Entwicklungschristentum

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  • In Vorbereitung/Impressum

 

  

 

 

            Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi 12

       (im geistigen und nicht im buchstäblichen Sinne).

Siehe auch die evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi ist immer der

                     eigene zu gehende Individuations-Entwicklungsweg


                              Gliederung


1. Entwicklungs-Lebens-Konformitäts-Individuations-Gewissen


2. Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen 


 

                                                         ***********


1.Entwicklungs-Lebens-Konformitäts-Individuations-

                                 Gewissen


                                 Gliederung


  • Gewissensbegriff
  • Existenzangst vor Gewissensangst
  • Entwicklungs-Individuations-Gewissen  
  • Reue und Vorwurf  
  • Gewissen religiös interpretiert
  • Gewissensmetapher

                       

                            Gewissensbegriff


I.) Der vieldeutige Gewissensbegriff gilt in der Wissen-

schaftssprache als wissenschaftlich unanwendbarer Begriff.

Er ist ein theologisch-sprachlicher Fachterminus und das um-

gangssprachliche " schlechte Gewissen " hat immer noch alle anderen Begriffsdeutungsbildungen überdauert, auch wenn für dieses meistens andere verantwortlich sind. Gewissen wird religiös, aber auch säkular und profan im gleichen umgangs-

prachlichen Begriffs-Sinn-Verständnis verwendet. Der Begriff " Entwicklungs-Lebens-Konformitäts-Individualisierungs-Ge-

wissen " erhält eine neue Konnotation und betrifft die Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwick-

lungslosigkeit völllig unreligiös und trotzdem hochreligiös zugleich als grösste Lebensnähe, welcher im übernächsten Gliederungspunkt beschrieben wird*.


* Das Gewissen ist ein Vorphänomen des religiösen und bekommt erst seinen Sinn und seine volle Sprache, wenn es eingefügt ist in einem

einem metaphysischen,religiösen Weltzusammenhang. Das Gewissen erlischt in Gott, verstummt im Tier und im Menschen offenbart es immer nur die eigene Schuld.In der Rückwendung von innen nach aussen und

in der Wiederentdeckung des Gewissens macht sich der Mench auf den Weg  zu Gott. Aber zunächst begegnet er nicht Gott, sondern nur dem "bösen Gewissen",ein Dämon, welcher ihn nicht ruhig, schhlafen lässt.

II.) Im lateinischen bedeutet Bewusstsein und  Gewissen das Gleiche (conscienti). Der Begriff bedeutet überwiegend  Be-

wusstsein. Das Gewissen wurde überwiegend mit Religion gleichgesetzt. Mit  dem Erlöschen des Religiösen entstand

ein begriffliches Vakuum (consience, la consience), das Letzte-

re wurde nicht durch la consience morale, sondern durch

den von Pascal verwendeten Begriff (raison du coeur) ersetzt.

Der griechische, verengte Einheits-syneidēsis-Begriff für Be-

wusstsein und Gewissen und dessen lateinische Übertragung " conscientia " heisst wörtlich übersetzt "Mit-Wissen". Dem unsicheren Bewusstseins-Wissen steht das sichere, innere Gewissens-(Mit)wissen gegenüber. Auch dem Denker Sokrates ging es nicht um oberflächliches Wissen, sondern um innere Gewissheit und meinte damit das Gewissen (Daimonion) als innere Warnung. Mittlerweile hat der Gewissensbegriff eine erweitere Konnotation als "Sensus numinis" erhalten als das Gefühl und eine entwickelte Lebenssensibilität für das Über-

weltliche, die Wahrheit hinter der Erscheinung, die Rückbin-

dung des Lebens, religiöser Wahrnehmungssinn, der traditio-

nelle Gewissensbegriff als Lebensführungsweckruf.



*1.) Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker und Philosoph


2.) Die Sprache selbst kennt ursprünglich keine Unterscheidung

von Gewissen und Be-wusstsein und es existierte nur ein Wort für beides,was  Gewissen und Bewusstsein zugleich bedeutete. In den Anfagen der menschlichen Geschichte befand sich der Mensch inner-

halb einer umfassenden "Religio" (Lebenseinheit als  Gesamtver-

bundenheit), welcher  die Erfahrung der Spaltung noch nicht gemacht hatte. In den romanischen Sprachen steckt noch die lateinische Sprach-

wurzel "conscienti", wo Bewusstsein zugleich Gewissen bedeutet und

die alleinige Bedeutung von Bewusstsein angenommen hat. Hier fehlt

also der  Begriff für das Gewissen, der im lateinischen in dem Begriff

der "Religio" bestand, wodurch der Zusammenhang des Gewissens mit dem Religiösen unmittelbar aufgezeigt wurde. Mit  dem Erlöschen des Religiösen seit der Renaissance, wo der Mensch sich allein auf sein   Bewusstsein begründete, blieb ein begriffliches Vakuum übrig, dass im Englischen "conscience", aber nicht im Letteren durch das "conscenice morale", sondern nur durch den von Pascal verstandenen Begriff einer Vernunft des Herzens als "raison du coeur" ersetzt  wurde. Auch in der griechischen Sprache wurde das Wort "Syneidesis" als Einheitsbegriff

für Gewissen und Bewusstsein intellektualisiert.


3.)  Damit enthält der ursprüngliche Gewissensbegriff für die Einheit

bei der die Bedeutung des heutigen verstandenen Bewusstseinsbe-

griffes, dem der Mensch seine Existenz zubilligt und das Gewissens-

begriffsverständnis ausgeblendet wird und kraft-und bedeutungslos

bleibt. In der deutschen Sprache  aber wird der Gegensatz zwischen Bewusstsein und dem Gewissen deutlich, weil beide Begriffe selb-

ständig sind und nach ihrem Begriffswesen etwas anders und besonde-

res meinen.In  der Wissenschaftssprache ist der Gewissensbegriff ein wissenschaftlicher, unbrauchbarer  Begriff und im Alltagsleben ist er meistens nur religiös belegt und leidet unter einer gewissen Viel-

deutigkeit. Wir können aber nicht den kulturell geprägten Gewissens-

begriff säkular neu erfinden, um die Lücke zu schliessen,wie Begriffs-

ersatzdefinitonen z.B. Intuition, spirituelle Intelligenz, unmittelbares Lebensgefühl, schlechtes (Bauch)gefühl oder eine Reihe von anderen Begriffen,die von anderen Disziplinen geschaffen worden sind, dieses zeigen. Sie gelten als schwammig, unauthentisch, fehlerhaft, sprachlich nicht verwurzelt, unwissenschaftlich und haben sich nie durchgesetzt

und den alten Gewissensbegriff gleichwertig ersetzt.


III.) Der Gewissensbegriff gemäss einer  weiteren entmytho-
logischen Erklärung setzt sich  aus zwei Teilen  zusammen:
Ge-und Wisssen. Wissen entstammt derselben indoeuropä-
ischen Wurzel wie das lateinische Verb " videre-sehen ".
Was jemand weiss,  ist das, was er sehend erkannt hat und
damit einsieht. Der Sinn der Silbe "Ge " eröffnet sich,  so-
bald  man  Beispiele ihrer Bedeutung vor Augen  führt. Ein Gebirge besteht aus einem Gefüge von Bergen, das Gefie-
der benennt die Gesamtheit der  Federn oder ein Gebüsch umfasst  alle  Büsche die beisammen stehen. Die Vorsilbe
"Ge " zeigt  eine  Gesamtheit zugehöriger Teile an. Dement-
sprechend ist das  Gewissen die Gesamtheit als die Totalität
des Wissen, was über einzelne Fakten des  Wissens, über
eine wissenschaftliche Disziplin und den derzeitigen Wis-

sensstand des Sichtbaren und Sinnlichen hinausreicht.


IV.) Das Gewissen wird im Allgemeinen als eine besondere Instanz im menschlichen Bewusstsein angesehen, die bestimmt, wie man urteilen soll als Gewissheit und sicheres Wissen. Der Mensch trägt das Bild der Vollkommenheit und Wahrheit in sich, sonst würde er sich nicht als unvollkommen, schwach und die Unwahrheit erkennen. Es ist ein Bewusstsein, was dem Men-

schen nicht im mittelbaren Wissen, sondern im unmittelbaren Lebensgrundgefühl als angeborene Frieden/Unfriedens-Emp-

findung gegenwärtig ist und zeigt ihm, dass seine Bildungs-

gewissheit, die er sich angeeignet hat und seine wirtschaft-

liche und gesellschaftliche Geborgen-und Sicherheit, die er

sich geschaffen hat wie jede Krise zeigt,weil die Krise das

noch nicht Gewusste darstellt, nicht seinem wahren Wesen entspricht. Dieses drängt ihn im Zweifelsfall aus ethischen, moralischen und intuitiven Gründen, bestimmte Handlungen auszuführen oder zu unterlassen.


V.) Das Gewissen ist mehr als nur eine schwammige Gefühls-

duselei und ohne religiöse Bezüge. Dieses befindet sich hinter dem Bewusstsein und wird unmittelbar ohne Gedankenver-

mittlung wahrgenommen als eine Vernunft, welche über 

allem Erkennen existiert und durch mich hindurch tönt und mehr zuhören als selber machen. Das Gewissen ist der Fels

in der Brandung und der Nabel des Menschen. Durch das Ge-

wissen wird Gott endgültig aus dem Himmel geholt*.

* Dem ruhigen Geist ist allles möglich*.


* Meister Eckhart


VI.) Die Gewissenswahrheit als ein Mitwissen an der Wahrheit, entzieht sich den Bewusstseinskategorien und hat die Kraft des Wirkens. Das Gewissen ist eine Wesenheit, die das mensch-

liche Bewusstsein aber überschreitet und völlig unabhängig davon ist, ob die Menschen das in ihrem Bewusstsein regis-
trieren wollen oder nicht und befindet sich ausserhalb und unterhalb des Bewusstseins. Es erfordert sogar einen willen-

losen, leeren Bewusstseinszustand,der oft dem Eigenwillen

und dem gesunden Menschenverstand widerspricht und diese Entwicklungs-Lebens-Spannung aushält als Lebensgegen-und Gleichgewicht. Das Gewissen fordert das Willensbewusstsein

auf, dass es sich ihm beugt, demütigt und auf seine Autonomie verzichtet, auf die er sich begründet hat. Deshalb gelten

Gewissensentscheidungen i.d R. als mutig und unbequem,

weil sie eine Egoüberwindung voraussetzen, aber ich nie eine andere Wahl gehabt habe.

VII.) Es ist nicht möglich von der Gewissheit der Bewusstheit

eine Gewissensentscheidung zu treffen,weil das Bewusstsein

nur ein Teil und die "Gewissensbisse" als das Unbekannte und Fremde, den anderen Teil der Totalität der Entscheidung

erfasst. Gewissen gilt als " das Gesetz aller Gesetze ", ver-

langt frageloses, gehorchendes Tun und kann auch nicht hinter-

fragt werden. Bei der Gewissensentscheidung handelt es sich nicht nur um das Erkennen der Aussenwelt und des Menschen

in ihr (weltzugewandte Seite), sondern auch die nach innen blickende, unsichtbare seelische Seite (Gott zugewandte

Seite), was erst die Ganz-und Einheit der Individualität des Menschen ausmacht. Religiös gesprochen schliesst das Erken-

nen Gottes auch das Erkennen der Welt mit ein.

 

VIII.) Das Gewissen drängt aus ethischen, moralischen und gefühlsmässigen Gründen bestimmte Handlungen auszuführen oder zu unterlassen, um zu einem Lebensgleichgewicht

(Frieden) zu gelangen. Es wird nicht gehandelt nach morali-

schen Prinzipien, sondern nach dem Gewisssen, welche als intellektive Kraft die Einheit postuliert oder auch nach einer Gewissensentscheidung diese schafft. Moralisches Handeln welches von aussen bestimmt wird kann gewissenlos sein,  ethisches  Handeln nicht. Gewissen wird auch als subjektive Wahrheits-Vernunft, als moralischer Kompass, umgangsprach-

lich als sechster Sinn, als eine neue Erkenntnisform einer Entwicklungsführung als innere Wahrheit ohne Wortgeräusch  bezeichnet. Das Gewissen  ist  unparteisch und seine Ausrich-

tung ist transpersonal. Es wacht darüber,  dass der  Mensch

nicht vollends egozentrisch wird.


IX.) Das unruhige Lebensgrundgefühl als eine Art von "ja - nein Wortmeldung" ist nötig, wie der körperliche Schmerz als Signal, sonst sind die Selbstschutz-,Selbstheilungs- und Entwicklungs-

lebens-Korrektivkräfte des Menschen blockiert. Das Leid an-

derer kann man nicht spüren, aber  wissen, dass es  sie be-

trifft. Deshalb wird das  Gewissen zum Anwalt  der anderen, weil  es  die Aufgabe erfüllt, welche über meine persönliche Sichtweise und den eigenen Horizont hinausreicht. Das Gewis-

sen entscheidet nicht nur im existentiellen  Interesse der Person, sondern auch im Gesamtzusammenhang,  in welche

die Person eingebettet ist und diese Gewissenhaftigkeit dient stets der Abwehr eines Schadens für beide Seiten*.


* 1.) " Der Zweifel ist´es, der Gutes böse macht ".*


* Johann Wolfgang Goethe


* 2.) " Das Schwerste in der Welt ist nicht die Tat, sondern der Ent-

schluss "*.

 

* Franz Grillparzer, Schriftsteller


3.) Im Grundgesetz Deutschlands ist die persönliche Gewissensfrei-

heit geschützt.


4.) " Jeder einzelne Bürger hat das Recht zu entscheiden, was gute und böse Handlungen sind. Das Gewissen eines jeden Bürgers ist sein

Gesetz" *.


* Thomas Hobbes, englischer Mathematiker, Staatstheoretiker, poli-

tischer Philosoph


X.) Wegen dem subjektiven Charakter des Gewissens ist

dieses ungeeignet, als allgemeine Norm zu gelten. Deshalb

hat der Frömmste, Klügste und Mächtigste nicht das Recht, sein Gewissen (Staatsraison) anderen zum Gesetz zu machen.

Diese letzte Instanz darf auch niemals von einem Fremden betreten und durch einen Befehl ausgeschaltet werden.

Dem intellektuellen, unsicheren und der Halbwertverfallzeit unterliegenden Wissenheit der Bewusstheit steht das nicht wissende, sichere Gewissenswissen, das dynamische Ausein-

andersetzungs-Reflexionswissen und das (Entwicklungs)gewis-

sen als Wissensgewissheit der früheren gemachten Erfah-

rungen gegenüber. Jeder Einzelne muss den alten Gewis-

sensbegriff im neuen erlebten Entwicklungserfahrungs-Zusammenhang reflektieren und den Vertrauensmut haben gegen seinen Egowillen zu handeln und damit ständig über seinen Schatten zu springen.


XI.) Bei Entwicklungsreife wird das Gewissen zum wichtigsten Entscheidungsratgeber, wo die Spaltung Rathaus und Kathe-

drale, zwischen dem Bildungskultur- und Entwicklungs-

bewusstsein, besonders deutlich und aufgehoben wird.Beim Bildungs-Kultur-Bewusstsein wird der Eindruck vermittelt,

dass der Mensch Geist hat, was in tausend, säkularisierten,
belanglosen Begriffen zum Ausdruck kommt. Beim Entwick-lungs-Kultur-Bewustsein wird erfahren,dass der Mensch nie-

mals Geist hat und der Geist dann nur in Erscheinung tritt,
wenn sich das Bildungs-Kultur-Bewusstsein unter das Ge-

wissen als Entwicklungsindividualisierungswille beugt,
dann hat der Geist den Menschen, was in der  "Entwick-

lungskonformität " zum Ausdruck kommt, wo der "Bildungs-Entwicklungs-Geist-Dualismus" aufgehoben wird. Bildungs-

lernen ist vom der Ebene des rationalen Denkens ausgehen

und sich eine Lösung ausdenken als intellektueller Bewusst-

seins-Entscheidungs-Denkakt auf der Ebene des Bewussteins. Entwicklungslernen ist von der Ebene des evolutionären

Denkens ausgehen durch Verlassen der Ebene des Bewusst-

seins und eine Lösung sich entwickeln lassen als ein in der Freiheit errungener "Entwicklungsgewissens- Entscheidungs- Vertrauensakt".




                       Existenzangst vor Gewissensangst


I.) Beim Bildungsmenschen begründet sich der Einzelne auf

seine Bewusstseinsautonomie. Existenzangst vor Gewissens-

angst. Die lähmende Angst versperrt den freien Blick. Die

letzte Entscheidung ist nicht mehr als Quelle " das persön-

liche Gewissen ", sondern die allgemeine Vernunft, Gesetze

und festgesetzte ethische Wertnormen oder einfach nur die öffentliche Medienmeinung, Arbeit um jeden Preis (gesell-

schaftskonformes, pragmatisches Gewissen). Beim Entwick-

lungs-Individualisierungs-Menschen begründet sich der

Einzelne auf seine Entwicklungsautonomie. Gewissens-

angst vor Existenzangst. Die letzte Entscheidung bleibt

immer das subjektive Entwicklungsgewissen, als ringende Erkenntnis-Einsichtsform, bei der man nie eine andere Wahl gehabt hat (individuelles, entwicklungskonformes, lebens-

synchrones Gewissen).Je stärker das Gewissen, desto

schwächer wird die Angst vor den Reaktionen  der Aussen-

welt. Das Gewissen schaut nach innen und sucht die Ruhe-Übereinstimmung mit  den selbst gewählten Werten. Straf-

und Verlustangst orientiert sich nach dem Aussen in der

Mit-und  Umwelt, wo der Person einen Nachteil entstehen könnte. Die Angst  vor der Strafe macht Menschen zu Befehls-

empfängern, welche das Gewissen ausser Kraft setzt.

 

II.) Der Konformismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medienmeinung  und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. Anstelle des persönlichen Gewissens tritt immer

mehr die Staatsraison als eine intellektuelle Form des Ge-

wissens, wo das individuelle Gewissen an den Staat abge-

geben wird als ein gebundenes, abhängiges Gewissen, was

aber ist kein Einzelgewissen mehr ist. Das Gesetz (äussere Kontrolle) ersetzt das Gewissen (innere Kontrolle). Das

Obrigkeitsdenken als Kadavergehorsam ersetzt den wahren Gehorsam und auch militärische Befehle setzen das Ge-

wissen ausser Kraft. Auch wenn ich aus wirtschaftlichen Sachzwängen eine Tätigkeit ausüben muss,  welche mir gewissensmässig widerstrebt, weil ich keine andere Wahl

habe ist erst einmal gewissenlos gehandelt.


III.) Wir haben jetzt die Gesetze, die sagen was richtig bzw. falsch ist oder was ich tun muss oder nicht darf. Ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich ein Gesetz übertrete oder

habe keine Gewissensbisse, wenn ich mich masslos auslebe.

Die Hauptsache ist, dass sich niemand daran stört und ich

mir es auch finanziell leisten kann. Meine Handlungen werden

nicht durch den persönlichen Gewissensfilter ethisch oder

nach einem Entwicklungs-Individualisierungs-Wertmaßstab

beurteilt, sondern das Verhalten orientiert sich an gesell-

schaftlichen Spielregeln, Egointeressen und ist geleitet von

den vorherrschenden Werten und der öffentlichen Meinung. Weil es die anderen es ja auch tun ist es legitimiert und

die Wahrheit interessiert nicht. Die Ergebnisse des mensch-

lichen Denkens stimmen oft nicht mit der individuellen Entwicklungswahrheit überein,  weil sie getrübt sind von

der Logik, der Vernunft, dem Verstand, den persönlichen Nutzen-Vorstellungen, dem Eigenwillen oder wegen prak-

tischen Sachzwängen. Man ist oft so sehr durch die Integration mit allem verhaftet und unfrei, dass man eine Gewissens-

widerstandskraft in sich überhaupt nicht mehr wahrnimmt,

auch wenn man deshalb schlecht geschlafen hat.

 
IV.) Es ist auch nicht so, dass der heutige Zivilisationsmensch kein Gewissen mehr hat und sich nicht mehr mit Gewissens-

entscheidungen im täglichen Alltag auseinandersetzen  muss, aber der Einzelne hat sich ein dickes "Gewisssensfell" zugelegt, ist abgestumpft oder hat sich sogar dagegen abgeriegelt und es durch den gesellschaftlichen Anpassungs-Konformismus und soziale Wertnormen ersetzt. Ich habe deshalb kein schlechtes Gewissen,  wenn ich mich masslos auslebe, aber legal ist und

ich es mir auch leisten kann.Weil die Entwicklung wieso kein gesellschaftlicher Wert darstellt, brauche ich wegen Ent-

wicklungspassivität, was eine Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit bedeutet, kein schlechtes Gewissen zu haben*.


* Nach einer statischen Umfrage gegenüber für wen man sich in erster Linie verantwortlich fühlt wurde angegeben: Familie 82%, Gewis-
sen 59%, Mitarbeiter 48%, mir selbst 39%,  Gott 20%, Staat 20%, Vorgesetzter 13% und Kirche 2%.


         

             Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


I.) Der Individualismus ist das herrschende Prinzip der Welt.

Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens. Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf als Lebensweg

wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden

und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstra-

gendes, lebensorientierendes,  lebenführendes und lebens-

übersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft  Die unberirrte, individuelle Lebensrichtung ist eingeboren und

es ist der Lebensformwille als das  kategorische " Individual-Logos " des entwicklungsschöpferischen Bauplan-Lebensprin-

zips der Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit (was erst

durch die permanenten Gewissenseinzelentscheidungen er-

möglicht wird). Es ist die Entwicklung des Einzellebens

welches durch sich selbst und in sich selbst individuiert.

Es ist die Idee, welche im Leben steckt, um das eigene Le-

bensgefühl zu formen und der Punkt, von dem aus das

eigene Leben einheitlich begriffen werden kann. Da der

Mensch sich per Definition nur durch seine Entwicklung begründet und gerechtfertigt, wird das Leben in dem Maße

nur lebendig, wie es sich entwickelt. Der Mensch, der

nicht individuell wird, ist nicht wahr und existiert eigentlich nicht wirklich. Wo der Wille der Entwicklungsindividualisie-

rung fehlt, automatisch zur " Individualisierungs-Gewissens-

bringschuld einer Entwicklungslosigkeit " wird.  


II.) Individualisierung ist im allerletzten die Entfaltung nach

dem individuellen Eigengesetz als Entwicklungs-Individuali-

sierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit und bedeu-

tet, etwas auf seine ureigene Art Anderen etwas geben zu können, was keiner so kann. Nur in seiner Art heraus kann

sich der Einzelne Mensch durch Entwicklung sich vervoll-

kommnen (ohne wirklich vollkommen werden zu können)

und jeder ist zu Originalität verurteilt. Das ist seine Recht-

fertigung, seine Sinnbestimmung und nur darauf kommt es

an, dass die menschliche Einzelentwicklung weitergeht.

Der Einzelne hat keinen Wert ausser im Dienste seiner individuellen Lebensgeschichte.


III.) Die Individualisierung endet, wenn  sich der Einzelne sich nicht mehr seine Bestätigung von oben (Gewissen), sondern

von unten geben lässt und damit als Einzelner aufhört zu existieren und wieder in das Kollektiv der gesellschaftlichen, gleichmachenden Anpassung  zurückkehrt. Das Individua-

lisierungsprinzip wird sakral begründet, weil nur  jeder Ein-

zelne vor Gott gestellt ist als Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuldprinzip einer Entwicklungslosigkeit ". Es ist

der archimedische Punkt des Menschen von dem aus alles be-

wegt wird. Nur die nichts gleich sind, sind Gott gleich ". Der Gottesbegriff wird religiös aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus nach  Meister Eckhart  entwickelnd inter-

pretiert. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb

seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinander-

setzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs-Geschehen

und deshalb ist Gott mir nahe. Durch mein gelebtes, geat-

metes Leben bin ich Gott unmittelbar. Im selbstwirkenden Entwicklungsprozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwick-

lung nicht. Er muss Mensch werden, um sich selbst sein

und selbst werden zu können und bekommt erst durch

meine Entwicklung seinen individuellen " Lebens-Gesichts-Werdeausdruck " und seinen Namen. Gott braucht mich,

dass er sich werden kann. Deshalb ist  Gott mir näher, als

ich (" mein Ego ") mir selber bin*.


* Das Bild der Vollkommenheit im Sinne von grösserer Lebensüber-

einstimmung und mehr innerer Frieden trägt der Mensch in sich,

denn sonst würde er sich nicht als unvollkommen erkennen. Es ist ein Entwicklungsaspekt, was dem Menschen nicht im Wissen, sondern im Gewissen gegenwärtig ist und wird. Dieses zeigt ihm, alles was er sich

an Besitz, Geborgenheit und Gewissheit geschaffen und angeeignet hat, ihm nicht entspricht.



IV.) Die Frage nach der Entwicklungsindividualisierungsschuld betrifft immer nur das einzelne Gewissen, weil die Gesellschaft als Ganzes gewissenlos und bestenfalls nur eine entwicklungs-

moralische/ quantenphilosophische, aber dafür keine gesetz-

liche Kollektivschuldhaftung gibt. Darüber hinaus sind erst einmal in der Regel die anderen schuldig, weil ich dafür z.B. meinen Rechtsanwalt bezahle, der die Schuld von mir ab-

wälzt und ich auch im besten Einklang mit befinde mit dem Umgang von Schuld in unserer demokratischen und freiheit-

lichen Gesellschaftsordnung. Es gilt erst einmal die Unschulds-

vermutung. Das Entwicklungsgewissen aber ist das Einzige, was den einzelnen Menschen begründet, ihn unruhig,friedlos und unsicher werden lässt und nur in der Erkenntnis der eigenen Entwicklungslosigkeit und Willensverstocktheit, kann der

Mensch sich selber gegenüber treten. Nur wer sich entfaltet, bewirkt Gutes oder Entwicklungsindividualisierung nicht zu tun ist schlimmer, als etwas  schlechtes zu tun*.



* Man entgeht wohl oft der Strafe, nicht aber dem Gewissen. Angst und Gewissen verjähren nie.


V.) Wir können aber das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz und Führungs-Orientierungs-Instrument " nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge

des Menschen und der Welt immer entschieden werden 

und die Spaltung des Menschen überwunden werden kann,

ist das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen der archi-

medische Punkt des Menschen, die prima causa aller Bewegt-

heit, von der alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur 

im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner

besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist

im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben.

Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt,

während das Kollektiv gewissenlos ist.


VI.) Wir haben sogar keine Gewissensbisse, wenn wir ein Ge-

setz übertreten. Beim Entwicklungsgewissen wird die Hand-

lung nach dem Entwicklungswertmaßstab und der Entwick-

lungsreife beurteilt. Das individuelle Gewissen lässt sich nicht durch die rationale Vernunft, gesellschaftliche Konventionen oder allge meine, ethische Wertnormen ersetzen. Aber das Gewissen lässt sich nicht verdrängen und betäuben, sondern wird im Gegenteil von Tag zu Tag stärker, der Leidensdruck

mit der individuellen Entwicklung zu gehen grösser, das

einzelne Leben krisenhafter und dadurch wird er ständig da-

ran erinnert. Eine gegen das Gewissen sprechende Entschei-

dung führt in der Regel zu einem individuellen Unruhenot-

stand.


VII.) Jeder ist zu seiner Entwicklungs-Lebensgestaltung verpflichtet. Diese kann nur seine befreiende Kraft entfalten, wo der einzelne Menschseiner Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Lebens-Gewissens-Bringschuld der Entwicklungslosig-

keit des nicht gegangenen Entwicklungsweges ohne Schuld-

gefühle der Vergangenheitund Zukunft begegnet. Die Schuld besteht alleine nur darin,das Entwicklungsbessere und

Höhere im Momentum des " Hier und Jetzt " als Entwick-

lungsverweigungshaltung nicht zu wollen, nicht zu wissen und auch als keine Notwendigkeit und moralische Verpflichtung betrachtet wird, aber ich kann nicht der Anpassungs-und

Gewohheitsgleiche bleiben der ich zurZeit bin und die Lebensbringschuldkriterien ignorieren.Die Frage der Ent-

wicklungs-Individualisierungs-BringSchuld  einer Entwick-

lungslosigkeit betrifft das Gewissen, welches nur im Einzelnen existiert und erbracht werden kann. Der umgangssprachliche Gewissens-Begriff muss mit erweiterten Inhalt aufgefüllt werden, der neben der Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld auch das Entwicklungs-Lebensweg-Logos als Le-

bens-Individualitäts-Formwille mit einschliesst.

 

VIII.) Gewissen haben bedeutet Verantwortung übernehmen denn ohne Verantwortung ist das Gewissen blind. Entwicklungs-Individualisierungs-Verantwortung  ist nur durch die Befolgung

des Enwicklungsgewissens möglich. Nur im Tun wird die Ge-

wissenhaftigkeit geprüft und deshalb liegt hier die höchste Möglichkeit als ein Sein können oder auch das Scheitern des Lebens. Bei einer Gewissensentscheidung wird das Leben

ganz Charakter. Die Wortmeldung des Gewissens gegen

meine selbstzufriedene Existenz ist dem Menschen so nötig

wie der körperliche Schmerz als Signal, was Störungen  der normalen Lebensfunktion erkennen lässt. So ist es auch,

wenn das Gewissen schweigt, sind die Selbstheilungskräfte

des Menschen blockiert. Es wird als intrinische Normüber-

wachung und als ein Abwehrmechanismus als Fehlerreak-

tion angesehen, um das gestörte innere Gleichgewicht

wieder herzustellen. Deshalb sollte sich der Mensch sich auf

sein Gewissen und nicht auf seine Bewusstseinsautonomie begründen. Einerseits kann das Gewissen irren, aber dafür

kann man nicht schuldig gesprochen und bestraft werden. Andererseits können Gewissensentscheidungen Nachteile

und finanzielle Verluste nach sich ziehen. Auch wenn diese

erst einmal nur als " ein Gottvertrauens-Irrtum " angesehen werden, aber über einen längeren Zeitraum betrachtet waren diese Entscheidungen doch richtig und wahr *.


* Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel


IX.) Es muss in allen Lebensbereichen permanent Gewissens-

entscheidungen getroffen werden was bspw. als soziales,- Umwelt,- Arbeits,- Konsum-,Geld-,Gesundheits-und Part-

nerschaftsgsgewissen bezeichnet wird. Jede Krise und jedes Problem ist im Grunde genommen immer eine Krise des

partiellen, gespalteten Gewissens(bewusstseins) der fehlen-

den Lebensübereinstimmung als mangelnde Entwicklungs-

konformität einer Entwicklungs-Individualisierungs-Bring-

schuld) der Entwicklungslosigkeit welches nie das ganze

Problem erfasst (Teilheit) und erst in der Einheit die Spal-

tung aufgehoben und das Problem gelöst ist (Ganzheit).Die Gewissenruhe bleibt immer aller Gewissensunruhe Such-

ziel.


X.) Beim Entwicklungs-Lebens-Lernen wird das Wort aus

" dem Logos " als die Kraft dieses schöpferischen Entwick-

lungsvermögens gesprochen. Die Klarheit, Denk- und Sprach-

kraft des Wortes ist dort am grössten, wo es aus der Tiefe der Existenz und vom " Entwicklungs-Individualisierungs-Ge-

wissen in der Lebensübereinstimmung " heraus gesprochen

wird. Das Wort ist immer konkret, Ding, Fleisch, problem-

lösend, erschaffend, Frieden gebend, helfend, gesund-

machend und befreiend. Je mehr es Zahl (Wissenschaft)

wird, desto kraftloser wird es.


XI.) Beim traditionellen Berufsverständnis ergibt sich zwangsläufig die Spaltung zwischen Beruf und Mensch. Je

länger in einem Beruf ausgeharrt wird, umso höher wird der Berg einer angehäuften Entwicklungs-Schuld der Entwick-

lungslosigkeit, weil der Beruf nur den sozialen Teil des menschlichen Wesens abdeckt, welcher die notwendige, wirtschaftliche  Existenzsicherung gewährleistet und von

der quälenden  Unsicherheit befreit, die naturgemäss erst einmal gegeben ist. Wird aber der Beruf seiner absichernden 

Autorität entkleidet, gerät der Mensch in die existentielle Berufs- und Arbeitskrise und wird von seiner verdrängten, entwicklungslosen Vergangenheit wieder eingeholt. Die Entwicklungsschuld fragt nicht danach, ob er den Beruf " berufungsmässig " geprüft hat, was in jungen Jahren reife-

bedingt gar nicht möglich ist, weil Tradition, Studiengang, Arbeitsmarkt, Qualifikation, soziale Stellung,  Zufall, Sach-

zwänge und materielle Überlegungen die Berater und solche Überlegungen gar nicht möglich sind. Ein Aus- und Umsteigen wäre nur theoretisch in mittleren und späteren Berufsjahren möglich, aber die Gewöhnung, die Abhängig- und Verant-

wortlichkeiten,der Gesundheitszustand als auch der ge-

sunde Menschenverstand hindern einen daran, um kein Dauerarbeitsloser und Sozialfall zu werden, um dieser Schuld

zu entgehen, weil die Existenzangst immer grösser ist als die Gewissensnöte. Es ist die angehäufte Mitschuld von Gene-

rationen, welche jeder Einzelne jetzt mit abtragen muss,

auch wenn er gesetzlich völlig unschuldig ist und sich auch keiner Schuld bewusst ist. Diese Schuldempfindungskonstel-

lation ist einfach in der Arbeitswelt (noch) nicht vorgesehen.


XII.) Aber die Zeit ist vorbei, dass man in eine (Lebens)bahn

einsteigt, deren Gleise ausgebaut und eingefahren sind,

wo diesen Gleisen gefolgt wird, weil alles bestens geordnet

und bestellt ist, von der Geburt bis zu Tode.  Das Leben ist

auf Wachstum und nicht auf Wiederholung, Beharrung und

auf einen Dauerarbeitsplatz ausgerichtet, was den Menschen

 erst adelt. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wie-

der " ist ungeschichtlich und entwicklungslos. Das Signum

für Entwicklung ist die Spirale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd in der Manege immer

im Kreise herum zu laufen." Die Sünden der Väter wirken hier bis ins dritte und vierte Glied ", weil dort die Ursachen dafür gelegt worden sind. Beim evolutionären Berufsverständnis

wird der statische, entwicklungslose Berufsbegriff  zum

dynamischen, entwicklungslebendigen Berufungsbegriff.

Durch die Arbeitsindividualisierung wird eine Lebensau-

thentizität geschaffen, die Spaltung von Mensch und Beruf

wird aufgehoben, weil die Aufgabe innerhalb von mir liegt.


XIII.) Jeder Zerfall der menschlichen Gesellschaft beginnt

mit dem Aussterben des Einzelnen, weil der Gesellschafts-

mensch evolutionär betrachtet eine Fehlgeburt ist. Über

die Entwicklung des Einzelnen definiert sich eine Gesell-

schaft. Der gesellschaftliche Zustand der Gesellschaft ist

der Zustand Einzelner, die Entwicklung gewagt haben und wagen, weil der gesellschaftliche, angepasste Mensch

wenig kulturfähig ist.  Es kann nicht oft genug betont

werden, aber im menschlichen Kulturleben ist der Starke

der Nichtangepasste. Kulturen werden immer nur von Ein-

zelnen aufgebaut und erneuert. Deshalb wird sich die Ge-

sell chaft nie als ein Kulturvolk begreifen, sondern Kultur

hat nur der Einzelne Immer waren es schöpferische Ein-

zelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Um-

wälzungen eingeleitet haben.


XIV.) Deshalb ist die Ursache für die Krise der Gesellschaft,

dass es immer weniger Einzelne, gibt, aber die Zukunft der Gesellschaft werden immer mehr Einzelne sein. Der Staat

lebt und ist angewiesen von der Entwicklungswiderstands-

kraft, dem Entwicklungsmut, der Werteentwicklung, was er selber nicht schaffen kann und nicht vom einem genormten, standardisierten Menschentypus, dem auswechselbaren und angepassten (sozialisierten) Massenmenschen. Deshalb ist

der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mit-

glied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemre-

levant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt.



XV.) Die Lösung jeder menschlichen Krise oder eines Problem erfordert eine Wandlung als Lebensumstellung durch Ent- wicklungsveränderung.Ich kann nicht so bleiben und so   weitermachen (gegen das Gewissen),wie bisher, weil wenn Bewusstsein und Gewissen  gespalten sind,kann der Mensch

nur halb wollen.Die Bewusstseins(lösungs)wahrheit) ver-

sagt z.B. in einer menschlichen Krise. Solange er der Gleiche bleibt, der er vor der Krise war und solange er keine Ent-

wicklung zugelassen wird*.


* 1.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht
alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um
diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen,
Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern und retten
zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und
kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der
einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb
ist er " der Nabel  der Welt " und macht den Unterschied aus.


2.) Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen For-
men, sondern um eine Wandlung des Menschen selber. Jede Lebenskrise
trägt keine Wirklichkeit in sich, weil sie sich immer im Innern des Menschen abspielt und deshalb von Reformen von ausserhalb nicht zu beheben ist. Nur was von innen kommt lebt wirklich. Dem gesicherten Bewusstsein der angeeigneten Umwelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise das noch Erkannte und Erfasste darstellt. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber. Der existentielle Lebenskampf nach aussen enthebt und
entlastet ihn, mit sich selbst zu kämpfen. einer vermag über das hinaus zu wirken, was er nicht selber in sich hat. Wir verändern und verbessern
als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit dem was wir sagen und
schreiben, sondern nur durch das, was wir durch den gegangenen
Vorbild-Entwicklungs-Lebensweg geworden oder nicht geworden sind.
Wenn ich etwas mache, was ich nicht wirklich bin, das ist Verwässerung.
Es fehlt das " Herzblut " als Stosskraft und ist eigentlich nur eine flüchtige Erfahrung mehr.


XVI.) Wenn das Leben in der Individualisierungswahrheit
nicht gelingt und damit seinen Sinn bekommt, waren jeder Lebensentwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung, alle Kultur,
alle Religion, aller Wohlstand, alle gesellschaftlichen Werte
wie z.B. Familie, Beruf, Besitz, Heimat, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit, alles Wissen, alle Bemühungen und erbrachte Lebensleistung, alles Gelernte, alle Lebensziele und alle
Zeit der Welt eigentlich sinnlos und damit am Leben vorbei gelebt und hat nicht selbst gelebt. Deshalb darf für das
Individualisierungsstreben kein Problem zu schwierig,
keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, nur ich
der alleinige Schuldige bin, kein Vorteil zu verlockend, kein
Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu nie-
drig, kein Widerstand zu heftig, kein körperliches Leiden
ein Hindernis, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumver-
zicht ein Opfer, keine Zeit zu lang und kein Streit zu schwer sein. Wer das tut, der hat er soviel getan, wie der Papst
in Rom und noch viel mehr.
                                               

                          Reue und Vorwurf


I.) Das Gewissen redet nur im Modus eines vermittelnden Schweigens und äussert sich als Unfrieden/Unruhe (Gewis-

sensbisse) oder gar nicht (Frieden/ Ruhe). Bei fehlender Lebensübereinstimmung und Entwicklungskonformität meldet sich das Gewissen ungefragt als ein subjektives, schlechtes im-

mer wieder erinnerndes Gefühl. Ein subjektives gutes Gefühl dagegen habe ich, wenn ich mich vom Gewissen leiten lasse

als Selbstbestimmung meiner Entwicklungswegzielrichtung

als ein nachträgliches Wahrheitswissen. Leistung erlöst, be-

freit und führt zum inneren Frieden, wenn sie eine Folge-

leistung der inneren Führung ist. Eine Gewissensentschei-

dung ist kein Akt der Unterwerfung, sondern der Lebensbe-

jahung, weil das Gewissen ein Teil von mir ist. Ich hatte ei-

gentlich nie eine andere Wahl gehabt *.                         


* Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Ent-

wicklungslosigkeit


II.) Umgangssprachlich wird Reue als schlechtes Gewissen bezeichnet. Die  erste besteht im Durchleben der Reue,

und die zweite besteht darin, entstandenen Schaden wieder-

gut­zumachen. Reue ist mit niederländisch rouwen = trauern verwandt. Wenn etwas reut, der trauert und ärgert sich über

eine verpasste Gelegenheit. Er hätte etwas gewissenhafter machen können. Der Unfriede/die Unruhe danach als inner-

seeliches Korrektiv stärkt das Gewissen für künftige, ähn-

liche Entscheidungen. Wer etwas bereut hat nimmt sich für

das nächste Mal fest vor auf sein Gewissen zu hören, will

sein Gewissen in Zukunft ernster nehmen und nach dem Be-

reuen stellt sich der innere Frieden plötzlich wieder ein. Ein schlechtes Gewissen ist keins, das Sünden von früher bestraft, sondern eins, das sich heute nicht um die Vermeidung neuer

" Sünden " bemüht, die mich aus der Ruhe bringen, nachteilig

für mich oder andere sind. Reue ist keine Strafe, sondern ein Belehrungs- und Weiterentwicklungsprozess sich treu zu bleiben.Nur durch die Reue entwickelt sich der Mensch

weiter. Wenn ein Mensch jetzt gut ist, dann ist er so gut, als  wenn er nie schlecht gewesen wäre.

 

              Gewissen religiös (christlich) interpretiert


              " Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe".


I.) Das Alte Testament kennt kein eigenes Wort für Gewissen.

Im Neuen Testament werden die Bezeichnung Herz und parallel dazu der griechische Begriff syneidēsis = Mitwisser, Gewissen (ca. 30 ) verwendet. Die heutige Bedeutung von Gewissen auch Entdecker der Gewissensfreiheit geht wesentlich auf den Reformator Martin Luther zurück. Vor ihm konnte Gewissen

auch Bewusstsein oder ein verstärktes Wissen (Gewissheit) ausdrücken. Diese verengte Wortbedeutung stammt vom griechischen syneidēsis-Begriff und dessen lateinischer Übertragung conscientia. Das kann nicht angemessen mit „Bewusstsein“ oder mit „Gewissen“ übersetzt werden; eine neutrale Übersetzung wäre " Mitwissen “.


II.) Es ist der Relativismus des Cogotio ergo sum des Rene Descartes, als sich der Mensch alleine auf sein Bewusstsein

und auf die Selbstgewissheit des Denkens gründete und damit

sich vom göttlichen Gegenüber loslöste und autonom setzte.

Er erhielt seine Lebenskorrekturweisungen nicht mehr vom Gewissen, sondern er gab diese sich selber, indem er sich mit seinen Erkenntnissen identifizierte. Eine Krise schliesst den Menschen nicht im Gewissen auf, sondern diese wird durch das Bewusstsein abgeriegelt.

III.) Christlich interpretiert lässt die Gewissensregung als als Lebenskorrektiv  einen in der Unsicherheit und Ungewissheit und Ungeborgenheit seines Wesens leben, aber sie gibt ihm zugleich die Kraft sie zu ertragen. Nicht dass der Mensch

sich aufgibt, sondern wird selber zur Funktion des göttlichen Willens, das etwas anders durch ihn hindurchtönt und ihn als Instrument spielt. Dieses ist die Bedeutung von persona und

nur als persona existiert der Einzelne wirklich. Die Individuali-

tät ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuell wird.


IV.) Religiös gedeutet wird das Gewissen als Einfallstor des göttlichen Willens, als  Ruf Gottes und als ein Gottgefühl definiert  als Mittler zwischen Gott und dem Einzelmen-

schen, weil  nur er  über das Gewissen einen Zugang zu Gott besitzt und dieser ist nicht identisch mit der Bibel.Ohne Gewissen ist der einzelne Mensch verloren. Das Urteil des Gewissens ist für den Kirchenlehrer Thomas von Aquin

die letzte Instanz, nach der sich der Mensch zu richten hat,

auch wenn er damit der offiziellen Kirche widerspricht und

sich gegen Gelehrtenmeinungen,Gesetze und lehramtliche Entscheidungen wie gegen Konzil und Papst ausspricht,weil

diese sich ändern,aber eine Gewissensentscheidung ist ab-

solut. Damit hat auch die Kirche dem Gewissen des Einzelnen die Priorität vor der Wahrheit zuerkannt. Auch eine humanisti-

sche Ethik ersetzt keine Gewissensentscheidungen. Gewis-

sen haben bedeutet in der Spannung des christlichen Lebens leben. Nach Karl Rahner, katholischer Theologe, genügt es

nach dem eigenen Gewissen zu leben. Eine Gewissensent-

scheidung im religiösen Sinne bedeutet " Gott hält sein Wort ".


V.) Entwicklung ist nur durch die Befolgung des persönlichen Entwicklungsgewissens möglich. Deshalb liegen in der "Ent-

wicklungs-Strebens-Willensrichtung" die höchsten Möglich-

keiten. Das (Entwicklungs)gewissen redet einzig im Modus

des Schweigens oder der  Unruhelosigkeit des bösen Gewis-

sens" als eine negative Erfahrung Gottes durch das positive Erfassen unserer Schuld,weil der Einzelne sich nur vom Gewissen her wieder begründet und vor das Bild "des gött-

lichen Gegenüber" gestellt wird. In der Rückwendung  von

innen nach aussen und in der Wiederentdeckung des Gewis-

sens macht sich der Mensch auf den Weg zu Gott und begegnet zu allererst Gott, sondern seinem schlechten Gewissen.


VI.)  Ein schlechtes Gewissen geht immer mit einem unzu-

friedenen, schlechten Unruhegefühl  einher und ein unruhiges Gewissen zeigt, dass wegen fehlender Lebensharmonie und   Lebensspaltung (kognitive Dissonanz) nachgebessert werden muss, um zu seinem Frieden zu gelangen.Das Gewissen er-

lischt in Gott und offenbart sich immer nur als eigene "Ent-

wicklungs-Individualsierungs-Bringschuld".Das böse Ge-

wissen macht nur als religiöses Phänomen einen Sinn, wenn

es in einem metaphysischen-religösen Zusammenhang gedeu-

tet und erlebt wird. Die Klarheit und Kraft des Wortes ist dort am grössten, wo sie aus der Tiefe der Existenz gesprochen

wird, also nicht vom Bewusstsein, sondern vom Gewissen her.

Es ist mithin an den Einzelnen gebunden, der es in der Tiefe

als Lebensgrundgefühl als Unruhe vernimmt. Das ist auch

der Sinn der Sätze, mit denen das Johannes-Evangelium be-

ginnt: " Am Anfang war das Wort. Und das Wort war bei Gott.

Und Gott war das Wort".


VII.) Das Lebensprinzip ist das Ungleichheitsprinzip der Indi-
vidualisierung. Das Individuelle und nicht das Gleiche macht
den Einzelnen aus. Werte entstehen nur dort, wo sie in den Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Transzendierungs-Be-
mühungen des Einzelnen im " göttlichen Gegenüber als Gewissensentscheidung " um mehr Individualitätsausdruck
abgerungen wird. Das Gewissen ist die innere Führung und
der Wegweiser für die Individualisierungsentwicklung. Ob-
wohl es ein völlig unreligiöses Konfessionsgewissen ist,ist es
tief religiös zugleich, weil es  gebetsmässig formuliert es auf

den Punkt bringt: " Herr, nicht mein, sondern dein Wille geschehe".


* In neuerer Zeit hat vor allem der Theologe Albrecht Ritschel den Gewissensbegriff im Sinne der Individualität des Gewissens maßgeblich beeinflusst. Auch der Soziologe Niklas Luhmann interpretierte das Gewissen als eine Funktion der Identitätsbildung.


VIII.) Das Individuelle und nicht das Gleiche macht den Einzel-

nen aus und die Gleichheit und die Individualität vertragen

sich so gut, wie Wasser und Natrium. Mit dem Postulat der Gleichheit in allen Lebensbereichen wird ausgeschlossen

und widerspricht dem, was im menschlichen Leben ver-

wirklicht werden soll. Werte entstehen nur dort, wo sie in

den Auseinandersetzungs-Bemühungen des Einzelnen reli-

giös gesprochen im göttlichen Gegenüber " als Gewissens-

entscheidung zu mehr Individualität gerungen wird. Weil

diese sakral begründet sind, besitzen sie nur gleichnishaften
Charakter und wenn sie gesellschaftlich anerkannt und be-

stätigt werden, sind diese entwertet.


IX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um die Vermittlung

von Wahrheiten, Werte und Tugenden, aber das höchste Gut

und die Entwicklungsreife lässt nicht durch eine Tugendver-

vollkommnung erreichen, was auch immer " ein Kampf gegen Windmühlen " bleibt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen

geht es nur um die Befolgung des Entwicklungs-Individuali-

sierungs-Gewissens, religiös gedeutet als " Wille Gottes "

genannt wird und der sich im Frieden, Ruhe und im Reinen

sein oder sich im Unfrieden,Unruhe und der Selbstzerissen-

heit als Lebensempfindungsausdruck äussert und im Frieden

sein alles erreicht wird.


X.) Das Gewissen bedarf nach dem Philosophen Immanuel

Kant steter Erziehung des Einzelnen und circa ab dem fünften Lebensjahr tritt das Gewissen in Erscheinung und deren Bedeu-
tung im Laufe des Lebens wächst. Gewissensentscheidungen führen  oft  zur "Willensbrechung" und ignorieren den gesun-
den Menschenverstand,  aber im höheren  Sinne sind diese
das Beste für mich, was über einen längeren Zeitraum nach-

träglich erkannt  wird. Es ist der Beweis oberflächlich betrach-

tet, dass der Mensch keinen freien Willen hat bzw. sein Wille

nur frei ist, wenn er seinem Gewissen folgt.


XI.) Nach Kant ist das Gewissen ist " die Stimme der Seele ",

die uns nicht täuscht, ein angeborenes Gefühl für das Gute unabhängig von der Vernunft ganz im Sinne des Missionars

Paulus von Tarsus,  Meister Eckhart und der Reformatoren.

Es ist die unmittelbare Teilhabe des Menschen an der Idee

des Guten und somit Gewähr für die sittliche Autonomie.

Kants kategorialer Imperativ " Handle so, dass die Maxime

deines Handelns Grundgesetz für alle werden könnte“ berührt nicht das Gewissen und überlässt es dem einzelnen Menschen, was Grundgesetz werden soll *.  

                   

                               Gewissensmetapher


1.) Das Gewissen der Auserwählten ist unruhig, während

das Gewissen der Gottlosen ohne Ruhe (ohne Regung) ist.

 

2.) Das Gewissen hindert uns nicht, sündigen zu gehen, aber

es hindert uns daran, die Sünden zu genießen.


3.) Kein Vergnügen ohne Gewissen (Grenzen, gesunde Mitte, Rücksicht, maßvoll, nicht zum Nachteil anderer).


4.) Das schlechte (unruhige) Gewissen wird als die schlimmste Strafe empfunden.

 

5.) Wenn euer Gewissen rein ist, seid ihr frei *.


* Johann Wolfgang Goethe


6.) Straßburg, als Sitz des europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte gilt als das " Gewissen Europas ".

 

7.) Jedes einzelne Gewissen ist wertvoller als die ganze Welt*.


*Meister Eckhart


8.) Man entgeht wohl der Strafe, nicht aber dem Gewissen.

Angst und Gewissen verjähren nie *.


* Deutsches Sprichwort


9.) Das Gewissen des Menschen ist das Denken Gottes *.


* Victor Hugo, französischer Schriftsteller


10.) " Wenn unser Wille Gottes Wille wird, das ist gut. Wenn

aber Gottes Wille (Gewissen) unser Wille wird, dass ist das Allerbeste "*.


*  Meister Eckhart


11.) Das Gesetz ändert sich, das Gewissen nicht *.


12.) Jeder, der seinem Gewissen folgt ist ein Held *.


* Sophie Scholl, Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.


13. Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht *.


* Volksmund


14.) " Der Mensch soll nicht suchen, weder Erkennen noch Wissen, noch Innerlichkeit, sondern einzig allein den Willen Gottes (weil alles ausser dem Willen Gottes ein nichts ist) " *.


*  Meister Eckhart


15.) Christlichen Martyrern wird oft ein unbeugsames  Gewis-

sen in einer unerschrockenen Seele unterstellt.

16.) Nützlicher als Vergangenes zu verurteilen ist es, heute Richtiges zu tun.

17.) Nur wer mit ganzer Seele wirkt, irrt nie*.

* Friedrich Hölderlin, deutscher Lyriker


18.) Das Gewissen ist die Wunde, die nie heilt*.


* Christian Friedrich Hebbel


19.) Sein Gewissen war rein. Er benutzte es nie*.


* Stanislaw Jerzy Lec

20.) Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt*.


* Theodor Fontane


21.) Das Gewissen ist das Gesetz der Gesetze*.


* Alphonse de Lamartine


22.) Das Gewissen ist doch mehr als eine ganze uns verklagende Welt. " Ein bös Gewissen ist die Hölle auf Erden".


23.) Das Gewissen ist des Menschen Gott*.


* Gotthold Ephraim Lessing


24.) Das Gewissen macht uns alle zu Egoisten*.


* Oscar Wilde

25.) Denn mit jedem neuen Menschen wird ein neues Gewissen geboren und es wird immer sich eines besinnen seiner geistigen Pflicht den alten Kampf aufzunehmen auf das unveräusserliche Recht um Menschlichkeit und einer Entwicklungs-Individuali- sierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit


26.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird Kritik geübt als das schlechte gesellschaftliche Gewissen. Beim Entwicklungs-Kul-

tur-Lernen geht es nur um die Befolgung des Entwicklungs-In-

dividualisierungs-Gewissens als nachträgliche Erkenntnisteil-

habe an der Wahrheit.


27.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen  ist der Mensch nur frei als denkendes Wesen im Sinne von was er tut will und kann (den-

ken, um zu wissen als Bildungsunfreiheit). Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen ist der Mensch erst frei als Entwicklungswesen

im Sinne was er tun soll und muss (denken, um richtig zu leben als Entwicklungsfreiheit).

                      Weiterer Text) folgt


    2. Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen

      (als Hierarchie der Bewusstseins-Lebensweg-Individualisierung)  


                                          Gliederung


  • Entwicklungsstufen-Grundannahmen 
  • Zwei-Stufen-Zielrichtungs-Theorie mit 13 Methoden-Beispiel-Hin- weis-Verlinkungen
  • Drei-Stufen-Theorie mit 36 Beispielen 
  • Vier-Stufen-Theorie mit 28 Beispielen
  • Mehrstufen-Theorie mit 8 Beispielen 
  • Anhang Autorenquellen: Entwicklungsbewusstseinsforschungs-        beiträge


                Entwicklungsstufen-Grundannahmen 


> Dieser Fachaufsatz über Entwicklungsstufen und Lernphasen ist eine unvollständige, rudimentäre Darstellung, deshalb nur vorläufig und in ständiger Verbesserung begriffen. Jede Le-

bensentität, jeder Lebensbereich, jede Lebensphase, jeder Lebenskreislauf, jede Lebenseigenschaft, jedes Lebensding  bspw. sind dem Gesetz des " Werdens und Vergehens " unter- worfen und deshalb lässt sich alles in einer zwei-,drei- oder Mehrstufen-Methode darstellen, was jeden Textumfang 

sprengen und kaum noch zu lesen wäre. Es lässt sich alles

bspw. der Glaube, die Liebesbeziehung, die Moral, das Baby

Reisegewohnheiten auf die Ebene von Entwicklungswachs-

tumsstufen transponieren. Die Entwicklungsstufen und Lern-

phasen sind auch nicht " chemisch rein " und wissenschaft-

lich, empirisch zu erfassen, sondern es ist eine Definition 

eines Sachverhalts oder eines nachträglichen, kategorisierten Lebenserkenntnisgefühls, was zu individuellen Wissen ge-

worden ist. Alle Entwicklungstufentheorien bewegen sich mit der Rationalisierung vom Glauben zum Wissen hin.


> Die Entwicklungsstufen und Lernphasen sind Wertstufen

und eine einheitliche Theorie darüber gibt es nicht. Alle be-

deutenden Stufenmodelle betrachten Aspekte der allgemei-

nen Bewusstseinbildung und es ist die Tendenz zu mehr Bewusstseinsentwicklung durch Transzendierung als notwen-

dige Selbst-Bewusstseins-Bildungs-Phase eigen. Alles andere

ist zivilisatorische Anpassung. Alle Entwicklungsstufen-Theo-

rien bewegen sich mit der Rationalisierung vom Glauben zum Wissen hin. Jede Stufe besitzt einen Eigenwert, beinhaltet 

einen Entwicklungsfortschritt von äusserer zu mehr innerer Entwicklung als Entwicklungs-Individualisierungsgewinn. 

Jeder Wertewandel als Folge einer höheren Entwicklungs-

stufe bringt immer eine Verhaltensveränderung mit sich 

und hat seine Auswirkungen auf alle Lebensbereiche. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir *.


* I.) Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wissenschaft-

lichen und technischen Fortschritt auf der Horizontalen, als ein Näher- und Weiterkommen (von der Bewusstseinserkenntnis ging die Krise

aus, welche nie die Totalität und das Ganze darstellt, weil der Mensch glaubt das zu sein, was er hat und sich bewusst ist ) zum wissenschaft-

lichen und technischen Fortschritt, als ein nur Zuende- und zum Wen-

depunkt kommen in Richtung der Vertikalen, was Jahrhunderte lang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt als eine Form der Selbstzerstörung, um zur nächst höheren Entwicklungsstufe zu ge-

langen und deshalb in die Bewusstseinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch das ist,was er nicht hat und sich nicht bewusst ist *.


II.) Siehe auch Nr.100 " Weil wir nichts sind, suchen,  bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen  zum weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbst-

tähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Perso-

nenkult wird mir fremd " in Bildungs-und Entwicklungslernen


> Die Theorie der Evolution liefert keine Gesetze der Evo-

lution und es lässt sich nicht durch Extrapolation der bisheri-

gen Entwicklung  jeweils die Gesamtevolution vorhersagen. Es besteht keine gesetzmässige Abfolge besonderer Sta-

dien und Phasen *.


* I.) Der Evolutionsverlauf erweckt in seinem äusseren Erscheinungsbild 

den Eindruck einer zielhaften Entwicklung eines geplanten und in diesem

Sinne auch gewollten Entwicklungsgeschehens. Bei genauerer Betrach-

tung stellt sich aber heraus, dass der Entwicklungsverlauf eigenen, indeterminierten Gesetzen unterworfen ist und Entwicklungsereig-

nisse nicht vorhergesagt oder beeinflusst werden können. Der Versuch

die Vergangenheit in die Zukunft hinaus zu extrapolieren, machen aufgrund der Nichtlinearitäten des Zufalls eine kausale Evolutionsfor- schung unmöglich und spricht nur von Wechselwirkungen, Beziehungen, Einflüssen, Zusammenhängen und Synchronisation, welche zur Unschär-

fe, Ungenauigkeiten, Unbestimmtheiten und nur zu Wahrscheinlich-

keiten führen. Wenn wir die Gegenwart kennen, können wir nicht

die Zukunft berechnen, weil wir die Gegenwart nicht in allen Bestimmungsstücken prinzipiell kennen, weil diese den Gesetzen der Quantenmechanik unterworfen sind, Freiheit und Bewusstsein in Spiel kommt und jegliche Kausalität zum ad Absurdum geführt hat. Es beste-

hen aber erklärbare, vorhersehbare und regelhafte Entwicklungsge-

setzmässigkeiten der Entwicklungsprozesse, welche Einfluss auf den Zufall haben. Es soll also erforscht werden, was ist, um auf Grund der Unwandelbarkeit der Naturgesetze sehen zu können, was sein wird.


II.) Aus der Evolutionssicht sind Prophezeiungen, Zukunftsantizipationen

und sogar langfristige Planungen Unsinn und nicht integer, weil sich Evo-

lutionsprozesse der perfekten Vorhersage entziehen und sich nicht von 

aussen beeinflussen lassen. Auch in der Welt des deterministischen Cha-

oses steht die Zukunft zwar fest, aber nie im Voraus erkennbar. Die Frage 

nach der Vorherbestimmung ist eine andere wie die Frage nach der Vor-

hersehbarkeit. Das Leben ist planungsmässig betrachtet ein chaotisches

System. Entwicklung ist immer individuell und weil ein individuelles 

Gesetz widersprüchlich ist, verläuft die Entwicklung nicht gesetzmässig. 

Nicht der Mensch macht Entwicklung, sondern die Entwicklung macht den Menschen und schreibt dem Menschen den Plan vor. Als Beispiel werden

die " Zukunftsprophezeiungen " des allbekannten, französischen  Arztes, Apothekers und Astrologen  " Nostradamus " genannt. Aber dieses ist ein Gestrüpp von tausend Deutungen und seine Aussagen sind bis zur Un-

kenntlichkeit verstümmelt. Jeder kann daraus vorhersagen, was er will 

und von seinen exakt datierten Aussagen ist keine wirklich eingetroffen.


III.) Unbestimmtheit und offener Entwicklungsausgang sind eine funda-

mentale Aussage der Entwicklung. Evolutionsprozesse entziehen sich  

einer exakten Vorhersage und es hat sich immer entwickelnd ergeben.

Deshalb ist alles langfristig festgelegte entwicklungsfeindlich und schliesst

die evolutionären Möglichkeiten aus. Die Entwicklungswirklichkeit lässt

sich nicht durch Planung zu recht biegen und bannen. Irrtum und Lebens-

krisen sind in der Planungsvernunft nicht vorgesehen, obwohl entwick-

lungszielkausal zum Menschen zugehörig und es das Leben ist. Der Inde-

terminismus der Zukunft lässt sich nur durch Lebensvertrauen und den

Glauben als allumfassende Einheit, Ganzheit und Zeitlosigkeit abdecken 

und absichern. Wer glaubt und vertraut, schliesst alles mit ein.


IV.) Siehe auch berufliche Planung Nr. IV in Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Lebenslauf

 

> Die Entwicklungsstufen betreffen die Menschheitsent-

wicklung insgesamt. In allen Lebensbereichen wie Gesell-

schaft, Bildung, Wissenschaft, Staat bspw. sind auch die Ent-

wicklungsstufen eines jeden einzelnen Menschen enthalten.

Jede Kultur durchläuft die Altersstufe des einzelnen Men-

schen.


> Es darf nur von Entwicklung gesprochen werden, wenn  

es sich um eine Veränderung " vom Niedrigen zum Höheren "  

handelt. Auch die Lebensphasen Jugend, Erwachsener und  

Altersphase haben zwar ihre eigene Ausdrucksweise, be-

sonderen Merkmale, ihre Stärken und Schwächen, aber

sie sind entwicklungsmässig nicht qualitativ verschieden.

 

> Der Lebensentwicklungsdrang ist in erster Linie gerichtet 

auf die Entfaltung einer höheren Entwicklungsstufe und nicht auf deren Erhaltung. Eine Entwicklung zurück ist in der Evolution nicht vorgesehen *.


* I.) Es ist schier unmöglich die alten Zustände wieder herzustellen, weil 

eine Entwicklung zurück (nur Rückfall) von seiner Natur nicht geben kann. weil es die Gleichgewichtskräfte es nicht zulassen und alles dem Gesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Die Entwicklung ist irreversibel, da jede Stufe auf der vorhergehenden aufbaut. Ver-

gangenheit ist verflossene, alte Energie und die Verschiebung hat be-

reits den Punkt der Rückkehr überschritten. Das Leben hat sich im

Laufe der Evolution immer durchgesetzt und Recht gehabt und nicht

der menschliche Machtwille, Mehrheitsverhältnisse, wissenschaftliche, technische Erfindungen oder eine  Bildungsintelligenz. Lebenskrisen

z.B. dienen der Weiterentwicklung, auch wenn es z.B. ein berufliches " Karriere-Aus" als Rückschritt angesehen wird. Erst nach einem zeit-

lichen Abstand der Problembewältigung erkennt man, dass es eigent-

lich ein Aufwärtsentwicklung und keine Entwicklung zurück gewesen

war. Die Krise war nur vorübergehend, aber der Entwicklungsfort-

schritt bleibt ewig und man würde auch nie mehr mit dem Status

quo vor der Krise tauschen. Weil das Leben im Fluss ist, bedeutet

auch stehen bleiben automatisch, dass das Leben an einem vorbei

fliesst und ich mich im Rückstand befinde. Man kann zwar vorüber-

gehend das Hinzugewonnene wieder verlieren, aber verloren ist es

damit nicht. Wer durch eine Lebenskrise gegangen ist, wird nie mehr

der alte Mensch sein, der er vorher einmal gewesen war und es wird

nie mehr so sein, wie es früher einmal war. Das Leben ist auf Wachs-

tum, nicht auf Wiederholung und Beharrrung angelegt und das Weiter entwickelte schliesst das Niedrigere mit ein, weil ein Fehler sich nicht durch einen anderen Fehler korrigieren lässt. " Wer das Oben hat,

hat auch das Unten ". Dieser Rückfall ist nur eine künstliche Verlänge-

rung einer Degenerationsphase als Entwicklungsstau, weil die Ver-

änderung und Erneuerung als das Entwicklungsbessere nicht zuge-

lassen wird *.


* Siehe auch Entwicklungsresistenz in der Gesellschaft


II.) Da es von der Entwicklungsnatur kein zurück gibt, werden sich wis-

senschaftliche und technische Innovationen immer durchsetzen und

sind irreversibel, während kulturelle Entwicklung auch entwicklungs-

bedingte Rückschläge verkraften muss. Aber am Ende gibt es kein Mittel und keine Macht der Welt, welche die unsichtbare Entwicklung aufhal-

ten kann, weil die überlegende, tragende Wahrheitskraft der Entwick-

lung sich immer durchsetzen, sich über alles hinwegsetzen und umreis-

sen wird. Der Entwicklungsfortschritt liegt oft erst im Misserfolg als Voraussetzung, dass kulturelle Weiterentwicklung überhaupt möglich

ist. Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft aller Ent-

wicklung und dieser ist komplementär lebens- zugehörig und die polar entgegen gesetzten Prinzipien sind aufeinander bezogen. Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild.


III.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


> Immer geht es der Evolution um die Integration der  voraus-

gehenden Phase (wie z.B. die magische, mystische Phase

bei einem Kleinkind, welche in der rationalen Weltauf-

fassung mündet oder wie er sich sein (äusseres/inneres)  

Glück vorstellt, entspricht der Glücksauffassung  der jewei-

ligen Entwicklungsstufe).

> Es entsteht nicht eine Stufe aus der anderen, sondern   

das Merkmal der  Entwicklungskontinuität ist der fliessen-

de, kaum bemerkbare Übergang als ein Abbrechen und als  

eine neue Begründung.


> Jede Entwicklungsstufe ist in keiner Weise vorher gegeben,  sondern erschliesst sich erst in der Bewegung der Entwicklung an ihrem Ende. Nur die Richtung des qualitativ Höherseins  

des Wertes steckt notwendigerweise in ihr. 


> Jahreszahlen sind keine biographischen oder chronologischen Zeitdauerfestlegungen, sondern mehr eine naturgegebene, symbolische Altersentwicklungs-Phasenbestimmung. Der zeit-

liche Verlauf der Entwicklungsstufe kann  auch sehr unter-

schiedlich sein (z.B. eine Lebenskrise kann drei Monate, aber auch 20 Jahre dauern).


> Allen Stufenmodellen liegt die Tatsache zu Grunde,  dass 

alles, was sich in der Zeit befindet auch dem Wandel und dem geschichtlichen Werden unterliegt und eine Entwicklung vom Äusseren zum Inneren ist.


> Vom Ganzen gesehen ist jede Stufe Übergang und Brücke

von der vorübergehenden und folgenden und empfängt aus dieser Spannung heraus ihren Sinn. Jede Entwicklungsstufe

hat ihr eigenes Gesetz und ihren Sinn im Ganzen der Ent-

wicklung. Wer nicht wirklich Kind war, kann nicht Knabe

und wer nicht Jüngling war kann kein echter Mann sein.  


> Eine neue Bewusstseinsevolution als Ganzes setzt die  

Auseinandersetzung und Überwindung mit den bisherigen Entwicklungsstufen der Menschheit voraus, welche dem dualistischen Weltbild angehören. Der Aufstieg (Materialisie-

rung) ist Vorausetzung für deren Überstieg (Transzendierung durch Überwindung) *.


* I.) Der Mensch muss alle Entwicklungsphasen seit dem Mittelalter

wieder durchschreiten, weil mit jeder Entwicklungsphase die gesellschaftliche  Kontinuität durchbrochen  wurde. Jede Epoche

der Neuzeit hat immer wieder neu angefangen und den Bruch mit der Kontinuität vollzogen, so dass der "abendländische Mensch " heute als Einzelner immer mehr von seiner Ursprungsquelle abgeriegelt worden ist.


II.) Siehe auch " Die moderne Wissenschaftsgesellschaft hat seit dem co-

gito ergo sum des Rene Descartes die Kontinuität unterbrochen und deshalb hat das Abendland ca. 1000 Jahre (Symbolgrössenzahl) Über-

windungsrückweg noch vor sich, um selber Geschichte zu werden

und zu sein " im Gliederungspunkt "Das Ende unserer kollektiven Neuzeitgeschichte "Nr. XVIII bis Nr.XXII in Individualgeschichtlichkeit


III.) Das dualistische und deterministische Denken gilt im heutigen, nach-

quantischen Mikrophysikzeitalter der Beziehungen und Ganzheit, weil alles mit allem verbunden ist, wissenschaftlich als überholt und überwunden, auch wenn es noch im Lebensalltag vorherrschend ist.


IV. Siehe auch http://www.entwicklungszukunft.de/Materialismus-mit-Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein


 > Jeder Mensch ist seinem lebenslangen Entwicklungsver-

lauf unterworfen. Für die körperliche Entwicklung vom Neu-

geborenen bis zum Greis ist es offenkundig. Die lebensum-

spannende, geistige Entwicklungslinie ist wegen indivduellen Unwägbarkeit nicht durchschau- und vorhersehbar *.


 * I.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf als Lebensweg

wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in

der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorientie-

rendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen

nicht beeinflussbaren Endzustand hinausläuft. Entwicklung ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als  Lebensprinzip, Bewegungsursache und Formursache als das Ursächlichste, Eigentliche und  Träger der Lebensvorgänge in gleicher Weise  " als individuelles Eigengesetz " angelegt und bei Entwicklungsreife ist es  " höchstes

Leben in Aktion "ein Leben lang. Es ist die Idee, welche im Leben

steckt, um das eigene Lebensgefühl zu formen und der Punkt, von

dem aus das eigene Leben einheitlich begriffen werden kann. Deshalb

ist der Entwicklungslebensweg immer autobiografisch und autodi-

daktisch angelegt. Menschen sind  einzigartig, für die es keine evolutionäre Erklärung gibt und die auf unsere geistige Natur verweist.

Da der Mensch sich per Definition nur durch seine Entwicklung be-

gründet und gerechtfertigt, wird das Leben in dem Maße nur lebendig, wie es sich entwickelt. Der Mensch, der nicht individuell wird, existiert eigentlich nicht. Individualisierung bedeutet, etwas auf seine ureigene Art Anderen etwas geben zu können, was keiner so kann. Das ist seine Rechtfertigung und seine Sinnbestimmung und nur darauf kommt es

an, dass die menschliche Einzelentwicklung weitergeht. Eine Indivi-

dualität  besteht aus hunderten von individuellen Einzelzügen. Dieses Entwickungslebensgesetz findet sich z.B. auch im Berufungsverständ-

nis als praktische Auswirkung wieder.


II.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


III.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna- mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


IV.) Siehe auch  Vom Beruf zur Berufung


> Entwicklung betrifft alle Lebensbereiche und alle Lebens-

abschnittszeiten eines jeden Menschen und nur die kultu-

relle, menschliche, charakterlich-ethische und soziale Bewusstseinsentwicklung wird als echter Fortschritt ange-

sehen *.


* Der Entwicklungsbegriff ist mehr vom wissenschaftlichen und wirtschaft-

lichen Denken geprägt und weniger von einen wissenschaftstheoretischen Verhältnis zur menschlichen Entwicklung. Der Entwicklungsgedanke ist

bisher technisiert, ökonomisiert, sozialisiert, aber nicht humanisiert worden. Der Entwicklungsbegriff ist mehr vom wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Denken geprägt und von Wissens- und Nutzensbestre-

bungen geleitet, weniger von einen wissenschaftstheoretischen Ver-

hältnis zur menschlichen Entwicklung  und wird nicht um ihrer selbst

und Selbsterkenntnis willen betrieben. Die wissenschaftliche, techno-

logische Entwicklung ist nicht nur schneller gewachsen als die geistige Entwicklung, sondern hat sich von der kulturellen Entwicklung abge-

koppelt und verselbständigt. Technische Errungenschaften sind wissenschaftliche, aber keine menschliche, kulturelle Entwicklung

und haben keinen wesentlichen Einfluss auf den menschlichen Charakter und das Entwicklungsverhalten des Einzelnen.

 

> Jeder Mensch ist erst einmal ein Produkt seiner Erzieh-

ung, Bildung und Sozialisierungs-Anpassungs-Lebensumstände, aber nur solange, wie wir diese in dem Lebens-Individualisie-

rungs-Streben nicht überwunden haben *.


* I.) Siehe auch  Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


II.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Reife


III.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft Strassburger Muenster


> Vom Ganzen gesehen ist jede Stufe Übergang und Brücke 

von der vorübergehenden und folgenden und empfängt aus  

dieser Spannung heraus ihren Sinn. Jede Entwicklungsstufe

hat ihr eigenes Gesetz und ihren Sinn im Ganzen der Ent-

wicklung. Wer nicht wirklich Kind war, kann nicht Knabe und

wer nicht Jüngling war, kann kein echter Mann sein *.  


* Siehe auch " Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzel-

dingen, sondern eine miteinander verbundene Ganz- und Einheit (Plasti-

zität) als Interverbundenheit, woran es nicht der geringste wissen-

schaftliche Zweifel gibt " im Gliederungspunkt  " Jeder Einzelne ist ein Teil eines allumfassenden Ganzen und alle Teile stehen in einer Wechselbeziehung zueinander (Verschränktheitsprinzip) " in Quanten-

wirklichkeitsbewusstsein


>Jede einzelne Entwicklungsstufe wirkt in sich geschlos-

sen und scheinbar  unvollkommen. Alles dient nur bis zu

einem bestimmten Reifepunkt. Wenn es ausgedient hat,

gibt es auch keinen Entwicklungssinn mehr und steht nur

der Entwicklung im Wege. Dann steht der Übergang zur  

nächsten Entwicklungsstufe an. Es herrscht in jedem Ent-

wicklungsstadium relative Ruhe, um zur Reife zu gelangen

und die Auseinandersetzungsunruhe ist nur eine Erschei-

nung des Übergangsstadiums, weil Ruhe aller Unruhe

Suchziel ist *.


* " Wir irren uns empor und leiden unter den Wehen einer ungebore-

nen Entwicklungszeit ". Alle drei Domänen und besonders  www.ent-

wicklungszukunft.de stehen in der Entwicklungsreife und werden (Internet)literatur sein für die Zeit danach, wenn sich der Einzelne als homo evolutis (Entwicklungsmensch), homo individualis (Einzelmensch),

homo sapiens (Vernunftsmensch) und homo animus (Gott-werde-Mensch im Sinne von Meister Eckhart und nicht als homo studiosus (Bildungs-

mensch), homo oeconomicus (Wirtschaftsmensch), homo sociologicus (Gesellschaftsmensch), homo technicus (Technikmensch), homo faber (viel beschäftigter Mensch), homo mathematicus (mathematisierbarer Mensch im Sinne  künstlicher Inteölligenz einer maschinenkalten Präzision), homo consumens (Konsummensch), homo interneticus (Netzwerkmensch) und homo pecunaeris (Geldmensch) als Rollen-

und Anpassungsmenschen ohne  Infusion des Geistes des Übergangs begreift.


> Aus dem Blickwinkel einer höheren Entwicklungsstufe  

sieht man erst die Unvollkommenheit und Unreife der vor-

hergehenden Entwicklungsstufe. Entwicklungsrück-

blickend war die vorhergehende Entwicklungsstufe eigent-

lich immer eine Irrtumsphase (" und diese wird als Jugend-

sünde belächelt "). Es gibt keine Bewusstseinsbildung ohne Irrtums- und Schmerzerfahrung, Lebenskrisen, Lebensdruck, Verzicht, Verzweiflung, ohne Egowollen etc). Aber jede Entwicklungsphase ist notwendig und richtig, gleich wie sie 

im Nachhinein erscheinen mag. Jede Entwicklungsstufe des Lebens beinhaltet einen eigenen, innenliegenden Entwick-

lungs-Individual-Logos und eine Entwicklungsfinalität (Tele-

ologie) als Entwicklungs(erst)ursache *.


* I.) Bildungslernen ist statisch (lernabgeschlossen) und will vor Irrtum be-

wahren. Der Irrtum ist eigentlich nicht vorgesehen. Die intellektuelle Konstitution und die Logik der Erkenntnisweisen kennen nur die intellek-

tuelle Richtigkeit. Entwicklungslernen dagegen ist dynamisch (lernoffen) 

und der Irrtum gilt als unvorsehbares, notwendiges Lebens-Individualisie-

rungs-Weg-Korrektiv. Der Irrtum ist von der Entwicklungszielursache zu verstehen und kann nur durch den Irrtum selbst aufgeklärt werden.


II.) Siehe auch " Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum "

Nr. 301 in Bildungs-Entwicklungslernen


> Jede Entwicklungsstufe hat die Ausreifung vorhergehen-

der Phasen als Voraussetzung und ist Reifezeit für die nächst höhere Entwicklungsstufe. Deshalb können individuelle Ent-

wicklungsstufen nicht von anderen gemacht oder über-

sprungen werden. Der übernächste Entwicklungsschritt 

und die nächste Entwicklungsstufe bleibt ohne Reife unver-

ständlich und fruchtlos (wenn ich z.B. ohne Berufsaus-

bildung und Arbeit bin, übt z.B. die Entwicklungs-Individuali-

sierungs-Seite der Arbeit keine Motivation aus) *.


* " Was noch nicht volle Wahrheit ist verhindert sie zu erkennen. Denn
solange der Mensch dieser Wahrheit nicht gleich ist, kann er diese Rede 
nicht verstehen "*. 


* Meister Eckhart


> Weil entsprechend der Entwicklungsstufe sich die not-

wendigen Dinge für diese Entwicklungsstufe bei Entwick-

lungsreife von selbst ("vom Selbst her ")  einstellen, ist ein

Willenskraftakt bedeutungslos. Die Reife kann nicht erzwungen und beschleunigt werden, lässt sich auch nicht kaufen oder gesetzlich regeln, kann aber gefördert werden *.

 

* Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Reife


> Der Übergang zur qualitativ höheren Entwicklungsphase ist naturgemäss mit Angst verbunden. Einerseits ist das vergangene Alte nicht mehr und andererseits ist das zukünftige Neue noch nicht  in Erscheinung getreten und  diese Ungewissheit  lässt mich unruhig schlafen.

> Jede folgende Stufe hat die vorausgehende zur notwen-  

digen Grundlage, aber die nachfolgende ist auch eine not-

wendige Folge. Die niedrigere Entwicklungsstufe muss erst  

einmal durchlaufen werden  bevor die Reife der nächst-  

höheren Entwicklungsstufe eintritt. Jede Entwicklungsstufe  

muss zu einem Ende gegangen werden, bis sie ihrer Entität

nach in einer höheren Einheit aufgehoben wird. Die spätere  

Entwicklungsstufe schliesst naturgemäss frühere  Entwick-

lungsstufen mit ein und ist eine Entwicklungsverbesserung

zum vorhergehenden Zustand. Entwicklung unterliegt imma-

nenten Struktur- und Affinitätsgesetzen entsprechend den

einzelnen Entwicklungsstufen und sie ähneln sich in der  

Verlaufgestalt. Die Entwicklungsphasen sind nicht determi-

niert, sondern indeterminiert. Jede Stufe der Entwicklung  

ist  eine Verneinung und zugleich Aufhebung der vorher-

gehenden Entwicklungsphase. Alles Errungene ist aber-

mals nur Übergang zum Höherem und die Gegenwart nur  

die notwendige Vorstufe einer künftigen und höheren Ent-

wicklungsstufe *.


* I.) Von wer zählt nicht als Kind die vielen, ausgetretenen Steinstu-

fen, wenn es den Münsterturm besteigt, um zur Spitze zu gelangen

und jede folgende Stufe die vorausgehende zur notwendigen Grund-

lage hat, jede Treppenstufe zu Ende gegangen werden muss, bis sie

ihrem Wesen nach auf einer nächst höheren Stufe endet und oben angelangt, einen herrlichen Rund- und Überblick über die Stadt hat zu den Stufen der Entwicklung als Lernphasen und Wertstufen von äusserer zu mehr innerer Entwicklung, wo jede folgende Stufe  die vorausgehen-

de zur inneren Notwendigkeit und eigene Wahrheit hat und jede Ent-

wicklungsstufe zu Ende gegangen werden muss, bis sie ihrem Wesen

nach in einer höheren  Einheit aufgehoben wird. Erst wenn oben an-

gelangt, erhält man einen Rund- und Überblick als Ganzes und über-

schaut die Unvollkommenheiten, Unreife und die Unfreiheit der vor-

übergehenden Entwicklungsstufen. Es lässt sich nur demütig und dank-

bar zurückblicken.


II.) " Das Aufsteigen wird von Stufe zu Stufe leichter und die lebendige 

Kraft schreitet fort von Sieg zu Sieg ".


> Je weiter die Entwicklung fortgeschritten ist, desto mehr  

Lebensaspekte enthüllen sich und es werden immer neue  

Ebenen der Komplexität sichtbar. Je nach Entwicklungsstufe

und zeitlichem Abstand enthüllen sich andere Aspekte und

Erkenntnisseiten der Umstände, Dinge und Ereignisse. Das 

schon z.B. zweimal gelesene erscheint beim nochmaligen Durchlesen, weil im neuen Erkenntnislicht, fast wie neu.

> Die Sinnenreize nehmen entsprechend den höheren Ent-

wicklungs-Reife-Stufen ab (Es wird nicht mehr als Verzicht empfunden, weil auf der anderen Seite etwas Grösseres als Kompensation gegeben wird (" Was ich nicht mehr brauche 

liegt evolutionär auf einer höheren Stufe und ist mehr wert, 

als das, was ich brauche und mir kaufen kann“).  


> Jede Entwicklungsstufe hat seine innere Notwendigkeit und entwicklungsdienende Funktion, bis es nicht mehr not -

wendig erscheint. Auf der nächst höheren Entwicklungs-

stufe berühren einen die Probleme der vorhergehenden Ent-

wicklungsstufe nicht mehr. Es ist, wie ein Mystikerwort es

treffend beschreibt: " Was oben ist, leidet nicht, was unter ihm

ist, sondern nur was über ihm ist ".


> Entwicklungsphasen sind reifebedingte Selbstbewusstseins-

bildungsphasen. Es  ist gleich, auf welcher Entwicklungs-

stufe man sich befindet und was man gerade macht, weil es 

auf jeder Stufe genügend potentielle Entwicklungsmöglich-

keiten existieren und man immer wieder eine neue Lern-

chance bekommt. Auf jeder auch höchsten Entwicklungs-

stufe ist man ein " Lehrling " und fängt von vorne an auch

wenn z.B. das biografische Alter schon 78 Lebensjahre 

beträgt aber das innen-und oben drängende Individual-Logos

des biologischen Alters einen nicht zur Ruhe kommen lässt *.


* I.) Früher galt nur der Bildungsgeist kultivierend und eine wirtschaft-

liche Prosperität war die Voraussetzung und deshalb galt " Brot vor

Geist ". Die Kulturepoche der Renaissance z.B. war nur denkbar einer-

seits durch die  politische Freiheit der Städte und andererseits durch

den Wohlstand, welcher erst der Handel ermöglichte und private

und öffentliche Kunstschöpfungen in Auftrag gegeben werden konnten. Freigeistigkeit und eine ökonomische Autonomie galten ausnahmslos

als Kulturvoraussetzung. Wenn aber  alles " als Mittel zum Entwick-

lungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck zur Selbst- kultivierung " betrach-

tet wird, dann heisst es nicht mehr nur " Brot vor Geist ", sondern

auch " Brot und Entwicklungs-Individualisierungs-Geist " bedingen sich gegenseitig und die kulturelle Entwicklung verlagert sich von aussen

nach innen, weil jede Wahrheit kostenlos zu haben und in allem auch

im Unvernünftigen, Untugendhaften und Exessiven zu finden ist. Die Tugend  wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht wird, weil

diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Wo keine Untugend, da ist

auch keine Tugend möglich. Die ge- oder ungenutzen Entwicklungs-

möglichkeiten sind nicht davon abhängig, ob es mir wirtschaftlich

oder gesundheitlich gut oder schlecht geht, sondern ob ich aus der Not eine Tugend mache als die Verbesserung des noch nicht Guten. Der ruhige, widerstandfreie, griechische Geist und der ruhelose, Lebenskrisen behaftete, gotische Geist finden zur Einheit zurück 


II.) Siehe auch  Evolutionäre Allzeitnutzung


III.) Siehe auch Evolutionaere-Altjugend


IV.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


V.) Siehe auch Lebenslanges Lernen


VI.) Siehe auch Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


VII.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


> Die Entwicklung geht immer weiter. Wenn bestimmte Hin-

dernisse aufgehoben und die Probleme gelöst sind, treten neue Probleme an deren Stelle. Das trifft auch für die höchsten Entwicklungsstufen zu *.


* I.)  " Aber jeder bekommt salopp gesagt nie mehr auf den Teller geschaufelt, was er essen kann.


II.) Jede Krise und jedes Problem ist generalisiert gesagt immer eine

Krise des partiellen, gespalteten Bewusstseins (fehlende Lebensüber-

einstimmung als mangelnde Entwicklungskonformität), welches nie das ganze Problem erfasst und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben und das Problem gelöst ist. Der Entwicklungslernprozess ist das Pro-

blem und die Lösung zugleich. Deshalb gibt es für meine Probleme kein (Computer)lösungswissen, weil dem Wissen das persönliche (Entwick-

lungs)-Auseinandersetzungspotential fehlt. Die Lebensgegensätze und

das Universelle lassen sich nicht ausdenken oder durch Wissen auf-

heben, sondern die Problemlösung erfolgt immer im Selbstorganisa-

tionsprozess.


> Was der unteren Entwicklungsphase unmöglich, ist auf  

einer höheren Entwicklungsstufe naturgemäss. Es vermag  

kein Mensch über das hinaus zu wirken, was er in sich selbst

nicht hat.

> In der Lebensauseinandersetzung erfolgt ein Lebensan-  

passungsprozess der jeweiligen Entwicklungsstufe. Entwick-

lung ist nun einmal den überflüssigen, entwicklungshinder-

lichen " Lebensballast " der jeweiligen Entwicklungsstufe  abzuwerfen um höher zu steigen.

> Die Lebensphasen sind Stufen der Freiheit, in denen  

sich das Lebendige entfaltet. Der Übergang von einer Ent-

wicklungsstufe zur nächst höheren ist z.B. in verbesser-

ten Lebensumständen, im größerem Freiheits- und  Zufrie-

denheitsgrad erkennbar. Es ist immer die Verwandlung  

vom sinnlichen, materiellen, egohaften in unsinnliches,

immaterielles und selbstloses und die Mittel werden als

Mittel zum Individualisierungszweck. Deshalb ist auf den

unteren Entwicklungsstufen das Materielle was vorantreibt 

und auf den höheren Entwicklungsstufen ist es der Entwick-

lungs-Individualisierungs-Geistdrang. Es ist der Entwick-

lungsverlauf, wo die inneren Bedürfnisse wichtiger werden

als die äusseren Bedürfnisse.  


> Der Übergang zur qualitativ höheren Entwicklungsphase  

ist naturgemäss mit Angst verbunden. Einerseits ist das  

vergangene Alte nicht mehr und andererseits ist das zu-

künftige Neue noch nicht  in Erscheinung getreten und  

diese Ungewissheit " lässt mich unruhig schlafen“ *.


* Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und will bleiben wie er ist. Ver-

änderung strengt ihn an. Die meisten Menschen wollen den Status Quo

im Beruf- und Privatleben erhalten und nicht aus ihrer bequemen Kom-

fortzone herauskommen. Wandel bedeutet immer Ungewissheit und jede Ungewissheit ist mit Angst verbunden.


> Die einzelnen Entwicklungsstufen haben ihre eigenen Wahrheiten, ihr eigenes  Erkenntnisvermögen und ihre 

eigene Gewissheit. Die unterste Stufe hat schon Anteil

an der höchsten Entwicklungsstufe. Der derzeitige Entwick-

lungsstand und die jetzige Lebensstufe wird immer nur ein Schimmer der höchsten Entwicklungsstufe sein *.  


* Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung


> Besitzmässig, intellektuell und gesellschaftlich kann  

ich auf einer hohen Stufe stehen. Wenn aber der Entwick-

lungscharakter zweifelhaft erscheint, stehe ich entwick-

lungsmässig auf einer niedrigeren Stufe und falle eines Tages wieder auf die entwicklungsadäquate Stufe zurück.

 

> Je nach Entwicklungsstufe wandelt  sich das Nützlich-

keitsstreben als praktische Notwendigkeit in ein Entwick-

lungsstreben als Lebensnotwendigkeit. Jede Stufe ist Er-

weiterung der Blickrichtung und vertiefte Wahrnehmung  

für neue potentielle Möglichkeiten *.


* I.) Materialismusentwicklung z.B. ist die Weiterentwicklung des negativ

belegten Materialismusgedankens in allen Lebensbereichen, dass alles

Sichtbare mit unsichtbaren Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungs-

eigenschaften als Symbol, Gleichnis, Prüfstein, Selbsterziehungsmittel 

und Höherweisersinn zum Individualisierungszweck geschaffen wurde

und über den Gebrauchsnutzen und materiellen Wert hinausgeht. Die-

ses kann als eine höhere Entwicklungsstufe der (Geld)Materie als verdichteter, gebundener Geist als Chiffre, welcher für den Geist geschaffen wurde betrachtet werden, um sich von ihr zu befreien.


II.) Siehe auch Materialismus-mit-Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein


> Auch jede Entwicklungsart, Entwicklungseigenschaft und 

jede Entwicklungstugend hat ihre eigene Reifephase und  Entwicklungsstufe und diese Streberichtung von allgemeiner, äusserer, zivilisatorischer zu mehr individueller, innerer, kultureller Entwicklung und seinem Ziel hin ist grundsätzlich entwicklungsuniversell der Entwicklungsreife und der Lebens- entität naturgemäss immanent und drängt sich auf. Denn ein Verbesserungstrieb des Menschen ist eigentümlich, der seine Kräfte vermehren und sich authentischer werden will.


> Lebensphasen- und Abschnitte von Aktion (Anspannung)

und Kontemplation (Entspannung) wechseln sich gegen-

seitig ab. Jede Problem-Anspannung) wandelt sich zur Lö-

sungs-Entspannung. Ordnung wandelt sich in Unordnung und diese wird wieder zu einer neuen Ordnung als höhere Ent-

wicklungsordnung. Ein Rückgang und Rückfall gehört zum Ent-

wicklungsfortschritt als neuer Anlauf, um dieses Mal über

die " Entwicklungshürde " zu kommen. Jeder Mensch 

bekommt so viele Lernchancen, wie er im Leben braucht.

 

> Die unteren Stufen brauchen das Gesetz zur Zähmung,  

der Mensch hadert mit den Lebenswidrigkeiten und er

wird von den Umständen, Ereignissen und Sachzwängen als Lebenserziehungsdruck)  beherrscht. Diese Entwicklungs-

phasen werden als Zumutung und Leid empfunden. Es sind

Lebensbesserungsphasen, in denen andere oft für einen die Verantwortung übernehmen, aber auch nur solange, bis der  

Übergang zu einer neuen und höheren Lebensphase abge-

schlossen ist und zur Ruhe gekommen ist, weil diese aller

Unruhe Ziel ist.

 
> Dass die Polaritäten und Spannungen bis zur ersten Le-

bensmitte  ihren Höhepunkt erreicht haben und sich in der

zweiten Lebenshälfte dann wieder verringern, weil die Bewe-

gung zum Zentrum zurückführt. Die erste Lebenshälfte ist

Lebensbewältigung und Vermögensbildung (entwicklungs-

lose Konstruktionsphase) und die zweite Lebenshälfte dient

deren Loslösung und Überwindung (Entwicklungs-Dekon-

struktionsphase) *


* I.) Siehe auch Materialismus-mit-Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein


II.) Siehe auch " Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an in der Kindheit als Lebensfundament festgelegt war, weil ich meinen Träumen mein Leben schulde " in Evolutionaere-Altjugend


> Voraussetzung für eine höhere Entwicklungsstufe ist bei

Entwicklungsreife (Lebensdruck) den Entwicklungsmut aufzubringen und sich von lieb gewonnenen Gewohnheiten, Traditionen und Beharrungszuständen zu lösen, dass sich qualitativ bessere Gewohnheiten, Zustande und neue Um-

stände sich einstellen können *.


* I.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


II.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna-

mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


III.) Siehe auch  Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


IV.) Siehe auch  Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


> Entwicklung verläuft in zu überwindenden Entwick-

lungsphasen. Nur eine zeitlang fahre ich Tretroller, Cabrio  

oder bin Idealist. Jede dieser Entwicklungs-Phasen-Erschei-

nungen löst  sich auf, wenn eine höhere Entwicklungsstufe ansteht.  

 

> Jeder ist gemäss seines Bewusstseinsniveaus und sei-

ner Entwicklungsstufe gemäss seiner Lebensverantwor-

tung  Entwicklungslosigkeit-Individualisierungs-Bringschuld-pflichtig *.


 *  Entwicklung kann nur seine befreiende Kraft entfalten, wo der ein-

zelne Mensch seiner Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissens-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit des nicht gegangenen Entwick-

lungsweges ohne Schuldgefühle der Vergangenheit und Zukunft

begegnet. Die Schuld besteht alleine nur darin, das Entwicklungsbes-

sere " im Hier und Jetzt " nicht zu wollen. Die Aufrichtigkeit und die Ausrichtung nach mehr Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung

sind das Entscheidende, damit Entwicklung zugelassen wird als Selbstverpflichtung zur Entfaltung der Individualitätskräfte der Entpersönlichung.  Christlich interpretiert ist die Schuld das Einzige, was den Menschen vor Gott begründet. Sollten wir einmal am Ende des

Lebens Rechenschaft abgeben müssen, werden wir nur gefragt wer-

den, ob wir uns entwicklungstreu geblieben sind.


> Auf den niedrigeren Entwicklungsstufen, wo das Entwick- lungsfundament erst gelegt wird, dauert es erfahrungsgemäss länger und erfordert Ausdauergeduld, bis der Aufstieg auf eine nächst höhere Bewusstseinsebene erfolgt, während auf

den höheren Entwicklungsstufen innerhalb kurzer Zeit grosse Fortschritte erzielt werden.

 

> Um eine Entwicklungsstufe hinter sich lassen zu können, muss man diese in Gänze zu eigen gemacht haben  d.h., durch die Entwicklungsüberwindung wird sie transzendiert und ist

zum " Wortgeist " geworden.


> Je höher die Entwicklungsphase und das Entwicklungs-

niveau, desto stärker ist man adäquat den subtileren Versuchungen der Entwicklungsstufe ausgesetzt.

 

> Mit zunehmender Entwicklung nimmt die Realitätsferne

ab und die Wirklichkeitsüberlegenheit zu. Das aristokratische Blutprinzip und das individualistische Genieprinzip der 

Berufungsindividualisierung  durchdringt alles Leben * .


* I.) Siehe auch Genie der Selbstevolution


II.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung

> Eigentlich ist nur die nächste und individuelle Entwick-

lungsstufe und der nächste, anstehende Entwicklungs-

schritt von Interesse. Was im Jahre 2050 wahrscheinlich sein kann oder was 1961 gewesen ist , interessiert heute keinen wirklich. Auch wenn es wissensgeschichtlich oder statistisch

von allgemeinen Interesse ist, hat dieses erst einmal keinen Einfluss und Auswirkung auf meine persönliche Entwicklungs- Individualisierung und Entwicklungsreife.

       

> Je umfassender und universeller das menschliche Bewusst-

sein in der Ganz- und Einheit, desto höher ist seine Entwick-

lungsstufe. Es ist der Stufengang der Evolution, indem diese sich zur Vielheit der Existenzen entfaltet und dann wiederum aus der Vielheit zur Einheit zurückkehrt.


> Von der Bewusstseinszahlenskala, welche die Qualitätsver-

änderungen der Entwicklungsstufen aufzeigt z.B. Durch-

schnitts-Bewusstseins-Normwert zwischen 200-250 als Bewusstseins-Kalibrierungsgrad und seinen Ausdruck im Intelligenzquotienten (IQ-linke Gehirnhemisphäre) findet 

zum z.B. Bewusstseins-Durchschnittsnormwert 500 bei Entwicklungsreife und dieser seinen Ausdruck im Entwick-

lungs-Quotienten (EQ-rechte Gehirnhemisphäre) findet.

Die Bewusstseinszahlenskala ist eine Grössenordnung ab-

strakter, symbolischer Art und weniger formaler, empiri-

scher, wissenschaftlicher Beweisnatur und endet bei dem

Wert 1000 *. 


* Siehe auch Siehe auch " Beim Gotischen Lernprinzip  stehen sich neuro-

logisch gesprochen "zwei  Bewusstseinkategorien polar gegenüber; der Intelligenz-Quotient (IQ) der linken und der Entwicklungs-Individua-

lisierungs-Transzendierungs-Quotient (EQ) der rechten Gehirnhemi-

sphäre Nr. " Nr.142 in Bildungs-und Entwicklungslernen


> Auf den unteren Entwicklungsstufen wird der Sinn des  

Lebens äusserlich und egoistisch in den Zielen der Macht, des Besitzes, dem Ansehen, der Fortpflanzung, einer erfüllten Partnerschaft bspw. angesehen, während auf den höheren

Entwicklungsstufen z.B. der Sinn des Lebens innerlich und alt-

ruistisch in den Zielen des Individualisierungsstrebens, in  

der Entwicklervorbildfunktion und Lebensleistung angesehen,

welche sein Leben überdauert *.


* I.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht

alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese

in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht

und deshalb ist er " der Nabel der Welt ". Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen Formen, sondern um eine Wandlung

des Menschen selber. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb

des Lebens und nicht ihm gegenüber. Jede Lebenskrise trägt keine Wirklichkeit in sich, weil sie sich immer im Innern des Menschen ab-

spielt und deshalb von Reformen und Veränderungen von ausserhalb

nicht zu beheben ist. Dem gesicherten Bewusstsein der angeeigneten Umwelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise das noch Erkannte und Erfasste darstellt. Der existentielle Kampf nach aussen enthebt und entlastet ihn, mit sich selbst zu kämpfen. Keiner vermag über das hinaus zu wirken, was er nicht selber in sich hat. Wir ver-

ändern und verbessern als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit

dem was wir sagen und schreiben, sondern nur durch das, was wir

durch den gegangenen Vorbild-Entwicklungs-Lebensweg geworden

oder nicht geworden sind.  


II.) Siehe auch" Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen

wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen  zum " weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbst-

ähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personen-

kult wird mir fremd " Nr. 100 in Bildungs-und Entwicklungslernen


III.) Siehe auch " Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzel-

dingen, sondern eine mit einander verbundene Ganz- und Einheit (Plasti-

zität) als Interverbundenheit, woran es nicht der geringste wissenschaft- liche Zweifel gibt " im Gliederungspunkt  " Jeder Einzelne ist ein Teil eines allumfassenden Ganzen " in Quantenwirklichkeitsbewusstsein


IV.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes

 

> Auf den unteren Entwicklungsstufen ist entscheidend,

wie viel Geld und Besitz jemand hat (Bewunderung) und  

auf den höheren Entwicklungsstufen ist entscheidend

seine Vorbildfunktion und welche Ziele der Mensch aus-

ser Geld verdienen noch hat (Respekt).


> Beim Bildungslernen gilt, je wissender das menschliche Be-

wusstsein, desto höher ist sein Bildungsgrad. Beim Entwick-

lungslernen gilt, je umfassender das menschliche Bewusstsein, desto höher ist seine Entwicklungsstufe.


 > Jeder Entwicklungsfortschritt erfolgt in der Auseinander-

setzungs-Problem-Anspannung (Unruhe), welche durch die 

Entwicklungs-Transzendierungs-Überwindung zur Lösungsent-

spannung (Ruhe) führt *.


* Siehe auch " Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs-Lebens-

Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses

neue Bewusstsein gebildet wird “ im Gliederungspunkt " Nur der Geist

ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende  Realität

Nr.VI Textabschnitte Nr.1 bis Nr.6 in Quantenwirklichkeitsbewusstsein


> Auf den unteren Entwicklungsstufen glaubt und meint 

man, dass sich die weiterentwickelten Stufen sich ihm annähern sollen, während auf den höheren Entwicklungsstufen Gewiss-

heit ist, dass sich die niedrigen den höheren Entwicklungs-

stufen annähern müssen. Wer sich auf einer höheren Ent- wicklungsstufe befindet sollte nicht nach unten schauen oder sich wieder nach unten anpassen, sondern es bleibt die 

" Entwicklungs-Individualisierungs-Bring-Schuld " des Einzelnen nach oben zu streben *.


* Wenn der Starke der es ist, der Schwache fördert, hat dieser nichts davon, wenn der Starke sich selber schwächt.

 

> Auf den unteren Stufen braucht man Lernimpulse, fremde

Anregungen, Vorbilder und lernt von den Anderen, während

auf den höheren Entwicklungsstufen schöpft man alles aus sich selbst heraus und wird zum Vorbild für die Anderen *.


* I.) Was einer geworden ist und noch wird, ist er nur aus sich selbst ge-

worden und es waren keine Bildungserlebnisse, welche ihn geformt haben, weil jeder Entwicklungslebensweg immer autobiografisch und autodidaktisch angelegt ist.


II.) Siehe auch Nr.100 " Weil wir nichts sind, suchen,  bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von

anderen aus der Ruhe bringen  zum weil ich mich selbst werde und

bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und

jeder Personenkult wird mir fremd " in  Bildungs-und Entwicklungs-

lernen


III.) Siehe auch " Der gotische Lernprozess ist in der letzten Tiefe der weite Entwicklungsweg von dem kunstgeschichtlichen, architektoni-

schen Bildungs- und Besucherwissen der Gotik mit der Anmerkung:

" Nur der Dumme weiss alles " zur Weisheit des Kirchenlehrers Augus-

tinus als Ziel, dass, wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder findet, nichts mehr dazu zu lernen braucht und deshalb alles gelernt hat, was es zu lernen gilt. Der Frieden in allem gilt als das Höchste und Erstrebenswerteste " Nr. LV im

Gotischen Lernprinzip


IV.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


V.) Siehe auch " Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als

die Wahrnehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Ent-

sinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs-Lebens-Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses neue Bewusstsein gebildet wird “ im Gliederungspunkt " Nur

der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende  Realität “ Nr.VI Textabschnitte Nr. 1 bis Nr.6  in Quantenwirklich-

keitsbewusstsein


> Von einer Mehrzahl von allgemeinen, hypothetischen  Ent-

wicklungsstufen,  Lebensphasenmodellen und Lebensent-

würfen (gesellschaftlicher, vorgegebener Lebensweg ) zu  eigenen, lebensnahen Entwicklungsstufen, Lebensphasener- eignissen und individuellen,( soviel wie es Menschen gibt) Lebensentwürfen (persönlicher Lebens-Individualisierungs-

weg).

 

> Jede Entwicklungsstufe ist eine qualitative Bewusstseins- ebene und spiegelt auch die Entwicklungswiderstände des Einzelnen gegen seine tatsächliche  Entwicklungswirklich-

keit wieder. Keine Ebene des Bewusstseins ist besser oder schlechter als die andere.


> Jeder Mensch durchläuft die Entwicklungsstufen und Le-

bensphasen. Entwicklung wird als ein eingeborenes Leitbild

als Selbstidee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorientierendes und le-

bensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren Endzustand hinausläuft. Entwicklung ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als  Lebensprin-

zip, Bewegungsursache und Formursache als das Ursächlichste, Eigentliche und  Träger der Lebensvorgänge in gleicher Weise  

" als individuelles Eigengesetz " angelegt und bei Entwick-

lungsreife ist es  " höchstes Leben in Aktion " ein Leben lang.

Aus diesem Gesetz kann keiner heraustreten. Es ist die Idee,

welche im Leben steckt, um das eigene Lebensgefühl zu 

formen und der Punkt, von dem aus das eigene Leben einheit-

lich begriffen werden kann. Die unberirrte, individuelle Le-

bensrichtung als Lebensindividualordnung ist eingeboren 

und es ist der Lebensformwille als das " Individual-Logos " 

des entwicklungsschöpferischen  Bauplan-Lebensprinzips der Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit *. 


* Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


> In unserer derzeitigen staatlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ordnung sind die Entwicklungsstufen als Ausdruck einer Entwicklungsfreiheit systemisch nicht vor-

gesehen. Für einen gebildeten, angepassten und reichen Menschen ist in der Gesellschaft viel Platz, aber wenig Platz 

für den, der seinen nicht vorgegebenen und eingeplanten Entwicklungs-Individualisierungs-Stufenweg gehen will. Des-

halb sind die Entwicklungs-Stufenmodelle meistens mehr hypothetischer und abstrakter Natur und ohne Widerstände 

und wirtschaftliiche Nachteile nicht gangbar *.


* I.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


II.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


III.) Siehe auch Evolutionaere,säkulare Nachfolge-Christi


> Auf der letzten Entwicklungsstufe werden alle vorher-

gehenden Stufen als Vorbereitungsjahre angesehen, welche 

es zu überwinden galt. Die letzte Stufe der Evolution, derer 

die Welt bedarf, wird nicht mehr vom biologischen, sondern

vom Geist der Freiheit und der Liebe beherrscht. Sie bedeutet faktisch das Ende der Evolution.

> Die entwicklungsphilosophische Grundlage für die stufen-

weise Entwicklung ist die Auffassung der Wirklichkeit als eine Ordnung von Entwicklungsschichten als natürliche, aus dem Individual-Logos des Selbstes hervor getriebende Entwicklungs-Verbesserungsstufen.


* Siehe auch Individualgeschichtlichkeit

> Das Kennzeichen des Umschlagens von Quantität  in Qualität ist die Entwicklungsspirale als Ausdruck zielhafter Bewegung.

Es entsteht nicht eine Stufe aus der anderen, sondern das Merkmal der Entwicklungskontinuität ist der fließende, kaum bemerkbare Übergang als ein Abbrechen und als eine neue Begründung. Die stufenweise Entwicklung  ist die Auffassung 

der Wirklichkeit als eine Ordnung von Entwicklungsschichten 

als natürliche Entwicklungs-Verbesserungsstufen. Einerseits

ist es die Wiederkehr des Gleichen (Kreislauftheorie) Ent-

stehung, Reife, Konsolidierung, Verfall und Absterben, um 

immer wieder neu auf einer höheren Entwicklungsstufe anzufangen. Andererseits ist die Durchbrechung des Glei-

chen und sich ständig wiederholenden bei einem Sätti-

gungsgrad als qualitativer Entwicklungssprung, um vom Nie-

drigeren zum höheren zu gelangen. Das Kennzeichen des Umschlagens von Quantität in Qualität ist die Entwicklungs-

spirale als Ausdruck zielhafter Bewegung. Es ist der Ent-

wicklungsverlauf, wo die inneren, sinnhaften  Bedürfnisse wichtiger werden, als die äusseren, sinnlichen Bedürfnisse. 

Auch ist es die Bewusstseinsentwicklungsverlagerung von

der kopflastigen, linken rationalen Gehirnhemisphäre zur gemütslastigen, rechten transzendierenden Gehirnhemi-

sphäre *.


* " Siehe auch Nr.142 " Beim Gotischen Lernprinzip stehen sich neurolo-

gisch gesprochen "zwei  Bewusstseinkategorien polar gegenüber; der Intelligenz-Quotient (IQ) der linken und der Entwicklungs-Individua-

lisierungs-Transzendierungs-Quotient (EQ) der rechten Gehirnhemi-

sphäre gegenüber" in Bildungs-und Entwicklungslernen


               Zweistufen-Zielrichtungs-Theorien  


> Die Darstellungen der Entwicklungszielrichtung vom jetzigen entwicklungslosen Zeitalter (Entwicklungs-Reife-Epoche) 

zum zukünftigen Entwicklungszeitalter (Entwicklungs-Epoche) sind  bei  der Zwei-Stufen-Theorie keine intellektuellen Ge-

danken- und Wortspielereien und bei einer Vielzahl Entwick- lungszielrichtung " vom Niedrigen zum Höheren Beispielen "

in der Bildung, Arbeitswelt, Gesellschaft, Staat, Umwelt, 

Wissenschaft und Technik, Religion, Wirtschaft, Kultur bspw.

wird kein spekulativer " Hauruckbogen " geschlagen, son-

dern diese Streberichtung von allgemeiner, äusserer, zivilisatorischer zu mehr individueller, innerer, kultureller Entwicklung und seinem Ziel hin ist grundsätzlich entwick-

lungsuniversell der Entwicklungsreife und der Lebensentität

naturgemäss immanent und drängt sich auf. Denn ein Verbes-

serungstrieb des Menschen ist eigentümlich, der seine Kräfte vermehren und sich authentischer werden will.


> Es ist theoretisch für jedes Substantiva als feststehen-

der Substanzbegriff (Verben sind werdende Entwicklungs-

begriffe) eine Zwei-Stufen-Theorie möglich. Der monu-

mentale Entwicklungszug nach oben als Entwicklung zum Endzielzweck ist aber in allen Stufenmodellen der Entwick-

lung als Hauptrichtung unstrittig erkenn- und empirisch fest-

stellbar. Es ist der Wandel von der statischen, analytischen,  entwicklungslosen, physischen, partiellen Betrachtungs-

weise hin zur dynamischen, holistischen, entwicklungs-

reichen Gleichgewichts- und Einheitssichtweise was über

den bisherigen allgemeinen Forschungs- und Erkenntnis-

und Gewohnheitsstand hinausragt. Das Entwicklungswesen beinhaltet automatisch bei Entwicklungsreife einen Ent-

wicklungsprozess zu mehr kultureller, ethischer Entwick-

lung vom Personen-Ich-Sein zu seinem Selbst-Bewusst-Sein

hin. In evolutionärer Hinsicht ist Entwicklung geschichtlich 

auf das Individuum hin angelegt und die Entwicklungsidee

ist unwiderruflich mit der Person verknüpft. Es ist die Ausrichtung nach individuellen Entwicklungsprinzipien 

als zielgerichteter sich selbst mit innerer Notwendigkeit vollziehender Prozess des Lebens in der Lebens- und Selbst-

organisation als die Entfaltung nach dem individuellem Eigengesetz. Es wird hiermit " kein neuer Genie- und Ent-

wicklungskult auf den Thron gehoben ", aber die Zeit ist 

vorbei, wo dieses Individualitätsprinzip nur für wenige 

Einzelne und die Grossen der Menschheit wie bisher gegolten

hat *.


                           Zwei-Stufen-Methode-Beispiele


* I.) Siehe auch  Genie der Selbstevolution


II.) Siehe auch  Individualgeschichtlichkeit


III.) Siehe auch  Materialismus-mit-Entwicklungs-Transzen- dierungs-Bewusstsein


IV.) Das Haben wollen des Materialismus (vom) wird zum Sein wollen (zu) als kultureller Fortschritt. Dieses wird als Ent-

wicklungszielrichtung in der Zwei-Stufen-Theorie für alle Lebensbereiche mit vielen Beispielen in www.entwicklungs-

zukunft.de entfaltet.


V.) Siehe auch " In der Domain "die gotische Kathedrale wird

der höherweisende Bedeutungsträgersinn der pädagogischen, jenseitigen, religiösen Heilsvermittlung (Gott ist im Jenseits jenseitig) zur pädagogischen, diesseitigen, biografischen, säkularen Entwicklungs-Individualisierungs-Entwicklung

(Gott ist im Jenseits diesseitig) bspw. durch die Formen-

sprache, Symbolwahrheiten, Allegorien, Bildmotive, Gleich-

nisse, Begrifflichkeiten als " der Genius des Christentums "

in der Zwei-Stufen-Methode dargestellt " in  Entwicklungsgotik

 


VI.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft Strassburger Muenster


VII.)  Siehe auch  " Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich  gegenseitig. Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das, was jeder Mensch seit

seiner Geburt in sich trägt " im  Gotischen Lernprinzip


VIII.) Siehe auch  " Vom Niedrigen zum Höheren " in Darstel-

lungsform der " Zwei-Stufen-Methode " in " Vom traditionellen, statischen Bildungs-Schul-Eigenschafts-Sozialisierung-Lernen  (BL) zum evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Lernen (EL) " in Bildungs-und Entwick-

lungslernen


IX.) Siehe auch "120 lebensbereichsbeliebige Entwicklungs-Zielrichtungs-Beispiele " vom Niedrigen zum Höheren " in Darstellungsform der " Zwei-Stufen-Methode in Entwicklungs-

zielrichtung


X.) Siehe auch "  Zwei-Stufenmethode-Beispiele " in Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


XI.) Siehe auch "  Zwei-Stufenmethode-Beispiele in der Be-

rufs- und Arbeitwelt in Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Lebenslauf


XII.) Siehe auch " Zwei-Stufen-Methoden-Beispiele " in   Neues, digitales Zeitalter


XIII.)  Siehe auch " Von der Evolutionstheorie vom Sinn der Geschichte der Menschheit zur Fortsetzung der Geschichte

in der Individualisierungsentwicklung als Zwei-Stufen-Methode  " in Individualgeschichtlichkeit


                           Drei-Stufen-Theorie 


> Die Zahl drei findet man häufig bei Entwicklungsstufen.

In der Philosophie ist die Dreiheitsbeziehungsweise als das Dreischritt-Werden ein grundlegendes Strukturmerkmal.

Die Beispiele für diesen Dreischritt sind mehr abstrakter und ungeschichtlicher Natur.


                              Lebenskonformitätsstufen     


  • Auf der Unterstufe ist der Mensch, was er sich angeeignet hat (Lebensspaltung).
  • Auf der Mittelstufe steht das Selbst-Sein über dem Haben.
  • Auf der Oberstufe bilden Haben und Selbst-Sein eine Ein- heit (Lebensübereinstimmung).

                                                 

                   Pädagogische Methodisierung


  • Rationalisierung (Wissens- und Kenntnisvermittlung        durch Lehrer).
  • Irrationalisierung (Erfahrungs-Transzendierungs-Lernen durch das Leben).
  • Dynamisierung (Wirkungs-Vorbild-Kraftfeld) *.


 * Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


                                       Freiheitsstufen


  • Gewalt.
  • Gesetz.
  • Freiwilligkeit.

                                    

                                     Machtstufen


  • Welterfassung und Begreifen (Macht).
  • Weltbeherrschung und Ergreifung.
  • Weltüberwindung  und Herrschung (mächtig).

                               

                     Sexualitäts-Sublimierungsstufen


  • Sexualität zum Ausleben (Triebgiernatur).
  • Sexualität zum Erleben (ästhetische, körperliche Natur).
  • Sexualität zur Selbstverwirklichung (Entwicklungs-Kultur-Natur) *.


 * Siehe auch Nr. 293 " Was der Fortpflanzung dient, dient ab einer 

  gewissen Lebensphase  auch der Fortentwicklung und aus Natur 

 wird Kultur "  in Bildungs-Entwicklungslernen



                            Sozialisierungsstufen

 

  • Das gesellschaftliche Leben als Bühne zur Egoentfaltung und Selbstdarstellung.
  • Das gesellschaftliche Leben als Bühne zur Erfahrung des eigenen Ich.
  • Das Leben als ein gesellschaftlicher Vorgang der gegen- seitigen Hilfe. Selbstsüchtige Handlungen werden durch das Solidaritätsprinzip beschränkt. Das persönliche Leben als   Individualisierungsprozess, um sich als Einzelner aus der Vermassung herauszulösen. Es ist eine individuelle Soli- darverantwortung ( " selbstsüchtig sein für andere "). Wenn echte Individualität gelebt wird (Gegenteil von egoistischen Selbstverwirklichungsentwürfen), wird das Leben zum allgemeinen Interesse. Die tragenden Kräfte unserer Gesellschaft sind die sich entwickelnden Einzelnen *.

  * Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


      


                               Geldverhältnisstufen


  • Das Geld wird verbraucht für Erlebniskonsum und lebens- nützliche Dinge (entwicklungsbedingte Transzendierungs-Überflüssigkeit).
  • Das Geld wird verwendet Geld für Bildungs-,kulturelle und soziale Zwecke (entwicklungsnützliche Notwendigkeit).
  • Das Geld dient als Mittel zum Entwicklungs-Individualisie- rungzweck (entwicklungsnotwendige Zweckmässigkeit).

                         

                             Ökonomische Existenzstufen    

                     

  • Existentiell wirtschaftlich abhängig von staatlichen- und privaten Geldleistungen (kein Risiko).
  • Der Arbeitsplatz im Unternehmen z.B. bildet meine exis- tentielle, wirtschaftliche Grundlage (das Unternehmen trägt das Risiko).
  • Existentiell wirtschaftlich stehe ich " auf eigenen Füssen " durch meine Selbständigkeit, dem " Berufen- und Entwick- lungs-Selbstsein (eigenes Risiko) *.


 * I.) Siehe auch Wandlung der Arbeits-und Berufswelt

                                     

II.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna- mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


                              Kreislaufstufen


  • Aufbau-,Wachstums, Konstruktions- und Konsoli-    dierungsphase.
  • Zerfall, Auflösung, Zusammenbruch und Dekonstruk-             tionsphase.
  • Ordnen des Chaos, erneuter Aufbau und Konstruktions-     phase.

                          

                             Wahrheitsapproximation


  • Der Weg der Wahrheitssuche als aufklärerischer, säkularer, wissenschaftlicher Wissens,-Verstandes- und Vernunftsweg.
  • Der Weg der Wahrheitsannäherung auf dem traditionellen literarischen, philosophischen, religiösen Erkenntnisweg. 
  • Der Weg der Wahrheitswerdung über den eigenen Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebensweg *.


* Siehe auch " Entwicklungswahrheiten sind individuell gültige Wahrhei-

ten. Deshalb existieren für den Einzelnen keine allgemein gültigen Wahrheiten, sondern nur individuelle Wahrheiten, weil die Entwick-

lungswahrheitsfrage immer individueller Wahrheitsnatur ist " in 

Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung



                                          Ursachenstufen


  • Makrowissenschaftliche Dimension (äusserer Mensch).
  • Mikrowissenschaftliche Dimension (innerer Mensch) *.
  • Religiöse Logos-Dimension als die erste Ursache (innerster Mensch).


* I.) Das Kausalitätsgesetz gilt nur für statische und tote Dinge die sich

im leeren Raum bewegen und von Druck und Stoss mechanisch bewegt werden. Der lebendige Mensch aber ist nicht in den Kategorien der Zeit, der Determination und der Kausalität einzuordnen, sondern er unter-

steht u.a. den Kategorien des Raumes, der Anthropologie, der Gestalt

und des Typus, der Teleologie und Finalität einer als Lebens-Bestim-

mungs-Sinn inne liegender Lebensauftrag und wird niemals mit den Kategorien des Wissenschaftsbewusstseins, dem Ursache-Wirkungs-

Gesetz oder einer Weltanschauung befreit und  erlöst werden. Ent-

wicklung ist immer individuell und weil ein individuelles Gesetz

widersprüchlich ist, verläuft die Entwicklung nicht gesetzesmässig. Deshalb ist das Individuelle kein Gegenstand wissenschaftlicher

Methodologie. Er untersteht u.a. den Kategorien der Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit und dem  

Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen als der Lebensformwille

des Lebenslogos. 


II.) Das lineare Kausalitätsdenken wurde durch nicht-lineare Dynami-

ken ersetzt und die multikausalen Zusammenhänge sich in Wahr-

scheinlichkeits-, Verbindungs-, Vermischungs-, Emergenz- und Kom-

plexitätstheorien wieder finden. In der nicht-linearen Welt gibt es

keine Ursachen, sondern nur Wechsel- und abfolgende Zusammen-

hangswirkungen. Das (Entwicklungs)kausalitätsprinzip muss als Fina-

litäts- und Synchronisationsprinzip zur Ein- und Ganzheit hin ver-

standen werden als eine Kausalität des Geistes der Wechselwirkungen, der Entwicklungszufälle, der Bewusstseinsfaktoren und Entwick-

lungszusammenhänge als quantenphysikalische, pyschische Kausalität

zur physikalischen Kausalität. Beim Kausalitätsdenken sind die Ursa-

chen, welche der Welt zugeschrieben werden, nur im Bewusstsein als intellektuelles Konstrukt aufgrund der eingeschränkten Wahrneh-

mungsfähigkeit innerhalb des dualistischen Paradigmas vorhanden.


                              Selbstbestätigungsstufen                         

      

  • 1.Stufe-die Geborgenheit, Sicherheit und Bestätigung des Einzelnen erfolgt durch das Kollektiv des Weltbewusstseins. 
  • 2.Stufe-die Geborgenheit, Sicherheit und Bestätigung des Einzelnen innerhalb dessen er eine Stufe einnahm, ist zusammengebrochen.
  • 3.Stufe-die Geborgenheit, Sicherheit und Bestätigung des  Einzelnen erfolgt nicht mehr von der instabilen Relativität des "des Unten" ,  sondern von der absoluten Stabilität "   des Oben " *.


* I.) Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in

der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert. Der absolute Stabili-

tätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit. Der höchs-

te Grad der menschlichen Kultur ist der höchste Grad der Entwick-

lungsspannung, die der Mensch im Entwicklungsungleichgewicht aus-

halten kann, um in der Instabilität seines Lebens Stabilität zu finden.


II.) Siehe auch " Berufliche Planung " Nr. IV in Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Lebenslauf


                             Entwicklungslebensweg


  • Intellektueller, integrativer Sozialisierungsweg.
  • Religiöser, transzendenter Glaubensweg.
  • Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Prozessweg *.

 * Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg

                     

                             Perspektivwechsel

 

  • Unperspektivische  Welt (ohne Perspektive).
  • Perspektivische Welt (mit Perspektive).
  • Asperspektische Welt (keine priviligierte Perspektive).                                                                                                   


                         Arbeitsteambildung

 

  • Pseudo-Arbeitsteam.
  • Chaos-Arbeitsteam.
  • Kooperation-Arbeits-Team.

 

                              Sprach-Logos-Stufen

  • Oberflächliche, kraftlose Alltags-,Ich- und Mediensprache (Sprachmodus des Lauten).
  • Intellektuelle, verstandesmässige, denkende Wissenschafts-Welt-Bewusstseins-Problemlösungs-Sprache (Sprachmodus des Redens).
  • Lebensempfindende, unmittelbare, kraftvolle, universelle geistdurchdringende  Entwicklungs-Lebensprozess-Schöpfungs-Individual-Logos-Gewissens-Transzendierungs-Sprache (Sprachmodus des Schweigens)*.

* I.) Von der Wortgewalt Martin Luthers erzählt man, das hätte keine Truppe oder Waffe der Welt geschafft.


II.) Erst wenn ich Deutsch als " Entwicklungs-Transzendierungs-Logos-

Sprache " beherrsche,  kann ich eigentlich erst muttersprachlich richtig 

deutsch.


III.) Siehe auch " Sprachrezeption " Nr. 243 bis Nr. 250 in Bildungs-Ent-

wicklungslernen

IV.) Der Glaube, die Gefühle, die Erkenntnis, Gewissensentscheidungen, 

die Einstellungs-Sichtweise, die Entwicklungs-Prozess-Transzendenz sind 

keine wissenschaftliche, anwendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik

sind es gefühlte Fakten mit der Kraft Wirkens, des Wahrmachens und die materialisierende Entität.  Die Dinge sind, weil sie erkannt werden. Die Erkenntnis richtet sich nicht nach den Gegenständen, sondern die

Gegenstände richten sich nach der Erkenntnis. Sie steuern die Mate-

rie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lernerfahrungen und bilden die Ganzheit ab. Sie sind angeboren und wichtiger als unser Bewusstsein und die Vernunft. Weil sie lebenskraftunmittelbar sind, entspringen sie direkt aus der Lebenskraft selbst. " Ich muss verstehen, um glauben zu können " (Denkakt und Intellektualisierung  des Glau-

bens wandelt sich " ich muss glauben, um verstehen zu können "

(Glaubensakt und Intellektualisierung der Glaubenswahrheit).


V.) Dass die Materie sich entsprechend meines Bewusstseins und meiner felsenfesten Ausdauer-Überzeugung verhält (Glaubensoffenheit) ist

quantenphysikalisch unstrittig und völlig unreligiös. Die Materieatome richten sich entsprechend nach der Glaubenstatkraft aus und steuern

die Materialismus-, Um- und Lebenswiderstände. Deshalb beherrscht

der menschliche Geist die Materie und die Tatsachen richten sich nach dem Glauben aus. Die Glaubenswirklichkeit schafft die neue Realität

und bringt das Geschehen selbst hervor, was bei der Makrophysik als unwissenschaftlich ausgeschlossen wird, in der Mikrophysik eine eigenschaftsverändernde, wissenschaftliche Entität ist. Jede Wissen-

schaft ist  glaubensleer, sonst wäre es nicht Wissenschaft.  Warum wird der Glaube, welcher mehr im kirchlichen, religiösen Gebetsvollzug verstanden wird, nicht im quantenphysikalischen Sinne für das Alltagsleben erweitert ?


                                        Arbeitsmotivation

  • Brot (Geldmotivation) vor Geist (Entwicklungsindividuali- sierungsstreben).
  • Brot(Geldmotivation) und Entwicklungsgeist(motivation).
  • Mit dem Entwicklungs-Individualisierungs-Geistgeschehen   ist auch das Geld gegeben (nur Entwicklungsgeistmotiva- tion) *.


* I.) Brot und Frieden (Geldsorgen) hat immer Vorrang vor Geist und Kultur (Erkenntnismangel).Es ist die Abhängigkeit als Wechselwirkung

von ökonomischer, äusserer und kultureller Entwicklung. Es ist nicht

die Wahlfreiheit zu haben, sondern vom Zwange der äusseren und wirtschaftlichen Notwendigkeit getrieben sein. Es ist auch die Tat-

sache, dass in unruhigen Zeiten und bei existentiellen Nöten wenig

oder kein Interesse für den das Kulturelle gegeben ist, was auch nicht

erst einmal nicht anders sein kann.


II.) Früher galt nur der Bildungsgeist kultivierend und eine wirtschaft-

liche Prosperität war die Voraussetzung und deshalb galt " Brot vor

Geist ". Die Kulturepoche der Renaissance z.B. war nur denkbar einer-

seits durch die  politische Freiheit der Städte und andererseits durch

den Wohlstand, welcher erst der Handel ermöglichte und private und öffentliche Kunstschöpfungen in Auftrag gegeben werden konnten. Freigeistigkeit und eine ökonomische Autonomie galten ausnahmslos

als Kulturvoraussetzung. Wenn aber  alles " als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck zur Selbstkultivierung " betrachtet wird, dann heisst es nicht mehr nur " Brot vor Geist ", sondern auch " Brot

und Entwicklungs-Individualisierungs-Geist " bedingen sich gegenseitig und die kulturelle Entwicklung verlagert sich von aussen nach innen, 

weil jede Wahrheit kostenlos zu haben und in allem auch im Unver-

nünftigen, Untugendhaften und Exessiven zu finden ist. Die Tugend 

wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht wird, weil diese

zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die ge- oder ungenutzen Entwicklungsmöglich-

keiten sind nicht davon abhängig, ob es mir wirtschaftlich oder gesund-

heitlich gut oder schlecht geht, sondern ob ich aus der Not eine Tugend

mache als die Verbesserung des noch nicht Guten. Der ruhige, wider-

standfreie, griechische Geist und der ruhelose, Lebenskrisen behaftete, gotische Geist finden zur Einheit zurück.


III.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


IV.) Siehe auch Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


V.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna-

mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


VI.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch



                            Lebenspartnerschaft

                     (Ehe oder eheähnliche Verbindung)


  • Interims-Zweck-Partnerschaft.

    (aus bspw.Gewöhnung, Leidenschaft oder ökonomischen Gründen)


  • Lebenslange, ergänzende erfüllte Lebenspartnerschaft.


  • Ewige, zeitlose Verbindung als " innere Seelenbeziehung "*.


* In der Aufklärung als Welterklärungsmodell ohne Götter- und überna-

türliche Kräfte hat sich der rätselhafte und mit Religion behaftete See-

lenbegriff zur Psyche und Psychophysik (Lehre von den seelischen

Kräften) als Wissenschaft gewandelt. Er wurde durch den " Bewusst-

seins begriff " ersetzt und dadurch völlig unreligiös verwendet. Ob-

wohl es verschiedene Seelenauffassungen gibt, hat " die Idee der un-

wissenschaftlichen Seele " alle wissenschaftlichen Begriffsbildungen, obwohl kein Gegenstand  des  Erkennens, überlebt und " der Tummel-

platz die Seele als Psyche ",was nicht das tiefere Wesen und das kate-

gorische Individual-Logos dieses Entwicklungs-Prozess-Lebens-Kernes

ist ", erst einmal durchschritten werden muss.


                                        Wissensstufen


  • Illusionsphase (Unwissende Unwissenheit).
  • Desillusionierungsphase (ahnendes Wissen).
  • Entwicklungsphase (Wissen des Nichtswissens und Wissen durch die Interverbundenheit) *.


* I.) Siehe auch " Anamnese ist die Erinnerung an alles vorhandenes Wissen in der unsterblichen Seele, welches bei der Geburt vergessen wird. Es ist auch die (Entwicklungs)-Wieder-Erinnerungs-Pädagogik

Platons und die Sublimierungsthese des Aristoteles, wo alles Wissen

schon im universellen Bewusstsein als emergente Eigenschaft ausser-

halb vom Einzelgehirn existent ist und der " Ichcharakter " bei der Theorie des Bewusstseins in Frage gestellt wird. Lernen besteht in

einem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen-Sokrates

im Dialog mit seinem Kollegen Platon .... " in  Bildungs-Denk-Geist-Bewusstsein und Entwicklungs-Transzendierungs-Geistlichen Bewusstsein


II.) Siehe auch " Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzel-

dingen, sondern eine mit einander verbundene Ganz- und Einheit (Plasti-

zität) als Interverbundenheit, woran es nicht der geringste wissen-

schaftliche Zweifel gibt " im Gliederungspunkt  " Jeder Einzelne ist ein Teil eines allumfassenden Ganzen und alle Teile stehen in einer Wech-

selbeziehung zueinander (Verschränktheitsprinzip) " in Quantenwirk-

lichkeitsbewusstsein


III.) Bevor der Mensch wirklich wissen kann, muss er sich des gelern-

ten Wissens entledigen als ein freimachen von entwicklungslosen, nicht authentischen Wissen. Es ist die Positivität des Nichtwissens, " das ich weiss, dass ich nichts weiss ". Wenige wissen, wie viel man wissen

muss, um zu wissen, wie wenig man weiss (Quelle unbekannt). Es

ist nicht ein Vergessen was man weiss, sondern dass man weiss

im Sinne von nicht mehr daran denken. Wo man nichts weiss, also nicht daran denkt, da ist der Wissensdualismus aufgehoben und das Wissen

wird zum Einheits- und Lösungswissen (Wissensfreiheit). Es ist das Eingestehen, dass man etwas nicht weiss als Wissen (Konfuzius).

Auch ist es das vollendete Wissen einerseits als Nichtwissen und andererseits ein Allwissen. Wer glaubt und vertraut, schliesst alle Unwissenheit mit ein. Dem Menschen ist ein Verbesserungstrieb eigen-

tümlich, der seine Kräfte vermehren und authentischer werden las-

sen will. Diese vollzieht sich nach einem innewohnenden, dialekti-

schen Prinzip und man kann noch nicht einmal etwas dagegen tun.

Hier erkennt der Mensch, dass nicht er Entwicklung (Dominations-

macht),sondern die Entwicklung den Menschen macht (Wirkmacht).


IV.) Siehe auch Wissensrezeption " Vom traditionellen, statischen Bil-

dungs-Schul-Eigenschafts-Sozialisierungs-Lernen  (BL) zum evolutionä-

ren, dynamischen Entwicklungs-Lebens-Eigenschafts-Individualisie-

rungs-Lernen (EL) von Nr.1 " in Bildungs-und Entwicklungslernen



                             Erwachsenen-Zeitalter


  • Die ersten 30 Lebensjahre dienen dem erwachsen werden.
  • Die zweiten 30 Lebensjahre dienen Erwachsener sein und  zu bleiben.
  • Die dritten 30 Lebensjahre dienen Entwicklungsent- wachsener zu werden *.


* I.) Bei Erwachsenen wird der Erziehungsbegriff im Allgemeinen nicht 

mehr als Prozess verstanden, weil davon irrtümlicherweise ausgegangen 

wird, dass die Entwicklung des Erwachsen so gut wie abgeschlossen ist, 

obwohl die Entwicklung nie aufhört. Erwachsen werden bedeutet nicht

zwangsläufig auch entwicklungsreifer werden. Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im Alter abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist noch unfertig, unvoll-

kommen und befindet sich inmitten einer Entwicklung auf etwas an-

deres und höheres angelegt ist, als er es heute darstellt.


II.) Siehe auch Evolutionaere-Altjugend


                      Geistzeitalter/Parallelwelten


  • Realitätszeitalter (Kommunikationstechniken).
  • Virtuelles Zeitalter als scheinbare Echtheit(Internet).
  • Virtuelles, echtes Wirklichkeitszeitalter*. 

     

* Quantenphysik, Entwicklungs-Individualisierungs-Christentum, Gotisches Lernprinzip, Die These, Das Leben ist unsterblich,  Entwicklungsverständnis eines Meister Eckhart, Individualge- schichtlichkeit *


* I.) Niemand wird bspw. die Lebensdimension seiner Traumparallelwelt bestreiten.


II.) Siehe auch Quantenwirklichkeitsbewusstsein


III.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter


IV.) Siehe auch die Hypothese Das Leben ist unsterblich und nicht tot     zu kriegen


V.) Siehe auch www.entwicklungschristentum.de


                 Mögliches Leben nach dem Tod-Stufen


  • Das Leben ist sterblich und der Tod hat das letzte Wort(Ganzheitstod-Theorie) (säkular).
  • Ein weiterleben nach dem Tod ist glaubensmässig  möglich, aber es fehlt trotzdem der allerletzte Beweis (religiös).
  • Das Leben ist unsterblich und in der Tat wird der Mensch bei seinem Tod nicht ausgelöscht. Es die Fortsetzung seines Lebens " drüben als " ein Spiegelbild seines irdisches Daseins welches sich weiter abspielt auf der Entwicklungsstufe, die seinem zuletzt erreichten seelisch-geistigen Entwick- lungszustand entspricht (evolutionär).


                         Problemlösungs-Stufen


  • Der Mensch macht Entwicklung (dualistische, lärmende Aussenseite).
  • Beginn der Auflösung des  Determinismus und der  Transzendierung.
  • Die  Entwicklungsbewegung  macht den Menschen (schweigende, universalistische Innenseite)*.


* Dass es für meine Probleme kein (Computer)lösungswissen gibt, weil 

dem Wissen das persönliche Auseinandersetzungspotential fehlt. Die Lebensgegensätze lassen sich nicht durch Wissen und Denken aufheben, 

weil Wissen und Geist auseinander gefallen sind. Durch Wissen lassen sich

keine Probleme lösen, weil die Lösung immer in einem dynamischen Entwicklungsprozess selbst organisierend erfolgt. Deshalb ist der Entwick-

lungslernprozess ist das Problem und die Lösung zugleich. Jede Krise und

jedes Problem ist generell gesagt immer eine Krise des partiellen, gespal-

teten Bewusstseins (fehlende Lebensübereinstimmung als mangelnde Entwicklungskonformität einer Entwicklungs-Individualisierungs-Bring-

schuld), welches nie das ganze Problem erfasst (Teilheit) und erst in der

Einheit die Spaltung aufgehoben und das Problem gelöst ist (Ganzheit).

Es fehlt der Zustand des " Einsseins-Bewusstseins", wo sich jedes Problem

sofort auflöst, weil die Dualität entfällt und durch den Bewusstseins-Modus Dualität das Problem erst entstanden ist.
      

                       Bewusstseins-Wissens-Stufen


  • Immanuel Kant (was kann ich wissen ?)-Taglicht.
  • Sigmund Freud (was weiss ich, das Unbewusste ist wohl informiert)-Nachtlicht.
  • Meister Eckhart (vollendetes Allwissen) -" Das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis und die Finsternis hat

    es nicht erfasst" *.


* Bevor der Mensch wirklich wissen kann, muss er sich des gelern-

ten Wissens entledigen als ein freimachen von entwicklungslosen, nicht authentischen Wissen. Es ist die Positivität des Nichtwissens, " das ich weiss, dass ich nichts weiss ". Wenige wissen, wie viel man wissen

muss, um zu wissen, wie wenig man weiss (Quelle unbekannt). Es

ist nicht ein Vergessen was man weiss, sondern dass man weiss im

Sinne von nicht mehr daran denken. Wo man nichts weiss, also nicht daran denkt, da ist der Wissensdualismus aufgehoben und das Wissen

wird zum Einheits- und Lösungswissen (Wissensfreiheit). Es ist das Eingestehen, dass man etwas nicht weiss als Wissen (Konfuzius).

Auch ist es das vollendete Wissen einerseits als Nichtwissen und andererseits ein Allwissen. Wer glaubt und vertraut, schliesst alle Unwissenheit mit ein. Dem Menschen ist ein Verbesserungstrieb eigen-

tümlich, der seine Kräfte vermehren und authentischer werden las-

sen will. Diese vollzieht sich nach einem innewohnenden, dialekti-

schen Prinzip und man kann noch nicht einmal etwas dagegen tun.

Hier erkennt der Mensch, dass nicht er Entwicklung (Dominationsmacht),

sondern die Entwicklung den Menschen macht (Wirkmacht).


                      Pädagogische Lernprinzipien


  • Vorschulisches Erziehungslernprinzip.
  • Schulische Bildungslernprinzipien.
  • Ausserschulisches, Gotisches Lernprinzip.




                               Wertewandel


  • Weltanschaulich  neutrales Leben (Gesetze und     gesellschaftliche Werte).
  • Weltanschaulich positioniertes Leben (Bildungsideen und Kulturwerte).
  • Weltanschaulich erschaffendes Individualleben (philo- sophische, religiöse und Entwicklungswerte)*.


* Es gibt eigentlich keine allgemeinen Werte, sondern jeder muss seine eigenen Werte und Maßstäbe für den individuellen Lebensstil finden. Jeder errungene Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheitswert ist tausendmal, um in metaphorischer Anlehnung an Meister Eckhart

zu sagen mehr wert, als die ganze Welt.



                               Lerndidaktik 


  • Von den Gedanken anderer wird gelernt.
  • An den grossen Gedanken anderer wird sich hochgearbeitet.
  • Nur noch den eigenen Gedanken wird gefolgt.

                                 

                              Reichtumsstufen


  • Unter Reichtum versteht man, wer viel hat.
  • Unter Reichtum versteht man, wer wenig braucht.
  • Am reichsten ist, wer viel gibt *. 


     * In Anlehnung an Gerhard Terstegen,Schriftsteller

 


                             Entwicklungsstufen

                       des Johann Wolfgang Goehte


  • Überschwenglich,  feurig  als Jüngling.
  • Besonnen tätig als  Mann.
  • Begrifflich klar  als Greis *.


* Der Rhythmus des Denkens entspringt organisch der Lebenstempe-

ratur seines Blutes. Sein Chaos ist am Anfang (wie immer beim Jüng-

ling), seine Ordnung am Ende (wie immer beim Greis) und er wird konservativ, nachdem er Revolutionär gewesen ist.



             Ehemalige und heutige religiöse und kul-

                       turelle Wirtschaftsfaktoren

 

  • Reliquien, Kirchen, Papstbesuch.
  • Johann Wolfgang Goethe, Pariser Eifelturm, Museen, Tourismus, Kreuzfahrten.
  • Alles in der Welt ist nur Gleichnis und Mittel zum Zweck,was auf Höheres verweist, was verwirklich werden soll. Es ist  das was ich selbst bin,wo ich mich erkennend entwickl,  individualisierungskonform und lebensauthentisch bin.


 * Siehe auch " Bildungs-Kultur-Lernen ist Straßburg besuchen, um vom " Liebfrauen Münster " mehr zu erfahren und zu wissen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist nach Straßburg zu fahren, um in der Auseinander-

setzung mit dem Münster mehr von sich zu erfahren und zu wissen "

in  Zukunft Strassburger Muenster


 

              Entwicklungs-Bewusstsein-Werdungszeit


  • Entwicklungsunwissenheit und Desinteresse.
  • Lebens-Leidens-Prozesszeit und Lebensdruckreife-   Interesse.
  • Entwicklungserkenntnis-Dankbarkeit.

                             

      3 Stufen-Gesetz der menschlichen Entwicklung 

                       (nach August Comte *)


  • Mytisch (Naturkräfte).
  • Mystisch (Gott).
  • Wissenschaftlich (Empirie).


* Isidore Marie Auguste François Xavier Comte war ein französischer Mathematiker, Philosoph und Religionskritiker. Vor allem ist er jedoch als Begründer des Positivismus und Mitbegründer der Soziologie bekannt, deren Benennung auf Comte zurückgeht.


                Entwicklungs-Prozess-Phasen


  • Prozessbeginn: Destruktion – Askese –Abstraktion- unübersichtliche Entwicklungsdekonformität.
  • Prozessverlauf: Durchdringung – Reinigung - Explikation- aufhellende Entwicklungsapproximation.
  • Prozessende: Überwindung–Transzendierung-Transfor-      mation-klare Entwicklungskonformität-Lösung *. 


* Der Entwicklungslernprozess ist das Problem und die Lösung zu-

gleich. Jede Krise und jedes Problem ist generell gesagt immer eine Krise des partiellen, gespalteten Bewusstseins (fehlende Lebensüber-

einstimmung als mangelnde Entwicklungskonformität einer Entwick-

lungs-Individualisierungs-Bringschuld), welches nie das ganze Problem erfasst (Teilheit) und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben und

das Problem gelöst ist (Ganzheit). Es fehlt der Zustand des " Einsseins-Bewusstseins", wo sich jedes Problem sofort auflöst, weil die Dualität entfällt und durch den Bewusstseins-Modus Dualität das Problem erst entstanden ist.


                      Lebensentwicklungsphasen

 

  • Das erste Lebensdrittel dient der Sozialisierungsanpassung, Rollenfindung, dem Ausleben ( als " Nicht-Selbst-Sein ").
  • Das zweite Lebensdrittel dient der Lebenskonsolidierung, der Vermögensbildung als Voraussetzung für " Reife- und Transzendierungszeit " ( " zum selbst-Werde-Sein " ).
  • Für das letzte Lebensdrittel gilt, je mehr ich mich dem Grabe nähere, umso mehr (" werde ich und bin mich     selbst ") *. 

 I.) Siehe auch  Evolutionäre Altjugend


II.) Siehe auch Das Leben ist unsterblich


                Entwicklungs-Individualisierungs-Reife


  • Der Entwicklungssinn wird noch nicht erkannt und des-      halb hat man keine Zeit für die Entwicklung (Entwick-    lungslosigkeit).
  • Ich nehme mir Entwicklungsauszeiten und deshalb habe     ich Zeit für die Entwicklung (erwachende Gelegenheits- entwicklung).
  • Weil alles im Entwicklungs-Individualisierungs-Sinne getan wird, dient alle Zeit, alle Möglichkeiten, Umstände und Gegenstände der Entwicklung, welches auf Höheres ver-   weist, was man selbst und bleibend ist bis zur geschenkten Reife (systematische, begeisternde, organische Entwick-lung) *.

* I.) Wenn das Leben nicht individuell gelingt und damit einen Sinn be-

kommt, waren  alle Wissenschaft, alle Bildung, aller Wohlstand, alle Werte, alle Religion, alles Wissen, alle Dinge, alles Geld und Gold,

alles Gelernte, aller Lebenssinn und alle Zeit der Welt eigentlich 

falsch. Deshalb darf  für das Individualisierungs-Wahrheits-Streben

kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis

zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust

zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig,

keine Tradition unumstösslich, kein körperliches Leiden ein Hin-

dernis, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer,

keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und ich der alleinige " Schuldige " bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Unmögliches, Konventionen, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe ich wieder Möglichkeiten und bin stärker als die stärkste Ausrede.


II.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Reife


                         Transzendierungsphasen     

  • Körperlichkeit und Zeitlichkeit (äusserer Mensch).
  • Geistigkeit und Ewigkeit (innerer Mensch).
  • Selbstbewusstsein und selbst sein als die erste Ursache (innerster Mensch) *.


* Siehe auch " Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs-Lebens-Wer-

de-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses neue

Bewusstsein gebildet wird “ im Gliederungspunkt " Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende  Realität “ Nr.VI Textabschnitte Nr. 1 bis Nr.6 in Quantenwirklichkeitsbewusstsein


                          Materialismus-Zeitalter

  • Materialistisches Zeitalter der physischen und psychischen Bedürfnisse und Triebe (bspw. Konsum, Sicherheit, Selbst- darstellung).
  • Materialistisches Zeitalter als Entwicklungs-Bewusstseins-Erkenntnismittel zum Individualisierungs-Wahrheits-Sinn-Zweck (bspw.von der Untugend zur Tugend).
  • Materialistisches Zeitalter des individualgeschichtlichen Geistes als kulturelle Dimension *.


 * Siehe auch" Der Materialismus als eine höhere Entwicklungsstufe der

Materie als verdichteter, gebundener Geist, welcher für den Geist 

geschaffen wurde, um sich von ihm zu befreien " in Der gotische Bau-

stil 1


                      Religions-Entwicklungsstufen


  • Die Freiheiten werden der Religion untergeordnet.
  • Die Religion wird den Freiheiten untergeordnet (und endet meistens damit als dogmatische, geistige Norm).
  • In der Freiheit wird die Religion erst entdeckt und   " zu-rück errungen "  als höchste Entwicklungsstufe der Religi- onserkenntnis in der seelischen Erregt-und Ergriffenheit.


                               Vier-Stufen-Theorie
  

                           Lebens-Sinn-Ebenen 
 

  • Existentielles, physisches überleben.
  • Sinnliches, körperliches ausleben.
  • Geistiges, bildungsmässiges  Kulturerleben.
  • Entwicklungssubstanzielles Individualisierungs-Sinn-      leben.

                                        

                                Wachstumsebenen

 

  • Die Kindheitsphase ist "ein hoch schauen und sich wundern“. 
  • Die Jugendphase ist die Welt kennen lernen und seinen Platz  in der Gesellschaft finden.
  • Die Erwachsenenphase ist sich " in der Welt einrichten " als sei es für immer.
  • Die Entwicklungsphase ist durch Welttranszendierung sich  

    individualgeschichtlich sich zu begründen.  


                                 Erkenntnisebenen

 

  • Kind  (Spiel).
  • Jüngling (Frage).
  • Mann (Werte).
  • Greis (Erkenntnis) *.


* I.) Wenn aber diese Alterweisheit sich erfüllt: " Glücklich ist der, wel-

cher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in

Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist

sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an in der Kindheit als Le-

bensfundament, festgelegt war " dann heisst es wieder " Kind-Jüng-

ling-Mann-Entwicklungskind ".

                     


                                Existentielle Ebenen
 

  • Ego Ebene.
  • Biosoziale Ebene.
  • Existentielle  Ebene.
  • Transpersonale Ebene.

  


                   Weltebenen/Parallelwelten


  • Äussere und innere materielle Realwelt.

* I.) Es gibt eine innere und eine äussere Welt, welche Untersuchungs- gegenstand der klassischen Physik bzw. der Quantenphysik sind. Beide Welten sind auf engste verbunden und zwischen beiden herrscht ein reger Informationsaustausch vor.


II.)  Siehe auch Quantenwirklichkeitsbewusstsein


  • Digitale Möglichkeits-Online-Welt als virtuelles Zeitalter einer scheinbaren Echtheit *.

* Jeder kennt bspw. die vom Internet generierte Kryptowährung " Bitcoin".Wenn das Internet ausfallen würde, hätte sich das digitale Bargeld in Luft aufgelöst.


  • Innere (Informations) Bewusstseins-Tranzendierte Wirklichkeitswelt der Quantenphysik und der Religion als entwicklungs-virtuelles echtes Wirklichkeitszeitalter *.

* I.) Wenn einer seinen Entwicklungsweg als Vorbild gegangen ist, hat

er wirkungsquantenphysikalisch als Katalysator den Weg frei gemacht

für andere als das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitäts-

theorie von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)raum als phy-

sische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumexpansion gibt jedem die  Chance, in den (Vorbild)kraftraum einzutreten, wenn diese auch das praktische Moment der Verän-

derung beinhaltet und diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbstentwicklung) wahrzunehmen. Der Arzt, Dichter und Histori-

ker Friedrich Schillers würde sagen;  " Was einer im Reiche der Wahr-

heit erwirbt, hat er für alle erworben ".


II.) Es ist auch die Feststellung des französischen Schriftstellers Victor Hugo, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Es geht um die Macht der Idee, welche nur in der Einzelseele des Urhebers ihre ganze Stoßrichtung hat. Der Mann

kann unterliegen, aber die Sache wird triumphieren. Alle Eroberungen gehen von Ideen aus und werden dann zu Bewegungen um der Macht willen. Kein Gedanke der Menschheit, wenn der über die Vernunft

hinaus getrieben verliert auf die Dauer seine schöpferische Macht.

Nie lässt sich die geborene Kraft einer Idee, eines Werkes auf Dauer verbergen und verschliessen. Deshalb ist der stärkste Mann ist immer

der Mann eines einzigen Gedankens. Ein lebendiger Gedanke will nie

bei einem einzigen sterblichen Menschen leben und vergehen. Er will Raum, Welt und Freiheit. Immer kommt darum bei jedem Denker die Stunde, dass seine Lebensidee von innen nach aussen drängt wie ein

Kind aus dem Mutterleibe und wie eine Frucht aus der Schale*.


* In inhaltlicher Textanlehnung an den österreichischen Schriftsteller Stefan


  • Die innere Welt der Mathematik *.


* Die Welt der Mathematik existiert unabhängig vom Menschen. Ein

Beispiel dafür ist die Zahl Pi  (3,1415926535… und geht unendlich

weit). Sie ist eine unendliche Geschichte – irrational, transzendent

und fantastisch. Sie gibt das Verhältnis vom Kreisumfang zum Kreisdurchmesser an. Diese Zahl Pi ist überall in der Realwelt,

wenn ein Kreis auftaucht, vorhanden und das zeigt, dass sie keine gedankliche Konstruktion unseres Gehirns ist.


         

 

                            Kulturelle Ebenen


  • Unzivilisiert (verrohter Soldat).
  • Zivilisiert (Gesellschaftsbürger).
  • Kultiviert (Dichter und Denker).
  • Transzendiert (religiöser Mensch).



                            Denkrahmen

 

  • Entweder-Oder (Dualität).
  • Sowohl als auch (Nicht Linearität).
  • Weder-noch (Nicht-Dualität).
  • Alles in allem (Ganz- und Interverbundenheit als Einheit)*.

   

* Siehe auch " Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzel-

dingen, sondern eine mit einander verbundene Ganz- und Einheit (Plasti-

zität) als Interverbundenheit, woran es nicht der geringste wissen-

schaftliche Zweifel gibt " im Gliederungspunkt  "Jedes Individuum ist

ein Teil des Ganzen und alle Teile stehen in einer Wechselbeziehung zueinander (Verschränktheitsprinzip) " in Quantenwirklichkeitsbe-

wusstsein


                        Evolutionäre Ebenen


  • Kosmogenese (Weltwerdung.
  • Biogenese (Menschwerdung).
  • Anthropogenese (Geistwerdung).
  • Soziogenese ( Einzelwerdung z.B. in der Gesellschaft) *.


* Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


                        Gebetsstufen (metaphorisch)

   Je nach Gebets(quell)bewusstsein werden mir 4 Einsichten geschenkt: 


  • 1. Wenn Du betest baust du dein eigenes Haus.
  • 2. Wenn Du betest, entdeckst du, dass sich noch jemand     in deinem Haus befindet.
  • 3. Wenn Du weiterbetest, stellst du fest, dass es überhaupt   nicht dein Haus ist.
  • 4. Und wenn Du immer weiter betest stellst du fest, dass   es  überhaupt kein Haus gibt, dass man beschützen muss, weil es nur ein einziges Haus gibt. Und das Haus ist jedermanns Zuhause *.


* Richard Rohr, US-amerikanischer  Franziskanerpater". Dieser Ge-

betssachverhalt wird auch durch die moderne Bewusstseinsforschung  quantenphysikalisch validiert.


                                Werteebene  
 

  • Sinnliche Werte.
  • Gesellschaftliche Werte.
  • Kulturelle Werte.
  • Entwicklungs-Individualwerte.

             

                   Dualismus-Universalismus

 

  • Ich (Einheit der Kindheit).
  • Du (Die Dualität des Erwachsenen).
  • Wir (Die Vielheit im Alter).
  • Alle (Die Ganz- und Einheit der Gereiften)*.


* Siehe auch " Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzel-

dingen, sondern eine mit einander verbundene Ganz- und Einheit (Plasti-

zität) als Interverbundenheit, woran es nicht der geringste wissen- schaftliche Zweifel gibt " im Gliederungspunkt "Jedes Individuum ist ein Teil des Ganzen und alle Teile stehen in einer Wechselbeziehung zueinander (Verschränktheitsprinzip) " in Quantenwirklichkeitsbe-

wusstsein


                            Gesellschaftsformen


  • Agrarisch und handwerklich geprägte Gesellschaft.
  • Industriell und vom Handel geprägte Gesellschaft.
  • Virtuell und vom Internet geprägte Gesellschaft.
  • Evolutionär und von der Einzelentwicklung geprägte Gesellschaft.

     

                            Gelderwerbszielformen

 

  • Das Gelderwerbsziel ist existentieller Natur um zu überleben und sich aus zu leben.
  • Das Gelderwerbsziel ist um mit immer mehr Geld mehr zu erleben und luxuriöser zu leben.
  • Das Gelderwerbsziel ist, um nur mit notwendigem Geld zu leben, weil Üppigkeit Geisteskraft und Zeit in Anspruch nimmt und dieses nur Vorbereitungszeit für die letzte Stufe darstellt.
  • Das Gelderwerbsziel ist, um es überwiegend nur noch als Mittel zum  Individualisierungs-Sinn-Zweck, zu humanitä-   ren, sozialen Zwecken zu verwenden und anderen bei der Entwicklung zu helfen, weil dieses das Einzige ist was bleibt und nur wer gibt, der hat wirklich.


                                   Moralische Ebenen 
 

  • Orientierung an der Bestrafung und Freiheitseinschrän-     kung (notgedrungen und unwissend).
  • Orientierung an Gesetz und Ordnung (Einsicht, Vernunft).
  • Orientierung an der Autorität, seine Pflicht zu tun und die soziale Ordnung um ihrer selbst willen aufrecht erhalten. Ich handle nach Maßstäben, die von der Gesellschaft akzeptiert werden (Interesse, Wertemotivation).
  • Die Orientierung erfolgt an universalen, ethischen Prinzi- pien z.B. Entwicklungsgewissens-Entscheidungen aus Überzeugung und Erkenntnis (Freiwilligkeit, Selbstverständ- lichkeit).

 

                         Innere Einstellungsebene 

 

  • Überleben.
  • Anpassung.
  • Streben.
  • Dienen *.


    * " Egoistisch sein für andere "


                     Reife-Entwicklungs-Phasen


  • Unmündiges Kind.
  • Unreifer Jugendlicher.
  • Auf Reife wartender Erwachsener.
  • Reifer Entwickler.

 

                                             

                   Entwicklung zum inneren Frieden   

                   

  • Geld und Reichtum genügen nicht, um zum inneren     Frieden zu gelangen.
  • Das rationale  Bildungswesen genügt nicht, um den inneren Frieden zu bringen.
  • Die moderne Technologie genügt nicht, um den inneren    Frieden zu bringen.
  • Erst die Blickwendung nach innen und die Einheit mit       dem universellen Bewusstsein als Ganzheit bringt den inneren Frieden *.


* I.) Quelle in Anlehnung Dalai Lama


II.) Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel



       Entwicklung zur Kooperationsfähigkeit im Unternehmen    


  • Pseudophase (" kein Problem ").
  • Chaosphase (funktioniert aber nicht).
  • Ernüchterungsphase (Gruppenreflektion).
  • Produktive Gruppenarbeit (erfolgreicher Arbeitstransfer) *.


   * Quelle/M.Scott Peck



                     Vier Lernphasen nach NLP

              (Neuro-Linguistisches-Programmieren) 


  • Unbewusste Inkompetenz.
  • Bewusste  Inkompetenz.
  • Bewusste Kompetenz.
  • Unbewusste Kompetenz.

 

                    Entwicklungsstufen der Medizin 

 

  • klassische Schulmedizin.
  • Komplementäre Körper-Geist-Medizin.
  • Kontextuelle  Ganzheitsmedizin.
  • Neuschöpferische (transzendierte) Geistmedizin (Salutogenese)*.


* Siehe auch " Rezeption über Geistheilung, Salutogenese, Gebets- und Glaubensheilungen " in Entwicklungsgotik


   

        Entwicklungsstufen des menschlichen Horizontes


  • Egozentrisches Wesen.
  • Soziozentrisches Wesen.
  • Weltzentrisches Wesen.
  • Kosmozentrisches Wesen.


                         Metaphysisches Weltbild 


  • Naturkräfte (Götter).
  • Religionen (Monotheismus).
  • Makrowissenschaft (Dualismus, Jenseitsgott ).


     (Ich muss verstehen (und kann bleiben wie ich bin), um glauben zu 

      können ".Der Denkakt und Intellektualisierung des Glaubens wan- 

      delt sich.


  • Mikrowissenschaft (Universalismus, Gott im Diesseits  jenseitig).

     ( Ich muss glauben (verändern), um verstehen (erkennen) zu können. 

         Der Glaubensakt intellektualisiert die Glaubenswahrheit * .


* I.) Die Gesamtheit der einzelwissenschaftlichen Erkenntnisse bilden trotzdem nicht das Ganze und die Einheit ab und der gesamt- und einheitliche Charakter ist aber an keinem der isolierten Teile vor zu finden. Die Wissenschaft liefert nur Bausteine, aber kein Gebäude.

Eine Wissenschaft ist nicht in der Lage den Inhalt der Wirklichkeit zu erfassen, sondern nur die Struktur der Realität. Es liegt auch in der Methodologie der Naturwissenschaften alles Individuelle auszuklam-

mern. Obwohl kein naturwissenschaftliches Verständ-nis in der Ma-

krophysik von Bewusstsein, Glauben, Gewissen, Freiheit, Einstel-

lungssichtweise, Gefühle vorliegt, existiert in der Mikrophysik ohne Entwicklungs-Geist-Bewusstsein nichts und der Geist wird als Ursprung aller Materie betrachtet. Die Realität wird erst durch Beobachtung geschaffen oder eine Erscheinung ist nur eine Erscheinung, wenn sie

eine beobachtete Erscheinung ist, Niels Bohr, dänischer Physiker und Nobelpreisträger ". " Der Beobachter beeinflusst das Testresultat, der Kontext bestimmt denInhalt, Werner Heisenberg, deutscher Wissen-

schaftler und Nobelpreisträger".


II.) Die Hypothese " Gott " hat in der Naturwissenschaft keinen Platz

mehr. Wir brauchen Gott nicht, um die Welt zu erklären. Seit Galileo Galilei fehlt der Bezug zur Transzendenz, weil diese zum alten, un-

wissenschaftlichen Weltbild gehört. Die Erkenntnisbildung war mehr durch den Glauben als durch die Wissenschaft geprägt, weil nur die  Beschreibung und Formenbetrachtung und nicht die wissenschaft-

liche Methodik der Übereinstimmung von Hypothese und Experiment

im Mittelpunkt stand. Glaube und Wissen und ihre für jeden Bereich geltenden Begrifflichkeiten dürfen nicht vermischt werden. Natur-

wissenschaft und Religion sind erst einmal zwei getrennte  und sich

nicht widersprechende Bereiche und zwei gleichberechtigte und

komplementär zueinander verhaltende Methoden der Menschheit die

Welt besser zu verstehen, welche über verschiedene Wirklichkeits-

ebenen wahre Aussagen machen.


III.) Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wissen-

schaftlichen und technischen Fortschritt auf der Horizontalen, als

ein Näher- und Weiterkommen (von der Bewusstseinserkenntnis ging

die Krise aus, welche nie die Totalität und das Ganze darstellt, weil

der Mensch glaubt das zu sein, was er hat und sich bewusst ist )

zum wissenschaftlichen und technischen Fortschritt, als ein nur

Zuende- und zum Wendepunkt kommen in Richtung der Vertikalen,

was Jahrhunderte lang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich

trägt als eine Form der Selbstzerstörung und deshalb in die Bewusst-

seinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss,weil der Mensch

das ist, was er nicht hat und sich nicht bewusst ist.



    Entwicklungs-Erkenntnisgefühl bspw. " Geburtsdatum 1949 "

     

  • Im Jahre 1961-Kindheitgefühl mit 12 Jahren.
  • Im Jahre 1972-Gefühl als Jugendlicher mit 23 Jahren.
  • Im Jahre 1997-Gefühl als Erwachsener mit 48 Jahren.
  • Im Jahre 2018-Kein Senioren-Alters-Jahresgefühl, sondern    trotz 72 Jahre alt, weder jung noch alt und  nur " ein zeitloses Selbst-Sein-Gefühl ".Man hat nur im Auge was das zu Schaffende *.


   * Siehe auch Evolutionaere-Altjugend


 

                       Das neue Zeitalter


  • Perfectio (gotisches Lernprinzip).
  • Libertas (Befreiung von Abhängigkeiten).
  • Contemplation (Tagesbewusstseinsreflexion).
  • Spiritus (Evolutionäre Entwicklung in allen Lebensberei- chen).



            Wandlungs-Entwicklungstufen des Glaubens


  • Kinderglauben.
  • Un- und Aberglaube.
  • Moderner, wissenschaftlicher Glaube.
  • Fester religiöser Überzeugungsglauben oder quantenphysi- kalischer Wissensglaube *.


* I.)  " Wir sind von der Wissenschaft und Technik vom Aberglauben erlöst,

aber der neue Glaube an die Beherrschbarkeit unserer Lebenswelt erweist sich zunehmend als Irr- und Aberglaube. " Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende

seiner Überlegung "*


*  Max Planck, theoretischer Physiker und Nobelpreisträger".


II.) Siehe auch " Rezeption über Geistheilung, Salutogenese, Gebets- und Glaubensheilungen " in Entwicklungsgotik


  Entwicklungsstufen und Prinzipien des Lebenssinns 

 

  • Der Mensch richtet sich nach der Erde.
  • Die Erde richtet sich nach dem Menschen.
  • Der Himmel richtet sich nach dem Sinn.
  • Der Sinn richtet sich nach sich selber *.


 *I.) Quelle: Laotse, chinesischer Weiser, Philosoph und Begründer  

des Taoismus.  

 

II.) Es kommt nicht immer darauf an, dass es gut ausgeht, sondern 

dass es nur Sinn macht, wie es ausgeht.



                  Kognitive Entwicklungsstufen

                                  

  • Gebrauch des Intellekts zur Erkenntnisbildung.
  • Vom Sturm und Drang der Ideen und Ideale erfasst.
  • Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Werte stehen höher als Materielles und alles dient der Höherentwicklung.
  • Unabhängigkeit in der Entwicklung.



                       Mehrstufen-Theorien  
  

                        Bildungs-Stufensystem  


  • Primärstufe (Grundschule, Realschule, Gymnasium).
  • Sekundarstufe (berufsausbildungsfachlich).  
  • Intellektuelle Stufe (Universität).
  • Qualifizierungsstufe (Fort- und Weiterbildung).
  • Individualisierungsstufe (Gotisches Lernprinzip ).


                     Lebensphasen-Kulturzeit 


  • Kindheitszeit.
  • Bildungs- und Ausbildungszeit.
  • Arbeitszeit.
  • Altersruhezeit.
  • Entwicklungs-Zeitlosigkeit *.


  * Siehe auch " Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es nur eine Entwicklungslebenszeit " in  Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


 II.) Siehe auch Evolutionäre Allzeitnutzung


                                          Bildungswege


  • Erster formeller Bildungsweg (Regelschulwesen).
  • Zweiter formeller Bildungsweg (Schul-und Bildungsab- schlüsse für Erwachsene).
  • Dritter informeller, autodidaktischer Entwicklungs-Indivi-   dualisierungs-Bildungs-Vorreife-Weg als Lebenslanges Ler- nen  des  Gotischen Lernprinzips (Leben-Individualisie- rungs-Abschluss für Jedermann).
  • Vierter informeller Individualisierungs-Reifeweg, wo ich nicht mehr suche und will, sondern gefunden werde und es einfach nur geschieht. " Lernen besteht in einem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen, Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon " als selbstentdeckendes, wiedererkennendes Lernen bei Rückkehr zu sich selbst.
  • Fünfter informeller Erkenntnis-Glaubensweg des Kirchen- lehrers Augustinus dass, " wer Gott  geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles gelernt hat, was es zu lernen gibt " *.


* I.) Siehe auch " Anamnese ist die Erinnerung an alles vorhandenes Wissen in der unsterblichen Seele, welches bei der Geburt vergessen wird. Es ist auch die (Entwicklungs)-Wieder-Erinnerungs-Pädagogik

Platons und die Sublimierungsthese des Aristoteles, wo alles Wissen

schon im universellen Bewusstsein als emergente Eigenschaft ausser-

halb vom Einzelgehirn existent ist und der " Ichcharakter " bei der Theorie des Bewusstseins in Frage gestellt wird. Lernen besteht in ei-

nem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen-Sokrates

im Dialog mit seinem Kollegen Platon " .... in Bildungs-Denk-Geist-Bewusstsein und Entwicklungs-Transzendierungs-Geistlichen Bewusst-

sein


II.) Siehe auch " Dieser innere Frieden als ein Einheits-Geist-Bewusst-

sein ist die stärkste Wirk- und Schaffenskraft und das quanten-

physikalische (unreligiöse) Phänomen, dass nur der Geist  die Ur-

sache aller Materie ist und die Lösung aller Probleme. Es ist religiös gesprochen die profunde Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchen-

lehrers Augustinus dass  wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt " in Nr. LV im Gotischen Lernprinzip


III.) Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel

 


IV.) Der dritte informelle, autodidaktische Entwicklungs-Individuali-

sierungs-Bildungs-Vorreife-Weg als lebenslanges lernen gilt als das

Kultur-Lernen der Zukunft. Es ist das Gotische Lernprinzip(Tiefe, Zeitlosigkeit mit Transzendenz) und nicht der erste und zweite for-

melle, schulische Bildungsweg mit seinem akademischen Bildungs-

lernprinzip (Breite, Zeitgeistigkeit ohne Transzendenz). Es ist wieder

ein Quantensprung von bspw. Kants entwickelten kategorischen

Imperativ als Prinzip der Ethik in seiner Grundform " Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde " zum Gotischen Lernprinzip, welches in

jedem einzelnen Menschen kategorisch ist und die gotische Kathe-

drale das sichtbare Spiegelbild darstellt.


V.) Siehe auch " Vierter informeller Individualisierungs-Reifeweg " im 

Gliederungspunkt Bildungs-Denk-Geist-Bewusstsein und Entwicklungs-Transzendierungs-Geistlichen Bewusstsein


VI.) Fünfter informeller Individualisierungs-Reifeweg kann je nach der 

" Gottesbegriffsdefinition " als religiöser Weg, wenn Gott nur im Jenseits

gefunden wird oder völlig unreligiös, wenn Gott ist im Diesseits jenseitig  interpretiert wird.


VII.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwicklungs- und Vermittlungsverständnis eines Meister Eckhart


VIII.) Siehe auch
Lebenslanges Lernen

     

                                  Zeitformen


  • Ich bin (Gegenwart).
  • Es ist (Vergangenheit).
  • es wird sein (Zukunft spekulativ).
  • es wird werden (Zukunft evolutionär).
  • es wird (Zeitlosigkeit) *.


* Siehe auch  Evolutionäre Allzeitnutzung



             Altersbedingte Lebens-Ausdruckserscheinungen 
 

  •  20  Eros.
  •  30  Ego.
  •  50  Kunst.
  •  60  Opfer.
  •  70  Erleichterung.
  •  80  Erlösung.


                            Entwicklungs-Reifephasen-Zeit * 

 

  • Die Kindergartenspielzeit als die Lebenswuzeljahre eines Kindes.
  • Die Schulzeit als die Wachstumsjahre eines Jugendlichen.
  • Die Berufszeit als die Sozialisierungsjahre eines Erwachsenen.
  • Die Entwicklungs-Individualisierungs-Zeit als die Suchjahre eines Heranreifenden.
  • Die Vorbildautoritätszeit als die Lebenssinnjahre eines Gereiften.

* I.) Wer seinen Lebensmittelpunkt gefunden hat, wird für andere zum 

Mittelpunkt. Auf der letzten Entwicklungsstufe werden alle vorher-

gehenden Stufen als Inkubationszeit für die Reife angesehen, welche

es in der Lebensauseinandersetzung durch Überwindung zu transzen-

dieren gilt.


II.) Es erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den

Lyriker Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts, 

Ego und war der falsche Weg (Spaltung und nur Teile, wenn ich nur

für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht

wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles, ego-

istisch für andere und auf dem richtigen Wege sein (Aufhebung der Spaltung und das Ganze, wenn  ich für alle da bin).Es  ist eine Hoch-

stapelei im Verschweigen von Qualifikationen und eine Tiefstapelei

im Erzählen von seinen Entwicklungszielen. Was ich bin, konzen-

triert sich auf meine Stärken, was ich nicht bin, auf meine Schwä-

chen. Ich bin mich selbst, mehr kann ich nicht sein, denn wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Wenn ich Arzt, Quanten-

physiker oder Baggerfahrer bin, aber das sind viele andere auch und

das ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Individualisierung. Das ist nur eine äusserliche, gelernte Qualifikation, über die der Einzelne sich definiert, aber diese viele andere auch besitzen, solange kein Selbst-Individualisierungs-Bewusstseins entwickelt wurde. Es ist der Ent-

wicklungsverlauf " von der klassischen, kartesianischen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphra-

sierten, kartesianischen Denkformel: Ich entwickele mich, deshalb

werde ich ".


III.) Was ich einmal wollte und die Ratschläge der anderen war immer Lebensunruhe, Lebensirrtum und Umweg. Was ich nicht wollte, war Frieden, Problemlösung und jede meiner Entwicklungs-Individualisie-

rungs- Gewissensentscheidungen war immer der richtige Weg. Frieden

mit sich selbst ist auch immer Ursache und Wirkung zugleich. Die Visi-

on des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsaufnahme des Gewesenen.


IV.) Es ist auch Albert Einsteins Anmerkung ; " Ich habe keine beson-

dere Begabung, sondern ich bin nur leidenschaftlich neugierig ". Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwick-

lung z.B. im Alter abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist noch unfertig, unvollkommen und befindet sich inmitten einer Entwicklung

auf etwas anderes und höheres angelegt ist, als er es heute darstellt.

Es ist die produktive Unzufriedenheit als der spannungshafte Bezug

zum Ganzen, welcher mich in Lauf hält.  Dann ist der Quantenwechsel-

sprung vom äusseren, materiellen, entwicklungslosen Ich-Bewusst-

seins-Geist Zeitalter zum inneren, geistigen Transzendierungs-Selbst-Bewusstseins-Zeitalter der Entwicklungs-Individualisierung erreicht.


V.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


VI.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Reife

             


               Authentizität- und Identitätsstufen


  • Als Jugendlicher sich über schulischen Leistungen und sportliche Erfolge definieren.
  • Als Heranwachsender sich über Ausbildungs- und akade- mische Bildungsabschlüsse definieren.
  • Als Erwachsener sich über berufliche Erfolge und Position, gesellschaftliche Anerkennung, Geld, Besitz, Kinderreichtum Macht, Bekanntheitsgrad etc. definieren.
  • Als reifer Mensch  gilt nur noch in Anlehnung an das obige tiefe Wort des Lyrikers Friedrich Hölderlin: Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts und Ego (Spaltung und nur Teile, wenn ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles und egoistisch für andere (Aufhebung der Spaltung und das Ganze, wenn ich für alle   da bin).
  • Als Weiser und Lebenssouveräner zählt nur noch für andere dazu sein (" vom ich zum wir ") und ihnen zu helfen, die niedrigen Identitätsstufen zu verlassen.


        Maslowsche Bedürfnispyramide der Bedürfnisebenen
 

  • Körperliche Grundbedürfnisse (Atmung, Nahrung, Schlaf,    Bewegung, Wärme etc.).
  • Sicherheits- und Gesundheitsbedürfnisse (festes  Ein-  kommen, Wohnung, Versicherungen, Gesetze, Ordnung, Gesundheit etc.).
  • Soziale Lebensphase (Familie, Freunde, Partnerschaft, Kommunikation, Sozialisation etc.).
  • Soziale Anerkennung (Status, Macht, Karriere, Siege, Rang etc.).
  • Selbstverwirklichung (Individualität, Philosophie, Ethik, Kultur etc.).
  • Transzendenz (Suche nach einem höheren Wesen, Glauben,  Absolutes im Relativen, Religion etc.) *.


* Das Maslowsche System baut auf zwei Prinzipien auf. Das erste Prin-

zip ist das Defizitprinzip. Es besagt, dass Menschen unbefriedigende Bedürfnisse befriedigen möchten und anderseits gesättigte Bedürfnisse keine Motivation mehr darstellen. Auf niedrigen Entwicklungsstufen bestimmen die Bedürfnisse, Wünsche und Triebe den Menschen und die ökonomische Entwicklung ist Voraussetzung für die nächst höhere Entwicklungsstufe. Es liegt in der Natur eines jeden Menschen erst die niedrigen Stufen zu befriedigen, bevor ein Reifegrad eintritt für eine qualitativ höhere Entwicklungsstufe. Einschränkend muss erwähnt werden, dass diese Entwicklungsstufen in der industriellen- west-

lichen Welt kulturell bedingt, wo Individualismus, Konsum, Besitz

und Statusdenken Werte darstellen und für die individuelle Entwick- lungsdefinition nicht verbindlich sind. Diese Bedürfnisebenen sind

das Spiegelbild der Bewusstseinsebenen. Diese entwicklungslosen, physischen, körperlichen Grund-,Sicherheits-, Gesundheits- und Sozialbedürfnisse bilden die Grundlage und sind die Voraussetzung für

die höheren, geistig-psychischen Entwicklungsbedürfnisse.


 

           Geschichtsphilosophische Geistesepochen

                      (Quelle: Oswalt Spengler )

                                                     Frühling
 

  • Mächtige Schöpfung einer erwachenden Seele.
  • Überpersönliche Einheit.
  • Ausdruck eines  Gottesgefühls - Thomas von Aquin, Meister Eckhart, Joachim Fiori, Bernhard von Clairvaux etc.


                                       Sommer   

 

  • Reife Bewusstheit, früheste städtische bürgerliche und kritische Regungen.
  • Reformation innerhalb der Religion (Augustinus von Hippo, Nikolaus von Kues, Martin Luther), Beginn einer rein philosophischen Fassung des Weltgefühls.
  • Gegensatz idealistischer und realistischer Systeme (Galileo Galilei, Rene Descartes, Gottfried Wilhelm Leibnitz).
  • Bildung einer neuen Mathematik, Konzeption der Zahl als Abbild und Inbegriff der Weltform (Zahl als Maß und Größe und Zahl als Funktion (Analysis).
  • Puritanismus als rationalistische, mystische Verarmung.
  • Naturüberwindung durch die Technik, physische Bedürfnisse  durch die Ökonomie.

 
                                         Herbst

 

  • Großstädtische  Intelligenz.
  • Höhepunkt streng geistiger Gestaltungskraft Aufklärung.
  • Glaube an die Allmacht des Verstandes, Kultus der Natur.
  • Vernunftsreligion (Demokrit, Voltaire).
  • Höhepunkt des mathematischen Denkens.
  • Abklärung der Formenwelt der Zahlen (Euler).
  • Die grossen abschließenden Systeme (Goethe, Kant, Hegel,    Plato, der Idealismus, die Erkenntnistheorie, Aristoteles).
  • Herrschaft über die Gesellschaft mit Hilfe von Sozial-     techniken aufgrund anerkannter Gesetze über das soziale Leben des Menschen.


                                                      Winter 

 

  • Anbruch der weltstädtischen Zivilisation.
  • Erlöschen der seelischen Gestaltungskraft.
  • Ethisch, praktische Tendenzen eines irreligiösen             Weltstädtetums.
  • Materialistische, ökonomische Weltanschauung.
  • Kultus der Wissenschaft des Nutzens und des Glücks (Karl Marx, Auguste Comte, Charles Darwin, David Hume).
  • Ethische, gesellschaftliche Lebensideale, Philosophie     ohne Mathematik, Skepsis, Nihilismus(Friedrich Nietzsche, Karl Marx, Arthur Schopenhauer).
  • Der Mensch ist Bürger zweier Welten (Natur- und Welt-    notwendigkeit auf der einen und die Entwicklungs- und Freiheitsnotwendigkeit auf der anderen Seite) *.

* Spengler postuliert für jede große Kultur wie etwa die ägyptische,

die indische oder die chinesische einen stets gleichen morphologischen Entwicklungsplan, welcher in Analogie zum biologischen Lebenszyklus eines Lebewesens zu verstehen sei. Dieser „Lebensplan“, welcher Kulturen also genauso eigen sei wie biologische Entwicklungsstufen

dem Leben eines Lebewesens, spule sich „schicksalshaft“ in jeder

Kultur ab und führe dazu, dass ihr „Leben“ nach stets etwa 1000

Jahren zum Erliegen komme. Grob könnten die Stufen dieses Ent-

wicklungszyklus mit den Begriffen Kindheit, Jugend, Erwachsenen-

alter und Greisenalter umschrieben werden.

     


      Weitere Vielzahl von Beispielen für die drei-,vier- 

                 und Mehrstufen-Methode folgen

 

       Quellenanhang Entwicklungsforschungsbeiträge


Name Forscher       Lebensspanne         Lebensleistung 


Georg Wilhelm 

Friedrich Hegel        1770-1831      Dialektik des Bewusstseins 


Henri Bergson          1770-1831      Intuition als unvermitteltes Wissen


James Mark Bald-

win                           1861-1934      Entwicklungspsychologie (Geneti-

                                                        sche Logik)


Alfred North White-  

head                        1861-1947      Philosophie als Vermittler zwischen

                                                      Wissenschaft und Religion 

 

Pierre Teilhard de 

Chardin                   1881-1955      Entwicklungsschwellen: Physiosphäre, 

                                                      Biosphäre, Noosphäre

 

Jean Piaget             1896-1980       Kognitive Entwicklung

 

Erik Erikson             1902-1994      Stufenmodell der psychosozialen 

                                                      Entwicklung 

 

Jean Gebser             1905-1973      Integrales Bewusstsein

 

Abraham Maslow       1908-1970      Maslowsche Bedürfnispyramide

 

Clare W.Graves         1914-1986      Entwicklung der menschlichen Werte

  

Jane Loevinger         1918-2008      Entwicklung des Selbstkonzepts   

 

Lawrence Kohlberg   1927-1987      Moralische Entwicklung bei Männern


Don Beck Chris Cowan

                                 1937-1986     Spiral Dynamics– Stufenmodell der 

                                                       menschlichen Entwicklung

  

Jürgen Habermas      * 1929           Integrale Philosophie

 

Caro Giligan              * 1936            Moralische Entwicklung bei Frauen

 

James W.Fowler        * 1940           Glaubens- und Moralentwicklung

 

Robert Kegan             * 1946           Entwicklungsstufen des Selbst

 

Melvin E.Miller           * 1946           Entwicklung der menschlichen 

                                                       Weltanschauungen 


Ken Wilber                 * 1949           Integrale Theorie (Weltphilosophie

                                                       des 3.Jtsds.) * "Big   picture"

 

Susan Cook-Greuter    * 1953           Theorie der Selbstentwicklung

 

 

 Steve McIntosh          * 1960            Kulturentwicklung Unterscheidung                                                          von '''Wissenschaft, Philosophie,

                                                        Spiritualität


 

 

  

 

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