Entwicklungschristentum

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  • Das Leben ist unsterblich
  • Meister Eckhart
  • In Vorbereitung/Impressum

 

  

 

 


         Diese Webpräsenz wird zur Zeit inhaltlich,

       theologisch, orthografisch und typografisch

       komplett überarbeitet und neu gestaltet. Sie

       ist ab Nr. 200 zur Zeit nur eine unleserliche

       Textbausteinstelle und wird im ersten Halbjahr

                          2023 online freigegeben.


                Danke für das nicht weiter lesen Verständnis. 


                                  Vom Christentum heute 

                 zum Christentum von morgen


Die Zukunft des Christentums hat noch keine Gegenwart, aber das Entwicklungslebenschristentum ist die Gegenwart des Christentums.

Die Zukunft des Christentums verhält sich wie der Abend-stern zum Morgenstern. Der eine verabschiedet nach dem Sonnenuntergang mit der Abendröte den Tag, während der andere vor dem Sonnenaufgang mit der Morgenröte den neuen Tag verkündet. Es ist die Zukunft des Christentums vom Christentum heute zum Christentum von morgen als Evolutionsverlauf einer Entwicklungs-Ziel- Werde-Richtung vom traditionellen, statischen Christentums-Gebots-Jenseits Verständnis zum evolutionären, dynamischen Christentums-Entwicklungs-Diesseits-Verständnis an Hand von ca. 350 Gegenüberstellungsbeispielen.


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> Die nachfolgenden statischen (von) und dynamischen (bis/zu/r) Entwicklungs-Zielrichtungs-Gegensatzpaare des Christentums sind beliebig. Alles ist nur ein Zwischenbericht, eine Momentaufnahme, Zeichen des Vorläufigen, nichts Endgültiges und ständig wird nach gebessert als Verbesse-rung des derzeit Zweitbesten zu mehr sprach
licherer Be-griffsklarheit, sachlicheren Genauigkeit, grösseren Wahr-heitsannäherung, in dem die Irrtümer zu mehr Wirklich-keitsübereinstimmung korrigiert werden, was auch zu einer verbesserten Redaktion des Gesamten führt. Die Zukunft  des Christentums, hier befindet sich vieles in trüber Gärung als Entwicklungswerdeprozess, aber der grosse Entwick-lungs zug als Evolutionsverlauf der Entwick-lungswerde-richtung ist in allem schon erkennbar. Es werden keine Behauptungen mit einem Absolutheitsanspruch aufgestellt, sondern es ist mehr ein demütiges forschen, suchen und entwickeln, weil langfristige Vorhersagen, wie im Anhang-text erläutert, ein gewagtes Unterfangen bleibt. Es ist ein Übergangsversuch, das Traditions-Christentum zum Ent-wicklungs-Lebens-Christentum zu transzendieren, was auch nicht anders sein kann. Die Lebensfrage bleibt immer die persönliche Gottesfrage. Kein anderes Wissen als von Gott haben bedeutet kein anderes Wissen als von Entwicklung haben, weil der Entwicklungsbegriff nach dem Gottesbe- griffsverständnis eines Meister Eckhart auch den Gott-Werde-Prozess im Menschen implementiert.


                                     Anhangtext

*I.) Der Evolutionsverlauf erweckt in seinem äusseren Erscheinungs-bild den Eindruck einer zielhaften Entwicklung eines geplanten und  in diesem Sinne auch gewollten Entwicklungsgeschehens. Bei ge-nauerer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass der Entwick-

ungszielverlauf eigenen, indeterminierten, teleologischen, histori-
schen Gesetzen unterworfen ist und Entwicklungsereignisse und

ihre Auswirkungen nicht vorhergesagt oder beeinflusst werden können. Der Versuch aus der Vergangenheit die Zukunft zu extrapolieren und algorithmisieren, machen aufgrund der Nicht-

linearitäten des Zufalls eine kausale Evolutionsforschung unmög-

lich und spricht nur von Wechselwirkungen, Beziehungen, Einflüssen, Zusammenhängen und Synchronisation, welche zur Unschärfe, Ungenauigkeiten, Formlosigkeit, Unbestimmtheiten und nur zu (Schwebe)wahrscheinlichkeiten führen. Auch wissensbasierte Sze-

narien für einen längeren Zukunftszeitraum zu modellieren bleiben Spekulation und deshalb gilt "dass die Angst nicht zu irren der grösste Irrtum ist.


II.) Wenn wir die Gegenwart kennen, können wir nicht die undurch-

sichtige Zukunft berechnen, weil wir die Gegenwart nicht in allen Bestimmungsstücken prinzipiell kennen, weil diese den Gesetzen

der Quantenmechanik unterworfen sind und wenn Freiheit, Krisen, Glauben, Geist, Gefühle, Kreativität oder andere Bewusstseinska-

tegorien und Imponderabilien ins Spiel kommen, jegliche Kausalität zum ad dbsurdum geführt hat. Auch neue Erfindungen z.B. das Internet, geschichtliche Ereignisse, Traditions-und Stilwandel, öko-

nomische Krisen, Geldnöte oder Lebenswagnisse werfen jegliche Planungen über den Haufen. Weil ein individuelles auch wider-

sprüchlich ist, verläuft Einzelentwicklung nicht gesetzesmäßig und vernunftsorientiert. Jeder weiss am besten selbst, was er einmal beruflich plante und was aus diesen Träumen geworden ist. Es bestehen aber erklärbare, vorhersehbare über die Grenze des Sag-

baren, regelhafte Entwicklungs-Gesetzmässigkeiten der Entwick-

ungsprozesse, welche Einfluss auf den " Zufall " haben. Es soll also erforscht werden, was ist, um auf Grund der Unwandelbarkeit der Naturgesetze sehen zu können, was sein wird.


II.) Unbestimmtheit und offener Entwicklungsausgang sind eine fundamentale Aussage der Entwicklung. Evolutionsprozesse ent -

ziehen sich einer exakten Vorhersage und es hat sich immer ent-

wickelnd ergeben. Deshalb ist alles langfristig festgelegte entwick-

lungsfeindlich und schliesst die evolutionären Möglichkeiten des Wandels und der Veränderung aus. Die zukünftige Entwicklungs-

wirklichkeit lässt sich nicht durch Planung zu recht biegen und ein-

sperren. Irrtum, Lebenskrisen, Ereignisse und Lebensentwürfe an-

derer sind in der Planungsvernunft nicht vorgesehen, obwohl ent-

wicklungszielkausal zum Menschen zugehörig und es das suchen-

de Leben ist. Der Denkapparat darf nicht mit dem Wirklichkeits-

geschehen gleich gesetzt werden. Ich kann einfach nicht für die

ganze Welt planen, weil ich nur ein Teil bin. Der Indeterminismus

der Zukunft lässt sich nur durch Lebensvertrauen und den Glauben als allumfassende Einheit, Ganzheit und Zeitlosigkeit abdecken und absichern. Wer glaubt und vertraut schliesst alle Unwissenheit mit ein und das hat nichts mit Religion zu tun.


> Die Polaritätszuordnungen zeigen die Doppelnatur des traditionellen und eines evolutionären Religionsverständ-

nisses auf. Beide Sichtweisen haben je nach religiöser Überzeugung ihre volle Berechtigung, während die Letzte-

re die Weiterentwicklung des Ersten ist. Nicht die Kritik

und Spekulation zu theologischen Fragen stehen im Mit-

telpunkt, sondern die symbolische, religiöse Entwicklungs-

sinnbedeutung durch eine lebensnahe, schlagwortartige Entwicklungs-Vergleichs-Gegenüberstellung. In der Ent-

wicklung lässt sich die gesamte Religionswelt reflektie-

ren, weil das Leben alle Religion beinhaltet, welches das Leben braucht. Die theologische Begriffswelt wird durch

den Entwicklungslebensprozess transzendiert und in die Entwicklungslebenssprache transformiert und weicht zur Zeit noch diametral von der amtlichen Rechtslehrmei-

nung ab. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Prozess-Bewusstseins-Transzendie-

rungsakt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben*.


* I.) In der persönlichen Entwicklung liegt alle Religion eingeschlos-

sen, die der Mensch braucht. Es ist der kleine Unterschied ob Religion gelebt wird (ausserhalb von mir als lehramtlicher Akt) oder das Leben zur Religion wird (innerhalb von mir als Akt des Suchens). Das Heil ist ja nicht wo die Kirche ist, sondern die Kirche ist da, wo das Heil ist.

Die beste Religion bleibt immer, die welche hilft mich besser zu machen und besser zu sterben. Die Zukunft aller Religionen be-

steht in der natürlichen Religiosität, welche dem Menschen eigen

ist als die Entwicklung zur individuellen Menschwerdung, die Trans-

zendierung der Immanenz durch den Entwicklungstransformati-

onsprozess, welcher individualgeschichtlich wird. Alle grossen Weltoffenbarungsreligionen sind nur noch archaische Relikte, weil diese wie alles in der Welt  dem Gesetz des geschichtlichen Wer-

dens und Vergehens unterliegen, während die Entwicklungs-Indi-

vidualisierungs-Wahrheiten die Kraft der zeitlosen, religiösen Wahrheiten haben. Die Mittelbarkeit des persönlichen Entwick-

lungs-Individualisierungs-Lebensprozesses religiös gedeutet ist ehrlicher, als die abstrakte Vermittlung der Gebote, Tugenden

und Wahrheiten. Wenn es theologisch ausgedrückt wird, geht es

am Leben vorbei und vor dem Reformator  Martin Luther sprach

Gott nur Latein, obwohl das   Christentum keine eigene Sprache besitzt, sondern die Sprache des Lebens ist.


II.)  Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr und existiert wirklich, wenn er individuell wird. " Die Seele "wird  als Lebensmetapher für den Individuations-Entwick-

lungs-Transzendierungs-Prozess verstanden, weil im Sinne von Meister Eckhart das Leben der Seele im Grunde genommen das göttliche Leben selber ist, weil Gott in jedem Einzelnen sich selber werden will. Die religiöse Sinndeutung der Evolution als die Entwick-
lungsindividuation im Lebens- und Berufsalltag und vom Leben an -

ders zu denken ist das, worauf es ankommt. Durch die Entwicklungs- sichtweise wird die Lebensempfindung zur Religion und das Leben erhält " quasi " eine religiöse Weihe " als Privatreligion " und die

Religion wird in ihr Wesen aufgelöst. Die Zukunft der Religion ist die Religion " zum individuellen " Christ werden und Christ sein " als evolutionäre, säkulare Nachfolge-Christi auf dem persönlichen Entwicklungsweg, scheinbar unreligiös, aber tief religiös zugleich,

wo die Lebensarmut als die grösste Schwäche der Religion über-

wunden wird, weil bisher keine Religion wirklich das diesseitige

Leben des Menschen bisher verändert hat. Die Tradition fortfüh-

ren, wo Tradition immer weniger gilt, kann nicht der richtige Weg sein. Das bspw. überlieferte Traditionschristentum ist für die Zukunft schwer annehmbar, weil zu dogmatisch, idealistisch, welt-,lebens- und theologisch sprachlich weltfremd, obwohl ein religiöses Erbe tausend mal mehr wert ist  als ein grosses finanzielles Erbe. Was zu mehr Gotteswahrheit und Gottesnähe führt, wird immer als " wert-

vollster Schatz " der Menschheit betrachtet.


> Die Gegenüberstellungen sind nicht nach streng theolo-

gischen Kriterien und wissenschaftlichen Methodenzwang vorgenommen worden. Den Autor stört es auch nicht,

wenn er akademische, universitäre Methoden, kano-
nische Fachregeln verletzt hat oder sogar das Präsump-

tion einer Fachwissenschaft, dass diese Gedanken kein anderer zuvor gedacht haben dürfte. Es sind oft gewagte theologische  Entwicklungsexplikationen als Gedanken-

splitter, Entwicklungsanalogien, metaphorische Erkennt-

nis-Interpretationen, abstrakte, quantentheoretische Bestätigungsfakten,  geschichtliche Entwicklungslinien und Glaubensvernunftstatsachen, die jetzt auch durch den wissenenden Verstand in neuer Entwicklungs(individuali-

sierungs)gestalt begründet werden können. Viele Aussagen werden von Meister Eckhart alimentiert oder sind dem Gotischen-Lernprinzip entlehnt*.


* In eigener Sache: Das Urteil des Gewissens ist für den Kirchen-
lehrer Thomas von Aquin die letzte Instanz, nach der sich der Mensch zu richten hat, auch wenn er damit der offiziellen Kirche widerspricht und sich gegen Gelehrtenmeinungen, lehramtliche Entscheidungen wie gegen Konzil und Papst ausspricht. Damit hat auch die Kirche dem Gewissen des Einzelnen die Priorität vor der Wahrheit zuer-
kannt. Was in Freiheit gedacht ist, kann nie die Freiheit eines ande-
ren einschränken. Wer sich selbst frei denkt, ehrt alle Freiheit auf Erden. Wer in der Freiheit steht kann auch den Verlauf der (Kirchen)-
geschichte über Jahrhunderte ändern. Es hat sich immer noch nicht überall herum gesprochen, dass nur Träumer die Welt verändern. Alle Kirchen leben von ihren so genannten (kirchenuntreuen) Ketzern

und die christliche Kirche lebt besonders von ihren grossen Ketzern wie  z.B. Meister Eckhart. Die Frage wird später beantwortet, ob das Geschriebene wirklich noch das Wort Gottes ist oder mehr dem menschlichen Bewusstsein entspringt, was der Autor als Wahrheit erkannt zu haben glaubt.


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1.) Von die Freiheiten werden der Religion und die Religion wird den Freiheiten untergeordnet und endet meistens damit als dogmatische, geistige Norm zu in der  Freiheit

wird die Religion erst entdeckt und " zurück errungen "  als höchste Entwicklungsstufe der Religion in der seelischen Erregtheit.


2.) Von der der Zivil-, Buch- und Transzendenzreligion mit einer äusseren Konfessionszugehörigkeit (Religion ausser-

halb von mir) zur Selbsterfahrungs-,Entwicklungs-und Des-

zendenzreligion ohne Konfessionszugehörigkeit (Religion innerhalb von mir).


3.) Vom Beginn eines Säkularisierungszeitalters seit Rene Descartes (Religion wird unwichtig) zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zeitalter seit dem 21.Jahrhundert (Welt wird unwichtig).


4.) Von der Säkularisierung der Religion (Trennung und Ausserachtlassung der Religion vom Alltagsleben zur Individualisierung der Religion, wo das Leben zur konfes-

sionslosen Religion wird. Durch die (religiöse) Entwicklungs-

interpretation bilden Religion und das Alltagsleben eine Einheit.


5.) Von der Säkularisierung einer Religion, welche dem Zeitgeist verfallen ist und damit  sich selber auflöst,weil

alles dem ewigen geschichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens unterliegt zur Individualisierung der Jetztreli-

gion, welche zeitlos ist und bleibt. Das Zeitlose wird durch

die die Zeit transzendiert und über die Zeit hinaus gelernt*.


* Auch in der Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erstrangig als eine Bewegungsdauer. Wo sich nichts bewegt und verändert, da vergeht keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit eingehen. Entwicklungsver-

besserung ist aber immer nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Und wo keine Zeit ist, verändert und entwickelt sich nichts und da ist auch keine Evolution. Die individuelle Entwicklung ist zeitlos, geschieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit.

Wir sind nicht in Zeit und Raum, sondern Zeit und Raum sind in

uns. Zeitlose Gedanken führen dem Körper ewiges Leben zu. Was

ewig ist bleibt, überlebt den Zeitgeist und was in der Zeit ist, stirbt und vergeht mit der Zeit. Solange wir etwas in Raum und Zeit festhalten wollen, werden wir es verlieren.Was die Ewigkeit be-

trifft sind eine Minute und zehntausend Jahre gleich wahr. In

der nichtlinaren Zeit existieren Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft zur gleichen Zeit*.


6.) Von viele Christen leben in zwei Welten. Während die Religion Gott ins Jenseits verlegt, ist aus der universalis-

tischen Brille betrachtet der religiöse Raum nur die Welt

zu das Leben enthält nach dem Gottesverständnis eines Meister Eckhart alle Religion, welche der Mensch braucht, weil Gott im Diesseits jenseitig, die dualistische Spaltung

von Rathaus und Kathedrale, von der Welt des Sonntags

und des Werktags aufgehoben ist und deshalb dieses keine  Religions-Sonder-Parallel Welt als Tröstung erforderlich macht.


7.) Von der institutionellen Religion als Heilsverwaltung (Kirchenfrömmigkeit als Heilssuche im Jenseits) zum Entwicklungslebenschristentum als Heilsgestaltung (Lebensfrömmigkeit als Heilssuche im Diesseits)*.


* Gott hat auch keine anderen Hände als  die Meinigen.


8.) Von der Verkündigung des Reiches Gottes, in dem nur Gottes Wille geschieht und die Auferstehung Jesus der entscheidende Anfang dieses Reiches ist zu das Reich

Gottes kann nie vorgreifend wegen dem persönlichen Entwicklungsreifeweg gelehrt werden, sondern kann nur

von der individuellen Erfahrung her ergriffen werden*.


* Religiosität und Spiritualität sind das Ergebnis von eigenen Erfahrungen und nicht einem blindem Glauben. Durch meine

eigene Suche wird das Christentum für mich erst zur ewigen  Wahrheit.


9.) Vom passiven, rituellen, theologischen Buchstaben-Traditions-Christentum im Zuhören und Nachsprechen

ohne Eigeninitiative zum lebendigen, individuellen, universellen Geist-Entwicklungs-Christentum im Lebens-

tun, wo das Christ sein zum schwersten Lebenslos wird.


10.) Von einem stillen Gebet z.B. für einen Kranken und Leidenden (Gott anbeten und zu Gott beten) zu keiner ist wirklich geheilt, der nicht seine religiöse Einstellung wie-

der gefunden hat (sein Leben beten als Entwicklungsauf-

richtig keit nur das Bessere und Höhere im hier und jetzt 

zu wollen)*.


* I.) Religiöse Einstellung ist die Entwicklungskonformität einer Lebensüber
eineinstimmung, wo ich mit mir im Lebensgleichgewicht und im Gewissensfrieden bin. Das Sakrale wird zum Säkularen z.B.beim Allzeitnutzungslernen,  in der Welt absterben lernen, Gewissenslernen, Entwicklungskultur-Lernen, Lebensbringschuld lernen.


II.) Bei einem stillen Gebet ist Gott  ansprechbar und nach dem unversalistischen Ganzheitsprinzip wird das Gewusste und  Nicht-

gewusste miteinander versöhnt, während das Krankheitsgeschehen unansprechbar geworden ist.


III.) Man kann mit Sicherheit sagen, dass all meine Patienten über

35 Jahre krank wurden, weil sie das verloren hatten, was die leben-

digen Religionen ihren Anhängern gegeben haben. Und keiner von ihnen, der seine religiöse Lebenshaltung nicht wiedererlangte, wurde wirklich geheilt*.


*Carl Gustav Jung, Schweizer Psychiater, Tiefenpsychologe und Begründer der analytischen Tiefenpsychologie.


IV.) "Wer Religion hat, hat auch Gesundheit. Das Prinzip der Heilung liegt im Menschen selbst. Die Macht des Menschen, sich selbst zu heilen oder seine Heilungskraft auf andere auszudehnen, bemisst sich nach seinem Gewahrsein Gottes in sich. Alle Krankheiten des Menschen gehen auf einen Mangel an der Erkenntnis Gottes in sich zurück. Heilen ist immer eine Sache Gottes*.


* Walter Russel, Universalgenie


V.) "Wer nicht mehr traut auf Gottes Willen, ersetzt sein Nachtgebet durch Pillen" *.


*Eugen Roth, deutscher Dichter und Lyriker.


VI.) " Wenn mich der Arzt gegen den Willen Gottes gesund machen würde wäre es völlig wertlos*.


* (Meister Eckhart).


VII.) Siehe auch  Rezension Salutogenese, Geist-,Gebets- und Glaubens- heilungen in http://www.die-gotische-kathedrale.de/Entwicklungsgotik-1


11.) Von dem dogmatischen, unfreien Christentum, was

als kompliziert und lebensfern angesehen wird und der Kirchenglaube nur etwas für Religionsexperten sei (wird schon "selbst ungeprüft" richtig sein) zu dem persönli-

chen, freien selbst errungenen Entwicklungslebenschris-

tentum, weil Entwicklung ohne tiefere theologische

Kenntnis und Hinzutun einfach nur geschieht  (und der Einzelne sich die ganze (Lebens)theologie und spirituelle Selbsterforschung zumuten muss,weil nur der einzelne vor Gott gestellt ist.


12.) Von dem Missionierungsauftrag des Christentums "

" Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern" zu den stillen, unscheinbaren Entwick-

lungsvorbilder und Vertreter einer neuen Sehnsucht im Lande, welche durch ihre eigene Webseite, in den Foren

und sozialen Medien durch die weltweite Interverbun-

denheit eine grosse Leserschar haben, weil sie mit ihren Ideen die Welt zu einem besseren Ort machen und noch daran Schuld sind*.


* I.) Die weltweite Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere techni-
sche Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit eingestuft wird, dass z.B. ein heute noch Unbekannter, aus einfachen Ver-

hältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ", im ge-

sellschaftlichen Mittelpunkt steht und Verantwortung für andere übernommen hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige verkannte Schulversager und Schulabbrecher, Bildungsverkannter und Be-

rufsabbrecher  geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digitaler und analoger Idealist und "Genie der Selbstevolution",

nicht Anerkannter,  Unbekannter und nur sich selbst Bekannter,

eine Entwicklungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles,  verborgenes Vorbild " bspw. " im Leseraum Internet " schweigend in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eigenen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philosophen Friedrich Nietzsche dass, wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. Die ehemaligen Lehrer, Vorgesetzte und Kollegen, weil alle über- wachsen, werden zu "demütigen Schülern " und es wird eine Ehre sein ihn zu kennen und ein Vorbild darstellt für alle.


II.) Aber was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich nur

aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen

und keine Bildungserlebnisse, welche mich geformt oder reiche Eltern, welche mich weitergebracht haben, sondern es ist das Ergeb-

nis eines individuellen Entwicklungsstrebens.


III.) Nichts grosses wäre in der Welt entstanden und keine neue Idee
hätte sich durchgesetzt, wenn man nicht die Vorurteile der Men-

schen bekämpfte. Alle grossen und neuen Ideen fielen bei den Dogmatikern, Konservativen, Beharrern, Angepassten, ewig Ges-

trigen, Intellektuellen und Fundamentalisten meistens unter ein Denkverbot oder im religiösen Dunstkreis  wurden diese als Blas-

phemie bezeichnet.


IV.) Die Gesellschaft lässt einen reichen, aber keinen Entwick-

lungs-Individualisierungs-Menschen zu und der Entwickler wird

zum benachteiligten Aussenseiter, aber der reichste Zustand der Gesellschaft bleibt das Entwicklungs-Individualisierungsideal. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt.


V.) Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwand-

lung der Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Men-

schen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs- Prozess wandelt, weil dieses das Ganze dar-

stellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt " und macht den Unterschied aus.


13.) Vom Christus des Glaubens, der theologischen Texte, des Opferaltars (Christus als Erlöser, Vorbild, Lehrer stehen im Mittelpunkt) zum Christus der Entwicklung (Christus als Entwicklungsprozess (=Opfer), Entwicklungsvorbild und Lebenslehrer stehen im Mittelpunkt).


14.) Von dem Versuch nach der Bibel dem tiefsten Buch,

was die Menschheit besitzt zu leben, welches aus einer vorevolutionären, statisch verstandenen Zeit und alten Weltbild stammt zum Lebensverlauf eines Menschen, welcher ein unbiblischer Text und voller Religion ist, seine persönliche Welt im Geiste der Lebensbibel  zu gestalten.

Es ist anstatt nach den Geboten der Bibel zu leben nach

dem zu leben, was die Entwicklung gebietet im Sinne von Meister Eckhart. Das Wort Gottes entfaltet sich erst im Lebensprozess als mehr Gottwerdung und das Leben entspricht dem göttlichen Wort (Logosidee). Die Bibel

wird auf die Entwicklung des Einzelnen umgeformt, weil

der Entwicklungsweg des Einzelnen nicht in der Bibel nach-

geschlagen werden kann. In der Bibel fehlt das Programm für die individuelle Befreiung.


15.) Vom  z.B. historisches Gebäude- und Baustilfaktenwis-

sen über einen Sakralbau z.B. Straßburger Münster kennen (was ich wissen soll) zum kulturellen Baustilwissen „dem   Geist, der in Stein gemeißelt wurde ", dem dynamischen, gotischen Lernprinzip und der Steinauflösung etc. als Analogie und Ausdruck meines Entwicklungsstrebens und Lebensgrundgefühls (was ich einmal werden soll)*.


*I.) Es ist der kulturelle Fortschritt vom vergangenen, unsinnlichen, konservativen, idealistischen  Bildungs-Vorbild Johann Wolfgang Goethe in Frankfurt und Weimar zum zukünftigen, sinnlichen, evolutiven wirklichkeits-realitischen Entwicklungsvorbild Meister Eckhart in Erfurt und Straßburg. Weimar steht für das Alte-, Be-

wahrens- und Verwaltenswerte, während Straßburg für das ewig junge, Aufbruchs-und Erneuerungswerte steht. Es ist die Weiter-

entwicklung der Bildung mit seinen statischen, entwicklungslosen Bildungs(lern)begriffen, welche von den geistigen Wurzeln roma-

nisch und griechisch sind und als Ausdruck der erstarrten Bil-

dungsklassik gelten zur Entwicklungs-Individualisierungs-Selbst-

bildung als dynamischer Entwicklungs(prozesslern)begriff, welcher seinem Wesen nach dem gotischen (Lern)prinzip angelegt ist.


II.)  Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Materie wird zu Geist, so lässt sich das Wesen des gotischen Kathedralenlernprin-

zips zusammen fassen. Als religiöses Erbgut ist das gotische Lern-

prinzip ohne ideologischen Ballast eine welterobernde Macht, welches der Menschheit einen neuen Begriff vom substanzbilden-

den Leben schenkt, um vom Sichtbaren zum Unsichtbaren zu ge-

langen und damit die Diesseits-Jenseitssichtweise aufhebt und

eine neue Entwicklung der Menschheit ankündigt. Was zu mehr Ent-
wicklungs-Individualisierungs-Wahrheit, zu mehr Kultur,  zu mehr Zeitlosem, zu mehr Frieden  und zu mehr Gottentwicklung im Sinne von Meister Eckhart führt, wird als wertvollster Schatz der Mensch-

heit betrachtet. Das gotische Lernprinzip wird mit Recht als "ducis divina" bezeichnet, wo der Himmel die Erde berührt und eine Le-

bensführung " von oben her ". Das gotische Lernprinzip wird zum neuen Kulturbegriff und diesen nicht zu kennen nicht nur eine Bildungslücke darstellt, sondern einem Lebensdaseinsverlust gleich kommt.


16.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besuche ich das Straßbur-

ger Münster, weil es ein Kulturerbe der Menschheit ist.

Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besuche ich das Straß-

burger Münster, weil ich vom Genius der Gotik infiziert

bin und mein persönlicher Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Lebensweg nur über und durch die gotische Kathe-

drale zu finden ist, weil der Geist der Gotik  un der Geist der Entwicklung sich gegenseitig durchdringen.


17.) Von dem Holiday z.B. Besuch eines Freizeitparks als

Touristenmagnet und Zeitunterhaltungsvertreib (Unter-

haltung, Fotos, Wissen durch Erleben und Geschichtslosig-

keit ) zu Holy-Day z.B. Besuch einer gotischen Kathedrale

als Entwicklungsmagnet und Entwicklungsindividualisie-

rungszeit (Veränderungsreflexion, Wissen über mich per-

sönlich und das Historische wird anziehend, weil selbst individualhistorisch.


18.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen  wird versucht durch eine  Gottesdienstpredigt z.B. im Straßburger Münster als Mittel der Wahrheitsverkündung Religion ins Leben des Einzelnen zu bringen (durch die Predigt belehrt werden). Beim  Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen predigt sich in

der religiösen Bausymbolik, in den Farbglasfenster und Figurendarstellungen das Münster selbst und möchte je-

den zur Christus-Nachfolge der Wahrheits-Selbst-Erforschung, zwingen. Es ist der Versuch, sein Leben im Entwicklungslebens-Individualisierungs-Prozessakt zur Religion werden lassen und damit sein Leben predigen,

weil im persönlichen Entwicklungslebensweg alle Religion

zu finden ist, die der Mensch braucht (z.B. durch Lebensirr-

tümer, Erfahrungen, Krisen als Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck und zu seinem Frieden zu gelangen und als Autodidakt gelehrt werden)*.


* Es ist der Lebenswille und die Ideengeistesmacht, ein mächtiges, direktes, urweltliches, unbekanntes Gottes-Bewusstseins-Lebens-

grund-Urgefühl, der einst elementar in die Formen gelegt wurde

und die Zukunft aller und von allem ist. Diese Willenskraft er-

greift jeden " gotischen Menschen " und reisst ihn mit und der

hohe Münsterturm zwingt den Blick automatisch nach oben zum Himmel als metaphorische Nähe zu Gott (durch Leben gezogen werden).


19.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es  lohnend bspw. in einer " Quizveranstaltung"zu wissen, dass die architek-

tonische Höhe des Nordturms des Straßburger Münsters

142 Meter beträgt (weiß ich). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lohnt sich die Turmsymbolik zu wissen, welche für

die Lebensblick-Richtung nach oben steht, welches auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll was tiefer liegt und  lebens-individualisierungs-wegweisender ist.
Es steht für die tiefste Sehnsucht," in den Gottesursprung " (Frieden) zurück zukehren (bin ich und werde es einmal sein).


20.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es über den gotischen Baustil viele kunstgeschichtliche Literatur zu kaufen und kann viele farbige Webseiten "  googeln". Beim Entwick-

lungs-Kultur-Lernen sucht man vergeblich Literatur über Gotik als Entwicklungs-Lebens-Stil eines gotischen Lern- prinzips  zu finden und viele Suchbegriffe sind der Such-

maschine unbekannt.


21.) Von der Fortsetzungs-Sinnline der gotischen Kathedrale als theologischer Weg zum Heil im Gotteshaus zur gotischen Kathedrale als teleologischer Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Weg zum Heil durch das gotische-Lernprinzip als evolutionaere, säkulare Nachfolge Christi im und durch das Gotteshaus.


22.) Von dem mittelalterlichen, gotischen  Menschen,
welcher nur Rasse, Volk, Familie, Zugehörigkeit kannte und
mit einem starken Sündenbewusstsein lebte zum geistigen Individuum seit der Renaissance,welches die gotische Kathedrale entwicklungsinterpreativ für sich erschliesst

und zur neuen Bedeutungsblüte verhilft im Signum einer Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld seiner Entwicklungslosigkeit.


23.) Von der Gotik als eine Epoche der europäischen Architektur im Mittelalter, wo jede gotische Kathedra-

le  unvergleichbar und einzigartig ist zu den Individuen, welche nicht vergleichbar, einzigartig, nicht austauschbar und notwendig  sind und deshalb Gott gleich sind ", weil

er sich im Sinne vom Meister Eckhart in jedem einzelnen Menschen sich selber werden will*.


* I.) Der Individualismus ist das herrschende Prinzip der Welt. Jeder Zerfall der menschlichen Gesellschaft beginnt mit dem Aussterben des Einzelnen, weil der Gesellschaftsmensch evolutionär betrachtet eine Fehlgeburt ist. Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesell-

schaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwicklungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Ge-

sellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Ande-

ren durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zu-

erst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort und er ist noch daran schuld.


24.) Von der Bezeichnung der Kathedrale als "Dom" in Norddeutschland und "Münster" in Süddeutschland als Bischofskirche einer Stadt, was von der  Eindeutschung des lateinischen Namens von "Kloster" abgeleitet wird zur heutigen Fortsetzungssinnlinie, wo die Welt zum Kloster wird, weil alles als Erkenntnismittel zum Individualisie-

rungsweck dient, welches auf Höheres verweist, was den Menschen übersteigt und verwirklicht werden soll (Gott

 zur Ehr).  geht jeder Entwicklungsweg eines jeden Einzel-

nen nur über und durch die gotische Kathedrale, ohne das der mittelalterliche  "Klosterweltbegriff" negativ belegt ist.


25.) Von der Verehrung "von dem Gott des Leidens und der Kreuzigung" (irdisches Leibbewusstsein, Materialismus, Identifikation mit dem Bewusstseinsego) zur Verehrung zum Gott der Auferstehung (Friedensbewusstsein, sterben lernen als Dematerialisierung und Identifikation mit dem Leben selbst in seiner bewussten Individualisierungsentwicklung).


26.) Von der äusseren Grabkultur(Gedenken an die Ange-

hörigen, Todes-und Traueranzeigen, letzter Gang, pflegein-

tensives Familiengrab, Ruhezeitfristen zur inneren Geist-

verbundenheits-Grabkultur (an jemanden denken und mit jemanden fühlen, Frieden mitbringen, ihn immer im Herzen tragen, grabortloses Gebet)*.


*I.) Die Traueranzeigen sind ein überholtes, zeitwidriges Spiegelbild
einer oft nur entwicklungslosen Vergangenheit, wo der Verstorbene nur alt und älter geworden geworden ist. Jeder kennt die vielen alltäg-
lichen Todesanzeigen, welche die Unternehmen für ihre ehemaligen Mitarbeiter inserieren." Über 48 Jahre bis zu seiner Verrentung hat er seine Arbeitskraft und ausgezeichnetes Fachwissen zur Verfügung gestellt. Seine Zuverlässigkeit über Jahre gilt unser Dank. Er war ein vorbildlicher Mitarbeiter, der eine unersetzliche Lücke hinterlassen
hat .... usw". Aus der Entwicklungsbrille betrachtet sind achtunvierzig
Jahre in gleicher Berufs- und Tätigkeitsdausübung "verlorene Jahre" .
Das Leben ist auf Wachstum, nicht auf Wiederholung und Beharrung ausgerichtet. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich und entwicklungslos. Das Signum für Entwicklung ist
die Spirale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd in der Manege immer wieder im Kreise herum zu laufen.


II.) Siehe auch 20 weitere Beispiele im Gliederungspunkt  " Heutige, anachronistische und morgige, moderne Trauerkultur. Die Trauer -

ewältigung und das Sterbekulturklima schreitet von...in https://entwicklungschristentum.de/Das-Leben-ist-unsterblich


27.) Vom unreifen Glauben weltanschaulich religiös oder materialistisch interpretiert (Konfessions-,Staats-,Geld-, Wis- senschafts- und Weltgläubigkeit)  zum Glauben evolutionär interpretiert (Glauben als Lebenseinstellung an eine weltan-
schauliche neutrale, säkulare, universalisierende, tragende Lebensgrundkraft des " sich-selbst-vertrauen lernens "als zu-
packendes Tätigkeitswort als Zeichen menschlicher Glaubensreife).


28.) Von der Religion, welche bei der Erziehungssozialisie-
rung im Elternhaus und in der Schule beginnt (wenn über-
haupt) zur Religion, welche erst bei Entwicklungs-Lebens-
Krisen beginnt (auch wenn es erst gar nicht nach " Religion " aussieht, weil der Lebens-Entwicklungs-Auseinanderset-

zungs- Prozess als Religion gedeutet werden kann)*.


* Siehe auch " Gottesbegriffs-,Entwicklungsauseindersetzungs- und Vermittlungsverständnis eines Meister Eckhart


29.)  Von den Kirchenketzern und Vorläuferfiguren der

Reformation z.B. Girolamo Savonarola oder Jan Hus, denen die reine Wahrheit letzten Endes das Leben kostete zu Entwicklern im Berufs-und Erwerbsleben, welche z.B. die reine Arbeits-Individualisierungs-Wahrheit die berufliche Existenz kostet kostet und sich mit der Wahrheit kein Geld verdienen lässt*.

* I.)Girolamo oder Hieronymus Savonarola übte Kritik am Lebens-

wandel des herrschenden Adels und Klerus. Die Evangelische Kirche

in Deutschland gedenkt seiner als Märtyrer der Kirche am 23.Mai

im evangelischen Namenskalender. In der römisch-katholischen Kirche wurde durch Papst Johannes Paul II am 23. Mai 1998 ein Seligsprechungsprozess in Gang gesetzt.


II.) Jan Hus beklagt u.a., dass die Geistlichen seiner Zeit Gott ver-

achteten und durch Gewinnsucht und Heuchelei die Kirche in

Verruf brächten. Über eine Rehabilitierung in der römisch-katholischen Kirche wird seit dem Ende des 20. Jahrhunderts diskutiert.


III.) Alle Kirchen leben von ihren sogenannten (kirchenuntreuen)

Ketzern und die christliche Kirche lebt besonders von ihren grossen Ketzern z.B. Meister Eckhart


IV.) Wenn die Arbeit moralisch fragwürdig und legal grenzwertig ist, eigentlich z.B. nur Telefonversprechen ohne echten Gegenwert verkauft werden, aber ich als Verkäufer damit viel Geld verdienen kann, macht der Zwang und der Reiz des Geldverdienens aus
vielen  Heuchlern, Wegguckern und Selbstverleugner, weil ich mich

mit der Unternehmensphilosophie identifiziere. Der Arbeitsan-

spruch ist seinen Job anweisungsgemäss zu machen und es stellt

sich nicht die Forderung nach einer höheren Arbeitsmoral, einer

Entwicklung am Arbeitsplatz und die Wahrheit ist auch kein Geschäftsmodell. Moralisch gute Menschen verdienen in der Re-

gel nicht mehr Geld. Mit der Wahrheit ist noch keiner satt und reich geworden. Weil ich deshalb von der Wahrheit nicht leben kann,
bleibt die  Existenzangst grösser als die Gewissensangst. Aber wer arbeitsmoralische bei dieser Tätigkeit von Arbeit hat, der lässt sich  von dem Grundsatz leiten, dass er niemanden etwas zumuten
möchte, was er selber auch nicht möchte. Er beisst sich lieber in der Entwicklungswahrheit bei einer weiteren beruflichen Selbstsuche durch, als in der kurzfristigen, funktionierenden Geldunwahrheit
zu leben. Es gehört sehr viel Zivilcourage und Charakterstärke dazu, "seinen Existenzast abzusägen, auf dem man erst einmal gut sitzt" und lieber für die Wahrheit leidet, als dauerhaft  sich selbst verleugnet. Beim Berufslebenslauf steht der beruflichen Qualifi-

kation das (schlechte) Entwicklungsgewissen (z.B.die Verkaufsmo-

ral) gegenüber, weil der Verkäufer sich nur über seinen Verkaufs-

erfolg definiert. Beruf und Gewissen stehen im stärksten Gegensatz zueinander (neues Auto). Beim Entwicklungslebenslauf definiere ich mich über meine Gewissensfreiheit und lehne den vordergrün-

digen Verkaufsscheinerfolg aus entwicklungsethischen Gründen
z.B. wegen zweifelhaften Kundennutzen ab (neue Arbeitssuche).

Im ersten Schritt macht der Mensch die Wahrheit von seiner Exis-

tenz abhängig, weil das moralische Verhalten des Menschen u.a.

von seinem Umfeld abhängig ist. Erst nach vielen Arbeits-Gewis-

sens-Erfahrungen wird die Existenz von der Entwicklungswahr-
heit abhängig gemacht.

V.) Siehe auch evolutionäre Nachfolge Christi im Berufsleben


30.) Von der gesamten Religionsgeschichte (theologischer Lebensgehalt),welche wichtig war für das religiöse Leben

der Menschen zu jetzt wird das Entwicklungsleben (tele-

ologischer Lebensgehalt) des einzelnen Menschen wichtig, für das individualgeschichtliche Leben. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr und existiert wirklich, wenn er individuell wird.


31.) Vom konfessionellen,kirchlichen  Religionszeitalter (er-

starrte, christologische Geschichtstheologie) zum konfes-

sionslosen, kirchenlosen Entwicklungszeitalter (lebendige, persönliche Geschichtstheologie).


32.) Von der äusseren nicht ernst genommenen,verfestigen Papierkonfession zu über alle konfessionelle Lehrmeinun-

gen erhabene, freie, ernst genommene, gelebte Entwick-

lungsreligion*.


* Die religiöse Gemeinschaftszugehörigkeit ist nur vorübergehend und wenn diese aufgeben wird,  bleibt  der Glauben an Gott weiter bestehen. Das Bekenntnis und die konfessionelle Einreihung sind unwichtig, sondern nur die religiöse Selbsterkenntnis zählt. Es ist die Nachfolge Christi als der persönliche Entwicklungslebensweg, der

von keinem anderen gegangen und beschrieben werden kann.


33.) Von der jetzigen vorreligiösen Inkubationszeit zur religiösen Zeit bei Entwicklungsreifezeit für den Einzel-

nen*.

                      Religions-Entwicklungsstufen*


  • Die Freiheiten werden der Religion untergeordnet.
  • Die Religion wird den Freiheiten untergeordnet (und endet meistens damit als dogmatische, geistige Norm).
  • In der Freiheit wird die Religion erst entdeckt und   " zurück errungen "  als höchste Entwicklungsstufe der Religionser- kenntnis in der seelischen Erregt- und Ergriffenheit.


34.) Von einer religiösen Inkulturation und übergestülpten Religionssozialisierung (geerbter,erzogener Lebensstil) zur bewussten Lebens-Individualisierungs-Entwicklung als Religionsinkorporation bei der Entwicklungsreife (ent-

wickelter Lebensführungstil).


35.) Von der lebensverhindernden, bevormundeten Einzel- entwicklung (jedes eigene religiöse Denken und Erfahrung wird moralisch kritisch bewertet) zur lebensbejahenden, freien Einzelentwicklung ( jedes eigene Denken und jede Irrtumserfahrung steht im Dienst der Entwicklungser- kenntnis)*.


*I.) "Willst du allen Kreatürlichen nützlich sein, so lebe, als sie keine Kreatur ausser dir"*.


*Individualisierungsauftrag des Meister Eckhart


II.) " Niemand sei eines anderen, wenn er sich selbst sein kann".


* Martin Luther


36.) Von der  der Selbstmitteilung Gottes in der Person Jesus Christus (Christus-Bewusstsein)  zur Selbstmitteilung Gottes in jedem einzelnen Menschen (Entwicklungs-Selbst-Prozess-Bewusstsein) *.


37.) Vom zweckhaften Schul-, Bücher und von den modernen Medien lernen (Bücher, Internet und andere Wissensquellen)
zu dem zweckfreien Lernen von den gotischen Kathedralen,
von denen ich mehr gelernt habe (Lebenstiefe) als bei allen meinen Bildungen wie Bildungswissen, Berufskönnen und Lebenserfahrungen (Sach-, Symbol- und Lebensquellen). Man arbeitet sich an grossen Gedanken empor und setzt sich mit
den Gleichnissen und Allegorien als auch mit den tiefen Hin-
weis- und Symbolgedanken auseinander und erkennt sich
darin selbst. Der Lernende wird zum Einzelnen, weil das Ge-
lernte individualisiert und dadurch der Einzelne nicht zum Lernenden wird.


38.) Von der religiösen Erneuerung und Neureformation (Reli-
gion der Tatsachen als Religionsverständnis) zur religiösen Neuschöpfung durch Dekonstruktion und Überwindung (Religion der Lebensgrundgefühl als Religionsverständnis).


39.) Von der Kirche, welche um ihren Selbsterhalt als Ziel innerhalb der alten Kirche kämpft, ohne einen neuen Weg aufzuzeigen zur Kirche, welche sich in der Entwicklungs-Individualisierung eines jeden Einzeln ausserhalb von ihr entwickelt und dieser Weg das eigentliche Ziel ist.


40.) Von den religiösen Schriftstellern, denen es leicht fällt
" sieben Bücher über Ethik und Moral zu schreiben (das Begriffsdenken weiss um die Tugend) zum Entwicklungs-

lebenschristentum,  wo es schwierig wird "in der Ausein-

andersetzungsbemühung einen einzigen geschriebenen guten Gedanken in die Tat umzusetzen (erst bei der Lebens-

auseinandersetzung wird die Untugend im Entwicklungs-

individualisierungsprozess zur Tugend.


* I.) Diese wird Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil die Kraft zur Entfaltung das Gegenteil bedarf.

Ohne die Untugend gibt es auch keine Tugend. Es gibt kein ande-

res Denken, als solches in Gegensätzen. Diese bilden die Maßbe-

griffe mit derer wir die gegebene Wirklichkeit bestimmen. Mit je-

dem richtigen Lernen ist das Unrichtige gegeben und mit jeder Unwahrheit auch die Wahrheit. Es ist das Nobeldilemma in allem. Alfred Nobel hat das Schießpulver erfunden und der Nobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfindung nicht anwenden*.


II.) Siehe auch den Gliederungspunkt  Christliche Ethik+Moral versus evolutionäre Ethik+Moral " in Zukunft des Christentums


41.) Aus einer neuen Sichtweise, die sich Martin Luther auftrat, entfaltete sich die evangelische Theologie (Luther rettet die Theologie vor der Verderblichkeit) zu einer neuen Sichtweise, die in der Einzelentwicklung auftritt, entfaltet sich eine Entwicklungsteleologie (Rettung der statischen Theologie vor der Entwicklungslosigkeit)*.


I.) Alles in der Welt unterliegt dem ewigen geschichtlichen Gesetz des Vergehens und neu Werdens. Da ist auch die traditionelle Theologie und ihre Art der Vermittlung nicht ausgeschlossen.


II.) Durch eine neue Sichtweise z.B. Martin Luther ( Initiator der Reformation), Christopf Kolumbus (neues Weltbild), Meister Eckhart (evolutionäres Gottesverständnis) Renaissance (Überwindung des Mittelalters), Immanuel Kant (Beginn der modernen Philosophie), Werner Heisenberg, Albert Einstein etc. (moderne Physik und Über-

windung des mechanistischen,  newtonischen  Weltbildes ),Sigmund Freud (Psychoanalyse), wurde immer ein neues Zeitalter einge-

läutet. Wie  schon bei der Krise in der klassischen Physik der zwan-

ziger Jahre des  letzten Jahrhunderts ist die heutige gesamtgesell-

schaftliche Krise eine Folge der Tatsache, dass wir versuchen, die Begriffe einer längst überholten Weltanschauung des mechanischen Weltbildes auf eine Wirklichkeit anzuwenden, die sie mit den Be-

griffen dieser Realitätswelt sich nicht mehr erfassen lassen und

Isaac Newtons Gesetze(Philosoph) für ewig wahr und unbedingt

gültig halten und wo kein Platz für Bewusstsein war.


42.) Von der Reformation innerhalb der kirchlichen Insti-

tution, der Theologie, der Sprache, des Gottesdienstes etc. (Christentum) zur Reformation des persönlichen Lebens-

entwurfs innerhalb der Arbeit, Gesellschaft, Freizeit

etc., wo ich nicht mehr der Gleiche bleiben kann, der ich heute bin (Entwicklungslebenstum).


43.) Von der Reformation, welche nur durch die ganz per-
sönliche Erfahrung Luthers erst möglich war (durch Erfah- rung wurde Theologie) zum Entwicklungslebensprozess der Erneuerung, welche nur durch die ganz persönliche Einzel-

erfahrung möglich ist (durch Erfahrung wird Entwicklungs-

theologie).


44.) Von der zivilisatorischen, statischen Religion im Begriffs-
sinne von Sakralisierung und ein Leben nach dem Evan- gelium (Verkündigungsevangelium) zur individuellen, dyna-

mischen Religion im Sinne von Desakralisierung und ein Leben nach individueller Entwicklung (Lebensevangelium).


45.) Für die Religion sind die kirchlichen Organisationen zuständig (Religion wird konventionell begriffen) zur Religio-
sität, welche sich auf das subjektive Erleben bezieht (Religion wird evolutionär begriffen).


46.) Von der Mensch macht Religion zum Wert (der Mensch macht Entwicklung) zur Religion, welche den Selbstwert des Menschen ausmacht (die Entwicklung mach den Menschen.


47.) Von der dualistischen zwei Welten- und Reichenlehre des Diesseits und Jenseits, was Religion erst notwendig macht zur universalistischen Religion als die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Gott-Welt oder Diesseits-Jenseits-Sichtweise,die es aber durch das Verschränktheits-

prinzip der Quantenphysik als säkulare Interverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zusammen gehört und das Spannungsverhältnis des religi-

ösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualis-

mus zum ad absurdum geführt hat, weil Gott als hybrides Wesen dies- und jenseitig ist*.


* Der religiöse Raum ist die Welt. Der Weg muss aus der Welt kommen und darf nicht ausserhalb von der Welt sein.


48.) Von der Religion als Theorie der abstrakten Wirklichkeit zur Entwicklungs-Individualisierungs-Religion als Praxis zur Schaffung einer lebendigen Wirklichkeit *.


*  Jegliche Religion und Lebensphilosophie muss scheitern, solange diese nicht das gesellschaftliche Normverhalten, die Lebenswirk-

lichkeit, die Lebensnähe und den Lebensproblem-Veränderungs-

druck des Einzelnen widerspiegelt, den individuellen, freiwilligen

Reife-und Bereitschaftsgrad  berücksichtigt, die moralische Beleh-

rung, nur das Weitergeben von Ratschlägen, anstatt die Wirkkraft der Vorbildfunktion des gegangenen Weges  in den Vordergrund stellt.


49.) Von alle Religionen sind ein suchen nach Gott und um Gott näher zu kommen zur Evolution, welche keine Ersatz-

religion ist, sondern nur der persönliche Entwicklungs-Lebenssuchweg nach Gott *.


* Weil noch keiner meinen persönlichen Entwicklungsweg gegangen ist, kann mir auch keiner sagen, wie die Evolutionaere,säkulare Nachfolge Christi aussieht.


50.) Von es gibt viele Religionen in der Welt zur Religion, welche es nur gegen die Welt gibt.


51.) Von der Religion, welche sich  im Widerspruch zum Zeit-
geist befindet, spielt im praktischen religiösen Alltag eine untergeordnete Rolle und wird kaum gelebt zur Religion immer nur im hier und jetzt das Höhere und Bessere zu wollen,was zeitlos ist und das Leben zur unausgesproche-

nen Religion wird*.


* Das Jetzt als Tätigkeitsaugenblick ", dass alle Ewigkeit beinhaltet, das Zeitgeistige zum Zeitlosen transzendiert und nur hier Lebensüber- steigendes geschaffen wird. Die Zukunft ist auch nur ein ewiges jetzt und ewiges Heute und beginnt im jeden Augenblick aufs Neue. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit eingehen. Die individuelle Entwicklung ist zeitlos, geschieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit.


52.) Von nicht die Bibel ist der Zeit fern, sondern zu heute ist die Zeit der Bibel näher, als je zuvor*.


* Die Zeit war noch nie so reif für das Bibel-Selbst-Studium, weil

die Menschen noch nie soweit von ihr entfernt waren und erst

heute die notwendigen Entwicklungsvoraussetzungen (Freiheit, Wohlstand, Möglichkeitsvielfalt, Wertewandel, Weiterentwicklung

und Sättigungsgrad des Materialismus, Lebenskrisendruck, Nihi-

lismus, Individualreife etc.) gegeben sind.


53.) Von der Bibelexegese (Wortlaut der Schrift, das Wort Gottes ist mir nahe und die Bibel als Maßstab des Glaubens) zur Entwicklungsexegese der Bibel (Lebenskrisendruck als Chiffre und Entwicklungsführungszeichen, wo mir der Geist Gottes mir nahe ist und das Leben als Maßstab des Glau-

benserfahrung)*.


* Entwicklung ist nicht mehr auf die "Heilige Schrift" beschränkt, son-

dern auf die gesamte Schöpfung Gottes als Erkenntnismittel zum Gott-Individualisierungs-Entwicklungs-Zweck" zum Lob, Dienst und Dank. Gotteswort manifestiert sich in jedem Aspekt seiner Schöp-

fungssordnung.


54.) Von dem historischen, wortgetreuen Bibelverständnis zum metaphorischen, evolutionären Bibelverständnis *.


* I.) Der alexandrinisch-griechische christliche Kirchenvater, Gelehrte, Theologe ,Kirchenschriftsteller und Mystiker Origenes war nach dem bedeutenden ägyptischen Philosophen und Denker des hellenisti-

schen Judentum Philo von Alexandra unter den Ersten, der fünf verschiedene Arten der Auslegung der Heiligen Schrift beschrieben hat:

  • 1.Buchstäbliche Auslegung (fundamentalistisch)
  • 2.Psychisch-moralische Auslegung
  • 3. Historische Auslegung
  • 4. Allegorische Auslegung
  • 5. Mystische Auslegung
  • 6. Eine Weiterentwicklung der Offenbarung wäre die individualisierungsgeschichtliche Auslegung als Einzeloffen- barung.


* Quelle: " in Anlehnung an Spirituell Wiki ".


II.) Bei René Descartes und dem Philosophen Baruch de Spinoza steht jedoch nicht Gott als das zu bedenkende Objekt im Mittelpunkt, sondern der Mensch, das denkende Subjekt und seine Bedürfnisse. Der universale Zweifel" wird in der Bibelinterpretation zum Prinzip erhoben. Zu diesem Zeitpunkt kommt zur Bibelauslegung auch die Bibelkritik hinzu.


55.) Von der  Notwendigkeit,  den Willen Gottes neu zu for-
mulieren und die Bibel fortzuschreiben zur Rettung des Evan-
geliums, um den Preis des traditionellen Evangeliums *.


* Das Absolute hat sich nicht mit der Bibel erschöpft, sondern es war erst ihr Anfang.

                                        

56.) Von wir müssen zwei Redeweisen Gottes unterscheiden für alle Menschen im  gleichen Maße gültige Bibel zum individuellen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg, wo

mein persönlicher Lebensdaseinssinn als eine Erscheinung Gottes eines "Gott-Werde-Selbst-Sein"angesehen wird *.


*I.) Der Entwicklungslebensbegriff wird zum neuen Gottesbegriff

und Entwicklung wird zum Synonym für Gottentwicklung und Christusnachfolge als das Wesen des Christentums überhaupt.

Gott wird in der Entwicklung erst wieder neu geboren und ist in der Entwicklung einem immer mit gegeben. Gott ist Subjekt und kann nicht zum Objekt gemacht werden. Immer wenn ich mich entwicke-

le, rufe ich Gott ins diesseitige Dasein und er tritt an die Stelle des Überwundenen als das transzendierte Verbesserte. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die

Welt in dem Entwicklungsprozessgeschehen und deshalb ist Gott nahe. Alles was noch nicht Gott geworden ist, somit noch unvollen-

dete Entwicklung. Kein anderes Wissen als Gott haben ist kein anderes Wissen als Entwicklung haben. Durch mein Leben bin ich

Gott unmittelbar. Wo Entwicklung ist da ist auch Gott und wo Gott nicht ist, ist das Leben nicht in Ordnung (entwicklungskonform).

Weil der Glaube an Gott dem Menschen in seiner Entwicklungs-
anlage mitgegeben ist (weil ich Gott brauche, sonst kann ich nicht zum Frieden kommen),muss es ihn auch geben.


II.) Die Lebensfrage ist immer die Gottesfrage und die Gottesfrage bleibt die persönliche Gottentwicklungsfrage. Wie der Mensch ist, so ist sein Gott. Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt und damit individualisiert sich die Religion immer mehr. Wenn Gott als Lebensmittelpunkt gefunden

ist, ist die Lebensfrage gelöst. Der Mensch ist  nur und hat nur

so viel Wert, wie viel er von Gott (entwickelt) hat, wieviel Lebens-

zeit Entwicklungszeit ist und Zeitloses in der Zeit und Wesenhaftes

im Wesenlosen geschaffen wird. Die Individualisierung ist Lebens-

auftrag und Lebenssinn, um seinen persönlichen Gott zu finden.

Alles andere ist zweitrangig. In der Entwicklung wird Gott erst Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst wer-

den zu können und bekommt erst durch meine Entwicklung sein Gesicht und seinen Namen. Gott braucht mich, dass er sich wer-

den kann. Deshalb ist Gott mir näher, als ich ("mein Ego") mir selber bin.


57.) Von Gott spricht seine Offenbarungen als die Enthüllung göttlicher Wahrheiten oder eines göttlichen Willens durch erwählte Menschen (Offenbarung Gottes z.B. des Johannes) zu Gott  spricht im Entwicklungslebensvollzug des einzel-

nen Gewissen des Menschen  in seiner Entwicklungsfrei-

heit (Einzeloffenbarung Gottes).


58.) Nicht weil Gott das Wort der Schrift gesprochen hat, sondern weil es die  Einzelseele vernommen hat*.


*Bonaventura, z.B. Kirchenvater und einer der bedeutensten Philo- sophen  und Theologen der Scholastik betonte die ständige Weiter-

entwicklung der Offenbarung (als Einzeloffenbarung im, Entwicklungsprozess.


59.) Von der biblischen Übersetzungstradition und Schriftge- bundenheit (Mönch Einhard, Martin Luther, Johannes Men-

telin etc.) zu einer persönlichen, nachbiblischen Schriftun-

gebundenheit der Entwicklungsauslegung *.


* I.) Jeder Mensch hat nicht nur das Recht, sondern die Entwicklungs-
pflicht jedes Bibelwort persönlich für die jeweilige konkrete Lebens-
situation auszulegen,  sonst bleibt z.B. "in jeder Lebenslage soll dich
ein Wort aus der Bibel  begleiten" eine lllusion. Die traditionelle Bibel
ist in unserer technischen und ökonomisierten Welt keine wirkliche Lebenshilfe mehr. Hätte  Christus vor 2000 Jahren von den heutigen Problemen gesprochen, hätte ihm niemand zugehört und so wirkt

der damalige Zeitgeist  auf uns heute. Das Interpretationsprivileg der Bibel hat dann nicht mehr die  Kirche alleine. Die Welt ist eine Lehre von Gott und das Verhältnis von Gott  zum einzelnen Menschen. Der Geist Gottes ist mir näher als das Wort Gottes und das  Leben ist "bibelsicherer" als die Bibel und deshalb ist  Gottes Wort in der persönlichen Entwicklungsauslegung als ein Emporirren zu finden.


II.) Der Lebensverlauf des Menschen ist ein unbiblischer Text, aber voller Religion. In der Bibel fehlt das Programm für die individuelle Befreiung (z.B. gesellschaftliche Individualisierung, Individualisierung in der Arbeitswelt, persönlicher Entwicklungsweg in der evolutionä-

ren, säkularen Nachfolge Christi). Die Beschreibung und Verkündi-

gung des Heilsgeschehen alleine führt noch nicht zum Heil. Die christliche  Gleichnisbotschaften verstehen sich nicht von selbst, sondern sie müssen verständlich gemacht werden, während die individuellen Entwicklungsweg-Botschaften als Hinweise (z.B. Le-

bensirrtümer, Lebenskrisen, alles nur Gleichnis, Probierstein und Mittel, welches auf Höheres verweist, welches als gotisches Lern-

prinzip als Lebenserkenntnis verwirklicht werden soll, jeder versteht

Es sind die Worte zum Abschluss von Goethes Faust “alles Vergäng-

liche ist nur Gleichnis“. Das Reich Gottes kann nie vorgreifend wegen dem persönlichen Entwicklungsreife(Gnaden)weg gelehrt werden, sondern kann nur von der individuellen Erfahrung her ergriffen werden. Es ist die Religionsentwicklung, welche bei der Sozialisierung im Elternhaus und in der Schule beginnt zur Religion, welche erst bei Entwicklungs-Lebenskrisen beginnt (auch wenn es erst gar nicht nach Religion aussieht).


III.) Jede Bibelübersetzung, die etwas anderes als Frieden, Liebe oder Einheit lehrt, ist ein Irrtum.


IV.) Entwickler entdecken die Worte der Heiligen Schrift neu. Es kommt nicht auf den Buchstaben, sondern auf deren Geist im Zeit-

geist an. Das Leben interpretiert sich selbst und findet sich in der Bibel wieder. Der   Lebensverlauf eines Menschen ist ein unbibli-

scher Text und voller Religion. Es ist besser seine persönliche Welt

im Geiste des Evangeliums umzugestalten, anstatt zu versuchen,

nach der Bibel zu leben. Die Bibel stammt aus einer  vorevolutio-

nären, statisch verstandenen Zeit und dem antiken Weltbild. Das Wort Gottes entfaltet sich aber erst im Lebensprozess und das

Leben entspricht dem  göttlichen Wort Logosidee). Es ist statt nach den Geboten der Bibel zu leben nach dem zu leben, was die Ent-

wicklung gebietet. Die Bibel wird auf die Entwicklung des Einzelnen umgeformt, weil der Entwicklungsweg des Einzelnen nicht in der

Bibel nachgeschlagen werden kann. Eine zeitgemässe und individu-

elle Situationsauslegung der Heiligen Schrift hebt den Wahrheits-

anspruch der Bibel nicht auf und darf nicht als eine oberflächliche,
zeitgeistige Anpassung oder nur persönliche Wahrheitsmeinung ver-
standen werden, sondern es ist eine selbstringende, irrende, ständig optimierende  Wahrheitsselbstsuche.


V.) Entwicklung ist nicht mehr auf die Heilige Schrift beschränkt, sondern auf die gesamte Schöpfung. Die Welt der Gegenwart
und der Zukunft braucht ein neues Gottesbild, welches mit dem evolutionären Weltbild im Einklang steht, damit unser theolo-
gisches Gottesbild dem Wandel Gottes im Werden der Welt folgen kann. Nach dem (religiösen), evolutionären Verständnis entwickelt sich der Mensch nach einem von Gott eingepflanzten Entfaltungs-
gesetz. Die Seele wird als Lebensmetapher für die Individuations-
entwicklung verstanden. Das Leben lebt nur durch die Seele
und diese verleiht auch dem menschlichen Körper seine Form.
Es ist der formbildende Lebensprozess, welcher sich selbst her-
vor bringt (Emanation).


VI.) Nicht die zeitlosen Bibelwahrheiten und deren Belehrung bringen jegliches Übel aus der Welt oder führen zur Umkehr, sondern erst deren Überwindung. Der Mensch kann nicht gut sein, wenn er will. Die zeitlosen Wahrheiten können ihm einen Weg zeigen, aber sie geben ihm nicht die Kraft es zu tun.


VII.) Die alte Bibel hat nach wie vor ihre Gültigkeit und bei Entwicklungs-
reife wird der Wahrheitsgehalt der Bibel zum individualisierten Lebensgehalt. Die eigenen, jetzigen Lebensreflektionen wirken unmittelbarer und sind mir näher stehend, als allgemeine und für mich jetzt nicht zutreffende Bibelwahrheiten. Nur in der Entwick-
lungsreflexion kommen Leben und Religion zusammen. Die Exegese der Bibel erfolgt durch lebensnatürliche Art und Weise und beruht nicht auf freier Assoziation des Glaubens oder subjektiver Offen-
legung des Schrifttums.


VIII.) Im Unterschied zur persönlichen Entwicklungsnatur lässt die Heilige Schrift verfälschende Interpretationen zu. Heute gehen die Meinungen der Theologen  und einzelnen Christen weit auseinander, ob es sich beim Bibeltext um exakte  Überlieferungen der Apostel

und Evangelisten handelt, ob die Methoden der Bibelübersetzung eingehalten wurden und inwieweit die Bibelauslegung in Bezug auf die Ethik und unser Alltagsleben anwendbar ist. Die Bibel ist nur

eine griechische Übersetzung und der ursprüngliche Wortlaut ist unbekannt. Die Bibel wird als eine Zusammenfassung der Erkennt-

nisse vieler Menschen, die  Gott nahe standen angesehen. Die Bi-

bel ist eine Sammlung aus historischen Berichten, Lebensbildern, Gedichtesammlungen, Prophetien oder Briefen.  Mehr als 40 Schrei-

ber, die sich größtenteils gegenseitig nicht kannten, verfassten die 66 Bücher (39 des alten Testamentes und 7 des neuen Testamentes) innerhalb eines Zeitraums von mindestens 1500 Jahren. Nichttheo-

logische  Wissenschaftler verstehen die Bibel häufig nur als ein literarisches Werk.


IX.) Das falsch ausgelegte Bibelwort war zu allen Zeiten die mächtigste Waffe der Verführung in der Hand des Feindes.


60.) Wer als Laie anfängt die theologische Rechtsauslegung des Evangeliums neu zu interpretieren gilt in konservativen Kreisen als Ketzer zu alle Kirchen leben von ihren so ge-

nannten (kirchenuntreuen) Ketzern und die christliche Kirche lebt besonders von ihren grossen Ketzern z.B.

Meister Eckhart "*.


61.) Von der Kirche, welche  in den ersten Jahrhunderten ihrer Gründung  und Entwicklung ohne theologische Grundlage, Institution  und amtliche Rechtslehrmeinung

war zur Individualisierungsentwicklung, welche institu-

tionslos bleibt und immer, weil ein noch nie gegangener Entwicklungsindividualisierungsweg ohne gesetzliche  Grundlage gegen die Widerstände der Gesellschaft und Arbeitswelt gegangen werden muss. Es ist ein emporirren, alleine dastehen, dauerhaftes Krisenmanagement  und auf

Bequemlichkeiten und Vorteile verzichten*.


*I.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierung in der Gesellschaft


II.) Siehe auch Entwicklungsindividualisierung im Beruf "vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


III.) Siehe auch Entwicklungindividualisierungsweg in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi


62.) Von das Heil vollzieht sich in der Lebensgeschichte Jesus Christus selbst als die Forderung der radikalen Umkehr zur Nachfolge Christi (entweder Umkehr oder Untergang als drohende Bevormundung) zum Heil, das sich allmählich, evolutionär in jeder einzelnen Lebensindividualgeschichte selbst vollzieht (durch den Lebenskrisendruck zum Lebens-

wandel in der Freiheit gereift).


63.) In vorwissenschaftlichen Zeiten tat man bei einer Katas-
trophe Buße, weil  Gott als Urheber angesehen wurde zu heute steht die naturwissenschaftliche Ursachenforschung im Mittelpunkt der Krise und öfters auch eine individuelle Entwicklungs-Schuld-Kausalitäts-Reflexion der fehlenden Lebensübereinstimmung*.


* I.) Die Menschen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sahen in der Pestseuche eine Strafe Gottes. Francesco Petrarca, mit Boccaccio der wohl bekannteste Intellektuelle der Epoche, monierte allerdings, dass die Generationen zuvor kaum frommer gelebt hätten, ohne in vergleichbarer Weise bestraft worden zu sein. Es verblüfft daher heute, dass Petrarca die Zeit vor der Pest als " mundus senescens ", als vergreiste, starre Gesellschaft sah, die nach Verjüngung und geistigem Aufbruch lechzte. Dennoch ging die Welt nicht unter. Die pessimistische Mentalität, die vor allem Intellektuelle ergriff und die alles Vergangene infrage stellte, kündigte in Wirklichkeit ein neues Zeitalter an. Immer in Spätzeiten, wenn eine Kulturepoche  zu Ende ist, erscheint " ein Antichrist " und dieses Mal in der Pestgestalt.


* Francesco Petrarca (* 20. Juli 1304 in Arezzo; † 19. Juli 1374 in
Arquà) war ein italienischer Dichter und Geschichtsschreiber. Er gilt als Mitbegründer des Renaissance-Humanismus und zusammen mit Dante Alighieri und Boccaccio als einer der wichtigsten Vertreter der frühen italienischen Literatur.


II.) Nur wenn erst der belehrende, tiefere Krisensinn gegen die Ver-
töpelung der Welt als Erziehungswerk erkannt, daraus gelernt wird
und eine nach Entwicklungs-Individualisierungs-Werten orientierte, bessere Gesellschaft entsteht, weil die alten Lebenswerte inflationär
und wie die (Geistes)krise zeigt, nicht mehr tragfähig sind. Jeder ex-
zessive, dekadente Lebensstil, jeder prahlende Babelgedanken
der Maßlosigkeit, das festhalten an überholten, leeren, ungeschicht-
lichen Werten, ein Restaurationskurs als Entwicklungsverweigerungs-
stau haben bisher immer ins Chaos geführt und nie lange Bestand
gehabt.


III.) Die Frage der Schuldverantwortung des Geschehens bleibt unbe-

antwortet, aber die Anerkennung der eigenen Schuld innerhalb
der Katastrophe ist das einzige Eigentum. was den Einzelnen be-

gründet. In früheren Zeiten tat man nach einer Katastrophe

" Buße", was heute irrwitzig klingt und diese durch die naturwis-

senschaftliche Ursachenforschung abgelöst wurde. Jede Krise zielt

auf persönliche Wandlung hin, dass nicht die Umstände  und be-

sonders die Anderen, sondern ich der alleinige Entwicklungs-

schuldige bin und die Anerkennung der eigenen Schuld innerhalb

der Katastrophe  das einzige Eigentum ist, was den Einzelnen begründet,  Es ist leichter die Ursache zu suchen als die Schuld, aber die Krise zielt auf Wandlung hin, dass nicht der andere mehr, son-

dern jeder Einzelne der (Entwicklungs)schuldige ist, weil er nicht

 mehr so bleiben kann wie er ist, was als Entwicklungs-Individua-

lisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit  bezeichnet wird.


IV.) Das Ursache-Wirkungskonzept ist Teil der längst überholten mechanistischen Newtonschen Weltanschauung und entspringt

dem dualitischen Denken. Das lineare Kausalitätsdenken wurde durch nicht lineare Dynamiken ersetzt, welche sich in Wahrschein-

lichkeits-, Vermischungs-, Emergenz- und Komplexitätstheorien wieder finden. In der linearen Welt gibt es keine Ursachen, sondern nur Wechsel- und abfolgende Zusammenhangswirkungen. Beim Kausalitätsdenken sind die Ursachen, welche der Welt zugeschrie-

ben werden, nur im Bewusstsein als intellektuelles Konstrukt auf-

grund der eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit innerhalb

des dualistischen Paradigmas vorhanden. Das Ursache-Wirkungs-

prinzip ist nur eine begrenze Sichtweise, objektiv betrachtet nur

eine Täuschung.  Das Kausalitätsprinzip muss als Synchronisa-

tionsprinzip verstanden werden.


VI.) Die Chaosforschung,eine Komplexitätstheorie im Bereich der Mathematik und Physik, befasst sich im Kern mit dynamischen Systemen.Die Atomphysik des 20. Jahrhunderts hat gezeigt, dass

die Welt sich nicht unter Kausalitätszwängen befindet, sondern nur über eine lebendige Freiheit verfügt.Der Wirklichkeitszustand als

das Phänomen der Superposition, bei der zwei oder mehrere Eigen-

zustände eines Objektes sich überlagern, sowie das Prinzip der nicht-linearen Nichtlokalitiät  der Interverbundenheit von Objekten jen-

seits von Zeit und Raum  heben das kausale Beziehungsgeflecht zwischen Subjekt und Objekt auf. Für Prozesse im mikrokosmischen Bereich ist das Ursache-Wirkungsprinzip, als auch aristotelische, logische "Entweder-Oder-Prinzip, wonach eine Aussage gilt oder

nicht unter Ausschluss eines Dritten (lat.tertium non datur) "che-

misch rein" nicht anwendbar. Es gibt auch kein "entweder -oder"

wie in der klassischen Physik, sondern ein "sowohl als auch".


64.) Von der apokalyptischen Offenbarung eines Weltunter-

gangs als Gottesgericht, in denen alte Reiche untergehen

und das Reich Gottes entsteht zum Reich Gottes, welches sich auf evolutionären Wege entwickelt und dadurch zum eschatologischen Reich Gottes führt*.


* Eschatologie ist ein theologischer Begriff, der die prophetische Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen (in der Nach-

folge Christi )und der gesamten Schöpfung beschreibt.


65.) Von der alten Weisheit, dass es  gut ist innerhalb einer Religionsgemeinschaft geboren und sozialisiert zu werden (religiöse Tradition) zu dass es aber schlecht ist, in der gleichen Väterreligion zu sterben (religiöse Tradition hinter sich zu lassen,  weil nur die Botschaft wichtig ist)*.


66.) Von sein Leben religiös verstehen auf die ferne, jenseitige  Zukunft hin (Seelenheil) zu sein Leben religiös verstehen gegenwärtig im diesseitigen "Hier und Jetzt verstehen und einfach nur das Höhere und  und Bes-
sere immer wieder zu wollen und sterben zu lernen, um

zu leben (Entwicklungsheil).


67.) Von der konservativ, dogmatischen Religionsinterpre-

tation (von Religion wissen) zur evolutionären, existentiellen Lebensdeutung der Religion (in den Dienst des Lebens tritt die Religion und das Leben wird zur Religion ohne nach dem traditionellen Verständnis Religion zu sein.)


68.) Vom Aufklärungszeitalter, wo die Religion für die Miß-

stände der Welt verantwortlich gemacht wurde (weil das

Heil der Seele wichtiger war, als die Weltbewältigung) zur Aufklärung der Aufklärung, wo die Missstände der Welt für die fehlende Transzendenz verantwortlich gemacht werden (Weltbewältigung als Erkenntnismittel und Sinnzweck die Seele zu heilen und alles nur dienlich ist, was auf Höheres und Besseres verweist, was verwirklicht werden soll *.


* Siehe auch Vom Primitivmaterialismus zum.... im Gliederungspunkt in Die Zukunft des Christentums


69.) Von wer religiös ist, gilt in der Zeit der Aufklärung und Modernen als naiv (aufgeklärtes Bewusstsein als Lebens-

verfehlung) zu wer nicht entwicklungsreligiös ist, ist nicht wirklich aufgeklärt und modern (aufgeklärtes Entwick-

lungsbewusstsein als Lebenssinn).


70.).Von Immanuel Kant, der vor 250 Jahren den Himmel entthronisierte zur persönlichen Entwicklung, wo jeder Einzelne seinen Himmel (auf Erden) wieder inthronisiert.


71.) Von dem Menschen, welcher durch die religiöse Erzie-

hung und Sozialisierung zur Väterreligion gezwungen wird was in den jungen Jahren auch nicht anders sein kann zum Entwicklungs-Gewissens-Menschen,welcher  gezwungen wird, eine Autorität über sich zu suchen*.


* Die Frage nach lebendiger Lebensorientierung und tieferem

Lebenssinn kann nur religiös und nicht bildungsmässig, staatlich, gesellschaftlich, rational oder material beantwortet werden.

Eine Religion zu haben ist die Pflicht des Menschen gegen über

sich selbst und ein fundamentales Bedürfnis des menschlichen Lebens. Das Leben bekommt erst ein verlässliches Fundament,

wenn es zur Religion zurückkehrt.


72.) Von der religiösen Erziehung, Sozialisierung und Gewohnheitschristentum im Erwachsenenalter, aber nur deshalb, weil sich das religiöse Bewusstsein  des Kinder-

zimmers sich nicht weiter entwickelt hat zum Entwick-

lungslebenschristentum, wo Leben und Religion eins

werden, weil nach dem Religionsverständnis Meister

Eckharts das Leben und Gott eins sind*.


*I.) Für ein weiter entwickeltes christliches Verständnis" ist z.B.
Gott das Leben selbst, weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität entwickeln will, ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Die Lebensfrage bleibt immer die Gottesfrage. Der Gottesbegriff wird aus der persön-lichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt, und damit individualisiert sich die Religion immer mehr.


II.) Gott wird als Träger und Quelle des Lebens und als lebensge-

staltendes Formprinzip schlechthin gedeutet. Das Leben als eine Erscheinung Gottes und mein persönliches Leben ist ein"Gott-

Werde-Selbst-Sein". Durch Evolution und die persönliche Entwick-

lung wird sich erst Gott selbst. Der Entwicklungslebensbegriff

wird zum neuen Gottesbegriff und Entwicklung wird zum Syno-

nym für Gottentwicklung und Christusnachfolge als das Wesen

des Christentums überhaupt. Gott wird in der Entwicklung erst wieder neu geboren und ist in der Entwicklung einem immer

mit gegeben.


73.Vom jenseitigen, geoffenbarten Gott der Bibel (Gott als Objekt des  Denkens und Wissens ) zum diesseitigen, ent-

wickelten und selbst zu erfahrenden Gott im Alltag (Gott

als Objekt des Entwicklungslebens und einer Glaubenser- fahrung)*.


* Ich suche in mir den Gott, den ich ausser mir überall finden kann, lautet ein Ausspruch Johannes Keplers, Mathematiker.


74.) Von Gott der Anbetung in Tempeln (Gott als Idee) zum Gott, wo ich ihm ähnlicher werde (Gott als Lebensidee)*.


*  Gott ist Subjekt und kann nicht zum Objekt gemacht werden.

75.) Von die Alten (Klerus) geben immer noch "die Marsch-

richtung der Kirche vor" (Wertkonstitutiv) zu die Kirche ist und bleibt immer jung (wertkonservativ) *.


* I.) Von den Traditionalisten und "den Alten " der Bürgergesell-

schaft und Instituionen,welche das Sagen haben zu den Gesell-

schafts- und Institutionserneuerer der Entwicklungsgesellschaft 

"der Jungen/"jungen Alten", welche das Sagen haben werden. Ein historisches Beispiel ist Weimar, als Ort der Weimarer Klassik.

Unter der Regentschaft der Herzogin Anna Amalia und ihrem Sohn Herzog Carl August Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts hat-

ten Wieland, Goethe, Herder, Schiller und weitere kulturelle Persönlichkeiten der Epoche die Freiheit das zu verwirklichen,

woran sie selbst glaubten. In Frankfurt, der Geburtsstadt Goethes, hatten die Alten , während in Weimar, "die Jungen das Sagen hat-

ten".


II.) Wertkonservativ ist, was den Zeitgeist übersteigt (Wahrheit) konserviert, aber auch viel von den neuen (Entwicklungs)ideen in sich aufnehmen zu vermag.


III.) Es ist auch Franz Kafkas (Schriftsteller) Erkenntnis, dass er die Verneinung der Kultur unseres Geistes als die Rettung des Geistes ansieht. Jede Generation muss kulturell gleich "wie Sisyphos ihren Felsblock wälzen, um nicht überrollt zu werden. Trotz des kulturel-

len Erbes muss sich jeder Einzelne seinen Möglichkeiten, Fähig-

keiten und geschenkten Reife entsprechend sich kulturell weiter entwickeln.


IV.) Das neue Jugendverständnis ist nicht eine Sache der Anzahl

der Lebensjahre, sondern ausschliesslich eine Sache der inneren Einstellung und des Lebensgefühls im Sinne von Aufbruchstim-

mung, Suchbewegung und Lebenssinngebung, von Formbarkeit

und Entwicklungsveränderung und nicht festgelegt, nicht besser-

wisserisch, sondern lebenseinsichtig im Sinne von "nur der Dumme weiss alles besser ". Es ist ein stiller Entwicklungsprotest gegen die versteinerten,erstarrten, lebenssinn-und entwicklungslosen Le-

bensverhältnisse, Anpassungs-und Vereinnahmungszwänge und überkommenen Gewohnheitstraditionen.Das Individualisie-

rungsstreben als vorherrschendes Sturm- und Drang- Jugend-verständnis als erste Jugend kommt das Entwicklungs-Sinn-Ju-

gendverständnis als zweite Jugend hinzu, als Symbol für persön-

liche Wandlung, "das Kind im Jedermann", ein Aufbäumen gegen 

die gesellschaftliche,verantwortungslose "lahme Rentnerrolle" und kulturelle Selbstentwicklung. Der Ruhestand als Arbeitsendziel (bei der Rente angekommen) wird zur Lebenszielsetzung, um diesem

einen Sinn, Bedeutung und Wert zu verleihen (bei sich selbst angekommen).


76.) Von dem was der Papst als das Oberhaupt der Kirche

und Repräsentant des Christentums  sagt  (personifizierte Theologie) zu dem, was mein Leben sagt und tue, "dann

habe ich soviel getan, wie der Papst in Rom" und noch viel, viel mehr (personifizier-Teleologie) *.


* Die Papstkirche ist ist ein stark hierarchisches Gebilde, was nur auf eine Position zugespitzt ist, in der sich der Kritikk auseinandergesetzt sieht, dass die Kirche, welche Gott am nächsten stand, sich an die Stelle Gottes setzte und seine Macht durch die Bestätigung der Gläubigen erhält.


77.) Vom Christentum als Exklusivreligion (12 ausgewählte Jünger) zum Christentum als Inklusivreligion ( Jeder ist im Grunde genommen ein auserwählter "Entwicklungs-Jünger-Jesus "und ist sich dieses hundertprozentig (bei Reife/Gnade) sicher* .


* Siehe auch Jeder ist ein Genie der Selbstevolution

78.) Von der Idee des Christentums und dem Genius der christlichen Religion, welche sich nicht erneuern lässt zu

nur der einzelne Mensch muss und lässt sich erneuern und kann nicht bleiben wie er ist.


79.) Von dem Christentum, welches immer eine Religion der Erlösung durch Leid gewesen ist (Leiden wird mit körper-

licher, seelischer Qual und Schmerzen verbunden) zum Christentum als eine Selbstentwicklungs- und Selbster-

kenntnisreligion, welche im lebensnotwendigen Entwick-

lungsprozess-Erfahrungsakt der Entwicklungsbewegung sich
äussert (Leiden wird als bedrängender Lebensanpassungs- und psychischer Lebensübereinstimmungsdruck, einem Lebensringen (Unfrieden),die Lebensschwere ertragen müssen und einem Lebensverzicht (bis zur Entwicklungs -

reife) empfunden und ab der Entwicklungsreife als "ein gerne müssen")*.


* I.) Im Leiden liegt der grösste Segen. Du irrst wenn, du etwas anders suchst als Drangsal. Es ist die letzte Tiefe, um daraus alles zu begrün-
den und zu gestalten. Ohne Leiden kann der Mensch nicht zum

Heile  gelangen. Nur über Armut, Entbehrung und  Leiden ging  

bisher  der  Weg aller Religionen ins Göttliche. Erst das  Leiden hat

der Menschheit das  Gefühl der Religion, den Gedanken eines   Gottes  erschaffen. Mystische Erfahrung ist ohne den Durchgang von Leiden nicht zu erreichen. Durch Leiden geschieht im Menschen erst etwas wirklich.


II.) Nach dem  Philosophen Friedrich Nietzsche wirkt veredelnd  nur jeder  Schmerz, den zu überwinden, wir  Kraft besitzen. Es war für
ihn nicht der  Tribut, den man  zahlen muss um das  Tor der ewigen Seeligkeit zu öffnen. Der Schmerz war für ihn eine Macht, mit diesem man sich furchtlos mit allen möglichen Therapien auseinandersetzen muss, um ihn zu überwinden. Leiden war  für  ihn eine  Schule der

Weisheit. Wer viel gelitten hat, weiss  mehr als die Weisesten wis-

sen können. Seinem Siechtum verdankte er mehr als seiner Ge-
sundheit. Alle seine Krankheiten waren Stimulanz zum mehr

erleben und entdeckte das Leben gleichsam neu. Es ist das " amor

 fati ", das Notwendige  nicht nur zu ertragen, sondern auch zu lie-

ben. Je mehr ein Mensch zukunftsbestimmt ist, je  grösser sein Lei-

den, weil die gestalterischen Kräfte sich abstossen.


III.) Nicht die passive Ruhe, sondern die Bewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und Ruhe bleibt aller Entwicklungs-

unruhebewegung Ziel (als Einigung und Einung), weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist,von dem alles ausgeht,alles in Bewegung
gesetzt wird und in der Verwandlung Stabilität gewährleistet. Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert. Der absolute Stabili-

tätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit. Es

gibt nicht Ruhe ohne Bewegung und Bewegung ohne Ruhe.Jede menschliche Krise, der Entwicklungsdrang und aller Unfrieden ist

der spannungshafte Bezug zur Ganz- und Einheit, welcher uns
"in Lauf hält ". Die schöpferische Unruhe ist der Ausdruck des Ungenügens am Gegenwärtigen und Gegebenen in  sich. Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast,bis es seinen Lebensrhythmus gefunden hat. Es ist durch die Unruhe des hektischen Lebensall-

tages in sich ruhend werden. Es ist die Weisheit nicht das Ruhe-

same, sondern das Mühsame, den Geist nicht auf der hellen, wider-

standsfreien Bildungsseite, sondern auf der dunklen Wider-

stands-Entwicklungs-Lebensseite zu suchen. Die Disharmonie bil-

det oft erst die Voraussetzung für die Harmonie als Lebensüber-

einstimmung. Es ist das schillerische Diktum, dass der Weg aller Entwicklung von der Natur über die Unnatur zur Natur zurück

geht. Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig und die polar entgegen gesetzten Prinzipien sind aufeinander bezogen.

Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild.


IV.) "Man soll laufen in den Frieden (um im Frieden anzukommen), und nicht anfangen im Frieden.


* Meister Eckhart


V.) Siehe auch Ruhe und Frieden sind aller Unruhebewegung Suchziel


80.) Von einer Sehnsucht der Gläubigen nach einer Kirche in ihrer Sprache (indirekte, deutsche Wort und weltfremde Begrifflichkeit) zu einer Sehnsucht nach einer Kirche für

jede Lebenssituation (direkte Entwicklungslebenssprache (direkte deutsche Wort als Muttersprache des Herzens)*.


* I.) Es ist von der theologischen, abstrakten (Latein)Fachsprache

als Transformation zur Befreiung und Wandlung der Begriffe in die individuelle,entwicklungsbedeutungs- und sinngleiche Lebensall-
tagssprache, weil die Theologiesprache auch dem Zeitenwandel

unterliegt. Gott ist die individuelle Lebensentwicklung und und nicht in Begrifflichkeiten eingesperrt.


II.) Dieser Entwicklungsgeist in traditioneller, theologischer Begriffs-

diktion ausserhalb vom Leben)bedarf einer begriffssprachlichen Fortsetzung ohne Substanzverlust (innerhalb des Lebens) als religionslose Religion jenseits von Bekenntnissen und Denomi-

nationen. Im alltäglichen Entwicklungsleben ist alle(r) Religions-

(frieden) zu finden, die der Einzelne braucht und dieses bedarf

keiner unpersönlichen, dogmatischen, theologischen Ausdrucks-

weise, sondern kann in der direkten, lebendigen Alltags-Umgangs-Muttersprachlichen-Entwicklungsbegriffs-Sprache, wo sich jeder an-
gesprochen fühlt und jeder versteht, gesagt werden. Es ist das Ent-

wicklungs-Lebensweg-Individuelle als manifestierter Lebensaus-

druck und es ist die Sprache des persönlichen Lebens der Konkret-

heit, der Lebensempfindung, des Bedrückenden, des Beklagens-

werten, des Jetzigen und des augenblicklichen Entwicklungsnot-

wendigen. Die Wahrheit bleibt immer die Gleiche. Nur die Auf-

richtigkeit und die Ausrichtung nach der individuellen Entwick-

lungswahrheit das Bessere und Höhere " im Hier und Jetzt" zu

tun, nur das ist das Entscheidende und nur das ist was zählt. Es

ist lebenssprichwörtlich " auf gut deutsch " sagen, " weil Gott   Deutsch spricht ", sonst hätte er mich nicht verstanden. Religion

ist immer einzelpersönlich und deshalb ist die Sprache immer

individueller Sprachnatur und nicht formelhaftes, rezitatives,

etwas sich vormachendes, kaltes Latein, welches den Sprachkern,

die semantische Sprachfülle, die Sprachdichte und das mutter-

sprachliche Gefühl nicht erschliesst .


III.) Siehe auch den Gliederungspunkt Meister Eckhart und die deutsche Sprache in Meister-Eckhart


81.) Von ich denke und emfinde in der indirekten, theologi-

schen, transzendenten,gelehrten,unnatürlichen  und in

einer lebensfremden Kirchensprache (religiöses Sprachbe-

wusstsein) zu ich denke und empfinde in der direkten, muttersprachlichen, sinnlichen, ungelehrten, natürli-

chen und lebensnahen Entwicklungssprache (Entwick-

lungssprach bewusstsein)*.


* Religion kann nicht durch die indirekte Theologiesprache wirklich gelehrt werden.


82.) Von der theologischen Sprache als rationalistisches, intellektualistisches System der Welterklärung (Begriffe betreffen die Realität) zum Entwicklungslogos der Sprache als Weltwerdung (Begriffe treffen die Wirklichkeit).


83.) Von einer religiösen, abstrakten Dingsprache im Substantiv und formelhaft zu gebrauchen, um deskriptiv, deduktiv den Literalsinn und das Wortwesen zu verstehen (Sprachstatik+Sprachakrobatik) zur individuellen, thera-

peutischen Entwicklungslebensprozess-Sprache und die Sprache im induktiven Verbum und lebendigen Zeit- und Tätigkeitswort zu gebrauchen, um das Entwicklungswort- wesen zu verstehen (Sprachdynamik+Sprachlernprozess).


84.) Von dem Gebrauch der religiösen Sprache unter nor-

mativen,theologischen Aspekten als die Sprache des Inte-

lektuellen, die Sprache der Konzilien (Latein), der verfeier-

lichten Kirchensprache als offizielle Sprachregelung zum Gebrauch der natürrichen Entwicklungslebenssprache
unter persönlichen Entwicklungslebensaspekten, als versprachlichte Entwicklung des manifestierten Lebens-

ausdruckes des Einzelnen als inoffizielle Sprachregelung*.


*I.) Es wird angeknüpft an Eckharts sprachschöpferische Entwick-

lungsleistung der deutschen Sprache, Lebensausdruckmöglichkei-

ten für tiefste, seelische Lebensempfindungen und Wirklichkeits-

prozesse geschaffen zu haben.Es geht im Kern nur um den Entwick-

lungs-Individualsierungs-Geist in der Auseinandersetzung im Entwicklungsprozess als Empfängnis (Mariatum) und Befruchtung (Schöpfertum) zugleich "als ein Gott erleiden und ein Leiden, was

gottähnlich macht" und hat das Entwicklungskonzept auf den Punkt gebracht. Dieser Entwicklungsgeist in traditioneller, theologischer Begriffsdiktion bedarf einer begriffssprachlichen Fortsetzung ohne Substanzverlust. Im alltäglichen Entwicklungsleben ist alle Religion

zu finden, die der Einzelne braucht und dieses bedarf keiner unper-

sönlichen, theologischen Ausdrucksweise, sondern kann in der di-

rekten Alltags-Umgangs-muttersprachlichen-Entwicklungsbegriffs-Sprache, wo sich jeder angesprochen fühlt, gesagt werden. Es ist

das, was ich am tiefsten empfinde, glaube, was mich bedrückt,

treibt und was gesagt werden muss als subjektive Begriffsobjek-

tivität  in eigener Entwicklungswort- und Entwicklungswertprä-
gung und entwicklungslebensgetreue Wortbildung auf den Ent-

wicklungs-Jetzt-Zeitpunkt gebracht. Weil das Leben sprachlos ist

und selbst die Worte prägt, will der Entwickelnde nur seine eige-

nen Worte und  die tiefsten Sachen in einfacher Form sagen, weil

die Wahrheit immer einfach ist. Es ist der persönliche Wortsinn als das Entwicklungsgefühl des Menschen. Jeder Entwicklungssach-

verhalt erfordert seine individuelle Ausdrucksweise, jede Sache

hat ihr Wort und da wird selbst das Wort zur Sache, weil nur in

der inneren Erscheinung die Sprache lebt. Es ist lebenssprichwört-

lich "auf gut deutsch" sagen, weil Gott Deutsch spricht, sonst hätte

er mich nicht verstanden". Es ist auch die Sprachregelung des Berufs-

beraters, des Psychotherapeuten, des Alltags, der Gesetze etc., weil dort die Wirklichkeit meiner Welt erklärend und helfend zur Spra-

che kommt. Religion ist immer individuell und deshalb ist die

Sprache immer individueller Sprachnatur und nicht formelhaftes
Latein, welches den Sprachkern, die semantische Sprachfülle und Sprachdichte nicht er-schliesst. Jede wissenschaftliche Begriffs-

sprache schafft Distanz, während die Muttersprache zu Herzen

geht. Die Wahrheit bleibt trotzdem immer die Gleiche. Die Ent-

wicklungsaufrichtigkeit ist das Entscheidende. Deshalb braucht

das Christentum keine eigene lebensabstrakte Sprache.


II.) Seit den Mystikern ist Luther der Erste in der deutschen Ge-

schichte, der die Kraft der Muttersprache erkennt. Die Übersetzung, welche Luther von der Bibel gemacht hat, ist eben vom "unschätz-

baren Werthe" für das deutsche Volk gewesen.


85.).Vom Denken in theologischen, transzendenten, from-

men und rationalen Begrifflichkeiten (Sprachübersetzungs-Mittelbarkeit eines religiöses Gehaltes) zum Denken in muttersprachlichen, lebensnahen, universalen Entwick-

lungsbegrifflichkeiten (Lebensüberzeugungs-Unmittel-

barkeit eines Entwicklungsgehaltes).


86.) Von der Fremdoffenbarungsreligion und Vermittlungs-

christentum (Geist des Originals, Bibelwortsinn, theologi-

sche Bibelsprache,Frömmigkeitssprache,allgemeine Wahrheiten) zur Selbstoffenbarungsreligion und Selbst-

erfahrungslebenschristentum, weil in dieses alle Reli-

gion enthalten ist, die der Mensch braucht (Geist der per-

sönlichen lebenspraktischen Interpretation,metaphori-

scher Entwicklungssinn, Entwicklungsworte, unbiblische Entwicklungslebenssprache, individuelle Wahrheiten).


87.) Von der Intention des Philosophen Georg Friedrich

Hegel, das Ideal der Vernunft durch die Hände der Religion

in die Sprache der Welt zu übersetzen (lebensfremden, ju-

gendlichen, unproduktiven, abstrakten,Vollkommenheits- (Welt)idealismus und utopische Irrtumsideen"auf Kosten anderer") zum Möglichkeitsideal durch die Hände der Ent-

wicklung als Lebensgrundgefühlsart und Entwicklungsle-

benssprache zu übersetzen(selbstverantwortlichen, pragmatischen,reifeadäquaten, wirkkräftigen, konkreten (Lebens)idealrealismus)


88.) Von z.B. Johann Wolfgang Goethe wandte sich gegen

eine Offenbarungsreligion (Glauben) zum Einzelnen, der das Göttliche in sich selber finden muss (Entwicklung) *.


* Das bleibt die grösste Herausforderung des Christentums.


89.) Von der Religion, welche ihre Welt- und Lebenserklä-

rung ausschliesslich theologisch und philosophisch be-

gründet (dogmatische Kirchenzentralisation und Intole-

ranz) zur Religion, welche für alle Wissenschaftsdiszi-

plinen und Weltanschauungen offen ist und sich univer-

sell begründet (transkulturelle Interdisziplinarität und

Interreligiosität)*.


* I.) Das Entwicklungsgedankengut lässt sich in jede andere Kultur inkultivieren, weil dieses universell, trans- und interkulturell, über-

konfessionell und nationenübergreifend der ganzen Menschheit gehört und die Menscheneinzelwürde der Entwicklung ein konsti- tutiver Menschenrechtswert darstellt, gleich auf welcher Entwick-

lungsstufe und wo immer auf der Welt sich jemand befindet.  Jeder Mensch ist entwicklungsfähig und bei jedem wirkt der Lebens-

auftrieb des individuellen Eigengesetzes. Die vielen Kulturen und Vielfalt der Religionen verstehen sich nur in einem Entwicklungs-

geiste und jedes hervorheben einer kulturellen Identität, die geburtsgemäss immer mitgegeben ist, hat nichts mit Intoleranz

und Ausländerfeindlichkeit zu tun, denn jede Kultur kennt nur

eines; "die Mitte".Jede Kultur lebt und wird befruchtet aus von anderen Kulturen und Religionen. Wie kein Sterblicher im Besitz

der ganzen Wahrheit ist, wegen der persönlichen Entwicklungs-

wahrheit jeder ein Teil der Wahrheit ist und deshalb diese nie im Besitz einen Volkes oder einer bestimmten Zeit sein kann. Denn

das  eigentliche Leben aller Weltgeschichte entwickelt sich aus

dem Wechselspiel der einheimischen und den fremden Kulturen

der einzelnen Völker.


II.) Kultur ist nicht nur ein gefühlter, globaler Humanismus, son-

dern versteht sich auch als eine über-greifende Solidarität mit

denen, welche für ihre (kulturelle) Entwicklung innerhalb ihrer

Kultur kämpfen müssen. Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität, Volks- oder Glaubenszugehörigkeit, weil der "allumfassende Geist", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Unser (Selbst)bewusstsein steht in Verbindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert, alles zusammenhält und jeder daran Anteil hat. Deshalb tragen wir alle

die gleiche Wahrheit in uns, deshalb ist jede Wahrheit konfessionslos und ideologiefrei. (Entwicklungs)ethik ist wichtiger als jede Reli-

gion. Wir kommen nicht als Mitglieder einer bestimmten Religions-

ge meinschaft auf die Welt, aber die ethischen Prinzipien sind ange-

borener, menschlicher Natur. Völker und Sprachen gibt es viele,

aber nur eine Menschheit.Es gibt nur eine Gleichheit der Menschen vor Gott, aber es gibt keine Gleichheit der Menschen in der Gesell-

schaft. Es ist der Kosmopolitismus und die säkulare Ethik, der alle grossen Geister und Gebildeten gehuldigt haben,der bisher nur

durch die abstrakte Vernunftseinsicht, aber nicht durch den wis-

senden Verstand und Erkenntnis-Reife-Einsicht der Interverbun-

denheit begründet war. Wer das nicht begreift,könnte man in Anleh-

nung an den dänischen Physiker Nils Bohr sagen, hat die Quanten-

physik nicht verstanden.

90.) Von der Religions- und Glaubensvermittlung aus der Kanzelperspektive (Gesetzes- und Verkündigungsreligion

als Wortform und Christentum durch Rede verkündet) zur Religions- und Glaubensentwicklung aus der Lebensper-

spektive (Entwicklungstherapeutische Religion als Erfah-

rungsform und Christentum im Handeln gelebt).


91.) Vom Vermittlerchristentum des damals von Jesus überlieferten gegangenen Entwicklungsweges (lehrende, weltfremde, erziehende Religiosität und bevormundende Heilsvermittlung als Seelsorge ohne Vorbildfunktion) zum
Mittlerchristentum "des jetzt nur von mir zu gehenden

Entwicklungsweges" (selbstsuchende, selbsterziehende Religiosität und selbstehrliche Heilsentwicklung als Seelen-

verantwortung mit Vorbildfunktion)*.


*I.) Die Nachfolge Christi ist der persönliche Entwicklungs-Lebens-

weg der von niemand anderen gegangen und beschrieben werden kann. Der Einzelne steht nur sich selbst gegenüber. Entwickler ste-

hen im entscheidenden Augenblick auf ihrem Gradwanderungs-
weg alleine da und es gibt niemanden mehr, von dem man lernen, einen Rat oder Hilfe holen und sich anlehnen kann, weil keiner meinen persönlichen Weg, der mit der unverwechselbaren Kindheit und der Zeitgeist- und Beziehungsnotwendigkeit steht, gegangen

und auch dieser Weg oft gesellschaftlich noch nicht verankert ist,

weil er individuell und visionär ist. Wenn man sich selbst zum Weg geworden ist ,bedarf es keiner fremden Hilfen, Anweisungen oder Vorbilder mehr und wird nur noch sich selbst zum Vorbild, Weg
und Ziel.Es ist alleine dazustehen und die Ausdauer und Diszipli-

nierungskraft zu haben seinen Entwicklungsweg allen Versu-

chungen,Widerständen, Lebensbenskrisen und Lebenserschüt-

terungen zum Trotz weiterzugehen. Diese spirituelle Selbstsuche

wird bei Entwicklungsreife das bisherige Freizeit- und Konsum-

verhalten total verändern, weil die freie Zeit immer mehr als Entwicklungs(such)zeit anstelle von Unterhaltungs-und Konsum-

zeit genutzt wird.


II.) Eine Nachfolge Christi kann nicht gewollt werden. Diese geschieht erst einmal unbewusst, unmerklich und schleichend. Erst bei Reife zählt nur noch der Maßstab, dass wird uns nicht mehr selbst gehören.

III.) Der Entwicklungsweg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbst-

idee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, le-

benstragendes und lebensorientierendes Lernprogramm, welches

auf einen nicht beeinflussbaren Endzustand hinausläuft. Das Leben geht weiter, indem es sich selbstsuchend, selbstschaffend und selbst-

organisierend in der Entwicklung aus sich heraus seinen Weg bahnt. Deshalb ist der Entwicklungslebensweg immer autobiografisch und autodidaktisch angelegt. Wer seinen Entwicklungsweg gefunden hat,
der suche keinen anderen und er sucht auch nicht mehr. Ausser dem eigenen Weg gibt es keine andere Wahl und alles andere bleibt ein Irrweg. Alles ausser dem eigenen Lebensrhythmus als Lebensweg

ist Unruhe und Unfrieden und alles was einen von seinem Entwick-
lungsweg ablenken will, sind Prüfungen,um eine widerstandsfähi-

gere und entwicklungsrisikofreundlichere Individualität und mehr Lebensvertrauen zu entwickeln.


IV.) Geh deinen Weg und du wirst getragen*.


* Benedikt von Nursia, katholischer Heiliger, Einsiedler, Abt und Verfasser der Mönchsregel Regula Benediciti".


V.) Es gibt auf der Welt nur einen einzigen Weg, den niemand gehen kann, ausser dir. Wohin er führt, frage nicht. Gehe ihn*.


* Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher klassischer Gelehrter,Kulturkritiker und Philosoph des Nihilismus.


VI.)"Sich selbst zur Geburt bringen, ist die wichtigste Aufgabe im Leben eines Menschen*.


* Erich Fromm deutsch-amerikanischer Sozialpsychologe, Psychoanalytiker und humanistischer Philosoph.


VII.) Siehe auch vom allgemeinen Bildungs-Lebenslauf zum Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf als auch Entwicklungs-
Individualisierungs-Lebensweg


VIII.) Siehe auch Individualisierung in der Gesellschaft als Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebensweg


IX.) Siehe auch vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kul-

tur-Lernen  als Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg


X.) Siehe auch Jeder ist ein Genie der Selbstevolution als Entwick-

lungs-Individualiserungs-Lebensweg


XI.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter als Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg


XII.) Siehe auch sterben lernen  als Entwicklungs-Individua-

lisierungs-Lebensweg


XIII.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit als Entwicklungs-

Individualisierungs-Lebensweg


XIV.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Vorbildes als Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg


XV.) Weil  der gotische Baustil und Entwicklung sich gegenseitig durchdringen führt jeder Entwicklungs-Individualsierungs-Lebens-

weg über und durch die gotische Kathedrale


XVI.) Siehe auch evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi  als Ent-

wicklungs-Individualisierungs-Lebensweg


92.) Von warum den Menschen Gott predigen wollen (sollen) zu bei jedem Entwicklungsprozess predigt sich Gott einem jeden selber (wollen) *.


*I.) Die Kirche ist auf ihre Art Religionsvermittlung festgefahren. Ihre Art ist die Tradition. Die christliche Substanz ist nicht durch Predig-

ten, sondern wird nur in der vermittelnden Lebenserfahrung als absolute Selbstmitteilung und im religiösem Selbststudium gebildet.

Der Mensch muss die Wahrheit selbst erforschen. Die Wahrheit wird im unreifen Zustand verkündet, aber sie entfaltet sich erst bei der Wahrheitsreife. Deshalb bedarf es für die religiöse Entwicklung

keiner äusseren Vermittler, Belehrung oder menschlicher Wei-

sung, weil Gott selbst in einem Gegenwart ist und Lehre und

Weisung gibt, wozu der Mensch im Lebensaugenblick reif ist. Wenn einem das Predigerwort fremd ist, ist aber einem sein Leben nahe. Deshalb gehört die Mitteilungsmacht Gott und sekundär nur den Priestern. Auf die Selbstsuche der religiösen Eigenverantwortung

und die Selbsterfahrung kommt es alleine an. Mit der Bergpredigt kann den meisten Menschen nicht wirklich geholfen werden, weil wieder im Alltag zurück, heisst wieder in seinem Berg von Gewohnheiten zurück.


II.) Theologisch gelehrt sind wenige, aber gläubige Christen sind alle. Deshalb entfällt der Berufsstand für die religiöse Vermittlung, weil jeder allein vor Gott da steht und sein eigener religiöser Ver-

mittler ist. Die fremde Heilsvermittlung gehört deshalb der Ver-
gangenheit an. Die autodidaktische, religiöse Selbstsuche und religiöse Selbsterfahrung lösen die religiöse "Zuhörpassivität und über sich ergehen lassen" ab.


III.)  Jegliche Kreatur ist Gottes voll und ist ein aufgeschlagenes Buch und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr*.


* Meister Eckhart


93.) Von der Fremdverantwortung des Religiösen als eine   Sache des kirchlichen Formalismus und der weltlichen Kirchenorganisation (Unmündigkeit und Erwartungshal-

tung des Christenmenschen) zur Selbstverantwortung des Religiösen, als eine Sache des ständigen Entwicklungs-

dranges und einer Lebenssinnverpflichtung (Entwicklungs-
freiheit und Selbstsuche des Entwicklungsmenschen)*.


*I.)  Jeder muss sich in seinem Leben die christliche Substanz an den Widerständen seines Lebens, was als Evolution und Bringschuld ei-

ner Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit bezeichnet wird, auto-

didaktisch im Lebensalltag erarbeiten. Es ist die bekannte Forderung des Reformators Martin Luther, dass jeder zum Preisterberuf berufen ist. Die religiöse Deutung der Evolution im Lebens-und Berufsalltag und vom Leben her entwicklungssinnmässig zu denken und damit den Geist des Evangeliums in alle Lebensbereiche hinein tragen, ist das, worauf es ankommt. Der religiöse Raum ist die Welt.


II.) Es muss wirklich die Frage gestellt werden, ob ein Berufsstand für das "Seelenheil" des Menschen heute noch verantwortlich ist ? Man war früher der Meinung, dass die gesamte theologische Offen-

barungs-,Glaubens-und Erkenntnis-Gedanken-Masse" einem "Nor-

mal-Alltags-Sterblichen" nicht zugemutet werden kann. Dieser These steht aber die Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Lebens/Lese-

Bringschuld des Einzelnen entgegen, wo das Leben religiös inter-

pretiert wird und es keinen Unterschied gibt, zwischen religiöser

und profaner Praxis. Trotz des religiösen Erbes muss jeder Einzelne sich selbst besinnen und wie Sisyhos seinen Felsblock wälzen, um nicht überrollt zu werden. Spirituelle Eigenverantwortlichkeit bleibt immer eine Sache zwischen dem Einzelnen und Gott, weil der Ein-

zelne immer alleine vor Gott steht, und ist nie eine Sache einer Organisation. Eine Masse, eine Gemeinschaft der Gläubigen kann zusammen singen, aber sich nicht entwickeln. Jeder trägt die schwere Verantwortung der religiösen Selbstsuche und jeder hat sein Heil selbst zu erwirken. Wie will er sonst seinem Leben Sinn, Wert und

Bedeutung geben ? Erst dann kann von dem Genius der christli-

chen Religion in neuer Entwicklungsgestalt als Weiterentwicklung gesprochen werden.


95.) Von berufenen, geweihten Priestern (Priesteramt, das Wissenskenntnis um Religion, Schriftgelehrte mit Lehr-

vollamcht) zu verhinderten und verkannten (Entwick-

lungs)priestern( priesterliche Entwicklungs-Erkenntnis-Menschen,Erfahrungstatmenschen als Wirkkraftfeld mit Vorbildvollmacht


* I.) Der Priesterkult entspringt dem Bildungsrationalismus des Thomas von Aquin.


II.) Marx und Hegel als ehemalige Klosterschüler waren verkannte und verhinderte Priester und jeder von ihnen hat mit der jeweiligen Ideologie die halbe Welt verändert.


III.) Hinter dem gepredigten Wort stand immer die Autorität Gottes, aber ist es wirklich noch das Wort Gottes oder entspringt es mehr dem menschlichen Bewusstsein,was er erkannt zu haben glaubt oder nur sein Wille, was wahr ist ?


94.) Von der Fremd-Heils-Vermittlung durch theologische Autoritäten (Religionspredigt ist getrennt vom Leben) zur Selbst-Heils-Vermittlung als eigene Entwicklungsautorität (Entwicklungsreligion ist das Leben)*.


I.) Der Pfarrer kennt seine Bibel und die Voraussetzungen für die Vorbildfunktion zur Nachfolge Christi am besten.Nur diese sind "in der warmen Stube", wo Wohlstand, Sicherheit und eine Pensions-

berechtigung vorherrscht, nicht gegeben.Eine Vorbildautorität ist
immer mit Askese und Entsagung des eigenen, gegangenen Ent -

wicklungsweges  verbunden, der nur durch sie begründet und er-

halten werden kann. Das Christentum orientiert sich immer noch

an denen, dies es in der evolutionären säkularen Nachfolge Christi  gelebt und nicht nur gepredigt haben.


II.) Ein Entwicklungschristentum wird nicht belehrend und mora-

lisierend  weitergegeben,weil es studiert wurde, sondern weil es

sich im eigenen Leben entwickelt hat, moralisiert es sich selbst Prediger sind meistens nur den Bildungsweg (Beruf), aber nicht
den persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg (Beru-

fungsentwicklung) gegangen, welcher in der Regel erst im fortge-

schrittenen Alter möglich ist. Christus war auch kein geweihter Priester, sondern nur Vorbildbeispiel und hat seine Lehre gelebt.

Man kann die Wahrheit nur als Vorbild weitergeben,wenn sie bezwungen wurde und in ihr ruht. Wir verändern (verbessern/ ver-

schlechtern) die Welt nicht mit dem was wir sagen, sondern nur

durch das, was wir durch die Selbstentwicklung geworden oder

nicht geworden sind. Die Nachahmungskraft wird nur durch die Vorbildfunktion übertragen.


III.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re-
formen, Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern
und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Men-
schen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas ge-
schieht und deshalb ist er " der Nabel  der Welt " und macht den Unterschied aus.


IV.) Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines universellen

Ganzheitsbewusstseins ist, wirkt sich jedes einzelne Verhalten auch auf das Ganze als positives Vorbild oder negatives Zerrbild aus.
Deshalb ist die beste Predigt ein vorbildliches Leben. Vom sicheren Ort lässt sich nicht auf das Land der Verheissung hinweisen, wel-

ches nie betreten wurde. Theologisch gelehrt sind wenige,aber (Entwicklungs)christen sind sie alle. Eine Lebenskrise z.B. will mich
mir den rechten Weg zeigen und ist, weil es mich jetzt betrifft die beste Predigt. Weil jeder Einzelne vor Gott gestellt ist, ist auch jeder sein eigener Seelsorger und jeder ist für "sein Seelenheil"alleine verantwortlich. Warum muss "das Religiöse" noch einen eigenen
Berufsstand haben ? Religiöse Heilsvermittlung unterliegt auch

dem geschichtlichen Gesetz des Vergehens und neu Werdens. 

Weil sich die Menschen weiter entwickelt haben und sich weiter
entwickeln, gehört die religiöse Fremdvermittlung der Vergangen-

heit an und muss zwangsläufig eine Form der Erneuerung in anderer Gestalt erfahren.


95.) Von der religiösen Erziehung und Sozialisierung der christlichen Traditionsreligion (nicht hinterfragte, nicht authentische,  übernommene Wahrheitsübernahme) zur Entwicklungserziehung und Sozialisierung einer religiös,
interpretierten Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Lebensidee (authentische, errungene  Wahrheitsaus-
einandersetzung).


96.) Von dem Versuch das Wort Gottes nahe zu bringen (Predigtformweg der Wahrheit) zur der Tatsache, dass der beste Prediger immer noch das Leben und die Zeit gewesen ist (Lebensformweg der Wahrheit) *.


*I.) Das Reich Gottes kann nie vorgreifend gelehrt werden, son-

dern wird erst bei Entwickungsreife auf dem persönlichen Entwick-

lungsweg von der Lebenserfahrung her erst ergriffen.


II.) Diese (Lebens)predigt ist nur aus einer Erfahrung heraus ge-

sprochen die nur der verstehen kann, der sie selbst lebt.


97.) Von der allgemeinen, abstrakten, moralischen christ-

lichen Wahrheit (allgemeine Wahrheitswerteempfindung)
zur individuellen, konkreten und an die Lebenspraxis gebundene, energetischen Entwicklungswahrheiten der Lebensdialektik (Individualnotwendige Wahrheitswerte-

empfindung*.


* I.) Entwicklungswahrheiten sind individuell gültige Wahrheiten. Deshalb existieren für den Einzelnen keine allgemein gültigen Wahr-

heiten, sondern nur individuelle Wahrheiten, weil die Entwicklungs-

wahrheitsfrage immer individueller Wahrheitsnatur ist. Es gibt unzählige Facetten der eigenen Entwicklungswahrheit, die zur eigenen Entwicklungswahrheit wird, wenn sie gelebt wird. Es ist meine persönliche Geldwahrheit, Arbeitswahrheit, Partnerschafts- und Familienwahrheit, Konsumwahrheit etc. Jeder Einzelne spürt

die Entwicklungswahrheit, welche für ihn zutrifft und diese muss beim Einzelnen "ihre Nagelprobe noch bestehen". Die eigentlichen Probleme des Lebens betreffen so Soren Kierkegaard das Indivi-

duum und der individuelle, lebensunmittelbare Lebensausdruck ist die Form der Wahrheit. Albert Einstein und Werner Heisenberg ha-

ben dazu beigetragen, dass sich unser Verhältnis von Wahrheit und Ethik grundlegend verändert hat. Die alte Methode war deduktiv

und von aussen angelegt. Sie sagen aber, dass eine Wahrheit nur

vom induktiven (individuellen) Standpunkt der Überzeugung und Entwicklungsreife abhängt. Die Wahrheit ist für den Menschen

immer nur individuell, es sei denn, es ist eine wissenschaftliche
Wahrheit. Subjektive Wahrheiten können nicht als objektive Wahrheiten erkannt werden*.


* Soren Kierkegaard-Dänischer Philosoph, Theologe, Essayist und religiöser Schriftsteller, Albert Einstein (theoretischer Physiker) und Werner Heisenberg (Physiker).


II.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung


98.) Von der ruhenden, verwalteten Wahrheit (instituti-

oneller Wahrheitsbesitz und Wahrheitsdelegation) zur suchenden, tragenden Wahrheit, die das Individuum begreift, wenn es dieser Wahrheit gleicht (Wahrheits-

selbstfindung, um sie wieder für eine erneuernde Wahrheit zu verlieren)*.


* I.) Ich glaube jedem, der die Wahrheit sucht.Ich glaube keinem, der sie gefunden hat*.


* Kurt Tucholsky-Schriftsteller.


II.) Die aufrichtige Bemühung der Wahrheits-Selbstsuche macht den Wert eines Menschen aus. Die Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit ist immer unbequem. Für die persönliche Wahrheitsü-

berzeugung sich quälen und damit auf Vorteile und Bequemlich-

keiten verzichten, um den Weg der Entwicklungsfreiheit willen ist

das Höchste und Grösste, was ein Mensch erreichen kann.


III.) Wenn einer die Wahrheit sagt oder sie erkannt hat, ist diese

erst einmal eine individuelle Wahrheit und für keinen anderen wertgültig. Nur wer der Wahrheit gleicht, kann sie auch verstehen.


IV.) Der Maler Vincent van Gogh war um 1879 eine kurze Zeit Hilfs-

prediger in der Borinage (Steinkohlenrevier in Belgien) und hat wie jeder weiss, seine eigene Form der Wahrheitsvermittlung in der Malerei als höchster Religionsausdruck gefunden. Wäre er, wie ur-
sprünglich geplant, wegen seiner materiellen Not nur "Verkaufs -

maler" geworden, wären seine Bilder heute vergessen. Auch Sig-

mund Freud, Begründer der Psychoanalyse war zutiefst Atheist

und Materialist, aber seine Lebensleistungswahrheit bestand darin, Menschen mit seiner Psychoanalyse zu helfen und dieses entspricht "dem Gebot der christlichen Nächstenliebe" als höchste Tugend.


V.) Es ist die selbst erkannte Entwicklungsprozesswahrheit im persönlichen Wahrheitserleben (dann wäre z.B. blau machen am Arbeitsplatz undenkbar). Es ist die Wahrheit, welche sich bei Reife

für mich erst erschliesst und deshalb steht der Entwickler in der
Wahrheit und ist ein Mensch der Entwicklungswahrheit. Bei der Entwicklungswahrheit ist alles was nichts eigenes ist nicht wahr,

weil es nicht auf die gesagte Wahrheit ankommt, sondern im Ein-

zelfall auf die gelebte Wahrheit. Die Wahrheit offenbart sich jedem
nach seiner Art. Wahrheit ist ein Lebensimperativ, der in jeder Lebenssituation stets neu erfüllt und sich bewähren muss als Ziel eines dauerhaften Entwicklungsstrebens.


VI.) " Wer glaubt die Wahrheit zu verkünden, hat ihr gekündigt*.


* Erhard Blanck, Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler.


VII.) "Die Wahrheit ist konfessionslos wie die wahre Kunst*.


*Ernst Julius Hähnel, Bildhauer  und Professor an der Dresdner Kunstakademie.


VII.) Diese Entwicklungswahrheiten haben die Kraft der religiösen Grundsätze.


VIII.) Jeder der die Wahrheit sagt, ist Gottes Stimme.


XI.) Solange der Mensch nicht der Wahrheit gleicht, wird er die unverhüllte, unmittelbare Wahrheit nicht verstehen*.


* Meister Eckhart


X.)"Ich wäre bereit sogar mit dem Teufel zu reden, wenn es um die Wahrheit, die Religion und die Menschenrechte geht*.


* Johannes Paul II und Papst der römisch-katholischen Kirche.


XI.) Die Wahrheit des Ganzen braucht die (absolute) Gottesper-
spektive, sonst gibt es nur viele beliebige Sichtweisen auf die Wirklicheit.


XII.) Die Wahrheit ist von Buddha nie gepredigt worden, sondern man muss sie selbst erfahren.


XIII.) Die ganze Wahrheit ist nie in einer Religion oder Weltanschau-

ung zu finden. Was die eine Seite als wahr anbetet, wird von der anderen Seite als unwahr wieder verteufelt.


XIII.) Entwicklungswahrheiten haben die Kraft religiöser Grundsätze.
Es kommt nicht auf den Buchstaben, sondern auf den Geist an.


XIV. Die Wahrheit enthält nur soviel Wahrheit, wie sie Entwick-lungswahrheit enthält und das Leben enthält nur soviel Wahrheit, wie es Entwicklung enthält. Das Leben hat immer Recht und steht 

höher, als jeder theoretischer, dogmatischer Wahrheitsanspruch.

Das Leben bewahrheitet sich erst in der persönlichen Entwicklung.


XV.) Die Wahrheit ist nicht ein Wissen,eine Weisheitslehre oder Sache der Religion, sondern nur eine des persönlichen gegangenen Entwicklungsweges.


XVI.) Siehe auch die Webpräsenz Entwicklungs-Wahrheits-Individua- lisierung


99.) Von den ewigen, alten, zeitlosen vermittelten Wahrhei-

ten zu den ewig, jungen sich erneuernden Wahrheiten als selbstvermittelnder Wahrheitsanspruch der Entwicklung.

100.) Von der Wahrheit (z.B. die Bibel gilt als Maßstab der Wahrheit) zum Wahren (z.B. die Unwahrheit als Irrtum  gilt als Weg zur Wahrheit) *.


* Siehe auch das Gesetz des Lenbens ist ihr Widerspruch


101.) Von philosophischen und theologischen Wahrheits-

beweisen (Philosophie des Gewordenen) zu der Wahrheit, welche sich im Leben beweist (Philosophie des Werdens) *.


* Wenn es die Wahrheit ist, wird sie sich durchsetzen, auch wenn sie oft einen langen Atem braucht. Wenn es die Wahrheit ist, klärt es

sich immer auf ganz natürliche Art und Weise.Die Wahrheit erweist
sich nicht als wahr, weil sie sich durchsetzt, sondern sie setzt sich durch, weil sie wahr ist und beweist sich selbst und ist wirkungs-

mächtig als Wahrheit selbst.


102.) Von der Theologie als eine Form der Wahrheit und es

ist nur wahr, wenn sie von Gott stammt und nur die göttlichen Wahrheiten gelten als primäre, zeitlose, abso-
lute und unbedingte Wahrheiten zur  "Entwicklungs-Prozess-Wahrheit des Jetzt als situative, individuelle Wahrheit des Augenblicks" als die einzige Wahrheit von Wert, weil diese von der Entwicklung stammt und ich ihr gleich bin.


103.) Am Anfang ist die Wahrheit von der Existenzweise des Menschen abhängig zu je weiter die Entwicklung fortge-

schritten ist, wird die Existenzweise von der Wahrheit abhängig gemacht *.


*I.) Die Wahrheit ist nicht, was in der Welt gilt, sondern was in der Welt wahr ist und zu entwickeln gilt. Man kann nicht immer die Wahrheit leben, aber wie man lebt, sollte wahr sein. Es stellt sich

die Frage, Wie viel Wahrheit lässt sich in unserer Gesellschafts-

und Wirtschaftsordnung als Einzelner im praktischen Alltag noch leben und inwieweit ist eine Wahrheitsentwicklung im Alltag durch die Sozialisierungs- und Anpassungszwänge überhaupt möglich

oder sogar noch motivierend ? Wenn ich von der Wahrheit leben muss, werde ich wahrscheinlich zum "Märtyrer". Auch wenn die Entwicklungswahrheit zu idealistisch angesetzt ist, führt sie ins persönliche Chaos. Von meinen egoistischen Interessen aus be-

trachtet, ist die Wahrheit für mich ein Unwert.

II.)  Wenn die Arbeit moralisch fragwürdig und legal grenzwertig ist, eigentlich z.B. nur Telefonversprechen ohne echten Gegenwert ver -

kauft werden, aber ich als Verkäufer damit viel Geld verdienen

kann, macht der Zwang und der Reiz des Geldverdienens aus
vielen Heuchlern, Wegguckern und Selbstverleugnern, weil ich mich

mit der Unternehmensphilosophie identifiziere. Der Arbeitsanspruch ist seinen Job anweisungsgemäss zu machen und es stellt sich nicht die Forderung nach einer höheren Arbeitsmoral, einer Entwick-

lung am Arbeitsplatz und die Wahrheit ist auch kein Geschäftsmo-

dell. Moralisch gute Menschen verdienen in der Regel  nicht mehr Geld. Weil ich von der Wahrheit nicht leben kann, bleibt die  Exis-

tenzangst grösser als die Gewissensangst. Erst im nächsten Ent-

wicklungsschritt  lasse ich mich von dem Grundsatz leiten, dass 

ich niemanden etwas zumuten möchte, was ich selber auch nicht

will. Lieber in der Entwicklungswahrheit der weiteren berufli-

chen Selbstsuchequälerei  mich "durchbeissen", als in der funkti-

onierenden Geldunwahrheit leben. Es gehört sehr viel Zivilcou-

rage und Charakterstärke dazu, "seinen Existenzast abzusägen,

auf dem man erst einmal gut sitzt" und lieber für die Wahrheit

leidet, als dauerhaft sich selbst verleugnet.  Im ersten Schritt

macht der Mensch die Wahrheit von seiner Existenz abhängig,

weil das moralische Verhalten des Menschen u.a. von seinem

Umfeld abhängig ist. Erst nach vielen Arbeits-Gewissens-Erfahrun-

gen wird die Existenz von der Entwicklungswahrheit abhängig ge-

macht. Nützlichkeitswahrheiten oder funktionierende Geldwahr-

heiten gelten noch nicht als der letzte Maßstab.


III.) Wenn die Existenzweise von der Wahrheit abhängig gemacht wird beantwortet sich die Frage von selbst, wozu ist ein Mensch auf Erden. Er ist da, um diese zu entwickeln und immer wahrheitlicher zu wer-

den, sie zu leben, diese Individualwahrheiten geduldig und gläubig vertrauend als auch kämpfend durchzusetzen und die funktionie-

enden, relativen Wahrheiten (Geld-, Nützlichkeits-, Zeitgeist-, Ge-

wöhnungs- und  Anpassungswahrheiten, was erlaubt ist, Men-

schenmeinungen etc.) zu überwinden. Die Lebensauseinanderset-

zung und der Lebenswiderspruch sind die sich vollendende Wahr-

heit. Wer auf die individuelle Wahrheitsfrage verzichtet, gibt sich selbst auf und verfehlt sein Leben.


104.)Von der Wahrheit der Religion (Wahrheit im theologi-

schen Sinn),welche nicht identisch ist mit der Wahrheit

der Naturwissenschaft (Wahrheit im logischen Sinn) zum beiderseitigen Konsens, dass jede Wahrheit auf ihrem Gebiet ihr Recht und ihre Gültigkeit hat *.


*I.) Traditionell beruht die Wahrheitsquelle der Religion auf gött-

licher Offenbarung (Verbalinspiration), dem Gewissen, der Bibel,

der Vernunft und dem Glauben, während die Wahrheitsquelle der Wissenschaft die Übereinstimmung zwischen Hypothesen und
wissenschaftlicher Überprüfung beruht (empirische Wissen-

schaftstheorie und Wertfreiheit). Aber Es gibt keine Wahrheit, die

nur für einen Bereich Geltung und für einen anderen Bereich keine Geltung hat. Die Wahrheit lässt sich nicht in zwei logische Grund-

aussagen aufspalten. Die Wahrheit ist Einheit und unteilbar.


105.) Vom Anfang  an sind spirituelle Autoritäten notwen-

dig, an denen sich die eigene Wahrheitsüberzeugung orien-

tiert zur entwicklungsdynamischen Sichtweise, wobei es

sich bei der Wahrheitsentwicklung um einen Prozess  fort-

schreitender Selbstbefreiung handelt, um zur individu-

ellen Wahrheitsüberzeugung zu gelangen *.


* Das dynamische Entwicklungsprozess-Wahrheitsverständnis ist mehr eine Entwicklungs-Wahrheits-Bewegung als starre, absolute, dogmatische Wahrheitsaussagen.


106.) Von dem theologischen Standpunkt, das nur der die Wahrheit sagen darf, der sie auch geisteswissenschaftlich reflektiert hat (Lehrautorität) zum Entwicklungsstandpunkt, dass nur der die Wahrheit sagen darf,der in ihr ruht (Ent-

wicklungsautorität).


107.) Von der absoluten, allgemeien  Wahrheit zur eigent-

lichen,relativen transzendierenden Wahrheit, welche im individuellen Entwicklungsprozess der vorläufigen Wahrheit lebt *.


* I.) Die Wahrheit bleibt ein letztlich nie zu erreichendes Ideal und wir müssen mit Goethes Faust bekennen, dass keine endgültigen Wahr-

heiten möglich sind und das Nichtwissen das eigentliche Wissen ist. Entwicklungswahrheiten sind Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche. Irrtumswahrheiten sind "instrumentelle, gemischte Wahrheiten" und dienen dazu, die Welt der Dinge und der Erscheinungen zu konstruieren und zu verwirklichen. Jede Wahrheit des Irrtums zerbricht, nachdem sie benutzt worden ist und wird durch andere Wahrheiten des Irrtums ersetzt, die jeweils für die jetzige Lebenslage geeignet sind, mit

denen der Mensch konfrontiert wird. Man findet die Wahrheit nur, um sie wieder für eine zu erneuernde Wahrheit zu verlieren. 

Eine Wahrheit ist nicht denkbar ohne den Weg zur Wahrheit als

die Wahrheit des persönlichen Entwicklungsweges und der ist bes-

ser als die Wahrheit selbst. Ich musste z.B. erst die Unwahrheit in vielen Berufstätigkeiten kennen lernen, um die Berufungswahrheit

zu finden Der Entwickler gewinnt erst die Wahrheit, indem er in der

absoluten Selbstzerrissenheit und inneren Suchunruhe zu sich selbst und damit zu seinem Frieden findet. Es ist die Aussage von Meister Eckhart, dass man in den Frieden laufen soll und nicht anfangen im Frieden.


II.)Siehe auch Lebenslauf-Wahrheits-Individualisierung im Berufs-und Erwerbsleben


III.) Siehe auch die Webpräsenz Entwicklungs-Wahrheits-Individuali-

sierung


108.) Von der christlichen Wahrheit, welche als Lebens-

system theologisch und transzendent begründet wird zu

den individuellen Entwicklungswahrheiten, welche er-

kenntnispraktisch aus dem Entwicklungsindividualisie-

rungsleben heraus in der personalen Begegnung als ge-

wandelte, christliche Wahrheit begründet wird *.


* I.) Die Entwicklungswahrheit entspricht der inneren Lebensnot-

wendigkeit als die Wahrheit, welche sich einem erschliesst. Die Wahrheit enthält nur soviel Wahrheit, wie sie selbst errungene Entwicklungswahrheit enthält. Jede Wahrheit muss, um sie zu er-

kennen, gelebt werden als erlebte Wirklichkeit und nicht nur als ein Wissensgebäude. Der Grund, auf dem sich der Mensch stellt darf

kein anderer sein, als die sich ihm unmittelbar im Entwicklungs-Prozess-Geschehen eröffnende Wahrheit. Die Lebenswahrheit

hat immer Recht und steht höher als jeder theoretischer, dog-

matischer Wahrheitsanspruch. Das Leben bewahrheitet sich erst durch die persönliche Entwicklung und Entwicklung bringt erst die Wahrheit unserer persönlichen Entwicklungsschuld an das Licht.

Jede Wahrheit muss, um sie zu erkennen erlebt werden und die Wahrheitsverifizierung liegt im Erkenntnisprozess selbst als

die Wahrheit der gemachten Selbsterfahrung. Was nicht die volle Wahrheit ist, verhindert sie zu erkennen.


II.) Der Wahrheitsbegriff der Aufklärung betrachtet Entwicklung selbst als Wahrheitsfundament, dass im strebenden Bemühen des Menschen liegt seine Lebensziele zu finden. Entwicklungswahrheiten sind deshalb selbsterzieherische Wahrheiten, weil die Wahrheits-
suche als Evolutionsaspekt im Menschen angelegt ist. Überall wo Entwicklung vorherrscht, sind die Gedanken auf ewige Wahrheiten ausgerichtet. Entwicklung ist ein Zunehmen der Erkenntniswahr-

heiten und deshalb steht der Mensch immer in der Wahrheit. Die Entwicklungswahrheit ist das was trägt als "der grosse Entwick-

lungszug nach oben" und immer stärker als alle Widerstände, Um-

stände und widrigen Verhältnisse. Die "Entwicklungs-Erkenntnis- Mittel-Zum-Zweck-Sinn-Wahrheiten"sind Entwicklungsweghin-

weise und die imamanenten Entwicklungseigenschaften sind die Wahrheit hinter der Erscheinung.  Die konkreten Situationswahr-

heiten sind keine Vollkommenheitswahrheiten, sondern im Ent-

wicklungsprozess wird man von der Wahrheit gereinigt. Die Wahr-

heit hat eben seinen Preis, während der Irrtum kostenlos ist. Die Entwicklungswahrheit des Lebens-und Gottvertrauens gilt als

grösste Tugend. Das ist eine notwendige Wahrheit,dass man Entwicklung in allem und alleine im Sinne haben muss. "Ein Stück Entwicklungswahrheit ist mehr wert als die ganze Welt".


III.) Die Entwicklungswahrheits-Auseinandersetzung ist Teil der menschlichen Kultur und wenn es um die Wahrheit geht, gibt es

keine Tabus oder falsche Rücksichtsnahme, sonst war  jeder Lebensentwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung, alle Kultur, alle Religion, aller Wohlstand, alle gesellschaftlichen Werte wie z.B. Familie, Beruf, Besitz, Heimat, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit,

alles Wissen, alle Bemühungen und erbrachte Lebensleistung,

alles Gelernte, alle Lebensziele und alle Zeit der Welt eigentlich sinnlos und damit am Leben vorbei gelebt und hat nicht selbst

gelebt. Deshalb darf um das Individualisierungs-Wahrheitsziel

zu erreichen kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu

lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Wider-

stand zu heftig, kein körperliches Leiden ein Grund, keine Nie-

derlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer, keine Zeit

zu lang, kein Streit zu schwer sein und kein gesellschaftliches An-

passungsnormverhalten ein Hindernis und nur ich der alleinige Schuldige bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Unmögliches, Konventionen, Gründe, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe

ich wieder Möglichkeiten und bin stärker als die stärkste Ausrede.


109.) Von der Ansicht vieler Philosophen und Theologen,

dass religiöse Überzeugungen nur eine Angelegenheit des Glaubens sind (über abstrakte Theologie zu Gott) zur An-

sicht, dass erst bei Entwicklungsreife religiöse Überzeu-

gungen eine Angelegenheit der persönlichen Entwicklung sind (über Entwicklungsreife zu Gott).


110.) Von alles was nicht aus dem Glauben kommt, ist "Sün-

de" zu alles, was  eine Bringschuld einer Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit  ist, ist "Sünde".


111.) Von der Gemeinschaft der Gläubigen (Gruppenglau-

ben, aber eine Gemeinschaft ist gewissenlos) zur Gemeinschaft der Freien und Selbständigen, weil nur der Einzelne als Gläubiger vor Gott gegenüber steht und nur der Einzelne ein Gewissen hat (Einzelglauben).


112.) Von der Sonntags- und Feiertagsheiligung (mehr Frei-

zeit) zu Alltagsheiligung und stillen Entwicklungstagen

(mehr Entwicklungszeit)*.


* I.) Dem Entwickler sind alle Tage heilig.


II.) Siehe auch die Webpräsenz evolutionäre Allzeitnutzung


113.)Von ausserhalb der Kirche gibt es kein Heil zu ausser-

halb von Gott (Entwicklung) gibt es keinen Sinn.

114.). Von der Kirche, die weltoffener werden soll  zum Einzelleben, welches entwicklungsoffener werden soll.


115.) Von der Welt des Sonntags als Tag des Herrn und nur in der Welt des Sonntags finde ich Heil ("Heil der Kirche")zur Welt des Alltags als jeder Tag des Herrn und in der Welt des Alltags liegt alles Heil ("Heil im Berufs-Alltags-Entwicklungs- Leben") *.


* Der Weg zum (Seelen)heil wird mit der Kirche gleichgesetzt und

der Weg zum Lebensheil wird jetzt mit der persönlichen Lebensent-

wicklung gleichgesetzt. Das Heil ist nicht wo die Kirche ist, sondern die Kirche ist da, wo das Heil ist. Der Weg muss in der Welt zu fin-

den sein, der in der Theologie endet und nicht ausserhalb von der Welt.


116.) Von der religiösen  Sonn- und Feiertagsheiligung für Gott und frommes Leben (Seelenheil) zu alles hat seine Zeit, nur die (Gott)entwicklung nicht *.


* Gott ist ein Gott der Gegenwart und ist "im Hier,im ständigen Jetzt als Momentum " anwesend. Eine andere (Ewigkeits)zeit wie das

"Jetzt " gibt es nicht. Wir befinden uns in jedem Augenblick durch

den Gewissensfilter im  "Entwicklungsangesicht Gottes", sind von

ihm umgeben und er in allen Dingen als Erkenntnismittel zum Individualisierungszweck anwesend. Er ist nicht nur an kalenda-

risch festgelegten Sonn- und Feiertagen und an einem bestimmten Ort anwesend.


117.) Vom religiösen, weltfremden Heiligen (Heilswert der Heiligenverehrung als Vorbildsinn) zum Heiligen des innerweltlichen,ganzheitlichen, entwicklungskonfor-

men Alltagslebens (Heilsgehalt der Entwicklungsbewe-

gung und das Leben als heilsnotwendig zu begreifen als Lebenssinn).


118.) Von den traditionellen, kirchlichen Feiertagen wie z.B.

Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Pfingsten, Totensonntag etc. zur Entwicklungsumdeutung aller gesetzlichen und kirchlichen Feier- und Festtage, wobei durch Überwin-

dung der Feiertagsgewohnheitstraditionen jeder Feiertag eine neue Entwicklungs-Sinn-Bedeutung erhält und auf

eine neue Stufe ihrer Weiterentwicklung gehoben wird
und zu einem freien Entwicklungstag wird *.


*I.) Es lässt sich jeder gesetzliche oder kirchliche Sonn-, Feier-, Fest- und Gedenktag  oder auch das zugehörige Brauchtum entwick-

ungsinterpretativ weiter entwickeln und so diesen Tagen seinen besonderen Individualisierungswert geben, welcher über die sinnentleerte, bibelinterpretierte Sonntags-Gewohnheits-Veran-

taltungs-Tradition hinausgeht. Die Mehrzahl der kirchlichen Feier-

tage sind in traditioneller Form dem heutigen Menschen ein nicht mehr nachvollziehbares Relikt aus vergangener Zeit. Ostern oder Weihnachten, sondern jeder Tag wird zu einem Feiertag, wenn er

zu meinem Entwicklungstag wird, weil Entwickler im ewigen

"Hier und Jetzt " leben. Die Feiertage sind liturgisch, kalendarisch festgelegt, aber innerlich wertlos, beziehungslos verordnet und
zu einem starren Ritual verkommen, obwohl diese auch die Klug-

heit besitzen und den Lebensrhythmus des Menschen berück-

sichtigen. Bspw. nach der Entspannung (Fasching) erfolgt die Anspannung (Fastenzeit), Weihnachten geht die Erlösersehn-

sucht voraus und das Erntedankfest ist als Dank für den herbst-

lichen Feldfrüchtesegen gedacht. Weil die Begriffsinhalte der

Feier- und Festtage bspw. der Festakt, Kirchgang, geschichtlicher Anlass, die Erinnerung, Mahnung und das Brauchtum verloren gegangen sind und nur noch für wenige die gedachte, traditio-

nelle Feiertagsbedeutung oder kulturelle Unverzichtbarkeit des

Sonn- und Feiertags haben. Durch die Entwicklungsumdeutung

im Sinne des Gotischen Lernprinzips werden diese Tage weiter entwickelt und erhalten  ausser " wieder einen Grund  zum Feiern und dem verlängerten Wochenende " ihren neuen Sinn und um-

gehen auch " die Widerstände einer Abschaffung" dieser Feier-

und Festtage. Die Feiertage werden jetzt zu kirchlichlosen, kon-

fessionell neutralen, arbeitsfreien, lebenssinntiefen Entwick-

lungs-Individualisierungs-Feiertagen " als Entwicklungsarbeit an

sich selbst "  genützt.


II.) Wiederholungsrituale als Erinnerung und Anmahnung gelten als oberflächlich, sind unehrlich, ohne Kultur-und  Heilswert und weil entwicklungslos, reine Zeitverschwendung. Darüber hinaus sind sie ungeschichtlich. Das Leben ist nicht auf Wiederholung, Beharrung ausgerichtet und " alle Jahre wieder " oder " Tuet dies in Erinne-

rung an mich ", sondern auf Weiterentwicklung und eigene Sinn-

gebung angelegt, der nur selber gefunden werden kann. Wieder-

holung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich

und entwicklungslos. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale.

Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd
in der Manege immer im Kreise herum zu laufen. Alles unterliegt

dem ewigen, geschichtlichen Gesetz des Vergehens und des Wer-

dens ". Deshalb muss  auch " Tuet dieses zu meiner Erinnerung " für die heutige Zeit wie bspw. neu im Entwicklungssinne interpretiert werden.  Die Ausdrucksform dieser Wahrheit hat sich gewandelt,

weil sich die Welt gewandelt hat. Jede Generation hat ihre eigene (Entwicklungs)wahrheit.


III.) Das Neue ist nicht immer das Bessere, aber das Bessere ist im-

mer neu. Die Regel ist immer das Neue als das verbesserte Alte und das heisst, es  gibt irgendwann einen Reifezeitpunkt für ein neues, innerliches Feiertagsverständnis. Tradition neigt dazu das We-

sentliche zu erblicken, aber es fehlen ihr die Erneuerungskräfte

und der eigentliche, kulturelle Sinn der Wertevermittlung wird verfehlt. Tradition ist faule Gewöhnungsruhe, substanzlose Er-

innerung und stumpft ab. Auch wenn die sozialisierten, im kirch-

lichen Feiertagskalender   Ostern, Pfingsten und Weihnachten

auf einen Tag fallen würden, wäre " spirituell feiertags-sinn-

mässig " nicht mehr gewonnen. Wo der gläubige Mensch sein

Leben als " Dienst Gottes in der säkularen Nachfolge Christi " versteht, für den gibt es keine festen Gebetszeiten, keinen Un-

terschied  mehr zwischen Gebet und kein Gebet, weil das Leben gebetet  wird. Es gibt keinen Dualismus zwischen religiösen und weltlichen Bereich, zwischen " Diesseits- und Jenseits ", zwischen Gottes- und Lebenswort (weil Gott das Leben selbst ist) und da

gelten auch keine Frömmigkeitsformeln, Riten, Fasten oder

Feiertage.


V.) Siehe auch den Gliederungspunkt vom statischen, äusseren und entwicklungslosen zum dynamischen, inneren evolutionären Entwicklungs-, Gedenk-, Sonn- und Feiertags-Zeitlernverständnis der gesetzlichen, staatlichen, religiösen und persönlichen Feier-und Festtage (in Deutschland) in evolutionäre Allzeitnutzung


119.) Von dem Weihnachtsfest (Christ der Retter ist geboren, Christ der Retter ist da und für dich wurde heute Gott geboren) zur Entwicklung (Gott wird in dir selber in einer Überwindnungsgeburt geboren), weil erst im "Auseinander-

setzungsringen" der Retter geboren wird und das Geburts-

fest wird erst am Entwicklungsziel und nach einem Ent-

wicklungsfortschritt heilvoll) *.


* Es ist die magische "Kinder-Heiligabend-Reminiszens" des ge-

schmückten und im Lichterglanz erstrahlenden Weihnachtsbau-

mes, der Stille Nacht, Heilige Nacht,der Geschenke, des Weih-

nachtsessens, welches mit dem Besuch der Mitternachts-Christ-

mette endet, weil in dieser Nacht im Gedenken, das Heil auf die

Erde kam und der Retter geboren wurde. Weil der Retter "aus

Fleisch und Blut" unvollkommen geboren wird, sondern erst durch
die Lebensentwicklung zum Retter wird,wird durch den Entwick-

lungssinn die Kinder Heilig-Abend-Weihnacht zur Erwachsenen-

Heilig-Abend-Weihnacht und der irrationale Kindermythos zur lebensbejahenden Lebensmystik. Nicht die Wiederholung des

Kinderweihnachtsabends, der schon in der Jugend in der Krise der Leere des Heiligabends endet, sondern die Weiterentwicklung

dieses einzigartigen Tages, in dem ein neuer Sinn gefunden und gegeben wird. Bei jeder Reife, in jeder Erkenntnis und in jeder Selbstverbesserung wird Christus neu geboren und deshalb gibt es dann 365 Heiligabende im Jahr. Die stimmungsvollen Weihnachts-

lieder,wo das Repertoire die Tradition bleibt und nur die Musiker

und Sänger wechseln, finden dann ihre Fortsetzungssinnline in

jeder, der nach der Entwicklungswahrheit strebt und sagt, ist

Gottes Stimme. Das Kind in der Krippe steht dann entwicklungs-

metaphorisch für "glücklich ist der, welcher sein Arbeits-und

Lebensende mit dem Anfang seines Lebens und dem Rhythmus, Pulsschlag und Zauber der Kindheit in Verbindung setzen kann

und die Kindheit sich darin vollendet". Er ist der Friede aller zu er

wird einmal zum Frieden aller.Der Wiederholungs-Erinnerungs-Traditions-Heiligabende sind keine Lebenshilfe, Gleichnis, Wegwei-

sung mehr und ohne einen (Heils)- oder Feiertagswert. Weil das Le-

ben nicht auf Wiederholung, sondern auf Weiterentwicklung an-

gelegt ist, wird durch diese beispielhafte, individuelle Interpreta-

tion des "alle-Jahre-wieder-Heiligabend" zu einer jedes Jahr neuen Heiligabendwirklichkeit.


120.) Von dem Christentum, welches in Ethik und Moral aufgelöst wird zum Entwicklungschristentum, von dem

ich mich angesprochen fühle, wo das Leben sich selbst im Entwicklungsprozess selbst moralisiert.


121.) Von die Menschen sind moralisch schlecht (Sollbe-wusstsein/Sollethik als unrechtes Bewusstsein) zu die Menschen sind entwicklungsschwach (entwicklungsge-wolltes Bewusstsein/ Strebeethik als rechtes Bewusstsein).


122.) Von kirchlichen Verboten und Geboten halten sollen (verurteilende Unreife) zu was die persönliche Entwicklung gebietet und ich auch halten und zu tun bereit bin (beur-teilende Reife).

123.) Von der menschlichen Verurteilungs- und Bestra-fungsmoral des moralisierenden Christentums zur reflek-tierenden Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Moral *.

*I.) Dem Menschen muss Angst gemacht werden, dann ist er gefügig und unterwirft sich den Anordnungen und Geboten der Kirche.

II.) Die Versuchung als Auseinandersetzung zwischen "Gut und Böse" geschieht in jedem Menschen.

III.) Es wird die Tugend nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt. Ohne die Untugend gibt es auch keine Tugend Es gibt kein anderes Denken, als solches in Gegensätzen. Diese bilden die Maßbegriffe mit derer wir die gegebene Wirklichkeit bestimmen. Mit jedem richtigen Lernen ist das Unrichtige gegeben und mit jeder Unwahrheit auch die Wahrheit.

IV.) Siehe auch Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch


124.) Vom moralischen Vollkommenheitsstreben (um ein charakterlich besserer Mensch zu werden) zum entwick-lungsmässigen Lebensübereinstimmungs- und Einheits-streben (sich selbst zu werden und damit zum inneren Frieden zu gelangen)*.

*Es gilt dieser zeitlose Satz der Marie von Ebner-Eschenbach,"dass

die Moral, die nicht gut genug war für unsere Väter auch nicht gut genug ist für unsere Kinder". Eine Gesellschaft, welche an der vor-

herrschenden (künstlichen) Moral krankt kann nur gesunden,
wenn sie ihre alte Moral aufgibt und zur (natürlichen) Entwick-

ungsmoral zurückkehrt.


125.) Von der Forderung nach den Geboten der Kirche und Bibel zu leben zu dem Gebot, seine Lebenszeit entwicklungs-

gemäss zu leben *.


* I.) Sein Leben entwicklungsgemäss leben bedeutet in der Entwick-

lungs-Such-Unruhe seinen Halt zu finden,im Berufs-und Alltagsleben lernen den Entwicklungsbegriff zum Handlungsbegriff werden zu lassen, eine permanente Entwicklungswertsetzung als Erkennt-

nismittel zum Entwicklungszweck in allen vorzunehmen, jedem Tag seinen Entwicklungssinn zu geben weiss, sterben lernen und sich selbst zum Entwicklungs-Individualisierungs-Tages-Programm
zu haben.


II.) Der Kirchenlehrer Thomas von Aquin hat einmal geschrieben,

Gott habe dem Menschen nichts geboten, was nicht ohne Gebot

für den Menschen gelte.


126.) Vom jenseitigen, lebensbefremdlichen Christentum in religiöser Gestalt (traditionelle, statische  Ekklesiologie) zum diesseitigen, lebensvollen Alltags-Christentum in der Ent- wicklungs-Individualisierungs-Gestalt  (evolutionäre, dynamische Entwicklungsekklesiologie) *.


* I.) Die Ekklesiologie ist im Christentum die theologische Reflexion über die Ekklesia (altgrieschisch ἐκκλησία ekklēsía, lateinisch ecclesia, die ‚Zusammengerufene‘), nach neutestamentlichem Sprachgebrauch die Gemeinschaft derer, die von Jesus Christus durch das Evangelium aus der Welt herausgerufen wurden, sich um ihn im Gottesdienst (λειτουργία leiturgía) versammeln und von ihm zum Glaubenszeugnis (μαρτυρία martyría) und Dienst  der Liebe (διακονία diakonía ‚Dienst‘, von διάκονος diákonos ‚Diener‘) gesandt werden. In vielen Konfessionen wird Ekklesia mit „Kirche“ übersetzt; Ekklesi-

ologie ist als „Lehre von der Kirche“ ein Themenbereich(Traktat) der Dogmatik. Kirche im Spannungsfeld von soziologischer Gestalt und theologischer Verortung ist dagegen Thema der Kirchentheorie als Teil der praktischen Theologie*.


*Quelle Wikepdia.


II.) Je einfacher etwas ist (lebensnaher), desto mehr Kraft und Stärke liegt darin


* Meister Eckhart


III.) Religion bleibt von ihrem Sinn und Wesen nach auf die Welt be-

zogen. Weil Gott mitten in unserem Leben jenseitig ist, existiert das Jenseitige im weltlichen Diesseits.


127.) Von der Fortführung der fruchtlosen, christlichen Zerfallstradition zur fruchtbaren, evolutionären  Aufbruch-

stimmung des individuellen Entwicklungslebenstums*.


*I.) Der Mensch hat sich seit 1000 Jahren Religionstradition kaum weiterentwickelt, weil die polare Lebensspannung fehlt und der Zugang zur Vertrauens-und Glaubensentwicklung versperrt wird.

Es darf kein Verbot, moralische Verurteilung und Einmischung in das persönliche Entwicklungsleben des Einzelnen geben.


II.) Wir leben ganz ohne Zweifel in der für Menschen besten Zeit und keine Zeit war besser und "entwicklungsherrlicher"als diese. Noch  nie waren die Umstände so günstig und es gab noch nie so viele Möglichkeiten. Erst die heutigen politischen, technischen und so-
zialökonomischen Verhältnisse (Freiheit, Wohlstand, Möglichkeits-vielfalt, Kommunikationszeitalter, Wertwenden, Freizeit, Prosperität, Sättigungsgrad, Kulturlosigkeit, wankende Sicherheiten, Religions-vakuum, Lebenssinnleere, Lebens-und Weltkrisen, Überfluss, Gene-rationen- und Wertewandel des Materialismus etc.) ermöglichen erst das, wovon Goethe nur träumte und jeder überspitzt gesagt, zu einem "eigenen Goethe" als Metapher für die Individualisierungs-Einzig- artigkeit werden kann.


128.) Von jeder Einzelne wird einmal vor Gott gestellt in Ab-wägung seiner guten und bösen Taten (jenseitige Partiku-largericht) zu jeder Einzelne steht "im Jetzt vor Gott in Ab-wägung seiner Entwicklungs-individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit " (diesseitige Lebensresonanz-gericht )*.


* I.) Das jüngste Gericht findet täglich statt. Es ist beständig und endlos.


* Quelle unbekannt.


II.) Es ist die Überwindung der Zwei-Reichen-Lehre, dass Gott nur in der einen Jenseitshälfte zuhause ist, aber nicht in der diesseitigen Alltagslebenswirklichkeit. Gott ist ein amphibisches Wesen, dies- seitig und jenseitig zu gleich. Weil Gott mitten in unserem Leben jenseitig ist, existiert das Jenseitige im weltlichen Diesseits. Wenn   der Ausdruck des Lebens der Ausdruck Gottes in der Welt ist und ich die Welt als Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck ansehe, brauche ich keine lebensfremde Theologie in Anspruch zunehmen. Der Mensch lebt in erster Line für die Systemerhaltung, seinen Lebensstandard aber nicht für seine persönliche Entwicklung. Das Leben ist ein gesellschaftliches angepasstes, verwaltendes Leben was der Gesetzgeber, der Arbeitgeber, die Familie und sonstige Lebens- verantwortlichkeiten von einem abverlangen. Aber die Existenz eines jeden einzelnen Menschen ist mehr als sie sich auf einen achtbaren Beruf, eine glückliche Familie, viel Geld, auf Macht, Statussymbolen, akademischen Titeln und auf eine staatsbürgerliche, gesellschaft-liche Verankerung und Etablierung begründet. Nur in der Einhaltung meiner gesellschaftlichen Verpflichtungen erschöpft sich die Ent-

wicklungsschuldigkeit des Menschen nicht. Jeder Einzelne ist vor

Gott gestellt und die Frage aller Fragen wird sein, was wir aus unserem "geschenkten Leben" entwicklungsmässig gemacht haben.

War es nur ein gesellschaftliches, angepasstes Leben oder war es auch ein persönliches Entwicklungsleben als ein"Entwicklungs-Gott-Suchweg" ? Bin ich in der gewissenlosen, gesellschaftlichen Masse untergetaucht oder bin ich auch meinem Entwicklungseinzel-

gewissen (Individualisierungsweg) gefolgt ?


129.) Von das "Böse" ist verwerflich und wird bekämpft

(Theologie des Guten als negativer Kampf) zu "das Böse" ist als ein Teil von mir zu akzeptieren und zu überwinden (Theologie der Krise als positiver Kampf) *.


* I.) Das Böse gilt nicht mehr als Synonym für eine Theologie der Schwachheit, sondern wird zur Wachstums-und Entwicklungs-Aufstiegsmöglichkeit gedeutet. Es ist nicht das Symbol für den

Fall, sondern für Entwicklung, nicht für einen Lebensverlust, son-

dern für Lebensfreiheit, nicht für Selbstverfehlung, sondern für Selbstwerdung. Es ist die Tugend in der Untugend durch Selbster-

ziehung und Selbstentwicklung an Unwerten zu lernen. Es ist die Tugend "im Bösen" zu vollbringen.Nur weil ich z.B. der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und gereifter daraus hervorgegangen und "der Fluch wird zum Segen".


II.) Siehe auch Das Gesetz des Lernens ist ihr Widerspruch


III.) Nicht das moralische Verbot, die Belehrung,der Versuch sie zu reanimieren und mit Druckmittel durchzusetzen bringt jegliches

Übel aus der Welt, sondern erst deren Überwindung. Der Mensch kann nicht gut sein, wenn er will. Die zeitlosen Wahrheiten

können ihm einen Weg zeigen, aber sie geben ihm nicht die Kraft

es zu tun. Die moralischen Normen sind i.d.R. zweiwertig z.B. richtig/ falsch oder gut/böse und berücksichtigen nicht die individuelle,

graduelle Entwicklungsbereitschafts-Wahrheit des Besseren im Schlechteren als persönliche Entwicklungsreife, wo die kritische Masse für Veränderungen erreicht ist und nach dem Gleichge-

wichts gesetz der quantitativen Veränderung in qualitative Verän-

derung umschlägt. Dann wird jede belehrende Moral und Besser-

wisserei überflüssig,weil ich die Tugend selbst geworden bin. Die direkte, lebenskraftununmittelbare Entwicklungsempfindung kennt wie die Musik "kein gut und böse".



IV.) Das Schlimmste ist nicht Verbrechen und schändliche Taten

nicht zu begehen, sondern das " Entwicklungsgute" nicht getan zu haben.


V.) Moralisierende Menschen gelten als langweilig."Wer in der Hölle sitzt, hat bestimmt interessanteres zu erzählen, als der, der im Himmel sitzt*."


* Quelle unbekannt.


VI.) Das Ziel der natürlichen Entwicklungsethik ist das Einheitsstre-

ben frei von jeglicher Moral, um in und mit allem zu seinem Frieden zu gelangen als das Höchste, weil es etwas Besseres nicht gibt.


VII.) Moralisch neutral denken ist bewertungsfrei nicht in "gut oder böse" und nicht in "richtig oder falsch" Kategorien denken.


VIII.) Unmoralisch wird es meistens erst, wenn es rauskommt*.


* Quelle unbekannt


IX.) Bei der moralischen Belehrung gilt der Grundsatz keine Anwei-

sungen, die nur für die Vollkommenen und Heiligen gedacht sind.


X.) Es lässt sich nicht feststellen, dass die zunehmende Säkulari- sierung automatisch zu einem zunehmenden Verfall der Moral und Sitten führt.


XI.) Die Abgabe der Einkommenssteuererklärung hat mehr Menschen zu Lügner gemacht als der Teufel.


* In Anlehnung an Willi Rogers, amerikanischer Humorist.


130.) Von einer allgemeinen Verhaltensethik und überge-

stülpten Zeitgeistmoral zur internalisierten Haltungsethik und Entwicklungswerte des eigenen Lebens ( Es ist weniger eine moralische, sondern mehr eine Entwicklungsfrage, weil es der Lebensprozess ist, der sich selbst moralisiert. Wenn

es (nicht) aus dem Leben kommt, geht es auch (nicht) ins Leben ein) *.


* Ethik ist für alle Zeit und alle Menschen gültiges Entwicklungsge-

setz.  Dieses schliesst eine evolutionäre Ethik als eine Aufwärts-

entwicklung der Ethik aus. Was für immer gültig ist, ist auch resis-

tent gegen allen Zeitgeist und deren Veränderungen. Die Moral dagegen ist ein Wahrheitsverhältnis zur Ethik in der Alltagspraxis

und zur Zeit geltenden Werte, Normen und Haltungen und begrün-

det ein normatives Prinzip. Die Ethik fragt nach dem erstrebens-
werten Idealleben für mich, während die Moral dagegen die Nor-

men für das Zusammenleben aller in der Gesellschaft festlegt und orientiert sich, wenn auch nur sublimiert, am Interesse des Menschen.


131.) Vom religiösen Frömmigkeitsdrang nach der Bibel zu leben und nach Vollkommenheit zu streben zur spiritu-

ellen Erfahrungsfrömmigkeit nach Entwicklungswerten zu leben und zur Lebensübereinstimmung der Entwicklungs-

einheit zu seinem Frieden zu gelangen*.


* Der Begriff "Frömmigkeit im kirchlichen Kontext hat heute oft eine negative Konnotation im Sinne einer übertriebenen, bedingungs-

losen Hinwendung zur Religion.


132.) Von vorgegebenen, allgemeinen christlichen Tugen-

den (Tugendbelehrung) zu selbstentwickelten, dem persön-

lichen Reifegrad individuellen Entwicklungstugenden,wo meine Fehler zur Tugend werden*.


* I.) Siehe auch Nr. 49 "die Tugend wird in der Verführungs-Schwachheit vollbracht, weil sich diese erst dort vollendet" in

das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch

133.) Von der Theologie, welche sich sehr stark an Ver-

nunft und Rationalismus orientiert (religiöse Intellektuali-

tät) zum Entwicklungsleben, welches alles andere als ver-

nünftig und rational ist (individuelle Lebensfehlerhaftig-

keit)*.


* I.) Der Vernunftsbegriff wird überstrapaziert. Es ist der Glaube an eine theoretische, abstrahierende, formalisierende, praktische und absolute Vernunft als Lebensorientierung und dass der Mensch aufgrund seiner Vernunft besser werde, wie der Philosoph Kant es
artikulierte. Es stellt sich die Frage was ist vernünftig und was hat mich die Vernunft gelehrt ? Kann sich die menschliche Vernunft aus sich selbst überhaupt begründen, weil der Gegenstand der Vernunft die ungegenständliche Vernunft selber ist. Unsere Vernunft beant-

wortet die grundlegenden Fragen des Menschen nicht mehr. Es ist,

wie der Philosoph Jürgen Habermas richtig erkannt hat,dass die Relativität der Säkularisierung als Vernünftigkeit im Weltmaßstab

die Religion nirgends ersetzt hat.Die Vernunft muss kritisch sich
entwickeln und sollte nicht dogmatisch gebraucht werden. Die Vernunft darf nicht durch den Glauben aufgehoben werden im Sinne von " tollere und destruere", sondern aufgehoben im Sinne von conservare und elevare d.h.; sie kommt zu sich selbst und führt

über sich selbst hinaus.


II.) Wir kommen nicht als Mitglieder einer bestimmten Religionsge-

meinschaft auf die Welt, aber die ethischen Prinzipen sind ange-

borener, menschlicher Natur. Völker und Sprachen gibt es viele,

aber nur eine Menschheit. Es ist der Kosmopolitismus, dem alle
grossen Geister und Gebildeten gehuldigt haben, der bisher nur

aus durch die abstrakte Vernunft, aber nicht durch den wissen-

den Verstand begründet war. Wer das nicht begreift, könnte man

in Anlehnung an dänischen Physiker Nils Bohr sagen, hat die Quan-
tenphysik nicht verstanden.


III.) Die Sprache des inneren Friedens als Zeichen der Entwicklungs-

konformität und Lebensübereinstimmung steht höher als jede kritische Vernunft. Die Vernunft kann auch keine Entwicklungs-

reife erzeugen,obwohl es sehr vernünftig ist, sich zu entwickeln.
Deshalb hat der Reformator Martin Luther der Vernunft abge -

prochen, "die Welt heilen zu können".Auch der Philosoph Nietzsche hat die Griechen als oberflächlich bezeichnet, weil die Säkularisie-

rungsvernunft von ihnen stammt. Was vernünftig gilt, hat die Ge-
schichte der Vernunftsentwicklung gezeigt, ist abhängig vom Zeit-

geist und auch die Vernunft ist der Entwicklung unterworfen. Die Vernunft ist erst einmal unvernünftig und eine Zeit des Chaos,

der Zerstörung und des Leidens muss oft vorangehen, bis die Ver-
nunft vernünftiger wird. Es liegt in der menschlichen Vernunft

selbst vernünftig sein zu wollen, aber unvernünftig zu handeln. Die auf die Sollvernunft gegründeten Systeme haben sich immer sehr

als brüchig erwiesen. Was durch (bewusste/unbewusste) Willens-
impulse vorgegeben ist, wird durch die Vernunft legitimiert.Wenn

es nach der Sollvernunft geht, können wir uns eigentlich die Hälfte der Gesetze sparen und bald wird unser Land nicht mehr regierbar sein. Die Vernunftskultur dauerte in Frankreich während der fran-

zösischen Revolution gerade einmal ein Jahr. Die Vernunft muss deshalb vom zeitgeistigen, pragmatischen, gewohnheitsmässigen

und egoistischen Inhalten befreit werden und die Vernunftsquelle sollte das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen als objektive Einzel- und Sollensvernunft sein. Erst bei Entwicklungsreife wird die Vernunft vernünftig, wegweisend und tragfähig. Das Ethos ist dann nicht mehr nur hypothetisch, sondern kategorisch. Auch bei kom-

plexen, kontextuellen Fragestellungen versagt das Prinzip der

reinen Vernunft und auch die Quantenphilosophie ist für die Ver-

nunft noch nicht thematisiert. Auch lag der physische Vernunfts-

schwerpunkt der Aufklärung im Gehirn und im Kopf, während

schon die Römer wussten, dass zu einem gesunden Geist ein gesun-

der Körper gehört. Der Geist als das Vollkommenheitsideal wurde überbewertet und der Körper auf Grund mangelnder biologischer,
medizinischer Kenntnisse und besonders um der Entwicklungs-

notwendigkeit willen unterbewertet.


IV.) Vernunft führt nicht automatisch zur Religion.


V.) Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloss*.


* Nicolas Chamfort, französischer Schriftsteller.


VI.) " Wenn man gar nicht gegen die Vernunft sündigt, kommt man zu überhaupt nichts*.


* Albert Einstein, theoretischer Physiker.


134.) Von der Akademisierung der theologischen Spiritua-

lität des Thomas von Aquin das Begriffs- und Zeitlose (Mystik) in Begriffe zu fassen, mit der Ratio zu verschmel-

zen und der rationale Begriff für die lebendige Wirklichkeit zu setzen (Dominationsmacht) zur natürlichen Lebensspi-

ritu alität als theologisches Erkennen in der existenti-

ellen Entwicklungserfahrung und wo der Begriff erst wahr wird, wenn er lebensidentisch ist und die Entwicklungs-

erfahrung als veränderter Zustand auf den Begriffspunkt gebracht worden ist. Erst die Bewegung macht den Über-

gang zum Begriff aus (Wirkmacht).


135.) Von einer verwissenschaftlichen Theologie, die als Wissensverhältnis auf das Leben übertragen wird und deshalb auch Gott nicht näher steht (theologia dogma-

tica) zur Entwicklungslebenstheologie eines Meister

Eckhart, in der Gott in jedem einzelnen Menschen seine

einmalige Individualität entwickeln will als das persön-

liche Lebensverhältnis zu Gott, das Leben löst sich in Theo-

logie und Religion auf, stellt somit keine "Sonderwelt" und ausserhalb der Welt mehr dar (theologia viatorum)*.


* Entwicklung ist tief religiös und völlig untheologisch und als Ent-

wicklungsideal jede Kirche überflüssig macht. Jede Lebenserkennt-

nis ist auch die Bestätigung der theologischen Erkenntnis, aber der Entwicklung fehlt noch die theologische Entwicklungstradition.Es wäre ein Stück Aufbruchgeschichte zu einer neuen Theologie.


135.) Von der theologischen, geschichtlichen Abgeschlos-

senheit zur ent-wicklungstheologischen, individualge-

schichtlichen Offenheit und des immer wieder neu zu Erfahrenden, weil Entwicklung nie abschliesst.


136.) Von der Religion aus der göttlichen Höhe (Theologe der Institution, welche die Religion lebensweltlich nahe bringen möchte) zur Religion aus der menschlichen Tiefe (Theologie der geistigen Evolution, welche das Lebensweltliche reli-

giös deutet) *.


* Es ist der Zugang der Religion vom Leben, statt zu versuchen, Reli-

gion ins Leben zu bringen. wo die inneren Bedürfnisse wichtiger werden, als die äusseren Bedürfnisse.


137.) Vom sakralen Charakter der Theologie und von der Theologie, welche sich u.a. nach der Vernunft und Rationa-

lisierung orientiert (scholastische Theologie als intellektu-

elle Disziplin) zum sakralen Charakter der Entwicklung als Lebensprozesstheologie und Anthropologie, welche sich

am Entwicklungseinzelleben orientiert *.


* Der grossartige Versuch die Religion durch den Rationalismus und intellektualismus vernunftsgemäss zu machen ist trotzdem keine Befreiung und Überwindung vom Irrationalen gewesen. Das Wesen der Religion bleibt das Unbegreifliche, was nicht durch die Vernunft und den Verstand erfasst werden kann. Die Ratio als absolut zu setzen hat sich spätestens seit dem Zeitalter der Quantenphysik als Irrtum herausgestellt.


138.) Von der Theologie, welche auf das Leben übertragen wird (Objekt des Wissens) zum Leben, welches zur Theologie wird (Objekt des Lebens)* .


* Es ist die Theologie der irdischen Wirklichkeit, die Lehre von Gott im Diesseits. Die theologischen Fragen stellen sich vom Leben her und was mich täglich problemmässig bewegt wie meine momentane Arbeitslosigkeit, die Suche nach einem Kindergartenplatz, die fal-

sche Wohnungsabrechnung oder der Bahnstreik, der mich drei Stunden zu spät zur Arbeit kommen lässt. Theologisch gesagt muss "der Mensch durch viele Wandlungen hindurch" und die sind in der der konkreten Lebenspraxis der Alltagsbewältigung durch die per-

sönliche Auseinandersetzungs-Entwicklung gegeben. Durch die Entwicklungstranszendierung löst sich die Theologie in das Leben

auf. Entwicklung legt den existentiellen Kern der Religion frei und

der Entwicklungsanteil ist der Religionsanteil. Jede Theologie ändert sich mit der Zeit, wenn sie nicht mehr die volle Wahrheit ist. Das lebendige Leben ist dem toten Dogma der Theologie überlegen,

tief religiös und völlig untheologisch. Erst durch die Auseinander-

setzung im weltlich-sinnlichen und Überwindung der Weltgebun-

denheit wird religiöser Raum geschaffen. Erst wenn alles als Erkenntnis-und Bewussteins-Entwicklungsmittel zur Individuali-

sierung, was hinter der Erscheinung das Leben übersteigt, dann wird das Leben zur Religion.


140.) Von der Theologie als Ordnung und Ruhe vom Anfang her gedacht zur Theologie durch Lebenskrisen und Unruhe auf das Entwicklungsziel und Entwicklungsende des Einzel-

nen hingedacht*.


* I.) Siehe auch "  das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch

weil Ruhe ist aller Entwicklungsunruhe Ziel ist


II.) Nach Meister Eckhart soll man laufen in den Frieden, und nicht anfangen im Frieden. Der Mensch, der sich im beständigen  Laufen befindet, und zwar in den Frieden,  der ist ein himmlischer Mensch.

Es ist etwas was alle bewegt, alle Dinge in Lauf setzt, dass sie zurück-

kommen, woraus sie geflossen sind. Je edler das Ding, desto bestän-

diger läuft es. Wer sich aus der Ruhe bringen lässt, dem sind noch nicht alle Dinge Gott geworden (was noch nicht transzendiert wor-

den ist). Wer Gott hat, den behindert keine Unruhe. Wer Gott gefunden hat (Frieden) dem ist alles zuwider, was Gott nicht selbst nicht ist. Im Kreatürlichen findet man keinen Frieden, weil alles dem Veränderungsgesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Nie-

mals ist ein Unfriede in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt.


141.)Vom kirchlichen Dogmatismus und Dogmenwahrheiten (es ist das Denken zu wissen als Religionsverteidigung und Machterhalt) zur religiösen Empfindung in der lebendigen Entwicklungserfahrung als religiöse Wahrheiten (es ist zu wissen, wie man entwicklungslebensrichtig denkt (als Individualisierungsverteidigung und Entwicklungswege- erhalt)*.


*I.) Religiosität und Spiritualität sind das Ergebnis von eigenen Erfahrungen und nicht einem blindem Glauben.Durch meine eigene Suche in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi wird das
Christentum für mich erst zur ewigen Wahrheit. Mit der Dogmatik kann z.B. der Katholik die Nähe zu Gott im herkömmlichen Glauben nicht mehr finden.


II.) Der Philosoph und Kirchenlehrer Thomas von Aquin hat den Glauben mit der Ratio verschmolzen und damit intellektualisiert wird. Er hat hat das Bewusstsein autonom gesetzt und damit zur Epoche der Neuzeit übergeleitet.


III.) Die kirchliche Dogmatik hat "auf Kosten des Urchristentums gezecht". Der Dogmatismus gilt als unhistorische und unkritische metaphysische Betrachtungsweise und gleichsam ewigen Festhalten an Glaubens- und Lehrsätzen. Dogmen sind wie sämtliche Lehrmei-

nungen und Weltanschauungen kulturell bedingt von Zeit zu Zeit

ein Substrat eines theologischen und kirchlichen Diskussions- und Erneuerungsprozesses.Es ist nur die fehlende Entwicklungsfähig-

keit, was die dogmatische Tradition und die versteinerten Ver-
hältnisse aufrecht erhält. Das Anliegen vieler deutscher Denker, Dichter und Philosophen war nicht die Religion zu überwinden, sondern ihre Wahrheiten frei von dem traditionellen Ballast der Theologie und Dogmen zu verstehen und aus der Wahrheit keinen alleinigen Dogmenanspruch zu machen. Es ist der Irrtum, es gäbe einen Bestand "X" an ewigen Wahrheiten. "Was nützt dem Einzel-

nen die Weisheit der Wahrheit, wenn sie einsam am Himmel schim-

mert und keinem leuchtet".


IV.) Die Jugend sagt ja zur ja zur Religion, aber nein zur traditionel-  len Dogmenreligion. Der heutige Mensch sucht keine belehrende Dogmatik, sondern lebendige Selbsterfahrung. Die dogmatische Theologie ist lebensschwach, weil sie die lebendige Entwicklung       des Einzelnen nicht zulässt. Die ewigen Wahrheiten (Dogmen) blei-ben, aber die Wahrheiten sind im persönlichen Entwicklungsleben    zu finden, befreit vom kirchlichen Beiwerk und ohne Substanz-verlust. Es geht nicht um Dogmatik, Wahrheitsanspruch,Theologie und Moral, sondern nur um das, was mir hilft auf meinem Entwick-lungsweg der evolutionären, säkularen Christusnachfolge. Auch       die Kirche hat dem Einzelgewissen die Priorität vor der dogmati- schen Wahrheit zuerkannt.


142.) Von einer organisierten Religiosität (Spaltung) zur Kirche durch Entkirchlichung aus ihrer religiösen Sonder-stellung ohne Substanzverlust zu befreien (Aufhebung der Spaltung)*.


*I.) Im traditonellen Sinne z.B. wäre die Kirche nicht nur eine Ansammlung von Kirchgängern in einer funktionierenden, religi-

ösen Institution, sondern ein Lebensraum, in dem Glaubens-
wirklichkeit empfangen, gelebt und weitergegeben wird.


II.) Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualis-

tische  Gott-Welt oder Diesseits-Jenseits-Sichtweise, die es aber durch das Verschränktheitsprinzip der Quantenphysik als säkulare Inter-

verbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, kom-

plementär zusammen gehört und das Spannungsverhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualis-

mus zum ad absurdum geführt hat. Das menschliche Wesen ist ein Teil des Ganzen und die konventionelle Vorstellung von Zeit und Raum sind mit der Relativitätstheorie überholt. Die scheinbare Trennung vom Anderen und der Zeitenbruch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind nur eine optische Täuschung und  ein Relikt unseres dualistischen Bewusstseins*.


*  Die moderne Physik und Kosmologie haben das Bild vom Universum (lat. universus " gesamt ", von unus und versus " in eins gekehrt ") als ein unteilbares, dynamisches Ganzes unwiderruflich bewiesen. Sicher gilt  dass die innere Welt ein einziges Bewusstsein darstellt und alles in der Welt miteinander verknüpft ist, das Grösste mit dem Kleinsten und das Allernächste mit dem Entferntesten. Alle Teile des Univer-

sums stehen grundsätzlich in einer Wechselbeziehung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt, jeder Prozess und jeder Bewusst-

seinsakt hängt mit anderen Dingen, der Natur, den Prozessen und Bewusstseinsakten zusammen in einer durchdachten und geord-

neten, schöpferischen Beziehung zum grössten, möglichen Ganzen, welches folglich nur ein Einziges sein. Die Erklärung der Ver-

schränkung zeigt, wie die materielle Welt und die innere Welt

durch den ständigen Informationsaustausch miteinander verbun-

den sind und nicht nur mit jedem Individuum, sondern auch mit jedem Punkt des Universums. Zwei verschränkte Objekte, obwohl Lichtjahre entfernt, trotz grosser, räumlicher Distanz sind mitein-

ander verbunden und können Informationen austauschen. Das zeigt doch deutlich, dass es eine geistige Welt neben der materiellen Welt  lostgelöst von Raum und Materie geben muss. Aus diesem Grunde ist  jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen Ganzen verbunden, befindet sich in Übereinstimmung mit dem Ganzen, da auch die komplexen Vorgänge des Entwicklungs-Geist-Bewusstseins den geist-psychischen Plastizitäts-Gesetzmässig-

keiten der Quantenphysik unterliegen und diese bleibt nach dem biologischen Tod weiter bestehen. Das Universum ist in allen Teilen eine eng zusammenhängende Welt mit unendlichen Verflechtungen und Wechselwirkungen (z.B. ohne den Mond wäre die Erde nicht be-

wohnbar) und ein lebendiges Werdendes, sich fortlaufend ent-

wickelndes Ganzes.


III.)Gott ist ein hybrides Wesen, diesseitig und jenseitig zugleich. Für den Theologen Dietrich  Bonhoeffer war Gott kein denkbares mäch-

tiges, tranzendendes Wesen, sondern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig. Das Jenseits Gottes ist nicht das Jenseits unseres Erkenntnisvermögens. Gott ist mitten in unserem Leben jenseitig. Das Reich Gottes liegt  jenseits der irdischen Wirklichkeit.

Bewusstsein und das Sein sind dann identisch und werden zur Wirk-

lichkeit. Das dualistische und deterministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nachquantischen Mikrophysikzeitalter

der Beziehungen, der Ganzund Einheit, weil alles mit allem verbun-

den, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten, makrowissenschaftlich überholt und wahrheits-

widrig, auch wenn dieses " getrennt sein " im religiösen Alltag noch vorherrschend ist, dass erst den Dualismus Religion als  " Zwei- Reiche-Lehre " eines antiken Welt-und Gottesbildes notwendig

macht (aber nicht die strikte Trennung  von Kirche (Religion) und Staat das Grundprinzip der Verfassung berührt). Gott kann nicht zum empirischen Objekt degradiert werden. Jeder Dualismus trägt die Tendenz der Einheit in sich.Gott kann auch keinen zweiten Gott schaffen.Wenn er etwas schaft, muss es wesenhaft  endlich sein.


IV.) Dieses  macht deshalb auch keine klerikale Religions-aussen-

und Parallelwelt als  Sterbetröstung und eine Welt des Sonntags und Werktags erforderlich und der Priester als wichtige Verbindung für das Jenseits sind dann überflüssig. Das Ende der Evolution wäre, wo Diesseits und Jenseits eins wären als die Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung (Karl Jaspers, Philosoph). Die Überwindung des Dua-

lismus geschieht von der gotischen Kathedrale und dem Rathaus als Spaltung von Gott und Welt( Jenseits) zur gotischen Kathedrale, wo durch das gotische Lernprinzip (Diesseits) dieser anachronistische zwei-Welten-Dualismus aufgehoben und zur Einheit gebracht wird*.


* Anmerkung: "Der Priester als Verbindung zum Jenseits" Für den

Tod hat die moderne Theologie aber wenig Substanzielles und die Unsterblichkeit der menschlichen Seele ist ein nicht gewusster, son-

dern nur aus der biblischen Offenbarung abzuleiten. Der Apostel  

Paulus vermeidet Aussagen über ein Leben nach dem Tod. Jesus glaubte nicht an eine unsterbliche Seele, sondern an die Aufer-

stehung, dass wir im Tode in den Händen Gottes als eine Lebens-

kontinuität unser Leben weiter geht.


V.) Das Jenseitige existiert im weltlichen Sein und darf sich nicht damit abfinden, dass Gott nur in der einer frommen Hälfte (Jen-

seits/sakral/Übernatur/Wirklichkeit/Ewigkeit/Gott/Gebet) zu Hause ist, aber nicht in der alltäglichen, unfrommen lebendigen Wirklich-

keit (Diesseits/profan/Natur/Realität/Zeit/Welt/Leben).  Viele Chris-

ten leben in zwei Welten. Während die Religion Gott ins Jenseits ver-

legt, ist  aus der universalistischen Brille betrachtet der religiöse Raum nur die Welt. Es ist die alte Weisheit, dass es gut ist in der Väter-

religion geboren zu werden, aber schlecht ist, in der Väterreligion zu sterben.


143.) Von der Kirche der Wahrheit ohne individuelle Freiheit (die Freiheiten werden der Religion untergeordnet) zur Kirche, wo die Freiheit der Wahrheitsirrtumsfindung in der Individualitätsentwicklung gegeben ist (in der Freiheit wird die Religion erst entdeckt und "zurück errungen" als höchste Entwicklungsstufe der Religion).


144.) Von der Kirche, welche sich als Institution absolut und unfehlbar setzt zu Gott, der in der Person des Einzelnen

seine individuelle (Entwicklungs)wahrheit verwirklichen

will *.


* I.) Die Entwickler sind Gottes unsichtbare Kirche.


II.) Menschlich existieren heisst religiös existieren. Deshalb besitzt eine Religion nie eine Institution, sondern nur der Einzelne, soweit

er diese auch lebt. Das persönliche Entwicklungsleben lässt sich

nicht institutionalisieren und eine Religion aus dem Leben
braucht keine Institution und ist direkte Gotteserfahrung ohne Instanz. Katholisch bedeutet universell und Entwicklung einigt alle.


145.).Von der Auseinandersetzung mit der Amtskirche (Kir-

che als soziale Zuweisung) zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben (Entwicklung als Lebenszuweisung)*.


* Siehe auch Auseinandersetzungs-Individualisierung in der Gesellschaft


146.)Von der Kirche als ein Weg zu Gott zur persönlichen Entwicklung als ein Weg mit Gott *.


* I.) Das religiöse Empfinden ist nicht institutionell, sondern eine persönliche Urerfahrung und hat nichts mit einer Vermittlerkirche

zu tun.Gott will sich selbst in jedem werden und ist nicht einge-

schlossen in entleerten Dogmen, gelehrigen Theologien und in

der Wahrheitsverkündung. Gott verlangt nicht grosse Vernunft

und tiefe Gedanken. Der Weg wird erst durch betreten und gehen erkennbar. Im persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-

Lebensweg ist alle Religionswahrheit zu finden, die der einzelne Mensch für den Moment braucht.


147.) Von der Glaubensverheissung "denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch" zur Suche des Reiches Gottes auf seinem persönlichen Entwicklungsweltweg*.


* Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Entwicklung

ist, stellen sich alle theologischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn sie Religion wären.

148.) Von der Welt-und Lebensverneinung der Weltabge -

schiedenheit eines Klosters (das Sinnliche wird negiert und Verleugnung der Welt) zur Welt- und Lebensbejahung und das Sinnenleben wird als Erkenntnis-Bewusstseins-Entwicklungs-Mittel zum geistigen und geistlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck verstanden und

alles was getan wird, wird in der Absicht getan es zu überwinden (das Sinnliche wird vergeistig und Transzendierung der Welt)*.


*I.) Das Alltägliche, Dingliche und Sinnliche wird im Lichte der Entwicklung "das göttliche"in und an allem zu suchen interpretiert. Die Materie dient als Reflexionsmittel für die Materie. Ist aber der natürliche Materialismushöhepunkt erreicht, kann die Materie
als Vorgeschichte des individualgeschichtlichen Geistes und als kulturelle Dimension des Materialismus verstanden werden. Es

ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebundener Geist*, welcher für den Geist geschaffen wurde, um

sich von ihr zu befreien und damit das alte Materialismusverständ-

nis entwertet. Die Entwicklungszweckbestimmtheit steht im Vor-

dergrund und der praktische Alltagsnutzen und die wissenschaft-

lichen Erkenntnisse verstehen im Hintergrund. Es ist die Remateria-

lisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Mate-

rie im Weiterentwicklungs-Sinne, weil alles in der Welt nur Gleichnis und Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck "von der Unnatur zur Natur"ist, was über die Dinge hinaus auf etwas Höheres verweisen will, wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann.


II.) Siehe auch Weiterentwicklung des Materialismus im Gliede-

rungspunkt " Christlich interpretiert ist die Welt eine Lehre

von Gott und Gott leuchtet aus allen Dingen"  in https://entwick-

lungschristentum.de/Die-Zukunft-des-Christentums

III.) Wenn dem so ist, kommt der gläubige Mensch nur durch die Welt zu Gott und nicht an der Welt vorbei. Statt dem Leben durch Enthal-

tung zu entgehen wird es überwunden. Weltflucht und Weltver-

fallenheit bzw. Klostergeist und Weltgeist bilden wieder eine Ein-
heit. Es ist die Synthese von einem Maximum an Gottesnähe verbunden mit einem Maximum an Weltnähe als die vita activa in der vita contemplativa.

149.) Von allgemeinen Klosterordensregeln verschiedener Orden (Ordensregeln als rechtes Maß, Ordnungsregeln für die Gemeinschaft als ein Weg, um Gott zu finden) zu indivi-

duellen Lebensordnungsregeln (reifegemässe,persönliche Entwicklungslebensregeln als rechtes Maß und individueller Entwicklungsweg,um Gott zu finden)*.


* I.) Klosterregeln haben ihre Wurzeln in der Bibel und sind die Nachahmung des Lebensweges eines Ordensgründers, während Entwicklungsregeln aus dem persönlichen Lebensordnungsweg her abgeleitet werden. Jeder muss seinen eigenen, unverwechselba-
ren Entwicklungsweg gehen und nicht den eines Ordensgründers.


II.) Weil es eine Entwicklung zurück (nur Rückfall) von der Natur

nicht geben kann, wäre eine Wiederbelebung einer mittelalterlichen, klösterlichen Lebensordnung ein anachronistischer Widerspruch.


150.) Von dem Klosterleben hinter Klostermauern, welches vor dem weltlich sinnlichen, abirrenden "als das Böse"ab-

schirmen wollte um Gott in der Lebensfremdheit näher zu kommen (Mönchsspiritualität als geistliche Erfahrungen)

zu den Auseinandersetzungs-Entwicklungsweg Prüfungen des "Weltklosterlebens" z.B. im Arbeitsleben und Lebens-

alltag, um Gott in der Lebenswelt näher zu kommen (Laien-

spiritualität als Lebensentwicklungserfahrungen)*.


*I.) Auch wenn das Sinnenleben mir vor Augen nicht gegenwärtig ist,

habe ich das Sinnliche in mir. Die Phantasie, welche verrückt spielt,

ist schlimmer als die reale Sinnlichkeit. Die persönlichen Triebe, Gier,

Gelüste und Leidenschaften lassen sich leichter in der Ausein-

andersetzung mit der Sache überwinden, als alleine nur in meiner Gedankenwelt in der Klosterzelle. Ich muss die Welt erst kennen lernen, um sie in der Auseinandersetzung zu transzendieren. Die

Welt ist nur Mittel zum Gott-Erkennungs-Zweck, weil sie nicht direkt geschaut werden kann, sondern vielmehr nur durch die Schöpfung erkannt wird. Weil der Geist seiner Natur nach holistisch ist, ist die-

ses auch der Grund,warum wir ihn nicht begreifen können. Der

Wahrnehmungsprozess kann das Ganze nicht erfassen, weil wir

selbst nur Teile des Ganzen sind. Eine gesamthafte Sichtweise,

ein Geist der Synthese, universelles Erkennen und die Erfassung einer Totalität sind kein Gegenstand des Erkennens.


II.) Ein Lebensentwurf vom wirklichen Leben abgetrennt und Rückzug kann nie vollkommen sein. Es bedarf eines sozialen Lebens, indem

ich die christlichen Tugenden üben kann. Ich brauche die Anderen und das Andere, damit ich mich erkennen kann. Ich kann z.B. Be-

scheidenheit nur in der Maßlosigkeit entwickeln und jede Tugend wird erst in der Auseinandersetzungs-Schwachheit vollbracht. So gesehen wird die Lebenswelt zu einer Klosterwelt, ohne das der Begriff "Klosterwelt" negativ belegt ist.


III.) Traditionell musste man sich in der Blüte der Klöster im Mittelalter entscheiden: Entweder lebte man ein weltliches Leben oder man wählte ein religiöses Leben und ging ins Kloster. Im Ge-

gensatz dazu wird heute immer mehr beides zusammengebracht.

Im zunehmenden Maße setzen sich Menschen im Berufs- und All-

tagsleben u.a. im Internet mit religiösen Heilsangeboten auseinan-

der, versuchen ihrem Leben mehr Sinn zu geben und versuchen autodidaktisch das spirituelle Vakuum aufzufüllen, was die beiden
Traditionskirchen hinterlassen haben.


IV.) Das Klosterleben erfordert Ab- und Umkehr kompromisslos radikal und total, während im Entwicklungsalltagsleben die Ab-

und Umkehr entsprechend dem Reife-, Möglichkeits-und dem Bereitschaftsgrad erfolgt.


V.) Abbas Joseph sprach zu Abbas Lot; Du kannst nicht Mönch werden, wenn Du nicht ganz ins Feuer geräts.


VI.)" Nach Meister Eckhart soll der Mench nicht vor den Dingen fliehen und sich in eine Einöde begeben, sondern er muss lernen, durch die Dinge hindurch zubrechen und seinen Gott darin zu er-

greifen. Er muss erst einmal in den Dingen gestanden und von den Dingen umgeben sein, bis man ihnen nur noch gegenübersteht.


VII) " Der Mensch, der Gott beim Stallmisten nicht hat, hat ihn auch nicht beim Chorgebet


* Meister Eckhart


151.)  Klosterkreuzgang der Leidensstationen (Kloster als

ein Weg zu Gott) zum eigenen Kreuzgang der Lebenssta-

tionen (Entwicklung, als ein Weg mit Gott)*.


* In diesem  " in der säkularen Nachfolge Christi Kontext " ist dem Autor dieser Webpräsenz namentlich ein Entwicklungs-Berufungs-

Selbstzerissenheits-Leidens-Such-Weg in Frankfurt/Main bekannt,

wo der Kreuzweg  aus den S- und U-Bahn Sta-tionen dieser Stadt bestand, wo jeweils ein- und ausgestiegen wurde, um für einige Monate und das über viele Jahre lang bei den dort ansässigen Unternehmen mit einfachen Tätigkeiten, obwohl gut (aus)gebildet und vielen Erfahrungen im fortgeschrittenen, beruflichen Alter in
solchem instabilen Arbeitsumfeld " sein Kreuz als Weg" getragen

hat und die geübte Demut oft zur Demütigung wurde, nur um

seinen sozialen Verantwortlichkeiten und seinem " Entwicklungs- Individualisierungs-Gewissen " nachzukommen, um Ruhe zu fin-

den und keine Selbstverwirklichung auf Kosten anderer zu betrei-

ben. Der Ertrag der vielen Tätigkeiten waren am Ende auch noch abzuzahlende Schulden, weil der Verdienst oft sich nur am Min-

destarbeitslohn orientierte. Wer durch viele Tätigkeiten hindurch
auch in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat zur Beru-

fung gelangt d.h.,sonst zu nichts nutze war und damit immer

wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einarbeiten, damit erst einmal zu einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch

auf der Gehaltsskala meistens unten an. Auch besteht die Gefahr

als bspw. 55 plus-Jähriger überhaupt keine Arbeit zu finden. Dass durch den jahrelangen Entwicklungs-Such-Individualisierungs-Weg

in niedrig bezahlten (Aushilfs)tätigkeiten die spätere zu erwarten-

de Altersrente nach der derzeitigen (deutschen) Sozialgesetzge-

bung auch viel niedriger sein wird und zur Rentnerarmut werden kann, ist ein weiterer sozialökonomischer Nachteil, weshalb die viel-
mals gepredigte, säkulare Nachfolge Christi im christlichen Umfeld illusionäres Gerede bleibt und in unserer Lebenswelt im konkreten Berufs-und Lebensalltag nur für wenige  Einzelkämpfer, wenn überhaupt in Frage kommt, weil er heimatlos wird und keinen

Platz hat, wo er sich niederlassen kann. Es muss schon das Feuer in einem brennen (Reife), dass dieser unbequeme, noch nicht gegan-

gene Weg gegen die Widerstände und Nachteile der Gesellschaft gegangen wird, welcher herkulischer Glaubensanstrengung, die Ausdauer eines Langstreckenläufers und innerer Schmerzresis-

tenz bedarf. Der Bibelvers " Dass es des Vaters liebster Wunsch

ist, dass ihr Frucht bringet und meine Jünger werdet, kann in die-

sem Kontext nicht für ernst genommen werden. Christ sein wird
sein schwerstes Los, weil es beinahe unmöglich wird, mit der Lebenswirklichkeit existentiell zurecht zu kommen. Jeder kann nachfühlen in einem solchen instabilen Arbeitsumfeld die Sehn-

sucht nach mehr Arbeitsplatz-Normalitäts-Ruheordnung einer Scheinsicherheit und geregeltem Einkommen, obwohl im nach-

hinein aus der Berufungssichtweise es für diesen Zeitpunkt not-

wendige, aber eigentlich nur eine wertlose " Papierkrümelei " gewesen war und nichts geblieben ist.


152.) Vom religiösen Pilgerweg (z.B. Pilgerort Santiago de Compostela) zum persönlichen Entwicklungsweg, der meinen Vornamen trägt, weil mich Gott (bei Reife)beim Namen gerufen hat (eigene Lebenswelt).


153.) Vom Heil und Frieden mit dem Fusslauf (Pilgerweg) zum Heil und Frieden durch den Lebenslauf als ein Versuch , "ein heiligeres Entwicklungsleben"zu führen (Entwicklungsweg).


* I.) Beim Sport wird gelaufen für die Fitness, gegen das Altern und das Alter, aus Spass oder aus einem Leistungsehrgeiz heraus etc. (natürliche, körperliche Bewegung als Laufwelle). Beim Entwick-
lungslernen wird gelaufen "in den Frieden" als Metapher für die ständige Veränderungsbereitschaft im Lebenslauf,um von der Entwicklungsunruhe des Alltagslebens zur Ruhe und Frieden des Selbstseins zu kommen (natürliche, geistige Bewegung als Entwick -

lungswelle).


II.)Nicht die passive Ruhe, sondern die Bewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und Ruhe bleibt aller Entwicklungsun-

ruhe gung Ziel (als Einigung und Einung),weil der Ruhepol der archi-

medische Punkt ist,von dem alles ausgeht,alles in Bewegung ge-

setzt wird und in der Verwandlung Stabilität gewährleistet. Das

Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert. Der absolute Stabilitäts-

zustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit. Es gibt nicht Ruhe ohne Bewegung und Bewegung ohne Ruhe. Jede menschliche Krise,der Entwicklungsdrang und aller Unfrieden ist der span-

nungshafte Bezug zur Ganzund Einheit, welcher uns "in Lauf hält ".

Die schöpferische Unruhe ist der Ausdruck des Ungenügens am
Gegenwärtigen und Gegebenen in sich. Kein Geschöpf kennt Ruhe

und Rast, bis es seinen Lebensrhythmus gefunden hat. Es ist durch

die Unruhe des hektischen Lebensalltages in sich ruhend werden.

Es ist die Weisheit nicht das Ruhesame, sondern das Mühsame,

den Geist nicht auf der hellen,widerstandsfreien Bildungsseite,

sondern auf der dunklen Widerstands-Entwicklungs-Lebensseite zu suchen. Die Disharmonie bildet oft erst die Voraussetzung für die Harmonie als Lebensübereinstimmung. Es ist das schillerische Diktum, dass der Weg aller Entwicklung von der Natur über die Un-

natur zur Natur zurück geht. Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft aller Entwicklung und dieser ist komplementär le-

benszugehörig und die polar entgegengesetzten Prinzipien sind
aufeinander bezogen. Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild.


III.) "Man soll laufen in den Frieden (um im Frieden anzukommen), man soll nicht anfangen im Frieden*.


* Meister Eckhart.


IV.)"Das Leben ist am schönsten, wenn es einen nicht zur Ruhe kommen lässt


* Quelle unbekannt.


V.) "Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit*.


* Friedrich Schiller,Dichter, Philosoph und Historiker.


VI.)"Du kannst wählen zwischen Wahrheit und Ruhe, aber beides zugleich kannst du nicht haben*.


* Ralf Wald Emerson, amerikanischer geistlicher Lehrer, Philosoph

und Essayist.


154.) Von der Welt und die Schöpfung heilsgeschichtlich, typologisch und statisch deuten zur Welt und Schöpfung individualgeschichtlich,evolutionär und dynamisch

deuten.


155.) Von der Theologie des seelenlosen Scholastizimus einer starren und einer lebensfeindlichen Dogmatik zur Theo-

logie der Entwicklungsbewegung als gelebte Entwicklungs-

prozesstheologie*.


*I.) Die Lebensauseinandersetzung hat Meister Eckhart mit der Erscheinungsweise der Gottwerdung und Gottentwicklung gleich gesetzt. "Gott wirkt sich selbst in dem Entwicklungsprozess und ich werde".Der Entwicklungserkenntnisprozess wird als ein religiöser trinitarischer Akt verstanden und ist dem Entwicklungslebens-

prozess automatisch mitgegeben. Der trinitarische Prozess besteht

im (Entwicklungs)leben in dem Gott Vater seinen (Schöpfungs)-

logos im (Entwicklungs)prozess dem Sohne als Gottes Geist im (Überwindungs)prozess offenbart. Die Transzendierung wird als Heilsvorgang interpretiert "und in jedem Entwicklungs-Überwin-

dungsprozess wird Gott neu geboren". Erst durch die Weltüber- windung eines stirb und werde kann das Religiöse in die Welt kommen und das Heilige in das Innerweltliche eingehen. Es ist

auch     die Feststellung der Schriftstellerin Marie Ebener Eschen-

bach, dass wir immer lernen und dazu gehört  sterben lernen

müssen dazu.

II.) Sterben lernen heisst je mehr ich den Tod im Leben überwinde, je mehr habe ich Anteil am Leben, was nicht sterben kann. Die Über-

windung des Todes ist die Über- windung der zeitweltlichen Todes-

verfallenheit. Das Leben  ist eine endlose Reihe von Wiedergeburten. Jedes Wachstum ist ein Gewinn und Verlust zugleich. Auf Kosten des flüchtigen materiellen, sinnlichen erfolgt bleibendes geistliches, spirituelles (Sterbe)wachstum.Jedes Ding,  jedes Geschehen, jedes Tun, jeder materialistische Reichtum, jeder Konsum, jede Technik, jede Unterhaltung, jeder Mensch und alles Weltliche wird automa-

tisch zur Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit
einer, wenn er nicht als Mittel zum Individualisierungs-Sinnzweck
verwendet wird, welcher auf Höheres verweist, was verwirklicht wer-
den soll. Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultu-
reller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reife-
zweck, welche nicht an die Seele heranreichen.


III.) Siehe auch Weiterentwicklung des Materialismus im Gliede-

rungspunkt " Christlich interpretiert ist die Welt eine Lehre von Gott und Gott leuchtet aus allen Dingen "in https://entwicklungschris-

tentum.de/Die-Zukunft-des-Christentums

156.)  Von der Quellenforschung und der Suche nach den Ursprüngen des historischen Jesus zur Erkenntnis, dass die Suche nach dem historischen Jesus mehr eine innere Selbsterforschung und Suche sei *.


* In Anlehnung an den Theologen Rudolf Bultmann


157.) Von der gesellschaftlichen Kritik und Ablehnungs-

haltung gegen die beiden grossen christlichen Kirchen in Deutschland zu der Mensch wird auch nicht besser, wenn

er die Zustände der Kirchen(organisation) kritisiert, Klage gegen den lebensfernen Dogmatismus und die entleerten Formen führt, denn das alles ist der einzelne Mensch nur selber.

158.) Von der gläubigen Frömmigkeit der Gottesdienstbe-

sucher am Sonntag zur Privatfrömmigkeit eines Entwick-

lers in seinem Entwicklungsstrebenbemühen und in der Entwicklungsauseinandersetzung immer nur jetzt das Bessere und Höhere zu wollen.


159). Vom apostolischen Glaubensbekenntnis als das

Lehren und Bekennen des Glaubens der christlichen Lehre

zu den blossen Glaubensätzen, als ein Relikt einer ab-

sterbenden Religion, weil die Erneuerung fehlt und der Glaube erst in der Lebenserfahrung erschlossen wird.


160.). Von der Muttergottesoktave wo z.B. in Luxemburg

vom 3. bis zum 5.Sonntag nach Ostern zum Gnadenbild der "Consolatrix Afflictorum" pilgern zur nüchernden Fest-

stellung des Augustiner-Chorherrs, Mystikers und geist-

licher Schriftsteller Thomas von Kempen, dass selten

einer auf der Pilgerfahrt heilig wurde.

161.).Vom historischen Jesus und Christus des Glaubens (Redemptor Hominis) zur Christusnachfolge als der persönliche Entwicklungsweg (Christus Evolutor).


162.)Von dem Europa (weltgeschichtlich), welches in seiner Geschichte erschöpft ist zur Geschichte der Neuzeit als die Entfaltung des Einzelnen zu Gott hin (individualgeschichtlich)*.


* Das Christentum ist eine Religion der Individualität und das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Verhältnis des Einzelnen zu Gott, was das eigentliche, christliche Erbe darstellt.


163.) Von Gott als Transzendenz, welche auf die (Heils)ge-

schichte der Welt verlagert wurde (weltgeschichtlich) zu Gott als Transzendenz, welche auf die (Heils)geschichte des Einzelnen verlagert wird (individualgeschichtlich)*.


* Im historischen Geschichtsbewusstsein wird die individuelle Ent-

wicklungsgeschichte religiös gedeutet in der unmittelbaren Le-

bens-Gott-Verbundenheit als individualgeschichtliches Beziehungs-

verhältnis zu Gott und Gott näher kommen in seiner Entwick-

lungsfreiheit. Individualgeschichte entwickelt sich immer aus unserem Verhältnis zu Gott. Die Menschwerdung wird zum religi-

ösen Akt und zum Begriff der Geschichtlichkeit.Die Geschichte

wird zum Entwicklungswerk Gottes an dem Menschen als die Wirklichkeit seiner Seele. Der Entwicklungsprozess des einzelnen Menschen wird zum geschichtlichen Prozess der Menschheit und schreibt in der ständigen Entwicklungsüberwindung seine Ge-

schichte. Es ist der Glaube an eine sinnvolle Individualevolution,

eine Bewegung der persönlichen Geschichte auf ein grosses, erhabenes Ziel hin. Weil die menschliche Entwicklungsnatur im wesentlichen geschichtlich ist, bleibt Geschichte immer Heilsge-

schichte und für die Geschichte steht Gott am Ende. Das ge-

schichtliche Christentum löst sich in der Einzelgeschichte auf
und hört damit auf Geschichte zu sein. Die zweitausendjährige konstantinische Geschichte des Christentums ist damit abge -

schlossen.


164.) Von der Kirche, welche eine zu verarbeitende Schuld-

geschichte mit sich trägt (Kirchengeschichte) zum jedem Individuum, welches eine persönliche Entwicklungslosig-

keitsschuldgeschichte mit sich trägt (Individualisierungs-Bringschuld-Geschichte).


165.)"Vom Katholikentag als mehrtägige Zusammenkunft primär römisch-katholischer Christen des jeweiligen Landes, welcher in einem mehrjährigen Turnus stattfindet zum jeden Tag, wo angefangen wird zu leben, so neu wie im Theater, wo es jeden Tag eine Premiere gibt und jeder Tag die beste Zeit ist, welche wir uns in 10 Jahren zurück wünschen.


166.) Von der Säkularisation der Religion, wo das Bewusstein absolut gesetzt wird und das Heil und Wohl des Menschen nur von seinem Bewusstsein und von der Kraft seiner Erkenntnis erwartet wird zum säkularisierten Entwick-

lungslebenschristentum, wo das Heil und Wohl des Men-

schen von etwas erwartet wird, was hinter dem Bewusstsein zu finden ist, das Jenseitige  im weltlichen Sein existiert und der Mensch sich nicht abfindet, dass Gott nur in einer frommen jenseitigen Hälfte der Welt zu Hause und zu

finden ist.


167.) Von der dunklen Seiten und schwarzen Pädagogik der Kirchenrezeptions-Schuld-Geschichte zur dunklen Seite und fehlenden Entwicklungspädagogik der Individual-Bring- schuld-Geschichte einer Entwicklungslosigkeit


168.) Von dem Rat Meister Eckhart alles zu lassen was Unfrieden bringt zu besser gilt es zu lernen im Unfrieden immer wieder Frieden zu finden und zu haben, weil wir alle nur in dieser Welt leben und Unruhe, Ungeplantes und Spaltung die Regel sind*.


*Siehe auch Ruhe und Frieden sind aller Unruhebewegung Suchziel

169.) Von der konfessionellen Kirchenzugehörigkeit und allgemeinen  Religionsverhältnis zur überkonfessionellen Entwicklungs-Menschheitszugehörigkeit und individua-

lisierten Gottesverhältnis.

170.) Von vielen reformfreundlichen Geistlichen und Theologen, welche versucht haben und versuchen christ-

liche Überzeugungen mit der gesellschaftliche und welt-

lichen Realität ohne oder mit mässigem Erfolg in Überein-

stimmung zu bringen, weil das Christentum alleine nicht

mit Reformen zu retten ist zum Entwicklungschristen-
lebenstum, welche das Christentum einmal auf ein neue Stufe ihrer Entwicklung heben wird.


171.) "Von dem Licht, welches in der Finsternis erscheint aber die Finsternis es nicht wegen Glaubensunfähigkeit erkennt") zum Entwicklungslicht, welches in der jetzigen Welt scheint, aber der angepasste, gesellschaftliche Einzelne, weil es keinen Wert darstellt*


* in Anlehnung an Meister Eckhart.


* I.) Die grössten Entwicklungswiderstände sind die Anpassung

als äusserliche Gleichschaltung, die Gleichgültigkeit,die Gewöh-

nungen und die Bequemungen. Es sind die persönlichen geschaffe-

nen und sozialisierten Über-Abhängigkeiten,die vielen Konsum-
und Unterhaltungsanreize und individuelle Neigungen. Es ist das einzige Ziel nur noch im Auge haben den materiellen Lebensstan-

dard zu halten und ihn weiter zu optimieren, die Interessenlosig-

keit und Abgestumpftheit über das Alltägliche als das wiederholen-

de Gewohnte hinaus, nur in einer passiven Erwartungshaltung an andere, sich mit seiner privaten, beruflichen und gesellschaft-

lichen Rolle und in einer satten Selbstzufriedenheit abgefunden

haben, was aber die Seele nicht berührt.


II.) Es ist sich von anderen ständig bestätigt finden und dieses als absolut anzusehen, sich schon von vorne herein als ein Individual-

wesen aufgegeben haben und nur von den Medienmeinungen und gesellschaftlichen Moden leiten lassen. Es zählt nur, wie das prak-

tische, gesellschaftliche Leben und nicht wie ich funktioniere
Die äussere Lebensbewältigung braucht alle Zeit, Kräfte, Geld

Lebensinteresse.Man ist von seinem Arbeits- und Lebensumfeld

so eingebunden und gebannt, dass einem gar nicht anders als das

was ich gerade tue in den Sinn kommt. Jeder will bleiben wie er ist

und weiter machen wie bisher, kein höheres Streben sie irre macht, keinen Drang und Notwendigkeit verspüren nach dem Individu-

ellen,nach einem Lebenssinn oder im Leben schon anzufangen sterben zu lernen. Das einzelne Gewissen wird meisten von den systembedingten Normen und Werten der Gesellschaft ersetzt, aber  ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen offenbart sich dem Kollektiv nur über den einzelnen Menschen.

172.) Von religiösen,christlichen Grundwerten wie Glauben, sittliche, geistige und ethische Werte (ausserhalb vom Le -

bensalltag) zu den Selbstentfaltungswerten des gotischen Lernprinzips und seiner Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit nachzukommen (innerhaalb vom Lebensalltag).


*  Maßgebliche Grundlage für christliche Grundwerte ist die Bibel,

die Bergpredigt und das Doppelgebot der Nächsten- und Gottesliebe.


173.) Von Deutschland ist wieder zu "einem Missionsland" geworden (Auflösung und Dekonzentration der Bindekräfte der Kirche) zu Deutschland wird immer mehr zu einem "Entwicklungsland"  werden (Verlagerung und Konzentration der Bindekräfte auf die Entwicklung in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi*.


* Weil jeder seinen eigenen Entwicklungsweg (der Christusnach-

folge) gehen muss, kann er nicht bekehrt werden, durch was und durch wen auch immer. Die Messianisierung und Christianisie-

rung  wird durch die evolutionäre Selbsttransformierung auf diesem Wege geschehen.


174.) Von innerhalb des gesellschaftliches Gehäuses gibt es keine Einzelgewissensverantwortung zu wenn ich einmal sterbe,  bin ich nur als Einzelner vor Gott gestellt*.


* Was der Totalität entgegengesetzt ist, kann nur auf Gott begrün-

dete Einzelne sein.Es gibt keine andere Möglichkeit der Entgegen-

setzung.Sollte dann der Mensch einmal Rechenschaft " am grossen Gerichtstag " abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. ob er ein
guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach seinem Bekanntheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußball-

tar einmal eingenetzt wurden, nach seinem Bankkontostand,

welche Position, welchen Beruf und Besitz und für was er Zeit und Interesse hatte, sondern nur nach seinem persönlichen Gottesver-

hältnis d.h., ob er sich treu und entwicklungsehrlich geblieben ist (sterben in der Lebensauseinandersetzung  gelernt hat), das Bessere

und Höhere gewollt und egoistisch war für andere, indem er :
seinem Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen  gefolgt ist,
seinem Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuldweg der Entwicklungslosigkeit  nachgekommen ist, in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi  seinen Entwicklungsweg gegangen ist.


175.) Von dem Physiker Albert Einstein, der schrieb wie der Himmel funktioniert zum Entwicklungs -Individualisie-

rungs-Erfahrungswissen, was der Himmel auf Erden ist.


176.) Von der scheinbaren Trennung zwischen Kirche/Glau- bensgemeinschaft und Staat zur wirklichen Trennung beim gelebten Christentum, wo das Christ sein zum schwersten Los wird und die Gefahr einer Gradwanderung besteht zu einem Sozialfall zu werden,weil es beinahe unmöglich wird, mit der Lebenswirklichkeit existentiell zurecht zu kommen*.


*I.) Siehe  auch evolutinäre, säkulare Nachfolge Christi allgemein


II.) Siehe auch evolutonäre, säkulare Nachfolge Christi im Berufs und Arbeitsleben


III.) Siehe  auch evolutionäre Nachfolge Christi im Gesellschaftsleben


177.) Von der Ideologie des Christentums zu es darf keine neue Ideologie mehr werden das Entwicklungschristen-

tums im Lebenstun*.


* Das Entwicklungschristenlebenstum ist weniger dogmatisch, bewertend und geschlossen, sondern ideologiewertfrei, offen und persönlich lebensnah ausgerichtet. Evolution ist keine Ersatzreligion, sondern nur der individuelle, eingeborene Entwicklungsweg zu mehr
Selbst- als Gottentwicklung.


178.) Von der Hypothese vollkommener werden durch ein Theologiestudium, durch Beten, durch Befolgung mönchi -

cher Regel in einer selbst gewählten religiösen Lebensform zur Prämisse, das Vollkommenheit ein weltfremdes Ideal bleibt aber es erstrebenswerter bleibt Ruhe und Frieden in allen Dingen der Welt zu finden, weil der Frieden aller Unruhebewegung Suchziel bleibt.

179.) Von einem menschlichen Wesen, welches  sich nicht jenseits von rechts und links behaupten kann, dass es nicht mehr von dem getragen wird, was er erkennen soll zu einem menschlichen Wesen, das selber so jenseits steht, das es das Diesseits klar beobachten und die Ursachen erkennen kann.


180.) Von der defensiven Religionshaltung als Religion für

das schlechte (Kindheits)Gewissen, (Krisen)Lückenbüsser, Gewohnheitstradition und äusserer, unfreiwilliger (Spen-

den)Gehorsam zur lebensbejahenden, aktiven Entwick-

lungsreligion, welche sich erst in der persönlichen Lebens-

erfahrung als innerer, freiwilliger Entwicklungs-Freiheits- Gehorsam erschliesst.

181.)Vom traditionellen, übergestülpten und nicht völker-

psychologischen,  analysierten Christentum zur eigentüm-

lichen, seelischen Eigenart eines Lebenswirklichkeits-

christentum als wesenseigene Religion und das Abstreifen fremdartiger Religionsweisen im Entwicklungslebenstum

im Entwicklungstun*.


*  Die ehemalige Christianisierung ist heute nur noch eine ober-

flächliche, unbedeutende Randerscheinung.  Mit der Bekehrung

zum Christentum bildete sich der "deutsche Volkskörper", aber die Kirche war bei unseren Vorfahren im germanischen Volksgeist

immer ein Fremdkörper und nur übergestülpt. Weil die romani-

schen und germanischen Völker das Christentum von den Römern

in lateinischer Sprache übernommen wurde, war es nie verwur-

zelt und es wurde nie wirklich internalisiert. Der einzelne Mensch

hat sich seit über 1000 Jahren (Tradition) kaum religiös weiterent-

wickelt. Auf der einen Seite steht die Geschlossenheit und Un-

wandelbarkeit des Christentums für alle Menschen und auf der anderen Seite die Eigenartigkeit eines jeden Volkes und kulturelle, naturnotwendige Identität hinsichtlich der Religions-und  Chris-

tentumsgestaltung. Das Neue Testament hatte schon bei Christus,
Johannes und Paulus nicht die gleiche Grundfarbe.


182.) Vom physischen Körper, der nach religiösem Verständ -

nis im Mittelalter als unwichtig galt und nur das "Heil der Seele" wichtig war zum physischen Körper, der genauso notwendig und wichtig ist, als physisches Werkzeug in

der Welt für die Geist- und Seelenentwicklung und besonde-
derer Aufmerksamkeit und Pflege bedarf *.


* I.) Der physische Körper wurde nach dem Vollkommenheitsideal der abendländischen  Geistesgeschichte unterschätzt, welches z.B. in der Aussage "der Geist des Herrn fordert, dass unser Fleich abgetötet und verachtet wird" seinen zeitgeistigen Ausdruck findet, aber die Seele den Körper als Entwicklungs-Sterben-Lernen-Vehikel möglichst lange bedarf. Deshalb ist Seelsorge auch immer  Leibsorge*


* Besser bei einem Marathonlauf an Gott denken als in der Kirche ständig an den Start des Marathons denken.


II.) Martin Luther z.B. klagte über ein schlechtes Körpergefühl, was aus der heutigen  medizinischen, biologischen, hygienischen ernährungsphysiologischen und sportlichen Wissenssichtweise

einen nicht verwundert, wenn er die Essens- und Trinkgewohnheiten Luthers kennt.


183.)Von Fragmenten einer Schriftrolle  in einer Höhle im Heiligen Land  entdeckt  wurde zur Entdeckung von Ausein-

andersetzungs-Erkenntnissen in mir*.


*Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Entdeckungen sind, was andere

sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue.

Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Ver-

wandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist

und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung

des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Ent-

wicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Gan-

ze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel  der Welt " und macht den Unterschied aus.


185.) Von  Heiligenlegenden zu geheiligten Viten, welche in der evolutionären, säkularen  Nachfolge Christi ihren Entwicklungs-Lebensweg gegangen sind


186.)  Von das Wort und die Sprache Gottes sind mir in der "Heiligen  Schrift" nahe (indirekt durch Bibelbeispiele schmerzlos belehrt werden ) zu das Wort und die Sprache Gottes ist mir in der persönlichen Lebensentwicklung näher (direkt durch Irrtumserfahrungen und den Lebenskrisen- druck schmerzhaft gelehrt werden).


187.) Von der Amtskirche (Instanz der Dogmenreligion) zur Kirche ist dort, wo gesucht, gezweifelt, gelitten, geglaubt

und gerungen wird (Selbsterkenntnisreligion als direkte Gotteserfahrung ohne Instanz)*.


* Die religiösen Formen haben sich gewandelt und die religiösen Wege sind vielseitig.


188.) "Von was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden leidet an seiner Seele" (MK8,36) zu was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und das Leben entwicklungsindividualisierungslos und ohne Lebenssinn-Entwicklung geblieben ist und nie sterben gelernt hat. Ohne Sinn ist alles sinnlos und wenn das Leben sinnlos war, ist der Tod besonders sinnlos !*.


* I.) Die Seele wird als Metapher für die Individualisierungsent-

wicklung verstanden. "Seelenschaden" bedeutet immer Entwick-

lungslosigkeit als fehlende Auseinandersetzungs- und Verände-

ungsbereitschaft zum Abtragen der persönlichen Entwicklungs-

bringschuld*.


* Siehe auch den Gliederungspunkt "Religiöses Seelenverständnis"

in https://entwicklungschristentum.de/Die-Zukunft-des-Christentums


II.) Alleine die Tatsache, dass du eines Tages stirbst, bedeutet nicht, das du jemals (richtig) gelebt hast. Am schlimmsten ist, dass wer stirbt gar nicht weiss, das er nie lebenssinnhaft gelebt hat oder gar keine Möglichkeit gehabt hat nach dem Lebenssinn zu fragen, weil nur das Existentielle im Vordergrund stand und in seiner Lebenswelt nur groß und alt geworden ist, Werte und Gewohnheiten aus der Kindheit und Jugend übernommen, diese nie in Frage gestellt hat und ihnen" wie eine Puppe "gefolgt ist, aber sich nie selbst geworden ist und nur seine Rolle in der beruflichen,  familiären und staatsbürger-

lichen Sozialisierung ausgefüllt hat. Unsere Lebensordnung schreibt eben vor, wie der Einzelne zu sein hat, die Anpassung und gesell-

schaftliche Integration der einzig richtig Weg sein soll, nur das Gleichheitsprinzip zählt, was aber dem Grundsatz der freien Selbstbestimmung widerspricht*.


* Wenn man an den Tod denkt war alles Bisherige und alles  weltliche  lächerlich.


189.) Von schriftsinngetreuen Bibelworten (Schriftexplika-

tion im Sinne von einem "Heiligen Leben") zu lebenssinn-

getreuen Entwicklungsworten (Lebensexplikation der Lebensemanation im Sinne der "Heiligen Schrift) *.


190.) Von der Heilverwaltung zur Heilsgestaltung.


* Die  Gottessuche durch die Theologie ist  nur ein möglicher Weg,   aber nicht der Einzigste.


191.) Von Geld in die Hand zu nehmen, um die Seelen durch Missionierungsbelehrung zu retten zum Geld einzusetzen, um die Seelen zur Entwicklung anzuleiten nach dem Motto,

dass die hilf-und segensreichste Hand nur die am eigenen Arm ist.


192.) Für den Theologen Dietrich Bonhoeffer war Gott  kein denkbares mächtiges tranzendendes Wesen, sondern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig*.


* Die dualistische Diesseits/Jenseits Gott-Welt-Sichtweise ist nach Adam Reise ein logischer Irrtumsschluss, weil es für ein umfassen-

des Ganzes keinen Gegensatz geben kann. Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Gott-Welt oder Diesseits-Jenseits-Sichtweise, die es aber durch das Verschränkt-

heitsprinzip der Quantenphysik als säkulare Interverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zu-

sammen gehört und das Spannungsverhältnis des religiösen Dies-

seits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat.


193.) Vom theologischen Gottes-Jenseits-Offenbarungs- Verständnis zum evolutionären Gottesdiesseitsverständ-

nis eines Lebensgrundfriedensgefühls*.


* Für den evangelischen Theologen, Philosophen und Begründer der modernen Hermeneutik Friedrich Schleiermacher ist das " Lebens-Grund-Friedens-Gefühl" der eigentliche Inhalt des Gottesverhält-

nisses.  Religion und Gott sagt Schleiermacher ist weder Theologie, noch menschliches Bewusstsein, philosophische Metaphysik oder

ein moralisches Anhängsel wie bei dem Philosophen Kant. In der gefühlten Beziehung zum Unendlichen zeigt sich die Erhabenheit

des Göttlichen, das Getragen und " Geborgendaheimseins " jetzt in der Zeit und Ewigkeit. Alles wird zu einer Offenbarung und jeder spürt, dass es zweifelsfrei so ist. In dieser naturhaften, kristall-

klaren und einfachen, direkten Empfindungswelt als Tiefenblick

ins Wesenhafte, dessen Unmittelbarkeit auch nur noch in der (klassischen) Musik (religiöse Musikalität), wo das göttliche Wort

zum Ton wird, zu finden ist, ist jede Disputation über Religion nur Lärm von gestern und jeder Diesseits(profan,Natur)-Jenseits (sa-

kral,Übernatur)-Dualismus wird zum ad Absurdum  geführt. Es ist

die profunde Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchenlehrers Augustinus dass, wer " Gott " geschaut hat, das heisst, in allem

seine Ruhe gefunden und immer wieder neu findet, nichts mehr

dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was
es zu lernen gibt. Viele sehen in ihm den Denker als die Zukunft des Christentums.


194.) Von der Ketzerei, welche nach Auffassung der Kirche Häresie betrieben das heisst, das kirchliche Dogma mit seinen Glaubenssätzen bzw. die Botschaft des Evangeliums bezweifelten, leugneten, verkürzten oder entstellten zu an sich stellt der Begriff eines Ketzers schon ein Absurdum für die evangelische Lehre dar, welchem jedem das freie Recht der Auslegung zusprach.


195.) Von unsere Religion ist nicht wahrhaft katholisch,

wenn sie nicht wahrhaft sozial zu (in Anlehnung an das Wort von Wilhelm Emanuel Freiherr von Ketteler) zur Weiterent-

wicklung dieses Wortes, dass unsere Religion nicht wahrhaft katholisch ist, wenn sie nicht wahrhaft "lebensnah und ent-

wicklungslebenskonform" ist *.


* Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler war katholischer (Arbei-

ter) Bischof in Mainz und deutscher Politiker.


196.) Von der Wirklichkeit  Gottes, welche durch jeden Glau-

bensakt erfahrbar wird zur Wirklichkeit Gottes, welche in jedem Entwicklungslebensprozess und in jedem Lebensver-

trauen erfahrbar wird.


197.) Von Christus hat uns zur Freiheit aufgerufen und bestimmt zu alle Menschen wollen frei sein zu aber was wäre, wenn sie wirklich frei wären. Dann wird nur noch darum gebetet, dass einer kommt,um sie von der er-

drückenden Freiheitsverantwortung zu befreien.


198.) Vom Gottesdienst als Transzendenserfahrung in einer kulturellen Handlung, um seinem Gott zu dienen (der regelmässige rituelle und zermonielle Gottesdienst als Christenpflicht) zur Entwicklung als Gottesdienst und in

der Entwicklungserfahrung seinem persönlichen Gott zu dienen in allem das Höhere und Bessere zu wollen (das Le-

ben wird zum Gottesdienst als Entwicklungsselbstverpflich-

tung)*.


* Die Liturgie umfasst das gesamte, gottesdienstliche Geschehen.


199.) Von auch wer glaubt ein guter Christ zu sein, weil er jeden Sonntag die Kirche besucht zum Irrrtum, dass man  auch kein Auto, wenn man oft in die Garage geht.


*I.) Viele beten im Jahr etliche tausend mal das "Vater unser" und wenn sie tausend Jahre so beten würden,hätten sie keinen Buchstaben davon gebetet*.


* Quelle unbekannt


II.) Es ist der Weg vom rechts- und lehrgültigen, didaktischen Inter-

pretations- und Vermittlungs-Christentum von oben herab als Vor-

entwicklungsstufe zum autodidaktischen Individualisierungs-Ent-

wicklungs-Lebens-Christentum von unten herauf, wo die Individua-

lisierungswahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibelwahr-

heiten interpretiert werden, weil in der Bibel das Programm für die individuelle Befreiung fehlt. Die Vertreter des  gotischen Geistes dulden keine Mittler zwischen Gott und sich selbst.

200). Von Gott als Richter (strafendes, moralisches Ver-

hältnis) zu Gott als ein Teil von uns (verzeihendes, entwick-

lungsgewissenskonformes Verhältnis)*.


*  Nach Meister Eckhart  soll man Gott nicht ausserhalb von einem erfassen und ansehen, sondern als sein Eigen und als das, was in Einem ist.


               Diese Webpräsenz wird zur Zeit inhaltlich,
              theologisch, orthografisch und typografisch
              komplett ab hier überarbeitet und neu gestaltet.

              Sie ist zur Zeit nur eine unleserliche Textbaustelle

          und wird im ersten Halbjahr 2023 online freigegeben.
    

201.) Vom theologischen und transzendenten Gott (Be-

ziehung zu Gott durch die Kirche als ein Glaubensverhält-

nis) zum Gott als lebensdynamische Macht in uns (Bezie-

hung zu Gott durch das Entwicklungs-Individualsierungs-Streben als ein Lebensverhältnis und die Erfahrung Gottes als die Bewegung vom Gott zum Menschen)*.


* Die Erfahrung Gottes bleibt  meistens eine Erfahrung in der Ein-

samkeit und Dunkelheit des Glaubens des Einzelnen.


202.)Von scholastischen Gottesbeweisen der Theologen zur Überwindung der Scholastik im persönlichen Entwicklungs-Selbsterfahrungs-Glaubens-Gottes-Beweis*.


* I.) Die Wahrheit besteht nicht mehr aus Beweisen, sondern auf das Zurückführen auf die letzte Einfachheit. "Lieber Gott, ich schenke Dir mein ganzes Wissen, alle meine Weisheit und mache mich dafür zu einem rechtschaffenen Menschen und braven Mann. Auch wenn
Du damit einen schlechten Tausch gemacht hast".


II.) Es gilt beides. Ich muss erst glauben,damit ist wissen kann oder ich weiss schon, was ich glaube als auch dass ich wissen muss, um glau-

ben zu können oder ich glaube nur das zu wissen,was ich schon

weiss.


III.) In der Quantentheorie ist der Glauben ein konkretes Faktum,was die  Materie steuert als ein übergeordnetes und alles überlagertes energetisches Kraftfeld.Das Materialisierungsgesetz tritt in Kraft, wenn mein Glauben zum sicheren Wirklichkeitswissen geworden

und entwicklungskonform ist. Auch die moderne Quantenphysik
betätigt es, dass alles offen ist und die Glaubenswirklichkeit als Schöpfungskraft die Realität (Realisierung der Quantenphänomene) schafft. Der Glaube wird völlig unreligiös als die Kraft des Wahr-

machens betrachtet.


203.) Von der Zufriedenheit mit der starren, scholastischen Verkündigungslehre zum Unzufriedenheitsdrang, die star-

ren,  scholastischen Formen zu sprengen, um aus der scho-

lastischen Lehre das tiefere, Innere heraus zu holen und den transzendenten, lebendigen Inhalt im Entwicklungslebens-

prozess freizulegen.


204). Von Gott der Vater (auf Gott warten) zu Gott der Evo-

lution (Gott in der Entwicklung suchen)*.


*  Die Begegnung mit der modernen Physik als religiöse Erfahrung empfunden. In gibt in vielen theologischen Bereichen keinen wesent-

lichen Unterschied zwischen der modernen Physik und der Religion. "Gott" z.B. wird als ein quantenphysikalisches Problem betrach-

tet und die Erscheinungsform und seine  Existenz sind nur vom  

Betrachter abhängig wie in der Quantenphysik z.B.das Licht eine Welle oder ein Teilchen sein kann, ist Gott als das Absolute real erfahr-oder nicht erfahrbar. Es wird der Aspekt der Realität er-

kannt, nachdem gerade gesucht wird und die Antwort wird im-

mer gerade die sein, nach der wir gefragt haben.Wenn wir andere Fragen stellen, werden wir auch andere Antworten erhalten.


205.) Vom Gesellschafts- und gesetzeskonformen, formalen Gewissen zum wachen, entwicklungskonformen individu-

ellen Lebensgewissen*.


* Der Konformismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medienmei-

nung  und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. Anstelle

des persönlichen Gewissens tritt immer mehr die Staatsraison als eine intellektuelle Form des Gewissens, wo das individuelle Gewis-

sen an den Staat abgegeben wird als ein gebundenes, abhängiges Gewissen, was aber ist kein Einzelgewissen mehr ist. Das Gewissen

ist aber im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben.
Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist. Das Gesetz (äussere Kontrolle) ersetzt das Gewissen (innere Kontrolle). Das Obrigkeitsdenken als Kadaverge-

horsam ersetzt den wahren Gehorsam und auch militärische Befehle setzen das Gewissen ausser Kraft. Auch wenn ich aus wirtschaft-

lichen Sachzwängen eine Tätigkeit ausüben muss,  welche mir ge-

wissensmässig widerstrebt, weil ich keine andere Wahl habe ist

erst einmal gewissenlos gehandelt. 


206.) Vom berufspraktischen Alltagsgewissen, wo die Exis-

tenzangst an die Stelle der Gewissensangst getreten ist

zum berufspraktischen Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen, wo ich nie eine andere Wahl gehabt habe*.


* I.) Wenn die Arbeit moralisch fragwürdig und legal grenzwertig ist,eigentlich z.B. nur Telefonversprechen ohne echten Gegenwert verkauft werden, aber ich damit viel Geld verdienen kann, macht

der Zwang und der Reiz des Geldverdienens aus vielen Heuchlern, "
Weggucker" und Selbstverleugner. Der Arbeitsanspruch ist seinen

Job zu machen und es stellt sich nicht die Forderung nach einer höheren Arbeitsmoral, einer Entwicklung am Arbeitsplatz oder

nach einem besseren Menschen. Weil ich von der Wahrheit nicht leben kann, bleibt die Existenzangst grösser als die Gewissens-

angst (Gewissensunfreiheit).


II.) Wenn die Gewissensangst grösser als dei Existenzangst wird,

lasse ich mich von dem Grundsatz leiten, dass ich niemanden et-

was zumuten möchte, was ich selber auch nicht will. Lieber in der Entwicklungswahrheit der weiteren beruflichen Selbstsuche mich" durchbeissen", als in der funktionierenden Geldunwahrheit leben.

Es gehört sehr viel Zivilcourage und Charakterstärke dazu im Ernst-

fall "seinen Existenzast abzusägen, auf dem man erst einmal gut sitzt"und lieber für die Wahrheit leidet, als dauerhaft  sich selbst verleugnet. Im ersten Schritt macht der Mensch die Wahrheit von sei-
ner Existenz abhängig und nach "vielem Gewissenserfahrungen" die Existenz von der Wahrheit abhängig (Gewissensfreiheit).


208.) Vom Wortgebet für sich und andere "Lieber Gott..." (Gott anbeten) zum Zuhörgebet "in der ehrlichen, schlichten Lebensauseinandersetzungs-und Entwicklungsbereitschaft" (sein Leben als ein Gebet beten)*.


* I.) "Als mein Gebet Immer andächtiger und innerlicher wurde,da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen.Zuletzt wurde ich ganz still.Ich wurde, was wo möglich noch ein grösserer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörer.Ich meinte erst, Beten sei  Reden.
Ich lernte aber, dass Beten nicht bloss Schweigen ist, sondern Hören. So ist es: Beten heisst nicht, sich selber reden hören.Beten heißt:

Still werden und still sein und warten bis der Beter hört".


II.) Je stiller Du bist, desto mehr kannst Du hören*.


* Chinesische Weisheit


III.) "Gott braucht wirklich keine Wortsalven. Gott erfasst die vor-

handene Intention.Wenn du betest,stelle dir nicht Gott unter

einem sichtbaren Bild in dir gegenwärtig vor.Lass deinen Verstand auch nicht die Spur irgendeines Gedankens fassen,sondern sei kör-

perlos vor dem Körperlosen, und du wirst erkennen*.


* Evagrius Ponticus, Wüstenvater, ägyptischer christlicher Mönch, Asket, Schriftsteller und Redner.


IV.) "Gebete ändern nicht die Welt. Aber die Gebete ändern Menschen und Menschen ändern die Welt*.


* Albert Schweitzer,deutsch-französischer Arzt, evangelischer Theologe, Organist, Philosoph und Pazifist.


V.) "Beten heisst, das im Geist zu halten, was man wünscht, ohne es jedoch anhaftend zu begehren.


* Quelle unbekannt


VI.) Wenn ich zu meinem inneren Frieden gekommen bin, ist das Gebet erhört.


VIII.) Wer betet, tut Körper und Seele etwas Gutes*.


 Werbespruch der AOK Berlin, 2005


IX.) Work hard, pray harder.


* Motto eines T-Shirt Aufdrucks


209.) Vom schauenden Gebet und sich an bestimmte Ge-

betszeiten halten (der Mensch ist erst kniend richtig

gross z.B. als gläubiges Gebet und Chordienst) zur wirken-

den Entwicklungsauseinandersetzungsprozess im "hier und jetzt" als Entwicklungsverlangen und Sehnen der Seele (der
Mensch ist erst als Entwickler richtig gross)*.


* I.) Alles entsteht durch tiefes Verlangen


* Gautama Buddha, Lehrer der Erleuchtung und Zentralfigur des Buddhismus


II.) Ein grosser Meister sagt, dass sein Durchbrechen (Entwicklungs- überwindungsprozess edler sei als sein Ausfliessen (Meditation) und das ist wahr*.


* Meister Eckhart


210. Von Ora et labora zu Ora in loborae *.


* I.) Der alte Arbeitsbegriff wird weltanschaulich interpretiert. Ora

für beten als Privatsache und religiös gedeutet und labora für arbeiten, um Geld zu verdienen als kulturell geprägtes Arbeits-

verständnis. Der neue Arbeitsbegriff wird weltanschaulich neutral interpretiert. Ora in laborae als entwickeln in der Arbeit und Geld-

verdienen durch die Arbeit als evolutionskonformes Arbeitsver-

ständnis. Beim evolutionären/religionsinterpretierenden Arbeits-

verständnis steht Gott im Mittelpunkt und nicht die Arbeit. Sie dient nur dazu, das Leben in Gott zu verwirklichen und zu bewahren als Individualisierung in der Arbeit. Das Geldverdienen wird als unter-

geordneter Arbeitswert angesehen und die Entwicklung in der Arbeit als höherer Arbeitswert betrachtet. Es geht nicht alleine darum wie viel ein Mensch mit seiner Tätigkeit verdient, sondern auch darum,  bis zu welchem Grad  er mit seiner Arbeit Kultur schafft.


II.) Siehe auch Wandlung der Berufs-und Arbeitswelt


III.) Siehe auch vom Beruf zur Berufung


211.) Von der Unruhe der Welt um Einkehr und Ruhe suchen in der Stille der Kirche (um Frieden zu bitten) zur Ruhe gekommen und wirken in der Unruhe der Welt (um Frieden zu entwickeln) *.


* Siehe auch Ruhe und Frieden bleiben aller Unruhebewe-

gung Suchziel


212.) Vom Beten z.B. um den Osterfrieden und Ruhe ist identisch mit spannungsfreier Passivität zum inneren Frieden als Unruhe der Lebensspannungs-Produktivität

der in der ständigen Lebensauseinandersetzung mit All-

täglichen und im Ringen mit sich selbst durch Abtragen der Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwick-

lungslosigkeit gewonnen wird *.


*I.) Es wird die Unruhe des Menschen religiös gedeutet. Selbst Christus verwies darauf, nicht den Frieden, sondern das Schwert zu bringen (Weltausscheidung als Weltauseinandersetzung und Transzendierung durch Weltüberwindung).


II.) Man soll laufen in den Frieden, man soll nicht anfangen im Frie-

den.  Der Mensch, der sich im beständigen  Laufen befindet, und

zwar in den Frieden,  der ist ein himmlischer Mensch. Es ist etwas,

was alle bewegt, alle Dinge in Lauf setzt, dass sie zurückkommen, woraus sie geflossen sind. Je edler das Ding, desto beständiger läuft es. Wer sich aus der Ruhe bringen lässt, dem sind noch nicht alle Dinge Gott geworden (was noch nicht transzendiert worden ist).

Wer Gott hat, den behindert keine Unruhe. Wer Gott gefunden hat (Frieden) dem ist alles zuwider, was Gott nicht selbst nicht ist. Im Kreatürlichen findet man keinen Frieden, weil alles dem ewigen, geschichtlichen Veränderungsgesetz des Vergehens und Werdens unterliegt.


* Niemals ist ein Unfriede in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt*.


* Meister Eckhart


213.) Von einem frommen Gebet für Besseres in der Welt zur Entwicklungsaufrichtigkeit, nur das Bessere und Höhere bei sich jetzt selbst zu wollen, weil das genügt*.


* I.) Die Menschen beten es nach, ohne es zu verinnerlichen. Es ist den Willen Gottes nur tun wollen, ohne den Eigenwillen aufzugeben.


II.) Die Aufrichtigkeit und die Ausrichtung auf die Wahrheit genügt und damit wird der Eigenwille immer mehr zum Entwicklungs(got-

tes)willen.


214.) Von der Unruhe als jeder Lebensbewegung Anfang ("Je edler ein Ding ist, umso ruheloser läuft es ( Meister Eck-

hart) zur Ruhe ist aller Entwicklungsbewegung Ziel ("Soviel du in Frieden bist, soviel bist du in Gott ( Meister Eck-

hart)*.


* I.) Beim Sport wird gelaufen für die körperliche Fitness, gegen das Altern und Alter, aus Spass oder aus einem Leistungsehrgeiz heraus, während der Lebenslauf als Metapher gilt, um von der Unruhe des Alltags zur Ruhe des Selbstseins und inneren Frieden zu kommen.


II.) "Du kannst wählen zwischen Wahrheit und Ruhe, aber beides zugleich kannst du nicht haben-


* Ralf Wald Emerson, amerikanischer, geistlicher Lehrer, Philosoph und Essayist.



215.) Von der Definition des Gottesbegriffes über die philo-

sophischen Kategorien wie Sein, Wissen, Licht,Unendlich-

keit etc. zur lebenskonkreten Definition des Gottesbegrif-

fes über die Entwicklungskategorien der Entwicklungs eigenschaften, der Entwicklungsbewegung, des Entwick-

lungsstrebens, der Entwicklungseinheit,der Entwicklungs-
ruhelosigkeit (Dynamik),der Entwicklungsspannung,der Entwicklungsbefreiung,(Entwicklungs)ein-und Ganzheit, Entwicklungsharmonie, des Entwicklungswerdewillens,der Entwicklungsauflösung,der Entwicklungsindividualisie- rung,der Entwicklungsdialektik, des Entwicklungssinngan-

zes, des Entwicklungsjetztzeitpunktes  etc als Emanation des Individuallogos*


* I.) Daneben steht der säkularisierte, abstrakte Gott als Fügung, Schicksal, Allmacht, Vorsehung und in welcher Gestalt er existiert, wird offen gelassen.


II.) Es ist auch ein anderer Gott,der über den Schlafzimmerbett unse-

rer Grossväter und Urgrossväter hing.


216.) Von, weil irgendwo geschrieben steht und gepredigt wird, glaube ich (frommer Transzendenzglauben) zum Glauben als Ereignis,welches in der inneren Entwicklungs-

erfahrung, von aussen auf mich zutritt (existentieller Glau-

be und Transzendenszerfahrung in der Lebensbetroffen-

heit).



217.) Von der Frage was die Menschen glauben müssen und zum Glauben kommen können (erstarrter, formalisierender Glauben in und mit der Instanz) zur Frage, wie kommen die Menschen zum Glauben als grundlegende Lebenseinstel-

lung(natürlicher,entwickelter Glauben ohne Instanz)*.


* Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensglauben


218.) Von Martin Luthers reformatorischer Rechtferti-

gungs lehre „allein der „Glaube (sola fide) würde den Menschen „coram Deo“ (vor Gott) gerecht machen  sowie dem Prinzip der biblischen Schrift zur Entwicklungsrecht-

fertigungslehre "allein durch Entwicklungsindividualisie-

rung  werde ich vor Gott gerecht"*.


* I.) Die Rechtfertigungslehre fragt danach, was geschehen muss, damit das Verhältnis zwischen Mensch und Gott wieder in Ordnung kommen kann.


II.) Das "Individualisierungs-Entwicklungsprinzip" des Lebens besagt religiös interpretiert dass jeder einzelner nur vor Gott gestellt,weil sich Gott in Jedem werden will.Gott lenkt und leitet die Schöpfung durch die Prozesse der Evolution hindurch. denkt und entwickelt

sich selbst in der Evolution seiner Geschöpfe. Für ein weiter ent-
wickeltes christliches Verständnis"ist z.B. Gott das Leben selbst,

 weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individua-

lität entwickeln will, ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Die Lebensfrage bleibt immer die Gottesfrage.Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt,und damit individualisiert sich die Religion immer mehr. Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Entwicklung ist, stellen sich alle theologischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn
sie Religion wären. Es ist die Vollendung des Einzelnen als eine indi -

viduelle Eschatologie. Durch Evolution und die persönliche Ent-

wicklung wird sich erst Gott selbst. Der Entwicklungslebensbe-

griff wird zum neuen Gottesbegriff und Entwicklung wird zum Synonym für Gottentwicklung und Christusnachfolge als das

Wesen des Christentums überhaupt. Gott wird in der Entwicklung

erst wieder neu  geboren und ist in der Entwicklung einem immer mit gegeben.


III.) Gott ist Subjekt und kann nicht zum Objekt gemacht werden.

Immer wenn ich mich entwickele, rufe ich Gott ins diesseitige Dasein und er tritt an die Stelle des Überwun-
denen als das transzendierte Verbesserte.Gott wirkt sich selbst,sucht nichts ausserhalb
seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Entwicklungsprozessgeschehen und des-
halb ist Gott nahe.Alles was noch nicht Gott geworden ist, somit noch unvollendete Ent-
wicklung.Wo Entwicklung ist da ist auch Gott und wo Gott nicht ist, ist das Leben nicht
in Ordnung (entwicklungskonform). Weil der Glaube an Gott dem Menschen in seiner Ent-
wicklungsanlage mitgegeben ist (weil ich Gott brauche, sonst kann ich nicht zum Frieden
kommen),muss es ihn auch geben. Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation
des Einzelnen heraus entwickelt und damit individualisiert sich die Religion immer mehr.
In der Entwicklung wird Gott erst Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein
und selbst werden zu können und bekommt erst durch meine Entwicklung sein Gesicht
und seinen Namen. Gott braucht mich, dass er sich werden kann. Deshalb ist Gott mir
näher, als ich ("mein Ego") mir selber bin.Der Mensch ist  nur und hat nur soviel Wert,
wie viel er von Gott (entwickelt) hat,wieviel Lebenszeit Entwicklungszeit ist und
Zeitloses in der Zeit und Wesenhaftes im Wesenlosen geschaffen wird.Die Individualisie-
rung ist Lebensauftrag und Lebenssinn,um seinen persönlichen Gott zu finden. Alles andere ist zweitrangig.

++++

219.) Von den Glaubensbeweisen durch die Mittel der grie-

chischen Philosophie zum persönlichen Glaubensbeweis in Lebenskrisen und Lebenserschütterungen *.


* Anstatt sich mit Glaubensbeweisfragen zu beschäftigen, beweist sich in jeder Lebenskrise die tragende Kraft der Glaubenswirklichkeit.


220.) Von der Frage, was wir glauben sollen und glauben müssen zur Frage, wie wir den Glauben entwickeln können, um in der Wirklichkeit die Realität auszuhalten.


221.). Von der Welt-, Geld-, Staats-, Fachmann- und Fort-

schrittsgläubigkeit und immer nur an andere glauben

 (z.B. Wissenschaft, Staat, den Medien, Arbeitgeber) zur Entwicklungsüberzeugung, dass nur der Glaube an
sich selbst Verlass ist (z.B.der Lebensglauben, Entwick-

lungsvertrauen,religiöswer Galube)*. 


I.) Der Glaube wird als eine Grundkraft und Wesenszug meines Selbstbewusstseins und als ein Produkt der Evolution weltan-

schaulich und von kirchlicher Frömmigkeit frei verstanden.Der Glaube wird völlig unreligiös als eine übergeordnete Kraft definiert die das Universelle, Archetypische (Welt der Ideen) das Individuelle und das Angeborene mit einschliesst. Der Glaube, die Gefühle, die Erkenntnis, Gewissensentscheidungen, die Einstellungs-Sichtweise, die Entwicklungs-Prozess-Transzendenz sind keine wissenschaft-

liche, anwendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik sind es gefühl-

te Fakten mit der Kraft Wirkens, des Wahrmachens und die mate-

rialisierende Entität. Diese angeborenen Entwicklungskognitionen sind wichtiger als unser Bildungs-Geist-Bewusstsein und die Ver-
nunft. Weil sie lebenskraftunmittelbar sind, entspringen sie direkt
aus dem Lebenslogos. Beim traditionellen Glaubensverständnis

muss ich es verstanden habe bevor ich glaube (Verstehensdenkakt

als  Intellektualisierung des Glaubens). Bei mikrophysikalischen   Glaubenverständnis muss ich erst glauben, um es zu verstehen
zu können (Glaubensakt als Intellektualisierung der Glaubens)


222.) Von der Sozialisierung eines anerzogenen, frommen, institutionalisierten, blinden Kinderglaubens zur Selbstent-

wicklung eines entwickelten, substantiellen, persönlichen, aufgeklärten Lebensglaubens, der das Universelle, Arche-

typische und Individuelle miteinschliesst *.


* Blosse Glaubenssätze sind Relikte einer absterbenden Religion, weil die Erneuerung durch die Lebenserfahrung fehlt.Der Glaube wird erst in der Lebenserfahrung erschlossen.


II.) Siehe auch Entwicklungs-Lebens-Glauben


223.). Von der Gnadenlehre als entscheidender Punkt für jede Religionsgemeinschaft, weil erst bei der Gnade sich die Religion erschliesst (Religion bedarf der Gnade) zu die Ent-

wicklungsreife ist der entscheidende Punkt, weil erst bei dieser Reife die Entwicklung sich einem erschliesst (Entwick-

lung bedarf der Reife) *.


* Bis dahin wird das Leben nur als eine Entwicklungsinkubationszeit angesehen, eine Vorreife-Voraussetzung  zur eigentlichen Reife, nur ein Vorspiel, ein Suchen und Erfahrungen sammeln wie"ein Spielen

im Sande". Die Zeit vor der Entwicklungsreife, da ist jeder Tag nur

ein Tag näher an der Reife (sonst ist er wertlos) und nach der Reife

ist jeder Tag etwas Besonderes und Einzigartiges und dieser Tag würde der Welt fehlen. Alles was ich bin, bin ich nur durch die Ent-

wicklungsreife geworden und nur bei Reife bekommt das Leben

einen Sinn und wird zu einem gelingenden Leben. Alles hängt von

 der Reife ab und ohne diese ist alles nur ein Nichts*.


* Gnade ist kein expliziter,christlicher Begriff und drückt nur das Reifeverhältnis zum "heiligenden Entwicklungsprozess"aus.

224.) Von der Gnadenlehre durch die Heiligen Sakramente und Sündenreue zu der Entwicklungsreifelehre, dass die einzige Schuld nur darin besteht, das Entwicklungsbessere als den Vollzug des Entwicklungswillens nicht zu wollen.


225.) Vom dem Gnadenverständnis der christlichen Auf-

fassung, dass diese ein freier und unverdienbarer „Hulden-

erweis Gottes“ ist und der Mensch sich nicht selbst von seiner (Erb)schuld erlösen kann zum Reifeverständnis der Entwicklung, welche ohne Zutun einem geschenkt wird und der Mensch sich nicht selbst von seiner Entwicklungs-Individualsierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosig-

keit erlösen kann *.


*  " Gnade ist ein Licht, das über allem schwebt und über alles hinweggeht, was Gott schuf oder schaffen konnte".


* Meister Eckhart


226.) Von den unterschiedlichen Gnaden(zeitpunkt)vor-

aussetzungen und Selbstrechtfertigungslehren aus eigener/nicht eigener Leistung der katholischen, refor-

matorischen, orthodoxen Kirche (gottwärts) zur Über-

windungstranzendierung der Selbstrechtfertigungs-

lehren zu den unterschiedlichen Reife(zeitpunkt)voraus-

setzungen,welche der Entwicklung inne liegt .Es ist die Grundüberzeugung ,dass die "Erlösung" des Menschen

ohne einen Gedanken möglich ist d.h.,dass diese im Einzel-

fall immanent mitgegeben ist und keinen Menschen gibt,

der nicht einmal "seine Stunde" hätte (entwicklungswärts) *.


* I.) Gnade theologisch:Die Einheit der Kirche ist u.a. an dieser Streit-

frage zerbrochen, ob der Mensch durch eigenen Verdienst oder durch die Gnade zum Seelenheil gelangen kann. Es ist ein Schlüsselthema der Theologie, unter welchen  Voraussetzungen und wann sich
Gott dem Menschen zuwendet. Die katholische Kirche lehrte, dass man Heil und Erlösung durch gutes Verhalten und gute Werke (die

so genannte Werksgerechtigkeit) finde. Dem setzte Luther die Aussage von "sola fide" entgegen: Allein der Glaube, die Annahme

des Wortes Gottes in Christus, was ein Gnadengeschenk ist, erlangt das Heil, nicht die menschenmögliche Leistung. Nach der Lehre der römisch-katholischen Kirche grob gesprochen kann der Mensch zu Lebenszeiten dank kirchlicher Sakramente der Gnade sicher sein

und göttliche Gnade erfährt er, wenn er seine Sünden bereut. Für

alles auf der Welt hat Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt. Gnade braucht jeder Mensch, weil wir alle Sünder sind und nur
durch den Glauben gerettet werden können. Die Gnade Gottes ist

erst im Neuen Testament durch Jesus Christus geworden und

diese ermöglicht erst ein christliches Leben. Im reformatorischen Glauben wendet sich der Gläubige im Gebete direkt an Jesus Chris-

tus, damit dieser ihm seine Sünden vergibt und kein Werk des Men-

schen kann die Rechtfertigung herbeiführen. In der orthodoxen Theologie wird die Gnade auch nur als eine freiwillige Selbstmittei-

lung Gottes und ohne Eigenleistung interpretiert.


II.) Bei der "Reife evolutionär" gehören Entwicklung und Reife ge-

hören zusammen.Mit der Reife wird sogar die Evolution überwun-

den, weil diese auch nur ein Erkenntnismittel zur Entwicklungs-

reife darstellt. Naturgemäss ist die Entwicklungsreife auf dem persönlichen Entwicklungsweg für die Individualitätsentwicklung immer mitgegeben und liegt der Entwicklungsnotwendigkeit inne, weil in jedem etwas anderes in der Entwicklung angelegt ist.Jede
Individualität besitzt hunderte von Einzelzügen. Jeder Mensch auf Erden erhält eine ihm eigene Reife und dadurch ist jeder von dem anderen verschieden. Der Mensch steht seit Ewigkeit in der Ent-

wicklung und deshalb steht er seit Ewigkeit in der Reife.


III.) Wenn die Entwicklungsreife religiös betrachtet wird, ist es der Beginn der Gottsuche als Bekehrung,ein nie endender Versuch,das Evangelium in das eigene Leben umzusetzen. Weil Gott den Men-

schen sucht und Christus alle erlöst hat, ist es ein wachsen in der Gnade und jeder ist auserwählt."Meister Eckhart sagt:Ich behaupte bei Gottes ewiger Wahrheit, dass sich Gott in einem Menschen, der sich im Grunde gelassen hat, nach allem seinem Vermögen rück-

haltlos ergiessen muss. Gottes Natur und sein Wesen und seine Gottheit hängt daran, dass er wirken muss. Mit der Gnade trägt

Gott mehr Licht in die Seele, als alle Vernunft sie aufzubringen vermag". Bei Reife wird der Mensch bei seinem Namen gerufen

und Gott tritt ins Leben, damit die Seele in das gebracht wird,

was sie selber ist. Bei Reife gehört er nur Gott und nicht mehr dem Menschen."Als ich erkannte, dass es nur Gott gibt, hatte ich keine andere Wahl ihm zu dienen."Für alles auf der Welt hat Gott schon
vorher die rechte Zeit bestimmt".


IV.) Alles kann als Gnade ausgelegt werden, wo Gott sich zu erkennen gibt. Weil alles in der Welt und jedes kleinste Ding als Erkenntmmittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck dienlich ist, kann dieses wesende und wirkende Erkennen hinter der Erscheinung als Gnade interpretiert werden.

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V.) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h. was bis dahin entwicklungsfördernd war wird entwicklungsschädlich,die Anziehungsentwicklung wird zur
Abstossungsentwicklung und die Involution zur Evolution. Positive und negative Tendenzen
schlagen bei der Reife ihr Gegenteil um. Der Entwicklungswiderspruch bewirkt erst die
Reife (Lebensdialektik). Bei einem gewissen Reifezustand regt sich die Gegenidee, die
einen Gegenzustand herauf führt und die erste Idee zu einer Höheren wandelt.Das neu
empfundene Leben spürt seine Entwicklungsprozesskraft und drängt zur Tat.


VI.) Der Einzelne wird vom Evolutionsstrom erfasst, wenn die kritische Masse für Verände-
rungen erreicht ist und das Gleichgewichtsgesetz der quantitativen Veränderungen in quali-
tative Veränderung umschlägt. Wir befinden uns immer in einer Reifungsphase zur Entwick-
lung für etwas und es gibt jeden Tag viele Reifezeitpunkte für dieses und jenes entspre-
chend  der Reifenotwendigkeit und der Entwicklungsempfänglichkeit. Jeder Mensch muss
seiner Entwicklung folgen, ob er es will oder nicht (bei Reife freiwillig und ohne Reife
unfreiwillig).


VII.) Wir haben nicht die Kraft zur Vervollkommnung und deshalb bleibt evolutionäre
Selbstformung als Selbsterlösung eine Illusion.Im religösen Duktus gesprochen sind
Sündenlosigkeit, Gerechtigkeit und der Geist Gottes ohne dessen Beistand nicht möglich,
weil die Gnade dafür notwendig ist.Um die Reife  können wir uns nicht bemühen,wenn
es nicht als treibende Kraft in uns wirkt und ist nicht aus eigener Kraft möglich. Die men-
schliche Vernunft und der Verstand sowie intellektuelle oder körperliche Leistungen sind
nicht in der Lage, die Entwicklungsreife herbeizuführen und die Reife kann nicht als Ur-
sache eigenen Wirkens angesehen werden. Es steht in niemanden Macht durch eigene
Aufstiegsbemühungen, durch Arbeitshochdruck, tugendhaftem Leben, ethischer Vorleis-
tung, Zeitraffung, körperliche Askese oder durch Geld diese zu beeinflussen, zu beschleu-
nigen oder  zu erreichen* (" Man kann einen Birnbaum noch so prügeln, er wird deshalb
nicht schneller reif“). Es ist das Leben in seiner Selbstmitteilung als Lebensunmittelbarkeit.
Die Reifevoraussetzungen für den Reifezeitpunkt sind in den lebensgesetzlichen Entwick-
lungsanlagen und Entwicklungsbedingungen entwicklungswillens-, entwicklungsprozess-
und entwicklungsvertrauensmässig als das Ergebnis eigener Entwicklungsleistung konsti-
tutiv mitgegeben. Die Komplexität der Entwicklungszusammenhänge, Wechselwirkungen
und Einflussgrößen entziehen sich der Ursache-Wirkungs-Rationalität. Die einzige Schuld
bleibt immer den Entwicklungswillen als der Vollzug des Entwicklungsbesseren nicht zu
wollen und damit seine Entwicklung zu blockieren. In der Entwicklungsauseinanderset-
zung erfolgt automatisch die Entwicklungsreife als Frucht der Auseinandersetzung.Der
Entwicklungsprozess ist Reifeprozess für die Empfängnisbereitschaft z.B. beim Lobge-
sang des Magnifikat (abrupt) oder über den Reifeprozess von Entwicklungsstufen  (all-
mählich). Wenn ich z.B. grosse Lebensziele habe und mit unermüdlicher Ausdauer und
Disziplin jeden Tag an deren Realisation arbeite,ist die Reife naturgemäss als eine Frage
der Zeit immer mitgegeben. Einerseits ist die Reife ein Geschenk "von Gottes Gnaden"
(Transzendenz) und andererseits  hat Gott keine anderen Hände als die Meinigen (Imma-
nenz).


* Die Erlangung der bedingungslosen Gnade Gottes setzt den Verzicht des Versuches
voraus (Eigenwille), aus eigener Kraft Gott gerecht werden zu können.Alle Initiative
geht von Gott aus.


VIII.) Auch wenn es vernünftig ist sich zu entwickeln, aber freiwillig geschieht es nur, wenn
dir Zeit dafür reif ist. Bei allem muss die Reife hinzukommen. Obwohl vom Vernunftsdenken
und der gesellschaftlichen Moral verworfen, widersteht man der Versuchung nicht. Erst bei
Reife hat der Geist die Widerstandskraft, dass er dem Begehrenswerten widersteht, was er
vorher nur verstandes- und vernunftsmässig verworfen hat. Wenn ein Reifezeitpunkt ein-
tritt,ist dieses ein nie zu ergründender Ausnahmefall der Natur.


XI.) Weil sich Evolutionsprozesse der perfekten Vorhersage entziehen und sich nicht von
aussen beeinflussen lassen, können wir auch keinen direkten Einfluss auf die Zeitpunktreife
ausüben. Da aber die Reife in allem entwicklungsnaturgemäss ist, können wir trotzdem
indirekt von morgens bis abends darauf hin- und einwirken.


227.) Von "der Erbsünde gereinigt" als Erlösungsbedeutung zum Zurückführen des Menschen zu seinem Ursprung "Gott" als  Erlösungsbedeutung*.


I.) Erbsünde ( lat. peccatum originale) ist ein Begriff der christlichen für einen Unheilszustand, der durch den (seit der Aufklärung häufig auch nur symbolisch verstandenen) Sündenfall Adams und Eva herbeigeführt worden sei und an dem seither jeder Mensch als Nach-

fahre dieser Ureltern mit dieser Schuld behaftet ist. In der Aufklärung wird der Standpunkt vertreten, dass der Mensch natürlich und ohen Erbsünde und Sündenschuld geboren wird.


228.) Von der verdammenden, lebensschädigenden Un-

fruchtbarkeit als Schuld der Sünde zur lebensfördernden, entwicklungsschöpferischen Fruchtbarkeit als Ambivalenz der Sünde*.


*I.) Es ist erst einmal den Weg nach oben zu gehen, um den Weg nach unten zu finden.Die Entwicklungsdisharmonie ist oft Voraussetzung und Vorbereitung als der dialektische Lebenswiderspruch für eine Lebenskonformität.Der (Krisen) weg aller Entwicklung ist das schillerische Diktum von der Natur durch
die Unnatur zur Natur zurück.Die Entwicklungsunruhe ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers
und die Ruhe bleibt aller Entwicklungsunruhe Ziel.Erst die lebenswidersprüchlichen Lebensgegen-
sätze führen zu einer höheren Lebenseinheit und die polar entgegengesetzen Prinzipien sind aufeinan-
der
bezogen.Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild. Gäbe es die
Polarität nicht, gäbe es auch keine Entwicklung,weil nur durch Kritik als Polarität der
Entwicklungsspannungszustand entsteht.Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und
Triebkraft aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig und passen
zusammen wie der Schlüssel zum Schlüsselloch. Es wird die Tugend nur in der Ver-
führungsschwachheit vollbracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung
kommt,der Honig befindet sich nicht weit vom Stachel, nur Träumer verändern die Welt,
Müßiggang ist aller Entwicklungsstreben Anfang,Ludwig der XIV war der Vater der fran-
zösischen Revolution, der Erkenntnis nach sind wir Engel, aber dem Leben nach sind wir
kleine Teufel und der Zynismus fordert den Humor heraus.Wer nicht feiern kann, kann
auch nicht meditieren.Die Natürlichkeit kann sich nur am Unnatürlichen entfalten, das
Geniale nur am Törichten und das Ewige nur am Vergänglichen. Nur solange Karthago als
Gegner da war, war Rom stark (Wehrwille).Ist das Chaos da,ist die Schöpfung nah. Es ist
das Nobel-Dilemma in allem. Nobel hat das Schiesspulver erfunden,aber der Friedens-
nobelpreis wird an diejenigen verliehen,welche sich für den Frieden einsetzen und seine
Erfindung nicht anwenden.Auch Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse war
zutiefst Atheist und Materialist, aber seine Lebensleistungswahrheit bestand darin,
Menschen mit seiner Psychoanalyse zu helfen und dieses entspricht "dem Gebot der
christlichen Nächstenliebe"als höchste Tugend.Was uns nützt liegt meistens entgegenge-
setzt unserem Planungswollen Die Leistung liegt im Mißerfolg,dass Erfolg sich einstellen
kann.Erst nach einer Krise steht mir die Welt offen.Das Lernen am Niedrigsten entfaltet
erst das Höchste..Es ist die Weisheit nicht das Ruhesame,sondern das Mühsame,den
Geist  nicht auf der hellen,widerstandsfreien Bildungsseite,sondern auf der dunklen Le-
bensentwicklungskrisenseite zu suchenEs ist das getrennte (Welt)sein als Anschauungs-
form.Zwischen Chaos und Ordnung gedeiht die Evolution am besten.Geist, Natur und
Leben bilden sich stets im Übergang.Es ist der Lebensrhythmus,welcher jeglichem orga-
nischen Leben erst die Vollendung gibt.Der Widerspruch wirkt entwicklungsschöpferisch
und führt zur Lebensübereinstimmung.Was uns nützt, liegt meistens entgegengesetzt
unserem Planungswollen. Die Leistung liegt im Mißerfolg,dass Erfolg sich einstellen kann.
Es ist der Weg von der Zweiheit zur Einheit und es gilt den Spannungszustand zwischen
der Realität zur (gesunden) Idealität auszuhalten.Diese Entwicklungsdialektik,welche
nicht im vorherrschenden Moral-und Erfolgsschema vorgesehen ist, wird zur Zeit als
unmoralisch, versagerisch und oft ungesetzlich angesehen. Das "moralisch Böse" geschieht
mit absoluter Lebensnotwendigkeit, dass daraus Besserung geschieht


II.) Nicht die passive Ruhe,sondern die Bewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und Ruhe bleibt aller Entwicklungs-

unruhe gung Ziel (als Einigung und Einung),weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist,von dem alles ausgeht, alles in Bewegung  gesetzt wird und in der Verwandlung Stabilität gewährleistet.Es

gibt nicht Ruhe ohne Bewegung und Bewegung ohne Ruhe. Jede menschliche Krise,der Entwicklungssuchdrang und aller Unfrieden ist der spannungshafte Bezug zur Ganz- und Einheit,welcher uns "in

Lauf hält ".Die schöpferische Unruhe ist der Ausdruck des Ungenü-

gens am Gegenwärtigen und Gegebenen in  sich. Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast,bis es seinen Lebensrhythmus gefunden hat.Es ist durch die Unruhe des hektischen Lebensalltages in sich ruhend werden.Die Disharmonie bildet oft erst die Voraussetzung für die Harmonie als Lebensübereinstimmung.


III.) Alle scheinbaren Gegensatzpaare sind Illusionen von Polarität, die automatisch aus
einer Denkposition erwachsen, um den Umkehrprozess einleiten.Es ist das Gesetz des
Widerspruchs als Lebensdruck für den Lebensübergang.


IV.)Der Widerspruch bei der Arbeit liegt z.B. darin,je länger ich leere, stupide, beinahe unsinnige,banale und überflüssige Tätigkeiten aus finanzieller Notwendigkeit verrichten muss, desto anspruchsvoller und grösser sind später meine Berufungsaufgabe und die darin liegende Verantwortung.


V.) Das "moralisch Böse" geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit,dass daraus Besserung geschieht


VI.) Jede übertriebene Körperanstrengung bindet den Geist, die übertriebene Anstrengung des Geistes den Körper.Jede Anstrengung in der einen Richtung wirkt sich kontraproduktiv in der anderen Richtung aus.


VII.)  Es ist die "Entwicklungskunst“, wo das Spannungsverhältnis von Lebensauseinandersetzung und Lebensüberwindung als das dialektische Prinzip sich in der Lebenseinheit ausgleichen. Es ist der Weg
von der Zweiheit zur Einheit und es gilt den Spannungszustand zwischen der Realität zur (gesunden) Idealität auszuhalten.


VIII.) "Der  Weg der Maßlosigkeit führt zum Palast der Weisheit-William Blake-Dichter".


IX.) Nach dem alten Kunstgesetz soll Harmonie, die sich aus dem disharmonischen Widerspruch heraus bildet, höher zu schätzen sein, als solche,die sich aus der Harmonie selbst entwickelt.


X.)Die Grundgefühle Glück und Leid und Urkräfte der Seele als die beiden Pole des menschlichen Le-
bens überhaupt, ist die Formel,mit der die ganze Entwicklungsgeschichte eines Menschen gedacht
werden und das ganze Leben universell abgeleitet werden kann.Zwischen ihnen findet alles Platz, was jemals geschaffen worden ist.Letzten Endes weist alles auf dieses einen grossen Gegensatz zurück,der
in der Natur des Menschen begründet liegt.Es ist die Ehrfurcht vor dem Gesetzlichen.In der mensch-
lichen Kultur wechseln die griechischen und die gotischen Formenwelten miteinander ab, sie bestimmen,
beeinflussen und durchdringen sich gegenseitig und wirken im ewigen Wechselspiel gegeneinander-in Anlehnung an Karl Scheffler,deutscher Kunstkritiker und Publizist.


229.) Von ich muss verstehen, um glauben zu können (Denkakt und Intellektualisierung  des Glaubens zum ich muss erst glauben und vertrauen, um verstehen zu können (Entwicklungsvertrauensakt)*.


*I.)  Wo der fromme Glaube sich seinen Ausdruck schuf (z.B.gotische Kathedralenschöpfung), da wurde er zum Grössten fähig.


230.) Vom alten Seelenverständnis  „Seelen retten zu wollen" (Seelenheil durch z.B. den Gottesdienst,die Beichte oder Missionierung) zum neuen Seelenverständnis "Seelen ent-

wickeln zu wollen" (Entwicklungsheil durch das Leben

z.B. zu lernen den Entwicklungsbegriff zum Handlungsbe-

griff werden zu lassen,in der Entwicklungsbewegung  Stabilität zu finden als sich erhaltend und sich selbst zum
Entwicklungs-Individualisierungs-Tages-Programm zu haben)*


Sihe auch Seelenbegriff


* Es gilt in Anlehnung an das Wort von Meister Eckhart: " Einen Menschen zur Entwick-
lung anleiten ist mehr wert, als eine neue Welt zu erschaffen". Entwicklung wird als
etwas Lebendiges angesehen was erschafft,während die erschaffene Welt als leblos und
vergänglich betrachtet wird und dem inflationären Wertewandel unterliegt.Deshalb ist
jede Neuschöpfung dem schon Geschaffenen überlegen und entzieht sich der Gefahr,
dass z.B. eine Lebensleistung durch den neuen Zeitgeist entwertet wird. Darüber hinaus
gilt der niedrigere Geldsinn nur als Mittel zum höheren Entwicklungs-Werde-Zweck.
"Deshalb ist ein Stück Entwicklung mehr wert, als alles Geld der Welt".


231.)Von der Mensch hat eine Seele (Seelenheil) zu der Mensch ist sel-
ber Seele (Entwicklungsheil). Es ist die Individuation der Einzelseele
als Entwicklungsprozesskern, welcher durch sich selbst und in sich
selbst individuiert (Emanation)*.
Die Seele wqird als Metapher für die Individuliserungsentwciklung verstanden


*I.) In der Aufklärung hat sich der rätselhafte Seelenbegriff zur Psyche gewandelt und
wurde durch den Bewusstseinsbegriff ersetzt und dadurch völlig unreligiös verwendet.
Der Seelenbegriff und das Seelenleben als die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und
geistigen Vorgänge des Innenlebens wurde intellektuell, materialistisch zergliedert und
zur empirischen Wissenschaft  der Psychologie, Neurologie, Biochemie,Medizin und
anderer Fachdisziplinen gemacht.In der Religion ist die Seele das Menschliche.Der See-
lenbegriff und das Seelenleben als die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen
Vorgänge des Innenlebens wurde intellektuell materialistisch zergliedert und zur Wissen-
schaft  der Psychologie, Neurologie, Biochemie,Medizin und anderer Fachdisziplinen ge-
macht.Die Existenz einer einheitlichen menschlichen Seele lässt sich empirisch nicht bele-
gen und wird deshalb als leerer Begriff angesehen.Die Problematik die sich hier ergibt ist,
dass die Seele kein Erfahrungsobjekt und als immateriale Entität sich der empirischen
Forschung entzieht und deshalb keine anthropologische Qualität besitzt. Es können nur die
seelischen Auswirkungen als Lebensäusserungs-Hinweise als Aussfluss und Verhältnis der
Psyche beobachtet und interpretiert  werden,aber nicht das Erkenntnisobjekt selbst.
Innenwahrnehmungen können neurologisch nicht erfasst werden. Eine exakte Zuordnung
von Gedanken,Wahrnehmungen, Gefühlen oder sonstigen Bewusstseinsaktivitäten in ei-
nem genau festgelegen Hirnareal ist nicht möglich,nur die Feststellung, dass die Hirnrinde
im Bewusstseinserleben eine wichtige Rolle spielt. Weil es im Gehirn keine Bewusstseins-
zellen gibt und keiner weiss, wie Gedanken überhaupt entstehen, gibt es die Annahme,
dass das menschliche Bewusstsein nicht im Gehirn lokalisiert ist.


II.) Auch die Krankheitsbehandlung durch die psychosomatische Medizin ist nicht "der Stein
der Weisen". Das beweist der zunehmende Verbrauch der Psychopharmaka und das die
Menschen durch diese nicht gesünder,sondern noch kränker werden. Bis heute werden
seelische Krankheiten wie Autismus, Psychosen, Depressionen etc. nicht annähernd verstan-
den. Deshalb kann die Seelendeutung und Seelenheilung nicht alleine durch eine transperso-
nale Psychologie mit der empirischen, wissenschaftlichen Psychotherapie, Neurologie und
anderen komplementären Fach-und Hilfswissenschaften erfolgen.Auch der wissenschaft-
liche Glaube an den mechanistischen Weg des z.B.  "Neuro-Engineering", seelische Erkran-
kungen (Entwicklungsdefizite) und degenerative Fehlstellungen "mechanistisch z.B.
mit "elektronischen Prothesen " reparieren zu können und dass es bald keinen Unterschied
zwischen Mensch und Maschine mehr gibt,wird sich als Irrweg erweisen. "Braininitiativen"
können auch kein Ersatz für spirituelle Sinnbedürfnisse sein und haben nichts mit der Seele
zu tun.


III.) Nach dem traditionellen, religiösen Verständnis hat fast jede Religion und philoso-
phische Weltanschauung (Kant, Hegel, Wittgenstein etc.) ihre eigene Seeleninterpretation.
Obwohl es verschiedene Seelenauffassungen gibt, hat die Idee der Seele alle wissenschaft-
lichen Begriffsbildungen überlebt. Im Christentum spielen die Begriffe "Geist und Seele"
eine grössere Rolle als der wissenschaftliche Bewusstseinsbegriff. Der traditionelle, scholas-
tische, theologische Seelenbegriff sieht in der Seele das Wesen des Menschen als das
Tiefste, Ursächliche und Eigentliche an. Er bezieht es auf die Gott des Menschen und Gottes
eigentliches Schöpfungswerk. Es ist die religiöse und philosophische Auffassung,in denen
sich die Seele auf ein unsterbliches, immaterielles Prinzip bezieht, welche die ständige
Identität des Individuums darstellt.Die Seele als Essenz vom Menschen gilt als das ideale
Abbild vom Menschen. Das altgermanische Wort Seele war weiblich und z.B. Meister Eckhart
und Johann Wolfgang Goethe verwendeten dieses Wort im Sinne von letzter, weiblicher
(schöpferische) Wirklichkeit. Der Psychologe Carl Gustav Jung fasst die Seele als selbstän-
dige Identität und allererste Wirklichkeit auf, welche die Realität erst konstruiert. Der ein-
flussreiche islamische Theologe AL-Ghazali bestätige die Seele als eigenständige Substanz,
aber nur als nicht-empirische, beweisbare Glaubenswahrheit. Der Buddhismus dagegen ne-
giert die Existenz einer göttlichen Seele, weil alle Phänomene letztendlich Leerheit sind und
weil  erst auf dem  Lebensweg die Wirklichkeit erkannt wird. Im Sikhismus werden die Welt
und die Lebewesen (Seelen) in ihr wiederum als real angesehen, aber nicht als ewig, weil
sie durch Emanation aus Gott hervorgegangen sind und wieder in ihn zurückkehren.
IV.) Nach dem evolutionären, religiösen Verständnis entwickelt sich der Mensch nach
einem von Gott eingepflanzten Entfaltungsgesetz. Die Seele wird als Lebensmetapher für
die Individuationsentwicklung verstanden. Das Leben lebt nur durch die Seele und diese
verleiht auch dem menschlichen Körper seine Form. Es ist der formbildende Lebenspro-
zess, welcher sich selbst hervorbringt (Emanation).Die Entwicklungsdynamik wird als Ge-
schehen des Gottwerdungs-Prozess verstanden.Gott wird als Erscheinung, Träger und
Quelle des Lebens als lebensformgestaltendes Prinzip gedeutet. Weil Gott das Leben selbst
ist, bin ich erst durch mein Leben Gott unmittelbar.Der Entwicklungslebensbegriff wird
zum neuen Seelenbegriff und Entwicklung wird zum Synonym für "das Gott-Werde-Selbst-
sein. Gott wird in der persönlichen Entwicklung immer wieder neu geboren und ist einem
als Seelenentwicklung immer mitgegeben.Die Seele ist kein fertiges Subjekt, sondern nur
eine Entwicklungsstufe des Geistes als ureigenstes Entwicklungs- und Personalbewusstsein,
welches in der Lebensauseinandersetzung im Entwicklungsprozessakt  Lebensgestalt
annimmt. Es ist,wo der Geist über die Reflexion seiner Selbst eine Resonanzwahrnehmung
von sich selbst erhält und dadurch Selbstbewusstsein und Seelengesundheit bildet. In per-
sonaler Polarität trifft der Mensch hier mit Gott zusammen. " Was im Innersten der Seele
eingebildet ist (Lebenswille), bricht ohne Vermittelndes hervor- Meister Eckhart ".


V.) Nach dem evolutionären Verständnis drückt der Begriff "Entwicklung" etwas Letztes
aus, nachdem sich fragen lässt. Hinter diesen Begriff kann nicht mehr zurückgegriffen
werden.Sobald etwas von ihr abgeleitet ist, kann es als endgültig verstanden werden.
Der Entwicklungsbegriff wird somit zum totalen Begriff und trägt seinen Grund allein in
sich und genügt sich selbst.Menschen sind einzigartig,für die es keine evolutionäre Erklä-
rung gibt und die auf unsere geistige Natur verweist.Die Basis für die Entwicklung ist
der Mensch und seine individuelle Situation und deshalb ist die Entwicklungsidee unwider-
ruflich mit der Person verknüpft.Entwicklung ist welt-und wertanschaulich neutral,
weder demokratisch noch undemokratisch und das gemeinsame, unwiederholbare verbin-
dende Prinzip aller Menschen. Entwicklung als naturgesetzlicher Drang und als Lebens-
formprinzip ist mir näher,"als ich mir selbst bin". Entwicklung  setzt sich seinen Wert selbst
und "als Lebenseigentlichkeit" rechtfertigt diese den Menschen.Entwicklung ist der gros-
se, schlechthin gültige Zusammenhang, der höchste Lebenswert, der Schlüssel für das
Gelingen des Lebens und die eigentliche Lebensleistung.Entwicklung ist der Pulsschlag
des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprinzip, Bewegungs-und Formursache als
das Ursächlichste, Eigentliche und Träger der Lebensvorgänge in gleicher Weise "als indi-
viduelles Eigengesetz" angelegt und bei Entwicklungsreife ist es "höchstes Leben in Aktion
"ein Leben lang.


VI.) Die Entwicklungstheorie hat einen stark teleologischen Charakter, weil sie unterstellt,
dass die menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein fest-
stehendes Einheitsziel gerichtet ist.Es ist die Idee, welche im Leben steckt,um das eigene
Lebensgefühl zu formen und der Punkt, von dem aus das eigene Leben einheitlich  begrif-
fen werden kann.Die Einheit als Ruhezustand in der Einung und Einigung als Lebensau-
thentizität,in der Entwicklungsbewegung Stabilität zu finden und in der Verwandlung erhal-
tend bleiben,ist das innenliegende Ziel und der immanente Sinn aller Entwicklung. Dieses ge-
schieht als Folge der Aufhebung von (Entwicklungs)hindernissen und tatsächlich nicht
durch den Erwerb von etwas Neuem.In der Welt zeigt sich die Einheit nur in der Entfaltung
der Vielheit ,wobei jedes Einzelne einzigartig ist. Evolution strebt auf das Ganze hin und
in allem liegt eine nicht zu verleugnende Tendenz zur Einheit inne. Alles befindet sich in
einer Selbstbewegung,wo das Ende dem Anfang zustrebt und deshalb ist die Evolution
der absolute Bestimmungsrahmen, an dem jeder bewusst oder unbewusst, gefragt oder
ungefragt, wollend oder nicht wollend mitwirkt und beteiligt ist.Nicht der Mensch macht
Entwicklung,sondern die Entwicklung macht den Menschen.


VII.) Nach dem philosophischen, evolutionären Verständnis entwickelt sich der Mensch
nach einem eingeborenen Entfaltungsgesetz. Das Leben lebt nur durch die Seele als Ent-
wicklungslebenskern und diese verleiht auch dem menschlichen Körper seine Form. Die
Seele wird als Metapher für die Individuationsentwicklung verstanden. Die Seele ist kein
fertiges Subjekt, sondern nur eine Entwicklungsstufe des Geistes als ureigenstes Entwick-
lungs-und Personalbewusstsein als Lebens-Entwicklungs-Prozesskern,welcher in der
Auseinandersetzung im Entwicklungsakt Lebensgestalt annimmt. Es ist, wo der Geist über
die Reflexion mit seinem "Lebensselbst" eine Resonanzwahrnehmung von sich selbst erhält
und dadurch Selbstbewusstsein und Seelengesundheit bildet. Es ist der formbildende
Lebensprozess, welcher sich selbst hervorbringt (Emanation). Die Entwicklungsdynamik
wird als Geschehen des Selbstwerdungs-Prozess verstanden.


VIII.)Der Mensch hat nur soviel Wert, wie viel er sich entwickelt, wie viel Lebenszeit zur Ent-
wicklungszeit geworden ist und wo Zeitloses in der Zeit geschaffen wurde.Da der Mensch
sich per Definition nur durch seine Entwicklung begründet und gerechtfertigt, wird das Le-
ben in dem Maße nur lebendig,wie es sich entwickelt. Der Mensch,der nicht individuell wird,
existiert eigentlich nicht.Das äussere Kennzeichen der "Personwerdung"  ist der individu-
elle Entwicklungslebenslauf als Vergegenständlichung der Seele. Die Entwicklungsdefizite
auf der Entwicklungsseite sind die Ursachen (seelischer) Krankheiten und durch die Indi-
vidualisierungsbemühungen als persönliche "Entwicklungsschuld- Auseinandersetzungs-
Bewältigung " kommt es zur Lebensübereinstimmung,verliert das Leben seine Schwere und
(seelischen) Gesundung des Menschen.Der Seelenbegriff als Entwicklungslebenskern
kommt somit eine unmetaphysische, anthropologische Qualität.


IX.) Nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand der Neurobiologie gibt es
keinen metaphysischen Ort der Seele im Gehirn oder ein metaphysisches Seelenprinzip,
was Unsterblichkeit verleiht, weil mit dem Tod auch die Neuronen absterben, in denen
die geist/seelischen Prozesse ablaufen und somit Geist und Seele genauso vergänglich sind.
Die Seele wird aber als das Ganze und als umfassende Einheit betrachtet.Das gegenständ-
liche, materielle Universum als Ganzes und als Einheit ist für sich selbst genommen un-
gegenständlich,hat weder Form noch eine materielle Erscheinung und ist empirisch nicht
nachweisbar. Ein allumfassendes Ganzes muss immateriell sein und kann kein Gegenteil
als Gegenstand haben, womit die materialistische, dualistische, neuronale, sterbliche Sicht-
weise unlogisch erscheint. Die Seele als "das ureigene Selbstsein " wird nicht im Gehirn,
sondern nur im Leben (Lebensatem, Lebenskraft, Lebensessenz) selbst angenommen.


X.) Die Seele wird aber als das Ganze und als umfassende Einheit betrachtet. Das gegen-
ständliche, materielle Universum als Ganzes und als Einheit ist für sich selbst genommen
ungegenständlich,hat weder Form noch eine materielle Erscheinung und ist empirisch
nicht nachweisbar. Ein allumfassendes Ganzes muss immateriell sein und kann kein Gegen-
teil  als Gegenstand haben, womit die materialistische,dualistische neuronale, sterbliche
Sichtweise unlogisch erscheint. Die Seele als "das ureigene Selbstsein " und das Leben
selbst wird nicht im Gehirn,sondern nur im Leben (Lebensatem, Lebenskraft, Lebenses-
senz) selbst angenommen.Deshalb kann das Leben nicht sterben, nur das Belebte.Jedes
Einzelleben ist nicht tot zu kriegen oder kann aufhören zu leben, weil es ein Teil des
(Gesamt)lebens ist, was, den theologischen Begriff der"unsterblichen Seele" erklären
würde.


XI.) Es gibt mittlerweile eine Anzahl von Wissenschaftlern, die ausschliessen,dass das
"Leib-Seele-Problem"von der Neurowissenschaft überhaupt geklärt werden kann und das
die Psyche (Geist) wegen der quantenphilosophischen (Gehirn)verbundenheit, eine eigene
Realität sein müsse. Das"Selbst" wird nicht im Gehirn,sondern nur im Leben selbst angenom-
men (Lebensatem,Lebenskraft,Lebenswille).Es ist das Gemeinschaftsfeld eines universellen
Quantenbewusstseins,an dem jeder durch das Verschränkungsprinzip Anteil hat.


XII.)"Wer seine Seele vernachlässigt, betrügt sich um den Sinn des Lebens-Erich Limbach-
deutscher Schriftsteller und Aphoristiker".


XIII.) Der physische Körper wurde nach dem Vollkommenheitsideal der abendländischen
Geistesgeschichte unterschätzt, weil die Seele den Körper als Entwicklungsvehikel
bedarf.Deshalb ist Seelsorge auch immer Leibsorge.


XVI.) Siehe auch "Lebenslauf-und Entwicklungslebenswegverständnis" in www.entwick-
lungszukunft.de/ Arbeit-und-Entwicklung-/2-Lebenslaufverstaendnis


XV.) Siehe Nr.113 Rezeption "Entwicklungs-Auseinandersetzung-Lebens-Bringschuld"
in Entwicklungszielrichtung der Religion  2


XVI.)Siehe Nr. 3 "universelles Quantenbewusstsein als Weltgedächnis" in www.entwick-
lungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


232.) Von der metaphysischen Tradition des Seelenbegriffes als "un-
sterbliches Prinzip"zum Abbau der metaphysischen Tradition und
der Seelenbegriff als die Lebensmetapher für die Einmaligkeit der
Personwerdung, weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einma-
lige Individualität entwickeln will*.


* I.) Nach dem evolutionären, religiösen Verständnis entwickelt sich der Mensch nach ei-nem von Gott eingepflanzten Entfaltungsgesetz.Die Seele wird als Lebensmetapher für die  Individuationsentwicklung verstanden. Das Leben lebt nur durch die Seele und diese ver-
leiht auch dem menschlichen Körper seine Form. Es ist der formbildende Lebensprozess,
welcher sich selbst hervorbringt (Emanation).Die Entwicklungsdynamik wird als Geschehen
des Gottwerdungs-Prozess verstanden.Gott wird als Erscheinung, Träger und Quelle des Le-
bens als lebensformgestaltendes Prinzip gedeutet. Weil Gott das Leben selbst ist bin ich
erst durch mein Leben Gott unmittelbar.Der Entwicklungslebensbegriff wird zum neuen
Seelenbegriff und Entwicklung wird zum Synonym für "das Gott-Werde-Selbstsein. Gott
wird in der persönlichen Entwicklung immer wieder neu geboren und ist einem als Seelen-
entwicklung immer mitgegeben.Die Seele ist kein fertiges Subjekt, sondern nur eine Ent-
wicklungsstufe des Geistes als ureigenstes Entwicklungs- und Personalbewusstsein, welches
in der Lebensauseinandersetzung im Entwicklungsprozessakt  Lebensgestalt annimmt. Es
ist, wo der Geist über die Reflexion seiner Selbst eine Resonanzwahrnehmung von sich
selbst erhält und dadurch Selbstbewusstsein und Seelengesundheit bildet. In personaler
Polarität trifft der Mensch hier mit Gott zusammen. " Was im Innersten der Seele eingebildet
ist (Lebenswille), bricht ohne Vermittelndes hervor- Meister Eckhart ".


II) Der Mensch hat nur soviel Wert, wie viel er von Gott (entwickelt) hat, wie viel Lebens-
zeit zur Entwicklungszeit geworden ist und wo Zeitloses in der Zeit geschaffen wurde.
Das äussere Kennzeichen der Personwerdung ist der individuelle Entwicklungslebenslauf
als Vergegenständlichung der Seele. Die Entwicklungsdefizite auf der Entwicklungsseite
sind die Ursachen (seelischer) Krankheiten und durch die Individualisierungsbemühungen
"als persönliche Entwicklungs-Schuld-Bewältigung" kommt es zur Lebensübereinstimmung
und (seelischen) Gesundung des  Menschen. Der Seelenbegriff als Entwicklungslebenskern
kommt somit eine unmetaphysische, anthropologische Qualität.


III.) Da der Mensch sich per Definition nur durch seine Entwicklung begründet und ge-
rechtfertigt, wird das Leben in dem Maße nur "gottlebendig",wie es sich entwickelt. Weil
nur Entwicklung den Menschen begründet und rechtfertigt, wird das Leben in dem Maße
nur lebendig,wie es sich entwickelt und ist jeder Tag,der kein Entwicklungstag, ein verlore-
ner Lebenstag ist,was noch bisher nicht so rezipiert wird. Der Mensch, der nicht individuell
wird, existiert eigentlich nicht und hat seine persönliche Freiheit aufgegeben.


IV.)Nahezu alle Religionen gehen von einer individuellen Weiterexistenz des Menschen
als Trost nach dem irdischen Tod hinaus.Diese religiöse Glaubensspekulation wird jetzt
von der Quantenphysik als Faktum unstrittig bestätigt dass, wer stirbt, nicht tot ist.Der
Mensch unterliegt ein Leben lang Veränderungs-und Wandlungsprozessen und der Tod
gehört  dazu. Was als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie gilt, trifft
auch als Gesetz zur Erhaltung des Lebens zu. Das Leben kann nicht sterben, nur das Be-
lebte.Jedes Einzelleben ist nicht tot zu kriegen oder kann aufhören zu leben, weil es ein
Teil des (Gesamt)lebens ist,was religiös übersetzt "Gott" genannt wird. Das Leben verän-
dert lediglich nur seine Erscheinungsform,weil das Sterbliche nur mit dem Unsterblichen
vertauscht wird.Auch ein Komapatient steht z.B. nicht am Ende seines Lebens, wenn die
Lebensverlängerungsmassnahmen durch die Apperatemedizin eingestellt werden.Das Ma-
terielle wird nur als verdichteter Geist betrachtet und der Tod ist nur aufgelöste Materie
und in die Lebenskraft zurückverwandelt.Das Vergehen ist auch ein umgekehrtes Werden.
Was landläufig als sterben bezeichnet wird,ist nur ein Wandel der dunkleren  Egobewusst-
seinsform als Übergang in den lichteren Ganz-und Einheitsbewusstseinszustand, was
religiös wieder "als ein Sterben in Gott als Einung" bezeichnet wird.Das Universum ist nur
auf Weiterleben programmiert.Unser individuelles Selbstbewusstsein steht in Verbindung
mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein,was alles überlagert,alles zusammenhält
und jeder daran Anteil hat,was auch bedeutet,dass alles im Universum unsterblich ist
einschliesslich des Menschen.In dieser Lebenskraft als "Quantengedächnisinformation ist
alles festgehalten,was wir im positiven wie im negativen Sinne gedacht, gesprochen,getan
oder nicht getan haben.Was "als Himmel oder als Hölle auf Erden"empfunden wurde,
dieses als Bewusstseinszustandsgefühl weiterlebt.Alles was das Universum hervorbringt
überlebt und wird für alle Zeiten archiviert.Es geht nichts verloren und wird nichts verges-
sen. Die Informationsspeicherung geschieht immateriell über den Geist in der Lebenskraft,
der alles umfasst.Durch diese qantentenphilosophischen Erkenntnisse wird der Tod, zum
Leben zugehörig,als Endgültigkeit enttabuisiert und wenn in Gänze reflektiert,schwindet
jegliche Angst und Furcht vor dem Tod, weil es diesen einfach nicht gibt.Angst hat man
nur vor der anderen Lebensform, welche nach dem alten Verständnis ungewiss ist und
nicht kennt und die Trauerbewältigung für die Angehörigen bekommt durch diese
nicht-dualistische Ganzheitssichtweise eine neue Trostdimension.

++++

233.).Von der "allerseligsten Jungfrau Maria" als Symbol für
Mariaempfängnis und die Gottesgebärerin (der Eros als Quelle für die das Mariatum der Mutter Kirche) zur Über -

windung der Sinnenreize der verführerischen Eva als Symbol für die veredelten und nach oben ziehenden Entwicklungs-

prozesskräfte (der Eros als unentwickelte und sublimierte Entwicklungsschöpfungskraft).


234.)Von dem Mann (Adam),der gefallen durch die Frau (Eva) im Buch Genesis zum (Entwicklungs)mann, der durch die Frau (sublimierte Sexualenergie) wieder empor geführt werden wird*.


* Was zur Fortpflanzung dient, dient in sublimierter Form dann zur Fortentwicklung.


235.).Vom Gottesdienst am Opferalter in der Kirche (die Freiheiten werden der Religion untergeordnet) zum Lebens-

opfer der Entwicklungsfreiheit, wo erst einmal Ordnung, Sicherheit, Bestätigung, Geborgenheit aufgeben werden (müssen), um sich selbst zu begründen (in der Freiheit wird die Religion erst wieder entdeckt und zurückerrungen als

die höchste Stufe der Freiheit)*.


* I.) Lebenssinn und Freiheit kann eine Partei oder ein Staat dem Menschen nie geben. Es ist ein unbändiger Entwicklungsfreiheits-

drang, welcher als Reifevoraussetzung die Selbstbefreiung zum Ziel hat. Was für eine Freiheit ist hier gemeint ? Es ist nicht die im
Grundgesetz verankerte äussere, praktische Freiheit  in allem, solange sie nicht die Freiheit anderer einschränkt und und gegen geltendes Recht und soziale Normen verstösst (z.B. Bildungs-,  Kon -

um-, Reise-, Arbeitsplatz-,Reichtums-, Meinungs-,Freizeit-, Gewer-

be-,sexuelle- und soziale Freiheit). Diese Freiheit bedarf selber der Befreiung, weil wir in Wirklichkeit durch unsere Eigeninteressen

und Triebneigungen abhängig und damit unfrei geworden sind.

Die Freiheit der Entwicklungsmöglichkeiten wird eingetauscht

gegen eine Absicherung, Bestätigung, Geborgenheit Bequemlich-

keit,Gewöhnung, Gleichgültigkeit, Konsumismus, geistlose Unter-

 haltungsablenkung und die Freiheit, welche schon vor meiner
Geburt für mich festgelegt wurde.Die finanzielle Freiheit hat uns in vielen Fällen sogar unsere Freiheit genommen. Aber es ist auch nicht der leere Freiheitsbegriff Friedrich Schillers oder der französischen Revolution.Die befreiende Kraft wird durch ohnmächtige,illusio-

näre Abstraktionen ersetzt.Diese Freiheit produziert aus sich

keinen Sinn und es herrscht die Freiheit der Leere. Wenn das "Ich"

ins Spiel kommt als selbst gesetzte Schranke der Freiheit bin ich nicht mehr frei. Das was ich tun will ist nur die Unfreiheit des Egos.


II.)Es ist die selbstgeschaffene und ständig neu zu erobernde und

zu gewinnende Freiheit durch das Entwicklungs-Freiheits-Lernen

über seinen Individualisierungs-Entwicklungsweg zu sich selbst zugelangen. Es ist sich freimachen von Entwicklungsblockaden,

selbst geschaffenen Abhängigkeiten,Verstrickungen, Illusions-

werten, Entwicklungsüberflüssigem etc. Es ist die Freiheit der Ent-

wicklungsmöglichkeiten eintauschen gegen die Fetische der Ge-

sellschaft wie das Sicherheitsdenken, Bequemlichkeit durch An-

passungsgewöhnung, finanzielle Freiheiten,geistige Passivität durch den Erlebnis- und Geltungskonsum, Geborgenheit, Sicherheit, Bestä-

tigung druch die Anderen etc.Es ist der von der Angst befreite Teil

in der Ungeborgenheit,Unsicherheit und Selbstzerrissenheit, des

erst einmal alleine dastehens, der dem Menschen ein gewisses Maß an Freiheit zuführt.Deshalb beinhaltet Freiheit immer Not und

diese wird zur Tugend."Die Freiheitswahrheit hat nur zum Beginn schlechte Kleider an, aber am Ende setzt sich die überlegene und tragende Kraft der Entwicklungsfreiheit immer durch. Freiheit ist nicht das was ich tun will, sondern das was sich tun soll als die
Willensimpulse des Entwicklungsgewissens und sich diese Freiheit erst bei der Entwicklungsreife voll erschliesst.


III.) Unter der Entwicklungsfreiheit versteht man weniger die Freiheit vom Gesetz, sondern Freiheit durch das Gesetz als Rahmen- und Vor-

bedingung, dass der Mensch ganz
Mensch werden kann. Freiheit kann nie ein Staat schenken, sondern diese muss persönlich
errungen werden. Da Freiheit letzten Endes nur Entwicklung bedeuten kann, ist der Mensch
zu seiner individuellen Freiheit verurteilt.Erst im entwicklungskulturellen Individualisie-
rungs-Freiheitsakt wird jeden neuen Tag im Leben Sinn gefunden und empfangen. Indivi-
dualisierung bedeutet, etwas auf seine ureigene Art Anderen etwas geben zu können, was
keiner so kann.Nur in den Grenzen seiner Entwicklung ist der Mensch frei. Es ist Freiheit
anders sein zu wollen, indem ich  die persönliche Freiheit entwicklungsmässig ausfülle.
Es ist nicht das was ich tun will, sondern was ich tun sollte. Es ist die Freiheit über seinen
Entwicklungsweg zu sich selbst zu gelangen als die Entfaltung nach dem individuellen Ei-
gengesetz. Nur in  den Grenzen seiner Entwicklung ist der Mensch frei und wo er sich aus
seiner Freiheit heraus definiert.Es ist sich trotz des kulturellen Erbes als  Einzelner seinen
Möglichkeiten, Fähigkeiten und geschenkten Reife entsprechend sich kulturell weiter ent -
wickeln.Um dieses Ziel zu erreichen,darf kein Problem zu schwierig,keine Entschuldigung
zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend,kein Weg zu lang, kein Frust zu
gross, keine Motivation zu niedrig  und kein Streit zu schwer sein.


IV.) Was aus der Freiheit kommt, wirkt und schafft noch mehr Freiheit. Die Frucht der in-
dividuellen Freiheit bedeutet eine grössere, soziale Verantwortung und ist mehr als
eine konstruktive Bürgerbeteiligung. Weil die Entwicklungskultur erst einmal Selbstver-
besserung bedeutet und die vorgelebte Grundhaltung als Kraftfeld und Orientierungsva-
kuum erst zur Vorbildnachahmung führt. Entwicklungsfreiheit bleibt immer eine selbst
geschaffene Freiheit d.h., der Anspruch seine Freiheit ständig neu zu erobern und zurück-
gewinnen. Hier gilt das Wort Goethes,dass sich der die Freiheit im Leben verdient, der sie
täglich erobern muss. Es ist auch die Weiterentwicklung des überkommenen Freiheitsbe-
griffes des 19.Jahrhunderts der äusseren Volksbefreiung und Bürgerbeteiligung zur
inneren, individuellen Selbstbefreiung als ein neues Verhältnis von notwendiger Entwick-
lung und menschlicher Freiheit als Individualgeschichtlichkeit*.




VI.) Auf seine Entwicklungsfreiheit verzichten heisst auf seine Entwicklungswürde ver-
zichten.In Deutschland herrscht eine Angst vor der Freiheit.Sie wird benutzt, um sich
anzupassen und ja nicht anzuecken.Die Freiheit, die gesucht wird, liegt in der gesellschaft-
lichen Ordnung. (Im angelsächsischen Raum hat die Freiheit einen höheren Stellenwert
und es wird dem Staat weniger zugetraut als dem Einzelnen).Die äussere Freiheit ist nicht
mehr bedroht, aber umso mehr die innere, individuelle Entwicklungsfreiheit als die Be-
freiung von Anpassungszwängen, Rollenspielen selbstischen Egointeressen und selbstge-
schaffenen Abhängigkeiten etc. Frei bin ich erst für die individuelle Entwicklung, wenn ich
mich von allem zu einem gewissen Grade freigemacht habe.Erst dann wird "Freiheit" zu
einem Lebenswert.


VII.) Neurobiologisch gesehen gibt es keinen Raum für Freiheit. Das,was wir als freie Ent-
scheidung erfahren, wird als eine nachträgliche Begründung von Zustandsveränderungen
angesehen für etwas, was wieso erfolgt wäre-Dr.Wolf Singer, Prof für Neurophysiologie
und Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt. Es würde das theo-
logische/philosophische Prädestinationskonzept der Vorherbestimmung bestätigen, demzu
folge das "menschliche Schicksal vorherbestimmt ist" (wir sind vorherbestimmt durch den
Willen dessen, der alles bewirkt).


VIII.) Freiheit ohne wirtschaftliche Grundlage bleibt aber abstrakt. Kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung bedingen sich gegenseitig.


IX.)Alle Menschen wollen frei sein.Was aber wäre,wenn sie wirklich frei wären.Dann wird nur noch darum gebetet, dass einer kommt,

um sie von der erdrückenden Freiheit zu befreien.


X.) "Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist-


Matthias Claudidius,deutscher Dichter, volksliedhafter Lyriker und Journalist


XI.) Die äussere Freiheit allein macht noch nicht glücklich. Dazu ge-

hört noch die innere Freiheit.


XII.)Die glücklichsten Sklaven sind die erbittersten Feinde der Freiheit*.


*Marie von Ebner-Eschenbach-österreichische Dichterin


XIII.)Weil der Entwicklungslebensweg sein Ziel in sich trägt, ist der freie Wille eine Illusion und eine Karriere-oder Lebensplanung ist mehr als fraglich.


XIV.) Die Einzelentwicklung widerspricht erst einmal den gesellschaftlichen Interessen,
weil der Einzelne längst kein einzelner Mensch mehr, sondern nur ein angepasstes Mit-
glied des Kollektivs und ein äusserlich,gleichgeschalteter Staatsbürger ist.Wer nach Indi-
vidualisierung strebt,gilt in der Gesellschaft erst einmal als Verlierer und wird nicht ver-
standen. Dieser entwicklungskulturelle Individualisierungs-Freiheitsakt hat nichts mit
einem herkömmlichen Aussenseitertum eines Aussteigers ausserhalb der Gesellschaft
zu tun,wo eine Selbstverwirklichung im Kloster, in einer Künstlerkolonie, als Auswande-
rer oder als gesellschaftsunfähiger Eigenbrötler in einer gesellschaftlichen Nische ge-
und versucht wird wegen Ablehnung der vorherrschenden Normen und Lebensentwür-
fe.Es ist auch keine egoistische Selbstverwirklichung "auf Kosten und dem Rücken ande-
rer",sondern es ist eine gesunde und verantwortungsvolle Individualisierung als Ent-
wicklungsaussteiger innerhalb der Gesellschaft seinen Entwicklungsweg durch die ge-
sellschaftliche Zwänge hindurch sich suchen und der Allerweltsvolkstümlichkeit wider-
stehen, indem ich mich meinen  Verantwortlichkeiten "im hier und jetzt stelle" und wenn
"zur Ruhe gekommen",aus einer Lebensordnung heraus, wo nur wirkliche Hilfe möglich
ist, um der Gesellschaft auf einer höheren Entwicklungsstufe wirkungskräftiger dienen
zu können.Es ist ein Idealismus mit Individualismus gepaart und sein Leben zu leben,
wie es sein kann.


XV.) Sein Ziel ist nicht die Systemerhaltung, sondern Systemgestaltung.Der Aussteiger
ist nur egoistisch für die anderen. Der Gesellschaftsmensch schliesst von allen auf sich
selbst, der Entwicklungsmensch von sich auf alle.Die Gesellschaftsbejahung zum eige-
nen Nutzen wird zur Gesellschaftsbejahung zum Nutzen aller.Seinen Platz in der Welt
suchen, wird als seine Aufgabe für die Welt suchen, verstanden. Aus dem gutartigen
Selbstverhältnis,was der Einzelne zu sich hat, entwickelt sich das rechte Verhältnis zum
Staat und der Gesellschaft.Das Individuelle wird und wirkt erst nützlich, wenn es von
der persönlichen Willkür gereinigt ist. Eine vorübergehende Isolierung vom Sozialen ist
die Voraussetzung,wenn der Mensch überhaupt persönlich werden und für die Gesellschaft
etwas wert sein soll. Für eine bessere Gesellschaft eintreten kann man aber nur, wenn
man bei sich zuerst anfängt und dazu bereit ist auch die "gesellschaftliche Komfortzone"
zu verlassen. Man muss eine Zeit lang heraustreten  aus der vorherrschenden Gesell-
schaftsordnung,um sich zu begründen. Und das ist nicht leicht, weil die sozialisierte
Anpassungs-,Spezialsierungs-und Daseinsbewältigungsfrage als unpersönliches Werk-
zeug der Zivilisation und nicht die Menschheits-Entwicklungswürde und Lebenssinnfrage
als persönliches Werkzeug der Individualisierungsidee im Mittelpunkt des Gesellschafts-
und Lebensinteresses steht.Beides gehört verschiedenen Bereichen an. Der Mensch ist
entwicklungsmässig, individualistisch und nicht system-und gesellschaftsmässig begrün-
det. Durch Anpassung wird die Individualisierungserfahrung aber aufgegeben.


XVI.) Die Entwicklung hat eine individuelle und eine gesellschaftliche Seite.Der Mensch
existiert in seiner Doppelheit einerseits als gesellschaftliches und andererseits als indi-
viduelles Wesen. Der Einzelne und die Gesellschaft bedingen sich gegenseitig und der
Mensch ist immer beides ein Einzelner in einem Ganzen. Aber es bleibt der Vorrang des
Einzelnen vor dem Allgemeinen im Einklang mit sozialen Normen und geltendem Recht,
aber auch Freiraum und Förderung für die individuelle Einzelentwicklung. Der Wider-
spruch zwischen Freiheit und Gleichheit wird somit aufgehoben. Der einzelne Mensch ist
auf die Gesellschaft angewiesen, weil alleine diese die Voraussetzungen für ein Entwick-
lungsleben bieten und ich mich nur am Anderen  erkennen kann.Es bedarf eines Zusam-
menschlusses der gesammelten Kraft vieler Menschen, dass sich ein einzelner Mensch
individualisieren und damit auch alle anderen damit weiterbringen kann.Schon deshalb
sollte er nicht zum "Zivilisationsflüchtling mutieren"und in eine Parallel- oder Gegen-
kultur abtriften,sondern es genügt ein gewisser "ziviler Ungehorsam", sich nicht ganz
anzupassen. Er personifiziert eine Integrationskultur, wo beides möglich ist.Dieses ist
immer ein persönliches, und kein gesellschaftliches Experiment
.


XVII.) Seinen individuellen Weg gehen,der in der vorherrschenden Gesellchaftsordnung
nicht vorgesehen ist, bleibt  eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehen-
den Ortslosigkeit als Bürger und Bohemien zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach
aussen, aber einer Einzelner nach innen,in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zi-
vilisation kultivieren.Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzei-
tig zu dienen z.B. den Berufs-und Lebensalltag zu bewältigen,in der Gesellschaft gut zu
funktionieren und dabei sich noch zu individualisieren.Man könnte scherzhaft sagen,wer
sich in der Gessllschaft individualisiert,die Balance innerhalb und am Rande der Gesell-
schaft gehalten hat und keine Eintragungen in seinem erweiteren polizeilichen Führungs-
zeugnis aufzuweisen hat, hat alles richtig gemacht.Seinen Entwicklungsweg alleine zu
gehen erfordert nämlich viel Selbstvertrauen sich über Meinungen, gesellschaftliche Kon-
ventionen und Spielregeln, Verlockungen des leichteren, bequemen Gewöhnungs-Anpas-
sungslebens,Erlebnisund Geltungskonsum zu widerstehen und verzichten,und nicht zurück-
schrecken vor seinen unbeqemen Überzeugungen, auch wenn diese erst einmal gesell-
schaftliche Nachteile mit sich bringen.Es ist den Entwicklungsmut und die Durchsetzungs-
Ernsthaftigkeit besitzen seine "Individualisierung" als Lebenssinn allen Schwierigkeiten,
gesellschaftlichen Widerständen, Selbstzweifeln,"dem alleine dastehen", Ungewissheiten,
Unsicherheiten und Reifeungeduld zum Trotz zu verwirklichen und nie aufzugeben und an
den Problemen zu zerschellen,weil die Gesellschaft nur einen reichen und funktionieren-
den, aber keinen individuellen Menschen zulässt, der seinem "Entwicklungsgewissen"
mehr folgt, als das was der Staat,die Wirtschaft und die Gesellschaft ihnen zu folgen vor-
schreibt. Entwickler müssen einen Individualisierungsweg finden,die Regeln zu über-
winden, ohne gegen geltendes Recht und soziale Normen zu verstossen, ihren Verantwort-
lichkeiten nachkommen,obwohl Ordnung und Sicherheit wichtiger sind, als Individuali-
sierungsfreiheit und Unsicherheit.Weil der Entwicklungssuchweg urpersönlich ist, gibt es
für das Individuelle keine Regeln. Individualität will gegen die Gesellschaft verteidigt
sein, weil sie eben eine Welt für sich ist,aber innerhalb von ihr nicht leben kann.In einer
totalen Welt gibt es keinen Raum und kein draussen, indem er existieren könnte.Mit je-
dem Teil seines Wesens, was ihn als Individualmenschen auszeichnet, befindet er sich
ausserhalb der gesellschaftlichen Ordnung,gegenüber er sich fremd vorkommt.Der Ent-
wicklungslebensweg ist nur auf eigenes Risiko möglich. Ohne das Risiko der Irrtums-
krise (Erfahrung) oder des Scheiterns (Nullpunkt) ist  Entwicklung nicht möglich."Erst
nach einer (Lebens)krise steht mir die (Entwicklungs)lebenswelt offen".


XVIII.) Der Entwicklungsweg ist nicht das Gelernte, Gewohnte, Angepasste und Vertraute
und das unpersönliche Werkzeug der Zivilisation,sondern das Fremde, Ungewohnte, Un-
konventionelle und uns Auferlegte Individuelle.Es ist die selbstgeschaffene und ständig
neu zu erobernde und zu gewinnende Freiheit durch das Entwicklungs-Freiheits-Lernen
über seinen Individualisierungs-Entwicklungsweg zu sich selbst zugelangen. Es ist sich
freimachen von Entwicklungsblockaden, selbstgeschaffenen Abhängigkeiten,Verstrickun-
gen, Illusionswerten, Entwicklungsüberflüssigem etc. Es ist die Freiheit der Entwicklungs-
möglichkeiten eintauschen gegen die Fetische der Gesellschaft.Es ist der von der Angst
befreite Teil in der Ungeborgenheit,Unsicherheit und Selbstzerrissenheit,des erst einmal
alleine dastehens, der dem Menschen ein gewisses Maß an Freiheit zuführt.Deshalb bein-
haltet Freiheit immer Not und diese wird zur Tugend.Freiheit ist nicht das was ich tun
will, sondern das was sich tun soll als die Willensimpulse des "Entwicklungsgewissens"
und sich diese Freiheit erst bei der Entwicklungsreife voll erschliesst.


XIX.) Wir können das Gewissen als "höhere Intelligenz und  Führungsininstrument"nicht
einfach ignorieren.Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge
des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung des Men-
schen überwunden werden kann, ist das Gewissen der archimedische Punkt des Men-
schen, von dem alles ausgeht und bewegt wird.Ohne Gewissen hört der Mensch auf als
Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzel-
ner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen.Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden
und wird im Kollektiv aufgehoben.Der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt,
während das Kollektiv gewissenlos ist. Der Einzelne muss den Zwiespalt zwischen dem
eigenen Gewissen und der Notwendigkeit der Staatsraison auszuhalten, weil die Anpas-
sungssozialisierung wichtiger ist, als die Entwicklungsindivdualisierung. Diese Einzel-
Gewissenswahrheit entzieht sich den Kategorien des Bewusstseins und ihr Wert wird
daran gemessen, inwieweit  diese die Kraft hat, andere ins Gewissen zu reden,um ihren
Standpunkt zu verlassen.


XX.)Siehe auch Nr.147 "Entwicklungsgewissen " in  Entwicklungszielrichtung 3


XXI.) Weil die Menge falsch liegt, gewinnt man nur als Einzelner.Im menschlichen Kultur-
leben ist der Starke der Nichtangepasste.Er kann der Gemeinschaft erst etwas geben,
wenn er nicht mehr ihr Abhängiger und ihr Echo ist. Erst durch die Individualisierung
wird das Leben zum allgemeinen Interesse.Jeder exemplarische Mensch betrifft die ganze
Gesellschaft. Sozialisation und Personalisation sind keine Gegensätze, sondern bedingen
sich gegenseitig.Nicht die Gesellschaftsordnung  als Ganzes wird hinterfragt (Aufruhr),
sondern, nur die individuelle Lebensordnung (Aufbruch).Es ist kein lebensfremder, ju-
gendlicher, unproduktiver, abstrakter (Welt)idealismus, sondern ein selbstverantwort-
licher, reifer, wirkkräftiger,konkreter (Lebens)idealrealismus durch eigenes Entwick-
lungsschaffen.Es ist die persönliche Lebens-Ist-Realität als Mittel zur Entwicklungs-
Individualisierungs-Wirklichkeit in Anlehnung an Salvador Dali, sich am liebsten an die
Zukunft erinnern,nicht mehr von der Vergangenheit und Gegenwart, sondern von der
Zukunft her geleitet werden.Es wird mit einem Zukunftsvertrauen gelebt,wenn einmal
die Welt verlassen wird, diese ein wenig durch ihn besser geworden ist.Es ist der Drei-
schritt der Individualisierung, der Konsolidisierung und der Monumentalisierung.


XXII.) Siehe auch Nr.373 "quantenphilosophisches Idealismusverständnis "
in  www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-5


XXIII.) Siehe auch Nr.4  "Vom digitalen Internet-Computer-Zeitalter (Informatik und
Bildung)zum quantenphilosophischen Entwicklungs-Lebens-Sinn-Zeitalter (Information
und Kultur) in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


++

242.) Von in der Kirche wird meistens stehend (Ausdruck des Respekts) oder kniend (Ausdruck der Anbetung) "Lieber Gott als Wortgespräch zu Gott" gebetet zum Entwicklungsle-

ens gebet :"ich lebe nur von Tag zu Tag, jeden Tag auf des Messers Schneide und ich vertraue mich jeden aufsteigen-

den Augenblick nur Dir an" als vertrauensvolles Ringen
wird das Leben in der selbstehrlichen Auseinandersetzung gebetet*.


* Der Grundgestus der Theologie ist nicht die stehende oder kniende Reflexion, sondern vollzieht sich im Lebens-Glaubens-Vollzug des Einzelnen.


243.) Von der gottergebenen Nicht-Dualität der direkten, Gotthinwendung z.B.durch das Gebet zur indirekten, gottsuchenden Dualität in der Lebensauseinanderset-

zungsdialektik der  z.B. in einer Lebenskrise*.


*I.) Jede Krise entlarvt die Macht des labilen Wissenschaftsbewusst-
seins als " intellektueller Schaum", da sie die Krise nicht frühzeitig erkannt und beherrscht hat. Der Denkapparat und " Massenaufstand
der Gehirne " darf nicht mit dem Wirklichkeitsgeschehen gleichge-
setzt werden. Weil ihr kein seelischer Gehalt gegenüber steht, trägt
diese keine Wirklichkeit in sich. Deshalb können die Wissenschafts-
grenzen können nicht von den Bezirken des gesicherten Bewusst-
seins der erforschten, erkannten und angeeigneten Umwelt her
gesprengt werden, weil die Corona-Krise das noch nicht das erkannte
und erfasste Bewusstsein als Unwissenheit darstellt und Bewusstsein
kein wissenschaftlicher, methodischer Forschungsgegenstand dar-
stellt, aber von ihr die Wahrheit und eine Problemlösung erwartet
wird. Es enthüllt sich der grosse Irrtum der Neuzeit, nämlich der
Wissenschaftsglaube, dass der Mensch vom denkenden Bewusstsein
zum Sein (Corona-Wahrheit) kommen kann, aber das Bewusstsein kann dem Menschen nur Möglichkeiten, aber keine (Lösungs)wirk-

lichkeiten geben.  


II.)


III.) Siehe auch " Die Tugend wird nur in der Verführungs-Schwachheit vollbracht, weil diese nur dort zur Vollendung gebracht werden kann,weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt"  in das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch


244.)Vom dem idealistischen, weltfremden   Vollkommen-

heitschristentum zum realistischen, lebensnahen Unvoll-

kommenheitschristentum des schwachen Menschen,

welches abhängig ist von seiner Soziasation, seinem Ego,seinem Willen,seinen Leidenschaften,seiner Bio-
grafie und seiner Entwicklungsreife.


245.) Wenn die religiösen Grundlagen fehlen, wissen das Kind und die Schüler nicht, auf welchen Fundamenten unsere Werte ruhen zur Befreiung von der kirchlichen Traditions-Bevormundung als ein notwendiger Entwicklungsschritt für die Religionsweiterentwicklung*.

++++++

* I.) Auch "wenn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wurde", weil es zur Zeit keinen Ersatz
dafür gibt und Religion eine universale Perspektive eröffnet, die anderswo nicht eröffnet
werden kann.Erst durch Traditionen wird dem Menschen geprägtes Leben vermittelt und
dadurch Freiheitsvoraussetzungen für den eigenen Lebensweg geschaffen.Es war der fol-
genschwere Grundirrtum der Aufklärung zu glauben, der Mensch könne Kraft der kritischen
Vernunft bei sich selbst und bei Null beginnen. Am Anfang allen personalen Tuns steht nicht
die autonome,kritische Beurteilung, sondern es ist erst einmal ein Urvertrauen in tradierte
Wertvorstellungen, welche dann in persönlicher Verantwortungsfreiheit übernommen,
abgelegt oder weiterentwickelt werden können.Ohne Traditionen wird der Mensch nicht
freier, kritischer oder mündiger, sondern er braucht die gemachten Menschheitsfahrungen
und auch die Gesellschaft, um  in der persönlichen Auseinandersetzung seinen Entwicklungs-
weg zu finden.Nur wer weiss, wo er her kommt, kann auch wissen, wohin er gehen soll.


II.)Religion wird als eine private Angelegenheit und hat erst einmal nichts mit dem Bildungs-
auftrag zu tun. Wenn sich die Religion erst bei der Gnade oder Reife (als Geschenk) sich
erschliesst,dann kann die Religion als Bildungs- und Schulfach bestenfalls nur ein freiwilli-
ges Bildungswahlfach sein. Zum Christentum kann man nicht durch den Vernunfts-und einen
Sozialisierungsprozess gelangen. Zum Glauben kommt man nicht durch Bücher oder Deduk-
tionen von Gedanken und die Beschreibung des Glaubens führt noch nicht zum Glauben.
Auch der Glaube und das religiöse Gefühl lässt sich nicht pädagogisch fördern und mit der
Bildung kann ich nicht zu Gott kommen."Die Seele hat keine Lust an der Bildung". Hat die
Bildung die Seele des einzelnen Menschen als solche vorwärts gebracht ? Man muss diese
Frage eindeutig verneinen. Es ist abwegig sich mit Bildung abzugeben, wenn es um unsere
Seele geht. Eine geistige Erneuerung kann nicht vom Bildungsweltlichen kommen,sondern
aus etwas,was dieses übersteigt. Was auf die Mittelbarkeit gerichtet ist, kann niemals
Orientierung und ein verlässlicher Halt sein. Ob ich an Gott glaube,ist nicht eine Sache des
Verstandes oder der Vernunft, sondern der Lebenskrisen und Lebenserschütterungen.Nur
in jedem Lebensdruck und jeder Lebensprüfung lässt sich Gottvertrauen entwickeln. Wenn
der Glaube nicht mit Irrtümer, Verzweiflung und Opfer verbunden ist, wächst er nicht. Bei
einer religiösen Schulbildung wird nur der Schein vermittelt (Kenntnis), aber nicht die Sache
selbst (Erkenntnis). Religion muss immer persönlich erlebt und erfahren werden und die
Religionsmündigkeit erschliesst sich erst im Entwicklungstun meistens in der nachschu-
lischen Lebensphase.


III.)Es gibt ebenso wenig christliche Werte, wie es eine christliche Bildung gibt. Die Bildung
ist autonom und die Werte sind universell menschlich (z.B.Menschenrechte).Es müssen
die christlichen Werte im Kontext der allgemeinen menschlichen Werte interpretiert wer-
den.Weil es keine für jedermann allgemeingültigen Werte gibt,muss jeder persönlich seine
eigenen Werte und Maßstäbe finden.Aber auf der anderen Seite sind rechtsstaatliche und ge-
sellschaftliche Grundwerte nicht ausreichend und erst mit dem Kennen und der Ausein-
andersetzung mit der Tradition lassen sich individuelle Wertvorstellungen entwickeln.


IV.) Siehe auch www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungsreife
V.) Siehe auch www.entwicklungszukunft.de/Bildung-und-Entwicklung-1-2


246.).Von dem sinnlosen gewordenen Konflikt zwischen Glauben und
Wissen, zwischen Naturwissenschaft und der Religion zu beide
sind zwei getrennte, aber nicht widersprechende und zugehörige
Methoden zum besseren Weltverständnis mit unterschiedlichem
Wahrheitsanspruch. Naturwissenschaft ist die eine Seite des Lebens
und die "Heilige Schrift "(evolutionäres Verständnis) deckt die andere
Lebensseite ab*.


*I.) Die Hypothese "Gott" hat in der Naturwissenschaft keinen Platz mehr. Wir brauchen
Gott  nicht, um die Welt zu erklären. Seit Galileo Galilei fehlt der Bezug zur Transzendenz.
Transzendenz gehört zum alten, unwissenschaftlichen Weltbild. Die Erkenntnisbildung
war mehr durch den Glauben, als durch die Wissenschaft geprägt, weil nur die Beschrei-
bung und Formenbetrachtung und nicht die wissenschaftliche Methodik der Übereinstim-
mung von Hypothese und Experiment im Mittelpunkt stand. Glaube und Wissen und ihre
für jeden Bereich geltenden Begrifflichkeiten dürfen nicht vermischt werden. Naturwis-
senschaft und Religion sind erst einmal zwei getrennte und sich nicht widersprechende
Bereiche und zwei gleichberechtigte und komplementär zueinander verhaltende Methoden
der Menschheit die Welt besser zu verstehen, welche über verschiedene Wirklichkeits-
ebenen wahre Aussagen machen.


II.) Religion beruht in ihrem Kern, dass ihre Wahrheiten nicht experimentell beweisbar sind
(Glaubenserfahrung ausgenommen) während die Naturwissenschaft  hingegen ihre Wahr-
heiten wegen der Wiederholbarkeit der Experimente auf der elementaren Ebene weltweite
Gültigkeit besitzen. Ausnahmen bilden die Komplexität und Nichtlinearität von Systemen
und historische Rückschlüsse wissenschaftlich zu erklären.Gegenstand der Wissenschaft
sind die sinnlichen Phänomene der Welt und es wird gefragt nach dem richtigen und fal-
schen Fakten. Gegenstand der Religion ist aber die übersinnliche,transzendente Welt und
sie beschäftigt sich mit Sinn und Wertfragen."Je besser man die Religion begreift, desto
weniger kann man verstehen, wie diese mit den Naturwissenschaften übereinstimmen soll
und umgekehrt."Zwischen Religion und Naturwissenschaft besteht kein Unterschied und
die Wissenschaft ist kein Gegensatz zum Glauben, sondern nur eine Form des Glaubens. Wir
sind von der Wissenschaft und Technik vom Aberglauben erlöst, aber der neue Glaube an
die Beherrschbarkeit unserer Lebenswelt erweist sich zunehmend als Irr- und Aberglaube.
(Deshalb wächst der Autoritätsverlust der Wissenschaft und Religion auch immer mehr).
Der Glauben ist keine verminderte Form von Naturwissenschaft als "ein-noch-nicht-wissen
und nicht Gewusstes". Dieser Glauben, der Gott in die Lücken der Welterklärung setzt, gerät
automatisch in die Krise, wenn die Wissenschaft diese Lücken gefüllt hat. Glauben ist mehr
als eine Anschauung mangels Beweise. Es gibt aber trotzdem gute Wissensgründe an Gott
zu glauben, die nicht auf dem derzeitigen Naturwissenschaftlichen Wissensmangel beruhen.
Quantenphilosophisch ist der Glaube eine übergeordnete, ein alles überlagertes energe-
tisches Kraftfeld der, wenn zum sicheren Wissen geworden, seine Wirkung zeigt. Unbestrit-
ten gilt aber, dass die Fähigkeit spirituelle Wahrheiten aufzuzeigen, wissenschaftliche For-
schungsergebnisse weit in den Schatten stellt.


III.) Viele materialistische Wissenschaftler verabsolutieren ihren Glauben mit der Gleich-
setzung des Materialismus mit dem Glauben.Religiöse Wissenschaftler sehen das anderes
und sind Wissenschaftler ohne das sie ein wissenschaftliches Weltbild vertreten.


IV.) " Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am
Ende seiner Überlegung- Max Planck, theoretischer Physiker und Nobelpreisträger der
Physik".


V.) Jeder Versuch den Glauben durch Wissen zu ersetzen (Rationalismusphilosophie der
Griechen, Idealismus und Positivismus) lässt das Leben versanden, nimmt die Gestaltwirk-
lichkeit und ist nur ein schaler Wirklichkeitsersatz. Einerseits die Exaktheit, logische Klar-
heit und abstrakte Effizienz der Mathematik, aber andererseits die Lebensferne und der
Realitätsverlust, weil die Formel mit der Wirklichkeit gleichgesetzt wird.


VI.) "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf
dem Grund des Bechers wartet Gott (weil religiöse Erklärungen immer der Wissenschaft
vorausgehen) - Werner Heisenberg, Wissenschaftler und Nobelpreisträger".


VII.) "Du kannst nicht von Gott reden, weil Gott eigentlich das Ganze ist. Und wenn er das
Ganze ist, schliesst es dich mit ein- Prof. Dr.Hans- Peter Dürr, Physiker".


VIII.) "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin-Sir Arthur Eddington, bri-
tischer Astrophysiker und Astronom".


IX.) "Wir Physiker glauben längst wieder an den lieben Gott, nur die Mediziner glauben
noch an die Physiker-Thure von Uexküll, Mediziner und Vorsitzender der Max Plank Ge-
sellschaft".


X.) Dass seit der Renaissance gewachsene Vertrauen in den Verstand ist durch die Quan-
tenphysik wieder gesunken,weil es als gesichert gilt, das die Naturwissenschaft aus
Irrationalismen besteht und die Ratio deshalb nicht als absolut gesetzt werden kann.


XI.) Auch die Wissenschaft basiert auf einem Glauben,weil ohne den Glauben an einen
Sinn alles unsinnig wird.


XII.) Durch die Entmystifizierung der Religion durch die Rationalität der Naturwissen-
schaften des reduktionistischen Materialismus bleibt die Erkenntnisfähigkeit in sich ge-
fangen.


XIII.) Alle und besonders die modernen Wissenschaften, welche sich mit der Erforschung
der Materie und den Zusammenhängen und Wechselwirkungen des menschlichen Lebens
beschäftigen, sind im Letzten von der Ehrfurcht ergriffen im Angesicht des Erhabenen. Es
ist das Geheimnisvolle und sich wundern als das Grundgefühl aller wahren Kunst, Philoso-
phie und Wissenschaft.


XIV.) " Wohin und wie weit wir also blicken mögen, zwischen Religion und Naturwissen-
schaft finden wir nirgends einen Widerspruch, wohl aber gerade in den entscheidenden
Punkten Übereinstimmung. Religion und Naturwissenschaft – sie schließen sich nicht aus,
wie manche heutzutage glauben oder fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen ein-
ander-Max Planck", deutscher theoretischer Physiker,Begründer der Quantentheorie und
Nobelpreisträger in Physik".


XV.) "Da die Menschen nicht leben können,ohne zu glauben, glauben sie, dass sie nicht
glauben und glauben an die Wissenschaft.Statt an Gott,glauben sie an das Unglaubliche:
an die Machbarkeit aller Dinge.Um ihre Gläubigen nicht zu enttäuschen, sieht sich die mo-
derne Wissenschaft gezwungen, auch das Nichtmachbare für machbar zu erklären: das
Leben - Max Thürkauf, Schweitzer Naturwissenschaftler und Philosoph".


XVI.) "Am Grunde des begründeten Glaubens liegt der unbegründete  Glaube-Ludwig Witt-
genstein,österreichisch-britischer Philosoph".


XVII.) Wir erleben gegenwärtig einen Paradigmenwechsel in den Naturwissenschaften,
vielleicht den grössten Wandel aller Zeiten.Es ist das erste Mal,dass wir auf ein umfas-
sendes Modell für mystische Erfahrungen gestossen sind, das noch den zusätzlichen
Vorteil besitzt, aus den fortgeschrittesten Ideen zeitgenössischer Physik abgeleitet zu
sein-Lawrence Beynam,US-amerikanischer Physiker".


XVIII.) "Ein rein verstandesmässiges Weltbild ganz ohne Mystik ist ein Unding-Erwin
Schrödinger,österreichischer Physiker und Wissenschaftstheoretiker".


XIX.) "Wir können Probleme nicht mit gleichen Denkmustern lösen,die zu ihnen geführt
haben-Albert Einstein,deutsch schweizstämmiger US-amerikanischer theoretischer Physi-
ker, Entwickler der Allgemeinen Relativitätstheorie und Physik-Nobelpreisträger". Dieses
wird auch vom dem Physiker Stephen Hawking bestätigt, das Probleme, die sich linear
ergeben haben nur noch nichtlinear gelöst werden können.


XX.) "Nur ein erneuter Glaube an Gott kann die Wandlung herbeiführen, die unsere Welt
vor der Katastrophe retten könnte. Wissenschaft und Religion sind dabei Geschwister,
keine Gegensätze! Werner von Braun deutschstämmiger US-amerikanischer Physiker,
Raketeningenieur und visionärer Wegbereiter der Raumfahrt".


XXI.) "Wenn es eine Religion gibt,die mit den Aussagen der modernen Wissenschaft kon-
form gehen kann, dann ist es der Buddhismus- Albert Einstein,theoretischer Physiker
und Nobelpreisträger der Physik" (was der Erkenntnisreligion Meister Eckeharts sehr
nahe kommt).


XXII.) "Wahre Wissenschaft ist Spiritualität, wahre Glaubenschaft ist Religion-Quelle
unbekannt ".



XXIII.) Es sind bisher erst wenige anerkannte Wissenschaftler, welche sich nicht mehr
dem gängigen materialistischen,reduktionistischen Methodenzwang unterwerfen.Sie
glauben, dass sich die Widersprüche der klassischen Physik und der fortgeschrittenen
Quantenphysik auflösen,wenn der Geist als der Ursprung aller Materie allgemein aner-
kannt wird und der Urgrund allen Seins nicht die sichtbare, stoffliche Materie, sondern
im menschlichen Bewusstsein zu finden ist.Dann sind wieder Wissenschaft und Religion
versöhnt.


XXIV.) "Es geht nicht an eine Religion voller unbewiesenen Wunder anzubieten,sondern
Religion muss eine Wissenschaft sein die bewiesen werden kann.Es gilt nicht mehr zu
glauben sondern zu wissen-Selma Lagerlöf,schwedische Schriftstellerin".


XXV.) "Wir sind nicht weiter als Platon, Meister Eckhart. Nur im Material wissenschaft-
licher Erkenntnisse, die sie benutzt haben sind wir weiter.Im philosophieren sind wir
kaum bei ihnen angelangt-Karl Jaspers, deutscher Psychiater und Philosoph".


XXVI.)Die Auflösung des Glaubens durch Erweiterung der naturwissenschaftlichen Er-
kenntnisse könnte das Wissensende der Philosophie und der Wissenschaft sein und
endgültig  zu wissen,dass wir glauben müssen,was die Wissenschaft wegen ihrer Unvoll-
ständigkeit bestätigt.


XXVII.) Viele spirituellen Fragen liegen ausserhalb der Reichweite wissenschaflicher
Methoden.Die Wissenschaften können die Welt erschliessen, aber wir müssen uns selbst
erschliessen.


XXVIII.)Spiritualität steht für Entwicklung, Erweiterung,Vergeistigung und Sensibilisie-
rung von menschlichem Bewusstsein.Mit zunehmender Entwicklung wandelt sich mate-
rielle, sinnliche,zeitgeistige Ich-Bewusstsein zum zeitlosen,spirituellen Wir-Bewusstsein.


XXIX.) Siehe auch Nr. 3 "universelles Bewusstsein" in www.entwicklungszukunft.de/
Entwicklungszielrichtung-1


XXX.) Unter Bewusstsein wird das formlose, unsichtbare,unendliche, allgegenwärtige,
alles beinhaltete Energie-,Kraft-und Potentialfeld der universalen Dimension als die Essenz
aller Existenz jenseits von Zeit,Raum oder Ort unabhängig von der Menschheit verstan-
den,woraus sich die Schöpfung als ein sich fortlaufender, wandelnder Prozess generiert.
Ohne Bewusstsein existiert nichts.


XXXI.)Unser Bewusstsein hat zwei Seiten.Einerseits scheint es sich ausserhalb von unserem
Gehirn zu befinden, weil man das Bewusstsein nicht direkt mit der Gehirnaktivität in Ver-
bindung bringen kann und andererseits ist unser Bewusstsein ohne unsere  Gehirnaktivität
undenkbar. Unser Bewusstsein entsteht dadurch, dass sich Abbilder der rezeptiven Mole-
küle aus der vom Gehirn losgelösten geistigen Vorstellungswelt (Plenum) sich mit den
neugebildeten Rezeptormolekülen im Gehirn verbinden (Bewusstseinsgenese). Die Abbil-
der als Vorstellungsidee sind die Schöpfungsinformationsursache für die spiegelbildliche
Gestaltung des sich neu bildenden Atoms oder Moleküle. Das ist das Grundprinzip,wie Be-
wusstsein entsteht.


XXXII.) Bewusstsein heisst "nicht denken" als ein Zustand des Gelassenseins.Nur wenn
ich nicht denke, bin ich wirklich bewusst.


XXXIII.) Siehe  auch Abschnitte XX bis XXVII "Bildungsbegriffsdualismus - Entwicklungs-
begriffsuniversalismus" in www.entwicklungszukunft.de/Bildung-und-Entwicklung-1


++

XXXIV.) " Wer Wissenschaft und Kunst besitzt, hat auch Religion. Wer jene beiden nicht
besitzt, der habe Religion-Johann Wolfgang Goethe, deutscher Schriftsteller, Poet, Büh-
nendichter und Universalgelehrter".


XXXV.) Eine spirituelle Wirklichkeit ist erfahrbar z.B. durch den Glauben, aber nicht beweis-
bar.Der Beweis resultiert immer aus den Newtonschen Paradigma der Kausalität und ist
auf Inhalt und Form begrenzt.Es wird nur die Wahrnehmung oder der abstrakte, logische
Denkprozess bewiesen, aber nicht die Entwicklungswirklichkeit. Beweise sind Begren-
zungen und willkürliche Abstraktionen einer festgelegten phänomenalen Realität und
schliessen die noumenale Wirklichkeit aus.


XXXVI.) Die Wissenschaft bleibt erst einmal der einzig verlässliche Weg wenn es um natür-
liche Ereignisse geht die Welt zu erschliessen.Sei es die Struktur des Atoms, die DNA-
Sequenz des menschlichen Genoms oder die Urknall-Theorie als die Geburt unserer Erde.
Aber andererseits schliessen die Naturwissenschaften die Fragen nach der Lebensent-
wicklung, dem Lebenssinn, den Gefühlen,dem Bewusstsein etc. als Forschungsgegenstand
aus. 10-95 Prozent des Lebens erfolgt nicht nach Naturgesetzen, sondern läuft unbewusst
und unnaturgesetzlich (Newton) ab.


XXXVII.) Der Streit der Zukunft der Religion ist nicht mehr das Verhältnis von Religion und
Wissenschaft. Beide, die Naturwissenschaft als auch die Religion haben den Anspruch,
wahre Aussagen über die Welt zu machen.Die Wissenschaft die in ihrem Bereich des For-
schungsdenkens ihr Recht hat,aber nicht für das Ganze gilt.Es ist einerseits die Reinheit
des praktischen Denkens (Logik, Experiment und auf der anderen Seite die Reinheit des
religiösen Gefühls (Glauben, religiöse Erfahrung) zu bewahren. Religiöse Begriffe haben
nichts in der Wissenschaft verloren, während andererseits wisssenschaftliche Begriffe
keine theologischen Termini sind.Die mystische Weltsicht bietet einen anderen Weg,
die Wahrheit zu finden als die empirische Methode,weil Aussagen über verschiedene Ebe-
nen der Bewusstseinswirklichkeit gemacht werden.Der Wissenschaftler entdeckt nur den
Gott der Theologen.Die Erklärung der Welt  hat einen anderen Sinn als die wahrgenom-
mene Welt. Die Frage nach dem Faktischen beantwortet nicht die Frage nach dem Sinn,
Wert und der Bedeutung des Lebens.Deshalb sind beide Parteien gleichwertig. Keine theo-
logische oder philosophische Deutung kann die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse
ersetzen,was umgekehrt genauso gilt. Wissenschaft und Religion sind von Anfang an zwei
Methoden der Menschheit die Welt zu verstehen und sind komplementär zugeordnet.In
diesem Kontext ist auch die Aussage von Albert Einstein zu verstehen: "Naturwissenschaft
ohne Religion ist lahm,Religion ohne Naturwissenschaft ist blind". Ein Fortschritt auf
dem Gebiete der Wissenschaft zieht nicht notwendigerweise einen Nachteil oder Verlust
auf dem anderen Gebiet nach sich.Die Religion der Zukunft wird frei sein von dem sinnlos
gewordenen Konflikt zwischen dem Glauben und dem Wissen.
XXXVIII.)Für die Wissenschaft sind die empirischen Erkenntnisse interessant, für den Gläu-
bigen das überempirische Geglaubte.


XXXIX.) " Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt, sondern nur ihre messbare
Seite- Martin Seel-Philosoph".


XL.)Ich glaube an die Wissenschaft ohne es verstanden oder die Experimente selbst
verifiziert zu haben.Ich glaube an Gott, ohne ihn jemals gesehen zu haben oder zu wissen,
ob das Gottververtrauen trägt.


XLI.)Wenn sich die theologische These bewahrheitet,dass "Gott als die Ursache von
allem ist" und somit der Einzige wäre, der wirklich helfen kann.Dann wären wir einem
Wissenschaftsaberglauben verfallen.


XLII.)Alles was heute Wissenschaft ist, war vorher Metaphysik und Spekulation. Die
Quantentheorie spiegelt auch die Erkenntnisideen der Mystik als die Urquelle der Religion
unterschiedslos wieder. Mystik ist nur vom Energiebegriff ersetzt worden.Die Theologie
wandelt sich zur Quantentheologie (siehe dazu auch den Fachbeitrag "Meister Eckhart und
Quantenphysik"- in Vorbereitung..Deshalb gibt es in vielen Bereichen keinen wesentlichen
Unterschied zwischen der modernen Physik und der Religion. "Gott" z.B. wird als ein
quantenphysikalisches Problem betrachtet und die Erscheinungsform und seine Existenz
sind nur vom  Betrachter abhängig wie in der Quantenphysik z.B.das Licht eine Welle oder
ein Teilchen sein kann,ist Gott als das Absolute real erfahr-oder nicht erfahrbar.Es wird
der Aspekt der Realität erkannt,nachdem gerade gesucht wird und die Antwort wird im-
mer gerade die sein, nach der wir gefragt haben.Wenn wir andere Fragen stellen,werden
wir auch andere Antworten erhalten.


XLIII.)Vielleicht liegt eine wissenschaftliche Wahrheit in Goethes pietätvollem An-
spruch "das Unerforschliche ruhig zu verehren" und nicht weiter zu forschen, wie gedacht
werden kann.Die Wissenschaft hat in einem solchen Falle zu schweigen oder zu dienen
oder sogar beides.


XLIV.)"Wer das Göttliche in der Natur nicht erkennt,erkennt auch die Natur nicht richtig".


247.)Vom komplizierten,dogmatischen Christentum, bei dem sogar
die Gläubigen überfordert sind zum einfachen,natürlichen Entwick-
lungschristentum, weil Entwicklung ohne tiefere, theologische Kennt-
nis und Hinzutun einfach nur geschieht.


IV.) Bei Meister Eckhart bewegen sich seine lateinischen Schriften noch im scholastischen
Systemaufbau, aber erst namentlich durch seine deutschen Schriften wird die nüchterne
Scholastik überwunden und seinen Predigten zum"prallen Leben"selbst. Meister Eckhart
hat die deutsche Sprache sprachschöpferisch geadelt und damit eine "deutsche,wesensge-
mässe Theologie geschaffen, indem er das Unsagbare und die tiefsten seelischen Lebens-
empfindungen in der deutschen Sprache auszudrücken vermochte und sich keiner dieser
Sprachkraft entziehen kann. Er ist der Künder eines Christentum, was dem muttersprach-
lichen"deutschen Gemüt und tiefster Sehnsucht "wie z.B.das Weihnachtslied "Stille Nacht,
heilige Nacht "entspricht.


V.) Die deutsche Sprache wird als Kultur- und Entwicklungssprache höchsten Ranges ver-
standen, aber das Entwicklungsgedankengut des Meister Eckhart lässt sich in jede andere
Kultur inkultivieren,weil dieses universell, trans-und interkulturell,überkonfessionell und
nationenübergreifend der ganzen Menschheit gehört und die Menscheneinzelwürde der
Entwicklung ein konstitutiver Menschenrechtswert darstellt,gleich auf welcher Entwick-
lungsstufe und wo immer auf der Welt sich jemand befindet.Jeder Mensch ist entwick-
lungsfähig und bei jedem wirkt der Lebensauftrieb des individuellen Eigengesetzes. Die
vielen Kulturen verstehen sich nur in einem Entwicklungsgeiste und jedes hervorheben
einer kulturellen Identität, die geburtsgemäss immer mitgegeben ist, hat nichts mit In-
toleranz und Ausländerfeindlichkeit zu tun,denn jede Kultur kennt nur eines; "die Mitte".
Jede Kultur lebt und wird befruchtet aus von anderen Kulturen.Wie kein Sterblicher im
Besitz der ganzen Wahrheit ist, wegen der persönlichen Entwicklungswahrheit jeder ein
Teil der Wahrheit ist und deshalb diese nie im Besitz einen Volkes oder einer bestimmten
Zeit sein kann.Denn das eigentliche Leben aller Weltgeschichte entwickelt sich aus dem
Wechselspiel der einheimischen und den fremden Kulturen der einzelnen Völker.Kultur
ist nicht nur ein gefühlter, globaler Humanismus, sondern versteht sich auch als eine
übergreifende Solidarität mit denen,welche für ihre (kulturelle) Entwicklung innerhalb
ihrer Kultur kämpfen müssen.Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Natio-
nalität,Volks-oder Glaubenszugehörigkeit,weil der "allumfassende Geist", die Beziehung
aller Teile zum Ganzen  und zu seinen Teilen ist.Unser (Selbst)bewusstsein steht in Ver-
bindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert,alles zusam-
menhält und jeder daran Anteil hat.Jede Wahrheit ist konfessionslos und ideologiefrei.
(Entwicklungs)ethik ist wichtiger als jede Religion.Wir kommen nicht als Mitglieder einer
bestimmten Religionsgemeinschaft  auf die Welt, aber die ethischen Prinzipen sind an-
geborener, menschlicher Natur.Völker und Sprachen gibt es viele,aber nur eine Mensch-
heit.Es gibt nur eine Gleichheit der Menschen vor Gott, aber es gibt keine Gleichheit der
Menschen in der Gesellschaft.Es ist der Kosmopolitismus und die säkulare Ethik, der alle
grossen Geister und Gebildeten gehuldigt haben,der bisher nur durch die abstrakte Ver-
nunftseinsicht, aber nicht durch den wissenden Verstand und Erkenntnis-Reife-Ein-
sicht begründet war.Wer das nicht begreift,könnte man in Anlehnung an den dänischen
Physiker Nils Bohr sagen,hat die Quantentenphysik nicht verstanden.


VI.) Quantenphilosophisch werden Im 21.Jahrhundert militärische Konfliktlösungen
als überholt angesehen, weil  jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen ist und der
Angreifer von seiner ausgehenden Gewalt wieder überwältigt wird.Unser individuelles
Ichbewusstsein steht in Verbindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was
alles überlagert,alles zusammenhält und jeder daran Anteil hat. Nichts geschieht im
menschlichen Bewusstsein, ohne eine Reaktion in und ausserhalb von mir ausgelöst und
im Quantenuniversum abgespeichert wird.Das heutige Mensch-,Gemeinschafts-und
Zusammengehörigkeitsgefühl ist auf die Familie, die Firma, die Nation, Menschen mit
den gleichen Interessen oder Lebensschicksalen beschränkt, aber schliesst nicht die
gesamte Menschheit und die Verbundenheit mit dem Kosmos mit ein.Wenn sich der
Einzelne nicht nur als Teil des Ganzen begreift, sondern als Teil des Ganzen ergriffen wird,
erst dann ist der Bewusstseinssprung "vom Ich zum Wir" als die Quantenfelder in uns
und um uns herum erreicht und die millitärischen Konfliktlösungen sind überwunden.


VII.) Auch jede Religion wird nur ein Weg zu dieser universellen Einheit quantenphiloso-
phisch betrachtet.Wenn dieses Faktum zum Grundsatz einer jeden Religion wird,
sind alle Religionen versöhnt und es wird die Quantenphysik verstanden.Damit entfallen
auch alle religionsmotivierten Kriege in der Welt.Wenn der Gottesbegriff bei jeder Reli-
gion als Synonym für Frieden verstanden wird, woran sich alle Religionen orientieren,
wird jeder Religionsstreit zum ad Adsurdum geführt.Dieses wäre das Denken der Zukunft
von Albert Einstein, (Religions)kriege unmöglich zu machen.Es wäre die Überwindung
der Religion nicht alleine durch gemeinsame Humanitätsprinzipien,sondern auch durch
die wissenschaftliche Vernunft.


II) Siehe auch  Nr.123 "Ist aber der natürliche Materialismushöhepunkt erreicht,kann die
Materie als entwicklungsgeschichtlicher Materialismuswandel als Vorgeschichte des indi-
vidualgeschichtlichen Geistes und als kulturelle Dimension des Materialismus verstanden
werden.Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebundener
Geist, welcher für den Geist geschaffen wurde,um sich von ihr zu befreien und damit das
alte,egoistische, kapitalistische Materialismusverständnis aufwertet als Weiterentwicklung
des Materialismus" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-2


248.) Von "am Anfang war das Wort" zu am Anfang war die Informa-
tion*.


*I.)  Information ist quantenphysikalisch der Urstoff des Universums."Ich bin überzeugt,
das die Quantenphysik die Universalsprache des Universums ist".
II.) Siehe auch Nr. 3 "Quantenphilosophie und Quantentheologie" in www.entwicklungs -
zukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


249.)Vom philosophischen Begriff des Schöpfungslogos, der nicht ab-
geschlossen ist und sich permanent fortsetzt zum quantenphilo-
sophischen Begriff des Schöpfungslogos, der sich als fortlaufende,
Einzellebensschöpfung fortsetzt *.


* I.) Der trinitarische Prozess besteht im (Entwicklungs)leben,in dem Gott Vater seinen
(Schöpfungs)logos im (Entwicklungs)prozess den Sohn als Gottes Geist im (Überwin-
dungs)prozess offenbart.


II.) Gott ist eine Macht, in der wir uns durch die Entwicklung befreien und entfalten.


III.)Es ist der Sinn des Biologos, dass Gott die Quelle allen Lebens ist und das dieses Leben
Gottes (Entwicklungs)Willen ausdrückt.


IV.) Weil der Geist der Ursprung der Materie ist, ist die Materie ohne Bewusstsein leblos.
Der Geist ist die Kausalität für die Dinge, Lebensumstände, sich ergebenden Erscheinungen,
menschlichen Beziehungen, Gesundheit etc.Die Wissenschaft hat mit der Quantenphysik
nachgewiesen,dass Geist und Materie austauschbar sind und Materie nur verdichtetes Be-
wusstsein ist. Diese Wirklichkeitskonstruktion erfolgt im  Bewusstseinskonditionierungsakt
und ist eine wirklichkeitserschaffende Realität als Neuschöpfung aus dem Plenum des Uni-
versums als Bewusstseinsfeld eines nicht reduzierbaren Substrates des Absoluten und unab-
hängig von der Menschheit existiert. Es ist das formlose,unsichtbare Energiefeld unabhängig
von Raum,Zeit und Ort. Es ist die dynamische Auffassung der Formenerfassung als Prozess-
prägekraft als Schöpfungsakt. Wirklichkeit und Information sind dasselbe.Information ist
der Urstoff des Universums, aus dem alles erschaffen wird.


V.) " Die Realität wird erst durch Beobachtung geschaffen oder eine Erscheinung ist nur
eine Erscheinung,wenn sie eine beobachtete Erscheinung ist" - Niels Bohr-dänischer
Physiker und Nobelpreisträger für Physik".


VI.) Die Fähigkeit zur Schöpfung ist ungeschaffen und ein Mitschöpfertum ist eine inhärente
Eigenschaft.  Schöpfung und Evolution sind derselbe Prozess. Ein neuer Sachverhalt oder
eine neue Möglichkeit wird durch die Schöpfungskräfte der Bewusstseinskognitionen (Ver-
standes-,Denk-, Erkenntnis,- Logikkraft etc., der Unbewusstseinskognitionen (Vorstellungs-,
Wahrheits-,Vorwegnahme  "als ob"-,Gefühlskraft etc.) und der Unterbewusstseins/Entwick-
lungskognitionen (Entwicklungsreife, Überwindung als Loslösung,Lebensübereinstimmung,
Glauben etc.) als zielgerichtete Transzendierung zur manifestierten Realität transformiert
und extrahiert. Es ist das Plenum des universellen Bewusstseinsfeldes,welches religiös in-
terpretiert "Gott als das Absolute" ist und wir alle durch das Verschränkungsprinzip Teile
dieser Superposition sind.


250.) Von dem theologischen, christlichen  Verständnis "eines Heili-
gen" der in seiner Vollkommenheit Gott nahe steht zum evolutio-
nären, säkularen Verständnis"eines heiligen Menschen",der entwick-
lungs-, umwelt-, ganzheit-,einheitlich- und individualsinnbewusst
einfach nur das Entwicklungsbessere will, ständig danach strebt,sich
nach der individuellen Entwicklungswahrheit auszurichten,bereit ist,
immer wieder neu anzufangen, in der Entwicklungsbewegung eine
Stabilität sucht, eine permanente  Entwicklungswertsetzung in allem
vornimmt, im Alltagsleben lernt, den Entwicklungsbegriff  zum Hand-
lungsbegriff  werden zu lassen, jeden Tag neu seinen Sinn gibt und
bemüht ist, sich selbst zum Entwicklungs-Individualisierungs-Tages-
Programm zu haben, um zu seinem inneren Frieden in der Unruhe
des Weltenlebens, der in der Einheit-und Ganzheit gegeben ist, zu
gelangen*.


* In  Wirklichkeit hängt das Wort Heilig mit dem deutschen Wort "heil" und dem
griechischen Holos als "ganz" zusammen.


199.Vom Sinn für das Heilige und den sensus numinis als den allge-
meinsten Begriff für Religion zum Sinn für Entwicklungswertwollen
und Individualisierungsstreben bei Entwicklungsreife als subjektiver
Begriff für(religiöse Heils)entwicklung als Fortschritt zur Heiligkeit*.


* "Der Christ soll in und durch seine Lebensumstände heilig werden -Honorius von
Autun".


251.) Von dem Kirchenlehrer Augustinus von Hippo, welcher den Weg zum Heil mit der Kirche gleichgesetzt hat (Kirche

als Institution und absolutistisches System)  zum Entwick-

lungschristentum als ein Weg zum Heil (Kirche als Entwick-

lungsbewegung und Toleranzsystem
der Freiheit)*.


* Es ist die Tatsache, dass jede Reform der Kirche nur in der Richtung der seelischen Befreiung erfolgen muss.


252.Von der Befürchtung, dass bei libertinären Strömungen  (z.B. Ent-
wicklungschristentum) die Lehrautorität der Institution Kirche mit
ihren autoritären Strukturen, starrer Dogmatik, Sakramentenlehre,
Ritualisierung, Art der religiösen Vermittlung, Unfehlbarkeit etc. über-
flüssig wird und dieses theologische Konstrukt wie "ein Kartenhaus
in sich zusammenbrechen wird" (Amtskirche als autokratisches Sys-
tem) zu es muss wieder der Idealismus "des II Vaticanums" herrschen,
dass die Kirche wirklich wieder etwas Neues wagen müsse, weil die
Kirche nach Umfragen trotz Krisen und Skandalen sich nicht erübrigt
hat, ein akzeptierter Teil unser Kultur geworden ist und weiterhin
einen hohen, gesellschaftlichen Stellenwert besitzt *.


* I.) Evolution ist keine Ersatzreligion,sondern nur der persönliche Entwicklungs-Such-
weg zu Gott. Es ist der Versuch, den christlichen Glauben mit der Entwicklungssichtweise
zu verschmelzen, obwohl die evolutive Synthese,eine akzeptierte Form der Religion als eine
Bedrohung der traditionellen Theologie und Rechtsgläubigkeit angesehen wird. Die religiöse
Deutung der Evolution im Lebensalltag und vom Leben anders zu denken ist das, worauf es
ankommt. Die Welt der Gegenwart und der Zukunft braucht ein neues Religions-und Gottes-
bild, welches mit dem evolutionären Weltbild im Einklang steht,damit unser theologisches
Gottesbild dem Wandel Gottes im Werden der Welt folgen kann. Die traditionelle Theologie
muss den Bruch mit dem Leben überwinden, eingehen auf die  Problem- und Entwicklungs-
vielfalt* des heutigen Menschen und für den Zeitgeist da sein.Das Ziel muss es sein, die Welt
im Geiste des Evangeliums umzugestalten. Entwicklung kann sich nur auf der religiösen
Ebene vollziehen und hat sich immer auf ihr vollzogen,weil sich das Leben nur religiös be-
gründen lässt. Das Religiöse lässt sich nicht vom Entwicklungslebensprozessakt trennen
und ist, wenn religiös interpretiert,immer mitgegeben. Menschlich zu existieren heisst
immer religiös zu existieren und das eigentliche, menschliche des Menschen ist seiner
persönlicher Entwicklungsweg.


II.)Aber Selbstentwicklung ist der Kern des Christentums, indem mein Leben Gottes Leben
ist und ich es als Entwicklungsleben annehme.Durch mein Leben bin ich Gott unmittelbar.
Immer wenn ich mich entwickele, rufe ich Gott ins diesseitige Dasein.In der Entwicklung
wird Gott erst Mensch.Gott braucht mich,dass er sich werden kann.Der Gottesbegriff wird
aus der persönlichen Lebenssituation des Einzelnen entwickelt.Wenn Gott als Lebensmittel-
punkt gefunden, ist die Lebensfrage gelöst.Der Mensch hat nur so viel Wert, wie viel er von
Gott (entwickelt) hat, wie viel Lebenszeit Entwicklungszeit ist und Zeitloses in der Zeit ge-schaffen wird.


III.) Nicht das religiöse Interesse schwindet, sondern die Glaubwürdigkeit der Kirche.Was
man für ein Wiederaufleben der Religion gehalten hat ist oft der vergebliche Versuch das
Verlorene wieder zugewinnen. Nicht die Religion erlebt eine Renaissance,vielmehr han-
delt es sich alleine um die Sehnsucht nach religiösen Bedürfnissen in der nihilistischen Welt.
Nicht dass das Christentum seine Kraft verloren hätte,sondern das Bewusstsein um dieses ist
tief verschattet.Wir suchen im Grunde genommen alle bewusst oder unbewusst nach Spiritu-
ellem, weil sich die religiösen Bedürfnisse nicht rational oder material erfüllen lassen.Nur
die bürgerliche Religion ist am schwinden,weil Religion automatisch mit Kirche gleichge-
setzt wird als Verständnis, das Religion aus der Kirche statt aus dem persönlichen Leben
kommen muss und das die Religion immer individuell ist. Es gibt kein christliches Erbe,
sondern es muss jeder immer wieder ständig neu anfangen und sich persönlich die christ-
liche Substanz erarbeiten.Die Idee des Christentums lässt sich nicht erneuern sondern nur
der einzelne Mensch muss sich erneuern.Durch die Entwicklung des Einzelnen wird das
zeitlose Christentum über die Zeit gerettet.Das Scheitern des historischen Christentums ist
nicht seine Widerlegung,sondern Quellkraft seiner Entwicklungserneuerung.


IV.) Siehe Entwicklungsvielfalt als "in allem seinem Gott ergreifen" oder "alles Gott zur
Ehr"z.B. "Arbeit" www.entwicklungszukunft.de/ Arbeit-und-Entwicklung


253.)Von der Todesanzeige "ein Leben voller Güte und Sorge (für die
Trauer seiner Familie, der Unternehmenskollegen und des Vereins)
hat seine Vollendung gefunden und wird uns stets in dankbarer Er-
innerung bleiben" zu "einem Leben für die geistige Entwicklung, wel-
ches die spirituelle Unwissenheit der Menschen verringert  hat
(für die Trauer der Welt) hat seine Vollendung gefunden.


254.)Von der theologischen Bedeutung der Christusnachfolge des Lei-
dens Jesus (das Heil vollzieht sich in der Lebensgeschichte Jesus Chris-
tus) zur Entwicklungsbedeutung der Christusnachfolge im persön-
lichen Entwicklungsweg (das Heil vollzieht sich in jeder einzelnen Le-
bensgeschichte selbst),wo es wichtig ist seine Individualisierung und
das Entwicklungswertwollen gegen die gesellschaftlichen Widerstände
nur im Lebensvertrauen  durchzustehen*.


*I.) " Ein bereits älterer Mönch kam zu einem Zen-Meister und sagte:Ich habe in meinem
Leben eine Vielzahl von spirituellen Lehrer aufgesucht und nach und nach immer mehr
Vergnügungen aufgegeben, um meine Begierden zu bekämpfen.Ich habe lange Zeit
gefastet, jahrelang mich dem Zölibat unterworfen und mich regelmässig kasteit. Ich
habe alles getan,was von mir verlangt wurde,und ich habe wahrhaft gelitten, doch die
Erleuchtung wurde mir nicht zuteil. Ich habe alles aufgegeben, jede Gier, jede Freude,
jedes Streben fallen gelassen.Was soll ich jetzt noch tun ? Der Meister erwiderte: Gib das Leiden auf !


II.) "Wer sein Leiden leidet, wird frei vom Leiden-Konfuzius,chinesischer Weiser, Sozial-
philosoph, Stifter der chinesischen Staatsreligion, Förderer des Sinns allen Wissens und
Lernens in der sittlichen Vollkommenheit".


III.) Siehe auch "Individualisierung in der Gesellschaft" im www.entwicklungszukunft.
de/ Impressum-Kontaktdaten


IV.) Siehe auch Nr.116 "Christusnachfolge" in Entwicklungszielrichtung 2


255.) Von dem Vereinigungsstreben mit Gott als höchstes Ziel (Dualis-
mus) zum quantenphilosophischen Entwicklungseinheits-und Ganzheits-
streben als höchstes Ziel (Universalismus)*.


* I.)Ein Quantenpotential durchdringt den gesamten Weltraum und verbindet die Quanten-
systeme miteinander. Es gibt keinen Unterschied zwischen Materie und der Quanten-
information. Materie und Geist bilden eine Einheit. Das menschliche Wesen ist ein Teil
des Ganzen und die scheinbare Trennung vom Anderen ist nur eine optische Täuschung.
Wenn wir glauben, wir erleben etwas ausserhalb von uns, erleben wir es in Wahrheit
innerhalb von uns.Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzeldingen,sondern
eine miteinander verbundene Ganz- und Einheit (Plastizität).Der Urknall vor ca. 13,8 Milli-
arden Jahren wird in der modernen Kosmologie als der Beginn des Universums angesehen
(wissenschaftliche Annahme mit hoher Plausibilität). Es ist die gemeinsame Entstehung
von Materie,Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität heraus. Grob gesagt ist
durch den "Big Bang" die Masseeinheit in viele Einzelteile zerborsten, aber die Teile sind
innerlich nachweislich affinitäts-und gravitationsmässig weiter verbunden,auch wenn sie
sich Lichtjahre auseinander bewegt haben. Sie wissen voneinander und es findet ein
ständiger Informationsaustausch statt (Verschränkungsprinzip). Aus diesem Grunde ist
jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen,mit dem grossen  Ganzen verbunden,befin-
det sich in Übereinstimmung mit dem Ganzen, da auch die komplexen Vorgänge des Be-
wusstseins den geist-psychischen Plastizitäts-Gesetzmässigkeiten der Quantenphysik
unterliegen.


II.) Beim Waldspaziergang z.B. stört mich der weggeworfene Müll anderer am Wegesrand,
aber das sozialisierte Schuldprinzip lässt mich achtlos vorbeigehen, weil "Ich" ihn nicht weg-
geworfen habe und die bezahlte Müllabfuhr dafür zuständig sein wird. Meine Umwelt als
Ganzheitsbewusstsein ist noch nicht so weit entwickelt,dass ich den Müll um der Sache, Na-
tur, Sauberkeit und Einheitswillen wie selbstverständlich einsammle,nur weil alles miteinan-
der verbunden ist, aber ich es immer noch als eine Getrenntheit empfinde bedingt durch
unsere ca. nur fünfprozentige,beschränkte Ganzheitserkenntnis- und Sichtweise. Das heu-
tige Mensch-,Gemeinschafts-und Zusammengehörigkeitsgefühl ist auf die Familie, die Fir-
ma, die Nation, Menschen mit den gleichen Interessen oder Lebensschicksalen beschränkt,
aber schliesst nicht die gesamte Menschheit und die Verbundenheit mit dem Kosmos mit
ein.Weil der Geist seiner Natur nach holistisch ist, ist dieses auch der Grund,warum wir
ihn nicht begreifen können.Wenn sich der Einzelne nicht nur als Teil des Ganzen begreift,
sondern als Teil des Ganzen ergriffen wird, erst dann ist der Bewusstseinssprung "vom
Ich zum Wir" als die Quantenfelder in uns und um uns herum erreicht.Auf dem Weg der
Erkenntnis gibt es irgendwann kein Ich und kein Du mehr, weil der Einzelne erkennt, dass
er ein Teil des Ganzen ist und nicht ein losgelöster Teil davon.Je umfassender das
menschliche Bewusstsein,desto höher ist seine Entwicklungsstufe.Die Quantentheorie
beweist die Existenz eines universelles Bewusstseins und das wir Teile dieser Superposition
sind. Eine direkte Beobachtung dieser Superpositionszustände ist aber nicht möglich.


III.) In der Lebenswissenschaft gibt es folgende Aussage.Träger aller Lebenskraft ist
stets der Geist.Wo also Leben ist, da ist Lebenskraft und wo Lebenskraft ist, da ist Geist.
Da nun die Lebenskraft in und um alles ist und mit dem Geist verbunden ist, folgt daraus,
dass in allem Geschaffenen ein verbindende Geistkraft innewohnt.


IV.) Die moderne Physik und Kosmologie haben das Bild vom Univerversum (lat. universus
„gesamt“, von unus und versus „in eins gekehrt")als ein unteilbares,dynamisches Ganzes
unwiderruflich bewiesen.Alle Teile des Universums stehen grundsätzlich in einer Wechsel-
beziehung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt,jeder Prozess und jeder Bewusst-
seinsakt hängt mit anderen Dingen,der Natur,den Prozessen und Bewusstseinsakten zusam-
men in einer durchdachten und geordneten, schöpferischen Beziehung zum grösst möglichen
Ganzen, welches folglich nach Adam Riese nur ein Einziges sein kann. Das gegenständliche
materielle Universum als Ganzes und als Einheit ist für sich selbst genommen ungegenständ-
lich und hat weder Form noch eine materielle Erscheinung. Ein allumfassendes Ganzes
muss immateriell sein und kann kein Gegenteil als Gegenstand haben, womit auch das dualis-
tische Weltbild ad Absurdum geführt wird.Aber unsere Lebenswelt und im lebensprak-
tischen, sozialisierten und wirtschaftlichen Denken und Handeln sind die dualistischen Ge-
gensatzpaare wie z.B. Ich-und Du, Ursache-Wirkung, Reichtum-Armut, Gesundheit-Krankheit,
Arbeitgeber-Arbeitnehmer,Diesseits-Jenseits, Leben-Tod,Frieden-Krieg Alltagsnormalität,
obwohl aus der Einheits-und Ganzheitssichtweise es kein Gegenteil geben kann und erst
dadurch die Konflikte und Spannungsfelder vorprogrammiert sind. Wo das Wesen und die
Erscheinung einer Sache identisch sind,entfällt aller Dualismus, alle Wissenschaft,alle Ge-
gensätzlichkeit und aller Lebensunfrieden.Durch die diskursive Denkweise wird die Ich-
begründung als Grundlage meines Selbstbewusstseins angesehen. Dieses Festhalten an
falsch wahrgenommene Bezugspunkte blockiert jegliche Einheitsentwicklung.Das dualis-
tische Denken des Verstandes ist ein Hindernis für die Weiterentwicklung des ganzheit-
lichen Denkens.Der Verstand sieht eine Dualität, wo faktisch keine ist. Nichtdualität und
Nichtrationalität gelten als eine Untugend des Verstandes und Dualität und Rationalität
gelten als eine Untugend der Empfindung. Das dualistische, deterministischen Denken
gilt im nachquantischen Zeitalter wissenschaftlich als unrichtig und überwunden,auch
wenn es im Alltagsleben noch vorherrschend ist.


V.) Die Gefühle sind ein konkretes Faktum.Sie steuern die Materie, bewerten die Situation,
sind die Ursache von Lernerfahrungen und bilden die Ganzheit ab. Sie sind angeboren,
sind wichtiger als unser Bewusstsein und die Vernunft. Weil sie lebenskraftunmittelbar
sind, fliessen sie aus der Lebenskraft.


VI.) "Dass die materielle Welt als ein Ganzes besteht,was nicht aus Teilen aufgebaut
ist-Albert Einstein, theoretischer Physiker und Nobelpreisträger der Physik".


VII.) "Das Wahre ist das Ganze-Georg Friedrich Wilhelm Hegel, deutscher Philosoph".


VIII.) Nicht der Universalismus begründet das Ganze und die Einheit, sondern die Tiefe und
Weite einer Sache, die universell in allem zu finden ist.


IX.) Wenn das Bewusstsein sowohl den "Sehenden" wie das "Gesehene" widerspiegelt,
wird es allumfassend-Patanjali,Yoga Sutra IV, 23.


X.) Das naturwissenschaftliche, newtonsche Weltbild mit seiner Kausalitätsprämisse,
entspringt dem dualistischen Denken.


XI.) Siehe auch Abschnitte XX bis XXVII "dualistischer Bildungsbegriff und universalis-
tischer Entwicklungsbegriff" in www.entwicklungszukunft.de/Bildung-und-Entwicklung-1


256.)Vom Gottesbeweis als theologischer Diskurs (der Mensch sucht
über die allgemeine Bildungsvernunft Gott) zu Gott, der da ist und
immer da sein wird, wenn ich nicht mehr weiter weiss (Gott sucht
über das Leiden des persönlichen Entwicklungs-Weges den Menschen).


257.)Von der Predigt als Mittel zum Zweck die Religion ins Leben zu
bringen( Objekt der Belehrung, wozu ich hörbereit bin) zu "aus dem
persönlichen Leben Religion entwickeln,weil das Leben alle Religion
hat,die das Leben braucht und damit sein Leben predigen (Subjekt des
Lernens durch Entwicklungserfahrung, wozu ich auch handlungsbereit
bin)*.



* Die Unmittelbarkeit der Vermittlung durch die Lebensentwicklungsprozess steht gegen
die kirchliche, mittelbare Vermittlung von Botschaft, Glaube und Gnade.
Die3 offenabrung wird,weil atuodaktich errungen von unten nach oben und nicht mehr von oben nach utnen sien Ofenabrung 162-ncith prister sodnrn von unten nach oben Jeder muß den unmitelbaren und diekgten Zugang nach obenfreileben


258.)Von Bücher über Gott sind immer ein Bestseller gewesen (Gelehr-
tenbücher) zu Büchern über das Leben als  Erscheinung Gottes, weil
Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität ent-
wickeln will,werden die zukünftigen Buchbestseller als (Vorbild)bio-
grafien sein *.


*I.) Es ist immer die Gretchenfrage: "Wie hältst du es selbst mit dem, was du verkün-
dest ? " Wir verändern und verbessern als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit dem
was wir sagen, sondern nur durch das, was wir durch die Selbstentwicklung geworden
oder nicht geworden sind. Die Nachahmungskraft und autorative Ausformung wird erst
durch die Vorbildfunktion übertragen. Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines
universellen Ganzheitsbewusstseins ist, und wenn es vom Einzelnen realisiert wurde,
wirkt es erst vorbildlich für das Ganze als Gemeinschaftsfeld aus.Denn der Geist bildet
eben die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen. Das drückt auch der Be-
wusstseinsbegriff in der Übersetzung aus dem Lateinischen "conscienta" als Mitwissen
und im Altgriechischen "syneidesis" als Mitwahrnehmung und Mitempfindung aus.Es ist
die vorgelebte Lebensgrundhaltung als Orientierungsvakuum für die Anderen.Von dem
Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad der Gleichwilligkeit der Anderen bestimmt.
Das Vorbild findet sich in allen wieder und alle finden sich in ihm wieder.Es sind nicht
die Worte,welche die Menschen überzeugen,sondern die persönlichen Vorbildtaten.


II.)Das Vorbild sollte nicht nur dafür stehen, wie die Welt und der Zustand besser zu
sein hat und sein kann, sondern in erster Linie provozieren, inspirieren und das Gefühl
vermitteln, immer wenn es darauf ankommt, anwesend zu sein. Ein Mann macht viele,
weil seine Individualität in der Individualität aller auf geht.Ein Vorbild übernimmt früher
oder später die Führung, weil er eine Bewegung in Gang gesetzt hat.Der erste Schritt ist,
etwas zu bekommen, dass man es von sich fordert.Mit dem was man tut als universel-
les Kraftfeld ist es,mit dem die anderen er-und gezogen werden.Indem wir mit der Ver-
besserung der Welt in uns anfangen, geschieht zum ersten Mal eine wirkliche Verände-
rung in der Welt.Die Vorbildfunktion ist der einzige Weg, an der Weltverbesserung mitzu-
wirken und etwas zu erwirken.Eine wirkliche Hilfe ist nur der, der jemand anderes zu
sich selbst zurückführen kann. Wer nicht durch "die Verworfenheit des Lebens" als Vor-
bild gegangen ist, bleibt autoritäts-und damit führungslos.Bei einer anerkannten Autori-
tät zählt das Amt und die Funktion wenig, aber die Person alles.Bei der Vorbildfunktion
steht nicht  mehr das Gesagte und das Geschriebene, sondern die Person steht im Vor-
dergrund.Politiker werden gewählt, während bei Vorbildern es genügt, dass sie nur da
sind.Wer gewählt wurde, ist durch die Mehrheit legitimiert,wird aber nie als Vorbild an-
erkannt sein, weil die Motivation seiner Ego-Macht-Natur entspringt.Wer die notwen-
dige Wahrheit sagt, gilt mit oder ohne Amt und es wird auch getan.Führung ist die
Fähigkeit, Ziele aufzuzeigen,für die sich zu leben lohnt und die Sinn stiften.Die höchste
Vorbildkunst besteht darin Ziele aufzuzeigen, die eines Opfers würdig sind.


III.) Die Autorität ist Führung, und nicht wer an der Macht ist.Die Grösse eines Menschen
sind nicht einzelne Ideen oder sein Bekanntheitsgrad,sondern nur, wenn er für das
Ganze da ist. Die Menschen brauchen jemanden,an den sie glauben und dann übt das
Vorbild eine Nachahmungsfunktion aus oder nach Sigmund Freud eine Angleichung
des eigenen Ichs als psychodynamischer Identifikationsprozess.Hier stehen sich nicht
mehr der Politiker, Sportler oder der Rollenmensch gegenüber, sondern bei einem Vor-
bild begegnet sich der Mensch dem anderen Menschen,Auge im Auge, gleichberechtigt
und nicht mehr getrennt durch die Wand des  Berufes oder die künstliche Distanz des
Fernsehers oder Internets. Darin liegt die Verantwortung und "Auseinandersetzungs-
Entwicklungs-Lebensvorbild-Bring-Schuld"des Einzelnen.Wer die Menschen für gut hält
und an deren Vervollkommnung glaubt,macht sie besser.Die jeweilige Sicht-und Wahrneh-
mungsweise wird auch durch die Quantentheorie  bestätigt.Jede Vorbildfunktion führt
zur Entwicklungsreife bei allen anderen. Führungsvorbilder üben eine Katalysator-Ausrich-
tungsfunktion zur veränderten Einstellungssicht-und Verhaltensweise im Orientierungs-
vakuum aus.Diese Vorbildgrösse ist unersetzlich,weil sie objektiven Charakter annimmt
und für alle gültig wird,wenn diese nicht so realitätsfern ist.Das Wesensprinzip des Vor-
bildes ist der Aufbruchsgeist  als die schöpferische Nachahmungsfunktion,weil der
Vorbildwille in erster Linie motivierend zur Nachahmung zwingen möchte.Es ist der Le-
benswille, der elementar im Vorbild herrscht, und diese Willenskraft ergreift jeden Men-
schen und reisst ihn mit.


IV.) Es ist die Lebensgestaltung als Führung von unten nach oben, anstelle von oben
nach unten.Es gibt für die jetzige Generation als Vorbilder nur Schauspieler, Filmgrös-
sen,Sportler, Stars, Politiker,Menschen mit sozialem Engagement und sonstige Promi-
nente.Prominent ist erst einmal nur äusserlich, medial, oberflächlich, aber nur selten
vorbildhaftes, wegweisendes und nachzuahmendes.Diese Vorbilder sind Kinder ihrer
Wertezeit,des vorherrschenden, gesellschaftlichen Systems,des Egos, aber meistens
nicht wahrheits-und lebenskrisenfest.Sie stolpern über ihre Lebensverfehlungen und
sind danach nicht mehr tragbar und als Charaktervorbild tauglich.Es fehlt zur Zeit an
epochemachenden Individualitäten und "Leitköpfen "wie Schriftsteller, Künstler,
Intellektuelle, Menschen im Ehrenamt, Politiker mit Visionen, geistliche Führer oder
nur "die stillen  Entwickler im Lande".Es ist das "enfant terrible" als Frontfigur von
Nöten;  enfant als Entwicklungswesen und terrible,um ganze Gebäude von Schein,
Illusionswahrheiten, Anpassungsunwerten und Gewöhnungen umzustossen,nicht im
subversiven, gewalttätigen, sondern im gewaltlosen,evolutionären Vorbildsinne,weil
ein Vorbild ohne Zutun aus sich selbst heraus wirkt.Die Führung,welche gebraucht wird,
ist leider zur Zeit nicht mehrheitsfähig.Wenn die politische (Macht)autorität nicht mit
der moralischen (Vorbild)autorität gekoppelt ist,ist der Stuhl des Amtsinhabers wurm-
stichig.


V.) Ein Vorbild ist auch immer eine Autorität und diese steht im Dienste von etwas, das
mehr und höher ist, als sie selber.Unsere Autoritäten z.B. Lehrer, Richter, Politiker,
Pfarrer,Unternehmer,Sportler,Schriftsteller sind selbst einer Autorität  unterworfen und
von ihr abhängig, weil ihre gesamte Existenz darauf ausgerichtet ist. Weil die echte Auto-
rität immer nur eine ganze und nie eine partielle ist, ist diese gespalten und nur eine Auto-
rität auf ihrem Fachgebiet, welche nie das Ganze darstellt.Deshalb fehlt die Kraft des
Vorbildvertrauens und sie verleiht keinem mehr Ruhe,Sicherheit und Geborgenheit.Weil
unsere Autoritäten und Vorbilder leer geworden sind, sind auch deren Belehrungsworte
und Vorbildbeispiele leer und können ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen.Sie besitzen nicht
mehr die Kraft zur Einsicht und der Verwandlung und dringen deshalb nicht mehr in die
tieferen Seelenschichten des Menschen.Deshalb sind sie untauglich und wertlos ge-
worden.Erfolge Positionen,Reichtum, akademische Auszeichnungen oder sogar ein Bun-
desverdienstkreuz zählen bei einem Vorbild nicht mehr.Je weiter die Autorität nach unten
abtriftet, umso mehr wird sie zur Macht und umgekehrt.Die Autorität ist dort am grössten,
wo sie am machtlosesten, sich selber nur Gleichnis ist,weil sie nur auf freiwilliger Anerken-
nung der Anderen begründet ist und was von oben durch sie hindurch sickert.


VI.) Der Pfarrer z.B. kennt seine Bibel und die Voraussetzungen für eine Vorbildfunktion
am besten.Nur diese sind"in der warmen Stube", wo Wohlstand ,Sicherheit und eine
Pensionsberechtigung vorherrscht, nicht gegeben.Eine Vorbildautorität ist immer mit As-
kese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwicklungsweges verbunden, der nur
durch sie begründet und erhalten werden kann.Deshalb schaute man früher nach oben
und (ge)horchte der Lehr-und Amtsautorität. Heute hat sich die Richtung  von unten nach
oben verändert.Das Internet z.B.stellt die Dominationsmacht der Zuhörbildung immer
mehr in Frage,weil es auf die autodidaktische Selbstvermittlung und nicht mehr die didak-
tische Fremdvermittlung ankommt. Es zählt nur die Aussage: "Klug sei ,wer sagen kann,ich
habe nichts, als mich studiert"*.


VII.) Siehe auch Nr. 3 "Interverbundenheit eines Vorbildes als quantenphilosophisches
Wirkkraftfeld" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


VIII.) Siehe auch "Wirkkraftfeld der Vorbildfunktion" in www.entwicklungszukunft.de/
Entwicklungsreife


IX.)Einerseits ist es das hilflose Konstatieren bedauernswerter Zustände in der Welt, aber
andererseits können wir durch die eigene Selbstverbesserung durch die Interverbunden-
heit wesentlich an der Verbesserung der bedauernswerten Zustände hilfreich sein.


X.)Es reden viele, die wissen wie es besser weiter geht.Aber erst, "wenn das Kind in den
Brunnen gefallen ist"und nicht mehr so weitergeht wie bisher, herrscht grosses Schweigen,
und da beginnt erst die Stunde "der Stillen im Lande".Es gibt niemanden, der nicht ein-
mal seine Stunde hat.
XI)" Gib der Welt, auf der du wirkst, die Richtung zum Guten, so wird der ruhige Rhythmus
der Zeit die Entwicklung bringen-Friedrich Schiller,Dichter, Philosoph und Historiker".
XII.)" Was einer im Reich der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben-Friedrich Schiller,
deutscher Dichter, Philosoph und Historiker".
XIII.) Die Vorbildfunktion findet sich z.B. kunstarchitektonisch auch im gotischen Form-
bauwillen,der in erster Line zur Nachahmung motivieren möchte.
XIV.) Siehe auch "Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich
gegenseitig" in Gotik als Bau-und Entwicklungsstil 1-4


259.)Von der traditionellen, gewohnheitspassiven,scheinheiligen "Wohl-
fühl-Sonntags-Religion" als gewohnheitsmässige Lebensberuhigung
zur evolutionären, selbstehrlicheren  Entwicklungs-Auseinanderset-
zungs-Alltags-Religion als Lebensbeunruhigung*.



260.)Von den nicht-christlichen Religionen, welche Wege aufzeigen, wie
man zu Gott kommen kann, weil die Menschen auf der Suche nach Gott
sind (Selbst-Ungeduld-Erlösung) zu das Gott gekommen ist, immer da
ist und auf der Suche nach dem Menschen ist, ihn zu erlösen (Fremd-
Gnade/Reife-Erlösung)*.



261.)Von der Religion, welche bei der Sozialisierung im Elternhaus und
in der Schule beginnt zur Religion, welche erst bei Entwicklungs-Le-
benskrisen beginnt (auch wenn es erst gar nicht nach Religion aus-
sieht).


262.)Von der Ideologie des Christentums zu es darf keine neue
Ideologie mehr werden das Entwicklungschristentums im Lebens-
tun*.


* Das Entwicklungschristentum ist weniger dogmatisch, bewertend und geschlossen,
sondern ideologiewertfrei, offen und persönlich lebensnah ausgerichtet.Evolution ist
keine Ersatzreligion, sondern nur der individuelle, eingeborene Entwicklungsweg zu mehr
Selbst- als Gottentwicklung.


++++

263.)Von der Religion in Verbindung gebracht mit anderen Weltreligionen, Kirchen und Konfessionen ausserhalb von mir (Sinngebungssysteme) zur Religion, in Verbindung ge-

bracht mit dem eigenen Entwicklungsweg, der Lebens-

führung und Lebenseinstellung innerhalb von mir (indivi-

duelle Sinngebung).


264.Von der Religion, die bei der Kindheitsheitssozialisierung im Elternhaus und in der Schule beginnt (wenn überhaupt) zur Religion,die erst beginnt bei persönlichen Lebenskrisen oder je näher sich der Mensch dem Grabe nähert.


265.Von dem Gottesglauben, wie die Kirche ihn als Offen-

barungsreligion lehrt (man glaubt nicht an Gott, sondern an einen Offenbarer) zur Selbsterfahrungsreligion, wo Gott sich einem in der suchenden Lebenserfahrung selbst offenbart (ich glaube nicht mehr an Gott,sondern ich weiss um Gott).


266.)Von der Sünde, nach christlichem Verständnis, welches in einer willkürlichen Abkehr von Gottes guten Willem, im Misstrauen gegenüber Gott, im Zulassen des Bösen etc. z.B als ein übertreten der zehn Gottesgebote liegt (moralische Bewertung der Sünde als Lebensschädigung und Seelen-

heilsverweigerung) zur Sünde nach einem Entwicklungs-

verständnis, welches in der fehlenden Entwicklungsein-

stellung, Lebensübereinstimmung und in einer Entwick-

lungsresistenz als Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit  besteht*.


* I.) Die grössten Entwicklungswiderstände sind die Gleichgültigkeit, die Gewöhnungen,Bequemungen, die persönlich geschaffenen und sozialisierten Über-Abhängigkeiten,die vielen Konsum- und Unter-

haltungsanreize und individuelle Neigungen, das einzige Ziel
haben nur noch den materiellen Lebensstandard zu halten und ihn weiter zu optimieren, die Interessenlosigkeit und Abgestumpftheit über das Alltägliche als das wiederholende Wissende hinaus, nur in einer passiven Erwartungshaltung an andere leben, sich mit seiner
privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Rolle und in einer sat-

ten Selbstzufriedenheit abgefunden haben und diese als absolut

anzusehen,nur weiter machen wollen wie bisher und keinen Drang und Notwendigkeit mehr verspüren, nach dem Individuellen,  was das Leben übersteigt und die Prinzessin oder der Held der Kindheit


II.) Weil Entwicklung die einzige Selbsterrettungschance ist und die Individualisierung Lebensauftrag ist,kann die Zukunft und der Lebenssinn nur Entwicklung eines jeden Einzelnen sein.Der Mensch ist dazu bestimmt seine individuelle Entwicklungswahrheiten
zu erkennen und es ist das Einzige,worauf sich sein Leben begrün-

den und bauen lässt. Weil nur Entwicklung den Menschen recht-

fertigt, ist jeder Tag, der kein Entwicklungstag, ein verlorener Tag,

was noch bisher noch nicht in das Allgemeinbewusstsein durchge-
drungen ist. Aber keine Zeit ist verloren, in der man nach den persönlichen Entwicklungswahrheiten in Lebensirrtümern geforscht hat.Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche.


III.) Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch


267.)Von der Liturgie gestützt auf die Heilige Schrift  (Quelle und Maßstab ist Jesus Christus) zum Entwicklungsleben als Gottentwicklungssdienst gestützt auf die eigene Gottes-

(hinweis)erfahrung in allen Dingen,Krisen und Lebenslagen (Quelle und Maßstab ist das eigene Weltleben)*.


* I.) Die Liturgie umfasst das gesamte gottesdienstliche Geschehen wie Gebete, Lesung, Verkündigung, Gesang, Gestik, Gewänder, litur-

gische Geräte, Symbole, Symbolhandlungen und die Spendung von Sakramenten und Sakramentalien.


II.) "Maßstab und Quelle ist das eigene Leben", weil Gott das Leben selbst ist und in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Indivi-

dualität entwickeln will.Deshalb ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebensprozessakt nicht tren-

nen und ist immer mitgegeben. Es ist säkular und religiös,diesseitig und jenseitig zugleich.


268.) Vom Wissen zur Unterscheidung "der guten und bö-

sen Geister" und Prüfung ob die Geister von Gott sind zur allgemeinen Erkenntnis, dass alle "guten und bösen Geister" von Gott sind, weil z.B. die Tugend nur in der Versuchung

der Schwachheit vollbracht wird,weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt*.


*I.) Die "bösen Geister" werden als (dialektische),individuelle Mög-

lichkeit der Entwicklungsbringschuld angesehen, meine Seele zu reinigen. Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft

aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig

und die polar entgegengesetzten Prinzipien sind aufeinander bezogen.


II.) Siehe auch Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch.

+++++++++++++

269.)Von der traditionellen Vermittlung kathechetischen Grundwis-
sens und Verkündigung religiöser Heilsangebote von der Kirchenkanzel
(Predigt der gestrigen Bibeltradition von konfessionellen,religiös ge-
bundenen Seelenführern )zur autodidaktischen Vermittlung und Ver-
kündigung religiöser Heilsangebote durch z.B. das "Medium Internet"
(Predigt von konfessions-und weltanschaulich,freien Entwicklungs-
führern).


I.) Das digitale Zeitalter hat eine praktische, virtuelle Bildungsdimension und eine viel
tiefere, spirituelle Entwicklungsdimension z.B.vergleichbar mit der Erfindung der Buch-
druckerkunst konnten erst Martin Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden
und zu einer Bewegung werden.Die weltweite Vernetzung erlaubt es, dass z.B. ein heute
noch Unkannter wie "ein Phönix aus der Asche empor steigt" und alle mit sich zieht.Nur
die geistige Tiefe der Qualifikation als Exzellenz  stellt eine revolutionäre Internetmacht
dar.Es ist der gleiche dynamische Quantensprung einer Medienrevolution von den guten-
bergischen, beweglichen  Metall-Lettern der Druckerpresse zu Beginn der Neuzeit wie zum
World-Wide-Web des Internets*.


* In Anlehnung an Albrecht Dürer, als er zu Besuch in Venedig war,könnte man sagen:
"Zuhause bin ich ein Nichts, und hier bin ich mich selbst undalles". Meine Heimat ist dort,
wo ich anerkannt bin, frei bin und mich selbst bin.


II.)Z.B. ist beim Bildungslernen eine Lehrer/Professor-Schüler/Student-Abhängig-
keit und Autoritätshörigkeit naturgemäss mitgegeben, während das Selbstlernen über-
wiegend autodidaktisch erfolgt.Es wird gelesen und sich auseinandergesetzt nach mei-
ner Wahl, ohne Fremdsteuerung, Störung und Erfolgsdruck.Erst als Autodidakt wird
man unabhängig, freigeistig,vor dem Autoritätsglauben bewahrt und vertraut mehr dem
selbst recherchierten Laienwissen.Besonders das Internet ist für "Bildungsverkannte"
und Berufstätige ohne Perspektive eine Möglichkeit als "digitaler Idealist" oder als beruf-
liche Möglichkeit zu zeigen,das die ehemaligen Lehrer oder Vorgesetzte zu "demütigen
Schülern oder Kollegen" werden,weil überwachsen.Die digitalen Medien haben die Gesell-
schaft demokratischer,freier, wissender und selbstbewusster gemacht gemacht.In der
Anonymität des Internets entfällt jegliche Hierarchie,die Didaktik wird zur Autodidaktik,die
Belehrung wird zur Erkenntnis,der Einzelne ist selbstkritischer und in der Computerwelt
(Blocks,Meinungsaustausch in sozialen Netzwerken, Webseiten, E-Books,Videos etc.) ist
der Mensch unbewertet sich selbst und anerkannt.


III.) Das Internet ist heute schon das Kommunikations-,Informations-und Unterhaltungs-
medium Nummer eins.Laut einer Studie von 2012 benutzen 75 % der Deutschen regel-
mässig das Internet und die Tendenz, sich in virtuellen Welten und Communities zu bewe-
gen, oder sich politisch und moralisch in sozialen Netzwerken aktivieren,ist gleichsam
zunehmend.Auch besitzt jeder Zweite Erfahrung im E-Book lesen.Das Internet z.B.stellt
die Dominationsmacht der Zuhörbildung immer mehr in Frage, weil es auf die autodidak-
tische Selbstvermittlung und nicht mehr die didaktische Fremdvermittlung ankommt. Es
zählt nur die Aussage: "Klug sei ,wer sagen kann,ich habe nichts, als mich studiert".


IV.) Die Wissensnutzung des Internets ist auch eine Bildungsfrage.In Finnland z.B. mit
85 Prozent Abiturientenquote ist die netzaktive Autodidaktik doppelt so hoch wie in
Deutschland  (Status 2010).


V.) Siehe auch Nr.4 "vom digitalen Internet-Computer-Zeitalter zum quantenphiloso-
phischen Entwicklungs-Lebens-Sinn-Zeitalter" in www.entwicklungszukunft.de
/Entwicklungszielrichtung-1


270.)Von den christlichen Bewegungen der Gottesfreunde (Interessen-
gemeinschaft) zu der individuellen Entwicklungsbewegung erst ein
Gottesfreund zu werden (persönliches Entwicklungsinteresse).


271.)Von ich habe keinen Respekt mehr vor den studierten Kirchen-
autoritäten, Doktoranden der Theologie, Geweihte und mit Predigt-
Lizenziat (Traditionserhalt einer papierenen Religion) zu den Vor-
bildautoritäten, welche durch die Verworfenheit des Lebens ge-
gangen sind, Lebensziele aufzeigen, die Lebenssinn stiften und als
Vorbilder gelten (religiöser Entwicklungsgehalt im individuellen
Entwicklungslebensprozess)*.


*I.) Siehe auch Nr. 201 "Ein Mann macht viele,weil seine Individualität  in der Individua-
lität aller auf geht" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-3


II.) Evolution und Gottentwicklung sind gleich.Gott wird in der Entwicklung erst
wieder neu geboren und ist in der Entwicklung einem immer mitgegeben (siehe auch
Quantenphilosophie/Quantentheologie). Das Leben wird als eine Erscheinung Gottes
und mein persönliches Leben als "das Gott-Werde-Selbst-Sein betrachtet. Immer wenn
ich mich entwickele,rufe ich Gott ins diesseitige Dasein und er tritt an die Stelle des
Überwundenen als das transzendierte Verbesserte.Durch mein Leben bin ich Gott un-
mittelbar.Wo Entwicklung ist, da ist auch Gott und wo Gott nicht ist, da ist das Leben
nicht in Ordnung und in Unfrieden (nicht entwicklungskonform und lebensübereinstim-
mend). Die Lebensfrage ist immer die Gottesfrage und die Gottesfrage bleibt immer die
persönliche Gottentwicklungsfrage.Wie der Mensch ist, so ist sein Gott. Der Gottesbegriff
wird aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt  werden und damit
individualisiert sich die Religion immer mehr.


III.) Siehe auch das "Gottesbegriffverständnis eines Meister Eckharts" in der Einleitung


IV.) Siehe auch Nr 3 "Wirklichkeitskonstruktion als Bewusstseins-Konditionierungs-Akt"
in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


272.)Von der spirituellen Selbstsuche redlich zu leben durch soziales
Engagement, fernöstliche Heilswege und Meditationstechniken, Zu-
gehörigkeit zu einer bestimmen Kirche als Lebensziel etc. zur Irr-
tumserkenntnis dieser förmlichen, redlichen Bemühungen, dass der
Mensch nur auf ein einziges Ziel hingeschaffen wurde, seinen Ent-
wicklungslebensweg als "Christi Nachfolge" zu gehen,um zu seinen
persönlichen Gott zu gelangen.Alles wieder zu Gott zurückführen,
ist auch der Sinn und Zweck der materiellen Schöpfung*.


*I.) Entwicklung ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprinzip,
Bewegungs-und Formursache als das Ursächlichste, Eigentliche und  Träger der Lebens-
vorgänge in gleicher Weise "als individuelles Eigengesetz" angelegt und bei Entwicklungs-
reife  ist es "höchstes Leben in Aktion"ein Leben lang.Die Entwicklungstheorie hat einen
stark teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche
Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Einheitsziel gerichtet ist.
Es ist die Idee, welche im Leben steckt,um das eigene Lebensgefühl zu formen und der
Punkt, von dem aus das eigene Leben einheitlich begriffen werden kann.Die Einheit als
Ruhezustand in der Einung und Einigung als Lebensauthentizität,in der Entwicklungsbe-
wegung Stabilität zu finden und in der Verwandlung erhaltend bleiben,ist das innenlie-
gende Ziel und der immanente Sinn aller Entwicklung.
II.) Siehe auch Nr.116 "Christusnachfolge" in Entwicklungszielrichtung 2


273.)Von der Unsterblichkeit der menschlichen Seele und Auferstehung
der Toten zum quantentheoretischen Verständnis  warum warum
unser Bewusstsein unsterblich ist"*.


* I.) Der Tod wird landläufig als physische Nichtanwesenheit und fehlendes Bewusstsein
angesehen,das Ende der Entwicklungszeit und derzeitigen Bewusstseins-Entwicklungs-
stufe "als das Kind seiner Zeit". Nahezuzu alle Religionen gehen aber von einer individu-
ellen Weiterexistenz des Menschen als Trost nach dem irdischen Tod hinaus.Diese religi-
öse Glaubensspekulation wird jetzt von der Quantenphysik als Faktum unstrittig be-
stätigt dass, wer stirbt, nicht tot ist.Der Mensch unterliegt ein Leben lang Veränderungs-
und Wandlungsprozessen und der Tod gehört dazu. Was als Gesetzmässigkeit zur Erhal-
tung von Energie und Materie gilt,  trifft auch als Gesetz zur Erhaltung des Lebens zu.
Das Leben kann nicht sterben, nur das Belebte.Jedes Einzelleben ist nicht tot zu kriegen
oder kann aufhören zu leben, weil es ein Teil des (Gesamt)lebens ist (theologisch Gott).
Diese Interverbundenheit bedeutet nicht,dass die Gedankenfelder der Mitwesen verbun-
den sind, sondern sind erst in der tieferen "Entwicklungs-Geist- Bewusstseins-Dimension"
verflochten. Alles Leben ist in diesem Licht der Einheit verbunden und in diesem Geistbe-
wusstsein findet sich alles wieder.Nicht der Universalismus begründet das Ganze, sondern
die Tiefe und die Weite,die in allem gleichsam zu finden ist.Das Leben verändert lediglich
nur seine Erscheinungsform,weil das Sterbliche nur mit dem Unsterblichen vertauscht
wird.Auch ein Komapatient steht z.B. nicht am Ende seines Lebens, wenn die Lebensver-
längerungsmassnahmen durch die Apparatemedizin eingestellt werden.Das Materielle
wird nur als verdichteter Geist, der Körper als Verpackungshülle des Geistes betrachtet
und der Tod ist nur aufgelöste Materie und wird in die Lebenskraft zurückverwandelt.Das
Vergehen ist auch ein umgekehrtes Werden.Was umgangssprachlich als sterben bezeich-
net wird,ist nur ein zeitlicher Wandel der dunkleren Egobewusstseinsform als Übergang
in den lichteren Ganz-und  Einheitsbewusstseinszustand, was religiös wieder "als ein
Sterben in Gott als Einung" bezeichnet wird.Dieses erfolgt in der Nicht-Raum-Zeit,in
einer anderen Dimension, einer anderen Parallelwelt, in einem anderen Bewusstseins
Transbereich und ist nicht in unserer Raum-Zeit lokalisierbar.


II.) Siehe auch Nr. 3 "Das Materielle nur ein Abbild des Geistigen" in www.entwicklungs-
zukunft.de /Entwicklungszielrichtung-1


III.) Siehe auch Nr. 241 "Die moderne Physik schockiert mit einer radikalen Neuinter-
pretation der Realität: Die Zeit ist eine blosse Illusion"- Gestern und Morgen  sind eins,
Bild der Wissenschaft, Rüdiger Vaas" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungs-
zielrichtung-4


IV.) Nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand der Neurobiologie gibt es
keinen metaphysischen Ort der Seele im Gehirn oder ein metaphysisches Seelenprinzip,
was Unsterblichkeit verleiht, weil mit dem Tod auch die Neuronen absterben, in denen
die geist/seelischen Prozesse ablaufen und somit Geist und Seele genauso vergänglich
sind. Die moderne Physik und Kosmologie haben das Bild vom Universum (lat. univer-
sus  „gesamt“, von unus und versus „in eins gekehrt") als ein unteilbares,dynamisches
Ganzes unwiderruflich bewiesen und das wir alle Teil dieser Superposition sind,Spuren
hinterlassen,die nicht verloren gehen oder vergessen werden.Alle Teile des Universums
stehen grundsätzlich in einer Wechselbeziehung zueinander und jedes Ding, Natur und
Tierwelt,jeder Prozess und jeder Bewusstseinsakt hängt mit anderen Dingen,der Natur,
den Prozessen und Bewusstseinsakten zusammen in einer durchdachten und geordne-
ten, schöpferischen Beziehung zum grösstmöglichen Ganzen,welches folglich nach Adam
Riese nur ein Einziges sein kann.Interverbundenheit bedeutet nicht,dass die Gedanken-
felder der Mitwesen verbunden sind, sondern sind erst in der tieferen "Entwicklungs-
Geist-Bewusstseins-Dimension" verflochten (was in der theologischen Diktion als
"Gott" bezeichnet wird).


V.) Die Seele wird aber als das Ganze und als umfassende Einheit betrachtet. Das gegen-
ständliche, materielle Universum als Ganzes und als Einheit ist für sich selbst genommen
ungegenständlich,hat weder Form noch eine materielle Erscheinung und ist empirisch
nicht nachweisbar. Ein allumfassendes Ganzes muss immateriell sein und kann kein Gegen-
teil als Gegenstand haben, womit die materialistische,dualistische neuronale, sterbliche
Sichtweise unlogisch erscheint. Die Seele als "das ureigene Selbstsein " und das Leben
selbst wird nicht im Gehirn,sondern nur im Leben (Lebensatem, Lebenskraft, Lebensessenz)
selbst angenommen.Deshalb ist jedes Einzelleben nicht tot zu kriegen oder kann aufhören
zu leben, weil es ein Teil des (Gesamt)lebens ist was, den theologischen Begriff der"un-
sterblichen Seele" erklären würde.


VI.)  Das Universum ist nur auf Weiterleben programmiert.Unser individuelles Selbstbe-
wusstsein  steht in Verbindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein,was alles über-
lagert,alles zusammenhält und jeder daran Anteil hat,was auch bedeutet,dass alles im Uni-
versum unsterblich ist einschliesslich des Menschen.Vorher lebte der Mensch nur an einem
bestimmten Ort und jetzt ist er überall anwesend."Du bist nicht mehr da wo du warst,
aber du bist überall, wo wir sind" oder niemals geht man ganz, irgendetwas von dir bleibt
hier-Grabsprüche". In dieser Lebenskraft als "Quantengedächnis-Information ist alles
festgehalten,was wir im positiven wie im negativen Sinne gedacht, gesprochen,getan
oder nicht getan haben.Was "als Himmel oder als Hölle auf Erden"empfunden wurde,
dieses als Bewusstseinszustandsgefühl weiterlebt.Alles was das Universum hervorbringt
überlebt und wird für alle Zeiten archiviert.Es geht nichts verloren und wird nichts verges-
sen. Die Informationsspeicherung geschieht immateriell über den Geist in der Lebenskraft,
der alles umfasst.Durch diese quantenphilosophischen Erkenntnisse wird der Tod, zum
Leben zugehörig,als Endgültigkeit enttabuisiert und wenn in Gänze reflektiert und rezi-
piert, erwächst die Reife und durch das Wissen schwindet jegliche Angst und Furcht vor
dem Tod, weil es diesen einfach nicht gibt.Angst hat man nur vor der anderen Lebensform,
welche nach dem alten Verständnis ungewiss ist,nicht kennt oder nur geglaubt werden
kann und die Trauerbewältigung  für die Angehörigen bekommt  dann durch diese nicht-
dualistische Ganzheitssichtweise eine neue Trostdimension.Wer gelernt hat aus dem Zeit-
losen zu leben als ein evolutionäres "Jetzt-Zeit-Punkt-Verständnis",weil der Augenblick
auch die Ewigkeit miteinschliesst, für den ist der Tod kein Bruch und endgültiges Ende
mehr.Es ist auch zu lernen, loszulassen.Wenn ich festhalte, habe ich Angst es zu verlieren,
wenn ich loslassen kann, bin ich frei von der Angst. Lebenslanges lernen bedeutet in
diesem Kontext aus dem Zeitlosen und lernen loszulassen,was als  Überwindung der Sterb-
lichkeit interpretiert werden kann. Ein Entwicklungsleben als Christi Nachfolge ist die
"ars vivendi als ars moriendi", welche das vergangene Leben zu einem "einzigen ja"
für Gott gemacht hat. Je mehr man sich (mit seinem Leben)auseinandersetzt, desto
mehr wird (der Tod) überwunden.Es ist nur die Beschäftigung mit dem Leben, weil es
den Tod als endgültiges aus bekannterweise ja nicht gibt.


* Als "Ars moriendi" (lat. für „die Kunst des Sterbens“) im Gegensatz zur "Ars vivendi" (lat.
für die Kunst des Lebens)wird eine im Spätmittelater  entstandene Gattung der Erbau-
ungsliteratur bezeichnet, die die christliche Vorbereitung auf einen guten Tod lehren. Dabei
kann Ars moriendi sowohl die unmittelbare Situation des Sterbens (den „guten Tod“) als
auch die Einübung des Sterbens zur rechten Zeit bedeuten.


VII.) Der Grund, warum wir Angst vor dem Tod haben ist die dualistische, getrennte
Subjekt-Objekt, statt die Einheits-und Ganzheitssichtweise.Auch wird die zeitgeistige
Lebensspanne nur als "das Leben"angesehen und nicht die zeitlose Lebenssichtweise,
wo dieser Lebensabschnitt nur ein Teil des Gesamtlebens ist. Das Leben und Tod werden
als zwei verschiedene Aspekte betrachtet, obwohl sie eins sind.Die gedankliche Fixierung
an falsch wahrgenommene Bezugspunkte blockiert diese Ganzheits-und Einheitserkennt-
nis.Das dualistische Denken des Verstandes ist ein Hindernis für die Weiterentwicklung
des möglichen, ganzheitlichen Denkens. Der Verstand sieht eine Dualität, wo faktisch
keine ist.Deshalb gilt, was geboren wird sterben und was gestorben ist, wird wieder
geboren werden.


VII.) Siehe auch Nr.3 "Die newtonsche Objektivität trennt den Beobachter vom beobach-
teten Gegenstand" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


VIII.) Siehe auch Nr.116 "Entwicklungsleben als Nachfolge Christi" in  Entwicklungsziel-
richtung 2


IX.) Auch wenn wir Gott im Leben finden.Endgültig finden wir ihn erst im Tode.


X.) "Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie"- Es ist auch die quanten-
philosophische Weiterentwicklung des naturwissenschaftlichen Materieerhaltungsge-
setzes (von Antoine Lavoisier formuliert als Begründer der modernen Chemie), der heraus
fand,dass Masse d.h.,die Menge an Materie permanent und unzerstörbar ist und trotz Ver-
änderungen erhalten bleibt.Die gesamte Masse von vorhandenen Substanzen vor einer
chemischen Reaktion gleich der gesamten Masse nach der Reaktion ist. Materie wird
nach dem Gesetz weder erzeugt noch zerstört, sondern lediglich umgewandelt.


XI.) Wenn es im "Totenreich" weder Tun noch Selbsterlösung gibt und nach dem Kir-
chenlehrer Alfons Maria von Liguori im anderen Leben keine Zeit mehr da ist zu wirken,
kein erwarten von Verdiensten, keine Weisheit, keine Chance mehr besteht, gutes zu tun
und keine Gelegenheit mehr gibt, sich zu entwickeln und sich zu vervollkommnen.Wenn
nach dem Tod nur gilt, was getan ist, ist getan,dann muss sich jeder die Frage stellen,
einerseits wieviel Lebenszeit durch leere Unterhaltungen, konsumistische Zerstreuungen
und materialistische Lebenswertsetzungen  vergeudet werden,weil nur die Daseinsfrage, und
nicht die Sinnfrage des Einzelnen nur im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses
steht,diese vertane Chance gar nicht be-und gewusst ist und damit auch ein schlechter
Tod riskiert wird.
+++++
* I.) Wenn das Leben nicht individuell gelingt und damit einen Sinn bekommt,
waren  alle Wissenschaft, alle Bildung, aller Wohlstand und Besitz, alle Werte,
alle Religion, alles Wissen, alles Gelernte, alle Bemühungen und alle Zeit der
Welt eigentlich falsch und damit umsonst gelebt.


II.) Wenn es im "Totenreich" weder Tun noch Selbsterlösung gibt und nach dem Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori im anderen Leben keine Zeit mehr da
ist zu wirken, kein erwarten von Verdiensten, keine Weisheit, keine Chance mehr besteht, gutes zu tun und keine Gelegenheit mehr gibt, sich zu entwickeln und
sich zu vervollkommnen. Wenn nach dem Tod nur gilt, was getan ist, ist getan,
dann muss sich jeder die Frage stellen, einerseits wieviel Lebenszeit durch leere Unterhaltungen, konsumistische Zerstreuungen und materialistische Lebens-
wertsetzungen  vergeudet wurden, weil die Daseinsfrage und nicht die Sinn-
frage des Einzelnen nur im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses steht,
diese vertane Chance gar nicht be-und gewusst ist und damit auch ein schlechter
Tod riskiert wird.


III.) Die menschliche Existenz ist mehr, als dass sie sich auf Dinge, Besitz und Beziehungen begründet, denn jeder Mensch stirbt seinen eigenen Tod der los-
gelöst ist von der Heimat, der Familie, seinem Besitz, seinen Beruf, gesellschaft-
lichen Bekanntheitsgrad oder ob er seine letzten Lebensjahre auf seiner Lieb-
lingsinsel verbracht hat. Es wird jetzt erst beim Sterben deutlich, wenn die letzte Wirklcihkeit zerbricht dass eine sol-
ches, nur auf weltlich, äusseres begründetes Leben sinnlos gewesen war und
vergessen und verdrängt wurde, dass jeder einmal seinen eigenen Tod zu ster-
ben hat und wo religiöser Glaube vorherrscht, ich als Einzelner meinem Gott gegen-
überstehe.


IV.) Andererseits, wenn ich erst den Tod verstehe, verstehe ich dann auch sinn-
voll zu leben und kann dann auch sinn-und friedvoll sterben, indem ich nur dank-
bar sein kann für jeden weiteren geschenkten Tag, als eine Entwicklungszeit und diesen in der "Nachfolge Jesu Christi" verstehe d.h., wenn einmal die Welt ver-
lassen wird, diese ein wenig durch mich besser geworden ist. Entwicklung ist
eben das, was wir im Leben tun können, was der Unsterblichkeit würdig ist. Wenn
ich den Tod als die lebenszugehörige zweite Seite verdränge und ausblende,
dann das fehlt das halbe Leben. Die Frage der Einsicht und der allmähliche Um-
kehrprozess geschieht erst bei der Entwicklungsreife und die Frage der lebensin-
dividuellen praktischen Umsetzung wird in  www.entwicklungszukunft.de  be-
schrieben. Wenn ich mein Leben entwicklungsmässig umstellen möchte, wird
auch nichts anderes getan als bisher, nur in der Entwicklungseinstellung, wo jeden Tag gelernt wird, immer das Bessere zu wollen. Das genügt.


V.) Siehe auch Nr. 123 "Alles in der Welt dient dem Entwicklungs-Individualisie-
rungs-Sinn-Zweck als Weiterentwicklung des Materialismus" in www.entwick-
lungszukunft.de/ Entwicklungszielrichtung-2


VI.) Siehe auch Nr. 113 "Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Bring-
Schuld" in Entwicklungszielrichtung 2


VII.) Siehe auch Nr.116 "mein persönlicher Entwicklungsweg in der Nachfol-
ge Christi als Lebensbringschuld" in  Entwicklungszielrichtung 2

- Ein allumfassendes Ganzes muss immateriell sein und kann kein Gegenteil als Ge-
genstand haben, womit auch das dualistische "Diesseits-Jenseits"Weltbild ad Absurdum
geführt wird.Es ist nichts ausserhalb des Unendlichen,das notwenig das Ganze ist.Weil
das Leben unsterblich ist und das, was als landläufig sterben genannt wird, nur ein Wandel
der Bewusstseinsform interpretiert wird (Geist ohne Körper),dann lässt sich daraus fol-
gende Schlussfolgerung ableiten. Wenn ich auf dem "Erden-Diesseits" durch Entwicklung
als das Ergebnis der ständigen Auseinandersetzung mit der Welt in der Selbstzerrissenheit
zu meinem Frieden als eine "gewisse Heiligkeit" gekommen bin, habe ich nach dem körper-
lichen Tode auch im "Jenseits" meinen Frieden ("gewisse Heiligkeit").Das Gleiche  trifft für
den Unfrieden ("gewisse Unheiligkeit") im "Erden-Diesseits" zu, den ich im "Jenseits"
genauso als selbstverschuldete Entwicklungslosigkeit  "als mein ethisches Entwicklungs-
niveau" habe. Der Sinn des Lebens ist dann ein Entwicklungssterben als Transzendierung
zu lernen, durch die permanente Lebensund Weltüberwindung.  Es ist die tiefe Weisheit
eines Angelus Selesius: "Wer stirbt, bevor er stirbt, stirbt nicht, wenn er stirbt".


XIII.) Zwei-Drittel aller Deutschen glauben an ein Leben nach dem Tod, das hat eine welt-
weite Studie der Bertelsmannstiftung ergeben, was und dieses auch als individuelle
Wahrheit akzeptieren.


XIV.) "Wer den Tod fürchtet, hat das Leben verloren -Johann Gottfried Seume, Apo-
kryphen".


XV.) "Wer weiß denn,ob Leben nicht Totsein ist und Totsein Leben ? Euripidis".


XVI.) "Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist eine Illusion,


wenn auch eine sehr hartnäckige-Albert Einstein".
XVII.) " Nicht die Toten sollten wir beklagen, sondern all die Lebenden, die tot herum-
laufen-Hans Leopold Davi,Schweitzer Autor"


XVIII.) Wenn man sein Leben so lebt, dass man bereit ist, jeden Tag zu sterben und danach
noch 30, 50 oder oder 100 Jahre lebt, dann lebt man sein Leben gut.


XIX.) "Über nichts denkt der freie Mensch weniger nach, als über den Tod- Baruch
Spinoza".


XX.) Krishna beschreibt diesen Kreislauf des Lebens in der Bhagavad Gita  mit folgen-
den Worten : „Für die, welche geboren wurden, ist der Tod unvermeidlich, und die Ge-
burt für die, welche tot sind".Es ist auch der Lebenszyklus der Jahreszeiten wie z.B. der
Herbst,wo die Natur abstirbt  und im Frühling wiedergeboren wird.


XXIV.) Seinem Leben hat man einen Sinn gegeben, wenn später auf dem Grabstein die
Worte "non inutilis vis" zu lesen sind (Ich habe nicht unnütz gelebt).


XXV.) Siehe auch  Nr.260 "Lebenssinnsuche" in www.entwicklungszukunft.de/Entwick-
lungszielrichtung-4


XXVI.) Siehe auch Nr.3  "quantenphysikalischer und quantentheologischer Sachverhalt
über "Ganz-und Einheit,Interverbundenheit und der Geist als Ursprung und Ursache
von allem" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


XXVII.) Siehe auch Rezeption Nr.22 "Warum unser Bewusstsein unsterblich ist"- siehe
Fachbeiträge-Übersicht-in Vorbereitung


274.)Von wie kann ich meinem Gott näher kommen durch die Dogma-
tik, Rituale, Tradition,den Glauben etc. zu wie kann ich meinem
Gott näher kommen durch die persönliche Entwicklungsindividua-
lisierung*.
* Siehe auch Nr. 116 "Nachfolge Christi" in Entwicklungszielrichtung 2


275.)Von "das Himmelreich ist in euch" im Sinne von Gottesherrschaft,
dessen Wille sich in allen Bereichen durchsetzt zu "das Himmelreich
ist inwendig in uns", im Sinne von einem quantenphilosophischen Be-
wusstseinskonditionierungsakt und der Illusion des freien (Ego)wil-
lens*.


* I.) Immanenz und Transzendenz als Einheit und in der Ganzheit sind aufein-
anderbezogen und nicht voneinander zu trennen als die beiden lebensambiva-
lenten Pole eines Spannungfeldes, in das der Mensch gestellt ist. Deshalb
findet  alles, was in den Tiefen des menschlichen Wesens geschieht, seinen kosmischen Ausdruck im Himmel. Was sich im Menschen offenbart, findet
zugleich seine Offenbarung im Himmel als ein interverbundenes, für die Ent-
wicklung der Menschheit, prägendes Geistgeschehnis von säkularer Bedeutung.
Um ins Himmelreich einzugehen, muss man      wieder Kind werden. Aber damit ein      Mensch durch sein Leben zum Ausdruck bringen kann, dass er ins Himmelreich      eingegangen ist, muss er zum zweiten Mal Jüngling werden. Kind sein,      Jüngling sein, wenn man es ist, – das ist leicht genug; aber es zum      zweiten Male sein, – das ist das Entscheidende. Søren      Kierkegaard (1813-1855) dänischer Philosoph, Theologe, Schriftsteller,      Die Leidenschaft des      Religiösen, S. 66 f., Reclam Verlag,      München, 1968


*I.) Jesus gilt nicht als das Heil der Heilsgeschichte, sondern das Reich Gottes (z.B.
innerer Frieden, Lebensübereinstimmung als Ganz-und Einheit, Lebenskonformität
"als nicht mein, sondern dein Wille geschehe,in der Entwicklungsbewegung Stabilität zu
finden,eine permanente Entwicklungswertsetzung in allem vorzunehmen, lernen alles
als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck anzusehen und sich selbst zum Entwick-
lungs-Tages-Programm zu haben).Jesus sieht seine Aufgabe in erster Linie darin, dieses
Reich Gottes zu lehren, zu leben und weil, den Entwicklungsweg gegangen,den Weg frei-
gemacht zu haben, für alle anderen.


II.) Siehe auch Nr. 145 "freier Wille" in Entwicklungszielrichtung der Religion 3


276.).Vom demokratischen Rechtsstaat, wo das Recht und "der beste
Anwalt" vor Gericht siegen werden (Gesetz) zur Entwicklungsge-
rechtigkeit, wo die Wahrheit und die Zeit als "bester Richter"
siegen werden (Maßstab)*


*I.) Es  ist das bisherige Gerechtigkeits-Überzeugungs-Verständnis eines verwurzelten
Bauerntums und religiöser Glaubensüberzeugungen (besonders im Buddhismus),dass im
Leben nichts ungestraft bleibt, jeder für seine Verfehlungen sühnen muss und sich nicht
ungestraft entziehen kann,alle positiven wie negativen Gedanken und Handlungen an den
Verursacher zurückkehren, sich nicht ungestraft freikaufen und davor weglaufen kann,
gleich wie das Gesetz Recht gesprochen hat und ob wir im Rahmen der Gesetze schuldlos
sind.Dieses urwüchsige Gerechtigkeitsempfinden ist keine religiöse Glaubensgelegenheit
mehr,sondern wird wissenschaftlich in der Quantenphysik und Quantenphilosophie  ver-
ständlich nachvollziehbar und empirisch bestätigt,dass alles an den Verursacher wieder
zurückkommt.


II.) Siehe auch Quantenphysik-Gemeinschaftsfeld und Wahrscheinlichkeits-,Vermischungs-,
Emergenz- und Komplexitätstheorien in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungs-
zielrichtung-1


277.).Von der Taufe als Christusnachfolge (das Heil des Lebensweges)
zur Entwicklungsreife (Krisen, Lebensdruck, Entwicklungsstufe) als
Christusnachfolge (der Weg zum Heil)*.


* Siehe auch Nr.116 "Christusnachfolge" in Entwicklungszielrichtung 2


278.)Von Christus selbst als die Quelle des geistigen Lebens (Entwick-
lung ist auf die Heilige Schrift beschränkt) zum Leben des Einzelnen
als die Quelle des geistigen Lebens (Entwicklung ist die gesamte
Schöpfung Gottes)*.


* Siehe auch Nr.123 " Ist aber der natürliche Materialismushöhepunkt erreicht-sihe Nr. 78


,


279.)Von dem Christuswort verlasse Vater und Mutter und folge
mir nach (der Ruf Jesu in die Nachfolge macht den Jünger zum
Einzelnen) zum persönlichen,unbequemen Entwicklungsweg, der in
der Gesellschaft nicht widerstandsfrei vorgesehen ist, um ein
Einzelner zu werden (die Entwicklungsreife in die Nachfolge macht
den Entwickler zum Einzelnen)*.


I.)„Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und
Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein“
(Lk 14,26).Es ist nicht eigene Wahl, Einzelner sein zu wollen, sondern Christus macht
den Gerufenen zum Einzelnen. Jeder ist allein gerufen.


II.) Seinen Entwicklungslebensweg alleine zu gehen erfordert nämlich viel Selbstvertrauen
sich über Meinungen,gesellschaftliche Konventionen und Spielregeln, Verlockungen des
leichteren, bequemen Anpassungslebens zu widerstehen oder sich zu arrangieren. Es sind
die allgemeinen Normen der demokratischen Gesellschaftsordnung und  des Wirtschaftsle-
bens,wo das individuelle Eigene noch keinen Platz hat. Entwickler müssen einen Weg
finden,die Regeln zu überwinden, weil der Entwicklungsweg persönlich ist und für das
Individuelle keine Regeln gibt.Um dieses Ziel zu erreichen darf kein Problem zu schwierig,
keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend,kein Weg zu
lang, kein Frust zu gross, keine Tradition unumstösslich und kein Streit zu schwer sein.


III.) Siehe auch  Nr. "Entwicklungslebensweg" in www.entwicklungszukunft.de/
Arbeit-und-Entwicklung-/2-Lebenslaufverstaendnis


IV.) Siehe auch "Individualisierung in der Gesellschaft " in www.entwicklungszukunft.de/
Impressum


V.) Siehe auch Nr.116 "Christusnachfolge" in  Entwicklungszielrichtung 2

++++++++

280.Von Christus Triumphator ist der Welt nahe (Ende des Entwicklungsweges) zum Christus Crucifixus ist der Welt nahe (Beginn eines jeden Entwicklungs-Individualsie-

rungsweges).


281.)Von wie finde ich einen gnädigen Gott und wie be-

komme ich einen gnädigen Gott zu wie finde ich über-

haupt eine Beziehung zu Gott in einem einem persönlichen Entwicklungs-Gottesverständnis*.


* Siehe auch Gottesbegriffs-und Gottesesentwicklungsverständnis eines Meister Eckhart



282.)Von der christliche Glaube hält viele Zumutungen be-

reit, weil dieser erst in der Vorleistung der Glaubens-und Vertrauenserfahrung erkannt wird (religiöses Glaubens-

verständnis) zu einem natürlichen, universalisierenden Glauben als Zeichen eines grundlegenden Lebensgrund-

gefühls und menschlicher Reife (evolutionäres Glaubens-
verständnis).


283.Von religiösen Gemeinschaften,die das irdische Leben nur als vorläufig betrachten und die Abkehr von der irdi-

schen Welt auf ein Leben nach dem Tod gerichtet ist zum irdischen Leben, für den von Gott gerufenen Einzelnen bei Entwicklungsreife als Möglichkeit, sich zu vervollkommnen, alles als Mittel zum Entwicklungszweck, Chifre, Probier-

stein,Dienst,Lob und Dank anzusehen*.



II.) Der Entwicklungs-Sinn-Individualisierungs-Zweck bedeutet die persönliche Entwick-
lungswahrheit und Entwicklungsdienlichkeit in allen Dingen und allen Gelegenheiten als
Möglichkeitsmittel zur Entwicklung-Wege-Individualisierung.Diese immanente Entwick-
lungsseite übersteigt die sinnliche, nützliche, lebensnotwendige, praktische und zweck-
dienliche Mittel-und Geldwertseite. Es ist eine erweiterte Wahrnehmung einer persön-
lichen Entwicklungseinstellungssichtweise, Entwicklungsgesinnungs-und Entwicklungs-
deutungsweise durch das Sinnfällige und Zeitliche in allem zu gewinnen. Die Auseinan-
dersetzung mit der Sache wird immer auch zur eigenen Entwicklungsursache. Es sind
die Worte zum Abschluss von Goethes Faust “alles Vergängliche ist nur Gleichnis“.


III.) In und hinter allen Dingen und Umständen verbirgt, west und wirkt Gott als
Entwicklungssinn  sich selber,aber ist kein Ding selber.Er erfährt und erlebt  sich als
Entwicklungstugend in nicht-sinnlicher Wahrnehmungsweise, sondern als  immanente,
individuelle Entwicklungseigenschaft, welche ein höheres, nicht-sinnliches Ziel mit einer
unheimlichen, lebendigen Wirksamkeit in sich trägt.Wenn alles als Mittel zum Indivudalisierungs-Werdez-Zeck betachtet wird, dann ist der Mensch ständig von Gott umfangen und hinter dieser Welt verbirgt sich Gott.Je mehr man Gott hinter allem sieht , umso mehr werden einem die Dinge willenlos in den Besitz gegeben.


284.).Von der Kirchenkunst z.B. in einer Barockkirche als Versinnsinnbildlichung religiösen Gedankengutes mit hinausweisenden, übersinnlichen Symbolsinn zur Entwick-

lungssymbolkraft und Entwicklungslebenskunst in einem "Konsumtempel", in der Kaufauseinandersetzung sich allmählich durch Überwindung von dem entwicklungs- überflüssigen Konsum unabhängiger und entwicklungs-
freier zu werden.


285.).Von den biblischen Zehn Geboten des Sollens und Müssens zu den tausend Entwicklungsgeboten des Kön-

nens und Wollens*.


* Die Zehn Gebote sind für den Alltag des Einzelnen nicht individuell und umfassend genug.Dem stehen die Vielzahl der sich entfaltenden Entwicklungsindividualisierungsgeboten des gotischen Lernprinzips
gegenüber.


286.)Von dem christlichen Dogma und Glauben an die Schuld der
Erbsünde zur "Individualisierungs-Entwicklungs-Befreiung" und
der Glaube an die Erbtugenden.


287.)Von einer Jesuitenausschlussregel,welche jegliche Form des
Ehrgeizes als unmoralisch verurteilt (absterben des Egos) zu einem
entwicklungsnatürlichen Ehrgeiz z.B. sich noch im gereiften Alter an
einem Marathonlauf zu versuchen (ein gesunder Geist in einem gesun-
den Körper,Laufen als Mittel, um die Lebensspannung aufrecht zu erhal-
ten und "der Körper(adel) als Tempel für die Seelenvervollkommnung",
als Unruhe ist aller Ruhe (Frieden) Ziel, Verbesserungen der kognitiven
Gehirnfunktionen, "alles Gott zur Ehr" etc.).Es ist die positive, dialek-
tische Seite des Ehrgeizes, welcher einem höheren Zwecke dient, als
nur z.B. sein Ego über eine Marathonbestzeit zu definieren*.


I.)Der physische Körper wurde nach dem Vollkommenheitsideal der abendländischen
Geistesgeschichte unterschätzt, weil die Seele den Körper als Entwicklungsvehikel bedarf.


II.)"Sorge für deinen Leib, doch nicht so, als wenn er deine Seele wäre-Matthias Claudius".


III).) Siehe auch Nr. 49 "Die Tugend wird nur in der Schwachheit der Untugend voll-
bracht,weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt" " in www.entwick-
lungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


288..)Von der Botschaft der christlichen Befreiung,weil uns Christus
befreit (abstrakt) hat zu diese Befreiung erfolgt erst in der Entwick-
lungs-Individualisierungs-Entwicklungsweg-Auseinandersetzung in der
Nachfolge Christi (konkret)*.


* I.) Es ist ein unbändiger Entwicklungsfreiheitsdrang,welcher als Reifevoraussetzung
die Selbstbefreiung zum Ziel hat. Was für eine Freiheit ist hier gemeint ? Es ist nicht
die im Grundgesetz verankerte äussere, praktische Freiheit  in allem, solange sie nicht
die Freiheit anderer einschränkt (z.B. Bildungs-, Konsum-, Reise-, Arbeitsplatz-,Reich-
tums-, Meinungs-,Freizeit-, Gewerbe-,sexuelle- und soziale Freiheit). Diese Freiheit
bedarf selber der Befreiung, weil wir in Wirklichkeit durch unsere Eigeninteressen und
Triebneigungen abhängig und damit unfrei geworden sind.Die Freiheit der Entwicklungs-
möglichkeiten wird eingetauscht gegen eine Absicherung, Bequemlichkeit,Gewöhnung,
Gleichgütligkeit, Konsumismus und geistlose Unterhaltung. Die finanzielle Freiheit hat
uns in vielen Fällen sogar unsere Freiheit genommen. Aber es ist auch nicht der leere
Freiheitsbegriff Friedrich Schillers oder der französischen Revolution.Die befreiende
Kraft wird durch ohnmächtige,illusionäre Abstraktionen ersetzt.Diese Freiheit produ-
ziert aus sich keinen Sinn und es herrscht die Freiheit der Leere. Wenn das "Ich" ins
Spiel kommt als selbst gesetzte Schranke der Freiheit bin ich nicht mehr frei. Das was
ich tun will ist nur die Unfreiheit des Egos.


II.) Es ist die selbstgeschaffene und ständig neu zu erobernde und zu gewinnende
Freiheit durch das Entwicklungs-Freiheits-Lernen über seinen Entwicklungsweg zu sich
selbst zugelangen. Es ist sich freimachen von Entwicklungsblockaden, selbstgeschaf-
fenen Abhängigkeiten,Verstrickungen, Illusionswerten, Entwicklungsüberflüssigem etc.
Es ist die Freiheit der Entwicklungsmöglichkeiten eintauschen gegen die Fetische der Ge-
sellschaft wie das Sicherheitsdenken, Bequemlichkeit durch Anpassung, finanzielle Frei-
heiten, geistige Passivität durch den Erlebnis- und Geltungskonsum etc. Es ist nicht das
was ich tun will, sondern das was sich tun soll als die Willensimpulse des Entwicklungs-
gewissens und sich diese Freiheit erst bei der Entwicklungsreife voll erschliesst.


III.)Unter der Entwicklungsfreiheit versteht man weniger die Freiheit vom Gesetz, son-
dern Freiheit durch das Gesetz als Rahmen- und Vorbedingung, dass der Mensch ganz
Mensch werden kann. Freiheit kann nie ein Staat schenken, sondern diese muss persön-
lich errungen werden. Da Freiheit letzten Endes nur Entwicklung bedeuten kann,  ist
der Mensch zu seiner individuellen Freiheit verurteilt.Erst im entwicklungskulturellen
Individualisierungs-Freiheitsakt wird jeden neuen Tag im Leben Sinn gefunden und
empfangen.Individualisierung bedeutet, etwas auf seine ureigene Art Anderen etwas
geben zu können, was keiner so kann.Nur in den Grenzen seiner Entwicklung ist der
Mensch frei. Es ist Freiheit anders sein zu wollen, indem ich die persönliche Freiheit ent-
wicklungsmässig ausfülle. Es ist nicht das was ich tun will, sondern was ich tun sollte. Es
ist die Freiheit über seinen Entwicklungsweg zu sich selbst zu gelangen als die Entfaltung
nach dem individuellen Eigengesetz. Es ist sich freimachen von selbst geschaffenen Ab-
hängigkeiten und den derzeitigen geistigen Wertvorstellungen der Gesellschaft, indem
die Fetische der Zivilisation gegen die persönliche Entwicklungsfreiheit eingetauscht wer-
den.Es ist sich trotz des kulturellen Erbes als  Einzelner seinen Möglichkeiten,Fähigkei-
ten und geschenkten Reife entsprechend sich kulturell weiter entwickeln und dafür ist
kein Problem zu gross, kein Preis zu hoch und kein Streit zu schwer.


IV.)Was aus der Freiheit kommt, wirkt und schafft noch mehr Freiheit.Die Frucht
der individuellen Freiheit bedeutet eine grössere, soziale Verantwortung und ist mehr
als eine konstruktive Bürgerbeteiligung.Weil die Entwicklungskultur erst einmal Selbst-
verbesserung bedeutet und die vorgelebte Grundhaltung als Kraftfeld und Orientie-
rungsvakuum erst zur Vorbildnachahmung führt. Entwicklungsfreiheit bleibt immer eine
selbst geschaffene Freiheit d.h., der Anspruch seine Freiheit ständig neu zu erobern
und zurückgewinnen. Hier gilt das Wort Goethes,dass sich der die Freiheit im Leben
verdient, der sie täglich erobern muss. Es ist auch die Weiterentwicklung des überkom-
menen Freiheitsbegriffes des 19.Jahrhunderts der äusseren Volksbefreiung und Bürger-
beteiligung zur inneren, individuellen Selbstbefreiung als ein neues Verhältnis von
notwendiger Entwicklung und menschlicher Freiheit*.


VI.)Neurobiologisch gesehen gibt es keinen Raum für Freiheit. Das,was wir als freie
Entscheidung erfahren, wird als eine nachträgliche Begründung von Zustandsverände-
rungen angesehen für etwas, was wieso erfolgt wäre-Dr.Wolf Singer, Prof für Neurophy-
siologie und Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt. Es würde
das theologische/philosophische Prädestinationskonzept der Vorherbestimmung
bestätigen, demzu folge das "menschliche Schicksal vorherbestimmt ist" (wir sind vorher-
bestimmt durch den Willen dessen, der alles bewirkt).


VII.) "Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist-Matthias Claudius,deutscher
Dichter, volksliedhafter Lyriker und Journalist".


VIII.) Die äussere Freiheit allein macht noch nicht glücklich.Dazu gehört noch die innere
Freiheit.


IX.) Freiheit zur Selbstverwirklichung ohne wirtschaftliche Grundlage bleibt abstrakt.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen und kulturellen Entwick-
lung.


X.) Sie auch Nr.116 "Nachfolge Christi" in  Entwicklungszielrichtung 2



290.)Von der unheilvollen Entzweiung als die Trennung von Gott
und Welt seit dem Mittelalter durch die Religionskriege, Aufklärung,
Säkularisation etc. zur heilvollen Betrachtung dieser dialektischen,
heilvollen Entwicklung als "die Religion ist nicht mehr oder die
Religon ist das Erste".Der Widerspruch wirkt religions-erneuerungs-
schöpferisch und die verbreitete Gottlosigkeit als Voraussetzung, um
wieder an Gott zu glauben*.


*I.)Es ist erst einmal den Weg nach oben zu gehen, um den Weg nach unten zu finden.Die
Entwicklungsdisharmonie ist oft Voraussetzung und Vorbereitung als der dialektische Le-
benswiderspruch für eine Lebenskonformität.Der (Krisen) weg aller Entwicklung ist das
schillerische Diktum von der Natur durch die Unnatur zur Natur zurück.Die Entwicklungs-
unruhe ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und die Ruhe bleibt aller Entwick-
lungsunruhe Ziel.Erst die lebenswidersprüchlichen Lebensgegensätze führen zu einer
höheren Lebenseinheit und die polar entgegengesetzen Prinzipien sind aufeinander be-
zogen.Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild. Gäbe es die Pola-
rität nicht, gäbe es auch keine Entwicklung,weil nur durch Kritik als Polarität der Ent-
wicklungsspannungszustand entsteht.Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Trieb-
kraft aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig und passen zusam-
men wie der Schlüssel zum Schlüsselloch. Es wird die Tugend nur in der Verführungs-
schwachheit vollbracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt,der
Honig befindet sich nicht weit vom Stachel, nur Träumer verändern die Welt, Müßiggang
ist aller Entwicklungsstreben Anfang,Ludwig der XIV war der Vater der französischen Re-
volution, der Erkenntnis nach sind wir Engel, aber dem Leben nach sind wir kleine Teufel
und der Zynismus fordert den Humor heraus.Wer nicht feiern kann, kann auch nicht me-
ditieren.Die Natürlichkeit kann sich nur am Unnatürlichen, das Geniale nur am Törichten
und das Ewige nur am Vergänglichen entfalten. Nur solange Karthago als Gegner da war,
war Rom stark (Wehrwille).Ist das Chaos da,ist die Schöpfung nah. Es ist das Nobel-Dilem-
ma in allem. Nobel hat das Schiesspulver erfunden,aber der Friedensnobelpreis wird an
diejenigen verliehen,welche sich für den Frieden einsetzen und seine Erfindung nicht
anwenden.Auch Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse war zutiefst Atheist und
Materialist, aber seine Lebens- leistungswahrheit bestand darin, Menschen mit seiner
Psychoanalyse zu helfen und dieses entspricht "dem Gebot der christlichen Nächstenliebe"
als höchste Tugend.Was uns nützt liegt meistens entgegengesetzt unserem Planungswol-
len Die Leistung liegt im Mißerfolg,dass Erfolg sich einstellen kann.Erst nach einer Krise
steht mir die Welt offen.Wo alles heil ist, ist nichts heil.Alles, selbst die Lüge dient der
Wahrheit.Wenn man nichts darstellt fällt es schwer zu schweigen, aber wenn man etwas
darstellt ist einem nichts lieber als zu schweigen.Das Lernen am Niedrigsten entfaltet
erst das Höchste.Es ist die Weisheit nicht das Ruhesame,sondern das Mühsame,den Geist
der Wahrheit nicht auf der hellen,widerstandsfreien Bildungsseite, sondern auf der dun-
klen Lebens-Entwicklungs-Widerstandsseite zu suchen.Es ist das getrennte (Welt)sein
als Anschauungsform.Zwischen Chaos und Ordnung gedeiht die Evolution am besten.
Geist,Natur und Leben bilden sich stets im Übergang.Es ist der Lebensrhythmus,welcher
jeglichem organischen Leben erst die Vollendung gibt.Der Widerspruch wirkt entwicklungs-
schöpferisch und führt zur Lebensübereinstimmung.Was uns nützt,liegt meistens ent-
gegengesetzt unserem Planungswollen.Es ist der Weg von der Zweiheit zur Einheit und
es gilt den Spannungszustand zwischen der Realität zur (gesunden) Idealität auszu-
halten.Diese Entwicklungsdialektik,welche nicht im vorherrschenden Moral-und Erfolgs-
schema vorgesehen ist, wird zur Zeit als unmoralisch, versagerisch und oft ungesetzlich
angesehen.Das "moralische Böse" geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit,dass
daraus Besserung geschieht.Der Lebenwiderspruch ist die sich vollendende Wahrheit.
Nicht  die passive Ruhe,sondern die Such-Bewegung ist der natürliche Zustand eines
jeden Körpers.


II.) Es ist nicht der Dualismus von gut und böse, Gott und Satan, indem sich beide
gleichberechtigt in Konkurrenz gegenüberstehen, sondern der Teufel ist Teil dieser
Schöpfungsordnung und hat seine Aufgabe in ihr zu erfüllen.


III.) Alle scheinbaren Gegensatzpaare sind Illusionen von Polarität, die automatisch aus
einer Denkposition erwachsen, um den Umkehrprozess einleiten.Es ist das Gesetz des
Widerspruchs als Lebensdruck für den Lebensübergang.


IV.) Das wesentliche Signum der Gegenwart der Religion ist die Entzweiung von Gott
und der Welt.Dieser geschichtliche Prozess war nie progressiv aufsteigend, sondern
wurde durch restaurative und reintegrative Gegenkräfte immer wieder verlangsamt
und aufgehalten. Diese Phasen waren aber auch nur wieder der Ausgangspunkt für eine
noch grössere Dissoziation.


V.)Religion ist prähistorisch. Sobald diese historisch wird,unterliegt sie dem Kreislauf
vom Vergehen und wieder dem Werden.Auch das Christentum unterliegt diesem Welt-
veränderungsgesetz (auch wenn ihre Botschaft zeitlos ist). Sie befindet sich in der Zeit
und unterliegt auch diesem geschichtlichen Wandel, welcher aus einer überholten
Sache herausführen will.Das es so ist, wie es ist, zeigt, dass sie dem Wandel der Welt
(Evolution) folgen muss, wenn sie nicht untergehen will.Das Wesen einer Religion be-
steht aber gerade darin,dass es die  zeitlichen Formen Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft überschreitet und diese transzendiert. Die Zukunft und der Fortbestand der Reli-
gion ist ihre Neusäkularisierung.  Da der Mensch sich weiter entwickelt, muss  zwangs-
läufig die  Religion eine Form der Erneuerung in anderer Gestalt erfahren. Folglich ist
die Zukunft der Religion die Zukunft der Entwicklung eines jeden Einzelnen. Der Weg zu
Gott geht nur über den persönlichen Entwicklungsweg als Christus-Nachfolge. Es ist nicht
der gessellschaftliche angepasste oder kirchenrechtsgläubige Weg,sondern für jeden
Einzelnen ist es der Lebensplan, welcher Gott für ihn vorgesehen hat.Denn nur das Evan-
gelium ist zeitlos und die Theologie ist zeitlich. So muss die Heilsbotschaft immer wieder
neu in die sich wandelnde Zeit hinein neu interpretiert werden, um das christliche Erb-
gut im neuen Gewande zu retten.Das Christentum war essentiell eine unvollkommene
Religion und wie Martin Luther meinte, einer neuen Inhaltsinterpretation bedarf und mit
neuer Bedeutung gefüllt werden muss,wenn es nicht untergehen soll. Wenn alle Geschich-
te menschliche Heilsgeschichte ist, dann muss "die Anwesenheit Gottes" auch in den
Zeichen der Zeit und der Welt zu entdecken sein und dass Religion nur mit Kirchturm,
Institution, Theologie oder Orden zu tun hat, gehört dann endlich der Vergangenheit an.
Es ist die alte Weisheit, dass es gut ist in der Väterreligion geboren zu werden, aber
schlecht ist, in der Väterreligion zu sterben. Es ist die tiefe Weisheit  des Johann Christian
Friedrich Hölderlin;"Was wir sind ist nichts, was wir suchen ist alles"


VI.) Nach dem Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel muss die Unendlichkeit
dialektisch erfasst werden, als das sich im Endlichen durch das Endliche Realisierende,
dessen aufgezwungene Grenzen gedacht und dann verneint werden. Die Negation der
Negation führt zu seiner Affirmation.Das Endliche ist nicht transzendent, sondern im
Endlichen immanent.Allein die konkrete Totalität ist das Wahre.


291.)Vom Reformator Luther (Institution Kirche als Gemeinschaft
der Gläubigen) zum Christus Evolutor (Lebenskirche als Nachfolge
Christi im Individualisierungs-Entwicklungsstreben)*.


* Siehe auch Nr.116" Entwicklungsindividualisierung als Nachfolge Christi" in  Ent-
wicklungszielrichtung 2


292.)Vom Alten Testament (einzelner Mensch) und Neuen Testament
(Menschheit) zur Versöhnung beider durch das Entwicklungsge-
meinschaftsprinzip im Einzelnen als die innere Verbundenheit mit
allem und in allem allen*.


* I.) Die moderne Physik und Kosmologie haben das Bild vom Universum (lat. universus
„gesamt“, von unus und versus „in eins gekehrt") als ein unteilbares,dynamisches Ganzes
unwiderruflich bewiesen.Alle Teile des Universums stehen grundsätzlich in einer Wechsel-
beziehung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt,jeder Prozess und jeder Be-
wusstseinsakt hängt mit anderen Dingen,der Natur, den Prozessen und Bewusstseinsakten
zusammen in einer durchdachten und geordneten, schöpferischen Beziehung zum grösst-
möglichen Ganzen,welches folglich nach Adam Riese nur ein Einziges sein kann.Ein Quan-
tenpotential durchdringt den gesamten Weltraum und verbindet die Quantensysteme
miteinander.Das menschliche Wesen ist ein Teil des Ganzen und die scheinbare Trennung
vom Anderen ist nur eine optische Täuschung oder noch ein Relikt unseres dualistischen
Bewusstseins.Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzeldingen,sondern
eine miteinander verbundene Ganz- und Einheit.Jedes Individuum ein Teil des grossen
Ganzen,mit dem grossen Ganzen verbunden,befindet sich in Übereinstimmung mit dem
Ganzen,da auch die komplexen Vorgänge des Bewusstseins den geist-psychischen Plasti-
zitäts-Gesetzmässigkeiten der Quantenphysik unterliegen.Die Quantentheorie beweist
die Existenz eines universelles Bewusstseins,und das wir Teile dieser Superposition sind
als das entscheidende Merkmal der Quantentenphysik.Grob gesagt hat der "Big Bang"
vor ca. 18,8 Milliarden die Masseeinheit in viele Einzelteile zerborsten, aber die Teile
sind innerlich nachweislich affinitäts-und gravitationsmässig weiter verbunden,auch wenn
sie sich Lichtjahre auseinander bewegt haben. Sie wissen voneinander und es findet ein
ständiger Informationsaustausch statt (Verschränkungsprinzip).Wenn sich der Einzelne
nicht nur als Teil des Ganzen begreift,sondern als Teil des Ganzen ergriffen wird, erst dann
ist der Bewusstseinssprung "vom Ich zum Wir" und vom dualistischen zum universalis-
tischen Bewusstsein als die Quantenfelder in uns und um uns herum erreicht.Auf dem Weg
der Erkenntnis gibt es irgendwann kein Ich und kein Du mehr, weil der Einzelne erkennt,
dass er ein Teil des Ganzen ist und nicht ein losgelöster Teil davon.Da nun die Lebenskraft
in und um alles ist und mit dem Geist verbunden ist, folgt daraus, dass in allem Geschaf-
fenen eine verbindende Geistkraft innewohnt.Dieser quantenphilosophische Sachverhalt
spiegelt sich auch z.B. im "Gebet"" wieder.Durch die innere Verbundenheit gibt es keinen
Zweifel an der Wirkungsmacht der Gebetskraft und keinen besseren Rat ,als jeden Tag
viel zu beten.


II.) Ein Quantenpotential durchdringt den gesamten Weltraum und verbindet die Quan-
tensysteme miteinander. Es gibt keinen Unterschied zwischen Materie und der Quan-
teninformation. Materie und Geist bilden eine Einheit.Das menschliche Wesen ist ein
Teil des Ganzen und die scheinbare Trennung vom Anderen ist nur eine optische Täu-
schung oder ein Relikt unseres dualistischen Bewusstseins. Wenn wir glauben, wir erle-
ben etwas ausserhalb von uns,erleben wir es in Wahrheit innerhalb von uns.Das Univer-
sum ist kein Sammelsurium von vielen Einzeldingen,sondern eine miteinander verbun-
dene Ganz- und Einheit (Plastizität)Der Urknall (aus ur- „zuerst“und Knall) vor ca.
13,8 Milliarden Jahren wird in der modernen Kosmologie der Beginn des Universums an-
gesehen.Die Urknalltheorie als Entstehung des Universums ist eine wissenschaftliche
Annahme mit hoher,aber nicht zweifelsfreier Plausibilität. Daneben steht für die Minder-
anzahl der Kritiker ein alternatives Schöpfungsmodell: das ewige Universum im Gleich-
gewichtszustand. Sterne und Galaxien befinden sich darin in einem Kreislauf von Werden
und Vergehen.Der „Urknall“ wird nicht als eine Explosion in einem bestehenden Raum
verstanden, sondern die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus aus
einer ursprünglichen Singularität heraus,aber die Teile sind innerlich nachweislich affi-
nitäts-und gravitationsmässig weiter verbunden,auch wenn sie sich Lichtjahre ausein-
ander bewegt haben. Sie wissen voneinander und es findet ein ständiger Informations-
austausch statt (Verschränkungsprinzip).Aus diesem Grunde ist jedes Individuum
ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen Ganzen verbunden,befindet sich in Über-
einstimmung mit dem Ganzen,da auch die komplexen Vorgänge des Bewusstseins den
geist-psychischen Plastizitäts-Gesetzmässigkeiten der Quantenphysik unterliegen.Es
ist die Vernetzung der Artenvielfalt,die erst alles Leben erlaubt, aber auch verwundbar
macht, weil keiner ohne den Anderen existieren kann und das Aussterben des einen,
auch das Aussterben des andern gefährdet.Die Interverbundenheit ist eine höhere Be-
wusstseins-Zustands-Dimension als Parallelwelt des Entwicklungs-Geist-Bewusstseins"
der rechten Gehirn-Hemnissphäre.Was landläufig als Zufall bezeichnet wird, liegt im
inneren Verbundenheitszusammenhang begründet. Wenn ich ein Teil das Ganzen bin,
dann müssen  folgerichtig alle positiven oder negativen Gedanken, Intentionen und
Handlungen an den Urheber zurückkommen.Weil Entwicklung im allerletzten die Rück-
führung aller und von allem zur Einheit als Einung als das Ziel der Schöpfung hat,ist
dieses eine weitere  finallogische Bestätigung für die Interverbundenheit.##


III.) Siehe auch "Der Dualismus gilt als wissenschaftlich überwunden" in www.entwick-
lungszukunft.de/Wissenschaft-Entwicklung


IV.) Weil ein Gebet die beste Hilfe ist, liegt im "Entwicklungsgemeinschaftsprinzip" im
Einzelnen als die innere Verbundenheit mit allem und in allem allen begründet. Es ist
der noch unbewusste Zugang zu allem Wissen,der quantentheoretisch bereits erkannt
ist.
Gott war im gebete ansprchbar-das krankheitsgechehen selsbt in unansprechbar geworden
Quantenphilosophisch wird das Bewusstsein nicht als ein Produkt eines Ich-Bewusst-
seins-Gehirns als relatives Bewusstsein betrachtet,sondern als ein  Gemeinschaftsfeld
ausserhalb von meinem Gehirn,welches nur Werkzeug ist zu diesem universellen, absolu-
ten Bewusstsein als Weltgedächnis, um die benötigen Informationen aus dem allumfas-
senden Speicher abzurufen und für deren optimale Verwendung zu sorgen.Es ist eine irr-
tümliche Theorie, dass Bewusstsein durch neuronale Prozesse erzeugt wird.Es ist auch
die (Entwicklungs)- Erinnerungs-Pädagogik Platons und die Sublimierungsthese des
Aristoteles, wo alles Wissen schon im universellen Bewusstsein als emergente Eigen-
schaft ausserhalb vom Einzelgehirn existent  ist und der "Ichcharakter" bei der Theorie
des  Bewusstseins in Frage gestellt wird. Dort erhält  der Einzelne über die  Reflexion
"mit seinem Selbst " eine Resonanzwahrnehmung als Rückspiegelung von sich und da-
durch Selbstbewusstsein gebildet wird,Zugang zu allem Wissen  und neue Erkennt-
nisse gewonnen werden.Das Bewusstsein wäre somit nicht im Gehirn zu finden, sondern
das Gehirn ist nur das Bewusstseinsorgan als Mittel, das Bewusstsein zu reflektieren
und es anzuwenden.Der Mensch kommt also nicht als "Tabula rasa" auf die Welt und
ist kein unbeschriebenes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon
"im noch nicht Nichtgewussten" dämmert als "Selbstbegegnung im Geistigen".Niemand
kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon  "im noch nicht Nichtgewussten" däm-
mert als "Selbstbegegnung im Geistigen".Das drückt auch der Bewusstseinsbegriff in der
Übersetzung aus dem Lateinischen "conscienta" als Mitwissen und im Altgriechischen
"syneidesis" als Mitwahrnehmung und Mitempfindung aus."Bewusstsein gibt es seiner
Natur nach nur in der Einzahl.Ich möchte sagen:die Gesamtzahl der Bewusstheiten ist
immer bloß eins-Erwin Schrödinger,österreichischer Physiker,Wirtschaftstheoretiker,
Physik-Nobelpreisträger".Der Mensch hat kein Bewusstsein, sondern ist Bewusstsein.Aus
dieser Sichtweise ist das Quantenbewusstsein "der Denker hinter allen Gedanken als
"Geist und Selbst" ausserhalb vom Körper und "dem Ichhirn", welcher selbstschöpferisch
interagiert und Ideen generiert, wobei dieses "Selbst" sich nicht im Körper des Men-
schen befindet.Es ist gleichzeitig überall und nirgendwo und liegt in der„Lücke zwischen
unseren Gedanken“ und deren energetischen Wirkungen.Es ist quantentheoretisch be-
trachtet die Unschärferelation im Bewusstsein des Menschen.


293.Vom gelegentlichen Nahe-und Näherkommen Gottes im Altar-
sakrament zum ständigen Nahe-und Näherkommen Gottes im Le-
bensalltag.


293.) Von der Kirche,welche immer noch in der Welt des histo-
rischen Christentums (z.B. Theologie,Bibeltexte,Bücher/Filme)
zu Hause ist zum Entwicklungschristenum "im Hier und Jetzt", weil
wir eine andere Welt haben und weltlicher geworden sind, als zu
Jesu Lebzeiten*.


*I.) Siehe auch Abschnitte Nr. 20 bis Nr. XXIII  "theologisches Geschichtsbild des Joachim
Floris" in Einleitung
II.) Siehe auch Nr.116 "Entwicklungsweg als Christusnachfolge"  in  Entwicklungszielrich-
tung 2


294.) Von Christus,der den Weg äusserster Erniedrigungen gegangen
ist und z.B. den Jüngern die Füsse gewaschen hat zum demütigen
Entwicklungsweg des Einzelnen z.B. in der Arbeitswelt,um sich zu
individualisieren. Statt sich karrieremässig stromlinenförmig anzu-
passen, nimmt er berufliche Nachteile und Unsicherheiten in Kauf,weil
der eigene Weg ohne Risiko nicht zu finden und zu gehen ist.


* I.).Der Entwicklungslebenslauf ist eine Biografie der Selbstzerrissenheit, der Auflösung,
der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht bis zur Berufsüberwindung und dem Ent-
wicklungs-Selbstsein. Man lässt unzählige Demütigungen ,Selbstverleugnungen über
sich ergehen,zählt die Minuten bis zum Feierabend  in ungeliebten Tätigkeiten und quält
sich monatelang in scheinbar, sinnlosen "Geld-Verdienen-Jobs", bis man sich selbst ge-
funden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen ist.


II.).Der Entwicklungslebenslauf hat dagegen Bruchstellen,Auszeiten und ist gefüllt mit un-
qualifizierten Überbrückungstätigkeiten in Zeitarbeit und in Callcenters. Um sich berufungs-
mässig zu finden, hat er seine zweite oder dritte Chance wahrgenommen und ist durch
viele Berufe, Beschäftigungen, Berufspausen und Umschulungsphasen hindurch gegangen
bis er in der "auf richtigen Entwicklungs-Selbstsuche" seine berufliche Heimat gefunden
hat. Erst nach einer (Berufs)krise steht mir die individuelle (Arbeits)welt offen.


III.)Seinen Entwicklungsweg alleine zu gehen erfordert nämlich viel Selbstvertrauen sich
über Meinungen,gesellschaftliche Konventionen und Spielregeln, Verlockungen des
leichteren, bequemen Anpassungslebens zu widerstehen oder sich zu arrangieren. Es sind
die allgemeinen Normen der demokratischen Gesellschaftsordnung und  des Wirtschafts-
leben,wo das individuelle Eigene noch keinen Platz hat. Entwickler müssen einen Weg
finden, die Regeln zu überwinden, weil der Entwicklungsweg persönlich ist und für das
Individuelle keine Regeln gibt.Um dieses Ziel zu erreichen darf kein Problem zu schwie-
rig,keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend,kein Weg
zu lang, keine Tradition unumstößlich, kein Frust zu gross und kein Streit zu schwer sein.


IV.) Siehe auch www.entwicklungszukunft.de/Arbeit-und-Entwicklung


V.) Siehe auch Nr.116 "Christusnachfolge"  in  Entwicklungszielrichtung 2


295..) Von der Glaubensvermittlung und Glaubensunterweisung
eines Transzendenzglaubens sozialisierend,erzieherisch, unnatür-
lich religiös,theologisch und pädagogisch abstrakt (Altevangelisie-
rung) zur Glaubensvermittlung und Glaubensunterweisung in einer
Lebenskrisenbetroffenheit als Glaubenserfahrung und Entwicklung
der Lebensgrundkraft als quantenphysikalisches und quantentheo-
logisches Gesetz selbsterzieherisch, individualisierend, weltanschau-
lich neutral,natürlich, evolutional und anti-pädagogisch konkret
(Neuevangelisierung)*


* I.)Der Glaube wurde während der Aufklärung in rationales Vernunftswissen transformiert
(Versachlichung der Aufklärung) und zum Bildungssystem erhoben.Die Aufklärung will
nur wissen, und nicht glauben. Auch für den Philosophen Nietzsche ist die Aufklärung auf
dem halben Wege stehen geblieben.Es war die Aufklärung selbst, die uns in die Unmündig-
keit geführt hat und die Aufklärung wird erst durch die Bildungsentwicklung "als ihre Haupt-
arbeit"zu Ende gebracht wird ".Die heutige Glaubensskepsis ist geprägt von Kants "Ver-
nunft  gegen den Glauben". Er hat der Glaubenserfahrung jegliche Wirklichkeit abge-
sprochen.Aber die moderne Naturwissenschaft ist die Widerlegung Kants Vernunft gegen-
über dem Glauben,welche nachgewiesen hat, das der Glaube nichts  abstraktes, weltan-
schauliches, sondern eine konkrete, wissenschaftsphilosophische  Kategorie ist,welche
Wirklichkeiten erschafft.Auch der Glaube lässt sich nicht in die Vernunft auflösen und er-
setzt auch nicht die Vernunft, weil die Vernunft nicht alles erfasst. Es ist der Versuch den
Glauben durch Wissen zu ersetzen (Philosophie der Griechen),welcher die Gestaltwirklich-
keit des Lebens ausschliesst und nur ein schaler Wirklichkeitsersatz ist.


II.) Siehe auch www.entwicklungszukunft.de/Bildung-und-Entwicklung 1-2


III.) Die fünf natürlichen Sinne des menschlichen Körpers (Sehen, Hören, Riechen,
Schmecken, Fühlen) sind für die Wahrnehmung der Umgebung geschaffen, während
der Glaube als "sensus numinis" für die Nichtwahrnehmung geschaffen, aber unentwickelt
geblieben ist.Weil die "Glaubensentwicklungsreife",  an Voraussetzungen gebunden ist,
kann diese nicht durch eine Glaubensunterweisung und Glaubensvermittlung direkt
pädagogisch abstrakt vermittelt werden.Wo Geborgenheit, Absicherung  und Planungs-
sicherheit als Lebensmaxime vorherrscht (Weltglauben), da besteht kein Anlass zum Glau-
ben und da ist auch kein Glaubensweg zu finden. Der Glaubensentwicklungsweg ist nur
auf eigenes Risiko möglich. Ohne das Risiko der Irrtumskrise (Erfahrung) oder des Schei-
terns (Nullpunkt) ist eine Glaubensentwicklung nicht möglich.Lebensscheitern, Lebens-
krisen,Lebenserschütterungen,durch "die Verworfenheit des Lebens gehen" und die ganze
Bedrängnis erfahren, die das Leben für einen vorgesehen hat,sind wegweisende und dazu-
gehörige, und für die Glaubensreife notwendige Entwicklungsvoraussetzungen als Lebens-
beweis für die Trag-und Realisierungsfähigkeit des Glaubens.


V.)Auch der Glaube unterliegt dem geschichtlichen "Werden, Vergehen und wieder
einen neuen Werden". Deshalb wird die Zukunft  des Glaubens evolutionärer Natur
sein. Der Glaube, der im 21.Jahrhundert wieder ernst genommen  wird, wird ein aufge-
klärter, quantenphilosophischer und selbstentwickelter Glaube sein, der den bisherigen
erstarrten und formalisierenden Glauben der kulturellen Praxis ablösen wird. Der Glaube
ist nicht nur eine Theorie, sondern selbstverständliche Wirklichkeit der lebendigen Exis-
tenz, ein entwicklungssubstantieller Lebensglauben ohne Instanz. Warum wurde der
Lebensglaube geisteswissenschaftlich aus dem Lebensvollzug herausgenommen und in
den Bereich der Religion gestellt. Die Zukunft des Glaubens ist wieder hergestellt, wenn
dem Glauben die "kirchliche Frömmigkeit"genommen wurde und die Lebenstatsächlich-
keit an deren Stelle getreten ist.


VI.) Wie kann dem Glaubensverständnis die "kirchliche Frömmigkeit"genommen werden
und wie lässt sich über den, wenn überhaupt, sozialisierten und anerzogenen Kinderglau-
ben der Inkulturation hinaus einen entwicklungssubstantiellen Lebensglauben ohne
Instanz (quantenphysikalischer Sachverhalt) oder mit religiöser Instanz entwickeln, damit
die Glaubenskrise überwunden wird und das Leben durch die Glaubenskraft bereichert
wird ?Der Glaube ist dann keine alleinige, religiöse Glaubensangelegenheit mehr, sondern
eine reale Verwirklichungskraft, welche in der Quantenphilosophie und Quantenphysik
als empirischer Fakt nachvollziehbar bestätigt wird.Ich sehe ein, um Glauben zu können
(intelligio,ut credam).


VII.) Bei der Zukunft des Glaubens wird dem alten,traditionellen, religiösen ein neues,
evolutionäres, unreligiöses Glaubensverständnis gegenübergestellt. Es ist gläubig sein
auch ohne religiös zu sein. Es ist ein von mir unabhängiges Wirklichkeitsgeschehen als
Zeichen menschlicher Aufgeklärtheit der Aufklärung und Reife als ein Wesenscharakter-
zug  meines Selbstbewusstseins.Es ist unser Selbstvertrauen als Glaubenskraftfeld, "das
herbei zieht",was wir auch im Innersten auch glauben, weil der Glaube zum sicheren
Wissen geworden ist und nicht auf dem halben Wege der Aufklärung stehen geblieben
ist.


VIII.) Es gibt viele Lebenslagen und Krisensituationen, wo man nur noch glauben und ver-
trauen kann, weil man selbst nichts mehr tun kann. Das Leben zwingt einen immer wieder
zu vertrauen. Das Bekannte ist nicht das Ganze. Das Lebensvertrauen erschliesst erst
die sich entwickelnden Möglichkeiten, die ohne Lebensvertrauen sich gar nicht ergeben.
Der Glaube wird als objektiver Begriff angesehen, weil er das Ganze, also auch die unbe-
kannte Wirklichkeit in der Totalität mit erfasst,  die Fähigkeit mit Komplexität und Dyna-
mik umzugehen, und das noch nicht Entwickelte, als die noch zu erfahrene Realität mit
einschliesst.Wir sind stärker, wenn wir glauben, als wenn wir nur wissen. Der Glaube gibt
dem Leben einen festen Halt und ich habe alles unter Kontrolle. Nicht was ist, gibt dem
Handeln die Orientierung, sondern was werden soll.Der Glaube ist ein natürlicher Akt des
Denkens, da es kein menschliches Denken gibt, was nicht vom Glauben durchdrungen ist.
Der Glauben ist eine weltanschauliche, neutrale Grundkraft und ein Wesenszug des
menschlichen Selbstbewusstseins.Glauben und Vertrauen ist erst einmal "ins Blaue speku-
lieren und ins Schwarze treffen".


IX.)Dass die Materie sich entsprechend meines Bewusstseins und meiner Überzeugung
verhält (Glaubensoffenheit) ist quantenphysikalisch unstrittig. Die Materieatome richten
sich entsprechend nach der Glaubenstatkraft aus und steuern die Materialismus-, Um-
und Lebenswiderstände. Der Glaube ist somit nichts abstraktes,weltanschauliches, sondern
eine philosophische Kategorie,welche Wirklichkeiten erschafft.Es ist die Widerlegung
Kants Vernunft gegen den Glauben, der jeder Glaubenserfahrung jegliche Wirklichkeit
abgesprochen hat.


X.)Siehe auch Kapitel über "Glaubens- und Vertrauensentwicklung"  Nr.342 in www.ent-
wicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-3


296.)Von den spirituellen Quellen und dem Lehrfundament und von
den historischen Kirchenvätern zu den Entwicklungsquellen als Le-
bensfundament und ivon den jetzigen Entwicklern als Vorbildfunk-
tion*.


* Siehe auch "Nachfolge Christi" Nr.116 in Entwicklungszielrichtung 2


297.)Vom Christentum, bei dem von allgemeinen, christlichen Grund-
wertvorstellungen und Idealen ausgegangen wird, um auf individu-
elle Lebenstatsachen zu schliessen (das Ideal überlebt i.d.R. den
Gottesdienst nicht) zum Entwicklungslebenstum,welches von den
individuellen Lebenstatsachen ausgeht, um auf entwicklungsreife
Entwicklungssideale und Werte zu schliessen (das Ideal wird im
Entwicklungsstreben in der permanenten Entwicklungsauseinan-
dersetzung vitalisiert)*.


298.) Von Alphons von Liguori, der in der Kirchengeschichte wohl einmali-
ges Gelübde abgelegt, niemals nur eine Minute des Lebens zu vergeu-
den zum Entwicklungsziel, jede Zeit als Entwicklungszeit als "Entwick-
lungs-Lebensbring-Schuld" anzusehen,weil nur die Entwicklungszeit
den Menschen rechtfertigt, und  jeder Tag,der kein Entwicklungstag,
ein ungenutzter, verlorener Tag ist*.


* I.) Alfons Maria de Liguori war ein italienischer Jurist,Bischof, Ordensgründer, der
heilig gesprochen und von der Kirche zum Kirchenlehrer erhoben wurde.


II.)"Das Jetzt und Ist" ist der Zeitkern, der Zeitsinn,die Ewigkeit und die Einmaligkeit
des Augenblicks als nächster Individuationsschritt.Streng empirisch genommen exis-
tiert das Jetzt gar nicht-es ist nur der reine Übergang und doch der Ursprung was wirk-
lich genannt wird.Dieser Augenblick ist alles,was es gibt.Jeder gegenwärtige Augenblick
ist zeitlos atemporal) und die Momente sind nicht zeitlich verknüpft.Es ist im Augenblick
zu leben ohne ihn zu beurteilen und zu klagen,die vollständige Geistesgegenwärtigkeit
im Nicht-denken.Es ist idealistisch ausgedrückt "durch das Nächste zum Höchsten zu ge-
langen".Wer nur Hier und Jetzt lebt, lebt wie ein Kind, ohne Zeitgefühl im universalis-
tischen Zeitlosen.Wer im Zeitlosen lebt, verspürt keinen Zeitdruck, hat immer Zeit,weil
er alle Zeit der Welt hat.Für den Entwickler ist die Jetzt-Handlungs-Rolle belanglos, ob
das Jetzt Arbeit, Autofahren, Handballzuschauer oder Familienvater bedeutet, weil in
allem sich etwas entwickeln lässt und verbessern lässt.Es ist kein gutes wider einem
anderen Guten.Es sind die Lebensumstände,welche mich weiter entwickeln lassen.Für ihn
ist jeder Augenblick eine Möglichkeit zur Wirklichkeit werden zu lassen und das, was
jeder Augenblick von einem erwartet. Jeder Augenblick, der nicht entwicklungsmässig
genutzt wird, ist ein verlorener Augenblick. Der beste Zeitpunkt ist immer das jetzt.
Das "Jetzt " ist vergleichbar mit einem impressionistischen Maler,der den Augenblick
fühlt und ihn auf der Leinwand verewigt.Die Zeit wird um die Entwicklungs-Sinn-Dimen-
sion erweitert und weil "das Jetzt" zeitlos ist, entfällt auch jeder Zeitdruck,weil das
Wesen und die Erscheinung der Zeit identisch sind.


III.)Entwicklungs-Zeitnutzungs-Lernen ist, wenn der Tag nicht entwicklungsgemäss ge-
nutzt wurde, ein verlorener Tag,was im Allgemein-Zeit-Bewusstsein noch nicht verankert
ist. Lebenslernen ist immer Hinterfragungs-Lernen.Deshalb gilt zu lernen nach jedem Tag
eine schriftliche Tages-Erkenntnis-Reflexion vorzunehmen,um den Entwicklungsgewinn
des Tages zu bilanzieren und jede Lebenstätigkeit entwicklungsmässig zu hinterfragen,
was als persönliche Meditation verstanden werden kann.In dieser Zeit hat niemand etwas
von einem zu wollen,denn sie gehört einem allein. Es ist sich jeden Abend die Frage
stellen, ob ich meinem Entwicklungsziel näher gekommen bin, was ich heute dafür getan
oder etwas verbessert habe und dadurch ein Stück freier geworden bin.Es ist jeden Tag
seine Lebens-und Arbeits-Daseinsberechtigung,die Lebens-und Arbeitsspannung für den
nächsten Tag,den Lebenssinn und den Lebenswert neu schaffen und erkennen, dass der
Tag als Geschenk entwicklungsnotwendig gewesen war. Mit der bewussten Tagesreflexion
als Tagesbilanz bekommt der Tag erst seinen entwicklungsschöpferischen Wert.Gross
sind nur die Zeiten, welche Entwicklungszeiten waren. Es ist das Zeitlose im Zeitlichen,
das Ungegenständliche im Gegenständlichen, das Zweckfreie im Zweckhaften,das Unsinn-
liche im Sinnlichen,das Unsichtbare im Sichtbaren,die inneren Bedürfnisse in den äus-
seren Bedürfnissen und die ordnende Kraft in der Vielfalt der Alltagsformen, Alltagshüllen
und Alltagsmöglichkeiten zu erkennen. Es gibt dann keine Arbeits-,Sonn-, Urlaubs-,
Feier-, Brücken-, All-oder nur Dienstage mehr,sondern nur noch Entwicklungstage. Vor-
aussetzung dafür ist, dass ich mir jeden Tag eine Reflexionsauszeit nehme,diese fest
einplane und mich nicht ständig ablenken und vereinnahmen lasse, sondern jede All-
tagserfahrung entwicklungsbewertend in Erinnerung rufe und die Prioritäten meines
täglichen Tuns ständig neu festlege und Veränderungsprozesse initiere. Man spekuliert
nicht mehr in die Zukunft, sondern schafft von Tag zu Tag.Somit wird jeder Tag zu einer
Stufe auf der "Entwicklungssprossenleiter" nach oben,jeder Tag ist ein Tag näher an
der Entwicklungsreife für irgendetwas, jeder Tag ist mein besonderer,einmaliger Tag,
jeder Tag bekommt seinen Sinn und wird zu einem "individuellen Geschichtstag" .


299.)Von der gesamten Religionsgeschichte (theologischer Lebensge-
halt),welche wichtig war für das religiöse Leben der Menschen zu jetzt
wird das Entwicklungsleben (religiöser Lebensgehalt) des einzelnen
Menschen wichtig, für die Individualgeschichte* .


*I.) Nicht eine religiöse Offenheit und Erneuerung als auch eine Neureformation der bei-
den Kirchen stehen im Vordergrund,sondern eine gesellschaftliche Entwicklungsreform
zur individuellen Entwicklungserneuerung.


II.) Siehe auch Abschnitte Nr. XX-Nr.XXIII "theologisches Geschichtsbild des Joachim
Floris" in  Einleitung


III.) Siehe auch www.entwicklungszukunft.de/Impressum-Kontaktdaten


300.)Von dem Glaubensgut der römischen-katholischen Kirche der
Transsubstantiationslehre als Wesensverwandlung von Brot und Wein
in das Fleisch und Blut Christi durch die Epiklese (Wandlungsworte
als Anrufbitte Gottes) zur quantentheologischen Kreationsformel,
das die Realität (Realpräsenz) nur eine Abildung des Geistigen ist und
durch meine Denk-,Sprech-,Beobachtungs-,Erkenntnis-,Gefühls-und
Glaubenssichtweise erst geschaffen wird*.


*I.) Substanzbegriff nach aristotelischem Verständnis als das selbst nicht sinnliche
wahrnehmbare Wesen eines Dinges.


II.)Luther billigte der Transsubstantiationslehre nur den Rang einer Lehrmeinung zu und
verwarf die sophistische  Subtilität und Anspruch auf eine dogmatische Verbindlichkeit.


III.)Auch andere kirchliche Gemeinschaften wie die altkatholischen,altorientalischen,
anglikanischen lutherischen, methodistischen,orthodoxen Kirchen lehren und glauben an
die Realpräsenz Christi in den sichtbaren Gestalten von Brot und Wein nach dem
Sprechen der Einsetzungsworte und je nach Lehre, auch an die tatsächliche Substanzver-
änderung von Brot und Wein.


IV.) Die newtonsche Objektivität trennt den Beobachter vom beobachteten Gegenstand.
Die Welt wird in Subjekt und Objekt eingeteilt und der Wissenschaftler ist ein losgelöster
Betrachter.Dieser wissenschaftliche Methodenzwang des descartischen Dualismus
schliesst ganzheitliche Betrachtungen und universelle Interpretationen aus.Wir können
die Welt als Ganzes nicht erkennen, da uns das Ganze in der Anschauung niemals gegeben
ist. Wir können nur die Dinge der Welt erkennen wie sie uns erscheinen. Die Erscheinung
ist eine Folge unserer Erwartungshaltung und unseres ständigen, aktiven Wahrnehmungs-
prozesses,welches über die einmalige, sinnliche Erfassung des Beobachtens hinausgeht.
Eine gesamthafte Sichtweise, ein Geist der Synthese,universelles Erkennen und die Erfas-
sung einer Totalität sind kein Gegenstand des Erkennens Der Wahrnehmungsprozess kann
das Ganze nicht erfassen, weil wir selbst nur Teile des Ganzen sind. Die Endlichkeit
kann nicht die Unendlichkeit verstehen.


V.) Weil der Geist der Ursprung und Kausalität  der Materie ist, ist die Materie ohne Be-
wusst sein leblos.Materie und Geist sind gegenseitige Spiegelbilder und die zukünftige
Wirklichkeit und das Bewusstsein sind untrennbar miteinander verbunden.Die Wissen-
schaft hat mit der Quantenphysik nachgewiesen,dass Geist und Materie austausch-
bar sind und Materie nur materialisiertes Bewusstsein ist.Es existiert im Innersten der Ma-
terie nichts dinghaftes mehr,sondern nur Energie, die alles in Bewegung hält. Im Grunde
genommen gibt es im umgangssprachlichen Sinne keine Materie, sondern nur ein Be-
ziehungsgefüge,ständiger Wandel und Lebendigkeit.Die Materie ist letztendlich nicht aus
grobstofflicher Materie zusammengesetzt und auf einen Urstoff begründet,sondern die
feinstofflichen Strukturen des Lebens und die eigentliche Wirklichkeit beruhen auf im-
materiellen Beziehungen der Information.Der Gegenstand als Objekt der Sinne richtet
sich ganz nach der Beschaffenheit unseres Erkenntnisapparates.Es ist die dynamische
Auffassung der Formenerfassung durch die Bewusstseins-Prozess-Prägekraft als
Schöpfungsakt.


VI.) Weil der Mensch Verursacher von Bewusstsein ist, sind wir der Schöpfer und Verur-
sacher von allem und deshalb ausgestattet mit der universellen Schöpferkraft. Es ist die
Kreationsformel "Was wir mit dem Bewusstsein formen, drängt zur Verwirklichung".
Bewusstsein erzeugt Realität. Nach der Unschärferelation des Quantenphysikers Werner
Heisenberg bestimmt der Kontext den Inhalt und das heisst,der Beobachter beeinflusst
das Testresultat.Unser individuelles Ichbewusstsein steht in Verbindung mit dem univer-
sellen Ganzheitsbewusstsein als alles in allem, was alles überlagert, alles zusammenhält
und jeder daran Anteil hat.


VII.) Sie auch Nr.3 "Quantentheorie, Quantenphilosophie und Quantentheologie "
in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


301.)Von der bedauernswerten Klage,dass die Menschen ihr Seelenheil
vergessen haben (anachronistischer Geist )zum Entwicklungslebens-
druck eines jeden Einzelnen,was als gute Rezeptur gesehen wird und
uns keine andere Wahl lässt, als auf-oder unterzugehen und die Entwick-
lungsresistenz aufzugeben (Entwicklungsgeist)*.


* Es ist auch Franz Kafkas (Schriftsteller) Erkenntnis,dass er die Verneinung der Kultur
unseres Geistes als die Rettung des Geistes ansieht.


302.) Von der (Priester)berufung weniger Auserwählter zur wachsen-
den (Entwicklungs)berufung aller*.


303.)Von der kirchlichen Empfehlung sich auf das eigene Seelenheil
zu konzentrieren zur quantentheologischen Tatsache, dass durch
die Interverbundenheit es nur reiner Egoismus wäre, diesem Rat
folgen,weil alles,was bei mir "seelisch" geschieht, auch bei jedem
anderen geschieht und geschehen muss* .


* I.)Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines universellen Ganzheitsbewusstseins
ist, und wenn es vom Einzelnen realisiert wurde,wirkt es erst vorbildlich für das Ganze.
Denn der Geist bildet eben die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen.
Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines universellen Ganzheitsheitsbewusstseins
ist, wirkt sich jedes einzelne positive Verhalten auch auf das Gemeinschaftsfeld verbes-
sernd aus.


II.) Wenn sich der Einzelne nicht nur als Teil des Ganzen begreift,sondern als Teil des
Ganzen ergriffen wird, erst dann ist der Bewusstseinssprung "vom Ich zum Wir",vom
Dualismus zum Universalismus als die Quantenfelder in uns und um uns herum erreicht.
Auf dem Weg der Erkenntnis gibt es irgendwann kein Ich und kein Du mehr, weil der Ein-
zelne erkennt, dass er ein Teil des Ganzen ist und nicht ein losgelöster Teil davon.Je um-
fassender das menschliche Bewusstsein,desto höher ist seine Entwicklungsstufe.Die
Quantentheorie beweist die Existenz eines universelles Bewusstseins,und das wir Teile
dieser Superposition sind als das entscheidende Merkmal der Quantentenphysik.
III.)Interverbundenheit bedeutet nicht,dass die Gedankenfelder der Mitwesen verbunden
sind, sondern sind im "Entwicklungs-Geist-Bewusstsein" verflochten (was in der reli-
giösen Diktion als "Gott bezeichnet wird).Alles Leben ist in diesem Licht der Einheit ver-
bunden und in diesem Geistbewusstsein findet sich alles wieder.Es ist die Vernetzung der
Artenvielfalt,die erst alles Leben erlaubt, aber auch verwundbar macht, weil keiner ohne
den Anderen existieren kann und das Aussterben des einen auch das Aussterben des
andern gefährdet--siehe auch "Interverbundenheit"  Nr.3 in www.entwicklungszu-
kunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


304.)Von der Rechtsgläubigkeit und Deutungshoheit der reinen kirch-
lichen Lehre,welche immer wieder durch historische  Kirchen-Unwissen-
heits-Irrtümer in Frage gestellt wird zur individullen Rechtsgläubigkeit
und Deutungshoheit des eigenen Entwicklungslebens, welche durch
individualgeschichtliche Entwicklungs-Unwissensenheits-Irrtümer in
Frage gestellt wird.


305.)Von dem kontrovers diskutierten Thema des Bilder-und Abbildungs-
verbotes in verschiedenen religiösen Kulturen sich kein Gottesbildnis zu
machen,weil die Gefahr der Vergötzung des Dargestellten besteht und
vom Wesentlichen ablenkt (Gott ist Geist) zur Lebenswelt des Einzel-
nene,wo alle persönlich geschaffenen und sozialisierten Abhängig-
keiten, Konsum-, Unterhaltungs-und Hobbyreize, das einzige Ziel haben
nur noch den materiellen Lebensstandard zu halten und ihn zu opti-
mieren, die Bequemungen und Gewöhnungen ect. nur abstumpfen, zur
Vergötterung des Materiellen führen, und vom Entwicklungswesent-
lichen ablenken (nur als Entwicklung-Individualisierungs-Sinnmittel
als Symbolsinn ansehen),weil sonst alle meine Lebenszeit dafür in
Anspruch genommen wird*.


*I.)Im Christentum gibt es überwiegend kein Bilderverbot, nur in Teilen des Protestan-
tismus.


II.) Vom "teuren" Auto als Fortbewegungsmittel und Selbstzweckmittel zur gesellschaft-
lichen Selbstdarstellung und Bestätigung (Egowert und "Auto als Gott") zum "entwick-
lungseinstellungsgemässen" Auto als Mittel, um zur Ruhe zu kommen und als Mittel zum
EntwicklungsSinn-Zweck (Selbstwert und das Auto "als ein Weg zu Gott").Das Produkt
wird werblich mit menschlichen Charaktereigenschaften aufgeladen (z.B. natürliche
Autorität,Individualität, Sportlichkeit,Selbstbewusstheit),womit sich der Autokäufer
wertidentifiziert.


III.)Siehe auch Nr. 123 "Weiterentwicklung des Materialismus" in www.entwicklungs-
zukunft.de/Entwicklungszielrichtung-2


306.)on der moralischen Belehrung z.B.durch Fenelon; "sobald man die
Zertreuungen bemerkt, lässt man sie fallen und kehrt zu Gott zurück
zu der Entwicklungsmoral, dass Zertreuungen als Entspannung ent-
entwicklungsdialektisch zur Anspannung lebenszugehörig sind und
dass erst bei der Entwicklungs(gott)reife ein solcher Ratschlag zu Gott
zurückzukehren, entwicklungspädagogisch erst möglich ist*.


* François de Salignac de La Mothe-Fénelon war ein französischer Erzbischof und
Schriftsteller.


307.)Von der Vollkommenheitsrigiosität einiger kirchlichen Heiligen
"lieber zu sterben, als vorsätzlich eine noch so geringe Sünde zu
begehen zur Entwicklungsein-, Ganzheits-und Friedensrigiosität, das
die Tugend erst in der Verführungschwachheit vollbracht wird, weil
die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt*.


* Siehe auch Nr. 49 "Erst die lebenswidersprüchlichen Lebensgegensätze führen zu einer
höheren Lebenseinheit und die polar entgegengesetzen Prinzipien sind aufeinander be-
zogen" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


308.)Von den Anhängern des griechischen Geistes, deren religiöses Ver-
ständnis heidnisch anmutet,weil es auf die Beruhigung,Glück und religi-
öse Fremdvermittlung ankommt und keinem zumutet, sich mit der Theo-
logie auseinanderzusetzen, um ein ruhiges Gewissen zu haben (Entlas-
tung) zu den Vertretern des gotischen Geistes,deren religiöses Verständ-
nis die Lebenssuchunruhe, das Erleiden als das Ertragen der Lebens-
schwere und die volle religiöse Selbstverantwortung ist und immer ein
schlechtes Gewissen zu haben. Religion wie Entwicklung gibt es nur
gegen die Welt (Zumutung)*.


*I.)Jede Generation und jeder Einzelne  muss kulturell gleich "wie Sisyphos seinen
Felsblock wälzen, um nicht überrollt zu werden.Trotz des kulturellen,religiösen  Erbes
muss sich jeder Einzelne seinen Möglichkeiten, Fähigkeiten und geschenkten Reife ent-
sprechend sich religiös weiter entwickeln,weil nur der Einzelne  für seine (religiöse) Ent-
wicklung verantwortlich ist und "vor Gott Rechenschaft ablegen muss". Dafür darf kein
Problem zu schwierig, kein Preis zu hoch,keine Entschuldigung zu billig,kein Vorteil zu
gross und kein Streit zu schwer sein.


II.) Religion ist immer individuell und in der persönlichen Entwicklung liegt alle Reli-
gion eingeschlossen, die der Mensch braucht.  Der Mensch ist nur und hat nur soviel
Wert, wieviel er von Gott (entwickelt) hat,wieviel Lebenszeit Entwicklungszeit ist und
Zeitloses in der Zeit und Wesenhaftes im Wesenlosen geschaffen wird.Die Individualisie-
rung ist Lebensauftrag und Lebenssinn,um seinen persönlichen Gott zu finden.Alles andere
ist zweitrangig.


III.) Wer Christ sein will in dieser Gesellschaftsordnung, kommt nur schwer mit seinem
Leben zurecht.Deshalb ist Christsein ein schweres Los.


309.)Von der immer grösseren werdenden Kirchenaustrittswelle , weil
sich die Menschen, obwohl zum Teil religiös sozialisiert immer mehr von
der Kirche entfernt haben, und sich nicht mehr hingezogen fühlen, weil
die scholastische Theologiesprache und die starre Dogmatik kein Instru-
ment mehr sind, den Glauben ernsthaft ins Gespräch der Zeit bringen
und den Sinn einer Religion überzeugend zu vermitteln (die Lebensar-
mut  gilt als die grösste Schwäche der Religion)zu der wachsenden
Anzahl der selbstsuchenden Entwickler,welche das vorhandene, reli-
giöse Vakuum durch die autodidaktische Selbstsuche durch Beschrei-
ten des persönlichen Entwicklungsweges auffüllen (der Weg kommt
aus der Welt und hat die persönliche Lebensrealität zum Inhalt).


* Nr. I- Nr. X sind Textauszüge aus  Einleitung


I.) Alles unterliegt dem geschichtlichen Gesetz des Vergehens und Werdens.Davon ist
die Kirche, welche innerhalb der Zeit ist (auch wenn ihre Botschaft zeitlos ist) nicht
ausgeschlossen.Das es so ist, wie es ist, zeigt, dass sie dem Wandel der Welt (Evolution)
folgen muss, wenn sie nicht untergehen will.


II.)Jegliche Lebensphilosophie muss scheitern,solange diese nicht das gesellschaft-
liche Normverhalten, den Zeitgeist, die Lebenswirklichkeit und den Lebensdruck des
Einzelnen wiederspiegelt,den individuellen,freiwilligen Reife-und Bereitschaftsgrad
berücksichtigt und die Wirkkraft einer Vorbildfunktion fehlt.


III.) Weil es aus dem Menschen selbst kommen muss, wäre mehr auf die Menschen zu
gehen und mehr Überzeugungsarbeit als Remissionierung eine Illusion und ein Rückfall
in die Vorreformation.Eine Restauration ist noch keine wirkliche Entwicklung und keine
Erneuerung.Die Menschen würden auch gar nicht wirklich zurückkommen wollen. Es ist die
Tatsache, dass jede Reform der Kirche nur in der Richtung der seelischen (Entwicklungs)-
befreiung erfolgen muss. Wenn z.B. nach dem Angebots-und Nachfragegesetz der Wirt-
schaft ein Produkt nicht mehr nachgefragt wird und es das einzige Produkt der Firma ge-
wesen war, dann wird das Unternehmen zwangsläufig aus wirtschaftlichen Gründen
schliessen müssen.Wir müssen unsere religiöse,sozialisierte Vergangenheit (soweit vor-
handen) hinter uns lassen,um von ihr in höherer Gestalt wieder eingeholt zu werden.
Entwicklung will immer  aus einer überholten Sache herausführen.


IV.) Religionen sterben nicht, sondern sie verändern sich nur weil alles dem geschicht-
lichen Werden und Vergehen unterliegt und das Religionsverständnis davon keine Aus-
nahme bildet.Es gibt kein christliches Erbe,sondern es muss jeder immer wieder und
ständig neu anfangen und sich die christliche Substanz erarbeiten. Die Idee des Christen-
tums lässt sich nicht erneuern,sondern nur der einzelne Mensch muss sich erneuern.
Das jetzige Christentum geht dem Entwicklungschristentum ideen-und reifegeschichtlich
voran und das geschichtliche Christentum löst sich in die Einzelgeschichte und hört auf
Geschichte zu sein. Dieses wird als keine Verfälschung des Christentums angesehen, son-
dern deren Weiterentwicklung, weil die entwicklungsgedeutete Sichtweise zu mehr Gott-
entwicklung bei jedem Einzelnen führt.Es ist der Versuch,den christlichen Glauben mit
der Entwicklungssichtweise zu verschmelzen,obwohl die evolutive Synthese als eine
Bedrohung der traditionellen Theologie,der Rechtsgläubigkeit und Deutungshoheit ange-
sehen wird. Aber Selbstentwicklung ist der Kern des Christen tums, als das wahre
Urchristentum,indem mein Leben Gottes Leben ist und ich es annehme.


V.) Religion stellt dann keine Sonderwelt mehr da, wenn sie ins Leben aufgelöst wird
und die theologische Fragen sich vom Leben herstellen.Es wird sich nicht mit abstrakter,
unpersönlicher Theologie (Religion), sondern mit dem konkreten,individuellen Entwick-
lungsleben auseinandergesetzt.  Es geht im Kern um die Wahrheit des christlichen
Lebenssystems und den Genius der christlichen Religion in neuer Entwicklungsgestalt.
Die religiöse Interpretierung der Evolution im Lebensalltag,vom Leben anders zu denken
und den Geist des Evangeliums in alle Lebensbereiche hineintragen, ist das,worauf es an-
kommt.Entwicklung ist nicht mehr auf die Heilige Schrift beschränkt, sondern auf die
gesamte Schöpfung. Die Welt der Gegenwart und der Zukunft braucht ein neues Gottes-
bild,welches mit dem evolutionären Weltbild im Einklang steht,damit unser theologisches
Gottesbild dem Wandel Gottes im Werden der Welt folgen kann.Nach dem (religiösen),
evolutionären Verständnis entwickelt sich der Mensch nach einem von Gott eingepflanz-
ten Entfaltungsgesetz.Die Seele wird als Lebensmetapher für die Individuationsentwick-
lung verstanden.


VI.)Es ist die selbst geschaffene und ständig neu zu gewinnende Freiheit durch das Ent-
wicklungs-Befreiungs-Lernen über seinen Entwicklungsweg (als Nachfolge Christi) zu
sich selbst zu gelangen und damit seinen inneren Frieden zu haben.Eine Philosophie aus
dem Leben und für das Leben als Bergpredigt gab es bisher noch nicht.Die Zukunft der
Religion besteht in der natürlichen Religiösität,welche dem Menschen eigen ist, als die
Entwicklung zur persönlichen Christwerdung.Es ist die Vollendung des Einzelnen als
eine individuelle Eschatologie.Das Religiöse lässt sich nicht vom Entwicklungslebens-
prozessakt trennen und ist, wenn religiös interpretiert,immer mitgegeben.


VII.)Die religiöse Deutung der Evolution im Lebens-und Berufsalltag und vom Leben her
anders entwicklungsmässig zu denken ist das,worauf es ankommt. Religion ist immer
individuell und in der persönlichen Entwicklung liegt alle Religion eingeschlossen, die
der Mensch braucht.  Entwicklung trägt seinen Wert in sich, welcher den Menschen
übersteigt. Das christliche Erbgut hat dem Menschen ungeheure Energien zur Entwicklung
und zu seiner Vervollkommnung mitgegeben. Deshalb ist die christliche Religion auf eine
neue Stufe der Selbstentwicklung zu heben.Weil sich das religiöse Weltbild gewandelt hat,
ist das Reich Gottes das Reich der Entwicklung und der religiöse Raum ist die Welt.
Die Entwickler sind Gottes unsichtbare Kirche.Durch die Entwicklungssichtweise wird
die Lebensempfindung zur Religion und das Leben erhält quasi eine religiöse Weihe
"als Privatreligion" und die Religion wird in ihr (Lebens)wesen aufgelöst.




VIII.) Für ein weiter entwickeltes christliches Verständnis"ist z.B. Gott das Leben selbst,
weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität entwickeln will,
ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie
auf. Das Leben als eine Erscheinung Gottes und mein persönliches Leben ist ein"Gott-
Werde-Selbst-Sein". Durch Evolution und die persönliche Entwicklung wird sich erst Gott
selbst. Der Entwicklungslebensbegriff wird zum neuen Gottesbegriff und Entwicklung
wird zum Synonym für Gottentwicklung und Christusnachfolge als das Wesen des Christen-
tums überhaupt. Die Lebensfrage bleibt immer die Gottesfrage.Der Gottesbegriff wird
aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt,und damit individualisiert
sich die Religion immer mehr.


IX.)Durch mein Leben bin ich Gott unmittelbar. Wo Entwicklung ist da ist auch Gott
und wo Gott nicht ist, ist das Leben nicht in Ordnung (entwicklungskonform). Weil der
Glaube an Gott dem Menschen in seiner Entwicklungsanlage mitgegeben ist (weil ich
Gott brauche, sonst kann ich nicht zum Frieden kommen),muss es ihn auch geben. Wenn
Gott als Lebensmittelpunkt gefunden ist, ist die Lebenssinnfrage gelöst.


X.)Entwicklung kann sich nur auf der religiösen Ebene vollziehen und hat sich immer
auf ihr vollzogen, weil sich das Leben nur religiös begründet. Menschlich zu existieren
heisst immer religiös zu existieren und das eigentliche menschliche des Menschen bleibt
seine Entwicklung. Eine Entwicklungsreligion ist nicht konfessionell gebunden, ideologie-
frei, untheologisch, von allem kirchlichem Beiwerk befreit und für Gläubige und Nicht-
gläubige zugleich. Bei der Selbstsuche entfällt die umstrittene Dogmatik als das alleinige
Wahrheitsrecht von Religionen,Institutionen und Organisationen.


XI.)  Das digitale Zeitalter hat eine praktische, virtuelle Bildungsdimension und eine viel
tiefere, spirituelle Entwicklungsdimension z.B.vergleichbar mit der Erfindung der Buch-
druckerkunst konnten erst Martin Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden
und zu einer Bewegung werden.Die weltweite Vernetzung erlaubt es, dass z.B. ein heute
noch Unkannter wie "ein Phönix aus der Asche empor steigt" den bisher niemand auf der
Rechnung hatte und nun alle mit sich zieht, weil er als Verkannter schweigend das Wort
ergriffen hat.Aussenseitermeinungen können zum "allgemeinen Mainstream" werden.Nur
die geistige Tiefe der Qualifikation als Exzellenz  stellt eine revolutionäre Internetmacht
dar.Es ist der gleiche, dynamische Quantensprung einer Medienrevolution von den be-
weglichen Metall-Lettern der  gutenbergischen Druckerpresse zu Beginn der Neuzeit wie
zum World-Wide-Web des Internets, wo Ideen Verbreitung finden*.


* In Anlehnung an Albrecht Dürer, als er zu Besuch in Venedig war,könnte man sagen: "Zu-
hause bin ich ein Nichts, und hier bin ich mich selbst und alles". Meine Heimat ist dort, wo
ich anerkannt bin, frei bin und mich selbst bin.


XII.)Individualisierung in der Bildung bedeutet z.B., dass beim Bildungslernen eine Lehrer/
Professor- Schüler/Student Abhängigkeit und Autoritätshörigkeit naturgemäss mitgege-
ben ist, während das Selbstlernen überwiegend autodidaktisch erfolgt.Es wird gelesen und
sich auseinandergesetzt nach meiner Wahl, ohne Fremdsteuerung, Störung und Erfolgs-
druck.Erst als Autodidakt wird man unabhängig, freigeistig,vor dem Autoritätsglauben be-
wahrt und vertraut mehr dem selbst recherchierten Laienwissen. Besonders das Internet
ist für "Bildungsverkannte" und Berufstätige ohne Perspektive eine Möglichkeit als
"digitaler Idealist" oder als berufliche Möglichkeit  zu zeigen,dass die ehemaligen Lehrer
oder Vorgesetzte,weil alle überwachsen, zu "demütigen Schülern  oder Kollegen" werden.
Erst die Verkanntheit und fehlende Anerkennung bilden die grösste Motivation, nach innen
zu gehen.Die digitalen Medien haben die Gesellschaft demokratischer, freier, wissender,
kommunikativer und selbstbewusster gemacht. In der Anonymität des Internets entfällt
jegliche Hierarchie,die Didaktik wird zur Autodidaktik,die Belehrung wird zur Erkenntnis,
der Einzelne ist selbstkritischer und in der Computerwelt (Blocks, Meinungsaustausch in
sozialen Netzwerken und Foren, eigenen Webseiten, E-Books, Videos etc.) ist der
Mensch unbewertet sich selbst und je grösser die Besucheranzahl, desto anerkannter.


XIII.) Siehe auch "digitaler Idealist" Nr. 373  " Von dem lebensfremden,jugendlichen,un-
produktiven,abstrakten,illusionären (Welt)idealismus und Ideen "auf Kosten anderer"(I)
zum selbstverantwortlichen, reifen, wirkkräftigen, konkreten (Lebens)idealrealismus
durch eigenes Entwicklungsschaffen ohne sich IIlusionen zu machen, dass dieses ein
langer Weg sein kann(II) in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-5


310.) Von einem guten,theologisch ausgebildeten Prediger, der mehr mit den Knien als mit den Worten von der Nach-

folge Christi predigt zu "den stillen Entwicklern in unseren Lande", welche die ganze Lebensschwere der Individua-

lisierung der Nachfolge Christi ertragen haben, bevor sie

als Vorbild " als Stiller im Lande" mehr nur durch ihr Dasein, als nur redend und predigend wirken*.


*I.)Wer nicht durch "die Verworfenheit des Lebens als Vorbild gegangen ist, bleibt
autoritäts- und damit führungslos.Mit dem was man getanhat wurde ein universelles
Kraftfeld geschaffen,mit dem die anderen er-und gezogen werden.Führungsvorbilder
üben eine Katalysator-Ausrichtungsfunktion zur veränderten Einstellungssicht-und
Verhaltensweise im Orientierungsvakuum aus.Diese Vorbildgrösse ist unersetzlich,weil
sie objektiven Charakter annimmt und für alle gültig wird.


II.) Siehe auch Nr. 201 "Entwickler als Vorbild" in www.entwicklungszukunft.de/Entwick-
lungszielrichtung-3




311.)Von dem traditionellen Christentum, welches nur noch den
Charakter einer provisorischen Übergangskirche hat zum individuellen
Entwicklungslebenstum, welches den Charakter eines Nachfolge-Chris-
tentums hat*.



312.)Von einem Prediger, der die ganze theologische Wahrheit predigt
z.B. "Jesus ist das Alpha und Omega, der Erste und der Letzte, der
Anfang und das Ende und das Ziel aller Schöpfung zum kleinmütigen
Entwickler, der nur seine individuelle Entwicklungsteilwahrheit des
nächsten Entwicklungsschrittes sieht,was getan werden muss und noch
mit sich kämpft, es überhaupt zu tun und die volle theologische Wahr-
heit sich erst am Ende seines Entwicklungsweges in der sublimier-
ten "Nachfolge Christi" durch den getanenen Selbstvollzug erkennt*.


* I.)  Die Lebensauseinandersetzung und der Lebenswiderspruch ist die sich vollendende
Wahrheit.


II.) Siehe auch Nr. 346 "Ein Stück Entwicklungswahrheit ist mehr wert als die ganze
Welt" in  www.entwicklungszukunft.de/Bildung-und-Entwicklung-2/Entwicklungsler-
nen-3


III.)  Alles zu Gott zurück als Ziel der Schöpfung.Das Einheits-und Einigungsziel  ist
auch quantenphysikalisches Faktum-siehe auch Nr.3 www.entwicklungszukunft.de/
Entwicklungszielrichtung-1


313.) Von dem traditionellen "Missionierungs-Pfingstgeist-Ideal"
des "Geht hinaus in alle Welt und verkündet das Evangelium allen Ge-
schöpfen" zu dem evolutionären Individualisierungsideal, wo ich in mei-
ner persönlichen Welt jeden Tag versuche, wenigstens einige "Buch-
staben des Evangeliums"  Alltagswirklichkeit werden zu lassen*.


* Nur weil ich mit einer Verbesserung der Welt in mir angefangen habe, hat sich in
der Welt wirklich etwas verbessert.


314.) Von alles ist Gnade (Reife), wo Gott sich zu erkennen gibt zu
alles ist aber auch Gotteswille, wo die Unreife noch keine Gnade
zulässt*.



315.) Von dem Christentum,welches nicht von dieser Welt ist (Gott ist
in unserem diesseitigen Leben jenseitig) zu dem Christentum, was nur
von dieser Welt ist (Gott ist im unseren diesseitigen Leben diesseitig)*.


* Gott ist an allen Orten, und an allen Orten ist er ganz.


316.) Von dem aufgeklärten Weltenbürger, der ohnehin das nur ernst nimmt und glaubt, was er ohne Gottesbezug sieht zu dem überwundenen, aufgeklärten Weltenbürger, der nur das ernst nimmt und glaubt, was er mit einem Gottesbezug sieht *.




317.) Von der Ökumene der religiösen Glaubensgemeinschaften des friedlichen sich gegenseitig befruchteten des neben-und miteinander als die Zukunft der Kirche (Verwaltung der Unterschiede)  zur Ökomene der vielfältigen, individuellen Le-
bensentwürfe (als Nachfolge Christi),welche sich in der Ganzheit wiederfinden als
die Zukunft eines Entwicklungschristentums (Einheitsprinzip) *.


* I.) Das Entwicklungsgedankengut lässt sich in jede andere Kultur inkultivieren, weil die-
ses universell, trans-und interkulturell,überkonfessionell und nationenübergreifend der
ganzen Menschheit gehört und die Menscheneinzelwürde der Entwicklung ein konstitutiver
Menschenrechtswert darstellt,gleich auf welcher Entwicklungsstufe und wo immer auf
der Welt sich jemand befindet.Jeder Mensch ist entwicklungsfähig und bei jedem wirkt
der Lebensauftrieb des individuellen Eigengesetzes.und der Dran zur Vollkommenheit Die vielen Kulturen und Religionen
verstehen sich nur in einem Entwicklungsgeiste und jedes hervorheben einer kulturellen
Identität, die geburtsgemäss immer mitgegeben ist, hat nichts mit Intoleranz,Ausgrenzung
und Ausänderfeindlichkeit zu tun,denn jede Kultur kennt nur eines; "die Mitte".Es ist der höchste Bezugspunkt als ein universalistischer Moralismus, was gemeinsam als das Gute zum Wohl der Menschen gehalten wird.Jede Kultur lebt und wird befruchtet aus von anderen Kulturen und Religionen.Es ist das friedliche Nebeneinander des Unversöhnlichen, weil dieses nicht gewollt werden kann, sondern aus sich heraus nur ereigenen kann.Wie kein Sterblicher im
Besitz der ganzen Wahrheit ist, wegen der persönlichen Entwicklungswahrheit jeder ein
Teil der Wahrheit ist und deshalb diese nie im Besitz einen Volkes oder einer bestimmten
Zeit sein kann.Denn das eigentliche Leben aller Weltgeschichte entwickelt sich aus dem
Wechselspiel der einheimischen und den fremden Kulturen der einzelnen Völker.Kultur ist
nicht nur ein gefühlter, globaler Humanismus, sondern versteht sich auch als eine über-
greifende Solidarität mit denen,welche für ihre (kulturelle) Entwicklung innerhalb ihrer
Kultur kämpfen müssen.Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität,
Volks-oder Glaubenszugehörigkeit,weil der "allumfassende Geist", die Beziehung aller
Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist.Unser (Selbst)bewusstsein steht in Verbindung
mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert,alles zusammenhält
und jeder daran Anteil hat.Deshalb tragen wir alle die gleiche Wahrheit in uns, deshalb ist
jede Wahrheit konfessionslos und ideologiefrei. (Entwicklungs)ethik ist wichtiger als jede
Religion.Wir kommen nicht als Mitglieder einer bestimmten Religionsgemeinschaft  auf
die Welt, aber die ethischen Prinzipien sind angeborener, menschlicher Natur.Völker und
Sprachen gibt es viele,aber nur eine Menschheit.Es gibt nur eine Gleichheit der Menschen
vor Gott, aber es gibt keine Gleichheit  der Menschen in der Gesellschaft.Es ist der Kos-
mopolitismus und die säkulare Ethik, der alle grossen Geister und Gebildeten gehuldigt
haben,der bisher nur durch die abstrakte Vernunftseinsicht, aber nicht durch den wissenden
Verstand und Erkenntnis-Reife-Einsicht der Interverbundenheit begründet war.Wer das
nicht begreift,könnte man in Anlehnung an den dänischen Physiker Niels Bohr sagen,hat
die Quantentenphysik nicht  verstanden.




318.). Von der Kirche, welche das Beste für "das Seelenheil" der Men-
schen will (der Mensch sucht Gott) zum Willen Gottes, das wir das
Wollen endlich aufgeben, weil nicht unser, sondern sein Wille ge-
schehen soll (Gott sucht den Menschen).


319.) Von allen,welche sich verändern wollen, ist das Christentum
wichtig (Illusion) zu allen, die sich verändern, ist es nur das Entwick-
lungschristentum als Lebenstun wichtig (Wirklichkeit) *.


* Den allerletzten Grund für das angebliche Scheitern liegt in der Botschaft des Christen-
tums selbst "dass sich der Mensch von Grund auf ändern müsse" und das Christentum
deshalb eine Illusion und unerfülltes Ideal bleiben muss,weil ich erst die Welt lassen
muss und das Christentum nur gegen die Welt zu haben ist, bevor ich zu Gott kommen
kann.



320.)Von Gott, als der zeitlichen,atheistischen Idee "Gott ist tot",
welche keine Lebenskräfte mehr in Bewegung setzt (Friedrich Niet-
zsche) zu Friedrich Nietzsche ist tot (und Gott lebt), als ein zeitloser
Entwicklungsbewusstseinsaufbruch,wo alle Lebenskräfte in Bewegung
gesetzt werden*.


* I.) Die Menschheits-,Wissenschafts-und Religionsgeschichte hat bisher dazu gedient, den
heutigen Entwicklungseinzelnen zu schaffen Wir leben in der besten aller Zeiten und wir
stehen am Beginn  einer Entwicklungszeit.Die Zeit war noch nie so reif für dieses Ent-
wicklungschristentum,weil die Menschen noch nie soweit von ihrer Entwicklung entfernt
waren und erst heute die notwendigen Entwicklungsvoraussetzungen (Freiheit, Freizeit,
Wohlstand,Möglichkeitsvielfalt,Wertwenden,Sättigungsgrad etc.) gegeben sind.Das
daueranhaltende "Wirtschaftswunder"macht diese Entwicklung erst möglich.Es ist der
Sinn aller Materie (Welt),welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihm zu
befreien.Erst im entwicklungskulturellen Individualisierungs-Freiheitsakt wird jeden
neuen Tag im Leben Sinn gefunden und empfangen.


II.) Siehe auch Nr.123 "Weiterentwicklung des Materialismus" in www.entwicklungszu-
kunft.de/Entwicklungszielrichtung-2


III.) Es ist auch Franz Kafkas (Schriftsteller) Erkenntnis,dass er die Verneinung der Kul-
tur unseres Geistes als die Rettung des Geistes ansieht. Jede Generation und jeder
Einzelne muss kulturell gleich "wie Sisyphos seinen Felsblock wälzen, um nicht überrollt
zu werden.Trotz des kulturellen Erbes muss sich jeder Einzelne seinen Möglichkeiten,
Fähigkeiten und geschenkten Reife entsprechend sich kulturell weiter entwickeln und
das gesamte theologische Offenbarungs-und Glaubensgut bewältigen.



enn das Leben aber nicht individuell ge-
lingt und damit seinen Sinn bekommt, waren jeder Lebens-
entwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung, alle Kultur, alle Religion, aller Wohlstand, alle gesellschaftlichen Werte wie
z.B. Familie, Beruf, Besitz, Heimat, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit, alles Wissen, alle Bemühungen und erbrachte Lebensleistung, alles Gelernte, alle Lebensziele und alle Zeit
der Welt eigentlich sinnlos und damit am Leben vorbei gelebt und hat nicht selbst gelebt. Deshalb darf für das Individualisie-
rungsstreben kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig, kein körperliches Leiden ein Grund, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer, keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und kein gesell-
schaftliches Anpassungsnormverhalten ein Hindernis und
nur ich der alleinige Schuldige bin. Wo andere nur Schwierig-
keiten, Unmögliches, Konventionen, Gründe, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe ich wieder Möglichkeiten und
bin stärker als die stärkste Ausrede. Wer das tut, der hat er soviel getan, wie der Papst in Rom und noch viel mehr. Auch wenn jeder sagt, dass es unmöglich ist und weil ich dieses
nicht weiss, mache ich es trotzdem*.

 


321.) Von der scholastischen Abstraktion der Religion (Vernunftser-
höhung der Theologie) zur mystischen,realen Zahl der Quantenphy-
sik,Quantenphilosophie und Quantentheologie (zur Zeit noch als
tranzendente Erhöhung der Wissenschaft) *.


* I.) Jede Wissenschaft war einmal Pseudowissenschaft  und Spekulation wegen dem
mangelnden Erkenntnisstand.Alles was früher einmal Mythos war,wurde zur Theologie,
die Metaphysik zur Physik, der Determinismus zum Indeterminismus,der Dualismus Ratio-
nalismus zum Universalismus/Interverbundenheit und die Kausalitätsprämisse zu den
Wechsel-und abfolgenden Zusammenheitswirkungen. Die Physik (Aufklärung), Philoso-
phie (Vernunftseinsicht) und Theologie (Glauben) sind durch die Quantenphysik (Auf-
klärung der Aufklärung),Quantenphilosophie (Erkenntniseinsicht ) und Quantentheo-
logie (Wissen) abgelöst worden. Die Frage ist, ob die Quantentheorie die Erkenntnis-
ideen der Mystik als die Urquelle aller Religion widerspiegelt ? Es muss ganz klar gesagt
werden,dass die Quantenphysik kein Beweis für die Mystik ist und dass die "Schroe-
dingersche Wellenfunktion" absolut nichts mit einer spirituellen Wirklichkeit zu tun hat,
abgesehen davon, dass alles eine geistige Manifestation ist. Wenn wir annehmen, dass
der derzeitige Erkenntnisstand der  Quantenphysik nur von einer anderen Perspektive
aus betrachtet die Lehren z.B. Meister Eckharts wiedergeben, muss das in die wissen-
schaftliche Irrtumsecke gestellt werden. Eine Erleuchtung findet auf einer unaussprech-
lichen,anderen Bewusstseinsebene statt, die erst im jahrelangen,kontemplativen Ringen
von einem religiösen Genie durch  die "Gnade"erreicht wurde und tiefer liegen muss,
während die Quantenphysik eine naturwissenschaftliche Theorie wie jede andere andere
auch, "nur" durch intellektuelles Nachdenken und durch das Lernen von mathematischen
Gleichungen rational zu verstehen ist.Es ist ein wissenschaftliches, intellektuelles Kon-
zept,fast am maximalen Grenzwert und am Gipfelpunkt des linearen Denkansatzes des
Verstandes,der Logik und der Vernunft beweisbar und messbar. Die Erfassung und For-
mulierung eines Gesetzes durch die Quantenphysik ist aber noch nicht das Gesetz der
Entwicklungsreife, die einem geschenkt wird  und nicht über noch mehr Bildung zu
erlangen ist. Wenn Quantenphysiker Mystiker und gläubig  waren und sind,dann
nicht wegen, sondern trotz der Physik. "Gott wird als allumfassende Liebe" von den
Mystikern angesehen und wer  religiös veranlagt ist, wird nicht bezweifeln, dass das
Ganze viel mehr ist als die Summe seiner Teile und nur Energie und Information, an den
er glaubt. Die Quantentheorie in Augenhöhe mit der Mystik zu stellen käme einer trans-
zendenten Erhöhung der Wissenschaft gleich. Die modernen Wissenschaften,welche
mit Geist,Bewusstsein, Freiheit und anderen Wertbegriffen operieren, werden als
unwissenschaftlich angesehen,weil diese nicht die Auswahlkriterien der wissenschaft-
lichen Betrachtungsweise erfüllen.


II.) Siehe auch www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungsreife


III.) Die Wissenschaft sieht sich den Naturgesetzen verpflichtet und ihre empirischen Er-
kenntnisse beruhen auf  Logik und den kausalen Zusammenhängen in den Gesetzmäßig-
keiten der Natur.Zwischen Kategorien, Maßbestimmungen,Theorien und Hypothesen ist
alles Unerklärliche ausgeschlossen.Naturwissenschaftliche Methoden lassen sich nicht
auf das Leben übertragen und es liegt in der Methodologie der Naturwissenschaften
alles individuelle auszuschliessen und stellt keine Fragen nach dem Sinn des Lebens.
Auch wird  die Wissenschaft, gleich was noch entdeckt wird, keinen Rausch auslösen
oder eine Aufbruchs-,Entwicklungs-und Lebensstimmung geweckt werden.Was dem
Menschen aber wert und teuer ist und ihn erst zum Menschen macht wie Heimat,
Kultur, Religion, Naturempfinden, Liebe etc. sind kein Gegenstand der Wissenschaft.
Die Technik und Wissenschaft bietet eine Lebensform an, die keinen Sinn in sich trägt.
Der technische Fortschritt ist ohne Ziel und Sinn und das Fortschreiten wird zum Sinn
des Fortschritts.Die Geschichte der Quantenphysik ist als eine Annäherung und als ein
Verhältnisbegriff zur Wahrheit zu verstehen, als eine sich vollendete wissbare Wahr-
heit. Die Wahrheit des Ganzen braucht aber eine Perspektive der Absolutheit, sonst gibt es
beliebige, viele Sichtweisen auf die Wirklichkeit. Aber eine absolute Wahrheitsgewissheit
ist nicht das Ziel der empirischen Wissenschaft, was auch ihr Grundproblem darstellt, weil
das "Operari" nur einen Aspekt der Wirklichkeit ist und nicht die Universalität  des "Esse"
erfasst und mögliche ganzheitliche Auswirkungen nicht erkannt werden.Die Wissenschaft
ist nur von der Erfahrung bestätigte Rationalität. Die Wissenschaft ist  nichts anderes als
die Suche nach dem nächsten Irrtum.
IV.)Siehe auch "Eine entwicklungs-bewusstseins-losgelöste Wissenschaftsanalyse
begründet  ihre eigene Wissenschaftskritik" in www.entwicklungszukunft.de/Wissen-
schaft und Entwicklung


322.) Von dem ehemaligen "Königsdisziplin-Anspruch" der Theologie und
Philosophie, die Wissenschaft zu sein ,welche universell alles abdeckt
und zur Einheit zurückführt zu den modernen Wissenschaften der
Quantenphysik, Quantenphilosophie, Quantenpsychologie und Quanten-
theologie ,welche ebenfalls den "Königsdisziplin-Anspruch" aller Wissen-
schaften erhebt,welche universell alle Wissenschaften vereint und den
Beweis erbracht hat,dass das Ziel der (Entwicklungs)Schöpfung ist,
die Vielheit zur Einheit zurückzuführen *.


* I.) Alles was früher einmal Mythos war, wurde zur Theologie,die Metaphysik zur Physik,
der Determinismus zum Indeterminismus,der Dualismus/Rationalismus zum Universa-
salismus/Interverbundenheit und die Kausalitätsprämisse zu den Wechsel-und abfolgen-
den Zusammenheitswirkungen. Die Physik (Aufklärung), Philosophie (Vernunftseinsicht)
und Theologie (Glauben) sind durch die Quantenphysik (Aufklärung der Aufklärung),
Quantenphilosophie (Erkenntnisreifeeinsicht ) und Quantentheologie (Wissen) abgelöst
worden.


II.) Die Metaphysik (Wissenschaft und Religion) galt als Königin der Wissenschaften.
Sie gewährleistete damit nicht allein die Einheit der Wissenschaften,indem sie diese unter
ein gemeinsames Prinzip stellte, sondern war mit der Theologie verschmolzen und  sie
sicherte auch die Einheit des Menschen und des Lebens, soweit diese nicht im Dogmatis-
mus erstarrt war, sondern im religösen Leben wurzelte.


III.) Siehe auch Nr.3 "den quantenphysikalischen Sachverhalt"  in www.entwicklungszu-
kunft.de/ Entwicklungszielrichtung-1


280. Von z.B.Martin Luther, der die Professur zur Bibelauslegung bis
zu seinem Lebensende inne hatte (Gott sagt durch die Offenbarung und
den Glauben in der Bilbel, was wir tun müssen als Schriftexplikation im
Sinne von einem "Heiligen Leben") zu jeder steht in der "Entwicklungs-
Individualisierungs-Lebens-Bring-Schuld" sein individuelles Lebens-
geschehen und sein ständig, konkretes Handeln entwicklungsbiblisch
als Lebensexplikation im Sinne der "Heiligen Schrift" zu interpretieren
(wir müssen uns immer fragen, was ist Gotterfahrung, wie kann ich
mehr Gottvertrauen entwickeln,wie gelange ich zur Ruhe in der Be-
rufs- und Alltags-und Weltunruhe etc.) *.


* I) Eine Bibelübersetzung ist immer auch eine Interpretation von oben nach unten,
während eine Lebensinterpretation eine Bibelübersetzung von unten nach oben ist.


II.) Das Leben beinhaltet alle Religion, die es braucht.


III.) Entwicklung ist nicht mehr auf die "Heilige Schrift" beschränkt, sondern auf die gesam-
te Schöpfung Gottes "als Mittel zum Gott-Entwicklungs-Zweck" zum Lob, Dienst und
Dank.


IV.) Das Leben interpretiert sich selbst und findet sich in der Bibel wieder. Der  Lebensver-
lauf eines Menschen ist ein unbiblischer Text und voller Religion. Es ist besser seine persön-
liche Welt im Geiste des Evangeliums umzugestalten, anstatt zu versuchen, nach der Bibel
zu leben.Die Bibel stammt aus einer  vorevolutionären, statisch verstandenen Zeit und Welt-
bild. Das Wort Gottes entfaltet sich aber erst im Lebensprozess und das Leben entspricht
dem  göttlichen Wort Logosidee). Es ist statt nach den Geboten der Bibel zu leben nach
dem zu leben, was die Entwicklung gebietet. Die Bibel wird auf die Entwicklung des Einzel-
nen umgeformt, weil der Entwicklungsweg des Einzelnen nicht in der Bibel nachgeschlagen
werden kann. Eine zeitgemässe und individuelle Situationsauslegung der Heiligen Schrift
hebt den Wahrheitsanspruch der Bibel nicht auf und darf nicht als eine oberflächliche,
zeitgeistige Anpassung oder nur persönliche Wahrheitsmeinung verstanden werden,sondern
es ist eine selbstringende Wahrheitsselbstsuche.


V.) Beispiel für konkretes Handeln im Arbeitsalltag: Wenn die Arbeit moralisch illegitim
fragwürdig aber sich noch in der Legalität befindet,eigentlich z.B. nur Telefonversprechen
ohne echten Gegenwert verkauft werden, aber ich als Verkäufer damit viel Geld verdienen
kann, macht der Zwang und der Reiz des Geldverdienens aus vielen Heuchlern, Weggucker
und Selbstverleugner, weil ich mich mit der Unternehmensphilosophie identifiziere. Der
Arbeitsanspruch ist seinen Job anweisungsgemäss zu machen und es stellt sich nicht die
Forderung nach einer höheren Arbeitsmoral, einer Entwicklung am Arbeitsplatz und die
Wahrheit ist auch kein Geschäftsmodell. Moralisch gute Menschen verdienen i.d.R. nicht
mehr Geld.Weil ich von der Wahrheit nicht leben kann,bleibt die  Existenzangst grösser
als die Gewissensangst. Hier macht der Mensch die Wahrheit von seiner Existenz abhängig,
weil das moralische Verhalten des Menschen u.a. von seinem Umfeld abhängig ist.Erst
nach vielen Arbeits-Gewissens-Erfahrungen wird die Existenz von der Entwicklungswahr-
heit abhängig gemacht. Hier lasse ich mich dann von dem Grundsatz leiten, dass  ich
niemanden etwas zumuten möchte, was ich selber auch nicht will. Lieber in der Ent-
wicklungswahrheit der weiteren beruflichen Selbstsuche mich "durchbeissen", als in der
funktionierenden Geldunwahrheit leben. Es gehört sehr viel Zivilcourage und Charakter-
stärke dazu, "seinen Existenzast abzusägen, auf dem man erst einmal gut sitzt" und lieber
für die Lebenswahrheit leidet, als dauerhaft  sich selbst verleugnet.


VI.) "Ein Stück Entwicklungswahrheit ist mehr wert als die ganze Welt".


VII.) Siehe auch Nr.113 "Entwicklungs-Individualisierungs-Bring-Schuld" in Entwicklungs-
zielrichtung 2


323.) Vom Christentum als Selbstbestätigung,zur Selbstberuhigung und
sozialisierten Weltanschauungsanapssung zum Christentum als die
grösste, mögliche Suchunruhe, Lebensaufgabe und der eigentliche
Lebenssinn.


#324.) Der Mensch will bleiben wie er ist, ohne Gnade und eigene Wand-
lung erlöst werden (wer sich anpasst, sucht nicht) zu der Mensch
will seinem Leben seinen Individualisierungssinn, damit Wert und
Bedeutung geben und gelangt erst durch die permanente,tägliche
Individualsierungsauseinandersetzung  zur ersehnten,geschenkten
Erlösungsreife (Wer suchet der findet) *.


#* I.) Die grössten Entwicklungswiderstände sind die Gleichgültigkeit,die Gewöhnungen,Be
quemungen, die persönlich geschaffenen und sozialisierten Über-Abhängigkeiten,die
vielen Konsum- und Unterhaltungsanreize und individuelle Neigungen, das einzige Ziel
haben nur noch den materiellen Lebensstandard zu halten und ihn weiter zu optimieren,
die Interessenlosigkeit und Abgestumpftheit über das Alltägliche als das wiederholende
Wissende hinaus, nur in einer passiven Erwartungshaltung an andere, sich mit seiner
privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Rolle und in einer satten Selbstzufriedenheit
abgefunden haben und diese als absolut anzusehen,nur weiter machen wollen wie bisher
und keinen Drang und Notwendigkeit mehr verspüren, nach dem Individuellen und Ent-
wicklungs-Realideellen, nach Lebenssinn oder etwas, was das Leben übersteigt,obwohl
es nach Julius Langbehn nur ein Glück gibt und das ist, sich selbst zu reformieren.Das ein-
zelne Gewissen wird meisten von den systembedingten  Normen und Wahrheiten der Ge-
sellschaft bestimmt.Aber ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren,
denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch
Zugang zum Gewissen.


II.) Siehe auch " Individualisierung in der Gesellschaft " www.entwicklungszukunft.de
Impressum -Kontaktdaten


III.) Siehe auch Nr. 260  "Wo gibt es nichts schöneres für das zu sterben, als für das, was
einem im Leben wichtig gewesen ist (Sinn hatte)" in www.entwicklungszukunft.de/
Entwicklungszielrichtung-4


IV.) Siehe auch www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungsreife


V.) Siehe auch "Das Bessere als Verbesserung  war immer noch der Feind des bisherigen
Guten als das gotische Lernprinzip" in www.entwicklungszukunft.de/Impressum


325.) Von der Jesu Lehre als Bergpredigt, wo in der Thora der offenbarte
Willen neu, endgültig und verbindlich ausgelegt wurde zum Entwick-
lungschristentum der Selbstauseinandersetzungssuche, wo erst  durch
die Transzendierung der individuellen Entwicklungs-Reife-Vielfalt-Mög-
lichkeiten es zur Bergpredigt wird.


326.) Von was mich vom Christentum weggebracht hatte,waren
nicht wirkliche Gründe gegen das Christentum gewesen zu sondern
nur die Tatsache, dass die Gründe  für das Christentum mir nichts
mehr sagen und ich die Sinnargumentation nicht nachvollziehen
kann.


327.) Von einmaligen Bibelsprüchen am Kircheneingang "als geistliche
Losung der Woche oder des Monats" zu den vielfältigen,täglichen
Entwicklungslosungen als Lebensausdruck.


328.) Von den Offenbarungsüberlieferungen und Verbalinspirationen
der Bagavad Gita als Quintessenz der Vedendes Koran,der Bibel etc.
als endgültige, unumstössliche (Dogmen)wahrheiten und Glaubens-
lehren zu den zu selbst entwickelten Wahrheitserkenntnissen.Durch
diese relativen  Entwicklungswahrheiten arbeite ich mich zur höchs-
ten Wahrheit heran.Jede Wahrheit ist immer nur die vorletzte Versi-
on der Wahrheit und hat den Charakter des Vorletzten. Es gibt  keine
Endgültigkeit der Wahrheit,sondern die Wahrheiten werden wieder
zur neuen Wahrheit.Die aufrichtige Bemühung  und die Ausrichtung
nach der entwicklungssuchenden Wahrheit und Lebenseinheit sind
das Entscheidende und die beste Wahrheit.Nicht die ewig alten
Wahrheiten,sondern die ewig jungen, erneuernden Wahrheiten sind
die besten Wahrheiten.Um die Wahrheit zu erfahren, muss man
erst einmal ihr widersprechen.Das Leben hat immer Recht und steht
höher, als jeder theoretischer, dogmatischer Wahrheitsanspruch.
In Wahrheit gibt es keine Wahrheit*.


* I.) Das grundsätzliche Problem aller Wahrheitstheorien ist ihre Zirkularität. Wenn etwas
als wahr und nicht-wahr definiert wird, wird schon auf eine festgelegte Wahrheitsnorm
zurückgegriffen, die es aber erst zu ermitteln gilt.


II.) Die Wahrheit ist von Buddha nie gepredigt worden, sondern man muss sie selbst er-
fahren.Die ganze Wahrheit ist nie in einer Religion oder Weltanschauung zu finden. „Was
die eine Seite anbetet, wird  von der anderen Seite wieder verteufelt ".


III.) Es gibt kein Wahrheitsmonopol für die individuelle Interpretation einer Lebenslage.
Wenn die Wahrheit auf den Begriff gebracht wird, ist sie eingegrenzt und grenzt den ein-
zelnen Menschen damit aus.


IV.)Jeder geistige Führer will die Wahrheit ausserhalb der Vielfalt der menschlichen Mei-
nung wissen (Wahrheitsanspruch) und vergisst, das seine Meinung eine von vielen ist.


V.) Goethes Faust selbst zeigt eigentlich, dass der Mensch bei der Wahrheitssuche nur ver-
sagen kann.Für den Menschen ist sie unerreichbar.  Es ist durch ein „strebendes Bemühen“
gekennzeichnet, aber erreichen kann er die Wahrheit nie. Sie bleibt ein letztlich nie zu
erreichendes Ideal, dass keine endgültigen Wahrheiten möglich sind und das Nichtwissen
das eigentliche Wissen ist.


VI.) Absolute Wahrheiten sind begrifflich weder fassbar noch sprachlich  artikulierbar.


VII.) Entwicklungswahrheiten haben die Kraft religiöser Grundsätze.Entwicklungswahr-
heiten sind Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche.
Der Entwickler gewinnt die Wahrheit, indem er in der absoluten Selbstzerrissenheit und
inneren Unruhe zu sich selber und seinen Frieden findet. Ein Entwicklungsunfrieden bringt
uns erst die Wahrheit über uns an das Licht*.


* Siehe auch Nr. 49 "Das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch" in www.entwicklungs-
zukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


VIII.) Entwicklungspsychologisch gesehen handelt sich die Wahrheitsentwicklung um
einen Prozess fortschreitender Selbstbefreiung. Das dynamische Entwicklungsprozess-
Wahrheitsverständnis ist mehr eine Entwicklungsbewegung als dogmatische Wahrheits-
aussagen.


IX.) Zunächst sind Autoritäten dienlich und notwendig, an denen die eigene Überzeugung
festgemacht wird. Mit zunehmendem Bildungsbewusstsein und der Entwicklungsreife kann
man sich von diesen Fremdautoritäten lösen und zur individuellen Wahrheitsüberzeugung
gelangen.


X.) Wenn Wahrheit zu idealistisch (absolut wahr) angesetzt ist, führt sie ins persönliche
Chaos. Auch wenn es die dogmatische,absolute  Wahrheit ist, ist diese im individual-
lebens-realistischen Sinne eine (unzumutbare) Unwahrheit.


XI.) Hätte z.B. Vincent van Gogh nicht seine individuell empfundene Wahrheit gemalt,
sondern wäre wie ursprünglich aus seiner materiellen Not heraus geplant nur "Verkaufs-
maler" geworden, wären seine Bilder heute vergessen. Auch Sigmund Freud, Begründer
der Psychoanalyse war zutiefst Atheist und Materialist, aber seine Lebensleistungswahr-
heit bestand darin, Menschen mit seiner Psychoanalyse zu helfen und dieses entspricht
"dem Gebot der christlichen Nächstenliebe" als höchste Tugend.


XII.) "Was fruchtbar ist, allein ist wahr -Johann Wolfgang Goethe"(als Entwicklungspro-
zess- und Zeitgeist-Reife-Wahrheit).


XIII.) Am Anfang ist die Wahrheit von der Existenz des Menschen abhängig und später wird
die Existenz von der Wahrheit  abhängig.


XIV.) Die Wahrheit kann nicht im Bereich des Bewusstseins gesucht werden, weil jede
Erkenntnis immer eine Relation zwischen Bewusstseinsrealität  und objektiver Wirklich-
keit ist.


XV.) Die Wahrheit ist für den Menschen immer nur individuell, es sei denn, es ist eine wis-
senschaftliche Wahrheit.


XVI.) Vom meinem egoistischen Interesse und dem Lebensalltag aus betrachtet wird die
Wahrheit zum Unwert und es graut mirvor der Wahrheit. Die Wahrheit  ist meistens unbe-
quem und besonders, wenn diese mich betrifft.


XVII.) Der Grund, auf dem sich der Mensch sich stellt, darf kein anderer sein als die sich
ihm im Entwicklungsgeschehen eröffnende Wahrheit.


XVIII.) Die Entwicklungswahrheit des Lebens-und Gottvertrauens gilt als grösste Tugend.


XIX.) Entwicklungswahrheiten sind Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der
Weg der Wahrheitssuche.Unzählige Gesichter hat Wahrheit.Und wenn sie zur individuellen
Entwicklungswahrheit wird, hat sie nur ein Gesicht und ist immer sich selbst.


XX.) Die (Entwicklungs)wahrheit ist,dass man sich nur in der absoluten Selbstzerissenheit
findet, jede Zeit ausser Entwicklung verlorene Lebenszeit ist.Wenn das Leben nicht indivi-
duell gelingt und damit einen Sinn bekommt,waren alle Religion,alle Wissenschaft, alle Bil-
dung, aller Wohlstand, alle Werte, alles Wissen und alles Gelernte eigentlich falsch.


XXI.) Eine Wahrheit ist nicht denkbar ohne den Weg zur Wahrheit als die Wahrheit des
persönlichen Entwicklungsweges und ist besser, als die Wahrheit selbst."Ich musste
z.B. erst die Unwahrheit in vielen Berufstätigkeiten kennenlernen, um zur Berufungswahr-
heitzu finden.


XXII.) Die Wahrheit ist nicht was in der Welt gilt, sondern was in der Welt wahr ist und zu
entwickeln gilt.


XXIII.) Entwicklungswahrheiten sind selbsterzieherische Wahrheiten, weil die Wahrheits-
suche als Evolutionsaspekt  im Menschen angelegt ist.


XXIV.) Nur der kann die Wahrheit sagen, der in ihr ruht.


XXV.) Der Gewinn der Wahrheit ist reizvoller als deren Besitz und die wissende Wahrheit ist
nur die Wahrheitsidee.


XXVI.) Es gibt keine Wahrheit, die nur für einen Bereich Geltung und für einen anderen Be-
reich keine Geltung hat. Die Wahrheit lässt sich nicht in zwei logische Grundaussagen
aufspalten.Die Wahrheit ist universell und hat kein Gegenteil. Die Wahrheit ist Einheit,
Ganzheit und unteilbar.


XXVII.) Die Wahrheitserkenntnis sagt, dass Wahrheit im Verhältnis zu einer absoluten
(Wahrheits)konstante tatsächlich eine veränderliche Grösse ist.


XXVIII.) Siehe auch Nr.346 weitere "Wahrheitsreflektionen und Wahrheitsmetapher" in
www.entwicklungszukunft.de/Bildung-und-Entwicklung-2/Entwicklungslernen-3


329.)Von wer in der Welt alles ist, ist vor Gott ein nichts (vor der Ent-
wicklungsreife/Gnade)zu,weil er vor Gott alles ist, ist er (als Entwick-
lungswegsuchender) erst einmal in der Welt ein Nichts (bei Entwick-
lungsreife) *.


*I.) Siehe auch www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungsreife


II.) Siehe auch Nr.116 "Entwicklungslebensweg christlich interpretiert"  Entwicklungsziel-
richtung 2


III.) Siehe auch "Entwicklungslebensweg säklular interpretiert"  z.B. in www.entwicklungszu-
kunft. de/Arbeitund- Entwicklung-/2-Lebenslaufverstaendnis


IV.) Siehe auch "Entwicklungslebensweg säkular interpretiert" z.B. in www.entwicklungs-
zukunft.de/ Entwicklungszielrichtung-1-6


330.) Jesus Christus brauchte nicht viele Anhänger und nur solche,
welche "Heilige" werden wollten und dann reichten zwölf Jünger aus
zu Johann Wolfgang Goethe,der einmal sagte, "das seine Sachen nie
populär werden. Sie sind nicht für die Masse geschrieben, sondern
nur für einzelne Menschen, die ähnliches wollen,suchen und in ähn-
licher Richtung begriffen sind" *.


* I.) Was zu Goethes Zeiten nur für Einzelne galt,gilt heute für eine grössere Anzahl von
Menschen und wird bald für die breite Masse sein, weil wir heute in einer Entwicklungs-
zeit leben und die Zeitreife dafür gegeben ist.Keine Zeit war besser und "entwicklungs-
herrlicher"als diese.Noch nie waren die Umstände so günstig und es gab noch nie so
viele Möglichkeiten.Erst die heutigen politischen,technischen  und sozialökonomischen
Verhältnisse (Freiheit, Freizeit, wirtschaftliche Prosperität, Sättigungsgrad,Generationen-
und Wertewandel des Materialismus etc.) ermöglichen erst das, wovon Goethe nur
träumte und jeder überspitzt gesagt, zu einem "eigenen Goethe" als Metapher für die
Individualisierungs-Einzigartigkeit werden kann. Die ständig,wachsende Besucheran-
zahl und das zunehmende Seiten-Lese-Volumen von www.Entwicklungschristentum.de
zeigt auch,dass ein Paradigmenwechsel der Werte stattfindet und dem autodidaktischen
Sucher die Zukunft des Christentums gehört.Der Entwicklungslebensdruck eines jeden
Einzelnen,was als gute Rezeptur gesehen wird, lässt keine andere Wahl als Veränderungs-
lernen, um auf-oder unterzugehen und die Entwicklungsresistenz aufzugeben.Auch besteht
die Sehnsucht nach Spiritualität beim Enzelnen wegen der Relativität der Werte weiter,
was durch das spirituelle Vakuum, was die beiden grossen Kirchen in Deutschland hinter-
lassen haben, nicht gefüllt werden kann.


II.) Siehe auch  www.entwicklungszukunft.de/Impressum


331.) Von es gab "sogenannte Heilige", die ihr (Welt) Bewusstsein und
ihr Ego (fast) gehasst haben,weil sie dieses als das Haupthindernis
angesehen haben und es erst bezwingen mussten,um zur Wahrheit,
zur Tugend,zum Frieden und um zu Gott zu gelangen zu den "stillen
"Entwicklungsheiligen im Lande, die ihr(Welt)Bewusstsein und ihr
Ego geradezu lieben, weil erst in der Verführungsschwachheit der
Untugend bei Überwindungsreife die Tugend vollbracht wird, weil
die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt und alles in
der Welt als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-
Zweck angesehen wird *.


* I.) Siehe auch Nr. 49 "Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch" in www.entwicklungs-
zukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


II.) Siehe auch Nr.123 "Ist aber der natürliche Materialismushöhepunkt erreicht,kann die
Materie als entwicklungsgeschichtlicher Materialismuswandel als Vorgeschichte des indi-
vidualgeschichtlichen Geistes und als kulturelle Dimension des Materialismus verstanden
werden.Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebundener
Geist, welcher für den Geist geschaffen wurde,um sich von ihr zu befreien und damit das
alte, kapitalistische Materialismusverständnis aufwertet als Weiterentwicklung des Mate-
rialismus" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-2



II.) Die grösste Schwäche des Christentums ist, dass sie ausserhalb vom Leben steht und
nur gegen die Welt zu haben, anstatt in der Welt zu finden ist.


333.)Von dem frommen Wunsch und aufrechten Bemühungen
Religion zu sozialisieren, zu missionieren und zu (be)lehren als
auch der Irrtumstheorie des "Gottesgens"nachhängen, dass die
Religion vererbbar sei zur Religions-und Entwicklungswahrheit,
welche sich erst voll bei der Gnade und Reife voll erschliesst und
einem geschenkt wird *.


* I.) Das "Gottesgen" kann bestenfalls entwicklungsmässig verstanden werden,
weil in jedem Menschen der Lebensauftrieb des individuellen Eigengesetzes
wirkt.


II.) Jede Missionierung ist von einem Intoleranzgedanken beseelt, "weil nur
mein Gott der wahre ist", muss es auch der Gott für alle andere sein.


III.) Es ist schwer nachvollziehbar dass eine (Kultur)lehre, welche von der
Schuld erlöst einer anderen,fremden Kultur als Heil übergestülbt wird, welche
das Schuld-und Erlösungsbedürfnis gar nicht besitzt.


II.) Reife bedeutet im religiösen Duktus "Gnade".Entwicklung und Reife gehören zusam-
men.Die Reife ist in allem und der gesamten Evolution im Keim immanent von vornherein
schon da und dieses Phänomen nicht erklärt werden kann. Hat die Natur ihr Höchstes er-
reicht, erfolgt die Entwicklungsreife. Der Mensch steht seit Ewigkeit in der Entwicklung
und deshalb steht er in seit Ewigkeit in der Reife.Jeder Mensch auf Erden erhält eine ihm
eigene Reife und dadurch ist ein jeder von jedem anderen verschieden. Auf dem persön-
lichen Entwicklungsweg ist die Reife für die Individualisierung immer mitgegeben und
diese liegt in der persönlichen Entwicklungsnotwendigkeit inne, weil in jedem etwas
anderes in der Entwicklung am reifen ist.Der Entwicklungsprozess ist Reifeprozess für die
Empfängnisbereitschaft, welche zugleich auch die Befruchtung für den nächsten Entwick-
lungsschritt darstellt.Der Reifezeitpunkt ist der archimedische Nullpunkt, von dem aus
alles entwicklungsmässig in Bewegung gesetzt wird .


III.) Bis zum Reifezeitpunkt ist es eine Entwicklungsinkubationszeit zum Schaffen der
Entwicklungsreife-Grundlagen und Entwicklungsreifevoraussetzungen als Wartezeit
bis zur Reife. Bis zum Entwicklungsreife-Zeitpunkt bleibt es nur Wissen und ohne  Reife
"ein Nichts". Vor dem Reifezeitpunkt weiss ich es und beim Reifezeitpunkt werde ich
wissend. Bis dahin ist das Leben nur  ein Vorspiel, ein Suchen, Geld verdient, ausgelebt,
erlebt, Erfahrungen gesammelt, auf jeden Fall nichts eigenes, wie "ein Spielen im Sande".
Einerseits ist jeder Mensch dazu bestimmt ein Individuum zu werden,aber um die dazuge-
hörige Reife können wir uns nicht  bemühen, darum kämpfen, durch eigene intellektuelle
oder körperliche Anstrengungen sie erzwingen.Diese Entwicklungsreife kann ich auch
nicht suchen, weil sie die Suchende ist. Die menschliche Vernunft und der Verstand sind
nicht  in der Lage, die Entwicklungsreife herbeizuführen. Es steht in niemanden Macht
durch eigene Aufstiegsbemühungen, durch Arbeitshochdruck, ethischer Vorleistung, tu-
gendhaftem Leben, Zeitraffung, Lebensaskese, Seminare,Bildungsbemühungen oder
durch viel Geld diese zu beeinflussen, zu beschleunigen oder zu erzeugen. Der letztend-
liche, tiefe Durchbruch der Reifeererkenntnis kann nicht willentlich vollbracht werden und
ist nicht die Ursache eigenen Wirkens.Die Reife wird einem geschenkt, kommt von selbst
"wie Schnee im Sommer" und deshalb kennt sie auch kein Ego oder Stolz. .Die Unreife
ist meistens auch der Grund,warum moralische Instanzen, Erziehungs-und Bildungsbe-
lehrung eigentlich machtlos sind*.


334.)Von dem Christentum,welches in seinen Anfängen, bis es sich
insitutionalisierte, über Jahrhunderte lang mit sich gerungen hatte
zum persönlichen Entwicklungschristentum als seine Fortsetzung,
welches nur soviel gibt, wie selbst errungen * .


* I.) Ein "Entwicklungs-Selbst-Konzept" hat seine Wurzeln im Christentum.Das neue
Christentum formuliert sich nach Entwicklungsprinzipien einer persönlichen Christus-
Nachfolge der Individualisierung.


II.) Jede Generation und jeder Einzelne muss kulturell gleich "wie Sisyphos seinen Felsblock
wälzen, um nicht überrollt zu werden.Trotz des kulturellen Erbes muss sich jeder Einzelne
seinen Möglichkeiten, Fähigkeiten und geschenkten Reife entsprechend sich kulturell
weiter entwickeln.Um dieses Ziel zu erreichen, darf kein Problem zu schwierig,keine Ent-
schuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend,kein Weg zu lang, kein
Frust zu gross,keine Motivation zu niedrig,kein Widerstand zu heftig, keine Tradition unum-
stösslich und kein Streit zu schwer sein.Wer das tut, der hat soviel getan,wie der Papst in
Rom.


335.)#.Von der Kirchengeschichte, die in der institutionellen Organisa-
tion weitergeschrieben wird als die Zukunft der Religion einer erneu-
erten Kirche zur Kirchengeschichte, welche in der Entwicklungsindi-
vidualisierung weitergeschrieben wird als die Zukunft der Religion
einer Fortschrittsgeschichte der menschlichen Einzelentwicklung *.


* I.) Das jetzige Christentum geht dem Entwicklungschristentum reife-und ideengeschicht-
lich voran und das geschichtliche Christentum löst sich in die Einzelgeschichte und hört
auf Geschichte zu sein.


II.) Siehe auch Abschnitte Nr. XX-Nr.XXIII "theologisches Geschichtsbild des Joachim
Floris" in  Einleitung


III.) Das "Individualisierungs-Entwicklungsprinzip" des Lebens besagt religiös inter-
pretiert dass jeder einzelner nur vor Gott gestellt,weil sich Gott in Jedem werden
will.Gott lenkt und leitet die Schöpfung durch die Prozesse der Evolution hindurch,
denkt und entwickelt sich selbst in der Evolution seiner Geschöpfe.Die Lebensfrage
bleibt immer die Gottesfrage.Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation
des Einzelnen heraus entwickelt,und damit individualisiert sich die Religion immer mehr.
Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Entwicklung ist, stellen sich alle theo-
logischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn
sie Religion wären. Es ist die Vollendung des Einzelnen als eine individuelle Eschatologie.
Durch Evolution und die persönliche Entwicklung wird sich erst Gott selbst. Der Entwick-
lungslebensbegriff wird zum neuen Gottesbegriff und Entwicklung wird zum Synonym
für Gottentwicklung und Christusnachfolge als das Wesen des Christentums überhaupt.
Gott wird in der Entwicklung erst wieder neu  geboren und ist in der Entwicklung einem
immer mit gegeben.Gott kommt erst in der Entwicklung des Einzelnen zu seiner Freiheit.


IV.) Gott ist Subjekt und kann nicht zum Objekt gemacht werden. Immer wenn ich mich
entwickele, rufe ich Gott ins diesseitige Dasein und er tritt an die Stelle des Überwun-
denen als das transzendierte Verbesserte.Die Lebensunmittelbarkeit ist die Gottunmittel-
barkeit. Gott wirkt sich selbst,sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die
Welt in dem Entwicklungsprozessgeschehen und deshalb ist Gott nahe.Alles was noch
nicht Gott geworden ist, somit noch unvollendete Entwicklung.Wo Entwicklung ist da
ist auch Gott und wo Gott nicht ist, ist das Leben nicht in Ordnung (entwicklungskon-
form). Weil der Glaube an Gott dem Menschen in seiner Entwicklungsanlage mitgegeben
ist (weil ich Gott brauche,sonst kann ich nicht zum Frieden kommen),muss es ihn auch
geben. Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus ent-
wickelt und damit individualisiert sich die Religion immer mehr.In der Entwicklung wird
Gott erst Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu kön-
nen und bekommt erst durch meine Entwicklung sein Gesicht und seinen Namen. Gott
braucht mich, dass er sich werden kann.Deshalb ist Gott mir näher, als ich ("mein Ego")
mir selber bin.Der Mensch ist nur und hat nur soviel Wert,wie viel er von Gott (ent-
wickelt) hat,wieviel Lebenszeit Entwicklungszeit ist und Zeitloses in der Zeit und Wesen-
haftes im Wesenlosen geschaffen wird.Die Individualisierung ist Lebensauftrag und
Lebenssinn,um seinen persönlichen Gott zu finden.Alles andere ist zweitrangig.Von
keinem Wissen ausser Gott haben genügt,wird zum keinen anderen Wissen als Entwick-
lung haben genügt.


V.) Es ist die Erkenntnis, dass  Gott hat uns nicht nur erschaffen hat, sondern wir ihn


ständig in unserer persönlichen Entwicklung neu erschaffen.
VI.) Siehe auch Nr. 346 "Individualgeschichtlichkeit" in  www.entwicklungszukunft.de/
Entwicklungszielrichtung-4


336.)Von der Theologie als  Wissenschaft und Lehre von Gott,
welche konfessions-und nach kirchlicher Zugehörigkeit gebunden
ist, basiert auf Vernunft, Überlieferung, Glauben und freigeistiger
Interpretation und Spekulation (Gottunmittelbarkeit als theolo-
gische Gewissheit) zum  spirituellen Entwicklungs-Geist-Bewusstsein,
welches basiert auf dem individuellen Entwicklungserleben,weil Gott
das Leben selbst ist und in jedem einzelnen Menschen seine einma-
lige Individualität entwickeln will.Die Quelle ist Gott selbst.Deshalb
ist  das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der
Religion in Theologie auf.Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungsle-
bensprozessakt nicht  trennen und ist immer mitgegeben. Es ist säku-
lar und religiös zugleich (Lebensunmittelbarkeit als Lebenswissen-
heit) *.


*I.) Der spirituelle Heilswert der Kirche als weltliche Institution und eines intellektu-
ellen Konzeptes ist nur halb so hoch wie ihre Quellen (Mystik). Frieden,Einheit,Ganzheit
Erleuchtung etc liegen tiefer als Vernunft und Überlieferung. Das Entwicklungsmysterium
ist etwas, was unser Auffassungsvermögen übersteigt.


II.) Siehe auch Nr. 294  "Gott braucht mich, dass er sich werden kann".


III.) Siehe auch "Gottesverständnis eines Meister Eckhart" in  Einleitung


337.). Von den Werkzeugen der geistlichen Kunst (Gebote) z.B.du
sollst niemanden hassen, du sollst nicht im Neid handeln, du sollst
dich fernhalten von dem Treiben in der Welt, du sollst nicht eifer-
süchtig sein etc. zu den Werkzeugen der Entwicklungs-Auseinander-
setzungs-Kunst, wo die Tugend erst in der Verführungsschwachheit
vollbracht wird, weil diese dort erst zur Entfaltung gelangt (Ver-
bote) *.


* I.) Siehe auch A1 bis A 60 "Werkzeuge der Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Kunst
als Entwicklungs-und Individualisierungs-Lerntugenden" in www.entwicklungszukunft.
de/ Bildung-und-Entwicklung-2/Entwicklungslernen-1


II.) Siehe auch Nr. 49 "Das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch" in www.entwicklungs-
zukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


338.) Von z.B. dem Mönch,Eremit und "Heiligen Simeon", der sich im
östlichen Turm der Porta Nigra in Trier einmauern ließ, um seinen
Glauben zu leben zu dem Einzelnen heute in der Gesellschaft,der
ausserhalb von der Gesellschaft steht, wenn er seinen Glauben leben
will, weil die Anpassungs-Sozialisierungs- und Daseinsbewältigungs-
frage und nicht die Menschheits-,Individualisierungs- und Lebens-Sinn-
frage im Lebensmittelpunkt steht *.


*I.)Ein Eremit würde man heute einen gesellschaftlichen Austeiger nennen.


II.) Siehe auch "Individualisierung in der Gesellschaft als Aussteiger" in  www.entwick-
lungszukunft.de/Impressum


339.) Von der Frauenfeindlichkeit,Ablehnung und Diskriminierung der
Frau in der katholischen Kirche z.B. Frauen zum Priesteramt zuzulas-
sen zur Weiblichkeit und Priesterin, welche zum polaren Lebens-
gleichgewicht gehört, sonst  kann die Kirche nicht überleben *.


* I) Der Gleichgeschlechtlichkeit fehlt die schöpferiche Geschlechterspannung.


II.) Der männliche, gotische Geist wirkt,überall wo er sich manifestiert,befruchtend, re-
und evolutionierend als Aufbruchsgeist,aber er muss die Synthese und und das Glück
dem weiblichen, griechischen Harmonisierungsgeist überlassen-in Anlehnung an Karl Schef-
fler, deutscher Kunsthistoriker und Publizist.


III.) „Frauen werden auch in hundert Jahren nicht Priester sein, weil es nichts mit der Zeit
zu tun hat, sondern sich aus der Natur des Priesteramtes heraus ergibt. Es gibt eine
Unterschiedlichkeit in den Geschlechtern, in ihrer Bedeutung, die nicht aufgehoben wer-
den kann. Ein Priester repräsentiert Christus im Verhältnis zur Kirche – und das kann
nur der Mann sein- Bischof Gerhard Ludwig Müller".
Die Mänbner sind die Kulttäger der Relgion und frrauen stehen nur in der zweiten Reihen..Watrum soll ich


IV.) "Das Gottesbild der Theologen ist ein Mann.Aber der (Entwicklungs)geist kennt
kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität oder Glaubenszugehörigkeit.Er ist
trans-und interkulturell, überkonfessionell und die Entwicklungswürde ist ein kon-
stitutiver Menchenrechtswert,weil der "allumfassende Geist", die Beziehung aller Teile
zum Ganzen und zu seinen Teilen ist.Unser Selbstbewusstsein steht in Verbindung mit
dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert,alles zusammenhält und
jeder daran Anteil hat.Jede Wahrheit ist konfessionslos und ideologiefrei. (Entwick-
lungs)ethik ist wichtiger als jede Religion.Wir kommen nicht als Mitglieder einer be-
stimmten Religionsgemeinschaft  auf die Welt, aber die ethischen Gleichheitsprinzipien
sind angeborener, menschlicher Natur.


V.) Im Jahre 1995 hatte Joseph Ratzinger als Chef der Vatikanischen Glaubenskongrega-
tion die strikte Ablehnung der Frau als Priesterin als unabänderlich bezeichnet. "Die Kirche
hat zur Gleichstellung der Frau keine Vollmacht vom Herrn erhalten.Es wird Gehorsam von
denjenigen einfordert , die eine Frauengleichstellung durch die Ordination von Frauen
und beim Zölibat einfordern.


340.) Von dem Bibel-und gelehrigen Dogmenwissen zu es wird nicht
nur "nachbeterisch" gewusst, sondern es wird  sich an grossen Gedan-
ken und kulturellen Schöpfungen empor garbeitet (z.B.gotische
Kathedrale) *.


*


341.)Von dem Rollen-und Anpassungsmenschen des Homo Sapiens als Mensch ohne Infusion des Geistes, als homo studiosus (Bildungsmensch, homo oecono-
micus (Wirtschaftsmensch), homo sociologicus (Gesell-
schaftsmensch), homo technicus (Technikmensch), homo
faber (viel beschäftigter Mensch), homo mathematicus
(mathematisierbarer Mensch im Sinne von künstlicher
Intelligenz einer maschinenkalten Präzision), homo consu-
mens (Konsummensch), homo interneticus (Netzwerk-
mensch) und homo pecunaeris (Geldmensch)  zum einzel-
nen Entwicklungs-Individualisierungs-Strebemenschenals homo evolutis
(Entwicklungsmensch), homo individualis (Einzelmensch),
homo sapiens (Vernunftsmensch), homo conscienta (Gewissensmensch),homo animus und homo spirtualis(Gott-werde-Mensch im Sinne von Meister Eckhart) und


culturae educations homo Bildungskulturmensch (

Progressus cultura homo(Entwciklungskulturmensch)

munus exemplar(Vorbildmensch)

homo conscientiae (Gewissensmensch

imitaor christi homo /Nachfolge Chrsti Mensch)

Progressio individuationis debitoris homo (Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld-Mensch


                                 



* Es ist das von Friedrich Nietzsche geprägte Schlagwort von "der Umwertung der Werte"
in seiner konkret, praktischen, dialektischen Auswirkung.


342.) Von Gott erschien nach der Erzählung im Tanach auf dem Berge
Horeb unsichtbar  im brennenden Dornbusch Moses und teilte ihm
dort sein Name "JHWH" mit zu alles in der Welt lässt sich zum Ent-
wicklungs-Individualisierungs-Zweck als unsichtbares Zeichen und
Sinnmittel deuten *.


* I.) Der Diptam aus der Famlie der Rautengewächse wird "Brennender Busch" genannt.


II.) Siehe auch Nr.123 "Weiterentwicklung des Materialismus" in www.entwicklungszu-
kunft.de/Entwicklungszielrichtung-2


343.) Von „Meinen Frieden gebe ich euch“ (Joh 14.27) als frommer
Wahrheits-und Gebetswunsch zu seinem inneren (Überwindungs)-
frieden zu gelangen,der nur das Ergebnis einer inneren Selbstzerris-
senheit und permanenten Lebensauseinandersetzung sein kann und
immer wieder neu errungen werden muss*.


* I.) Ruhe und Frieden bleibt aller Entwicklungsunruhe und aller Entwicklungsunfrieden
(als Einigung und Einung) Ziel, weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist,von dem
alles ausgeht,alles in Bewegung gesetzt wird und in der Lebensveränderung sich erhal-
tende innere Stabilität gewährleistet.Es gibt nicht Ruhe ohne Bewegung und Bewegung
ohne Ruhe.Jede menschliche Krise,der Entwicklungsdrang und aller Unfrieden ist der
spannungshafte Bezug zur Ganz-und Einheit, welcher uns "in Lauf hält ".Die schöpferische
Unruhe ist der Ausdruck des Ungenügens am Gegenwärtigen und Gegebenen in  sich.
Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast,bis es seinen Lebensrhythmus gefunden hat. Es ist
durch die Unruhe des hektischen Lebensalltages in der Lebensauseinandersetzung in
sich ruhend werden. Die Disharmonie bildet oft erst die Voraussetzung für die Harmo-
nie als Lebensübereinstimmung.Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft
aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig.


II.) Siehe auch Nr.49 "Das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch" in www.entwicklungs-
zukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


344.) Von dem schwindenden Interesse der Jugend an Religion und
Christentum,was auch den Führungsnachwuchs der Organisation
der Kirche gefährdet zum zunehmenden Interesse der Jugend am
Entwicklungschristentum als Individualisierungs-Freiheitsakt,
was wiederum für die Kirche eine Chance sein kann,wenn sie mit
dem evolutionären  Weltbild  organisatorisch im Einklang steht *.


*I.) Die ständig,wachsende (Be)sucheranzahl und das zunehmende Seiten-Lese-Volu-
men dieser Domain "Entwicklungschristentum" z.B. zeigt auch,dass ein Paradigmen-
wechsel der christlichen Werte in neuer Entwicklungsgestalt stattfindet.


+++


345.). Von einem Transzendenzglauben entwickeln zur Entwicklung von Transzendenz in der Lebensbetroffenheit*.


* Siehe auch Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


346.) Von "was hülfe es dem Menschen,so er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele" wird zu den seltenen, ausserordentlichen Wahrheiten gerechnet zu wer in der Entwicklungslungsbewegung Stabilität findet,

eine permanente Entwicklungswertsetzung in allem vornimmt, den Entwicklungsbegriff zum Handlungsbegriff werden lässt, jeden Tag seinen Sinn zu geben weiss,sterben gelernt hat und sich selbst zum Entwicklungs-Individuali-

sierungs-Tages-Programm zu haben, der empfindet die Aussage "Was hülfe ...."eine banale Binsenweisheit, die keiner Erwähnung mehr bedarf.


347.) Von während man früher nach oben nach der Amts-und Lehrautorität schaute und (ge)horchte zur Richtungsände-

rung von unten nach oben, zu eigenverantwortlichen, autodidaktischen Vorbild-Entwicklungs -Christen,weil trotz konfessioneller Religionsferne, die innere Suchunruhe wei-

ter gegeben ist und nur jeder Einzelner ein Gewissen hat,

wo er Rechenschaft abgeben muss.


 * "Wir können das Gewissen als "höhere Intelligenz und  Führungs-
instrument"nicht einfach ignorieren,weil der Mensch nicht mit vol-

lem und klaren Bewusstsein existert.Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung des Menschen über-

wunden werden kann, ist das Gewissen der archimedische Punkt

des Menschen, von dem alles ausgeht und bewegt wird.Ohne Ge-

wissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur

im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt
der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt,während das Kollektiv gewissenlos ist


348.) Von der unlebendigen,intellektuellen Religion ohne eine religiöse Intellektualität,weil er seine gesamte Lebens-

existenz nur auf das erkannte Bewusstsein (Welt) gründet und vertraut, mit der Kraft seines rationalen Denkens sich seine metaphysische, instabile Lebenssicherungsgrundlage zurecht zimmert und von den Kräften in der verborgenen Tiefe seiner Seele nichts weiss (Pseudoreligion) zur leben-

digen Entwicklungsreligion mit religiöser Intellektualität,

bei der die gesamte Lebensexistenz einerseits vom Be-

wusstsein, aber auch andererseits von einer Kraft hinter dem Bewusstsein (Gott) getragen und gesichert wird.Durch seine Individualisierung ist er auf sich alleine gestellt und will selber der Weg, die Wahrheit und das Leben sein. Er

ruht auf dem festen Boden seines Entwicklungs-Lebens-

Glaubens, lässt sich von den Lebensstürmen, die nur an der Oberfläche stattfinden und Lebenswiderständen, die sei-

nem Entwicklungsstreben im Wege stehen,welche nur vorübergehend sind, nicht  aus der Ruhe und vom einge-

schlagenen,unbequemen Weg, der noch nie von einem Menschen gegangen wurde, abbringen (Lebensreligion) *.
+++++++
* I.) Siehe auch Nr.3 "Religiöse Intellektualität als Quantentheorie und Quantentheologie in www.entwick-
lungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1


II.) Um dieses Individualisierungsziel zu erreichen, ist ihm kein Problem zu schwierig,
keine Entschuldigung zu billig,kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend,kein Weg zu
lang,kein Widerstand zu heftig, kein Frust zu gross,keine Motivation zu niedrig, keine Tra-
dition unumstösslich  und kein Streit zu schwer."Deshalb hat er soviel getan, wie der Papst
in Rom".


II.) Siehe auch "Individualisierungs-Widerstände in der Gesellschaft" im Impressum


349.) Von der Bildungsfreiheit, welche sich für einen weltanschauungsfreien Werte-
unterricht einsetzt zum "Entwicklung-Lebens-Christentum-Unterricht" (ehemals Reli-
gionsunterricht der Glaubensgemeinschaften) *.


* I.) Herzstück


II.) Der (religiöse)Entwicklungs-Individualisierungs-Strebetrieb, der naturgemäss dem Menschen eigen ist und was den Menschen übersteigt ist mehr, als die Sozialisierung zeitgeistiger, kultureller Werte, welche ihre Wurzeln in der Religion haben.Das eine ist lebenstragend, das andere nur lebenswissend.


III.) Entwicklung ist welt-und wertanschaulich neutral,weder demokratisch noch undemokratisch und das gemeinsame, unwiederholbare verbindende Prinzip aller Menschen.Entwicklung als naturgesetzlicher Drang und als Lebensformprinzip ist mir näher,"als ich mir selbst bin". Entwicklung setzt sich seinen Wert selbst und "als Lebenseigentlichkeit" rechtfertigt diese den Menschen.


350.) Von der römischen,katholischen Kirche, welche das Missionieren als Sen-
dungs- und Missionsauftrag (Missionsbefehl) vom Ende des Matthäus Evangeli-
ums (Mt 28,19-20 EU) ableitet zum Entwicklervorbild, welches aufgrund seines gegangenen Entwicklungsweges sein Berufungsverständnis ableitet *.


* I.) Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes,(Matthäus 24.14),(Markus 16.15-16),(Korinther 5.20) und lehret sie halten alles, was
ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Matthäus 18.20).


II.)Dieser Missonierungsauftrag wird als das Drängen zur Religion oder Religionswechsel als Konversion, wo neue Glaubensgrundsätze und Religionstraditionen übernommen werden, nicht von allen christlichen Religionsgemeinschaften geteilt.Missionieren wird eher kritisch betrachtet als ein äusserliches Über-
stülpen und Ausstausch vom neuen Glaubensgut ohne innerliche, verankernde  Reflexionsreife.Die Reli-
gion wird den Freiheiten untergeordnet und endet damit anstelle, dass die Freiheit erst in der  Religion
entdeckt und "zurückerrungen" wird, als höchste Entwicklungsstufe der Religion.


III.) Die Form der Missionsarbeit ist indirekter und subtiler geworden.Früher trat ein Missionar in dem Missionsland seinen Dienst an, während heute z.B. durch das "World-Wide-Web" jeder "in seinem
stillen Kämmerlein" rein potentiell Zugang zu einem Missionierungsglaubensgut hat.Es ist der gleiche, dynamische Quantensprung einer Medienrevolution von den beweglichen Metall-Lettern der guten-
bergischen Druckerpresse zu Beginn der Neuzeit, wodurch erst Martin Luthers reformatorische Ideen
eine Verbreitung finden und zu einer Bewegung werden konnten zum "World-Wide-Web" des Internets,
wo Ideen Verbreitung finden.Die weltweite Vernetzung erlaubt es, dass z.B. ein heute noch Unbekannter wie "ein Phönix aus der Asche empor steigt", den bisher niemand auf der Rechnung hatte und nun alle
mit sich zieht, weil er als Verkannter schweigend das Wort ergriffen hat.


IV.) Siehe auch Nr.201 "Wirkkraft der Vorbildfunktion" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungs-
zielrichtung-3


V.) Siehe auch "Entwicklungsweg weltanschaulich neutral interpretiert" in www.entwicklungszukunft.de /Arbeit-und-Entwicklung-/2.2.Entwicklungslebensweg


VI.) Siehe auch Nr.116 "Entwicklungsweg christlich interpretiert" in Entwicklungszielrichtung 2


351.) Von den theologischen Dogmen und verschiedenen religiösen Auffassungen
für das Seelenheil zur Entwicklungsteleologie, seinen eingeborenen "Entwicklungs-Lebens-Bring-Schuld-Weg"in der Nachfolge Christi) zu gehen, um zum Höchsten dem Entwicklungsfrieden (als Heil) zu gelangen *
.


* I) Die Entwicklungswegtheologie hat einen stark teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die Menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Einheitsziel gerichtet ist.Es ist die Idee, welche im Leben steckt,um das eigene Lebensgefühl zu formen und der
Punkt, von dem aus das eigene Leben einheitlich begriffen werden kann.Die Einheit (theologisch Gott)
als Ruhezustand in der Einung und Einigung als Lebensauthentizität,in der Entwicklungsbewegung Sta-
bilität zu finden und in der Verwandlung erhaltend bleiben,ist das innenliegende Ziel und der immanente
Sinn aller Entwicklung. In der Welt zeigt sich die Einheit nur in der Entfaltung der Vielheit,wobei jedes Einzelne einzigartig ist. Evolution strebt auf das  Ganze hin und in allem liegt eine nicht zu verleugnende Tendenz zur Einheit inne. Alles befindet sich in einer Selbstbewegung,wo das Ende dem Anfang zu-
strebt.Nicht der Mensch macht Entwicklung,sondern die Entwicklung macht den Menschen.


II.) Siehe auch Nr. 113 "Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Bring-Schuld" in Entwicklungsziel-
richtung 2


III.) Siehe auch Nr. 116 "Entwicklungsweg als Nachfolge Christi" in  Entwicklungszielrichtung 2


352.) Vom organisierten und gelehrigen Papst-Christentum als Glaubensgemeinschaft und Konfessionzugehörigkeit, welche in der Lebenspraxis des Einzelnen i.d.R. wertlos geworden ist zum selbstehrlichen, persönlichen "Entwicklungs-Lebens-Gewissens-Christentum",welches bestrebt ist, immer das Entwicklungsbessere zu wollen,weil nur der Einzelne vor Gott gestellt und sich verantworten muss und nicht durch eine  Glaubensgemeinschaft geschützt werden kann*.


* I.) In den fortgeschrittenen Demokratien ist wegen der religiösen Toleranz und Trennung von Kirche
und Staat die Religionszugehörigkeit  so wichtig, wie die Augenfarbe.Das Gewissen ist aber immer im  Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben.Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt,während das Kollektiv gewissenlos ist.Der religöse Konformismus und die kirchliche  Anpas-
sung ersetzt das (schlechte) Einzel(Entwicklungs)gewissen.


II.) Siehe auch Nr.147 "Vom Gesellschafts- und gesetzeskonformen,formalen Gewissen zum individuellen, entwicklungskonformen (Lebens)Gewissen in Entwicklungszielrichtung 3


III.) Siehe auch Meister Eckhart "Individualisierungslebensauftrag als Gottentwicklung" in Einleitung


353.) Vom Kanzelprediger der Bibel, der Moral und der Buße zur Entwicklungsle-
benspredigt, wo die Bibel, die Moral und die Buße dieser theologischen Erziehungs-
form nicht mehr bedarf,weil sich das Leben entwicklungsprozesspädagogisch
selbst moralisiert.


354.) Von jeder und jedem,der z.B. im Christentum kanonisiert, d.h.heilig gesprochen wird durch Nachweis einer heroischen Tugendtat und aufgrund seiner hellen Cha-
rakterseite zur jede und jeder Heilige, hat und hatte auch eine unheilige, dunkle Charakterseite,weil aus diesem Polaritätsgesetz keiner heraustreten kann.


355.) Von der theologischen,abstrakten (Latein)Fachsprache als Transformation zur Befreiung und Wandlung der Begriffe in die individuelle, entwicklungsbedeutungs- und sinngleiche Lebensalltagssprache,weil die Theologiesprache auch dem Zeiten-
wandel (auch ohne Substanzverlust unterliegt *.


* Gott ist die individuelle Lebensentwicklung und und nicht in Begrifflichkeiten eingesperrt.Religion kann nicht durch die indirekte Theologiesprache wirklich gelehrt werden. Die religiösen Formen haben sich gewandelt und die religiösen Wege sind vielseitig.



356.) Von der Weiterentwicklung der traditionellen, überlieferten Kreuzwegsinnlinie in der Christusnachfolge zum Entwicklungsindividualisierungsweg  der gesellschaft-
lichen Verantwortlichkeiten (wir gehören uns) und Entwicklungswiderstände der Konventionen (wir gehören nicht uns) als Christus Nachfolge *.


* Siehe auch Nr.116 "Individualisierung in der heutigen Gesellschaft gegen alle gesellschaftliche Wider-
stände zum Trotz" in  Entwicklungszielrichtung 2


357. Von dem Wunsch einer Kirchenerneuerung nach mehr Gottesdienstbesu-
chern zur Entwicklungstatsache, dass die Kirchenbesucher ihre alte Vergangenheit als "Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Bringschuld"mit sich herumtragen, welche noch nicht gesühnt und überwunden wurde.Erst wenn ich ein anderer gewor-
den bin,kann die Kirche auch eine andere Zukunft haben.Wiederholungsrituale als Erinnerung und Anmahnung werden als oberflächlich angeshen, sind ohne (Heils)-
wert und bleiben entwicklungsleer.Das Leben ist nicht auf Wiederholung, sondern
auf Weiterentwicklung angelegt.


von Nach dem Kirchenlehrer Augustinus liegt die menschliche Schuld
liegt darin, es zu versäumen, Gott zu suchen.zur Entwciklungsidee einer Entwicklungs-Indiviudalsierungsbringschuld der Entwciklungslosikgeit



358. Von der  Fusswaschung der christlichen Gründonnerstagslithurgie als brüder-
liche Geste, Zeichen der Nächstenliebe,Versöhnung und Demut,bei dem der Papst religionsübergreifend im Rahmen der Osterfeierlichkeiten z.B. Muslimen,Frauen
und Flüchtlingen die Füsse wäscht zu lebensübergreifenden "Demütsübungen"
z.B. in der Arbeitswelt *.


* I.) Den niedrigsten Status hat die Arbeit, die immer wieder getan werden muss wie z.B. putzen, kopieren, abschreiben,deshalb wenig Anerkennung erhält,leicht zu ersetzen ist und auch sinnlos zu sein scheint.  Im Entwicklungsleben gibt aber es keine Nebensachen.Auch die sozial niedrigen, schlecht bezahlten, langweiligen,stumpfsinnigen, geistlosen Tätigkeiten besitzen einen Entwicklungswert und einen tiefe-
ren Entwicklungssinn. Ein ehrliches Entwicklungstun ist auch in der einfachsten und wenig sinnvoll erscheinenden Tätigkeit gegeben. Es sind die vielschichtigen Entwicklungsaspekte, welche in einer „ein-
fachen Telefonzentrale“ wie auch in der Konzernzentrale nur für mich persönlich zu finden sind und mir auch ein hohes Selbstwertgefühl verleihen können. In kleinen Aufgaben ist genauso viel Entwicklungs-
potential vorhanden wie in grossen Aufgaben. Das Entwicklungstugend-Auseinandersetzungs-, Subli-
mierungs-und Überwindungspotential  als Arbeitssinn ist in jedem Beruf und in jeder Tätigkeit mitge-
geben. Keine Tätigkeit ist erkenntnisarm und es ist in jeder Nichtidentifikation eine Arbeitsauthentizität möglich. Wenn sich der Mensch  von der Entwicklung her versteht, ist  jede „niedrige Tätigkeit“ gerecht-
fertigt und gibt den scheinbaren Sinnlosen einen tieferen Entwicklungssinn.Das Arbeiten mit dem Niedrig-
sten, entfaltet das Höchste. Das wichtigste Ergebnis der Arbeit ist immer ihre entwicklungscharakterliche Auswirkung. Der Sinn einer „stupiden Tätigkeit“ im Entwicklungssinne für die zukünftige Lebensentwick-
lung ist mittels des Verstandes und der ökonomischen Vernunft nicht zu erfassen. Die Früchte der Entwicklungshandlungen zeigen sich erst im nachhinein. Ein äusseres Werk kann nie klein sein, wenn
das Innere gross ist.Im Geiste der Entwicklungswahrheit wird das Niedrigste zum Höchsten. Dass auch die
tiefste Erniedrigung auch immer Erhöhung bedeutet.Es sind letzten Endes immer die kleinen, unscheinba-
ren Dinge, die im Nachhinein grosses bewirkt haben und bewirken. Einen Entwicklungsgedanken in die
Tat umsetzen und jetzt das Entwicklungsbessere zu wollen ist mehr wert, als "ein passives Aufsichtsrats-
mitglied zu sein und ein Entwicklungscharakter ist mehr wert, als ein akademischer Berufsabschluss" .


II.)  Der Entwicklungslebenslauf ist eine Biografie der Selbstzerrissenheit, der Auflösung, der Selbst-
suche und ständigen Berufsflucht bis zur Berufsüberwindung und dem Entwicklungs-Selbstsein. Es ist
oft eine lange Demutsübung, lässt sogar unzählige Demütigungen und Selbstverleugnungen über sich ergehen,zählt die  Minuten bis zum Feierabend  in ungeliebten Tätigkeiten und quält sich monatelang
in scheinbar, sinnlosen "Geld-Verdienen-Tätigkeiten", bis man sich selbst gefunden hat und mit
Eigenem zur Ruhe gekommen ist.


III.) "Es ist nichts gross als das Wahre, und das kleinste Wahre ist gross-J.W.von Goethe".


IV.) Wenn das Kleinste sich mit dem Grössten vermählt, wird das Grösste geboren.Im kleinsten Punkt sammelt sich die grösste Kraft.


V.) "Wer sich zu gross fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit grossen Aufgaben betraut zu werden- Jaques Tati, französischer  Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur".


VI.) Der Widerspruch bei der Arbeit liegt z.B. darin,je länger ich lerne, stupide, beinahe unsinnige,ba-
nale und überflüssige Tätigkeiten aus finanzieller Notwendigkeit verrichten muss, desto anspruchs-
voller und grösser ist später meine Berufungsaufgabe und die darin liegende Verantwortung.



360.)die akthdraale sysmbolsiernen die Macht der krichen

gotiche Lernprinzip werden sie entmachtet

staat gehören die Katehdralne

Widerspruch



++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

194.) von vergänenlichen reichtum  und Beseitz     zur belbien Entwicklungsbeseitz und Bereichung für ander


195.)das Christnum von imnen her überwunden ohne es beusst von auusen zu bekämpfen


196.)von dem geschitliches Tradionschrstienmu ohne zukfunt (Es war relgionsgeschichtlich damls richtig),zum


197.) wir msüüsen von ienr heilgen Unruhe erfasst werden –Gnade


198.). vond er Mussion ierung 1963 zur Missoinerung druch das Internetz


199.)keine TRelgion hat jemals das Deiiseits des Menchen verbsert zu


200.). vom frommenn Galubenden zu existenielln Glauenden-galuben


201.) der grtüdni einer Kirche auf Bibelinerpretaion wollte er nichts wissen


202.)Von  Sonntags macht man sich etwasvor  zu sonntags gehe ich gern vor


186.). von der Tugend zum Weg zur Tuigend


187.) keine neu Kirchenspaltung sondern eine Kirche ausserhalb der Kirche
188.) Von der entzauberung der Relgion zur zauberhaften Relgion
177.) Von der relgösenmalerei(relgöse Motive, Heilige) zur lebensentwciklet gemalt(vaGogh)Verädnerugnsdynamik,Unruhe, Farbpasteaufdrgung


)150.)Von der Theologie des Kreuzes (Nachfolge Christi) zur Auseinandersetzungstheologie "als Kreuzzug gegen sich selbst"(Entwicklungsweg).


Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht z.B. christ-
liche Werte zu vermitteln. Entwicklungs-Kultur-Lernen ver-
tritt die Meinung, dass es ebenso wenig christliche Werte,
wie es eine christliche Bildung gibt. Die Bildung ist autonom
und die Werte sind universell menschlicher Natur. Es müssen
die christlichen Werte im Kontext der allgemeinen mensch-
lichen Werte interpretiert werden. Weil es keine für jeder-
mann allgemeingültigen Werte gibt, muss jeder persönlich
seine eigenen Werte  und Maßstäbe finden. Aber auf der anderen Seite sind rechtsstaatliche und gesellschaftliche Grundwerte nicht ausreichend und der stabile Staat ist von Werten abhängig, die er selber nicht entwickeln kann. Erst
mit dem Kennen und der Auseinandersetzung mit der (christ-
lichen) Tradition lassen sich individuelle Wertvorstellungen entwickeln *.



203.) von den Mottos der Kathodlikentage zu
Buich 2.8.das Motto der Katjholoikentag siet 1961…schwach
„Christus in der Großstadt“
„Der Christ in der Not der Zeit“
„Zuerst das Reich Gottes“
„Ihr sollt mir Zeugen sein“
Mitten in dieser Welt“
„Gemeinde des Herrn“ (1970 in Trier)
„Du führst uns hinaus ins Weite“
Schaut hin“ (2021 Frankfurt)


Vom symbolsichen, rituellen einmaligen Karfreitagsopfer kein Felich und Alkohol ohne wirklichen Entwciklungwertzum wirklichen individuellen Opfer 50 Euro Ukraine, Sa keinen S, Breifmakren loslassew 


Das gotiche Lernprinzip ist ein Seelenführer


Von-bis -Entwciklungschristeentuml
Bibel-von einer müdlichen und Schrifttradion


Von der Relgions zur Entwciklugnskultur


Von den chrsitlichen Martyrern zu den Martyrern der Mencheheit(-Nietzche, van Gogh


Von der diesetigen WQektanpassung zur  Gottanpssung


Die Brücke zwwichen Krippe und Osterkerze als aufersthung


Von der Dieientsverneiunung im Mittelater zur heutigen Jenseitsbehanung will das Dieeeits als Mittel zum Zweck für ein besseres Jensits dient


Nicht Heilige anbeten sodnern selbt ein Heiliger werden


Von der verbreitung des Evangelium zu das Evangelums verbretiet sich deurch den Entwciklungslebensprozeß slebstt


Geht in alle welt zu einen Menchen iszur Entwciklugn naleiten ist mehr als die ganze Welt


Von der Verwirklichung der Kirche zur Verkichlung der Welt


Im Gottesgandengefühl aufgewchen zu sein zu sich entwcikelnden Entwciklungsreife


Von dem Gott der anbetung zum Gott der Selsbtwerdung


Von Selsorgenr (Wortsensibilitöt)zu das Lebens predigt sich selsbt (lebenssensibilität)


Von der fierlichen Karfreitagsspassion zu berufsalltäglichen QWuälerei im Callcenter, Ongae



Von-bis-christentttum heute und mrogne


* Es ist die religiöse-Transzendierungs-Bewusstseins-Dimension als mehr
Entwicklungs-Individualisierungs-Bewusstsein oder Gottesbewusstsein,
weil nach Meister Eckhart Gott sich im Entwicklungs-Transzendie-
rungs-Prozess selber wird)*



Chrisnbteutm von-bis
Von der gesamten Religionsgeschichte (theologischer Lebensgehalt),
welche wichtig war für das religiöse Leben der Menschen zu jetzt wird
das Entwicklungsleben (teleologischer Lebensgehalt) des einzelnen Menschen wichtig, für das individualgeschichtliche Leben.
Chrsinbtetum von-bios
52.) Von der Religion, welche bei der Sozialisierung im Elternhaus und
in der Schule beginnt (wenn überhaupt) zur Religion, welche erst bei Entwicklungs-Lebens-Krisen beginnt (auch wenn es erst gar nicht nach
" Religion " aussieht, weil der Lebensentwicklungsprozess als Religion
gedeutet werden kann) *.


Von-Bis-christentum heute und morgen
Jede und jeder, der z.B. im Christentum kanonisiert, d.h. heilig gesprochen wird durch Nachweis einer heroischen Tugendtat und aufgrund seiner lichten Charakterseite, hat und hatte auch eine unheilige, dunkle Charakterseite.


•  Der Reformator Martin Luther hetzte gegen die Juden, Muslime, verbündete sich mit brutalen Fürsten und ver- ursachte indirekt auch den 30-jährigen Krieg mit. Auf der andere Seite gilt er als der grosse Initiator der Reformation. Aus diesem Polaritätsgesetz kann keiner heraustreten.


• Fouché ,der vor einem Vierteljahrhundert mit eigener    Hand die Kruzifixe auf den Altären zerschlug, kniete später  mit gebeugtem, weissem Haar vor den lächerlichen Zeichen des Aberglaubens, die er zerschlug *.


* I.) Joseph Fouché war ein französischer Politiker während der Zeit der Revolution und Polizeiminister im Kaiserreich und in der Restauration).


II.)  Aus dem Buch Joseph Fouché: " Bildnis eine politischen Menschen, von Stefan Zweig, österreichischer Schriftsteller
Jede Religion ist der Gegensatz zum praktischen Leben, um diesen mit Hilfe des Gotischen Lernprinzips in der Individua- lisierungs-Transzendierung aufzulösen


++++++

• om konfessionellen, heiligen Bewusstsein zum überkonfessionellen transzendierten, reifen Entwicklungsbewusstsein


• Vom theologischen Wissens- und Dogmenbewusstsein zum entwick- lungs-teleologischen Selbsterfahrungsbewusstsein


• Vom traditionellen, statischen Gottes-Jenseits-Begriffs-Verständnis zum evolutionären, dynamischen Gottes-Diesseits-Entwicklungs-Verständnis in Evolutionaerer-Gottesbegriff


• Vom nicht-religiösen, glaubenslosen, ängstlichen Weltvertrauens-Be wusstsein zum Lebensweg individualisierenden, glaubenden, Ent wicklungsvertrauens-Bewusstsein


Siehe viele Bespieöle bildungs/Entwicklungskulturlernen

• Vom dunklen, menschlichen Bewusstsein zum lichten " Christus- und Buddha-Bewusstsein "


• Von dem Psyche- und Seelenbewusstsein zum Lebensstrebedrang- und Entwicklungsprozess-Transzendierungs-Bewusstsein


• Vom inneren Unfriedens-und Unfreiheitsbewusstsein zum inneren Friedens und Freiheitsbewusstsein


• Vom gemeinschaftlichen Gebetsbewusstsein zum individuellen Ent wicklungsleben als Gebetsbewusstsein, weil ich durch Entwicklung mein Leben bete (Lebensgottesdienst) *


Nachfolge Chrsiti+Christentum von-bis
Von den Kirchenketzern und Vorläuferfiguren der Reformation z.B. Girolamo Savonarola oder Jan Hus, denen die reine Wahrheit letzten
Endes das Leben kostete zu Entwicklern  im Beruf, welche z.B. die reine Arbeits-Individualisierungs-Wahrheit die berufliche Existenz kostet *.


•

Religiöse Bewusstseinsformen

  • Vom Angst-Bewusstsein vor dem Sterben zum Unsterb- lichkeits-Bewusstsein des Lebens.

 

Von dem heutigen, anachronistischen Trauer-Kultur-Bewusstsein zum morgigen, evolutionären modernen Trauer-Kulturbewusstsein.



  • Vom religiösen, gesprochenen, heiligen Bewusstsein zum unreligiösen  transzendierten, reifen Entwicklungsbe- wusstsein.

 

Vom statischen theologischen Wissens- und Dogmen- bewusstsein zum dynamischen entwicklungs-teleo- logischen Selbsterfahrungsbewusstsein.



Vom nicht-religiösen, glaubenslosen, ängstlichen Welt- Vertrauens-Bewusstsein und diesem wird Wirklichkeit zugebilligt zum Lebenswegindividualisierenden, glau- benden, Entwicklungsvertrauens-Bewusstsein und alles in der Welt hat nur gleichnishaften Charakter und ist nicht wirklich.



  • Vom dunklen, menschlichen Bewusstsein zum lichten " Christus- und Buddha-Bewusstsein ".

 

Von dem religiösen Diesseits-Jenseits-Dualismus (traditionelle, statische Gottes-Jenseits-Begriffs-Verständnis), wo Gott nur in der einen Hälfte zu hause  ist zum evolutionären längst bewiesenen und  über- wundenen dualistischen   " Gott-Welt oder Diesseits-Jenseits-Sichtweiseverständnis",     (dynamischen Gottes-Diesseits-Entwicklungs-Verständnis),welches es  durch das Verschränktheitsprinzip der Quantenphysik als säkulare Interverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zusammen gehört und das Spannungsverhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat.



* Gott ist ein hybrides Wesen, diesseitig und jenseitig zugleich. Für den Theologen Dietrich  Bonhoeffer war Gott kein denkbares mäch-

tiges, tranzendendes Wesen, sondern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig. Bewusstsein und das Sein sind dann identisch und werden zur Wirklichkeit. Das dualistische und deter-

ministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nachquanti-

schen Mikrophysikzeitalter der Beziehungen, der Ganz-und Einheit, weil alles mit allem verbunden, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten, makrowissenschaftlich überholt und wahrheitswidrig, auch wenn dieses " getrennt sein " im religiösen Alltag noch vorherrschend ist, dass erst den Dualismus Religion als  " Zwei- Reiche-Lehre " eines antiken Welt-und Gottes- bildes notwendig macht (aber nicht die strikte Trennung  von Kirche (Religion) und Staat das Grundprinzip der Verfassung berührt). Gott kann nicht zum empirischen Objekt degradiert werden und deshalb ist die dualistische Spaltung von Rathaus und Kathedrale aufge-

hoben. Dieses  macht deshalb auch keine klerikale Religions-Aussen-und Parallelwelt als  Sterbetröstung und eine Welt des Sonntags und Werktags erforderlich und  Priester als wichtige Verbindung für das Jenseits sind dann überflüssig. Das Ende der Evolution wäre, wo Diesseits und Jenseits eins wären als die Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung (Karl Jaspers, Philosoph). Die Überwindung des Dualismus geschieht von der gotischen Kathedrale und dem Rathaus als Spaltung von Gott und Welt( Jenseits) zur gotischen Kathedrale, wo durch das gotische Lernprinzip (Diesseits)dieser anachronistische zwei-Welten-Dualismus aufgehoben und zur Einheit gebracht wird.

Von dem Psyche- und jenseitigen Seelenbewusstsein zum diesseitigen Lebensstrebedrang- und Entwicklungs-      prozess-Transzendierungs-Höheres-Selbst-Bewusst- sein*.



* Obwohl es verschiedene Seelenauffassungen gibt, hat " die Idee

der unwissenschaftlichen Seele " alle wissenschaftlichen Begriffs-

bildungen, überlebt und " der Tummelplatz die Seele als Psyche, was nicht das tiefere  Wesen und das kategorische Individual-Logos dieses Entwicklungs-Prozess-Lebens-Kernes ist, erst einmal durchschritten werden muss. Die Seele ist aber das dem Körper verleihende Le-

bensprinzip an sich, die dem Körper aufbauende und erhaltende Vitalkraft schlechthin, ohne die der Mensch gar nicht bestehen könnte und ohne die ja auch sein materieller Körper sofort zu leben aufhörte.



  • Vom inneren Unfriedens-und Unfreiheitsbewusstsein zum inneren Friedens- und Freiheitsbewusstsein*.

 

* Siehe auch Ruhe,Frieden und Freiheit sind aller Entwicklungsbe- wegung Suchziel



Vom gemeinschaftlichen Gebetsbewusstsein (Ge- meinschaftsgottesdienst) zum individuellen Entwick- lungsleben als Gebetsbewusstsein, weil ich durch Entwicklung mein Leben bete (Lebensgottesdienst).     Das Gebet bedarf keiner bestimmten Formel. Das ganze Leben soll ein ununterbrochenes Gebet sein. (Gebet ist Dualismus einer Diesseits-Jenseits-Sichtweise, welche es

aber nicht gibt)*.



* Der Entwicklungsbegriff wird religiös aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus als Gebet und einer Gottentwicklung im Sinne von Meister-Eckhart interpretiert. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinan-

dersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs-Geschehen

und deshalb ist Gott mir nahe. Durch ein gelebtes, geatmetes Le-

ben bin ich Gott unmittelbar. Im selbstwirkenden Entwicklungs-

prozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwicklung nicht. Er muss Mensch werden, um sich selbst sein und selbst werden zu können. Gott braucht mich, dass er sich mehr werden kann. Deshalb ist

Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin.



  • Vom kollektiven, gewissenlosen Bewusstsein zum persönlichen Entwicklungs-Gewissens-Bewusstsein*.

 

* Wir können aber das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz

und Führungs-Orientierungs-Instrument " nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale

Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung des Menschen überwunden werden kann, ist das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen

der archimedische Punkt des Menschen, die prima causa aller Bewegtheit, von der alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Ein-

zelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen ge-

bunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird

von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos

ist.



Von jeder Bewusstseins-Situations-Klarheit ohne Ver- trauens-Transzendenz zum jeder Bewusstseins-Situati-ons-Klarheit mit und in der Vertauens-Transzendenz*.



* Es ist die religiöse-Transzendierungs-Bewusstseins-Dimension als mehr Entwicklungs-Individualisierungs-Vertrauens-Bewusstsein oder Gottesbewusstsein, weil nach Meister Eckhart Gott sich im Entwick- lungs-Transzendierungs-Prozess selber wird).



* Der Entwicklungsbegriff wird religiös aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus als Gebet und Gottentwicklung interpretiert.Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und
durchwirkt die Welt in dem Auseinandersetzungs-Entwicklungs-
Prozess-Transzendierungs-Geschehen und deshalb ist Gott mir nahe.
Durch ein gelebtes, geatmetes Leben bin ich Gott unmittelbar. Im
selbstwirkenden Entwicklungsprozess wird Gott erst Mensch, ohne
Entwicklung nicht. Er muss Mensch werden, um sich selbst sein
und selbst werden zu können. Gott braucht mich, dass er sich mehr
werden kann. Deshalb ist  Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir
selber bin.


• Vom kollektiven, gewissenlosen Bewusstsein zum persönlichen Entwicklungs-Gewissens-Bewusstsein


* Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


• Vom Angst-Bewusstsein vor dem Sterben zum Unsterb- lich keits-Bewusstsein des Lebens.


• Von dem heutigen, anachronistischen Trauer-Kultur-Bewusstsein zum morgigen, evoutionären moderne Trauerkultur


• Von dem religösen Diesseits-Jenseits-Dualismus, wo Gott nur in der einen Hälfte zu hause ist zum evolutionären längst bewiesenen und zu überwundenen dualistischen   " Gott-Welt oder Diesseits-Jenseits-Sichtweiseverständ- nis", welches es  durch das Verschränktheitsprinzip der Quantenphysik als säkulare Interverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zusam- men gehört und das Spannungsverhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeits welt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat.


Geschichtsentwicklung von (religiös) zu säkular
(die religiöse Geschichte endet im Profanen)


I.) Von den Freiheiten welche der Religion untergeordnet werden um Gott näher  zu kommen (religiöse Erziehung und Sozialisation) zu in der Freiheit wird die Religion erst entdeckt und   " zurück errungen "  als höchste Entwicklungsstufe der Religion (religiöse Selbsterziehung in der Entwicklungsindivi-
dualisierung)*.


* Menschlich zu existieren heisst immer religiös zu existieren. Das
Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-
Prozess-Bewusstseins-Transzendierungsakt nicht trennen und ist,
wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben. Religion ist die Substanz
der Kultur und Kultur ist die Form der Religion. Es ist der kleine Un-
terschied ob Religion gelebt wird (ausserhalb von mir als lehramtlicher Akt) oder das Leben zur Religion wird (innerhalb von mir als Akt des Suchens). Das Heil ist ja nicht wo die Kirche ist, sondern die Kirche ist
da, wo das Heil ist.


II.) Von der Kirchengeschichte, welche historisch überholt ist
und in anderer Form weiter geht zur Selbstentwicklungs- und Erkenntnisreligion eines Meister Eckhart, wo jeder Einzelne
vor Gott gestellt ist mit seiner Entwicklungs-Individualisie-
rungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit als Fortführung
und neue Stufe der Kirchengeschichte als letzter Akt in Form
der Individualgeschichte, weil die persönliche Geschichte
erst die wahre Religion ist *.


* 1.) Das Christentum ist eine Religion der Individualitäts(geschichte).
Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottver-
hältnis. Sollte der Mensch einmal Rechenschaft abgeben müssen,
wird er nicht gefragt z.B. welchen Beruf, Besitz und Kinder er einmal hatte, sondern nur, ob er sich selber treu und entwicklungsehrlich geblieben ist.


2.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit


III.) Von der Bibelgeschichte als die grösste Geschichte aller Zeiten (Mythos) zur Biografie als Geschichte, weil das Leben alle Religion hat, welche der Mensch braucht und jeder Mensch die gleiche Erfahrung macht, wie in der " Heiligen Schrift "(go-
tisches Lernprinzip) *.


* Geschichte hat nur, wer selbst lebendig miterlebt, mit erleidet und mit
tut. Das Recht, die Religion (Bibel) ,die Sprachen, ein Staat, die Wissen-
schaft erleiden nichts und sind nur tote Abstrakta die auf ein Er-
fahrungserleben hinweisen. Geschichte ist nicht was einmal war, son-
dern lebendige Gegenwart im " Hier und Jetzt" . Von der lebendigen
Gegenwart aus allein erhalten erst die beiden Schenkel der Geschichte
Vergangenheit und Zukunft Sinn, Gewicht und Bedeutung.


IV.) Von Gott als Transzendenz, welche auf die Geschichte verlagert wurde zur Gott als Transzendenz, welche auf die Individualgeschichte in der Auseinander-Transzendierung des
" Gott sich selber werdens " im  Sinne  von Meister Eckhart verlagert" wird.


1.) Nicht ich bin Gestalter meiner Geschichte (weil mein Wille zerbricht,
nicht tragend ist und nur Irrtumserfahrungen sind, sondern " Gott ist der Herr der individuellen Geschichte ". Gotteswille als Entwicklungs-Indi-
vidualisierungs-Gewissen wird ist einzelgeschichtsbildender Wille ge-
deutet. Es ist die alte Weisheit, dass nicht der Mensch die Entwicklung macht, sondern Entwicklung den Menschen.


2.) Siehe auch  Evolutionärer Gewissensbegriff


3.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriff-,Entwicklungs -und Vermittlungsverständnis  eines Meister Eckhart "  in  Meister
Eckhart


V.) Von der geschichtslosen Bildungswelt einer Vergangen-
heit und Entwicklungspsychologie der Gegenwart zur (Heils)ge-
schichtlichkeit des christlichen Glaubens in Zukunft *.


* 1.) Im Glauben allein und nirgends sonst wirkt (die Schicksalmacht) Gottes. Der Glaube ist die geschichtsbildende, geschichtsbewegende
Kraft die vorwärts auf die Idee, auf die Hoch- und Fernziele  hintreibt,
die von Gott ausgeht und rückwärts reflektiert auf Gott hinweist. Der Glaube durchwirkt, wenn er echt und stark ist das ganze Gemein-
schaftsleben, setzt es in Bewegung und treibt es voran, und erhebt
sein Leben und sein Tun zur Geschichte. Insofern sind alle echten
Mythen glaubensbedingt, also geschichtlich und niemals  rational oder naturhaft. Natur und Vernunft werden durch den schicksalshaften Glauben gesteuert und auf sein Ziel gelenkt. Die Kraft des Glaubens
zur Erfüllung  der individuellen Aufgabe als Verwirklichung der Einzel-
seele wird Geschichte. Der Glaube betrachtet die ganze Geschichte der Menschheit als Erziehung zu Gott hin.


2.) Siehe auch  Evolutionäres Glaubensverständnis


VI.) Von der (ehemaligen) religiösen (Missionierungs)bekeh-
rung als Beispiel der Zerfallsgeschichte zum Entwickungs-Individualisierungs-Reifeprozess durch den Lebensführungs-
druck als Umkehr, weil erst in einer Krise mir die Welt offen
steht.


Es ist die Evolutionstheorie
vom Sinn der Geschichte des Menschen als Fortsetzung der Geschichte des Einzellebens. Geschichte als Biografie der Menschheit wird zur Geschichte als Biografie des einzelnen Menschen. Die Individualgenese des Menschen wird als eine historische Kategorialität des Werdens als "evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi  als Neuformulierung einer Chris-
tologie "verstanden, wo wir uns immer mehr selber werden und sind. Es ist der Weg vom historischen Jesus zur individualge-
schichtlichen Nachfolge Jesus von jedem Einzelnen in seiner Lebenswelt.
Es ist die Weiterentwicklung der traditionellen, überlie-
ferten Kreuzwegsinnlinie in der Christusnachfolge zum Ent-
wicklungs-Individualisierungs-Weg der gesellschaftlichen Ver-
antwortlichkeiten (wir gehören uns) und Entwicklungs-
widerstände der Konventionen (wir gehören nicht uns) als Christus Nachfolge ist immer etwas Eigenes. Es ist die Fortsetzung einer Glaubenslehre der Theologie Christi zur Lebensgrundhaltungslehre des Christentums in der Nach-
folge  Christi, welcher im Wachstum zu christusähnlichen Tugenden  führt.Seinen Entwicklungsweg gehen ist Säkula-
larisierung ohne Verlust der Transzendenz.Die Säkularisation wird somit überwunden und erfährt sich in höherer Gestalt*.
XIV.) Es ist der Weg vom Christentum als Exklusivreligion (12 ausgewählte Jünger) zum Christentum als Inklusivreligion
(Jeder ist im Grunde genommen ein Auserwählter " Entwick-
lungs-Jünger-Jesus " und ist sich bei Entwicklungsreife (Gnade) hundert Prozent sicher *.
* Siehe auch Genie der Selbstevolution


XV.) Es ist von dem neutestamentlichen Missionsauftrag nach dem christlichen Verständnis als bibelinterpretative Begrün-
dung für eine Mission (Fremdkörper) zum Entwicklungsauftrag eines Meister Eckhart als metaphorische Begründung, dass ein Stück Entwicklung mehr wert ist, als eine neue Welt erschaffen (Authentizität).


XVII.) Es ist auch der Weg von dem Christuswort Vater und
Mutter zu verlassen und ihm nachzufolgen (der Ruf Jesu in
die Nachfolge macht den Jünger zum Einzelnen) zum per-
sönlichen, unbequemen und unsicheren  Entwicklungsweg,
der in der Gesellschaft nicht widerstandsfrei vorgesehen ist,
um ein Einzelner zu werden (die Entwicklungsreife macht in
der Nachfolge den Entwickler zum Einzelnen) *.  
von-bis


II.) Es ist der Wallfahrtsweg zu einem  religiösen Pilgerweg
z.B. Pilgerort Santiago de Compostela zum  persönlichen Entwicklungsweg, der meinen Vornamen trägt, weil mich
Gott (bei Reife) beim Namen gerufen hat (eigene Lebens-
welt). Die Nachfolge Christi wurde in früheren Jahrhunderten
mit einem Pilgertum zu den Wallfahrtstätten verbunden. Dem steht der Satz des Thomas von Kempen gegenüber; " Wer viel  pilgert, wird selten heilig " und " Der Christ soll in und durch
seine Lebensumstände heilig werden (alles als Mittel zum
Entwicklungs-Individualisierungszweck betrachten) " *.


* Honorius von Autun, christlicher Theologe des 12.Jahrhunderts


9.) Der Entwicklungsweg beginnt bei der Kennntnis, dass Gott uns geschaffen hat und endet in der Erkenntnis,  dass wir Gott   ihn ständig in unserer persönlichen Entwicklung neu erschaf-
fen.(ME)


Beim Klosterweg werden die Freiheiten der Religion untergeordnet und endet damit als  geistige,  dogmatische Norm, während beim Entwicklungs-Welt-Individualsierungsweg in der Freiheit die Religion erst entdeckt und zurück errungen wird als höchste Stufe der Religion und seelische Erregtheit. D


XXVII.) Es ist der Weg von wie kann ich meinem Gott näher kommen durch die Dogmatik, Rituale, religiöse Tradition,
den Glauben, durch eine andere Weltreligion etc. (mein Wille geschehe, weil ich weiss, was das Beste für mich) zu wie kann ich meinem Gott näher kommen durch die persönliche Entwick-
lungs-Weg-Individualisierung (dein Wille geschehe, weil ich weiss, dass das Beste für mich ist, was wirklich geschieht) *.


* " Geh deinen Weg und du wirst getragen" *.


* Benedikt von Nursia, katholischer Heiliger. Einsiedler, Abt und Ver-
fasser der Mönchsregel (Regula Benediciti)


35.) Seinen persönlichen Entwicklungsweg gehen entspricht auch "dem theologischen Geschichtsbild des Joachim Floris".
Christus bedeutete in dem joachimitischen Geschichtsbild
nicht mehr das Ende aller irdischen Geschichte, sondern er leitete lediglich das Zeitalter des Sohnes ein, dessen Ende erst mit dem neuen Zeitalter des Heiligen Geistes kommen würde.
Die Geschichtstheologie des Joachim Floris wird zur Individual-Geschichts-Theologie eines Entwicklungs-Individualisierungs.
weges und das Traditionschristentum wandelt sich zum Entwicklungschristentum*.


* Siehe auch den Gliederungspunkt " Die Geschichtstheologie der drei Zeiten Lehre des Joachim von Fiore " in www.entwicklungschristen-tum.de


XXXIII.) Von der gotischen Kathedrale Sainte Marie Madeleine
in Vézelay (Burgund), wo Bernhard von Clairvaux an diesem Wallfahrt-Pilgerort zum zweiten Kreuzzug aufrief zum Entwicklungsbesucher, welcher die gotische Kathedrale auf-
sucht als Wallfahrt-Pilgerort der Entwicklung zum " Kreuzzug gegen sich " *.


* 1.) Die heutige Basilika Sainte-Marie-Madeleine in Vezelay ist nicht die erste Kirche an diesem Ort, zuvor stand hier eine karolingische Kirche. Abt Artaud ersetzte den karolingischen Chor durch einen romanischen.
Er wurde 1104 geweiht. Nach erneutem Brand wurden 1185–1215 der Chor und das Querschiff  in bereits frühgotischen Stil errichtet. Noch später (1260) folgten der Südwestturm (St. Michel) mit einer 15 Meter hohen hölzernen Spitze und die hochgotische Westfassade *.


* Die Abtei von Cluny in Burgund war als Ausgangspunkt bedeutender Klosterreformen eines der einflussreichsten religiösen Zentren des Mittelalters und hatte in ihrer Blütezeit 1000 Mönche. Ihre Kirche war zeitweise das größte Gotteshaus des Christentums.


2.) Bernhard von Clairvaux, war der hinreissender, willenstarker mit-
telalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und frühscholastischer Mystiker,
in dessen Erscheinung  das geistliche Führertum in der Menschen-
beherrschung seinen sichtbaren Ausdruck fand.


3.) Harter moralischer-Kreuzzug: gegen Gier, Ego, Eigenwillen, Bequemlichkeit etc.


4.) Weicher Moralisierungs-Kreuzzug: Die Tugend in der Schwachheit
zu vollbringen nicht zur Vervollkommnung, sondern nur zu seinem inneren Frieden zu gelangen (und mit den eigenen Schwächen weiter leben). Es ist das Leben selbst, welches sich im Entwicklungs-Trans-
zendierungs-Prozess moralisiert.


5.) Von einem Kreuzgang  als viereckiger, von Arkadengängen ge-
schlossener Hof, der an der Kirche angebaut ist und sich  sowohl bei Stifts-, und Dom- als auch bei Klosterkirchen befinden, um die Lei-
densstationen der Passion Christi nachzuvollziehen zur Individualisie-
rung im Beruf als Berufungsweg  in der säkularen Nachfolge Christi,
was nur gegen die vorherrschenden  Arbeits-,-Berufs- und gesell-
schaftliche Werte zu haben ist. Seinen individuellen Weg gehen, der
in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist,
bleibt eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehen-
den Heimatlosigkeit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfuschtes Leben) zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen,
aber ein Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben,
aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles
Vorbild kultivieren. Hier wird ein Kreuzweg gelebt, der christlicher
nicht sein kann.


6.) Entwicklungs-Individualisierungs-Kreuzzug: Siehe auch oben "  Die letzte Entscheidung bleibt immer das subjektive Entwicklungs-
gewissen, als ringende Erkenntnis-Einsichtsform, bei der man nie eine andere Wahl gehabt hat. Ohne das persönliche Entwicklungsgewissen
ist keine Entwicklungsindividualisierung möglich " in  Evolutionärer Gewissensbegriff


7.) Siehe auch  Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


8.) Siehe auch " Die säkulare Nachfolge Christi " als Individualisie-
rungsweg in der Gesellschaft oder die Krise der Gesellschaft sind immer
weniger Einzelne aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr
Einzelne " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


XI.) Von der Gefühlsromantik das Leben leichter und schöner zu gestalten zur Entwicklungs-Individualisierungs-Gotik die Lebensschwere und das Lebensleid durch Transzendierung zu überwinden.


09.Vom weiten Weg des Glaubens zum Wissen (das man nur sieht,
man weiss) zum Weg des Nichtwissens zum Glauben (das ich schon
weiss,was ich glaube zu sehen)*.


++105.Vom Klosterkreuzgang der Leidensstationen (Kloster als ein Weg
zu Gott) zum eigenen Kreuzgang der Lebensstationen (Entwicklung,als ein Weg mit Gott)*.
Nachfolge Chrsiti


106.Vom religiösen Pilgerweg (z.B. Pilgerort Santiago de Compostela)
zum persönlichen Entwicklungsweg, der meinen Vornamen trägt,
weil mich Gott (bei Reife)beim Namen gerufen hat (eigene Lebens-
welt)* .
Nachfolge Chrsiti


07.Vom Heil und Frieden mit dem Fusslauf (Pilgerweg) zum Heil
und Frieden durch den Lebenslauf als ein Versuch , "ein heiligeres
Entwicklungsleben"zu führen (Entwicklungsweg)*.


* I.) Beim Sport wird gelaufen  für die Fitness, gegen das Altern, aus Spass oder aus einem
Leistungsehrgeiz heraus etc. (natürliche, körperliche Bewegung als Laufwelle).Beim Entwick-
lungslernen wird gelaufen "in den Frieden" als Metapher für die ständige Veränderungsbe-
reitschaft im Lebenslauf,um von der Entwicklungsunruhe des Alltagslebens zur Ruhe und
Frieden des Selbstseins zu kommen (natürliche, geistige Bewegung als Entwicklungswelle).


II.)Nicht die passive Ruhe,sondern die Bewegung ist der natürliche Zustand eines jeden
Körpers und Ruhe bleibt aller Entwicklungsunruhe gung Ziel (als Einigung und Einung),weil
der Ruhepol der archimedische Punkt ist,von dem alles ausgeht,alles in Bewegung gesetzt
wird und in der Verwandlung Stabilität gewährleistet. Das Leben ist auf statischer Instabi-
lität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert.Der abso-
lute Stabilitätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit.Es gibt nicht Ruhe
ohne Bewegung und Bewegung ohne Ruhe.Jede menschliche Krise,der Entwicklungs-
drang und aller Unfrieden ist der spannungshafte Bezug zur Ganzund Einheit, welcher
uns "in Lauf hält ".Die schöpferische Unruhe ist der Ausdruck des Ungenügens am
Gegenwärtigen und Gegebenen in  sich.Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast,bis es
seinen Lebensrhythmus gefunden hat.Es ist durch die Unruhe des hektischen Lebens-
alltages in sich ruhend werden. Es ist die Weisheit nicht das Ruhesame,sondern das
Mühsame,den Geist nicht auf der hellen,widerstandsfreien Bildungsseite,sondern auf
der dunklen Widerstands-Entwicklungs-Lebensseite zu suchen.Die Disharmonie bildet oft
erst die Voraussetzung für die Harmonie als Lebensübereinstimmung.Es ist das schille-
rische Diktum,dass der Weg aller Entwicklung von der Natur über die Unnatur zur Natur
zurück geht. Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft aller Entwicklung und
dieser ist komplementär lebenszugehörig und die polar entgegengesetzten Prinzipien sind
aufeinander bezogen.Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild.


III.) "Man soll laufen in den Frieden (um im Frieden anzukommen), man soll nicht anfangen
im Frieden-Meister Eckhart".


IV.)"Das Leben ist am schönsten,wenn es einen nicht zur Ruhe kommen lässt-Quelle unbe-
kannt".


V.) "Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner
Tätigkeit -Friedrich Schiller,Dichter, Philosoph und Historiker".


VI.)"Du kannst wählen zwischen Wahrheit und Ruhe, aber beides zugleich kannst du
nicht haben-Ralf Wald Emerson, amerikanischer geistlicher Lehrer, Philosoph und
Essayist".


195.Von dem Weg zu Gott durch die Traditionsreligionen zum Weg
zu Gott, durch die Transzendierungsüberwindung unserer Scheinkul-
tur, Zivilisation,Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaftsordnung*.


* I.) Wir befinden uns inmitten einer "geschichtlichen Weltstunde", in der sich die letzte
gewaltigste Revolution (als stille Evolution) des (nihilistischen) Diesseits ohne verbind-
liche Werte im Übergang "zu einem religiösen Umbruchsereignis" befindet. Die grossen Kri-
sen beginnen immer mit dem Abfall von Gott und dem Erlöschen der Religion.Zum ersten
Male in der Geschichte steht der Mensch überall nur sich selbst gegenüber. Die Ideologie
des Materialismus ist eine tote Idee, worauf man sein Leben gründet und diese wird sich als
Illusion entlarven. Die Gottesidee wurde durch den omnipotenten Menschen ausgewechselt
und der Staat, die Gesellschaft, das Geld, die Wirtschaft, die Wissenschaft, die Kultur etc.
werden als absolut und nicht relativ gesehen und in der gesellschaftlichen Vereinnahmung
dort Lebenshalt und Lebenssicherheit gesucht. An dem Versuch,"das persönliche Heil in die
eigenen Hände zu nehmen", sind bisher alle Ideologien und Gesellschaftsformen gescheitert.

VII.) Von den christlichen Martyrer als Heilige zu den konfes-
sionslosen Martyrer der Menschheit wie Friedrich Nietzsche, Friedrich Hölderlin, Vincent van Gogh oder die Gefallenen des ersten Weltkrieges.


*1.) Die Tragikfigur Friedrich Hölderlin ist nicht so sehr das Genie einer Dichtkunst,  sondern das eines frommes, mystisches Wunders der Poesie als letzte ausschliessliche Wahrheit als Evangelium.


2.) Wenn die Menschheit weiter kommt, sind die Millionen von Toten
der  vergangenen Kriege nicht umsonst gewesen und diese waren Martyrer.


3.) " Vielleicht bin ich ein Maler für Menschen, die noch nicht geboren sind. So wie Jesus der ebenfalls seiner Zeit voraus gewesen war "*.
* Vincent Willem van Gogh


VIII.) Von der " Passionsgeschichte Christi "  als Aufopferung  zur " Individualisierungs-Passionsgeschichte" einer " leidenschaft-
lichen Hingabe " des ich kann nicht mehr anders *.


*1.) Die persönliche Geschichte wird zu etwas heiliges, aber nur, wenn
jemand an seinem (Individualisierungs)heil arbeitet. Das ganze Leben
der Menschheit ist wie das Leben eines einzelnen Menschen der Gott
gefunden hat.


2.) Ab  einem gewissen Reifepunkt gibt es kein zurück mehr, den es
nach dem Schriftsteller Frank Kafka zu erreichen  gilt.


3.) Siehe auch " Was sich in Jesus Christus einmal ereignet hat bleibt
immer wirksam. Daher darf die Passion als einmaliges Geschehen nicht
getrennt werden von unserer Geschichte. Vielmehr kommt es drauf an,
dass unsere Geschichte in die Passion Christi hineingezogen wird. Es ist
die Nachfolge Christi, wo der Religionsbegriff identisch ist mit dem Entwicklungs-Individualisierungsbegriff als der eigene Entwicklungs-Indi-
vidualisierungs-Weg der säkularen Nachfolge Christi " in  Evolutionäre Nachfolge Christi


3.) Von einem Kreuzgang  als viereckiger, von Arkadengängen ge-
schlossener Hof, der an der Kirche angebaut ist und sich  sowohl bei Stifts-, und Dom- als auch bei Klosterkirchen befinden, um die Lei-
densstationen der Passion Christi nachzuvollziehen (Klosterweg) zur Individualisierung im Beruf als Berufungsweg  in der säkularen Nach-
folge Christi (Weltweg), was nur gegen die vorherrschenden  Arbeits-, Berufs- und gesellschaftliche Werte zu haben ist. Seinen indivi-
duellen Weg gehen, der in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt eine Gradwanderung der Marginalisierung
und vorübergehenden Orientierungslosigkeit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfuschtes Leben) zugleich, ein Gesell-
schaftsmensch nach aussen, aber ein Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen
als " Namenloser " und stilles Entwicklungsvorbild  kultivieren. Hier
wird ein Kreuzweg als eigene Passion gelebt, der christlicher nicht
sein kann. Wer so etwas tut hat so viel getan wie der Papst in Rom
und noch viel, viel mehr.


4.) Siehe auch " Individualisierung im Beruf als Berufungsweg  ist
nichts anderes als gelebtes Christentum als säkulare Nachfolge
Christi, was nur gegen die vorherrschenden  Arbeits-,Berufs- und gesellschaftliche Werte zu haben ist


5.) Siehe auch  Wirkkraftfeld einesEntwicklervorbildes
IX.) Von der Kirchengeschichte als Schuldgeschichte mit ihrem Versagen und Irrtümern zur Individualgeschichte einer Ent-
wicklungsresistenz als Entwicklungs-Individualisierungs-Bring-
schuld der Entwicklungslosigkeit*.


* Hier wird der letzte Akt der Kirchengeschichte geschrieben, weil
die Kirche sich in einer Auflösungskrise  befindet, welche mit der Reformation Martin Luthers vergleichbar ist.


X.) Von dass alles Geistige eine Geschichte hat (z.B.Refor-
mation) zu dass alles geschichtliche einen geistigen Anteil (z.B.Individuation).


XI.) Von der geschichtlichen Vergangenheit des deutschen Kaiserreiches im Interessens- und Kriegskonflikt als Soldat
seine Pflicht zu tun (wir gehören dem Kaiser) zum Interes-
sens-und Auseindersetzungs-Individualisierungs-Konflikt seine Gewissenspflicht zu tun (wir gehören nicht uns, sondern
unserem " Werde-Gott " eines Meister Eckharts) *.


*  1.) Siehe auch " Indivdualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwick-
lungs- und Vermittlungsverständnis eines Meister Eckhart


2.) Die Krise welche uns Menschen betrifft, bei der handelt sich
weder um eine äussere  Umwelt-,Wirtschafts-,militärische oder sons-
tige Krise, sondern seitdem René Descartes (Philosoph) im " cogito
ergo sum " die Selbstgewissheit des Bewusstsein behauptet und an die Stelle der Selbstgewissheit der religiösen Erfahrung gesetzt hatte, hat
die Philosophie der Neuzeit das Bewusstsein als alleinige Realität  ver-
treten, dass die Welt ist vom  " Ich " aufgebaut  und deshalb  das Den-
ken in den Nihilismus geraten und leer geworden ist. Die Geschichte
der Neuzeit ist eine Entfernung und Abriegelung von Gott  als die Krise schlechthin. Der derzeitige Abstieg und Zusammenbruch ist Vorausset-
zung für den Aufstieg und Aufbruch, weil Zukunft ist Zerstörung und Aufbau zugleich ist. Deshalb ist die Geschichte der Neuzeit die Entfal-
tung von Gott und für die Geschichte steht Gott am Ende. Wenn alles
zu Gott zurück, dann stellt Gott die Mitte der Geschichte dar. Ein
neues Entwicklungs-Individualisierungs-Bewusstseins-Zeitalter ist
nichts anderes als ein neuer Gedanke Gottes und ein neues Verhältnis
zu Gott.


3.) Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wissen-
schaftlichen und technischen Fortschritt auf der Horizontalen, als ein Näher- und Weiterkommen (von der Bewusstseinserkenntnis ging die
Krise aus, welche nie die Totalität und das Ganze darstellt, weil der Mensch glaubt das zu sein, was er hat und sich bewusst ist zum wis-
senschaftlichen und technischen Fortschritt, als ein nur Zuende- und
zum Wendepunkt kommen in Richtung der Vertikalen, was Jahrhun-
derte lang schon den Verfallskeim der Auflösung  in sich trägt als eine Form der Selbstzerstörung, um zur nächst höheren Entwicklungsstufe
zu gelangen und deshalb in die Bewusstseinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch das ist, was er nicht hat
und sich nicht bewusst ist.


XII.) Von es gibt nur  historische Religionen und diese ent-
stehen aus den lebendigen Erfahrungen zur Individualhisto-
rie des Einzelnen, welche in den Entwicklungserfahrungen
entsteht.


XIII.) Von der Geschichte als  ein Erziehungswerk Gottes an
dem  Menschen zur Individualgeschichte als Selbsterzie-
hungswerk mit dem Ziel Gott näher d.h., zu mehr Indivi-
dualisierungs-Wahrheit als Frieden und Freiheit zu kommen
und damit seinem Leben seinen Sinn zu geben, wenn ich
einfach nur immer das Bessere will *.


* 1.) " Soweit in Frieden (und frei), soweit in Gott "*
* Meister Eckhart


2.) Warum wurde Gott Mensch ? Damit ich derselbe Gott werde.
* Meister Eckhart


XIV.) Vom Weg des historischen Jesus zum individualgeschicht-
lichen Nachfolgeweg Jesus des einzelnen Menschen in seiner Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenswelt *.


* 1.) Grundsätzlich gilt, dass die christliche Wahrheit  immer nur
als geschichtliche, absolute Wahrheit gültig, wenn der historische Entwicklungscharakter des Erkenntnisprozesses und der Erkenntnis
zum Ausdruck kommt. Bei seiner Person und seinem Weg geht es nicht
um eine philosophische Möglichkeit, sondern um eine historische Wirklichkeit. Anders als eine Idee oder einer moralischen Norm kann
eine historische Person nicht schlechthin überholt werden durch eine andere. Sie ist einzigartig, unersetzbar und gilt ein für alle mal.
Evolution vollzieht sich in der Lebensgeschichte eines jeden Einzel-
nen, weil die menschliche Natur im wesentlichen geschichtlich ist.
Es ist die Evolutionstheorie vom Sinn der Geschichte des Menschen als Fortsetzung der Geschichte des Einzellebens. Geschichte als Biografie
der Menschheit wird zur Geschichte als Biografie des einzelnen Men-
schen. Die Individualgenese des Menschen wird als eine historische Kategorialität des Werdens als " säkulare Nachfolge Christi "verstanden, wo wir uns immer mehr selber sind. Das Christentum ist eine Religion
der Individualitäts(geschichte). Das Individualitätsprinzip bezieht sich
auf das persönliche Gottverhältnis.


XV.) Von historischen Ereignisse, welche vor und nach Christi Geburt stattgefunden hatten und alles was davor lag wird als Vorbereitung und Hinführung der Geburt Christi aufgefasst zu der tiefere Entwicklungssinn der Nachkriegsordnung (in Deutschland) ist die Hinführung zu einer höheren, geschicht-
lichen Entwicklungsstufe. Rechtsicherheit und hohes Ver-
mögen sind nur zwei von vielen Entwicklungsvoraussetzun-
gen der Übergangsepoche einer Entwicklungs-Inkubations-
zeit der persönlichen Geschichte, weil davor immer noch
" Brot vor Geist gilt " *.


* Wenn es mit der Väterreligion nicht mehr weitergeht, sucht sich der Weltgeist, in Abwandlung an den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel ein anderes Medium. Das Christentum war essentiell eine unvoll-
kommene Religion und wie der Reformator Martin Luther meinte einer neuen Inhaltsinterpretation bedarf und mit neuer Bedeutung gefüllt werden muss, wenn es nicht untergehen soll.


50.) Von schriftsinngetreuen Bibelworten (Schriftexplikation im Sinne von einem "Heiligen Leben") zu lebenssinngetreuen Entwicklungsworten (Lebensexplikation der Lebensemanation
im Sinne der "Heiligen Schrift) *.

Auch wer glaubt ein guter Christ zu sein, weil er jeden Sonntag die Kirche besucht, der irrt. Man wird auch kein Auto, wenn man oft in die Garage geht
Es ist der Weg vom rechts- und lehrgültigen, didaktischen Interpretations- und Vermittlungs-Christen-
tum von oben herab als Vorentwicklungsstufe zum auto-
didaktischen Individualisierungs-Entwicklungs-Lebens-Christentum von unten herauf, wo die Individualisie-
rungswahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibel wahrheiten interpretiert werden, weil in der Bibel das Programm für die individuelle Befreiung fehlt. Die Vertreter des  gotischen Geistes dulden keine Mittler zwischen Gott und sich selbst.
Vom tehologischen Gottesjenseitsverstädnis zum evoltionären Gottesdiesetisverstädnis eines Lebensgrundgefühls


51.) Von das Wort und die Sprache Gottes sind mir in der "Hei- ligen  Schrift" nahe (indirekt durch Bibelbeispiele schmerzlos belehrt werden ) zu das Wort und die Sprache Gottes ist mir in der persönlichen Lebensentwicklung näher (direkt durch Irr -
tumserfahrungen und den Lebenskrisendruck schmerzhaft gelehrt werden).


39.)Von der Amtskirche (Instanz der Dogmenreligion) zur Kirche ist
dort, wo gesucht, gezweifelt, gelitten, geglaubt und gerungen wird
(Selbsterkenntnisreligion als direkte Gotteserfahrung ohne Instanz)*.


* Die religiösen Formen haben sich gewandelt und die religiösen Wege sind vielseitig.


140.)Von der Theologie des seelenlosen Scholastizimus einer starren
und einer lebensfeindlichen Dogmatik zur Theologie der Entwicklungs-
bewegung als gelebte Entwicklungsprozesstheologie*.


*I.) Die Lebensauseinandersetzung hat Meister Eckhart mit der Erscheinungsweise der Gott-
werdung und Gottentwicklung gleich gesetzt. "Gott wirkt sich selbst in dem Entwicklungs-
prozess und ich werde".Der Entwicklungserkenntnisprozess wird als ein religiöser trinita-
rischer Akt verstanden und ist dem Entwicklungslebensprozess automatisch mitgegeben.
Der trinitarische Prozess besteht im (Entwicklungs)leben,in dem Gott Vater seinen (Schö-
pfungs)logos im (Entwicklungs)prozess dem Sohne als Gottes Geist im (Überwindungs)pro-
zess offenbart. Die Überwindung wird als Heilsvorgang interpretiert "und in jeder Überwin-
dung wird Gott neu geboren". Erst durch die Weltüberwindung (stirb und werde) kann das
religiöse in die Welt kommen und das Heilige in das Innerweltliche eingehen.



vim schelchtew Gewissen wo der  Staat und die Sozialeinrichtugnen zustädnig, bber das Gewissen des Einezlnen wird nicht mehr berührt.zu Gewissen als
Eruinenrugnsgdeächnis für Schelchtes


Es

ist der Weg vom rechts- und lehrgültigen, didaktischen Interpretations- und Vermittlungs-Christentum von oben herab als Vorentwicklungsstufe zum autodidaktischen Individualisierungs-Entwicklungs-Lebens-Christentum von unten herauf, wo die Individualisierungswahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibelwahrheiten interpretiert werden, weil in der Bibel das Programm für die individuelle Befreiung fehlt.


Es ist vom nachfolgenden statischen, äusseren und ent-
wicklungslosen zum dynamischen, inneren evolutionären Entwicklungs-, Gedenk-, Sonn- und Feiertags-Zeitlern-
verständnis der gesetzlichen, staatlichen, religiösen und persönlichen Feier- und Festtage (in Deutschland)


Es ist der Weg vom rechts- und lehrgültigen, didaktischen Interpretations- und Vermittlungs-Christen-
tum von oben herab als Vorentwicklungsstufe zum autodi-
daktischen Individualisierungs-Entwicklungs-Lebens-Christentum von unten herauf, wo die Individualisie-
rungswahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibelwahrheiten interpretiert werden, weil in der Bibel das Programm für die indivi-
duelle Befreiung fehlt.



Von den gotischen Kathedralen als heiliger, bedeutungsge ladener, universaler Kirchenraum zu es gibt keine expliziten, heiligen Räume, weil Gott überall zuhause, alles heiliger Entwicklungslebensraum ist "und alles und jeder mit jedem Punkt des Universums zu jedem Zeitpunkt verbunden ist.


Von Jesus Christus sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach-
folgt, der wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern wird das Licht
des Lebens haben (Johannes Evangelium 8,12) zu jeder wird zum Licht der Welt, wenn er die säkulare Nachfolge Christi antritt. Diese Uner-
setzlichkeit hat Grösse, weil sie objektiven Charakter gewinnt d.h.,
für alle dann gültig sein wird.



Von-bis
Ich bin das Brot des Lebebn szu



von die Kirceh wartet dass die Menchen kommen zu dei Kirche geht auf die Menchen zu


Vom Klosterweg festen Regeln zu Regeln überwinden/seine eigene Regeln entwicklen
"Von der Kirche, welche eine zu verarbeitende Schuldgeschichte mit sich trägt (Kirchengeschichte) zum jedem Individuum,welches eine persönliche Schuldgeschichte mit sich trägt



• von der theologischen Christussuche (Kirchenkarriere) zur lebendigen Christussuchen (Lebenskarrtiere)
• von Kirchewegweg zu Gott  zu einem Entwiocklungsweg mit Gott-konfessionsloser Weg zu Gott
• vom Pilgerweg zum Entwicklungsweg
• der weite Weg vom Glauben zum Wissen oder vom Nichtwissen zum Glauben-von-bis
• dann vom Pilger ins Heilige Land/Jakobsweg zur eigenen Pilgerfahrt (Entwicklungsweg)
• Papst -  innere Weg (Theologie) - Entwicklung ist der äußere Weg der Christussuche
• nicht die Pilgerreise in das Heilige Land bringt mir mehr Heil, sondern die alltägliche Auseinandersetzung
• vom Weg der Religionsentwicklung (Theologie) zum  Lebensfrömmigkeitsweg
• vond er Kirche als ein  Weg zu Gott, während Entwicklung ein Weg mit Gott ist
• von Lourdes zum eigenen Arbeitsplatz
• Straßburg - Leidensweg am Münsterportal - ist die Entwicklungsgeschichte eines jeden Einzelnen -  Marathonlauf
• langer Marsch -  Mao - erst äußerer Weg,  dann innerer Weg (diese Gottentwicklung ist in jedem angelegt ist und nicht typisch deutsch)
• nicht die Verkündigung der Wahrheit ist wichtig, sondern noch wichtiger ist der Weg dahin
• intellektueller Christ - spiritueller Christ
• daß er wußte, daß man nicht mit Predigten in den Himmel kommt, sondern nur auf dem Entwicklungsweg
• dann von der Pilgerkirche zum Auseinandersetzungshochhaus
• das Heil mit den Füßen erlaufen (Pilgerfahrt) ) zum Heil durch  Laufen in den Friede, Entwicklungslebenslauf
• von Mönchen, Priestern, Beginnen, Patres .(Berufung). zu Alltagsmenschen, Callcentermitarbeiter, Hausfrauen, Fußballspieler
Buch 2.8. Im Sinn einer „berufsmäßigen“ Gottesverehrung wurden entsprechend im Mittelalter Ordensleute als religiosi bezeichnet.-von-bis
Buch 2.8. denn die mittelalterlichen Klöster waren durch Jahrhunderte die Bildungsstätten unseres Volkes.-Kloser
Buch 2.8.vonder Klsoetrjenseitsrelgion zur Befreiung druch die Aufklräung zur Leensdiesetisrelgion/das Leben ist Relgion-von-bis

 

 

  

 

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