(Textzoom z.B. STRG Taste+scrollen Mausrad) Herzlich willkommen auf der Startseite " Die Zukunft des Christentums" (in Europa). Vorwort > Von den vielen Theologen, welche über die Krise des Christentums und ihre Zukunft disputieren und einen Wagnisblick riskieren, weil die Krise des Christentums zur menschlichen Krise allgemein führt, untergangsprophetisch das Ende für den einzelnen Menschen vorher sagen, weil der Mensch ohne Religion verloren ist und eine Rettung nur gelingt "wenn... dann" zu diese können nur spekulieren, weil sie nicht die Zukunft des Christentums in sich fühlen, den epochalen Umbruch und das neue religiöse Zeitalter nur erahnen und das notwendige lutherische Berufungsgenie und der Glaubensmut fehlt, dieses zu verwirklichen, weil sie dann ihren "Existenzast" absägen. Wir befinden uns inmit- ten einer neuen geschichtlichen Weltstunde, in der sich die letzte im Diesseits bereits zu diesem religiösen Ereignis befindet und religiös zu Ende gedacht wird. Das wir uns nach über 2000 Jahren auf das Jahr "eins" hin bewegen und dass wir zurück streben mitten in das so genannte Urchristentum hinein, in das Zentrum der evangelischen Wahrheit, wo die eigene Nachfolge Christi selbstverständlich war. Die Welt vom Mittelalter bis zur heutigen Postmoderne darf weniger als ein Abfall von Gott verstanden werden, sondern als ein weltsuchender Weg zu Gott und wir befinden uns inmitten eines religiösen Aufbruchs, wo die christliche Religion auf eine neue Stufe ihrer Entwicklung gehoben wird frei von Bekenntnissen, Denominationen und Institutionen, weil sich nur der Einzelne, nie eine Gemeinschaft der Gläubigen sich entwickeln kann und nur der Einzelne vor Gott gestellt ist. Das Konfessionelle, Dogmatische, Institutionelle hat ausge-dient, aber nicht das Religiöse. Ob die Kirche weiter ab-oder wieder aufsteigt, berührt den Glauben nicht wirklich.Es ist eine vorreligiöse Inkubationszeit (Wartezimmer) als Zerfalls- geschichte und der Vorsinn für die Reife eines Entwicklungs-Lebens-Christentum,wo das Leben zur Religion wird.Weil sich das religiöse Weltbild gewandelt hat, ist das Reich Gottes das Reich der Entwicklung und der religiöse Raum ist die diessei- tige Welt. > Früher wurden die Freiheiten der Religion untergeordnet und endeten meisten damit als dogmatische, geistige Norm, während beim Entwicklungs-Lebens-Christentum die Religion erst entdeckt und zurück errungen wird als höchste Entwicklungsstufe einer Religion einer individuellen, see- lischen Erregtheit. Es ist die Sehnsucht nach (un)kirchlicher Erneuerung, die auf eigener Erfahrung gründet und zu ihrem Ursprung zurückführen will von allem kirchlichen Beiwerk befreit ohne Substanzverlust. Dass sich der Mensch fortent- wickelt, muss zwangsläufig die Religion eine Traditionser- neuerung erfahren. Die Bewahrung der Substanz ist genauso wichtig wie die Anwendung und Auslegung in der Zeit und für die Zeit. Die göttliche Botschaft muss auch den Zeitgeist in sich aufnehmen, ohne dem Zeitgeist zu verfallen, wenn diese ernst genommen werden will. Es gibt kein christliches Erbe, sondern es muss jeder immer wieder ständig neu anfangen und sich persönlich den christlichen Wahrheitsgenius erar- beiten. Das Christentum hat ein gewaltiges (Selbst)erzie- hungswerk geschaffen und das christliche Erbgut hat den Menschen ungeheure Energien zur Verwandlung des Men- schen zu grösserer Vollkommenheit mitgegeben und in erster Linie die Möglichkeit, zu seinem Frieden (Gott ist Frieden) im Unfrieden zu gelangen. Wer das gelernt hat, hat alles gelernt, was es zu lernen gibt. Es ist ernüchternd festzustellen, wie wenig christliche Substanz noch im Lebensalltag übrig geblieben und das Christentum zur traditionellen Leerformel verkommen ist, obwohl das Christ- liche uns mitgegeben ist, gleich wie unchristlich wir heute geworden sind und deshalb das Traditionschristentum einer neuen Interpretation und Wachablösung bedarf, wenn es nicht untergehen soll. Die Kirche ist nur noch eine Institution des positiven Rechts,welche um ihre Daseinsberechtigung ringt und die Lehrautorität der Kirche überzeugt nur noch wenige. Bei der Religion wird nicht mehr der Wahrheits-Heilscharakter in Frage gestellt, sondern der Sinn wird nicht mehr verstanden. Das Christentum ist essentiell eine unvoll- kommene Religion und darf nie mit sich selbst zufrieden sein, wenn es sich treu bleiben will. Das christliche Abend- land war nie eine fertige Idylle, kein vollkommenes Reich, sondern ein geopolitischer Entwicklungsprozess. Deshalb, wenn es mit der Väterreligion nicht mehr weitergeht, sucht sich der "Weltgeist", in Abwandlung an den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel ein anderes Medium. Siehe Textfortsetzung Nr.85 in Kulturlernen-3*. * Siehe auch den Gliederungspunkt Theologie, Philosophie... "Dog- matik"... in Christentum-frueher-und-heute > Trotz aller technischen, ökonomischen-, demokratischen-, medizinischen-, bildungs-, politischen-, sozialen und an- deren zivilisatorischen Errungenschaften, steht der einzelne Mensch kulturell noch am Anfang seiner Entwicklung. Des- halb ist das Christentum unvollendet und die Weiterent- wicklung des Christentums ist das Christentum als Selbster- fahrungsreligion im Entwicklungslebenstun,welche die per- sönliche Lebensrealität als Individualisierungs-Lebensweg in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi zum Gegen- stand hat."Verändert euch" ist das Primat des Christentums und das bedeutet Entwicklung im" hier, jetzt und heute, in- dem mein Leben "Gottes-Werde Leben" im Sinne von Meis- ter Eckhart wird und ich es im Entwicklungsprozesswandel annehme, weil ich nicht der Gleiche bleiben kann der ich bin. Das Leben ist auf Entwicklungswachstum, nicht auf Wiederholung und Beharrung ausgerichtet. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich und entwicklungsarm. Das Signum für Entwicklung ist die Spi- rale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd in der Manege immer wieder im Kreise herum zu laufen. Das ist der archimedische Reifezeitpunkt-Nr.782 als der Beginn des Entwicklungs-Lebens-Christentums. Wann interessiert sich ein Einzelner für das, was das Alltagsleben übersteigt,obwohl er nie Zeit hat, nach der Arbeit müde ist, immer nur Geld verdienen muss, in vielen Problemen und Abhängigkeiten verstrickt ist, von der Kirche nichts wissen und ohne Religion versuchen will, über die Runden zu kommen,weil diese für ihn nur ein "Luftschloss" ist. Richtig ist, dass keine Religion, wenn sie ihren Namen verdient die Welt wirklich verbessern will, sonst hört sie auf Religion zu sein. Es ist auch durch die Religion noch niemand alleine satt und reich geworden. Aber gerade diese Erkenntniseinsicht ist Religion in höchster Potenz, weil Gott auch keine anderen Hände hat als meine. Alles Heilige muss aus dem Leben kommen und muss im Innerweltlichen aufgehen, weil Gott im Diesseits jenseitig ist. Deshalb ist der Marktkapitalismus die erfolgreichste Religion aller Zeiten geworden, der Glau- be an das Geld, den Staat, die Politik und die Gesellschaft. Das Leben materialistisch und utilaristisch, aber ohne auf eine Kulturdimension oder einen Gottesglauben ausgerich- tet. > Weltbejahung ist das eigentliche Ideal des Christ werdens. Welt und Religion sind nur zusammen überlebensfähig. Deshalb bleibt Religion von ihrem Sinn und Wesen nach auf die Welt bezogen und jeder Mensch ist religiös auch wenn es nicht danach aussieht und mit Religion in Verbindung gebracht wird. Die Welttatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des eigenen Lebens. Wo alle Hoffnung und alles Vertrauen auf das innere Selbst gerichtet ist, da wird das Leben zur Religion. Weil Gott mitten in unserem Leben jenseitig ist, existiert das Jenseitige im weltlichen Diesseits, das Ewige sich nur im Vergänglichen offenbart und die Kernspaltung des Seins überwunden ist. Gott ist nicht im Himmel, sondern in seiner ganzen Schöpfung zu finden. Nicht das Interesse für Religion muss sich ändern, sondern alles muss durch eine "Entwicklungsbrille" betrachtet werden , was als gute Rezeptur gesehen wird. Durch Ver- schiebung des geistigen Blickwinkels wie bspw. durch den Philosophen Immanuel Kant oder durch den Astronom Nikolaus Kopernikus hat sich die ganze Denkanschauung der Zeit verändert. Erst dann wird der statische Gottesbe- griff (Gott als Objekt und ruhendes, gedachtes (Glaubens)- sein) sich zum dynamischen Gottesbegriff (Gott als Subjekt und lebendiges, unruhiges (Da)sein)*. * Gott ist im Diesseits jenseitig (allgegenwärtig, allmächtig, ewiglich und unendlich) sagte einmal der Theologe Dietrich Bonhoeffer. Er ist im Diesseits in seinen Schöpfungserschei- nungen und Lebensgeschen als unsichtbarer "Wille Gottes" sichtbar, aber als sichtbare Wirkkraftursache im Jenseits unsichtbar. "Ich suche den Gott den ich ausserhalb von mir überall finde" lautet auch ein Ausspruch des Astronomen Johannes Keplers. Gott ist so nah, aber schwer zu fassen konnotierte der Dichter Hölderlin. Der Diesseits-Jenseits-Dualismus ist im nicht-linearen Raum und der zeitlosen Dimension aufgehoben und die anachronistische, dualisti- sche Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jenseits-Sicht- weise (Mystik) faktisch nicht gibt und die Trennung nur im Kopf existiert.Der Diesseits-Jenseits-Dualismus ist im nicht-linearen Raum und der zeitlosen Dimension aufgehoben und deshalb ist naturgesetzmässig der Jenseitsweg als Lebensfortsetzung, weil es nicht anders sein kann, festge- legt. Wenn ein Mensch stirbt, sind die Grenzen des ein- dimensionalen Bewusstseins aufgehoben und der Geist ist frei. Siehe Textfortsetzung in Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen. > Die Zukunft der Christentums ist die Religion " zum indivi- viduellen " Christ werden und Christ sein " in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi " auf dem persönlichen Entwicklungsweg, scheinbar unreligiös, aber hochreligiös zugleich, wo die Lebensarmut und der Diesseits-Jenseits-Dualismus als die grösste Schwäche der Religion als Spaltung überwunden wird. Die Religion verdankt einer dualistischen " Zwei- Reiche-Lehre " eines antiken Welt- und scholasti- schen Gottesbildes, dass der Mensch von seinem wahren (Selbst)sein getrennt ist, ihre Daseinsberechtigung und Religion erst notwendig macht, weil nur die mittelbare Erscheinung, aber nicht das unmittelbare Wesen der Er- scheinung erkennbar ist. Sie muss sich deshalb mit der Schwierigkeit und dem Sinn auseinandersetzen, in der Welt auf ein Reich hin zuleben, dass erst einmal nicht von dieser Welt ist (scheint)*. * Der Lebensverlauf des Menschen in der säkularen Nachfolge Christi ist ein unbiblischer Text, aber voller Religion. Im Leben findet sich alle Religion, die der Mensch braucht. Die religiöse Interpretierung der Evolution im Lebensalltag, vom Leben anders zu denken und den Geist des Evangeliums in alle Lebensbereiche hinein tragen, ist das, worauf es ankommt. In der Bibel fehlt das Programm für die individu- elle Befreiung (z.B. gesellschaftliche Individualisierung, Individuali- sierung in der Arbeitswelt persönlicher Entwicklungsweg in der säku- laren, evolutionären Nachfolge Christi, durch die evolutionäre Allzeit- Jetzt Nutzung, durch das Entwicklungs-Kultur-Lernen und durch das Unsterblichkeitslernen (siehe weitere Kategorien in der Navigation). Die Beschreibung und Verkündigung des Heilsgeschehen alleine führt noch nicht zum Heil. Die christliche Gleichnisbotschaften verstehen sich nicht von selbst, sondern sie müssen verständlich gemacht werden, während die individuellen Entwicklungsweg-Botschaften als Hinweise (z.B. Lebensirrtümer, Lebenskrisen, alles nur Gleichnis, Probierstein und Rematerialisierungsmittel, welches auf Höheres verweist, welches als gotisches Lernprinzip verwirklicht werden soll, jeder versteht. Es sind die Worte zum Abschluss von Goethes Faust “alles Vergängliche ist Gleichnis“. Das Reich Gottes kann nie vor- greifend wegen dem persönlichen Entwicklungsreife-Nr.782 (Gna- den)weg gelehrt werden, sondern kann nur von der individuellen Erfah- rung her ergriffen werden, weil jeder Entwicklungsweg einzigartig ist und nicht gelehrt werden kann. Es ist die Religionsent- wicklung, welche bei der übergestülpten Sozialisierung im Elternhaus und in der Schule beginnt zur Religion, welche erst bei Entwicklungs-Lebens- krisen beginnt (auch wenn es erst einmal gar nicht nach Religion aussieht und erst bei Reife-Nr.782 als Lebensführung religiös gedeutet wird. > Nicht die Religion ist ein Ausdruck von Entzweiung (Dualis- mus), sondern die fehlende Religion. Religion (Jenseits) und Leben (Diesseits) sind zur Zeit zweierlei, aber das Leben selbst ist Religion und deshalb ist jeder Mensch religiös. Die menschliche Natur ist Religion. Religion ist angeboren, gehört konstitutiv zum Menschsein und ein Gottesbewusst- sein haben alle Menschen aus einem vorweltlichen Zustand mit ins Leben herüber gebracht. Die Religion und der Glaube an Gott sind als Anlage eines Individual-Logos als "Gottes- gen" mitgegeben. Ohne Religion ist das Leben nicht nur unvollständig, sondern eigentlich sinn-und wertlos, weil Gott in jedem Einzelnen nach den Entwicklungslebens- verständnis eines Meister Eckhart sich selber werden will. Ob wir etwas von Gott wissen, religiös erzogen worden sind, konfessionell geprägt, Atheist sind oder zum Papst gewählt werden, spielt dann keine Rolle mehr. Die Entwicklung eines jeden Menschen geschieht auch ohne diesen Hintergrund. Nicht der Mensch macht Entwicklung, sondern die Entwick- lung macht den Menschen. Es ist wie der Dichterfürst Goethe einmal sagte; "Du schiebst nicht, sondern du wirst geschoben",weil schon vor der Geburt angenommen wird, dass der zukünftige Individualisierungsweg immanent vorgeformt wurde, die Lebenslänge mit dem Lebensauftrag festgelegt ist (Telos) und wir können noch nicht einmal dagegen etwas tun. Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und dieses ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Nur die Religion macht den Selbstwert des Menschen aus. Religion als persönliche Lebens-Individualisierungs-Bringschuld darf kein vom Le- ben abgesonderter Bereich und losgelöst von den Bürger- und Alltagsverpflichtungen sein*. * Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Lebensentwick- lung ist, stellen sich alle theologischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn sie Religion wären. Weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individuali- tät entwickeln will, ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Durch Evolution in der persönlichen Entwicklung wird sich erst Gott selbst, kommt zum Bewusstsein seiner selbst, denkt und erkennt sich selbst und wird erst Mensch.Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu können. Gott wirkt und ich werde. Wäre ich nicht, wäre Gott nicht Gott und er braucht mich, dass er sich in jedem Einzelnen werden kann sagt Meister Eckhart.Es ist die Vollendung des Einzelnen als eine individuelle Eschatologie. Der Entwicklungs-Lebens- Begriff wird zum neuen Gotteswerdebegriff, Entwicklung wird zum Synonym für Gottentwicklung und die säkulare,evolutionäre Nachfolge-Christi als das Wesen des Christentums überhaupt, wo Gott als Einzelner zu seiner Freiheit kommt*. * Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und dieses ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Weil Religion lebens- elementar ist, meine ganze Lebensexistenz ausmacht, ist die ganze (entwicklungs)theologische Erkenntnis-und Glaubensmasse für jeden seinem Reifegrad entsprechend eine zumutbare lebensverpflichende, lebensbegleitende Bringschuld z.B.durch z.B die evolutionäre Allzeit-Jetzt-Leerzeiten-Lebens-Nutzung als eine Idee, der man sein ganzes Leben opfern muss, was das diesseitige, weltliche Leben übersteigt. > Alle Lebensfragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären. So gesehen endet alle Religiöse und Klerikale im Profanen. Das Leben als Heilsgeschehen wird heilsnotwendig und individualgeschichtlich begriffen. Die Individualgenese des Menschen wird als eine historische Kategorialität des Werdens verstanden, wo wir uns selber sind. Entwicklung wird zum Chiffre für einzelgeschichtliches Bewusstsein (evo- lutionäre Geschichtsdeutung). Es ist die Evolutionstheorie vom Sinn der Geschichte des Menschen als Fortsetzung der Geschichte des Einzellebens. Wir hatten Geschichte und werden selbst zur Geschichte". Geschichte ist immer Ge- schichte von der Entwicklung des menschlichen Bewusst- seins.Es ist die Evolutionstheorie vom Sinn der Geschichte der Menschheit (Verwandlung und Veränderung der Aussenwelt) zur Fortsetzung vom Sinn der Geschichte des einzelnen Menschen (Verwandlung und Veränderung der Innenwelt).Es ist das Selbstverstehen des Menschen in seiner Entwicklungsbewegung als Lebensschwere des geschicht- lichen Prozesses. Der Mensch trägt immer seine ganze Geschichte und die Geschichte der Menschheit mit sich.Ein geschichtliches Gebilde steht nie still, ist nie fertig, immer im werden und muss sich stets in neuen Auseinandersetzungen bewähren. Das neue Buch der Weltgeschichte wird in Wahr- heit die Geschichte als Lebensform eines jeden einzelnen Menschen als "Anthropohistorie" sein und alle anthropo- logischen einschliesslich der modernen Wissenschaften umspannen. Der Mensch muss zwangläufig individualge- schichtlich sein, weil er aus sich selber nicht erklärbar und zu beschreiben ist. Vom dem Wesen der Geschichte, welches Wandlung ist ( J.Burckhard) zum Wesen der Individualisie- rungsgeschichte, dessen Wesen permanente Veränderung ist, um in der Entwicklungs-Such-Unruhe-Bewegung Stabilität und Ruhe zu finden. Religiös gedeutet ist es die Rechtferti- gung Gottes, wo er in der Einzelentwicklung nach Meister-Eckhart sich selber wird und seinen Frieden findet (Gott ist (Gliederungspunkt) Frieden). Es gibt keine Individualitäts- norm für das Menschsein, weil jeder einzigartig ist. Durch die gesellschaftliche Sozia lisierungsanpassung wird der Mensch ab-und durch die Individualisierungsentwicklung zum Menschen aufgewertet*. * Siehe auch den Gliederungspunkt "Krise des Christentums-kurzer geschichtlicher Rückblick" in Christentum-frueher-und-heute > Die Unterscheidung zwischen heilig und profan wird rela- tiviert, weil alles in der Welt nur dazu da ist,ein "(Bürger)- heiliger zu werden".Von der Institution Kirche als Rück- bindung zur Religion (Frömmigkeit) zur Kirche ohne Insti- tution und Rückbindung zur Entwicklungs-Individualisie- rungs-Religion (Lebensfrömmigkeit) Religion wörtlich über- setzt heisst eins werden mit seinem Inneren (Leben) und das bedeutet Friedensbewusstsein (siehe den Gliederungs- punkt "Frieden").Religion wiegt schwerer und ist geschicht- licher als die Begriffe der Kultur und Objekte der Kunst. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion, was heute nur eine Zivilisationskultur (Irreli- gion) ist. Die zweite Natur des Menschen hat die erste Natur des Menschen ersetzt, überformt und hat das Prädikat "Kultur" als Alibifunktion nicht mehr verdient, weil unter der Tarnkappe Kultur alles (z.B. Ess- und Trinkkultur, Unterneh- menskultur, Wohnkultur, Aktienkultur, Palaverkultur (Talkschows),Spasskultur,Reisekultur, Theaterkultur) in Verbindung gebracht wird, was im eigentlichen kulturellen Sinne kulturlos ist, weil kein Mensch sich dadurch jemals verändert hat oder besser geworden ist. > Aber dieses dualistische und deterministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nachquantischen Mikrophysik- zeitalter der Beziehungen, der Ganz- und Einheit, weil alles mit allem verbunden, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten,die Toten mit den Lebenden theologisch überholt, wahrheitswidrig, überwun- den und durch die Entwicklungs-Rematerialisierung ist "das Ding an sich" für jeden erschließbar. Das menschliche Wesen ist ein Teil des Ganzen und die konventionelle Vorstellung von Zeit und Raum sind mit der Relativitätstheorie überholt. Die scheinbare Trennung vom Anderen und der Zeitenbruch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind nur eine optische Täuschung und ein Relikt unseres dualistischen Bewusstseins. Weil die Ratio absolut gesetzt wurde, hat diese Spaltung dazu geführt, dass die heutige Naturwissen- schaft zwei Weltbilder besitzt. Dieser Dualismus zeigt sich z.B. auch in den gegenteiligen Begriffspaaren Leben und Tod", obwohl es nur ein Leben gibt. Ein allumfassendes Ganzes muss immateriell sein und kann nach Adam Riese kein Gegenteil (Tod) als Gegenstand haben, womit auch das dualistische Weltbild vom Leben und Tod ad absurdum geführt wird*. * Wo religiöser Glaube vorherrscht, hat der Tod im Christentum keine Macht. Wenn die letzte Wirklichkeit Gott ist, dann ist der Tod weniger Zerstörung, sondern mehr eine Metaphormose; also nicht Minderung, sondern Vollendung. Auch wenn wir Gott im Leben finden, endgültig finden wir ihn erst im Tode. > Weil es auch logischerweise kein Erkenntnisbewusstsein vom Leben gibt,weil das Leben nicht gedanklich fassbar ist, gibt es folgerichtig auch kein Erkenntnisbewusstsein vom Tod, weil es nur Gegenstandsbewusstsein gibt und deshalb wissen die Toten gar nicht, dass sie tot sind.Es gibt keinen Bewusstseinsmodus von Bewusstheit und Nichtbewusst- heit.Wenn jemand stirbt kommt er gar nicht auf den Ge- danken, gestorben zu sein. Dem Bewusstsein ist es unmög- lich sich das Ende unseres Lebens auszudenken,weil das Leben kein Ende hat. Das Leben kann nicht sterben oder vernichtet werden, sondern nur seine Form ändern (Meta- phormose). Das Leben hat weder Anfang noch Ende. Nur für den Körper gibt es ein Ende, weil er mit der Geburt einen Anfang hatte und jeder Anfang auch ein Ende haben muss. Das ist der Tod. Er wird durch die Zeit bestimmt.Deshalb ist die Redensart "am Ende des Lebens angelangt" nicht kor- rekt, weil das Leben kein Ende hat und sich nicht "vertoten" lässt. Ausserhalb der Zeit gibt es keinen Tod. In der geistigen Welt gibt es weder Raum noch Zeit und daher keinen Tod. Es gibt nur den Tod, der aber als Fortsetzung das Weiterleben ist. Alles Leben ist nur fortgesetzes Sterben und Auferste- hung als neue Lebensform. Sterben ist als Verwandelter weiter leben.Das Leben und der Tod sind nichts anderes als unterschiedliche Lebenswelten- Bewusstseinszustände, da" Diesseits und Jenseits" nur in unserem Bewusstsein, aber nicht faktisch getrennt sind, was (mikro)wissenschaftlich unstrittig ist und deshalb nur ein Leben gibt, das Leben auch keinen Tod kennt und deshalb keiner aus der "Unsterblich- keitsnummer" (auch ohne religiöse Bezüge) heraus kommt. Sie sind nicht von uns, sondern nur vor uns gegangen. Unsere Toten sind zwar so redselig wie eine Auster, aber sie sind nur die Unsichtbaren, Voraus gegangenen aber nicht die Abwe- sen den,nicht mehr Lebenden, was auch die derzeitige Trau- erkultur und die Beerdigung nach dem klassischem Ritus für die Verstorbenen lächerlich erscheinen lässt (Siehe auch den Gliederungspunkt: "Heutige, anachronis- tische und morgige, evolutionäre Trauerkultur" in "Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen"*. * Wissenschaften werden unterschieden in die Naturwissenschaften (Makrowissenschaft) und in die Quantenphysik (Mikrowissenschaft). Wissenschaft ist immer Mathematik und die sich selbst bewiesene Wahrheit ist unabhängig von ihrem Träger und ihrem Gegenüber. Für die Makrophysik ist nur die Aussenwelt(Materie) wirklich, für die Mikrophysik die Innenwelt (Nicht-Materie). Deshalb ist der Mensch für die eine Wissenschaft z.B. Schulmedizin nachweislich aufgrund von mathematischen Parametern und klinischen Werten tot (exitus letalis), während für die andere Wissenschaft ebenfalls auf Grund von mathematischen Aussagen und aussagekräftigen Ergebnissen der Mensch weiter lebt (exitus immortalis). Die Empirie der Mikrophysik hat aufgezeigt, dass Elektronen unzerstörbar sind sowie eine unend- liche Lebensdauer besitzen. Weiter bestätigt sie, dass der physische und psychische Körper (Geist, Seele, Bewusstsein, Gesamtheit der Gefühlsregungen) demnach getrennte Entitäten sind, die zwar eng miteinander verknüpft sind, aber unabhängig voneinander existieren. Andere Hilfswissenschaften wie z.B. die Parapsychologie oder die moderne Sterbe-und Nahtodforschung kommen zu den gleichen Ergebnissen,dass das Leben kein Verfalldatum hat.Ganzheitlich betrachtet kann ja keine doppelte Wahrheit geben*. *Materie ist letztlich nicht auf grobstofflicher Materie aufgebaut und auf einen Urstoff begründet, sondern die Strukturen des Lebens und die eigentliche Wirklichkeit beruhen auf immateriellen Beziehungen der Information. Heute ist die wissenschaftliche Forschung gefordert umzudenken und nicht die Materie,sondern die Urinformation in den Mittelpunkt der zukünftigen Erkenntnisgewinnung und Welter-klärung zu stellen und eine Wissenschaft des Bewusstseins > Die Zukunft des Christentums ist die theistische Evolution als Verschmelzung von Welt und Gott eines Meister Eckhart, welcher vor 600 Jahren seiner Zeit voraus war und "heute im Hier und Jetzt" seine Stunde hat und durch diese Über- windungstransformation die kopernikanische Wende ein- leiten kann, wenn es nicht untergehen soll. Es ist die Offen- barung Gottes der Lebensschwere in jedem einzelnen Menschen als Theodizee. Es ist nicht die Geschichte, welche das christliche Erbgut verdiesseitigt und daraus einen hand- festen Fortschrittsglauben daraus macht, sondern genau das Gegenteil.Er ist eine Schlüsselgestalt der (Individual)ge- schichte. Mit ihm oder gegen ihn werden Entscheidungen getroffen, machen den Sinn und Wert oder Unsinn und Unwert unserer Lebensexistenz aus und er lebt in der Urkraft seines hinterlassenen monumentalen Werkes, ein ständiges Ineinander von Lehre und Leben als theologische Grundwahrheit und Ungebundenheit aller Religion für jede Religion weiter. Der Autor stellt die These auf, Meister Eckhart "der Mund und das Wesen des deutschen Volkes" in religiösen Dingen nicht zu kennen und sich mit seinen deutschen Predigten und Traktaten auseinanderzusetzen, wo die deutsche Sprache zur individuellen, religiösen Wirkungsmächtigkeit wird, einer Lebensverfehlung gleich kommt und das bisherige Leben dann nur ein grosser Lebensirrrtum ohne tieferen Lebenssinn war, obwohl derzeit nur eine homöopatische Anzahl von Menschen sich mit seinem Gedankengut auseinandergesetzt hat*. * I.) Zitat: Meister Eckhart gehört für die reiferen Lebensjahre, die das Gute und Wahre zu sichten wissen. II.) "Von der evolutionäre These, welche im krassen Gegensatz steht zum biblischen Schöpfungsbericht zum Papst, der Anlass hat, die neuen Erkenntnisse der Evolutionstheorie mehr als eine Hypothese anzu- sehen und für die Erneuerung des Christentums ernst zu nehmen". III.) Das Christentum hat keine eigene Sprache ,was die religiöse Unmittelbarkeit ausdrücken kann. Siehe auch den Gliederungspunkt " Meister Eckhart und die deutsche (unmittelbare)Sprache". > Der Gottesbegriff ist der zentrale Angelpunkt des Abend- landes und Meister Eckhart gilt als ihr höchster Weisheits- vertreter, grösster Gotteskenner und wir sind alle Geistes- verwandte von ihm. Er lässt sich nicht konfessionell ein- reihen und hat mit seiner Religions-Lebensphilosophie die Enge der kirchlichen Lehre gesprengt, das Lehrgebäude weit hinter sich gelassen und wird als die Religion der Zukunft betrachtet. Es ist der stille Kampf mit dem tiefsten und reinsten nordischen Lebensgrund-Urgefühl der Wikinger- gotik, welches die Mystik Meister Eckhart widerspiegelt und was immer gegenwärtig war, wenn in Europa oder sonst irgend wo etwas Neues mit elementarer Kraft zutage trat. Diese Wahrheit ist wirkungsmächtig aufgrund der Wahrheit (Urkraft der Worte). Er hat auch den Dualisten zugeredet Gott nicht als etwas ausserhalb von sich selbst zu erfassen. Das dunkelste Mittelalter hat das hellste (mystische) Licht, grösste religiöses Genie und Geisteshelden hervorgebracht und eröffnet dem Einzelleben in der jetzigen Alltagsmoderne alle Zukunftsperspektiven. Er hat den tiefsten Blick ins göttliche Licht getan und ist deshalb eine ökomenische Autorität über alle Konfessionen und Religionen hinweg. Das unmittelbare Gottes(entwicklungs)verständnis des Meister Eckhart ist der Kernpunkt seiner neuen Schöpfungstheo- logie und hat "Mystik" alltaglebbar gemacht ". Das Absolute hat sich nicht mit Meister Eckhart erschöpft, sondern es ist erst ihr Anfang, weil jede Kernaussage (siehe Meister Eckhart Aphorismen) erst mit Inhalt gefüllt werden, nachvollzieh-und beweisbar existentiell geübt werden muss. > Am Anfang einer jeden Religion steht immer der unge- schichtliche Charakter der Mystik, weil der Kern zeitlos ist und alle Reformbewegungen der Kirche haben ihren Ur- sprung in der Mystik. Wo es keine Mystik gibt, da hat die Religion aufgehört zu existieren.Die Kirche lebt von Vor- ausetzungen, welche sie selbst nicht schaffen und garan- tieren kann kann. Die eckhartsche Entwicklungsmystik ist Lebenswandlungsmystik als Selbsterschliessung Gottes,trägt im Alltag tausend Masken, ohne dass es nach Religion aussieht und auch jede Institution und Konfes- sion überflüssig macht,
*I.) Der Theologe Karl Barth, bemerkte einmal, dass die Rückkehr zu Meister Eckhart ein vorwärts schreiten in die Zukunft bedeutet. Diese Theologie ist keine Frömmigkeit mehr, sondern ein Ausdruck für die unsere Zeit gehende Sehnsucht nach dem Objektiven. Wenn vor die Wahl gestellt " Mystik oder das Wort ", dann bleibt in Erinnerung gerufen die Aussage " vom religionslosen Christentum " des Theolo- gen Dietrich Bonhoeffer nach dem Ende des zweiten Weltkrieges, dem nicht wenige gefolgt sind, welche die Grenzen des Katholizismus und Protestantismus überschreitet. Meister Eckharts Mystik hat nur in der theologischen Lebensanwendung als " Individualisierungsent- wicklung " das Potenzial zu einer Massenbewegung zu werden. II.) Meister Eckhart geht nicht von einer Theorie aus oder vertritt eine Ideologie, sondern es ist die gewaltige Persönlichkeit seines Daseins als Ausdruck eines Urchristentums.Es ist das Entwicklungs-Lebens- christentum in der persönlichen Nachfolge Christi als mehr Gottent- faltung und sein Wort gilt auch ohne Kanonisierung. Es ist eine neue theologische Qualität, welche über die Apostel-Paulus-Aussage hinaus geht. Dieser sagt wir seien in Gott, durch Gott und zu Gott hin, aber er sagte nie, wir seien in Gott. III.) Alle Kirchen leben von ihren so genannten (kirchenuntreuen) Ketzern und die christliche Kirche lebt besonders von ihren grossen Ketzern, weil die Ketzer oft die frömmsten Menschen waren.In Köln wurde im Jahre 1325 Meister Eckhart am Ende seines Lebens der Häresie angeklagt (Abweichung von der Rechtsgläubigkeit). Dieser Prozess war der tragische Kampf zwischen Kirche und Religion, weil Meister Eckhart das kirchliche Lehrgebäude weit hinter sich gelassen hatte, aber durch Papst Johannes den XXIII wieder rehabilitiert wurde. > Nicht das unerreichbare Höchste ist wichtig, sondern wo ich heute stehe und dazu auch entwicklungsreifebereit-Nr.782 bin als nächster,kleiner Entwicklungsschritt. Nicht das Christentum ist mystisch, sondern das Leben. Was ist das Leben ? Gott ist das Leben ! Das ist mehr als eine anthropo- logische Biologisierung und Vitalisierung einer Religion, son- dern ein ontologischer Lebensstrukturbegriff. Die theolo- gischen Fragen stellen sich vom Leben "im Hier und jetzt" her durch die "Entwicklungsbrille" vom Leben zu denken. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Prozessakt (Mystifizierung) nicht trennen und ist als das eigentliche Ele- ment des Lebens immer mitgegeben und mitgesetzt. Gott lenkt und leitet die Schöpfung durch die Prozesse der Evoluti- on hindurch und denkt sich entwickelnd in der Evolution. Gott hat alles vorgeformt was in der Evolution als Wirken Gottes ans Tageslicht kommt. Entwicklung legt erst den existentiellen Lebenskern der Religion als das Wesen der Erscheinung frei, trägt seinen Wert in sich, wird zum neuen Kulturlern-und Lebensbegriff, welcher den Menschen über- steigt und der Entwicklungsanteil ist der Religionsanteil.Wer Gott um etwas bittet, der bittet um Entwicklung. Weil Ent- wicklung als Lebens korrektiv und als unser "besseres Selbst und besseres sein können" alternativlos die einzige Rettung vor uns selbst ist und die Individualisierung Lebensauftrag ist, stellt sich erst gar nicht die Frage, ob ich mich entwickeln soll, es geschieht einfach. Wir entwickeln uns,ohne zu wissen, was eigentlich Entwicklung ist. Nicht der Mensch macht Entwicklung, sondern die Entwicklung macht den Menschen ohne etwas zu tun und alles von selbst (vom Selbst her) geschieht. Das aber lebt nicht, was von aussen her bewegt wird. > Nur das lebt, was von innen her angestossen wird.Durch den Lebens-Führungs-Krisen-Druck hat der Mensch keine andere Wahl als mit dem Leben zu gehen oder unter zu gehen,"wenn er es nicht schafft "vom dem Pferd abzu- steigen, was er zur Zeit reitet". Dass die Grundorientierung Entwicklung richtig sein muss, weil die menschliche Natur Entwicklung ist. Der Begriff "Entwicklung" drückt etwas Letztes aus, nachdem sich fragen lässt. Hinter diesen Begriff kann nicht mehr zurück gegriffen werden. Sobald etwas von ihr abgeleitet ist, kann es als endgültig verstanden werden. Der Entwicklungsbegriff wird somit zum totalen Begriff und trägt seinen Grund allein in sich und genügt sich selbst. Das Wahre ist das entwicklende Absolute.Alles was gegen die Entwicklungsnatur was auch immer ist, hat auf Dauer gesehen keine Zukunft. Das Leben hat sich im Laufe der Evolution immer durchgesetzt, nicht der menschliche Wille und nicht die Mehrheit, sondern nur die, welche Entwick- lungsgewissensmut bewiesen haben und zu einem Indivi- duum geworden sind, werden als Sieger vom Platz gehen. > Das Wort Gottes entfaltet sich "als persönliche Offenba-rung" im permanenten Lebens-Auseinandersetzungs-Glau- bensprozess und das Leben entspricht dem göttlichen Wort (Logosidee). In der persönlichen Individualisierungs- Entwick- lung liegt alle Religion eingeschlossen, die der Mensch braucht und nur gedeutet werden muss. Es ist statt nach den mittelbaren,allgemeinen Geboten der Bibel zu leben nach dem zu leben, was die unmittelbare,individuelle Entwicklung gebietet. Das sinnliche Leben ist erst einmal stärker und unmittelbarer als die abstrakte, mittelbare Lehre. Wenn es nützen soll, muss es aus dem Leben kom- men. Den bloßen Glaubenssätzen einer absterbenden Religion fehlt die Glaubenserneuerung durch die existen- tielle Lebenserfahrung (siehe "neun Stufen " existentieller Glaubenserfahrung). Nicht das von der Kanzel gepredigte oder in der Bibel nachgeschlagene Wort Gottes ist wichtig, sondern das lebendige Lebens-Alltags-Jetzt-Wort Gottes als das Bessere, was im "Hier und Jetzt" getan werden kann und muss ("Jede Blume muss versuchen dort zu blühen,wo sie steht-Elmar Gruber, Priester".) "Wer das tut, der hat so viel getan, wie der Papst in Rom und noch viel, viel mehr"*. * Durch die Entwicklung begründet und definiert sich jedes Indivi- duum. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert. Der Mensch, der nicht individuell wird und ist, existiert als Einzelner nicht. In der Einzelge- schichte erst erfüllt sich die Bestimmung des Menschen. Das Indi- ordnung und die unbeirrte Lebensrichtung ist angeboren. Entwick- lung ist die Bedingung meiner Existenz und geschieht nur dort, wo ich alleine dastehe und mich behaupten und bewähren muss. > Es gibt eine Hypothese die besagt, das " zweite Kommen > Die Zukunft des Lebens ist die Zukunft des Christentums und hängt nicht von einer Kirchenbindung ab. Hier wird der letzte Akt der Kirchengeschichte geschrieben, weil die Kirche sich in einer Auflösungskrise befindet und der neue Weg, weil bisher ohne Traditionslobby noch nicht kanonisiert und hoffähig ist. Weil die Kirche noch an den alten, entleerten Formen, ihrer Dogmatik und lebensfeindlichen Theologie festhält und sich nicht wandelt, von der Tradition,den Ent- eignungsrechten der Säkularisierung, von ihrem Geschichts- mythos und abwartenden,aussitzenden "ägyptischen Brü- ten" des weiter so zehrt, verpasst sie die Chance, als Heils- vermittler ernst genommen zu werden. Die Aufarbeitung der kirchlichen Finanzskandale, der Frauendiskriminierung und der Vertuschung sexueller Mißbrauchsvorwürfe lässt die Kirche nicht zur Ruhe kommen.Das Wesen einer Autorität ist aber immer die Ruhe als Sicherheit. Weil diese erschüttert ist, ist sie ihrer Autorität beraubt und deshalb kann keine der vorhandenen institutionellen Kirchen die Ekklesia des Neuen Testamentes sein und das spirituelle Vakuum füllen, was die beiden grossen Kirchen in Deutschland hinterlassen haben. Eine Renaissance der Tradition führt zu keiner wirklichen Fortführung und Erneuerung und stellt nur die alten Verhältnisse kurzfristig wieder her. Nicht das Christentum liegt in den letzten Zügen, sondern deren Vermittler, Institutionen, Vertretern, ihre Botschaft und die Krise des Christentums beruht nur sekundär auf institu- tionellen Problemen. Der Genius des Christentums kann nicht sterben ! Religionen sterben nicht, sondern sie verän- dern sich nur und es wird nur noch daran festgehalten mangels Alternativen.Die Idee des Christentums lässt sich nicht erneuern, sondern nur der einzelne Mensch muss sich erneuern, aber dieser bleibt erst einmal der Alte, bis ihn Lebenskrisen zur Veränderung zwingen. Zukunft bedeutet, für welche Ideen und Werte zu leben sich lohnt. Über die Zukunft lässt sich nur sprechen, wenn wir von der Zukunft in der Form ein geholt werden, wo alles zum Jammer geworden ist, das vorherrschende Traditionschristentum sich als ein überkommener Irrtum für die Zukunft heraus stellt, weil es die Menschen nicht mehr erreicht,diese am Leben vorbei und nur für das vorherrschende System leben, weil unsere freie, demokratische gesellschaftliche und ökonomische Lebens- werteordnung und die sozial-ökomischen Verhältnisse eben vorschreiben, wie der einzelne Anpassungs-Konsum-Bürger alternativlos zu sein und was er zu glauben hat, aber im Gegensatz dazu das Individualitätsprinzip die begriffliche Fassung und der Pulsschlag des Lebens ist, weil sich nur Gott in der Einzelseele offenbart, ich nur als Einzelner vor Gott gestellt bin und nur der (Gliederungspunkt) Gottesglaube wirklich ebenstragend,weil Gott das Leben selber ist. > Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottesverhältnis, weil ich nur als Einzelner und nicht eine Glaubensgemeinschaft am "grossen Gerichtstag" des Todes vor Gott gestellt ist,weil nur der Anerkennung der eigenen Schuld innerhalb der Krise das einzigste Eigentum ist ,dass den Einzelnen begründet.Er wird er nicht gefragt z.B. ob er ein guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen ge- macht haben, nach seinem Bekanntheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußballstar einmal eingenetzt wurden oder wie viele Welt- hits er/sie gesungen hat, nach seinem Bankkonto- stand, wie viele Kinder, welche Position, welchen Beruf, Besitz, für was er Zeit und Interesse hatte und wie löblich die Grabrede des Pfarrers war, sondern Auge in Auge nur nach seinem persönlichen Gottesverhältnis als die eigentliche Lebensleistung d.h., ob er sich treu und entwicklungsehrlich als Wahrheits- liebe geblieben ist, das Bessere und Höhere gewollt,was er für andere getan hat oder hätte tun können als Lebenssinnaufgabe (und geschenkte Lebensdankbar- keit). Deshalb wird das Traditions-Christentum-Zeitalter als Auslaufmodell vom einem Entwicklungs-individualisierungs- Christentum-Zeitalter als Neuschöpfung abgelöst werden, von der institutionalisierten Gott verwaltenden Religion zur Religion, wo Gott in der Freiheit erst suchend und irrend in der Selbstzerrissenheit des Lebens errungen wird.Gott ist nie ein Allgemeines, sondern immer nur ein "Du". > Dass Religion nur mit Kirchturm, Bet-und Beichtstuhl, Kir- chenbänken und Heiligenbildern,Wallfahrten, der Kanzel und dem Opferstock, der Altäre, dem ordinierten Klerus, der theologischen Texte, den Dogmen und dem Papst zu tun hat gehört dann, auch wenn es hyperbolisch sich anmutet, der mittelalterlichen Vergangenheit an. Es ist auch ein an- derer Gott, der über den Schlafzimmerbett unserer Gross- väter und Urgrossväter hing *. * Wenn das Leben sinnlos war, die Lebensleistung in "Schutt und Asche" gelegt werden kann und Erbstreitigkeiten auseinandergesetzt ist, dann ist der Tod besonders sinnlos ! Siehe Textfortsetzung im Webpräsenzessay Unsterblichkeitslernen > Die Tradition fortführen, wo die gepredigte Erstarrung immer weniger gilt und ein Nichts ist, kann nicht der richtige Weg sein. Mit der theologischen Dialektik und Dogmatik (Denk-,Aussage-und Lebensentwurfsverbote) wird kein Mensch erneuert und von Reformen kann keine wirkliche Rettung und eine Lösung kommen, sondern nur von der Entstehung und Entwicklung neuen (Entwicklungs)lebens. Deshalb kann keine Aufbruchstimmung und "ein aufreissen von Fenster und Türen", der Beginn einer neuen (un)religi- ösen Begeisterungswelle von den Traditionalisten, den Besserwissenden kommen, welche unter der "geistlichen Alzheimerkrankheit" leiden, sich zu lange sicher waren, mit staatlichen Zuschüssen verwöhnt sind und "auf Kosten fremder Kreide gezecht" haben,sondern nur von einer Idee kommen, welche mit dem Wirkkraftfeld einer Vorbildperson verknüpft ist. Die Suche nach Geborgenheit, Sicherheit, Ruhe, Bestätigung, sicherem Wissem kann als Abspaltung von Gott verstanden werden. Etwas fordern ohne selbst als Vorbild im Leben umgesetzt zu haben ist wenig überzeugend. Es gab und gibt konfessionsübergreifend in den letzten Jahrzehnten viele grosse Theologen, welche "Leuchttürme Gottes" waren, aber keiner war und ist wirklich imstande, das Christentum auf eine neue Stufe ihrer Entwicklung zu heben. Neue Ideen wachsen nicht auf altem Terrain. Um der Welt gegenüber zu treten, muss man erst einmal aus ihr heraus treten.Erst die Isolierung gibt die lange gesuchte Klarheit. Seine Zeit erkennen ist Selbsterkenntnis und Selbstsein, setzt einen Prozess des Absetzens, der Selbsthin-und Aufgabe, der Askese und einer zeitlichen Nomadisie- rung und Singularisierung voraus, indem er allein die Zeit in der Distanz erlebt und die Zerfallserscheinungen erkennt. Erst durch den Abstand ist eine Objektivität möglich. Diese Voraussetzung ist nur wenigen gegeben.Der derzeitige Abstieg und Zusammenbruch ist Voraussetzung für den Aufstieg und Aufbruch, weil Zukunft Zerstörung und Aufbau zugleich ist. Über die Zukunft des Christentums, kann des- halb auch nicht auf einem Konzil und auf Synoden beraten oder sonst wo entschieden werden, weil der eigentliche Rufer keine Kirchenkarriere, kein Amt und Lehrstuhl inne hat, kein anerkannter und gesellschaftlich verankerter Würdenträger ist, wo in der warmen Stube eine Pensionsbe- rechtigung vorherrscht. Wo Geborgenheit, Absicherung, Planungssicherheit, "alle Jahre Wieder-Kreislauf ", Risiko-und Widerstandslosigkeit die Regel als Lebensmaxime ist und jeder dazu noch etwas zu sagen hat, alltägliches und sonn- tägliches getrennt ist, da ist kein Zukunftsweg zu finden, weil dieses festhalten daran (mein Wille) vom Gewollten trennt. Nicht zurück, sondern vorwärts muss die Schraube gedreht werden, wenn sie halten soll*. * Der Dogmatismus gilt als unhistorische und unkritische metaphy- sische Betrachtungsweise und gleichsam ewigen Festhalten an Glaubens- und Lehrsätzen. Dogmen sind wie sämtliche Lehrmei- nungen und Weltanschauungen kulturell bedingt von Zeit zu Zeit ein Substrat eines theologischen und kirchlichen Diskussions- und Erneu- erungsprozesses. Es ist nur die fehlende Entwicklungsfähigkeit, was die dogmatische Tradition und die versteinerten Verhältnisse auf- recht erhält. Das Anliegen vieler deutscher Denker, Dichter und Philosophen war nicht die Religion zu überwinden, sondern ihre Wahrheiten frei von dem traditionellen Ballast der Theologie und Dogmen zu verstehen und aus der Wahrheit keinen alleinigen Dogmenanspruch zu machen. > Entwicklung als Wandlung ist der Nukleus des Christen- tums. Warum soll diese religiöse Verjüngung auch nicht für den Klerus und für die gesamte Institution gelten, welche sich im Greisenalter und im freien Fall befindet ? Die Ent- christlichung und Entkirchlichung im traditionellen Sinne bis zur Bedeutungslosigkeit lässt sich nicht aufhalten als sein gottgebenes Willensschicksal, weil in Gottes Namen immer "alles (Un)glück" anfängt. Es gibt eine Eigentümlichkeit der Geschichte, dass sich die Dinge mit der Zeit in ihr Gegenteil verkehren. Zukunft und Schicksal ist Jugend und deshalb kann die Religionserneuerung nicht von der betagten, festhaltenden, ehrwürdigen Papsttradition ausgehen. Die Signatur des Bewahrenden ist das erlöschen der seelischen Gestaltungskraft der messianischen Botschaft. Die Ermah- nung "du weisst, worauf du getauft bist; so halte dich daran, aber Christ sein ist mehr als die Taufe und diese alleine stellt noch keinen Wert dar. Die Zukunft lässt sich auch nicht rational erdenken, planen, mit " Slogans" kaschieren,mit viel Geld gestalten oder erkämpfen,weil die Zeit dafür abgelau- fen ist. Der zukünftige Weg kann nur gegangen werden und es waren immer nur die stillen Vorbilder, in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi, welche den nächsten Entwicklungsschritt eingeleitet haben allen Widerständen und Andersmeinungen zum Trotz. Weil dieser Entwicklungs-Lebens-Christentum-Weg auch gegangen wurde und weiter gegangen wird, weil sich ein Einzelner bis in die Wurzeln um- gestaltet hat, hat er wirkungstheologisch den Nachfolgeweg für die anderen frei gemacht. Nur dieses ist der archimedi- sche Punkt und prima causa (Heilswert=Entwicklungswert), auf den es ankommt. Wenn der Mensch sich durchgerungen und den Vorbildweg frei gemacht hat für alle, ist das wie ein Tropfen, welcher ins Meer fliesst, wo das Meer sich in den Tropfen verwandelt und ein Einzelner zur Menschheit wird und nicht der Tropfen zum Meer wird*. *I.) Vom Christentum "heute" zählt nur noch die Anzahl der Mitglieder, was eigentlich oberflächlich und belanglos ist zum Wesen des Christentums, was heute gestaltlos geworden ist und nur noch in der Gestalt der Institution lebt, den Ideologien,der Dogmen und äusseren Ritualen, die nicht mehr verpflichtend sind, weil das lebendige Vorbild fehlt. Deshalb sagte der Heiland nicht lerne dies und tue jenes, sondern " Folge mir nach ". Deshalb begann jede Renovatio des Christentums bisher immer mit der Nachfolge.Ein Wert wird erst in der Nachfolge zum Wert. II.) Vor 120 Jahren schrieb schon der Kulturkritiker Julius Langbehn:" Es wäre zu wünschen, dass in diesem d.h., in einem urchristlichen und urdeutschen (Meister Eckhart)Sinn ein Buch von der "Nachfolge Christi" geschrieben würde, ein Buch dass mehr vom lebenstätigen als vom beschaulichen Christentum handelt, dass sich nicht in die Klosterzelle zurückzöge wie "Thomas a Kempis", sondern im moder- nen Sinne zu Volk und Adel spräche, wie Luther (mit dem direkten deutschen Wort).Man soll das Christentum durchaus individuell auffassen. Man darf es auch nach seiner Grundanlage nicht als verwaltender Schatz ansehen.Es muss sich stets von neuem (in jedem Einzelnen) wieder gebären. Es muss auferstehen, sonst wird es nicht leben, denn alles Leben ist fortgesetztes Sterben und auferstehen". > Das Christentum orientiert sich immer noch an denen, die es gelebt um der Wahrheit selbst willen, welche der Wahr- heit widersprochen haben, um diese erst zu erfahren, nicht nur diese gepredigt haben und noch dafür bezahlt werden. Deshalb begann jede Renovatio des Christentums bisher immer mit der Nachfolge. Ein Wert wird erst in der Nach- folge zum Wert. Wahrheit ist immer anachronistisch. Für die Wahrheit von morgen ist die Welt immer von gestern. Die Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit erweist sich nicht als wahr, weil sie sich durchsetzt, sondern sie setzt sich durch, weil sie wahr ist und beweist sich selbst ohne dazu tun. Die Wahrheit ist nicht dogmatisch, theologisch, sondern pluralistisch und stärker als alle Widerstände, Umstände und der derzeitige funktionierende Meinungszeitgeist." Zu jeder Zeit liegen einige, grosse Wahrheiten in der Luft: sie bilden die geistige Atmosphäre des Jahrhunderts "( Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin). Solange der Mensch nicht der Wahrheit gleicht (Reifezeitpunkt), wird er die unverhüllte Wahrheit nicht verstehen (Meister Eckhart)*. * Von der (Entwicklungs-Wahrheits-Individuation ,mit der noch keiner die Welt erobert hat, "die Wahrheit meistens schlechte Kleider an hat", von ihr nicht leben kann und nicht die Wahrheit, sondern nur die Unwahrheit sich verkaufen lässt (z.B.Lottoillusion) zu den unbe- quemen (Entwicklungs)wahrheiten,welche letztlich die besten Wahr- heiten sind. Wer die Wahrheit hochhält, marschiert am besten (Blücher). Es wird gewünscht,dass man die Wahrheit sagt, aber keiner will sie hören (Quelle unbekannt). Die Wahrheit enthält nur soviel Wahrheit, wie sie Entwicklungswahrheit enthält und das Leben enthält nur soviel Wahrheit, wie es Entwicklung enthält. Das Leben hat immer Recht und steht höher, als jedertheoretischer, dogma- tischer Wahrheitsanspruch. Das Leben bewahrheitet sich erst in der persönlichen Entwicklung. Viele Spruchweisheiten verkünden, dass es gefährlich ist die Wahrheit zu sagen, deren Zeit noch nicht gekommen ist oder eine andere Zeitgeistwahrheit Regiment führt. Siehe Wahr- heitstextfortsetzung den Gliederungspunkt "Christliche Wahrheit-Kulturelle Wahrheit " in Christentum-frueher-und-heute und das Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierungsessay > Christ sein heisst immer Leiden und wird zum schwersten Los, weil es bei nahe unmöglich wird, mit der Lebenswirklich- keit existentiell zu recht zu kommen, weil Religion nur mög- lich ist gegen die Welt, aber wir in dieser Welt leben und der Mensch im Widerspruch zu seinem Ursprung steht (Siehe auch die Webpräsenz Gesellschaftsmensch-Entwicklungs- mensch) und säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi).Es ist das gepredigte Ewigkeitsideal des Christentums, dass im allerletzten der Mensch seine bürgerliche Existenz vernich- ten und absterben muss, um den zukünftigen Christen- menschen auferstehen zu lassen. Nicht das Bibelwort der Propheten "Werdet der Welt ungleich und werdet euch selbst" ist von Bedeutung, sondern nur die Gesetze, Regeln, Normen und und die sozio-ökonomische Existenzsicherung in der Gesellschaft. Nicht das vollkommene, sondern das mögliche Wort. Der Weg des Einzelnen wird nicht mit dem Wort gegangen, sondern in Wahrheit beschritten, wo "das Wort Fleisch wird".Auch Umfragen bestätigen, dass Men- schen, wo die Religion im Alltag keine Rolle spielt, glück- licher sind, weil diese nur das Fortkommen behindert. Heute endet nicht wieder eine der vielen Kapitel, sondern heute endet das Buch der Weltgeschichte selber. Das neue Zeitalter wird ein Entwicklungs-Individualisierungs-Ge- schichts- Zeitalter sein oder apokalyptisch gesprochen das Ende sein, weil ohne die Immanenz der Mensch nicht dau- erhaft überleben kann und aus dem Irrtums-Erfahrungs- Kreislauf nicht heraus kommt,weil er "Sein und Bewusstsein" gleichsetzt, was es aber nicht ist und deshalb der Lebens- führungsdruck immer stärker wird, was sich nicht weg buch- stabieren lässt. Religion ist nicht nur ein fundamentales Bedürfnis des menschlichen Lebens, welches sich nicht rational oder material befriedigen lässt, sondern es ist im Allerletzten das Leben selbst, jeder Atemzug und jeder Herzschlag. Nach Meister Eckhart ist Gott ist mir näher, als ich mir selber bin. > Wir stehen am Beginn eines neuen Frühlings der Mensch- heit. Das 21. Jahrhundert wird ein Säkulum der Entwicklung werden und dieses wird die dynamische Entwicklungsauf- fassung des dritten Jahrtausend und das Ende der statischen, entwicklungslosen,utilaristischen Welt)auffassung sein. Nur ein guter Staatsbürger sein, der seinen Bürgertugenden nach kommt ist zuwenig, wenn er seine nicht geforderte Entwick- lungs-Individualisierungs-Bringschuld-Pflichten als lebens- selbstverständlich ansieht, weil der Mensch von der Last der Selbstwerdung nicht befreit ist. Das ist eine notwendige Wahrheit, dass man nur Entwicklung in allem und alleine im Sinne haben muss. Entwicklung ist ein Menschheitsdrama und die Last der Entwicklung liegt in der Evolution." Einen Sünder bekehren ist mehr wert, als eine neue Welt erschaf- fen " sagte Meister Eckhart einmal. In diesem Sinne wäre auch jemanden zur Entwicklungsreife Nr.782 anleiten grösser und mehr wert, als eine neue Welt erschaffen, weil die Welt vergänglich, aber Entwicklung bleibend, ewiglich und dass das Leben zur Religion wird als allerletzter Le- bens-Daseins-Sinn.Damit ist das Unsterblichkeits- und Rematerialisierungslernen gemeint. Mehr "Gotteshaus" geht wirklich nicht*. * Den allerletzten Grund für das angebliche Scheitern liegt in der Botschaft des Christentums selbst "dass sich der Mensch von Grund auf ändern müsse" und das Christentum deshalb eine Illusion und unerfülltes Ideal bleiben muss, weil ich erst die Welt lassen muss, wenn ich Christi Jünger sein will. Eine rücksichtslose Hingabe an die christliche Wahrheit und Befolgung dieser Kernweisheiten führt zur Selbstzerstörung und der Mensch wird zum gesellschaftlichen Aussenseiter, wenn man sich nicht mit der Welt arrangiert. Es gibt noch kein Podest, auf dem der selbstehrliche Mensch und "Stiller im Lande" sich in der säkularen,evolutionären Nachfolge-Christi bewundern lassen könnte. > Der Philosoph Friedrich Nietzsche empörte sich zwar, dass das Christentum so billig verkommen und deshalb sich beugen muss, "aber es wird nicht zerbrechen und wieder im "neuen Gewande" Blätter ansetzen ". Auch wenn das histo- rische Christentum um seine Daseinsberechtigung ringt, dieses nicht das Scheitern und eine Widerlegung ist, son- nur Quellkraft seiner Entwicklungs-Aufbäumungs- Erneue- rung. Es ist die Prophezeiung des Theologen Karl Rahners, dass der Christ der Zukunft ein Mystiker sein oder nicht mehr sein wird und betrachtet Entwicklung als zukunfts-fähige Gestalt christlicher Glaubenspraxis, was auch Andre Malraux, ein französischer Schriftsteller, Filmregisseur und Politiker mit der Aussage ". Das dritte Jahrtausend werde entweder ein religiöses sein oder überhaupt nicht statt- finden" alimentiert" . Der Fortbestand der Religion, also ihre Zukunft verdankt sich ihrer Säkularisierung d.h,. Gott ist im Diesseits jenseitig (allgegenwärtig,allmächtig,ewig und unendlich) was säkular und klerikal zugleich und ihre amphi- bische Natur die theologische Grundwahrheit ist. Das Christentum ist zwar nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt. Es ist die Erkenntnis des französischen Schriftstellers Victor Hugo, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist die Botschaft des Christen- tums evolutionär zu verstehen (was noch nicht überall so gesehen wird). Es geht um die Macht der Idee, welche nur in der Einzelseele des Urhebers ihre ganze Stossrichtung hat. Der Mann kann unterliegen, aber die Sache wird triump- hieren. Es gibt keinen Menschen, der nicht einmal seine Stunde hätte. Wenn eine Idee Nachahmer findet, hat sie recht gehabt. Alle Eroberungen gehen von Ideen aus und werden dann zu Bewegungen um der Macht willen. Der Wert einer Idee wird immer eingeschätzt nach der Kraft und Ent- schiedenheit, nach der Tiefe und Wahrheit in der Behand- lung eines Themas. "Der richtige Gedanke bewährt sich daran, dass er Stoff organisiert und sich in der Einheit und Ruhe wiederfindet"*. * Johann Wolfgang Goethe,Dichter. > "Keine wichtige Entdeckung ist jemals gemacht worden, die nicht am Ende alles mit sich gerissen hätte" ( Henry Thomas Buckle, englischer Historiker). Es ist auch die Erkenntnis des Schriftstellers Franz Kafka, dass er die Verneinung der (Reli- gionstraditions)kultur unseres Geistes als die Rettung des Geistes ansieht. Das Christentum als eine der grossen Welt- religionen wird bei der Reife-Nr.782 zu einem individuellen Entwicklungs-Tages-Programm. Es ist auch das Bauprinzip der Gotik, dass erst etwas vernichtet werden muss (Tradi- tionschris tentum als religiöse Vermittlung), dass Schöneres und Grösseres danach entstehen kann (gotische Kathedrale als religiöse Vermittlung einen Entwicklungs-Individualisie- rungs-Christentums ). Es ist die Weiterentwicklung des nicht aufgeklärten Weltenbürgers, welcher einer weiteren Aufklärung bedarf, der ohnehin das nur ernst nimmt und glaubt, was er ohne Gottesbezug sieht zu dem aufgeklärten Weltenbürger,der nur das ernst nimmt und glaubt, was er mit einem Gottesbezug sieht,weil nicht der Mensch ent- scheidet (mein Wille), sondern über ihn entschieden wird (sein Wille)oder wie es im Volksmund heisst,"der Mensch dachte und Gott lachte".Es ist kein Urteil schwerer umzu- stossen als ein Gewohnheits-Vorurteil*. * "Gotische Kathedrale als Medium einer religiösen Vermittlung"; siehe Entwicklungsgotik-1 bis Entwicklungsgotik 9. > Wir leben in einer Achsenzeit und der Morgenröte einer Entwicklungs-Individualisierungzeit, wo nicht mehr die Ökonomie, die Technik, das Internet, das Geld und das Traditionschristentum als Weltkirche, welches sich in der "Kernschmelze" befindet, sondern das Entwicklungs-Individualisierungs-Christentum ohne ideologischen Ballast der dominierende Zukunftsgeist sein wird, weil dieser Weg auch in der säkularen,evolutionären Nachfolge Christi vorbildhaft durch das gotische Lernprinzip gegangen und deshalb für jedermann zu gehen frei gemacht wurde. Es ist vom traditionellen Christentum, welches nur noch den Charakter einer provisorischen Übergangs-Zerfallstraditons-Kirche hat zum individuellen Entwicklungslebens-Christen- tum, einer säkularen,evolutionären Nachfolge Christi, welches den Charakter einer evolutionären Aufbruchs- stimmung im neuen "stattlichen Christentumsgewan- de" ist. Das alte Christentum wird neben dem Entwicklungs-Lebens-Christentum erst einmal weiter bestehen, aber dem Letzteren gehört die Zukunft ohne dass man im kirchlichen Sinne fromm sein muss, um selig zu werden. Es ist der Weg, um sich selbst im höheren Grade zum Menschen zu machen. > Die Genialität triumphiert, indem sie erst einmal unter- liegt und die Trivialität unterliegt, indem sie zur Zeit noch triumphiert. Schon der Benektinermönch Honorius von Autun erkannte im 11. Jahrhundert, dass der Christ durch seine Lebensumstände " heilig "werden soll. Meister Eck- hart forderte, dass Gott ohne Weise (Religionsgebäude/Institution) genommen werden muss, denn die Weise bleibt im Kreatürlichen stecken. Bewiesen ist auch, wo die Sonne untergeht (organisierte Religion), geht diese zur gleichen Zeit irgendwo anders wieder auf (nicht organisierte Einzelreligi- ösität). Wer seinen Frieden hat und im Unfrieden immer wieder findet, hat alles gelernt, was es zu lernen gibt (Kir- chenlehrer Augustinus). Deshalb ist zum Frieden z.B. durch Rematerialisierung, (Entsinnlichung) Kultur(Verwesent- lichung) und Unsterblichkeitslernen (Entweltlichung) in der persönlichen Lebensalltagswelt zu gelangen der entwick- lungspädagogische Lebensschlüssel zur neuen Christologie. Nur deshalb ist die Welt geschaffen worden, erschafft sich immer wieder neu und nur deshalb noch für viele Gene- rationen entwicklungsindividualisierungsmässig gebraucht wird, sonst kann der Mensch sich nicht mehr weiter ent- wickeln*. * Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterentwicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaus- tausches der materiellen, sinnlichen Welt als Erkenntnismittel zum Entwicklungs- Individualisierungs-Zweck geschaffen werden und die vielen schönen Dinge und aller Besitz, welcher nach dem Tod wertlos geworden sind, haben ihren eigentlichen Entwicklungs-Individuali- sie- rungs-Sinn bekommen. Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs-Reizen des praktischen Alltags- weltlebens gegeben ist. > Alle grossen und neuen Ideen galten bei den Dogmatikern, Konservativen, Beharrern, ewig Gestrigen und Fundamenta- listen meistens auch als Blasphemie. Was heute noch (r)evo- lutionär klingt und "noch nicht in Tinte geronnen ist", wird in einigen Jahren eine Alltags-Lebens-Selbstverständlichkeit sein, was wie so posthum schon jeder wusste" und sich wundert, dass die Idee eigentlich nicht von ihm persönlich kam. Von die Zukunft des Christentums, welches noch keine Gegenwart hat zu nur das Bessere" im zeitlosen Hier und Jetzt "zu wollen" ist die Gegenwart und das Potential des Entwicklungs-Lebens-Christentums. > Die Zukunft des Christentums wird und wurde alleine von asketischen Menschen entschieden als konfessionsfreies Christentum,weil dieser Entwicklungs-Individualisierungs-Weg gegangen wurde. Weil Gott in jedem einzelnen Men- schen seine einmalige Individualität entwickeln will, ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Es ist die Vollendung des Einzelnen als eine individuelle Eschatologie. Der Entwicklungs-Lebens-Begriff wird zum neuen Gottesbegriff, Entwicklung wird zum Synonym für Gottentwicklung und die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi als das Wesen des Christentums über- haupt, wo Gott als Einzelner zu seiner Freiheitsentwicklung kommt. Alles, was nicht Entwicklung ist, wird zum Syno- nym für alles, was nicht Gott ist, ist nicht gut. "Jeder gute Gedanken und dass Bessere zu wollen ist schon mehr Gott".Von einem Evangelium Christi (Bibel),welches noch nicht tot ist aber reichlichere Früchte tragen wird, wenn es lebensweltlich und nicht kirchlich verwaltend angewandt wird. Das Christentum ist nichts festes, sondern flüssiges und immer wieder neu in jeden Einzelnen werdendes.Soll eine Religion lange bestehen, muss man sie häufig zu ihrem Ursprungs(christentum) zurück führen" (Niccolò Machiavelli Italienischer Philosoph und Diplomat). Alles andere" Gerede und Getue "ist wert-lose "Papierkrümelei"*. *Trivia: Für ein gebrauchtes, wegweisendes Buch über "Die Zukunft des Christentums "hat der Autor dieser essayistischen Webpräsenz im Internet " zwei Euro" und im Biergarten für ein "grosses Weizenbier vier Euro" bezahlt. An dieser materiellen Wertigkeit erkennt man den "Lebensstellenwert" des Christentums und sein ernst zunehmendes Fortbestehensinteresse. * Siehe Textfortsetzung in |
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