(Textzoom z.B. STRG Taste+scrollen Mausrad). Herzlich willkommen auf der Startseite " Die Zukunft des Christentums" (in Deutschland/Europa). Wenn die Tradition als die Zukunft des Christentums weiterhin betrachtet wird,dann hat das Christentum keine Zukunft mehr !
> Von den vielen Theologen, welche über die Krise des Chris- tentums und ihre Zukunft disputieren und einen "Wagnis- glaskugelblick" riskieren, weil die Krise des Christentums zur menschlichen Krise allgemein führt, untergangsprophetisch das Ende für den einzelnen Menschen vorher sagen, weil der Mensch ohne Religion verloren ist und eine Rettung nur ge- lingt "wenn... dann" zu diese können nur spekulieren, weil sie nicht die Zukunft des Christentums in sich fühlen, den epochalen Umbruch und das neue religiöse Zeitalter nur erahnen und das notwendige lutherische Berufungsgenie und der Glaubensmut fehlt, dieses zu verwirklichen, weil sie dann ihren "Existenzast" absägen. Wir befinden uns nicht nur in einer religiös überreitzen Zeit, sondern inmitten einer neuen geschichtlichen Weltstunde, in der sich die letzte im Diesseits bereits zu diesem religiösen Ereignis befindet und religiös zu Ende gedacht wird. Das wir uns nach über 2000 Jahren auf das Jahr "eins" hin bewegen und dass wir zurück streben mitten in das so genannte Urchristentum hinein, in das Zentrum der evangelischen Wahrheit, wo die eigene Nachfolge Christi selbstverständlich war. Die Welt vom Mittelalter bis zur heutigen Postmoderne,wo jeder Tag etwas anders modern ist ,darf weniger als ein Abfall von Gott verstanden werden, sondern als ein weltsuchender Weg zu Gott und wir befinden uns inmitten eines religiösen Auf- bruchs, wo die christliche Religion auf eine neue Stufe ihrer Entwicklung gehoben wird frei von Bekenntnissen, Denomi- nationen und Institutionen und die kirchliche Gestalt des Christentums nicht mehr absolut gesetzt wird, weil sich nur der Einzelne, nie eine Gemeinschaft der Gläubigen und Menschen die sich selbst genug sind sich entwickeln kann und nur der Einzelne vor Gott gestellt ist. Das Christentum und die Kirche haben ihre Monopolstellung hinsichtlich Religion eingebüsst. Kirche und Religion sind erst einmal kein Widerspruch, aber das Konfessionelle, Dogmatische, Institu- tionelle hat ausgedient, nur nicht das Religiöse.Kirchen-und pastorale Ferne sind lange noch nicht Religionsferne. Ob die Kirche weiter ab-oder wieder aufsteigt, berührt den Glauben nicht wirklich.Die Zukunft des Christentums ist auch die Zu- kunft der Menschheit,weil nur der christliche Glaube eine Zukunft für die Menschheit schaffen kann.Es ist eine vor- religiöse Inkubationszeit (Wartezimmer) und Vorkultur als Zerfallsgeschichte und der Vorsinn für die Reife eines plura-listischen, individuellen Entwicklungs-Lebens-Christentums, wo das Leben zur Religion wird ohne dass man dann noch darüber nachdenkt. Weil sich das religiöse Weltbild gewan- delt hat, ist das Reich Gottes das Reich der Entwicklung und der religiöse Raum ist die diesseitige Welt*. * I.) Klagen über den Verfall der Religion im allgemeinen und einen prognostizierten Niedergang des Christentums als sein zukünftiges Schicksal waren in Europa ein viel diskutiertes Modethema im ausgehenden 18.-und zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Feuerbach, Marx, Freud und andere hatten den Rückgang des Glaubens schon lange prognostiziert; die Säkularisierung der Welt schien Gott über- flüssig zu machen. Stattdessen erleben wir eine Renaissance der Religiosität, Spiritualität und Sinnsuche: 43% der Bevölkerung be- zeichnen sich durchaus als "religiös" und nur 8% erklären, keine Religion zu benötigen. Die Abkehr von den etablierten Kirchen verrät aber etwas von der Veränderung des Inhalts und des Vollzugs von Glauben. II.) Germanen und Kelten verharrten in einer Vorkultur. Historisch lebendig wurden sie erst, als sie vom Strom des Christentums erfasst wurden. > Früher wurden die Freiheiten der Religion untergeordnet und endeten meisten damit als dogmatische, geistige Norm und diesen "hampelmännisch" gefolgt wurde, während beim Entwicklungs-Lebens-Christentum die Religion erst entdeckt und zurück errungen wird als höchste Entwicklungsstufe einer Religion einer individuellen, seelischen Erregtheit. Was in Freiheit gedacht ist, kann nie die Freiheit eines anderen einschränken.Es ist die Sehnsucht nach (un)kirchlicher Er- neuerung, die auf eigener Erfahrung gründet und zu ihrem Ursprung zurückführen will von allem kirchlichen Beiwerk befreit ohne Substanzverlust. Dass sich der Mensch fort- entwickelt, muss zwangsläufig die Religion eine Traditions- verjüngung erfahren. Die Bewahrung der Substanz ist genauso wichtig wie die Anwendung und Auslegung in der Zeit und für die Zeit. Die göttliche Botschaft muss auch den Zeitgeist in sich aufnehmen, ohne dem Zeitgeist zu verfallen, und die Lebensarmut aufgeben, wenn diese ernst genommen werden will. Es gibt kein christliches Erbe, sondern es muss jeder immer wieder ständig neu anfangen und sich persön- lich den christlichen Wahrheitsgenius erarbeiten. Das Chris- tentum hat ein gewaltiges (Selbst)erziehungswerk geschaf- fen und das christliche Erbgut hat den Menschen ungeheure Energien zur Verwandlung des Menschen zu grösserer Voll- kommenheit mitgegeben und in erster Linie die Möglichkeit, zu seinem Frieden (Gott ist Frieden) im Unfrieden zu gelan- gen. Wer das gelernt hat, hat alles gelernt, was es zu lernen gibt. Es ist ernüchternd festzustellen, wie wenig christliche Substanz noch im Lebensalltag,in den Weltwerten und Ge- setzen übrig geblieben und das Christentum zur traditio- nellen Leerformel verkommen ist, obwohl das Christliche uns mitgegeben ist, gleich wie unchristlich wir heute ge- worden sind und deshalb das Traditionschristentum einer neuen Interpretation und Wachablösung bedarf, wenn es nicht untergehen soll*. * Ein Mensch, der 2000 Jahre christlich geformt wurde bleibt im Positiven wie im Negativen christlich, alles andere ist Unfug und Spielerei. Die religiösen, geburtsbedingten Werte kann man nicht erwerben. Sie sind Schicksal. Es ist der archimedische Punkt des abendländischen Menschen, von dem aus alles bewegt wird und dieser ist religiöser Natur. In der Tiefe seines Wesens ruhen starke mytische Kräfte, welche sich dem bewussten Zugriff entziehen. > Alles unterliegt dem ewigen geschichtlichen Gesetz des Vergehens und Werdens. Wenn eine Geschichtsepoche vorüber ist, versagen plötzlich ihre Werte und ihre Metho- den. Die Grundlagen dieses Denkens sind nicht mehr gege- ben und ihre Voraussetzungen haben sich geändert.Deshalb darf das Christentum in dieser Form nicht absolut gesetzt werden. Die Kirche ist nur noch eine Institution des positiven Rechts, welche um ihre Daseinsberechtigung ringt und die Lehrautorität der Kirche überzeugt nur noch wenige. Bei der Religion wird nicht nur der Wahrheits-Heilscharakter in Frage gestellt, sondern auch der Sinn und die Wirkkraft der gesamten Heilsordnung, der Institution,des ordinierten Klerus, die Dogmen, Rituale,Sakramente, Wallfahrten, Heili- genverehrungen nicht verstanden und ob es ein Weiterleben nach dem Tode überhaupt gibt, wie behauptet wird, als z.B. der Grund für meinen sonntäglichen Gottesdienst. Auch die Lebensarmut und das festhalten am Dogmatismus sind die grösste Schwäche des Christentums. Diese ist essentiell eine unvollkommene Religion,nichts ist in Stein gemeißelt,darf nie mit sich selbst zufrieden sein und muss vieles in Frage stellen, wenn es sich treu bleiben will. Das christliche Abendland war nie eine fertige Idylle, kein vollkommenes Reich, sondern ein geopolitischer Entwicklungsprozess. Das Christentum besaß zu keiner Zeit eine einheitliche Lehre oder Theologie und das "Rumoren Gottes" war ständig zu hören. Deshalb, wenn es mit der Väterreligion nicht mehr weitergeht, sucht sich der "Weltgeist", in Abwandlung an den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel ein anderes Medium. Siehe Textfortsetzung Nr.85 in Kulturlernen-3*. * Siehe auch den Gliederungspunkt Theologie, Philosophie... "Dog- matik"... in Christentum-frueher-und-heute > Trotz aller technischen, ökonomischen-, demokratischen-, medizinischen-, bildungs-, politischen-, sozialen und an- deren zivilisatorischen Errungenschaften, steht der einzelne Mensch kulturell noch am Anfang seiner Entwicklung. Des- halb ist das Christentum unvollendet und die Weiterent- wicklung ist das Christentum als Selbsterfahrungsreligion im Entwicklungslebenstun,welche die persönliche Lebenswirk- lichkeit als Individualisierungs-Lebensweg in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi als Befreiung zum Gegen- stand hat."Verändert euch" ist das Primat des Christentums und das bedeutet Entwicklung im" hier, jetzt und heute, in- dem mein Leben "Gottes-Werde Leben" im Sinne von Meis- ter Eckhart wird und ich es im Entwicklungsprozesswandel annehme, weil ich umdenken muss und nicht der Gleiche bleiben kann der ich bin. Das Leben ist auf Entwicklungs- wachstum, nicht auf Wiederholung und Beharrung aus- gerichtet. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich und entwicklungslernnarm. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale als ein Überwindungssymbol und Sinnbild für den nächsten, zyklischen Entwicklungsfort- schritt.Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden,wie ein Zirkuspferd in der Manege immer wieder im Wiederho- lungskreise herum zu laufen. Das ist der archimedische Reifezeitpunkt-Nr.782 als der Beginn des Entwicklungs-Lebens-Christentums. > Wann interessiert sich ein Einzelner für das, was das Alltagsleben übersteigt,obwohl er ständig in Zeit-und Fristendruck lebt, nach der Arbeit müde ist, immer nur Geld verdienen muss, in vielen Problemen und Abhängigkeiten verstrickt ist, von der Kirche nichts wissen und ohne Religion versuchen will, über die Runden zu kommen,weil diese für ihn nur ein "Luftschloss" ist und in der Luft schwebt. Jede Religion ist der Gegensatz zum praktischen Leben. Richtig ist, dass keine Religion, wenn sie ihren Namen verdient die Welt wirklich verbessern will, sonst hört sie auf Religion zu sein. Es ist auch durch die Religion noch niemand alleine satt und reich geworden. Aber gerade diese Erkenntniseinsicht ist Religion in höchster Potenz auch ohne religiöse Etikettie- rung,weil Gott auch keine anderen Hände hat als meine und er im Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Lebensprozess nach Meister Eckhart erst sich selber wird. Alles Heilige muss aus dem Leben kommen und muss im Innerweltlichen auf- gehen, weil Gott im Diesseits jenseitig ist. Wenn es ums Geld geht, haben alle Menschen die gleiche Religion.Deshalb ist der Marktkapitalismus die erfolgreichste Religion aller Zei- ten geworden, der Glaube besonders an das Geld, den Staat, die Politik und die Gesellschaft. Das Leben ist physisch, sinnlich, materialistisch und utilaristisch und nicht auf eine Kulturdimension oder einen Gottesglauben ausgerichtet,was erst bei der De-und Entmaterialisierungsreife erfolgt. > Weltbejahung ist das eigentliche Ideal des Christ werdens. Welt und Religion sind nur zusammen überlebensfähig. Deshalb bleibt Religion von ihrem Sinn und Wesen nach auf die Welt bezogen und jeder (kirchlich distanzierte) Mensch ist religiös auch wenn es nicht danach aussieht und mit Re- ligion in Verbindung gebracht wird. Die Welt-Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des eigenen Lebens. Wo alle Hoffnung und alles Vertrauen auf das innere Selbst gerichtet ist, da wird das Leben zur Religion. Weil Gott mitten in un- serem Leben gestaltlos jenseitig ist, existiert das Jenseitige im weltlichen Diesseits, das Ewige sich nur im Vergänglichen offenbart und die Kernspaltung des Seins überwunden ist. Gott ist nicht im Himmel, sondern in seiner ganzen Schöp- fung zu finden. Nicht das Interesse für Religion muss sich ändern, sondern alles muss durch eine "Entwicklungsbrille" im neuen Licht betrachtet werden und die neue schöpfe- rische Sehform als gute Rezeptur betrachtet wird. Wenn er jetzt daüber nachdenkt, vergisst er alles andere, was er und andere vorher darüber gedacht haben. Durch Verschiebung des geistigen Blickwinkels als neue Sichtweise einer Denkanchauung z.B. Martin Luther ( Initiator der Reformation), Christopf Kolumbus (neues Weltbild), Nikolaus Kopernikus (helio- zentrisches Weltbild), Meister Eckhart (evolutionäres Gottes-und Religionsverständnis), Renaissance (Überwindung des Mittelalters), Immanuel Kant (Beginn der modernen Philosophie), Werner Heisen- berg, Albert Einstein etc. (moderne Physik und Überwindung des mechanistischen, newtonischen Weltbildes ),Sigmund Freud (Psycho- analyse),Frau Dr.Kübler Ross (Mitbegründerin) der Unsterblichkeits- these) wurde immer ein neues Zeitalter eingeläutet und hat zu einer gewaltigen Bewusstseins-und Lebensveränderung geführt, auch wenn es manchmal Jahrzehnte bis zum Durchbruch gedauert hat und in unseren Schulbüchern Einlass gefunden hat. Erst dann wird der statische Gottesbegriff (Gott als Objekt und ruhendes, jenseitiges gedachtes (Glaubens)sein) sich zum dynamischen Gottesbegriff (Gott als Subjekt und lebendiges, unruhiges diesseitiges (Da)-und Selbstsein)*. * Gott ist im Diesseits gestaltos jenseitig (allmächtig, ewig- lich und unendlich) sagte einmal der Theologe Dietrich Bonhoeffer und prägte den Ausdruck vom "religionslosen Christentum". Er ist im Diesseits in seinen Schöpfungser- scheinungen und dem Lebensgeschehen als unsichtbarer "Wille Gottes" sichtbar, aber als sichtbare Wirkkraftursache im Jenseits unsichtbar. "Ich suche den Gott den ich ausser- halb von mir überall finde" lautet auch ein Ausspruch des Astronomen Johannes Keplers. Gott ist so nah, aber schwer zu fassen konnotierte der Dichter Hölderlin*. * Die philosophische Vernunft erkennt immer nur den abwesenden und verborgenen Gott, den Deus absconditus. > Die Zukunft der Christentums ist die Privatisierung der Religion " zum individuellen " Christ werden und Christ sein " in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi " auf dem persönlichen Entwicklungsweg, scheinbar unreligiös, aber hochreligiös zugleich, wo die Lebensferne und der Diesseits-Jenseits-Dualismus als die grösste Schwäche der Religion als Spaltung überwunden wird. Die Religion verdankt einer dualistischen " Zwei- Reiche-Lehre " eines antiken Welt- und scholastischen Gottesbildes, dass der Mensch von seinem wahren (Selbst)sein getrennt ist, ihre Daseinsberechtigung, weil nur die mittelbare Erscheinung, aber nicht das unmit- telbare Wesen der Erscheinung erkennbar ist. Sie muss sich deshalb mit der Schwierigkeit und dem Sinn auseinander- setzen, in der Welt auf ein Reich hin zu leben, dass erst einmal nicht von dieser Welt ist (scheint)*. * Der Lebensverlauf des Menschen in der säkularen Nachfolge Christi ist ein unbiblischer Text, aber voller Religion. Die religiöse Interpre- tierung der Evolution im Lebensalltag, vom Leben anders zu denken und den Geist des Evangeliums in alle Lebensbereiche hinein tragen, ist das, worauf es ankommt. In der Bibel fehlt das Programm für die individuelle Befreiung (z.B. gesellschaftliche Individualisierung, Individualisierung in der Arbeitswelt persönlicher Entwicklungsweg in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi, durch die evolu- tionäre Allzeit- Jetzt Nutzung, durch das Entwicklungs-Kultur-Lernen und durch das Unsterblichkeitslernen (siehe weitere Kategorien in der Navigation). Die Beschreibung und Verkündigung des Heilsge- schehen alleine führt noch nicht zum Heil. Die christliche Gleichnis- botschaften verstehen sich nicht von selbst, sondern sie müssen ver- ständlich gemacht werden, während die individuellen Entwicklungs- weg-Botschaften als Hinweise (z.B. Lebensirrtümer, Lebenskrisen, alles nur Gleichnis, Probierstein und De-und Entmaterialisierungs- mittel, welches auf Höheres verweist, welches als gotisches Lern- prinzip verwirklicht werden soll, jeder versteht. Es sind die Worte zum Abschluss von Goethes Faust “alles Vergängliche ist Gleichnis“. Das Reich Gottes kann nie vorgreifend wegen dem persönlichen Ent- wicklungsreife-Nr.782 (Gnaden)weg gelehrt werden, sondern kann nur von der individuellen Erfahrung her ergriffen werden, weil jeder Entwicklungsweg einzig- artig ist und nicht gelehrt werden kann. Es ist die Religionsentwicklung, welche bei der übergestülpten Sozialisie- rung im Elternhaus und in der Schule beginnt zur Religion, welche erst bei Entwicklungs-Lebenskrisen beginnt (auch wenn es erst einmal gar nicht nach Religion aussieht und erst bei Reife-Nr.782 als Lebens- führung religiös gedeutet wird. II.) Das gotische Lernprinzip und die gotische Kathedrale sind das Symbol und ein sinnliches, greifbares Spiegel- und neuzeitliches Abbild der menschlichen Entwicklung. Es ist Versinnlichung des reli- giösen Lebens als Verinnerlichung des Religiösen. > Nicht die Religion ist ein Ausdruck von Entzweiung (Dualis- mus), sondern die fehlende Religion. Religion (Jenseits) und Leben (Diesseits) sind zur Zeit zweierlei, aber das Leben selbst ist Religion und deshalb ist jeder Mensch unheilbar religiös auch in säkularisierter Form. Die menschliche Natur ist Religion. Religion ist angeboren, gehört konstitutiv zum Menschsein und ein Gottesbewusstsein haben alle Men- schen aus einem vor-und nachweltlichen Leben ins dies- seitige Leben herüber gebracht. Die Religion und der Glaube an Gott sind als Anlage eines Individual-Logos als "Gottes- gen" mitgegeben. Neurowissenschaftler konnten nach- weisen, dass Religion tief im Nervensystem verankert ist. Ohne Religion ist das Leben nicht nur halbseitig, sondern eigentlich sinn-und wertlos, weil Gott in jedem Einzelnen nach den Entwicklungslebensverständnis eines Meister Eckhart sich selber werden will. Ob wir etwas von Gott wissen, religiös erzogen worden sind, konfessionell geprägt, Atheist,Papst oder Milliardär sind, spielt dann keine Rolle mehr. Die Entwicklung eines jeden Menschen geschieht auch ohne diesen Hintergrund. Es ist wie der Dichterfürst Goethe einmal sagte; "Du schiebst nicht, sondern du wirst gescho- ben",weil schon vor der Geburt angenommen wird, dass der zukünftige Individualisierungsweg immanent vorgeformt wurde, die Lebenslänge mit dem Lebensauftrag festgelegt ist (Telos) und wir können noch nicht einmal dagegen etwas tun. Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und dieses ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Im persönlichen Leben findet sich alle Religion (Wahrheit), die der Mensch braucht und jeder Mensch die gleiche ema- nierenden Erfahrungen macht, wie in der " Heiligen Schrift, aber dass diese Erfahrungen keine Quelle der Theologie sind.Nur die Religion macht den Selbstwert des Menschen aus. Religion als persönliche Lebens-Individualisierungs-Bringschuld darf kein vom Leben abgesonderter Bereich und losgelöst von den Bürger- und Alltagsverpflichtungen,den beruflichen-,Familien- und Freizeitinteressen sein*. * Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Lebensentwick- lung ist, stellen sich alle theologischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn sie Religion wären. Weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individuali- tät entwickeln will, ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Durch Evolution in der persönlichen Entwicklung wird sich erst Gott selbst, kommt zum Bewusstsein seiner selbst, denkt und erkennt sich selbst und wird erst Mensch.Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu können. Gott wirkt und ich werde. Wäre ich nicht, wäre Gott nicht Gott und er braucht mich, dass er sich in jedem Einzelnen werden kann sagt Meister Eckhart.Es ist die Vollendung des Einzelnen als eine individuelle Eschatologie. Der Entwicklungs-Lebens- Begriff wird zum neuen Gotteswerdebegriff, Entwicklung wird zum Synonym für Gottentwicklung und die säkulare,evolutionäre Nachfolge-Christi als das Wesen des Christentums überhaupt, wo Gott als Einzelner zu seiner Freiheit kommt*. * Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und dieses ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Weil Religion lebens- elementar ist, meine ganze Lebensexistenz ausmacht, ist die ganze (entwicklungs)theologische Erkenntnis-und Glaubensmasse für jeden seinem Reifegrad entsprechend eine zumutbare lebensverpflichten- de Bringschuld als eine Idee, der man sein ganzes Leben opfern muss, was das diesseitige, weltliche Leben übersteigt. > Die erzählte Lebensgeschichte ist der Sitz der Religion. Alle Lebensfragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären. So gesehen endet alle Religiöse und Klerikale im Profanen. Das Leben als Heilsgeschehen wird heilsnotwendig und individualgeschichtlich begriffen. Die Individualgenese des Menschen wird als eine historische Kategorialität des Werdens verstanden, wo wir uns selber sind. Entwicklung wird zum Chiffre für einzelgeschichtliches Bewusstsein (evo- lutionäre Geschichtsdeutung). Es ist die Evolutionstheorie vom Sinn der Geschichte des Menschen als Fortsetzung der Geschichte des Einzellebens. Wir hatten Geschichte und werden selbst zur Geschichte". Geschichte ist immer Ge- schichte von der Entwicklung des menschlichen Bewusst- seins.Es ist die Evolutionstheorie vom Sinn der Geschichte der Menschheit (Verwandlung und Veränderung der Aussenwelt) zur Fortsetzung vom Sinn der Geschichte des einzelnen Menschen (Verwandlung und Veränderung der Innenwelt).Es ist das Selbstverstehen des Menschen in seiner Entwicklungsbewegung als Lebensschwere des geschicht- lichen Prozesses. Der Mensch trägt immer seine ganze Geschichte und die Geschichte der Menschheit mit sich.Ein geschichtliches Gebilde steht nie still, ist nie fertig, immer im werden und muss sich stets in neuen Auseinandersetzungen bewähren. Das neue Buch der Weltgeschichte wird in Wahr- heit die Geschichte als Lebensform eines jeden einzelnen Menschen als "Anthropohistorie" sein und alle anthropo- logischen einschliesslich der modernen Wissenschaften um- spannen. > Der Mensch muss zwangläufig individualgeschichtlich sein, weil er aus sich selber nicht erklärbar und zu beschreiben ist. Es ist auch der weitsichtige Theologievisionentwurf des Pierre Teilhard de Chardin,dass die gesamte Geschichte des Universums ein Prozess der Spiritualisierung und dass die gesamte Schöpfung wieder eine Zurückentwicklung als Heilsplan zu Gott ist. (weil Jesus die Menschheit geeint hat) und deshalb Gott der Mittelpunkt der Geschichte dar- stellt. Durch die Einheit von Himmel und Erde ist die Zukunft der Menschheit naturzwangsläufig vorge- geben. Vom dem Wesen der Geschichte, welches Wandlung ist ( J.Burckhardt) zum Wesen der Individualisierungsge- schichte, dessen Wesen permanente Veränderung ist, um in der Entwick- lungs-Such-Unruhe-Bewegung Stabilität und Ruhe zu finden (Meister Eckhart). Religiös gedeutet ist es die Rechtfertigung Gottes, wo er in der Einzelentwicklung nach Meister-Eckhart sich selber wird und seinen Frieden findet (Gott ist (Gliede- rungspunkt) Frieden). Es gibt keine Individualitätsnorm für das Menschsein, weil jeder einzigartig, unersetzlich und nicht ausstauschbar ist. Deshalb ist jeder Christ ein Präzidenzfall.Durch die geschmeidige gesellschaftliche Sozialisierungsanpassung wird der Mensch ab-und durch die Individualisierungsentwicklung in der Gesellschaft und Beruf zum Menschen als Einzelner aufgewertet*. * Siehe auch den Gliederungspunkt "Krise des Christentums-kurzer geschichtlicher Rückblick" in Christentum-frueher-und-heute > Die Unterscheidung zwischen heilig und weltlich wird rela- tiviert, weil alles in der Welt nur dazu da ist,ein "(Bürger)- heiliger zu werden".Von der Institution Kirche als Rück- bindung zur Religion (Frömmigkeit) zur Kirche ohne Insti- tution und Rückbindung zur Entwicklungs-Individualisie- rungs-Religion (Lebensfrömmigkeit) Religion wörtlich über- setzt heisst eins werden mit seinem Inneren (Leben) und das bedeutet Friedensbewusstsein (siehe den Gliederungs- punkt "Frieden").Religion wiegt schwerer und ist geschicht- licher als die Begriffe der Kultur und Objekte der Kunst. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion, was unsere Kulturwelt bis auf den heutigen Tag bestimmt hat, aber heute nur eine Zivilisationskultur (Irreli- gion) ist. Die zweite Natur des Menschen (Kulturkonsum, Kulturunterhaltung und seine Kaufkultur) hat die erste Natur des Menschen (Individualgenese)ersetzt, überformt und hat das Prädikat "Kultur" als Alibifunktion nicht mehr verdient, weil unter der "Tarnkappe Kultur" alles (z.B. Ess- und Trinkkultur, Unternehmenskultur, Wohnkultur, Aktien- kultur, Palaverkultur (Talkschows),Spasskultur,Reisekultur, politische Kultur, Theaterkultur) in Verbindung gebracht wird, was im eigentlichen kulturellen Sinne kulturlos ist, weil kein Mensch sich dadurch jemals verändert hat oder besser geworden ist. Das Menschliche gehört an die Spitze, sonst bleibt es Unkultur. Der Mensch steht der Kultur nicht mehr gegenüber, sondern ist nur noch ein (besessener und besit- zender) Teil von ihr. Der Mensch existiert nur als halbwegs kultivierter Mensch, weil sich ohne diese innerhalb der gesetzlichen Normen und Gesetze der gesellschaftlichen- und wirtschaftlichen Ordnungsspielregeln, der Menschen- rechte und internationalen Konventionen auch ganz gut kulturarm und ohne individuellen Lebenssinn leben lässt. * Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Kulturphänomen ein eigenes, vom Leben abgetrenntes Ereignis und danach geht es wieder zum Alltag zurück. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird dieser Dualis- mus dadurch überwunden, indem die Lebensentwicklung zu einem kulturellen Ereignis wird. Der Kulturbegriff wird ins Leben aufgelöst. Das gotische Lernprinzip wird zum neuen Kulturbegriff. > Aber dieses dualistische und deterministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nachquantischen Mikrophysik- zeitalter der Beziehungen, der Ganz- und Einheit, weil alles mit allem verbunden, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten,die Toten mit den Lebenden theologisch überholt, wahrheitswidrig, überwun- den und durch die Entwicklungs-De-und Entmaterialisierung ist "das Ding an sich" für jeden erschließbar.Das mensch- liche Wesen ist ein Teil des Ganzen und die konventionelle Vorstellung von Zeit und Raum sind mit der Relativitäts- theorie überholt. Die scheinbare Trennung vom Anderen und der Zeitenbruch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind nur eine Illusion, weil in der nichtlinearen Zeit Gegen-wart, Vergangenheit und Zukunft zur gleichen Zeit existie- ren und das Diesseits-Jenseitsverständnis aufgehoben ist und die Grenzziehung nur ein Relikt unseres dualistischen Bewusstseins ist und die anachronistische, dualistische Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jenseits-Sichtweise (Mys- tik),die Spaltung von Rathaus und Kathedrale,heilig und weltlich faktisch nicht gibt und die Trennung nur im Kopf existiert und deshalb ist naturgesetzmässig der nachtodliche Jenseitsweg als Lebensfortsetzung, weil es nicht anders sein kann, festgelegt. Weil die Ratio absolut gesetzt wurde, hat diese Spaltung dazu geführt, dass die heutige Naturwissen- schaft zwei Bewusstseins-Kategorien-Weltbilder besitzt; einer kognitiven, linken Gehirnhälfte (Makrophysik)und einer nicht-kognitiven, rechten Gehirnhemisphäre (Mikro- physik). Siehe -Textfortsetzung Nr-482 in Kulturlernen-11. Exkurs "Leben-Tod". > Dieser Dualismus zeigt sich auch am Beispiel in den gegen- teiligen Begriffspaaren Leben und Tod", obwohl es nur ein Leben gibt, wo Einzahl und Mehrzahl gleich sind. Das ist also ein logischer Irrtumsschluss, weil es nach Adam Riese für das Leben keinen Gegensatz (Tod) und nur ein Leben geben kann und deshalb überlebt der Mensch sein Sterben. Weil der Dies- seits-Jenseits-Dualismus im nicht-linearen, raum- und zeit- losen Bereich aufgehoben ist geht naturzwangsläufig das Leben stufenlos auf der Entwicklungsstufe weiter, die dem zuletzt erreichten seelisch-geistigen Entwicklungszustand entspricht. Wenn ein Mensch stirbt sind die Grenzen des eindimensionalen Diesseits-Bewusstseins aufgehoben und der Geist ist frei. Ein allumfassendes Ganzes muss imma- teriell sein und kann kein Gegenteil als Gegenstand haben, womit auch das dualistische Diesseits-Jenseits-Weltbild vom Leben und Tod ad absurdum geführt wird*. * Wo religiöser Glaube vorherrscht, hat der Tod im Christentum keine Macht. Wenn die letzte Wirklichkeit Gott ist, dann ist der Tod weniger Zerstörung, sondern mehr eine Metaphormose und Neugeburt, also nicht Minderung, sondern Vollendung. Auch wenn wir Gott im Leben finden, endgültig finden wir ihn erst im Tode. > Ohne Dunkelfeldforschung zu betreiben, gibt nach der aristotelischen Logik kein Erkenntnisbewusstsein vom Leben, weil das Leben gedanklich nicht fassbar ist (weil der Mensch gelebt wird), gibt es folgerichtig auch kein Erkennt- nisbewusstsein vom Tod, weil es nur Gegenstandsbewusst- sein gibt und deshalb wissen die Toten gar nicht, dass sie tot sind. Es gibt keinen Bewusstseinsmodus von Bewusstheit und Nichtbewusstheit. Wenn jemand stirbt kommt er gar nicht auf den Gedanken, gestorben und vom irdischen Körperleib getrennt zu sein. Dem Bewusstsein ist es unmöglich sich das Ende unseres Lebens auszudenken, weil das Leben kein Ende hat. Das Bewusstsein ist immer end- loses Bewusstsein. Auch die moderne Sterbeforschung bestätigt, dass die jenseitige, feinstoffliche Gedankenwelt nicht sehr viel anders wahrgenommen als die irdische, grobstoffliche Gedankenwelt. Das Leben kann nicht sterben oder vernichtet werden, sondern nur seine Form ändern. Der Baum verliert seine Blütenpracht, damit er Frucht bringen kann und die pummelige Raupe wird zum hauchdünnen Schmetterling, was die Metaphormose eines neuen Geburts- zyklusses darstellt.Jemand der geboren ist,ist der Tod gewiss und der gestorben ist, die Geburt der Verwandlung gewiss. Der Tod des einen (Kaulquappe) ist nur ein Verwandlungs- prozess für das Weiterleben des Anderen (Frosch). > Es ist die Todesweisheit als das vollkommene Lebensge- heimnis, dass etwas sterben muss, dass ich weiter leben kann. Die menschliche Ruine (Leiche) bekommt wesent- licheren Inhalt, als die stolze Körperkultfassade, welche sie vorher war. Wo es keinen Tod gibt, gibt es auch kein Leben. Alles Leben ist nur fortgesetztes Sterben und "österliche Auferstehung im Metaphormosekreislauf" in einer neuen Lebensform, wo ich meine bisherige "Steuer-und Renten- versicherungsnummer" nicht mehr brauche. Das Leben kann nicht sterben oder vernichtet werden, sondern nur seine Form durch Transformation verändern.Nichts geht verloren, Diesem Diktat der ständigen Verwandlung ist auch der Tod unterworfen d.h.,er bringt neues Leben. Sterben ist als Verwandelter auf einer höheren Entwicklungsstufe als Lebensvollendung weiter leben.Es ist bewiesen,wo die Sonne untergeht, geht sie zur gleichen Zeit irgendwo anders wieder auf. Hinter dem Todeshorizont ist wieder Lebensland in Sicht. > Der Altmeister Johann Wolfgang Goethe sagte dazu tref- fend, dass der Tod der Kunstgriff ist, viel Leben zu haben. Gerade weil in der Raumzeit ein jegliches Ding zu entstehen und wieder zu vergehen hat, kann es nach dem Tod keinerlei Fortsetzung des alten Lebens geben. Denn der Tod ist und bleibt entsprechend unserem natürlichen Empfinden vom Tod und stofflichem Zerfall der unabänderliche Schlussstrich unter das jeweils gelebte Leben. Das Leben hat weder Anfang noch Ende. Nur für den Körper gibt es ein Ende, weil er mit der Geburt einen Anfang hatte und jeder Anfang auch ein Ende haben muss. Das ist der Tod, wo sich der Körper vom Geist trennt. Die Geburt ist nur der scheinbare Anfang und der Tod das scheinbare Ende, aber es ist nicht wirklich so, denn diese sind nur Punkte in einem Kontinuum. Die Sterb- lichkeit wird nur mit dem Unsterblichkeitszustand ver- tauscht. Er wird durch die Zeit bestimmt. > Deshalb ist die Redensart "am Ende des Lebens angelangt" nicht korrekt, weil das Leben kein Ende hat und sich nicht "vertoten" lässt. Ausserhalb der Zeit gibt es keinen Tod. In der geistigen Welt gibt es weder Raum noch Zeit und daher keinen Tod. In der Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit eingehen. In der nichtlinearen Zeit existieren Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft zur gleichen Zeit. Die Zeit ist stillstehend. Deshalb entfällt auch jedes Zeitgefühl. In der Ewigkeit sind eine Minute und zehntausend Jahre gleich wahr. I.) " Was der Zeit unterworfen ist, das brauchst du, was ewig ist, danach strebe du "*. * Thomas von Kempen, Augustinermönch. II.) Nach der katholischen Auferstehungslehre wird der ganze Mensch mit Leib und Seele in Gott hinein genommen. Der ganze Mensch mit seinem Leib und Seele wird in Gott hineingenommen. Das bedeutet, dass wir unseren Leib "eins zu eins" wiederbekommen! Aber es gibt auch eine wissenschaftliche Gegenthese -Siehe Text- fortsetzung im Gliederungspunkt "Alle großen Religionen sprechen vom ewigen Leben, glauben an ein Leben nach dem Tod und gehen von einer individuellen Weiterexistenz des Menschen nach dem irdischen Tod aus und sprechen allesamt vom ewigen Leben". in Das-Leben-ist-unsterblich III.) Nach dem Energie-Erhaltungssatz von Antoine Lavoisier, Begrün- der der modernen Chemie, zeigte mit einer quantitativen Mess- methode auf, dass Masse d.h., die Menge an Materie permanent und unzerstörbar ist und trotz Veränderungen erhalten bleibt. Die ge- samte Masse von vorhandenen Substanzen vor einer chemischen Reaktion ist gleich der gesamten Masse nach der Reaktion. Materie wird nach dem Gesetz weder erzeugt noch zerstört, sondern lediglich in eine andere Energieform umgewandelt und erhalten bleibt. Nichts geht verloren. Das Physische wird nur als verdichteter Geist (Lebens- > Das Leben und der Tod sind nichts anderes als unter-schiedliche Lebenswelten-Bewusstseinszustände, da" Diesseits und Jenseits" nur in unserem Bewusstsein, aber nicht faktisch durch einen imaginären nicht sichtbaren, unsinnlichen Vorhang einer Frequenzwellen-Schwingungs- zahl-Wand getrennt sind, sondern verwoben, was (mikro)- wissenschaftlich unstrittig ist und deshalb nur ein Leben gibt, das Leben auch keinen Tod kennt und deshalb keiner aus der "Unsterblichkeitsnummer" heraus kommt. Wir be -sitzen (noch) nicht die Sinnenfähigkeit durch die trennende, unsichtbare Wand als das Portal in die andere Welt hindurch zu sehen und zu gehen, weil unser Wahrnehmungs-Dies- seits-Gegenstands-Wachbewusstseinszustand für die un- gegenständliche Lebens-Parallel-Geist-Welt als "Jenseits-und Todesbewusstsein" erst einmal nicht ausgelegt ist und dieses auch keine Bewusstseinsart/Bewusstseinszustand der Be- wusstseinsphilosophie ist. Erkenntnistheoretisch sind die zeitlose Ganzheits-, Einheits-und Diesseits-Jenseitsspaltung kein Gegenstand des Erkennens. Es gibt nur ein Bewusstsein.Dieses hört nach dem Tod nicht auf zu existieren – es besteht weiter und ist unabhängig von Gehirnfunk- tionen“, so die These, die der holländische Kardiologe Pim van Lommel in wissenschaftlichen Langzeitstudien erforschte.Es kam häufig vor,dass Menschen, welche eine Nahtoderfahrung gemacht haben genau beschreiben konnten, was um sie herum passiert ist, während sie bewusstlos waren.Das substantielle Diesseitsbewusst- sein wird gegenständlich, körperlich, mit den Sinnen und das geistige Jenseitsbewusstsein wird ungegenständlich, unkörperlich genauso gefühlsmässig wesenhaft(für Hellempfindende und medial Veranlag- te) persönlich miterlebend hier und dabei seiend lebendig wahrge- nommen als Wirklich- keitserfassung der unsichtbaren Welt,aber naturwissenschaftliche Methoden lassen sich nicht auf das Leben übertragen und es liegt in der Methodologie der Naturwissenschaften alles individuelle und Übernatürliche auszuschliessen. Aber auch jede Generation von Wissenschaftlern blickt auf die Modelle und Aussagen früherer Gene- rationen zurück und man amüsiert sich über deren Naivität,weil es nichts Festes, keine Mauern und Grenzen gibt, son- dern nur Auflösung,Weitereinwicklung, Licht* und neue Erkenntnis. Der Rat von Francis Bacon, der Begründer der modernen Natur- wissenschaften vor 300 Jahren, trifft auch für die moderne Sterbe- und Nahtodforschung zu, " dass die Natur auf die Folter gespannt werden muss,bis sie uns die letzten Geheimnisse preis gibt".Das Unerforschliche ist das noch nicht Erforschte. Bildungs-Kultur-Lernen ist das determinierte Wissen innerhalb von mir. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das indeterminierte Wissen ausserhalb von mir. Der Satz z.B. "Mit dem Herzen kann man nicht irren"steht erst einmal im leeren Dichter- raum,weil noch nicht alles für uns zugänglich ist*. * Licht als Wirkkraft beherrscht unsere Wahrnehmungssinne wie hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen.Das Photon (Licht) ist die elementare Anregung (Quant)des elektromagnetischen Feldes und ist Bestandteil (Lichtquant) der elektromagnetischen Strahlung. Daneben steht der religiöse Glaubenstrost, dass für die Dahingeschiedenen Gott sorgen wird und für sie in einer anderen Welt fortgebaut und vollendet wird ("Darum werden wir nicht müde,sondern wenn auch unser äusserer Mensch zerfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert 1.Korinther 4,16"). Es ist die christliche glaubende Hoffnung, dass die verstorbene Person im Frieden und in der Gemein- schaft mit Gott lebt. Durch die Auferstehung Christi wird der Tod nun zum positiven Faktor,weil das Leben in einer anderen,höheren Dimensionswelt weiter geht. Wenn jemand stirbt,stirbt er in Gott zurück. Weil dann die letzte Wirklichkeit Gott ist, ist der Tod weniger Zerstörung, sondern mehr eine Metaphormose; also nicht Minderung, sondern Vollendung. Wo religiöser Glaube vorherrscht, hat der Tod im Christentum keine Macht. "Gott wird mir verzeihen. Das ist sein Beruf", steht auf dem Grabstein des Dichters Heinrich Heine auf dem “Pariser Friedhof Père Lachaise"*. * I.) Der natürliche Mensch beginnt heidnisch. Er wird geboren und durchlebt die Zeit vorwärts bis zu seinem Tode hin.Der Christ dagegen lebt in der gegensätzlichen Richtung vom Ende des Lebens und Ende der Zeit zu einem neuen Anfang, wo die Geburt dem Tod vorangeht und die Neugeburt eine Frucht des Todes wieder ist. II.)"Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben, unter Gottes Hand ge-staltete ich mein Leben und in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück"*. * Aurelius Augustinus, Kirchenlehrer. > Menschen, die tot sind, sind deswegen nicht einfach weg. Wir sind unserer ganzen Natur nach nicht physische, son- dern in erster Linie psychische Wesen. Wir können deshalb nur physisch aber nicht geistig sterben und nach dem biolo- gischen Tod muss es weiter gehen. Das Leben, der Geist ist die Vitalkraft des Menschen schlechthin, eine unzerstörbare Substanz ohne diese der Körper sofort aufhört zu leben. Deshalb hat jede neue Sterbedefinition über den Tod des physischen Körpers hinaus zu gehen und ist mehr, wie nur das physische Leben.Nach dem Leben eins kommt das Leben zwei.Träger der Lebenskraft ist immer der Lebensgeist, welcher kernfusioniert und amalgamiert ist, was auch als Seele bezeichnet wird. Die Seele wird als Metapher für die Individuationsentwicklung ver- standen. Die Seele ist kein fertiges Subjekt, sondern nur eine Ent- wicklungsstufe des Geistes als ureigenstes Entwicklungs-und Personalbewusstsein als Lebens-Entwicklungs-Prozesskern,welcher in der Auseinandersetzung im Entwicklungsakt Lebensgestalt annimmt. Es ist, wo der Geist über die Reflexion mit seinem "Lebensselbst" eine Resonanzwahrnehmung von sich selbst erhält und dadurch Selbstbe- wusstsein und Seelengesundheit bildet. Es ist der formbildende Le- bensprozess, welcher sich selbst hervor- bringt (Emanation). Die Entwicklungsdynamik wird als Geschehen des Selbstwerdungs-Prozess interpretiert. Der seelische Geist(leib) ist nur vom materiellen Körper(leib) losgelöst und weil ohne eigenständige Lebenskraft, welche vom Geist mitgenommen wurde, zerfällt er wieder in seine Zellchemie und mineralischen Bestandteile und materiali- siert sich durch die Metaphormose wieder neu als Verwand- lung der Verwesentlichung in das Unverwesentliche und Wesenhafte. Es gibt ewige Bedingungen, die unerlässlich sind, damit das Leben unter den Menschen weiter gehen kann. Wenn ich lebe bin ich mein Körper und in meinem Körper, aber wenn ich tot bin ich aus meinem Körper.Nach der Sterbe-und Nahtodforscherin z.B. Frau Kübler-Ross (ca. 2000 Nahtodberichte), aber auch andere Sterbeforscher kamen zu den gleichen Untersuchungsergebnissen bei den Nahtoderfahrenden,dass der Tod ein strahlender Neu- beginn, ein glückseliger Zustand des Friedens, voller Ge- sundheit,erst jetzt ein richtiges Leben ist, mit dem Garten Eden und die Wirklichkeit, welche sich offenbarte als das, was als Wohnort Gottes bezeichnet wird, verglichen wurde und auch nie mehr in das bisherige Leben zurück wollten. Die/der Verstorbene lebt im Vollbewusstsein ihrer/seiner Persönlich keit weiter aber der Mensch bleibt sich immer gleich. "Wenn einmal die Tatsache erkannt ist, dass die geistige Schöpfung ihrem Wesen nach die gleiche ist wie die mate- rielle und dass sich beide nur durch die Art ihres Seins unterscheiden, dann wird erkannt, dass der geschaffene Geist den selben Lebensorganismus in geistiger Form besitzt, den die irdischen Geschöpfe in materieller Form haben und dass der irdische Körper über die Form des Geistes gegossen ist und daher in dem materiellen Guss nichts enthalten sein kann, was nicht in der geistigen Form vorhanden ist. Hier wird unmissverständlich klar,dass das Jenseits in allem dem Diesseits gleicht nur mit dem Unterschied, dass das Jenseits feinstofflich und das Diesseits grobstofflich ist"* * In Textanlehnung an Johannes Greber,Theologe. Die Verstorbenen sind nicht von uns, sondern nur vor uns voraus gegangen und wir kommen todsicher nach. Sie sind nur die Unsichtbaren, nicht physisch aber psychisch Anwe- senden, was auch die derzeitige Trauer-und Erinnerungs-Kultur und die Beerdigung nach dem klassischem Ritus für die Verstorbenen lächerlich erscheinen lässt (Siehe auch den Gliederungspunkt: "Heutige, anachronistische und mor- gige, evolutionäre Trauer-und Erinnerungskultur" in "Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen"*. * I.) Für den Tod hat die moderne Theologie aber wenig Substanzielles und die Unsterblichkeit der menschlichen Seele ist ein nicht ge- wusster bewiesener, sondern nur aus der biblischen Offenbarung abzuleiten.Trotzdem möchte der Autor kritisch anmerken, die sehr wohl als seriös eingeschätzten wissenschaftlichen Untersuchungser- gebnisse der Quantenphysik,anderer Wissenschaften und der mo- dernen Sterbe-und Nahtodforschung nicht gleich theologisch "eins zu eins"zu vereinnahmen als endgültiger mathematisch ähnlicher Beweis für ein Weiterleben nach dem Tod und für ein ewiges Leben. Bisher wurde trotz intensiver Forschung kein unumstösslicher Beweis für ein Leben nach dem Tode gefunden, aber ebenso war es unmög- lich zu beweisen, dass es nach dem Tode kein Leben in irgend einer Form gibt,weil die Toten so redselig sind wie eine Auster.Ein kleiner Spruch dazu in Anlehnung an den Dichter Wilhelm Busch."In einem Biergarten streiten sich ein Kluger und ein Frommer. Es geht um die Frage, ob es einen Tod gibt oder nicht und inzwischen wird es wieder Sommer". II.) Wissenschaften werden unterschieden in die Naturwis- senschaften (Makrowissenschaft) und in die moderne Physik (Mikrowissenschaft). Wissenschaft ist immer Mathematik und die sich selbst bewiesene Wahrheit ist unabhängig von ihrem Träger und ihrem Gegenüber. Mathematiker sind in der Lage Aspekte der physikalischen und nicht physikali- schen Wirklichkeit zu reduzieren, die niemals beobachtet wurden und Schlussfolgerungen postulieren, auf die nie- mand sonst gekommen wäre. Für die Makrophysik ist nur die Aussenwelt (sinnliche Materie/Reproduzierte) wirklich, für die Mikrophysik die Innenwelt (Nichtsinnliche-Materie/Geist). Deshalb ist der Mensch für die eine Wissenschaft z.B. Schulmedizin nachweislich aufgrund von mathematischen Parametern und klinischen Werten tot (exitus letalis), wäh- rend für die moderne Wissenschaft ebenfalls auf Grund von mathematischen Aussagen und aussagekräftigen Ergebnis- sen der Mensch weiter lebt (exitus immortalis). Die Empirie der Mikrophysik hat aufgezeigt, dass Elektronen unzerstör- bar sind sowie eine unendliche Lebensdauer besitzen. Weiter bestätigt sie, dass der physische und psychische Körper (Geist, Seele, Bewusstsein, Gesamtheit der Gefühlsregungen) demnach getrennte Entitäten sind, die zwar eng miteinan- der verknüpft sind, aber unabhängig voneinander existieren. Es ist auch ein quantentheoretische Faktum,dass es ohne Bewusstsein keine Materie gibt,nur der Geist das Wirkliche ist und alle Dinge nur in Beziehung zum Bewusstsein exis- tieren und dieses zur Realität führt. Siehe Textfortsetzung in Quantenwirklichkeitsbewusstsein-1-3.Andere (Hilfs(wis- senschaften wie z.B. die Biologie (Metaphormose), die Che- mie (Energie-Erhaltungssatz von Antoine Lavoisier) ,die Psychologie,die Relativitätstheorie, die Neurowissenschaft, die Parapsychologie oder die moderne Sterbe-und Nahtod- forschung kommen im Kern zu den gleichen Ergebnissen, dass das Leben kein Verfalldatum hat. Ganz- und einheitlich betrachtet kann ja keine doppelte Wahrheit geben.Es gibt objektiv betrachte#tt keine Grenzen, Mauern oder Stop- schilder. Die vorhandenen Grenzen, die unsere einge- schränkten Sinne vortäuschen sind nur der noch nicht überschrittene Status Quo. *Materie ist letztlich nicht auf grobstofflicher Materie aufgebaut und auf einen Urstoff begründet, sondern die Strukturen des Lebens und die eigentliche Wirklichkeit beruhen auf immateriellen Beziehungen der Information. Heute ist die wissenschaftliche Forschung gefordert umzudenken und nicht die Materie,sondern die Urinformation in den Mittelpunkt der zukünftigen Erkenntnisgewinnung und Welterklä- rung zu stellen und eine Wissenschaft des unsichtbaren Bewusstseins anzuerkennen. III.) Der Bergsteiger George Mallory wurde einmal gefragt warum er den Mont Everest besteigen will und er antwortete legendär "weil er da ist "(und blieb bei seinem dritten Versuch verschollen. Seine Leiche wurde 1999 von einem Suchtrupp um Conrad Anker am Everest gefunden). So müssen wir uns mit dem Tod beschäftigen, nur deshalb, weil er da ist und es ihn (scheinbar) aber nicht gibt*. IV.) Wer stirbt, bevor er stirbt, stirbt nicht, wenn er stirbt". Nicht beim Sterben wird erst gestorben, sondern das ganze Leben ist ein einziger Unsterb- lichkeitslernprozess". *Abraham a Sancta Clara (1644-1709) österreichischer katholischer Augustiner- mönch, Prediger, Schriftsteller. > Die Zukunft des Christentums ist die theistische Evolution als Verschmelzung von Welt und Gott eines Meister Eckhart, welcher vor ca. 800 Jahren seiner Zeit voraus war und "heute im Hier und Jetzt" seine Stunde hat und durch diese Über- windungstransformation die kopernikanische Wende als eine Entwicklungs-Individualisierungs-Mystik einleiten kann, wenn es nicht untergehen soll. Es ist die Offenbarung Gottes der Lebensschwere in jedem einzelnen Menschen als "Theo- dizee" einer christlichen Theosophie die Vereinigung mit Gott im allerletzten zu erreichen,was aber erst einmal eine welt- fremde Illusion bleibt. Es ist die Vision des grossen Theologen Karl Rahners, dass der Christ der Zukunft ein Mystiker sein oder nicht mehr (Heide) sein wird und betrachtet Individualentwicklung als zukunftsfähige Gestalt christ- licher Glaubenspraxis und kein Zweifel besteht, dass der neuzeitliche Weg zum Glauben an die Existenz Gottes über die persönliche Erfah- rung führt und durch die Reflexion Begriff und Wort verobjektiviert wird,was auch Andre Malraux, ein französischer Schriftsteller, Film- regisseur und Politiker mit der Aussage ". Das dritte Jahrtausend werde entweder ein religiöses sein oder überhaupt nicht statt finden" alimentiert". Meister Eckhart ist eine Schlüsselgestalt der (Individual)- geschichte. Mit ihm oder gegen ihn werden Entscheidungen getroffen, machen den Sinn und Wert oder Unsinn und Unwert unserer Lebensexistenz aus und er lebt in der Urkraft seines hinterlassenen, monumentalen Werkes, ein ständiges ineinander von Lehre und Leben als theologische Grundwahrheit und Ungebundenheit aller Religion weiter. > Der Autor stellt die These auf, Meister Eckhart ", eine Volksnatur, "der Mund" und das eingeborene Wesen des deutschen Volkes" in religiösen Dingen nicht zu kennen und sich mit seinen deutschen Predigten, Traktaten und Apho- rismen auseinanderzusetzen, wo die deutsche Sprache zur inividuellen, religiösen Wirkungs-Wirklichkeits-Mächtigkeit wird (Seinsmodus), einer Lebensminderung gleich kommt und das bisherige Leben dann nur ein grosser Lebensirr- tum ohne tieferen Lebenssinn war, obwohl derzeit nur eine homöopatische Anzahl von Menschen sich mit seinem Ge- dankengut auseinandergesetzt hat, aber auch eine not- wendige Entwicklungsreife-Nr.782 vorausgesetzt und gehört für die reiferen Lebensjahre, die das Gute und Wahre zu sichten wissen.Deshalb wird Meister Eckhart nie volkstüm- lich werden*. * Siehe auch den Gliederungspunkt "Meister-Eckhart Aphorismen- damals (> 230 Beispiele). * "Von der evolutionären These, welche im krassen Gegensatz steht zum biblischen Schöpfungsbericht zum Papst, der Anlass hat, die neuen Erkenntnisse der Evolutionstheorie mehr als eine Hypothese anzusehen und für die Erneuerung des Christentums ernst zu nehmen". > Der Gottesbegriff ist der zentrale Angelpunkt des Abend- landes und Meister Eckhart gilt als ihr höchster Weisheits- vertreter, grösster Gotteskenner und wir sind alle Geistes- verwandte von ihm.Er ist die graue Eminenz eines grossen National-und Weltweisen, ein Weltpädagoge, der grösste Gottsucher, für viele der wahre, nicht kanonisierte Heilige, dessen Zug ins Universale als titanischer Geist am tiefsten Gott zuende gedacht und seine theologischen, religiösen, transzendenten Begrifflichkeiten mit säkularen, sinnlichen Lebens- und umgangsprachlichen Worten austauschbar sind ohne ihre (religiöse) Kraft zu verlieren. Jedes Wort, was er gesprochen hat," ist nicht mit Gold aufzuwiegen"Er lässt sich nicht konfessionell einreihen und hat mit seiner Religions-Lebensphilosophie die Enge der kirchlichen Lehre gesprengt, das Lehrgebäude weit hinter sich gelassen und wird als die Religion der Zukunft alternativlos betrachtet. Es ist der stille Kampf mit dem tiefsten und reinsten nordischen Lebens- grund-Urgefühl der Wikingergotik, welches die Mystik eines Meister Eckhart widerspiegelt und was immer gegenwärtig war, wenn in Europa oder sonst irgend wo etwas Neues mit elementarer Kraft zutage trat*. * "Der Mensch soll sich nicht genügen mit einem gedachten Gott,denn wenn der Gedanke vergeht vergeht auch Gott". * Meister Eckhart (siehe weitere > 230 "Meister Eckhart Aphorismen" im gleichnamigen Gliederungspunkt in Meister Eckhart > Diese Wahrheit ist wirkungsmächtig aufgrund der Wahr- heit (Urkraft der Worte). Er hat auch den Dualisten zugeredet Gott nicht als etwas ausserhalb von sich selbst zu erfassen. Das dunkelste Mittelalter hat das hellste (mystische) Licht, grösste religiöses Genie und Geisteshelden hervorgebracht und eröffnet dem Einzelleben in der jetzigen Alltagsmoderne alle Zukunftsperspektiven. Er hat den tiefsten Blick ins "göttliche Licht" getan und ist deshalb eine ökomenische und über alle Konfessionen und Religionen hinweg akzeptierte und gerne zitierte Autorität.Das unmittelbare Gottes(ent- wicklungs)verständnis des Meister Eckhart ist der Kernpunkt seiner neuen Schöpfungstheologie und hat "Mystik" alltags- lebbar gemacht ". Das Absolute hat sich nicht mit Meister Eckhart erschöpft, sondern es ist erst ihr Anfang, weil jede Kernaussage erst mit Inhalt gefüllt werden, nachvollzieh-und beweisbar existentiell geübt werden muss.Die Lebensfrage ist immer die Gottesfrage und diese bleibt die persönliche Gottentwicklungsfrage. Wie der Mensch ist, so ist sein Gott. Diese Urseele gilt mit Recht als Schutzpatron aller Gott- sucher (Entwickler). Meister Eckhart konnte die offizielle Theologie (wie durch viele andere Mystiker auch) nicht befruchten und wurde nach seinem Tode im Jahre 1328 nach und nach auf das Niveau der Mittlerreligion zurück gebracht, weil das Christentum eine Buchreligion ist. Sonst würde der Klerus heute da stehen wie "ein General ohne Armee"*. * Weil das Christentum eine weltanschauliche Einseitigkeit darstellt, kann es nicht zum Leitfaden der allgemein verbindlichen Auslegung einer freiheitlichen Verfassung werden.Aber das Entwicklungs- Individualisierungs-Christentum ist von allen grossen Religionen, Philosophien und Weltanschauungen unstrittig und auch im Grund- gesetz verankertes für jeden mit zutragenden ethisches Erbe der Menschheit. Artikel 1 Grundgesetz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Unter Entwicklungswürde wird definiert, daß jeder Mensch einzigartig und nicht ersetzbar ist und der Mensch seinen Sinn und Wert in sich selbst hat. Die Grundrechte Menschenwürde, das Menschen-und Entwicklungsrecht sind nicht vom Gesetzgeber her geschaffen worden noch den Bürgern verliehen worden, sondern existieren aus eigenem (Natur)recht und sind dem Gesetzgeber über- geordnete Werte. Religion ist immer eine persönliche Sache zwischen dem Einzelmenschen und Gott und dieses hat nichts mit dem Staat zu tun. Nicht Gott ist im Gesetz geschützt, sondern die religiösen Ge- fühle der Menschen (christliches Erbe).Der freiheitliche Verfassungs- staat lebt von tugendlichen Voraussetzungen, die er selbst nicht schaffen kann. Verschwindet die Religion und deren Sittlichkeit kann es den frei- heitlichen Staat in dieser Form nicht mehr geben. > Am Anfang einer jeden Religion steht immer der unge- schichtliche Charakter der Mystik, weil der Kern zeitlos ist und alle Reformbewegungen der Kirche hatten ihren Ur- sprung in der Mystik. Wo es keine Mystik gibt, da hat die Religion aufgehört zu existieren.Die Kirche lebt von Vor- aussetzungen, welche sie selbst nicht schaffen und garan- tieren kann. Die eckhartsche Entwicklungsmystik ist Lebens- wandlungsmystik als Selbsterschliessung Gottes, trägt im Alltag tausend Masken ohne dass es nach Religion aussieht und als Religion wahrgenommen wird, auch jede Institution und Konfession überflüssig macht und mit zunehmender Entwicklung eigentlich jeder selber darauf kommt und viele Dogmatik sich in Lebens-Selbstverständliches auflöst. Es ist:
*I.) Der Theologe Karl Barth, bemerkte einmal, dass die Rückkehr zu Meister Eckhart ein vorwärts schreiten in die Zukunft bedeutet. Diese Theologie ist keine Frömmigkeit mehr, sondern ein Ausdruck für die unsere Zeit gehende Sehnsucht nach dem Objektiven. Wenn vor die Wahl gestellt " Mystik oder das Wort ", dann bleibt in Erinnerung gerufen die Aussage " vom religionslosen Christentum " des Theologen Dietrich Bonhoeffer nach dem Ende des zweiten Weltkrieges, dem nicht wenige gefolgt sind, welche die Grenzen des Katholizismus und Protestantismus überschreitet. Meister Eckharts Mystik hat nur in der theologischen Lebensanwendung als " Individualisierungsentwicklung " das Potenzial zu einer Massenbewegung zu werden. II.) Meister Eckhart geht nicht von einer Theorie aus oder vertritt eine Ideologie, sondern es ist die gewaltige Persönlichkeit seines Daseins als Ausdruck eines Urchristentums.Es ist das Entwicklungs-Lebens- christentum in der persönlichen Nachfolge Christi als mehr Gottent- faltung und sein Wort gilt auch ohne Kanonisierung. Es ist eine neue theologische Qualität, welche über die Apostel-Paulus-Aussage hinaus geht. Dieser sagte wir seien in Gott, durch Gott und zu Gott hin, aber er sagte nie, "wir seien ein (werdener) Gott". III.) Von dem Apostel Paulus, welcher etwas in die Welt gebracht hat (Amtskirche) zum Gegenteil was Christus gewollt hat (Geistkirche eines Meister Eckharts).Wenn Jesus kein Mystiker war, dann wüsste ich nicht, wer sich auf dieser Erde zu allen Zeiten sich als Mystiker nennen dürft. IV.) Alle Kirchen leben von ihren so genannten (kirchenuntreuen) Ketzern und die christliche Kirche lebt besonders von ihren grossen Ketzern, weil die Ketzer oft die frömmsten Menschen waren.In Köln wurde im Jahre 1325 Meister Eckhart am Ende seines Lebens der Häresie angeklagt (Abweichung von der Rechtsgläubigkeit). Dieser Prozess war der tragische Kampf zwischen Kirche und Religion, weil Meister Eckhart das kirchliche Lehrgebäude weit hinter sich gelassen hatte, aber durch Papst Johannes den XXIII wieder rehabilitiert wurde. V.) Meister Eckhart gilt als der Mystiker schlecht hin und für viele war er der grosse Lehrmeister.Weitere Namen bekannter christlicher oder säkularer Mystiker in beliebiger, alphabetisierender Reihenfolge sind z.B Augustinus Aurelis, Böhme, Jakob,Deutsche Theologie (von einem unbe kannten Frankfurter geschrieben),Frank, Sebastian, Franz von Assisi, Fenelon,Gogh, Vincent van, Hammarskjöld,Dag, Hölderlin, Johann Christian, Friedrich, Johannes vom Kreuz, Kierkegaard, Sören A., Mechthild von Magdeburg, Nikolaus von Kues, Ruysbroeck,Jan van, Saint-Exupery, Schweitzer Albert, Seuse Heinrich, Silesius Angelus (Johann Scheffler),Tauler Johannes,Teilhard de Chardin,Theresa von Avila,Thomas von Kempen,Therese von Lisieux,Weil Simone. > Nicht das unerreichbare Höchste und die Gottvereinigung ist wichtig, sondern wo ich jetzt und heute stehe und dazu auch entwicklungsreifebereit-Nr.782 bin als nächster,kleiner für mich aber rießiger Entwicklungsschritt. Nicht das Chris- tentum ist mystisch, sondern das Leben. Was ist das Leben ? Gott ist das Leben ! Das ist mehr als eine anthropologische Biologisierung und Vitalisierung einer Religion, sondern ein ontologischer Lebensstrukturbegriff. Die theologischen Fragen stellen sich vom Leben "im Hier und jetzt" durch die "Entwicklungsbrille" vom Lebensalltag zu denken. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Prozessakt (Mystifizierung) nicht trennen und ist als das eigentliche Element des Lebens immer mitgegeben und mitgesetzt. Gott lenkt und leitet die Schöpfung durch die Prozesse der Evolution hindurch (der Mensch lebt nicht, sondern wird gelebt) und wird sich immer mehr selbst entwickelnd in der Evolution. Deshalb bleibt die tiefste Quelle allen Handels immer Religiösität*. * "Die Armut des Menschen besteht darin, dass er seine Göttlichkeit noch nicht erkennt"* > Gott hat alles vorgeformt was in der Evolution als Wirken Gottes ans Tageslicht kommt. Entwicklung legt erst den existentiellen Lebenskern der Religion als das Wesen der Erscheinung frei, trägt seinen Wert in sich, wird zum neuen Kulturlern-und Lebensbegriff, welcher den Menschen über- steigt und der Entwicklungsanteil ist der Religionsanteil.Wer Gott um etwas bittet, der bittet um Entwicklung (mehr Frieden). Weil Entwicklung als Lebenskorrektiv und als unser "besseres Selbst und besseres sein können" alternativlos die einzige Rettung vor uns selbst ist und die Individualisierung Lebensauftrag ist, stellt sich erst gar nicht die Frage, ob ich mich entwickeln soll, es geschieht einfach. Wir entwickeln uns,ohne zu wissen, was eigentlich Entwicklung ist. "Nicht der Mensch macht Entwicklung, sondern die Entwicklung macht den Menschen" und alles von selbst (vom Selbst her) geschieht. Jeder weiss, wie um uns und bei mir selbst sich ständig alles verändert, ohne dass ich einen Finger ge- krümmt habe und einem alles vor die Füße fällt. Wir werden von einer Wirklichkeit geführt und getragen, welche selbst zu einer neuen Wirklichkeit ohne unser Hinzutun wird. Wir werden bewegt vom Unbewegten und keine Macht der Welt kann dagegen etwas tun. Es ist nach Meister Eckhart der Prozess, wo Gott sich immer mehr selber wird als Entwicklung zum Ursprung zurück. Durch Evolution in der persönlichen Entwicklung wird sich erst Gott selbst, kommt zum Bewusstsein seiner selbst und denkt und erkennt sich selbst und wird erst Mensch. Gott wirkt und ich werde. Seine Gottheit hängt davon ab, dass er wirken muss. Das Werden Gottes ist kein Entschluss Gottes, sondern mit dem Wesen des Lebens mitgesetzt,weil Gott das Leben selbst ist. Aus uns heraus vermögen wir nichts zu vollbringen.Was der Mensch besitzt,hat er nicht aus sich heraus.Was von uns selbst hervorgeht ist geworden, was von uns gewollt ist ist gemacht. Auch wenn wir versuchen uns an unseren eigenen Haaren in die Höhe zu ziehen, werden wir doch letztendlich an unserem eigenen Haaren in die Höhe gezogen. Wir haben es nicht in der Hand, können nichts machen, sondern müs- sen es geschehen lassen. Jeder Eingriff ist eine Störung. Der normale Mensch kommt nie über den Menschen hinaus. Der Mensch trägt nie das Maß in sich, weil er selbst unfertig, unvollkommen und einfach nur Mensch ist.Es gibt nur eine Macht in der Welt. Vertraue darauf, dass sich alles zum Guten wendet*. *I.) Wenn z.B. einer schwer erkrankt ist und alle intensivmedizini- schen Bemühungen umsonst waren zeigt, dass dieser Lebensweg vorgesehen war und gegangen werden musste, weil die Lebenslänge zwischen Geburt und Tod festgelegt war. Hier versagen auch alle Gebete. Hier kann man nur fest vertrauen,dass sich alles zum Guten wendet. Alles entfaltet sich nach seiner unerklärbaren Bestimmung und nicht nach dem menschlichen Eigenwillen und Wünschen. In der irren- den Seele (was kein Gegenstand des rationalen Bewusstseins ist) liegt das Steuerungszentrum der menschlichen Natur. Für den hellempfindenen Menschen war dieser Augenblick für sie festgelegt und an dieser Schicksalsbestimmung der festgelegten Lebenslänge kann der Mensch nicht rütteln. Für den, wer glaubt, ist die Führung Gottes" hinter den Ereignissen deutlich geworden, der hinein führte und auch hinaus führt. Auch wenn der Mensch meint, dass er lebt, aber er wird gelebt. Das aber lebt nicht, was von aussen her bewegt wird. Nur das lebt, was von innen her angestossen wird.Die Dinge die wir ersehnen kommen nicht zu uns, sondern durch uns. II.)Es ist vom Primat des äuseren, willentlichen Machens und Gestal- ten wollens (Aktionskraftfeld) zum Primat des inneren Empfangens, entwickeln lassens und ich treibe das Leben vor mir her (Wirkungs- kraftfeld). Das Primat des Empfanges besagt, das es ohne eigenes Zutun an mich herangetragen wurde ohne es gesucht zu haben. Es hat sich entwickelt und ist aus sich heraus gewachsen.Ich konnte noch nicht einmal etwas dagegen tun.Das einseitige, ausgedachte Konstruieren von aussen und willentliche selber machen wollen ist nutzlos und sogar schädlich ("Konto Lehrgeld"). Die Lebenserfahrung bestätigt es immer wieder, das es besser ist,die Dinge und Gegeben- heiten erst einmal zu akzeptieren wie sie sind und diese entwickeln sich von selbst im Gesamtkontext,wie sie sein sollten,weil ich nur ein Teil des Ganzen bin und diesen notwendigen Zusammenhang nicht erkennen kann. III.) Bildungs-Kultur-Lernen schliesst vom denkenden Geist auf das Ganze, obwohl das Denken nur zu ca. zwei Prozent ein bewusster Prozess ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen vertraut dem durchdrin- genden Geist des " Geschehen lassens " als zu einhundert Prozent unbewusster Prozess. > Durch die heilige Not des Lebens-Führungs-Krisen-Drucks hat der Mensch keine andere Wahl als mit dem Leben zu gehen oder unter zu gehen,"wenn er es nicht schafft "vom dem Pferd abzusteigen, was er zur Zeit reitet". Dass die Grundorientierung Entwicklung richtig sein muss, weil die menschliche Natur Entwicklung ist. Der Begriff "Entwick- lung" drückt etwas Letztes aus, nachdem sich fragen lässt. Hinter diesen Begriff kann nicht mehr zurück gegriffen werden. Sobald etwas von ihr abgeleitet ist, kann es als endgültig verstanden werden. Der Entwicklungsbegriff wird somit zum totalen Begriff und trägt seinen Grund allein in sich und genügt sich selbst. Das Wahre ist das entwickelnde Absolute.Alles was gegen die Entwicklungsnatur was auch immer ist, hat auf Dauer gesehen keine Zukunft und wird "auf das Konto Lehrgeld verbucht". Das Leben hat sich im Laufe der Evolution immer durchgesetzt, nicht der mensch-liche Wille und nicht die Mehrheit, sondern nur die, welche Entwicklungsgewissensmut bewiesen haben und zu einem Individuum geworden sind, werden als Sieger vom Platz gehen. > Das Wort Gottes entfaltet sich "als persönliche Offenba-rung" im permanenten Lebens-Auseinandersetzungs-Glau- bensprozess und das Leben entspricht dem göttlichen Wort (Logosidee). In der persönlichen Individualisierungs- Entwick- lung liegt alle Religion eingeschlossen, die der Mensch braucht und nur gedeutet werden muss. Es ist statt nach den mittelbaren,allgemeinen Geboten der Bibel zu leben nach dem zu leben, was die unmittelbare,individuelle Entwicklung gebietet. Die Gottessuche durch die Theologie ist nur ein möglicher Weg, aber nicht der Einzige. Das sinnliche Leben ist erst einmal stärker und unmittelbarer als die abstrakte, mittelbare Lehre. Wenn es nützen soll, muss es aus dem Leben kommen und ins Leben eingehen. Krisenentwicklung z.B. ist ehrlicher, unmittelbarer und nachhaltiger als durch eine religiöse Sozialisierung überge- stülpt. Den bloßen Glaubenswahrheiten des "Fürwahrhal- tens" einer absterbenden Religion fehlt die Glaubenswis- sensentwicklung durch die existentielle Lebenserfahrung vom Kinder-und abstrakten Buchstabenglauben zum felsenfesten entwickelten "Lebensgrundgefühlsglauben" (siehe "neun Stufen " existentieller Glaubenserfahrung).Es gilt weiter der evangelische Satz, der seit 1789 herrschend wurde, dass keine Generation der kommenden ihre Glau- bensüberzeugung aufzwingen darf. Nicht das von der Kanzel gepredigte oder in der Bibel nachgeschlagene Wort Gottes ist wichtig, sondern das lebendige Lebens-Alltags-Jetzt-Wort Gottes als das Bessere, was im "Hier und Jetzt" getan werden kann und muss ("Jede Blume muss versuchen dort zu blühen, wo Gott sie gesät hat-Elmar Gruber, Priester".) "Wer das tut, der hat so viel getan, wie der Papst in Rom und noch viel, viel mehr"*. * Durch die Entwicklung begründet und definiert sich jedes Indivi- duum. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert. Der Mensch, der nicht individuell wird und ist, existiert als Einzelner nicht. In der Einzelge- schichte erst erfüllt sich die Bestimmung des Menschen. Das Indi- ordnung und die unbeirrte Lebensrichtung ist angeboren. Entwick- lung ist die Bedingung meiner Existenz und geschieht nur dort, wo ich alleine dastehe und mich behaupten und bewähren muss. > Es gibt eine Hypothese die besagt, das " zweite Kommen überkommene, nicht gegenwartsfähige Religionen nach unseren Wertvorstellungen mehr sind, deren Zeit abgelau- fen ist oder noch abläuft und in dieser geschichtlichen Tra- ditionsform ein Hemmschuh für die gesellschaftliche und persönliche Weiterentwicklung darstellen. Der Poet Ralf Waldo Emerson hat einmal gesagt: die Religionen, die wir heute wir falsch und überholt nennen, waren einst wahr und heilig. Am Ende gilt für alle Religionen aber ausnahmslos das Wort in Goe- thes Faust; "In bunten Bildern wenig Klarheit, viel Irrtum und ein bißchen Wahrheit"*. *I.) Der Buddhismus ist eine asketische Religion, das Christentum eine mystische, therapeutische und das Judentum eine moralische Reli- gion. II.) Das Traditionschristentum z.B. ist in den lateinamerikanischen Ländern (als Kulturbegriff) noch ein tief verankerter, integrierter Glaubensbestandteil der Menschen, während das Traditionschris- tentum in Deutschand und auch in Teilen in Europas seine Blütezeit hatte. III.) Nach der jüdischen Überlieferung erhält Mosche am Berg Sinai von Gott nicht nur die zehn Gebote, sondern insgesamt 613 Verbote und Gebote,welche in der schriftlichen Lehre der Thora festgehalten wurden. Siehe Textfortsetzung > 1550 Beispiele in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen > Die Zukunft des Lebens ist die Zukunft des Christentums und hängt nicht von einer Kirchenbindung ab. Hier wird der letzte Akt der Kirchengeschichte geschrieben,die Geschichte der Neuzeit als die individuelle Entfaltung von Gott und zu Gott hin.Weil die Kirche sich in einer Auflösungs-und Orien- tierungskrise befindet und dieser neue Weg, weil bisher oh- ne Traditionslobby noch nicht als kirchenrechtlicher Akt kanonisiert und hoffähig ist. Weil die Institution Kirche noch an den alten, entleerten Formen, ihrer Dogmatik und lebens- feindlichen Theologie festhält und sich nicht wandelt, von der Tradition,den Enteignungsrechten der Säkularisierung, von ihrem Geschichtsmythos und aussitzenden erst ein- mal abwartenden des weiter so "ägyptischen Brütens" zehrt und im Innern die Traditionalisten und die Reformer sich einen Machtkampf liefern, verpasst sie die Chance, als Heils- vermittler ernst genommen zu werden. Die Vergangenheits- aufarbeitung kirchlicher Finanzskandale, der Frauendiskri- minierung und der Vertuschung sexueller Mißbrauchsvor- würfe lässt die Institution Kirche nicht zur Ruhe kommen (Scham-und Schuldtheologie), schwächt die Bindungskräfte an die Kirche weiter und lässt Zweifel aufkommen an der von Gott eingesetzten Obrigkeit. Das Wesen einer Autorität ist aber immer die Ruhe als Sicherheit. Weil diese erschüttert ist, ist sie ihrer Autorität beraubt und deshalb kann keine der vorhandenen institutionellen Kirchen die Ekklesia des Neuen Testamentes sein und das spirituelle Vakuum füllen, was die beiden grossen Kirchen in Deutschland hinterlassen haben. Der Geist ist immer grösser gewesen, je machtloser er war und die Macht umso stärker, je geistloser sie war. Das ist das polare Spannungsgesetz, zwischen Geist und Macht. Die Macht äussert sich am stärksten, wo diese als Innerliche unsichtbar bleibt*. *"I.) Die grösste Macht hat das richtige Wort zur richtigen Zeit ".* * Mark Twain, US-amerikanischer Schriftsteller. II.) Es gibt nur eine Macht in der Welt.Vertraue darauf, dass sich alles zum Guten wendet. > Wenn die (Macht)autorität der Kirche nicht mit der moralischen (Vorbild)autorität gekoppelt ist, ist der Stuhl des Amtsinhabers wurmstichig. Die Autorität ist dort am stärksten, welche dem Diesseits fern und dem Jenseits zugewandt ist. Eine Renaissance der Tradition führt zu keiner wirklichen Fortführung und Erneuerung und stellt nur die alten Verhältnisse kurzfristig wieder her und ist schuldwürdig. Nicht das Christentum liegt in den letzten Zügen, sondern deren Vermittler, Institutionen, Vertre- tern, ihre Botschaft und ihre Glaubwürdigkeit. Die Krise des Christentums beruht nur sekundär auf institutionellen Problemen. Das Christentum muss sich bloß vom kirch- lichen lösen, auch nicht nur zeitgemäßer, sondern lebens- naher werden. Der Mensch ist unheilbar religiös, aber auch in säkularisierter Form. Der Genius des Christentums kann nicht sterben und bleibt von alledem unberührt! Religionen sterben nicht, sondern sie verändern sich nur und es wird nur noch daran festgehalten wegen der Gewohnheit,weil es Staatsreligion ist und mangels Alternativen.Die Idee des Christentums lässt sich nicht erneuern und reformieren, sondern nur der einzelne Mensch muss sich erneuern, aber dieser bleibt erst einmal der Alte, bis ihn der Lebenskri- sendruck zur Veränderung zwingen. Zukunft bedeutet, für welche Ideen und Werte zu leben sich lohnt. Über die Zukunft lässt sich nur sprechen, wenn wir von der Zukunft in der Form eingeholt werden, wo alles zum Jammer geworden ist, das vorherrschende Traditionschristentum sich als ein überkommener Irrtum für die Zukunft heraus stellt, weil es die Menschen nicht mehr erreicht, diese aber auch am Leben vorbei, für die Traditionssünden der Kirche büßen und nur für das vorherrschende System leben, weil unsere freie, de- mokratische, solidarische gesellschaftliche und ökonomi- sche Lebenswerteordnung und die sozial-ökonomischen Verhältnisse eben vorschreiben, wie der einzelne schmei- dige Anpassungs und Konsens-Bürger alternativlos zu sein und was er zu glauben hat, aber im Gegensatz dazu das Individualitätsprinzip die begriffliche Fassung und der Puls- schlag des Lebens ist, der Mensch, der nicht individuell wird, existiert als Einzelner nicht und hat seine persönliche Frei- heit aufgegeben,weil Gott sich nur in der Einzelseele unmittelbar und nicht vermittelbar offenbart, ich nur als Einzelner vor Gott gestellt bin und nur der (Gliederungs- punkt) Gotteglaube wirklich lebenstragend und le- bensführend, weil Gott das einzelne Leben selber ist. > Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottesverhältnis, weil ich nur als Einzelner und nicht eine Glaubensgemeinschaft am "grossen Gerichtstag" des Todes vor Gott gestellt ist,weil nur der Anerkennung der eigenen Schuld innerhalb der Krise das einzige Eigentum ist ,dass den Einzelnen begründet ("Karmakonto"),was ausserhalb der gesellschaftlichen und demokratischen Sanktionen liegt.Es wird jetzt die innere, unverstellte Natur sichtbar und "ein frömmelnder Augenaufschlag" bringt auch keine Vorteile.Er/sie wird er nicht gefragt z.B. ob er ein guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach seinem Bekannheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußballstar einmal eingenetzt wurden oder wie viele Welthits er/sie gesungen hat, nach seinem Bankkontostand, wie viele Kinder, welche Position, welchen Beruf, Besitz, für was er Zeit und Interesse hatte und wie löblich die Grabrede des Pfarrers war, sondern Auge in Auge nur nach seinem persönlichen Gottesverhältnis als die eigentliche Lebensleistung d.h., ob er sich treu und entwicklungsehrlich als Wahrheitsliebe geblieben ist, das Bessere und Höhere im Hier und jetzt gewollt,was er für andere getan hat oder hätte tun können als Lebensprüfung, Lebenssinnaufgabe und geschenkte Lebensdankbarkeit. Die Kernfrage ist immer die, was ich aus meinem Leben gemacht habe. Nach Meister Eckhart lohnt Gott nicht nach der Größe und Vielzahl der Werke, sondern nur, ob sie in Gott vollbracht worden sind. Gott ist nie ein Allgemeines, sondern immer ein "Du". Es spielt sich immer alles zwischen ihm und mir alleine ab, was als persönliches Heil eines mystischen Augenblicks unvermittelbar bleibt und wirkt nur in der Reiferealität-Nr.782 des "Hier und Jetzt"*. *I.) Es ist metaphorisch vergleichbar "Von der Lebensversicherung, wo die abgeschlossene Versicherungssumme fällig wird am Ende des Lebens/Ablaufdatum (Eurosumme) zur Weiterlebensversicherung, wo die Entwicklungs-Individualisierungs-Summe zu Beginn des "Zweit- lebens" fälig wird (Friedenssumme)". II.) Wenn das Leben sinnlos war, die Lebensleistung in "Schutt und Asche" gelegt werden kann und Erbstreitigkeiten auseinanderge- setzt ist, dann ist der Tod besonders sinnlos ! Siehe Textfortsetzung in dem Webpräsenzessay Unsterblichkeitslernen > Deshalb wird die kirchliche Religionskultur des Traditions-Christentum-Zeitalter als Auslaufmodell vom einem Ent- wicklungs-Individualisierungs- Christentum-Zeitalter als Neuschöpfung abgelöst werden.Es ist eine religiöse Suche, die sich ausserhalb von aller sonntäglichen und kirchlichen normierten Religion vollzieht und
* Deshalb geht jeder Entwicklungsweg nur über und durch die goti- sche Kathedrale als Ausdruck des Höherstrebens und als gotisches Lernprinzip ,weil bei Entwicklungs-IndividualisierungsReife Nr.782 jeder das Gefühl vermittelt bekommt und keinen mehr gleich- gültig lässt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut worden und er endlich im Inneren angekommen und nicht mehr weiter suchen muss. Erst wenn ich das gotische Lernprinzip kenne, bin ich im Leben angekommen. Nur wer individuell wird, existiert wirklich. In jeder Möglichkeit ist der Mensch ein Einzelner. Erst nach einer Lebenskrise öffnen sich die Eingangsportale der gotischen Kathedrale für mich. Mit dem Münster fing es an und mit dem Münster hört es auf. Es ist seine Entwicklungszukunft in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi zu gestalten*.
Dass Religion dann nur mit Kirchturm, Bet-und Beichtstuhl, Kirchenbänken und Heiligenbildern, Reliquien,Wallfahrten, der Kanzel und dem Opferstock, der Altäre, dem ordinierten Klerus, der theologischen Texte, den Dogmen und dem Papst zu tun hat, gehört auch wenn es hyperbolisch sich anmutet, sind dieses dann nur noch Mumien einer vergangenen Welt. Es ist auch ein anderer Gott, der über den Schlafzimmerbett unserer Grossväter und Urgrossväter hing. Es bedeutet heute etwas deutlich anders religiös zu sein als noch vor einem halben Jahrhundert.Die Zeit, in der unser bisheriges Chris- tentum so wie wir es kennen festgelegt worden ist, ist für ein-und allemal vorüber. > Die Tradition fortführen, wo die gepredigte Erstarrung und Kristallisation immer weniger gilt und ein Nichts ist, kann nicht der richtige Weg sein und lässt sich nicht mehr ver- kaufen, weil diese" wie Blei in den Regalen " liegt. Mit der theologischen Dialektik und Dogmatik (Denk-,Aussage-und Lebensentwurfsverbote) wird kein Mensch erneuert und von Impulspapieren und Reformen kann keine wirkliche Rettung und eine Lösung kommen, sondern nur von der Entstehung und Entwicklung neuen (Entwicklungs)lebens.Weil jede Krise eine Bewusstseinskrise ist, sind Reformen für Entwicklungs- krisen ungeeignet, weil diese keine Wirklichkeit in sich tra- gen und die Ursache des Geschehens sich nur im Inneren des einzelnen Menschen abspielt und deshalb von Reformen ausserhalb nicht zu beheben sind. Reformen sind nur eine halbe Maßnahme und darum schon die Niederlage. Von Martin Luther und vielen anderen bekannten Reformatoren aus verschiedenen Ländern,welche sich für protestantische Ideen eingesetzt haben zu diese Reformatoren werden in der Geschichte als negative/ zweitrangige Größen zu gelten haben, weil an deren Stelle ein Grösserer treten wird, was über das Theologische hinaus geht. Ein dritte Reformation führt in der letzten Entwicklungsstufe über alle bisherigen Reformatoren hinaus, welche versucht haben den unmit- tel baren und direkten Zugang nach oben frei zu machen zur Mystik als Quelle des Christentum und dem Mann, welcher der Wegbereiter der Reformation war; Meister Eckhart. Deshalb kann keine Aufbruchstimmung und "ein aufreissen von Fenster und Türen", der Beginn einer neuen (un)reli- giösen Begeisterungswelle von den versteinerten Tradi- tionalisten, den Besserwissenden kommen, welche unter der "geist- lichen Alzheimerkrankheit" leiden, sich zu lange sicher waren, mit staatlichen Zuschüssen verwöhnt sind und "auf Kosten fremder Kreide gezecht" haben,sondern nur von einer Idee kommen, welche mit dem ansteckenden Wirk- kraftfeld einer Vorbildperson seiner moralischen Kraft verknüpft ist. Die Suche nach Geborgenheit, Sicherheit, Ruhe, Bestätigung, sicherem Wissen und bleiben kann wie man ist steht diametral zur Wesensidee des Christentums. > Etwas fordern ohne selbst als (stilles, unbekanntes) Vorbild als ein "moderner Siegfried"im Leben umgesetzt zu haben ist kraft-und wirkungslos und klingt wie "ein Pfeifen im Walde". Wenn Vorbilder im Mittelalter predigten, taten ganze Städte Buße.Ihr Wort stieß auf (fast) religiöse Aufnahmebereit- schaft. Es gab und gibt konfessionsübergreifend in den letzten Jahrzehnten viele grosse Theologen, welche "Leucht- türme Gottes" waren, aber keiner war und ist wirklich im- stande, das Christentum auf eine neue Stufe ihrer Entwick- lung zu heben, ein Leuchtturmprojekt, wo die christ- lichen Lehrinhalte normativ für die heutige Zeit gestaltet werden und deren jedermanns lebensexistentielle Notwendigkeit überzeugend und undiskutierbar (wie z.B. eine Kranken- versicherungspflicht, welche ich brauche, wenn ich krank werde) zu vermitteln und dann jeder nur mit dem Kopf schüttelt, wer nicht an Gott glaubt, weil dieses sonst einer Lebensverfehlung gleich kommt. > Neue Ideen wachsen nicht auf altem Terrain. Um der Welt gegenüber zu treten, muss man erst einmal aus ihr heraus treten. Erst die Isolierungsdistanz gibt die lange gesuchte Klarheit. Seine Zeit erkennen ist Selbsterkenntnis und Selbstsein, setzt einen Prozess des Absetzens, der Selbst- hin-und Aufgabe, der Askese und einer zeitweisen "Nomadisie- rung und Singularisierung" voraus, in dem er allein die Zeit in der Stille (Wüste) aus der Entfernung erlebt und die Zerfalls- erscheinungen erkennt.Erst durch den Abstand und nicht durch eine isolierte Binnensicht als thelogisch gebundener Angestellter seiner Kirche, wo die Abhängigkeit und Sicht- weise einer starren dogmatischen Sichtweise vorgegeben ist, ist keine Objektivität möglich. Diese solipsische Voraus- setzung "egoistisch sein für andere" ist nur Wenigen gege- ben*. * Die Schöpfer der Gross-Religionen wie Moses, Christus, Mohamed, Buddha mussten alle erst eingehen in das Schweigen der Wüste, in das Nicht-unter-Mensch-sein, ehe sie ihr entscheidenes Wort erheben konnten. Miltons Blindheit, Beethovens Taubheit, das Zuchthaus Dos- tojewskis, der Kerker Cervantes, die Einschließung Luthers auf der Wartburg, das Exil Dantes und Nietzsches selbstweilige Einbannung in die eisigen Zonen des Engadins. Alle waren sie gegen den wachen Willen des Menschen*. * In Textanlehnung an Stefan Zweig,österreichischer Schriftsteller. > Der derzeitige Abstieg und Zusammenbruch ist Voraus- setzung für den Aufstieg und Aufbruch, weil Zukunft Zer- störung und Aufbau zugleich ist. Über die Zukunft des Christentums, kann deshalb auch nicht auf einem Konzil und auf Synoden beraten oder sonst wo entschieden werden und es ist wertlos, wenn es sich auf dem Boden der Vernunft ab- spielt. Allein von der Vernunft her kann sich der Mensch nicht ändern. Die Vernunft ist nur eine regulative Kraft,sie ist nicht verankert, ihr fehlt das schöpferische Element und kann nichts neues erschaffen. Beim einem Klimagipfel z.B. siegt immer die Unvernunft der nationalen, wirtschaftli- chen Umweltinteressen (Die Grenzen der Vernunft begrei- fen, das erst ist wahrhaft Philosophie,sagte Friedrich Nietz- sche einmal). Auch war die Aufklärung einem folgenschweren Irrtum unterlegen zu glauben, der Mensch könnte Kraft der kritischen Vernunft bei sich selbst und bei Null ohne religiöses Traditionserbe beginnen, ohne sich über tausend Jahre lange, akkumulierte, religiöse Substanz klar zu sein, von der die Aufklärung selber noch zehrte, wobei Bildung als Vollendung des menschlichen Wesens begriffen wurde. Die Vernunfts- religion der französischen Revolution dauerte noch nicht einmal ein Jahr. Kirche und der Papst als Siegelbewahrerin waren noch nie Speerspitze für Veränderungen, weil eine satte Zufrieden- heit, eine ungewisse Zukunft, die Wahrheitsdogmatik, die Altersstarrheit, Reformen, welche polarisieren viele Gegner hat und einen Wandel scheut. Darüber hinaus geht die Papst- und Kleruskirche ihrem geschichtlichen Sinn nach zu Ende. Ein Haus auf schwankendem Grund kann nicht mehr ge- stützt werden. Man kann es nur noch verlassen. Nicht zurück zur der herbstlich betagten Tradition können die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte nachgeholt werden, sondern vorwärts zum frühlingshaften Entwicklungs- Indi- vidualisierungs-Christentum "muss die Schraube gedreht werden, wenn sie halten soll"*. *I.) Eine Entwicklung zurück zum Traditionschristentum kann es von ihrer Gesetzesnatur nicht geben , weil es die Gleichgewichts- kräfte es nicht zulassen und alles dem Gesetz des Vergehens und Werdens einer wendeltreppespiralförmigen Weiterentwicklung unterliegt. Nichts ist befestigt, ein ständiges ausdehnen vom be- wegten Hier zum bewegten Dort. Die Entwicklung ist irreversibel, da jede Stufe auf der vorhergehenden aufbaut. Vergangenheit ist verflossene, alte Energie und die Verschiebung hat bereits den Punkt der Rückkehr überschritten. Weil das Leben im Fluss ist,bedeutet stehen bleiben automatisch ,dass das Leben an einem vorbei fliesst und ich mich im Rückstand befinde.Damit ist der Entwicklungsprozess nicht mehr umkehrbar d.h., es gibt keine Entwicklung zurück.Das Leben hat sich im Laufe der Evolution immer durchgesetzt und Recht gehabt und nicht der menschliche Machtwille, Mehrheitsverhältnisse, wissenschaftliche, technische Erfindungen oder eine Bildungsintelli- genz. Lebens- krisen z.B. dienen der Weiterentwicklung, auch wenn es z.B. ein berufliches " Karriere-Aus" als Rückschritt angesehen wird. Erst nach einem zeitlichen Abstand der Problembewältigung erkennt man, dass es eigentlich ein Aufwärtsentwicklung und keine Entwick- lung zurück gewesen war. Die Krise (Schmerz) war nur vorüber- gehend, aber der Entwicklungsfortschritt (Ruhm) bleibt ewig und man würde auch nie mehr mit dem Status quo vor der Krise tauschen. Weil das Leben im Fluss ist, bedeutet auch stehen bleiben automatisch, dass das Leben an einem vorbei fliesst und ich mich im Rückstand befinde. Man kann zwar vorübergehend das Hinzugewonnene wieder ver- lieren, aber verloren ist es damit nicht. Wer durch eine Lebens- krise gegangen ist, wird nie mehr der alte Mensch sein, der er vorher einmal gewesen war und es wird nie mehr so sein, wie es früher einmal war. Das Leben ist auf Wachstum, nicht auf Wiederholung und Be- harrrung angelegt und das Weiter entwickelte schliesst das Nie- drigere mit ein, weil ein Fehler sich nicht durch einen anderen Fehler korrigieren lässt. " II.) Die Traditionalisten stehen auf der Vergangenheit und hängen dem Glanz des „nicht mehr“ nach und verdrängen damit die aufge- stauten Entwicklungsnotwendigkeiten. Wir leben in einer unterge- gangenen, vergangenheitsorientierten Welt und versuchen eine abgelebte, sterbende Epoche zu mumifizieren, indem wir rückwärts- gewandt versuchen ein neues Gleichgewicht wieder herzustellen, ohne die Dynamik der Gegenwart in der Zukunftsdimension mit ein- zubeziehen. Durch den Versuch die alten Zustände wiederherzu- und eine Entwicklung zurück von ihrer Gesetzesnatur nicht geben kann, weil es die Gleichgewichtskräfte es nicht zulassen, alles dem Gesetz des Vergehens und Werdens einer wendeltreppespiralför- migen Weiterentwicklung unterliegt und jede Stufe auf der vorher- gehenden aufbaut. Vergangenheit ist verflossene, alte Energie und die Verschiebung hat bereits den Punkt der Rückkehr über- schritten. Eine Entwicklung zurück wäre genauso absurd wie einen ICE-Hoch- geschwindigkeitszug mit 300 km/h mit blossen Händen stoppen zu wollen. Eine Restauration wäre nur ein instabiler Entwicklungsstill- stand. III.) Vom Seelsorger als Prediger ohne den Weg je gegangen zu sein zu das Leben predigt sich beim Beschreiten des Entwicklungs-Individua- lisierungs-Weges in der säkularen,evolutionären Nachfolge Christi selbst. Von einem Priester des alten vorbildlosen Traditionschristen- tums zu dieser kann nicht Prediger eines neuen Entwicklungs-Lebens-Christentums sein, weil er noch nicht die Erstarrung hinter sich gelassen hat.Der Praktiker verkörpert, wenn er es auch nicht weiss eine Philosophie der Vergangenheit.Deshalb kennt er das Geheimnis der Zukunft nicht*. * Unsere Autoritäten z.B. Pfarrer sind Angestellte der Kirche, theologisch gebunden und somit selbst einer Autorität unterworfen und von ihr abhängig (Kirchensteuermitteln, Staatskasse), weil ihr gesamter Lebensunterhalt darauf ausgerichtet ist. Weil die echte Autorität immer nur eine ganze (Mystiker) und nie eine partielle (Studierte, Beru- fene,Gewählte,Ernannte) in ihrem Fachgebiet ist, bleibt diese gespalten und nur eine Autorität auf ihrem Fachgebiet, welche nie das Ganze darstellt und diese Gespaltenheit dem Menschen auch gar nicht bewusst ist. Deshalb fehlt die Kraft der Vorbildnachahmung und der Glanz einer wirklichen Autorität. Sie verleiht keinem mehr Ruhe, Sicherheit, Gebor- genheit und keiner fühlt sich von ihr angesprochen und bestätigt. IV.) Vom Klerus, den kirchlichen Würdeträgern, den Theologen, Ordensgeistlichen,Priestern etc., welche mit ihren seelsorgerischen und admistrativen Aufgaben bis zur Belastbarkeitsgrenze beschäf- tigt sind, keine Zeit mehr haben über die Zukunft des Christentums nachzudenken und mit den Jahren veränderungsresistent geworden sind zum Geheimrat und Minister Johann Wolfgang Goethe, der beim Herzog Karl August Staatsminister war,mehrere Komissionen erfolg- reich leitete und noch glaubte, neben seiner politischen Tätigkeit fortan weiter dichten zu können, aber diese Zeit von den Goethever- ehrern als eine nutzlose Zeit betrachtet wird, weil in diesen vielen Jahren nicht ein "Zweizeiler" das Licht der Welt erblickt hatte. V.) Der Dogmatismus gilt als unhistorische und unkritische metaphy- sische Betrachtungsweise und gleichsam ewigen Festhalten an Glaubens- und Lehrsätzen. Dogmen sind wie sämtliche Lehrmei- nungen und Weltanschauungen kulturell bedingt von Zeit zu Zeit ein Substrat eines theologischen und kirchlichen Diskussions- und Erneu- erungsprozesses. Es ist nur die fehlende Entwicklungsfähigkeit, was die dogmatische Tradition und die versteinerten Verhältnisse auf- recht erhält. Das Anliegen vieler deutscher Denker, Dichter und Philosophen war nicht die Religion zu überwinden, sondern ihre Wahrheiten frei von dem traditionellen Ballast der Theologie und Dogmen zu verstehen und aus der Wahrheit keinen alleinigen Dogmenanspruch zu machen. > Entwicklung als Wandlung ist der Nukleus des Christen- tums. Warum soll diese religiöse Verjüngung auch nicht für den Klerus und für die gesamte Institution gelten, welche sich im Greisenalter und im freien Fall befindet ? Die Ent- christlichung und Entkirchlichung im traditionellen Sinne bis zur Bedeutungslosigkeit lässt sich nicht aufhalten als sein gottgebenes Willensschicksal, weil in Gottes Namen immer "alles (Un)glück" anfängt,wer auf sein Leid tritt,tritt höher (Hölderlin) oder wie Shakespeare es formulierte, dass ein tiefer Fall oft zu höherem Glück führt.Jede Bedrängnis ist ein Engpass zu grösserer Weite und unter den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, befindet sich auch goldhaltiges Gestein.Es gibt eine Eigentümlichkeit der Geschichte, dass sich die Dinge mit der Zeit in ihr Gegenteil verkehren. > Zukunft und Schicksal ist Jugend und deshalb kann die Re- ligionserneuerung nicht von der betagten, ratlosen, festhal- tenden, elfenbeineren Papsttradition ausgehen. Die Signa- tur des Bewahrenden,wo nicht jeder "theologische Stein" umgedreht wird, ist das erlöschen der seelischen Gestal- tungskraft der messianischen Botschaft. Überall,wo die Kirche der Meinung ist, kollidiert diese mit dem religiösen (Entwicklungs)verständnis des Einzelnen.Die Ermahnung "du weisst, worauf du getauft bist; so halte dich daran, wird als Vertölbelung empfunden, aber Christ sein ist mehr als die Taufe und diese alleine stellt noch keinen Wert dar und kann damit "eingefrostete Menschen" nicht auftauen.Es ist die Zeit gekommen, in der die Menschen Gott nicht mehr in Tempeln, sondern im Geiste ihrer Lebenswahrheit anbeten und werden ermahnt : "Wann willst du dich selbst werden,so halte dich daran".Es ist die Individualisierung-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit.Die Zukunft lässt sich auch nicht rational erdenken, verargumentieren, verplanen, mit " Slogans" kaschieren, mit vertrockneten Rezepten und viel Geld umgestalten oder er- kämpfen, weil die Zeit dafür abgelaufen ist und eine Entwicklung zurück von ihrer Gesetzesnatur wie schon beschrieben nicht geben kann. Der zukünftige Weg kann nur gegangen werden und mit jedem Schritt wird dann erst die Zukunft geschaffen. > Es waren und sind immer nur die stillen, unbekannten, un- scheinbaren Vorbilder, welche morgens bis abends "z.B. ihren Bürostuhl wetzen" in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi , welche sich eine neue und individuelle, säkulare Form des Apostolats geschaffen und den nächsten Entwicklungsschritt " als Erlösungs-und Befreiungstat" ein- geleitet haben allen Widerständen, ökonomischen Nach- teilen und Andersmeinungen zum Trotz. Die Nachfolge Jesu ist nicht eine " eins zu eins" oder eine mittelalterliche klos- teraffine Nachahmung Christi, sondern bei Entwicklungs- reife-Nr.782 heisst es seinen eigenen Individualisierungs-Weg in der Gesellschafts- und im Berufsleben gehen, der noch von niemanden gegangen wurde. Vorbilder planen immer ein Unternehmen,was so noch kein Vorbild hat.Wenn etwas autobiografische Züge trägt und der Autor sich selbst " predigt ", sind das Werk und das Lebens des Verfassers authentisch, bleibt es einmalig,ist (er)lebbar und kann von jedem unterschrieben werden. Der Weg " ins gelobte Land "kann nur der zeigen, der diesen Weg nicht nur aus- und erdacht hat oder bewundernd angebetet wird, sondern auch den (Leidens)weg zu Ende gegangen ist. > So wir wir sind, ist die Welt. Jeder Mensch ist sein eigenes Universum und bewegt sich dem geistigen Weltzentrum parallel. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird zum Mittelpunkt für die Anderen. Weil dieser Entwicklungs-Lebens-Christentum- Weg auch nachweislich gegangen wurde und weiter gegangen wird, weil sich ein Einzelner bis in die Wurzeln in allen Lebensbereichen umgestaltet hat, hat er wirkungspotentiell theologisch den Nachfolgeweg für die anderen frei gemacht und ohne dafür zu kämpfen diese sich auf geistigen Wege fortsetzt. Alleine durch seine Existenz wird er zum Vorwurf und zur permanenten Forderung nach- zu ahmen und ihm nachzufolgen.Wer sein eigenes Leben erkannt hat, hat es für alle erkannt. Der Dichter Friedrich Schiller würde sagen; " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben. Nur dieses ist der archi- medische Punkt und prima causa (Heilswert= Entwicklungs- wert=Lebenssinn), auf den es ankommt. Wenn der Mensch sich durchgerungen und den Vorbildweg gegangen ist, ist das wie ein Tropfen, welcher ins Meer fliesst, wo das Meer sich in den Tropfen verwandelt und ein Einzelner zur Menschheit wird und nicht der Tropfen zum Meer wird. Es ist die Bewahr- heitung, dass "die Stillen im Lande" die lautesten Gedanken haben*. *I.) Vom Christentum "heute" zählt nur noch die Anzahl der Mitglie- der, was eigentlich oberflächlich und belanglos ist zum Wesen des Christentums, was heute gestaltlos geworden ist und nur noch in der Gestalt der Institution lebt, den Ideologien,der Dogmen und äusseren Ritualen, die nicht mehr verpflichtend sind, weil das lebendige Vorbild fehlt. Deshalb sagte der Heiland nicht lerne dies und tue jenes, sondern " Folge mir nach ". Deshalb begann jeder Neuanfang des Christentums bisher immer mit der Nachfolge. II.) Vor 120 Jahren schrieb schon der Kulturkritiker Julius Langbehn:" Es wäre zu wünschen, dass in diesem d.h., in einem urchristlichen und urdeutschen (Meister Eckhart)Sinn ein Buch von der "Nachfolge Christi" geschrieben würde, ein Buch dass mehr vom lebenstätigen als vom beschaulichen Christentum handelt, dass sich nicht in die Klosterzelle zurückzöge wie "Thomas a Kempis", sondern im modernen Sinne zu Volk und Adel spräche, wie Luther (mit dem direk- ten deutschen Wort). Man soll das Christentum durchaus individuell auffassen. Man darf es auch nach seiner Grund- anlage nicht als verwaltender Schatz ansehen.Es muss sich stets von neuem (in jedem Einzelnen) wieder gebären. Es muss auferstehen, sonst wird es nicht leben, denn alles Leben ist fortgesetztes Sterben und auferstehen". III.) Ich bin einer großen Idee nachgekommen deren Verwirklichung ich mein ganzes Leben opfern könnte. Diese Idee ist die Gründung einer neuen Religion, der Religion Christi, aber von Glaubenssätzen und Wundern befreit*. * Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi, russischer Schriftsteller. IV.) Von dem Christentum,welches auf den Einzelnen hin lebt zu dem Christentum, welches vom Einzelnen her lebt, weil nur vom Einzelnen her eine Verwandlung der Geschichte geschehen kann. Geschichtliche Mächte wie das Christentum sind unsterblich. Sie können nur über- wunden werden von denen, die wirklich mit tiefen Erleiden hindurch gegangen sind und die Mächte tief erlebt haben und kennen. Über- windungstranszendierung steht auch nur den "berufenen Schöpfern und Schickalsträgern" zu, die von innen her kommen,wie z.B. der Reformator Martin Luther oder Meister Eckhart. Jede Überwindung ist Wiedergeburt einer neuen Welt. V.) Von den vielen reformfreundlichen Geistlichen und Theologen, welche versucht haben und versuchen christliche Überzeugungen mit der gesellschaftlichen und weltlichen Realität nur mit mässigem Erfolg in Übereinstimmung zu bringen, weil das Christentum alleine nicht mit Reformen als Erneuerung und "mit dem abfüllen des alten Weins in neue Schläuche" zu retten ist zum Entwicklungs-Christen-Lebenstum, welche das Traditions-Christentum einmal nach ihrer Bedeutungslosigkeit als eine Neuschöpfung auf ein neue Stufe ihrer Entwicklung heben wird. > Das Christentum orientiert sich immer noch an denen, die es gelebt um der Wahrheit selbst willen, welche der Wahr- heit widersprochen haben, um diese erst zu erfahren, nicht nur diese gepredigt haben und noch dafür bezahlt werden. Die grösste Klugheit ist um der Sache willen sich selbst und seinen Vorteil und seinen " Ichstolz" vergisst. Der Einzelne gedeiht nur, wenn er nicht an sich denkt. Das Wollen trennt uns vom Gewollten. Wer das Grosse und Höchste will, muss das Ganze wollen, was erst die Vorbild-Wirkkraft begründet. folge zum Wert. Wahrheit ist immer anachronistisch. und etwas grösseres, womit sich die meisten Menschen zu- frieden geben. Für die Wahrheit von morgen ist die Welt immer von gestern. Die Wahrheit ist nicht dogmatisch, theologisch, sondern individuell pluralistisch und stärker als alle Widerstände, Umstände und der derzeitige funktionie- rende Meinungszeitgeist." Meister Eckhart hätte sogar in seiner Radikalität "nur um der Wahrheit willen" diese auch dem Opferstock gepredigt, wenn sonst niemand zugehört hätte. Trivia: Würdest Du für eine Million Euro die Wahrheit sagen,wurde jemand gefragt. Die Antwort war ein klares nein,weil sie viel mehr wert ist. Zu jeder Zeit liegen einige, grosse Wahrheiten in der Luft: sie bilden die geistige Atmosphäre des Jahrhunderts "( Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin). Solange der Mensch nicht der Wahrheit gleicht (Reifezeitpunkt-Nr.782), wird er die unverhüllte Wahr- heit nicht verstehen (Meister Eckhart)*. * Von der (Entwicklungs-Wahrheits-Individuation ,mit der noch keiner die Welt erobert hat, "die Wahrheit meistens schlechte Kleider an hat", von ihr nicht leben kann und nicht die Wahrheit, sondern nur die Unwahrheit sich verkaufen lässt (z.B.Lottoillusion) zu den unbe- quemen (Entwicklungs)wahrheiten,welche letztlich die besten Wahr- heiten sind. Wer die Wahrheit hochhält, marschiert am besten (Geb- hard Leberecht Blücher,Kriegskomandeur). Es wird gewünscht, dass man die Wahrheit sagt, aber keiner will sie hören (Quelle unbekannt). Die Wahrheit enthält nur soviel Wahrheit, wie sie Entwicklungs- wahrheit enthält und das Leben enthält nur soviel Wahrheit, wie es Entwicklung enthält. Das Leben hat immer Recht und steht höher, als jeder theoretischer, dogmatischer Wahrheitsanspruch. Das Leben bewahrheitet sich erst in der persönlichen Entwicklung. Siehe Wahr- heitstextfortsetzung den Gliederungspunkt "Christliche Wahrheit-kulturelle Wahrheit-wissenschaftliche Wahrheit " in Christentum-frueher-und-heute und das Entwicklungs-Wahrheits-Individualisie- rungsessay > Die Wesensidee des Christentums und der Mensch in der Welt vertragen sich erst einmal so gut wie " Wasser und Natrium ",weil Christ sein immer (Veränderungs)leiden heisst und zum schwersten Los wird. Es wird beinahe unmöglich, mit der Lebenswirklichkeit existentiell zu recht zu kommen, weil Religion nur möglich ist gegen die Welt-Alltags-Widerstände, aber wir in dieser Welt leben und der Mensch im Widerspruch zu seinem Ursprung steht, was die Fundamentaltheologie begründet. Die Kreuzigung als Lebensauseinandersetzung (Ego,Eigenwille,Gier Entwicklungsresistenz etc.) ist das Gesetz des Lebens und in der ganzen Lebensstruktur als Ursprung fest verwurzelt.Es ist die Kreuzi- gung durch die Lebenskrisen, Lebensunzulänglichkeiten und Lebens- erschütterungen als das "extra crucem nulla ecclesia,dass ausserhalb des Kreuzes keine Kirche gibt". Das Christentum ist notwendiger- weise Krieg (gegen sich selbst) in einer Friedenszeit und steht dia- metral zum reinen Vitalismus und den Weltwerten des permanenten Auslebens, Erlebens und einer materiellen Selbstverwirklichung,dass nur ein Leben "ohne das schreckliche Zeichen des Kreuzes" und ohne Wachstumsschmerzen ein erstrebenswertes Leben ist.Die Fragen des Lebensunterhalts und der widerstandsfreie,sich wiederholende All-und Arbeitstag und die Freizeit sind nur 90 Prozent des Lebens,die restlichen 10 Prozent des Lebens sind, wo ich "Steine zu kauen be- kom- me" , welche mir den Schlaf rauben als die schöpferische Qual des Sterbens und neu ge- boren werdens.Auch in der Gotik wurde die Kreuzigungsgruppe von oben herabgeholt, welche dann auf dem gleichen Niveau war wie die Sterblichen. Von der Theologie des Kreuzes des Leidens Jesu als Chris- tusnachfolge in mittelalterlichen Klöstern (das Heil vollzieht sich in der Lebensge-schichte Jesus Christus als via cruscis) zur Entwicklungsbedeutung der Christus- nachfolge im persönlichen Entwicklungs- weltweg als Kreuzzug gegen die normierte Anpassung, gegen sich selbst und seinen "sieben Teufeln" (das Heil vollzieht sich in jeder einzelnen Lebensgeschichte selbst),wo es wichtig ist seine Individualisierung und das Entwick- lungswertwollen gegen die gesellschaft lichen und beruflichen Indivi- dualisierungswiderstände nur im Lebens- und Gottvertrauen durch- zustehen. (Siehe auch die Webpräsenz Gesellschaftsmensch-Entwick- lungsmensch) und säkulare, evolutionäre Nachfolge Chris- ti).Es ist das gepredigte Ewigkeitsideal und "die Schwertseite des Christentums", dass im allerletzten der Mensch seine bürgerliche Existenz vernichten und absterben muss, um den zukünftigen Christenmenschen auferstehen zu lassen. Es ist der Bibelvers "Gehe, verkaufe alles was du hast und gib dem Armen! So wirst du einen Schatz im Himmel haben. Dann komme und folge mir nach (Matthäus,19,21).Eine solche Aussage klingt heute utopisch, irreal,verantwortungslos und beinahe absurd.Deshalb lässt man diese Bibelstelle wortlos "auf sich abregnen". > Es ist die gleiche Erkenntnis des Philosophen Friedrich Nietzsche,dass der Übermensch der Sinn der Erde und deshalb der Mensch etwas ist, was überwunden werden muss, sich immer wieder in Frage stellen und das Gegenteil einer Wohlfühl- und Beruhigungsreligion ist. Nicht das Bibelwort der Propheten "Werdet der Welt ungleich und werdet euch selbst" oder die Bergpredigt einer Nachfolge Christi ist von Bedeutung, sondern nur die Gesetze, Regeln, Normen,die sozioökonomische Existenzsicherung, der Be- sitzstand, die Familie,die gesellschaftliche Stellung, die politischen Verhältnisse, Traditionen, Gewohnheiten, der Lebensentwurf, der Lebensstil, die altersbedingte Lebens- phase und die persönlichen Interessen in der Gesellschaft legen alternativlos zu einhundert Prozent fest, wo es entlang geht. Das sinnliche, materielle, praktische Leben ist erst einmal stärker als jedes Bibelwort. Nicht das vollkommene, sondern das mögliche Wort. Der Weg des Einzelnen wird nicht mit dem Wort gegangen, sondern in Wahrheit be- schritten, wo "das Wort Fleisch wird". Auch Umfragen bestätigen, dass Menschen, wo die Religion im Alltag keine Rolle spielt und diese nicht für ernst nehmen, glücklicher sind, weil diese nur das sinnliche Aus- und Erleben, die Habenmentalität und die gewählte Lebensweise gewissens- mässig nur störend empfunden wird. Die Gesellschaft und der Einzelne kommt für das alltägliche Funktionieren erst einmal ganz gut ohne Religion aus*. *I.) Den allerletzten Grund für das angebliche Scheitern liegt in der Botschaft des Christentums selbst "dass sich der Mensch von Grund auf ändern müsse" und das Christentum deshalb eine Illusion und unerfülltes Ideal bleiben muss, weil ich erst die Welt lassen muss, wenn ich Christi Jünger sein will. Eine rücksichtslose Hingabe an die christliche Wahrheit und Befolgung dieser Kernweisheiten führt zur Selbstzerstörung und der Mensch wird zum gesellschaftlichen Aussenseiter, wenn man sich nicht mit der Welt arrangiert. Es gibt noch kein Podest, auf dem der selbstehrliche Mensch und "Stiller im Lande" sich in der säkularen,evolutionären Nachfolge-Christi bewundern lassen könnte. II.) Das Leiden ist wahrhaftig eine Offenbarung und ein Segen.Man erkennt Dinge und Notwendigkeiten,die man sonst nie erkannt hätte*. * In Anlehnung an Oscar Wilde, Schriftsteller. III.) Siehe auch den Gliederungspunkt "Vierzehn Kreuzweg-Stationen einer gotischen Kathedrale (entwicklungsmetaphorisch und allego- risch)" in Gotisches -Lernprinzip-5-16 > Heute endet nicht wieder eine der vielen Kapitel, sondern heute endet das Buch der Weltgeschichte selber. Das neue Zeitalter wird ein Entwicklungs-Individualisierungs-Ge- schichts-Zeitalter sein oder apokalyptisch gesprochen das Ende sein, weil ohne die Immanenz der Mensch nicht dau- erhaft überleben kann und aus dem Irrtums-Erfahrungs- Wiederholung-Kreislauf nicht heraus kommt, weil er "Sein und Bewusstsein", die Erscheinung und das Wesen der Er- scheinung gleichsetzt, was es aber nicht ist. Er lebt nur noch aus der Zersetzung der restlichen Kultursubstanz heraus und bricht zusammen, wenn der letzte Rest der Substanz ver- braucht sein wird. Die neue Welt seit 1949 ist eine zweite Auflage der alten Welt, welche das gleiche Schicksal erleiden muss.Jede Krise vernichtet immer et- was, worauf der Mensch die Sicherheitsgewissheit seines Bewusst- seins und seine Selbstbestätigung gegründet hatte Der Mensch darf sich nicht alleine auf die Zivilisationskultur und das Bildungsbewusst- sein begründen und seine Lebens-Sinnexistenz davon abhängig machen (Aussenblick), weil das einer anderen Begründung eines Ent- wicklungsbewusstseins (Innenblick) bedarf. Auch ist Wissenschaft immer Mathematik, aber die Zahl erfasst nicht das Ganze, stellt nur einen begrenzten Aus- schnitt der Schöpfung dar und deshalb nicht absolut gesetzt werden kann. Eine Deutungserkenntnis all unserer Pro- bleme ist nicht vom Boden der Existenz möglich, weil diese keinen Zugang zur ursächlichen Totalität besitzt und die Probleme das noch nicht erkannte Bewusstseinswissen darstellt. Wegen diesen Unwägbarkeiten fällt der Mensch zurück in die metaphysische Ungeborgenheit und der Lebensführungs-und Krisendruck immer stärker, was sich nicht weg buchstabieren lässt. Religion ist nicht nur ein fundamentales Bedürfnis des menschlichen Lebens, welches sich nicht rational oder material befriedigen lässt, sondern es ist im Allerletzten das (geschenkte) Leben selbst. Ich atme nicht, sondern werde geatmet.Nach Meister Eckhart ist Gott ist mir näher, als ich mir selber bin*. * I.) Ein historisches Beispiel für den Materialismus-Werte-und Sicherheitsverfall und damit verbundenen mehrmaligen Neuanfang zeigt uns die deutsche Neuzeitgeschichte. Wer im Jahre 1949 in Deutschland " fünfzig Jahre alt " war, hat in seinem Leben mindes- tens sechsmal von vorne anfangen müssen. Zum ersten Male 1919 nach dem ersten Weltkrieg, dann 1924 nach der Inflation, 1933 nach der Wirtschaftskrise, mindestens einmal zwischen 1939 und 1945, schliesslich nach dem Zweiten Weltkrieg und letztendlich am 20. Juni 1948 dann mit der Einführung der deutschen Mark. Die Ursache war immer die Gleiche, weil (Diesseits)bewusstsein und die (Jenseits)(wirklichkeit) gleichgesetzt wurde,was es aber nicht ist und diese Spaltung immer wieder zu einem ernüchternden Neubeginn geführt hat. II.) Wenn alle Geschichte menschliche Heilsgeschichte ist,dann muss diese in der Individualgeschichtlichkeit möglich sein und " die An- wesenheit Gottes " auch in den Zeichen (Möglichkeitsmitteln) der Zeit und der Welt zu entdecken sein. Entwicklung ist nicht mehr nur auf die Bibel oder auf eine Weltanschauung beschränkt, sondern schliesst die gesamte Schöpfung mit ein. Seit 2000 Jahren leben wir in der christlichen Zeitrechnung und die Frage muss sein, wann werden wir beginnen, wirkliche Christen jenseits von Bekenntnissen und Deno- minationen eines Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenstums ohne die dualistische Gott-Welt-Sichtweise und Fremdvermittlung zu sein ? > Wir stehen am Beginn eines neuen Frühling der Mensch- heit oder wie Napoleon einst sagte, wir stehen "am Vora- bend grosser Ereignisse". Das 21. Jahrhundert wird ein Säku- lum der Entwicklung werden und dieses wird die dynamische Entwicklungsauffassung des dritten Jahrtausend und das Ende der statischen, entwicklungslosen,utilaristischen Welt)auffassung sein. Nur ein guter Staatsbürger sein, der seinen Bürgertugenden nach kommt und bestenfalls der sonntägliche Kirchgang ist "laues, nicht existentielles Chris- tentum" und zu wenig, wenn er seine nicht geforderte Ent- wicklungs-Individualisierungs-Bringschuld-Pflichten als lebensselbstverständlich ansieht, weil der Mensch von der Last der Selbstwerdung nicht befreit ist. Das ist eine not- wendige Wahrheit, dass man nur Entwicklung in allem und alleine im Sinne haben muss. Entwicklung ist ein Mensch- heitsdrama und die Last des Einzelnen liegt in der Evolution." Einen Sünder bekehren ist mehr wert, als eine neue Welt erschaffen " sagte Meister Eckhart einmal in seiner Rigoro- sität. In diesem Sinne wäre auch jemanden zur Entwicklungs- reife Nr.782 anleiten grösser und mehr wert, als eine neue Welt erschaffen,weil erst bei Reife Gliederungspunkt(Gnade) erst das Leben seinen Sinn bekommt und die Welt ver- gänglich, aber Entwicklung bleibend, ewiglich auch über den Tod hinaus und dass das Leben als der Sinn schlechthin zur Religion wird, ohne dass es nach Religion und Spiritualität im landläufigen Sinne aussieht, in welchem Gewande auch immer als allerletzter Lebens-Daseins-Wert. Deshalb bleibt salopp gesagt sich gleich,"ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache ist sie fängt Mäuse". > Der Philosoph Friedrich Nietzsche empörte sich zwar, dass das Christentum so billig verkommen und deshalb sich beugen muss, aber seine Christentumsdiagnose und Prog- nose war aber auch, dass es nicht zerbrechen und wieder im "neuen Gewande" Blätter ansetzen wird". Wir sind Galeeren- sklaven sagte er frei zitiert weiter und sind an Gott gekettet und können gar nicht anders als Gott anhängen ("auch wenn er an anderer Textstelle den Grabstein für die Kirche schon bestellt hat"). Der Fortbestand der Religion, also ihre Zu- kunft verdankt sich ihrer Säkularisierung d.h,. Gott ist im Diesseits wirkkräftig, gestaltlos jenseitig (allgegenwärtig, allmächtig, ewig und unendlich) was säkular und klerikal zugleich und ihre amphibische Natur die theologische Grundwahrheit ist. > Das Christentum ist zwar nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt. Es ist die Erkenntnis des französischen Schrift- stellers Victor Hugo, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist die Botschaft des Christentums evolutionär zu verstehen (was noch nicht überall so gesehen wird). Es geht um die Macht der Idee, welche nur in der Einzelseele des Urhebers ihre ganze Stossrichtung hat. Aber nie lässt sich die eingeborene Kraft eines Werkes auf Dauer verbergen oder verschliessen. Das Elementare siegt immer über das Ephemere. Der Mann kann unterliegen, aber die Sache wird triumphieren. Es gibt keinen Menschen, der nicht einmal seine Stunde hätte. Wenn eine Idee Nachahmer findet, hat sie recht gehabt. Alle Erobe- rungen gehen von Ideen aus und werden dann zu Bewegun- gen um der Macht willen. Der Wert einer Idee wird immer eingeschätzt nach der Kraft und Entschiedenheit, nach der Tiefe und Wahrheit in der Behandlung eines Themas oder Nach Meister Eckhart lohnt Gott nicht nach der Größe und Vielzahl der Werke, sondern nur, ob sie in Gott vollbracht worden sind. "Der richtige Gedanke bewährt sich daran, dass er Stoff organisiert und sich in der Einheit und Ruhe wieder findet"*. * Johann Wolfgang Goethe, Dichter. > "Keine wichtige Entdeckung ist jemals gemacht worden, die nicht am Ende alles mit sich gerissen hätte" ( Henry Thomas Buckle, englischer Historiker). Es ist auch die Erkenntnis des Schriftstellers Franz Kafka, dass er die Verneinung der (Reli- gionstraditions)kultur unseres Geistes als die Rettung des Geistes ansieht. Für die französische Philosophin Simone Weil war die institutionelle Kirche bei ihrer spirituellen Suche eher ein Hindernis als eine Hilfe.Das Christentum als eine der grossen Weltreligionen wird bei der Reife-Nr.782 zu einem selbstverständlichen individuellen Entwicklungs-Tages-Programm ohne religiöse Verbrämung und im Mittel- punkt steht dann der gottsuchende Mensch.
* "Gotische Kathedrale als Medium einer religiösen Vermittlung"; siehe Entwicklungsgotik-1 bis Entwicklungsgotik 9. > Wir leben in einer Achsenzeit und der Morgenröte einer Entwicklungs-Individualisierungzeit, wo nicht mehr die Ökonomie, die Technik, das Internet, das Geld und das Traditionschristentum als Weltkirche, welches sich in der "Kernschmelze" befindet, sondern das Entwicklungs-Individualisierungs-Christentum ohne ideologischen Ballast der dominierende Zukunftsgeist sein wird, weil dieser Weg auch in der säkularen,evolutionären Nachfolge Christi vorbildhaft durch das gotische Lernprinzip gegangen und deshalb für jedermann zu gehen frei gemacht wurde als "Way of Life" Jünger Christi zu werden. Es ist der Gestaltwan- del vom traditionellen Christentum, welches nur noch den Charakter einer provisorischen Übergangs-Zerfallstraditions-Kirche hat zum individuellen Entwicklungslebens-Christen-tum, einer säkularen, evolutionären Nachfolge Christi, wel- ches den Charakter einer evolutionären Aufbruchsstim- mung im neuen "stattlichen Christentumsgewande" ist. Das Steinzeitalter endete nicht, weil es keine Steine mehr gab und genauso wird das Altchristentum enden, obwohl es noch viele Altgläubigen gibt. Das blutleere Traditions- Chris- tentum als geschichtliche Volksreligion wird neben dem Entwicklungs-Lebens-Christentum als Individual-Privat-Religion erst einmal weiter bestehen bleiben, aber dem Letzteren kann man mit einem "Röntgen-und Sperberblick" jetzt schon sagen, gehört die Zukunft ohne dass man im kirchlichen Sinne fromm sein muss, um selig zu werden. > Es ist am Anfang wie bei David und Goliath, aber jeder weiss, wie der ungleiche Kampf endete. Das Traditions- christentum wird ohne zu bekämpfen weiterhin klaglos nicht beachtet und erst die allmähliche Überwindung dessen ist der Weg, um sich selbst im höheren Grade zum Menschen zu machen.Die Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit erweist sich nicht als wahr, weil sie sich durchsetzt, sondern sie setzt sich durch, weil sie wahr ist und beweist sich selbst ohne dass man ihr nachhelfen muss. Wenn der Entwicklungs-Individualisierungs-Weg ein Weg zu mehr Frieden ist, dann ist es der richtige Weg. Gesegnet sind die Menschen, die Gott auf ihre eigene (Entwicklungs)wegweise finden.Die beste Religion ist immer die, welche hilft besser zu werden, besser zu sterben und zum (Gliederungspunkt Frieden als Einheit zu gelangen (als Unsterblichkeitslernen). > Die Genialität triumphiert, indem sie erst einmal unter- liegt und die Trivialität unterliegt, indem sie zur Zeit noch triumphiert. Schon der Benektinermönch Honorius von Autun erkannte im 11. Jahrhundert, dass der Christ durch seine Lebensumstände " heilig "werden soll. Meister Eckhart
in der persönlichen evolutionären nur lebensbegrifflichen-Alltags-Widerstandswelt zu gelangen der entwicklungspä- dagogische Lebensschlüssel entsprechend der individuellen Lebensreifephase-Nr.782 zur neuen sakramentenlosen Christologie (und der rote Faden aller drei Webpräsenzen Entwicklungszukunft, Die-gotische-Kathedrale und Entwick- lungschristentum ist).Dieses sind alles Möglichkeiten das Bessere im "Hier und Jetzt zu wollen".Mehr Gotteshaus und gottgefälliges Leben geht wirklich nicht. Nur deshalb ist die Welt geschaffen worden, erschafft sich immer wieder neu und nur deshalb noch für viele Generationen entwicklungs- individualisierungsmässig gebraucht wird, sonst kann der Mensch sich nicht mehr weiter entwickeln*.
*I.) Dass Gott die Welt und alle Dinge um des Menschen willen er- schaffen habe, den Menschen jedoch um seiner selbst willen*. *Meister Eckhart. II.) Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterentwicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaustausches der materiellen, sinnlichen Welt als Erkenntnismittel zum Entwicklungs- Individualisierungs-Zweck geschaffen werden und die vielen schönen Dinge und aller Besitz, welcher nach dem Tod wert- los geworden sind, haben ihren eigentlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn durch die De-und Entmaterialisie- rung bekommen. Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinn- lichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs-Reizen des prak- tischen Alltagsweltlebens gegeben ist. > Alle grossen und neuen Ideen galten bei den Dogmatikern, Konservativen, Beharrern, ewig Gestrigen und Fundamenta- listen, meistens auch als Blasphemie, wurden als "Spinner" betrachtet und bekämpft (im christlichen Sinne ans Kreuz geschlagen). Wer anderen etwas vorgedacht, wird jahrelang ausgelacht (Wihelm Busch). Viele Spruchweisheiten verkün- den, dass es gefährlich ist die Wahrheit zu sagen, deren Zeit- noch nicht gekommen ist und noch eine andere Zeitgeist- wahrheit Regiment führt,aber ein Christ, der nicht bekehren will, ist kein wirklicher Christ.Was heute noch (r)evolutionär klingt und "noch nicht in Tinte geronnen ist", wird in einigen Jahren eine Alltags-Lebens-Selbstverständlichkeit sein, was wie so posthum schon jeder wusste" und sich wundert, dass die Idee eigentlich nicht von ihm persönlich kam. Was einst Heldentum war (z.B.Charles Lindbergh), ist heute alltägliche Fluggewohnheit geworden). Von der Zukunft des Christen- tums, welches noch keine Gegenwart hat zu nur das Bessere" im zeitlosen Hier und Jetzt "zu wollen" ist die Gegenwart und das Potential des privaten Entwicklungs-Lebens-Christen- tums. Dieses ist kein aus Versatzstücken bestehendes Reli- gionsäquivalent, sondern es ist das Leben, welches eine unmittelbare Erscheinung Gottes als Träger und Quelle dieses selbst ist. Es sind die Worte Meister Eckharts:Ich bin die Ursache, dass Gott "Gott" ist ! Wäre ich nicht, wäre auch Gott nicht ! Gottes Existenz zu leugnen bedeutet, meine eigene Existenz zu leugnen. Es ist die Lebensmystik als Lebenssinn auf den Punkt gebracht*. * Beispiel für Verkanntheit: "Selbst der klarste Genius des Jahrhun- derts war nicht deutlich genug, als das die Zeit und die Gegenwart den Philosophen Friedrich Nietzsche ihn verstanden hätte. 64 Zentner schwer lastet in ungebundenen Stapeln die Produktion seiner 20 Jahre im Keller und er musste sein noch Restgeld aufbringen, um die Bücher erscheinen zu lassen.Niemand kaufte seine Bücher und er findet dann nur sieben Menschen "im deutschen Sieben-Millionen-reich", denen er ein Exemplar zuschicken kann". II.) Von alle Religionen sind ein suchen nach Gott und um Gott näher zu kommen zur Evolution, welche keine Ersatzreligion ist, sondern nur der persönliche Entwicklungs-Lebenssuchweg nach Gott. Weil noch keiner meinen persönlichen Entwicklungsweg gegangen ist, kann mir auch keiner sagen, wie die evolutionäre,säkulare Nachfolge Christi aussieht und sich erst eröffnet, wenn er gegangen wird. > Die Zukunft des Christentums wird und wurde alleine von asketischen Menschen entschieden,welche diese in sich fühlen als elementares, konfessions-und pontifikatfreies Christentum,weil dieser Entwicklungs-Individualisierungs-Weg auch gegangen wurde. Weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität entwickeln will, ist das Leben Theologie und löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf und damit den theologischen Diesseits-Jen- seits-Überbau obsolet macht. Die mittelbare, lebenstren- nende, abstrakte, theologische Sondersprache des Klerus, der Heiligen und Märtyrer als eine theologische Begriffs- akrobatik kann heute kein Menschenherz mehr bewegen, ist ungeeignet Gott zu finden und die gespaltende Chris- tenheit wieder zu vereinigen (Stille ist die Ursprache Gottes. Alles andere sind schlechte Übersetzungen und menschliche Interpretationen, aber diese Sprache kennt das Chrstentum nicht.Die Gottunmittelbarkeit kann nur im Schweigen er- fahren werden). Diese wird durch die unmittelbare, konkre- te, persönliche Lebens-Muttersprache transzendiert und damit haben alle Menschen die gleiche Religion, weil es vom Leben kein abgetrennter Bereich mehr ist, existiert das Jenseitige gestaltlos im weltlichen Diesseits, das Ewige sich nur im Vergänglichen offenbart und die "Kernspaltung des Seins" überwunden, welche ja erst die Religion notwendig macht*. * I.) Das Christentum hat keine eigene Sprache mit der ein Mensch sein erfahren und erleben,seinen Lebensalltag und seine soziale Um-und Mitwelt, seine Gefühle und unmittelbares religiöses Erleben ausdrücken und anwenden kann. Gott, Christus ,Erlösung.... ist auf Rationalität aufgebaut und ohne persönliche Beziehung "als dogma- tisches Basta" zu akzeptieren. Siehe auch den Gliederungspunkt " Meister Eckhart und die deutsche (unmittelbare) Sprache". II.) Vom formelhaften, rezitativen,etwas sich vormachenden, kalten Latein und intektualistischen theologischen, scholas- tischen Kirchen- sprache, welche den Sprachkern,die seman- tische Sprachfülle, die Sprachdichte und das muttersprach- liche Gefühl nicht erschliesst zu es ist lebenssprichwörtlich " auf gut deutsch " sagen, " weil Gott Deutsch spricht ", sonst hätte er mich nicht verstanden. Religion ist immer einzel- persönlich und deshalb ist die Sprache immer individueller Sprachnatur. Religion kann nicht durch die indirekte vom Leben abgetrennte Theologiesprache wirklich gelehrt wer- den,weil das Leben selbst Religion ist. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebensprozessakt nicht trennen und ist immer mitgegeben und mitgesetzt. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Religiöse, theologische Sprache-Entwicklungs-Lebens-Sprache "in Christentum-frueher-und-heute. > Es ist die Vollendung des Einzelnen als eine individuelle mit gesetzte Eschatologie als Privatisierung des Religiösen. Der Entwicklungs-Lebens-Begriff wird zum neuen Gottes-und Kulturbegriff. Entwicklung wird zum Synonym für Gottent- wicklung und die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi als das Wesen des Christentums überhaupt, wo Gott als Einzelner zu seiner Freiheitsentwicklung kommt. Alles, was nicht Entwicklung ist, wird zum Synonym für alles, was nicht Gott ist, ist nicht gut. "Jeder gute Gedanken und dass Bessere zu wollen ist schon mehr Gott". Von einem Evangelium Christi (Bibel), welches noch nicht tot ist aber reichlichere Früchte tragen wird, wenn es lebensweltlich (im Regen ste- hen) und nicht kirchlich verwaltend (waschen ohne Wasser) angewandt wird und das Leben wird dadurch geadelt. Das Christentum ist keine feststehende Substanz, sondern his- torisch,sozial wandelbar und immer wieder neu in jeden Einzelnen werdendes und von der Kirche "seufzend", tole- rierendes einer vielfältigen christlichen Religionskultur-, Such-und Erneuerungsbewegung ausserhalb einer sonntäg- lichen und kirchlich normierten Religion ("meines Vaters Haus hat viele Wohnungen"). Es ist die These, wenn die Zeit reif ist kommt ein“ Erlöser“(Erlöser als Befreier von der Er-denschwere), zur These, wenn ein " Erlöser“ kommt und da ist, ist die Zeit reif (Erlöser als Vorbild und Erlösungsweg-schaffender) als die visionäre Geschichtstheologie "einer Religion des Geistes" des Abtes Joachim Fiori (Pfingstkir- che)*. Nur wer es schafft, das schlafende Christentum in jedem Einzelnen wieder zu erwecken, kann gross genannt und sollte heilig gesprochen werden. Soll eine Religion lange bestehen, muss man sie häufig zu ihrem Ursprungs(chris- tentum) zurück führen" (Niccolò Machiavelli Italienischer Philosoph und Diplomat). Die einzige Zukunft des Chris- tentums ist nur das Christentum, was ich im hier und jetzt will und daraus mache. Weil es so ist und keiner daran vor-bei kommt, ist alles andere" Gerede und Getue wertlose Papierkrümelei"*. * Siehe auch des Gliederungspunkt Geschichtstheologie des Joachim Fiore Trivia: Für ein gebrauchtes, wegweisendes Buch über "Die Zukunft des Christentums "hat der Autor dieser essayistischen Webpräsenz im Internet " zwei Euro" und im Biergarten für ein "grosses Weizenbier vier Euro" bezahlt. An dieser materiellen Wertigkeit erkennt man den "Lebensstellenwert des Christentums" und dass die Zukunft des Christentums den Alltags(christen)menschen nicht "eine Bohne" interessiert. * Siehe Textfortsetzung in |
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