Diese Webpräsenz wird zur Zeit inhaltlich,
theologisch, orthografisch und typografisch
komplett überarbeitet und neu gestaltet. Sie
ist zur Zeit nur eine unleserliche Textbaustein-
stelle und wird Ende Juli 2023 online freigegeben.
Danke für das " nicht-weiter-lesen -
Verständnis" .
Vom Christentum heute
zum Christentum von morgen.
Die Zukunft des Christentums hat noch keine Gegenwart, aber das Entwicklungslebenschristentum ist die Gegenwart des Christentums.
Vorwort
> Die Zukunft des Christentums verhält sich wie der Abend-stern zum Morgenstern. Der eine verabschiedet nach dem Sonnenuntergang mit der Abendröte den Tag, während der andere vor dem Sonnenaufgang mit der Morgenröte den neuen Tag verkündet. Wenn die Sonne untergeht, geht sie wieder auf der anderen Weltseite auf. Es ist das ewige Veränderungsgesetz des Vergehen und Werdens, dem auch das derzeitige Gestaltchristentum unterliegt. Es ist die Zukunft des Christentums " vom dem Christentum heute zum Christentum von morgen" als Evolutionsverlauf einer Ent wicklungs-Ziel- Werde-Richtung vom traditionellen, statischen Christentums-Gebots-Jenseits Verständnis (was ich tun soll) zum evolutionären, dynamischen Christentums-Entwicklungs-Diesseits-Verständnis (was ich tun kann), an Hand von ca. 400 Gegenüber-Stellungs-Beispielen, womit die Spaltung überwunden wird, welche erst die Religion notwen-
dig macht*.
* Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein, ... oder er wird nicht mehr sein* .
* Karl Rahner,Theologe.
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> Die nachfolgenden statischen (von) und dynamischen (bis/zu/r) Entwicklungs-Zielrichtungs-Gegensatzpaare der teholgoichen Begriffskategorien sind beliebig. Alles ist nur ein Zwischenbericht, eine Momentaufnahme, Zeichen des Vorläufigen, nichts Endgültiges und ständig wird nach gebessert als Verbesserung des derzeit Zweitbesten zu mehr sprachlicherer Be-griffsklarheit, sachlicheren Genauigkeit, grösseren Wahrheitsannäherung, in dem die Irrtümer zu mehr Wirklichkeitsübereinstimmung korrigiert werden, was auch zu einer verbesserten Redaktion des Gesamten führt. Die Zukunft des Christentums, hier befindet sich vieles in trüber Gärung als Entwicklungswerdeprozess, aber der grosse Entwicklungs zug als Evolutionsverlauf der Entwick-lungswerderichtung ist in allem schon erkennbar. Es werden keine Behauptungen mit einem Absolutheitsanspruch aufgestellt, sondern es ist mehr ein demütiges forschen, suchen und entwickeln, weil langfristige Vorhersagen, wie im Anhang-text erläutert, ein gewagtes Unterfangen bleibt. Es ist ein Übergangsversuch, das Traditions-Christentum zum Entwicklungs-Lebens-Christentum im Geistsinne von Meister Eckhart transzendieren, was auch nicht anders sein kann. Die Lebensfrage bleibt immer die persönliche Gottesfrage. Kein anderes Wissen als von Gott haben bedeutet kein anderes Wissen als von Entwicklung haben, weil der Ent- wicklungsbegriff nach dem Gottesbegriffsverständnis eines Meister Eckhart auch den Gott-Werde-Prozess im Menschen implementiert und Gott endgültig aus dem Himmel geholt hat.
" Anhangtext: Entwicklungsvorhersagen".
*I.) Der Evolutionsverlauf erweckt in seinem äusseren Erscheinungs-bild den Eindruck einer zielhaften Entwicklung eines geplanten und in diesem Sinne auch gewollten Entwicklungsgeschehens. Bei ge-nauerer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass der Entwick-
ungszielverlauf eigenen, indeterminierten, teleologischen, histori-
schen Gesetzen unterworfen ist und Entwicklungsereignisse und
ihre Auswirkungen nicht vorhergesagt oder beeinflusst werden können. Der Versuch aus der Vergangenheit die Zukunft zu extrapolieren und algorithmisieren, machen aufgrund der Nicht-
linearitäten des Zufalls eine kausale Evolutionsforschung unmög-
lich und spricht nur von Wechselwirkungen, Beziehungen, Einflüssen, Zusammenhängen und Synchronisation, welche zur Unschärfe, Ungenauigkeiten, Formlosigkeit, Unbestimmtheiten und nur zu (Schwebe)wahrscheinlichkeiten führen. Auch wissensbasierte Sze-
narien für einen längeren Zukunftszeitraum zu modellieren bleiben Spekulation und deshalb gilt "dass die Angst nicht zu irren der grösste Irrtum ist.
II.) Wenn wir die Gegenwart kennen, können wir nicht die undurch-
sichtige Zukunft berechnen, weil wir die Gegenwart nicht in allen Bestimmungsstücken prinzipiell kennen, weil diese den Gesetzen
der Quantenmechanik unterworfen sind und wenn Freiheit, Krisen, Glauben, Geist, Gefühle, Kreativität oder andere Bewusstseinska-
tegorien und Imponderabilien ins Spiel kommen, jegliche Kausalität zum ad absurdum geführt hat. Auch neue Erfindungen z.B. das Internet, geschichtliche Ereignisse, Traditions- und Stilwandel, öko-
nomische Krisen, Geldnöte oder Lebenswagnisse werfen jegliche Planungen über den Haufen. Weil ein individuelles auch wider-
sprüchlich ist, verläuft Einzelentwicklung nicht gesetzesmäßig und vernunftsorientiert. Jeder weiss am besten selbst, was er einmal beruflich plante und was aus diesen Träumen geworden ist. Es bestehen aber erklärbare, vorhersehbare über die Grenze des Sag-
baren, regelhafte Entwicklungs-Gesetzmässigkeiten der Entwick-
ungsprozesse, welche Einfluss auf den " Zufall " haben. Es soll also erforscht werden, was ist, um auf Grund der Unwandelbarkeit der Naturgesetze sehen zu können, was sein wird.
III.) Unbestimmtheit und offener Entwicklungsausgang sind eine fundamentale Aussage der Entwicklung. Evolutionsprozesse ent -
ziehen sich einer exakten Vorhersage und es hat sich immer ent-
wickelnd ergeben. Deshalb ist alles langfristig festgelegte entwick-
lungsfeindlich und schliesst die evolutionären Möglichkeiten des Wandels und der Veränderung aus. Die zukünftige Entwicklungs-
wirklichkeit lässt sich nicht durch Planung zu recht biegen und ein-
sperren. Irrtum, Lebenskrisen, Ereignisse und Lebensentwürfe an-
derer sind in der Planungsvernunft nicht vorgesehen, obwohl ent-
wicklungszielkausal zum Menschen zugehörig und es das suchen-
de Leben ist. Der Denkapparat darf nicht mit dem Wirklichkeits-
geschehen gleich gesetzt werden. Ich kann einfach nicht für die
ganze Welt planen, weil ich nur ein Teil bin. Der Indeterminismus
der Zukunft lässt sich nur durch Lebensvertrauen und den Glauben als allumfassende Einheit, Ganzheit und Zeitlosigkeit abdecken und absichern. Wer glaubt und vertraut schliesst alle Unwissenheit mit ein und das hat nichts mit Religion zu tun.
> Die Polaritätszuordnungen zeigen die Doppelnatur des traditionellen und eines evolutionären Religionsverständ-
nisses auf. Beide Sichtweisen haben je nach religiöser Überzeugung ihre volle Berechtigung, während die Letzte-
re die Weiterentwicklung des Ersten ist. Nicht die Kritik
und Spekulation zu theologischen Fragen stehen im Mit-
telpunkt, sondern die symbolische, religiöse Entwicklungs-
sinnbedeutung durch eine lebensnahe, schlagwortartige Entwicklungs-Vergleichs-Gegenüberstellung. In der Ent-
wicklung lässt sich die gesamte Religionswelt reflektie-
ren, weil das Leben alle Religion beinhaltet, welches das Leben braucht. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht. Durch die Auflösung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert,
ist lebensnormal und so real wie die Hand am eigenen Arm. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebensprozessakt nicht trennen und ist immer mitgegeben und mitgesetzt. Deshalb ist jeder Mensch religiös. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mitgege-
ben. Alle Lebensfragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion.Die theologische Begriffs-
welt wird durch den Entwicklungslebensprozess trans-
zendiert und in die Entwicklungslebenssprache transfor-
miert und weicht zur Zeit noch diametral von der amt-
lichen Rechtslehrmeinung ab. Das Religiöse lässt sich vom Entwick lungs-Lebens-Individualisierungs-Prozess-Be-
wusst seins-Transzendierungsakt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben*.
* I.) In der persönlichen Entwicklung liegt alle Religion eingeschlos-
sen, die der Mensch braucht. Es ist der kleine Unterschied ob Religion gelebt wird (ausserhalb von mir als lehramtlicher Akt) oder das Leben zur Religion wird (innerhalb von mir als Akt des Suchens). Das Heil ist ja nicht wo die Kirche ist, sondern die Kirche ist da, wo das Heil ist.
Die beste Religion bleibt immer, die welche hilft mich besser zu machen und besser zu sterben. Die Zukunft aller Religionen be-
steht in der natürlichen Religiosität, welche dem Menschen eigen
ist als die Entwicklung zur individuellen Menschwerdung, die Trans-
zendierung der Immanenz durch den Entwicklungstransformati-
onsprozess, welcher individualgeschichtlich wird. Alle grossen Weltoffenbarungsreligionen sind nur noch archaische Relikte, weil diese wie alles in der Welt dem Gesetz des geschichtlichen Blühens und Welkens unterliegen, während die Entwicklungs-Individuali- sierungs-Wahrheiten die Kraft der zeitlosen, religiösen Wahrheiten haben. Die Mittelbarkeit des persönlichen Entwicklungs-Indivi-
dualisierungs-Lebensprozesses religiös gedeutet ist ehrlicher, als
die abstrakte Vermittlung der Gebote, Tugenden und Wahrheiten. Wenn es theologisch ausgedrückt wird, geht es am Leben vorbei und vor dem Reformator Martin Luther sprach Gott nur Latein, obwohl das Christentum keine eigene Sprache besitzt, sondern die Sprache des Lebens ist.
II.) Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr und existiert wirklich, wenn er individuell wird. " Die Seele "wird als Lebensmetapher für den Individuations-Entwick-
lungs-Transzendierungs-Prozess verstanden, weil im Sinne von Meister Eckhart das Leben der Seele im Grunde genommen das göttliche Leben selber ist, weil Gott in jedem Einzelnen sich selber werden will. Die religiöse Sinndeutung der Evolution als die Entwick-
lungsindividuation im Lebens- und Berufsalltag und vom Leben an -
ders zu denken ist das, worauf es ankommt. Durch die Entwicklungs- sichtweise wird die Lebensempfindung zur Religion und das Leben erhält " quasi " eine religiöse Weihe " als Privatreligion " und die
Religion wird in ihr Wesen aufgelöst. Die Zukunft der Religion ist die Religion " zum individuellen " Christ werden und Christ sein " als evolutionäre, säkulare Nachfolge-Christi auf dem persönlichen Entwicklungsweg, scheinbar unreligiös, aber tief religiös zugleich,
wo die Lebensarmut als die grösste Schwäche der Religion über-
wunden wird, weil bisher keine Religion wirklich das diesseitige
Leben des Menschen bisher verändert hat. Die Tradition fortfüh-
ren, wo Tradition immer weniger gilt, kann nicht der richtige Weg sein. Das bspw. überlieferte Traditionschristentum ist für die Zukunft schwer annehmbar, weil zu dogmatisch, idealistisch, welt-,lebens- und theologisch sprachlich weltfremd, obwohl ein religiöses Erbe tausend mal mehr wert ist als ein grosses finanzielles Erbe. Was zu mehr Gotteswahrheit und Gottesnähe führt, wird immer als " wert-
vollster Schatz " der Menschheit betrachtet.
> Die Gegenüberstellungen sind willkürlich und nicht nach streng theologischen Kriterien und wissenschaftlichen Methodenzwang vorgenommen worden. Den Autor stört es auch nicht, wenn er akademische, universitäre Methoden, kanonische Fachregeln verletzt hat oder sogar das Präsump-
tion einer Fachwissenschaft, dass diese Gedanken kein anderer zuvor gedacht haben dürfte. Es sind oft gewagte theologische Entwicklungsexplikationen als Gedanken-
splitter, Entwicklungsanalogien, metaphorische Erkennt-
nis-Interpretationen, abstrakte, quantentheoretische Bestätigungsfakten, geschichtliche Entwicklungslinien und Glaubensvernunftstatsachen, die jetzt auch durch den wissenenden Verstand in neuer Entwicklungs(individuali-
sierungs)gestalt begründet werden können. Viele Aussagen werden von Meister Eckhart alimentiert oder sind dem Gotischen-Lernprinzip entlehnt*.Es ist die zwangsläufige geschichtliche Weiterentwicklung des Christentums, welche schon fragmentarisch in Erscheinung getreten ist.
* In eigener Sache: Das Urteil des Gewissens ist für den Kirchen-
lehrer Thomas von Aquin die letzte Instanz, nach der sich der Mensch zu richten hat, auch wenn er damit der offiziellen Kirche widerspricht und sich gegen Gelehrtenmeinungen, lehramtliche Entscheidungen wie gegen Konzil und Papst ausspricht. Damit hat auch die Kirche dem Gewissen des Einzelnen die Priorität vor der Wahrheit zuer-
kannt. Was in Freiheit gedacht ist, kann nie die Freiheit eines ande-
ren einschränken. Wer sich selbst frei denkt, ehrt alle Freiheit auf Erden. Wer in der Freiheit steht kann auch den Verlauf der (Kirchen)-
geschichte über Jahrhunderte ändern. Es hat sich immer noch nicht überall herum gesprochen, dass nur Träumer die Welt verändern. Alle Kirchen leben von ihren so genannten (kirchenuntreuen) Ketzern
und die christliche Kirche lebt besonders von ihren grossen Ketzern wie z.B. Meister Eckhart. Die Frage wird später beantwortet, ob das Geschriebene wirklich noch das Wort Gottes ist oder mehr dem menschlichen Bewusstsein entspringt, was der Autor als Wahrheit erkannt zu haben glaubt.
Weiterlesensstop !!!
Theologische Begriffskategorien
Christentum heute-Christentum morgen
- Christus
- Diesseits-Jenseits-Dualismus einer zwei Reichenlehre
(Himmel,Hölle)
- Frieden
- Freiheit
- Frömmigkeit
- Gebet
- Geschichte
- Gewissen (D)
- Glauben (D)
- Gnade/Entwicklungsreife
- Gott und Pantheismus
- Gottesdienst,Sakramente,Riten,Symbolik
- Heil,Heilig,Heiliger
- Kirche,Priester,Papst
- Nachfolge Christi-Säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi als persönlicher Entwicklungsweg(Kloster,Pilger, Berufung)
- Reich Gottes
- Religion,Konfessionen,Religionen
- Reformation
- Religiöses Bewusstsein
- Religiöse Vermittlung durch die Kirche, das Bildungs wesen, die sakrale Kunst und durch Missionierung.
- Säkularisierung und Aufklärung
- Seele
- Schuld (D)
- Sonn- und Feiertage (D)
- (religiöse,theologische) Sprache
- Sterben und Tod (D)
- Theologie,Logos, Dogmatik, Scholastik, Mystik (D)
- Wahrheit (D)
- Werte,Ethik,Moral,Tugend,Gebote
- Wille
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Bibel
- Von einmaligen Bibelsprüchen am Kircheneingang "als geistliche Losung der Woche oder des Monats" zu den vielfältigen, täglichen Entwicklungslosungen als Lebens-ausdruck*.
* Wenn ich morgens aufstehe habe ich so viele Gedanken im Kopf dass der Tag nicht aussreicht, diese zu reflektieren und zu verar-
beiten
- Von der Bibelgeschichte als die grösste Geschichte aller Zeiten (Mythos) zur Lebensbiografie als Geschichte, weil das Leben alle Religion hat, welche der Mensch braucht und jeder Mensch die gleiche Erfahrung macht, wie in der " Heiligen Schrift "(gotisches Lernprinzip) *.
* Geschichte hat nur, wer selbst lebendig miterlebt, mit erleidet und mit tut. Das Recht, die Religion (Bibel) ,die Sprachen, ein Staat, die Wissenschaft erleiden nichts und sind nur tote Abstrakta die auf ein Erfahrungserleben hinweisen. Geschichte ist nicht was einmal war, sondern lebendige Gegenwart im " Hier und Jetzt" . Von der leben-
digen Gegenwart aus allein erhalten erst die beiden Schenkel der Geschichte Vergangenheit und Zukunft Sinn, Gewicht und Bedeutung.
- Vom traditonellem Wortereignis der Bibel zum Individual-Logos" des entwicklungsschöpferischen Bauplan-Lebensprinzips der Unverwechselbarkeit, Ein- zigartigkeit und Notwendigkeit eines jeden einzelnen Menschen*.
* I.) Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert. Verallgemeinerungen berücksichtigen die Individualität nicht. Der Entwicklungs-Individua-
lisierungs-Lebenslauf als Lebensweg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorientierendes und lebensüber-
steigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft (und der Zufall gilt wissen-
schaftlich als ausgeschlossen). Die Entwicklungstheorie hat einen starken teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Ziel gerichtet ist. Entwicklung ist den Menschen vom Zukünftigen her zu erfassen und was in ihm zielhaft angelegt ist und dieses wird nicht bewusst wahrgenommen.
II.) Die nicht irrende, individuelle Lebensrichtung als Entwicklungs-
lernprogramm und Lebensindividualordnung sind eingeboren und
es ist der Lebensformkraftwille als das kategorische " Individual-Logos" des entwicklungsschöpferischen Bauplan-Lebensprinzips
der Unverwechselbarkeit, Einzigartigkeit und Notwendigkeit. Das Leben geht weiter, indem es sich selbstsuchend, selbstschaffend
und selbstorganisierend aus sich heraus sich irrrend seinen Weg bahnt. Es ist ein Elementardrang als ein ewiger Kampf zwischen Unruhe und Ruhe, zwischen Rausch und Besonnenheit, zwischen Unzufriedenheit und Zufriedenheit, zwischen Ungeduld und Geduld und ein Lebensgrundgefühl, was immer in allen Kulturen gegen-
wärtig ist, wenn etwas Neues mit urweltlicher Kraft zutage tritt. Es
ist jene Kraft, die ständig ringt und darauf bedacht ist, das ge-
schaffene Werk zu einer höchst möglichen Vollendung zu führen.
Die Unruhe des Unvollkommenen schafft die Spannkraft für die Selbstverbesserungsmotivation. Deshalb drückt der Begriff Ent-
wicklung etwas Letztes aus, nachdem sich fragen lässt. Entwicklung gilt als Metapher für die Lebenskraftentfaltung schlecht hin und ist das, was passiert.
- Von der Stadt Trier "als Pforte des Evangeliums" zur Stadt Straßburg mit seinem Münster als steineres Evan- glium. Materie wird Geist als " lapis philosophorum , harter Stein wird geschmeidig zu Geist geformt und ist voller biblischer Bildsprache, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale zusammenfassen und findet sich im gotischen Lernprinzip der Jetztzeit wieder*.
- Von anstatt nach den Geboten der Bibel zu leben (jeweilige Bibelinterpretation) entwicklungsindividua- lisierungsmäig zu leben ( situative Lebensinterpreta-tion). Es ist der Versuch nach der Bibel dem tiefsten Buch,was die Menschheit besitzt zu leben, welches aus einer vorevolu- tionären, statisch verstandenen Zeit und alten Weltbild stammt zum Lebensverlauf eines Menschen, welcher ein unbiblischer Text und voller Religion ist, seine persönliche Welt im Geiste der Lebensbibel zu gestalten. Es ist anstatt nach den Geboten der Bibel zu leben nach dem zu leben, was die Entwicklung gebietet im Sinne von Meister Eckhart. Das Wort Gottes entfaltet sich erst im Lebensprozess als mehr Gottwerdung und das Leben entspricht dem gött- lichen Wort (Logosidee). Die Bibel wird auf die Entwick- lung des Einzelnen umgeformt, weil der Entwicklungsweg des Einzelnen nicht in der Bibel nachgeschlagen werden kann. In der Bibel fehlt das Programm für die individuelle Befreiung*.
* Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht. Durch die Auflösung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert, ist lebensnormal und so real wie die Hand am eigenen Arm. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebensprozessakt nicht trennen und ist
immer mitgegeben und mitgesetzt. Deshalb ist jeder Mensch religiös. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mit- gegeben. Alle Lebensfragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion.
- Von das Wort und die Sprache Gottes sind mir in der "Heiligen Schrift" nahe (indirekt durch Bibelbeispiele schmerzlos belehrt werden ) zu das Wort und die Sprache Gottes ist mir in der persönlichen Lebensentwicklung näher (direkt durch Irrtumserfahrungen und den Lebenskrisendruck leidend gelehrt werden)*.
* I.) Alles Bewusstsein gründet sich im Leiden schreibt der Philosoph Max Scheler und alle höheren Stufen des Bewusstseins liegen im steigenden Leiden.
II.) Nach dem Philosophen Friedrich Nietzsche wirkt veredelnd nur jeder Schmerz, den zu überwinden, wir Kraft besitzen. Es war für
ihn nicht der Tribut, den man zahlen muss um das Tor der ewigen Seeligkeit zu öffnen. Der Schmerz war für ihn eine Macht, mit diesem man sich furchtlos mit allen möglichen Therapien auseinandersetzen muss, um ihn zu überwinden. Leiden war für ihn eine Schule
der Weisheit. Wer viel gelitten hat, weiss mehr als die Weisesten
wissen können. Seinem Siechtum verdankte er mehr als seiner Ge-
sundheit. Alle seine Krankheiten waren Stimulanz zum mehr erleben
und entdeckte das Leben gleichsam neu. Es ist das " amor fati ", das Notwendige nicht nur zu ertragen, sondern auch zu lieben. Je
mehr ein Mensch zukunftsbestimmt ist, je grösser sein Leiden, weil
die gestalterischen Kräfte sich abstossen.Es ist der Sinn und Wert allen Leidens.
- Von den biblischen Zehn Geboten des Sollens und Müs- sens zu den tausend Entwicklungs-Individualisierungs-Möglichkeitsgeboten des Könnens und Wollens*.
* I.) Die Zehn Gebote sind für den Alltag des Einzelnen nicht persön-
lichkeitsnah und lebensumfassend genug. Dem stehen die Vielzahl
der Entwicklungs-Individualisierungs-Möglichkeitsgeboten des
gotischen Lernsprinzips gegenüber, welche erst bei Reife zur vollen Entfaltung gelangen.
II.) Siehe auch Nr.782 " Bis zur Reife ...Beim Reifezeitpunkt..." in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
- Von schriftsinngetreuen Bibelworten (Schriftexplikation im Sinne von einem "Heiligen Leben") (nicht die Bibelneu interpetieren) zur lebenssinngetreuen Entwicklungs- worten (Lebensexplikation der Lebensemanation im Sinne der "Heiligen Schrift) (sondern das Leben religiös interpretieren)*.
* Wer als Laie anfängt die theologische Rechtsauslegung des Evange-
liums neu zu interpretieren gilt in konservativen Kreisen als Häretiker und Ketzer.
- Von der biblischen Übersetzungstradition und Schriftge- bundenheit (Mönch Einhard, Martin Luther, Johannes Mentelin etc.) zu einer persönlichen, nachbiblischen reifegemässen Schriftungebundenheit einer Entwick- lungs-Individua lisierungs-Auslegung als nicht die Wahrheit an sich sondern nur die Wahrheit für mich*.
* I.) Jeder Mensch hat nicht nur das Recht, sondern die Entwicklungs-
pflicht jedes Bibelwort persönlich für die jeweilige konkrete Lebens-
situation auszulegen, sonst bleibt z.B. "in jeder Lebenslage soll dich
ein Wort aus der Bibel begleiten" eine lllusion. Die traditionelle Bibel
ist in unserer technischen und ökonomisierten Welt keine wirkliche Lebenshilfe mehr. Hätte Christus vor 2000 Jahren von den heutigen Problemen gesprochen, hätte ihm niemand zugehört und so wirkt
der damalige Zeitgeist auf uns heute. Das Interpretationsprivileg der Bibel hat dann nicht mehr die Kirche alleine. Die Welt ist eine Lehre von Gott und das Verhältnis von Gott zum einzelnen Menschen. Der Geist Gottes ist mir näher als das Wort Gottes und das Leben ist "bibelsicherer" als die Bibel und deshalb ist Gottes Wort in der persönlichen Entwicklungsauslegung als ein Emporirren zu finden.
II.) Der Lebensverlauf des Menschen ist ein unbiblischer Text, aber voller Religion. In der Bibel fehlt das Programm für die individuelle Befreiung (z.B. gesellschaftliche Individualisierung, Individualisierung in der Arbeitswelt, persönlicher Entwicklungsweg in der evolutionä-
ren, säkularen Nachfolge Christi). Die Beschreibung und Verkündi-
gung des Heilsgeschehen alleine führt noch nicht zum Heil. Die christliche Gleichnisbotschaften verstehen sich nicht von selbst, sondern sie müssen verständlich gemacht werden, während die individuellen Entwicklungsweg-Botschaften als Hinweise (z.B. Le-
bensirrtümer, Lebenskrisen, alles nur Gleichnis, Probierstein und Mittel, welches auf Höheres verweist, welches als gotisches Lern-
prinzip als Lebenserkenntnis verwirklicht werden soll, jeder versteht
Es sind die Worte zum Abschluss von Goethes Faust “alles Vergäng-
liche ist nur Gleichnis“. Das Reich Gottes kann nie vorgreifend wegen dem persönlichen Entwicklungsreife(Gnaden)weg gelehrt werden, sondern kann nur von der individuellen Erfahrung her ergriffen werden. Es ist die Religionsentwicklung, welche bei der Sozialisierung im Elternhaus und in der Schule beginnt zur Religion, welche erst bei Entwicklungs-Lebenskrisen beginnt (auch wenn es erst gar nicht nach Religion aussieht).
III.) Jede Bibelübersetzung, die etwas anderes als Frieden, Liebe oder Einheit lehrt, ist ein Irrtum.
IV.) Entwickler entdecken die Worte der Heiligen Schrift neu.
Es kommt nicht auf den Buchstaben, sondern auf deren Geist im Zeit-
geist an. Das Leben interpretiert sich selbst und findet sich in
der Bibel wieder. Der Lebensverlauf eines Menschen ist ein unbibli-
scher Text und voller Religion. Es ist besser seine persönliche Welt
im Geiste des Evangeliums umzugestalten, anstatt zu versuchen,
nach der Bibel zu leben. Die Bibel stammt aus einer vorevolutio-
nären, statisch verstandenen Zeit und dem antiken Weltbild.
Das Wort Gottes entfaltet sich aber erst im Lebensprozess und das
Leben entspricht dem göttlichen Wort Logosidee). Es ist statt nach den Geboten der Bibel zu leben nach dem zu leben, was die Ent-
wicklung gebietet. Die Bibel wird auf die Entwicklung des Einzelnen umgeformt, weil der Entwicklungsweg des Einzelnen nicht in der
Bibel nachgeschlagen werden kann. Eine zeitgemässe und individu-
elle Situationsauslegung der Heiligen Schrift hebt den Wahrheits-
anspruch der Bibel nicht auf und darf nicht als eine oberflächliche,
zeitgeistige Anpassung oder nur persönliche Wahrheitsmeinung ver-
standen werden, sondern es ist eine selbstringende, irrende, ständig optimierende Wahrheitsselbstsuche.
V.) Entwicklung ist nicht mehr auf die Heilige Schrift beschränkt, sondern auf die gesamte Schöpfung. Die Welt der Gegenwart und der
Zukunft braucht ein neues Gottesbild, welches mit dem evolutio-
nären Weltbild im Einklang steht, damit unser theologisches Got-
tesbild dem Wandel Gottes im Werden der Welt folgen kann. Nach
dem (religiösen), evolutionären Verständnis entwickelt sich der
Mensch nach einem von Gott eingepflanzten Entfaltungsgesetz. Die
Seele wird als Lebensmetapher für die Individuationsentwicklung
verstanden. Das Leben lebt nur durch die Seele und diese verleiht
auch dem menschlichen Körper seine Form. Es ist der formbildende
Lebens prozess, welcher sich selbst hervor bringt (Emanation).
VI.) Nicht die zeitlosen Bibelwahrheiten und deren Belehrung bringen jegliches Übel aus der Welt oder führen zur Umkehr, sondern erst deren Überwindung. Der Mensch kann nicht gut sein, wenn er will. Die zeitlosen Wahrheiten können ihm einen Weg zeigen, aber sie geben ihm nicht die Kraft es zu tun.
VII.) Die alte Bibel hat nach wie vor ihre Gültigkeit und bei Entwick-
lungsreife wird der Wahrheitsgehalt der Bibel zum individualisierten Lebensgehalt. Aber was nützen Weisheiten welche am Himmel leuchten, aber den einzelnen Menschen nicht mehr ansprechen? Die eigenen, jetzigen Lebensreflektionen wirken unmittelbarer und sind mir näher stehend, als allgemeine und für mich jetzt nicht zutreffende Bibelwahrheiten. Nur in der Entwicklungsreflexion kommen Leben und Religion zusammen. Die Exegese der Bibel erfolgt durch lebensnatürliche Art und Weise und beruht nicht auf freier Assoziation des Glaubens oder subjektiver Offenlegung des Schrifttums.
VIII.) Im Unterschied zur persönlichen Entwicklungsnatur lässt die Heilige Schrift verfälschende Interpretationen zu. Heute gehen die Meinungen der Theologen und einzelnen Christen weit auseinander, ob es sich beim Bibeltext um exakte Überlieferungen der Apostel
und Evangelisten handelt, ob die Methoden der Bibelübersetzung eingehalten wurden und inwieweit die Bibelauslegung in Bezug auf die Ethik und unser Alltagsleben anwendbar ist. Die Bibel ist nur
eine griechische Übersetzung und der ursprüngliche Wortlaut ist unbekannt. Die Bibel wird als eine Zusammenfassung der Erkennt-
nisse vieler Menschen, die Gott nahe standen angesehen. Die Bi-
bel ist eine Sammlung aus historischen Berichten, Lebensbildern, Gedichtesammlungen, Prophetien oder Briefen. Mehr als 40 Schrei-
ber, die sich größtenteils gegenseitig nicht kannten, verfassten die 66 Bücher (39 des alten Testamentes und 7 des neuen Testamentes) innerhalb eines Zeitraums von mindestens 1500 Jahren. Nichttheo-
logische Wissenschaftler verstehen die Bibel häufig nur als ein literarisches Werk.
IX.) Das falsch ausgelegte Bibelwort war zu allen Zeiten die mächtigste Waffe der Verführung in der Hand des Feindes.
- "Von was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden leidet an seiner Seele" (MK8,36) zu was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und das Leben entwicklungsin- dividualisierungslos und ohne Lebenssinn-Entwicklung geblieben ist und nie sterben gelernt hat. Ohne Sinn ist alles sinnlos und wenn das Leben sinnlos war, ist der Tod besonders sinnlos !*.
*I.) Alleine die Tatsache, dass du eines Tages stirbst, bedeutet nicht, das du jemals (richtig) gelebt hast. Am schlimmsten ist, dass wer stirbt gar nicht weiss, das er nie lebensauftragssinnhaft gelebt oder gar keine Möglichkeit gehabt hat sich selbst zu werden und selbst
zu sein, weil nur das Existentielle im Vordergrund stand und in seiner Lebenswelt nur groß und alt geworden ist, Werttraditionen, und Ge-
wohnheiten aus der Kindheit und Jugend übernommen. Er hat diese nie in Frage gestellt oder überwunden, sondern ist ihnen" wie eine Puppe "gefolgt, aber nie sich selbst geworden und nur seine Rolle in der beruflichen, familiären und staatsbürgerlichen Sozialisierungs-
anpassung ausgefüllt, diese auch im Pensionsalter weiter fortgeführt hat und dieser Lebensentwurf als gelungen betrachtet wird und ein Kind des vorherrschenden Systems und der Zeit geblieben ist. Unsere gesellschaftliche und ökonomische Lebensordnung schreibt eben vor, wie der Einzelne zu sein hat. Die zeitgeistigen Werte ("Hast du was, bist du was") und die gesellschaftliche Anpassungsintegration gelten
als der einzig richtige Weg, nur das Gleichheitsprinzip zählt, was aber dem Grundsatz der freien Selbstbestimmung diametral widerspricht.
II.) Was nützt dann eine solche These, dass jeder, der auf die indivi-
duelle Entwicklungswahrheitsfrage verzichtet, sich selbst aufgibt
und sein Leben verfehlt. Nur als Einzelner bin ich wirklich, aber
wenn ich immer nur gearbeitet habe bis zum umfallen ? Und wenn
ich dann einmal zur Ruhe komme, habe ich trotzdem keine Ruhe,
weil die Hingegebenheit an die Vielerei mich davon abhält, darüber nachzudenken. Schlichtweg gesagt, es hat mich nie interessiert.
Der Einzelne kann sich aber auch nicht entwicklungslebenskon-
form verhalten ohne gegen gesellschaftlichen Wertnormen zu verstossen und als Aussenseiter zu gelten, weil es nie gelehrt und gelernt wurde. In Kriegszeiten und Aufbaunachkriegszeiten gilt
erst einmal das Überleben und haben müssen als Lebenssinn nach dem Verständnis " Brot vor Geist". Aber das Haben müssen wurde
zum immer mehr haben wollen und zum viel und noch mehr haben und das materielle wendeltreppenförmige-Spiraldenken wurde nie lebenssinnmässig als Mittel zum Entwicklungs-Individuations-
zweck hinterfragt. Das Leben ist an einem vorbei gegangen. Diese Neubewertungseinsicht im Angesicht des Todes ist frustrierend und ernüchternd zugleich und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden und auch keine Altersmilde zu erwarten ist. Wenn das Leben sinnlos war, die Lebensleistung in "Schutt und Asche" gelegt werden kann und Erbstreitigkeiten auseinandersgesetzt ist, dann ist der
Tod besonders sinnlos ! Wenn das Ende des Lebens naht denkt niemand daran, dass er noch mehr Geld hätte verdienen können, sondern nur daran, dass er nicht richtig gelebt hat und im Leben
trotz materiellem Überfluss unglücklich war. Erst im Unglück weiss man, wer man wirklich ist. Der Schweitzer Autor Hans Leopold Davi, meinte einmal, dass man nicht die Toten beklagen soll, sondern all die Lebenden, die tot herumlaufen *. Siehe Textfortsetzung in das Leben ist unsterblich
* Wenn man an den Tod denkt war alles Bisherige und alles welt-
liche einfach lächerlich.
- Vom alten Testament als Vorbereitung,Voraussetzung und Inkubationszeit für das Neue Testament. Es ist Goethes Faust Tragödie Teil I des fleischgewordenen Menschen) welcher in Goethes Faust Tragödie Teil II, wo die menschliche Seele ihre Gesundheit und Erlösung findet. Es ist die Sinnenwelt, welche als Mittel zum, Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck durch die Rematerialisierung wird*.
*I.) Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, das
jedes Ding, jeder Begriff, jede Situation, jeder Eindruck, jede Lebenslage, jede Erfahrung, jede Lebensdisharmonie, jeder Konsum,
jede Technik, jede Unterhaltung, jedes Problem und Krise, jedes
gute oder schlechte Tun, jeder Lebensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung, jede Empfindung, jedes Leiden,jede menschliche Begegnung, jede Ichbezogenheit, jedes Konsumierbare, jedes zweckdienliche seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch
zur Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit wird,wenn diese nicht als Zeichen und Mittel zum Individualisie-
rungs-Sinnzweck verwendet wird, welche auf Höheres verweisen,
was verwirklicht werden soll. Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen
Probiersteine und Mittler für den Weg nach oben was den Men-
schen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Mittel
zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, welche nicht
an die Seele heranreichen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüberstehen. Erst dann ist es möglich, diese in der Entwicklungs-Transzendierung zu überwin-
den und zu einem Stück mehr Frieden zu gelangen, weil Ruhe aller
Unruhebewegung Suchziel bleibt. Das Viele ist nur da sagt Meister Eckhart, um zu dem Einen (Gott) und zu mehr Gotteswahrheit zu gelangenzu gelangen und dieses Eine ist Frieden, ein weltlich Ding und geistiger Stand zugleich. Alles wird in der Absicht getan, es zu überwinden,zurückzutreten hinter die Aufgaben,d ie der Höchste zu seiner Ehre verwirklicht haben will.Die Säkularisierung wird religiös begriffen.
II) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h.,was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert)
wird entwicklungsschädlich (Maß-, Sinn- und Wertlosigkeit), die werbende Kraft der Anziehung lässt nach und die Involution zur Evolution. Beim Reifezeitpunkt wird die kritische Masse für Ver-
änderungen erreicht (Sättigungsgrad) und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und Reifegesetz und dem ehernen Gesetz " des Vergehens und des Werdens "schlägt die quantitative Veränderung
in qualitative Veränderung, um als nächste, höhere Entwicklungs-
stufe, welche die Ermattung des Denkens der jetzigen, geistigen (Krisen)situation überwindet. Es geht nicht darum, das Sinnliche in allem zu überwinden, sondern dieses mit dem Entwicklungsgeist " als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck" zu durchdringen. Das Sinnliche, Materielle, der Gebrauchs- und Geltungsnutzen hat nur bis zu einem bestimmten Entwicklungs-und Sättigungsgrad eine Anziehungskraft, dann wird die lebenswesent- liche, immaterielle Seite "als das Ding an sich" für den Einzelnen wichtiger. Siehe Textfortsetzung in https://www.die-gotische-kathe drale.de
- Von Fragmenten einer Schriftrolle, welche in der Höhle von Qumuran im Heiligen Land entdeckt worden sind (archälogische Sensation) zur Entdeckung meiner täg-lichen Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Überwin- dungs-Erkenntnissen und Fortschritten in der stillen Stunde am Abend (per- sönliche Sensation, welche nicht mit Gold aufzuwiegen ist)*.
* I.) " Die stille (halbe)Stunde für sich " am Tag ist die Beschäftigung nur mit seinen persönlichen Entwicklungs-Tages-Gedanken als Reflexion und nicht mit den Gedanken und dem Leben anderer z.B. einer Zeitung, in einem Buch oder in den elektronischen Medien. In dieser Zeit hat niemand etwas von einem zu wollen, denn sie gehört einem allein und dass sich laut einer Umfrage die Menschen sich kaum Zeit nehmen für sich selbst, gehört der Vergangenheit an. Für die evolutionäre Allzeitnutzung gilt es zu lernen, nach jedem Tag sich einige Minuten Zeit zu nehmen, eine schriftliche Tages-Entwicklungs-Erkenntnis-Reflexion vorzunehmen, um den Erkenntnisgewinn, die Entwicklungsfortschritte, aber auch die Fehler des Tages zu bilan-
zieren, jede Lebenstätigkeit und jedes Verhalten entwicklungsmässig zu hinterfragen, die Arbeitsspannung für den nächsten Arbeisttag schaffen was als persönliche Meditation verstanden werden kann*.
* Von der Katharinenkapelle im Straßburger Münster als Gebets- und Andachtsräumlichkeit zur täglichen, stillen Stunde mit sich selbst bspw. auf dem Balkon ( " als Privatkapelle "), um abends den Tag entwicklungsmässig zu reflektieren .
II.) Es sind vielen kleine Tages-Transzendierungs-Überwindungen, wel-
che dem Tag sein Recht geben und zu einem besonderen, individual-
geschichtlichen Tag machen, um jeden Abend sagen zu können: " Das war mein Tag ". Es ist die Wandlung des Alltagsverständnisses von
der " Tretmühle des Alltags " und entwicklungslosen Alltagsein-
stellung zum Ausseralltäglichen. Die geometrische Form des Wiederholungskreislaufes " alle Tage und alle Jahre wieder " wird zur aufwärtssteigenden Spirale, das jeder Tag ist neu, einmalig und nicht wiederholbar ist. Durch die evolutionäre Allzeitnutzung gibt es
keine Alltage mehr, sondern nur noch Entwicklungstage. " Dem Entwickler sind alle Tage heilig ", was " das Genie der Selbstevolu-
tion " ausmacht. Wenn ich abends meinen Frieden gefunden habe, war es ein guter, magischer Tag. Siehe Textfortsetzung im Gliede- rungspunkt " Die Entwicklungsfortschritte werden erst " in der stillen Stunde " in der Tagesreflexion sichtbar gemacht " in evolutionäre Allzeit-Jetztnutzung
- Beim Bildungs-Kultur-Lernen war und ist der theo-logische Lebens(bibel)gehalt) wichtig für ein sozialisie- rtes,bemänteltes religiöses Leben des Menschen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der teleologische Le- bens (Logos)gehalt als Entwicklungs-Sinn-Individualisie- rungs-Zweck wichtig für ein verwuzeltes das individual- geschichtliche Entwicklungsleben des einzelnen Menschen.
- Von nicht die Bibel ist der Zeit fern, sondern zu heute ist die Zeit der Bibel näher, als je zuvor*.
.
*I.) Gott ist am meisten Licht, wo er am wenigsten Licht ist.
* Meister Eckhart
II.) Die Zeit war noch nie so reif für das Bibel-Selbst-Studium, weil die Menschen noch nie soweit von ihr entfernt waren und erst heute die notwendigen Entwicklungsvoraussetzungen (Freiheit, Wohlstand,
Möglichkeitsvielfalt, Wertewandel, Weiterentwicklung und Sätti-
gungsgrad und Rematerialisierungsumschlag des Materialismus,
Lebenskrisendruck, Nihilismus, Individualreife,religiöses Vakuum
etc.) gegeben sind.
- Von der Bibelexegese (Wortlaut der Schrift, das Wort Gottes ist mir nahe und die Bibel als Maßstab des Glaubens) zur Entwicklungsexegese der Bibel (Lebens- krisendruck als Chiffre und Entwicklungszeichen, wo mir der Geist Gottes nahe ist und die Lebensachzwänge Maßstab einer Glaubenserfahrung)*.
*I.) Entwicklung ist nicht mehr auf die "Heilige Schrift" be-
schränkt, sondern auf die gesamte Schöpfung Gottes als Erkennt-
nismittel zum Gott-Individualisierungs-Entwicklungs-Zweck" zum Lob,
Dienst und Dank. Gotteswort manifestiert sich in jedem Aspekt
seiner Schöpfungssordnung.
II.) Siehe " Glaubenserfahrung" Nr.940 + Nr.941 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
- Von dem historischen, wortgetreuen Bibelverständnis zum metaphorischen, evolutionären Bibelverständnis *.
* I.) Der alexandrinisch-griechische christliche Kirchenvater, Gelehrte, Theologe ,Kirchenschriftsteller und Mystiker Origenes war nach dem bedeutenden ägyptischen Philosophen und Denker des hellenisti-
schen Judentum Philo von Alexandra unter den Ersten, der fünf verschiedene Arten der Auslegung der Heiligen Schrift beschrieben hat:
• 1.Buchstäbliche Auslegung (fundamentalistisch)
• 2.Psychisch-moralische Auslegung
• 3. Historische Auslegung
• 4. Allegorische Auslegung
• 5. Mystische Auslegung
II.) Eine Weiterentwicklung der Offenbarung wäre die individuali- sierungs- geschichtliche Auslegung als Einzeloffenbarung.
* Quelle: " in Anlehnung an Spirituell Wiki ".
III.) Bei dem Naturwissenschaftler René Descartes und dem Philosophen Baruch de Spinoza steht jedoch nicht Gott als das zu bedenkende Objekt im Mittelpunkt, sondern der Mensch, das denkende Subjekt und seine Bedürfnisse. Der universale Zweifel" wird in der Bibelinterpretation zum Prinzip erhoben. Zu diesem Zeitpunkt kommt zur Bibelauslegung auch die Bibelkritik hinzu.
- Von der Notwendigkeit, den Willen Gottes neu zu for-mulieren und die Bibel fortzuschreiben zur Rettung des Evange liums, um den Preis des traditionellen Evange - liums *.
* Das Absolute hat sich nicht mit der Bibel erschöpft, sondern es war erst ihr Anfang.
- Von wir müssen zwei Redeweisen Gottes unterscheiden für alle Menschen im gleichen Maße gültige Bibel zum individuellen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg, wo mein persönlicher Lebensdaseinssinn als eine Erschei- nung Gottes eines "Gott-Werde-Selbst-Sein"angesehen wird und in der Bibel dieser säkulare,evolutionäre Nachfolgechristiweg nicht zu finden ist*.
*I.) Der Entwicklungslebensbegriff wird zum neuen Gottesbegriff
und Entwicklung wird zum Synonym für Gottentwicklung und Christusnachfolge als das Wesen des Christentums überhaupt.
Gott wird in der Entwicklung erst wieder neu geboren und ist in der Entwicklung einem immer mit gegeben. Gott ist Subjekt und kann nicht zum Objekt gemacht werden. Immer wenn ich mich entwicke-
le, rufe ich Gott ins diesseitige Dasein und er tritt an die Stelle des Überwundenen als das transzendierte Verbesserte. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die
Welt in dem Entwicklungsprozessgeschehen und deshalb ist Gott nahe. Alles was noch nicht Gott geworden ist, somit noch unvollen-
dete Entwicklung. Kein anderes Wissen als Gott haben ist kein anderes Wissen als Entwicklung haben. Durch mein Leben bin ich
Gott unmittelbar. Wo Entwicklung ist da ist auch Gott und wo Gott nicht ist, ist das Leben nicht in Ordnung (entwicklungskonform).
Weil der Glaube an Gott dem Menschen in seiner Entwicklungs-
anlage mitgegeben ist (weil ich Gott brauche, sonst kann ich nicht zum Frieden kommen),muss es ihn auch geben.
II.) Die Lebensfrage ist immer die Gottesfrage und die Gottesfrage bleibt die persönliche Gottentwicklungsfrage. Wie der Mensch ist, so ist sein Gott. Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt und damit individualisiert sich die Religion immer mehr. Wenn Gott als Lebensmittelpunkt gefunden
ist, ist die Lebensfrage gelöst. Der Mensch ist nur und hat nur
so viel Wert, wie viel er von Gott (entwickelt) hat, wieviel Lebens-
zeit Entwicklungszeit ist und Zeitloses in der Zeit und Wesenhaftes
im Wesenlosen geschaffen wird. Die Individualisierung ist Lebens-
auftrag und Lebenssinn, um seinen persönlichen Gott zu finden.
Alles andere ist zweitrangig. In der Entwicklung wird Gott erst Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst wer-
den zu können und bekommt erst durch meine Entwicklung sein Gesicht und seinen Namen. Gott braucht mich, dass er sich wer-
den kann. Deshalb ist Gott mir näher, als ich ("mein Ego") mir selber bin.
III.) Siehe auch das Gottesbegriffs-,Entwicklungs-und Vermittlungs- verständnis eines Meister Eckhart
- Von Gott spricht seine Offenbarungen als die Enthüllung göttlicher Wahrheiten oder eines göttlichen Willens durch erwählte Menschen (Offenbarung Gottes z.B. des Johannes) zu Gott spricht im Entwicklungslebensvollzug des einzelnen Gewissens des Menschen in seiner Ent-wicklungsfreiheit (Einzeloffenbarung Gottes). Es ist nicht weil Gott das Wort der Schrift gesprochen hat, sondern weil es die Einzelseele vernommen hat*.
*I.) Bonaventura, z.B. Kirchenvater und einer der bedeutensten Philo-
sophen und Theologen der Scholastik betonte die ständige Weiterentwicklung der Offenbarung (als Einzeloffenbarung im Entwicklungsprozess).
II.) Das Wort Evangelium stammt ja ursprünglich nicht aus dem Sprachbereich der Religion oder Philosophie, sondern des Sports und er Politik.Es bezichnet eineen Sachverhalt der im Silag zuhause ist.Das Evangelium ist eine öffentliche Ansage auf dem Marktplatz oder im Stadion.Auf Marktplätzen und in Markbuden hat die Theologie begonnen.Später hat sie sich auf Kanzel und Katheder zurück gezogen.
- Von einem Besuch einer gotischen Kathedrale als Kultur-tourist , wo kunstgeschichtliches Wissen und Bibel- kenntnisse zum Verständnis der Bibelgleichnisse, Sinn- bilder und Symbolsprache sinnvoll sind zum Besuch einer gotischen Kathedrale als Entwickler, wo ich mich verän- dern muss, um die architektonische Formen- und Allego- riensprache als Lebenssymbolik einer gotischen Kathe- drale zu verstehen, " um vom Höchsten und Grössten ergriffen zu werden ".
Christentum
- Vom dem idealistischen, weltfremden, am wirklichen Leben vorbei gehenden Vollkommenheits-Jenseits-Christentum zum realistischen, lebensnahen, freien Diesseits Unvollkommenheit-Entwicklungs-Christentum des schwachen Menschen,welcher abhängig ist von seiner religiösen Sozialisation, seinem Willen, seinen Leidenschaften, seinen Interessen, seiner Lebensbio- grafie, von den gesellschaftlichen- und wirtschaftlichen Verhältnissen, und seinen Moralvorstellungen
*I.) Frei ist besser als vollkommen. Nicht wenn ich vollkommen bin, beherrsche ich meine Bedingtheit, sondern nur wenn ich frei bin.
II.) Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn
es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und
das Böse wird zum Guten. Das Positive wie das Negative, das Lebensaufbauende wie das Selbstzerstörerische sind die zwei
Seiten des Ganzen. Nur eine einzelne Kraftseite gibt es nicht. Es ist das getrennte (Welt)sein als Anschauungsform. Erst die lebenswider-
sprüchlichen Lebensgegensätze führen zu einer höheren Lebens -
einheit und die polar entgegen gesetzten Prinzipien sind aufeinan-
der bezogen.de Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild. Gäbe es die Polarität nicht, gäbe es auch keine Entwick-
lung, weil nur durch Kritik als Polarität der Entwicklungs-Ausein-
andersetzungs-Spannungszustand entsteht. Siehe auch Volltext in
Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch
- Von den vielen Kritikern und Andersgläubigen, welche das Christentum von aussen bekämpfen (sich um die Formen des alten Christentums streiten) zu dem Entwicklungschristentum, welches versucht das Tradi- tionschristentum von innen her zu überwinden,weil nur wenn ich etwas habe kann ich es auch transzendie- ren (ein neues Individualisierungs-Entwicklungs-Christentum in der Nachfolge Christi als Einzelner begründen).
- Von der Breitenwirkung des institutionellen Traditions-christentum als Weltreligion (Dominationsmacht) zur religiösen Einzelexistenz eines Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Christentums (Wirkungsmacht)*.
*Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re-
formen, Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern
und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Men-
schen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas ge-
schieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt " und macht den Unterschied aus.
- Vom Traditionschristentum als Weg wie kann ich meinem Gott näher kommen durch die Theologie, die Dogmatik, den Gottesdienst, die Predigt, die Rituale, den Glauben, die Suche spiritueller Hilfe bei andere Weltreligionen (mein Wille geschehe, weil ich weiss, was das Beste für mich, aber trotzdem sich im Nachhinein als Irrtumsweg herausstellt) zum Entwicklungs-Lebens-Christentum, wie kann ich meinem Gott näher kommen in der evolutio- onären Allzeit-Jetznutzung durch den persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg durch Abtragen meiner Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld in der evolutionären säkularen Nachfolge Christi und mich führen lassen durch das Entwicklungs-Individualisie- rungs-Gewissen (dein Wille geschehe, weil ich nicht weiss, was das das Beste für mich ist, aber das Gottvertrauen (Nr.940+Nr.941) mich in jedem Geschehen trägt und darauf Verlass ist (ich muss vertrauen um wissen zu können)*.
*I.) " Geh deinen Weg und du wirst getragen" *.
* Benedikt von Nursia, katholischer Heiliger. Einsiedler, Abt und Ver-
fasser der Mönchsregel (Regula Benediciti).
II.) Wir können aber das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz und Führungs-Orientierungs-Instrument " nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer ent-
schieden werden und die Spaltung des Menschen überwunden werden kann, ist das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen der archimedische Punkt des Menschen, die prima causa aller Bewegt-
heit, von der alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang
zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist.
- Von den christlichen Bewegungen der Gottesfreunde (Interessengemeinschaft) zu der individuellen Entwick- lungsbewegung erst ein Gottesfreund zu werden (per- sönliches Entwicklungs-Individualisierungs-Interesse in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi).
- Von dem Christentum eines Vollkommenheitsstrebens, welches in Ethik und moralische Werte aufgelöst wird und zur Daseinskrise geführt hat zum Entwicklungs-Lebenschristentum, von dem ich mich angesprochen fühle, wo bei Entwicklungsreife der Wille der Wahrheit sich selbst bewusst wird, wo das Leben sich selbst im Entwicklungsindividualisierungsprozess selbst mora- lisiert und zur Einheit und zum Friedensbewusstsein führt.
- Vom jenseitigen, lebensfeindlichen Christentum in reli- giöser Gestalt (traditionelle, statische Ekklesiologie) zum diesseitigen, lebensprallen Alltags-Christentum in der Entwicklungs-Individualisierungs-Gestalt (evolutionäre, dynamische Entwicklungs-Ekklesiologie) *.
* I.) Die Ekklesiologie ist im Christentum die theologische Reflexion über die Ekklesia (altgrieschisch ἐκκλησία ekklēsía, lateinisch
ecclesia, die ‚Zusammengerufene‘), nach neutestamentlichem Sprachgebrauch die Gemeinschaft derer, die von Jesus Christus durch das Evangelium aus der Welt herausgerufen wurden, sich um ihn im Gottesdienst (λειτουργία leiturgía) versammeln und von ihm zum Glaubenszeugnis (μαρτυρία martyría) und Dienst der Liebe (διακονία diakonía ‚Dienst‘, von διάκονος diákonos ‚Diener‘) gesandt werden. In vielen Konfessionen wird Ekklesia mit „Kirche“ übersetzt; Ekklesi-
ologie ist als „Lehre von der Kirche“ ein Themenbereich(Traktat) der Dogmatik. Kirche im Spannungsfeld von soziologischer Gestalt und theologischer Verortung ist dagegen Thema der Kirchentheorie als Teil der praktischen Theologie*.
* Quelle Wikepdia.
II.) Je einfacher etwas ist (lebensnaher), desto mehr Kraft und Stärke liegt darin.
* Meister Eckhart.
III.) Religion bleibt von ihrem Sinn und Wesen nach auf die Welt be-
zogen. Weil Gott mitten in unserem Leben jenseitig ist, existiert das Jenseitige im weltlichen Diesseits.
- Von dem organisierten und gelehrigen Papst-Christen- tum als Glaubensgemeinschaft und einer Konfessions- zugehörigkeit, welches in der Lebenspraxis des Einzelnen i.d.R. fast wertlos und so wichtig wie die Haarfarbe geworden ist (sozialisiertes Christentum und für das die Kirche zuständig ist ) zum selbst- ehrlicheren, persön- lichen "Entwicklungs-Lebens-Christentum", welches bestrebt ist, immer das Entwicklungsbessere zu wollen, weil nur der Einzelne vor Gott gestellt und sich verant- worten muss und nicht durch eine Glaubensgemein- schaft geschützt werden kann (Einübung im Christen-tum, wo ich zuständig bin).
- Vom äusseren intellektuellen, toten Vernunfts-Gewohn- heit-Institutions-Christentum ( Gott opfert sich dem Menschen zum inneren, lebendigen, mystischen Urchris- tentum (der Mensch opfert sich Gott).
- Von dem Irrtumsversuch zum Christentum ohne Gnade durch den Vernunftsprozess zu gelangen und zu soziali-sieren (Primat der Rationalität) zur Entwicklungser- kenntniswahrheit, dass das Christentum einem erst bei Reife geschenkt wird (Primat der Entwicklungsmystik*
* Siehe auch Nr. 782 " vor der Entwicklungsreife ....und bei Entwick- lungsreife.... in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
- Von dem Christentum, welches immer eine Religion der Erlösung durch Leid gewesen ist (Leiden wird mit körper-
licher, seelischer Qual und Schmerzen verbunden) zum Christentum als eine Selbstentwicklungs- und Selbster-
kenntnisreligion, welche im lebensnotwendigen Entwick-
lungsprozess-Erfahrungsakt der Entwicklungsbewegung sich äussert (Leiden wird als bedrängender Lebensan- passungs- und psychischer Lebensübereinstimmungs- druck, einem Lebensringen (Unfrieden),die Lebens- schwere ertragen zu müssen und einem Lebensverzicht (bis zur Entwicklungseife) empfunden und ab der Ent- wicklungsreife als "ein gerne müssen")*.
*I.) Das Fremderlösungsbedürfnis des Abendlandes beweist, daß es eine Technik der Leidensüberwindung geben muss.
II.) Im Leiden liegt der grösste Segen. Du irrst wenn, du etwas anders suchst als Drangsal. Es ist die letzte Tiefe, um daraus alles zu begrün-
den und zu gestalten. Ohne Leiden kann der Mensch nicht zum
Heile gelangen. Nur über Armut, Entbehrung und Leiden ging bisher der Weg aller Religionen ins Göttliche. Erst das Leiden hat
der Menschheit das Gefühl der Religion, den Gedanken eines Gottes erschaffen. Mystische Erfahrung ist ohne den Durchgang
von Leiden nicht zu erreichen. Durch Leiden geschieht im Menschen erst etwas wirklich und verwandelt ihn.Es ist der Ort, wo Himmel und Erde zusammenfallen.
III.) Der Mensch richtet sich zugrunde, damit Gott entstehe. Das
Kreuz gilt als Chiffre für das Leiden Christi und sollte mit Gold verziert wer den, weil es nicht mehr zu steigern ist. Es wird auch als Passionsmystik, Schmelztigel und Prägestock Gottes bezeichnet. Es leidet nur die Seele, welche von Gott überformt wird. Gott offenbart sich dem Menschen immer erst am Abgrund.
III.) Alle Formen, welche die Gotik hervorbrachten waren Formen
des Leidens. Allen Köpfen der gotischen Bildhauer- und Schnitzer-
kunst bspw. ist eine tief ernste, fast düstere Stimmung gemeinsam, weil die Menschen der Gotik von Unglücken und der Pest verfolgt waren. Sie hatten Sehnsucht nach einer besseren Welt im Jenseits.
In ihrer Not und Verzweiflung suchten sie Trost und Hilfe bei den Heilmitteln der Kirche. Nur so sind die asketische Vergeistigung und der der fanatische Baurausch zu verstehen.
IV.) Alles Wissen kommt aus Leiden. Erst der grosse Schmerz ist der
letzte Befreier des Geistes. Er allein zwingt uns in unsere letzte Tiefe
zu steigen. Wer auf sein Leid tritt, tritt höher. Er steht fortan über seinem persönlichen Leben und über seinem Leiden. Je mehr der Mensch leidet, umso seliger erkennt er den Sinn und die Notwen- digkeit des Weltleidens.
V.) Nach dem Philosophen Friedrich Nietzsche wirkt veredelnd nur jeder Schmerz, den zu überwinden, wir Kraft besitzen. Es war für
ihn nicht der Tribut, den man zahlen muss um das Tor der ewigen Seeligkeit zu öffnen. Der Schmerz war für ihn eine Macht, mit diesem man sich furchtlos mit allen möglichen Therapien auseinandersetzen muss, um ihn zu überwinden. Leiden war für ihn eine Schule
der Weisheit. Wer viel gelitten hat, weiss mehr als die Weisesten
wissen können. Seinem Siechtum verdankte er mehr als seiner Ge-
sundheit. Alle seine Krankheiten waren Stimulanz zum mehr erleben
und entdeckte das Leben gleichsam neu. Es ist das " amor fati ", das Notwendige nicht nur zu ertragen, sondern auch zu lieben. Je
mehr ein Mensch zukunftsbestimmt ist, je grösser sein Leiden, weil
die gestalterischen Kräfte sich abstossen.Es ist der Sinn und Wert allen Leidens.
- Vom geschichtlichen Erbchristentum und der Bewahrung der Substanz des Traditionschristentums, welche wichtig ist und erst dadurch das Kulturgut für jede Generation zur Verfügung steht (christliche Wurzeln) zu jeder muss immer wieder und ständig neu anfangen und sich die christliche Substanz erarbeiten und zu gleichen Erkenntnissen gelagen (Christentum gibt es nur soviel, wie selber errungen)*
* Jede Generation und jeder Einzelne muss kulturell gleich "wie Sisyphos seinen Felsblock wälzen, um zu vermeiden, dass er nicht überrollt wird. Trotz des hochgehaltenen kulturellen Erbes muss sich jeder Einzelne seinen Möglichkeiten, Fähigkeiten und geschenkten Reife entsprechend sich kulturell weiter entwickeln. Um dieses Ziel
zu erreichen, darf kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig, keine Tradition unumstösslich und kein Streit zu schwer sein. Wer das tut, der hat soviel getan,wie der Papst in Rom und noch viel, viel mehr.
- Von den vielen reformfreundlichen Geistlichen und Theologen, welche versucht haben und versuchen christliche Überzeugungen mit der gesellschaftlichen und weltlichen Realität nur mit mässigem Erfolg in Übereinstimmung zu bringen, weil das Christentum alleine nicht mit Reformen als Erneuerung nicht zu retten ist zum Entwicklungschristenlebenstum, welche das Christentum einmal als eine Neuschöpfung auf ein neue Stufe ihrer Entwicklung heben wird*.
* Es geht nicht mehr um eine Reformierung als Wandlung des Charitentums , sondern um eine Wandlung des Menschen selber. Die Krise des Christentums trägt keine Wirklichkeit in sich, weil sie sich immer im Innern des Menschen abspielt und deshalb von Reformen von ausserhalb nicht zu beheben ist. Nur was von innen kommt lebt wirklich. Durch das gesicherte Erkenntnis-Wissens-und Glaubens- bewusstsein der Institution Kirche ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise das noch Erkannte und Erfasste darstellt. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht
ihm gegenüber. Der existentielle Lebenskampf nach aussen enthebt und entlastet den Einzelnen, mit sich selbst zu kämpfen. Keiner vermag über das hinaus zu wirken, was er nicht selber in sich hat.
Wir verändern und verbessern als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit dem was wir machen, sagen und schreiben, sondern nur durch das, was wir durch den gegangenen Entwicklungs-Lebensweg geworden oder nicht geworden sind.
- Von der bedeutungslosen Tradition ( Christ zu werden ist nicht schwer) zur gelebten Praxis( Christ zu sein dagegen sehr (in Anlehnung das das Bonmot von Wihelm Busch).
- Vom traditionellen, übergestülpten und nicht völker-psychologischen, analysierten Christentum zur eigen- tümlichen, seelischen Eigenart eines Lebenswirklich- keitschristentum als wesenseigene Religion und das Abstreifen fremdartiger Religionsweisen im Entwick- lungs-Lebens-Christentum im täglichen Entwicklungs- tun*.
* Die ehemalige Christianisierung ist heute nur noch eine ober-
flächliche, unbedeutende Randerscheinung. Mit der Bekehrung
zum Christentum bildete sich der "deutsche Volkskörper", aber die Kirche war bei unseren Vorfahren im germanischen Volksgeist
immer ein Fremdkörper und nur übergestülpt. Weil die romani-
schen und germanischen Völker das Christentum von den Römern
in lateinischer Sprache übernommen wurde, war es nie verwur-
zelt und es wurde nie wirklich internalisiert. Der einzelne Mensch
hat sich seit über 1000 Jahren (Tradition) kaum religiös weiterent-
wickelt. Auf der einen Seite steht die Geschlossenheit und Un-
wandelbarkeit des Christentums für alle Menschen und auf der anderen Seite die Eigenartigkeit eines jeden Volkes und kulturelle, naturnotwendige Identität hinsichtlich der Religions-und Chris-
tentumsgestaltung. Das Neue Testament hatte schon bei Christus,
Johannes und Paulus nicht die gleiche Grundfarbe.
- Vom infantilen Christentum des Kinderzimmers zum erwachsen werden im Entwicklungschristentum des Lebensalltages
- Von dem scholastischen,dogmatischen Christentum (Systematiker Thomas von Aquin,Kirchenlehrer) zum wesenhaften,freien Christentum, welches im Lebens- begriff mitgesetzt ist. Was ist das Leben ? Gott ist das Leben ( Meister Eckhart).
*I.) Siehe auch "wesenhaftes Christentum" und Gottesbegriffs-,Got-tesentwicklungs- und Vermittlungsverständnis eines Meister Eckhart
- Von dem intellektuellen Christentum (Paulus) zum Le- bens-Friedens-Grundgefühl-Bewusstsein, wo Gott mit dem Frieden mitgesetzt ist (Schleiermacher).
* Für den evangelischen Theologen, Philosophen und Begründer der modernen Hermeneutik Friedrich Schleiermacher ist ein Lebens- grund-Friedens-Gefühl als " Sensus numinis" der eigentliche Inhalt des Gottesverhältnisses. Keine Gefühlsreligiosität im umgangs-
prachlichen Sinne, sondern eine wesenhafte Religiosität als das eingeborene Individuallogos, weil das Gefühl schwammig ist und
sich darüber streiten lässt. Es ist die Verschmelzung von Subjekt und Objekt als Einswerdung. Religion sagt Schleiermacher ist weder Theologie, philosophische Metaphysik oder ein moralisches An -
ängsel wie bei dem Philosophen Kant. Auch die Sprache, der Buchstabe muss überwunden werden,weil Gott nur im sprachlosen spürbar ist. In der gefühlten Beziehung zum Unendlichen zeigt sich die Erhabenheit des Göttlichen, das Getragen und " Geborgen- Daheimseins " jetzt in der Zeit und Ewigkeit. Alles wird zu einer Offenbarung und jeder spürt, dass es unzweifelsfrei so ist. Da interessiert auch keine Unsterblichkeitsthese mehr und in die-
ser naturhaften, kristallklaren und einfachen, direkten Empfin-
dungswelt als Tiefenblick ins Wesenhafte, dessen Unmittelbarkeit auch nur noch in der (klassischen) Musik, wo göttliche Wort zum Ton wird, zu finden ist, ist alles andere nur Lärm von gestern, aber neben dem Glauben der schönste Trost. Jeder Diesseits-Jenseits-Dualismus wird zum ad Absurdum geführt. Es ist die profunde Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchenlehrers Augustinus dass, wer " Gott " geschaut hat das heisst, in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles Wissen,Verstehen und Können gelernt hat, was es zu lernen gibt. Siehe Textfortsetzung Nr. 403 in " Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen". Die gotische Bauweise gilt vielen Deutschen auch heute noch als der Typ des Kirchenbaues über-
haupt, was der Empfindungswelt Schleiermachers und dem Raumgefühl der Deutschen entspricht*.
* "Sensus numinis" ist das Gefühl einer entwickelten Lebenssensi-
bilität für das Überweltliche, die Wahrheit hinter der Erscheinung,
die Rückbindung des Lebens, religiöser Wahrnehmungssinn, Licht-
sinn, Ganzheitsbewusstseinssinn, Verschmelzung von Subjekt und Objekt als Einswerdung, der Entwicklungsprozess, wo Himmel und Erde zusammenfallen, wo der Gottesbegriff und die Realität eins
sind, erfüllt sein vom Friedens-Lebensgrund-Gottes-Wirklichkeits-Bewusstsein, (Gott ist Frieden und wer den Frieden hat, hat auch
Gott und damit auch alles andere).
- Vom verkirchlichten, dogmatischen Christentum des fortführens der Tradition zum Christentum,was wesentlich eine unvollendete Religion ist und darf nie mit sich selbst zufrieden sein, wenn es sich treu bleiben will.
- Von der christlichen Hypothese vollkommener werden durch ein Theologiestudium, durch Moralisierung, durch Beten, durch Befolgung mönchischer Regeln in einer selbst gewählten religiösen Lebensform zur Prämisse, das Vollkommenheit ein weltfremdes Ideal bleibt, aber es erstrebenswerter ist Ruhe und Frieden in allen Dingen der Welt zu finden, weil der Frieden aller Unruhebewe-gung Sucheinheitsziel bleibt.
- Von dem weltverneinenden,weltflüchtigen, weltabge- wandten, weltabgeschiedenen, lebensasketischen Christentum um das weltliche Abirrende "als das Böse" ab zuschirmen (Weltflucht als das herkömmliche Ideal des Christwerdens) zum weltzugewandten, weltbe- jahenden, weltoffenen Christentum, welches in der tätigen und täglichen Lebensauseinandersetzung das Christentum erst entfaltet und alles Sinnliche als Mittel und Probierstein zum Individualsierungs-Sinn-Zweck als Rematerialisierung betrachtet, welches auf Höheres und Besseres verweist was verwriklich werden soll. Alles wird nur in der Absicht getan, es zu überwinden. Es ist die Erkenntnis eines Meister Eckhart, dass Gott erst Gott durch uns wird und die Welt braucht, um sich selber zu werden Das Alltägliche, Dingliche, Sinnliche und Ver- suchende wird im Lichte der Entwicklung " das göttliche " in und an allem zu suchen interpretiert. (Weltbejahung als das eigentliche Ideal des Christ werdens)*.
* I.) Von der Welt-und Lebensverneinung der Weltabgeschiedenheit eines Klosters (das Sinnliche wird negiert und Verleugnung der Welt als indirekter Heilsweg) zur Welt- und Lebensbejahung und das Sinnenleben wird als Erkenntnis-Bewusstseins-Entwicklungs-Mittel zum geistigen und geistlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck verstanden und alles was getan wird, wird in der Absicht getan es zu überwinden (das Sinnliche wird vergeistig und Transzendierung der Welt als direkter Heilsweg)*.
* Siehe auch den Gliederungspunkt "Die Nachfolge Christi als mittelalterlicher Weltverneinungs-Klosterweg versus moderner Weltbejahungsweg "in säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi
II.) Die Materie dient als Reflexionsmittel für die Materie. Ist aber
der natürliche Materialismushöhepunkt erreicht, kann die Materie
als Vorgeschichte des individualgeschichtlichen Geistes und als kulturelle Dimension des Materialismus verstanden werden. Es
ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebundener Geist, welcher für den Geist geschaffen wurde, um
sich von ihr zu befreien und damit das alte Materialismusverständ-
nis entwertet. Die Entwicklungszweckbestimmtheit steht im Vor-
dergrund und der praktische Alltagsnutzen und die wissenschaft-
lichen Erkenntnisse verstehen im Hintergrund. Es ist die Remateria-
lisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Mate-
rie im Weiterentwicklungs-Sinne, weil alles in der Welt nur Gleichnis und Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck "von der Unnatur zur Natur"ist, was über die Dinge hinaus auf etwas Höheres verweisen will, wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann.
- Von den vielen Kirchentagen, Konzilen, Synoden, wo über das Christetum im biblischen und theologischen Rahmen beraten, diskutiert und Beschlüsse gefasst werden zu den stillen, namenlosen Entwicklern in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi im Lande, welche in ihem Leben versuchen den Genius des Christentum im gesellschaftlichen und im Berufsalltag in der perma- nenten Lebensauseinandersetzung in der evolutionären Allzeit-Jetzt-Nutzung klaglos schweigend umzusetzen.
- Von dem streng konservativen, versteinerten be- harrenden,latinisierten Christentum (der Mensch hat sich seit 1000 Jahren kaum religiös weiter entwickelt zum Zusammenbruch und zum Ende bringen einer anachronisitischen Tradition als Wendelichtpunkt einer allmählichen Wiederauferstehung eines Entwicklungs-Lebens-Christentum eines Meister Eckhart, wo Gott sich im einzelnen Menschen selber werden will,ein drittes Testament für ein drittes Jahrtausend als Notwendigkeit, den Willen Gottes neu zu formulieren.
- Vom Christentum, bei dem von allgemeinen, christlichen Grundwertvorstellungen und Idealen ausgegangen wird, um auf individuelle Lebenstatsachen zu schliessen (das Ideal überlebt i.d.R. den Gottesdienst nicht) zum Ent- wicklungslebenstum, welches von den individuellen Lebensjetzttatsachen ausgeht, um auf entwicklungsreife (Nr.782) Ideale und Werte zu schliessen (das Ideal wird im Entwicklungsstreben in der permanenten Entwicklungs-auseinandersetzung vitalisiert)*.
- Vom Christentum als Exklusivreligion (12 ausgewählte Jünger) zum Christentum als Inklusivreligion ( jeder ist im Grunde genommen ein auserwählter "Entwicklungs-Jünger-Jesus "in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi.
- Von der Ideologie des Christentums zu wenn das Chris- tentum eine Zukunft bekommt, darf keine neue Ideologie mehr werden*.
* Das Entwicklungschristentum ist weniger dogmatisch, bewertend und geschlossen, sondern ideologiewertfrei, offen und persönlich lebensnah ausgerichtet. Evolution ist keine Ersatzreligion, sondern nur der individuelle, eingeborene Entwicklungsweg als Individua- llogos zu mehr Selbst- als Gottentwicklung, was im Begriffswesen mitgesetzt ist.Durch die Auflösung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert, ist lebensnormal und so real wie die Hand am
eigenen Arm. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebenspro-
zessakt nicht trennen und ist immer mitgegeben und mitgesetzt. Deshalb ist jeder Mensch religiös. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mit- gegeben. Alle Lebensfragen wer-
den behandelt, als wenn sie Religion wären. So gesehen endet alle Relgiöse im Profanen. Religion zu haben ist die Pflicht des Menschen gegenüber sich selbst. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion.
> Beim traditionellen Christentum ist das Wesen des Menschen der
- culturae educations homo/homo studiosus (Bildungs-Kultur-Mensch).
- homo oeconomicus (Wirtschaftsmensch).
- homo sociologicus (Gesellschafts-,Rollen-und Apassungsmensch ohne Infusion des Geistes).
- homo technicus (Technikmensch).
- homo faber (viel beschäftigte Mensch).
- homo mathematicus (mathematisierbare Mensch im Sinne von künstlicher Intelligenz einer maschinenkalten Präzision).
- homo consumens (Konsummensch).
- homo interneticus (Netzwerkmensch).
- homo pecunaeris (Geldmensch).
> Beim Entwicklungslebenschristentum ist das Wesen des Menschen der
- progressus cultura homo (Entwicklungs-Kultur-Lern-Mensch).
- historica hominum (geschichtlicher Einzelmensch).
- homo conscientiae (Gewissensmensch).
- munus exemplar (Vorbildmensch).
- homo sapiens (Vernunfts-Mensch).
- homo Genius sui Evolutionis (Geniemensch der Selbstevolution).
- vocant hominem (der vom Berufs- zum Berufungs- menschen).
- Vita usus (Allzeit-Lebens-Nutzungsmenschen).
- Veritas individuatio (Wahrheits-Individualisierungs- mensch).
- homo perpetuam discipuli (lebenslanglernender und überwindender Mensch).
- progressio individuationis debitoris homo ( im Sinne eines Individuations-Entwicklungslosigkeit-Bringschuld- menschen).
- persona religiosa (religiöser Mensch).
- homo animus (Gott-werde-Mensch im Sinne von Meister-Eckhart).
- homo imitaor christi (im Sinne einer evolutionären, sä- kularen Nachfolge Christi Mensch).
- mori humano (lebenssterbener Mensch im Sinne von wir müssen alles lernen, auch sterben lernen).
- Von ich bin Christ, weil ich in dieser religiösen Soziali- sationskulturkreis geboren, aufgewachsen und erzogen worden bin zu ich bin Christ, weil ich z.B. Kubaner (Revolutionär)bin, weil das Wesen des Christentums revolutionär ist.
- Vom passiven, rituellen, theologischen Buchstaben-Traditions-Christentum im Zuhören und Nachsprechen ohne Eigeninitiative (rituelle Lippenbekenntnisse) zum lebendigen, individuellen, universellen Geist-Entwick- lungs-Christentum im Lebenstun, wo das Christ sein zum schwersten Lebenslos wird (Entwicklungserkennntis).
- Vom Christentum eines lauen nicht ernstgenommenen Gottesglaubens zum Glauben an Gott, welcher alleine zu wenig ist, weil die säkulare evolutionäre Nachfolge Christi das Wesen des Christentums ausmacht und nur der einzelne Mensch "am grossen Gerichtstag" vor Gott gestellt ist*.
* I.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Glaube nur als christliches Kulturerbe religiös verstanden oder basiert auf Lücken in unserem Wissen über die Welt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirch-
liche Frömmigkeit genommen. Der Glauben wird als eine (neutrale) Grundkraft verstanden und liegt in der Lebenshaftigkeit der Ent-
wicklungsidee beschlossen. Er gehört zum Grundwesen des Men- schen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann. Der Glaube ist nicht an Gott und an eine Offenbarung glauben, sondern ein ganzes Leben umgreifendes heilendes und befreiendes Widerfahren, was dem Mensch zuteil wird als anthropologisch fundiertes Glaubens- verständnis. Es ist die völlig unreligiöse Glaubensinterpretation der Quantentheorie, dass sich die Materie entsprechend meines Be-
wusstseins und meiner Überzeugung verhält (Glaubensoffenheit)
und zur Wirklichkeit wird. Geist beherrscht die Materie oder der Glaube ist stärker als die Umstände und Widerstände und setzt et-
was in Gang. Die Materieatome richten sich entsprechend nach der Glaubenstatkraft aus und steuern die Materialismus-, Um- und Lebenswiderstände. Der Glaube ist somit nichts abstraktes, weltan- schauliches, sondern eine philosophische Kategorie, wo die Tatsachen sich nach dem Glauben richten. Siehe Textfortsetzung Nr.940+941 in vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
II.) Die acht Entwicklungs-Reife-Übungs-Stufen des Glaubens.
- Un-,Irr- und Aberglauben.
- Dürrer, nicht ernstgenommener Glaube.
- Permanente, bedrückende Glaubensangst.
- Schwankende, zweifelnde Glaubensgeduld.
- Felsenfester, unerschütterlicher Glauben.
- Glückliche, befreiende Glaubensgewissheit durch die Friedens-und Ruhebestätigung (als Gebetserhörung)*.
* Die anfängliche Glaubensangst wird zur Glaubensgeduld und diese wiederum zur Glaubensgelassenheit.
- Kategorische Dankbarkeits-Glaubens-Bewahrheitung.
- Glauben und Vertrauen werden zu einem dauerhaften Le- bensgrundfriedensgefühl, zum Lebensfundament und alles Tun geschieht nur noch aus dem gläubigen Vertrauen heraus.
- Von einem Christentum welches sich auf eine lebens- fremde Theologie stützt und wo Welt, das Leben und Gott getrennt sind (Dualismus)zu einem Christentum, welche sich auf das eigene Leben stützt, das Leben selbst zur Religion wird und weil das Leben alle Religion hat, wel- ches das Leben braucht, Religion angeboren ist und konstitutiv zum Menschsein gehört, und alle Lebens- fragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären.(Überwindung des Dualismus) siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt "Diesseits-Jenseits-Dualismus einer zwei Reichenlehre".
- Von der Idee des Christentums und dem Genius der christlichen Religion,welches sich nicht erneuern lässt zum nur der einzelne Mensch muss und lässt sich erneuern und kann nicht bleiben wie er ist*.
*I.) Den allerletzten Grund für das angebliche Scheitern liegt in der Botschaft des Christentums selbst "dass sich der Mensch von Grund auf ändern müsse" und das Christentum deshalb eine Illusion und unerfülltes Ideal bleiben muss, weil ich erst die Welt lassen muss, bevor ich zu Gott kommen kann. Es ist das Herzstück der Religion,
die Unterwerfung unter Gott des "nicht mein, sondern dein Wille geschehe". Jegliche Lebens- und Berufsphilosophie muss scheitern, solange diese nicht das gesellschaftliche Normverhalten, den Zeit-
geist, die praktische Lebenswirklichkeit und den Lebensdruck des Einzelnen widerspiegelt, den individuellen, freiwilligen Reife- und Bereitschaftsgrad berücksichtigt und die Wirkkraft einer Vorbild-
funktion fehlt. Die Sphäre des Religiösen bleibt abstrakt und unverbindlich, solange diese selber nicht konkret wird und im Entwicklungs-Individualisierungs-Streben einer Bringschuld als Nachfolge Christi Gestalt angenommen hat. Lebensentwürfe, die
auf Erkenntnisse, Askese, Gebete, Wiedergeburt, Moral, fremde Belehrungen, Idealismus, mystisches Denken begründet sind, haben im Leben keine Verankerung. Die rücksichtslose Hingabe an die christliche Wahrheit führt zur Selbstzerstörung, wenn man sich nicht mit der Welt arrangiert.
II.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re-
formen, Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern
und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Men-
schen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas ge-
schieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt " und macht den Unterschied aus.
- Von allen,welche sich verändern wollen, ist das Christentum wichtig (Realität) zu allen, die sich verändern, ist es nur das Entwicklungschristentum als Lebenstun wichtig (Wirklichkeit) *.
- Von dem Tradtionschristentum, welches in seinen Anfängen, bis es sich insitutionalisierte ein Jahrhun- derte langes Ringen mit sich selbst war zum Entwick-lung-Lebens -Christentum was ein permanentes Auseinandersetzungsringen mit sich selbst ist und nur soviel Substanz geschaffen, wie es selbst errungen wird.
- Von dem Christentum als Weltreligion und Weltan- schauung zur Selbstbestätigung, zur Selbstberuhigung, als sozialisierte Konfessionszugehörigkeit zum Entwick- lungschristentum als die grösste, mögliche Suchunruhe, Lebensaufgabe und das eigentliche Lebenssinnziel.
- Von was mich vom Christentum weggebracht hatte, waren nicht wirkliche Gründe gegen das Christentum gewesen zu nur die Tatsache, dass die Gründe für das Christentum mir nichts mehr sagen, für mein Leben keine Sinn sehe und mit der Kirche, wie sich in der Welt darstellt fremd geworden und vorbildlos ist*.
* Den allerletzten Grund für das angebliche Scheitern liegt in der Botschaft des Christentums selbst "dass sich der Mensch von Grund auf ändern müsse" und das Christentum deshalb eine Illusion und unerfülltes Ideal bleiben muss, weil ich erst die Welt lassen muss, bevor ich zu Gott kommen kann. Es ist das Herzstück der Religion,
die Unterwerfung unter Gott des "nicht mein, sondern dein Wille geschehe". Jegliche Lebens- und Berufsphilosophie muss scheitern, solange diese nicht das gesellschaftliche Normverhalten, den Zeit-
geist, die praktische Lebenswirklichkeit und den Lebensdruck des Einzelnen widerspiegelt, den individuellen, freiwilligen Reife- und Bereitschaftsgrad berücksichtigt und die Wirkkraft einer Vorbild-
funktion fehlt. Die Sphäre des Religiösen bleibt abstrakt und un- verbindlich, solange diese selber nicht konkret wird und im Entwicklungs-Individualisierungs-Streben einer Bringschuld als Nachfolge Christi Gestalt angenommen hat. Lebensentwürfe, die
auf Erkenntnisse, Askese, Gebete, Wiedergeburt, Moral, fremde Belehrungen, Idealismus, mystisches Denken begründet sind, haben im Leben keine Verankerung. Die rücksichtslose Hingabe an die christliche Wahrheit führt zur Selbstzerstörung, wenn man sich
nicht mit der Welt arrangiert. Die Kirche verdankt ihr Dasein, dass
der Mensch von seinem wahrem (Selbst)sein getrennt ist und muss sich mit der praktischen Schwierig keit auseinandersetzen, in der Welt auf ein Reich hin zuleben, dass nicht von dieser Welt ist. Es gibt noch kein Podest, auf dem der selbstehrliche Mensch sich in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi bewundern lassen könnte.
- Von dem Christentum in der Gestalt der Kirche als Glau- bensreligion zum Entwicklung-Lebens-Christentum, welches sich erst in der Lebenswiderspruchsdialektik in der Lebensgestalt des Einzelnen bei Entwicklungsreife (Nr.782) vermittelt, auch wenn es erst einmal gar nicht nach Religion aussieht
- Von dem traditionellen Christentum, welches nur noch den Charakter einer provisorischen Übergangskirche einer Zerfallstradition hat zum individuellen Entwick- lungslebens-Christentum, einer säkularen, Nachfolge Christi,welches den Charakter einer evolutionären Aufbruchstimmung im neuen Christentumgewande hat*.
* I.) Alles unterliegt dem ewigen geschichtlichen Gesetz des Ver-
gehens und Werdens und hier ist auch das jetzige Christentum in seiner äusseren Gestalt nicht ausgeschlossen.Es trägt den Zerfalls- keim in sich und weil der Höhepunkt ihrer Entwicklung überschritten ist. erfolgt naturgemäß ein entwicklungsgeschichtlicher Wandel als Vorgeschichte und Inkubationszeit des Geistes,welches das Chris-
tentum auf ein höhere Stufe ihrer Entwicklung heben will. Eine Entwicklung zurück kann es von ihrer Gesetzesnatur nicht geben,
weil dieses die Gleichgewichtskräfte es nicht zulassen.Nichts ist befestigt, ein ständiges ausdehnen vom bewegten Hier zum bewegten Dort. Die Entwicklung ist irreversibel, da jede Stufe auf der vorher-
gehenden aufbaut. Vergangenheit ist verflossene, alte Energie und die Verschiebung hat bereits den Punkt der Rückkehr überschritten. Damit ist der Entwicklungsprozess nicht mehr umkehrbar d.h., es
gibt keine Entwicklung zurück. Eine Restauration wäre nur Entwick-
lungsstillstand.
II.) Von der baugeschichtlichen Sinnlinie einer gotischen Kathedrale aus den alten Trümmern eine immer noch schönere Kathedrale zu bauen zur individualgeschicht-lichen Sinnlinie bei nach einer Lebenskrise und dem Zusammenbruch aus den persönlichen Lebenstrümmern wie " Phönix aus der Asche aufzusteigen " und
jedes abermalige Scheitern als ein erneuter Beginn, nachdem man sich nach einer Schnappatmung geschüttelt hat, des Weiter- und Höherkommens zu sehen *.
.
*Die gotische Kathedrale Reims z.B. wurde z.B. 1918 durch Kriegs-
einwirkungen total zerstört und es gibt (fast) keinen Stein der Kathe-
drale, der nicht ausgetauscht worden wäre.
III.) Von der Krise, wo nach deren Bewältigung es wichtig ist, erst einmal die Trümmer und Ruinen beiseite zu räumen zur Krise, wo nach deren Bewältigung es wichtiger ist, erst einmal die Trümmer und Ruinen "des warum" anzusprechen und deren Lebensführungs-
sinn zu erkennen. Erst nach der Krise steht mir die Welt offen.
IV.) Der Mensch hat sich seit 1000 Jahren Religionstradition kaum weiterentwickelt, weil die polare Lebensspannung fehlt und der Zugang zur Vertrauens-und Glaubensentwicklung versperrt wird.
Es darf kein Verbot, moralische Verurteilung und Einmischung in das persönliche Entwicklungsleben des Einzelnen geben.
V.) Wir leben ganz ohne Zweifel in der für Menschen besten Zeit und keine Zeit war besser und "entwicklungsherrlicher"als diese. Noch nie waren die Umstände so günstig und es gab noch nie so viele Möglichkeiten. Erst die heutigen politischen, technischen und so-
zialökonomischen Verhältnisse (Freiheit, Wohlstand, Möglichkeits-vielfalt, Kommunikationszeitalter, Wertwenden, Freizeit, Prosperität, Sättigungsgrad, Kulturlosigkeit, wankende Sicherheiten, Religions-vakuum, Lebenssinnleere, Lebens-und Weltkrisen, Überfluss, Gene-rationen- und Wertewandel des Materialismus etc.) ermöglichen erst das, wovon Goethe nur träumte und jeder überspitzt gesagt, zu einem "eigenen Goethe" als Metapher für die Individualisierungs-Einzig- artigkeit werden kann.
- Vom Tradionschristentum, welches die Tendenz des Konservativen, des Gewohnten des Bewahrenden, der Verharrung, der Versteinerung und des ewig gestrigen hat ( Die Signatur ist das erlöschen der seelischen Gestaltungskraft) zum Entwicklungs-Individualsierungs-Christentums, welches für das Frühlingshafte steht, für Aufbruch einer notwendigen Entwicklung, für ein aufreissen von Fenster und Türen bei der Zeitenwende analog dem gotischen Zeitalter und dem Bau der gotischen Kathedralen. Der gotische Mensch war ein Entwicklungsmensch. Materie wird Geist als " lapis philosophorum, harter Stein wird geschmeidig zur Steinkraft, zu Geist geformt und ist voller biblischer Bildsprache und Gleichnissen, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale zusammenfassen (Die Signatur sind mächtige Schöpfungen einer erwachenden Seele überpersönlicher Einheit als Ausdruck eines Gottesgrundlebensgefühls, deren grösste Vertreter z.B. Thomas von Aquin, Meister Eckhart, Joachim Fiori, Abt Sugar und Bernhard von Clairvaux waren)*.
Christus
- Vom Christus des Glaubens, der theologischen Texte, des Opferaltars (Christus als Erlöser, Vorbild, Lehrer stehen im Mittelpunkt) zum Christus der Entwicklung (Christus als Entwicklungsprozess (=Opfer), Entwicklungsvorbild und Lebenslehrer stehen im Mittelpunkt).
- Von der der Selbstmitteilung Gottes in der Person Jesus Christus (Christus-Bewusstsein) zur Selbstmitteilung Gottes in jedem einzelnen Menschen (Entwicklungs-Prozess-Bewusstsein, welches im Friedens-Bewusstsein (als ein Lebens-Friedens-Grundgefühl) endet*.
* Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Un- ruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott
ist identisch mit Frieden und mit dem Begriffswesen mitgesetzt), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles Wissen, Verstehen und Können gelernt hat was es zu lernen gibt und alle Fragen beantwortet sind. Wenn ich zu meinem inneren Frieden gekommen bin, betet
man ohne zu wollen und jedes Gebet ist erhört. Wer in seinem Frie-
den lebt und diesen immer wieder neu erringt, hat seine Indivi- dualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit als lebens langes Lernen getan. Wer im Frieden lebt, was im Frieden gesagt
und gemacht wurde, schafft weiteren Frieden. Schon sein schwei- gendes Dasein genügt. Wer seine Mitte gefunden hat, wird auch zur Mitte für die Anderen. Siehe Textfortsetzung Nr.403 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
* Anstelle des historischen Jesus wird der sich entwickelnde Jesus gesetzt (bei Kant war es noch die Idee der Menschheit als moralisches Wesen.
- Von Christus selbst als die Quelle des geistigen Lebens (Entwicklung ist auf die Heilige Schrift beschränkt) zum Leben des Einzelnen als die Quelle des geistigen Lebens (Entwicklung ist die gesamte Schöpfung Gottes).
- Von Christus Triumphator ist der Welt nahe (Ende des Entwicklungsweges) zum Christus Crucifixus ist der Welt nahe (Reifebeginn eines jeden Entwicklungs-Individua-li sie-rungsweges in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi).
- Von der Quellenforschung und der Suche nach den Ursprüngen des historischen Jesus zur Erkenntnis, dass die Suche nach dem historischen Jesus mehr eine innere Selbsterforschung und Suche sei *.
* In Anlehnung an den Theologen Rudolf Bultmann.
- Von der Liturgie gestützt auf die Heilige Schrift (Quelle und Maßstab ist Jesus Christus) zur säkularen, evolutionären Nachfolge Chriti als Gottentwicklungs- werdedienst gestützt auf die eigene Gottes(hinweis)- erfahrung in allen Dingen,Krisen und Lebenslagen (Quelle und Maßstab ist das eigene Weltleben)*.
* I.) Die Liturgie umfasst das gesamte gottesdienstliche Geschehen wie Gebete, Lesung, Verkündigung, Gesang, Gestik, Gewänder, litur-
gische Geräte, Symbole, Symbolhandlungen und die Spendung von Sakramenten und Sakramentalien.
II.) "Maßstab und Quelle ist das eigene Leben", weil Gott das Leben selbst ist und in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Indivi-
dualität entwickeln will. Deshalb ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebensprozessakt nicht tren-
nen und ist immer mitgegeben. Es ist säkular und religiös, diesseitig und jenseitig zugleich.
- Von warten auf Christus als ein Herabsteigen aus dem Himmel als pysisches Kommen (z.B. Judentum) zu warten auf die Entwicklungsreife, wo jeder Gläubige sich be- mühen, zum Himmel durch Selbstvervollkommnung (Entwicklungs-Kultur-Lernen) hoch zu steigen (Entwick- lungschristentum, wo das das zweite Kommen Jesu im Geist geschieht)*.
* I.) Nicht wenn die Zeit reif ist beginne ich mit dem Entwick- lungs-Kultur-Lernen, sondern wenn ich mit dem Entwicklungs-Kultur-Lernen beginne, ist die Zeit reif.
II.) Sihe auch vor der Entwicklungsreife....und bei Entwicklungsreife
Nr.782 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
- Von Christus wurde gekreuzigt,weil er seinen Glauben gegen die herrchende Ordnung über Rom stellte zu jeder der in der heutigen Gesellschaftsordnung sich nicht anpasst und seinen individuellen Lebensweg gehen will,welcher in der vorherrschenden Gesellschaftsord- nung nicht vorgesehen ist, dieses bleibt eine Gradwan- derung der Marginalisierung und vorübergehenden Heimatlosigkeit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohe-
mien (verpfuschtes Leben) zugleich, ein Gesellschafts- mensch nach aussen, aber einer Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles Vorbild kultivieren.Wenn man ausserhalb der Welt denkt, bedeutet das zuerst einmal Chaos. Es muss schon das Feuer in einem brennen (Reife), dass dieser unbequeme Weg gegen die Widerstände und Nachteile der Gesell- schaft und beruflichen Karriere gegangen wird, welcher herkulischer Anstrengung, die Ausdauer eines Lang- streckenläufers und innerer Schmerzresistenz bedarf *.
* Der Gemeinschaftssinn und das Solidaritätsprinzip begründen
noch nicht den Lebenssinn des Einzelnen. Das bürgerliche, angepasste und sozialisierte Leben ist am Leben vorbei, weil dieser Lebensform die Lebenstiefe fehlt und der persönliche Lebensindividualisierungs-
auftrag darin nicht erkannt wird. Nur die Gleichschaltung und nicht
die Individualisierungsattribute als Eigenschaften und Werte sind in unserem System von Nutzen, um das reibungslose Funktionieren nicht zu gefährden. Unser System hat viel Platz für einen reichen Menschen, aber wer in der vorherrschenden Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg beschreiten will, (was als geniehaftes bezeichnet werden kann), wird als Entwicklungsmensch wenig Platz ist finden und nicht sehr weit kommen. Der grösste Genius zerschellt an der unbegrenzten Gewalt des Gewöhnlichen. Deshalb ist ihm der Alltag zuwider.Siehe Textfortsetzung in Gesellschafts- und Entwicklungmensch
- Von Gott ist außerhalb von uns und hat einen Mittler Jesus Christus (alte Geist einer Buchreligion) zu Gott ist nicht außerhalb von uns und unmittelbar in meinem Lebens gegenwärtig (Selbstvermittlungsreligion)*.
* Für den Theologen Dietrich Bonhoeffer war Gott kein denkbares mächtiges, tranzendendes Wesen, sondern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig.
* Von der Von der Klostertheologie des Kreuzes des Leidens Jesu als Christusnachfolge in mittelalterlichen Klöstern (das Heil vollzieht sich in der Lebensgeschichte Jesus Christus) zur Entwicklungsbedeutung der Christusnach folge im persönlichen Entwicklungsweltweg als Kreuzzug gegen sich selbst (das Heil vollzieht sich in jeder einzelnen Lebensgeschichte selbst),wo es wichtig ist seine Individualisierung und das Entwicklungswertwollen gegen die gesellschaftlichen Widerstände nur im Lebens- und Gottvertrauen durchzustehen.
- Vom Christus als Lehrer zum Christus der Entwicklung.
- Von der These wenn die Zeit reif ist kommt ein“ Erlöser“, zur These wenn ein Erlöser“ kommt ist die Zeit reif.
- Von Jesus Leben wird in den Lebensmittelpunkt ge- rückt (Kreuzigung) zu seine Botschaft der säkularen, evolutionären Nachfolge wird in den Mittelpunkt ge- rückt (individuelle Lebensauseinandersetzungs-Gewissensweg (sein Kreuz auf sich nehmen).
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Von Christus nach der Lehre als Wesensgleichheit und wesnsähnlichkeit mit Gott zu christus dritte Sichtweise - die Wesenszunahme durch evoltionna nchfogle chrsiti
von christus als gott Jesus war kein kleiner Gott, sondern er entwickelte sich und nahm zu an Weisheit
294.) Von Christus,der den Weg äusserster Erniedrigungen gegangen
ist und z.B. den Jüngern die Füsse gewaschen hat zum demütigen
Entwicklungsweg des Einzelnen z.B. in der Arbeitswelt,um sich zu
individualisieren. Statt sich karrieremässig stromlinenförmig anzu-
passen, nimmt er berufliche Nachteile und Unsicherheiten in Kauf,weil
der eigene Weg ohne Risiko nicht zu finden und zu gehen ist.
* I.).Der Entwicklungslebenslauf ist eine Biografie der Selbstzerrissenheit, der Auflösung,
der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht bis zur Berufsüberwindung und dem Ent-
wicklungs-Selbstsein. Man lässt unzählige Demütigungen ,Selbstverleugnungen über
sich ergehen,zählt die Minuten bis zum Feierabend in ungeliebten Tätigkeiten und quält
sich monatelang in scheinbar, sinnlosen "Geld-Verdienen-Jobs", bis man sich selbst ge-
funden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen ist.
II.).Der Entwicklungslebenslauf hat dagegen Bruchstellen,Auszeiten und ist gefüllt mit un-
qualifizierten Überbrückungstätigkeiten in Zeitarbeit und in Callcenters. Um sich berufungs-
mässig zu finden, hat er seine zweite oder dritte Chance wahrgenommen und ist durch
viele Berufe, Beschäftigungen, Berufspausen und Umschulungsphasen hindurch gegangen
bis er in der "auf richtigen Entwicklungs-Selbstsuche" seine berufliche Heimat gefunden
hat. Erst nach einer (Berufs)krise steht mir die individuelle (Arbeits)welt offen.
III.)Seinen Entwicklungsweg alleine zu gehen erfordert nämlich viel Selbstvertrauen sich
über Meinungen,gesellschaftliche Konventionen und Spielregeln, Verlockungen des
leichteren, bequemen Anpassungslebens zu widerstehen oder sich zu arrangieren. Es sind
die allgemeinen Normen der demokratischen Gesellschaftsordnung und des Wirtschafts-
leben,wo das individuelle Eigene noch keinen Platz hat. Entwickler müssen einen Weg
finden, die Regeln zu überwinden, weil der Entwicklungsweg persönlich ist und für das
Individuelle keine Regeln gibt.Um dieses Ziel zu erreichen darf kein Problem zu schwie-
rig,keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend,kein Weg
zu lang, keine Tradition unumstößlich, kein Frust zu gross und kein Streit zu schwer sein.
IV.) Siehe auch www.entwicklungszukunft.de/Arbeit-und-Entwicklung
Zu außerhalb seine Sohnes weiß der Vater nichts - also die Entwicklungsauseinandersetzung und Überwindung ist Voraussetzung
•
Jesus
> In der Gotik wurde Jesus Leben in den Mittelpunkt gerückt (Kreuzigung) zu heute wird seine Botschaft in den Mittelpunkt gerückt (Lebensauseinandersetzungweg als Gottannäherung).
christus
Von Jesus Christus sagt: " Ich bin das Licht der Welt " (Johan-
nes 8,12) zu jedem Einzelleben, welches durch die Entwick-
lungs(vorbild)individualisierung (in der säkularen Nachfolge Christi zum Licht der Welt wird *.
* I.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg
II.) Siehe auch " Die säkulare Nachfolge Christi ist immer nur der eigene,
zu gehende Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt " in Evolu-
tionäre,säkulare Nachfolge Christi
• vom revolutionären Christus zum evolutionären Christus
• Christ der Retter ist geboren – Christus der Retter entwickelt sich
• während Christus nur einigen gehört, während der Vater alle eint
Eckehart redet in seinen Predigten nicht vom historischen Jesus, sondern vom Christus des Glaubens - jetzt Christus der Entwicklung –
Von Jesus ist in der Weltkrise (Konfuzius ist die Weltwerdung)
vom nicht der himmlische Jesus, sondern der lebendige Jesus
Von Jesus hat sein Blut nicht automatisch für alles vergossen, sondern ist abhängig von dem (Entwicklungs)willen des Einzelnen-dyn
von Christus hat sich selbst gepredigt zu
• Christus nicht nur Schöngeist und lange Haare wie in Filem oder Schnitzerein und Steinpasltiken des Mittelalters , sondern auch ein unscheinbares Gesicht, alles Jobs, Marathonläufer, Manager … vom Spieler zum Glaubenden n wie ein zukünftiger Heiland aussieht weiß man erst wenn er waltet
am Anfang stand die Schöpfung Gottes (Evolution) und am Ende die Wiederankunft Christi-
die Wiederankunft Christi am Weltende (klar, wenn die Welt überwunden)
Diesseits-Jenseits-Dualismus einer zwei Reichenlehre
(Himmel,Hölle)
Von dem Christentum,welches nicht von dieser Welt ist (Gott ist in unserem diesseitigen Leben jenseitig) zu dem Christentum, was nur von dieser Welt ist (Gott ist im unseren diesseitigen Leben diesseitig)*.
• Gott ist an allen Orten, und an allen Orten ist er ganz.
> Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jen-
seits-Sichtweise (Mystik), die es aber durch das Ver-
schränktheitsprinzip der Quantenphysik als säkulare In-
terverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander ver-
woben ist, komplementär zusammen gehört und das Spannungsverhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat. Das menschliche Wesen ist ein Teil des Ganzen und die konventionelle Vorstellung von Zeit und Raum sind mit der Relativitätstheorie überholt. Die scheinbare Tren-
nung vom Anderen und der Zeitenbruch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind nur eine optische Täuschung und ein Relikt unseres dualistischen Bewusstseins.Es kann ja zwischen Theologie und Naturwissenschaft keine dop-
pelte Wahrheit geben. Deshalb ist auch die Mystik eines Meister Eckhart nichts abgehobenes, weltfremdes, kon-
templatives, klosteraffines und nur für wenige Einzelne, sondern nur eine für jedermann selbstverständliche, nach-
vollziehbare Wirklichkeitsdimension einer wesen-und naturhaften,notwendigen Religiosität, wo es den Dualismus "Gott-Welt". nicht gibt. Das tiefste Wesen der Religion lässt sich nicht säkularisieren, aber es lässt sich im Leben erfah-
ren*.
II.) Die moderne Physik und Kosmologie haben das Bild vom Uni-
versum (lat. universus " gesamt ", von unus und versus " in eins gekehrt ") als ein unteilbares, dynamisches Ganzes unwiderruflich bewiesen. Sicher gilt dass die innere Welt ein einziges Bewusstsein darstellt und alles in der Welt miteinander verknüpft ist, das Grösste mit dem Kleinsten und das Allernächste mit dem Entferntesten. Alle Teile des Universums stehen grundsätzlich in einer Wechselbezie-
hung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt, jeder Prozess und jeder Bewusstseinsakt hängt mit anderen Dingen, der Natur,
den Prozessen und Bewusstseinsakten zusammen in einer durch-
dachten und geordneten, schöpferischen Beziehung zum grössten, möglichen Ganzen, welches folglich nur ein Einziges sein. Die Erklärung der Verschränkung zeigt, wie die materielle Welt und die innere Welt durch den ständigen Informationsaustausch miteinan-
der verbunden sind und nicht nur mit jedem Individuum, sondern auch mit jedem Punkt des Universums. Zwei verschränkte Objekte, obwohl Lichtjahre entfernt, trotz grosser, räumlicher Distanz sind miteinander verbunden und können Informationen austauschen.
Das zeigt doch deutlich, dass es eine geistige Welt neben der materiellen Welt lostgelöst von Raum und Materie geben muss.
Aus diesem Grunde ist jedes Individuum ein Teil des grossen Gan-
zen, mit dem grossen Ganzen verbunden, befindet sich in Über-
einstimmung mit dem Ganzen, da auch die komplexen Vorgänge
des Entwicklungs-Geist-Bewusstseins den geist-psychischen Plastizitäts-Gesetzmässigkeiten der Quantenphysik unterliegen
und diese bleibt nach dem biologischen Tod weiter bestehen. Das Universum ist in allen Teilen eine eng zusammenhängende Welt mit unendlichen Verflechtungen und Wechselwirkungen (z.B. ohne den Mond wäre die Erde nicht bewohnbar) und ein lebendiges Werden-
des, sich fortlaufend entwickelndes , zeitloses Ganzes.
> Gott ist ein hybrides Wesen, diesseitig und jenseitig zu-
gleich. Für den Theologen Dietrich Bonhoeffer war Gott
kein denkbares mächtiges, tranzendendes Wesen, son-
dern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig.
Das Jenseits Gottes ist nicht das Jenseits unseres Erkennt-
nisvermögens. Das Reich Gottes liegt jenseits der irdischen Wirklichkeit.Bewusstsein und das Sein sind dann identisch und werden zur Wirklichkeit. Das dualistische und deter-
ministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nachquantischen Mikrophysikzeitalter der Beziehungen,
der Ganz-und Einheit, weil alles mit allem verbunden, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten, makrowissenschaftlich überholt und wahrheitswidrig, auch wenn dieses " getrennt sein " im religiösen Sterbealltag noch vorherrschend ist, dass erst
den Dualismus Religion als " Zwei- Reiche-Lehre " eines antiken Welt- und scholastischen Gottesbildes notwendig macht . Es gilt der quantentheoretische Grundsatz, dass alles bekanntlich mit allem zusammenhängt und weil das Ganze nur ein Einziges und eine Einheit ist und deshalb keine Zweiheit einer Dualität geben kann.Die Kirche verdankt ihr Dasein, dass der Mensch von seinem wahrem (Selbst)sein getrennt ist und muss sich mit der praktischen Schwierig- keit auseinandersetzen, in der Welt auf ein Reich hin zuleben, dass nicht von dieser Welt ist.
> Nicht die Religion ist ein Ausdruck von Entzweiung (Dualismus), sondern die fehlende Religion. Religion und Leben sind zur Zeit zweierlei, aber das Leben selbst ist Religion und deshalb ist jeder Mensch religiös. Ob wir etwas von Gott wissen, religiös erzogen worden sind, konfessionell geprägt oder Atheist sind oder nicht, spielt dann keine Rolle mehr. Die Entwicklung eines jeden Menschen geschieht auch ohne diesen Hintergrund. Nicht der Mensch macht Ent-
wicklung, sondern nur die Entwicklung macht den Menschen und wir können noch nicht einmal dagegen etwas tun. Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben,welches selbst zur Religion wird. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht. Durch die Auflösung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert, ist lebensnormal und so real wie die Hand am eigenen Arm. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Deshalb ist jeder Mensch reli- giös. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mitgegeben. Alle Lebensfragen werden be-
handelt, als wenn sie Religion wären. Religion als solche muss keiner Denk-und Diskussionsbehandlung unterwor-
fen werden*.
VI.) Religion muss draussen bleiben, weil es nur ausserhalb von der Welt Vollkommenheit gibt und das Leben übersteigen muss oder
das Religiöse muss in das Leben aufgelöst werden, sonst bleibt der Dualismus wieder bestehen. Nicht die Religion, sondern die fehlende Religion ist der Ausdruck der Entzweiung.
VII.) Gott ist nicht in Begriffen, Büchern und will nicht angebetet,
sondern sich selbst werden und durch mich in die Welt zurück-
kommen. Der jenseitige Kirchengott wird zum diesseitigen Lebens-
gott. Es wird nicht mehr gewartet auf Gott, sondern Gott wird in und durch die Entwicklung gesucht. Es ist nicht mehr der gedachte Gott der Griechen, sondern der lebendige Gott Meister Eckharts.
VIII.) Natürlich ist das Gottesbild der modernen Physik weit ent-
fernt von der Vorstellung eines religionsstiftenden Übervaters.
Albert Einstein, der Vater der Relativiätstheorie glaubte an den
Gott des Philosophen Spinoza, welcher sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart und nicht an einen Gott, der sich mit dem Schicksal und den Handlungen der Menschen abgibt.
> Dieses macht deshalb auch keine klerikale Religions-
aussen- und Parallelwelt als Sterbetröstung und eine Welt des Sonn- und Werktags erforderlich und der Priester als wichtige Verbindung und zuständig für das Jenseits sind dann überflüssig. Das Ende der Evolution wäre, wo Diesseits und Jenseits eins wären als die Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung (Karl Jaspers, Philosoph). Die Überwindung des Dualismus geschieht von der gotischen Kathedrale und dem Rathaus als Spaltung von Gott und Welt( Jenseits) zur gotischen Kathedrale, wo durch das gotische Lernprinzip (Diesseits) dieser anachronistische zwei-Welten-Dualismus aufgehoben und zur Einheit gebracht wird*.
1.)315.)
179.) Von einem menschlichen Wesen, welches sich nicht jenseits von rechts und links behaupten kann, dass es nicht mehr von dem getragen wird, was er erkennen soll zu einem menschlichen Wesen, das selber so jenseits steht, das es das Diesseits klar beobachten und die Ursachen erkennen kann.
das Christentum ist zwar nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt Das echte Christentum sei außerhalb der Kirche anzutreffen.
Jenseits
705.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der ideale Zustand (z.B. bei Weltanschauungen in der Religion) immer in die Zukunft oder in das Himmelreich verlegt. Beim Entwick-
lungs-Kultur-Lernen liegt der ideale Zustand im " Hier und jetzt "einfach nur das Bessere und Höhere zu wollen.
Himmel
Kant hat vor 200 Jahren den Himmel entthront – durch Entwicklung wird der Himmel auf Erden wieder inthronisiert
Himmel
Von der gotischen Kathedrale, welche ihrer Architektur
und ihrem Verwendungszweck nach himmlischer und ir-
discher Kirche und das Jenseits im Diesseits zugleich war (obwohl Gott im Jenseits jenseitig war) zum Ziel und Sinn
des Entwicklungs-Individualisierung-Lebens, als die Trans-
zendierung in der Immanenz und das Jenseitige im Dies-
seitigen durch die persönliche Entwicklung durchschim-
mert (wo Gott im Jenseits dieseitig ist) *.
Himmel
> Von der gotischen Kathedrale als der Schlüssel auf Erden,
um den Himmel aufzuschliessen und einen Hauch an Göttlich-
keit zu erhaschen zum gotischen Lernprinzip als der Schlüssel
auf Erden, um den " Himmel " aufzuschliessen und einen
Hauch an Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit zu er-
fahren *.
2.)193.) Vom theologischen Gottes-Jenseits-Offenbarungs- Verständnis zum evolutionären Gottesdiesseitsverständ-
nis eines tragenden Lebens-Grund-Friedens-Gefühls oder eines wesenhaften Wirklichkeits-Gottes-Bewusstseins.
Himmel
wichtiger als Gesundheit ist es in den Himmel kommen
Himmel
Kreuz zwei Balken - der waagerechte ist die Erde der Senkrechte auf den Himmel verweisend (durch Weltüberwindung zum Himmel)
Himmel
175.) Von dem Physiker Albert Einstein, der schrieb wie der Himmel funktioniert zum Entwicklungs -Individualisie-
rungs-Erfahrungswissen, was der Himmel auf Erden ist.
Austauschen ME
* Für den evangelischen Theologen, Philosophen und Begründer der modernen Hermeneutik Friedrich Schleiermacher ist das " Lebens-Grund-Friedens-Gefühl" der eigentliche Inhalt des Gottesverhält-
nisses. Religion und Gott sagt Schleiermacher ist weder Theologie, noch menschliches Bewusstsein, philosophische Metaphysik oder
ein moralisches Anhängsel wie bei dem Philosophen Kant. In der gefühlten Beziehung zum Unendlichen zeigt sich die Erhabenheit
des Göttlichen, das Getragen und " Geborgendaheimseins " jetzt in der Zeit und Ewigkeit. Alles wird zu einer Offenbarung und jeder spürt, dass es zweifelsfrei so ist. In dieser naturhaften, kristall-
klaren und einfachen, direkten Empfindungswelt als Tiefenblick
ins Wesenhafte, dessen Unmittelbarkeit auch nur noch in der (klassischen) Musik (religiöse Musikalität), wo das göttliche Wort
zum Ton wird, zu finden ist, ist jede Disputation über Religion nur Lärm von gestern und jeder Diesseits(profan,Natur)-Jenseits (sa-
kral,Übernatur)-Dualismus wird zum ad Absurdum geführt. Es ist
die profunde Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchenlehrers Augustinus dass, wer " Gott " geschaut hat, das heisst, in allem
seine Ruhe gefunden und immer wieder neu findet, nichts mehr
dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was
es zu lernen gibt. Viele sehen in ihm den Denker als die Zukunft des Christentums.
3.)382.)Von der Dieientsverneiunung im Mittelater zur heutigen Jenseitsbehanung will das Dieeeits als Mittel zum Zweck für ein besseres Jensits dient
Himmel
> Von der Kathedrale als Synonym für eine Himmelsburg und
Tor des Himmels (sicherer Erdenort als Himmel und Gott ist im Jenseits jenseitig) zur Entwicklungs-Lebens-Übereinstim-
mung als Synonym für die persönliche Lebensburg und Tor des Himmels (sicherer Himmel als Erdenort und Gott ist im Jenseits diesseitig) * .
7.) Von der institutionellen Religion als Heilsverwaltung (Kirchenfrömmigkeit als Heilssuche im Jenseits) zum Entwicklungslebenschristentum als Heilsgestaltung (Lebensfrömmigkeit als Heilssuche im Diesseits)*.
* Gott hat auch keine anderen Hände als die Meinigen.
47.) Von der dualistischen zwei Welten- und Reichenlehre des Diesseits und Jenseits, was Religion erst notwendig macht zur universalistischen Religion als die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Gott-Welt oder Diesseits-Jenseits-Sichtweise,die es aber durch das Verschränktheits-
prinzip der Quantenphysik als säkulare Interverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zusammen gehört und das Spannungsverhältnis des religi-
ösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualis-
mus zum ad absurdum geführt hat, weil Gott als hybrides Wesen dies- und jenseitig ist*.
Frieden
- Von " Herr schenke uns Deinen Osterfrieden"oder" der Frieden sei mit euch", zu Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert 1. (Brief 9)". Es ist die Tatsache, dass der Oster- und Pfingstfrieden ein frommer Wunsch bleibt, weil dieser ständig und immer wieder in der Auseinandersetzung mit dem Unfrieden der Welt individuell in jeder Lebenssituation und mit allen Dingen jeden Tag neu transzendiert werden muss. Es ist bspw.vom Beten um den Osterfrieden und die Ruhe ist identisch mit spannungsfreier Passivität zum inneren Frieden als Unruhe der Lebens spannungs-Produktivität, welcher in der permanenten Lebensauseinandersetzung und im Ringen mit sich selbst, durch Abtragen der " Ent- wicklungs-Lebens-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit" gewonnen wird. Die Ruhe (innerer Frieden) kann nur das Ergebnis einer Aufhebung der ständigen, inneren Zerrissenheit und Lebensspaltung sein, weil diese aller Unruhe Ziel ist. Die Welt ist erst einmal Unfrieden,weil alles dem ewigen Gesetz des Vergehens und des Werdens unterliegt und deshalb dortkein Frieden zu finden ist. Solange ich z.B. meine Autoleidenschaft nicht überwunden habe, solange bin ich ein Unzufriedener, Getriebener und Abhängiger. Solange ich ständig daran denken muss, lebe ich im Unfrieden. Solange mich etwas ärgert und unfrei macht leibe ich in Unfrieden,Solane ich viele Wümnsche habe, von Leidenschften getrieben bin lebe ich in Unfreiden,Je mewwhr ich beseitze, deso mehr Unfreiden habe ich weil alles be-und umsorgt werden muss.Solange sich ein Ding und ein Zustand verändert, ist es unvoll-kommen. Nur Unver- än derlichkeit ist Ruhe und Zeichen der äussersten Vollkommenheit. Es geht nicht um einen illusionären Dauerfreiden sodnern um immer mehr ein Stückchen Fireden.Vollkommenheit (dauerhafter Frieden) des Menschen bleibt ein utopistisches, weltfremdes Ideal und " ein abtriften ins mystische Nirwana ", aber man darf in Anlehnung an österreichische-mährische Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach nicht aufhören, es immer wieder zu versuchen. Kein Geschöpf kennt seine Ruhe und Rast, bis es seinen (Individualisierungs)rhythmus gefunden hat. Es ist durch die Unruhe des hektischen Lebensalltages in sich ruhend werden und die Weisheit nicht das Ruhesame, sondern das Mühsame, den Geist nicht auf der hellen, widerstandsfreien, entwicklungslosen Le-bensseite, sondern die Lebensmöglichkeit auf der dunklen (gotischen) Lebensentwicklungs-Widerstands-Auseinandersetzungs-Seite (des gotischen Lernprinzips) zu suchen.
- Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe)mittel verwenden, um mehrzum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dannauch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gottist identisch mit Frieden und mit dem Begriffswesen mitgesetzt), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles Wissen, Verstehen und Können gelernt hat, was es zu lernen gibt und alle Fragen beantwortet sind.Der Theologe, Philosoph und Begründer der modernen Hermeneutik Friedrich Schleiermacher sieht auch das Lebensgrund-Friedens-Gefühl als " Sensus numinis" der eigentliche Inhalt des Gottesverhältnisses. Der Friedengilt als die machtvollste Heil-,Wirkungs-, angstauflösende,-Schutz-, Ordnungs- und Überlegenheitskraft alsklarster und wissender Geist und kann keine menschliche Bosheit schaden. Ohne etwas zu wollen wird alles erreicht. Wer in seinem Frieden lebt und diesen immer wieder neu erringt, hat seine Individua lisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit als lebenslanges Lernen getan. Wer im Frieden lebt, was im Frieden gesagt und gemacht wurde, schafft weiteren Frieden. Wer seinen Frieden in Frankfurt hat, hat diesen auch in Bad König. Schon sein schweigendes, ver wurzeltes Friedensdasein genügt, Wer nicht für sich selbst bittet, der wirkt. Wer seine Mitte gefunden hat, wird auch zur Mitte für die Anderen.Siehe Vieltext- fortsetzung Nr.403 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
- Von dem Rat Meister Eckhart alles zu lassen was Unfrieden bringt zu besser gilt es zu lernen im Unfrieden immer wieder Frieden zu finden und zu haben, weil wir alle nur in dieser Welt leben und Unruhe, Ungeplantes und Spaltung die Regel sind*.
*Siehe auch Ruhe und Frieden sind aller Unruhebewegung Suchziel
- Von der Unruhe der Welt um Einkehr und Ruhe suchen in der Stille der Kirche (um Frieden zu bitten) zur Ruhe gekommen und wirken in der Unruhe der Welt (um Frieden zu entwickeln).
- Von „Meinen Frieden gebe ich euch“ (Joh 14.27) als frommer Wunsch für Ostern und Pfingsten zu seinem inneren (Überwindungs)frieden zu gelangen,der nur das Ergebnis einer inneren Selbstzerrissenheit und per- manenten Lebensauseinandersetzung mit den Lebens- um ständen und den Dingen sein kann undimmer wieder neu errungen werden muss*.
* Ruhe und Frieden bleibt aller Entwicklungsunruhe und aller Entwicklungsunfrieden (als Einigung und Einung) Ziel, weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist, von dem alles ausgeht,alles in Bewegung gesetzt wird und in der Lebensveränderung sich erhal-
tende innere Stabilität gewährleistet.Es gibt nicht Ruhe ohne Be- wegung und Bewegung ohne Ruhe.Jede menschliche Krise,der Ent- wicklungsdrang und aller Unfrieden ist der spannungshafte Bezug
zur Ganz-und Einheit, welcher uns "in Lauf hält ".Die schöpferische
Unruhe ist der Ausdruck des Ungenügens am Gegenwärtigen und Gegebenen in sich. Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast, bis es sei-
nen Lebensrhythmus gefunden hat. Es ist durch die Unruhe des hekti- schen Lebensalltages in der Lebensauseinandersetzung in sich ruhend werden. Die Disharmonie bildet oft erst die Voraussetzung für die Harmonie als Lebensübereinstimmung.Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft aller Entwicklung und dieser ist kom- plementär lebenszugehörig.
- Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Frieden ist abgegriffes, leeres Schlagwort, eine triviale Binsenweisheit und eine kulturkraftlose Redefloskel. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Frieden ein Entwicklungsprogramm.
- Von der Unruhe als jeder Lebensbewegung Anfang ("Je edler ein Ding ist, umso ruheloser läuft es.Man soll nicht anfangen im Frieden.( Meister Eckhart) zur Ruhe ist aller Entwicklungsbewegung Ziel ("Soviel du in Frieden bist, soviel bist du in Gott ( Meister Eckhart)*.
* Beim Sport wird gelaufen für die körperliche Fitness, gegen das Altern und Alter, aus Spass oder aus einem Leistungsehrgeiz heraus, während der Lebenslauf als Metapher gilt, um von der Unruhe des Alltags zur Ruhe des Selbstseins und inneren Frieden zu kommen.
5.) Von der Geschichte als ein Erziehungswerk Gottes an
dem Menschen zur Individualgeschichte als Selbsterzie-
hungswerk mit dem Ziel Gott näher d.h., zu mehr Indivi-
dualisierungs-Wahrheit als Frieden und Freiheit zu kommen
und damit seinem Leben seinen Sinn zu geben, wenn ich
einfach nur immer das Bessere will *.
Freiheit
Doppelt
- Von der Kirche der Wahrheit ohne individuelle Freiheit (die Freiheiten werden der Religion untergeordnet) zur Kirche, wo die Freiheit der Wahrheitsirrtumsfindung in der Individualitätsentwicklung gegeben ist (in der Freiheit wird die Religion erst entdeckt und "zurück errungen" als höchste Entwicklungsstufe der Religion).
* Menschlich zu existieren heisst immer religiös zu existieren. Das
Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-
Prozess-Bewusstseins-Transzendierungsakt nicht trennen und ist,
wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben. Religion ist die Substanz
der Kultur und Kultur ist die Form der Religion. Es ist der kleine Un-
terschied ob Religion gelebt wird (ausserhalb von mir als lehramt- licher Akt) oder das Leben zur Religion wird (innerhalb von mir als
Akt des Suchens). Das Heil ist ja nicht wo die Kirche ist, sondern die Kirche ist da, wo das Heil ist.
- Von der Botschaft der christlichen Befreiung,weil uns Christus befreit (abstrakt) hat zu diese Befreiung erfolgt erst in der Entwicklungs-Individualisierungs-Entwick- lungs weg-Auseinandersetzung in der säkularen, evolu- tionären Nachfolge Christi (konkret)*.
* I.) Es ist ein unbändiger Entwicklungsfreiheitsdrang,welcher als Reifevoraussetzung die Selbstbefreiung zum Ziel hat. Was für eine Freiheit ist hier gemeint ? Es ist nicht die im Grundgesetz verankerte äussere, praktische Freiheit in allem, solange sie nicht
die Freiheit anderer einschränkt (z.B. Bildungs-, Konsum-, Reise-, Arbeitsplatz-,Reich-
tums-, Meinungs-,Freizeit-, Gewerbe-,sexuelle- und soziale Freiheit). Diese Freiheit
bedarf selber der Befreiung, weil wir in Wirklichkeit durch unsere Eigeninteressen und
Triebneigungen abhängig und damit unfrei geworden sind.Die Freiheit der Entwicklungs-
möglichkeiten wird eingetauscht gegen eine Absicherung, Bequemlichkeit,Gewöhnung,
Gleichgütligkeit, Konsumismus und geistlose Unterhaltung. Die finanzielle Freiheit hat
uns in vielen Fällen sogar unsere Freiheit genommen. Aber es ist auch nicht der leere
Freiheitsbegriff Friedrich Schillers oder der französischen Revolution.Die befreiende
Kraft wird durch ohnmächtige,illusionäre Abstraktionen ersetzt.Diese Freiheit produ-
ziert aus sich keinen Sinn und es herrscht die Freiheit der Leere. Wenn das "Ich" ins
Spiel kommt als selbst gesetzte Schranke der Freiheit bin ich nicht mehr frei. Das was
ich tun will ist nur die Unfreiheit des Egos.
II.) Es ist die selbstgeschaffene und ständig neu zu erobernde und zu gewinnende
Freiheit durch das Entwicklungs-Freiheits-Lernen über seinen Entwicklungsweg zu sich
selbst zugelangen. Es ist sich freimachen von Entwicklungsblockaden, selbstgeschaf-
fenen Abhängigkeiten,Verstrickungen, Illusionswerten, Entwicklungsüberflüssigem etc.
Es ist die Freiheit der Entwicklungsmöglichkeiten eintauschen gegen die Fetische der Ge-
sellschaft wie das Sicherheitsdenken, Bequemlichkeit durch Anpassung, finanzielle Frei-
heiten, geistige Passivität durch den Erlebnis- und Geltungskonsum etc. Es ist nicht das
was ich tun will, sondern das was sich tun soll als die Willensimpulse des Entwicklungs-
gewissens und sich diese Freiheit erst bei der Entwicklungsreife voll erschliesst.
III.)Unter der Entwicklungsfreiheit versteht man weniger die Freiheit vom Gesetz, son-
dern Freiheit durch das Gesetz als Rahmen- und Vorbedingung, dass der Mensch ganz
Mensch werden kann. Freiheit kann nie ein Staat schenken, sondern diese muss persön-
lich errungen werden. Da Freiheit letzten Endes nur Entwicklung bedeuten kann, ist
der Mensch zu seiner individuellen Freiheit verurteilt.Erst im entwicklungskulturellen
Individualisierungs-Freiheitsakt wird jeden neuen Tag im Leben Sinn gefunden und
empfangen.Individualisierung bedeutet, etwas auf seine ureigene Art Anderen etwas
geben zu können, was keiner so kann.Nur in den Grenzen seiner Entwicklung ist der
Mensch frei. Es ist Freiheit anders sein zu wollen, indem ich die persönliche Freiheit ent-
wicklungsmässig ausfülle. Es ist nicht das was ich tun will, sondern was ich tun sollte. Es
ist die Freiheit über seinen Entwicklungsweg zu sich selbst zu gelangen als die Entfaltung
nach dem individuellen Eigengesetz. Es ist sich freimachen von selbst geschaffenen Ab-
hängigkeiten und den derzeitigen geistigen Wertvorstellungen der Gesellschaft, indem
die Fetische der Zivilisation gegen die persönliche Entwicklungsfreiheit eingetauscht wer-
den.Es ist sich trotz des kulturellen Erbes als Einzelner seinen Möglichkeiten,Fähigkei-
ten und geschenkten Reife entsprechend sich kulturell weiter entwickeln und dafür ist
kein Problem zu gross, kein Preis zu hoch und kein Streit zu schwer.
IV.)Was aus der Freiheit kommt, wirkt und schafft noch mehr Freiheit.Die Frucht
der individuellen Freiheit bedeutet eine grössere, soziale Verantwortung und ist mehr
als eine konstruktive Bürgerbeteiligung.Weil die Entwicklungskultur erst einmal Selbst-
verbesserung bedeutet und die vorgelebte Grundhaltung als Kraftfeld und Orientie-
rungsvakuum erst zur Vorbildnachahmung führt. Entwicklungsfreiheit bleibt immer eine
selbst geschaffene Freiheit d.h., der Anspruch seine Freiheit ständig neu zu erobern
und zurückgewinnen. Hier gilt das Wort Goethes,dass sich der die Freiheit im Leben
verdient, der sie täglich erobern muss. Es ist auch die Weiterentwicklung des überkom-
menen Freiheitsbegriffes des 19.Jahrhunderts der äusseren Volksbefreiung und Bürger-
beteiligung zur inneren, individuellen Selbstbefreiung als ein neues Verhältnis von
notwendiger Entwicklung und menschlicher Freiheit*.
VI.)Neurobiologisch gesehen gibt es keinen Raum für Freiheit. Das,was wir als freie
Entscheidung erfahren, wird als eine nachträgliche Begründung von Zustandsverände-
rungen angesehen für etwas, was wieso erfolgt wäre-Dr.Wolf Singer, Prof für Neurophy-
siologie und Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt. Es würde
das theologische/philosophische Prädestinationskonzept der Vorherbestimmung
bestätigen, demzu folge das "menschliche Schicksal vorherbestimmt ist" (wir sind vorher-
bestimmt durch den Willen dessen, der alles bewirkt).
VII.) "Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist-Matthias Claudius,deutscher
Dichter, volksliedhafter Lyriker und Journalist".
VIII.) Die äussere Freiheit allein macht noch nicht glücklich.Dazu gehört noch die innere
Freiheit.
IX.) Freiheit zur Selbstverwirklichung ohne wirtschaftliche Grundlage bleibt abstrakt.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen und kulturellen Entwick-
lung.
- Von Christus hat uns zur Freiheit aufgerufen und bestimmt zu alle Menschen wollen frei sein zu aber was wäre, wenn sie wirklich frei wären. Dann wird nur noch darum gebetet, dass einer kommt,um sie von der erdrückenden Freiheitsverantwortung zu befreien.
- Von der Bildungsfreiheit, welche sich für einen weltan- schauungsfreien Werteunterricht einsetzt (lebenswis- send) zum " Entwicklung-Lebens-Christentum-Unter- richt" (ehemals Religionsunterricht der Glaubens gemeinschaften), welches sich für die Individualisie rungs-Werte-Entwicklung eines gotischen Lernprinzips einsetzt (lebenstragend)*.
* I.) Der (religiöse)Entwicklungs-Individualisierungs-Strebetrieb,
der naturgemäss dem Menschen eigen ist und was den Menschen übersteigt ist mehr, als die Sozialisierung zeitgeistiger, kultureller Werte, welche ihre Wurzeln in der Religion haben.
II.) Entwicklung ist welt-und wertanschaulich neutral, weder demo-
kratisch noch undemokratisch und das gemeinsame, unwieder- holbare verbindende Prinzip aller Menschen. Entwicklung als natur- gesetzlicher Drang und als Lebensformprinzip ist mir näher,"als ich mir selbst bin". Entwicklung setzt sich seinen Wert selbst und "als Lebenseigentlichkeit" rechtfertigt diese den Menschen.
Frömmigkeit
131.) Vom religiösen Frömmigkeitsdrang nach der Bibel zu leben und nach Vollkommenheit zu streben zur spiritu-
ellen Erfahrungsfrömmigkeit nach Entwicklungswerten zu leben und zur Lebensübereinstimmung der Entwicklungs-
einheit zu seinem Frieden zu gelangen*.
* Der Begriff "Frömmigkeit im kirchlichen Kontext hat heute oft eine negative Konnotation im Sinne einer übertriebenen, bedingungs-
losen Hinwendung zur Religion.
Frömmigkeit
von krichenfromm (wenn überwundne ) zu leensfromm Entwicklungsfromm
Fromm
• Entwicklung als Weltfrömmigkeit
Frömmigkeit
Von der pätmittelalterliche Frömmigkeit welche im Wesentlichen eine Sakramentsfrömmigkeit ar zur• Entwicklung als Lebensfrömmigkeit, wo sein Leben gebetet wird
+++++++++++++++++++++
Gebet
- Von einem stillen Gebet z.B. für einen Kranken und Leidenden (Gott anbeten und zu Gott beten) zu keiner ist wirklich geheilt, der nicht seine religiöse Einstellung wie-der gefunden hat (sein Leben beten in der Lebens-Indivi-dua lisierungs-Auseinadersetzung)*.
* I.) Bei einem stillen Gebet ist Gott ansprechbar und nach dem unversalistischen Ganzheitsprinzip wird das Gewusste und Nicht-
gewusste miteinander versöhnt, während das Krankheitsgeschehen unansprechbar geworden ist.
II.) Man kann mit Sicherheit sagen, dass all meine Patienten über
35 Jahre krank wurden, weil sie das verloren hatten, was die leben-
digen Religionen ihren Anhängern gegeben haben. Und keiner von ihnen, der seine religiöse Lebenshaltung nicht wiedererlangte, wurde wirklich geheilt*.
*Carl Gustav Jung, Schweizer Psychiater, Tiefenpsychologe und Begründer der analytischen Tiefenpsychologie.
III.) "Wer Religion hat, hat auch Gesundheit. Das Prinzip der Heilung liegt im Menschen selbst. Die Macht des Menschen, sich selbst zu heilen oder seine Heilungskraft auf andere auszudehnen, bemisst sich nach seinem Gewahrsein Gottes in sich. Alle Krankheiten des Menschen gehen auf einen Mangel an der Erkenntnis Gottes in sich zurück. Heilen ist immer eine Sache Gottes*.
* Walter Russel, Universalgenie.
IV.) "Wer nicht mehr traut auf Gottes Willen, ersetzt sein Nachtgebet durch Pillen" *.
*Eugen Roth, deutscher Dichter und Lyriker.
VI.) " Wenn mich der Arzt gegen den Willen Gottes gesund machen würde wäre es völlig wertlos*.
* (Meister Eckhart).
VII.) Wer betet, tut Körper und Seele etwas Gutes*.
* Werbespruch der AOK Berlin, 2005.
VI.) Siehe auch Rezension Salutogenese, Geist-,Gebets- und Glaubens- heilungen in http://www.die-gotische-kathedrale.de/Entwicklungs- gotik-1
- Von "als mein Gebet Immer andächtiger und innerlicher wurde,da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still zu ich wurde, was wo möglich noch ein grösserer Gegensatz zum Reden ist, ein Hörer. Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte aber, dass Beten nicht bloss Schweigen ist, sondern Hören. So ist es: Beten heisst nicht, sich selber reden hören. Beten heißt: Still werden und still sein und warten bis der Beter hört".
* Je stiller Du bist, desto mehr kannst Du hören*.
* Chinesische Weisheit.
- Vom schauenden Gebet und sich an bestimmte Ge-betszeiten halten (der Mensch ist erst kniend richtig gross z.B. als gläubiges Gebet und gottesdienst) zum wirkenden Entwicklungsauseinandersetzungsprozess im "hier und jetzt" als ein Entwicklungsverlangen und Sehnen der Seele nach dem Besseren und Höheren (der Mensch ist erst als Entwickler richtig gross)*.
* I.) Alles entsteht durch tiefes Verlangen*.
* Gautama Buddha, Lehrer der Erleuchtung und Zentralfigur des Buddhismus.
II.) Ein grosser Meister sagt, dass sein Durchbrechen (Entwicklungs- überwindungsprozess edler sei als sein Ausfliessen (Meditation) und das ist wahr*.
* Meister Eckhart.
- Von Ora et labora zu Ora in loborae *.
* I.) Der alte Arbeitsbegriff wird weltanschaulich interpretiert. Ora
für beten als Privatsache und religiös gedeutet und labora für ar-
beiten, um Geld zu verdienen als kulturell geprägtes Arbeitsver-
ständnis. Der neue Arbeitsbegriff wird entwicklungsmässig und säkular interpretiert. Ora in laborae als entwickeln in der Arbeit und Geldverdienen durch die Arbeit als evolutionskonformes Arbeits-
verständnis. Das alte Arbeitsverständnis bedeutet bisher, dass Arbeit vorhanden und genug zu tun ist, während beim evolutionären Ar-
beitsverständnis die Arbeit Teil der menschlichen Entwicklung " als Arbeit an mir selbst ist ", weil ich mich mit ihr auseinandersetzen und mir die Arbeitsmöglichkeiten durch die Entwicklungsarbeits(ora) tugenden erst erschaffen muss. Es ist mit und bei der Arbeit lernen, wie es mit der Arbeit weitergeht ( durch die Arbeit zur neuen Arbeit
in der Entwicklungs-Arbeitsplatz-Individuation (Entwicklungsbe- schäftigung und Gestaltung).Beim evolutionären/ religionsinter- pretierenden Arbeitsverständnis steht mehr Gott(entwicklung) im Mittelpunkt und nicht die Arbeit. Sie dient nur dazu, das Leben in Gott zu verwirklichen und zu bewahren als Individualisierung in der Arbeit. Das Geldverdienen wird als unter-geordneter Arbeitswert angesehen und die Entwicklung in der Arbeit als höherer Arbeitswert betrachtet. Es geht nicht alleine darum wie viel ein Mensch mit seiner Tätigkeit verdient, sondern auch darum, bis zu welchem Grad er mit seiner Arbeit Kultur schafft.
II.) Work hard, pray harder*.
* Motto eines T-Shirt Aufdrucks.
III.) Siehe auch Wandlung der Berufs-und Arbeitswelt
IV.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung
- Von Ora et labora zu Ora zu Ora et labora ist für die heutige Zeit zu kurz fasst und deckt nur einen Lebens- ausschnitt ab. Neben der Arbeit gibt es auch die Familie, die Freizeit, das soziale und ökonomische, das Konsum-und Unterhaltungsleben, meine persönlichen Leiden- schaften und Interessen, meine Verantwortlichkeiten und vieles andere mehr. Dieses wird erst voll berück- sichtigt und zum ganzheitlichlichen "Ora",wenn ich mein Leben in der Lebens-Individualisierungs-Ausein- andersetzung) im Hier-und Jetzt bete, indem ich augenblicklich das Höhere und Bessere will.
- Vom Beten z.B. um den Osterfrieden und Ruhe ist iden-tisch mit spannungsfreier Passivität zum inneren Frie-den als Unruhe der Lebensspannungs-Produktivität, welcher in der ständigen Lebensauseinandersetzung im alltäglichen Ringen mit sich selbst durch Abtragen der Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit gewonnen wird *.
*I.) " Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert 1. (Brief 9)" (Weltausscheidung als Weltauseinandersetzung und Transzendierung durch Weltüberwindung). Es ist die Tatsache, dass der Oster-und Pfingstfrieden ein frommer Wunsch bleibt, weil dieser ständig und immer wieder in der Auseinandersetzung mit
dem Unfrieden der Welt individuell in jeder Lebenssituation und mit allen Dingen neu transzendiert werden muss. Die Ruhe (innerer Frieden) kann nur das Ergebnis einer Aufhebung der ständigen, inneren Zerrissenheit und Lebensspaltung sein, weil diese aller Unruhe Ziel ist. Die Welt ist erst einmal Unfrieden, weil alles dem ewigen Gesetz des Werdens und Vergehens, des Blühens und Wel-
kens unterliegt und deshalb dort kein Frieden zu finden ist. Solange ich meine Leidenschaften, Wünsche, Triebe nicht überwunden habe, solange bin ich ein Unzufriedener, Getriebener und Abhängiger. Solange ich ständig daran denken muss, lebe ich im Unfrieden. So-
lange sich ein Ding und ein Zustand verändert, ist es unvollkom-
men. Nur Unveränderlichkeit ist Ruhe und Zeichen der äussersten Vollkommenheit. Vollkommenheit (dauerhafter Frieden) des Men-
schen bleibt erst einmal ein weltfremdes Ideal, aber man darf in Anlehnung an österreichische-mährische Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach nicht aufhören, es immer wieder zu versuchen. Kein Geschöpf kennt seine Ruhe und Rast, bis es seinen (Individua-
lisierungs)rhythmus gefunden hat. Es ist durch die Unruhe des hektischen Lebensalltages in sich ruhend werden und die Weisheit nicht das Ruhesame, sondern das Mühsame, den Geist nicht auf der hellen, widerstandsfreien, entwicklungslosen Lebensseite, sondern die Lebensmöglichkeit auf der dunklen (gotischen) Lebensentwick-
lungs-Widerstands-Auseinandersetzungs-Seite (des gotischen Lernprinzips ) zu suchen.
II.) Man soll laufen in den Frieden, man soll nicht anfangen im Frie-
den. Der Mensch, der sich im beständigen Laufen befindet, und
zwar in den Frieden, der ist ein himmlischer Mensch. Es ist etwas,
was alle bewegt, alle Dinge in Lauf setzt, dass sie zurückkommen, woraus sie geflossen sind. Je edler das Ding, desto beständiger läuft es. Wer sich aus der Ruhe bringen lässt, dem sind noch nicht alle Dinge Gott geworden (was noch nicht transzendiert worden ist).
Wer Gott hat, den behindert keine Unruhe. Wer Gott gefunden hat (Frieden) dem ist alles zuwider, was Gott nicht selbst nicht ist. Im Kreatürlichen findet man keinen Frieden, weil alles dem ewigen, geschichtlichen Veränderungsgesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Niemals ist ein Unfriede in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt. Siehe Textfortsetzung Nr. 403 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
III.) Siehe auch Frieden, Ruhe und Freiheit bleiben aller Unruhebe-
wegung Suchziel
- Von in der Kirche wird meistens stehend (Ausdruck des Respekts) oder kniend (Ausdruck der Anbetung) "Lieber Gott als Wortgespräch zu Gott" gebetet zum Entwick- lungslebensprozessgebet :"ich lebe nur von Tag zu Tag, jeden Tag auf des Messers Schneide und ich vertraue mich jeden aufsteigenden Augenblick nur Dir an" als vertrauensvolles Ringen wird das Leben in der selbst- ehrlichen Auseinandersetzung gebetet*.
* Der Grundgestus der Theologie ist nicht die stehende oder kniende Reflexion, sondern vollzieht sich im Lebens-Glaubens-Vollzug des Einzelnen.
- Von einem innigen Gebet für Frieden und eine bessere Welt zur Entwicklungsaufrichtigkeit, nur das Bessere und Höhere bei sich jetzt selbst zu wollen und immer mehr zu seinem Frieden zu gelangen*.
* I.) Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Ver-
wandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise
bspw. durch Re-formen, Technik, Schutzmassnahmen und viel
Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Andere der Schul-
dige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Ver- wandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt "
und macht den Unterschied aus*.
* "Gebete ändern nicht die Welt. Aber die Gebete ändern Menschen und Menschen ändern die Welt*.
* Albert Schweitzer, deutsch-französischer Arzt, evangelischer Theologe, Organist, Philosoph und Pazifist.
II.) Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle alle Kräfte und alle (Unruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch
die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein.
Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Siehe Volltext Nr. 403 in
Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
III.) Die Menschen beten es nach, ohne es zu verinnerlichen. Es ist den Willen Gottes nur tun wollen, ohne den Eigenwillen aufzugeben.
IV.) Die Aufrichtigkeit und die Ausrichtung auf die Wahrheit genügt und damit wird der Eigenwille immer mehr zum Entwicklungs(got-
tes)willen.
- Vom gemeinschaftlichen Wortgebet und Chordienst (Gebetsformeln) zu sein Leben beten als Lebensdienst (Lebensanregungen). Was ist Leben? Gott ist das Leben. Deshalb soll das ganze Leben zu einem ununterbroche- nden Gebet werden, weil Gott keine Wortsalven braucht und die Lebensauseinandersetzungs- und Entwicklungs- bereitschaft" im hier und jetzt als Gebetsintension erfasst. Jedes ernste Suchen nach dem Wesentlichen des Menschen ist ein Gebet. hne dass das Wort Gott darin ausdrücklich vorgekommt. " Denn euer Vater weiss, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet " Matthäus 6,5-15. Jede Lebensübereinstimmung und mit sich in Frieden sein genügt. Gott ist Frieden. Wer seinen Frieden hat, hat das Höchste und damit auch alles Niedrigere. Wenn ich zu meinem inneren Frieden gekommen bin, ist das Gebet erhört. Das herkömmliche Gebet ist Dualismus einer Diesseits-Jenseits-Sichtweise, welche es aufgrund der Interverbundenheit aber nicht gibt. Das Blicken in die Höhe wird zu einem Gespräch in Augenhöhe*.
*I.) Das rechte Gebet ist, wo man um nichts bittet. Wenn ich um etwas bitte, bete ich nicht. Erst wenn ich um nichts bitte,da bete ich recht, weil ich dort in dem Einen bin, wo alle Dinge gegenwärtig sind. Das Vergangene, das Gegenwärtige und Zukünftige sind gleich nahe,
gleicherweise eins und alles ist in Gott und alles ist in mir
II.) Wer Gott nicht hat beim Stallmisten, hat ihn auch nicht beim Chordienst*.
* Meister Eckhart
- Von der mantrahaften Sentenz des Vater-unser-Gebetes " führe mich nicht in Versuchung" zu der Entwick- lungsbitte "führe mich durch die Versuchung".Man muss durch die Versuchungen hindurch gehen, bevor man ihnen gegenüber und über ihnen steht.
- Von den vielen Gebetsbüchern und persönlichen Gebeten zum Rat des Meister Eckhart; "Wäre das Wort Danke das einzige Gebet was du sprichst, so würde es genügen".
- Von der indirekten Gotthinwendung durch das Gebet auf der religiösen, jenseitigen Bewusstseinsebene zu Gott direkten Gotteserfahrungssuche auf der diesseitigen Le- bensbewusstseinsebene z.B. in einer Lebenskrise*.
* Was ist das Leben ?Gott ist das Leben und wo Gott ist besteht keine Gefahr und wird verwandelt*.
* Meister Eckhart.
- Von dem Gott der Anbetung in einer Kirche zum Gott der Selbstwerdung im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess*.
* I.) Durch Evolution in der persönlichen Entwicklung wird sich erst Gott selbst, kommt zum Bewusstsein seiner selbst und denkt und erkennt sich selbst und wird erst Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu können. Gott wirkt und ich werde. Wäre ich nicht, wäre Gott nicht Gott und er braucht mich,
dass er sich werden kann.In Wahrheit macht nicht der Schöpfer, sondern das Geschöpf den Schöpfer. Es ist die" Fruito Dei",die Liebe zum Selbstzweck wo Gott sich selbst wird. Seine Gottheit hängt
davon ab, dass er wirken muss. Das Einzelleben ist die Offenba-
rung Gottes als Gegenwartserfahrung. Das Göttliche wird in jedem Leben einzeln. Das Werden Gottes ist kein Entschluss Gottes, son-
dern mit dem Wesen des Lebens mitgesetzt. Der Mensch ist immer
so jung oder so alt wie Gott. Wie der Mensch Gott braucht um nicht
zu vergehen (Vitalprinzip), braucht ebenso das Göttliche den Men-
schen, um wahrhaft und zur Wirklichkeit zu werden und zu sein. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin, d.h., der Mensch ist ein hybrides Wesen, diesseitig und jenseitig zugleich. Entwicklung ist die wechselseitige Erschliessung von Mensch und Gott, Theologie und Anthropologie zugleich.
II.) Gott ist nicht in Begriffen und Büchern zu finden und will auch nicht angebetet, sondern sich selbst werden und durch mich in die Welt zurückkommen. Der jenseitige Kirchengott wird zum dies-
seitigen Lebensgott. Es wird nicht mehr gewartet auf Gott, sondern Gott wird in der Entwicklungsauseinandersetzung gesucht als Menschwerdung Gottes. Es ist nicht mehr der gedachte Gott der Griechen, sondern der lebendige Gott Meister Eckharts. Der stat-
ische Bildungsbegriff wird zum dynamischen Entwicklungsbegriff, das Bildungs-Kultur-Lernen wird zum Entwicklungs-Kultur-Lernen.
- Von den gotischen Kathedralen für das Gebet und den Gottesdienst (Funktionssinn) zu gotischen Kathedralen für die Reflektion, stehen im Entwicklungsdienst (Individualsinn) und werden zu einem einzigartigen Lebensgrundgefühl (Identifikation).
- Vom Luxusbetstuhl in der gotichen Kathdrale und ihren reservierten Platz nahe beim Altar wie im Theater nahe der Bühne für die Bürgerschaft der Stadt (Heer der Frömmler) zum reservierten Lebensplatz, wo ich im hier und jetzt stehe und mein Leben bete als Stiller im Lande.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Religions(geschichte)
- Von der theologischen, geschichtlichen Abgeschlos-senheit zur ent-wicklungstheologischen, individualge-schichtlichen Offenheit und des immer wieder neu zu Erfahrenden, weil Entwicklung nie abschliesst.
- Von dem geschichtlichen Europa der Altzeit,welches in seiner Geschichte erschöpft ist zum Individualgeschicht- lichen der Neuzeit als die Entfaltung des Einzelnen zu Gott hin *.
* Das Christentum ist eine Religion der Individualität und das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Verhältnis des Einzelnen zu Gott, was das eigentliche, christliche Erbe darstellt.
- Von der Kirchengeschichte als Schuldgeschichte mit ihrem Versagen und Irrtümern zur Individualgeschichte einer Entwicklungsresistenz als Entwicklungs-Individua- lisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit.
* Hier wird der letzte Akt der Kirchengeschichte geschrieben, weil
die Kirche sich in einer Umbruchs-und Auflösungskrise befindet
- Von der gesamten Religionsgeschichte (theologischer Lebensgehalt),welche wichtig war für das religiöse Leben der Menschen zu jetzt wird das Entwicklungsleben (tele-ologischer Lebensgehalt) des einzelnen Menschen wich- tig, für das individualgeschichtliche Leben. Die Indivi- dualität ist die begriffliche Fassung und das Gesetz des Lebens und der Einzelne ist nur wahr und existiert wirklich, wenn er individuell wird.
* Es ist die religiöse-Transzendierungs-Bewusstseins-Dimension als mehr Entwicklungs-Individualisierungs-Bewusstsein oder Gottesbe- wusstsein, weil nach Meister Eckhart Gott sich im Entwicklungs-
Transzendierungs-Prozess selber wird)*
- Von der Geschichts-Theologie des Joachim Floris (Traditionschristentum) zur Individual-Geschichts-Theologie eines Entwicklungs-Individualisierungs-Weges in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi (Entwicklungschristentum)*.
* Siehe auch den Gliederungspunkt " Die Geschichtstheologie der drei Zeiten Lehre des Joachim von Fiore " in Die-Zukunft-des-Christentums
5.) Vom konfessionellen,kirchlichen Religionszeitalter (er-
starrte, christologische Geschichtstheologie) zum konfes-
sionslosen, kirchenlosen Entwicklungszeitalter (lebendige, persönliche Geschichtstheologie).
6.)Von der gesamten Religionsgeschichte (theologischer Lebensge-halt),welche wichtig war für das religiöse Leben der Menschen zu jetzt wird das Entwicklungsleben (religiöser Lebensgehalt) des einzelnen Menschen wichtig, für die Individualgeschichte .
690.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist für das religiöse
Leben des Menschen die gesamte Religionsgeschichte wichtig (theologischer Lebensgehalt). Beim Entwick-
lungs-Kultur-Lernen wird das individualgeschichtliche Entwicklungsleben des einzelnen Menschen wichtig (tele-
ologischer Lebensgehalt).
7.)von der geschichtlichen Religion, weil es keine Gottunmittelbarkeit kennt zur individualgeschichtlichen Religion der Gottunmittelbarkeit – das geschichtliche Christentum löst sich in der Gottunmittelbarkeit auf und hört damit auf, Geschichte zu sein
8.)"Von der Kirche, welche eine zu verarbeitende Schuldgeschichte mit sich trägt (Kirchengeschichte) zum jedem Individuum,welches eine persönliche Schuldgeschichte mit sich trägt
9.)Vom Weg des historischen Jesus zum individualgeschicht-
lichen Nachfolgeweg Jesus des einzelnen Menschen in seiner Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenswelt *.
* 1.) Grundsätzlich gilt, dass die christliche Wahrheit immer nur
als geschichtliche, absolute Wahrheit gültig, wenn der historische Entwicklungscharakter des Erkenntnisprozesses und der Erkenntnis
zum Ausdruck kommt. Bei seiner Person und seinem Weg geht es nicht
um eine philosophische Möglichkeit, sondern um eine historische Wirklichkeit. Anders als eine Idee oder einer moralischen Norm kann
eine historische Person nicht schlechthin überholt werden durch eine andere. Sie ist einzigartig, unersetzbar und gilt ein für alle mal.
Evolution vollzieht sich in der Lebensgeschichte eines jeden Einzel-
nen, weil die menschliche Natur im wesentlichen geschichtlich ist.
Es ist die Evolutionstheorie vom Sinn der Geschichte des Menschen als Fortsetzung der Geschichte des Einzellebens. Geschichte als Biografie
der Menschheit wird zur Geschichte als Biografie des einzelnen Men-
schen. Die Individualgenese des Menschen wird als eine historische Kategorialität des Werdens als " säkulare Nachfolge Christi "verstanden, wo wir uns immer mehr selber sind. Das Christentum ist eine Religion
der Individualitäts(geschichte). Das Individualitätsprinzip bezieht sich
auf das persönliche Gottverhältnis.
10.)Von historischen Ereignisse, welche vor und nach Christi Geburt stattgefunden hatten und alles was davor lag wird als Vorbereitung und Hinführung der Geburt Christi aufgefasst zu der tiefere Entwicklungssinn der Nachkriegsordnung (in Deutschland) ist die Hinführung zu einer höheren, geschicht-
lichen Entwicklungsstufe. Rechtsicherheit und hohes Ver-
mögen sind nur zwei von vielen Entwicklungsvoraussetzun-
gen der Übergangsepoche einer Entwicklungs-Inkubations-
zeit der persönlichen Geschichte, weil davor immer noch
" Brot vor Geist gilt " *.
* Wenn es mit der Väterreligion nicht mehr weitergeht, sucht sich der Weltgeist, in Abwandlung an den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel ein anderes Medium. Das Christentum war essentiell eine unvoll-
kommene Religion und wie der Reformator Martin Luther meinte einer neuen Inhaltsinterpretation bedarf und mit neuer Bedeutung gefüllt werden muss, wenn es nicht untergehen soll.
11.)Von historischen Ereignisse, welche vor und nach Christi Geburt stattgefunden hatten und alles was davor lag wird als Vorbereitung und Hinführung der Geburt Christi aufgefasst zu der tiefere Entwicklungssinn der Nachkriegsordnung (in Deutschland) ist die Hinführung zu einer höheren, geschicht-
lichen Entwicklungsstufe. Rechtsicherheit und hohes Ver-
mögen sind nur zwei von vielen Entwicklungsvoraussetzun-
gen der Übergangsepoche einer Entwicklungs-Inkubations-
zeit der persönlichen Geschichte, weil davor immer noch
" Brot vor Geist gilt " *.
* Wenn es mit der Väterreligion nicht mehr weitergeht, sucht sich der Weltgeist, in Abwandlung an den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel ein anderes Medium. Das Christentum war essentiell eine unvoll-
kommene Religion und wie der Reformator Martin Luther meinte einer neuen Inhaltsinterpretation bedarf und mit neuer Bedeutung gefüllt werden muss, wenn es nicht untergehen soll.
12.)X.) Von dass alles Geistige eine Geschichte hat (z.B.Refor-
mation) zu dass alles geschichtliche einen geistigen Anteil (z.B.Individuation).
Geschichte
seit Fiori stehen wir in der Entwicklung und Christus ist nicht mehr absolut-chrisus-von-ibs
13.)XI.) Von der geschichtlichen Vergangenheit des deutschen Kaiserreiches im Interessens- und Kriegskonflikt als Soldat
seine Pflicht zu tun (wir gehören dem Kaiser) zum Interes-
sens-und Auseindersetzungs-Individualisierungs-Konflikt seine Gewissenspflicht zu tun (wir gehören nicht uns, sondern
unserem " Werde-Gott " eines Meister Eckharts) *.
* 1.) Siehe auch " Indivdualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwick-
lungs- und Vermittlungsverständnis eines Meister Eckhart
2.) Die Krise welche uns Menschen betrifft, bei der handelt sich
weder um eine äussere Umwelt-,Wirtschafts-,militärische oder sons-
tige Krise, sondern seitdem René Descartes (Philosoph) im " cogito
ergo sum " die Selbstgewissheit des Bewusstsein behauptet und an die Stelle der Selbstgewissheit der religiösen Erfahrung gesetzt hatte, hat
die Philosophie der Neuzeit das Bewusstsein als alleinige Realität ver-
treten, dass die Welt ist vom " Ich " aufgebaut und deshalb das Den-
ken in den Nihilismus geraten und leer geworden ist. Die Geschichte
der Neuzeit ist eine Entfernung und Abriegelung von Gott als die Krise schlechthin. Der derzeitige Abstieg und Zusammenbruch ist Vorausset-
zung für den Aufstieg und Aufbruch, weil Zukunft ist Zerstörung und Aufbau zugleich ist. Deshalb ist die Geschichte der Neuzeit die Entfal-
tung von Gott und für die Geschichte steht Gott am Ende. Wenn alles
zu Gott zurück, dann stellt Gott die Mitte der Geschichte dar. Ein
neues Entwicklungs-Individualisierungs-Bewusstseins-Zeitalter ist
nichts anderes als ein neuer Gedanke Gottes und ein neues Verhältnis
zu Gott.
3.) Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wissen-
schaftlichen und technischen Fortschritt auf der Horizontalen, als ein Näher- und Weiterkommen (von der Bewusstseinserkenntnis ging die
Krise aus, welche nie die Totalität und das Ganze darstellt, weil der Mensch glaubt das zu sein, was er hat und sich bewusst ist zum wis-
senschaftlichen und technischen Fortschritt, als ein nur Zuende- und
zum Wendepunkt kommen in Richtung der Vertikalen, was Jahrhun-
derte lang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt als eine Form der Selbstzerstörung, um zur nächst höheren Entwicklungsstufe
zu gelangen und deshalb in die Bewusstseinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch das ist, was er nicht hat
und sich nicht bewusst ist.
14.) Von es gibt nur historische Religionen und diese ent-
stehen aus den lebendigen Erfahrungen zur Individualhisto-
rie des Einzelnen, welche in den Entwicklungserfahrungen
entsteht.
1
16.)Von der Relgions-und Kirchengeschichte, die in der institutionellen Organisa-
tion weitergeschrieben wird als die Zukunft der Religion einer erneu-
erten Kirche zur Kirchengeschichte, welche in der Entwicklungsindi-
vidualisierung weitergeschrieben wird als die Zukunft der Religion
einer Fortschrittsgeschichte der menschlichen Einzelentwicklung *.
17.)Von der Kirchengeschichte, welche historisch überholt ist
und in anderer Form weiter geht zur Selbstentwicklungs- und Erkenntnisreligion eines Meister Eckhart, wo jeder Einzelne
vor Gott gestellt ist mit seiner Entwicklungs-Individualisie-
rungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit als Fortführung
und neue Stufe der Kirchengeschichte als letzter Akt in Form
der Individualgeschichte, weil die persönliche Geschichte
erst die wahre Religion ist *.
* Das Christentum ist eine Religion der Individualitäts(geschichte).
Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottver-
hältnis. Sollte der Mensch einmal Rechenschaft abgeben müssen,
wird er nicht gefragt z.B. welchen Beruf, Besitz und Kinder er einmal hatte, sondern nur, ob er sich selber treu und entwicklungsehrlich geblieben ist.
19.)Von Gott als Transzendenz, welche auf die Geschichte verlagert wurde zur Gott als Transzendenz, welche auf die Individualgeschichte in der Auseinander-Transzendierung des " Gott sich selber werdens " im Sinne von Meister Eckhart verlagert" wird.
1.) Nicht ich bin Gestalter meiner Geschichte (weil mein Wille zerbricht,
nicht tragend ist und nur Irrtumserfahrungen sind, sondern " Gott ist der Herr der individuellen Geschichte ". Gotteswille als Entwicklungs-Indi-vidualisierungs-Gewissen wird ist einzelgeschichtsbildender Wille ge-
deutet. Es ist die alte Weisheit, dass nicht der Mensch die Entwicklung macht, sondern Entwicklung den Menschen.
3.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriff-,Entwicklungs -und Vermittlungsverständnis eines Meister Eckhart " in Meister
Eckhart
20.)VI.) Von der (ehemaligen) religiösen (Missionierungs)bekeh-
rung als Beispiel der Zerfallsgeschichte zum Entwickungs-Individualisierungs-Reifeprozess durch den Lebensführungs-
druck als Umkehr, weil erst in einer Krise mir die Welt offen
steht.
Es ist die Evolutionstheorie
vom Sinn der Geschichte des Menschen als Fortsetzung der Geschichte des Einzellebens. Geschichte als Biografie der Menschheit wird zur Geschichte als Biografie des einzelnen Menschen. Die Individualgenese des Menschen wird als eine historische Kategorialität des Werdens als "evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi als Neuformulierung einer Chris-
tologie "verstanden, wo wir uns immer mehr selber werden und sind. Es ist der Weg vom historischen Jesus zur individualge-
schichtlichen Nachfolge Jesus von jedem Einzelnen in seiner Lebenswelt.
Es ist die Weiterentwicklung der traditionellen, überlie-
ferten Kreuzwegsinnlinie in der Christusnachfolge zum Ent-
wicklungs-Individualisierungs-Weg der gesellschaftlichen Ver-
antwortlichkeiten (wir gehören uns) und Entwicklungs-
widerstände der Konventionen (wir gehören nicht uns) als Christus Nachfolge ist immer etwas Eigenes. Es ist die Fortsetzung einer Glaubenslehre der Theologie Christi zur Lebensgrundhaltungslehre des Christentums in der Nach-
folge Christi, welcher im Wachstum zu christusähnlichen Tugenden führt.Seinen Entwicklungsweg gehen ist Säkula-
larisierung ohne Verlust der Transzendenz.Die Säkularisation wird somit überwunden und erfährt sich in höherer Gestalt*.
XIV.) Es ist der Weg vom Christentum als Exklusivreligion (12 ausgewählte Jünger) zum Christentum als Inklusivreligion
(Jeder ist im Grunde genommen ein Auserwählter " Entwick-
lungs-Jünger-Jesus " und ist sich bei Entwicklungsreife (Gnade) hundert Prozent sicher *.
21.) Von das jetzige Christentum geht dem Entwicklungschristentum reife-und ideengeschicht-lich voran zu und das geschichtliche Christentum löst sich in die Einzelgeschichte und hörtauf Geschichte zu sein.
III.) Das "Individualisierungs-Entwicklungsprinzip" des Lebens besagt religiös inter-
pretiert dass jeder einzelner nur vor Gott gestellt,weil sich Gott in Jedem werden
will.Gott lenkt und leitet die Schöpfung durch die Prozesse der Evolution hindurch,
denkt und entwickelt sich selbst in der Evolution seiner Geschöpfe.Die Lebensfrage
bleibt immer die Gottesfrage.Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation
des Einzelnen heraus entwickelt,und damit individualisiert sich die Religion immer mehr.
Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Entwicklung ist, stellen sich alle theo-
logischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn
sie Religion wären. Es ist die Vollendung des Einzelnen als eine individuelle Eschatologie.
Durch Evolution und die persönliche Entwicklung wird sich erst Gott selbst. Der Entwick-
lungslebensbegriff wird zum neuen Gottesbegriff und Entwicklung wird zum Synonym
für Gottentwicklung und Christusnachfolge als das Wesen des Christentums überhaupt.
Gott wird in der Entwicklung erst wieder neu geboren und ist in der Entwicklung einem
immer mit gegeben.Gott kommt erst in der Entwicklung des Einzelnen zu seiner Freiheit.
IV.) Gott ist Subjekt und kann nicht zum Objekt gemacht werden. Immer wenn ich mich
entwickele, rufe ich Gott ins diesseitige Dasein und er tritt an die Stelle des Überwun-
denen als das transzendierte Verbesserte.Die Lebensunmittelbarkeit ist die Gottunmittel-
barkeit. Gott wirkt sich selbst,sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die
Welt in dem Entwicklungsprozessgeschehen und deshalb ist Gott nahe.Alles was noch
nicht Gott geworden ist, somit noch unvollendete Entwicklung.Wo Entwicklung ist da
ist auch Gott und wo Gott nicht ist, ist das Leben nicht in Ordnung (entwicklungskon-
form). Weil der Glaube an Gott dem Menschen in seiner Entwicklungsanlage mitgegeben
ist (weil ich Gott brauche,sonst kann ich nicht zum Frieden kommen),muss es ihn auch
geben. Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus ent-
wickelt und damit individualisiert sich die Religion immer mehr.In der Entwicklung wird
Gott erst Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu kön-
nen und bekommt erst durch meine Entwicklung sein Gesicht und seinen Namen. Gott
braucht mich, dass er sich werden kann.Deshalb ist Gott mir näher, als ich ("mein Ego")
mir selber bin.Der Mensch ist nur und hat nur soviel Wert,wie viel er von Gott (ent-
wickelt) hat,wieviel Lebenszeit Entwicklungszeit ist und Zeitloses in der Zeit und Wesen-
haftes im Wesenlosen geschaffen wird.Die Individualisierung ist Lebensauftrag und
Lebenssinn,um seinen persönlichen Gott zu finden.Alles andere ist zweitrangig.Von
keinem Wissen ausser Gott haben genügt,wird zum keinen anderen Wissen als Entwick-
lung haben genügt.
V.) Es ist die Erkenntnis, dass Gott hat uns nicht nur erschaffen hat, sondern wir ihn
ständig in unserer persönlichen Entwicklung neu erschaffen.
VI.) Siehe auch Nr. 346 "Individualgeschichtlichkeit" in www.entwicklungszukunft.de/
Entwicklungszielrichtung-4
Gewissen
siehe Beisple Webpräsenz Gewissen
205.) Vom Gesellschafts- und gesetzeskonformen, formalen Gewissen zum wachen, entwicklungskonformen individu-
ellen Lebensgewissen*.
* Der Konformismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medienmei-
nung und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. Anstelle
des persönlichen Gewissens tritt immer mehr die Staatsraison als eine intellektuelle Form des Gewissens, wo das individuelle Gewis-
sen an den Staat abgegeben wird als ein gebundenes, abhängiges Gewissen, was aber ist kein Einzelgewissen mehr ist. Das Gewissen
ist aber im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben.
Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist. Das Gesetz (äussere Kontrolle) ersetzt das Gewissen (innere Kontrolle). Das Obrigkeitsdenken als Kadaverge-
horsam ersetzt den wahren Gehorsam und auch militärische Befehle setzen das Gewissen ausser Kraft. Auch wenn ich aus wirtschaft-
lichen Sachzwängen eine Tätigkeit ausüben muss, welche mir ge-
wissensmässig widerstrebt, weil ich keine andere Wahl habe ist
erst einmal gewissenlos gehandelt.
206.) Vom berufspraktischen Alltagsgewissen, wo die Exis-
tenzangst an die Stelle der Gewissensangst getreten ist
zum berufspraktischen Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen, wo ich nie eine andere Wahl gehabt habe*.
* I.) Wenn die Arbeit moralisch fragwürdig und legal grenzwertig ist,eigentlich z.B. nur Telefonversprechen ohne echten Gegenwert verkauft werden, aber ich damit viel Geld verdienen kann, macht
der Zwang und der Reiz des Geldverdienens aus vielen Heuchlern, "
Weggucker" und Selbstverleugner. Der Arbeitsanspruch ist seinen
Job zu machen und es stellt sich nicht die Forderung nach einer höheren Arbeitsmoral, einer Entwicklung am Arbeitsplatz oder
nach einem besseren Menschen. Weil ich von der Wahrheit nicht leben kann, bleibt die Existenzangst grösser als die Gewissens-
angst (Gewissensunfreiheit).
II.) Wenn die Gewissensangst grösser als dei Existenzangst wird,
lasse ich mich von dem Grundsatz leiten, dass ich niemanden et-
was zumuten möchte, was ich selber auch nicht will. Lieber in der Entwicklungswahrheit der weiteren beruflichen Selbstsuche mich" durchbeissen", als in der funktionierenden Geldunwahrheit leben.
Es gehört sehr viel Zivilcourage und Charakterstärke dazu im Ernst-
fall "seinen Existenzast abzusägen, auf dem man erst einmal gut sitzt"und lieber für die Wahrheit leidet, als dauerhaft sich selbst verleugnet. Im ersten Schritt macht der Mensch die Wahrheit von sei-
ner Existenz abhängig und nach "vielem Gewissenserfahrungen" die Existenz von der Wahrheit abhängig (Gewissensfreiheit).
174.) Von innerhalb des gesellschaftliches Gehäuses gibt es keine Einzelgewissensverantwortung zu wenn ich einmal sterbe, bin ich nur als Einzelner vor Gott gestellt*.
* Was der Totalität entgegengesetzt ist, kann nur auf Gott begrün-
dete Einzelne sein.Es gibt keine andere Möglichkeit der Entgegen-
setzung.Sollte dann der Mensch einmal Rechenschaft " am grossen Gerichtstag " abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. ob er ein
guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach seinem Bekanntheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußball-
tar einmal eingenetzt wurden, nach seinem Bankkontostand,
welche Position, welchen Beruf und Besitz und für was er Zeit und Interesse hatte, sondern nur nach seinem persönlichen Gottesver-
hältnis d.h., ob er sich treu und entwicklungsehrlich geblieben ist (sterben in der Lebensauseinandersetzung gelernt hat), das Bessere
und Höhere gewollt und egoistisch war für andere, indem er :
seinem Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen gefolgt ist,
seinem Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuldweg der Entwicklungslosigkeit nachgekommen ist, in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi seinen Entwicklungsweg gegangen ist.
vim schelchtew Gewissen wo der Staat und die Sozialeinrichtugnen zustädnig, bber das Gewissen des Einezlnen wird nicht mehr berührt.zu Gewissen als
Eruinenrugnsgdeächnis für Schelchtes
Glauben
1.) Vom apostolischen Glaubensbekenntnis als das
Lehren und Bekennen des Glaubens der christlichen Lehre
zu den blossen,nachgesprochenen Glaubensätzen, als ein Relikt einer ab-
sterbenden Religion, weil die Erneuerung fehlt und der Glaube erst in der existentiellen einzelnen Lebensübungserfahrung erschlossen wird wie in Nr.2 und Nr.3 weiter erläutert*.
940+941.nochmals neu
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
10.Vom weiten Weg des Glaubens zum Wissen (das man nur sieht man weiss) zum Weg des Nichtwissens zum Glauben (das ich schon weiss,was ich glaube zu sehen)*.
11.) Von die Menschen geben nicht ihren Glauben nicht auf auf zu sondern nur die Zugehörigkeit an an eine der Kirchen.
12.) Vom z.B. Johann Wolfgang Goethe wandte sich gegen
eine Offenbarungsreligion (Glauben in der Instanz) zum Einzelnen Menschen), der das Göttliche in sich selber finden muss (Glauben ohne Instanz) .
13.) Von ich muss verstehen, um glauben zu können (Denkakt und Intellektualisierung des Glaubens zum ich muss erst glauben und vertrauen, um verstehen zu können (Entwicklungsvertrauensakt)*.
* zu Anstatt sich mit Glaubensbeweisfragen zu beschäftigen, beweist sich in jeder Lebenskrise die tragende Kraft der Glaubenswirklichkeit.
zu.) wo der fromme Glaube sich seinen Ausdruck schuf (z.B.gotische Kathedralenschöpfung), da wurde er zum Grössten fähig.
von der Versuch, den Glauben in philosophisch rationale Form zu bringen hatte die Scholastik gemacht-
Vernunftglaube … Gegensatz zum Offenbarungsglaube -
von Religion innerhalb der Grenzen der Vernunft (Kant)-von-bis
11.)Von wie kann ich meinem Gott näher kommen durch die Dogmatik, Rituale, die Tradition,den Glauben etc. zu wie kann ich meinem Gott näher kommen durch die persönliche Entwicklungsindividualisierung in der säkularen,evoluttionären Nachfolge Christi*.
12.) Von der Ansicht vieler Philosophen und Theologen,
dass religiöse Überzeugungen nur eine Angelegenheit des Glaubens sind (über abstrakte Theologie zu Gott) zur An-
sicht, dass erst bei Entwicklungsreife religiöse Überzeu-
gungen eine Angelegenheit der persönlichen Entwicklung sind (über Entwicklungsreife zu Gott)*.
Siehe auch vor der Reife und bei Reife Nr.781
13.) Von alles was nicht aus dem Glauben kommt, ist "Sün-
de" zu jeder Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit was als eine Bringschuld betrachet wird".
14.) Von der Gemeinschaft der Gläubigen (Gruppenglau-
ben, aber eine Gemeinschaft ist gewissenlos) zur Gemeinschaft der Freien und Selbständigen, weil nur der Einzelne als Gläubiger vor Gott gegenüber steht (Einzelglauben weil nur der Einzele ein Gewissen hat)
* Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur
im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner
besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist
im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben.
Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt,
während das Kollektiv gewissenlos ist. Der Konformismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medienmeinung und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. Das einzelne Gewissen wird meisten von den systembedingten Normen und Werten der Gesellschaft ersetzt, Anstelle des persönlichen Gewissens tritt immer
mehr die Staatsraison als eine intellektuelle Form des Ge-
wissens, wo das individuelle Gewissen an den Staat abge-
geben wird als ein gebundenes, abhängiges Gewissen, was
aber ist kein Einzelgewissen mehr ist.Das Gewissen offenbart sich dem Kollektiv nur über den einzelnen Menschen.Das Entwicklungsgewissen aber ist das Einzige, was den einzelnen Menschen begründet, ihn unruhig,friedlos und unsicher werden lässt und nur in der Erkenntnis der eigenen Entwicklungslosigkeit und Willensverstocktheit, kann der
Mensch sich selber gegenüber treten.
14.) "Von dem Licht, welches in der Finsternis erscheint aber die Finsternis es nicht wegen Glaubensunfähigkeit erkennt") zum Entwicklungsindividualisierungslicht, welches in der jetzigen Welt scheint, aber für den angepassten, gesellschaftlichen Einzelne, keinen Sinnwert darstellt*
* in Anlehnung an Meister Eckhart.
* I.) Die grössten Entwicklungswiderstände sind die Anpassung
als äusserliche Gleichschaltung, die Gleichgültigkeit,die Gewöh-
nungen und die Bequemungen. Es sind die persönlichen geschaffe-
nen und sozialisierten Über-Abhängigkeiten,die vielen Konsum-
und Unterhaltungsanreize und individuelle Neigungen. Es ist das einzige Ziel nur noch im Auge haben den materiellen Lebensstan-
dard zu halten und ihn weiter zu optimieren, die Interessenlosig-
keit und Abgestumpftheit über das Alltägliche als das wiederholen-
de Gewohnte hinaus, nur in einer passiven Erwartungshaltung an andere, sich mit seiner privaten, beruflichen und gesellschaft-
lichen Rolle und in einer satten Selbstzufriedenheit abgefunden
haben, was aber die Seele nicht berührt.
15.) Von, weil irgendwo geschrieben steht und gepredigt wird, glaube ich (frommer Transzendenzglauben) zum Glauben als Ereignis,welches in der inneren Entwicklungs-
erfahrung, von aussen auf mich zutritt (existentieller Glau-
be und Transzendenszerfahrung in der Lebensbetroffen-
heit).
345.). Von einem Transzendenzglauben entwickeln zur Entwicklung von Transzendenz in der Lebensbetroffenheit*.
dann vom Transzendenzglauben und der institutionellen Zugehörigkeit zur persönlichen Transzendenzerfahrung und Wissen durch Erkenntnis
16.) Von der Frage was die Menschen glauben müssen und zum Glauben kommen können (erstarrter, formalisierender Glauben in und mit der Instanz) zur Frage, wie kommen die Menschen zum Glauben als grundlegende Lebenseinstel-
lung (natürlicher,entwickelter Glauben ohne Instanz)*.
220.) Von der Frage, was wir glauben sollen und glauben müssen zur Frage, wie wir den Glauben entwickeln können, um in der Wirklichkeit die Realität auszuhalten.
istdiee Frage was müssen Menschen glauben, -EList wie kommen sie zum Glauben-
* Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensglauben
218.) Von Martin Luthers reformatorischer Rechtferti-
gungs lehre „allein der „Glaube (sola fide) würde den Menschen „coram Deo“ (vor Gott) gerecht machen sowie dem Prinzip der biblischen Schrift zur Entwicklungsrecht-
fertigungslehre "allein durch die Entwicklungsindividualisie-
rung werde ich vor Gott gerecht"*.
Nicht wie Luthers Rechtfertigungslehre „vor Gott allein durch den Glauben“ Rechtfertigungslehre „allein durch Entwicklung“ und damit kommt alles andere auch-
* I.) Die Rechtfertigungslehre fragt danach, was geschehen muss, damit das Verhältnis zwischen Mensch und Gott wieder in Ordnung kommen kann.
II.) Das "Individualisierungs-Entwicklungsprinzip" des Lebens besagt religiös interpretiert dass jeder einzelner nur vor Gott gestellt,weil sich Gott in Jedem werden will.Gott lenkt und leitet die Schöpfung durch die Prozesse der Evolution hindurch. denkt und entwickelt
sich selbst in der Evolution seiner Geschöpfe. Für ein weiter ent-
wickeltes christliches Verständnis"ist z.B. Gott das Leben selbst,
weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individua-
lität entwickeln will, ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Die Lebensfrage bleibt immer die Gottesfrage.Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt,und damit individualisiert sich die Religion immer mehr. Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Entwicklung ist, stellen sich alle theologischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn
sie Religion wären. Es ist die Vollendung des Einzelnen als eine indi -
viduelle Eschatologie. Durch Evolution und die persönliche Ent-
wicklung wird sich erst Gott selbst. Der Entwicklungslebensbe-
griff wird zum neuen Gottesbegriff und Entwicklung wird zum Synonym für Gottentwicklung und Christusnachfolge als das
Wesen des Christentums überhaupt. Gott wird in der Entwicklung
erst wieder neu geboren und ist in der Entwicklung einem immer mit gegeben.
III.) Gott ist Subjekt und kann nicht zum Objekt gemacht werden.
Immer wenn ich mich entwickele, rufe ich Gott ins diesseitige Dasein und er tritt an die Stelle des Überwun-
denen als das transzendierte Verbesserte.Gott wirkt sich selbst,sucht nichts ausserhalb
seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Entwicklungsprozessgeschehen und des-
halb ist Gott nahe.Alles was noch nicht Gott geworden ist, somit noch unvollendete Ent-
wicklung.Wo Entwicklung ist da ist auch Gott und wo Gott nicht ist, ist das Leben nicht
in Ordnung (entwicklungskonform). Weil der Glaube an Gott dem Menschen in seiner Ent-
wicklungsanlage mitgegeben ist (weil ich Gott brauche, sonst kann ich nicht zum Frieden
kommen),muss es ihn auch geben. Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation
des Einzelnen heraus entwickelt und damit individualisiert sich die Religion immer mehr.
In der Entwicklung wird Gott erst Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein
und selbst werden zu können und bekommt erst durch meine Entwicklung sein Gesicht
und seinen Namen. Gott braucht mich, dass er sich werden kann. Deshalb ist Gott mir
näher, als ich ("mein Ego") mir selber bin.Der Mensch ist nur und hat nur soviel Wert,
wie viel er von Gott (entwickelt) hat,wieviel Lebenszeit Entwicklungszeit ist und
Zeitloses in der Zeit und Wesenhaftes im Wesenlosen geschaffen wird.Die Individualisie-
rung ist Lebensauftrag und Lebenssinn,um seinen persönlichen Gott zu finden. Alles andere ist zweitrangig.
++
265.Von dem Gottesglauben, wie die Kirche ihn als Offen-
barungsreligion lehrt (man glaubt nicht an Gott, sondern an einen Offenbarer) zur Selbsterfahrungsreligion, wo Gott sich einem in der suchenden Lebenserfahrung selbst offenbart (ich glaube nicht mehr an Gott,sondern ich weiss um Gott).
219.) Von den Glaubensbeweisen durch die Mittel der grie-
chischen Philosophie zum persönlichen Glaubensbeweis in Lebenskrisen und Lebenserschütterungen *.
+++
221.). Von der Welt-, Geld-, Staats-, Fachmann- und Fort-
schrittsgläubigkeit und immer nur an andere glauben
(z.B. Wissenschaft, Staat, den Medien, Arbeitgeber) zur Entwicklungsüberzeugung, dass nur der Glaube an
sich selbst Verlass ist (z.B.der Lebensglauben, Entwick-
lungsvertrauen,religiöswer Galube)*.
282.)Von der christliche Glaube hält viele Zumutungen be-
reit, weil dieser erst in der Vorleistung der Glaubens-und Vertrauenserfahrung erkannt wird (religiöses Glaubens-
verständnis) zu einem natürlichen, universalisierenden Glauben als Zeichen eines grundlegenden Lebensgrund-
gefühls und menschlicher Reife (evolutionäres Glaubens-
verständnis).
300.)Von dem Glaubensgut der römischen-katholischen Kirche der Transsubstantiationslehre als Wesensverwand- lung von Brot und Wein in das Fleisch und Blut Christi durch die Epiklese (Wandlungsworte als Anrufbitte Gottes) zur quantentheologischen Kreationsformel, das die Realität (Realpräsenz) nur eine Abildung des Geistigen ist und
durch meine Denk-,Sprech-,Beobachtungs-,Erkenntnis-, Gefühls-und Glaubenssichtweise erst geschaffen wird*.
*I.) Substanzbegriff nach aristotelischem Verständnis als das selbst nicht sinnliche wahrnehmbare Wesen eines Dinges.
II.)Luther billigte der Transsubstantiationslehre nur den Rang einer Lehrmeinung zu und verwarf die sophistische Subtilität und Anspruch auf eine dogmatische Verbindlichkeit.
III.)Auch andere kirchliche Gemeinschaften wie die altkatholischen,altorientalischen,
anglikanischen lutherischen, methodistischen,orthodoxen Kirchen lehren und glauben an
die Realpräsenz Christi in den sichtbaren Gestalten von Brot und Wein nach dem
Sprechen der Einsetzungsworte und je nach Lehre, auch an die tatsächliche Substanzver-
änderung von Brot und Wein.
IV.) Die newtonsche Objektivität trennt den Beobachter vom beobachteten Gegenstand.
Die Welt wird in Subjekt und Objekt eingeteilt und der Wissenschaftler ist ein losgelöster
Betrachter.Dieser wissenschaftliche Methodenzwang des descartischen Dualismus
schliesst ganzheitliche Betrachtungen und universelle Interpretationen aus.Wir können
die Welt als Ganzes nicht erkennen, da uns das Ganze in der Anschauung niemals gegeben
ist. Wir können nur die Dinge der Welt erkennen wie sie uns erscheinen. Die Erscheinung
ist eine Folge unserer Erwartungshaltung und unseres ständigen, aktiven Wahrnehmungs-
prozesses,welches über die einmalige, sinnliche Erfassung des Beobachtens hinausgeht.
Eine gesamthafte Sichtweise, ein Geist der Synthese,universelles Erkennen und die Erfas-
sung einer Totalität sind kein Gegenstand des Erkennens Der Wahrnehmungsprozess kann
das Ganze nicht erfassen, weil wir selbst nur Teile des Ganzen sind. Die Endlichkeit
kann nicht die Unendlichkeit verstehen.
V.) Weil der Geist der Ursprung und Kausalität der Materie ist, ist die Materie ohne Be-
wusst sein leblos.Materie und Geist sind gegenseitige Spiegelbilder und die zukünftige
Wirklichkeit und das Bewusstsein sind untrennbar miteinander verbunden.Die Wissen-
schaft hat mit der Quantenphysik nachgewiesen,dass Geist und Materie austausch-
bar sind und Materie nur materialisiertes Bewusstsein ist.Es existiert im Innersten der Ma-
terie nichts dinghaftes mehr,sondern nur Energie, die alles in Bewegung hält. Im Grunde
genommen gibt es im umgangssprachlichen Sinne keine Materie, sondern nur ein Be-
ziehungsgefüge,ständiger Wandel und Lebendigkeit.Die Materie ist letztendlich nicht aus
grobstofflicher Materie zusammengesetzt und auf einen Urstoff begründet,sondern die
feinstofflichen Strukturen des Lebens und die eigentliche Wirklichkeit beruhen auf im-
materiellen Beziehungen der Information.Der Gegenstand als Objekt der Sinne richtet
sich ganz nach der Beschaffenheit unseres Erkenntnisapparates.Es ist die dynamische
Auffassung der Formenerfassung durch die Bewusstseins-Prozess-Prägekraft als
Schöpfungsakt.
VI.) Weil der Mensch Verursacher von Bewusstsein ist, sind wir der Schöpfer und Verur-
sacher von allem und deshalb ausgestattet mit der universellen Schöpferkraft. Es ist die
Kreationsformel "Was wir mit dem Bewusstsein formen, drängt zur Verwirklichung".
Bewusstsein erzeugt Realität. Nach der Unschärferelation des Quantenphysikers Werner
Heisenberg bestimmt der Kontext den Inhalt und das heisst,der Beobachter beeinflusst
das Testresultat.Unser individuelles Ichbewusstsein steht in Verbindung mit dem univer-
sellen Ganzheitsbewusstsein als alles in allem, was alles überlagert, alles zusammenhält
und jeder daran Anteil hat.
316.) Von dem aufgeklärten Weltenbürger, der ohnehin das nur ernst nimmt und glaubt, was er ohne Gottesbezug sieht und der Glaube dienst Wisenslücken aufzufüllen zu dem überwundenen, aufgeklärten Weltenbürger, der nur das ernst nimmt und glaubt, was er mit einem Gottesbezug sieht
246.).Von dem sinnlosen gewordenen Konflikt zwischen Glauben und Wissen, zwischen Naturwissenschaft und der Religion zu beide sind zwei getrennte, aber nicht widersprechende und zugehörige Methoden zum besseren Weltverständnis mit unterschiedlichem
Wahrheitsanspruch. Naturwissenschaft ist die eine Seite des Lebens und die "Heilige Schrift "(evolutionäres Verständnis) deckt die andere Lebensseite ab*.
++++
dann vom kindlichen Kirchenglauben zum kraftvolleren Lebens- und Entwicklungsglauben-von-bis
vom frommen Kinderglauben zum existentiell Glaubenden
222.) Von der Sozialisierung eines anerzogenen, frommen, institutionalisierten, blinden Kinderglaubens zur Selbstent-
wicklung eines entwickelten, substantiellen, persönlichen, aufgeklärten Lebensglaubens, der das Universelle, Arche-
typische und Individuelle miteinschliesst *.
Entwicklung ist sich über den anerzogenen Kinderglauben hinaus einen substantiellen Lebensglauben existentiell zu entwickeln- gefesselten Kinderglaubens
+++
367.). vom frommenn Galubenden zu existenielln Glauenden-galuben
wandelt sich die Staatsgläubigkeit in die Gottgläubigkeit-
dann vom Schriftglauben zum Erkenntniswissen-
dann wird der transzendente Gottesglauben zu einem positiven Gottesglaube (Meister Eckehart)-
von..den Glauben bewiesen mittels der grieichen Phulioshie-den Glauben im Leen zu bewiesen
von der Glaubensvermittlung zur Glaubensentwicklung-
nicht die Frage was müssen Menschen glauben, sondern wie kommen sie zum Glauben-
vom Angstglauben, Unglauben und Erziehungsglauben zum wissenden Glauben, Selbsterziehungsglauben, verankerten Glauben, Hoffnungsglauben, Zielglauben, strebender Glaube
Von der Ilntellktualiserung des Glaubens zur Selsbterfahrungs des Glaubens (Urchristentums), alle Glaubenserfahrung erscheint umgewandelt in Philosophie(lebnserfahrung wird umgewandlt in Entwicklugnstehologie)-
Vom qwlrlixhwen Faktengaluben zum prolbemlösenden Entwciklungsglauben
• Glaube als Inhalt – Entwicklung - Glauben als Akt
dass der Mensch vor Gott gerecht werde allein duech den glauben– allein durch den entwickelten galuben-
neu bei ME ist die aus Gottgeborenen die Macht haben selbst Kinder Gottes zu werden, die vor seiner Geistmetaphysik nie gegeben hat (bei Luther noch der Glaube) – notwendige Entwicklungsstufe
der Mensch wird aus dem Glauben an Gott getragen und nicht durch den Staat, Gesellschaft, Arbeitsplatz-
von-bis
• der Glauben an Gott ist nicht ein Verhältnis zu Beweisen, sondern zu Personen-von-bis
++++++++
Aus Bildungs-Entwicklungskulturlernen
439.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist viel Ausdauerge-
duld nötig, bis sich der sportliche Erfolg einstellt, um die Niederlagen, Verletzungen etc. zu verarbeiten und um nicht aufzugeben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist bis zur Entwicklungsreife eine nie erlahmende Ausdauer nötig, bis sich der Entwicklungserfolg einstellt. Beim Entwicklungs-Individuations-Berufs-Lebenslauf benötige ich, bis ich am Berufungsziel angelangt bin, " den langen Atem ", die Aus-
dauer, die Geduld," den Sieger- und Finisherglauben eines Langstreckenläufers ".
* Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmig-
keit genommen. Der Glauben wird als eine (neutrale) Grundkraft verstanden und liegt in der Lebenshaftigkeit der Entwicklungsidee beschlossen. Er gehört zum Grundwesen des Menschen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann. Der Glaube ist nicht an Gott und an eine Offenbarung glauben, sondern ein ganzes Leben umgrei-
fendes heilendes und befreiendes Widerfahren, was dem Mensch zuteil wird als anthropologisch fundiertes Glaubensverständnis.
Siehe Textfortsetzung Nr.940 und Nr.941
476.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Werden des Le-
bens im Substantiv zur Ruhe gekommen und ist nicht mehr Gegenstand des Begriffes (Begriffsstatik). Der Entwicklungs-
lernbegriff ist die ruhelose Form des Bildungsbegriffes,wo das Entwicklungswerden als Verbum Gegenstand der neuen Begriffsdefinition wird (Begriffsdynamik). Im Bildungslern-
prozess bleibt der Begriffsdualismus zwischen dem Wesen und der Erscheinung einer Sache bestehen (ich muss sehen, um wissen und glauben zu können). Im Entwicklungslern-
prozess wird der Begriffsdualismus überwunden, weil das Wesen und die Erscheinung einer Sache identisch werden (ich muss erst glauben, um sehen zu können, weil der
Glaube das Wissen mit einschliesst)*.
* I.) Nach dem Philosophen Immanuel Kants dualistischer Philo-
sophie ist vereinfacht gesagt die sinnliche Erscheinung einer Sache nicht " das Ding an sich " und das Wesen einer Sache. Das Wesen-
liche liegt jenseits aller Worte. Das Anfassbare schliesst das Unfass- bare nicht mit ein.
II.) Man soll nicht stehen bleiben bei dem äusseren Zeichen, sondern in das Innere der Wahrheit, in das Wesen einer Sache als Sinnge-
halt eindringen und durch die Dinge hindurch gehen, um ihnen gegenüber zustehen und die Wirklichkeit hinter der Erscheinung zu erkennen. Die Materieatome werden gespalten und zertrümmert,
um zum Geistwahrheitskern vorzustossen. Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität.
III.) Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, das
jedes Ding, jeder Begriff, jede Situation, jeder Eindruck, jede Lebenslage, jede Erfahrung, jede Lebensdisharmonie, jeder Konsum,
jede Technik, jede Unterhaltung, jedes Problem und Krise, jedes
gute oder schlechte Tun, jeder Lebensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung, jede Empfindung, jedes Leiden,jede menschliche Begegnung, jede Ichbezogenheit, jedes Konsumierbare, jedes zweckdienliche seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch
zur Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit wird,wenn diese nicht als Zeichen und Mittel zum Individualisie-
rungs-Sinnzweck verwendet wird, welche auf Höheres verweisen,
was verwirklicht werden soll. Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen
Probiersteine und Mittler für den Weg nach oben was den Men-
schen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Mittel
zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, welche nicht
an die Seele heranreichen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüberstehen. Erst dann ist es möglich, diese in der Entwicklungs-Transzendierung zu überwin-
den und zu einem Stück mehr Frieden zu gelangen, weil Ruhe aller
Unruhebewegung Suchziel bleibt. Das Viele ist nur da sagt Meister Eckhart, um zu dem Einen (Gott) zu gelangen, und dieses Eine ist Frieden, ein weltlich Ding und geistiger Stand zugleich. Alles wird
in der Absicht getan, es zu überwinden.Die Säkularisierung wird religiös begriffen.
IV.) Der Glaube, die Gefühle, die Erkenntnis, Gewissensentschei- dungen, die Einstellungs-Sichtweise, die Entwicklungs-Prozess-Trans-
zendenz sind keine wissenschaftliche, anwendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik sind es gefühlte Fakten mit der Kraft Wirkens, des Wahrmachens und die materialisierende Entität. Die Dinge sind, weil sie erkannt werden.Indem ich erkenne, gestalte ich das Erkannte mit
Der Glaube ist der ebendige mitvollzug, ja sogar die Mitgestaltung des Glaubens.Die Erkenntnis richtet sich nicht nach den Gegenständen, sondern die Gegenstände richten sich nach der Erkenntnis. Sie steu-
ern die Materie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lern-
erfahrungen und bilden die Ganzheit ab.
V.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Glaube nur als christliches Kulturerbe religiös verstanden oder basiert auf Lücken in unserem Wissen über die Welt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmigkeit genommen. Der Glauben wird als eine (neu-
trale) Grundkraft verstanden und liegt in der Lebenshaftigkeit der Entwicklungsidee beschlossen. Er gehört zum Grundwesen des Menschen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann. Der Glaube ist nicht an Gott und an eine Offenbarung glauben, sondern ein ganzes Leben umgreifendes heilendes und befreiendes Widerfahren, was dem Mensch zuteil wird als anthropologisch fundiertes Glau-
bensverständnis. Siehe Textfortsetzung Nr.940 und Nr.941
506.) Bildungs-Kultur-Lernen wird von einem unreifen
Glauben weltanschaulich, religiös oder materialistisch interpretiert (Konfession-, Staats-, Geld-, Wissenschafts-
oder Weltgläubigkeit und Bestätigung von aussen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glauben evolutionär interpretiert (Glauben als Lebensgrundgefühleinstellung
an eine weltanschauliche neutrale, unreligiöse, univer-
salisierende, tragende Lebensgrundurkraft des " sich
selbst-vertrauen lernens "als Zeichen menschlicher Glau-
bensreife und (innere (Glaubens)ruhe von innen)*.Siehe weiteren Volltext Nr.940 und Nr.941.
*I.) Im Bereich der Mikrophysik ist der Unterscheid zwischen Subjekt und Objekt gegenstandslos geworden. Subjekt und Objekt bedingen sich gegenseitig. Was in der Makrophysik wissenschaftlich metho-
disch ausgeschlossen ist, sind in der Mikrophysik Parameter, welche die Wirklichkeit gestalten. Indem ich erkenne, gestalte ich das Erkannte mit oder in dem ich glaube, realisiiert sich das Geglaubte und ist die Kraft des Wahrmachens.
II.) Siehe auch Entwick723.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es die Sichtweise eines Johann Wolfgang Goethes, dass man nur sieht, was man weiss (Bildungs-Begriffs-Dualismus). Ich muss wissen,
um glauben zu können " (Denkakt und Intellektualisierung des Glaubens)- Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es die quantenphysikalische Sichtweise, dass ich schon weiss, was ich glaube zu sehen".(Entwicklungs-Begriffs-Universalis-
mus) .ich muss erst glauben (Vertrauen), um verstehen und wissen zu können " (Glaubensakt und Intellektualisierung der Glaubenswahrheit) (Entwicklungs-Begriffs-Universa-
lismus) *.
* I.) Nur durch die Brille der Bildungskognitionen betrachtet eines wissensmässigen, empirischen, faktischen, analytischen, planmäs-
sigen, rationalen, erfahrungsmässigen, logischen, weltlichen, zeit-
geistigen etc. Denkens ergibt sich diese Begriffshalbheit. Aber durch die Brille der Entwicklungskognitionen betrachtet eines lebens-
übereinstimmenden, gefühlsmässigen, Symbol, entwicklungspro-
zess-,individual-, glaubens- und lebensvertrauenshaften, der Los-
lösung einer Bewusstseinsabsicht, des unplanmässigen, melodischen, religiösen, zeitlosen etc. Denkens ergibt sich erst eine Begriffsganz- und Einheit.
II.) In der Quantenphysik sind Subjekt und Objekt gegenstandslos geworden und der Erkennende gestaltet das Erkannte mit.
Der Glaube und die Gefühle sind in der Mikrophysik ein kon-
kretes Faktum und die Kraft des Wahrmachens. Sie steuern die Materie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lernerfah-
rungen und bilden die Ganzheit ab. Sie sind angeboren und wichtiger als unser Bewusstsein und die Vernunft. Weil sie lebenskraftunmit-
telbar sind, entspringen sie direkt aus der Lebenskraft selbst. Dass die Materie sich entsprechend meines Bewusstseins und meiner Überzeugung verhält (Glaubensoffenheit) ist quantenphysikalisch unstrittig und völlig unreligiös.
III.) Siehe auch Nr. 940 bis Nr.941 vom religiösen Transzendenz-
glauben zum neutralen Lebensgrundkraftglauben.
lungs-Lebens-Glauben
885.) Bildungs-Kultur-Lernen vertraut bei Krankheit approbierten Ärzten und der naturwissenschaftlichen Schulmedizin (Teilheit,Fremdvertrauen). Beim Entwick-
lungs-Kultur-Lernen ist keiner wirklich geheilt, der seine religiöse Einstellung nicht wieder erreicht, was mit Konfession oder Zugehörigkeit zu einer Kirche nichts zu
tun hat" (Ganzheit, Lebens-und Gottvertrauen)*.
* C.G. Jung, Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psycho-
logie.
*I.) Weil der wissenschaftlichen Schulmedizin kein seelischer Gehalt gegenübersteht, ist die Diagnose "MS" Subjekt-Objekt-Spaltung und trägt keine (Ganzheits)wirklichkeit in sich.
II.) Die Ärzte glauben ihren Patienten sehr viel genutzt zu haben, wenn sie seiner Krankheit einen Namen geben und repariert die Krankheiten wie ein maschineller Defekt. Mit dem Lernen von Fachbegriffen und Zuständen ist noch nichts gelernt und hat sich noch nichts verändert, auch wenn durch das Diagnosewissen die Krankheit als gebannt und therapierfähig erscheint. Siehe Textfortsetzung Rezension " Salutogenese, Geist-,Gebets- und Glaubensheilungen" in der gotiche Baustil 1
III.) Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmig-
keit genommen. Der Glauben wird als eine (neutrale) Grundkraft verstanden und liegt in der Lebenshaftigkeit der Entwicklungs-
idee beschlossen. Er gehört zum Grundwesen des Menschen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann.
Gnade/Entwicklungsreife
* Gnade ist kein expliziter,christlicher Begriff und drückt nur das Reifeverhältnis zum "heiligenden Entwicklungsprozess"aus.
+++++++++++++++++++++++
226.) Von den unterschiedlichen Gnaden(zeitpunkt)vor-
aussetzungen und Selbstrechtfertigungslehren aus eigener/nicht eigener Leistung der katholischen, refor-
matorischen, orthodoxen Kirche (gottwärts) zur Über-
windungstranzendierung der Selbstrechtfertigungs-
lehren zu den unterschiedlichen Reife(zeitpunkt)voraus-
setzungen,welche der Entwicklung inne liegt .Es ist die Grundüberzeugung ,dass die "Erlösung" des Menschen
ohne einen Gedanken möglich ist d.h.,dass diese im Einzel-
fall immanent mitgegeben ist und keinen Menschen gibt,
der nicht einmal "seine Stunde" hätte (entwicklungswärts) *.
* I.) Gnade theologisch:Die Einheit der Kirche ist u.a. an dieser Streit-
frage zerbrochen, ob der Mensch durch eigenen Verdienst oder durch die Gnade zum Seelenheil gelangen kann. Es ist ein Schlüsselthema der Theologie, unter welchen Voraussetzungen und wann sich
Gott dem Menschen zuwendet. Die katholische Kirche lehrte, dass man Heil und Erlösung durch gutes Verhalten und gute Werke (die
so genannte Werksgerechtigkeit) finde. Dem setzte Luther die Aussage von "sola fide" entgegen: Allein der Glaube, die Annahme
des Wortes Gottes in Christus, was ein Gnadengeschenk ist, erlangt das Heil, nicht die menschenmögliche Leistung. Nach der Lehre der römisch-katholischen Kirche grob gesprochen kann der Mensch zu Lebenszeiten dank kirchlicher Sakramente der Gnade sicher sein
und göttliche Gnade erfährt er, wenn er seine Sünden bereut. Für
alles auf der Welt hat Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt. Gnade braucht jeder Mensch, weil wir alle Sünder sind und nur
durch den Glauben gerettet werden können. Die Gnade Gottes ist
erst im Neuen Testament durch Jesus Christus geworden und
diese ermöglicht erst ein christliches Leben. Im reformatorischen Glauben wendet sich der Gläubige im Gebete direkt an Jesus Chris-
tus, damit dieser ihm seine Sünden vergibt und kein Werk des Men-
schen kann die Rechtfertigung herbeiführen. In der orthodoxen Theologie wird die Gnade auch nur als eine freiwillige Selbstmittei-
lung Gottes und ohne Eigenleistung interpretiert.
II.) Bei der "Reife evolutionär" gehören Entwicklung und Reife ge-
hören zusammen.Mit der Reife wird sogar die Evolution überwun-
den, weil diese auch nur ein Erkenntnismittel zur Entwicklungs-
reife darstellt. Naturgemäss ist die Entwicklungsreife auf dem persönlichen Entwicklungsweg für die Individualitätsentwicklung immer mitgegeben und liegt der Entwicklungsnotwendigkeit inne, weil in jedem etwas anderes in der Entwicklung angelegt ist.Jede
Individualität besitzt hunderte von Einzelzügen. Jeder Mensch auf Erden erhält eine ihm eigene Reife und dadurch ist jeder von dem anderen verschieden. Der Mensch steht seit Ewigkeit in der Ent-
wicklung und deshalb steht er seit Ewigkeit in der Reife.
III.) Wenn die Entwicklungsreife religiös betrachtet wird, ist es der Beginn der Gottsuche als Bekehrung,ein nie endender Versuch,das Evangelium in das eigene Leben umzusetzen. Weil Gott den Men-
schen sucht und Christus alle erlöst hat, ist es ein wachsen in der Gnade und jeder ist auserwählt."Meister Eckhart sagt:Ich behaupte bei Gottes ewiger Wahrheit, dass sich Gott in einem Menschen, der sich im Grunde gelassen hat, nach allem seinem Vermögen rück-
haltlos ergiessen muss. Gottes Natur und sein Wesen und seine Gottheit hängt daran, dass er wirken muss. Mit der Gnade trägt
Gott mehr Licht in die Seele, als alle Vernunft sie aufzubringen vermag". Bei Reife wird der Mensch bei seinem Namen gerufen
und Gott tritt ins Leben, damit die Seele in das gebracht wird,
was sie selber ist. Bei Reife gehört er nur Gott und nicht mehr dem Menschen."Als ich erkannte, dass es nur Gott gibt, hatte ich keine andere Wahl ihm zu dienen."Für alles auf der Welt hat Gott schon
vorher die rechte Zeit bestimmt".
IV.) Alles kann als Gnade ausgelegt werden, wo Gott sich zu erkennen gibt. Weil alles in der Welt und jedes kleinste Ding als Erkenntmmittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck dienlich ist, kann dieses wesende und wirkende Erkennen hinter der Erscheinung als Gnade interpretiert werden.
V.) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h. was bis dahin entwicklungsfördernd war wird entwicklungsschädlich,die Anziehungsentwicklung wird zur
Abstossungsentwicklung und die Involution zur Evolution. Positive und negative Tendenzen
schlagen bei der Reife ihr Gegenteil um. Der Entwicklungswiderspruch bewirkt erst die
Reife (Lebensdialektik). Bei einem gewissen Reifezustand regt sich die Gegenidee, die
einen Gegenzustand herauf führt und die erste Idee zu einer Höheren wandelt.Das neu
empfundene Leben spürt seine Entwicklungsprozesskraft und drängt zur Tat.
VI.) Der Einzelne wird vom Evolutionsstrom erfasst, wenn die kritische Masse für Verände-
rungen erreicht ist und das Gleichgewichtsgesetz der quantitativen Veränderungen in quali-
tative Veränderung umschlägt. Wir befinden uns immer in einer Reifungsphase zur Entwick-
lung für etwas und es gibt jeden Tag viele Reifezeitpunkte für dieses und jenes entspre-
chend der Reifenotwendigkeit und der Entwicklungsempfänglichkeit. Jeder Mensch muss
seiner Entwicklung folgen, ob er es will oder nicht (bei Reife freiwillig und ohne Reife
unfreiwillig).
VII.) Wir haben nicht die Kraft zur Vervollkommnung und deshalb bleibt evolutionäre
Selbstformung als Selbsterlösung eine Illusion.Im religösen Duktus gesprochen sind
Sündenlosigkeit, Gerechtigkeit und der Geist Gottes ohne dessen Beistand nicht möglich,
weil die Gnade dafür notwendig ist.Um die Reife können wir uns nicht bemühen,wenn
es nicht als treibende Kraft in uns wirkt und ist nicht aus eigener Kraft möglich. Die men-
schliche Vernunft und der Verstand sowie intellektuelle oder körperliche Leistungen sind
nicht in der Lage, die Entwicklungsreife herbeizuführen und die Reife kann nicht als Ur-
sache eigenen Wirkens angesehen werden. Es steht in niemanden Macht durch eigene
Aufstiegsbemühungen, durch Arbeitshochdruck, tugendhaftem Leben, ethischer Vorleis-
tung, Zeitraffung, körperliche Askese oder durch Geld diese zu beeinflussen, zu beschleu-
nigen oder zu erreichen*Es ist das Leben in seiner Selbstmitteilung als Lebensunmittelbarkeit.
Die Reifevoraussetzungen für den Reifezeitpunkt sind in den lebensgesetzlichen Entwick-
lungsanlagen und Entwicklungsbedingungen entwicklungswillens-, entwicklungsprozess-
und entwicklungsvertrauensmässig als das Ergebnis eigener Entwicklungsleistung konsti-
tutiv mitgegeben. Die Komplexität der Entwicklungszusammenhänge, Wechselwirkungen
und Einflussgrößen entziehen sich der Ursache-Wirkungs-Rationalität. Die einzige Schuld
bleibt immer den Entwicklungswillen als der Vollzug des Entwicklungsbesseren nicht zu
wollen und damit seine Entwicklung zu blockieren. In der Entwicklungsauseinanderset-
zung erfolgt automatisch die Entwicklungsreife als Frucht der Auseinandersetzung.Der
Entwicklungsprozess ist Reifeprozess für die Empfängnisbereitschaft z.B. beim Lobge-
sang des Magnifikat (abrupt) oder über den Reifeprozess von Entwicklungsstufen (all-
mählich). Wenn ich z.B. grosse Lebensziele habe und mit unermüdlicher Ausdauer und
Disziplin jeden Tag an deren Realisation arbeite,ist die Reife naturgemäss als eine Frage
der Zeit immer mitgegeben. Einerseits ist die Reife ein Geschenk "von Gottes Gnaden"
(Transzendenz) und andererseits hat Gott keine anderen Hände als die Meinigen (Imma-
nenz).
* Die Erlangung der bedingungslosen Gnade Gottes setzt den Verzicht des Versuches
voraus (Eigenwille), aus eigener Kraft Gott gerecht werden zu können.Alle Initiative
geht von Gott aus.
VIII.) Auch wenn es vernünftig ist sich zu entwickeln, aber freiwillig geschieht es nur, wenn
dir Zeit dafür reif ist. Bei allem muss die Reife hinzukommen. Obwohl vom Vernunftsdenken
und der gesellschaftlichen Moral verworfen, widersteht man der Versuchung nicht. Erst bei
Reife hat der Geist die Widerstandskraft, dass er dem Begehrenswerten widersteht, was er
vorher nur verstandes- und vernunftsmässig verworfen hat. Wenn ein Reifezeitpunkt ein-
tritt,ist dieses ein nie zu ergründender Ausnahmefall der Natur.
XI.) Weil sich Evolutionsprozesse der perfekten Vorhersage entziehen und sich nicht von
aussen beeinflussen lassen, können wir auch keinen direkten Einfluss auf die Zeitpunktreife
ausüben. Da aber die Reife in allem entwicklungsnaturgemäss ist, können wir trotzdem
indirekt von morgens bis abends darauf hin- und einwirken.
- Von der jetzigen vorreligiösen Stufe einer Inkubationszeit zur religiösen Freiheitsstufei bei Entwicklungsreifezeit für den Einzelnen*.
Religions-Entwicklungsstufen*
- Die Freiheiten werden der Religion untergeordnet.
- Die Religion wird den Freiheiten untergeordnet und endet meistens damit als dogmatische, geistige Norm.
- Eine Religion muss man haben, sonst kann man die tradierte Väterreligion nicht überwinden.
- In der Freiheit wird die Religion erst entdeckt und " zurück errungen" als höchste Entwicklungsstufe der Religion einer individuellen, seelischen Erregtheit, wo das Leben zur Religion wird*.
* Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht. Durch die Auflösung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert, ist lebens- normal und so real wie die Hand am eigenen Arm. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mit gegeben. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebensprozessakt nicht trennen und ist immer mitge- geben und mitgesetzt. Deshalb ist jeder Mensch religiös. Alle Lebens- fragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion.
2.) Von der Gnadenlehre als entscheidender Punkt für jede Religionsgemeinschaft, weil erst bei der Gnade sich die Religion erschliesst (Religion bedarf der Gnade) zu die Ent-
wicklungsreife ist der entscheidende Punkt, weil erst bei dieser Reife die Entwicklung sich einem erschliesst (Entwick-
lung bedarf der Reife) *.
* I.) Bis dahin wird das Leben nur als eine Entwicklungsinkubationszeit angesehen, eine Vorreife-Voraussetzung zur eigentlichen Reife, nur ein Vorspiel, ein Suchen und Erfahrungen sammeln wie"ein Spielen
im Sande". Die Zeit vor der Entwicklungsreife, da ist jeder Tag nur
ein Tag näher an der Reife (sonst ist er wertlos) und nach der Reife
ist jeder Tag etwas Besonderes und Einzigartiges und dieser Tag würde der Welt fehlen. Alles was ich bin, bin ich nur durch die Ent-
wicklungsreife geworden und nur bei Reife bekommt das Leben
einen Sinn und wird zu einem gelingenden Leben. Alles hängt von
der Reife ab und ohne diese ist alles nur ein Nichts.
II.) Im Werdenden liegt beim Bildungs-Kultur-Lernen die Reife noch nicht und sieht auch die Reife nicht. Jeder weiss, " dass man einen Birnbaum noch so prügeln kann, aber er wird deshalb nicht schneller reif. Bis zum Reifezeitpunkt ist es.....siehe weiteren Volltest Nr.782 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
3.)329.)Von wer in der Welt alles ist, ist vor Gott ein nichts (vor der Ent-
wicklungsreife/Gnade)zu,weil er vor Gott alles ist, ist er (als Entwick-
lungswegsuchender) erst einmal in der Welt ein Nichts (bei Entwick-
lungsreife) *.
Gnade
4.) Von alles ist Gnade (Reife), wo Gott sich zu erkennen gibt zu alles ist aber auch Gotteswille, wo die Unreife noch keine Gnade zulässt*.
Gnade
5.) Der Mensch will bleiben wie er ist, ohne Gnade und eigene Wand-
lung erlöst werden (wer sich anpasst, sucht nicht) zu der Mensch
will seinem Leben seinen Individualisierungssinn, damit Wert und
Bedeutung geben und gelangt erst durch die permanente,tägliche
Individualsierungsauseinandersetzung zur ersehnten,geschenkten
Erlösungsreife (Wer suchet der findet) *.
* Die grössten Entwicklungswiderstände sind die Gleichgültigkeit,die Gewöhnungen,Be
quemungen, die persönlich geschaffenen und sozialisierten Über-Abhängigkeiten,die
vielen Konsum- und Unterhaltungsanreize und individuelle Neigungen, das einzige Ziel
haben nur noch den materiellen Lebensstandard zu halten und ihn weiter zu optimieren,
die Interessenlosigkeit und Abgestumpftheit über das Alltägliche als das wiederholende
Wissende hinaus, nur in einer passiven Erwartungshaltung an andere, sich mit seiner
privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Rolle und in einer satten Selbstzufriedenheit
abgefunden haben und diese als absolut anzusehen,nur weiter machen wollen wie bisher
und keinen Drang und Notwendigkeit mehr verspüren, nach dem Individuellen und Ent-
wicklungs-Realideellen, nach Lebenssinn oder etwas, was das Leben übersteigt,obwohl
es nach Julius Langbehn nur ein Glück gibt und das ist, sich selbst zu reformieren.Das ein-
zelne Gewissen wird meisten von den systembedingten Normen und Wahrheiten der Ge-
sellschaft bestimmt.Aber ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren,
denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen.
6.) Von der Gnadenlehre durch die Heiligen Sakramente und Sündenreue zu der Entwicklungsreifelehre, dass die einzige Schuld nur darin besteht, das Entwicklungsbessere als den Vollzug des Entwicklungswillens nicht zu wollen.
7.)Vom dem Gnadenverständnis der christlichen Auf-
fassung, dass diese ein freier und unverdienbarer „Hulden-
erweis Gottes“ ist und der Mensch sich nicht selbst von seiner (Erb)schuld erlösen kann zum Reifeverständnis der Entwicklung, welche ohne Zutun einem geschenkt wird und der Mensch sich nicht selbst von seiner Entwicklungs-Individualsierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosig-
keit erlösen kann *.
* " Gnade ist ein Licht, das über allem schwebt und über alles hinweggeht, was Gott schuf oder schaffen konnte".
* Meister Eckhart
8.) von einer heilgen Unruhe erfasst
8.)Im Gottesgandengefühl aufgewchen zu sein zu sich entwcikelnden Entwciklungsreife
Gott
1.) Von Gott der Vater (auf Gott warten) zu Gott der Evo-
lution (Gott in der Entwicklung suchen)*.
* Die Begegnung mit der modernen Physik als religiöse Erfahrung empfunden. In gibt in vielen theologischen Bereichen keinen wesent-
lichen Unterschied zwischen der modernen Physik und der Religion. "Gott" z.B. wird als ein quantenphysikalisches Problem betrach-
tet und die Erscheinungsform und seine Existenz sind nur vom
Betrachter abhängig wie in der Quantenphysik z.B.das Licht eine Welle oder ein Teilchen sein kann, ist Gott als das Absolute real erfahr-oder nicht erfahrbar. Es wird der Aspekt der Realität er-
kannt, nachdem gerade gesucht wird und die Antwort wird im-
mer gerade die sein, nach der wir gefragt haben.Wenn wir andere Fragen stellen, werden wir auch andere Antworten erhalten.
Von Bücher über Gott sind immer ein Bestseller gewesen (Gelehr-
tenbücher) zu Büchern über das Leben als Erscheinung Gottes, weil
Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität ent-
wickeln will,werden die zukünftigen Buchbestseller als (Vorbild)bio-grafien sein *.
*I.) Es ist immer die Gretchenfrage: "Wie hältst du es selbst mit dem, was du verkün-
dest ? " Wir verändern und verbessern als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit dem
was wir sagen, sondern nur durch das, was wir durch die Selbstentwicklung geworden
oder nicht geworden sind. Die Nachahmungskraft und autorative Ausformung wird erst
durch die Vorbildfunktion übertragen. Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines
universellen Ganzheitsbewusstseins ist, und wenn es vom Einzelnen realisiert wurde,
wirkt es erst vorbildlich für das Ganze als Gemeinschaftsfeld aus.Denn der Geist bildet
eben die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen. Das drückt auch der Be-
wusstseinsbegriff in der Übersetzung aus dem Lateinischen "conscienta" als Mitwissen
und im Altgriechischen "syneidesis" als Mitwahrnehmung und Mitempfindung aus.Es ist
die vorgelebte Lebensgrundhaltung als Orientierungsvakuum für die Anderen.Von dem
Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad der Gleichwilligkeit der Anderen bestimmt.
Das Vorbild findet sich in allen wieder und alle finden sich in ihm wieder.Es sind nicht
die Worte,welche die Menschen überzeugen,sondern die persönlichen Vorbildtaten.
II.)Das Vorbild sollte nicht nur dafür stehen, wie die Welt und der Zustand besser zu
sein hat und sein kann, sondern in erster Linie provozieren, inspirieren und das Gefühl
vermitteln, immer wenn es darauf ankommt, anwesend zu sein. Ein Mann macht viele,
weil seine Individualität in der Individualität aller auf geht.Ein Vorbild übernimmt früher
oder später die Führung, weil er eine Bewegung in Gang gesetzt hat.Der erste Schritt ist,
etwas zu bekommen, dass man es von sich fordert.Mit dem was man tut als universel-
les Kraftfeld ist es,mit dem die anderen er-und gezogen werden.Indem wir mit der Ver-
besserung der Welt in uns anfangen, geschieht zum ersten Mal eine wirkliche Verände-
rung in der Welt.Die Vorbildfunktion ist der einzige Weg, an der Weltverbesserung mitzu-
wirken und etwas zu erwirken.Eine wirkliche Hilfe ist nur der, der jemand anderes zu
sich selbst zurückführen kann. Wer nicht durch "die Verworfenheit des Lebens" als Vor-
bild gegangen ist, bleibt autoritäts-und damit führungslos.Bei einer anerkannten Autori-
tät zählt das Amt und die Funktion wenig, aber die Person alles.Bei der Vorbildfunktion
steht nicht mehr das Gesagte und das Geschriebene, sondern die Person steht im Vor-
dergrund.Politiker werden gewählt, während bei Vorbildern es genügt, dass sie nur da
sind.Wer gewählt wurde, ist durch die Mehrheit legitimiert,wird aber nie als Vorbild an-
erkannt sein, weil die Motivation seiner Ego-Macht-Natur entspringt.Wer die notwen-
dige Wahrheit sagt, gilt mit oder ohne Amt und es wird auch getan.Führung ist die
Fähigkeit, Ziele aufzuzeigen,für die sich zu leben lohnt und die Sinn stiften.Die höchste
Vorbildkunst besteht darin Ziele aufzuzeigen, die eines Opfers würdig sind.
III.) Die Autorität ist Führung, und nicht wer an der Macht ist.Die Grösse eines Menschen
sind nicht einzelne Ideen oder sein Bekanntheitsgrad,sondern nur, wenn er für das
Ganze da ist. Die Menschen brauchen jemanden,an den sie glauben und dann übt das
Vorbild eine Nachahmungsfunktion aus oder nach Sigmund Freud eine Angleichung
des eigenen Ichs als psychodynamischer Identifikationsprozess.Hier stehen sich nicht
mehr der Politiker, Sportler oder der Rollenmensch gegenüber, sondern bei einem Vor-
bild begegnet sich der Mensch dem anderen Menschen,Auge im Auge, gleichberechtigt
und nicht mehr getrennt durch die Wand des Berufes oder die künstliche Distanz des
Fernsehers oder Internets. Darin liegt die Verantwortung und "Auseinandersetzungs-
Entwicklungs-Lebensvorbild-Bring-Schuld"des Einzelnen.Wer die Menschen für gut hält
und an deren Vervollkommnung glaubt,macht sie besser.Die jeweilige Sicht-und Wahrneh-
mungsweise wird auch durch die Quantentheorie bestätigt.Jede Vorbildfunktion führt
zur Entwicklungsreife bei allen anderen. Führungsvorbilder üben eine Katalysator-Ausrich-
tungsfunktion zur veränderten Einstellungssicht-und Verhaltensweise im Orientierungs-
vakuum aus.Diese Vorbildgrösse ist unersetzlich,weil sie objektiven Charakter annimmt
und für alle gültig wird,wenn diese nicht so realitätsfern ist.Das Wesensprinzip des Vor-
bildes ist der Aufbruchsgeist als die schöpferische Nachahmungsfunktion,weil der
Vorbildwille in erster Linie motivierend zur Nachahmung zwingen möchte.Es ist der Le-
benswille, der elementar im Vorbild herrscht, und diese Willenskraft ergreift jeden Men-
schen und reisst ihn mit.
IV.) Es ist die Lebensgestaltung als Führung von unten nach oben, anstelle von oben
nach unten.Es gibt für die jetzige Generation als Vorbilder nur Schauspieler, Filmgrös-
sen,Sportler, Stars, Politiker,Menschen mit sozialem Engagement und sonstige Promi-
nente.Prominent ist erst einmal nur äusserlich, medial, oberflächlich, aber nur selten
vorbildhaftes, wegweisendes und nachzuahmendes.Diese Vorbilder sind Kinder ihrer
Wertezeit,des vorherrschenden, gesellschaftlichen Systems,des Egos, aber meistens
nicht wahrheits-und lebenskrisenfest.Sie stolpern über ihre Lebensverfehlungen und
sind danach nicht mehr tragbar und als Charaktervorbild tauglich.Es fehlt zur Zeit an
epochemachenden Individualitäten und "Leitköpfen "wie Schriftsteller, Künstler,
Intellektuelle, Menschen im Ehrenamt, Politiker mit Visionen, geistliche Führer oder
nur "die stillen Entwickler im Lande".Es ist das "enfant terrible" als Frontfigur von
Nöten; enfant als Entwicklungswesen und terrible,um ganze Gebäude von Schein,
Illusionswahrheiten, Anpassungsunwerten und Gewöhnungen umzustossen,nicht im
subversiven, gewalttätigen, sondern im gewaltlosen,evolutionären Vorbildsinne,weil
ein Vorbild ohne Zutun aus sich selbst heraus wirkt.Die Führung,welche gebraucht wird,
ist leider zur Zeit nicht mehrheitsfähig.Wenn die politische (Macht)autorität nicht mit
der moralischen (Vorbild)autorität gekoppelt ist,ist der Stuhl des Amtsinhabers wurm-stichig.
V.) Ein Vorbild ist auch immer eine Autorität und diese steht im Dienste von etwas, das
mehr und höher ist, als sie selber.Unsere Autoritäten z.B. Lehrer, Richter, Politiker,
Pfarrer,Unternehmer,Sportler,Schriftsteller sind selbst einer Autorität unterworfen und
von ihr abhängig, weil ihre gesamte Existenz darauf ausgerichtet ist. Weil die echte Auto-
rität immer nur eine ganze und nie eine partielle ist, ist diese gespalten und nur eine Auto-
rität auf ihrem Fachgebiet, welche nie das Ganze darstellt.Deshalb fehlt die Kraft des
Vorbildvertrauens und sie verleiht keinem mehr Ruhe,Sicherheit und Geborgenheit.Weil
unsere Autoritäten und Vorbilder leer geworden sind, sind auch deren Belehrungsworte
und Vorbildbeispiele leer und können ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen.Sie besitzen nicht
mehr die Kraft zur Einsicht und der Verwandlung und dringen deshalb nicht mehr in die
tieferen Seelenschichten des Menschen.Deshalb sind sie untauglich und wertlos ge-
worden.Erfolge Positionen,Reichtum, akademische Auszeichnungen oder sogar ein Bun-
desverdienstkreuz zählen bei einem Vorbild nicht mehr.Je weiter die Autorität nach unten
abtriftet, umso mehr wird sie zur Macht und umgekehrt.Die Autorität ist dort am grössten,
wo sie am machtlosesten, sich selber nur Gleichnis ist,weil sie nur auf freiwilliger Anerken-
nung der Anderen begründet ist und was von oben durch sie hindurch sickert.
VI.) Der Pfarrer z.B. kennt seine Bibel und die Voraussetzungen für eine Vorbildfunktion
am besten.Nur diese sind"in der warmen Stube", wo Wohlstand ,Sicherheit und eine
Pensionsberechtigung vorherrscht, nicht gegeben.Eine Vorbildautorität ist immer mit As-
kese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwicklungsweges verbunden, der nur
durch sie begründet und erhalten werden kann.Deshalb schaute man früher nach oben
und (ge)horchte der Lehr-und Amtsautorität. Heute hat sich die Richtung von unten nach
oben verändert.Das Internet z.B.stellt die Dominationsmacht der Zuhörbildung immer
mehr in Frage,weil es auf die autodidaktische Selbstvermittlung und nicht mehr die didak-
tische Fremdvermittlung ankommt. Es zählt nur die Aussage: "Klug sei ,wer sagen kann,ich
habe nichts, als mich studiert"*.
IX.)Einerseits ist es das hilflose Konstatieren bedauernswerter Zustände in der Welt, aber
andererseits können wir durch die eigene Selbstverbesserung durch die Interverbunden-
heit wesentlich an der Verbesserung der bedauernswerten Zustände hilfreich sein.
X.)Es reden viele, die wissen wie es besser weiter geht.Aber erst, "wenn das Kind in den
Brunnen gefallen ist"und nicht mehr so weitergeht wie bisher, herrscht grosses Schweigen,
und da beginnt erst die Stunde "der Stillen im Lande".Es gibt niemanden, der nicht ein-
mal seine Stunde hat.
XI)" Gib der Welt, auf der du wirkst, die Richtung zum Guten, so wird der ruhige Rhythmus
der Zeit die Entwicklung bringen-Friedrich Schiller,Dichter, Philosoph und Historiker".
XII.)" Was einer im Reich der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben-Friedrich Schiller,
deutscher Dichter, Philosoph und Historiker".
XIII.) Die Vorbildfunktion findet sich z.B. kunstarchitektonisch auch im gotischen Form-
bauwillen,der in erster Line zur Nachahmung motivieren möchte.
XIV.) Siehe auch "Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich
gegenseitig" in Gotik als Bau-und Entwicklungsstil 1-4
73.Vom jenseitigen, geoffenbarten Gott der Bibel (Gott als Objekt des Denkens und Wissens ) zum diesseitigen, ent-
wickelten und selbst zu erfahrenden Gott im Alltag (Gott
als Objekt des Entwicklungslebens und einer Glaubenser- fahrung)*.
* Ich suche in mir den Gott, den ich ausser mir überall finden kann, lautet ein Ausspruch Johannes Keplers, Mathematiker
74.) Von Gott der Anbetung in Tempeln (Gott als Idee) zum Gott, wo ich ihm ähnlicher werde (Gott als Lebensidee)*.
* Gott ist Subjekt und kann nicht zum Objekt gemacht werden.
163.) Von Gott als Transzendenz, welche auf die (Heils)ge-
schichte der Welt verlagert wurde (weltgeschichtlich) zu Gott als Transzendenz, welche auf die (Heils)geschichte des Einzelnen verlagert wird (individualgeschichtlich)*.
* Im historischen Geschichtsbewusstsein wird die individuelle Ent-
wicklungsgeschichte religiös gedeutet in der unmittelbaren Le-
bens-Gott-Verbundenheit als individualgeschichtliches Beziehungs-
verhältnis zu Gott und Gott näher kommen in seiner Entwick-
lungsfreiheit. Individualgeschichte entwickelt sich immer aus unserem Verhältnis zu Gott. Die Menschwerdung wird zum religi-
ösen Akt und zum Begriff der Geschichtlichkeit.Die Geschichte
wird zum Entwicklungswerk Gottes an dem Menschen als die Wirklichkeit seiner Seele. Der Entwicklungsprozess des einzelnen Menschen wird zum geschichtlichen Prozess der Menschheit und schreibt in der ständigen Entwicklungsüberwindung seine Ge-
schichte. Es ist der Glaube an eine sinnvolle Individualevolution,
eine Bewegung der persönlichen Geschichte auf ein grosses, erhabenes Ziel hin. Weil die menschliche Entwicklungsnatur im wesentlichen geschichtlich ist, bleibt Geschichte immer Heilsge-
schichte und für die Geschichte steht Gott am Ende. Das ge-
schichtliche Christentum löst sich in der Einzelgeschichte auf
und hört damit auf Geschichte zu sein. Die zweitausendjährige konstantinische Geschichte des Christentums ist damit abge -
schlossen.
215.) Von der Definition des Gottesbegriffes über die philo-
sophischen Kategorien wie Sein, Wissen, Licht,Unendlich-
keit etc. zur lebenskonkreten Definition des Gottesbegrif-
fes über die Entwicklungskategorien der Entwicklungs eigenschaften, der Entwicklungsbewegung, des Entwick-
lungsstrebens, der Entwicklungseinheit,der Entwicklungs-
ruhelosigkeit (Dynamik),der Entwicklungsspannung,der Entwicklungsbefreiung,(Entwicklungs)ein-und Ganzheit, Entwicklungsharmonie, des Entwicklungswerdewillens,der Entwicklungsauflösung,der Entwicklungsindividualisie- rung,der Entwicklungsdialektik, des Entwicklungssinngan-
zes, des Entwicklungsjetztzeitpunktes etc als Emanation des Individuallogos*
* I.) Daneben steht der säkularisierte, abstrakte Gott als Fügung, Schicksal, Allmacht, Vorsehung und in welcher Gestalt er existiert, wird offen gelassen.
II.) Es ist auch ein anderer Gott,der über den Schlafzimmerbett unse-
rer Grossväter und Urgrossväter hing.
256.)Vom Gottesbeweis als theologischer Diskurs (der Mensch sucht
über die allgemeine Bildungsvernunft Gott) zu Gott, der da ist und
immer da sein wird, wenn ich nicht mehr weiter weiss (Gott sucht
über das Leiden des persönlichen Entwicklungs-Weges den Menschen).
320.)Von Gott, als der zeitlichen,atheistischen Idee "Gott ist tot",
welche keine Lebenskräfte mehr in Bewegung setzt (Friedrich Niet-
zsche) zu Friedrich Nietzsche ist tot (und Gott lebt), als ein zeitloser
Entwicklungsbewusstseinsaufbruch,wo alle Lebenskräfte in Bewegung
gesetzt werden*.
* I.) Die Menschheits-,Wissenschafts-und Religionsgeschichte hat bisher dazu gedient, den
heutigen Entwicklungseinzelnen zu schaffen Wir leben in der besten aller Zeiten und wir
stehen am Beginn einer Entwicklungszeit.Die Zeit war noch nie so reif für dieses Ent-
wicklungschristentum,weil die Menschen noch nie soweit von ihrer Entwicklung entfernt
waren und erst heute die notwendigen Entwicklungsvoraussetzungen (Freiheit, Freizeit,
Wohlstand,Möglichkeitsvielfalt,Wertwenden,Sättigungsgrad etc.) gegeben sind.Das
daueranhaltende "Wirtschaftswunder"macht diese Entwicklung erst möglich.Es ist der
Sinn aller Materie (Welt),welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihm zu
befreien.Erst im entwicklungskulturellen Individualisierungs-Freiheitsakt wird jeden
neuen Tag im Leben Sinn gefunden und empfangen.
II.) Siehe auch Nr.123 "Weiterentwicklung des Materialismus" in www.entwicklungszu-
kunft.de/Entwicklungszielrichtung-2
III.) Es ist auch Franz Kafkas (Schriftsteller) Erkenntnis,dass er die Verneinung der Kul-
tur unseres Geistes als die Rettung des Geistes ansieht. Jede Generation und jeder
Einzelne muss kulturell gleich "wie Sisyphos seinen Felsblock wälzen, um nicht überrollt
zu werden.Trotz des kulturellen Erbes muss sich jeder Einzelne seinen Möglichkeiten,
Fähigkeiten und geschenkten Reife entsprechend sich kulturell weiter entwickeln und
das gesamte theologische Offenbarungs-und Glaubensgut bewältigen.
Wenn das Leben aber nicht individuell ge-
lingt und damit seinen Sinn bekommt, waren jeder Lebens-
entwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung, alle Kultur, alle Religion, aller Wohlstand, alle gesellschaftlichen Werte wie
z.B. Familie, Beruf, Besitz, Heimat, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit, alles Wissen, alle Bemühungen und erbrachte Lebensleistung, alles Gelernte, alle Lebensziele und alle Zeit
der Welt eigentlich sinnlos und damit am Leben vorbei gelebt und hat nicht selbst gelebt. Deshalb darf für das Individualisie-
rungsstreben kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig, kein körperliches Leiden ein Grund, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer, keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und kein gesell-
schaftliches Anpassungsnormverhalten ein Hindernis und
nur ich der alleinige Schuldige bin. Wo andere nur Schwierig-
keiten, Unmögliches, Konventionen, Gründe, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe ich wieder Möglichkeiten und
bin stärker als die stärkste Ausrede. Wer das tut, der hat er soviel getan, wie der Papst in Rom und noch viel mehr. Auch wenn jeder sagt, dass es unmöglich ist und weil ich dieses
nicht weiss, mache ich es trotzdem*.
281.)Von wie finde ich einen gnädigen Gott und wie be-
komme ich einen gnädigen Gott zu wie finde ich über-
haupt eine Beziehung zu Gott in einem einem persönlichen Entwicklungs-Gottesverständnis*.
* Siehe auch Gottesbegriffs-und Gottesesentwicklungsverständnis eines Meister Eckhart
192.) Für den Theologen Dietrich Bonhoeffer war Gott kein denkbares mächtiges tranzendendes Wesen, sondern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig*.
++
* Die dualistische Diesseits/Jenseits Gott-Welt-Sichtweise ist nach Adam Reise ein logischer Irrtumsschluss, weil es für ein umfassen-
des Ganzes keinen Gegensatz geben kann. Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Gott-Welt oder Diesseits-Jenseits-Sichtweise, die es aber durch das Verschränkt-
heitsprinzip der Quantenphysik als säkulare Interverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zu-
sammen gehört und das Spannungsverhältnis des religiösen Dies-
seits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat.
196.) Von der Wirklichkeit Gottes, welche durch jeden Glau-
bensakt erfahrbar wird zur Wirklichkeit Gottes, welche in jedem Entwicklungslebensprozess und in jedem Lebensver-
trauen erfahrbar wird.
Von Gott als Richter (strafendes, moralisches Ver-
hältnis) zu Gott als ein Teil von uns (verzeihendes, entwick-
lungsgewissenskonformes Verhältnis)*.
Von Nach Meister Eckhart soll man Gott nicht ausserhalb von einem erfassen und ansehen, sondern als sein Eigen und als das, was in Einem ist.
201.) Vom theologischen und transzendenten Gott (Be-
ziehung zu Gott durch die Kirche als ein Glaubensverhält-
nis) zum Gott als lebensdynamische Macht in uns (Bezie-
hung zu Gott durch das Entwicklungs-Individualsierungs-Streben als ein Lebensverhältnis und die Erfahrung Gottes als die Bewegung vom Gott zum Menschen)*.
* Die Erfahrung Gottes bleibt meistens eine Erfahrung in der Ein-
samkeit und Dunkelheit des Glaubens des Einzelnen.
t
• Gott wird erst in der aktiven Lebensauseinandersetzung und nicht in der passiven Kirchengläubigkeit verstanden und entwickelt
202.)Von scholastischen Gottesbeweisen der Theologen zur Überwindung der Scholastik im persönlichen Entwicklungs-Selbsterfahrungs-Glaubens-Gottes-Beweis*.
* I.) Die Wahrheit besteht nicht mehr aus Beweisen, sondern auf das Zurückführen auf die letzte Einfachheit. "Lieber Gott, ich schenke Dir mein ganzes Wissen, alle meine Weisheit und mache mich dafür zu einem rechtschaffenen Menschen und braven Mann. Auch wenn
Du damit einen schlechten Tausch gemacht hast".
II.) Es gilt beides. Ich muss erst glauben,damit ist wissen kann oder ich weiss schon, was ich glaube als auch dass ich wissen muss, um glau-
ben zu können oder ich glaube nur das zu wissen,was ich schon
weiss.
III.) In der Quantentheorie ist der Glauben ein konkretes Faktum,was die Materie steuert als ein übergeordnetes und alles überlagertes energetisches Kraftfeld.Das Materialisierungsgesetz tritt in Kraft, wenn mein Glauben zum sicheren Wirklichkeitswissen geworden
und entwicklungskonform ist. Auch die moderne Quantenphysik
betätigt es, dass alles offen ist und die Glaubenswirklichkeit als Schöpfungskraft die Realität (Realisierung der Quantenphänomene) schafft. Der Glaube wird völlig unreligiös als die Kraft des Wahr-
machens betrachtet.
3.)
Gottesdienst/Sakramente Rituale/Symbole
Gottesdienst
- Vom Gottesdienst eines Gemeinschaftsopfers als kulturelle Handlung zum Leben als Einzelopfer-Gottesdienst, weil jeder Einzelne seinen Entwicklungs-Individualisie- rungsweg gehen muss und diesen noch keiner für mich mich gehen kann und nur jeder Einzelne und nicht die Gemeinschaft vor Gott gestellt ist.
- Vom Gottesdienst als Transzendenserfahrung in einer kulturellen Handlung, um seinem Gott zu dienen (der regelmässige rituelle und zermonielle Gottesdienst als Christenpflicht) zur Entwicklung als Gottesdienst und in der Entwicklungserfahrung seinem persönlichen Gott zu dienen, in allem das Höhere und Bessere zu wollen (Individual-Bringschuldpflicht einer Entwicklungslo- sigkeit).
- Vom lebenspassiven sinnentleerten Gottesdienst- teilnahme und Bekenntnissen beim lithurgischen Geschehen zu lebensindividuellen Erkenntnissen in der Lebensauseinandersetzungs-Transzendierung am Arbeitsplatz und im gesellschaftlichen Alltagsbewälti-ungsleben,weil das Leben alle Religion hat, welche der Mensch braucht.
- Vom Gottesdienst am Opferalter in der Kirche (die Freiheiten werden der Religion untergeordnet) zum Lebensopfer in der Entwicklungsfreiheit, wo erst einmal Ordnung, Sicherheit, Bestätigung, Geborgenheit aufge- geben werden (müssen), um sich selbst zu begründen (in der Freiheit wird die Religion erst wieder entdeckt und zurückerrungen als die höchste Stufe der Freiheit)*.
* Bildungs-Kultur-Lernen versteht unter Freiheit, die im Grundgesetz verankerte äussere, praktische Freiheit in allem, solange sie nicht die Freiheit anderer einschränkt und und gegen geltendes Recht und soziale Normen verstösst (z.B. Bildungs-, Konsum-, Geld,- Reise-, Arbeitsplatz-, Reich- tums-, Religions-,Meinungs-,Freizeit-, Gewerbe-,sexuelle- und soziale Freiheit). Entwicklungs-Kultur-Lernen versteht weniger die Freiheit vom Gesetz, sondern Freiheit durch das Gesetz als Rahmen-und Vorbedingung, dass der Mensch ganz Mensch werden kann. Die Scheinfreiheiten bedürfen
selber der Befreiung, weil wir uns in Wirklichkeit von diesen abhängig haben und dadurch unfrei geworden sind. Die Freiheit der Entwicklungs-Individualisierungs-Möglichkeiten und Verantwortlichkeiten werden eingetauscht gegen eine Absicherung, Bestätigung, Geborgenheit, Bequemlichkeit, Gewöhnung, Gleichgültigkeit, Konsumismus, geistlose Unterhaltungsablenkung, beschränkt sich auf das Prädikat "guter Staatsbürger sein und erst in der Entwicklungsaus-
einandersetzungs-Überwindungs-Tanszendierung als Rematerialisierung und als Genie der Selbstevolution
werde ich frei. Erst muss man in den Dingen gestanden
und von den Dingen umgeben sein, bis man ihnen nur noch gegenüber und über ihnen steht.Aber es ist auch nicht der leere Freiheitsbegriff des Dichters Friedrich Schillers oder
der französischen Revolution. Die befreiende Kraft wird durch ohnmächtige, illusionäre Abstraktionen ersetzt. Diese Freiheit produziert aus sich keinen Sinn und es herrscht die Freiheit der Leere. Wenn das "Ich" ins Spiel kommt als selbst gesetzte Schranke der Freiheit bin ich nicht mehr frei. Das was ich tun will ist nur die Unfreiheit des Egos.Siehe Textfortsetzung Nr. 986 Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
XIX.) Wir können das Gewissen als "höhere Intelligenz und Führungsininstrument"nicht
einfach ignorieren.Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge
des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung des Men-
schen überwunden werden kann, ist das Gewissen der archimedische Punkt des Men-
schen, von dem alles ausgeht und bewegt wird.Ohne Gewissen hört der Mensch auf als
Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzel-
ner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen.Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden
und wird im Kollektiv aufgehoben.Der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt,
während das Kollektiv gewissenlos ist. Der Einzelne muss den Zwiespalt zwischen dem
eigenen Gewissen und der Notwendigkeit der Staatsraison auszuhalten, weil die Anpas-
sungssozialisierung wichtiger ist, als die Entwicklungsindivdualisierung. Diese Einzel-
Gewissenswahrheit entzieht sich den Kategorien des Bewusstseins und ihr Wert wird daran gemessen, inwieweit diese die Kraft hat, andere ins Gewissen zu reden,um ihren Standpunkt zu verlassen.
Dieses formelhafte, rituelle Nachsprechen von Antworttugen-
den ist reflexive Unehrlichkeit zu sich selbst, weil ich nicht diese noch nicht bin ( Die Tugend wird nur in der Verführungs-
schwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegen-
teil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend,
wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Un-
tugend, da ist auch keine Tugend möglich).
- Vom Mittelalter,wo die gotische Kathedrale in erster Linie ein Sakralort für kirchliche Gottesdienste war zur gotischen Kathendrale, wo die Gotik zu ihrem Ursprung zurückommt,wenn sie zum Entwicklungs-Lebens Gottesdienst der Individualisierungsentwicklung "wird, weil Gott das Leben selber ist und er in jedem Einzelnen sich werden will "*.
* Nach Meister Eckhart wird durch die Evolution in der persönlichen Entwicklung sich erst Gott selbst, kommt zum Bewusstsein seiner selbst und denkt und erkennt sich selbst und wird erst Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu können
Seine Gottheit hängt davon ab, dass er wirken muss.Gott wirkt und ich werde. Wäre ich nicht, wäre Gott nicht Gott und er braucht mich, dass er sich werden kann.In Wahrheit macht nicht der Schöpfer, sondern das Geschöpf den Schöpfer. Das Werden Gottes ist kein Ent-
schluss Gottes, sondern mit dem Wesen des Lebens mitgesetzt,weil Gott das Leben selbst ist. Wie der Mensch Gott braucht um nicht zu vergehen (Vital prinzip), braucht ebenso das Göttliche den Men-
schen, um wahrhaft und zur Wirklichkeit zu werden und zu sein. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin, Weil das Leben mit Gott gleichgesetzt wird, wird das Leben zur Theologie.
- Von der gotischen Kathedrale, wo besonders jeden Morgen fromme und gläubige Christen den Gottesdienst besuchten, um für den Alltag Kraft und Gottvertrauen zu finden (Veranstaltungen) zur Domain " die gotische Kathedrale ", wojeden Morgen die " Entwicklungsgläu- bigen " auf dem Weg zu ihrer beruflichen Tätigkeit in öffentlichen Verkehrsmitteln oder zum Arbeitsbeginn Anregungen, Erbauung, Kraft und Bestätigung finden für den Entwicklungs-Arbeitsalltag der
Arbeitsplatzindividualsierung in der evolutionären Allzeit-Jetztnutzung (Alltagslebensgeschehen).
- Von der gotischen Kathedrale, wo " der Gottesdienst " im Mittelpunkt der kirchlichen Handlung steht (Sa-kralort) zu allem Respekt und jeglicher Ehrfurcht vor den religiösen Gefühlen und kirchlichen Traditionen anderer, empfindet der Entwickler, dass Wiederholungsrituale entleert, oberflächlich, entwicklungslos sind und deshalb das Leben als Gottesdienst ( Gott-Werde-Dienst) durch das Gotische Lernprinzip mit seinen Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschaftstugenden im Mittelpunkt der kulturellen Handlung steht (Entwicklungsort).
- Von der gotischen Kathedrale, wo Gottesdienste (Messen) gefeiert werden und als Ort der Besinnung (religiöses Jenseits-Verhältnis zum Raum) zur gotischen Kathedrale, welche im täglichen Alltagsleben der Men- schen als Marktplatz, Austellungsraum, Schutzraum, Theateraufführung, Rechtssprechung etc. eine zentrale Rolle spielte (Entwicklungs-Individualisierungs-Auseinandersetzungs-Diesseits-Verhältnis im Raum) *.
* Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualis-
tische Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jenseits-Sichtweise (Mystik), die es aber durch das Verschränktheitsprinzip der Quan-
tenphysik als säkulare Interverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zusammen gehört und
das Spannungsverhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat. Das menschliche Wesen ist ein Teil des Ganzen und die konventionelle Vorstellung von Zeit und Raum sind mit der Relativitätstheorie überholt. Die scheinbare Trennung vom Anderen und der Zeiten-
bruch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind nur eine optische Täuschung und ein Relikt unseres dualistischen Bewuss-
seins. Es kann ja zwischen Theologie und Naturwissenschaft keine doppelte Wahrheit geben. Gott ist ein hybrides Wesen, diesseitig
und jenseitig zugleich. Für den Theologen Dietrich Bonhoeffer war Gott kein denkbares mächtiges, tranzendendes Wesen, sondern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig. Die Kirche verdankt ihr Dasein, dass der Mensch von seinem wahrem (Selbst)sein getrennt ist und muss sich mit der praktischen Schwierigkeit auseinander-
setzen, in der Welt auf ein Reich hin zuleben, dass nicht von dieser Welt ist.
Sakramente
Billig war für ihn eine auf Predigt und Sakramente reduziertes Heilsangebot, das als Ausrede für Nichtstun und Gleichgültigkeit gegenüber
die Vermittlung des übernatürlichen Lebens nicht durch die kirchlichen Sakramente, sondern durch die Entwicklungseigenschaften in den Dingen dieser Welt –ritual
Realpräsenz das Fleich und Blut beim Abendmahl wirklich seien-
vom Sakramentalismus zur Alltagsspiritualität
Kommunion
Kommunion ist Einheit ?—Kommuioni zum Inernet
durch die Taufewerden wir eingetacuhtin das göttliche Leben..erst bei Entwiclungreife..dass bei25 oder65 Jahren-
293.Vom gelegentlichen Nahe-und Näherkommen Gottes im Altar-
sakrament zum ständigen Nahe-und Näherkommen Gottes im Le-
bensalltag.
denn die Sakramente als Zeichen weisen uns nicht den Weg zur Wahrheit. Daher darf man nicht bei ihnen stehen bleiben-kritk (pristerweihe, letzte ölung,firmung,Busakra Sakrament als Zeichen noch für den der die Wahrheit noch nicht mit dem Verstand/Sinnen begreift, sondern von der Sinnlichkeit zur Geistigkeit aufzusteigen - die Erkenntnisweise des Menschen durch das Auge zur Seele – traditionelles Verständnis
Sakrament die Sakramentenfrömmigkeit ist für den Laien entwickelt, der das Leben symbolisch zu deuten und zu beseelen vermochte-
. die 7 Sakramente umdeuten. heilige Zeichen der Gnade, innere Gnadenwirkung In der Firmung (lateinisch: "Stärkung") stärkt uns Jesus Christus mit den Gaben des Heiligen Geistes zum mutigen Glaubenszeugnis.
das sakrmentale als das Befreiuende in den Digen
-Mittel zum Zweck
- Entwiclugneigenwschaften
- Entwicklungstugenden
Rituale
358. Von der Fusswaschung der christlichen Gründonnerstagslithurgie als brüder-
liche Geste, Zeichen der Nächstenliebe,Versöhnung und Demut,bei dem der Papst religionsübergreifend im Rahmen der Osterfeierlichkeiten z.B. Muslimen,Frauen
und Flüchtlingen die Füsse wäscht zu lebensübergreifenden "Demütsübungen"
z.B. in der Arbeitswelt *.
* I.) Den niedrigsten Status hat die Arbeit, die immer wieder getan werden muss wie z.B. putzen, kopieren, abschreiben,deshalb wenig Anerkennung erhält,leicht zu ersetzen ist und auch sinnlos zu sein scheint. Im Entwicklungsleben gibt aber es keine Nebensachen.Auch die sozial niedrigen, schlecht bezahlten, langweiligen,stumpfsinnigen, geistlosen Tätigkeiten besitzen einen Entwicklungswert und einen tiefe-
ren Entwicklungssinn. Ein ehrliches Entwicklungstun ist auch in der einfachsten und wenig sinnvoll erscheinenden Tätigkeit gegeben. Es sind die vielschichtigen Entwicklungsaspekte, welche in einer „ein-
fachen Telefonzentrale“ wie auch in der Konzernzentrale nur für mich persönlich zu finden sind und mir auch ein hohes Selbstwertgefühl verleihen können. In kleinen Aufgaben ist genauso viel Entwicklungs-
potential vorhanden wie in grossen Aufgaben. Das Entwicklungstugend-Auseinandersetzungs-, Subli-
mierungs-und Überwindungspotential als Arbeitssinn ist in jedem Beruf und in jeder Tätigkeit mitge-
geben. Keine Tätigkeit ist erkenntnisarm und es ist in jeder Nichtidentifikation eine Arbeitsauthentizität möglich. Wenn sich der Mensch von der Entwicklung her versteht, ist jede „niedrige Tätigkeit“ gerecht-
fertigt und gibt den scheinbaren Sinnlosen einen tieferen Entwicklungssinn.Das Arbeiten mit dem Niedrig-
sten, entfaltet das Höchste. Das wichtigste Ergebnis der Arbeit ist immer ihre entwicklungscharakterliche Auswirkung. Der Sinn einer „stupiden Tätigkeit“ im Entwicklungssinne für die zukünftige Lebensentwick-
lung ist mittels des Verstandes und der ökonomischen Vernunft nicht zu erfassen. Die Früchte der Entwicklungshandlungen zeigen sich erst im nachhinein. Ein äusseres Werk kann nie klein sein, wenn
das Innere gross ist.Im Geiste der Entwicklungswahrheit wird das Niedrigste zum Höchsten. Dass auch die
tiefste Erniedrigung auch immer Erhöhung bedeutet.Es sind letzten Endes immer die kleinen, unscheinba-
ren Dinge, die im Nachhinein grosses bewirkt haben und bewirken. Einen Entwicklungsgedanken in die
Tat umsetzen und jetzt das Entwicklungsbessere zu wollen ist mehr wert, als "ein passives Aufsichtsrats-
mitglied zu sein und ein Entwicklungscharakter ist mehr wert, als ein akademischer Berufsabschluss" .
II.) Der Entwicklungslebenslauf ist eine Biografie der Selbstzerrissenheit, der Auflösung, der Selbst-
suche und ständigen Berufsflucht bis zur Berufsüberwindung und dem Entwicklungs-Selbstsein. Es ist
oft eine lange Demutsübung, lässt sogar unzählige Demütigungen und Selbstverleugnungen über sich ergehen,zählt die Minuten bis zum Feierabend in ungeliebten Tätigkeiten und quält sich monatelang
in scheinbar, sinnlosen "Geld-Verdienen-Tätigkeiten", bis man sich selbst gefunden hat und mit
Eigenem zur Ruhe gekommen ist.
III.) "Es ist nichts gross als das Wahre, und das kleinste Wahre ist gross-J.W.von Goethe".
IV.) Wenn das Kleinste sich mit dem Grössten vermählt, wird das Grösste geboren.Im kleinsten Punkt sammelt sich die grösste Kraft.
V.) "Wer sich zu gross fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit grossen Aufgaben betraut zu werden- Jaques Tati, französischer Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur".
VI.) Der Widerspruch bei der Arbeit liegt z.B. darin,je länger ich lerne, stupide, beinahe unsinnige,ba-
nale und überflüssige Tätigkeiten aus finanzieller Notwendigkeit verrichten muss, desto anspruchs-
voller und grösser ist später meine Berufungsaufgabe und die darin liegende Verantwortung.
von der ritaullen Reinheit zur selbst entwkcleten spirteullen Reinheit (alles ksocher)-ritual
auch stille ancht unterliegtdem gechichtelcihen Weden-von-bis-ritual-Alles mittel zum zweck werden die Alltagshandlungen ritual Buch 2.8. jeder bekommt Möglichkeiten zur Demut (z.B. Zeitarbeit) - keine Fußwaschung mehr (Beispiele) -ritaul bei einem Verkaufsgespräch ist mehr Gottesdienst drin (Ehrlichkeit, Mehrwert, nicht bedrängen … als in der Symbolhandlung der Kirche)-Arbeit –ritaul
ich habe Gott in Formeln und Floskeln und Liedgut geerbt und verliere ihn durch diese Formeln, Floskeln und Liedgut
von dem Liedgut beim Gottes dienstGroßer gott wir leoben dich zu Gott will in jedem sleber werden-von-bis
vom lauten LippenbekenntnisSingen (Kirche) (grosser Gott wir losben dich) zum lautlosen Ringen und Lebensauseinandersetzung alles Gott zur Ehr (Lebensalltag)
Symbole/Bilder
Symbolik
dann vom Engelsbild (Religion) zum erotische Bild, Geschlechtslust (das Leben als schöpferische Arbeit) bei Sublimierung zur Seelenlust
Sakramene/Riten/Symbolik
1.)Symbolik
2.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besitze ich z.B. historisches Gebäude- und Baustilfaktenwissen über einen Sakralbau
z.B. Straßburger Münster (was ich wissen soll). Beim Ent-
wicklungs-Kultur-Lernen ist es ein kulturelles Baustilwis-
sen von „dem Geist, der in Stein gemeißelt wurde ", dem dynamischen, gotischen Lernprinzip und der Steinauflö-
sung etc. als Analogie und Ausdruck meines Entwick-
ungsstrebens und Lebensgrundgefühls (was ich einmal werden soll). Es ist von dem Geld-touristischen, flüchtigen Sehenswürdigkeits-Besuch der gotischen Kathedrale
(Objekt-Wahrnehmungs-Bewusstsein des Wissens) zum kulturellen, nachhaltigen Entwicklungsbesuch der goti-
schen Kathedrale, nachdem die kritische Masse für Verän-
derungen als Sättigungsgrad erreicht ist und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und individuellen Reifege-
setz der quantitativen in qualitative Veränderung um-
schlägt (Subjekt-Erkenntnis-Bewusstsein des Ergriffen seins)*.
Symbole
5.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird zweckhaft von
Lehrern, Büchern und von den modernen Medien gelernt (Schrifttum, Internet und andere Wissensquellen). Beim
Entwicklungs-Kultur-Lernen wird zweckfrei von den gotischen Kathedralen gelernt (Sach-, Symbol- und Lebensquellen)*.
* I.) Der Lernende wird zum Einzelnen, weil das Gelernte individua-
lisiert wird und dadurch der Einzelne nicht zum Lernenden wird.
Man arbeitet sich an grossen Gedanken empor und setzt sich mit den Gleichnissen und Allegorien als auch mit den tiefen Hinweis- und Symbolgedanken auseinander und erkennt sich darin selbst.
Symbolik
11.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht das abstrakte Ideal des ewigen Strebens z.B. von Lessing, Kant und Goethe zu begreifen. Beim Entwicklungs-Kultur-Ler-
nen ist man ergriffen von dem konkreten Ideal des eigenen Entwicklungsstrebens. Das Individuelle kann aber nicht gesucht und intellektuell begriffen werden, weil dieses die Suchende und Ergreifende ist. Es geht um eine reflexiv er-
innernde Wiederaneignung des verlorenen gegangenen, christlichen Erbgutes als das Gotische Lernprinzip in Stein. Materie wird Geist als " lapis philosophorum , harter Stein wird geschmeidig zu Geist geformt und ist voller biblischer Bildsprache, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathe-
drale zusammenfassen*.
Das gotische Lernprinzip und die gotische Kathedrale sind das Symbol
und ein sinnliches, greifbares Spiegel- und neuzeitliches Abbild der menschlichen Entwicklung. Es ist Versinnlichung des religiösen Lebens als Verinnerlichung des Religiösen*.
Symbolik
> Von der dynamischen Formenvielfalt architektonischer
Bauelemente und bildhauerischer Verkörperungen für den
Bau einer gotischen Kathedrale zur dynamischen Formenviel-
falt der Entwicklungseigenschaften, Entwicklungstugenden, Entwicklungswerte, Entwicklungsattribute und Entwicklungs-
möglichkeiten zum Bau der persönlichen Lebenskathedrale *.
Symbolik
Von den Glocken als die aussere Stimme der gotischen Kathedrale zu " jetzt schlägt es 13" als Weckstopruf der inneren Gewissensstimme.
Symbolik
> Von der christlichen Symbolik der gotischen Kathedrale,
welche auf Christus verweist (Kreuzweg) zu der Symbolik
der Lebenssinnkrisen, der Entwicklungseigenschaften, Ent-
wicklungsattribute, Entwicklungstugenden, Entwicklungs-
werte, Entwicklungsmöglichkeiten als auch alle Dinge und
Geschehnisse im Leben nur als Gleichnis, Chiffre, Prüfstein, Selbsterziehungsmittel und Höherweisersinn zum Individua-
lisierungszweck anzusehen, welche auf dem Entwicklungs-
weg zu Gott verweist (Lebensdekonstruktion als Lebens-
schwere)*.
Symbolik
> Von der pädagogischen Portalsymbolik und den Archivolten-
figuren der gotischen Kathedrale als abbildender Sinn und reli-
giöse Wirkung (z.B. Christus als Lehrer und Christus war der
Eck-und Schlussstein, das Eingangsportal als Tor des Himmels, der hohe Münsterturm symbolisierte die Nähe zu Gott, die Säulen stehen für die Apostel und Propheten) zur lebens-
pädagogischen Entwicklungssymbolik, dass alles als Mittel,
und Gleichnis zum Entwicklungs-Individualisierungszweck, Entwicklungshöherweisersinn und Entwicklungswegmar-
kierung anzusehen ist (Lebensumstände, Lebenswelt, Le-
bensdruck, Lebenskrisen, Berufsleben, Bildung, Technik, Menschen-, Gesellschafts-, Wirtschafts-, Freizeit-, Unterhal-
tungs-, Medien-, Ding- und Geldwelt) *.
* I.) Die bildliche Darstellung abstrakter Sachverhalte durch eine kon-
krete Gestalt oder einen Gegenstand z.B. Ecclesia und Synagoga“) am Straßburger Münster, zwei allegorische Figuren, die in der mittel-
alterlichen Kirchenkunst personifiziert das Christentum und das Ju-
dentum symbolisieren. Bezüglich der Bibel gibt es zwei grundsätzliche Hauptrichtungen der Allegorese, als Interpretationsform zur Erklärung
der Inhalte der jeweiligen heiligen Schriften, für das Christentum die christliche Bibel, für das Judentum hauptsächlich Tora, Hebräische
Bibel, Talmud, Responsen und Rabbinische Literatur.
II.) Die Schrift ist lebendiges Wort und Allegorie ist lebensspendet. Wort- und Buchstabenschrifttreue, wie wir sie heutzutage verstehen, ist lebensverleugend.
III.) Es ist die Welt als Lehre von Gott und Gott leuchtet aus allen
Dingen.
Symbolik
on den allegorischen Statuen der Tugenden der Portal-
symbolik und Allegorie am Eingangsportal des Straßburger Münsters zur Tugend, welche erst in der Verführungsschwach-
heit und dem Übermut vollbracht wird, weil diese zur Entfal-
tung des Gegenteil bedarf. Nur, weil ich der Versuchung
widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und gereifter
daraus hervorgegangen und " der Fluch wurde zum Segen " *.
* I.) Denn man wird dieser Zeit nur gerecht wenn man sie in ihrem
ganzen Widerspruch begreift. Das Erhabene und Groteske, das Häß-
liche und Schöne, das Geschaute und Gedachte, Natur und Unnatur,
das Wirkliche und Phantastische, Madonnnen und Teufelsbestien. Das
eine lebt nur durch das andere.Es ist das Nobeldilemma in allem.
Alfred Nobel hat das Schiesspulver(Dynamit) erfunden und der Friedensnobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfin-
dung nicht anwenden.
II.) Diese Entwicklungsdialektik, welche nicht im vorherrschenden
Moral-und Erfolgsschema vorgesehen ist, wird zur Zeit als unmora-
lisch, versagerisch und oft ungesetzlich angesehen. Das " moralische
Böse " geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit, dass daraus Bes-
serung geschieht. Der Lebenswiderspruch ist die sich vollendende Wahrheit. Polaritäten stehen immer unter dem Gesetz der wechsel-
seitigen Beeinflussung und der Angleichung, die auf Synthese und einen Ausgleich zutreiben und der Ausgleich als selbstorganisierender Ent-
wicklungsprozess zwangsläufig erfolgt und den Dualismus überwindet. Nicht die passive Ruhe, sondern die Suchbewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körper.
Für den mittelalterlichen Menschen ist die dingliche Welt überhaupt nur als Symbol verständlich für die einzige ontologisch gültige Bestim-
mung der Wirllichkeit. Jeder gotische Begriff, jedes Baumerkmal, jede gotische Form, jede Allegeorie, jedes Gleichnis, jede Symbolmetapher
hat ihre eigene Gottes- und Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit
III.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch
Symbolik
> Von den zwei allegorischen, weiblichen Figuren der " Ecc-
lesia und Synagoga ", am Südportal des Straßburger Münsters
(oder auch an Portalen anderer Kathedralen), die in der christlichen Ikonographie des Mittelalters das Christentum
und das Judentum nach dem Schema von Typus und Antitypus paarweise gegenübergestellt sind, um die Überlegenheit des christlichen Glaubens gegenüber dem Judentum durch ihre Darstellungsweise zu symbolisieren. Nach einer weiteren mittelalterlichen Deutung stellt Ekklesia das neutestament-
liche Evangelium und Synagoga das alttestamentliche Gesetz
dar zur " entwicklungs-universalistischen Ethik ", wo die
religiöse Toleranz das oberste Gebot ist und bewertungsfrei jedem seinen Glauben gelassen wird (und seine eigene Überzeu-
gung gelebt wird), weil alles nur Wege sind, um der univer-
sellen Einheit (Gott) näher zu kommen. Ein Gutes ist nicht
wider einem anderen Guten, wie Meister Eckhart einst richtig bemerkte *.
* I.) Nicht zu übersehen in diesen Portalfigurenbildungen ist die miss-
liche Lage der Synagoge: Ihr Stab ist zerbrochen und ihre Augen sind
mit einer Binde verdeckt, weil sie Jesus nicht als Messias erkennt. Das
Christentum triumphiert gegenüber dem Judentum. Diese Allegorie wertet die jüdische Religion, das jüdische Volk und den jüdischen Gottesdienst ab. Die frühere Sicht auf das Judentum, welche die Skulpturen und Bilder der verschleierten Synagoge verbreitet haben,
hat den Antisemitismus gefördert und sowohl die schrecklichen Taten
der Judenpogrome im Mittelalter als auch den Holocaust durch die Nazis mitbedingt. Die Ecclesia und Synagoga " am Südportal des Straßburger Münsters sollen stehen bleiben als geschichtliche Mahnung der Über-
heblichkeit, des Irrtums, des geistigen Brandstiftertums und einer Pervertierung der religiösen Toleranz des Chrisentums. Diese neue Sichtweise, die vom Zweiten Vatikanischen Konzil mit Nostra aetate 4 wieder in Erinnerung gebracht und bekräftigt wurde, ist für Christen
von grosser Bedeutung. Sie dürfen nie vergessen, dass das Judentum Wurzel und Fundament des Christentums ist.
Von der Skulptur des Bamberger Reiters, einer singulären
Plastik, deren Augen-Sehblick-Richtung nach innen gewandt
ist (Tiefenblick) zum Entwicklungs-Individualisierungs-Ge-
wissen dessen Ver(antwort)ung nur wahrgenommen wird,
wenn die Blick- und Hörrichtung nach Innen gewandt ist als
unmittelbare Teilhabe des Menschen an der Idee des Guten
und Mitwissen an der Wahrheit (ringende Einsichts-und Lebensübereinstimmungsform)*.
* I.) Der Bamberger Reiter oder auch „steinerne Reiter“ ist ein stei-
nernes Reiterstandbild im Bamberger Dom aus der ersten Hälfte des
13. Jahrhunderts und gehört zu den plastischen Hauptwerken der
späten Stauferzeit. Er ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt
Bamberg.
II.) Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge
des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung
des Menschen überwunden werden kann, ist das Entwicklungs-Individuali-
sierungs-Gewissen der archimedische Punkt des Menschen, die prima
causa aller Bewegtheit, von der alles ausgeht und bewegt wird. Ohne
Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur
im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der
Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden
und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem
Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist. Bei einer Gewissensentscheidung wird das Leben ganz Charakter. Die Individua-
lität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur
wahr, wenn er gewissensindividuell wird.
+++
auch Entwicklungssymbolik wie christliche Symbolik, Kreuz, Fisch, Pfau (Ewigkeit (Taube, Kathedralssymbolik, Esel)-Riten
Ablehnung äußerer Riten - Theologica Deutsch (der Frankfurter) –
von den alten Symbolen (Kreuz, Messopfer …) zu den neuen Symbolen-Taufe, Eucharistie, Firmung, Ehe, Beichte, Krankensalbung und Priesterweihe. Die Reformatoren erkannten nur die Handlungen als Sakramente an, die auf Jesus zurückgehen.
• vom Glockengebimmel So 10:00 Fest zum … -
wird gelesen mit fast religiöser Andacht
Symbolik
284.).Von der Kirchenkunst z.B. in einer Barockkirche als Versinnsinnbildlichung religiösen Gedankengutes mit hinausweisenden, übersinnlichen Symbolsinn zur Entwick-
lungssymbolkraft und Entwicklungslebenskunst in einem "Konsumtempel", in der Kaufauseinandersetzung sich allmählich durch Überwindung von dem entwicklungs- überflüssigen Konsum unabhängiger und entwicklungs-
freier zu werden.
Symbolik
342.) Von Gott erschien nach der Erzählung im Tanach auf dem Berge
Horeb unsichtbar im brennenden Dornbusch Moses und teilte ihm
dort sein Name "JHWH" mit zu alles in der Welt lässt sich zum Ent-wicklungs-Individualisierungs-Zweck als unsichtbares Zeichen und Sinnmittel deuten *.
* I.) Der Diptam aus der Famlie der Rautengewächse wird "Brennender Busch" genannt.
II.) Siehe auch Nr.123 "Weiterentwicklung des Materialismus" in www.entwicklungszu-
kunft.de/Entwicklungszielrichtung-2
ymbole
372.) Von der relgösenmalerei(relgöse Motive, Heilige) zur lebensentwciklet gemalt(vaGogh)Verädnerugnsdynamik,Unruhe, Farbpasteaufdrgung
Symbole
vom Krichenmünster zum Entwiclugnsmüster/reinahrsmüsnter-jederbautan sienr Lebnskathedralevon
Symbolik
vcon der Krichenksut zur Lenskusnt-
Symbolik
Jesus am Kreuz gestorben - Symbol für Absterben in der Welt
Symbolik
die Transsubstituinb als CXhreistusbeziehung
Urchristetnum
Symbole
das Versagen der alten christlichen Symbole
Symboel
erfordert zwangsläufig die Erschaffung neuer christlicher Symbole
Symbole
Buch 2.8. Colmar-vom Krichenaltar zur Welt als Altar/Leenslatarum-von-bis
Symbole
376.) Vom symbolsichen, rituellen einmaligen Karfreitagsopfer kein Felich und Alkohol ohne wirklichen Entwciklungwertzum wirklichen individuellen Opfer 50 Euro Ukraine, Sa keinen S, Breifmakren loslassew
symbole
381.)Die Brücke zwwichen Krippe und Osterkerze als aufersthung
Heil/Heilig,Heilige(r)
Heil drückt Begnadigung, Erfolg, Ganzheit, Gesundheit und in religiöser Bedeutung insbesondere Erlösung aus. * In Wirklichkeit hängt das Wort Heilig mit dem deutschen Wort "heil" und dem
griechischen Holos als "ganz" zusammen.Heil ist der letze, teifste und umfassenste Ausdrcuk für das Wsen und kann nicht weiter hinterfragt werden-
Heil
1.)das Heil vollzieht sich in der Lebensgeschichte Jesus/Gott selbst ist heilwirksam in der Geschichte Christus zu das Heil vollzieht sich in meiner Enjtwciklugns-Inividualsierugnsgechichte
62.) Von das Heil vollzieht sich in der Lebensgeschichte Jesus Christus selbst als die Forderung der radikalen Umkehr zur Nachfolge Christi (entweder Umkehr oder Untergang als drohende Bevormundung) zum Heil, das sich allmählich, evolutionär in jeder einzelnen Lebensindividualgeschichte selbst vollzieht (durch den Lebenskrisendruck zum Lebens-
wandel in der Freiheit gereift).
190.) Von der Heilverwaltung zur Heilsgestaltung.
2.)Von ausserhalb der Kirche gibt es kein Heil zu ausser-
halb von Gott (Entwicklung) gibt es kein Heildie Kirche ist da wo Entwicklung als (Heil) ist . das Heilige muß aus dem Leben kommen, das Heilige muß im Innerweltlichen aufgehen,das Leben als Heilnotwendig zu begreifen
-• das Leben als Heilsgeschehen-l
* "Der Christ soll in und durch seine Lebensumstände heilig werden -Honorius von
Autun".
Zur Rettung des bloßen Einzelnen bedarf es weder einer Kirche noch die Heilsgeschichte. Das Heil des Einzelnen als Einzelner kann Gott direkt und unmittelbar besorgen. Das geschieht immer wieder
Die Lebensauseinandersetzung hat Meister Eckhart mit der Erscheinungsweise der Gott-
werdung und Gottentwicklung gleich gesetzt. "Gott wirkt sich selbst in dem Entwicklungs-
prozess und ich werde".Der Entwicklungserkenntnisprozess wird als ein religiöser trinita-
rischer Akt verstanden und ist dem Entwicklungslebensprozess automatisch mitgegeben.
Der trinitarische Prozess besteht im (Entwicklungs)leben,in dem Gott Vater seinen (Schö-
pfungs)logos im (Entwicklungs)prozess dem Sohne als Gottes Geist im (Überwindungs)pro-
zess offenbart. Die Überwindung wird als Heilsvorgang interpretiert "und in jeder Überwin-
dung wird Gott neu geboren". Erst durch die Weltüberwindung (stirb und werde) kann das
religiöse in die Welt kommen und das Heilige in das Innerweltliche eingehen.
• Buch 2.8.bei ME wird die Untercheidung wwichen heilig und profan realtiviert(allesmittel zum Zwckist heilig)-
Entwicklung ist Entmystifizierung des Heiligen indem ich Heiliger werde –
251.) Von dem Kirchenlehrer Augustinus von Hippo, welcher den Weg zum Heil mit der Kirche gleichgesetzt hat (Kirche
als Institution und absolutistisches System) zum Entwick-
lungschristentum als ein Weg zum Heil (Kirche als Entwick-
lungsbewegung und Toleranzsystem
der Freiheit)*.
* Es ist die Tatsache, dass jede Reform der Kirche nur in der Richtung der seelischen Befreiung erfolgen muss.
• Buch 2.8. von das Heil ist da wo die Kreiche ist zu das Heil ist da wo Entwiclug ist-
3.)Nicht das Heil ist wichtig (Seelenheil) sondern der Weg zum Heil (Entwicklungsheil)
4.)Von der kirchlichen Empfehlung sich auf das eigene Seelenheil zu konzentrieren zur quantentheologischen Tatsache, dass durch die Interverbundenheit es nur reiner Egoismus wäre, diesem Rat folgen,weil alles,was bei mir "seelisch" geschieht, auch bei jedem anderen geschieht und geschehen muss* .(ich bin der Nabel der Welt)
* I.)Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines universellen Ganzheitsbewusstseins
ist, und wenn es vom Einzelnen realisiert wurde,wirkt es erst vorbildlich für das Ganze.
Denn der Geist bildet eben die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen.
Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines universellen Ganzheitsheitsbewusstseins
ist, wirkt sich jedes einzelne positive Verhalten auch auf das Gemeinschaftsfeld verbes-
sernd aus.
II.) Wenn sich der Einzelne nicht nur als Teil des Ganzen begreift,sondern als Teil des
Ganzen ergriffen wird, erst dann ist der Bewusstseinssprung "vom Ich zum Wir",vom
Dualismus zum Universalismus als die Quantenfelder in uns und um uns herum erreicht.
Auf dem Weg der Erkenntnis gibt es irgendwann kein Ich und kein Du mehr, weil der Ein-
zelne erkennt, dass er ein Teil des Ganzen ist und nicht ein losgelöster Teil davon.Je um-
fassender das menschliche Bewusstsein,desto höher ist seine Entwicklungsstufe.Die
Quantentheorie beweist die Existenz eines universelles Bewusstseins,und das wir Teile
dieser Superposition sind als das entscheidende Merkmal der Quantentenphysik.
III.)Interverbundenheit bedeutet nicht,dass die Gedankenfelder der Mitwesen verbunden
sind, sondern sind im "Entwicklungs-Geist-Bewusstsein" verflochten (was in der reli-
giösen Diktion als "Gott bezeichnet wird).Alles Leben ist in diesem Licht der Einheit ver-
bunden und in diesem Geistbewusstsein findet sich alles wieder.Es ist die Vernetzung der
Artenvielfalt,die erst alles Leben erlaubt, aber auch verwundbar macht, weil keiner ohne
den Anderen existieren kann und das Aussterben des einen auch das Aussterben des
andern gefährdet-
6.)Vom Sinn für das Heil und Heilige als sensus numinis als den allge-
meinsten Begriff für Religion zum Sinn für Entwicklungswertwollen
und Individualisierungsstreben bei Entwicklungsreife als subjektiver
Begriff für(religiöse Heils)entwicklung als Fortschritt zur Heiligkeit*.
301.)Von der bedauernswerten Meinnungsklage,dass die Menschen ihr Seelenheil vergessen haben (anachronistischer Geist )zum Entwicklungslebensdruck eines jeden Einzelnen,was als gute Rezeptur gesehen wird und uns keine andere Wahl lässt, als auf-oder unterzugehen und die Entwicklungsresistenz aufzugeben (Entwicklungsgeist)*.
* Es ist auch Franz Kafkas (Schriftsteller) Erkenntnis,dass er die Verneinung der Kultur
unseres Geistes als die Rettung des Geistes ansieht.
66.) Von sein Leben religiös verstehen auf die ferne, jenseitige Zukunft hin (Seelenheil) zu sein Leben religiös verstehen gegenwärtig im diesseitigen "Hier und Jetzt verstehen und einfach nur das Höhere und und Bes-
sere immer wieder zu wollen und sterben zu lernen, um
zu leben (Entwicklungsheil).
Heilig/e/r
Heilig ist ein religiöser Ausdruck, der eine Person, einen Gegenstand oder einen Begriff einer Sphäre des Göttlichen, Vollkommenen oder Absoluten zuordnet:Weil Vollkommenheit, Absoutheit ein weltfremdes Idel bleibt werden Entwcikler Menchen weilche iuhr Lebven heiligen
Heilig nmuss neu diefinert werden-heilg als vollkommen vor Gott)wer seinen frieden aht-merh gibt es nicht
250.) Von dem theologischen, christlichen Verständnis "eines Heili-
gen" der in seiner Vollkommenheit Gott nahe steht zum evolutio-
nären, säkularen Verständnis"eines heiligen Menschen",der entwick-
lungs-, umwelt-, ganzheit-,einheitlich- und individualsinnbewusst
einfach nur das Entwicklungsbessere will, ständig danach strebt,sich
nach der individuellen Entwicklungswahrheit auszurichten,bereit ist,
immer wieder neu anzufangen, in der Entwicklungsbewegung eine
Stabilität sucht, eine permanente Entwicklungswertsetzung in allem
vornimmt, im Alltagsleben lernt, den Entwicklungsbegriff zum Hand-
lungsbegriff werden zu lassen, jeden Tag neu seinen Sinn gibt und
bemüht ist, sich selbst zum Entwicklungs-Individualisierungs-Tages-
Programm zu haben, um immer mehr zu seinem inneren Frieden in der Unruhe
des Weltenlebens, der in der Einheit-und Ganzheit gegeben ist, zu
gelangen*.
185.) Von Heiligenlegenden zu geheiligten Viten, welche in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi ihren Entwicklungs-Lebensweg gegangen sind
Von den christlichen Martyrer als Heilige zu den konfes-
sionslosen Martyrer der Menschheit wie Friedrich Nietzsche, Friedrich Hölderlin, Vincent van Gogh oder die Gefallenen des ersten Weltkrieges.
*1.) Die Tragikfigur Friedrich Hölderlin ist nicht so sehr das Genie einer Dichtkunst, sondern das eines frommes, mystisches Wunders der Poesie als letzte ausschliessliche Wahrheit als Evangelium.
2.) Wenn die Menschheit weiter kommt, sind die Millionen von Toten
der vergangenen Kriege nicht umsonst gewesen und diese waren Martyrer.
3.) " Vielleicht bin ich ein Maler für Menschen, die noch nicht geboren sind. So wie Jesus der ebenfalls seiner Zeit voraus gewesen war "*.
* Vincent Willem van Gogh
zu Jede und jeder, der z.B. im Christentum kanonisiert, d.h. heilig gesprochen wird durch Nachweis einer heroischen Tugendtat und aufgrund seiner lichten Charakterseite, hat und hatte auch eine unheilige, dunkle Charakterseite.weil aus diesem Polaritätsgesetz keiner heraustreten kann.
Der Reformator Martin Luther hetzte gegen die Juden, Muslime, verbündete sich mit brutalen Fürsten und ver- ursachte indirekt auch den 30-jährigen Krieg mit. Auf der andere Seite gilt er als der grosse Initiator der Reformation. Aus diesem Polaritätsgesetz kann keiner heraustreten.
Fouché ,der vor einem Vierteljahrhundert mit eigener Hand die Kruzifixe auf den Altären zerschlug, kniete später mit gebeugtem, weissem Haar vor den lächerlichen Zeichen des Aberglaubens, die er zerschlug *.
* I.) Joseph Fouché war ein französischer Politiker während der Zeit der Revolution und Polizeiminister im Kaiserreich und in der Restauration
II.) Aus dem Buch Joseph Fouché: " Bildnis eine politischen Menschen, von Stefan Zweig, österreichischer Schriftsteller
383.)Nicht Heilige anbeten sodnern selbt ein Heiliger werden
1).Von der "allerseligsten Jungfrau Maria" als Symbol für
Mariaempfängnis und die Gottesgebärerin (der Eros als Quelle für die das Mariatum der Mutter Kirche) zur Über -
windung der Sinnenreize der verführerischen Eva als Symbol für die veredelten und nach oben ziehenden Entwicklungs-
prozesskräfte (der Eros als unentwickelte und sublimierte Entwicklungsschöpfungskraft).
2.) dann von damaligen weltfremden Kirchenheiligen zu realistischen, nachahmbaren Vorbildern bis sich selbst zum Vorbild /bürgerlicher Heiliger)• das Heilige im Leben statt in der Kirche und Heiligenlegenden –heilig
3.) zu man muß ein Heiliger sein in allem- wenigsten dem Wollen,das Bessere und Höher zu wollen das genügt
117.) Vom religiösen, weltfremden Heiligen (Heilswert der Heiligenverehrung als Vorbildsinn) zum Heiligen des innerweltlichen,ganzheitlichen, entwicklungskonfor-
men Alltagslebens (Heilsgehalt der Entwicklungsbewe-
gung und das Leben als heilsnotwendig zu begreifen als Lebenssinn).
4.)Von der Vollkommenheitsrigiosität einiger kirchlichen Heiligen
"lieber zu sterben, als vorsätzlich eine noch so geringe Sünde zu
begehen zur Entwicklungsein-, Ganzheits-und Friedensrigiosität, das
die Tugend erst in der Verführungschwachheit vollbracht wird, weil
die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt*.
* Siehe auch Nr. 49 "Erst die lebenswidersprüchlichen Lebensgegensätze führen zu einer
höheren Lebenseinheit und die polar entgegengesetzen Prinzipien sind aufeinander be-
zogen" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1
331.) Von es gab "sogenannte Heilige", die ihr (Welt) Bewusstsein und
ihr Ego (fast) gehasst haben,weil sie dieses als das Haupthindernis
angesehen haben und es erst bezwingen mussten,um zur Wahrheit,
zur Tugend,zum Frieden und um zu Gott zu gelangen zu den "stillen
"Entwicklungsheiligen im Lande, die ihr(Welt)Bewusstsein und ihr
Ego geradezu lieben, weil erst in der Verführungsschwachheit der
Untugend bei Überwindungsreife die Tugend vollbracht wird, weil
die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt und alles in
der Welt als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-
Zweck angesehen wird *.
* I.) Siehe auch Nr. 49 "Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch" in www.entwicklungs-
zukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1
II.) Siehe auch Nr.123 "Ist aber der natürliche Materialismushöhepunkt erreicht,kann die
Materie als entwicklungsgeschichtlicher Materialismuswandel als Vorgeschichte des indi-
vidualgeschichtlichen Geistes und als kulturelle Dimension des Materialismus verstanden
werden.Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebundener
Geist, welcher für den Geist geschaffen wurde,um sich von ihr zu befreien und damit das
alte, kapitalistische Materialismusverständnis aufwertet als Weiterentwicklung des Mate-
rialismus" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-2
-
Kirche/Priester/Papst
- Von der Befürchtung, dass bei libertinären Strömun- gen (z.B. Entwicklungschristentum) die Lehrautorität der Institution Kirche mitihren autoritären Strukturen, starrer Dogmatik, Sakramentenlehre,Ritualisierung, Art der religiösen Vermittlung, Unfehlbarkeit etc. über-flüssig wird und dieses theologische Konstrukt wie "ein Kartenhausin sich zusammenbrechen wird" (Amtskirche als autokratisches System) zu es muss wieder der Idea- lismus "des II Vaticanums" herrschen,dass die Kirche wirklich wieder etwas Neues wagen müsse, weil die Kirche nach Umfragen trotz Krisen und Skandalen sich nicht erübrigthat, ein akzeptierter Teil unser Kultur geworden ist und weiterhin einen hohen, gesellschaft- lichen Stellenwert besitzt und Relgion das Wesen des Menschen ausmacht*.
* I.) Evolution ist keine Ersatzreligion,sondern nur der persönliche Entwicklungs-Suchweg zu Gott. Es ist der Versuch, den christlichen Glauben mit der Entwicklungssichtweise zu verschmelzen, obwohl
die evolutive Synthese,eine akzeptierte Form der Religion als eine
Bedrohung der traditionellen Theologie und Rechtsgläubigkeit angesehen wird. Die religiöse Deutung der Evolution im Lebensall-
tag und vom Leben anders zu denken ist das, worauf es ankommt.
Die Welt der Gegenwart und der Zukunft braucht ein neues Religions-und Gottesbild, welches mit dem evolutionären Weltbild im Einklang steht,damit unser theologisches Gottesbild dem Wandel Gottes im Werden der Welt folgen kann. Die traditionelle Theologie muss den Bruch mit dem Leben überwinden, eingehen auf die Problem- und Entwicklungsvielfalt des heutigen Menschen und für den Zeitgeist da sein.Das Ziel muss es sein, die Welt im Geiste des Evangeliums um- zugestalten.Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht. Durch die Auflösung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert, ist lebensnormal und so real wie die Hand am eigenen Arm. Entwicklung kann sich nur auf der religiösen Ebene vollziehen und hat sich immer auf ihr vollzogen,weil sich das Leben nur religiös begründen lässt.Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebens- prozessakt nicht trennen und ist immer immer mitgegeben und mitgesetzt. Deshalb ist jeder Mensch religiös. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mitgegeben. Alle Lebens-
fragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären. Menschlich existieren heisst immer religiös zu existieren und das eigentliche, menschliche des Menschen. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion.
II.) Aber Selbstentwicklung ist der Kern des Christentums, indem mein Leben Gottes Leben ist und ich es als Entwicklungsleben annehme Durch mein Leben bin ich Gott unmittelbar.
Immer wenn ich mich entwickele, rufe ich Gott ins diesseitige Dasein.In der Entwicklung
wird Gott erst Mensch.Gott braucht mich,dass er sich werden kann.Der Gottesbegriff wird
aus der persönlichen Lebenssituation des Einzelnen entwickelt.Wenn Gott als Lebensmittel-
punkt gefunden, ist die Lebensfrage gelöst.Der Mensch hat nur so viel Wert, wie viel er von
Gott (entwickelt) hat, wie viel Lebenszeit Entwicklungszeit ist und Zeitloses in der Zeit ge-schaffen wird.
III.) Nicht das religiöse Interesse schwindet, sondern die Glaubwürdigkeit der Kirche.Was
man für ein Wiederaufleben der Religion gehalten hat ist oft der vergebliche Versuch das
Verlorene wieder zugewinnen. Nicht die Religion erlebt eine Renaissance,vielmehr han-
delt es sich alleine um die Sehnsucht nach religiösen Bedürfnissen in der nihilistischen Welt.
Nicht dass das Christentum seine Kraft verloren hätte,sondern das Bewusstsein um dieses ist
tief verschattet.Wir suchen im Grunde genommen alle bewusst oder unbewusst nach Spiritu-
ellem, weil sich die religiösen Bedürfnisse nicht rational oder material erfüllen lassen.Nur
die bürgerliche Religion ist am schwinden,weil Religion automatisch mit Kirche gleichge-
setzt wird als Verständnis, das Religion aus der Kirche statt aus dem persönlichen Leben
kommen muss und das die Religion immer individuell ist. Es gibt kein christliches Erbe,
sondern es muss jeder immer wieder ständig neu anfangen und sich persönlich die christ-
liche Substanz erarbeiten.Die Idee des Christentums lässt sich nicht erneuern sondern nur
der einzelne Mensch muss sich erneuern.Durch die Entwicklung des Einzelnen wird das
zeitlose Christentum über die Zeit gerettet.Das Scheitern des historischen Christentums ist
nicht seine Widerlegung,sondern Quellkraft seiner Entwicklungserneuerung.
IV.) Siehe Entwicklungsvielfalt als "in allem seinem Gott ergreifen" oder "alles Gott zur
Ehr"z.B. "Arbeit" www.entwicklungszukunft.de/ Arbeit-und-Entwicklung
2.) Von einer organisierten Religiosität (Spaltung) zur Kirche durch Entkirchlichung aus ihrer religiösen Sonder-stellung ohne Substanzverlust zu befreien (Aufhebung der Spaltung)*.
I.) Religion aus sterben lernen
II,) Diese Kirche ist daher eine geistige Kirche.
Sie kennt keine äußere Zugehörigkeit in der Form der Mitgliedschaft einer irdischen Kirchenorganisation.Sie kennt keine Priester und Bischöfe mit den Machtvollkommenheiten, wie sie die Geistlichkeit der katholischen Kirche für sich in Anspruch nimmt.
Sie kennt keinen unfehlbaren Papst.Christus hat keinen Stellvertreter auf Erden.Zur Kirche Christi gehören Menschen aus allen Religionen der Welt.Entwiclugnsrel Fiori 1260 angeküdent hat, ein Reich indem es keienr Hierchie, keienr krichlichen Ämter oder Dienstleistugen mehr bedarf-Buch 2.8. Jaochims Firoi Zustnd des Heilgien Geistes, wo die Papstkriche druch die Geistkriche abgelsöt wird-mit dem Südnenfall an der Spize (Papst)Insituion anstelle gott begann der Absteig in die Ebene
III.) Im traditonellen Sinne z.B. wäre die Kirche nicht nur eine Ansammlung von Kirchgängern in einer funktionierenden, religi-
ösen Institution, sondern ein Lebensraum, in dem Glaubens-
wirklichkeit empfangen, gelebt und weitergegeben wird.
3.) Von der Konzilversammlung einer Kirche, bei der in der Regel die bischöflichen Gewalten, Lehre, Leitung und Heiligung besprochen werden zur Ingerverbundenheit wo alle Wissenschaftsdisziplinen zur Entscheidung miteinbezoen werden.
4.)Von der Kirche, welche sich in einer existentiellen Krise befindet zu dem Wort des Schweizer Theologen Hans Küng, dass wenn die Gläubigen die Verantwortung in die Hand nehmen würden dann wäre die Kirche noch zu retten.
5.) Von der Kirche, welche in den ersten Jahrhunderten ihrer Gründung und Entwicklung ohne theologische Grundlage, Institution und amtliche Rechtslehrmeinung
war zur Individualisierungsentwicklung, welche institu-
tionslos bleibt und immer, weil ein noch nie gegangener Entwicklungsindividualisierungsweg, welcher kein gesellschftlicher Wert darstellt ohne gesetzliche Grundlage und gegen die Widerstände der Gesellschaft und Arbeitswelt gegangen werden muss. Es ist ein emporirren, alleine dastehen, dauerhaftes Krisenmanagement und auf
Bequemlichkeiten und Vorteile verzichten*.
6.)Von der Kirche, welche sich als Institution absolut und unfehlbar setzt zu Gott, der in der Person des Einzelnen
seine individuelle (Entwicklungs)wahrheit verwirklichen
will und unfehlbar ist*.
Von der Insituion Kirche alsr Rückbindung zur Relgion zur Kirche ohne Insituion und Rückbindung zur Lebensrelgion
6.) Von der sichtbaren Kirche eines Gläubigervereins zu Gottes unsichtabrer Kriche der stiilen Entwcikler im Lande, welche ihen in der evoltionären, säkualren Nachfolge ihren Entwciklungweg ohne wenn und aber gehen
7.)Von der Auseinandersetzung mit der Amtskirche (Kir-
che als eingeborene soziale Zuweisung) zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben (Entwicklung als Lebenszuweisung)*.
8.)Von der Amtskirche als ein Weg zu Gott zur persönlichen Lebensentwicklung als ein Weg mit Gott *.
* I.) Das religiöse Empfinden ist nicht institutionell, sondern eine persönliche Urerfahrung und hat nichts mit einer Vermittlerkirche
zu tun.Gott will sich selbst in jedem werden und ist nicht einge-
schlossen in entleerten Dogmen, gelehrigen Theologien und in
der Wahrheitsverkündung. Gott verlangt nicht grosse Vernunft
und tiefe Gedanken. Der Weg wird erst durch betreten und gehen erkennbar. Im persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-
Lebensweg ist alle Religionswahrheit zu finden, die der einzelne Mensch für den Moment braucht.
von der Refromd er Kirche zu ein peramenten Entwiclugnsrefrom an sich selbst
9.) Von der gesellschaftlichen Kritik und Ablehnungs-
haltung gegen die beiden grossen christlichen Kirchen in Deutschland zu der Mensch wird auch nicht besser, wenn
er die Zustände der Kirchen(organisation) kritisiert, Klage gegen den lebensfernen Dogmatismus und die entleerten Formen führt, denn das alles ist der einzelne Mensch nur selber.
10.) Von der Amtskirche (Instanz der Dogmenreligion) zur Kirche ist dort, wo gesucht, gezweifelt, gelitten, geglaubt
und gerungen wird (Selbsterkenntnisreligion als direkte Gotteserfahrung ohne Instanz)*.
* Die religiösen Formen haben sich gewandelt und die religiösen Wege sind vielseitig.
11.)Von der immer grösseren werdenden Kirchenaustrittswelle , weil
sich die Menschen, obwohl zum Teil religiös sozialisiert immer mehr von
der Kirche entfernt haben, und sich nicht mehr hingezogen fühlen, weil
die scholastische Theologiesprache und die starre Dogmatik kein Instru-
ment mehr sind, den Glauben ernsthaft ins Gespräch der Zeit bringen
und den Sinn einer Religion überzeugend zu vermitteln (die Lebensar-
mut gilt als die grösste Schwäche der Religion)zu der wachsenden
Anzahl der selbstsuchenden Entwickler,welche das vorhandene, reli-
giöse Vakuum durch die autodidaktische Selbstsuche durch Beschrei-
ten des persönlichen Entwicklungsweges auffüllen (der Weg kommt
aus der Welt und hat die persönliche Lebensrealität zum Inhalt)*.
I.) Alles unterliegt dem geschichtlichen Gesetz des Vergehens und Werdens.Davon ist
die Kirche, welche innerhalb der Zeit ist (auch wenn ihre Botschaft zeitlos ist) nicht
ausgeschlossen.Das es so ist, wie es ist, zeigt, dass sie dem Wandel der Welt (Evolution)
folgen muss, wenn sie nicht untergehen will.
II.)Jegliche Lebensphilosophie muss scheitern,solange diese nicht das gesellschaft-
liche Normverhalten, den Zeitgeist, die Lebenswirklichkeit und den Lebensdruck des
Einzelnen wiederspiegelt,den individuellen,freiwilligen Reife-und Bereitschaftsgrad
berücksichtigt und die Wirkkraft einer Vorbildfunktion fehlt.
III.) Weil es aus dem Menschen selbst kommen muss, wäre mehr auf die Menschen zu
gehen und mehr Überzeugungsarbeit als Remissionierung eine Illusion und ein Rückfall
in die Vorreformation.Eine Restauration ist noch keine wirkliche Entwicklung und keine
Erneuerung.Die Menschen würden auch gar nicht wirklich zurückkommen wollen. Es ist die
Tatsache, dass jede Reform der Kirche nur in der Richtung der seelischen (Entwicklungs)-
befreiung erfolgen muss. Wenn z.B. nach dem Angebots-und Nachfragegesetz der Wirt-
schaft ein Produkt nicht mehr nachgefragt wird und es das einzige Produkt der Firma ge-
wesen war, dann wird das Unternehmen zwangsläufig aus wirtschaftlichen Gründen
schliessen müssen.Wir müssen unsere religiöse,sozialisierte Vergangenheit (soweit vor-
handen) hinter uns lassen,um von ihr in höherer Gestalt wieder eingeholt zu werden.
Entwicklung will immer aus einer überholten Sache herausführen.
IV.) Religionen sterben nicht, sondern sie verändern sich nur weil alles dem geschicht-
lichen Werden und Vergehen unterliegt und das Religionsverständnis davon keine Aus-
nahme bildet.Es gibt kein christliches Erbe,sondern es muss jeder immer wieder und
ständig neu anfangen und sich die christliche Substanz erarbeiten. Die Idee des Christen-
tums lässt sich nicht erneuern,sondern nur der einzelne Mensch muss sich erneuern.
Das jetzige Christentum geht dem Entwicklungschristentum ideen-und reifegeschichtlich
voran und das geschichtliche Christentum löst sich in die Einzelgeschichte und hört auf
Geschichte zu sein. Dieses wird als keine Verfälschung des Christentums angesehen, son-
dern deren Weiterentwicklung, weil die entwicklungsgedeutete Sichtweise zu mehr Gott-
entwicklung bei jedem Einzelnen führt.Es ist der Versuch,den christlichen Glauben mit
der Entwicklungssichtweise zu verschmelzen,obwohl die evolutive Synthese als eine
Bedrohung der traditionellen Theologie,der Rechtsgläubigkeit und Deutungshoheit ange-
sehen wird. Aber Selbstentwicklung ist der Kern des Christen tums, als das wahre
Urchristentum,indem mein Leben Gottes Leben ist und ich es annehme.
V.) Religion stellt dann keine Sonderwelt mehr da, wenn sie ins Leben aufgelöst wird
und die theologische Fragen sich vom Leben herstellen.Es wird sich nicht mit abstrakter,
unpersönlicher Theologie (Religion), sondern mit dem konkreten,individuellen Entwick-
lungsleben auseinandergesetzt. Es geht im Kern um die Wahrheit des christlichen
Lebenssystems und den Genius der christlichen Religion in neuer Entwicklungsgestalt.
Die religiöse Interpretierung der Evolution im Lebensalltag,vom Leben anders zu denken
und den Geist des Evangeliums in alle Lebensbereiche hineintragen, ist das,worauf es an-
kommt.Entwicklung ist nicht mehr auf die Heilige Schrift beschränkt, sondern auf die
gesamte Schöpfung. Die Welt der Gegenwart und der Zukunft braucht ein neues Gottes-
bild,welches mit dem evolutionären Weltbild im Einklang steht,damit unser theologisches
Gottesbild dem Wandel Gottes im Werden der Welt folgen kann.Nach dem (religiösen),
evolutionären Verständnis entwickelt sich der Mensch nach einem von Gott eingepflanz-
ten Entfaltungsgesetz.Die Seele wird als Lebensmetapher für die Individuationsentwick-
lung verstanden.
VI.)Es ist die selbst geschaffene und ständig neu zu gewinnende Freiheit durch das Ent-
wicklungs-Befreiungs-Lernen über seinen Entwicklungsweg (als Nachfolge Christi) zu
sich selbst zu gelangen und damit seinen inneren Frieden zu haben.Eine Philosophie aus
dem Leben und für das Leben als Bergpredigt gab es bisher noch nicht.Die Zukunft der
Religion besteht in der natürlichen Religiösität,welche dem Menschen eigen ist, als die
Entwicklung zur persönlichen Christwerdung.Es ist die Vollendung des Einzelnen als
eine individuelle Eschatologie.Das Religiöse lässt sich nicht vom Entwicklungslebens-
prozessakt trennen und ist, wenn religiös interpretiert,immer mitgegeben.
VII.)Die religiöse Deutung der Evolution im Lebens-und Berufsalltag und vom Leben her
anders entwicklungsmässig zu denken ist das,worauf es ankommt. Religion ist immer
individuell und in der persönlichen Entwicklung liegt alle Religion eingeschlossen, die
der Mensch braucht. Entwicklung trägt seinen Wert in sich, welcher den Menschen
übersteigt. Das christliche Erbgut hat dem Menschen ungeheure Energien zur Entwicklung
und zu seiner Vervollkommnung mitgegeben. Deshalb ist die christliche Religion auf eine
neue Stufe der Selbstentwicklung zu heben.Weil sich das religiöse Weltbild gewandelt hat,
ist das Reich Gottes das Reich der Entwicklung und der religiöse Raum ist die Welt.
Die Entwickler sind Gottes unsichtbare Kirche.Durch die Entwicklungssichtweise wird
die Lebensempfindung zur Religion und das Leben erhält quasi eine religiöse Weihe
"als Privatreligion" und die Religion wird in ihr (Lebens)wesen aufgelöst.
VIII.) Für ein weiter entwickeltes christliches Verständnis"ist z.B. Gott das Leben selbst,
weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität entwickeln will,
ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie
auf. Das Leben als eine Erscheinung Gottes und mein persönliches Leben ist ein"Gott-
Werde-Selbst-Sein". Durch Evolution und die persönliche Entwicklung wird sich erst Gott
selbst. Der Entwicklungslebensbegriff wird zum neuen Gottesbegriff und Entwicklung
wird zum Synonym für Gottentwicklung und Christusnachfolge als das Wesen des Christen-
tums überhaupt. Die Lebensfrage bleibt immer die Gottesfrage.Der Gottesbegriff wird
aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt,und damit individualisiert
sich die Religion immer mehr.
IX.)Durch mein Leben bin ich Gott unmittelbar. Wo Entwicklung ist da ist auch Gott
und wo Gott nicht ist, ist das Leben nicht in Ordnung (entwicklungskonform). Weil der
Glaube an Gott dem Menschen in seiner Entwicklungsanlage mitgegeben ist (weil ich
Gott brauche, sonst kann ich nicht zum Frieden kommen),muss es ihn auch geben. Wenn
Gott als Lebensmittelpunkt gefunden ist, ist die Lebenssinnfrage gelöst.
X.)Entwicklung kann sich nur auf der religiösen Ebene vollziehen und hat sich immer
auf ihr vollzogen, weil sich das Leben nur religiös begründet. Menschlich zu existieren
heisst immer religiös zu existieren und das eigentliche menschliche des Menschen bleibt
seine Entwicklung. Eine Entwicklungsreligion ist nicht konfessionell gebunden, ideologie-
frei, untheologisch, von allem kirchlichem Beiwerk befreit und für Gläubige und Nicht-
gläubige zugleich. Bei der Selbstsuche entfällt die umstrittene Dogmatik als das alleinige
Wahrheitsrecht von Religionen,Institutionen und Organisationen.
XI.) Das digitale Zeitalter hat eine praktische, virtuelle Bildungsdimension und eine viel
tiefere, spirituelle Entwicklungsdimension z.B.vergleichbar mit der Erfindung der Buch-
druckerkunst konnten erst Martin Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden
und zu einer Bewegung werden.Die weltweite Vernetzung erlaubt es, dass z.B. ein heute
noch Unkannter wie "ein Phönix aus der Asche empor steigt" den bisher niemand auf der
Rechnung hatte und nun alle mit sich zieht, weil er als Verkannter schweigend das Wort
ergriffen hat.Aussenseitermeinungen können zum "allgemeinen Mainstream" werden.Nur
die geistige Tiefe der Qualifikation als Exzellenz stellt eine revolutionäre Internetmacht
dar.Es ist der gleiche, dynamische Quantensprung einer Medienrevolution von den be-
weglichen Metall-Lettern der gutenbergischen Druckerpresse zu Beginn der Neuzeit wie
zum World-Wide-Web des Internets, wo Ideen Verbreitung finden*.
* In Anlehnung an Albrecht Dürer, als er zu Besuch in Venedig war,könnte man sagen: "Zu-
hause bin ich ein Nichts, und hier bin ich mich selbst und alles". Meine Heimat ist dort, wo
ich anerkannt bin, frei bin und mich selbst bin.
XII.)Individualisierung in der Bildung bedeutet z.B., dass beim Bildungslernen eine Lehrer/
Professor- Schüler/Student Abhängigkeit und Autoritätshörigkeit naturgemäss mitgege-
ben ist, während das Selbstlernen überwiegend autodidaktisch erfolgt.Es wird gelesen und
sich auseinandergesetzt nach meiner Wahl, ohne Fremdsteuerung, Störung und Erfolgs-
druck.Erst als Autodidakt wird man unabhängig, freigeistig,vor dem Autoritätsglauben be-
wahrt und vertraut mehr dem selbst recherchierten Laienwissen. Besonders das Internet
ist für "Bildungsverkannte" und Berufstätige ohne Perspektive eine Möglichkeit als
"digitaler Idealist" oder als berufliche Möglichkeit zu zeigen,dass die ehemaligen Lehrer
oder Vorgesetzte,weil alle überwachsen, zu "demütigen Schülern oder Kollegen" werden.
Erst die Verkanntheit und fehlende Anerkennung bilden die grösste Motivation, nach innen
zu gehen.Die digitalen Medien haben die Gesellschaft demokratischer, freier, wissender,
kommunikativer und selbstbewusster gemacht. In der Anonymität des Internets entfällt
jegliche Hierarchie,die Didaktik wird zur Autodidaktik,die Belehrung wird zur Erkenntnis,
der Einzelne ist selbstkritischer und in der Computerwelt (Blocks, Meinungsaustausch in
sozialen Netzwerken und Foren, eigenen Webseiten, E-Books, Videos etc.) ist der Mensch unbewertet sich selbst und je grösser die Besucheranzahl, desto anerkannter.
165.)"Vom Katholikentag als mehrtägige Zusammenkunft primär römisch-katholischer Christen des jeweiligen Landes, welcher in einem mehrjährigen Turnus stattfindet zum jeden Tag, wo angefangen wird zu leben, so neu wie im Theater, wo es jeden Tag eine Premiere gibt und jeder Tag die beste Zeit ist, welche wir uns in 10 Jahren zurück wünschen.
12.)) Von den Mottos der Katholikentage der Kirche z.B.
„Christus in der Großstadt“,„Der Christ in der Not der Zeit“
„Zuerst das Reich Gottes“,„Ihr sollt mir Zeugen sein“
Mitten in dieser Welt“,„Gemeinde des Herrn“
„Du führst uns hinaus ins Weite“,Schaut hin“ welche keine wirkliche Aufbruchstimmung und kein "Wow- Interesse "auslösen zu
13.) Von der institutionalisierten Gott verwaltenden Religion zur Religion wo Gott in der Freiheit erst suchend errungen wird.
14.) Von dem Kirchenlehrer Augustinus hat den Weg zum Heil mit der Kirche gleichgesetzt zu nach einem Wort von Meister Eckhart,dass nicht die Kirche selig macht, sondern wer selig werden will muss Gott in sich erfahren und erleben und in diesem Erkennen liegt die Seeligkeit.Auch der Laie, der einfache Mensch ist Heilsträger selbst und gibt jedem seine Würde zurück wie diese vor seiner Bekehrung eigen gewesen ist, aber seitens der Kirche nie zuteil gworden war. Das Heil ist nicht wo die Kirche ist, sondern wo das Heil ist, da ist die Kirche.
Buch 2.8. nicht was die Kirche sagt sodnern der persönlcihe Entwiclugnsweg ist richtig und wichtig/die Stationen dund Prüfungen des persönlcien Enzwiclgunweges
irche ist dort, wo geglaubt und gerungen wird –von-bis-Kirche
15.) Von die Kirche ist immer jung aber die alten geben die alte Marschrichtung noch vor
339.) Von der Frauenfeindlichkeit,Ablehnung und Diskriminierung der
Frau in der katholischen Kirche z.B. Frauen zum Priesteramt zuzulas-
sen zur Weiblichkeit und Priesterin, welche zum polaren Lebens-gleichgewicht gehört, sonst kann die Kirche nicht überleben *.
Gott ist weder mänlich noch weiblicj
* I) Der Gleichgeschlechtlichkeit fehlt die schöpferiche Geschlechterspannung.
II.) Der männliche, gotische Geist wirkt,überall wo er sich manifestiert,befruchtend, re-
und evolutionierend als Aufbruchsgeist,aber er muss die Synthese und und das Glück
dem weiblichen, griechischen Harmonisierungsgeist überlassen-in Anlehnung an Karl Schef-
fler, deutscher Kunsthistoriker und Publizist.
III.) „Frauen werden auch in hundert Jahren nicht Priester sein, weil es nichts mit der Zeit
zu tun hat, sondern sich aus der Natur des Priesteramtes heraus ergibt. Es gibt eine
Unterschiedlichkeit in den Geschlechtern, in ihrer Bedeutung, die nicht aufgehoben wer-
den kann. Ein Priester repräsentiert Christus im Verhältnis zur Kirche – und das kann
nur der Mann sein- Bischof Gerhard Ludwig Müller".
Bischof Gerhard Ludwig Müller".
Die Mänbner sind die Kulttäger der Relgion und frrauen stehen nur in der zweiten Reihen..
IV.) "Das Gottesbild der Theologen ist ein Mann.Aber der (Entwicklungs)geist kennt
kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität oder Glaubenszugehörigkeit.Mensch gilt für Männer und Frauen.Deshalb ist die Seele beiderlei Geschlechts Gott ist weder männlich noch weiblich sondern beides.zugelich.
.Er ist
trans-und interkulturell, überkonfessionell und die Entwicklungswürde ist ein kon-
stitutiver Menchenrechtswert,weil der "allumfassende Geist", die Beziehung aller Teile
zum Ganzen und zu seinen Teilen ist.Unser Selbstbewusstsein steht in Verbindung mit
dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert,alles zusammenhält und
jeder daran Anteil hat.Jede Wahrheit ist konfessionslos und ideologiefrei. (Entwick-
lungs)ethik ist wichtiger als jede Religion.Wir kommen nicht als Mitglieder einer be-
stimmten Religionsgemeinschaft auf die Welt, aber die ethischen Gleichheitsprinzipien
sind angeborener, menschlicher Natur.
V.) Im Jahre 1995 hatte Joseph Ratzinger als Chef der Vatikanischen Glaubenskongrega-
tion die strikte Ablehnung der Frau als Priesterin als unabänderlich bezeichnet. "Die Kirche
hat zur Gleichstellung der Frau keine Vollmacht vom Herrn erhalten.Es wird Gehorsam von
denjenigen einfordert , die eine Frauengleichstellung durch die Ordination von Frauen
und beim Zölibat einfordern.
19.) Von der Kirche, welche das Beste für "das Seelenheil" der Men-schen will (der Mensch sucht Gott) zum Willen Gottes, das wir das Wollen endlich aufgeben, weil nicht unser, sondern sein Wille ge-schehen soll (Gott sucht den Menschen).
20.)Von der Kirche,welche immer noch in der Welt des histo-
rischen Christentums (z.B. Theologie,Bibeltexte,Bücher/Filme)
zu Hause ist zum Entwicklungschristenum "im Hier und Jetzt", weil
wir in einer nderen Zeit und Welt leen als zu
Jesu Lebzeiten*.
21.)religiöses wird immer mit der Institution Kirch gleichgesetzt und nie mit dem eigenen Leben in Verbindung gebracht zu Religion ist das persönliche Leben und dieses kann man nicht institutionalisieren
II.) Menschlich existieren heisst religiös existieren. Deshalb besitzt eine Religion nie eine Institution, sondern nur der Einzelne, soweit
er diese auch lebt. Das persönliche Entwicklungsleben lässt sich
nicht institutionalisieren und eine Religion aus dem Leben
braucht keine Institution und ist direkte Gotteserfahrung ohne Instanz. Katholisch bedeutet universell und Entwicklung einigt alle.
Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben,welches selbst zur Religion wird. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht. Durch die Auflösung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert, ist lebensnormal und so real wie die Hand am eigenen Arm. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Deshalb ist jeder Mensch reli- giös. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mitgegeben. Alle Lebensfragen werden be-
handelt, als wenn sie Religion wären. Religion als solche muss keiner Denk-und Diskussionsbehandlung unterworfen werden*.
zu dass Christus die Institution Kirche unendlich überragt mit seiner Gestalt über die eingefahren Gleise und Formen der Kirchlichkeit hinaussreicht
386.)Von der Verwirklichung der Kirche eines Tradionschristentums zur Verkichlung der Welt eines Entwcikklugnschristentums
39.)Von der Amtskirche (Instanz der Dogmenreligion) zur Kirche ist
dort, wo gesucht, gezweifelt, gelitten, geglaubt und gerungen wird
(Selbsterkenntnisreligion als direkte Gotteserfahrung ohne Instanz)*.
* Die religiösen Formen haben sich gewandelt und die religiösen Wege sind vielseitig.
176.) Von der scheinbaren Trennung zwischen Kirche/Glau- bensgemeinschaft und Staat zur wirklichen Trennung beim gelebten Christentum, wo das Christ sein zum schwersten Los wird und die Gefahr einer Gradwanderung besteht zu einem Sozialfall zu werden,weil es beinahe unmöglich wird, mit der Lebenswirklichkeit existentiell zurecht zu kommen*.
Von dem Vatikan als das Zentrum der römisch-katholischen Kirche,welche sich hinter die Bibel, den Dogmen und der Unfehlbarkeit verschanzt zum Einzelnen ind er evoltionären, säkualaren Nchfolge Chrsiti hinter dem Leben verschanzt
Von dem sonntäglichen Kirchengottesidienst zu es wird eine Zeit kommen, wo die Menschen nicht mehr in Tempel (Kirchen werden verkauft), sondern Gott im Entwicklungsgeist und in der Entwicklungswahrheit suchen und anbeten
Metaphirch vom Großcomputer (Institution Kirche) zum perosnlichen Computer(persönliches Chrsitentum
Von der Kirche als soziale Zuweisung begreifen (Nein zur Institution Kirche) zum kirchnelosen , als Gegenstand eigenen Strebens und Gelingens (das Ja zur Religion)
Von der Befrieung von der Kriceh (Desakraliserung)Kirche aussserhsalb von mir)zur t Befreiung vond er Welt als Kirche die Kirche ist in einem selsbt (Sakraliserung)
•das Religiöse darf nicht von der Institution Kirche, sondern muß vom weltlichen kommen
von der manifestiertzen Amtskirche einer organiserten Relgiösität und Relgion aus zweiter Hand zur latenten Lebenskirche-/Entwciklungskriche zur Relgion aus erster Hands
Von der äusseren instituinleen Am,tskriche zur inneren Geistkriche eines krichenlosen Chroistentums
Von der Kirchenerneuerung zur Selbsbterneurung
Von das Konfessionelle, Dogmatische, Institutionelle hat ausgedient zu, aber nicht das Religiöse-
Von die unsichtbare Kriche istdemnach kein gewgenstand möglicher Erfahurng wie esbei Kant heißt..zu umgekehrt ist richtig, daß die Legenserfahrung als Gottwerdung die sichtbare Kirchenerfarhung ist_
Von der Kirche ials Instituin zur Kirche als eine Entwicklungs-Individulsierugnsbewegung (in der Mitte steht der Mensch)
Von anstatt der Torheit des Kreuzes zu lern zu lernen von dert Weisheit der Welt um dann
Von diee Kirche soll weltoffener werden zu das Leben soll entwicklungsoffener werden.
Von der Kirche als eine Gemeinschaft der Gläubigen zu es gibt keine Gemeinschft der Gläubigen, weil im Glaub en jeder einzeln da sthet einzeln-
Von der kirceh wird wird als eine Zumutung für den Menschen empfunden zu , während Individualsierungsentwicklung jedem zugemutet werden kann –
370) keine neu Kirchenspaltung sondern eine Kirche ausserhalb der Kirche
114.). Von der Kirche, die weltoffener werden soll zum Einzelleben, welches entwicklungsoffener werden soll.
Kirche
28.) Gott muss ohne Weise (Religionsgebäude) genommen werden, denn die Weise bleibt im Kreatürlichen stecken.
• nicht das Widerkäuen/Wiederholung des tradionellen und dogmatischem, sondern deren Überwindung durch Ausfüllen des religiösen Vakuums durch die Entwicklungsideen
Kirche
von die Kirceh wartet dass die Menchen kommen zu dei Kirche geht auf die Menchen zu
vond er Auseinandersetzung mit der Insituiotn Kirche zur Ausienandersetzung mit dem Leben/Entwiuclugnsrelgion-von-bis-Kirche
aus der religiösen Sonderstellung herausführen
• Entkirchlichung
Kirche nicht durch eine Strukturreform erneuern, sondern indem man sich mit Phantasie selbst erneuert
statt Religion als Institution – ich hole Religion in mich herein (wie Bäume im Jahrhundertwasserhaus)
Gottesgen
Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mitgegeben.
Priester
1.) Von Selsorgenr (Wortsensibilitöt)zu das Lebens predigt sich selsbt (lebenssensibilität)
Priester
• von nur gedacht, studiert (Theologie) zum erleben und erfahren –
2.) Von der (Priester)berufung weniger Auserwählter zur wachsenden (Entwicklungs)berufung aller*.
Kirche
Luther-jeder solte sien eigener Prietser sien
jeder einzelne ist vor Gott gestllt
Es
ist auch eine Weiterentwicklung des lutherischen Gedankens, dass jeder einzelne Christ im aller-
letzten zum " Priester" berufen ist.
3.)Von ich habe keinen Respekt mehr vor den studierten Kirchen-
autoritäten, Doktoranden der Theologie, Geweihte und mit Predigt-
Lizenziat (Traditionserhalt einer papierenen Religion) zu den Vor-
bildautoritäten, welche durch die Verworfenheit des Lebens ge-
gangen sind, Lebensziele aufzeigen, die Lebenssinn stiften und als
Vorbilder gelten (religiöser Entwicklungsgehalt im individuellen
Entwicklungslebensprozess)*.
XVI.) Der Pfarrer z.B. kennt seine Bibel und die Vorausset-
zungen für die Vorbildfunktion zur (säkularen) Nachfolge
Christi am besten. Eine Vorbildautorität ist immer mit As-
kese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwick-
lungsweges verbunden, der nur durch sie begründet und er-
halten werden kann. Das Christentum orientiert sich immer
noch an denen, die es gelebt und nicht der es nur gepredigt haben. Nur dieses " berufen-selbst-sein " ist " in der warmen
Stube ", wo Wohlstand, Karriere, Sicherheit, Diskussion, Arbeitsroutine und eine Pensionsberechtigung vorherrscht,
nicht gegeben, weil ein Individualsierungsweg nur gegen die Welt möglich ist. Deshalb schaute man früher nach oben und (ge)horchte der Lehr- und Amtsautorität. Heute hat sich die Richtung von unten nach oben verändert. Das Internet z.B.
stellt die Dominationsmacht der Zuhörbildung immer mehr in Frage, weil es auf die autodidaktische Selbstvermittlung als Wirkmacht und nicht mehr die didaktische Fremdvermittlung ankommt. Es zählt nur die Erkenntnis: " Klug sei, wer sagen kann, ich habe nichts, als mich studiert " *.
*1.)Der Priesterkult entspringt dem Bildungsrationalismus des Kirchen-
lehrers Thomas von Aquin.
2.) Weil der Wesenskern des Menschen weiter und tiefer ist und auf
eine andere Art von nie erreichbarer Vollendung und Vollkommenheit
ausgelegt ist, wie diese sich in den selbstherrlichen und von den Medien publizierten Führungsspitzen in allen Lebensbereichen der Hierarchie widerspiegeln, wächst der Vertrauensverlust und Zufriedenheitsan-
spruch der Menschen. Der Pfarrer sollte am besten wieder ein Augus-
tinus, der Arzt ein Paracelsus und der Lehrer wieder ein Sokrates sein.
3.) Ein Berufungslebenslauf lässt sich nicht planen, ausdenken,
erlesen, als Zusatzqualifikation schulen oder willentlich erreichen.
Berufung ist auch kein Thema eines wissenschaftlichen Diskurses,
einer philosophischen Sichtweise, einer Pastoraltheologe oder einer empirischen Studie. Diese liegt über allen Bildungskognitionen was gewusst werden kann. Man kann auch noch nicht einmal etwas dage-
gen tun, weil dieses Lebenskonzept einem in der Entwicklung sich herausbildend geschenkt wird und die Kindheit und Jugend wieder
zu Beruf gemacht wird. Es ist die suchende Unruhe des Indivi-
dual-Entwicklungs-Logos, welches zur Ruhe findet. Berufung entzieht
sich wie die Begriffe " Heiligkeit und Genie " jeglicher eindeutigen Definition.
II.) Evolution und Gottentwicklung sind gleich.Gott wird in der Entwicklung erst
wieder neu geboren und ist in der Entwicklung einem immer mitgegeben (siehe auch
Quantenphilosophie/Quantentheologie). Das Leben wird als eine Erscheinung Gottes
und mein persönliches Leben als "das Gott-Werde-Selbst-Sein betrachtet. Immer wenn
ich mich entwickele,rufe ich Gott ins diesseitige Dasein und er tritt an die Stelle des
Überwundenen als das transzendierte Verbesserte.Durch mein Leben bin ich Gott un-
mittelbar.Wo Entwicklung ist, da ist auch Gott und wo Gott nicht ist, da ist das Leben
nicht in Ordnung und in Unfrieden (nicht entwicklungskonform und lebensübereinstim-
mend). Die Lebensfrage ist immer die Gottesfrage und die Gottesfrage bleibt immer die
persönliche Gottentwicklungsfrage.Wie der Mensch ist, so ist sein Gott. Der Gottesbegriff
wird aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt werden und damit
individualisiert sich die Religion immer mehr.
95.) Von berufenen, geweihten Priestern (Priesteramt, das Wissenskenntnis um Religion, Schriftgelehrte mit Lehr-
vollamcht) zu verhinderten und verkannten (Entwick-
lungs)priestern( priesterliche Entwicklungs-Erkenntnis-Menschen,Erfahrungstatmenschen als Wirkkraftfeld mit Vorbildvollmacht
* I.) Der Priesterkult entspringt dem Bildungsrationalismus des Thomas von Aquin.
die verhidnerten sogannten Priester bewrken mehr gutes ind er weltals die berufenenPreister
II.) Marx und Hegel als ehemalige Klosterschüler waren verkannte und verhinderte Priester und jeder von ihnen hat mit der jeweiligen Ideologie die halbe Welt verändert.
Papst
der neue Papst steht für ein neues religiöses Selbststudium
76.) Von dem was der Papst als das Oberhaupt der Kirche
und Repräsentant des Christentums sagt (personifizierte Theologie) zu dem, was mein Leben sagt und tue, "dann
habe ich soviel getan, wie der Papst in Rom" und noch viel, viel mehr (personifizier-Teleologie) *.
* Die Papstkirche ist ist ein stark hierarchisches Gebilde, was nur auf eine Position zugespitzt ist, in der sich der Kritik auseinandergesetzt sieht, dass die Kirche, welche Gott am nächsten stand, sich an die Stelle Gottes setzte und seine Macht durch die Bestätigung der Gläubigen erhält.
75.) Von die Alten (Klerus) geben immer noch "die Marsch-
richtung der Kirche vor" (Wertkonstitutiv) zu die Kirche ist und bleibt immer jung (wertkonservativ) * .
* I.) Von den Traditionalisten und "den Alten " der Bürgergesell-
schaft und Instituionen,welche das Sagen haben zu den Gesell-
schafts- und Institutionserneuerer der Entwicklungsgesellschaft
"der Jungen/"jungen Alten", welche das Sagen haben werden. Ein historisches Beispiel ist Weimar, als Ort der Weimarer Klassik.
Unter der Regentschaft der Herzogin Anna Amalia und ihrem Sohn Herzog Carl August Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts hat-
ten Wieland, Goethe, Herder, Schiller und weitere kulturelle Persönlichkeiten der Epoche die Freiheit das zu verwirklichen,
woran sie selbst glaubten. In Frankfurt, der Geburtsstadt Goethes, hatten die Alten , während in Weimar, "die Jungen das Sagen hat-
ten".
II.) Wertkonservativ ist, was den Zeitgeist übersteigt (Wahrheit) konserviert, aber auch viel von den neuen (Entwicklungs)ideen in sich aufnehmen zu vermag.
III.) Es ist auch Franz Kafkas (Schriftsteller) Erkenntnis, dass er die Verneinung der Kultur unseres Geistes als die Rettung des Geistes ansieht. Jede Generation muss kulturell gleich "wie Sisyphos ihren Felsblock wälzen, um nicht überrollt zu werden. Trotz des kulturel-
len Erbes muss sich jeder Einzelne seinen Möglichkeiten, Fähig-
keiten und geschenkten Reife entsprechend sich kulturell weiter entwickeln.
IV.) Das neue Jugendverständnis ist nicht eine Sache der Anzahl
der Lebensjahre, sondern ausschliesslich eine Sache der inneren Einstellung und des Lebensgefühls im Sinne von Aufbruchstim-
mung, Suchbewegung und Lebenssinngebung, von Formbarkeit
und Entwicklungsveränderung und nicht festgelegt, nicht besser-
wisserisch, sondern lebenseinsichtig im Sinne von "nur der Dumme weiss alles besser ". Es ist ein stiller Entwicklungsprotest gegen die versteinerten,erstarrten, lebenssinn-und entwicklungslosen Le-
bensverhältnisse, Anpassungs-und Vereinnahmungszwänge und überkommenen Gewohnheitstraditionen.Das Individualisie-
rungsstreben als vorherrschendes Sturm- und Drang- Jugend-verständnis als erste Jugend kommt das Entwicklungs-Sinn-Ju-
gendverständnis als zweite Jugend hinzu, als Symbol für persön-
liche Wandlung, "das Kind im Jedermann", ein Aufbäumen gegen
die gesellschaftliche,verantwortungslose "lahme Rentnerrolle" und kulturelle Selbstentwicklung. Der Ruhestand als Arbeitsendziel (bei der Rente angekommen) wird zur Lebenszielsetzung, um diesem
einen Sinn, Bedeutung und Wert zu verleihen (bei sich selbst angekommen).
Nachfolge Christi
Säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi als
persönlicher Entwicklungsweg
(Kloster,Pilger,Berufung)
Reich Gottes
1.)Von der Verkündigung des Reiches Gottes, in dem nur Gottes Wille geschieht und die Auferstehung Jesus der entscheidende Anfang dieses Reiches ist zu das Reich
Gottes kann nie vorgreifend wegen dem persönlichen Entwicklungsreifeweg gelehrt werden, sondern kann nur
von der individuellen Erfahrung her ergriffen werden*.
I.) Religiosität und Spiritualität sind das Ergebnis von eigenen Erfahrungen und nicht einem blindem Glauben. Durch meine
eigene Suche wird das Christentum für mich erst zur ewigen Wahrheit.
II.) Jesus gilt nicht als das Heil der Heilsgeschichte, sondern das Reich Gottes (z.B.
innerer Frieden, Lebensübereinstimmung als Ganz-und Einheit, Lebenskonformität
"als nicht mein, sondern dein Wille geschehe,in der Entwicklungsbewegung Stabilität zu
finden,eine permanente Entwicklungswertsetzung in allem vorzunehmen, lernen alles
als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck anzusehen und sich selbst zum Entwick-
lungs-Tages-Programm zu haben).Jesus sieht seine Aufgabe in erster Linie darin, dieses
Reich Gottes zu lehren, zu leben und weil, den Entwicklungsweg gegangen,den Weg frei-
gemacht zu haben, für alle anderen.
III.) Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Ent-
wicklung ist, stellen sich alle theologischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn sie Religion wären. Weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität entwickeln will, ist das Leben Theo-
logie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Es ist die Vollendung des Einzelnen als eine individuelle Eschatologie. Der Entwicklungs-Lebensbegriff
wird zum neuen Gottesbegriff und Entwicklung wird zum Synonym für Gottentwicklung und die " evolutionäre, säku-
lare Christusnachfolge " als das Wesen des Christentums überhaupt. Durch Evolution in der persönlichen Entwicklung wird sich erst Gott selbst. Erst beim Individualisierungs-
streben als Lebens-Sinn-Auftrag einer Entwicklungs-Indi-
vidualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit
kommt Gott als Einzelner zu seiner Freiheit.
2.) Von der apokalyptischen Offenbarung eines Weltunter-
gangs als Gottesgericht, in denen alte Reiche untergehen
und das Reich Gottes entsteht zum Reich Gottes, welches sich auf evolutionären Wege entwickelt und dadurch zum eschatologischen Reich Gottes führt*.
* Eschatologie ist ein theologischer Begriff, der die prophetische Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen (in der Nach-
folge Christi )und der gesamten Schöpfung beschreibt.
3.) Von der Glaubensverheissung "denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch" zur Suche des Reiches Gottes auf seinem persönlichen Entwicklungsweltweg*.
* Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Entwicklung
ist, stellen sich alle theologischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn sie Religion wären.
275.)Von "das Himmelreich ist in euch" im Sinne von Gottesherrschaft,
dessen Wille sich in allen Bereichen durchsetzt zu "das Himmelreich
ist inwendig in uns", im Sinne von einem quantenphilosophischen Be-
wusstseinskonditionierungsakt und der Illusion des freien (Ego)wil-
lens*.
* I.) Immanenz und Transzendenz als Einheit und in der Ganzheit sind aufein-
anderbezogen und nicht voneinander zu trennen als die beiden lebensambiva-
lenten Pole eines Spannungfeldes, in das der Mensch gestellt ist. Deshalb
findet alles, was in den Tiefen des menschlichen Wesens geschieht, seinen kosmischen Ausdruck im Himmel. Was sich im Menschen offenbart, findet
zugleich seine Offenbarung im Himmel als ein interverbundenes, für die Ent-
wicklung der Menschheit, prägendes Geistgeschehnis von säkularer Bedeutung.
Um ins Himmelreich einzugehen, muss man wieder Kind werden. Aber damit ein Mensch durch sein Leben zum Ausdruck bringen kann, dass er ins Himmelreich eingegangen ist, muss er zum zweiten Mal Jüngling werden. Kind sein, Jüngling sein, wenn man es ist, – das ist leicht genug; aber es zum zweiten Male sein, – das ist das Entscheidende.
Søren Kierkegaard (1813-1855) dänischer Philosoph, Theologe, Schriftsteller, Die Leidenschaft des Religiösen, S. 66 f., Reclam Verlag, München, 1968
Religion,Konfession+Religionen
1.) Von der zivilisatorischen, statischen Religion im Begriffs-
sinne von Sakralisierung und ein Leben nach dem Evan- gelium (Verkündigungsevangelium) zur individuellen, dyna-
mischen Religion im Sinne von Desakralisierung und ein Leben nach individueller Entwicklung (Lebensevangelium).
2.) Für die Religion sind die kirchlichen Organisationen zuständig (Religion wird konventionell begriffen) zur Religio-
sität, welche sich auf das subjektive Erleben bezieht (Religion wird evolutionär begriffen).
3.)Von der defensiven Religionshaltung als Religion für
das schlechte (Kindheits)Gewissen, (Krisen und Wissens)Lückenbüsser, Gewohnheitstradition und äusserer, unfreiwilliger (Spen-
den)Gehorsam zur lebensbejahenden, aktiven Entwick-
lungsreligion, welche sich erst in der persönlichen Lebens-
erfahrung als innerer, freiwilliger Entwicklungs-Freiheits- Gehorsam erschliesst.
4.) 308.)Von den Anhängern des griechischen Geistes, deren religiöses Ver-
ständnis heidnisch anmutet,weil es auf die Beruhigung,Glück und religi-
öse Fremdvermittlung ankommt und keinem zumutet, sich mit der Theo-
logie auseinanderzusetzen, um ein ruhiges Gewissen zu haben (Entlas-
tung) zu den Vertretern des gotischen Geistes,deren religiöses Verständ-
nis die Lebenssuchunruhe, das Erleiden als das Ertragen der Lebens-
schwere und die volle religiöse Selbstverantwortung ist und immer ein
schlechtes Gewissen zu haben. Religion wie Entwicklung gibt es nur
gegen die Welt (Zumutung)*.
II.) Religion ist immer individuell und in der persönlichen Entwicklung liegt alle Reli-
gion eingeschlossen, die der Mensch braucht. Der Mensch ist nur und hat nur soviel
Wert, wieviel er von Gott (entwickelt) hat,wieviel Lebenszeit Entwicklungszeit ist und
Zeitloses in der Zeit und Wesenhaftes im Wesenlosen geschaffen wird.Die Individualisie-
rung ist Lebensauftrag und Lebenssinn,um seinen persönlichen Gott zu finden.Alles andere
ist zweitrangig.
III.) Wer Christ sein will in dieser Gesellschaftsordnung, kommt nur schwer mit seinem
Leben zurecht.Deshalb ist Christsein ein schweres Los.Siehe auch Berufungslebenslauf in Nachfolge Chrsi 1
5.) 46.) Von der Mensch macht Religion zum Wert (der Mensch macht Entwicklung) zur Religion, welche den Selbstwert des Menschen ausmacht (die Entwicklung macht den Menschen.In Wahrheit macht nicht Geschöpf sondern der Schöfper das Gechöpf
6.) 48.) Von der Religion als Theorie der abstrakten Wirklichkeit zur Entwicklungs-Individualisierungs-Religion als Praxis zur Schaffung einer lebendigen Wirklichkeit und die Relgion zu Ende gedacht*.
* Jegliche Religion und Lebensphilosophie muss scheitern, solange diese nicht das gesellschaftliche Normverhalten, die Lebenswirk-
lichkeit, die Lebensnähe und den Lebensproblem-Veränderungs-
druck des Einzelnen widerspiegelt, den individuellen, freiwilligen
Reife-und Bereitschaftsgrad berücksichtigt, die moralische Beleh-
rung, nur das Weitergeben von Ratschlägen, anstatt die Wirkkraft der Vorbildfunktion des gegangenen Weges in den Vordergrund stellt.
7.) Von unsere Religion ist nicht wahrhaft katholisch,
wenn sie nicht wahrhaft sozial zu (in Anlehnung an das Wort von Wilhelm Emanuel Freiherr von Ketteler) zur Weiterent-
wicklung dieses Wortes, dass unsere Religion nicht wahrhaft katholisch ist, wenn sie nicht wahrhaft "lebensnah und ent-
wicklungslebenskonform" ist *.
* Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler war katholischer (Arbei-
ter) Bischof in Mainz und deutscher Politiker.
8.) 51.) Von der Religion, welche sich im Widerspruch zum Zeit-
geist befindet, spielt im praktischen religiösen Alltag eine untergeordnete Rolle und wird kaum gelebt zur Religion immer nur im hier und jetzt das Höhere und Bessere zu wollen,was zeitlos ist und das Leben zur unausgesproche-
nen Religion wird*.
* Das Jetzt als Tätigkeitsaugenblick ", dass alle Ewigkeit beinhaltet, das Zeitgeistige zum Zeitlosen transzendiert und nur hier Lebensüber- steigendes geschaffen wird. Die Zukunft ist auch nur ein ewiges jetzt und ewiges Heute und beginnt im jeden Augenblick aufs Neue. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit eingehen. Die individuelle Entwicklung ist zeitlos, geschieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit.
9.) Von der alten Weisheit, dass es gut ist innerhalb einer Religionsgemeinschaft geboren und sozialisiert zu werden (religiöse Tradition) zu dass es aber schlecht ist, in der gleichen Väterreligion zu sterben (religiöse Tradition hinter sich zu lassen, weil nur die Botschaft wichtig ist)*.
10.) Von der konservativ, dogmatischen Religionsinterpre-
tation (von Religion wissen) zur evolutionären, existentiellen Lebensdeutung der Religion (in den Dienst des Lebens tritt die Religion und das Leben wird zur Religion ohne nach dem traditionellen Verständnis Religion zu sein.)
7.) Von der unheilvollen Entzweiung als die Trennung von Gott
und Welt seit dem Mittelalter durch die Religionskriege, Aufklärung,
Säkularisation etc. zur heilvollen Betrachtung dieser dialektischen,
heilvollen Entwicklung als "die Religion ist nicht mehr oder die
Religon ist das Erste".Der Widerspruch wirkt religions-erneuerungs-
schöpferisch und die verbreitete Gottlosigkeit als Voraussetzung, um
wieder an Gott zu glauben*.
*I.)Es ist erst einmal den Weg nach oben zu gehen, um den Weg nach unten zu finden.Die
Entwicklungsdisharmonie ist oft Voraussetzung und Vorbereitung als der dialektische Le-
benswiderspruch für eine Lebenskonformität.Der (Krisen) weg aller Entwicklung ist das
schillerische Diktum von der Natur durch die Unnatur zur Natur zurück.Die Entwicklungs-
unruhe ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und die Ruhe bleibt aller Entwick-
lungsunruhe Ziel.Erst die lebenswidersprüchlichen Lebensgegensätze führen zu einer
höheren Lebenseinheit und die polar entgegengesetzen Prinzipien sind aufeinander be-
zogen.Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild. Gäbe es die Pola-
rität nicht, gäbe es auch keine Entwicklung,weil nur durch Kritik als Polarität der Ent-
wicklungsspannungszustand entsteht.Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Trieb-
kraft aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig und passen zusam-
men wie der Schlüssel zum Schlüsselloch. Es wird die Tugend nur in der Verführungs-
schwachheit vollbracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt,der
Honig befindet sich nicht weit vom Stachel, nur Träumer verändern die Welt, Müßiggang
ist aller Entwicklungsstreben Anfang,Ludwig der XIV war der Vater der französischen Re-
volution, der Erkenntnis nach sind wir Engel, aber dem Leben nach sind wir kleine Teufel
und der Zynismus fordert den Humor heraus.Wer nicht feiern kann, kann auch nicht me-
ditieren.Die Natürlichkeit kann sich nur am Unnatürlichen, das Geniale nur am Törichten
und das Ewige nur am Vergänglichen entfalten. Nur solange Karthago als Gegner da war,
war Rom stark (Wehrwille).Ist das Chaos da,ist die Schöpfung nah. Es ist das Nobel-Dilem-
ma in allem. Nobel hat das Schiesspulver erfunden,aber der Friedensnobelpreis wird an
diejenigen verliehen,welche sich für den Frieden einsetzen und seine Erfindung nicht
anwenden.Auch Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse war zutiefst Atheist und
Materialist, aber seine Lebens- leistungswahrheit bestand darin, Menschen mit seiner
Psychoanalyse zu helfen und dieses entspricht "dem Gebot der christlichen Nächstenliebe"
als höchste Tugend.Was uns nützt liegt meistens entgegengesetzt unserem Planungswol-
len Die Leistung liegt im Mißerfolg,dass Erfolg sich einstellen kann.Erst nach einer Krise
steht mir die Welt offen.Wo alles heil ist, ist nichts heil.Alles, selbst die Lüge dient der
Wahrheit.Wenn man nichts darstellt fällt es schwer zu schweigen, aber wenn man etwas
darstellt ist einem nichts lieber als zu schweigen.Das Lernen am Niedrigsten entfaltet
erst das Höchste.Es ist die Weisheit nicht das Ruhesame,sondern das Mühsame,den Geist
der Wahrheit nicht auf der hellen,widerstandsfreien Bildungsseite, sondern auf der dun-
klen Lebens-Entwicklungs-Widerstandsseite zu suchen.Es ist das getrennte (Welt)sein
als Anschauungsform.Zwischen Chaos und Ordnung gedeiht die Evolution am besten.
Geist,Natur und Leben bilden sich stets im Übergang.Es ist der Lebensrhythmus,welcher
jeglichem organischen Leben erst die Vollendung gibt.Der Widerspruch wirkt entwicklungs-
schöpferisch und führt zur Lebensübereinstimmung.Was uns nützt,liegt meistens ent-
gegengesetzt unserem Planungswollen.Es ist der Weg von der Zweiheit zur Einheit und
es gilt den Spannungszustand zwischen der Realität zur (gesunden) Idealität auszu-
halten.Diese Entwicklungsdialektik,welche nicht im vorherrschenden Moral-und Erfolgs-
schema vorgesehen ist, wird zur Zeit als unmoralisch, versagerisch und oft ungesetzlich
angesehen.Das "moralische Böse" geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit,dass
daraus Besserung geschieht.Der Lebenwiderspruch ist die sich vollendende Wahrheit.
Nicht die passive Ruhe,sondern die Such-Bewegung ist der natürliche Zustand eines
jeden Körpers.
II.) Es ist nicht der Dualismus von gut und böse, Gott und Satan, indem sich beide
gleichberechtigt in Konkurrenz gegenüberstehen, sondern der Teufel ist Teil dieser
Schöpfungsordnung und hat seine Aufgabe in ihr zu erfüllen.
III.) Alle scheinbaren Gegensatzpaare sind Illusionen von Polarität, die automatisch aus
einer Denkposition erwachsen, um den Umkehrprozess einleiten.Es ist das Gesetz des
Widerspruchs als Lebensdruck für den Lebensübergang.
IV.) Das wesentliche Signum der Gegenwart der Religion ist die Entzweiung von Gott
und der Welt.Dieser geschichtliche Prozess war nie progressiv aufsteigend, sondern
wurde durch restaurative und reintegrative Gegenkräfte immer wieder verlangsamt
und aufgehalten. Diese Phasen waren aber auch nur wieder der Ausgangspunkt für eine
noch grössere Dissoziation.
V.)Religion ist prähistorisch. Sobald diese historisch wird,unterliegt sie dem Kreislauf
vom Vergehen und wieder dem Werden.Auch das Christentum unterliegt diesem Welt-
veränderungsgesetz (auch wenn ihre Botschaft zeitlos ist). Sie befindet sich in der Zeit
und unterliegt auch diesem geschichtlichen Wandel, welcher aus einer überholten
Sache herausführen will.Das es so ist, wie es ist, zeigt, dass sie dem Wandel der Welt
(Evolution) folgen muss, wenn sie nicht untergehen will.Das Wesen einer Religion be-
steht aber gerade darin,dass es die zeitlichen Formen Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft überschreitet und diese transzendiert. Die Zukunft und der Fortbestand der Reli-
gion ist ihre Neusäkularisierung. Da der Mensch sich weiter entwickelt, muss zwangs-
läufig die Religion eine Form der Erneuerung in anderer Gestalt erfahren. Folglich ist
die Zukunft der Religion die Zukunft der Entwicklung eines jeden Einzelnen. Der Weg zu
Gott geht nur über den persönlichen Entwicklungsweg als Christus-Nachfolge. Es ist nicht
der gessellschaftliche angepasste oder kirchenrechtsgläubige Weg,sondern für jeden
Einzelnen ist es der Lebensplan, welcher Gott für ihn vorgesehen hat.Denn nur das Evan-
gelium ist zeitlos und die Theologie ist zeitlich. So muss die Heilsbotschaft immer wieder
neu in die sich wandelnde Zeit hinein neu interpretiert werden, um das christliche Erb-
gut im neuen Gewande zu retten.Das Christentum war essentiell eine unvollkommene
Religion und wie Martin Luther meinte, einer neuen Inhaltsinterpretation bedarf und mit
neuer Bedeutung gefüllt werden muss,wenn es nicht untergehen soll. Wenn alle Geschich-
te menschliche Heilsgeschichte ist, dann muss "die Anwesenheit Gottes" auch in den
Zeichen der Zeit und der Welt zu entdecken sein und dass Religion nur mit Kirchturm,
Institution, Theologie oder Orden zu tun hat, gehört dann endlich der Vergangenheit an.
Es ist die alte Weisheit, dass es gut ist in der Väterreligion geboren zu werden, aber
schlecht ist, in der Väterreligion zu sterben. Es ist die tiefe Weisheit des Johann Christian
Friedrich Hölderlin;"Was wir sind ist nichts, was wir suchen ist alles"
8.) Von dem schwindenden Interesse der Jugend an Religion und
Christentum,was auch den Führungsnachwuchs der Organisation
der Kirche gefährdet zum zunehmenden Interesse der Jugend am
Entwicklungschristentum als Individualisierungs-Freiheitsakt,
was wiederum für die Kirche eine Chance sein kann,wenn sie mit
dem evolutionären Weltbild organisatorisch im Einklang steht *.
9.) Von der Kirchenreligion wo r Gott draußen und über uns ist, an dem wir uns orientieren können zur Entwicklungs-Individualsierungsreligion, wo er in mir selbst gefunden und überall ist,mit dem wir druch leben gehen
348.) Von der unlebendigen,intellektuellen Religion ohne eine religiöse Intellektualität,weil er seine gesamte Lebens-
existenz nur auf das erkannte Bewusstsein (Welt) gründet und vertraut, mit der Kraft seines rationalen Denkens sich seine metaphysische, instabile Lebenssicherungsgrundlage zurecht zimmert und von den Kräften in der verborgenen Tiefe seiner Seele nichts weiss (Pseudoreligion) zur leben-digen Entwicklungsreligion mit religiöser Intellektualität, bei der die gesamte Lebensexistenz einerseits vom Be-wusstsein, aber auch andererseits von einer (Friedees)Kraft hinter dem Bewusstsein (Gott) getragen und gesichert wird.Durch seine Individualisierung ist er auf sich alleine gestellt und will selber der Weg, die Wahrheit und das Leben sein. Er ruht auf dem festen Boden seines Entwicklungs-Lebens-Glaubens, lässt sich von den Lebensstürmen, die nur an der Oberfläche stattfinden und Lebenswiderständen, die sei-nem Entwicklungsstreben im Wege stehen,welche nur vorübergehend sind, nicht aus der Ruhe und vom einge-schlagenen,unbequemen Weg, der noch nie von einem Menschen gegangen wurde, abbringen (Lebensreligion) *.
Von der entzauberung der Relgion aus göttöicher Höhe (Vm Höcshten zum Niedirigsten)zur zauberhaften Relgion aus menchlicher Teife (vom neidrigensten zu Höcshten
*I.) die Religion der Kirchenväter ist eine Transzendenzreligion. Die Menschen steigen zu Gott empor. Entwicklung ist eine Dezendenzreligion. Durch die Selbstbefreiung in der Entwicklung entäußert sich Gott und steigt aus dem Himmel
II.) Es ist der Weg vom rechts- und lehrgültigen, didaktischen Interpretations- und Vermittlungs-Christen-
tum von oben herab als Vorentwicklungsstufe zum auto-
didaktischen Individualisierungs-Entwicklungs-Lebens-Christentum von unten herauf, wo die Individualisie-
rungswahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibel wahrheiten interpretiert werden, weil in der Bibel das Programm für die individuelle Befreiung fehlt. Die Vertreter des gotischen Geistes dulden keine Mittler zwischen Gott und sich selbst.
Vom tehologischen Gottesjenseitsverstädnis zum evoltionären Gottesdiesetisverstädnis eines Lebensgrundgefühls
89.) Von der Religion, welche ihre Welt- und Lebenserklä-
rung ausschliesslich theologisch und philosophisch be-
gründet (dogmatische Kirchenzentralisation und Intole-
ranz) zur Religion, welche für alle Wissenschaftsdiszi-
plinen und Weltanschauungen offen ist und sich univer-
sell begründet (transkulturelle Interdisziplinarität und
Interreligiosität)*.
* I.) Das Entwicklungsgedankengut lässt sich in jede andere Kultur inkultivieren, weil dieses universell, trans- und interkulturell, über-
konfessionell und nationenübergreifend der ganzen Menschheit gehört und die Menscheneinzelwürde der Entwicklung ein konsti- tutiver Menschenrechtswert darstellt, gleich auf welcher Entwick-
lungsstufe und wo immer auf der Welt sich jemand befindet. Jeder Mensch ist entwicklungsfähig und bei jedem wirkt der Lebens-
auftrieb des individuellen Eigengesetzes. Die vielen Kulturen und Vielfalt der Religionen verstehen sich nur in einem Entwicklungs-
geiste und jedes hervorheben einer kulturellen Identität, die geburtsgemäss immer mitgegeben ist, hat nichts mit Intoleranz
und Ausländerfeindlichkeit zu tun, denn jede Kultur kennt nur
eines; "die Mitte".Jede Kultur lebt und wird befruchtet aus von anderen Kulturen und Religionen. Wie kein Sterblicher im Besitz
der ganzen Wahrheit ist, wegen der persönlichen Entwicklungs-
wahrheit jeder ein Teil der Wahrheit ist und deshalb diese nie im Besitz einen Volkes oder einer bestimmten Zeit sein kann. Denn
das eigentliche Leben aller Weltgeschichte entwickelt sich aus
dem Wechselspiel der einheimischen und den fremden Kulturen
der einzelnen Völker.
II.) Kultur ist nicht nur ein gefühlter, globaler Humanismus, son-
dern versteht sich auch als eine über-greifende Solidarität mit
denen, welche für ihre (kulturelle) Entwicklung innerhalb ihrer
Kultur kämpfen müssen. Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität, Volks- oder Glaubenszugehörigkeit, weil der "allumfassende Geist", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Unser (Selbst)bewusstsein steht in Verbindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert, alles zusammenhält und jeder daran Anteil hat. Deshalb tragen wir alle
die gleiche Wahrheit in uns, deshalb ist jede Wahrheit konfessionslos und ideologiefrei. (Entwicklungs)ethik ist wichtiger als jede Reli-
gion. Wir kommen nicht als Mitglieder einer bestimmten Religions-
ge meinschaft auf die Welt, aber die ethischen Prinzipien sind ange-
borener, menschlicher Natur. Völker und Sprachen gibt es viele,
aber nur eine Menschheit.Es gibt nur eine Gleichheit der Menschen vor Gott, aber es gibt keine Gleichheit der Menschen in der Gesell-
schaft. Es ist der Kosmopolitismus und die säkulare Ethik, der alle grossen Geister und Gebildeten gehuldigt haben,der bisher nur
durch die abstrakte Vernunftseinsicht, aber nicht durch den wis-
senden Verstand und Erkenntnis-Reife-Einsicht der Interverbun-
denheit begründet war. Wer das nicht begreift,könnte man in Anleh-
nung an den dänischen Physiker Nils Bohr sagen, hat die Quanten-
physik nicht verstanden.
Von im Mittelalter wurde die Religion für die Mißstände der Welt verantwortlich gemacht, weil das Heil der Seele wichtiger war als das Teilhaben an der Welt –
Zu jetzt wird die alleinige relgionsteilhabe an der Welt für die Mißstände der Welt verantwortlich gemacht
vond er Relgion welche Trost spendet, Jenseitsfoffnung für ein beseres Leben danach schürt für mein Jammerschicksal und das Unrecht in der Welt/entfremdung (Kompensationsfumnktion) zur Relgion welche ich erst richtig lebe…
Von einer bis dato heute vorreligiöseZeit (inubatgionszeiot bis zur Reife )
es ist gut innerhalb einer Religion geboren zu werden (von der Väterrelgion lernen), aber es ist furchtbar drin zu sterben-(lern, die Vätzzerrelgion zu überwinden)
von der Mensch macht die Religion und in den Dienst des Lebens tritt die Relgion zu- die Religion macht den Menschen –und die Relgion macht den Selsbtwert des Menchen aus
von der gelehrten und überlieferten Region und Glaubenstadion, welche nicht wirklich ernst genommen wird und meinb leben und Relgion zweierlei sind zur selsbtverstädnlichen, natürlichen Relgion, welche das Leben selber ist
Von der Relgionskultur-Lernen welchein Wirklichkleit kulturlos ist, weil ncihts mit mier geschihet zur Entwciklungskultr
Konfessionen
Von der konfessionellen papierenen Zugehörigkeit zu einer bestimmten Glauensgemeinschft als Relgionsweg zur konfessionslose Entwicklungs-Individulsierungs-Religion
2.) Von der der Zivil-, Buch- und Transzendenzreligion mit einer äusseren Konfessionszugehörigkeit (Religion ausser-
halb von mir) zur Selbsterfahrungs-,Entwicklungs-und Des-
zendenzreligion ohne Konfessionszugehörigkeit (Religion innerhalb von mir).
32.) Von der äusseren nicht ernst genommenen,verfestigen Papierkonfessionen zu über alle konfessionelle Lehrmeinun-
gen erhabene, freie, ernst genommene, gelebte Entwick-
lungsreligion*.
* Die religiöse Gemeinschaftszugehörigkeit ist nur vorübergehend und wenn diese aufgeben wird, bleibt der Glauben an Gott weiter bestehen. Das Bekenntnis und die konfessionelle Einreihung sind unwichtig, sondern nur die religiöse Selbsterkenntnis zählt. Es ist die Nachfolge Christi als der persönliche Entwicklungslebensweg, der
von keinem anderen gegangen und beschrieben werden kann.
+
• von der religiösen Konfession zur Entwicklungsselbstverantwortung
zu katholisch bedeutet universell,weil Entwicklungalle einigt alle und dannt das religiöse Bekenntnis keine Rolle mehr spielt
-Konfession die religiöse Gemeinschaftszugehörigkeit nur vorübergehend
169.) Von der konfessionellen Kirchenzugehörigkeit und allgemeinen Religionsverhältnis zur überkonfessionellen Entwicklungs-Menschheitszugehörigkeit und individua-
lisierten Gottesverhältnis.
Religionen
Von dem Weg zu Gott durch die Traditionsreligionen zum Weg zu Gott, durch die Transzendierungsüberwindung unserer Scheinkultur, Zivilisation,Wirtschaft, Wissen- schaft und Gesellschaftsordnung*.
* Wir befinden uns inmitten einer "geschichtlichen Weltstunde", in der sich die letzte gewaltigste Revolution (als stille Evolution) des (nihilistischen) Diesseits ohne verbindliche Werte im Übergang "zu einem religiösen Umbruchsereignis" befindet. Die grossen Krisen beginnen immer mit dem Abfall von Gott und dem Erlöschen der Religion. Zum ersten Male in der Geschichte steht der Mensch über-
all nur sich selbst gegenüber. Die Ideologie des Materialismus ist
eine tote Idee, worauf man sein Leben gründet und diese wird sich
als Illusion entlarven. Die Gottesidee wurde durch den omnipotenten Menschen ausgewechselt und der Staat, die Gesellschaft, das Geld, die Wirtschaft, die Wissenschaft, die Kultur etc. werden als absolut und nicht relativ gesehen und in der gesellschaftlichen Vereinnah-
mung dort Lebenshalt und Lebenssicherheit gesucht. An dem Ver-
such,"das persönliche Heil in die eigenen Hände zu nehmen", sind bisher alle Ideologien und Gesellschaftsformen gescheitert.
49.) Von alle Religionen sind ein suchen nach Gott und um Gott näher zu kommen zur Evolution, welche keine Ersatz-
religion ist, sondern nur der persönliche Entwicklungs-Lebenssuchweg nach Gott *.
* Weil noch keiner meinen persönlichen Entwicklungsweg gegangen ist, kann mir auch keiner sagen, wie die Evolutionaere,säkulare Nachfolge Christi aussieht.
317.) Von der Ökumene der religiösen Glaubensgemeinschaften des friedlichen sich gegenseitig befruchteten des neben-und miteinander als die Zukunft der Kirche (Verwaltung der Unterschiede) zur Ökomene der vielfältigen, individuellen Le-
bensentwürfe (als Nachfolge Christi),welche sich in der Ganzheit wiederfinden als
die Zukunft eines Entwicklungschristentums (Einheitsprinzip) *.
* I.) Das Entwicklungsgedankengut lässt sich in jede andere Kultur inkultivieren, weil die-
ses universell, trans-und interkulturell,überkonfessionell und nationenübergreifend der
ganzen Menschheit gehört und die Menscheneinzelwürde der Entwicklung ein konstitutiver
Menschenrechtswert darstellt,gleich auf welcher Entwicklungsstufe und wo immer auf
der Welt sich jemand befindet.Jeder Mensch ist entwicklungsfähig und bei jedem wirkt
der Lebensauftrieb des individuellen Eigengesetzes.und der Dran zur Vollkommenheit Die vielen Kulturen und Religionen
verstehen sich nur in einem Entwicklungsgeiste und jedes hervorheben einer kulturellen
Identität, die geburtsgemäss immer mitgegeben ist, hat nichts mit Intoleranz,Ausgrenzung
und Ausänderfeindlichkeit zu tun,denn jede Kultur kennt nur eines; "die Mitte".Es ist der höchste Bezugspunkt als ein universalistischer Moralismus, was gemeinsam als das Gute zum Wohl der Menschen gehalten wird.Jede Kultur lebt und wird befruchtet aus von anderen Kulturen und Religionen.Es ist das friedliche Nebeneinander des Unversöhnlichen, weil dieses nicht gewollt werden kann, sondern aus sich heraus nur ereigenen kann.Wie kein Sterblicher im
Besitz der ganzen Wahrheit ist, wegen der persönlichen Entwicklungswahrheit jeder ein
Teil der Wahrheit ist und deshalb diese nie im Besitz einen Volkes oder einer bestimmten
Zeit sein kann.Denn das eigentliche Leben aller Weltgeschichte entwickelt sich aus dem
Wechselspiel der einheimischen und den fremden Kulturen der einzelnen Völker.Kultur ist
nicht nur ein gefühlter, globaler Humanismus, sondern versteht sich auch als eine über-
greifende Solidarität mit denen,welche für ihre (kulturelle) Entwicklung innerhalb ihrer
Kultur kämpfen müssen.Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität,
Volks-oder Glaubenszugehörigkeit,weil der "allumfassende Geist", die Beziehung aller
Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist.Unser (Selbst)bewusstsein steht in Verbindung
mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert,alles zusammenhält
und jeder daran Anteil hat.Deshalb tragen wir alle die gleiche Wahrheit in uns, deshalb ist
jede Wahrheit konfessionslos und ideologiefrei. (Entwicklungs)ethik ist wichtiger als jede
Religion.Wir kommen nicht als Mitglieder einer bestimmten Religionsgemeinschaft auf
die Welt, aber die ethischen Prinzipien sind angeborener, menschlicher Natur.Völker und
Sprachen gibt es viele,aber nur eine Menschheit.Es gibt nur eine Gleichheit der Menschen
vor Gott, aber es gibt keine Gleichheit der Menschen in der Gesellschaft.Es ist der Kos-
mopolitismus und die säkulare Ethik, der alle grossen Geister und Gebildeten gehuldigt
haben,der bisher nur durch die abstrakte Vernunftseinsicht, aber nicht durch den wissenden
Verstand und Erkenntnis-Reife-Einsicht der Interverbundenheit begründet war.Wer das
nicht begreift,könnte man in Anlehnung an den dänischen Physiker Niels Bohr sagen,hat
die Quantentenphysik nicht verstanden.
Religionen
• wenn Religionen begegnen wollen, sollten sie nicht ihre Theologien vergleichen, sondern gemeinsam versuchen Gutes zu tun
Relgionen
Koran,,Gläubige sollen viele Verse ausednige lernen können um Gott besodners nahe zu sein (Vorstufe der Relgion)-Islam/ME
Religionen
es gibt vielel relgionen aber nur eine Entwiclung-
die beste Religion ist die Selbstverwirklichkeitsreligion. Die Zeit der großen Weltreligionen ist für unseren Kulturkreis zumindest vorbei-entwiclugnsrel
von
es gibt viele Völker, aber nur eine Menschheit/Entwiclugnidee gehört allen
50.) Von es gibt viele Religionen in der Welt zur Religion, welche es nur gegen die Welt gibt.
260.)Von den nicht-christlichen Religionen, welche Wege aufzeigen, wie
man zu Gott kommen kann, weil die Menschen auf der Suche nach Gott
sind (Selbst-Ungeduld-Erlösung) zu das Gott gekommen ist, immer da
ist und auf der Suche nach dem Menschen ist, ihn zu erlösen (Fremd-
Gnade/Reife-Erlösung)*.
263.)Von der Religion in Verbindung gebracht mit anderen Weltreligionen, Kirchen und Konfessionen ausserhalb von mir (Sinngebungssysteme) zur Religion, in Verbindung ge-
bracht mit dem eigenen Entwicklungsweg, der Lebens-
führung und Lebenseinstellung innerhalb von mir (indivi-
duelle Sinngebung).
283.Von religiösen Gemeinschaften,die das irdische Leben nur als vorläufig betrachten und die Abkehr von der irdi-
schen Welt auf ein Leben nach dem Tod gerichtet ist zum irdischen Leben, für den von Gott gerufenen Einzelnen bei Entwicklungsreife als Möglichkeit, sich zu vervollkommnen, alles als Mittel zum Entwicklungszweck, Chifre, Probier-
stein,Dienst,Lob und Dank anzusehen*.
Reformation
- Von einer neuen Sichtweise, die sich dem Reformator Martin Luther auftrat, entfaltete sich die evangelische Theologie (Luther rettet die Theologie vor der Verderb- lichkeit) zu einer neuen Sichtweise, die bei Entwick- lungsreife des Einzelnen auftritt, entfaltet sich eine Entwicklungs-Relgions-Teleologie (Rettung der statischen Theologie vor der Entwicklungslosigkeit)*.
* Durch eine neue Sichtweise z.B. Martin Luther ( Initiator der Reformation), Christopf Kolumbus (neues Weltbild), Meister Eckhart (evolutionäres Gottesverständnis) Renaissance (Überwindung des Mittelalters), Immanuel Kant (Beginn der modernen Philosophie), Werner Heisenberg, Albert Einstein etc. (moderne Physik und Über-
windung des mechanistischen, newtonischen Weltbildes ),Sigmund Freud (Psychoanalyse), wurde immer ein neues Zeitalter einge-
läutet. Wie schon bei der Krise in der klassischen Physik der zwan-
ziger Jahre des letzten Jahrhunderts ist die heutige gesamtgesell-
schaftliche Krise eine Folge der Tatsache, dass wir versuchen, die Begriffe einer längst überholten Weltanschauung des mechanischen Weltbildes auf eine Wirklichkeit anzuwenden, die sie mit den Be-
griffen dieser Realitätswelt sich nicht mehr erfassen lassen und
Isaac Newtons Gesetze(Philosoph) für ewig wahr und unbedingt
gültig halten und wo kein Platz für Bewusstsein,Glauben und Freiheit war.
- Von den Kirchenketzern und Vorläuferfiguren der Reformation z.B. Girolamo Savonarola oder Jan Hus, denen die reine Wahrheit letzten Endes das Leben kostete zu Entwicklern im Berufs-und Erwerbsleben, welche z.B. die reine Arbeits-Individualisierungs-Wahrheit die berufliche Existenz kostet kostet und sich mit der Berufungswahrheit kein Geld verdienen lässt*.
* I.)Girolamo oder Hieronymus Savonarola übte Kritik am Lebens-
wandel des herrschenden Adels und Klerus. Die evangelische Kirche
in Deutschland gedenkt seiner als Märtyrer der Kirche am 23.Mai
im evangelischen Namenskalender. In der römisch-katholischen Kirche wurde durch Papst Johannes Paul II am 23. Mai 1998 ein Seligsprechungsprozess in Gang gesetzt.
II.) Jan Hus beklagt u.a., dass die Geistlichen seiner Zeit Gott ver-
achteten und durch Gewinnsucht und Heuchelei die Kirche in Ver-
ruf brächten. Über eine Rehabilitierung in der römisch-katholischen Kirche wird seit dem Ende des 20. Jahrhunderts diskutiert.
III.) Alle Kirchen leben von ihren sogenannten (kirchenuntreuen)
Ketzern und die christliche Kirche lebt besonders von ihren grossen Ketzern z.B. Meister Eckhart
IV.) Wenn die Arbeit moralisch fragwürdig und legal grenzwertig ist, eigentlich z.B. nur Telefonversprechen ohne echten Gegenwert verkauft werden, aber ich als Verkäufer damit viel Geld verdienen kann, macht der Zwang und der Reiz des Geldverdienens aus
vielen Heuchlern, Wegguckern und Selbstverleugner, weil ich mich
mit der Unternehmensphilosophie identifiziere. Der Arbeitsan-
spruch ist seinen Job anweisungsgemäss zu machen und es stellt
sich nicht die Forderung nach einer höheren Arbeitsmoral, einer
Entwicklung am Arbeitsplatz und die Wahrheit ist auch kein Geschäftsmodell. Moralisch gute Menschen verdienen in der Re-
gel nicht mehr Geld. Mit der Wahrheit ist noch keiner satt und reich geworden. Weil ich deshalb von der Wahrheit nicht leben kann,
bleibt die Existenzangst grösser als die Gewissensangst. Aber wer arbeitsmoralische bei dieser Tätigkeit von Arbeit hat, der lässt sich von dem Grundsatz leiten, dass er niemanden etwas zumuten
möchte, was er selber auch nicht möchte. Er beisst sich lieber in der Entwicklungswahrheit bei einer weiteren beruflichen Selbstsuche durch, als in der kurzfristigen, funktionierenden Geldunwahrheit
zu leben. Es gehört sehr viel Zivilcourage und Charakterstärke dazu, "seinen Existenzast abzusägen, auf dem man erst einmal gut sitzt" und lieber für die Wahrheit leidet, als dauerhaft sich selbst verleugnet. Beim Berufs-Bildungs-Lebenslauf steht der beruflichen Qualifikation das (schlechte) Entwicklungsgewissen (z.B.die Ver-
kaufsmoral) gegenüber, weil der Verkäufer sich nur über seinen Verkaufserfolg definiert. Beruf und Gewissen stehen im stärksten Gegensatz zueinander (neues Auto). Beim Entwicklungs-Individu-
alisierungs-Lebenslauf definiere ich mich über meine Gewissens-
freiheit und lehne den vordergründigen Verkaufsscheinerfolg aus entwicklungsethischen Gründen z.B. wegen zweifelhaften Kunden-
nutzen ab (neue Arbeitssuche). Im ersten Schritt macht der Mensch die Wahrheit von seiner Existenz abhängig, weil das moralische Verhalten des Menschen u.a. von seinem Umfeld abhängig ist. Erst nach vielen Arbeits-Gewissens-Erfahrungen wird die Existenz von der Entwicklungswahrheit abhängig gemacht.
V.) Siehe auch vom Beruf zur Berufung +vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf in https://entwicklungschristentum.de/Evolutionaere-Nachfolge-Christi-4
VI.) Siehe auch säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi im Berufs- leben.
- Vom dem Portal der Schlosskirche in Wittenberg als Schauplatz der Reformation, wo Luther seine 95 Thesen anschlug zu dem Portal im Interet des worldwideweb,wo die Thesen der Webpräsenz Entwicklungschritentums nachzulesen sind.
- Vom Protestantismus als Signum für die verdorbene Klerikerwelt zum Entwicklungsprotest gegen die entwicklungslose Gesellschaftswelt einer Gleich- macheranpassung einer Karriere-,Konsum-und Geldkultur, einer anachronistischen Bildung und vieles andere mehr, womit die Entwicklungs-Individualsierungs- freiheit aufgegeben wurde*.
* I.) Siehe auch Gesellschafts -und Entwicklungsmensch
II.) Siehe auch Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
- Von der religiösen Erneuerung und Neureformation (Religion der Tatsachen als Religionsverständnis) zur religiösen Neuschöpfung durch Dekonstruktion und Überwindung (Religionsverständnis als ein natürliches Entwicklungs-Lebens-Grund-Friedens-Gefühl eines Schleiermachers oder eines Augustinus Religionsverständnis)*.
* I.) Für den evangelischen Theologen, Philosophen und Begründer der modernen Hermeneutik Friedrich Schleiermacher ist ein Lebens- grund-Friedens-Gefühl als " Sensus numinis" der eigentliche Inhalt des Gottesverhältnisses. "Sensus numinis" ist das Gefühl einer entwickelten Lebenssensibilität für das Überweltliche, die Wahrheit hinter der Erscheinung, die Rückbindung des Lebens, religiöser Wahr-
nehmungssinn, Lichtsinn, Ganzheitsbewusstseinssinn, Verschmel- zung von Subjekt und Objekt als Einswerdung, der Entwicklungs- prozess, wo Himmel und Erde zusammenfallen,das Diesseits und Jenseits aufgehoben sind,wo der Gottesbegriff und die Realität eins sind, erfüllt sein vom Friedens-Lebensgrund-Gottes-Wirklichkeits-Bewusstsein, (Gott ist Frieden und wer den Frieden hat, hat auch Gott und damit auch alles andere (Gott ist mit dem Frieden im Begriffs- wesensgleich mitgesetzt).Wenn ich in meinem Frieden angekommen bin, ist das Gebet erhört. Es ist viel mehr als der traditionelle Gewissensbegriff als Lebensführungsweckruf*
II.) Der Kirchenlehrers Augustinus sagt,: " Wer seinen Frieden gefun-
den hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden und mit dem Begriffswesen mitgesetzt), in allem seine Ruhe ge-
funden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles Wissen, Verstehen und Können gelernt
hat, was es zu lernen gibt und alle Fragen beantwortet sind. Der Frieden gilt als die machtvollste Heil-,Wirkungs-, angstauflösen-
de,-Schutz-,Ordnungs- und Überlegenheitskraft als klarster und
wissender Geist und kann keine menschliche Bosheit schaden. Ohne etwas zu wollen wird alles erreicht. Wer in seinem Frieden lebt und diesen immer wieder neu erringt, hat seine Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit als lebens langes Lernen getan. Wer im Frieden lebt, was im Frieden gesagt und gemacht wurde, schafft weiteren Frieden. Schon sein schweigendes innerlich verwurzeltes Dasein genügt. . Wer seine Mitte gefunden hat, wird auch zur Mitte für die Anderen*.
- Von der Reformation, welche nur durch die ganz per-sönliche Erfahrung Luthers erst möglich war (durch Erfahrung wurde Theologie) zum Entwicklungslebens- prozess der Erneuerung, welche nur durch die per- sönliche Einzelerfahrung möglich ist (durch Erfahrung wird Entwicklungstheologie)
* Reformation war durch die ganz persönliche Erfahrung Luthers erst möglich geworden und der Calvinismus hat dem Werk erst Dauer verliehen. Die Betonung von Fleiß, Sparsamkeit, Genügsamkeit und vor allem bei Calvin - der Verzicht auf Luxusgüter machte Geld für Investitionen frei, was der kräftigen Entwicklung der Wirtschaft zugute kam (vgl. Max Weber: Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus).-allg Somit wirkte die Reformation weit über die eigentliche Reformationszeit hinaus und bildete einen Wendepunkt hin zur Entwicklung der modernen Gesellschaft der Neuzeit.
- Von der Reformation innerhalb der kirchlichen Insti-tution, der Theologie, der Sprache, des Gottesdienstes etc. (Christentum) zur Reformation des persönlichen Lebensentwurfs innerhalb der Arbeit, Gesellschaft, Freizeitetc., wo ich nicht mehr der Gleiche bleiben kann, der ich heute bin (Entwicklungslebenstum).
- Von Luther hatte sich sehr viel mit Bibelinterpretation beschäftigt (Interpretation durch die Schrift) zu jeder Entwickler beschäftigt sich mit (Interpretaion durch das Leben).
10.)Luther … keine Fremdvermittlung, Priester und Kirche, weil Gott so unmittelbar ist -allgjeder sollte sien eiener Prietser sein zu der Unmittlbarkeit des Lebens
* In der Reformation wird durch den „Rückzug in die Innerlichkeit“ eine äußere Autorität als Mittler zwischen Gott und dem Menschen abgelehnt.-/die Grenzen sind fließend
- Von dem kontrovers diskutierten Thema des Bilder-und Abbildungsverbotes des alten Terstamentes und in anderen in verschiedenen religiösen Kulturen sich kein Gottesbildnis zu machen,weil die Gefahr der Vergötzung des Dargestellten besteht und vom Rückzug in die Innerlichkeit ablenkt um zum Frieden zu gelangen. Die Bilderstürmer wollten Abstraktion und was nicht zu begreifen ist kann auch nicht dargestellt werden(Gott ist Geist) zur Lebenswelt des Einzel-nene,wo alle persönlich geschaffenen und sozialisierten Abhängigkeiten, Kon- sum-, Unterhaltungs-und Hobbyreize zum ersten das einzige Ziel haben nur noch den materiellen Lebens- standard zu halten, ihn zu optimieren, die Beque- mungen,Konsum-und Unterhaltugnsreize nur vom Entwiklugnswesentlichen ablenken und der Gott des Menschen sein Besitz, Geld und Wohlstand ist und mehr an das Geld als an Gott geglaubt wird. Weil des Gesetz des Lebens der Widewrspruch ist und ich zuerst einmal etwas haben muss um es zu tranzendieren ist die Zeit erst reif für den zweiten Schritt dere Rematerialisierung aller Dinge d.h. nicht die aussere sinnliche ercheinung somndern das innere Wesen der Erchinung als das Ging an sich wie der Piliosph Kant zu sygen pflegt Erscheinung sondern alles nur als Entwicklung-Individualisierungs-Sinnmittel deint um zu sienm Friden in seiner Welt zu gelangen und welches auf Höheres verweist was verwrilklciht werden soll.Ich lebe nun einmal in dieser WEelt und auch als frommer protetant mnicht in einer Kirche Meditationskriche.Ich muss zuerst durch die Dinge und Lebensumstände hindruchgehen, bevor man diesen gegenüber und über ihnen steht .Aber das sinnliche Leben ist immer stärker als die abstrakte Lehre
von derr Barockirche (lenkt ab,schwer zum Fireden zu gelgen) zum konsumtemmpel der ablenkt und schwer alles als Mittel zum Individualsierungszweck zu betrachten
*I.)Im Christentum gibt es überwiegend kein Bilderverbot, nur in Teilen des Protestan-tismus.
Durch seine moralische Tugenddiktatur entmannte der Theologe Johannes Calvin in Genf den Kunsttrieb für Jahrhunderte. Stellen sie
sich einmal vor das neunzehnte Jahrhundert Europas ohne Musik, ohne Maler, ohne Theater, ohne Tanz, ohne sein üppige Architektur, ohne seine Feste und verfeinerte Erotik und sein Raffinement der Geselligkeit. Ein Rembrandt van Rijn wäre Müllerknecht geblieben, der Schauspieler Molière ein Tapezierer oder Bedienter. Wolfgang Amadeus Mozart
wird verhindert an seiner heiligen Heiterkeit, ein Ludwig van Beet-
hoven erniedrigt zur Vertonung vom Psalmengesang. Die Philoso-
phen Immanuel Kant und Friedrich Nietzsche können nur im Schat-
ten der Moral ihre Denkwelt aufbauen. Nur kahle Kirchen und strenge Predigten als Erbauung, nur Zucht und Demut und Gottesfürchtigkeit. Hallejula ! Oh wie eckelt es mich zutiefst vor diesen Savonnarolas, Calvins und John Knox, welche die Schönheit auf Erden abtöten wollen und die Erde in ein Moralseminar zu verwandeln,
* Johannes Calvin, Theologe sind Textpassagen aus dem Buch" Castellio gegen Calvin, Autor Stefan Zweig, österreichischer Schriftsteller.
- Von z.B.Martin Luther, der die Professur zur Bibelaus- legung bis zu seinem Lebensende inne hatte (Gott sagt durch die Offenbarung und den Glauben in der Bibel, was wir tun müssen als Schriftexplikation im Sinne von einem "Heiligen Leben" aber Eine Bibelübersetzung ist immer auch eine Interpretation von oben nach unten,) zu jeder steht in der "Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Bring-Schuld" sein Lebens-geschehen und sein ständiges, konkretes Handeln ent- wicklungsbiblisch als Lebensexplikation im Sinne der "Heiligen Schrift" zu interpretierenals Lebensinterpretation eine Bibelübersetzung von unten nach oben ist, weil das Leben alle Relgion beinhaltet, welche das Leben bracuht.(wir müssen uns immer fragen, wie erkene ich eine Gotterfahrung, wie kann ich mehr Gottvertrauen entwickeln,wie gelange ich zur Ruhe in der Berufs- und Alltags-und Weltunruhe, wie kann ich sinnvoll leben lernen im Sinne von sterben lernen etc.) *.
*I.) Entwicklung ist nicht mehr auf die "Heilige Schrift" beschränkt, sondern auf die gesamte Schöpfung Gottes "als Mittel zum Gott-Entwicklungs-Zweck" zum Lob, Dienst und Dank.
II.) Das Leben interpretiert sich selbst und findet sich in der Bibel wieder. Der Lebensverlauf eines Menschen ist ein unbiblischer Text und voller Religion. Es ist besser seine persönliche Welt im Geiste des Evangeliums umzugestalten, anstatt zu versuchen, nach der Bibel
zu leben. Die Bibel stammt aus einer vorevolutionären, statisch verstandenen Zeit und Weltbild. Das Wort Gottes entfaltet sich aber erst im Lebensprozess und das Leben entspricht dem göttlichen
Wort Logosidee). Es ist statt nach den Geboten der Bibel zu leben
nach dem zu leben, was die Entwicklung gebietet. Die Bibel wird auf die Entwicklung des Einzelnen umgeformt, weil der Entwicklungsweg des Einzelnen nicht in der Bibel nachgeschlagen werden kann. Eine zeitgemässe und individuelle Situationsauslegung der Heiligen Schrift
hebt den Wahrheitsanspruch der Bibel nicht auf und darf nicht als eine oberflächliche, zeitgeistige Anpassung oder nur persönliche Wahrheitsmeinung verstanden werden, sondern es ist eine selbst- ringende Wahrheitsselbstsuche.
III.) Beispiel für konkretes Handeln im Arbeitsalltag: Wenn die Arbeit moralisch illegitim fragwürdig aber sich noch in der Legalität befindet,aber ein Geschmäckle übrig bleibt wie die Schwaben treffend sagen eigentlich z.B. nur Telefonversprechen ohne echten Gegenwert verkauft werden, wor ich als Verkäufer damit viel Geld verdienen kann, macht der Zwang und der Reiz des Geldverdienen müssens aus vielen Heuchlern, Weggucker und Selbstverleugner,
weil ich mich mit der Unternehmensphilosophie identifiziere. Der
Arbeitsanspruch ist seinen Job anweisungsgemäss zu machen und es stellt sich nicht die Forderung nach einer höheren Arbeitsmoral, einer Entwicklung am Arbeitsplatz und die Wahrheit ist auch kein Ge-
schäftsmodell. Moralisch gute Menschen verdienen i.d.R. nicht
mehr Geld. Weil ich von der Wahrheit nicht leben kann,bleibt die Existenzangst grösser als die Gewissensangst. Hier macht der Mensch die Wahrheit von seiner Existenz abhängig, weil das moralische Verhalten des Menschen u.a. von seinem Umfeld abhängig ist.
Erst nach vielen Arbeits-Gewissens-Erfahrungen wird die Existenz
von der Entwicklungswahrheit abhängig gemacht. Hier lasse ich
mich dann von dem Grundsatz leiten, dass ich niemanden etwas zumuten möchte, was ich selber auch nicht will. Lieber in der
Entwicklungswahrheit der weiteren beruflichen Selbstsuche mich "durchbeissen", als in der funktionierenden Geldunwahrheit leben.
Es gehört sehr viel Zivilcourage und Charakterstärke dazu, "seinen Existenzast abzusägen, auf dem man erst einmal gut sitzt" und lieber
für die Lebenswahrheit leidet, als dauerhaft sich selbst verleugnet.
VI.)Siehe auch Glaubens-und Vertrauenslernen Nr.940 und Nr.941 in
- Von der Reformation,welche auf die Unterscheidung beide Reiche eines Diessetis-und Jenseits gerichtet ist zum 13.) im Gegensatz zu Luther auf die Einheit der beiden Reiche gerichtet, statt auf ihre Unterscheidung -
+++++++++
- Von......... zu ein neuer Reformator muß volkstümliche Züge tragen, muß sich durchgerungen haben, darf nichts tabu sein und muß das Leben kennen
+++++++++
- Von jeder protestantische Christ soll die ursprüngliche Erfahrung Martin Luthers nachvollziehen zu.....
- Von Luther Lehre beendet das Mittelalter zur Lehre des Entwicklungschristentum welches die Moderne/Post- moderne beendet
- Martin Luther ist zum Reformator geworden weil der Glauben und das Vertrauen auf Gott ins Zentrum des Lebens gerückt wurde zu jeder Einzelne wird zum eigenem Lebensreformator, wenn der Galuben und das Vertrauen auf Gott ins Zentrum des Lebens gerückt wird*.
* Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Glaube nur als christliches Kulturerbe religiös verstanden oder basiert auf Lücken in unserem Wissen über die Welt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmigkeit genommen. Der Glauben wird als eine (neutrale) Grundkraft verstanden und liegt in der Lebenshaftig-
keit der Entwicklungsidee beschlossen. Er gehört zum Grundwe-
sen des Menschen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann.
Der Glaube ist nicht an Gott und an eine Offenbarung glauben, sondern ein ganzes Leben umgreifendes heilendes und befreiendes Widerfahren, was dem Mensch zuteil wird als anthropologisch fundiertes Glaubensverständnis. Es ist die völlig unreligiöse Glau-
bensinterpretation der Quantentheorie, dass sich die Materie entsprechend meines Bewusstseins und meiner Überzeugung ver-
hält (Glaubensoffenheit) und zur Wirklichkeit wird. Geist beherrscht die Materie oder der Glaube ist stärker als die Umstände und Wider- stände und setzt etwas in Gang. Die Materieatome richten sich entsprechend nach der Glaubenstatkraft aus und steuern die Materialismus-, Um- und Lebenswiderstände. Siehe Textfortsetzung Nr. 940 und Nr.941 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
* Es ist von der Gefahr einer neuen äusserlichen Kirchenspaltung innerhalb der Kirche zu einer innerlichen Kirche ausserhalb der Kirche.
+++++++++++
- Vom Reformator Martin Luther, welcher eine neue Interpretation des Christentums wollte,damit es nicht untergehen soll und ohne Reformation wäre die verrottete Institution Kirche zugrunde gegangen zu heute
- Von der Reformator Martin Luther hetzte gegen die Juden, Muslime, verbündete sich mit brutalen Fürsten und verursachte indirekt auch den 30-jährigen Krieg mit zu auf der der andere Seite gilt er als der grosse Initiator der Reformation. Aus diesem Polaritätsgesetz des Lebenswiedrspruchs kann keiner heraustreten*.
Refroamtion
mehr als Luther - ein neues Religionsverständnis
. Martin Luther ist fraglos der hervoragenste Vertreer einer deutchen frömmikgiet.Hinterihm steht das deutceh Volk, das deutceh Wesen-reforamtion
Ersetzung der alten durch die neue Kirche
wenn schon Sebastian Franck die Bedeutung der Reformation darin fand, daß jeder Christ ein Mönch sein müsse ein Leben lang
Rechtfertigungstheologie - daß wir gerettet sind, wenn wir nur glauben
Der Gerechte wird aus Glauben leben.‘“-von-bis
die Zukunft der Religion ist auch eine Weiterentwicklung der
- Von der Reformation versucht das Christentum von aller Vernunfterkenntnis zu befreien und den Glauben ganz allein auf das Wort Gottes zu begründen - jetzt gilt es, das Wort Gottes selber in der persönlichen Lebenssituation zu entwickeln, das Wort Gottes ist je nach Reife und Entwicklungsgrad individueller Entwicklungsnatur
- Von der Schlüsselfrage Frage Martin Luthers wie bekomme ich einen gnädigen Gott zur Schlüsselfrage eines Entwicklungschristentums wie komme ich über-haupt zu einem einem persönlichen Entwicklungs-Gottesverständnis*.
* Siehe auch Gottesbegriffs-,Entwicklungs-und Vermittlungsver- ständnis eines Meister Eckhart
- Von auch zu Luthers Lebzeiten war der Analphabeten- rate sehr hoch und ddie Luherbibel musste vorgelesen werden zur Theologiesprache und dem Entwicklungs- analphabetismus, der überwunden werden und durch die Lebensprache ersetzt werden muss*.
*I.) Die Erstauflage aif der Leispziger Bichmesse im September 1522 von 3000 Exemplaren waren in Windeseile vergriffen-Die Lutherbibel, enthält 66 Bücher – 39 Bände im Alten Testament und 27 im Neuen Testament. Schätzungen zufolge konnten im Spätmittelalter zehn bis 30 Prozent der städtischen Bevölkerung lesen und schreiben. Vor allem der Klerus, weite Kreise des Adels sowie Ratsherren und Kaufleute in großen Städten, doch zunehmend auch Handwerker und bäuerliche Schichten beherrschten diese Fähigkeiten.Das Scheiben und Lesen im Mittelalter war dem Kaiser, den Königen und Fürsten sowie vor allem den kirchlichen Würdenträgern und ihrem Hofstaat vorbehalten.
- Von den krichlichen Vertretern einer religiösen Erneu- erung als eine Neureformation zu den Vetretern der Überwindung der alten Reformation
Reforamtion
• die Auseinandersetzung gibt mehr als das Wissen, Luther ist tiefer als Augustinus
Was sind die 4 Soli Luthers?
Bildergebnis für ltuher-wie finde ich einenn gnädigrn gott
"Sola fide, sola scriptura, solus Christus, sola gratia" - Allein durch den Glauben, allein die Schrift, allein Christus, allein durch Gnade! Diese vier Soli fassen Luthers Theologie, wie sie sich bis 1521 bereits entwickelt hat, gut zusammen.
Hat Luther die Bibel falsch übersetzt?
Er verbindet verschiedene Anregungen zu eigener Gestaltung. Er übersetzt selbst (falsch) aus dem Griechischen gegen Erasmus und gegen die Vulgata.
Folgende Schriften werden in der Lutherbibel als „Apokryphen“ bezeichnet und unter diesem Namen und in folgender Reihenfolge mit abgedruckt.
Buch Judit.
Buch der Weisheit.
Buch Tobit (nach der Vulgata und nach Luther „Tobias“)
Jesus Sirach.
Baruch und Brief des Jeremia (6. ...
Buch der Makkabäer.
Buch der Makkabäer.
Seit 1522, als Luthers Bibelübersetzung erschien, sind rund 80 verschiedene Bibelübersetzungen in deutscher Sprache veröffentlicht worden.
Religiöses Bewusstsein
- Vom Gewissensbewusstsein zum Sensus numinis als ein Lebensgrundgefühl und eine entwickeltes Lebenssensi- bilitätsbewusstsein für das Überweltliche, die Wahrheit hinter der Erscheinung, die Rückbindung des Lebens, religiöser Wahrnehmungssinn, Friedensbewusstsein, mystisches Bewusstsein, Lichtsinn,der Entwicklungspro- zess, wo Himmel und Erde zusammenfallen, Gottesbe- griffsbewusstsein eines Meister Eckhart, wo der Got- tesbegriff als Verschmelzung von Subjekt und Objekt und die Realität eins sind, Ganzheits-und Einheitsbewusst- sein, ein Terminus für eine unsagbare Wirklichkeit.
- Vom Angst-Bewusstsein vor dem Sterben zum Unsterb- lichkeits-Bewusstsein des Lebens.
- Von dem heutigen, anachronistischen Trauer-Kultur-Bewusstsein zum morgigen, evolutionären modernen Weiterlebens-Kulturbewusstsein.
- Vom traditonellen,wiederholenden Sonn-und Feiertags- bewusstsein zum immer wieder neuen Sonn-und Feiertagsverständnisbewusstsein.
- Vom religiösen, gesprochenen, heiligen Bewusstsein zum unreligiösen transzendierten, reifen Entwicklungsbe- wusstsein.
- Vom statischen theologischen Wissens- und Dogmen- bewusstsein zum dynamischen entwicklungs-teleo- logischen Selbsterfahrungsbewusstsein.
- Vom nicht-religiösen, glaubenslosen, ängstlichen Welt- Vertrauens-Bewusstsein und diesem wird Wirklichkeit zugebilligt zum Lebenswegindividualisierenden, glau- benden, Entwicklungsvertrauens-Bewusstsein und alles in der Welt hat nur gleichnishaften Charakter und ist nicht wirklich.
Vom dunklen, menschlichen Bewusstsein zum lichten " Christus- und Buddha-Bewusstsein ".
- Von dem religiösen Diesseits-Jenseits-Dualismus (traditionelle, statische Gottes-Jenseits-Begriffs-Verständnis), wo Gott nur in der einen Hälfte zu hause ist zum evolutionären längst bewiesenen und über- wundenen dualistischen " Gott-Welt oder Diesseits-Jenseits-Sichtweiseverständnis", (dynamischen Gottes-Diesseits-Entwicklungs-Verständnis),welches es durch das Verschränktheitsprinzip der Quantenphysik als säkulare Interverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zusammen gehört und das Spannungsverhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat.
* Gott ist ein hybrides Wesen, diesseitig und jenseitig zugleich. Für den Theologen Dietrich Bonhoeffer war Gott kein denkbares mäch-
tiges, tranzendendes Wesen, sondern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig. Bewusstsein und das Sein sind dann identisch und werden zur Wirklichkeit. Das dualistische und deter-
ministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nachquanti-
schen Mikrophysikzeitalter der Beziehungen, der Ganz-und Einheit, weil alles mit allem verbunden, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten, makrowissenschaftlich überholt und wahrheitswidrig, auch wenn dieses " getrennt sein " im religiösen Alltag noch vorherrschend ist, dass erst den Dualismus Religion als " Zwei- Reiche-Lehre " eines antiken Welt-und Gottes- bildes notwendig macht (aber nicht die strikte Trennung von Kirche (Religion) und Staat das Grundprinzip der Verfassung berührt). Gott kann nicht zum empirischen Objekt degradiert werden und deshalb ist die dualistische Spaltung von Rathaus und Kathedrale aufge-
hoben. Dieses macht deshalb auch keine klerikale Religions-Aussen-und Parallelwelt als Sterbetröstung und eine Welt des Sonntags und Werktags erforderlich und Priester als wichtige Verbindung für das Jenseits sind dann überflüssig. Das Ende der Evolution wäre, wo Diesseits und Jenseits eins wären als die Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung (Karl Jaspers, Philosoph). Die Überwindung des Dualismus geschieht von der gotischen Kathedrale und dem Rathaus als Spaltung von Gott und Welt( Jenseits) zur gotischen Kathedrale, wo durch das gotische Lernprinzip (Diesseits)dieser anachronistische zwei-Welten-Dualismus aufgehoben und zur Einheit gebracht wird.
- Von dem Psyche- und jenseitigen Seelenbewusstsein zum diesseitigen Lebensstrebedrang- und Entwicklungs- prozess-Transzendierungs-Höheres-Selbst-Bewusst- sein*.
*I.) Die Seele als eine unzerstörbare geistige Substanz, welche den Körper überdauert ist aber auch das dem Körper verleihende Lebensprinzip an sich, die dem Körper aufbauende und erhaltende Vitalkraft schlechthin, ohne die der Mensch gar nicht bestehen könnte und ohne die ja auch sein materieller Körper sofort zu leben (atmen) aufhörte.
II.) Obwohl es verschiedene Seelenauffassungen gibt, hat " die Idee
der unwissenschaftlichen Seele " alle wissenschaftlichen Begriffs-
bildungen, überlebt und " der Tummelplatz die Seele als Psyche, was nicht das tiefere Wesen und das kategorische Individual-Logos dieses Entwicklungs-Prozess-Lebens-Kernes ist, erst einmal durchschritten werden muss. Die Seele ist aber das dem Körper verleihende Le-
bensprinzip an sich, die dem Körper aufbauende und erhaltende Vitalkraft schlechthin, ohne die der Mensch gar nicht bestehen könnte und ohne die ja auch sein materieller Körper sofort zu leben aufhörte.
- Vom inneren Unfriedens- und Unfreiheits-Willensbe- wusstsein zum inneren Friedens- und Freiheits-Willenlosen-bewusstsein*.
- Vom gemeinschaftlichen Gebetsbewusstsein (Ge- meinschaftsgottesdienst) zum individuellen Entwick- lungsleben als Gebetsbewusstsein, weil ich durch Entwicklung mein Leben bete (Lebensgottesdienst). Das Gebet bedarf keiner bestimmten Formel. Das ganze Leben soll ein ununterbrochenes Gebet sein.Jede Lebenübereinstimmung und mit sich in Frieden sein ist ein (Gebet ist Dualismus einer Diesseits-Jenseits-Sichtweise, welche es aufgrund der Interverbundenheit aber nicht gibt)*.
* Der Entwicklungsbegriff wird religiös aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus als Gebet und einer Gottentwicklung im Sinne von Meister-Eckhart interpretiert. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinan-
dersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs-Geschehen
und deshalb ist Gott mir nahe. Durch ein gelebtes, geatmetes Le-
ben bin ich Gott unmittelbar. Im selbstwirkenden Entwicklungs-
prozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwicklung nicht. Er muss Mensch werden, um sich selbst sein und selbst werden zu können. Gott braucht mich, dass er sich mehr werden kann. Deshalb ist
Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin.
Vom kollektiven, gewissenlosen Bewusstsein zum persönlichen Entwicklungs-Gewissens-Bewusstsein*.
- Vom inneren Unfriedens- und Unfreiheits-Willensbe- wusstsein zum inneren Friedens- und Freiheits-Willenlosen-bewusstsein*.
- Von jeder Bewusstseins-Situations-Klarheit ohne Ver- trauens-Transzendenz zur Bewusstseins-Situations-Klarheit mit und in der Vertrauens-Transzendenz*.
* Es ist die religiöse-Transzendierungs-Bewusstseins-Dimension als mehr Entwicklungs-Individualisierungs-Vertrauens-Bewusstsein oder Gottesbewusstsein, weil nach Meister Eckhart Gott sich im Entwick- lungs-Transzendierungs-Prozess selber wird).
Vom kollektiven, gewissenlosen Bewusstsein zum persönlichen Entwicklungs-Gewissens-Bewusstsein*.
* Wir können aber das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz
und Führungs-Orientierungs-Instrument " nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale
Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung des Menschen überwunden werden kann, ist das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen
der archimedische Punkt des Menschen, die prima causa aller Bewegtheit, von der alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Ein-
zelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen ge-
bunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird
von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist.
+++++++++++komplett++++++++++++++++++
Religiöse Vermittlung durch die Kirche, das
Bildungswesen, die sakrale Kunst und durch
Missionierung.
- Vom Kanzelprediger der Bibel, der Moral und der Buße (was nur bis zum Kopf geht)zur Entwicklungslebens- predigt, wo die Bibel, die Moral und die Buße dieser theologischen Erziehungsform nicht mehr bedarf,weil sich das Leben entwicklungsprozesspädagogisch selbst moralisiert (bis zum Herz reicht).
- Vom gelehrigen, wissenden Predigertum zum suchenden, ringenden Entwickler im Lebenstun.
- Von dem Versuch das Wort Gottes nahe zu bringen (Predigtformweg der Wahrheit) zur der Tatsache, dass der beste Prediger immer noch das Leben und die Zeit gewesen ist (Lebensformweg der Wahrheit) *.
*I.) Das Reich Gottes kann nie vorgreifend gelehrt werden, sondern
wird erst bei Entwickungsreife auf dem persönlichen Entwicklungs-
weg von der Lebenserfahrung her erst ergriffen.
II.) Unbestimmtheit und offener Entwicklungsausgang sind eine fundamentale Aussage der Entwicklung. Evolutionsprozesse ent-ziehen sich einer exakten Vorhersage und es hat sich immer ent-wickelnd ergeben. Deshalb ist alles langfristig festgelegte ent -
wicklungsfeindlich und schliesst die evolutionären Möglichkeiten
aus. Die Entwicklungswirklichkeit lässt sich nicht durch Planung zu recht biegen und bannen. Irrtum und Lebenskrisen sind in der Planungsvernunft nicht vorgesehen, obwohl entwicklungszielkausal zum Menschen zugehörig und es das Leben ist. Der Indeterminismus der Zukunft lässt sich nur durch Lebensvertrauen und den Glauben als allumfassende Einheit, Ganzheit und Zeitlosigkeit abdecken und absichern. Wer glaubt und vertraut, schliesst alles andere mit ein.
III.) Der Evolutionsverlauf erweckt in seinem äusseren Erscheinungs- bild den Eindruck einer zielhaften Entwicklung eines geplanten und in diesem Sinne auch gewollten Entwicklungsgeschehens. Bei genauerer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass der Entwicklungsverlauf eigenen, indeterminierten Gesetzen unterworfen ist und Entwick- lungsereignisse nicht vorhergesagt oder beeinflusst werden können. Der Versuch die Vergangenheit in die Zukunft hinaus zu extrapolieren und die Zukunft als Verlängerung der Gegenwart zu denken, machen aufgrund der Nichtlinearitäten des Zufalls eine kausale Evolutions-
forschung unmöglich und spricht nur von Wechselwirkungen, Be-
ziehungen, Einflüssen, Zusammenhängenund Synchronisation, welche zur Unschärfe, Ungenauigkeiten, Unbestimmtheiten und nur zu Wahrscheinlichkeiten führen. Auch wissensbasierte Szenarien für einen längeren Zukunftszeitraum bleiben Spekulation. Wenn wir die Gegenwart kennen, können wir nicht die Zukunft berechnen, weil wir die Gegenwart nicht in allen Bestimmungsstücken prinzipiell kennen und diese den Gesetzender Quantenmechanik unterworfen sind. Wenn Freiheit, Gewissen, Krise, Glauben, Gefühle und weitere andere Bewusstseinskategorien ins Spiel kommen wird jegliche Kausalität zum ad absurdum geführt. Auch neue Entdeckungen, geschichtliche Ereignisse, gesellschaftlicher Wandel oder plötzlicher gesetzlicher Notstand werfen jegliche Planungen über den Haufen.Planung
- Von dem Menschen, welcher durch die religiöse Erzie-hung und Sozialisierung zur Väterreligion gezwungen wird wird was in den jungen Jahren auch nicht anders sein kann zum Entwicklungs-Gewissens-Individualisie- rungs-Menschen in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi, welcher gezwungen wird, eine Autorität über sich zu suchen.
* "Wir können das Gewissen als "höhere Intelligenz und Führungs-
instrument"nicht einfach ignorieren,weil der Mensch nicht mit vol-
lem und klaren Bewusstsein existert. Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung des Menschen über-
wunden werden kann, ist das Gewissen der archimedische Punkt
des Menschen, von dem alles ausgeht und bewegt wird.Ohne Ge-
wissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur
im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt
der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist
- Von der Predigt als Mittel zum Zweck die Religion ins Leben zu bringen (Das Christentum als Predigtform und Objekt der Belehrung, wozu ich hörbereit bin) zu "aus dem persönlichen Leben Religion entwickeln,weil das Leben alle Religion hat,die das Leben braucht und damit sein Leben predigen (Das Christentum als Lebensform und Subjekt des Lernens durch Entwicklungserfahrung, wozu ich auch handlungsbereit bin)*.
* "Jegliche Kreatur ist Gottes voll und ist ein aufgeschlagenes Buch, und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr
* Meister Eckhart.
- Vom indirekten Mittlerchristentum einer kirchlichen, mittelbaren Vermittlung von Botschaft, Glaube und Gnade eines rechts- und lehrgültigen, didaktischen Interpretations- und Vermittlungs-Christentum von oben herab als Vorentwicklungsstufe zur direkten unmittel- baren Vermittlung durch die Entwicklungsprozesse in der Lebensauseinandersetzung in allen Dingen und Geschehen als autodiaktisches Selbstentwicklungs-Individualsierungs-Christentum von unten nach oben,wo die Individualisierungswahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibelwahrheiten interpretiert werden, weil in der Bibel das Programm für die individuelle Befreiung fehlt*.
* Die Kirche ist auf ihre Art Religionsvermittlung festgefahren. Ihre Art ist die Tradition. Die christliche Substanz ist nicht durch Predig-
ten,sondern wird nur in der vermittelnden Lebenserfahrung als absolute Selbstmitteilung und im religiösem Selbststudium gebildet.
Der Mensch muss die Wahrheit selbst erforschen. Die Wahrheit wird im unreifen Zustand verkündet, aber sie entfaltet sich erst bei der Wahrheitsreife. Deshalb bedarf es für die religiöse Entwicklung keiner äusseren Vermittler, Belehrung oder menschlicher Weisung, weil
Gott selbst in einem Gegenwart ist und Lehre und Weisung gibt,
wozu der Mensch im Lebensaugenblick reif ist. Wenn einem das Predigerwort fremd ist, ist aber einem sein Leben nahe. Deshalb gehört die Mitteilungsmacht Gott und sekundär nur den Priestern.
Auf die Selbstsuche der religiösen Eigenverantwortung und die Selbsterfahrung kommt es alleine an. Mit der Bergpredigt kann
den meisten Menschen nicht wirklich geholfen werden, weil wieder im Alltag zurück, heisst wieder in seinem Berg von Gewohnheiten zurück.
- Von der Jesu Lehre als Bergpredigt, wo in der Thora der offenbarte Willen neu, endgültig und verbindlich aus- gelegt wurde zum Entwicklungschristentum der Selbstauseinandersetzungssuche, wo erst durch die Transzendierung der individuellen Entwicklungs-Reife-Vielfalt-Möglichkeiten es zur Bergpredigt wird.
- Von warum den Menschen Gott predigen wollen (sollen) zu bei Entwicklungsreife/Gnade predigt sich Gott einem jeden selber (wollen).
- Von der traditionellen Vermittlung kathechetischen Grundwissens und Verkündigung religiöser Heilsan- gebote von der Kirchenkanzel (Predigt der gestrigen Bibeltradition von konfessionellen,religiös gebunde- nen Seelenführern) zur autodidaktischen Vermittlung und Verkündigung religiöser Heilsangebote durch z.B. das "Medium Internet" (Predigt von konfessions-und weltanschaulich,freien Entwicklungsführern).
- Von der Fremd-Heils-Vermittlung durch theologische Autoritäten (Religionspredigt ist getrennt vom Leben) zur Selbst-Heils-Vermittlung als eigene Entwicklungsauto- rität (Entwicklungsreligion ist das Leben)*.
* I.) Theologisch gelehrt sind wenige, aber gläubige Christen sind alle.Deshalb entfällt der Berufsstand für die religiöse Vermittlung, weil jeder allein vor Gott da steht und sein eigener religiöser Vermittler ist. Die fremde Heilsvermittlung gehört deshalb der
Vergangenheit an. Die autodidaktische, religiöse Selbstsuche und religiöse Selbsterfahrung lösen die religiöse "Zuhörpassivität und über sich ergehen lassen" ab.
II.) Bei der Fremdvermittlung zur Selsbtvermittlung (fällt Biechte, Gottesdienst, letzte Ölung, Fimrung weg)
III.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter
- Von der Glaubensvermittlung und Glaubensunterwei- sung eines Transzendenzglaubens sozialisierend, er- zieherisch, unnatürlich religiös,theologisch und pädagogisch abstrakt (Altevangelisierung) zur Glaubensvermittlung und Glaubensunterweisung in einer Lebenskrisenbetroffenheit als Glaubenserfahrung und Entwicklung der Lebensgrundkraft als quanten- physikalisches und quantentheologisches Gesetz selbsterzieherisch, individualisierend, weltanschau- lich neutral,natürlich, evolutional und anti-pädagogisch konkret (Neuevangelisierung)*
* Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Glaube nur als christliches Kulturerbe religiös verstanden oder basiert auf Lücken in unserem Wissen über die Welt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmigkeit genommen. Der Glauben wird als eine (neutrale) Grundkraft verstanden und liegt in der Lebenshaftig-
keit der Entwicklungsidee beschlossen. Er gehört zum Grundwesen des Menschen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann. Der Glaube ist nicht an Gott und an eine Offenbarung glauben, son-
dern ein ganzes Leben umgreifendes heilendes und befreiendes
Widerfahren, was dem Mensch zuteil wird als anthropologisch fundiertes Glaubensverständnis. Es ist die völlig unreligiöse Glau-
bensinterpretation der Quantentheorie, dass sich die Materie entsprechend meines Bewusstseins und meiner Überzeugung ver-
hält (Glaubensoffenheit) und zur Wirklichkeit wird. Geist beherrscht die Materie oder der Glaube ist stärker als die Umstände und
Widerstände und setzt etwas in Gang. Die Materieatome richten
sich entsprechend nach der Glaubenstatkraft aus und steuern die Materialismus-, Um-und Lebenswiderstände. Der Glaube ist somit nichts abstraktes,weltanschauliches, sondern eine philosophische Kategorie, wo die Tatsachen sich nach dem Glauben richten. Es ist
die Widerlegung Kants Vernunft gegen den Glauben, der jeder Glaubenserfahrung jegliche Wirklichkeit abgesprochen hat. Erst durch diesen praktischen Glauben wird die Lebenswirklichkeit zu einer experimentellen Erkenntnis. Das Ganze, die Totalität kann
nur durch den Glauben erfasst werden, lässt sich nicht durch eine
Wissenssumme rationalisieren und verobjektivieren. Siehe Textfortsetzung Nr.940 + Nr.941 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
- Von einem Prediger, der die ganze theologische Wahrheit predigtz.B. "Jesus ist das Alpha und Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende und das Ziel aller Schöpfung zum kleinmütigen Entwickler und Stiller im Lande , der nur seine individuelle Entwicklungsteilwahrheit des nächsten Entwicklungsschrittes sieht,was getan werden muss und noch mit sich kämpft, es überhaupt zu tun und die vollendete theologische Wahrheit sich erst am Ende seines Entwicklungsweges in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi" durch den getanenen Selbstvollzug im der Lebensaauseinandersetzungswiederspruch erkennt*.
- Von der Fremdoffenbarungsreligion und Vermittlungs-christentum (Geist des Originals, Bibelwortsinn, theologi-sche Bibelsprache,Frömmigkeitssprache,allgemeine Wahrheiten) zur Selbstoffenbarungsreligion und Selbst-erfahrungslebenschristentum, weil in dieses alle Reli-gion enthalten ist, die der Mensch braucht (Geist der persönlichen lebenspraktischen Interpretation, meta- phorischer Entwicklungssinn, Entwicklungsworte, unbiblische Entwicklungslebenssprache, individuelle Wahrheiten).
- Von der Religions- und Glaubensvermittlung aus der Kanzelperspektive (Gesetzes- und Verkündigungsreli- gion als Wortform und Christentum durch Rede verkündet) zur Religions- und Glaubensentwicklung aus der Lebensperspektive (Entwicklungstherapeutische Religion als Erfahrungsform und Christentum im Handeln gelebt).
- Vom Vermittlerchristentum des damals von Jesus überlieferten gegangenen Entwicklungsweges (lehrende, weltfremde, erziehende Religiosität und bevormundende Heilsvermittlung als Seelsorge ohne Vorbildfunktion) zum Mittlerchristentum "des jetzt nur von mir zu gehenden Entwicklungsweges" (selbstsuchende, selbst- erziehende Religiosität und selbstehrliche Heilsent- wicklung als Seelenverantwortung mit Vorbildfunktion)*.
*I.) Die Nachfolge Christi ist der persönliche Entwicklungs-Lebens-
weg der von niemand anderen gegangen und beschrieben werden kann. Der Einzelne steht nur sich selbst gegenüber. Entwickler ste-
hen im entscheidenden Augenblick auf ihrem Gradwanderungs-
weg alleine da und es gibt niemanden mehr, von dem man lernen, einen Rat oder Hilfe holen und sich anlehnen kann, weil keiner meinen persönlichen Weg, der mit der unverwechselbaren Kindheit und der Zeitgeist- und Beziehungsnotwendigkeit steht, gegangen
und auch dieser Weg oft gesellschaftlich noch nicht verankert ist,
weil er individuell und visionär ist. Wenn man sich selbst zum Weg geworden ist ,bedarf es keiner fremden Hilfen, Anweisungen oder Vorbilder mehr und wird nur noch sich selbst zum Vorbild, Weg
und Ziel.Es ist alleine dazustehen und die Ausdauer und Diszipli-
nierungskraft zu haben seinen Entwicklungsweg allen Versu-
chungen,Widerständen, Lebensbenskrisen und Lebenserschüt-
terungen zum Trotz weiterzugehen. Diese spirituelle Selbstsuche
wird bei Entwicklungsreife das bisherige Freizeit- und Konsum-
verhalten total verändern, weil die freie Zeit immer mehr als Entwicklungs(such)zeit anstelle von Unterhaltungs-und Konsum-
zeit genutzt wird.
II.) Eine Nachfolge Christi kann nicht gewollt werden. Diese geschieht erst einmal unbewusst, unmerklich und schleichend. Erst bei Reife zählt nur noch der Maßstab, dass wird uns nicht mehr selbst gehören.
III.) Der Entwicklungsweg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbst-
idee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, le-
benstragendes und lebensorientierendes Lernprogramm, welches
auf einen nicht beeinflussbaren Endzustand hinausläuft. Das Leben geht weiter, indem es sich selbstsuchend, selbstschaffend und selbst-
organisierend in der Entwicklung aus sich heraus seinen Weg bahnt. Deshalb ist der Entwicklungslebensweg immer autobiografisch und autodidaktisch angelegt. Wer seinen Entwicklungsweg gefunden hat,
der suche keinen anderen und er sucht auch nicht mehr. Ausser dem eigenen Weg gibt es keine andere Wahl und alles andere bleibt ein Irrweg. Alles ausser dem eigenen Lebensrhythmus als Lebensweg
ist Unruhe und Unfrieden und alles was einen von seinem Entwick-
lungsweg ablenken will, sind Prüfungen,um eine widerstandsfähi-
gere und entwicklungsrisikofreundlichere Individualität und mehr Lebensvertrauen zu entwickeln.
- Von der religiösen Erziehung, Sozialisierung und Ge- wohnheitschristentum im Erwachsenenalter, aber nur deshalb, weil sich das religiöse Bewusstsein des Kinder-zimmers sich nicht weiter entwickelt hat zum Entwick-lungslebenschristentum, wo Leben und Religion einswerden, weil nach dem Religionsverständnis MeisterEckhart das Leben und Gott eins sind*.
*I.) Für ein weiter entwickeltes christliches Verständnis" ist z.B.
Gott das Leben selbst, weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität entwickeln will, ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Die Lebensfrage bleibt immer die Gottesfrage. Der Gottesbegriff wird aus der persön-lichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt, und damit individualisiert sich die Religion immer mehr.
II.) Gott wird als Träger und Quelle des Lebens und als lebensge-
staltendes Formprinzip schlechthin gedeutet. Das Leben als eine Erscheinung Gottes und mein persönliches Leben ist ein"Gott-
Werde-Selbst-Sein". Durch Evolution und die persönliche Entwick-
lung wird sich erst Gott selbst. Der Entwicklungslebensbegriff
wird zum neuen Gottesbegriff und Entwicklung wird zum Syno-
nym für Gottentwicklung und Christusnachfolge als das Wesen
des Christentums überhaupt. Gott wird in der Entwicklung erst wieder neu geboren und ist in der Entwicklung einem immer
mit gegeben.
- Von der religiösen Erziehung und Sozialisierung der christlichen Traditionsreligion (nicht hinterfragte, nicht authentische, übernommene Wahrheitsübernahme) zur Entwicklungserziehung und Sozialisierung einer religi- ös,interpretierten Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Lebensidee (authentische, errungene Wahrheitsaus-einandersetzung).
- Von einem guten,theologisch ausgebildeten Prediger, der mehr mit den Knien als mit den Worten von der Nach-folge Christi predigt zu "den stillen Entwicklern in unseren Lande", welche die ganze Lebensschwere der Individualisierung der Nachfolge Christi ertragen haben, bevor sie als Vorbild " als Stiller im Lande" mehr nur durch ihr Dasein, als nur redend und predigend wirken*.
* I.) Wer nicht durch "die Verworfenheit des Lebens als Vorbild gegangen ist, bleibt autoritäts- und damit führungslos.Mit dem was man getan hat wurde ein universelles Kraftfeld geschaffen,mit dem die anderen er-und gezogen werden.Führungsvorbilder üben eine Katalysator-Ausrichtungsfunktion zur veränderten Einstellungssicht- und Verhaltensweise im Orientierungsvakuum aus. Diese Vorbild- grösse ist unersetzlich, weil sie objektiven Charakter annimmt und für alle gültig wird.
II.) Ein Vorbild ist auch immer eine Autorität und diese steht
im Dienste von etwas, das mehr und höher ist, als sie selber
und gleicht geheimnisvollen Macht. Unsere Autoritäten bspw. Lehrer, Richter, Politiker, Pfarrer, Unternehmer, Sportler, Schriftsteller, Professoren, Prominente, Medien sind selbst
einer Autorität unterworfen und von ihr abhängig, weil ihre gesamte Existenz darauf ausgerichtet ist. Weil die echte Autorität immer nur eine ganze und nie eine partielle in ihrem Fachgebiet ist, bleibt diese gespalten und nur eine Autorität
auf ihrem Fachgebiet, welche nie das Ganze darstellt und
diese Gespaltenheit dem Menschen auch gar nicht bewusst
ist. Deshalb fehlt die Kraft der Vorbildnachahmung und der
Glanz einer wirklichen Autorität. Sie verleiht keinem mehr Ruhe, Sicherheit, Geborgenheit und keiner fühlt sich von ihr angesprochen und bestätigt. Weil unsere Autoritäten und Vorbilder leer geworden und beliebig austauschbar sind,
bleiben auch deren Belehrungsworte und Vorbildbeispiele
auch vorbildleer und können ihre erzieherische moralische Vorbildaufgabe nicht mehr erfüllen. Sie besitzen nicht mehr
die Kraft zur Einsicht, der Verwandlung und Nachahmung und
sind zu einem zahnlosen Papiertiger geworden. Sie dringen deshalb nicht mehr in die " tieferen Seelenschichten des interverbundenen Menschen vor, welche Menschen begeis-
tern und einen neuen " Sturm- und Drang " auslösen.
Quantenphysikalisch betrachtet bleibt das Verschränktheits-
prinzip wirkungslos. Deshalb sind sie untauglich und wertlos
geworden. Erfolge, " Brandreden ", Machtfülle, Reichtum,
Statussymbole, Bekanntheitsgrad, akademische Auszeich-
nungen oder sogar ein Bundesverdienstkreuz zählen als
Vorbild nicht mehr. Je weiter die Autorität nach unten abtrif-
tet, umso mehr wird sie zur Macht und umgekehrt. Die Auto-
rität ist dort am grössten, wo sie machtlos und sich selber
nur Gleichnis ist, weil sie nur auf freiwilliger Anerkennung der Anderen begründet ist und was von oben durch sie hin-
durch strahlt. Eine wirkliche Führung wird nicht gewählt,
sondern erwählt, ist sich selbst wirkend und setzt sich ohne ür etwas dafür zu tun durch*.
III.) Der Pfarrer z.B. kennt seine Bibel und die Vorausset-
zungen für die Vorbildfunktion zur (säkularen) Nachfolge
Christi am besten. Eine Vorbildautorität ist immer mit As-
kese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwick-
lungsweges verbunden, der nur durch sie begründet und er-
halten werden kann. Das Christentum orientiert sich immer
noch an denen, die es gelebt und nicht der es nur gepredigt haben. Nur dieses " berufen-selbst-sein " ist " in der warmen
Stube ", wo Wohlstand, Karriere, Sicherheit, Diskussion, Arbeitsroutine und eine Pensionsberechtigung vorherrscht,
nicht gegeben, weil ein Individualisierungsweg nur gegen die Welt möglich ist. Deshalb schaute man früher nach oben und (ge)horchte der Lehr- und Amtsautorität. Heute hat sich die Richtung von unten nach oben verändert. Das Internet z.B.
stellt die Dominationsmacht der Zuhörbildung immer mehr in Frage, weil es auf die autodidaktische Selbstvermittlung als Wirkmacht und nicht mehr die didaktische Fremdvermittlung ankommt. Es zählt nur die Erkenntnis: " Klug sei, wer sagen kann, ich habe nichts, als mich studiert
93.) Von der Fremdverantwortung des Religiösen als eine Sache des kirchlichen Formalismus und der weltlichen Kirchenorganisation (Unmündigkeit und Erwartungshal-
tung des Christenmenschen) zur Selbstverantwortung des Religiösen, als eine Sache des ständigen Entwicklungs-
dranges und einer Lebenssinnverpflichtung (Entwicklungs-
freiheit und Selbstsuche des Entwicklungsmenschen)*.
*I.) Jeder muss sich in seinem Leben die christliche Substanz an den Widerständen seines Lebens, was als Evolution und Bringschuld ei-
ner Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit bezeichnet wird, auto-
didaktisch im Lebensalltag erarbeiten. Es ist die bekannte Forderung des Reformators Martin Luther, dass jeder zum Preisterberuf berufen ist. Die religiöse Deutung der Evolution im Lebens-und Berufsalltag und vom Leben her entwicklungssinnmässig zu denken und damit den Geist des Evangeliums in alle Lebensbereiche hinein tragen, ist das, worauf es ankommt. Der religiöse Raum ist die Welt.
II.) Es muss wirklich die Frage gestellt werden, ob ein Berufsstand für das "Seelenheil" des Menschen heute noch verantwortlich ist ? Man war früher der Meinung, dass die gesamte theologische Offen-
barungs-,Glaubens-und Erkenntnis-Gedanken-Masse" einem "Nor-
mal-Alltags-Sterblichen" nicht zugemutet werden kann. Dieser These steht aber die Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Lebens/Lese-
Bringschuld des Einzelnen entgegen, wo das Leben religiös inter-
pretiert wird und es keinen Unterschied gibt, zwischen religiöser
und profaner Praxis. Trotz des religiösen Erbes muss jeder Einzelne sich selbst besinnen und wie Sisyhos seinen Felsblock wälzen, um nicht überrollt zu werden. Spirituelle Eigenverantwortlichkeit bleibt immer eine Sache zwischen dem Einzelnen und Gott, weil der Ein-
zelne immer alleine vor Gott steht, und ist nie eine Sache einer Organisation. Eine Masse, eine Gemeinschaft der Gläubigen kann zusammen singen, aber sich nicht entwickeln. Jeder trägt die schwere Verantwortung der religiösen Selbstsuche und jeder hat sein Heil selbst zu erwirken. Wie will er sonst seinem Leben Sinn, Wert und
Bedeutung geben ? Erst dann kann von dem Genius der christli-
chen Religion in neuer Entwicklungsgestalt als Weiterentwicklung gesprochen werden.
Auch für den Verkündigungstheologen Karl Rahner besteht kein Zweifel, dass der neuzeitliche Weg zum Glauben über die Existenz Gottes über die persönliche Erfahrung führt und durch Reflexion
und Auseinandersetzung mit dem Leben das Leben zur Religion und der Logosidee wird. Es ist der Weg vom rechts-und lehrgültigen, didaktischen Vermittlungs-Christentum zum autodidaktischen Individualisierungs-Entwicklungs-Christentum, welches noch einer Kanonisierung bedarf.
die Theologie von Kanzel und Katheder muss wieder ans Tageslicht treten
I.) Alles in der Welt unterliegt dem ewigen geschichtlichen Gesetz des Vergehens und neu Werdens, des blühens und des welkens. Da ist auch die traditionelle Theologie und ihre Art der Vermittlung nicht ausgeschlossen.
Bildung
- Beim Bildungskultur-Lernen beginnt die religiöse Sozialisierung (wenn überhaupt) im Elternhaus, in der Schule oder beim persönlichen Interesse. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen beginnt Religion z.B. erst bei Lebenskrisen, auch wenn es erst gar nicht nach Religion aussieht, aber der Lebens-Entwicklungs-Prozess als Reli-gion gedeutet werden kann, weil das Leben alle Religion enthält, welches es braucht.Entwicklung ist die Auf- lösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht. Durch die Auflösung in das Leben wird das Reli -giöse entmystifiziert, ist lebensnormal und so real wie die Hand am eigenen Arm. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Deshalb ist jeder Mensch religiös. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mitgegeben. Alle Lebensfragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären.
- Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird bei einer religiösen Sozialsierung im Bildungsfach Religion nur der Schein vermittelt Kenntnis), aber nicht die Sache selbst (Erkenntnis)(dualistisches " Religions-Unterrichtsfach als Kenntnis) zu einer bspw. tiefgreifenden Lebenskrise wird erfahren, dass es etwas gibt, was das Bildungsfach " Religion " übersteigt und die Sache selbst ist (universalistisches Leben, wo Religion ins Leben aufgelöst wird als Erkenntnis, was gar nicht nach Religion aussieht,weil der Gottes(werde)begriff inden- tisch mit dem Wesen des Entwicklungsbegriff ist) *.
* I.) Religion wird als eine private Angelegenheit und hat erst einmal nichts mit dem Bildungsauftrag zu tun. Wenn sich die Religion erst bei der Gnade oder Entwicklungsreife (als Geschenk) sich erschliesst, dann kann die Religion als Bildungs- und Schulfach bestenfalls nur
ein freiwilliges, interessierendes Bildungswahlfach sein. Zum Chris-
tentum kann man nicht durch den Vernunfts- und einen Sozialisie-
rungs-Wissens-Prozess gelangen. Zum Glauben kommt man nicht durch Bücher oder Deduktionen von Gedanken. Die Beschreibung
des Glaubens führt noch nicht zum Glauben. Auch der Glaube
und das religiöse Gefühl lassen sich nicht kulturell fördern. Mit der
Bildungs-lern-Kultur kann " ich nicht zu Gott kommen, weil die Seele keine Lust hat an der Bildung".
II.) Hat die Bildung die Seele des einzelnen Menschen als solche
vorwärts gebracht ? Man muss diese Frage eindeutig verneinen.
Es ist abwegig sich mit Bildung abzugeben, wenn es um unsere Seele oder neudeutsch um den " Entwicklungs-Individualisierungs-Trans-
zendierungs-Prozess geht. Ein kultureller Fortschritt kann nicht vom rationalen Bildungsweltlichen kommen, sondern von etwas, was dieses übersteigt. Was auf die Mittelbarkeit gerichtet ist, kann nie-
mals Orientierung und ein verlässlicher Halt sein. Ob ich an Gott glaube, ist auch nicht eine Sache des Verstandes, der Vernunft oder irgendwelcher Diskussionen, sondern der Lebenskrisen, Lebenser- schütterungen und der Individualisierungsreife. Nur durch jeden Lebensdruck und in jeder Lebensprüfung ,wo ich zwischen Welt-
und Lebensvertrauen entscheiden muss, lässt sich nur unerschütter-
liches Gottvertrauen entwickeln. Wenn der Glaube nicht mit Irr-
tümer, Verzweiflung und Opfer verbunden ist, wächst er nicht. Religion muss immer persönlich erlebt und erfahren werden und die Religionsmündigkeit erschliesst sich erst im Entwicklungslebenstun und meistens in der nach- und ausserschulischen Lebens(krisen)-
phase.
II.) Wenn die religiösen Grundlagen fehlen, wissen das Kind und die Schüler nicht, auf welchen Fundamenten unsere Werte ruhen
zur Befreiung von der kirchlichen Traditions-Bevormundung, als ein notwendiger Entwicklungsschritt für die Religionsweiterentwicklung. Auch "wenn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wurde", weil es zur Zeit keinen Ersatz dafür gibt und Religion eine universale Perspektive eröffnet, die anderswo nicht eröffnet werden kann. Erst durch Tra-
ditionen wird dem Menschen geprägtes Leben vermittelt und dadurch Freiheitsvoraussetzungen für den eigenen Lebensweg geschaffen. Es war der folgenschwere Grundirrtum der Aufklärung
zu glauben, der Mensch könne Kraft der kritischen Vernunft bei sich selbst und bei Null beginnen. Am Anfang allen personalen Tuns steht nicht die autonome, kritische Beurteilung, sondern es ist erst einmal ein Urvertrauen in tradierte Wertvorstellungen, welche dann in per-
sönlicher Verantwortungsfreiheit übernommen, abgelegt oder wei-
terentwickelt werden können. Ohne Traditionen wird der Mensch nicht freier, kritischer oder mündiger, sondern er braucht die ge-
machten Menschheitsfahrungen und auch die Gesellschaft, um in
persönlichen Auseinandersetzung seinen Entwicklungsweg zu finden.
Nur wer weiss, wo er her kommt, kann auch wissen, wohin er gehen soll.
III.) Religion wird als eine private Angelegenheit und hat erst einmal nichts mit dem Bildungsauftrag zu tun. Wenn sich die Religion erst bei der Gnade oder Entwicklungsreife (als Geschenk) sich erschliesst, dann kann die Religion(Ethik) als Bildungs-und Schulfach bestenfalls nur ein freiwilliges, interessierendes Bildungswahlfach sein. Religion muss immer persönlich erlebt und erfahren werden und die Religi-
onsmündigkeit erschliesst sich erst im Entwicklungsprozess die Sache selbst. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebensprozessakt nicht trennen und ist immer mitgegeben.Religion muss immer persönlich erlebt und erfahren werden und die Religionsmündig-
keit erschliesst sich erst im Entwicklungslebenstun und meistens
in der nach-und ausserschulischen Lebensphase. Die Mittelbarkeit des persönliches Entwicklungslebensprozesses religiös gedeutet ist ehrlicher, als die abstrakte Vermittlung. Bei einer bspw. tiefgrei- fenden Lebenskrise zeigt sich, aber, dass es etwas gibt, was das Bildungsfach " Religion " übersteigt und die Sache selbst ist (uni --
versalistisches Leben, wo Religion ins Leben aufgelöst wird als Erkenntnis, was gar nicht nach Religion aussieht, weil der Gottesbegriff fast identisch ist mit dem Entwicklungsbegriff).
IV.) Zum Christentum kann man nicht durch den Vernunfts- und einen Sozialisierungs-Wissens-Prozess gelangen. Zum Glauben kommt man nicht durch Bücher oder Deduktionen von Gedanken und auch die Beschreibung des Glaubens führt noch nicht zum Glauben. Der Glau-
be und das religiöse Gefühl lässt sich nicht pädagogisch fördern und mit Bildung kann " ich nicht zu Gott kommen. Was auf die Mittel-
barkeit gerichtet ist, kann niemals Orientierung und ein verlässlicher Halt sein." Ob ich an Gott glaube, ist auch nicht eine Sache des Verstandes, der Vernunft oder irgendwelcher Diskussionen, sondern der Lebenskrisen, Lebenserschütterungen und der Individualisie-
rungsreife. Nur durch jeden Lebensdruck und in jeder Lebensprü-
fung, wo ich zwischen Welt- und Lebensvertrauen entscheiden
muss, lässt sich nur unerschütterliches Gottvertrauen entwickeln. Wenn der Glaube nicht mit Irrtümer, Verzweiflung und Opfer verbunden ist, wächst er nicht. Die Seele hat keine Lust an der Bildung". Hat die Bildung die Seele des einzelnen Menschen als
solche vorwärts gebracht ? Man muss diese Frage eindeutig verneinen. Es ist abwegig sich mit Bildung abzugeben, wenn es um unsere Seele oder neu-deutsch um den " Entwicklungs- Individuali-
sierungs-Transzendierungs-Prozess geht
V.) Religions-Entwicklungs-Reife-Stufen
• Die Freiheiten werden der Religion untergeordnet.
• Die Religion wird den Freiheiten untergeordnet und endet meistens
damit als dogmatische, geistige Norm.
• Eine Religion muss man haben, sonst kann man die tradierte Väter-
religion nicht überwinden.
• In der Freiheit wird die Religion erst entdeckt und " zurück er-
rungen" als höchste Entwicklungsstufe der Religion einer indivi-
duellen, seelischen Erreg
theit, wo das Leben zur Religion wird*.
*Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht. Durch die Auflösung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert, ist lebensnormal und so real wie die Hand am eigenen Arm. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein.Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mit gegeben. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebensprozessakt nicht trennen und ist immer mitgegeben und mitgesetzt. Deshalb ist jeder Mensch religiös. Alle Lebensfragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion.
VI.) Ein Entwicklungsfortschritt kann nicht vom rationalen Bil-
dungsweltlichen kommen, sondern von etwas, was dieses übersteigt. Was auf die Mittelbarkeit gerichtet ist, kann niemals Orientierung und ein verlässlicher Halt sein. Ob ich an Gott glaube, ist auch nicht eine Sache des Verstandes, der Vernunft oder irgendwelcher Dis-
kussionen, sondern der Lebenskrisen, Lebenserschütterungen und der Individualisierungsreife. Nur durch jeden Lebensdruck und in jeder Lebensprüfung ,wo ich zwischen Welt- und Lebensvertrauen entscheiden muss,lässt sich nur unerschütterliches Gottvertrauen entwickeln. Wenn der Glaube nicht mit Irrtümer, Verzweiflung und Opfer verbunden ist, wächst er nicht.
VII.) Es gibt ebenso wenig christliche Werte, wie es eine christ-
liche Bildung gibt. Die Bildung ist autonom und die Werte sind universell menschlich. Es müssen die christlichen Werte im Kontext der allgemeinen menschlichen Werte interpretiert werden. Weil es keine für jedermann allgemeingültigen Werte gibt, muss jeder per-
sönlich seine eigenen Werte und Maßstäbe finden. Aber auf der anderen Seite sind rechtsstaatliche und gesellschaftliche Grund-
werte nicht ausreichend und erst mit dem Kennen und der Aus-
einandersetzung mit der (christlichen) Tradition lassen sich individuelle Wertvorstellungen entwickeln. Der Staat muss auch die Wahrheit über das Recht immer wieder von aussen empfangen, da
er diese nicht in sich selbst trägt. Recht und Gesetze wandeln sich,
aber Entwicklungs(individualisierungs)wahrheiten sind absolut, zeitlos, unwandel- und nicht diskutierbar. Was nicht vergeht, kann auch nicht verbessert und geändert zu werden.
VIII.) Am Anfang allen personalen Tuns steht nicht die autonome, kri- tische Beurteilung, sondern es ist erst einmal ein Urvertrauen in tradierte Wertvorstellungen, welche dann in persönlicher Verant- wortungsfreiheit übernommen, abgelegt oder weiterentwickelt werden können. Der (religiöse)Entwicklungs-Individualisierungs- Strebetrieb, der naturgemäss dem Menschen eigen ist ist mehr als
die Sozialisierung zeitgeistiger, kultureller Werte, welche ihre Wur-
zeln in der Religion haben. Das eine ist lebenstragend, das andere
nur lebenswissend.Ohne Traditionen wird der Mensch nicht freier, kritischer oder mündiger, sondern er braucht erst einmal die ge-
machten Menschheitsfahrungen und auch die Gesellschaft, um in
der persönlichen Auseinandersetzung seinen Entwicklungsweg zu finden. Transzendierung ist nur möglich, wenn etwas zu Überwin-
dendes da ist. Nur wer weiss, wo er her kommt, kann auch wissen, wohin er gehen soll.
X.) Die pädagogischen Bildungslernzielsetzungen für das Schulfach Religion sind z.B. in Anlehnung an den Lehrplan des Bundeslandes Nord-Rhein-Westfalen für katholische/evangelische Religionslehre (aber ohne Berücksichtigung der (religiösen) Entwicklungs-Sinn-Seite und Lebensbedeutung).
Katholische Religionslehre
• Mit Formen gelebten Glaubens vertraut zu machen.
• Die religiöse Dialog- und Urteilsfähigkeit zu entwickeln und zu för-
dern.
• Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten zu eröffnen, die christ-
liche Wahrnehmung des Menschen zu entdecken, zu entfalten und
zu gestalten.
• etc.
Evangelische Religionslehre
• Elementar in die biblische Tradition des Alten und des Neuen
Testaments einzuführen.
• Die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler und die bib-
lisch christliche Tradition in Beziehung zu bringen sowie wechsel-
seitig zu er schließen und zu vernetzen.
• den Schülerinnen und Schülern Orientierung auf der Suche nach
einer eigenen Lebensausrichtung zu geben.
• Perspektiven für Verständigungsbereitschaft, Offenheit, Toleranz
und Respekt zwischen Menschen verschiedener Konfessionen und
Religionen zu eröffnen.
• Auf der Grundlage evangelisch-christlicher Wertmaßstäbe Impulse
für verantwortungsbewusstes ethisches Handeln zu geben.
• Evangelische Tradition in Beispielen und Ausdrucksformen geleb-
ten christlichen Glaubens zu vermitteln.
• etc.
- Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht z.B. christ-liche Werte zu vermitteln. Entwicklungs-Kultur-Lernen vertritt die Meinung, dass es ebenso wenig christliche Werte,wie es eine christliche Bildung gibt. Die Bildung ist autonomund die Werte sind universell menschlicher Natur. Es müssendie christlichen Werte im Kontext der allgemeinen menschlichen Werte interpretiert werden. Weil es keine für jedermann allgemeingültigen Werte gibt, muss jeder persönlich seine eigenen Werte und Maßstäbe finden. Aber auf der anderen Seite sind rechtsstaatliche und gesellschaftliche Grundwerte nicht ausreichend und der stabile Staat ist von Werten abhängig, die er selber nicht entwickeln kann. Erst mit dem Kennen und der Auseinandersetzung mit der (christ-lichen) Tradition lassen sich individuelle Wertvorstel lungen entwickeln *.
- Von der Bildungsfreiheit, welche sich für einen weltan- schauungsfreien Werteunterricht einsetzt (lebenswissend) zum " Ent- wicklung-Lebens-Christentum-Unterricht" (ehemals Religionsunterricht der Glaubensgemeinschaften), welches sich für die Individualisierungs-Werte-Entwicklung eines gotischen Lernprinzips einsetzt (lebenstragend)*.
* I.) Der (religiöse)Entwicklungs-Individualisierungs-Strebetrieb,
der naturgemäss dem Menschen eigen ist und was den Menschen übersteigt ist mehr, als die Sozialisierung zeitgeistiger, kultureller Werte, welche ihre Wurzeln in der Religion haben.
II.) Entwicklung ist welt-und wertanschaulich neutral, weder demo-
kratisch noch undemokratisch und das gemeinsame, unwieder- holbare verbindende Prinzip aller Menschen. Entwicklung als natur- gesetzlicher Drang und als Lebensformprinzip ist mir näher,"als ich mir selbst bin". Entwicklung setzt sich seinen Wert selbst und "als Lebenseigentlichkeit" rechtfertigt diese den Menschen.
- Beim Bildungs-Kultur-Lernen war und ist der theo-logische Lebens(bibel)gehalt) wichtig für das religiöse Leben des Menschen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der teleologische Lebens(Logos)gehalt wichtig für das individualgeschichtliche Entwicklungsleben des einzelnen Menschen.
- Bildungs-Kultur-Lernen ist bildungsneutral und hat seine Wurzeln in der Vernunfts- und Moralethik des Philoso- phen Immanuel Kant (weltanschaulich freier Werte-unterricht). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist geprägt von dem Lebens-Christentum-Gottesverständnis eines Meister Eckhart (lebensanschauliches-Entwicklungs-Individualisierungs-Gottesverständnis)*.
*I.) Religiöse Bildungsvermittlung ist der pädagogische Bildungs-
versuch Religion und christliche Werte zu vermitteln, konfessions-
freier Ehtikunerricht und die Moralreligion des Philosophen Kant, während religiöse Kultur-Vermittlung das Religionsverständnis eines Meister Eckhart ist.
II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden dem Lernenden Weisheiten, Werte, Tugenden und Erkenntnisse des Bildungs- und Kulturgutes vermittelt, um wissender zu werden. Es ist die bequeme Wahrheit, die in der Belehrung und in den Appellen der Lehrer, Eltern und Politiker zu finden ist ( Es ist leicht die Wahrheit zu wissen, aber schwer in der Wahrheit zu leben). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen beginnt der Lernende diese gelernten Weisheiten auf ihren Wahrheitsgehalt in der eigenen Lebenserfahrung zu prüfen, bevor er sie zu eigen gemacht, um weiser zu werden. Wenn die allgemeine Wahrheit zur Schulweisheit wird, ist sie für die Entwicklung nicht mehr brauchbar. Die Wahrheit, die z.B. nur in der Literatur oder Ethikunterricht gesucht, aber nicht im Leben angewendet wird, bleibt bedeutungslos. Wer zu einer Wahrheitserkenntnis gelangt, muss alles war er über Wahrheit weiss, erst einmal vergessen. Über die Wahrheit informiert man sich nicht, sondern sie geschieht. Die unmittelbare und selbst erfahrene Wahrheit hat eine höhere Autorität, als die vermittelte Wahrheit.
- Von während man früher nach oben nach der Amts-und Lehrautorität schaute und (ge)horchte zur Richtungs- änderung von unten nach oben, zu den eigenverant wortlichen, autodidaktischen Vorbild-Entwicklungs -Christen,weil trotz konfessioneller Religionsferne, die innere Suchunruhe weiter gegeben ist und nur jeder Einzelner ein Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld-Gewissen einer Entwicklungslosigkeit hat, wo er Rechenschaft abgeben muss*.
* Wir können aber das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz und Führungs-Orientierungs-Instrument " nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer ent- schieden werden und die Spaltung des Menschen überwunden werden kann, ist das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen
der archimedische Punkt des Menschen, die prima causa aller Bewegtheit, von der alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Ein- zelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne
wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist.
Gotik
- Vom zweckhaften Schul-, Bücher und von den moder- nen Medien lernen (Bücher, Internet und andere Wis-sensquellen) zu dem zweckfreien Lernen von den go- tischen Kathedralen, von denen ich mehrgelernt habe (Lebenstiefe) als bei allen meinen Bildungen wie Bil-dungswissen, Berufskönnen und Lebenserfahrungen (Sach-, Symbol-und Lebensquellen). Man arbeitet sich an grossen Gedanken emporund setzt sich mit den Gleich- nissen und Allegorien als auch mit den tiefen Hinweis- und Symbolgedanken auseinander und erkennt sich darin selbst. Der Lernende wird zum Einzelnen, weil das Gelernte individualisiert wird und dadurch der Einzelne nicht zum Lernenden wird*.
* Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, das
jedes Ding, jeder Begriff, jede Situation, jeder Eindruck, jede Lebenslage, jede Erfahrung, jede Lebensdisharmonie, jeder Konsum,
jede Technik, jede Unterhaltung, jedes Problem und Krise, jedes
gute oder schlechte Tun, jeder Lebensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung, jede Empfindung, jedes Leiden,jede menschliche Begegnung, jede Ichbezogenheit, jedes Konsumierbare, jedes zweckdienliche seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch
zur Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit wird,wenn diese nicht als Zeichen und Mittel zum Individualisie-
rungs-Sinnzweck verwendet wird, welche auf Höheres verweisen,
was verwirklicht werden soll. Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen
Probiersteine und Mittler für den Weg nach oben was den Men-
schen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Mittel
zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, welche nicht
an die Seele heranreichen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüberstehen. Erst dann ist es möglich, diese in der Entwicklungs-Transzendierung zu überwin-
den und zu einem Stück mehr Frieden zu gelangen, weil Ruhe aller
Unruhebewegung Suchziel bleibt. Das Viele ist nur da sagt Meister Eckhart, um zu dem Einen (Gott) zu gelangen, und dieses Eine ist Frieden, ein weltlich Ding und geistiger Stand zugleich. Alles wird
in der Absicht getan, es zu überwinden.Die Säkularisierung wird religiös begriffen.
- Vom Bildungs-Kultur-Lernen, wo versucht wird durch eine Gottesdienstpredigt z.B. im Straßburger Münster als Mittel der Wahrheitsverkündung Religion ins Leben des Einzelnen zu bringen (durch die Predigt belehrt werden)zum Entwicklungs-Kultur-Lernen,wo sich in der religiösen Bausymbolik, in den Farbglasfenster und Figurendar- stellungen das Münster selbst predigt und möchte jeden zur Christus-Nachfolge der Wahrheits-Selbst-Er- forschung, zwingen. Es ist der Versuch, sein Leben im Entwicklungslebens-Individualisierungs-Prozessakt zur Religion werden lassen und damit sein Leben predigen, weil im persönlichen Entwicklungsle-bensweg alle Religionzu finden ist, die der Mensch braucht (z.B. durch Lebensirrtümer, Erfahrungen, Krisen als Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Individualisie- rungs-Zweck und zu seinem Frieden zu gelangen und als Autodidakt gelehrt werden).
- Von der gotischen Pracht der lichtdurchfluteten, farbi-gen zahlreichen Glasfenster (z.B. 176 Fenster in der Notre Dame von Chartres) in denen Bibelszenen dargestellt wurden, um die Menschen Gott näher zu bringen um gottgleicher zu werden (sinnliches Bewusstsein) zur Pracht des Gotischen Lernprinzips mit seinen lebens- durchfluteten, individualisierungs-pädagogischen, zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten, wo Lebens- zenarien dargestellt werden, um ein Einzelner zu werden. Die Niemanden gleich sind, sind Gott gleich (transzen- diertes Bewusstsein).
- Von der gotischen Kathedrale, welche eine Vision einer anderen Welt verwirklichen wollte zum Entwicklungs- lebenskonzept, wo bei Entwicklungsreife die Vision der persönlichen Individualisierungs-Entwicklungswelt verwirklicht wird.
Missionierung
- Von der Missonierungsbewegung als Verkündigungsreli gion zur Entwicklungsindividualisierungsbewegung wo die Religion ins Leben aufgelöst wird.
- Von dem traditionellen "Missionierungs-Pfingstgeist-Ideal" des "Geht hinaus in alle Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen" zum Bringschuld-Indivi- dualisierungsideal einer Entwicklungslosigkeit , wo ich in meiner persönlichen Welt jeden Tag versuche, wenigs- tens einige "Buchstaben des Evangeliums" als Stiller im Lande Alltagswirklichkeit werden zu lassen ohne mich auf das Evangelium zu berufen*.
* I.) Nur weil ich mit einer Verbesserung der Welt in mir angefangen habe, hat sich in der Welt wirklich etwas verbessert.
II.) Wer Gott nicht beim Stallmisten hat hat ihn auch nicht beim
Gebet *
* Meister Eckhart.
- Von viele Geld in die Hand zu nehmen, um die Seelen durch eine Missionierungsbelehrung zu retten zur Geld verwendung, um die Seelen zur Entwicklung anzuleiten nach dem Motto, dass die hilf-und segensreichste Hand nur die am eigenen Arm ist.
- Von dem neutestamentlichen Missionsauftrag (Mis- sionsbefehl) vom Ende des Matthäus Evangeliums (Mt 28,19-20 EU) ableitet nach dem christlichen Verständnis als bibelinterpretative Begründung für eine Mission (Fremdkörper) zum Entwicklungsindividualisie- rungsauftrag des Meister-Eckhart als metaphorische Begründung, dass ein Stück Entwicklung mehr wert ist, als eine neue Welt erschaffen, weil Entwicklung ewiglich bleibt (Authentizität)*.
* I.) Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes,(Matthäus 24.14),(Markus 16.15-16),(Korinther 5.20) und lehret sie halten alles, was
ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Matthäus 18.20).
* Im Christentum gilt das 19. Jahrhundert als das „große Jahrhundert der Weltmission“. Der Yale-Professor Kenneth Scott Latourette konstatiert: „Mit dem 19. Jahrhundert begann seine [des Christentums] größte geographische Ausbreitung weltweit.
II.) Dieser Missonierungsauftrag wird als das Drängen zur Religion oder Religionswechsel als Konversion, wo neue Glaubensgrundsätze und Religionstraditionen übernommen werden, nicht von allen christlichen Religionsgemeinschaften geteilt. Missionieren wird eher kritisch betrachtet als ein äusserliches Überstülpen und Ausstausch vom neuen Glaubensgut ohne innerliche, verankernde Reflexions- reife. Die Religion wird den Freiheiten untergeordnet und endet da-
mit anstelle, dass die Freiheit erst in der Religion entdeckt und "zurückerrungen" wird, als höchste Entwicklungsstufe der Religion.
III.) Die ehemalige Christianisierung ist heute nur noch eine ober-
flächliche, unbedeutende Randerscheinung. Mit der Bekehrung zum Christentum durch die Missionierung bildete sich der " deutsche Volkskörper ", aber die Kirche war bei unseren Vorfahren im ger-
manischen Volksgeist immer ein Fremdkörper und nur übergestülpt und die anderen Gottheiten wurden oft beibehalten, was bei einer Missionierung auch nicht anders sein kann. Weil die romanischen
und germanischen Völker das Christentum von den Römern in lateinischer Sprache übernommen wurden, war es nie verwurzelt
und es wurde nie internalisiert. Der einzelne Mensch hat sich seit über 1000 Jahren (Tradition) kaum religiös weiter entwickelt. Wenn
es mit der Väterreligion nicht mehr weitergeht, sucht sich der Welt-
geist, in Abwandlung an den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel ein anderes Medium. Das Christentum war essentiell eine unvollkommene Religion und wie Martin Luther meinte einer neuen Inhaltsinterpretation bedarf und mit neuer Bedeutung gefüllt werden muss, wenn es nicht untergehen soll.
IV.) Während man auf der einen Seite an der alt hergebrachten An-
schauung einer einzigartigen Geschlossenheit und Unwandelbarkeit
des Christentums für alle Völker gleichermaßen festhält, steht dagegen die Einzigartigkeit eines jedes Volkes hinsichtlich der Religions- und Christentumsgestaltung. Missonierungserfahrungen haben gezeigt, dass verschiedene Völker von ihren kulturellen Wurzeln, der seelischen Verfassung und ihrem Wesen nach offen waren für die Botschaft des Christentums, aber auch verschiedene Völker in dieser spezifischen europäischen Form das Christentum strikt ablehnten.
V.) Mission hat immer zwei Seiten. Was auf der einen Seite Be-
kehrung ist, ist auf der anderen Seite Zerstörung. Was auf der einen Seite Errettung sein soll bedeutet auf der anderen Seite Knechtung. Was hier als Halsstarrigkeit gescholten wird, ist dort höchste Treue. Was hier als Gehorsam verlangt wird, ist dort Verrat. Die Missions-
tätigkeit des Bonifatius im nicht-christlichen Germanien war so betrachtet Überfremdung und das Ende war mit dem Anfang schon mitgegeben. An den Axthieben gegen den Stamm der" heiligen Eiche von Geismar "(Hessen) geht so gesehen als Spätfolge heute das Abendland unter (religiöser Dualismus, wertverschiedene Gegensätze der Völkern und auch alle Gegensätze einer umfassenden und durchdringenden Ein-und Ganzheit)*.
* In inhaltlicher Textanlehnung aus " Vom Untergang des Abend-
landes zum Aufgang Europas", Sigrid Hunke, deutsche Religions-
wissenschaftlerin, Germanistin und Vertreterin eines unitarischen Neopaganismus.
VI.) Jede Missionierung ist von einem Intoleranzgedanken beseelt, "weil nur mein Gott der wahre ist", muss es auch der Gott für alle andere sein.
VII.) Es ist schwer nachvollziehbar dass eine (Kultur)lehre, welche von der Schuld erlöst einer anderen,fremden Kultur als Heil übergestülbt wird, welche das Schuld-und Erlösungsbedürfnis gar nicht besitzt.
VIII.) Die Form der Missionsarbeit ist indirekter und subtiler ge- worden. Früher trat ein Missionar in dem Missionsland seinen Dienst an, während heute z.B. durch das "World-Wide-Web" jeder "in seinem
stillen Kämmerlein" rein potentiell Zugang zu (s)einem Missionie-
rungsglaubensgut hat. Es ist der gleiche, dynamische Quantensprung einer Medienrevolution von den beweglichen Metall-Lettern der gutenbergischen Druckerpresse zu Beginn der Neuzeit, wodurch erst Martin Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden und zu einer Bewegung werden konnten zum "World-Wide-Web" des Inter-
nets, wo Ideen Verbreitung finden.Die weltweite Vernetzung erlaubt es, dass z.B. ein heute noch Unbekannter wie "ein Phönix aus der Asche empor steigt", den bisher niemand auf der Rechnung hatte
und nun alle mit sich zieht, weil er als Verkannter schweigend das Wort ergriffen hat.
- Von Deutschland ist wieder zu "einem Missionsland" geworden (Auflösung und Dekonzentration der Binde- kräfte der Kirche) zu Deutschland wird immer mehr zu einem "Entwicklungsland" werden (Verlagerung und Konzentration der Bindekräfte auf die Entwicklung in einer evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi*.
* Weil jeder seinen eigenen Entwicklungsweg (der Christusnach-
folge) gehen muss, kann er nicht bekehrt werden, durch was und durch wen auch immer. Die Messianisierung und Christianisie-
rung wird durch die evolutionäre Selbsttransformierung auf diesem Wege geschehen.
- Von dem Missionierungsauftrag des Christentums "" Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern" zu den stillen, unscheinbaren Entwick-lungsvorbilder und Vertreter einer neuen Sehnsucht im Lande, welche durch ihre eigene Webseite in den Foren und sozialen Medien durch die weltweite Interverbun-denheit eine grosse Leserschar haben, weil sie mit ihren Ideen die Welt zu einem besseren Ort machen wollen und dannn noch daran Schuld sind*.
* I.) Die weltweite Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere techni-
sche Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit eingestuft wird, dass z.B. ein heute noch Unbekannter, aus einfachen Ver-
hältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ", im ge-
sellschaftlichen Mittelpunkt steht und Verantwortung für andere übernommen hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige verkannte Schulversager und Schulabbrecher, Bildungsverkannter und Be-
rufsabbrecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digitaler und analoger Idealist und "Genie der Selbstevolution",
nicht Anerkannter, Unbekannter und nur sich selbst Bekannter,
eine Entwicklungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles, verborgenes Vorbild " bspw. " im Leseraum Internet " schweigend in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eigenen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philosophen Friedrich Nietzsche dass, wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. Die ehemaligen Lehrer, Vorgesetzte und Kollegen, weil alle über- wachsen, werden zu "demütigen Schülern " und es wird eine Ehre sein ihn zu kennen und ein Vorbild darstellt für alle.
II.) Aber was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich nur
aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen
und keine Bildungserlebnisse, welche mich geformt oder reiche Eltern, welche mich weitergebracht haben, sondern es ist das Ergeb-
nis eines individuellen Entwicklungsstrebens.
III.) Nichts grosses wäre in der Welt entstanden und keine neue Idee
hätte sich durchgesetzt, wenn man nicht die Vorurteile der Men-
schen bekämpfte. Alle grossen und neuen Ideen fielen bei den Dogmatikern, Konservativen, Beharrern, Angepassten, ewig Ges-
trigen, Intellektuellen und Fundamentalisten meistens unter ein Denkverbot oder im religiösen Dunstkreis wurden diese als Blas-
phemie bezeichnet.
IV.) Die Gesellschaft lässt einen reichen, aber keinen Entwick-
lungs-Individualisierungs-Menschen zu und der Entwickler wird
zum benachteiligten Aussenseiter, aber der reichste Zustand der Gesellschaft bleibt das Entwicklungs-Individualisierungsideal. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt.
V.) Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwand-
lung der Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Men-
schen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs- Prozess wandelt, weil dieses das Ganze dar-
stellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt " und macht den Unterschied aus.
- Von dem frommen Wunsch und aufrechten Bemühungen Religion zu sozialisieren, zu missionieren und zu (be)leh- ren und auch der Theorie eines "Gottesgens" nach- hängen, dass wir eine genetische Prädisposition für spirituellen Glauben haben und dass die Religion vererbbar sei zur wirklichen Religions-und Entwicklungs-Individualsierungswahrheit, welche sich erst voll bei der Gnade/Reife erschliesst und einem geschenkt wird *.
* I.) Das "Gottesgen" kann auch entwicklungsmässig verstanden werden,weil in jedem Menschen der Lebensauftrieb des individuellen Eigengesetzes wirkt.Deshalb ist Religion angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die Religion und der Glaube an Gott
sind vom Menschen als Anlage mitgegeben und deshalb ist jeder Mensch religiös.
II.) Ein Mensch, der 2000 Jahre christlich geformt wurde bleibt im Positiven wie im Negativen christlich, alles andere ist Unfug und Spielerei. Die religiösen, geburtsbedingten Werte kann man nicht erwerben. Sie sind Schicksal. Es ist der archimedische Punkt des abendländischen Menschen, von dem aus alles bewegt wird und dieser ist religiöser Natur. In der Tiefe seines Wesens ruhen starte mytische Kräfte, welche sich dem bewussten Zugriff entziehen.
Das Leben ist tief religiös und völlig untheologisch zugleich.
Wahre Religion findet man nur im Leben und Entwicklung ist die christliche Auffassung vom Leben. Das religiöse Grundmuster
bleibt als ein neues, zeitgemässes Religionsverständnis auf der Grundlage der alten, unvergänglichen Wahrheiten.
III.) Reife bedeutet im religiösen Duktus "Gnade".Entwicklung und Reife gehören zusam-men.Die Reife ist in allem und der gesamten Evolution im Keim immanent von vornherein schon da und dieses Phänomen nicht erklärt werden kann. Hat die Natur ihr Höchstes
erreicht, erfolgt die Entwicklungsreife. Der Mensch steht seit Ewig-
keit in der Entwicklung und deshalb steht er in seit Ewigkeit in der Reife. Jeder Mensch auf Erden erhält eine ihm eigene Reife und dadurch ist ein jeder von jedem anderen verschieden. Auf dem persönlichen Entwicklungsweg ist die Reife für die Individualisie-
rung immer mitgegeben und diese liegt in der persönlichen Entwick- lungsnotwendigkeit inne, weil in jedem etwas anderes in der Ent- wicklung am reifen ist. Der Entwicklungsprozess ist Reifeprozess für die Empfängnisbereitschaft, welche zugleich auch die Befruchtung für den nächsten Entwicklungsschritt darstellt.Der Reifezeitpunkt ist der archimedische Nullpunkt, von dem aus alles entwicklungsmässig in Bewegung gesetzt wird.
IV.) Einerseits ist jeder Mensch dazu bestimmt ein Individuum zu werden,aber um die dazugehörige Reife können wir uns nicht bemühen, darum kämpfen, durch eigene intellektuelle oder körper-
liche Anstrengungen sie erzwingen.Diese Entwicklungsreife kann
ich auch nicht suchen, weil sie die Suchende ist. Die menschliche Vernunft und der Verstand sind nicht in der Lage, die Entwicklungs-
reife herbeizuführen. Es steht in niemanden Macht durch eigene Aufstiegsbemühungen, durch Arbeitshochdruck, ethischer Vorleis-
tung, tugendhaftem Leben, Zeitraffung, Lebensaskese, Seminare, Bildungsbemühungen oder durch viel Geld diese zu beeinflussen, zu beschleunigen oder zu erzeugen. Der letztendliche, tiefe Durchbruch der Reifeererkenntnis kann nicht willentlich vollbracht werden und
ist nicht die Ursache eigenen Wirkens. Die Reife wird einem ge- schenkt, kommt von selbst und unerwartet " wie Schnee im Som-
mer" und deshalb kennt sie auch kein Ego oder Stolz. Die Unreife
ist meistens auch der Grund,warum moralische Instanzen, Erziehungs-und Bildungsbelehrung eigentlich machtlos sind.
V.) Siehe auch " Bis zum Reifezeitpunkt...Beim Reifezeitpunkt...
Nr.782 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
- Von der Verbreitung des Evangeliums durch Fremdmis- sionerung in der Lehre zum Evangelium, welches sich in der Selbstmissionierung im Entwicklungslebensprozess selber verbreitet, aber auch dieses gelehrt werden muss.
Säkularisierung+Aufklärung
1.)3.) Vom Beginn eines Säkularisierungszeitalters seit Rene Descartes (Religion wird unwichtig) zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zeitalter seit dem 21.Jahrhundert (Welt wird unwichtig).
• uch 2.8. vond er Säkulariserung (Relgion wird unwichtig) zur Religiösierung (Welt wird unwichtig)-
2.)wer religiös war, galt in Zeiten der Aufklärung als naiv … heute ist im Zeichen der Aufklärung wo jeder als aufgeklärt ist gilt, wer nicht religiös ist ist naiv –
• Buch die Geschichte der Neuzeit ist die Entzauberung der Religion, nicht als Aufklärung (Säkulariserung) , sondern die Aufklärung der Aufklärung als deren Entlarvung
69.) Von wer religiös ist, gilt in der Zeit der Aufklärung und Modernen als naiv (aufgeklärtes Bewusstsein als Lebens-
verfehlung) zu wer nicht entwicklungsreligiös ist, ist nicht wirklich aufgeklärt und modern (aufgeklärtes Entwick-
lungsbewusstsein als Lebenssinn).
3.)Vom Aufklärungszeitalter, wo die Religion für die Miß-
stände der Welt verantwortlich gemacht wurde (weil das
Heil der Seele wichtiger war, als die Weltbewältigung) zur Aufklärung der Aufklärung, wo die Missstände der Welt für die fehlende Transzendenz verantwortlich gemacht werden (Weltbewältigung als Erkenntnismittel und Sinnzweck die Seele zu heilen und alles nur dienlich ist, was auf Höheres und Besseres verweist, was verwirklicht werden soll *.
* Siehe auch Vom Primitivmaterialismus zum.... im Gliederungspunkt in Die Zukunft des Christentums
4.) Von der Säkulairsierung der Relgion (Religionsverlust) zur heute vin der Individualsierung der Relgion (Relgionswandel).
5.)70.).Von Immanuel Kant, der vor 250 Jahren den Himmel entthronisierte zur persönlichen Entwicklung, wo jeder Einzelne seinen Himmel (auf Erden) wieder inthronisiert.
6.) Von der Säkularisation der Religion, wo das Bewusstein absolut gesetzt wird und das Heil und Wohl des Menschen nur von seinem Bewusstsein und von der Kraft seiner Erkenntnis erwartet wird zum säkularisierten Entwick-
lungslebenschristentum, wo das Heil und Wohl des Men-
schen von etwas erwartet wird, was hinter dem Bewusstsein zu finden ist, das Jenseitige im weltlichen Sein existiert und der Mensch sich nicht abfindet, dass Gott nur in einer frommen jenseitigen Hälfte der Welt zu Hause und zu
finden ist.
- Von der Säkularisierung der Religion (Trennung und Ausserachtlassung der Religion vom Alltagsleben zur Individualisierung der Religion, wo das Leben zur konfes-sionslosen Religion wird. Durch die (religiöse) Entwick- lungsinterpretation bilden Religion und das Alltagsleben eine Einheit*.
* Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben,welches selbst zur Religion wird. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht. Durch die Auflösung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert, ist lebensnormal und so real wie die Hand am eigenen Arm. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein.Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebensprozessakt nicht trennen und ist immer mitgegeben. Deshalb ist jeder Mensch religiös. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage mit- gegeben. Alle Lebensfragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären.
- Von der Säkularisierung einer Religion, welche dem Zeitgeist verfallen ist und damit sich selber auflöst,weil alles dem ewigen geschichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens, des Blühens und Welkens unterliegt zur Entwicklung im hier und jetzt das Höhere und Bessere zu wollen, welches zeitlos ist und bleibt. Das Zeitlose wird durch die Zeit transzendiert und über die Zeit hinaus gelernt, auch wenn es erst einmal gar niocht nach Religion aussieht*.
* Auch in der Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erstrangig als eine Bewegungsdauer. Wo sich nichts bewegt und verändert, da vergeht keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit eingehen. Entwicklungsver-
besserung ist aber immer nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Und wo keine Zeit ist, verändert und entwickelt sich nichts und da ist auch keine Evolution. Die individuelle Entwicklung ist zeitlos, geschieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit.
Wir sind nicht in Zeit und Raum, sondern Zeit und Raum sind in
uns. Zeitlose Gedanken führen dem Körper ewiges Leben zu. Was
ewig ist bleibt, überlebt den Zeitgeist und was in der Zeit ist, stirbt und vergeht mit der Zeit. Solange wir etwas in Raum und Zeit festhalten wollen, werden wir es verlieren.Was die Ewigkeit be-
trifft sind eine Minute und zehntausend Jahre gleich wahr. In
der nichtlinaren Zeit existieren Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft zur gleichen Zeit*.
Seele
von Im Christentum spielen die Jenseitsbegriffe „Geist“ und „Seele“ traditionell eine größere Rolle als der Begriff „Bewusstsein zu im Entwciklugnschristentum spiel en die Deisseitsbegriffe Bewusstsein eine groööse evolutiäre betarchtet eine grosse Rolle
659.) Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lern-Bewusstsein zum höheren Entwicklungs-Kultur-Lern-Bewusstsein ist sind nachfolgend:
Vom statischen, entwicklungslosen Alltags-Lebens-Bewusstsein, was als Wahrnehmung seiner Um-und Mitwelt definiert wird zum dynamischen Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein,
182.) Vom physischen Körper, der nach religiösem Verständ -
nis im Mittelalter als unwichtig galt und nur das "Heil der Seele" wichtig war zum physischen Körper, der genauso notwendig und wichtig ist, als physisches Werkzeug in
der Welt für die Geist- und Seelenentwicklung und besonde-
derer Aufmerksamkeit und Pflege bedarf *.
* I.) Der physische Körper wurde nach dem Vollkommenheitsideal der abendländischen Geistesgeschichte unterschätzt, welches z.B. in der Aussage "der Geist des Herrn fordert, dass unser Fleich abgetötet und verachtet wird" seinen zeitgeistigen Ausdruck findet, aber die Seele den Körper als Entwicklungs-Sterben-Lernen-Vehikel möglichst lange bedarf. Der physische Körper wurde nach dem Vollkommenheitsideal der abendländischen Geistesgeschichte unterschätzt, weil die "Seele" den Körper als Entwicklungsvehikel bedarf. Deshalb ist Seelsorge auch immer Leibsorge.
* Besser bei einem Marathonlauf an Gott denken als in der Kirche ständig an den Start des Marathons denken.
II.) Martin Luther z.B. klagte über ein schlechtes Körpergefühl, was aus der heutigen medizinischen, biologischen, hygienischen ernährungsphysiologischen und sportlichen Wissenssichtweise
einen nicht verwundert, wenn er die lebens-,Essens- und Trinkgewohnheiten Luthers kennt.
Von die Seele ist Gegenstand der Bildung (Psychologie) zu die Seele ist der Lebensgegenstand der Entwciklung
• die Seele ist nicht mehr Geber der Formen und des Lebens zu das Leben ist Voraussetzung für die Existenz der Seele als Gegenstand der Psychologie geworden (das Leben kommt von der Seele her (von Gott) und nicht die Seele vom Leben)-von-bis
zu der Weg der Seele ist ein doppelter Geburtsweg – Vergangenheit wird wieder gebieren und Zukunft wird geschaffen-von-bis
2.)• Seelenführung durch Gottesdienstund Beichte – Seelenführung durch das Leben
vom Seelenheil zum Entwciklugnheil
der Geist (Bewusstsein) allein genommen ist eine seelenzerstörende Macht – Entwicklungsgeist als Beewussteint ist eine sellenaufbauende Macht und Form und Geber für die Seele und dieSeele hat keine anthropologischen Qualität (das Ding an sich"
3.)Seelen entwickeln, statt Seelen retten wollen-von-bis
je heiler die Seele,esto besser das Diesseits
230.) Vom alten Seelenverständnis „Seelen retten zu wollen" (Seelenheil durch z.B. den Gottesdienst,die Beichte oder Missionierung) zum neuen Seelenverständnis "Seelen ent-
wickeln zu wollen" (Entwicklungsheil durch das Leben
z.B. zu lernen den Entwicklungsbegriff zum Handlungsbe-
griff werden zu lassen,in der Entwicklungsbewegung Stabilität zu finden als sich erhaltend und sich selbst zum
Entwicklungs-Individualisierungs-Tages-Programm zu haben)*
* Es gilt in Anlehnung an das Wort von Meister Eckhart: " Einen Menschen zur Entwick-
lung anleiten ist mehr wert, als eine neue Welt zu erschaffen". Entwicklung wird als
etwas Lebendiges angesehen was erschafft,während die erschaffene Welt als leblos und
vergänglich betrachtet wird und dem inflationären Wertewandel unterliegt.Deshalb ist
jede Neuschöpfung dem schon Geschaffenen überlegen und entzieht sich der Gefahr,
dass z.B. eine Lebensleistung durch den neuen Zeitgeist entwertet wird. Darüber hinaus
gilt der niedrigere Geldsinn nur als Mittel zum höheren Entwicklungs-Werde-Zweck.
"Deshalb ist ein Stück Entwicklung mehr wert, als alles Geld der Welt".
231.)Von der Mensch hat eine Seele (Seelenheil) zu der Mensch ist sel-
ber Seele (Entwicklungsheil). Es ist die Individuation der Einzelseele
als Entwicklungsprozesskern, welcher durch sich selbst und in sich
selbst individuiert (Emanation) und die Seele wqird als Metapher für die Individuliserungsentwciklung verstanden
*I.) In der Aufklärung hat sich der rätselhafte Seelenbegriff zur Psyche gewandelt und
wurde durch den Bewusstseinsbegriff ersetzt und dadurch völlig unreligiös verwendet.
Der Seelenbegriff und das Seelenleben als die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und
geistigen Vorgänge des Innenlebens wurde intellektuell, materialistisch zergliedert und
zur empirischen Wissenschaft der Psychologie, Neurologie, Biochemie,Medizin und
anderer Fachdisziplinen gemacht.In der Religion ist die Seele das Menschliche.Der See-
lenbegriff und das Seelenleben als die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen
Vorgänge des Innenlebens wurde intellektuell materialistisch zergliedert und zur Wissen-
schaft der Psychologie, Neurologie, Biochemie,Medizin und anderer Fachdisziplinen ge-
macht.Die Existenz einer einheitlichen menschlichen Seele lässt sich empirisch nicht bele-
gen und wird deshalb als leerer Begriff angesehen.Die Problematik die sich hier ergibt ist,
dass die Seele kein Erfahrungsobjekt und als immateriale Entität sich der empirischen
Forschung entzieht und deshalb keine anthropologische Qualität besitzt. Es können nur die
seelischen Auswirkungen als Lebensäusserungs-Hinweise als Aussfluss und Verhältnis der
Psyche beobachtet und interpretiert werden,aber nicht das Erkenntnisobjekt selbst.
Innenwahrnehmungen können neurologisch nicht erfasst werden. Eine exakte Zuordnung
von Gedanken,Wahrnehmungen, Gefühlen oder sonstigen Bewusstseinsaktivitäten in ei-
nem genau festgelegen Hirnareal ist nicht möglich,nur die Feststellung, dass die Hirnrinde
im Bewusstseinserleben eine wichtige Rolle spielt. Weil es im Gehirn keine Bewusstseins-
zellen gibt und keiner weiss, wie Gedanken überhaupt entstehen, gibt es die Annahme,
dass das menschliche Bewusstsein nicht im Gehirn lokalisiert ist.
II.) Auch die Krankheitsbehandlung durch die psychosomatische Medizin ist nicht "der Stein
der Weisen". Das beweist der zunehmende Verbrauch der Psychopharmaka und das die
Menschen durch diese nicht gesünder,sondern noch kränker werden. Bis heute werden
seelische Krankheiten wie Autismus, Psychosen, Depressionen etc. nicht annähernd verstan-
den. Deshalb kann die Seelendeutung und Seelenheilung nicht alleine durch eine transperso-
nale Psychologie mit der empirischen, wissenschaftlichen Psychotherapie, Neurologie und
anderen komplementären Fach-und Hilfswissenschaften erfolgen.Auch der wissenschaft-
liche Glaube an den mechanistischen Weg des z.B. "Neuro-Engineering", seelische Erkran-
kungen (Entwicklungsdefizite) und degenerative Fehlstellungen "mechanistisch z.B.
mit "elektronischen Prothesen " reparieren zu können und dass es bald keinen Unterschied
zwischen Mensch und Maschine mehr gibt,wird sich als Irrweg erweisen. "Braininitiativen"
können auch kein Ersatz für spirituelle Sinnbedürfnisse sein und haben nichts mit der Seele
zu tun.
III.) Nach dem traditionellen, religiösen Verständnis hat fast jede Religion und philoso-
phische Weltanschauung (Kant, Hegel, Wittgenstein etc.) ihre eigene Seeleninterpretation.
Obwohl es verschiedene Seelenauffassungen gibt, hat die Idee der Seele alle wissenschaft-
lichen Begriffsbildungen überlebt. Im Christentum spielen die Begriffe "Geist und Seele"
eine grössere Rolle als der wissenschaftliche Bewusstseinsbegriff. Der traditionelle, scholas-
tische, theologische Seelenbegriff sieht in der Seele das Wesen des Menschen als das
Tiefste, Ursächliche und Eigentliche an. Er bezieht es auf die Gott des Menschen und Gottes
eigentliches Schöpfungswerk. Es ist die religiöse und philosophische Auffassung,in denen
sich die Seele auf ein unsterbliches, immaterielles Prinzip bezieht, welche die ständige
Identität des Individuums darstellt.Die Seele als Essenz vom Menschen gilt als das ideale
Abbild vom Menschen. Das altgermanische Wort Seele war weiblich und z.B. Meister Eckhart
und Johann Wolfgang Goethe verwendeten dieses Wort im Sinne von letzter, weiblicher
(schöpferische) Wirklichkeit. Der Psychologe Carl Gustav Jung fasst die Seele als selbstän-
dige Identität und allererste Wirklichkeit auf, welche die Realität erst konstruiert. Der ein-
flussreiche islamische Theologe AL-Ghazali bestätige die Seele als eigenständige Substanz,
aber nur als nicht-empirische, beweisbare Glaubenswahrheit. Der Buddhismus dagegen ne-
giert die Existenz einer göttlichen Seele, weil alle Phänomene letztendlich Leerheit sind und
weil erst auf dem Lebensweg die Wirklichkeit erkannt wird. Im Sikhismus werden die Welt
und die Lebewesen (Seelen) in ihr wiederum als real angesehen, aber nicht als ewig, weil
sie durch Emanation aus Gott hervorgegangen sind und wieder in ihn zurückkehren.
IV.) Nach dem evolutionären, religiösen Verständnis entwickelt sich der Mensch nach
einem von Gott eingepflanzten Entfaltungsgesetz. Die Seele wird als Lebensmetapher für
die Individuationsentwicklung verstanden. Das Leben lebt nur durch die Seele und diese
verleiht auch dem menschlichen Körper seine Form. Es ist der formbildende Lebenspro-
zess, welcher sich selbst hervorbringt (Emanation).Die Entwicklungsdynamik wird als Ge-
schehen des Gottwerdungs-Prozess verstanden.Gott wird als Erscheinung, Träger und
Quelle des Lebens als lebensformgestaltendes Prinzip gedeutet. Weil Gott das Leben selbst
ist, bin ich erst durch mein Leben Gott unmittelbar.Der Entwicklungslebensbegriff wird
zum neuen Seelenbegriff und Entwicklung wird zum Synonym für "das Gott-Werde-Selbst-
sein. Gott wird in der persönlichen Entwicklung immer wieder neu geboren und ist einem
als Seelenentwicklung immer mitgegeben.Die Seele ist kein fertiges Subjekt, sondern nur
eine Entwicklungsstufe des Geistes als ureigenstes Entwicklungs- und Personalbewusstsein,
welches in der Lebensauseinandersetzung im Entwicklungsprozessakt Lebensgestalt
annimmt. Es ist,wo der Geist über die Reflexion seiner Selbst eine Resonanzwahrnehmung
von sich selbst erhält und dadurch Selbstbewusstsein und Seelengesundheit bildet. In per-
sonaler Polarität trifft der Mensch hier mit Gott zusammen. " Was im Innersten der Seele
eingebildet ist (Lebenswille), bricht ohne Vermittelndes hervor- Meister Eckhart ".
V.) Nach dem evolutionären Verständnis drückt der Begriff "Entwicklung" etwas Letztes
aus, nachdem sich fragen lässt. Hinter diesen Begriff kann nicht mehr zurückgegriffen
werden.Sobald etwas von ihr abgeleitet ist, kann es als endgültig verstanden werden.
Der Entwicklungsbegriff wird somit zum totalen Begriff und trägt seinen Grund allein in
sich und genügt sich selbst.Menschen sind einzigartig,für die es keine evolutionäre Erklä-
rung gibt und die auf unsere geistige Natur verweist.Die Basis für die Entwicklung ist
der Mensch und seine individuelle Situation und deshalb ist die Entwicklungsidee unwider-
ruflich mit der Person verknüpft.Entwicklung ist welt-und wertanschaulich neutral,
weder demokratisch noch undemokratisch und das gemeinsame, unwiederholbare verbin-
dende Prinzip aller Menschen. Entwicklung als naturgesetzlicher Drang und als Lebens-
formprinzip ist mir näher,"als ich mir selbst bin". Entwicklung setzt sich seinen Wert selbst
und "als Lebenseigentlichkeit" rechtfertigt diese den Menschen.Entwicklung ist der gros-
se, schlechthin gültige Zusammenhang, der höchste Lebenswert, der Schlüssel für das
Gelingen des Lebens und die eigentliche Lebensleistung.Entwicklung ist der Pulsschlag
des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprinzip, Bewegungs-und Formursache als
das Ursächlichste, Eigentliche und Träger der Lebensvorgänge in gleicher Weise "als indi-
viduelles Eigengesetz" angelegt und bei Entwicklungsreife ist es "höchstes Leben in Aktion
"ein Leben lang.
VI.) Die Entwicklungstheorie hat einen stark teleologischen Charakter, weil sie unterstellt,
dass die menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein fest-
stehendes Einheitsziel gerichtet ist.Es ist die Idee, welche im Leben steckt,um das eigene
Lebensgefühl zu formen und der Punkt, von dem aus das eigene Leben einheitlich begrif-
fen werden kann.Die Einheit als Ruhezustand in der Einung und Einigung als Lebensau-
thentizität,in der Entwicklungsbewegung Stabilität zu finden und in der Verwandlung erhal-
tend bleiben,ist das innenliegende Ziel und der immanente Sinn aller Entwicklung. Dieses ge-
schieht als Folge der Aufhebung von (Entwicklungs)hindernissen und tatsächlich nicht
durch den Erwerb von etwas Neuem.In der Welt zeigt sich die Einheit nur in der Entfaltung
der Vielheit ,wobei jedes Einzelne einzigartig ist. Evolution strebt auf das Ganze hin und
in allem liegt eine nicht zu verleugnende Tendenz zur Einheit inne. Alles befindet sich in
einer Selbstbewegung,wo das Ende dem Anfang zustrebt und deshalb ist die Evolution
der absolute Bestimmungsrahmen, an dem jeder bewusst oder unbewusst, gefragt oder
ungefragt, wollend oder nicht wollend mitwirkt und beteiligt ist.Nicht der Mensch macht
Entwicklung,sondern die Entwicklung macht den Menschen.
VII.) Nach dem philosophischen, evolutionären Verständnis entwickelt sich der Mensch
nach einem eingeborenen Entfaltungsgesetz. Das Leben lebt nur durch die Seele als Ent-
wicklungslebenskern und diese verleiht auch dem menschlichen Körper seine Form. Die
Seele wird als Metapher für die Individuationsentwicklung verstanden. Die Seele ist kein
fertiges Subjekt, sondern nur eine Entwicklungsstufe des Geistes als ureigenstes Entwick-
lungs-und Personalbewusstsein als Lebens-Entwicklungs-Prozesskern,welcher in der
Auseinandersetzung im Entwicklungsakt Lebensgestalt annimmt. Es ist, wo der Geist über
die Reflexion mit seinem "Lebensselbst" eine Resonanzwahrnehmung von sich selbst erhält
und dadurch Selbstbewusstsein und Seelengesundheit bildet. Es ist der formbildende
Lebensprozess, welcher sich selbst hervorbringt (Emanation). Die Entwicklungsdynamik
wird als Geschehen des Selbstwerdungs-Prozess verstanden.
VIII.)Der Mensch hat nur soviel Wert, wie viel er sich entwickelt, wie viel Lebenszeit zur Ent-
wicklungszeit geworden ist und wo Zeitloses in der Zeit geschaffen wurde.Da der Mensch
sich per Definition nur durch seine Entwicklung begründet und gerechtfertigt, wird das Le-
ben in dem Maße nur lebendig,wie es sich entwickelt. Der Mensch,der nicht individuell wird,
existiert eigentlich nicht.Das äussere Kennzeichen der "Personwerdung" ist der individu-
elle Entwicklungslebenslauf als Vergegenständlichung der Seele. Die Entwicklungsdefizite
auf der Entwicklungsseite sind die Ursachen (seelischer) Krankheiten und durch die Indi-
vidualisierungsbemühungen als persönliche "Entwicklungsschuld- Auseinandersetzungs-
Bewältigung " kommt es zur Lebensübereinstimmung,verliert das Leben seine Schwere und
(seelischen) Gesundung des Menschen.Der Seelenbegriff als Entwicklungslebenskern
kommt somit eine unmetaphysische, anthropologische Qualität.
IX.) Nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand der Neurobiologie gibt es
keinen metaphysischen Ort der Seele im Gehirn oder ein metaphysisches Seelenprinzip,
was Unsterblichkeit verleiht, weil mit dem Tod auch die Neuronen absterben, in denen
die geist/seelischen Prozesse ablaufen und somit Geist und Seele genauso vergänglich sind.
Die Seele wird aber als das Ganze und als umfassende Einheit betrachtet.Das gegenständ-
liche, materielle Universum als Ganzes und als Einheit ist für sich selbst genommen un-
gegenständlich,hat weder Form noch eine materielle Erscheinung und ist empirisch nicht
nachweisbar. Ein allumfassendes Ganzes muss immateriell sein und kann kein Gegenteil
als Gegenstand haben, womit die materialistische, dualistische, neuronale, sterbliche Sicht-
weise unlogisch erscheint. Die Seele als "das ureigene Selbstsein " wird nicht im Gehirn,
sondern nur im Leben (Lebensatem, Lebenskraft, Lebensessenz) selbst angenommen.
X.) Die Seele wird aber als das Ganze und als umfassende Einheit betrachtet. Das gegen-
ständliche, materielle Universum als Ganzes und als Einheit ist für sich selbst genommen
ungegenständlich,hat weder Form noch eine materielle Erscheinung und ist empirisch
nicht nachweisbar. Ein allumfassendes Ganzes muss immateriell sein und kann kein Gegen-
teil als Gegenstand haben, womit die materialistische,dualistische neuronale, sterbliche
Sichtweise unlogisch erscheint. Die Seele als "das ureigene Selbstsein " und das Leben
selbst wird nicht im Gehirn,sondern nur im Leben (Lebensatem, Lebenskraft, Lebenses-
senz) selbst angenommen.Deshalb kann das Leben nicht sterben, nur das Belebte.Jedes
Einzelleben ist nicht tot zu kriegen oder kann aufhören zu leben, weil es ein Teil des
(Gesamt)lebens ist, was, den theologischen Begriff der"unsterblichen Seele" erklären
würde.
XI.) Es gibt mittlerweile eine Anzahl von Wissenschaftlern, die ausschliessen,dass das
"Leib-Seele-Problem"von der Neurowissenschaft überhaupt geklärt werden kann und das
die Psyche (Geist) wegen der quantenphilosophischen (Gehirn)verbundenheit, eine eigene
Realität sein müsse. Das"Selbst" wird nicht im Gehirn,sondern nur im Leben selbst angenom-
men (Lebensatem,Lebenskraft,Lebenswille).Es ist das Gemeinschaftsfeld eines universellen
Quantenbewusstseins,an dem jeder durch das Verschränkungsprinzip Anteil hat.
XII.)"Wer seine Seele vernachlässigt, betrügt sich um den Sinn des Lebens-Erich Limbach-
deutscher Schriftsteller und Aphoristiker".
XIII.) Der physische Körper wurde nach dem Vollkommenheitsideal der abendländischen
Geistesgeschichte unterschätzt, weil die Seele den Körper als Entwicklungsvehikel
bedarf.Deshalb ist Seelsorge auch immer Leibsorge.
232.) Von der metaphysischen Tradition des Seelenbegriffes als "un-
sterbliches Prinzip"zum Abbau der metaphysischen Tradition und
der Seelenbegriff als die Lebensmetapher für die Einmaligkeit der
Personwerdung, weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einma-
lige Individualität entwickeln will*.
* I.) Nach dem evolutionären, religiösen Verständnis entwickelt sich der Mensch nach ei-nem von Gott eingepflanzten Entfaltungsgesetz.Die Seele wird als Lebensmetapher für die Individuationsentwicklung verstanden. Das Leben lebt nur durch die Seele und diese ver-
leiht auch dem menschlichen Körper seine Form. Es ist der formbildende Lebensprozess,
welcher sich selbst hervorbringt (Emanation).Die Entwicklungsdynamik wird als Geschehen
des Gottwerdungs-Prozess verstanden.Gott wird als Erscheinung, Träger und Quelle des Le-
bens als lebensformgestaltendes Prinzip gedeutet. Weil Gott das Leben selbst ist bin ich
erst durch mein Leben Gott unmittelbar.Der Entwicklungslebensbegriff wird zum neuen
Seelenbegriff und Entwicklung wird zum Synonym für "das Gott-Werde-Selbstsein. Gott
wird in der persönlichen Entwicklung immer wieder neu geboren und ist einem als Seelen-
entwicklung immer mitgegeben.Die Seele ist kein fertiges Subjekt, sondern nur eine Ent-
wicklungsstufe des Geistes als ureigenstes Entwicklungs- und Personalbewusstsein, welches
in der Lebensauseinandersetzung im Entwicklungsprozessakt Lebensgestalt annimmt. Es
ist, wo der Geist über die Reflexion seiner Selbst eine Resonanzwahrnehmung von sich
selbst erhält und dadurch Selbstbewusstsein und Seelengesundheit bildet. In personaler
Polarität trifft der Mensch hier mit Gott zusammen. " Was im Innersten der Seele eingebildet
ist (Lebenswille), bricht ohne Vermittelndes hervor- Meister Eckhart ".
II) Der Mensch hat nur soviel Wert, wie viel er von Gott (entwickelt) hat, wie viel Lebens-
zeit zur Entwicklungszeit geworden ist und wo Zeitloses in der Zeit geschaffen wurde.
Das äussere Kennzeichen der Personwerdung ist der individuelle Entwicklungslebenslauf
als Vergegenständlichung der Seele. Die Entwicklungsdefizite auf der Entwicklungsseite
sind die Ursachen (seelischer) Krankheiten und durch die Individualisierungsbemühungen
"als persönliche Entwicklungs-Schuld-Bewältigung" kommt es zur Lebensübereinstimmung
und (seelischen) Gesundung des Menschen. Der Seelenbegriff als Entwicklungslebenskern
kommt somit eine unmetaphysische, anthropologische Qualität.
III.) Da der Mensch sich per Definition nur durch seine Entwicklung begründet und ge-
rechtfertigt, wird das Leben in dem Maße nur "gottlebendig",wie es sich entwickelt. Weil
nur Entwicklung den Menschen begründet und rechtfertigt, wird das Leben in dem Maße
nur lebendig,wie es sich entwickelt und ist jeder Tag,der kein Entwicklungstag, ein verlore-
ner Lebenstag ist,was noch bisher nicht so rezipiert wird. Der Mensch, der nicht individuell
wird, existiert eigentlich nicht und hat seine persönliche Freiheit aufgegeben.
IV.)Nahezu alle Religionen gehen von einer individuellen Weiterexistenz des Menschen
als Trost nach dem irdischen Tod hinaus.Diese religiöse Glaubensspekulation wird jetzt
von der Quantenphysik als Faktum unstrittig bestätigt dass, wer stirbt, nicht tot ist.Der
Mensch unterliegt ein Leben lang Veränderungs-und Wandlungsprozessen und der Tod
gehört dazu. Was als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie gilt, trifft
auch als Gesetz zur Erhaltung des Lebens zu. Das Leben kann nicht sterben, nur das Be-
lebte.Jedes Einzelleben ist nicht tot zu kriegen oder kann aufhören zu leben, weil es ein
Teil des (Gesamt)lebens ist,was religiös übersetzt "Gott" genannt wird. Das Leben verän-
dert lediglich nur seine Erscheinungsform,weil das Sterbliche nur mit dem Unsterblichen
vertauscht wird.Auch ein Komapatient steht z.B. nicht am Ende seines Lebens, wenn die
Lebensverlängerungsmassnahmen durch die Apperatemedizin eingestellt werden.Das Ma-
terielle wird nur als verdichteter Geist betrachtet und der Tod ist nur aufgelöste Materie
und in die Lebenskraft zurückverwandelt.Das Vergehen ist auch ein umgekehrtes Werden.
Was landläufig als sterben bezeichnet wird,ist nur ein Wandel der dunkleren Egobewusst-
seinsform als Übergang in den lichteren Ganz-und Einheitsbewusstseinszustand, was
religiös wieder "als ein Sterben in Gott als Einung" bezeichnet wird.Das Universum ist nur
auf Weiterleben programmiert.Unser individuelles Selbstbewusstsein steht in Verbindung
mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein,was alles überlagert,alles zusammenhält
und jeder daran Anteil hat,was auch bedeutet,dass alles im Universum unsterblich ist
einschliesslich des Menschen.In dieser Lebenskraft als "Quantengedächnisinformation ist
alles festgehalten,was wir im positiven wie im negativen Sinne gedacht, gesprochen,getan
oder nicht getan haben.Was "als Himmel oder als Hölle auf Erden"empfunden wurde,
dieses als Bewusstseinszustandsgefühl weiterlebt.Alles was das Universum hervorbringt
überlebt und wird für alle Zeiten archiviert.Es geht nichts verloren und wird nichts verges-
sen. Die Informationsspeicherung geschieht immateriell über den Geist in der Lebenskraft,
der alles umfasst.Durch diese qantentenphilosophischen Erkenntnisse wird der Tod, zum
Leben zugehörig,als Endgültigkeit enttabuisiert und wenn in Gänze reflektiert,schwindet
jegliche Angst und Furcht vor dem Tod, weil es diesen einfach nicht gibt.Angst hat man
nur vor der anderen Lebensform, welche nach dem alten Verständnis ungewiss ist und
nicht kennt und die Trauerbewältigung für die Angehörigen bekommt durch diese
nicht-dualistische Ganzheitssichtweise eine neue Trostdimension.
Schuld/Entwicklungs-Individualisierungs-
Bringschuld
128.) Von jeder Einzelne wird einmal vor Gott gestellt in Ab-wägung seiner guten und bösen Taten (jenseitige Partiku-largericht) zu jeder Einzelne steht "im Jetzt vor Gott in Ab-wägung seiner Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit " (diesseitige Lebensresonanz-gericht ). Deshalb sollte dann der Mensch einmal Rechen-
schaft " am grossen Gerichtstag " abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. ob er ein guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach seinem Bekannt-
heitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußballstar einmal einge-
netzt wurden, nach seinem Bankkontostand, welche Posi-
tion, welchen Beruf und Besitz und für was er Zeit und Interesse hatte und wie löblich die Grabrede des Pfarrers war, sondern Auge in Auge nur nach seinem persönlichen Gottesverhältnis d.h., ob er sich treu und entwicklungs- ehrlich geblieben ist (sterben in der Lebensauseinderset-
zung gelernt hat), das Bessere und Höhere gewollt und ego- istisch war für andere, indem er :
- seinem Entwicklungs-Individuations-Gewissen gefolgt ist,
- seinem Entwicklungs-Individuations-Bringschuldweg der Entwicklungslosigkeit nachgekommen ist,
- in der evolutionären,säkularen Nachfolge Christi seinen Entwicklungsweg gegangen ist.
- sein Leben in der evolutionären Allzeitnutzung gelebt hat
Solange ich nicht meinen Frieden habe, so lange bin isch schuldig
- sterben gelernt hat (Wer einmal mit dem Sterben lernen angefangen hat, bekommt keine Gewissensruhe mehr, wenn er nicht damit weiter macht),
und dieses das Einzige ist, was den Menschen begründet und seinem Leben seinen (Todes)sinn gibt*.
I.) Das jüngste Gericht findet täglich statt. Es ist beständig und endlos.
* Quelle unbekannt.
II.) Das Christentum befreite den Menschen vom Fatalismus
der Natur und von der Zwangsherrschaft des Kollektivs und stellt ihn als Einzelner unmittelbar vor Gott. Es bezeugte damit den unersetzlichen Wert der Einzelseele und schuf damit Raum der Freiheit, der in der bisherigen Geschichte der Menschheit noch nicht existiert hatte, aber diese Frei-
heit hat der abendländische Mensch bis auf wenige Einzel-
ne verloren.
III.) Es ist die Überwindung der Zwei-Reichen-Lehre, dass Gott nur in der einen Jenseitshälfte zuhause ist, aber nicht in der diesseitigen Alltagslebenswirklichkeit. Gott ist ein amphibisches Wesen, dies- seitig und jenseitig zu gleich. Weil Gott mitten in unserem Leben jenseitig ist, existiert das Jenseitige im weltlichen Diesseits. Wenn der Ausdruck des Lebens der Ausdruck Gottes in der Welt ist und ich die Welt als Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck ansehe, brauche ich keine lebensfremde Theologie in Anspruch zunehmen. Der Mensch lebt in erster Line für die Systemerhaltung, seinen Lebensstandard aber nicht für seine persönliche Entwicklung. Das Leben ist ein gesellschaftliches angepasstes, verwaltendes Leben was der Gesetzgeber, der Arbeitgeber, die Familie und sonstige Lebens- verantwortlichkeiten von einem abverlangen. Aber die Existenz eines jeden einzelnen Menschen ist mehr als sie sich auf einen achtbaren Beruf, eine glückliche Familie, viel Geld, auf Macht, Statussymbolen, akademischen Titeln und auf eine staatsbürgerliche, gesellschaft-liche Verankerung und Etablierung begründet. Nur in der Einhaltung meiner gesellschaftlichen Verpflichtungen erschöpft sich die Ent-
wicklungsschuldigkeit des Menschen nicht. Jeder Einzelne ist vor
Gott gestellt und die Frage aller Fragen wird sein, was wir aus unserem "geschenkten Leben" entwicklungsmässig gemacht haben.
War es nur ein gesellschaftliches, angepasstes Leben oder war es auch ein persönliches Entwicklungsleben als ein"Entwicklungs-Gott-Suchweg" ? Bin ich in der gewissenlosen, gesellschaftlichen Masse untergetaucht oder bin ich auch meinem Entwicklungseinzel-
gewissen (Individualisierungsweg) gefolgt ?
2.) Von der Kirche, welche eine zu verarbeitende Schuld-
geschichte mit sich trägt (Kirchengeschichte) zum jedem Individuum, welches eine persönliche Entwicklungslosig-
keitsschuldgeschichte mit sich trägt (Individualisierungs-Bringschuld-Geschichte).
3.) Von der dunklen Seiten und schwarzen Pädagogik der Kirchenrezeptions-Schuld-Geschichte zur dunklen Seite und fehlenden Entwicklungspädagogik der Individual-Bring- schuld-Geschichte einer Entwicklungslosigkeit
4.)63.) In vorwissenschaftlichen Zeiten tat man bei einer Katas-
trophe Buße, weil Gott als Urheber der Strafe angesehen wurde zu heute steht die naturwissenschaftliche Ursachenforschung im Mittelpunkt der Krise und öfters auch eine individuelle Entwicklungs-Bringschuld-Kausalitäts-Reflexion der fehlenden Lebensübereinstimmung*.
* I.) Die Menschen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sahen in der Pestseuche eine Strafe Gottes. Francesco Petrarca, mit Boccaccio der wohl bekannteste Intellektuelle der Epoche, monierte allerdings, dass die Generationen zuvor kaum frommer gelebt hätten, ohne in vergleichbarer Weise bestraft worden zu sein. Es verblüfft daher heute, dass Petrarca die Zeit vor der Pest als " mundus senescens ", als vergreiste, starre Gesellschaft sah, die nach Verjüngung und geistigem Aufbruch lechzte. Dennoch ging die Welt nicht unter. Die pessimistische Mentalität, die vor allem Intellektuelle ergriff und die alles Vergangene infrage stellte, kündigte in Wirklichkeit ein neues Zeitalter an. Immer in Spätzeiten, wenn eine Kulturepoche zu Ende ist, erscheint " ein Antichrist " und dieses Mal in der Pestgestalt.
* Francesco Petrarca (* 20. Juli 1304 in Arezzo; † 19. Juli 1374 in
Arquà) war ein italienischer Dichter und Geschichtsschreiber. Er gilt als Mitbegründer des Renaissance-Humanismus und zusammen mit Dante Alighieri und Boccaccio als einer der wichtigsten Vertreter der frühen italienischen Literatur.
II.) Nur wenn erst der belehrende, tiefere Krisensinn gegen die Ver-
töpelung der Welt als Erziehungswerk erkannt, daraus gelernt wird
und eine nach Entwicklungs-Individualisierungs-Werten orientierte, bessere Gesellschaft entsteht, weil die alten Lebenswerte inflationär
und wie die (Geistes)krise zeigt, nicht mehr tragfähig sind. Jeder ex-
zessive, dekadente Lebensstil, jeder prahlende Babelgedanken
der Maßlosigkeit, das festhalten an überholten, leeren, ungeschicht-
lichen Werten, ein Restaurationskurs als Entwicklungsverweigerungs-
stau haben bisher immer ins Chaos geführt und nie lange Bestand
gehabt.
III.) Die Frage der Schuldverantwortung des Geschehens bleibt unbe-
antwortet, aber die Anerkennung der eigenen Schuld innerhalb
der Katastrophe ist das einzige Eigentum. was den Einzelnen be-
gründet. In früheren Zeiten tat man nach einer Katastrophe
" Buße", was heute irrwitzig klingt und diese durch die naturwis-
senschaftliche Ursachenforschung abgelöst wurde. Jede Krise zielt
auf persönliche Wandlung hin, dass nicht die Umstände und be-
sonders die Anderen, sondern ich der alleinige Entwicklungs-
schuldige bin und die Anerkennung der eigenen Schuld innerhalb
der Katastrophe das einzige Eigentum ist, was den Einzelnen begründet, Es ist leichter die Ursache zu suchen als die Schuld, aber die Krise zielt auf Wandlung hin, dass nicht der andere mehr, son-
dern jeder Einzelne der (Entwicklungs)schuldige ist, weil er nicht
mehr so bleiben kann wie er ist, was als Entwicklungs-Individua-
lisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit bezeichnet wird.
IV.) Das Ursache-Wirkungskonzept ist Teil der längst überholten mechanistischen Newtonschen Weltanschauung und entspringt
dem dualitischen Denken. Das lineare Kausalitätsdenken wurde durch nicht lineare Dynamiken ersetzt, welche sich in Wahrschein-
lichkeits-, Vermischungs-, Emergenz- und Komplexitätstheorien wieder finden. In der linearen Welt gibt es keine Ursachen, sondern nur Wechsel- und abfolgende Zusammenhangswirkungen. Beim Kausalitätsdenken sind die Ursachen, welche der Welt zugeschrie-
ben werden, nur im Bewusstsein als intellektuelles Konstrukt auf-
grund der eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit innerhalb
des dualistischen Paradigmas vorhanden. Das Ursache-Wirkungs-
prinzip ist nur eine begrenze Sichtweise, objektiv betrachtet nur
eine Täuschung. Das Kausalitätsprinzip muss als Synchronisa-
tionsprinzip verstanden werden.
VI.) Die Chaosforschung,eine Komplexitätstheorie im Bereich der Mathematik und Physik, befasst sich im Kern mit dynamischen Systemen.Die Atomphysik des 20. Jahrhunderts hat gezeigt, dass
die Welt sich nicht unter Kausalitätszwängen befindet, sondern nur über eine lebendige Freiheit verfügt.Der Wirklichkeitszustand als
das Phänomen der Superposition, bei der zwei oder mehrere Eigen-
zustände eines Objektes sich überlagern, sowie das Prinzip der nicht-linearen Nichtlokalitiät der Interverbundenheit von Objekten jen-
seits von Zeit und Raum heben das kausale Beziehungsgeflecht zwischen Subjekt und Objekt auf. Für Prozesse im mikrokosmischen Bereich ist das Ursache-Wirkungsprinzip, als auch aristotelische, logische "Entweder-Oder-Prinzip, wonach eine Aussage gilt oder
nicht unter Ausschluss eines Dritten (lat.tertium non datur) "che-
misch rein" nicht anwendbar. Es gibt auch kein "entweder -oder"
wie in der klassischen Physik, sondern ein "sowohl als auch".
5.)227.) Von "der Erbsünde gereinigt" als Erlösungsbedeutung zum Zurückführen des Menschen zu seinem Ursprung "Gott" als Erlösungsbedeutung*.
* Erbsünde ( lat. peccatum originale) ist ein Begriff der christlichen für einen Unheilszustand, der durch den (seit der Aufklärung häufig auch nur symbolisch verstandenen) Sündenfall Adams und Eva herbeigeführt worden sei und an dem seither jeder Mensch als Nach-
fahre dieser Ureltern mit dieser Schuld behaftet ist. In der Aufklärung wird der Standpunkt vertreten, dass der Mensch natürlich und ohen Erbsünde und Sündenschuld geboren wird.
7.)228.) Von der verdammenden, lebensschädigenden Un-
fruchtbarkeit als Schuld der Sünde zur lebensfördernden, entwicklungsschöpferischen Fruchtbarkeit als Ambivalenz der Sünde*.
*I.) Es ist erst einmal den Weg nach oben zu gehen, um den Weg nach unten zu finden.Die Entwicklungsdisharmonie ist oft Voraussetzung und Vorbereitung als der dialektische Lebenswiderspruch für eine Lebenskonformität.Der (Krisen) weg aller Entwicklung ist das schillerische Diktum von der Natur durch
die Unnatur zur Natur zurück.Die Entwicklungsunruhe ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers
und die Ruhe bleibt aller Entwicklungsunruhe Ziel.Erst die lebenswidersprüchlichen Lebensgegen-
sätze führen zu einer höheren Lebenseinheit und die polar entgegengesetzen Prinzipien sind aufeinan-
der
bezogen.Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild. Gäbe es die
Polarität nicht, gäbe es auch keine Entwicklung,weil nur durch Kritik als Polarität der
Entwicklungsspannungszustand entsteht.Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und
Triebkraft aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig und passen
zusammen wie der Schlüssel zum Schlüsselloch. Es wird die Tugend nur in der Ver-
führungsschwachheit vollbracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung
kommt,der Honig befindet sich nicht weit vom Stachel, nur Träumer verändern die Welt,
Müßiggang ist aller Entwicklungsstreben Anfang,Ludwig der XIV war der Vater der fran-
zösischen Revolution, der Erkenntnis nach sind wir Engel, aber dem Leben nach sind wir
kleine Teufel und der Zynismus fordert den Humor heraus.Wer nicht feiern kann, kann
auch nicht meditieren.Die Natürlichkeit kann sich nur am Unnatürlichen entfalten, das
Geniale nur am Törichten und das Ewige nur am Vergänglichen. Nur solange Karthago als
Gegner da war, war Rom stark (Wehrwille).Ist das Chaos da,ist die Schöpfung nah. Es ist
das Nobel-Dilemma in allem. Nobel hat das Schiesspulver erfunden,aber der Friedens-
nobelpreis wird an diejenigen verliehen,welche sich für den Frieden einsetzen und seine
Erfindung nicht anwenden.Auch Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse war
zutiefst Atheist und Materialist, aber seine Lebensleistungswahrheit bestand darin,
Menschen mit seiner Psychoanalyse zu helfen und dieses entspricht "dem Gebot der
christlichen Nächstenliebe"als höchste Tugend.Was uns nützt liegt meistens entgegenge-
setzt unserem Planungswollen Die Leistung liegt im Mißerfolg,dass Erfolg sich einstellen
kann.Erst nach einer Krise steht mir die Welt offen.Das Lernen am Niedrigsten entfaltet
erst das Höchste..Es ist die Weisheit nicht das Ruhesame,sondern das Mühsame,den
Geist nicht auf der hellen,widerstandsfreien Bildungsseite,sondern auf der dunklen Le-
bensentwicklungskrisenseite zu suchenEs ist das getrennte (Welt)sein als Anschauungs-
form.Zwischen Chaos und Ordnung gedeiht die Evolution am besten.Geist, Natur und
Leben bilden sich stets im Übergang.Es ist der Lebensrhythmus,welcher jeglichem orga-
nischen Leben erst die Vollendung gibt.Der Widerspruch wirkt entwicklungsschöpferisch
und führt zur Lebensübereinstimmung.Was uns nützt, liegt meistens entgegengesetzt
unserem Planungswollen. Die Leistung liegt im Mißerfolg,dass Erfolg sich einstellen kann.
Es ist der Weg von der Zweiheit zur Einheit und es gilt den Spannungszustand zwischen
der Realität zur (gesunden) Idealität auszuhalten.Diese Entwicklungsdialektik,welche
nicht im vorherrschenden Moral-und Erfolgsschema vorgesehen ist, wird zur Zeit als
unmoralisch, versagerisch und oft ungesetzlich angesehen. Das "moralisch Böse" geschieht
mit absoluter Lebensnotwendigkeit, dass daraus Besserung geschieht
II.) Nicht die passive Ruhe,sondern die Bewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und Ruhe bleibt aller Entwicklungs-
unruhe gung Ziel (als Einigung und Einung),weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist,von dem alles ausgeht, alles in Bewegung gesetzt wird und in der Verwandlung Stabilität gewährleistet.Es
gibt nicht Ruhe ohne Bewegung und Bewegung ohne Ruhe. Jede menschliche Krise,der Entwicklungssuchdrang und aller Unfrieden ist der spannungshafte Bezug zur Ganz- und Einheit,welcher uns "in
Lauf hält ".Die schöpferische Unruhe ist der Ausdruck des Ungenü-
gens am Gegenwärtigen und Gegebenen in sich. Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast,bis es seinen Lebensrhythmus gefunden hat.Es ist durch die Unruhe des hektischen Lebensalltages in sich ruhend werden.Die Disharmonie bildet oft erst die Voraussetzung für die Harmonie als Lebensübereinstimmung.
III.) Alle scheinbaren Gegensatzpaare sind Illusionen von Polarität, die automatisch aus
einer Denkposition erwachsen, um den Umkehrprozess einleiten.Es ist das Gesetz des
Widerspruchs als Lebensdruck für den Lebensübergang.
IV.)Der Widerspruch bei der Arbeit liegt z.B. darin,je länger ich leere, stupide, beinahe unsinnige,banale und überflüssige Tätigkeiten aus finanzieller Notwendigkeit verrichten muss, desto anspruchsvoller und grösser sind später meine Berufungsaufgabe und die darin liegende Verantwortung.
V.) Das "moralisch Böse" geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit,dass daraus Besserung geschieht
VI.) Jede übertriebene Körperanstrengung bindet den Geist, die übertriebene Anstrengung des Geistes den Körper.Jede Anstrengung in der einen Richtung wirkt sich kontraproduktiv in der anderen Richtung aus.
VII.) Es ist die "Entwicklungskunst“, wo das Spannungsverhältnis von Lebensauseinandersetzung und Lebensüberwindung als das dialektische Prinzip sich in der Lebenseinheit ausgleichen. Es ist der Weg
von der Zweiheit zur Einheit und es gilt den Spannungszustand zwischen der Realität zur (gesunden) Idealität auszuhalten.
VIII.) "Der Weg der Maßlosigkeit führt zum Palast der Weisheit-William Blake-Dichter".
IX.) Nach dem alten Kunstgesetz soll Harmonie, die sich aus dem disharmonischen Widerspruch heraus bildet, höher zu schätzen sein, als solche,die sich aus der Harmonie selbst entwickelt.
X.)Die Grundgefühle Glück und Leid und Urkräfte der Seele als die beiden Pole des menschlichen Le-
bens überhaupt, ist die Formel,mit der die ganze Entwicklungsgeschichte eines Menschen gedacht
werden und das ganze Leben universell abgeleitet werden kann.Zwischen ihnen findet alles Platz, was jemals geschaffen worden ist.Letzten Endes weist alles auf dieses einen grossen Gegensatz zurück,der
in der Natur des Menschen begründet liegt.Es ist die Ehrfurcht vor dem Gesetzlichen.In der mensch-
lichen Kultur wechseln die griechischen und die gotischen Formenwelten miteinander ab, sie bestimmen,
beeinflussen und durchdringen sich gegenseitig und wirken im ewigen Wechselspiel gegeneinander-in Anlehnung an Karl Scheffler,deutscher Kunstkritiker und Publizist.
8.)Schuld
266.)Von der Sünde, nach christlichem Verständnis, welches in einer willkürlichen Abkehr von Gottes guten Willem, im Misstrauen gegenüber Gott, im Zulassen des Bösen etc. z.B als ein übertreten der zehn Gottesgebote liegt (moralische Bewertung der Sünde als Lebensschädigung und Seelen-
heilsverweigerung) zur Sünde nach einem Entwicklungs-
verständnis, welches in der fehlenden Entwicklungsein-
stellung, Lebensübereinstimmung und in einer Entwick-
lungsresistenz als Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit besteht*.
* I.) Die grössten Entwicklungswiderstände sind die Gleichgültigkeit, die Gewöhnungen,Bequemungen, die persönlich geschaffenen und sozialisierten Über-Abhängigkeiten,die vielen Konsum- und Unter-
haltungsanreize und individuelle Neigungen, das einzige Ziel
haben nur noch den materiellen Lebensstandard zu halten und ihn weiter zu optimieren, die Interessenlosigkeit und Abgestumpftheit über das Alltägliche als das wiederholende Wissende hinaus, nur in einer passiven Erwartungshaltung an andere leben, sich mit seiner
privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Rolle und in einer sat-
ten Selbstzufriedenheit abgefunden haben und diese als absolut
anzusehen,nur weiter machen wollen wie bisher und keinen Drang und Notwendigkeit mehr verspüren, nach dem Individuellen, was das Leben übersteigt und die Prinzessin oder der Held der Kindheit
II.) Weil Entwicklung die einzige Selbsterrettungschance ist und die Individualisierung Lebensauftrag ist,kann die Zukunft und der Lebenssinn nur Entwicklung eines jeden Einzelnen sein.Der Mensch ist dazu bestimmt seine individuelle Entwicklungswahrheiten
zu erkennen und es ist das Einzige,worauf sich sein Leben begrün-
den und bauen lässt. Weil nur Entwicklung den Menschen recht-
fertigt, ist jeder Tag, der kein Entwicklungstag, ein verlorener Tag,
was noch bisher noch nicht in das Allgemeinbewusstsein durchge-
drungen ist. Aber keine Zeit ist verloren, in der man nach den persönlichen Entwicklungswahrheiten in Lebensirrtümern geforscht hat.Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche.
III.) Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch
9.)298.) Von Alphons von Liguori, der in der Kirchengeschichte wohl einmali-
ges Gelübde abgelegt, niemals nur eine Minute des Lebens zu vergeu-
den zum Entwicklungsziel, jede Zeit als Entwicklungszeit als "Entwick-
lungs-Lebensbring-Schuld" anzusehen,weil nur die Entwicklungszeit
den Menschen rechtfertigt, und jeder Tag,der kein Entwicklungstag,
ein ungenutzter, verlorener Tag ist*.
* I.) Alfons Maria de Liguori war ein italienischer Jurist,Bischof, Ordensgründer, der
heilig gesprochen und von der Kirche zum Kirchenlehrer erhoben wurde.
II.)"Das Jetzt und Ist" ist der Zeitkern, der Zeitsinn,die Ewigkeit und die Einmaligkeit
des Augenblicks als nächster Individuationsschritt.Streng empirisch genommen exis-
tiert das Jetzt gar nicht-es ist nur der reine Übergang und doch der Ursprung was wirk-
lich genannt wird.Dieser Augenblick ist alles,was es gibt.Jeder gegenwärtige Augenblick
ist zeitlos atemporal) und die Momente sind nicht zeitlich verknüpft.Es ist im Augenblick
zu leben ohne ihn zu beurteilen und zu klagen,die vollständige Geistesgegenwärtigkeit
im Nicht-denken.Es ist idealistisch ausgedrückt "durch das Nächste zum Höchsten zu ge-
langen".Wer nur Hier und Jetzt lebt, lebt wie ein Kind, ohne Zeitgefühl im universalis-
tischen Zeitlosen.Wer im Zeitlosen lebt, verspürt keinen Zeitdruck, hat immer Zeit,weil
er alle Zeit der Welt hat.Für den Entwickler ist die Jetzt-Handlungs-Rolle belanglos, ob
das Jetzt Arbeit, Autofahren, Handballzuschauer oder Familienvater bedeutet, weil in
allem sich etwas entwickeln lässt und verbessern lässt.Es ist kein gutes wider einem
anderen Guten.Es sind die Lebensumstände,welche mich weiter entwickeln lassen.Für ihn
ist jeder Augenblick eine Möglichkeit zur Wirklichkeit werden zu lassen und das, was
jeder Augenblick von einem erwartet. Jeder Augenblick, der nicht entwicklungsmässig
genutzt wird, ist ein verlorener Augenblick. Der beste Zeitpunkt ist immer das jetzt.
Das "Jetzt " ist vergleichbar mit einem impressionistischen Maler,der den Augenblick
fühlt und ihn auf der Leinwand verewigt.Die Zeit wird um die Entwicklungs-Sinn-Dimen-
sion erweitert und weil "das Jetzt" zeitlos ist, entfällt auch jeder Zeitdruck,weil das
Wesen und die Erscheinung der Zeit identisch sind.
III.)Entwicklungs-Zeitnutzungs-Lernen ist, wenn der Tag nicht entwicklungsgemäss ge-
nutzt wurde, ein verlorener Tag,was im Allgemein-Zeit-Bewusstsein noch nicht verankert
ist. Lebenslernen ist immer Hinterfragungs-Lernen.Deshalb gilt zu lernen nach jedem Tag
eine schriftliche Tages-Erkenntnis-Reflexion vorzunehmen,um den Entwicklungsgewinn
des Tages zu bilanzieren und jede Lebenstätigkeit entwicklungsmässig zu hinterfragen,
was als persönliche Meditation verstanden werden kann.In dieser Zeit hat niemand etwas
von einem zu wollen,denn sie gehört einem allein. Es ist sich jeden Abend die Frage
stellen, ob ich meinem Entwicklungsziel näher gekommen bin, was ich heute dafür getan
oder etwas verbessert habe und dadurch ein Stück freier geworden bin.Es ist jeden Tag
seine Lebens-und Arbeits-Daseinsberechtigung,die Lebens-und Arbeitsspannung für den
nächsten Tag,den Lebenssinn und den Lebenswert neu schaffen und erkennen, dass der
Tag als Geschenk entwicklungsnotwendig gewesen war. Mit der bewussten Tagesreflexion
als Tagesbilanz bekommt der Tag erst seinen entwicklungsschöpferischen Wert.Gross
sind nur die Zeiten, welche Entwicklungszeiten waren. Es ist das Zeitlose im Zeitlichen,
das Ungegenständliche im Gegenständlichen, das Zweckfreie im Zweckhaften,das Unsinn-
liche im Sinnlichen,das Unsichtbare im Sichtbaren,die inneren Bedürfnisse in den äus-
seren Bedürfnissen und die ordnende Kraft in der Vielfalt der Alltagsformen, Alltagshüllen
und Alltagsmöglichkeiten zu erkennen. Es gibt dann keine Arbeits-,Sonn-, Urlaubs-,
Feier-, Brücken-, All-oder nur Dienstage mehr,sondern nur noch Entwicklungstage. Vor-
aussetzung dafür ist, dass ich mir jeden Tag eine Reflexionsauszeit nehme,diese fest
einplane und mich nicht ständig ablenken und vereinnahmen lasse, sondern jede All-
tagserfahrung entwicklungsbewertend in Erinnerung rufe und die Prioritäten meines
täglichen Tuns ständig neu festlege und Veränderungsprozesse initiere. Man spekuliert
nicht mehr in die Zukunft, sondern schafft von Tag zu Tag.Somit wird jeder Tag zu einer
Stufe auf der "Entwicklungssprossenleiter" nach oben,jeder Tag ist ein Tag näher an
der Entwicklungsreife für irgendetwas, jeder Tag ist mein besonderer,einmaliger Tag,
jeder Tag bekommt seinen Sinn und wird zu einem "individuellen Geschichtstag" .
10.)nach menschlicher Erfahrung ist nichts so wirksam für die Heilung der Erinnerung und der Einbildungskraft wie die hl. Beichte. Sie tilgt unsere Schuld,-(ich spüreslesbt wnn friden oder Unfrieden)
11.)Von der sündenvergebung druchg Prister zur Sündenvergbungh Niemand kann Sünden vergeben, als Gott allein Wer seine Sünden aufrichtig bereut und sich zu Gott wendet, dem vergibt Gott, einerlei ob ein Priester ihm vergeben hat oder nicht. Und wer nicht bereut, dem wird von Gott keine Vergebung zuteil, wenn ihm die Priester auch noch sooft die Lossprechung erteilen./Friden7das Besere will
12.) von Nach dem Kirchenlehrer Augustinus liegt die menschliche Schuld
liegt darin, es zu versäumen, Gott zu suchen.zur Entwciklungsidee einer Entwicklungs-Indiviudalsierungsbringschuld der Entwciklungslosikgeit
13. Von dem Wunsch einer Kirchenerneuerung nach mehr Gottesdienstbesu-
chern zur Entwicklungstatsache, dass die Kirchenbesucher ihre alte Vergangenheit als "Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Bringschuld"mit sich herumtragen, welche noch nicht gesühnt und überwunden wurde.Erst wenn ich ein anderer gewor-
den bin,kann die Kirche auch eine andere Zukunft haben.Wiederholungsrituale als Erinnerung und Anmahnung werden als oberflächlich angeshen, sind ohne (Heils)-
wert und bleiben entwicklungsleer.Das Leben ist nicht auf Wiederholung, sondern
auf Weiterentwicklung angelegt.
11.)
12.)
Sonn- und Feiertage
- Von wer glaubt ein guter Christ zu sein, weil er jeden Sonntag die Kirche besucht zu dem Irrtum,dass man auch kein Auto wird, wenn man jeden Sonntag in die Garage geht*.
*" Viele beten im Jahr etliche tausend mal das "Vater unser" und wenn sie tausend Jahre so beten würden,hätten sie keinen Buch- staben davon gebetet, weil es nur ein nachschwätzendes Lippenbe-
kenntnis ist"*.
* Quelle unbekannt.
- Von der gläubigen Frömmigkeit der Gottesdienstbe-sucher am Sonntag (Christenpflicht) zur Privatfröm- migkeit eines Entwicklers in seinem Entwicklungs strebensbemühen und in der Entwicklungsauseinan- dersetzung immer nur jetzt das Bessere und Höhere zu wollen(Entwicklungsbringschuldpflicht)*.
* Für die evolutionäre Allzeitnutzung dagegen gilt es zu lernen,
nach jedem Tag sich einige Minuten Zeit zu nehmen als eine Form
von Privatandacht , eine schriftliche Tages-Entwicklungs-Individua-
lisierungs-Erkenntnis-Reflexion vorzunehmen, um den Erkennt-
nisgewinn, die Entwicklungsfortschritte, aber auch die Fehler des Tages zu bilanzieren, jede Lebenstätigkeit und jedes Verhalten entwicklungsmässig zu hinter fragen. Siehe Textfortsetzung in evolutionäre Allzeit-Jetzt-Nutzung
- Von der Welt des Sonntags als Tag des Herrn und nur in der Welt des Sonntags finde ich Heil ("Heil der Kirche")zur Welt eines jeden Tages als jeder Tag des Herrn und in der Welt des Alltags liegt alles Heil ("Die Kirche ist da, wo das Heil ist) *.
*I) Du sollst nicht nur den Sonntag heiligen (Tag des Herrn), son-
dern dem Entwickler sind alle Tage heilig (Alle Tage gehören dem Herrn).Es läuten nicht nur am Sonntag die Glocken, sondern weil Entwicklung im " Hier und Jetzt " stattfinden, wird man permanent geläutert. Nicht in der Welt des sonntäglichen Kirchgangs und Gottesdienstes alleine liegt das Heil, sondern in der Welt des Alltags. Sonntagsheiligung gilt zwar als Voraussetzung für das Überleben, damit der Mensch nicht seelisch verkümmert, was durch nichts anderes im Leben ersetzt werden kann und immer wieder erkämpft werden muss. Erst das Heilige was über den Alltag hinauswächst (als Mittel zum Entwicklungs-Transzendierungs-Überwindungszweck) ist das Heilige meiner Entwicklungs-Auseinandersetzung.
II.)Der Weg zum (Seelen)heil wird mit der Kirche gleichgesetzt und der Weg zum Lebensheil wird jetzt mit der persönlichen Lebensentwick- lung gleichgesetzt. Der Weg muss in der Welt zu finden sein, der in der Theologie endet und nicht ausserhalb von der Welt.
- Von der traditionellen, passiven, scheinheiligen "Wohl- fühl-Sonntags-Religion" als gewohnheitsmässige Lebensberuhigung zur evolutionären, selbstehrliche- ren Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Alltags-Religion als Lebensbeunruhigung .
- Von der religiösen Sonn- und Feiertagsheiligung für Gott und ein frommes Leben (Seelenheil) zu alles hat seine Zeit, nur die (Gott)entwicklung nicht *.
* Gott ist ein Gott der Gegenwart und ist "im Hier,im ständigen Jetzt als Momentum " anwesend. Eine andere (Ewigkeits)zeit wie das
"Jetzt " gibt es nicht. Wir befinden uns in jedem Augenblick durch
den Gewissensfilter im "Entwicklungsangesicht Gottes", sind von
ihm umgeben und er in allen Dingen als Erkenntnismittel zum Individualisierungszweck anwesend. Er ist nicht nur an kalenda-
risch festgelegten Sonn- und Feiertagen und an einem bestimmten Ort anwesend.
- Von der Sonntags- und Feiertagsheiligung (der siebte Tag gehört dem Herrn) zur Heiligung im Bereufs-und Privatleben, weil dem Entwickler alle Tage heilig.)
- Von der gotischen Kathedrale, in der jeden Sonntag und an kirchlichen Gedenk- und Feiertagen ein Gottesdienst gefeiert wurde (kultische Leistung und eine Stunde " Gott zur Ehr ") zur Entwicklungsindividualisierung in der säkularen, evolutionäre Nachfoilge Christi als Lebens- gottesdienst an sieben Tage die Woche (Alltagslebens- leistung und jede Stunde Gott zur Ehr). An seiner Ent- wicklung zu arbeiten das höhere und Bessere im hier und jetzt zu wollen gilt als grösster Gottesdienst. Die Chris-tenpflicht des sonntäglichen Kirchganges (starres Widerholungsritual) wandelt sich zur Individualisierungs-Bringschuld-Pflicht einer Entwicklungslosigkeit eines jeden Einzelnen(lebendiges Einmalgeschehen).
- Von den traditionellen, kirchlichen Feiertagen wie z.B. Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Pfingsten, Toten- sonntag etc. zur Entwicklungsumdeutung aller gesetz- lichen und kirchlichen Feier- und Festtage, wobei durch Überwindung der Feiertagsgewohnheitstraditionen jeder Feiertag eine neue Entwicklungs-Sinn-Bedeutung erhält und auf eine neue Stufe ihrer Weiterentwicklung ge- hoben wirdund zu einem freien Entwicklungstag wird *.
*I.) Es lässt sich jeder gesetzliche oder kirchliche Sonn-, Feier-, Fest- und Gedenktag oder auch das zugehörige Brauchtum entwick-
ungsinterpretativ weiter entwickeln und so diesen Tagen seinen besonderen Individualisierungswert geben, welcher über die sinnentleerte, bibelinterpretierte Sonntags-Gewohnheits-Veran-
taltungs-Tradition hinausgeht. Die Mehrzahl der kirchlichen Feier-
tage sind in traditioneller Form dem heutigen Menschen ein nicht mehr nachvollziehbares Relikt aus vergangener Zeit. Ostern oder Weihnachten, sondern jeder Tag wird zu einem Feiertag, wenn er
zu meinem Entwicklungstag wird, weil Entwickler im ewigen
"Hier und Jetzt " leben. Die Feiertage sind liturgisch, kalendarisch festgelegt, aber innerlich wertlos, beziehungslos verordnet und
zu einem starren Ritual verkommen, obwohl diese auch die Klug-
heit besitzen und den Lebensrhythmus des Menschen berück-
sichtigen. Bspw. nach der Entspannung (Fasching) erfolgt die Anspannung (Fastenzeit), Weihnachten geht die Erlösersehn-
sucht voraus und das Erntedankfest ist als Dank für den herbst-
lichen Feldfrüchtesegen gedacht. Weil die Begriffsinhalte der
Feier- und Festtage bspw. der Festakt, Kirchgang, geschichtlicher Anlass, die Erinnerung, Mahnung und das Brauchtum verloren gegangen sind und nur noch für wenige die gedachte, traditio-
nelle Feiertagsbedeutung oder kulturelle Unverzichtbarkeit des
Sonn- und Feiertags haben. Durch die Entwicklungsumdeutung
im Sinne des Gotischen Lernprinzips werden diese Tage weiter entwickelt und erhalten ausser " wieder einen Grund zum Feiern und dem verlängerten Wochenende " ihren neuen Sinn und um-
gehen auch " die Widerstände einer Abschaffung" dieser Feier-
und Festtage. Die Feiertage werden jetzt zu kirchlichlosen, kon-
fessionell neutralen, arbeitsfreien, lebenssinntiefen Entwick-
lungs-Individualisierungs-Feiertagen " als Entwicklungsarbeit an
sich selbst " genützt.
II.) Wiederholungsrituale als Erinnerung und Anmahnung gelten als oberflächlich, sind unehrlich, ohne Kultur-und Heilswert und weil entwicklungslos, reine Zeitverschwendung. Darüber hinaus sind sie ungeschichtlich. Das Leben ist nicht auf Wiederholung, Beharrung ausgerichtet und " alle Jahre wieder " oder " Tuet dies in Erinne-
rung an mich ", sondern auf Weiterentwicklung und eigene Sinn-
gebung angelegt, der nur selber gefunden werden kann. Wieder-
holung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich
und entwicklungslos. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale.
Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd
in der Manege immer im Kreise herum zu laufen. Alles unterliegt
dem ewigen, geschichtlichen Gesetz des Vergehens und des Wer-
dens ". Deshalb muss auch " Tuet dieses zu meiner Erinnerung " für die heutige Zeit wie bspw. neu im Entwicklungssinne interpretiert werden. Die Ausdrucksform dieser Wahrheit hat sich gewandelt,
weil sich die Welt gewandelt hat. Jede Generation hat ihre eigene (Entwicklungs)wahrheit.
IV.) Das Neue ist nicht immer das Bessere, aber das Bessere ist im-
mer neu. Die Regel ist immer das Neue als das verbesserte Alte und das heisst, es gibt irgendwann einen Reifezeitpunkt für ein neues, innerliches Feiertagsverständnis. Tradition neigt dazu das We-
sentliche zu erblicken, aber es fehlen ihr die Erneuerungskräfte
und der eigentliche, kulturelle Sinn der Wertevermittlung wird verfehlt. Tradition ist faule Gewöhnungsruhe, substanzlose Er-
innerung und stumpft ab. Auch wenn die sozialisierten, im kirch-
lichen Feiertagskalender Ostern, Pfingsten und Weihnachten
auf einen Tag fallen würden, wäre " spirituell feiertags-sinn-
mässig " nicht mehr gewonnen. Wo der gläubige Mensch sein
Leben als " Dienst Gottes in der säkularen Nachfolge Christi " versteht, für den gibt es keine festen Gebetszeiten, keinen Un-
terschied mehr zwischen Gebet und kein Gebet, weil das Leben gebetet wird. Es gibt keinen Dualismus zwischen religiösen und weltlichen Bereich, zwischen " Diesseits- und Jenseits ", zwischen Gottes- und Lebenswort (weil Gott das Leben selbst ist) und da
gelten auch keine Frömmigkeitsformeln, Riten, Fasten oder Feiertage.
- Von dem Weihnachtsfest (Christ der Retter ist geboren, Christ der Retter ist da und für dich wurde heute Gott geboren) zur Entwicklung (Gott wird in dir selber in einer Überwindnungsgeburt geboren), weil erst im "Ausein- andersetzungsringen" der Retter geboren wird und das Geburtsfest wird erst am Entwicklungsziel und nach einem Entwicklungsfortschritt heilvoll) *.
* Es ist die magische "Kinder-Heiligabend-Reminiszens" des ge-
schmückten und im Lichterglanz erstrahlenden Weihnachtsbau-
mes, der Stille Nacht, Heilige Nacht,der Geschenke, des Weih-
nachtsessens, welches mit dem Besuch der Mitternachts-Christ-
mette endet, weil in dieser Nacht im Gedenken, das Heil auf die
Erde kam und der Retter geboren wurde. Weil der Retter "aus
Fleisch und Blut" unvollkommen geboren wird, sondern erst durch
die Lebensentwicklung zum Retter wird,wird durch den Entwick-
lungssinn die Kinder Heilig-Abend-Weihnacht zur Erwachsenen-
Heilig-Abend-Weihnacht und der irrationale Kindermythos zur lebensbejahenden Lebensmystik. Nicht die Wiederholung des
Kinderweihnachtsabends, der schon in der Jugend in der Krise der Leere des Heiligabends endet, sondern die Weiterentwicklung
dieses einzigartigen Tages, in dem ein neuer Sinn gefunden und gegeben wird. Bei jeder Reife, in jeder Erkenntnis und in jeder Selbstverbesserung wird Christus neu geboren und deshalb gibt es dann 365 Heiligabende im Jahr. Die stimmungsvollen Weihnachts-
lieder,wo das Repertoire die Tradition bleibt und nur die Musiker
und Sänger wechseln, finden dann ihre Fortsetzungssinnline in
jeder, der nach der Entwicklungswahrheit strebt und sagt, ist
Gottes Stimme. Das Kind in der Krippe steht dann entwicklungs-
metaphorisch für "glücklich ist der, welcher sein Arbeits-und
Lebensende mit dem Anfang seines Lebens und dem Rhythmus, Pulsschlag und Zauber der Kindheit in Verbindung setzen kann
und die Kindheit sich darin vollendet". Er ist der Friede aller zu er
wird einmal zum Frieden aller.Der Wiederholungs-Erinnerungs-Traditions-Heiligabende sind keine Lebenshilfe, Gleichnis, Wegwei-
sung mehr und ohne einen (Heils)- oder Feiertagswert. Weil das Le-
ben nicht auf Wiederholung, sondern auf Weiterentwicklung an-
gelegt ist, wird durch diese beispielhafte, individuelle Interpreta-
tion des "alle-Jahre-wieder-Heiligabend" zu einer jedes Jahr neuen Heiligabendwirklichkeit.
- Siehe auch viele weitere Beispiele den Gliederungspunkt " vom statischen, äusseren und entwicklungslosen zum dynamischen, inneren evolutionären Entwicklungs-, Gedenk-, Sonn- und Feiertags-Zeitlernverständnis der gesetzlichen, staatlichen, religiösen und persönlichen Feier-und Festtage (in Deutschland)" in evolutionäre Allzeit-Jetzt-Nutzung
Religiöse/theolgische Sprache
355.) Von der theologischen,abstrakten (Latein) Kirchespracheals Transformation zur Befreiung und Wandlung der Begriffe in die individuelle, entwicklungsbedeutungs- und sinngleiche Lebensalltagssprache,weil die Theologiesprache auch dem Zeiten-
wandel (auch ohne Substanzverlust unterliegt *.
* Gott ist die individuelle Lebensentwicklung und und nicht in Begrifflichkeiten eingesperrt.Religion kann nicht durch die indirekte Theologiesprache wirklich gelehrt werden. • die Lebenswahrheit in der Lebenssprache wird ernst genommen, aber nicht die Lebenswahrheit in der theologischen Sprache-Die religiösen Formen haben sich gewandelt und die religiösen Wege sind vielseitig. lateinisch wissenschaftliche Begriffsprache schafft Distanz – während die deutsche Sprache von Herzen zu Herzen geht• Prozeß … die Fixierung der Sprache auf scholastische Begriffsidentität. Die religiöse Sprache bedarf einer Sprache der verbalen Verflüssigung/ geistige und lebensnahe Anpassung (das Wesen bleibt dabei unverändert)Vermittlung –nicht theologisch, sondern die Lebenssprache. Lebenscharaktersprache, Lebensidealsprache, Lebensreligionssprache (die theologische Sprach ist nicht deutsch, aber ein Stück Lebensentwicklung überzeugt mehr als an einem Dogma festhalten oder einen Zustand beklagenswert finden)
Latein ist Philosophie und Theologie und Deutsch(Muttersprache) ist Mystik und Religiosität und Leben
II.) Dieser Entwicklungsgeist in traditioneller, theologischer Begriffs-
diktion ausserhalb vom Leben)bedarf einer begriffssprachlichen Fortsetzung ohne Substanzverlust (innerhalb des Lebens) als religionslose Religion jenseits von Bekenntnissen und Denomi-
nationen. Im alltäglichen Entwicklungsleben ist alle(r) Religions-
(frieden) zu finden, die der Einzelne braucht und dieses bedarf
keiner unpersönlichen, dogmatischen, theologischen Ausdrucks-
weise, sondern kann in der direkten, lebendigen Alltags-Umgangs-Muttersprachlichen-Entwicklungsbegriffs-Sprache, wo sich jeder an-
gesprochen fühlt und jeder versteht, gesagt werden. Es ist das Ent-
wicklungs-Lebensweg-Individuelle als manifestierter Lebensaus-
druck und es ist die Sprache des persönlichen Lebens der Konkret-
heit, der Lebensempfindung, des Bedrückenden, des Beklagens-
werten, des Jetzigen und des augenblicklichen Entwicklungsnot-
wendigen. Die Wahrheit bleibt immer die Gleiche. Nur die Auf-
richtigkeit und die Ausrichtung nach der individuellen Entwick-
lungswahrheit das Bessere und Höhere " im Hier und Jetzt" zu
tun, nur das ist das Entscheidende und nur das ist was zählt. Es
ist lebenssprichwörtlich " auf gut deutsch " sagen, " weil Gott Deutsch spricht ", sonst hätte er mich nicht verstanden. Religion
ist immer einzelpersönlich und deshalb ist die Sprache immer
individueller Sprachnatur und nicht formelhaftes, rezitatives,
etwas sich vormachendes, kaltes Latein, welches den Sprachkern,
die semantische Sprachfülle, die Sprachdichte und das mutter-
sprachliche Gefühl nicht erschliesst .
man sollte die Lebensbegrifflichkeiten nehmen und diese der individuellen Lebenssituation anpassen anstatt versuchen, das Leben in Begriffe einzusperren oder die Religion ins Leben zu bringen
volkssprachlich und nicht theologisch
die Rücktragung der philosophischen theologischen Diktionen in das jeweils volkssprachliche-
• die traditionellen Begriffe Gott, Seele … sind am tiefsten verankert, aber diese Begriffe bedürfen einer Weiterentwicklung/Neuinterpretation
ein fachwissenschaftliches Begriffsbeispiel für die Umdeutung in der Lebenssprache, Theologiesprache (Gott), philosophische Sprache (Sein), psychologische Sprache (Über-Ich), pädagogische Sprache (Persönlichkeit) und in der Entwicklungssprache :Was ist Leben.Gott ist mein Leben-
81.) Von ich denke und emfinde in der indirekten, theologi-
schen, transzendenten,gelehrten,unnatürlichen und in
einer lebensfremden Kirchensprache (religiöses Sprachbe-
wusstsein) zu ich denke und empfinde in der direkten, muttersprachlichen, sinnlichen, ungelehrten, natürli-
chen und lebensnahen Entwicklungssprache (Entwick-
lungssprach bewusstsein)*.
* Religion kann nicht durch die indirekte Theologiesprache wirklich gelehrt werden.
2.)Von Luther suchte das direkte deutsche Wort, um zu Gott zu gelangen •.jetzt individuelle Entwicklugnsprche
• vom Luthers Ausdruck treffen für die Realität zu zu Ausdrücken, welche die Wirklichkeit treffen –von-bis• die deutsche Sprache als religiöse Wirklichkeit
e
• Martin Luther - die Sehnsucht der Deutschen nach einer Kirche in ihrer Sprache - jetzt die Sehnsucht nach einer Kirche für ihre individuelle Lebenssituation/ Reifegrad/Religionsverständnis –
Buch 2.8. von Luther der 3 Wochen nach einem Wort suchen kann zur Suchbegriffsanalyse im Interneht-Luther von bis-
• wie Hegel das zuerst vorhatte, das Ideal der Vernunft durch die Hände der Religion in die Sprache der Welt zu übersetzen –das Idealder Enwticlung druch die Hände der Entwiclung in die Entwioclugnssrprache-
die Befreiung der Begriffe von der theologischen, abstrakten Sprache und die Transformation in die bedeutungsgleiche Lebenssprache
vom frommen theologischen Sprachbewußtsein zum umgangssprachlichen Entwicklungsbewusstsein
51.) Von das Wort und die Sprache Gottes sind mir in der "Hei- ligen Schrift" nahe (indirekt durch Bibelbeispiele schmerzlos belehrt werden ) zu das Wort und die Sprache Gottes ist mir in der persönlichen Lebensentwicklung näher (direkt durch Irr -
tumserfahrungen und den Lebenskrisendruck schmerzhaft gelehrt werden).
3.)zum das Leben als Wortlogos
die Weltwerdung aus dem Logos war für ihn Sprachwerdung. Die Sprache was mehr ist als ein intellektualistisches System als Geheimnis das Göttliche zu erkennen. Lebenssprache und Vernunft entsprechen dem göttlichen Wort
logos als urwort, Quelle der Gedankenschöfpung.
Gott ist freiden als teife Gedankenruhe und wer sienen Freiden hat hat auch Gott als siw Krönuing des Logos
Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens
und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert. Verall-
gemeinerungen berücksichtigen die Individualität nicht.
Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf als Lebens-
weg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstan-
den und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebens-
tragendes, lebensorientierendes und lebensübersteigendes
Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft (und der Zufall gilt wissenschaftlich als ausgeschlossen). Die Entwicklungstheo-
rie hat einen starken teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche Entwick-
lung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes
Ziel gerichtet ist. Entwicklung ist den Menschen vom Zu-
künftigen her zu erfassen und was in ihm zielhaft ange-
legt ist und dieses wird nicht bewusst wahrgenommen.
III.) Die nicht irrende, individuelle Lebensrichtung als Ent-
wicklungslernprogramm und Lebensindividualordnung sind
eingeboren und es ist der Lebensformkraftwille als das kate-
gorische " Individual-Logos" des entwicklungsschöpferi-
schen Bauplan-Lebensprinzips der Unverwechselbarkeit,
Einzigartigkeit und Notwendigkeit. Das Leben geht weiter,
indem es sich selbstsuchend, selbstschaffend und selbstor-
ganisierend aus sich heraus sich irrrend seinen Weg bahnt.
82.) Von der theologischen Sprache als rationalistisches, intellektualistisches System der Welterklärung (Begriffe betreffen die Realität) zum Entwicklungslogos der Sprache als Weltwerdung (Begriffe treffen die Wirklichkeit).
80.) Von einer Sehnsucht der Gläubigen nach einer Kirche in ihrer Sprache (indirekte, deutsche Wort und weltfremde Begrifflichkeit) zu einer Sehnsucht nach einer Kirche für
jede Lebenssituation (direkte Entwicklungslebenssprache (direkte deutsche Wort als Muttersprache des Herzens)*.
* I.) Es ist von der theologischen, abstrakten (Latein)Fachsprache
als Transformation zur Befreiung und Wandlung der Begriffe in die individuelle,entwicklungsbedeutungs- und sinngleiche Lebensall-
tagssprache, weil die Theologiesprache auch dem Zeitenwandel
unterliegt. Gott ist die individuelle Lebensentwicklung und und nicht in Begrifflichkeiten eingesperrt.
Was ist das Lebens.Gott ist das Leben.Entwicklung ist die Quelle, das Leben will mir etwas sagen, ich raus finden muß, was alltagstauglich ist. Das beide im Ergebnis das Gleiche sagen wollen ist theologischer, aber nicht praktischer Natur
III.) Siehe auch den Gliederungspunkt Meister Eckhart und die deutsche Sprache in Meister-Eckhart
von keine abstrakten lebensfremde, jenseitige Heilige, zu sondern diesseitige Lebensbegriffe –von-bis
von der (indirekten) theologischen zur (direkten)Lebenssprache –sprache-von-bis
von der Konfessioanlierung des Denkens
84.) Von dem Gebrauch der religiösen Sprache unter nor-
mativen,theologischen Aspekten als die Sprache des Inte-
lektuellen, die Sprache der Konzilien (Latein), der verfeier-
lichten Kirchensprache als offizielle Sprachregelung zum Gebrauch der natürrichen Entwicklungslebenssprache
unter persönlichen Entwicklungslebensaspekten, als versprachlichte Entwicklung des manifestierten Lebens-
ausdruckes des Einzelnen als inoffizielle Sprachregelung*.
*I.) Es wird angeknüpft an Eckharts sprachschöpferische Entwick-
lungsleistung der deutschen Sprache, Lebensausdruckmöglichkei-
ten für tiefste, seelische Lebensempfindungen und Wirklichkeits-
prozesse geschaffen zu haben.Es geht im Kern nur um den Entwick-
lungs-Individualsierungs-Geist in der Auseinandersetzung im Entwicklungsprozess als Empfängnis (Mariatum) und Befruchtung (Schöpfertum) zugleich "als ein Gott erleiden und ein Leiden, was
gottähnlich macht" und hat das Entwicklungskonzept auf den Punkt gebracht. Dieser Entwicklungsgeist in traditioneller, theologischer Begriffsdiktion bedarf einer begriffssprachlichen Fortsetzung ohne Substanzverlust. Im alltäglichen Entwicklungsleben ist alle Religion
zu finden, die der Einzelne braucht und dieses bedarf keiner unper-
sönlichen, theologischen Ausdrucksweise, sondern kann in der di-
rekten Alltags-Umgangs-muttersprachlichen-Entwicklungsbegriffs-Sprache, wo sich jeder angesprochen fühlt, gesagt werden. Es ist
das, was ich am tiefsten empfinde, glaube, was mich bedrückt,
treibt und was gesagt werden muss als subjektive Begriffsobjek-
tivität in eigener Entwicklungswort- und Entwicklungswertprä-
gung und entwicklungslebensgetreue Wortbildung auf den Ent-
wicklungs-Jetzt-Zeitpunkt gebracht. Weil das Leben sprachlos ist
und selbst die Worte prägt, will der Entwickelnde nur seine eige-
nen Worte und die tiefsten Sachen in einfacher Form sagen, weil
die Wahrheit immer einfach ist. Es ist der persönliche Wortsinn als das Entwicklungsgefühl des Menschen. Jeder Entwicklungssach-
verhalt erfordert seine individuelle Ausdrucksweise, jede Sache
hat ihr Wort und da wird selbst das Wort zur Sache, weil nur in
der inneren Erscheinung die Sprache lebt. Es ist lebenssprichwört-
lich "auf gut deutsch" sagen, weil Gott Deutsch spricht, sonst hätte
er mich nicht verstanden". Es ist auch die Sprachregelung des Berufs-
beraters, des Psychotherapeuten, des Alltags, der Gesetze etc., weil dort die Wirklichkeit meiner Welt erklärend und helfend zur Spra-
che kommt. Religion ist immer individuell und deshalb ist die
Sprache immer individueller Sprachnatur und nicht formelhaftes
Latein, welches den Sprachkern, die semantische Sprachfülle und Sprachdichte nicht er-schliesst. Jede wissenschaftliche Begriffs-
sprache schafft Distanz, während die Muttersprache zu Herzen
geht. Die Wahrheit bleibt trotzdem immer die Gleiche. Die Ent-
wicklungsaufrichtigkeit ist das Entscheidende. Deshalb braucht
das Christentum keine eigene lebensabstrakte Sprache.
IV.) Bei Meister Eckhart bewegen sich seine lateinischen Schriften noch im scholastischen
Systemaufbau, aber erst namentlich durch seine deutschen Schriften wird die nüchterne
Scholastik überwunden und seinen Predigten zum"prallen Leben"selbst. Meister Eckhart
hat die deutsche Sprache sprachschöpferisch geadelt und damit eine "deutsche,wesensge-
mässe Theologie geschaffen, indem er das Unsagbare und die tiefsten seelischen Lebens-
empfindungen in der deutschen Sprache auszudrücken vermochte und sich keiner dieser
Sprachkraft entziehen kann. Er ist der Künder eines Christentum, was dem muttersprach-
lichen"deutschen Gemüt und tiefster Sehnsucht "wie z.B.das Weihnachtslied "Stille Nacht,
heilige Nacht "entspricht.
V.) Die deutsche Sprache wird als Kultur- und Entwicklungssprache höchsten Ranges ver-
standen, aber das Entwicklungsgedankengut des Meister Eckhart lässt sich in jede andere
Kultur inkultivieren,weil dieses universell, trans-und interkulturell,überkonfessionell und
nationenübergreifend der ganzen Menschheit gehört und die Menscheneinzelwürde der
Entwicklung ein konstitutiver Menschenrechtswert darstellt,gleich auf welcher Entwick-
lungsstufe und wo immer auf der Welt sich jemand befindet.Jeder Mensch ist entwick-
lungsfähig und bei jedem wirkt der Lebensauftrieb des individuellen Eigengesetzes. Die
vielen Kulturen verstehen sich nur in einem Entwicklungsgeiste und jedes hervorheben
einer kulturellen Identität, die geburtsgemäss immer mitgegeben ist, hat nichts mit In-
toleranz und Ausländerfeindlichkeit zu tun,denn jede Kultur kennt nur eines; "die Mitte".
Jede Kultur lebt und wird befruchtet aus von anderen Kulturen.Wie kein Sterblicher im
Besitz der ganzen Wahrheit ist, wegen der persönlichen Entwicklungswahrheit jeder ein
Teil der Wahrheit ist und deshalb diese nie im Besitz einen Volkes oder einer bestimmten
Zeit sein kann.Denn das eigentliche Leben aller Weltgeschichte entwickelt sich aus dem
Wechselspiel der einheimischen und den fremden Kulturen der einzelnen Völker.Kultur
ist nicht nur ein gefühlter, globaler Humanismus, sondern versteht sich auch als eine
übergreifende Solidarität mit denen,welche für ihre (kulturelle) Entwicklung innerhalb
ihrer Kultur kämpfen müssen.Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Natio-
nalität,Volks-oder Glaubenszugehörigkeit,weil der "allumfassende Geist", die Beziehung
aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist.Unser (Selbst)bewusstsein steht in Ver-
bindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert,alles zusam-
menhält und jeder daran Anteil hat.Jede Wahrheit ist konfessionslos und ideologiefrei.
(Entwicklungs)ethik ist wichtiger als jede Religion.Wir kommen nicht als Mitglieder einer
bestimmten Religionsgemeinschaft auf die Welt, aber die ethischen Prinzipen sind an-
geborener, menschlicher Natur.Völker und Sprachen gibt es viele,aber nur eine Mensch-
heit.Es gibt nur eine Gleichheit der Menschen vor Gott, aber es gibt keine Gleichheit der
Menschen in der Gesellschaft.Es ist der Kosmopolitismus und die säkulare Ethik, der alle
grossen Geister und Gebildeten gehuldigt haben,der bisher nur durch die abstrakte Ver-
nunftseinsicht, aber nicht durch den wissenden Verstand und Erkenntnis-Reife-Ein-
sicht begründet war.Wer das nicht begreift,könnte man in Anlehnung an den dänischen
Physiker Nils Bohr sagen,hat die Quantentenphysik nicht verstanden.
VI.) Quantenphilosophisch werden Im 21.Jahrhundert militärische Konfliktlösungen
als überholt angesehen, weil jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen ist und der
Angreifer von seiner ausgehenden Gewalt wieder überwältigt wird.Unser individuelles
Ichbewusstsein steht in Verbindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was
alles überlagert,alles zusammenhält und jeder daran Anteil hat. Nichts geschieht im
menschlichen Bewusstsein, ohne eine Reaktion in und ausserhalb von mir ausgelöst und
im Quantenuniversum abgespeichert wird.Das heutige Mensch-,Gemeinschafts-und
Zusammengehörigkeitsgefühl ist auf die Familie, die Firma, die Nation, Menschen mit
den gleichen Interessen oder Lebensschicksalen beschränkt, aber schliesst nicht die
gesamte Menschheit und die Verbundenheit mit dem Kosmos mit ein.Wenn sich der
Einzelne nicht nur als Teil des Ganzen begreift, sondern als Teil des Ganzen ergriffen wird,
erst dann ist der Bewusstseinssprung "vom Ich zum Wir" als die Quantenfelder in uns
und um uns herum erreicht und die millitärischen Konfliktlösungen sind überwunden.
VII.) Auch jede Religion wird nur ein Weg zu dieser universellen Einheit quantenphiloso-
phisch betrachtet.Wenn dieses Faktum zum Grundsatz einer jeden Religion wird,
sind alle Religionen versöhnt und es wird die Quantenphysik verstanden.Damit entfallen
auch alle religionsmotivierten Kriege in der Welt.Wenn der Gottesbegriff bei jeder Reli-
gion als Synonym für Frieden verstanden wird, woran sich alle Religionen orientieren,
wird jeder Religionsstreit zum ad Adsurdum geführt.Dieses wäre das Denken der Zukunft
von Albert Einstein, (Religions)kriege unmöglich zu machen.Es wäre die Überwindung
der Religion nicht alleine durch gemeinsame Humanitätsprinzipien,sondern auch durch
die wissenschaftliche Vernunft.
II.) Seit den Mystikern ist Luther der Erste in der deutschen Ge-
schichte, der die Kraft der Muttersprache erkennt. Die Übersetzung, welche Luther von der Bibel gemacht hat, ist eben vom "unschätz-
baren Werthe" für das deutsche Volk gewesen.
87.) Von der Intention des Philosophen Georg Friedrich
Hegel, das Ideal der Vernunft durch die Hände der Religion
in die Sprache der Welt zu übersetzen (lebensfremden, ju-
gendlichen, unproduktiven, abstrakten,Vollkommenheits- (Welt)idealismus und utopische Irrtumsideen"auf Kosten anderer") zum Möglichkeitsideal durch die Hände der Ent-
wicklung als Lebensgrundgefühlsart und Entwicklungsle-
benssprache zu übersetzen(selbstverantwortlichen, pragmatischen,reifeadäquaten, wirkkräftigen, konkreten (Lebens)idealrealismus)
85.).Vom Denken in theologischen, transzendenten, from-
men und rationalen Begrifflichkeiten (Sprachübersetzungs-Mittelbarkeit eines religiöses Gehaltes) zum Denken in muttersprachlichen, lebensnahen, universalen Entwick-
lungsbegrifflichkeiten (Lebensüberzeugungs-Unmittel-
barkeit eines Entwicklungsgehaltes).
83.) Von einer religiösen, abstrakten Dingsprache im Substantiv und formelhaft zu gebrauchen, um deskriptiv, deduktiv den Literalsinn und das Wortwesen zu verstehen (Sprachstatik+Sprachakrobatik) zur individuellen, thera-
peutischen Entwicklungslebensprozess-Sprache und die Sprache im induktiven Verbum und lebendigen Zeit- und Tätigkeitswort zu gebrauchen, um das Entwicklungswort- wesen zu verstehen (Sprachdynamik+Sprachlernprozess).
Sprache
> " Von der theologischen, scholastischen, architektonischen lebensfernen, mittelbaren objektiven Sach- und Fachbegriff-
lichkeitssprache des gotischen Bauvokabulars zu der mutter-
sprachlichen, lebensauthentischen, lebensunmittelbaren Entwicklungsbegrifflichkeitssprache der subjektiven Entwick-
lungs-Individualisierungs-Lebenswelt " *.
* I.) Wie wird aus der Sprache als Mittel zum Denken eine Sprache als
Mittel zur Entwicklung ? Welche Worte können die menschliche Grund-
angst nehmen und welche Worte können den Menschen freier machen ?
Wie wird das Leben als Entwicklung zur Religion, wo ich mich in der Lebenssprache wieder finde, reden und tun eins sind, weil die Sprache
aller Menschen die Entwicklungslebenssprache ist. " In Wahrheit nämlich
steckt die Sprache nicht im Menschen, sondern der Mensch steht in
der Sprache und redet aus ihr, Martin Buber". Neben Meister Eckhart
(deutsche Predigten) ist Martin Luther (Bibelübersetzung) jemand, der
die Kraft der Muttersprache erkannt hat. Die Übersetzung, welche Luther
von der Bibel gemacht hat, ist von unschätzbaren, sprachschöpferischen
" Werthe" für die Sprachentwicklung des deutschen Volkes gewesen.
Das gleiche trifft für die Traktate und deutsche Predigten des Meister-Eckhart zu. Bleibt eine vollkommene Sprache nur ein Traum oder ist es möglich, den Begriffsdualismus und den Begriffsdeterminismus durch
einen Entwicklungsuniversalismus zu überwinden. Wie durchbreche ich offizielle, abstrakte theologische Sprachregelungen, um dadurch eine
neue Lebensperspektive zu gewinnen.
Sterben und Tod
- Von der Unsterblichkeit der menschlichen Seele und Auferstehung der Toten zum wissenschaft- lichen Verständnis, warum unser Bewusstsein unsterblich ist".
- Bisher konzentrierte man sich auf die drei Nach-Tod-Spekulations-Varianten der Ganzheits-Tod-theorie (Ni- hilismus), für religiöse Naturen die christliche Aufer-stehungshoffnung und die Antwort der klassischen griechischen Philosophie war die Untersterblichkeit der menschlichen Seele. Amen ! Die wissenschaftlichen Faktenergebnis- varianten der Mikrophysik, der Rela- tivitätstheo- rie,der modernen Sterbeforschung, der Natur-philosophie der Metaphormose, dem Energieer- haltungssatz vom Antoine Lavoisier und die empirischen Ergebnisse der Parapsychologie, um nur einige zu nen- nen, welche insgesamt in der nachstehenden Webprä- senz auf den Punkt gebracht werden, haben die ni- hilistische Ganzheits-Mausetod-Theorie zum ad absur- dum geführt und diese gehört endgültig auf den Schutt- platz der Geschichte. Siehe Textfortsetzung in Das Leben ist unsterblich und nicht tot zukriegen
Theologie+ Logos,Dogmatik+Mystik
Theologie
1.)Von der Relgion, welche theolgosich den Menchen nahe gebracht wird (theoprozentriosch)pzur Relgion, welche die Lebensnähe des Menschen im Mittelpunkt steht Die intellektuelle Disziplin Theologie durch eine Prozesstheologie ersetztdie neue Tholgoe wrid nicht intellektuell sodennr im Leen ausgetragen werdendie theologische Fragen stellen sich vom Leben her -(anthropoentrentrichnicht die Theologiei auf dasleen übrtragen sindern das Leben zur Teholigiewerden alssen
• das entwicklungsreligiöse Leben herausstellen, nicht das dogmatische, theologische –
Fundamentaltheologie wird Anthropologie
2.) Von dem ehemaligen "Königsdisziplin-Anspruch" der Theologie und Philosophie, die Wissenschaft zu sein ,welche universell alles abdeckt
und zur Einheit zurückführt (Vernufnterhöhung der Theologie) zu den modernen Wissenschaften der
Quantenphysik, welche ebenfalls den "Königsdisziplin-Anspruch" aller Wissen-
schaften erhebt,welche universell alle Wissenschaften vereint und den
Beweis erbracht hat,dass das Ziel der (Entwicklungs)Schöpfung ist,
die Vielheit zur Einheit zurückzuführen *.(transzendnete Erhöhung der Mikrophysik)*.
* I.) Jede Wissenschaft war einmal Pseudowissenschaft und Spekulation wegen dem
mangelnden Erkenntnisstand.Alles was früher einmal Mythos war,wurde zur Theologie,
die Metaphysik zur Physik, der Determinismus zum Indeterminismus,der Dualismus Ratio-
nalismus zum Universalismus/Interverbundenheit und die Kausalitätsprämisse zu den
Wechsel-und abfolgenden Zusammenheitswirkungen. Die Physik (Aufklärung), Philoso-
phie (Vernunftseinsicht) und Theologie (Glauben) sind durch die Quantenphysik (Auf-
klärung der Aufklärung),Quantenphilosophie (Erkenntniseinsicht ) und Quantentheo-
logie (Wissen) abgelöst worden. Die Frage ist, ob die Quantentheorie die Erkenntnis-
ideen der Mystik als die Urquelle aller Religion widerspiegelt ? Es muss ganz klar gesagt
werden,dass die Quantenphysik kein Beweis für die Mystik ist und dass die "Schroe-
dingersche Wellenfunktion" absolut nichts mit einer spirituellen Wirklichkeit zu tun hat,
abgesehen davon, dass alles eine geistige Manifestation ist. Wenn wir annehmen, dass
der derzeitige Erkenntnisstand der Quantenphysik nur von einer anderen Perspektive
aus betrachtet die Lehren z.B. Meister Eckharts wiedergeben, muss das in die wissen-
schaftliche Irrtumsecke gestellt werden. Eine Erleuchtung findet auf einer unaussprech-
lichen,anderen Bewusstseinsebene statt, die erst im jahrelangen,kontemplativen Ringen
von einem religiösen Genie durch die "Gnade"erreicht wurde und tiefer liegen muss,
während die Quantenphysik eine naturwissenschaftliche Theorie wie jede andere andere
auch, "nur" durch intellektuelles Nachdenken und durch das Lernen von mathematischen
Gleichungen rational zu verstehen ist.Es ist ein wissenschaftliches, intellektuelles Kon-
zept,fast am maximalen Grenzwert und am Gipfelpunkt des linearen Denkansatzes des
Verstandes,der Logik und der Vernunft beweisbar und messbar. Die Erfassung und For-
mulierung eines Gesetzes durch die Quantenphysik ist aber noch nicht das Gesetz der
Entwicklungsreife, die einem geschenkt wird und nicht über noch mehr Bildung zu
erlangen ist. Wenn Quantenphysiker Mystiker und gläubig waren und sind,dann
nicht wegen, sondern trotz der Physik. "Gott wird als allumfassende Liebe" von den
Mystikern angesehen und wer religiös veranlagt ist, wird nicht bezweifeln, dass das
Ganze viel mehr ist als die Summe seiner Teile und nur Energie und Information, an den
er glaubt. Die Quantentheorie in Augenhöhe mit der Mystik zu stellen käme einer trans-
zendenten Erhöhung der Wissenschaft gleich. Die modernen Wissenschaften,welche
mit Geist,Bewusstsein, Freiheit und anderen Wertbegriffen operieren, werden als
unwissenschaftlich angesehen,weil diese nicht die Auswahlkriterien der wissenschaft-
lichen Betrachtungsweise erfüllen.
III.) Die Wissenschaft sieht sich den Naturgesetzen verpflichtet und ihre empirischen Er-
kenntnisse beruhen auf Logik und den kausalen Zusammenhängen in den Gesetzmäßig-
keiten der Natur.Zwischen Kategorien, Maßbestimmungen,Theorien und Hypothesen ist
alles Unerklärliche ausgeschlossen.Naturwissenschaftliche Methoden lassen sich nicht
auf das Leben übertragen und es liegt in der Methodologie der Naturwissenschaften
alles individuelle auszuschliessen und stellt keine Fragen nach dem Sinn des Lebens.
Auch wird die Wissenschaft, gleich was noch entdeckt wird, keinen Rausch auslösen
oder eine Aufbruchs-,Entwicklungs-und Lebensstimmung geweckt werden.Was dem
Menschen aber wert und teuer ist und ihn erst zum Menschen macht wie Heimat,
Kultur, Religion, Naturempfinden, Liebe etc. sind kein Gegenstand der Wissenschaft.
Die Technik und Wissenschaft bietet eine Lebensform an, die keinen Sinn in sich trägt.
Der technische Fortschritt ist ohne Ziel und Sinn und das Fortschreiten wird zum Sinn
des Fortschritts.Die Geschichte der Quantenphysik ist als eine Annäherung und als ein
Verhältnisbegriff zur Wahrheit zu verstehen, als eine sich vollendete wissbare Wahr-
heit. Die Wahrheit des Ganzen braucht aber eine Perspektive der Absolutheit, sonst gibt es
beliebige, viele Sichtweisen auf die Wirklichkeit. Aber eine absolute Wahrheitsgewissheit
ist nicht das Ziel der empirischen Wissenschaft, was auch ihr Grundproblem darstellt, weil
das "Operari" nur einen Aspekt der Wirklichkeit ist und nicht die Universalität des "Esse"
erfasst und mögliche ganzheitliche Auswirkungen nicht erkannt werden.Die Wissenschaft
ist nur von der Erfahrung bestätigte Rationalität. Die Wissenschaft ist nichts anderes als
die Suche nach dem nächsten Irrtum.
* I.) Alles was früher einmal Mythos war, wurde zur Theologie,die Metaphysik zur Physik,
der Determinismus zum Indeterminismus,der Dualismus/Rationalismus zum Universa-
salismus/Interverbundenheit und die Kausalitätsprämisse zu den Wechsel-und abfolgen-
den Zusammenheitswirkungen. Die Physik (Aufklärung), Philosophie (Vernunftseinsicht)
und Theologie (Glauben) sind durch die Quantenphysik (Aufklärung der Aufklärung),
Quantenphilosophie (Erkenntnisreifeeinsicht ) und Quantentheologie (Wissen) abgelöst
worden.
II.) Die Metaphysik (Wissenschaft und Religion) galt als Königin der Wissenschaften.
Sie gewährleistete damit nicht allein die Einheit der Wissenschaften,indem sie diese unter
ein gemeinsames Prinzip stellte, sondern war mit der Theologie verschmolzen und sie
sicherte auch die Einheit des Menschen und des Lebens, soweit diese nicht im Dogmatis-
mus erstarrt war, sondern im religösen Leben wurzelte.
2.)Von der Theologie als Wissenschaft und Lehre von Gott,
welche konfessions-und nach kirchlicher Zugehörigkeit gebunden
ist, basiert auf Vernunft, Überlieferung, Glauben und freigeistiger
Interpretation und Spekulation (Gottunmittelbarkeit als theolo-
gische Gewissheit) zum spirituellen Entwicklungs-Geist-Bewusstsein,
welches basiert auf dem individuellen Entwicklungserleben,weil Gott
das Leben selbst ist und in jedem einzelnen Menschen seine einma-
lige Individualität entwickeln will.Die Quelle ist Gott selbst.Deshalb
ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der
Religion in Theologie auf.Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungsle-
bensprozessakt nicht trennen und ist immer mitgegeben. Es ist säku-
lar und religiös zugleich (Lebensunmittelbarkeit als Lebenswissen-
heit) *.
*I.) Der spirituelle Heilswert der Kirche als weltliche Institution und eines intellektu-ellen Konzeptes ist nur halb so hoch wie ihre Quellen (Mystik). Frieden,Einheit,Ganzheit
Erleuchtung etc liegen tiefer als Vernunft und Überlieferung. Das Entwicklungsmysterium
ist etwas, was unser Auffassungsvermögen übersteigt.
III.) Siehe auch "Gottesverständnis eines Meister Eckhart" in Einleitung
3.)133.) Von der Theologie, welche sich sehr stark an Ver-
nunft und Rationalismus orientiert (religiöse Intellektuali-
tät) zum Entwicklungsleben, welches alles andere als ver-
nünftig und rational ist (individuelle Lebensfehlerhaftig-
keit)*.
* I.) Der Vernunftsbegriff wird überstrapaziert. Es ist der Glaube an eine theoretische, abstrahierende, formalisierende, praktische und absolute Vernunft als Lebensorientierung und dass der Mensch aufgrund seiner Vernunft besser werde, wie der Philosoph Kant es
artikulierte. Es stellt sich die Frage was ist vernünftig und was hat mich die Vernunft gelehrt ? Kann sich die menschliche Vernunft aus sich selbst überhaupt begründen, weil der Gegenstand der Vernunft die ungegenständliche Vernunft selber ist. Unsere Vernunft beant-
wortet die grundlegenden Fragen des Menschen nicht mehr. Es ist,
wie der Philosoph Jürgen Habermas richtig erkannt hat,dass die Relativität der Säkularisierung als Vernünftigkeit im Weltmaßstab
die Religion nirgends ersetzt hat.Die Vernunft muss kritisch sich
entwickeln und sollte nicht dogmatisch gebraucht werden. Die Vernunft darf nicht durch den Glauben aufgehoben werden im Sinne von " tollere und destruere", sondern aufgehoben im Sinne von conservare und elevare d.h.; sie kommt zu sich selbst und führt
über sich selbst hinaus.
II.) Wir kommen nicht als Mitglieder einer bestimmten Religionsge-
meinschaft auf die Welt, aber die ethischen Prinzipen sind ange-
borener, menschlicher Natur. Völker und Sprachen gibt es viele,
aber nur eine Menschheit. Es ist der Kosmopolitismus, dem alle
grossen Geister und Gebildeten gehuldigt haben, der bisher nur
aus durch die abstrakte Vernunft, aber nicht durch den wissen-
den Verstand begründet war. Wer das nicht begreift, könnte man
in Anlehnung an dänischen Physiker Nils Bohr sagen, hat die Quan-
tenphysik nicht verstanden.
III.) Die Sprache des inneren Friedens als Zeichen der Entwicklungs-
konformität und Lebensübereinstimmung steht höher als jede kritische Vernunft. Die Vernunft kann auch keine Entwicklungs-
reife erzeugen,obwohl es sehr vernünftig ist, sich zu entwickeln.
Deshalb hat der Reformator Martin Luther der Vernunft abge -
prochen, "die Welt heilen zu können".Auch der Philosoph Nietzsche hat die Griechen als oberflächlich bezeichnet, weil die Säkularisie-
rungsvernunft von ihnen stammt. Was vernünftig gilt, hat die Ge-
schichte der Vernunftsentwicklung gezeigt, ist abhängig vom Zeit-
geist und auch die Vernunft ist der Entwicklung unterworfen. Die Vernunft ist erst einmal unvernünftig und eine Zeit des Chaos,
der Zerstörung und des Leidens muss oft vorangehen, bis die Ver-
nunft vernünftiger wird. Es liegt in der menschlichen Vernunft
selbst vernünftig sein zu wollen, aber unvernünftig zu handeln. Die auf die Sollvernunft gegründeten Systeme haben sich immer sehr
als brüchig erwiesen. Was durch (bewusste/unbewusste) Willens-
impulse vorgegeben ist, wird durch die Vernunft legitimiert.Wenn
es nach der Sollvernunft geht, können wir uns eigentlich die Hälfte der Gesetze sparen und bald wird unser Land nicht mehr regierbar sein. Die Vernunftskultur dauerte in Frankreich während der fran-
zösischen Revolution gerade einmal ein Jahr. Die Vernunft muss deshalb vom zeitgeistigen, pragmatischen, gewohnheitsmässigen
und egoistischen Inhalten befreit werden und die Vernunftsquelle sollte das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen als objektive Einzel- und Sollensvernunft sein. Erst bei Entwicklungsreife wird die Vernunft vernünftig, wegweisend und tragfähig. Das Ethos ist dann nicht mehr nur hypothetisch, sondern kategorisch. Auch bei kom-
plexen, kontextuellen Fragestellungen versagt das Prinzip der
reinen Vernunft und auch die Quantenphilosophie ist für die Ver-
nunft noch nicht thematisiert. Auch lag der physische Vernunfts-
schwerpunkt der Aufklärung im Gehirn und im Kopf, während
schon die Römer wussten, dass zu einem gesunden Geist ein gesun-
der Körper gehört. Der Geist als das Vollkommenheitsideal wurde überbewertet und der Körper auf Grund mangelnder biologischer,
medizinischer Kenntnisse und besonders um der Entwicklungs-
notwendigkeit willen unterbewertet.
IV.) Vernunft führt nicht automatisch zur Religion.
V.) Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloss*.
* Nicolas Chamfort, französischer Schriftsteller.
VI.) " Wenn man gar nicht gegen die Vernunft sündigt, kommt man zu überhaupt nichts*.
* Albert Einstein, theoretischer Physiker.
4.) Von der Akademisierung der theologischen Spiritua-
lität des Thomas von Aquin das Begriffs- und Zeitlose (Mystik) in Begriffe zu fassen, mit der Ratio zu verschmel-
zen und der rationale Begriff für die lebendige Wirklichkeit zu setzen (Dominationsmacht) zur natürlichen Lebensspi-
ritualität als theologisches Erkennen in der existenti-
ellen Entwicklungserfahrung und wo der Begriff erst wahr wird, wenn er lebensidentisch ist und die Entwicklungs-
erfahrung als veränderter Zustand auf den Begriffspunkt gebracht worden ist. Erst die Bewegung macht den Über-
gang zum Begriff aus (Wirkmacht).
5.) Von einer verwissenschaftlichen Theologie, die als Wissensverhältnis auf das Leben übertragen wird und deshalb auch Gott nicht näher steht (theologia dogma-
tica) zur Entwicklungslebenstheologie eines Meister
Eckhart, in der Gott in jedem einzelnen Menschen seine
einmalige Individualität entwickeln will als das persön-
liche Lebensverhältnis zu Gott. Was ist das Leben ? Gott
ist das Leben.Das Leben löst sich in Theologie und Religion auf, stellt somit keine "Sonderwelt" und ausserhalb der Welt mehr dar (theologia viatorum)*.
* Entwicklung ist tief religiös und völlig untheologisch und als Ent-
wicklungsideal jede Kirche überflüssig macht. Jede Lebenserkennt-
nis ist auch die Bestätigung der theologischen Erkenntnis, aber der Entwicklung fehlt noch die theologische Entwicklungstradition.Es wäre ein Stück Aufbruchgeschichte zu einer neuen Theologie.
6.) Vom sakralen Charakter der Theologie und von der Theologie, welche sich u.a. nach der Vernunft und Rationa-
lisierung orientiert (scholastische Theologie als intellektu-
elle Disziplin) zum sakralen Charakter der Entwicklung als Lebensprozesstheologie und Anthropologie, welche sich
am Entwicklungseinzelleben orientiert *.
* Der grossartige Versuch die Religion durch den Rationalismus und intellektualismus vernunftsgemäss zu machen ist trotzdem keine Befreiung und Überwindung vom Irrationalen gewesen. Das Wesen der Religion bleibt das Unbegreifliche, was nicht durch die Vernunft und den Verstand erfasst werden kann. Die Ratio als absolut zu setzen hat sich spätestens seit dem Zeitalter der Quantenphysik als Irrtum herausgestellt.
7.)Von intellektuellen, theologische Religionsgedanken – zur Entwicklung eines Meister eckhart ist die Reigion selber wo Gott sich selsbt werden will
8.)138.) Von der Theologie, welche auf das Leben übertragen wird (Objekt des Wissens) zum Leben, welches zur Theologie wird (Objekt des Lebens)* .
* Es ist die Theologie der irdischen Wirklichkeit, die Lehre von Gott im Diesseits. Die theologischen Fragen stellen sich vom Leben her und was mich täglich problemmässig bewegt wie meine momentane Arbeitslosigkeit, die Suche nach einem Kindergartenplatz, die fal-
sche Wohnungsabrechnung oder der Bahnstreik, der mich drei Stunden zu spät zur Arbeit kommen lässt. Theologisch gesagt muss "der Mensch durch viele Wandlungen hindurch" und die sind in der der konkreten Lebenspraxis der Alltagsbewältigung durch die per-
sönliche Auseinandersetzungs-Entwicklung gegeben. Durch die Entwicklungstranszendierung löst sich die Theologie in das Leben
auf. Entwicklung legt den existentiellen Kern der Religion frei und
der Entwicklungsanteil ist der Religionsanteil. Jede Theologie ändert sich mit der Zeit, wenn sie nicht mehr die volle Wahrheit ist. Das lebendige Leben ist dem toten Dogma der Theologie überlegen,
tief religiös und völlig untheologisch. Erst durch die Auseinander-
setzung im weltlich-sinnlichen und Überwindung der Weltgebun-
denheit wird religiöser Raum geschaffen. Erst wenn alles als Erkenntnis-und Bewussteins-Entwicklungsmittel zur Individuali-
sierung, was hinter der Erscheinung das Leben übersteigt, dann wird das Leben zur Religion.
9.)140.) Von der Theologie als Ordnung und Ruhe vom Anfang her gedacht zur Theologie durch Lebenskrisen und Unruhe auf das Entwicklungsziel und Entwicklungsende des Einzel-
nen hingedacht*.
die alte Theologie ist eine Theologie der Ordnung von Anfang her, während die neue Theologie auf das Ende, auf das Reich Gottes hin zu denken ist (eschnatologisch)
* I.) Siehe auch " das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch
weil Ruhe ist aller Entwicklungsunruhe Ziel ist
II.) Nach Meister Eckhart soll man laufen in den Frieden, und nicht anfangen im Frieden. Der Mensch, der sich im beständigen Laufen befindet, und zwar in den Frieden, der ist ein himmlischer Mensch.
Es ist etwas was alle bewegt, alle Dinge in Lauf setzt, dass sie zurück-
kommen, woraus sie geflossen sind. Je edler das Ding, desto bestän-
diger läuft es. Wer sich aus der Ruhe bringen lässt, dem sind noch nicht alle Dinge Gott geworden (was noch nicht transzendiert wor-
den ist). Wer Gott hat, den behindert keine Unruhe. Wer Gott gefunden hat (Frieden) dem ist alles zuwider, was Gott nicht selbst nicht ist. Im Kreatürlichen findet man keinen Frieden, weil alles dem Veränderungsgesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Nie-
mals ist ein Unfriede in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt.
10.)304.)Von der Rechtsgläubigkeit und Deutungshoheit der reinen kirchlichen Lehre,welche immer wieder durch historische Kirchen-Unwissenheits-Irrtümer in Frage gestellt wird zur individuellen Rechtsgläubigkeit und Deutungshoheit des eigenen Entwicklungslebens, welche durch individual geschichtliche Entwicklungs-Unwissensenheits-Irrtümer in
Frage gestellt wird.
11.)• nicht wie im Mittelalter versuchen, ins Absolute vom Menschen losgelöste Sein vorzustoßen, sondern alles gegenständliche Sein der Innen- und der Außenwelt ist zunächst auf den Menschen zu beziehen.-
12.)alte Theologie – Dogmen, Weisheiten, Gottes Herrlichkeit - die neue Theologie ist die Schwachheit des Lebens
Theoloige
Von einer Befrfeiungsteholgoide polisticher Art
Belehrende Verküdnigungsteholgie
Buch 2.8. christus hätte jed Theoloigee übr den Haufen geworfen wenn er helfen konnte-entwiclugnsrel
Theologisch gelehrt sind wenige, aber Christen/Entwickler sind alle
• Philosophie und Theologie in der lebenspraktischen Einfachheit, Anwendungsbezogenheit und Volkssprachlichkeit-von-bis
vond er Tehologie zur EntwciklungslebensLeenstehologie-
von der relgiösen theolgosichen Teife zur relgiösen lebensteife-von-bis-
• Buch 2.8. Relgion nicht theolgich zu erklräensodnern evoltuioär/wissenscahftlich/rational
Selbstkonzepttheologie
dann von der Theologie der Ökonomie (Calvin) zur ökonomischen Theologie
Laientheologie
experimentelle Theologie
die theologische Entkleidung religiöser Begriffe –von-bis
theolgosiche evolutioinsmystik
von der Geschichtstheologie zur personalen Theologie –von-bis
der theologische Buchstabe/ gelehrte Gott hat ausgedient
das theologische, denkerische Wesen der Religion muß überwunden werden
dann vom überlieferten Halt der Theologie zu eigenem entwickelnden Halt
vom sakralen Charakter der Theologie zum sakralen Charakter der Entwicklung –von-bis
Teholgoie erstarrt, abgelbt,wrikungslos während die Enwticougnsteholoige lebndig, legnsaktiv, die Zeit der Zeit erfasst
ich denke nicht theologisch, transzendent, sondern in einfachen muttersprachlichen und sprichwörtlichen Lebensbegriffen
Entwicklung nicht als Transzendenz, sondern als Dezendenz - durch Selbstbefreiung in der Auseinandersetzung entäußert sich Gott und steigt vom Himmel
• die Theologie steht stark an der Vernunft und Rationalismus orientiert, während das Leben religiös orientiert ist, weil das Leben Gottes Lebens selber ist
Entwiclugngehalt-reglisöer Gehalt-
gedachtes kann kein gelebtes Sein sein
Sexualität Verbindung mit Spiritualität ist im Christentum nicht vorgesehen
Entwiclugnschristentum ncihtv on der Theologie aufgebaut sondern vomLeen und dadruch wirddasLeben zur Relgion
Theologie
Karl Barth-Krichenvater des 20.Jahrhudnrts
von der Bewußtseinsphilosophie (Vernunft,Sellenlehre) zur Seinsphilosophie (Mystik,Vehaltenslehre)
13.)Bonhoeffer entscheidender neuer theologische Ansatz, dass es für den christliche Glauben nicht zwei, sondern eine Wirklichkeit gibt (die Wirklichkeit der Welt ist die Wirklichkeit Gottes – durch die Welt ist Gott – die Welt als Raum der Gottesverwirklichung) –
14.)Theologie des Kreuzes – Auseinandersetzung – Kreuzzug gegen sich selbst
15.)von der Theolgoie(gebildeter Theologe) zur Entwiclungstelologie- -( religiöser Entwicklungsmensch)
16.)der Theologe hat das Dogma im Auge - der Entwickler bedarf des freien Blickes ()Freiheit untergeordnet)
17.)klassische Theologie - Termini-Natur, Wesen, Substanz - in der Entwicklungstheologie werden diese Termini genutzt wie Freiheit, Entwicklungsprozeß, Überwindung (aus dem philosophischen Existentialismus)
die klassische Theologie benutzt Begriffe wie Natur, Wesen, Substanz. In der existentiellen Theologie finden wir Termini wie Freiheit, Abhängigkeit, historischer Prozeß, Unterdrückung, Befreiung - in der Entwicklungstheologie
18.)von der Interpretation der griechischen Philosophie Begriffe in christliche Theologie (Vermfunt und Glauben) zur Interpretation der christlichen Theologie in Entwicklungstheologie
19.)von fremden Ideen/werten nachlaufen,Ruf folgen zu eigenen Ideen nachlaufen und eigenem Ruf folgen(mein lebenal Porgaramm)
20.) Von der Zufriedenheit mit der starren, scholastischen Verkündigungslehre zum Unzufriedenheitsdrang, die star-
ren, scholastischen Formen zu sprengen, um aus der scho-
lastischen Lehre das tiefere, Innere heraus zu holen und den transzendenten, lebendigen Inhalt im Entwicklungslebens-
prozess freizulegen.
21.)Von dem Mann (Adam),der gefallen durch die Frau (Eva) im Buch Genesis zum (Entwicklungs)mann, der durch die Frau (sublimierte Sexualenergie) wieder empor geführt werden wird*.
* Was zur Fortpflanzung dient, dient in sublimierter Form dann zur Fortentwicklung.
22.). Thiomas von Aquin-vernufnt mit den Glauben versöhnt..jetzt praktisch die weklt mit der Relgion-
23.) Beim Bildungs-Kultur-Lernbegriff ist das Werden des Lebens zur Ruhe gekommen und ist nicht mehr Gegenstand des Begriffes (Begriffsstatik). Der Entwicklungs-Kultur-Lern-
begriff ist die ruhelose Form des Bildungsbegriffes, wo das Entwicklungswerden Gegenstand der neuen Begriffsdefi-
nition wird (Begriffsdynamik)*.
24.)Von den spirituellen Quellen und dem Lehrfundament und von
den historischen Kirchenvätern zu den Entwicklungsquellen als Le-
bensfundament und ivon den jetzigen Entwicklern als Vorbildfunk-
tion*.
Logos
248.) Von "am Anfang war das Wort" zu am Anfang war die Informa-
tion*.
*I.) Information ist quantenphysikalisch der Urstoff des Universums."Ich bin überzeugt,
das die Quantenphysik die Universalsprache des Universums ist".
logos
154.) Von der Welt und die Schöpfung heilsgeschichtlich, typologisch und statisch deuten zur Welt und Schöpfung individualgeschichtlich,evolutionär und dynamisch
deuten.
249.)Vom philosophischen Begriff des Schöpfungslogos, der nicht ab-
geschlossen ist und sich permanent fortsetzt zum quantenphilo-
sophischen Begriff des Schöpfungslogos, der sich als fortlaufende,
Einzellebensschöpfung fortsetzt *.
* I.) Der trinitarische Prozess besteht im (Entwicklungs)leben,in dem Gott Vater seinen
(Schöpfungs)logos im (Entwicklungs)prozess den Sohn als Gottes Geist im (Überwindungs)prozess offenbart.
II.) Gott ist eine Macht, in der wir uns durch die Entwicklung befreien und entfalten.
III.)Es ist der Sinn des Biologos, dass Gott die Quelle allen Lebens ist und das dieses Leben
Gottes (Entwicklungs)Willen ausdrückt.
IV.) Weil der Geist der Ursprung der Materie ist, ist die Materie ohne Bewusstsein leblos.
Der Geist ist die Kausalität für die Dinge, Lebensumstände, sich ergebenden Erscheinungen,
menschlichen Beziehungen, Gesundheit etc.Die Wissenschaft hat mit der Quantenphysik
nachgewiesen,dass Geist und Materie austauschbar sind und Materie nur verdichtetes Be-
wusstsein ist. Diese Wirklichkeitskonstruktion erfolgt im Bewusstseinskonditionierungsakt
und ist eine wirklichkeitserschaffende Realität als Neuschöpfung aus dem Plenum des Uni-
versums als Bewusstseinsfeld eines nicht reduzierbaren Substrates des Absoluten und unab-
hängig von der Menschheit existiert. Es ist das formlose,unsichtbare Energiefeld unabhängig
von Raum,Zeit und Ort. Es ist die dynamische Auffassung der Formenerfassung als Prozess-
prägekraft als Schöpfungsakt. Wirklichkeit und Information sind dasselbe.Information ist
der Urstoff des Universums, aus dem alles erschaffen wird.
V.) " Die Realität wird erst durch Beobachtung geschaffen oder eine Erscheinung ist nur
eine Erscheinung,wenn sie eine beobachtete Erscheinung ist" - Niels Bohr-dänischer
Physiker und Nobelpreisträger für Physik".
VI.) Die Fähigkeit zur Schöpfung ist ungeschaffen und ein Mitschöpfertum ist eine inhärente
Eigenschaft. Schöpfung und Evolution sind derselbe Prozess. Ein neuer Sachverhalt oder
eine neue Möglichkeit wird durch die Schöpfungskräfte der Bewusstseinskognitionen (Ver-
standes-,Denk-, Erkenntnis,- Logikkraft etc., der Unbewusstseinskognitionen (Vorstellungs-,
Wahrheits-,Vorwegnahme "als ob"-,Gefühlskraft etc.) und der Unterbewusstseins/Entwick-
lungskognitionen (Entwicklungsreife, Überwindung als Loslösung,Lebensübereinstimmung,
Glauben etc.) als zielgerichtete Transzendierung zur manifestierten Realität transformiert
und extrahiert. Es ist das Plenum des universellen Bewusstseinsfeldes,welches religiös in-
terpretiert "Gott als das Absolute" ist und wir alle durch das Verschränkungsprinzip Teile
dieser Superposition sind.
Das unmittelbare Gottes(entwicklungs)verständnis
des Meister Eckhart ist der Kernpunkt seiner neuen
Schöpfungstheologie-Allgemein.
I.) Gott ist für Meister Eckhard keine Vaterperson, sondern
das Absolute, die allumfassende, durchdringende, wohl-
wollende, sich werdende Transzendenz in allem Wesen-
den, keine Kraft der Natur, sondern ihr Grund. Auf den Punkt gebracht ist Gott innerer Frieden und Freiheit. Weil der Mensch nicht atmet, sondern geatmet wird, ist Gott das Leben selbst und ich bin Gott unmittelbar. Er lebt viel mehr im christlichen Mysterium und versucht von hier aus auch die Dinge der nie-
drigen und vergänglichen Welt zu verstehen. Es geht im Kern
um die permanente Wiederholung des einmaligen Geschichts-
ereignis der Christi Geburt bei jedem Einzelnen ( " In jeder Erkenntnis werde ich neu geboren"). Das unwiderrufliche Vergangene wird zur lebensvollen Gegenwart *.
*1.) Des Vaters Tätigkeit ist nichts andere als das Gebären seines Sohnes. Gottes Weisheit ist sein eingeborener Sohn. Sohn heisst das Objekt des Erkennens in dem Sinne, wo nach etwas als Sohn des jenigen be-
zeichnet wird, dem es sein Dasein verdankt und mit es zugleich We-
sensgleichheit besitzt. Jeder Begriff, jeder Gedanke, jedes Ding, jede
Tat hat seine eigene Gotteswahrheit. In jedem guten Gedanken und Absicht, in jeder guten Tat, jeder neuen Erkenntnis, in jedem Entwick-
lungsvollzug, dort wo ich das Bessere will, in jeder Tugendübung, in
jeder Wahrheitsfindung, in jeder Aufhebung des Entwicklungs- Indivi- dualisierungs-Lebens-Widerspruches wird der Sohn geboren und ich
rufe Gott damit ins Dasein, und Gott ist wirklich. Der Sohn ist nicht nur geboren worden, sondern vielmehr wird er jetzt geboren und dieses
jetzt ist ein ewiges Werden.
2.) Denn der Vater bleibt sich in seinem ewigen Gebären immer gleich.
Gott spricht nur ein Wort in seinem Sohn. Der Vater liebt nichts als
seinen Sohn. Darin verzehrt er seine ganze Kraft. Der Sohn allein ist
die Wahrheit und nicht der Vater. Christus hat uns vom Vater nicht
dies oder das " stückweise "gelehrt, sondern alles, was der ewige Vater hat, sein Wesen, seine Natur und seine ganze Gottheit, Das offenbart er uns allzumal in seinem Sohn und lehrt uns, dass wir derselbe Sohn sind.
3.) In dem ungeborenen Wesen (vor der Personbildung) ist der Vater ein unpersönliches Wesen (also nicht der Vater). Erst durch den Akt des Zeugens des Sohnes empfangen Vater, Sohn und Heiliger Geist zugleich ihre Persönlichkeit. Der Vater hat aus dem Nichts alle Dinge erschaffen. Der Sohn ist das Urbild von allen werdens und der Geist ist der Werk-
meister und Ordner in der Ewigkeit und Zeitlichkeit. Nach Eckhart gibt
es dem nach drei Arten der Schöpfung; die Geburt des Sohnes, die Schöp-
fung der Dinge aus dem Nichts und die Rückbildung der Dinge durch die
Gnade. Alles fliesst wieder zu Gott zurück aus dem es geflossen ist.
Nach Meister Eckhart bin ich von Ewigkeit her der Sohn Gottes ge-
wesen meiner Bestimmung nach, auch wenn es in der Lebenswirklich-
keit noch nicht angekommen ist.
4.) Gottesgeburt ist auch Christusgeburt, aber zuvor muss er sterben,
was als ein absterben und Überwindungs-Tranzendierung in der Welt gedeutet werden kann. Die Gottes Geburt realisiert sich ewig in der Wiedergeburt in der menschlichen Seele. Meister Eckhart betont
nicht das Kreuz, sondern die Geburt Christi in der Seele als das zen-
trale Heilsgeschehen und nicht die historische Menschwerdung.
II.) Das kreatürliche Sein ist nichts anders als das Sein Gottes, weil es nur eine Schöpfung Gottes gibt und deshalb das Leben eine Erscheinung Gottes ist. Das Werden Gottes ist kein Ent-
schluss Gottes, sondern mit seinem Begriffswesen mitgesetzt. Wirklich ist nur Gott und alle Kreatur, nur sofern sie gott-
erfüllt ist. Es ist die Gleichsetzung von Gott und der Schöp-
fung. Gott ist nicht in der Ferne, das Jenseitige, Transzendente, der im Himmel und ausserhalb der Erde wohnt, sondern er wohnt in allem und mitten im Leben eines jeden Einzelnen.
Gott ist Subjekt und kann nicht zum Objekt gemacht werden.
In den Tiefen des Seins ruht die Tiefe Gottes. In Wahrheit
macht nicht der Schöpfer, sondern das Geschöpf den Schöpfer.Die Wahrheit ist,dass Gott die Evolution geschaffen
hat, um ihn zu finden und noch dabei ist ihn zu schaffen
Die Geschichtstheologie der drei Zeiten Lehre des
Joachim von Fiore.
Das letzte, das dritte Zeitalter, steht im Zentrum des joa-
chimitischen Geschichtsbildes. Er verkündete, dass es drei Zeitalter der Welt entsprechend den drei Personen der Trinität gibt. Im ersten Zeitalter beherrschte Gottvater die Welt durch Gesetz, Macht und Angst (Altes Testament) das von Adam bis Christus dauerte. Im zweiten Zeitalter regiert Gottes Sohn
durch Weisheit, Belehrung, Glaube, Gnade und durch die
Kraft des Wortes (Neues Testament), dass von Christus bis
zu ihm selber (1200 Jahrhundert) dauerte und die dritte
Epoche des Heiligen Geistes, welche bis zum Ende der Welt währt und das tausendjährige Reich in veränderter Gestalt wieder auferstehen lässt. Es ist ein Reich, indem es keiner Hierarchie, keiner kirchlichen Ämter oder anderer Dienste
mehr bedarf und die Papstkirche durch die Geistkirche abgelöst
wird. Es steht im Widerspruch zur allgemeinen Rechtslehre, welche dieses dritte Geistzeitalter ablehnt, weil Christus das Ende ist.Sihe Textfortsetzung Die Geschichtstheologie der drei Zeiten Lehre des
Joachim von Fiore.
Dogmatik
1.)Von dem christlichen Dogma und Glauben an die Schuld der Erbsünde zur "Individualisierungs-Entwicklungs-Befreiung" und der Glaube an die Entwicklungs-Individualsierungs-(Erb)Brinmgschuld einer Entwciklungslosgikeit.
2.)Von der Lebenshilfeoreinterung an christlichen festen Dogmen (dogmtiche Betrachtungsweise)zur Lebensorienterung erst einmal an den relativen Zeitgeistwahrheit des Alltages, weil nicht die Wahrheit zählt ssondernnur der Weg zur lebenspsychologische Betrachtungsweise /lebendige Erfahrunglebensexistentielle, anthropologische
3.)Von den n Formulierungen und Ereignissen von gestern sich aufhalten, zu mit der Geschichte und dem Zeitgeistgeschen Schritt halten-
4.)247.)Vom komplizierten,dogmatischen Christentum, bei dem sogar
die Gläubigen überfordert sind zum einfachen,natürlichen Entwick-
lungschristentum, weil Entwicklung ohne tiefere, theologische Kennt-
nis und Hinzutun einfach nur geschieht.
5.)Von der Theologie des seelenlosen Scholastizimus einer starren
und einer lebensfeindlichen Dogmatik zur Theologie der Entwicklungs-
bewegung als gelebte Entwicklungsprozesstheologie*.
* Die Lebensauseinandersetzung hat Meister Eckhart mit der Erscheinungsweise der Gott-
werdung und Gottentwicklung gleich gesetzt. "Gott wirkt sich selbst in dem Entwicklungs-
prozess und ich werde".Der Entwicklungserkenntnisprozess wird als ein religiöser trinita-
rischer Akt verstanden und ist dem Entwicklungslebensprozess automatisch mitgegeben.
Der trinitarische Prozess besteht im (Entwicklungs)leben,in dem Gott Vater seinen (Schö-
pfungs)logos im (Entwicklungs)prozess dem Sohne als Gottes Geist im (Überwindungs)pro-
zess offenbart. Die Überwindung wird als Heilsvorgang interpretiert "und in jeder Überwin-
dung wird Gott neu geboren". Erst durch die Weltüberwindung (stirb und werde) kann das
religiöse in die Welt kommen und das Heilige in das Innerweltliche eingehen.
6.) Von dem Bibel-und gelehrigen Dogmenwissen zu es wird nicht nur "nachbeterisch" gewusst, sondern es wird sich an grossen Gedan-
ken und kulturellen Schöpfungen empor garbeitet (z.B.gotische
Kathedrale) *.
7) Von den theologischen Dogmen und verschiedenen religiösen Auffassungen
für das Seelenheil zur Entwicklungsteleologie, seinen eingeborenen "Entwicklungs-Lebens-Bring-Schuld-Weg"in der Nachfolge Christi) zu gehen, um zum Höchsten dem Entwicklungsfrieden (als Heil) zu gelangen *.
* Die Entwicklungswegtheologie hat einen stark teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die Menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Einheitsziel gerichtet ist.Es ist die Idee, welche im Leben steckt,um das eigene Lebensgefühl zu formen und der
Punkt, von dem aus das eigene Leben einheitlich begriffen werden kann.Die Einheit (theologisch Gott)
als Ruhezustand in der Einung und Einigung als Lebensauthentizität,in der Entwicklungsbewegung Sta-
bilität zu finden und in der Verwandlung erhaltend bleiben,ist das innenliegende Ziel und der immanente
Sinn aller Entwicklung. In der Welt zeigt sich die Einheit nur in der Entfaltung der Vielheit,wobei jedes Einzelne einzigartig ist. Evolution strebt auf das Ganze hin und in allem liegt eine nicht zu verleugnende Tendenz zur Einheit inne. Alles befindet sich in einer Selbstbewegung,wo das Ende dem Anfang zu-
strebt.Nicht der Mensch macht Entwicklung,sondern die Entwicklung macht den Menschen.
8.) Von der gelehrigen Theologie des seelenlosen Scholastizimus einer starren und einer lebensfeindlichen Dogmatik zur Theo-
logie der Entwicklungsbewegung als gelebte Entwicklungs-
prozesstheologie*.
*I.) Die Lebensauseinandersetzung hat Meister Eckhart mit der Erscheinungsweise der Gottwerdung und Gottentwicklung gleich gesetzt. "Gott wirkt sich selbst in dem Entwicklungsprozess und ich werde".Der Entwicklungserkenntnisprozess wird als ein religiöser trinitarischer Akt verstanden und ist dem Entwicklungslebens-
prozess automatisch mitgegeben. Der trinitarische Prozess besteht
im (Entwicklungs)leben in dem Gott Vater seinen (Schöpfungs)-
logos im (Entwicklungs)prozess dem Sohne als Gottes Geist im (Überwindungs)prozess offenbart. Die Transzendierung wird als Heilsvorgang interpretiert "und in jedem Entwicklungs-Überwin-
dungsprozess wird Gott neu geboren". Erst durch die Weltüber- windung eines stirb und werde kann das Religiöse in die Welt kommen und das Heilige in das Innerweltliche eingehen. Es ist
auch die Feststellung der Schriftstellerin Marie Ebener Eschen-
bach, dass wir immer lernen und dazu gehört sterben lernen
müssen dazu.
II.) Sterben lernen heisst je mehr ich den Tod im Leben überwinde, je mehr habe ich Anteil am Leben, was nicht sterben kann. Die Über-
windung des Todes ist die Über- windung der zeitweltlichen Todes-
verfallenheit. Das Leben ist eine endlose Reihe von Wiedergeburten. Jedes Wachstum ist ein Gewinn und Verlust zugleich. Auf Kosten des flüchtigen materiellen, sinnlichen erfolgt bleibendes geistliches, spirituelles (Sterbe)wachstum.Jedes Ding, jedes Geschehen, jedes Tun, jeder materialistische Reichtum, jeder Konsum, jede Technik, jede Unterhaltung, jeder Mensch und alles Weltliche wird automa-
tisch zur Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit
einer, wenn er nicht als Mittel zum Individualisierungs-Sinnzweck
verwendet wird, welcher auf Höheres verweist, was verwirklicht wer-
den soll. Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultu-
reller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reife-
zweck, welche nicht an die Seele heranreichen.
III.) Siehe auch Weiterentwicklung des Materialismus im Gliede-
rungspunkt " Christlich interpretiert ist die Welt eine Lehre von Gott und Gott leuchtet aus allen Dingen "in https://entwicklungschris-
tentum.de/Die-Zukunft-des-Christentums
9.) Von der Ketzerei, welche nach Auffassung der Kirche Häresie betrieben das heisst, das kirchliche Dogma mit seinen Glaubenssätzen bzw. die Botschaft des Evangeliums bezweifelten, leugneten, verkürzten oder entstellten zu an sich stellt der Begriff eines Ketzers schon ein Absurdum für die evangelische Lehre dar, welchem jedem das freie Recht der Auslegung zusprach.
10.) Von dem dogmatischen, unfreien Christentum, was
als kompliziert und lebensfern angesehen wird und der Kirchenglaube nur etwas für Religionsexperten sei (wird schon "selbst ungeprüft" richtig sein) zu dem persönli-
chen, freien selbst errungenen Entwicklungslebenschris-
tentum, weil Entwicklung ohne tiefere theologische
Kenntnis und Hinzutun einfach nur geschieht (und der Einzelne sich die ganze (Lebens)theologie und spirituelle Selbsterforschung zumuten muss,weil nur der einzelne vor Gott gestellt ist.
11.)von dem Dogma als Absoltuheitsanspruch zur der Relativität der rationalen Erkenntnis wird das Dogma gegenüber gestellt
12.)Vom odgmatischen Rechtsgläubigkeit des Christentums kirchlichen Dogmatismus und Dogmenwahrheiten mit Status "de fide" (höchste Glaubensgewissheit der katholischen Kirche)(es ist das (Offenbarungs)denken zu wissen als Religionsverteidigung und Machterhalt) zur religiösen Empfindung in der lebendigen Entwicklungserfahrung als religiöse Wahrheiten (es ist zu wissen, wie man entwicklungslebensrichtig denkt (als Individualisierungsverteidigung und Entwicklungswege- erhalt)*.
*I.) Religiosität und Spiritualität sind das Ergebnis von eigenen Erfahrungen und nicht einem blindem Glauben.Durch meine eigene Suche in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi wird das
Christentum für mich erst zur ewigen Wahrheit. Mit der Dogmatik kann z.B. der Katholik die Nähe zu Gott im herkömmlichen Glauben nicht mehr finden.
II.) Der Philosoph und Kirchenlehrer Thomas von Aquin hat den Glauben mit der Ratio verschmolzen und damit intellektualisiert wird. Er hat hat das Bewusstsein autonom gesetzt und damit zur Epoche der Neuzeit übergeleitet.
III.) Die kirchliche Dogmatik hat "auf Kosten des Urchristentums gezecht". Der Dogmatismus gilt als unhistorische und unkritische metaphysische Betrachtungsweise und gleichsam ewigen Festhalten an Glaubens- und Lehrsätzen. Dogmen sind wie sämtliche Lehrmei-
nungen und Weltanschauungen kulturell bedingt von Zeit zu Zeit
ein Substrat eines theologischen und kirchlichen Diskussions- und Erneuerungsprozesses.Es ist nur die fehlende Entwicklungsfähig-
keit, was die dogmatische Tradition und die versteinerten Ver-
hältnisse aufrecht erhält. Das Anliegen vieler deutscher Denker, Dichter und Philosophen war nicht die Religion zu überwinden, sondern ihre Wahrheiten frei von dem traditionellen Ballast der Theologie und Dogmen zu verstehen und aus der Wahrheit keinen alleinigen Dogmenanspruch zu machen. Es ist der Irrtum, es gäbe einen Bestand "X" an ewigen Wahrheiten. "Was nützt dem Einzel-
nen die Weisheit der Wahrheit, wenn sie einsam am Himmel schim-
mert und keinem leuchtet".
IV.) Die Jugend sagt ja zur ja zur Religion, aber nein zur traditionel- len Dogmenreligion. Der heutige Mensch sucht keine belehrende Dogmatik, sondern lebendige Selbsterfahrung. Die dogmatische Theologie ist lebensschwach, weil sie die lebendige Entwicklung des Einzelnen nicht zulässt. Die ewigen Wahrheiten (Dogmen) blei-ben, aber die Wahrheiten sind im persönlichen Entwicklungsleben zu finden, befreit vom kirchlichen Beiwerk und ohne Substanz-verlust. Es geht nicht um Dogmatik, Wahrheitsanspruch,Theologie und Moral, sondern nur um das, was mir hilft auf meinem Entwick-lungsweg der evolutionären, säkularen Christusnachfolge. Auch die Kirche hat dem Einzelgewissen die Priorität vor der dogmati- schen Wahrheit zuerkannt.
Mystik
1.) Von as von Aquin hat die Mystik intellektuell und damit dem Bewußtsein zugänglich gemacht/dem Leben zugänglich gemacht (vom Wort) zui Absolute hat sich nicht mit dem Mittelalter, Meister Eckehart und Christentum erschöpft, sondern es ist erst ihr Anfang (zur Mystik)
Buch 2.8. von der intellektuellen Seite der Mystik (ME,Bernhard von Claireveaux zur Entwiclungsseiute der Mystik-
Mystik
XVIII.) Mit den gotischen Kathedralen ist das unsichtbare Jahrhun-
dert angebrochen (Höhepunkt der Mystik) zu mit Albert Einstein (theoretischer Physiker) ist das unsichtbare Jahrhundert ange-
brochen (neues, universalistisches Weltbild der modernen Natur-
wisssenschaften).
Mystik
1.) Vom Bildungs-Kultur-Lernen wo ich das Straßburger Münster besuche, weil es ein Kulturerbe der Menschheit ist zum Entwicklungs-Kultur-Lernen, wo ich das Straßburger Münster besuche, weil ich vom Genius der Gotik infiziert bin und mein persönlicher Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg nur über und durch die gotische Kathedrale zu finden ist, weil der Geist der Gotik un der Geist der Entwicklung sich gegenseitig durchdringen.Erst nach einer Krise öffnen sich die Portale der gotichen Katehdrale.
Mystik
XXII.) Von der gotischen Kathedrale, wo das Nichtsichtbare die Voraussetzung war für das Gelingen eines solchen Bauwerkes
(z.B. Fundament, Steinbruch,Spenden) zur Entwicklungs- individua-
lisierung, wo das Nichtsichtbare (z.B. Lebenskrisen, Entwicklungs-
reife, Vorbildfunktion,Wesen der Dinge den wahren Wert des Menschen und der Dinge aus macht erst ausmacht *.
* I.) Die Gotik ist ein Baustil wo das Sichtbare das Unsichtbare wieder-
spiegelt.
II.) Das Sichtbare z.B. das äussere Erscheinungsbild oder der Preis macht den Warenwert aus, aber die unsichtbaren Entwicklungs-
eigenschaften hinter der Erscheinung als verkleidete Tugenden machen den wahren Wert aus. Im Kern geht es und die Feststellung von Meister Eckhart, dass jegliche Kreatur Gottes voll ist wie ein aufgeschlagenes Buch und wer darin recht zu lesen weiss, der
braucht keine Predigt mehr.Jedes Ding, jeder Begriff, jede Situation, jeder Eindruck, jede Lebenslage, jede Erfahrung, jede Lebensdis-
harmonie, jeder Konsum, jede Technik, jede Unterhaltung, jedes Problem und Krise, jedesgute oder schlechte Tun, jeder Lebensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung, jede Empfindung, jedes Leiden seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch zur Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit wird,wenn diese nicht als Mittel zum Individualisierungs-Sinnzweck verwendet wird, welcher auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll. Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, welche nicht an
die Seele heranreichen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüberstehen. Erst dann ist es mög-
lich, diese in der Entwicklungs-Transzendierung zu überwinden und zu einem Stück mehr Frieden zu gelangen, weil Ruhe aller Unruhe-
bewegung Suchziel bleibt. Das Viele ist nur da sagt Meister Eckhart, um zu dem Einen (Gott) zu gelangen, und dieses Eine ist Frieden.
Mystik
> Mit den gotischen Kathedralen ist das unsichtbare Jahrhun-
dert angebrochen (Höhepunkt der Mystik) zu mit Albert Ein-
stein (theoretischer Physiker) ist das unsichtbare Jahrhundert angebrochen (neues, universalistisches Weltbild der modernen Naturwisssenschaften) *.
* I.) Jede Wissenschaft war einmal Pseudowissenschaft und Spekulation wegen dem mangelnden Erkenntnisstand. Alles was früher einmal Mythos
war, wurde zur Theologie, die Metaphysik zur Physik, der Determinismus
zum Indeterminismus, der Dualismus/Rationalismus zum Universalismus/ Interverbundenheit und die Kausalitätsprämisse zu den Wechsel-und abfolgenden Zusammenheitswirkungen. Die Physik (Aufklärung), Philosophie (Vernunftseinsicht) und Theologie (Glauben) sind durch
die Quantenphysik (Aufklärung der Aufklärung). Die Frage ist, ob die Quantenphysik die Erkenntnisideen der Mystik als die Urquelle aller Religion wiederspiegelt ? Es muss ganz klar gesagt werden, dass die Quantenphysik kein Beweis für die Mystik ist und dass die " Schroe-
dingersche Wellenfunktion " absolut nichts mit einer spirituellen Wirk-
lichkeit zu tun hat, abgesehen davon, dass alles eine geistige Mani-
festation ist. Wenn wir annehmen, dass der derzeitige Erkenntnis-
stand der Quantenphysik nur von einer anderen Perspektive aus be-
trachtet die Lehren z.B. Meister Eckharts wieder geben, muss das in
die wissenschaftliche Irrtumsecke gestellt werden. Eine Erleuchtung findet auf einer anderen Bewusstseinsebene statt, die erst im jahre-
langen, kontemplativen Ringen von einem religiösen Genie durch die " Gnade " erreicht wurde und tiefer liegen muss, während die Quan-
tenphysik bestehend aus zwei Theorien-der Quantenmechanik und
der Quantenfeldtheorie eine naturwissenschaftliche Theorie wie
jede andere andere auch, " nur " durch intellektuelles Nachdenken
und durch das Lernen von mathematischen Gleichungen rational zu verstehen ist. Die Erfassung und Formulierung eines Gesetzes durch
die Quantenphysik ist noch nicht das Gesetz der Entwicklungsreife, die einem geschenkt wird und nicht über mehr Bildung oder einen höhe-
ren IQ zu erlangen ist. Wenn Quantenphysiker Mystiker und gläubig
waren und sind, dann nicht wegen, sondern trotz der Physik. Für
die meisten Menschen steht Gott am Anfang und für die meisten Quantenphysiker steht Gott am Ende als Wahrheit fest. Gott wird als allumfassende Liebe von den Mystikern angesehen und wer religiös veranlagt ist, wird nicht bezweifeln, dass dieses viel mehr ist, als nur unpersönliche Energie und Information. Die Quantentheorie in Augen-
höhe mit der Mystik zu stellen, käme einer transzendenten Erhöhung
der Wissenschaft gleich *.
Wahrheit
1.) Von der allgemeinen, abstrakten, moralischen christ-
lichen Wahrheit (allgemeine Wahrheitswerteempfindung)
zur individuellen, konkreten und an die Lebenspraxis gebundene, energetischen Entwicklungswahrheiten der Lebensdialektik (Individualnotwendige Wahrheitswerte-
empfindung*.
* I.) Entwicklungswahrheiten sind individuell gültige Wahrheiten. Deshalb existieren für den Einzelnen keine allgemein gültigen Wahr-
heiten, sondern nur individuelle Wahrheiten, weil die Entwicklungs-
wahrheitsfrage immer individueller Wahrheitsnatur ist. Es gibt unzählige Facetten der eigenen Entwicklungswahrheit, die zur eigenen Entwicklungswahrheit wird, wenn sie gelebt wird. Es ist meine persönliche Geldwahrheit, Arbeitswahrheit, Partnerschafts- und Familienwahrheit, Konsumwahrheit etc. Jeder Einzelne spürt
die Entwicklungswahrheit, welche für ihn zutrifft und diese muss beim Einzelnen "ihre Nagelprobe noch bestehen". Die eigentlichen Probleme des Lebens betreffen so Soren Kierkegaard das Indivi-
duum und der individuelle, lebensunmittelbare Lebensausdruck ist die Form der Wahrheit. Albert Einstein und Werner Heisenberg ha-
ben dazu beigetragen, dass sich unser Verhältnis von Wahrheit und Ethik grundlegend verändert hat. Die alte Methode war deduktiv
und von aussen angelegt. Sie sagen aber, dass eine Wahrheit nur
vom induktiven (individuellen) Standpunkt der Überzeugung und Entwicklungsreife abhängt. Die Wahrheit ist für den Menschen
immer nur individuell, es sei denn, es ist eine wissenschaftliche
Wahrheit. Subjektive Wahrheiten können nicht als objektive Wahrheiten erkannt werden*.
* Soren Kierkegaard-Dänischer Philosoph, Theologe, Essayist und religiöser Schriftsteller, Albert Einstein (theoretischer Physiker) und Werner Heisenberg (Physiker).
2.) Von der ruhenden, verwalteten Wahrheit (instituti-
oneller Wahrheitsbesitz und Wahrheitsdelegation) zur suchenden, tragenden Wahrheit, die das Individuum begreift, wenn es dieser Wahrheit gleicht (Wahrheits-
selbstfindung, um sie wieder für eine erneuernde Wahrheit zu verlieren)*.
* I.) Ich glaube jedem, der die Wahrheit sucht.Ich glaube keinem, der sie gefunden hat*.
* Kurt Tucholsky-Schriftsteller.
II.) Die aufrichtige Bemühung der Wahrheits-Selbstsuche macht den Wert eines Menschen aus. Die Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit ist immer unbequem. Für die persönliche Wahrheitsü-
berzeugung sich quälen und damit auf Vorteile und Bequemlich-
keiten verzichten, um den Weg der Entwicklungsfreiheit willen ist
das Höchste und Grösste, was ein Mensch erreichen kann.
III.) Wenn einer die Wahrheit sagt oder sie erkannt hat, ist diese
erst einmal eine individuelle Wahrheit und für keinen anderen wertgültig. Nur wer der Wahrheit gleicht, kann sie auch verstehen.
IV.) Der Maler Vincent van Gogh war um 1879 eine kurze Zeit Hilfs-
prediger in der Borinage (Steinkohlenrevier in Belgien) und hat wie jeder weiss, seine eigene Form der Wahrheitsvermittlung in der Malerei als höchster Religionsausdruck gefunden. Wäre er, wie ur-
sprünglich geplant, wegen seiner materiellen Not nur "Verkaufs -
maler" geworden, wären seine Bilder heute vergessen. Auch Sig-
mund Freud, Begründer der Psychoanalyse war zutiefst Atheist
und Materialist, aber seine Lebensleistungswahrheit bestand darin, Menschen mit seiner Psychoanalyse zu helfen und dieses entspricht "dem Gebot der christlichen Nächstenliebe" als höchste Tugend.
V.) Es ist die selbst erkannte Entwicklungsprozesswahrheit im persönlichen Wahrheitserleben (dann wäre z.B. blau machen am Arbeitsplatz undenkbar). Es ist die Wahrheit, welche sich bei Reife
für mich erst erschliesst und deshalb steht der Entwickler in der
Wahrheit und ist ein Mensch der Entwicklungswahrheit. Bei der Entwicklungswahrheit ist alles was nichts eigenes ist nicht wahr,
weil es nicht auf die gesagte Wahrheit ankommt, sondern im Ein-
zelfall auf die gelebte Wahrheit. Die Wahrheit offenbart sich jedem
nach seiner Art. Wahrheit ist ein Lebensimperativ, der in jeder Lebenssituation stets neu erfüllt und sich bewähren muss als Ziel eines dauerhaften Entwicklungsstrebens.
VI.) " Wer glaubt die Wahrheit zu verkünden, hat ihr gekündigt*.
* Erhard Blanck, Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler.
VII.) "Die Wahrheit ist konfessionslos wie die wahre Kunst*.
*Ernst Julius Hähnel, Bildhauer und Professor an der Dresdner Kunstakademie.
VIII.) Jeder der die Wahrheit sagt, ist Gottes Stimme.
XI.) Solange der Mensch nicht der Wahrheit gleicht, wird er die unverhüllte, unmittelbare Wahrheit nicht verstehen*.
* Meister Eckhart
X.)"Ich wäre bereit sogar mit dem Teufel zu reden, wenn es um die Wahrheit, die Religion und die Menschenrechte geht*.
* Johannes Paul II und Papst der römisch-katholischen Kirche.
XI.) Die Wahrheit des Ganzen braucht die (absolute) Gottesper-
spektive, sonst gibt es nur viele beliebige Sichtweisen auf die Wirklicheit.
XII.) Die Wahrheit ist von Buddha nie gepredigt worden, sondern man muss sie selbst erfahren.
XIII.) Die ganze Wahrheit ist nie in einer Religion oder Weltanschau-
ung zu finden. Was die eine Seite als wahr anbetet, wird von der anderen Seite als unwahr wieder verteufelt.
XIII.) Entwicklungswahrheiten haben die Kraft religiöser Grundsätze.
Es kommt nicht auf den Buchstaben, sondern auf den Geist an.
XIV. Die Wahrheit enthält nur soviel Wahrheit, wie sie Entwick-lungswahrheit enthält und das Leben enthält nur soviel Wahrheit, wie es Entwicklung enthält. Das Leben hat immer Recht und steht
höher, als jeder theoretischer, dogmatischer Wahrheitsanspruch.
Das Leben bewahrheitet sich erst in der persönlichen Entwicklung.
XV.) Die Wahrheit ist nicht ein Wissen,eine Weisheitslehre oder Sache der Religion, sondern nur eine des persönlichen gegangenen Entwicklungsweges.
* I.) Das grundsätzliche Problem aller Wahrheitstheorien ist ihre Zirkularität. Wenn etwas
als wahr und nicht-wahr definiert wird, wird schon auf eine festgelegte Wahrheitsnorm zurückgegriffen, die es aber erst zu ermitteln gilt.
II.) Die Wahrheit ist von Buddha nie gepredigt worden, sondern man muss sie selbst er-
fahren.Die ganze Wahrheit ist nie in einer Religion oder Weltanschauung zu finden. „Was
die eine Seite anbetet, wird von der anderen Seite wieder verteufelt ".
III.) Es gibt kein Wahrheitsmonopol für die individuelle Interpretation einer Lebenslage.
Wenn die Wahrheit auf den Begriff gebracht wird, ist sie eingegrenzt und grenzt den ein-
zelnen Menschen damit aus.
IV.)Jeder geistige Führer will die Wahrheit ausserhalb der Vielfalt der menschlichen Mei-
nung wissen (Wahrheitsanspruch) und vergisst, das seine Meinung eine von vielen ist.
V.) Goethes Faust selbst zeigt eigentlich, dass der Mensch bei der Wahrheitssuche nur ver-
sagen kann.Für den Menschen ist sie unerreichbar. Es ist durch ein „strebendes Bemühen“
gekennzeichnet, aber erreichen kann er die Wahrheit nie. Sie bleibt ein letztlich nie zu
erreichendes Ideal, dass keine endgültigen Wahrheiten möglich sind und das Nichtwissen
das eigentliche Wissen ist.
VI.) Absolute Wahrheiten sind begrifflich weder fassbar noch sprachlich artikulierbar.
VII.) Entwicklungswahrheiten haben die Kraft religiöser Grundsätze.Entwicklungswahr-
heiten sind Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche.
Der Entwickler gewinnt die Wahrheit, indem er in der absoluten Selbstzerrissenheit und
inneren Unruhe zu sich selber und seinen Frieden findet. Ein Entwicklungsunfrieden bringt
uns erst die Wahrheit über uns an das Licht*.
* Siehe auch Nr. 49 "Das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch" in www.entwicklungs-
zukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1
VIII.) Entwicklungspsychologisch gesehen handelt sich die Wahrheitsentwicklung um
einen Prozess fortschreitender Selbstbefreiung. Das dynamische Entwicklungsprozess-
Wahrheitsverständnis ist mehr eine Entwicklungsbewegung als dogmatische Wahrheits-
aussagen.
IX.) Zunächst sind Autoritäten dienlich und notwendig, an denen die eigene Überzeugung
festgemacht wird. Mit zunehmendem Bildungsbewusstsein und der Entwicklungsreife kann
man sich von diesen Fremdautoritäten lösen und zur individuellen Wahrheitsüberzeugung
gelangen.
X.) Wenn Wahrheit zu idealistisch (absolut wahr) angesetzt ist, führt sie ins persönliche
Chaos. Auch wenn es die dogmatische,absolute Wahrheit ist, ist diese im individual-
lebens-realistischen Sinne eine (unzumutbare) Unwahrheit.
XI.) Hätte z.B. Vincent van Gogh nicht seine individuell empfundene Wahrheit gemalt,
sondern wäre wie ursprünglich aus seiner materiellen Not heraus geplant nur "Verkaufs-
maler" geworden, wären seine Bilder heute vergessen. Auch Sigmund Freud, Begründer
der Psychoanalyse war zutiefst Atheist und Materialist, aber seine Lebensleistungswahr-
heit bestand darin, Menschen mit seiner Psychoanalyse zu helfen und dieses entspricht
"dem Gebot der christlichen Nächstenliebe" als höchste Tugend.
XII.) "Was fruchtbar ist, allein ist wahr -Johann Wolfgang Goethe"(als Entwicklungspro-
zess- und Zeitgeist-Reife-Wahrheit).
XIII.) Am Anfang ist die Wahrheit von der Existenz des Menschen abhängig und später wird
die Existenz von der Wahrheit abhängig.
XIV.) Die Wahrheit kann nicht im Bereich des Bewusstseins gesucht werden, weil jede
Erkenntnis immer eine Relation zwischen Bewusstseinsrealität und objektiver Wirklich-
keit ist.
XV.) Die Wahrheit ist für den Menschen immer nur individuell, es sei denn, es ist eine wis-
senschaftliche Wahrheit.
XVI.) Vom meinem egoistischen Interesse und dem Lebensalltag aus betrachtet wird die
Wahrheit zum Unwert und es graut mirvor der Wahrheit. Die Wahrheit ist meistens unbe-
quem und besonders, wenn diese mich betrifft.
XVII.) Der Grund, auf dem sich der Mensch sich stellt, darf kein anderer sein als die sich
ihm im Entwicklungsgeschehen eröffnende Wahrheit.
XVIII.) Die Entwicklungswahrheit des Lebens-und Gottvertrauens gilt als grösste Tugend.
XIX.) Entwicklungswahrheiten sind Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der
Weg der Wahrheitssuche.Unzählige Gesichter hat Wahrheit.Und wenn sie zur individuellen
Entwicklungswahrheit wird, hat sie nur ein Gesicht und ist immer sich selbst.
XX.) Die (Entwicklungs)wahrheit ist,dass man sich nur in der absoluten Selbstzerissenheit
findet, jede Zeit ausser Entwicklung verlorene Lebenszeit ist.Wenn das Leben nicht indivi-
duell gelingt und damit einen Sinn bekommt,waren alle Religion,alle Wissenschaft, alle Bil-
dung, aller Wohlstand, alle Werte, alles Wissen und alles Gelernte eigentlich falsch.
XXI.) Eine Wahrheit ist nicht denkbar ohne den Weg zur Wahrheit als die Wahrheit des
persönlichen Entwicklungsweges und ist besser, als die Wahrheit selbst."Ich musste
z.B. erst die Unwahrheit in vielen Berufstätigkeiten kennenlernen, um zur Berufungswahr-
heitzu finden.
XXII.) Die Wahrheit ist nicht was in der Welt gilt, sondern was in der Welt wahr ist und zu
entwickeln gilt.
XXIII.) Entwicklungswahrheiten sind selbsterzieherische Wahrheiten, weil die Wahrheits-
suche als Evolutionsaspekt im Menschen angelegt ist.
XXIV.) Nur der kann die Wahrheit sagen, der in ihr ruht.
XXV.) Der Gewinn der Wahrheit ist reizvoller als deren Besitz und die wissende Wahrheit ist
nur die Wahrheitsidee.
XXVI.) Es gibt keine Wahrheit, die nur für einen Bereich Geltung und für einen anderen Be-
reich keine Geltung hat. Die Wahrheit lässt sich nicht in zwei logische Grundaussagen
aufspalten.Die Wahrheit ist universell und hat kein Gegenteil. Die Wahrheit ist Einheit,
Ganzheit und unteilbar.
XXVII.) Die Wahrheitserkenntnis sagt, dass Wahrheit im Verhältnis zu einer absoluten
(Wahrheits)konstante tatsächlich eine veränderliche Grösse ist.
XXVIII.) Siehe auch Nr.346 weitere "Wahrheitsreflektionen und Wahrheitsmetapher" in
www.entwicklungszukunft.de/Bildung-und-Entwicklung-2/Entwicklungslernen-3
Weitere Wahrheit -Kulturlernen
Wahrheit
II.) Die Entwicklungswahrheits-Auseinandersetzung ist Teil der menschlichen Kultur und wenn es um die Wahrheit geht, gibt es
keine Tabus oder falsche Rücksichtsnahme, sonst war jeder Lebensentwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung, alle Kultur, alle Religion, aller Wohlstand, alle gesellschaftlichen Werte wie z.B. Familie, Beruf, Besitz, Heimat, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit,
alles Wissen, alle Bemühungen und erbrachte Lebensleistung,
alles Gelernte, alle Lebensziele und alle Zeit der Welt eigentlich sinnlos und damit am Leben vorbei gelebt und hat nicht selbst
gelebt. Deshalb darf um das Individualisierungs-Wahrheitsziel
zu erreichen kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu
lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Wider-
stand zu heftig, kein körperliches Leiden ein Grund, keine Nie-
derlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer, keine Zeit
zu lang, kein Streit zu schwer sein und kein gesellschaftliches An-
passungsnormverhalten ein Hindernis und nur ich der alleinige Schuldige bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Unmögliches, Konventionen, Gründe, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe
ich wieder Möglichkeiten und bin stärker als die stärkste Ausrede.
3.) Von den ewigen, alten, zeitlosen vermittelten Wahrhei-
ten zu den ewig, jungen sich erneuernden Wahrheiten als selbstvermittelnder Wahrheitsanspruch der Entwicklung.
4.) Von der Wahrheit (z.B. die Bibel gilt als Maßstab der Wahrheit) zum Wahren (z.B. die Unwahrheit als Irrtum gilt als Weg zur Wahrheit) *.
* Siehe auch das Gesetz des Lenbens ist ihr Widerspruch
5.) Von philosophischen und theologischen Wahrheits-beweisen (Philosophie des Gewordenen) zu der Wahrheit, welche sich im Leben beweist (Philosophie des Werdens) *.
* Wenn es die Wahrheit ist, wird sie sich durchsetzen, auch wenn sie oft einen langen Atem braucht. Wenn es die Wahrheit ist, klärt es
sich immer auf ganz natürliche Art und Weise.Die Wahrheit erweist
sich nicht als wahr, weil sie sich durchsetzt, sondern sie setzt sich durch, weil sie wahr ist und beweist sich selbst und ist wirkungs-
mächtig als Wahrheit selbst.
6.)Von der Theologie als eine Form der Wahrheit und es
ist nur wahr, wenn sie von Gott stammt und nur die göttlichen Wahrheiten gelten als primäre, zeitlose, abso-
lute und unbedingte Wahrheiten zur "Entwicklungs-Prozess-Wahrheit des Jetzt als situative, individuelle Wahrheit des Augenblicks" als die einzige Wahrheit von Wert, weil diese von der Entwicklung stammt und ich ihr gleich bin.
Von dVon der verkirchlichte Form des Christentums einer Wahrheitsverwaltung zur Wahrheitsgestaltung,nicht die Wahhreit ist wichtig sondern der Weg zur Wahhreit-
Wahrheit
7.) Von der verherrlcihung der Kirche zur Verherrlichung der Wahrheit
8.)) Am Anfang ist die Wahrheit von der Existenzweise des Menschen abhängig zu je weiter die Entwicklung fortge-
schritten ist, wird die Existenzweise von der Wahrheit abhängig gemacht *.
*I.) Die Wahrheit ist nicht, was in der Welt gilt, sondern was in der Welt wahr ist und zu entwickeln gilt. Man kann nicht immer die Wahrheit leben, aber wie man lebt, sollte wahr sein. Es stellt sich
die Frage, Wie viel Wahrheit lässt sich in unserer Gesellschafts-
und Wirtschaftsordnung als Einzelner im praktischen Alltag noch leben und inwieweit ist eine Wahrheitsentwicklung im Alltag durch die Sozialisierungs- und Anpassungszwänge überhaupt möglich
oder sogar noch motivierend ? Wenn ich von der Wahrheit leben muss, werde ich wahrscheinlich zum "Märtyrer". Auch wenn die Entwicklungswahrheit zu idealistisch angesetzt ist, führt sie ins persönliche Chaos. Von meinen egoistischen Interessen aus be-
trachtet, ist die Wahrheit für mich ein Unwert.
II.) Wenn die Arbeit moralisch fragwürdig und legal grenzwertig ist, eigentlich z.B. nur Telefonversprechen ohne echten Gegenwert ver -
kauft werden, aber ich als Verkäufer damit viel Geld verdienen
kann, macht der Zwang und der Reiz des Geldverdienens aus
vielen Heuchlern, Wegguckern und Selbstverleugnern, weil ich mich
mit der Unternehmensphilosophie identifiziere. Der Arbeitsanspruch ist seinen Job anweisungsgemäss zu machen und es stellt sich nicht die Forderung nach einer höheren Arbeitsmoral, einer Entwick-
lung am Arbeitsplatz und die Wahrheit ist auch kein Geschäftsmo-
dell. Moralisch gute Menschen verdienen in der Regel nicht mehr Geld. Weil ich von der Wahrheit nicht leben kann, bleibt die Exis-
tenzangst grösser als die Gewissensangst. Erst im nächsten Ent-
wicklungsschritt lasse ich mich von dem Grundsatz leiten, dass
ich niemanden etwas zumuten möchte, was ich selber auch nicht
will. Lieber in der Entwicklungswahrheit der weiteren berufli-
chen Selbstsuchequälerei mich "durchbeissen", als in der funkti-
onierenden Geldunwahrheit leben. Es gehört sehr viel Zivilcou-
rage und Charakterstärke dazu, "seinen Existenzast abzusägen,
auf dem man erst einmal gut sitzt" und lieber für die Wahrheit
leidet, als dauerhaft sich selbst verleugnet. Im ersten Schritt
macht der Mensch die Wahrheit von seiner Existenz abhängig,
weil das moralische Verhalten des Menschen u.a. von seinem
Umfeld abhängig ist. Erst nach vielen Arbeits-Gewissens-Erfahrun-
gen wird die Existenz von der Entwicklungswahrheit abhängig ge-
macht. Nützlichkeitswahrheiten oder funktionierende Geldwahr-
heiten gelten noch nicht als der letzte Maßstab.
III.) Wenn die Existenzweise von der Wahrheit abhängig gemacht wird beantwortet sich die Frage von selbst, wozu ist ein Mensch auf Erden. Er ist da, um diese zu entwickeln und immer wahrheitlicher zu wer-
den, sie zu leben, diese Individualwahrheiten geduldig und gläubig vertrauend als auch kämpfend durchzusetzen und die funktionie-
enden, relativen Wahrheiten (Geld-, Nützlichkeits-, Zeitgeist-, Ge-
wöhnungs- und Anpassungswahrheiten, was erlaubt ist, Men-
schenmeinungen etc.) zu überwinden. Die Lebensauseinanderset-
zung und der Lebenswiderspruch sind die sich vollendende Wahr-
heit. Wer auf die individuelle Wahrheitsfrage verzichtet, gibt sich selbst auf und verfehlt sein Leben.
104.)Von der Wahrheit der Religion (Wahrheit im theologi-
schen Sinn),welche nicht identisch ist mit der Wahrheit
der Naturwissenschaft (Wahrheit im logischen Sinn) zum beiderseitigen Konsens, dass jede Wahrheit auf ihrem Gebiet ihr Recht und ihre Gültigkeit hat *.
*I.) Traditionell beruht die Wahrheitsquelle der Religion auf gött-
licher Offenbarung (Verbalinspiration), dem Gewissen, der Bibel,
der Vernunft und dem Glauben, während die Wahrheitsquelle der Wissenschaft die Übereinstimmung zwischen Hypothesen und
wissenschaftlicher Überprüfung beruht (empirische Wissen-
schaftstheorie und Wertfreiheit). Aber Es gibt keine Wahrheit, die
nur für einen Bereich Geltung und für einen anderen Bereich keine Geltung hat. Die Wahrheit lässt sich nicht in zwei logische Grund-
aussagen aufspalten. Die Wahrheit ist Einheit und unteilbar.
Wahrheit
105.) Vom Anfang an sind spirituelle Autoritäten notwen-
dig, an denen sich die eigene Wahrheitsüberzeugung orien-
tiert zur entwicklungsdynamischen Sichtweise, wobei es
sich bei der Wahrheitsentwicklung um einen Prozess fort-
schreitender Selbstbefreiung handelt, um zur individu-
ellen Wahrheitsüberzeugung zu gelangen *.
* Das dynamische Entwicklungsprozess-Wahrheitsverständnis ist mehr eine Entwicklungs-Wahrheits-Bewegung als starre, absolute, dogmatische Wahrheitsaussagen.
106.) Von dem theologischen Standpunkt, das nur der die Wahrheit sagen darf, der sie auch geisteswissenschaftlich reflektiert hat (Lehrautorität) zum Entwicklungsstandpunkt, dass nur der die Wahrheit sagen darf,der in ihr ruht (Ent-
wicklungsautorität).
107.) Von der absoluten, allgemeien Wahrheit zur eigent-
lichen,relativen transzendierenden Wahrheit, welche im individuellen Entwicklungsprozess der vorläufigen Wahrheit lebt *.
* I.) Die Wahrheit bleibt ein letztlich nie zu erreichendes Ideal und wir müssen mit Goethes Faust bekennen, dass keine endgültigen Wahr-
heiten möglich sind und das Nichtwissen das eigentliche Wissen ist. Entwicklungswahrheiten sind Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche. Irrtumswahrheiten sind "instrumentelle, gemischte Wahrheiten" und dienen dazu, die Welt der Dinge und der Erscheinungen zu konstruieren und zu verwirklichen. Jede Wahrheit des Irrtums zerbricht, nachdem sie benutzt worden ist und wird durch andere Wahrheiten des Irrtums ersetzt, die jeweils für die jetzige Lebenslage geeignet sind, mit
denen der Mensch konfrontiert wird. Man findet die Wahrheit nur, um sie wieder für eine zu erneuernde Wahrheit zu verlieren.
Eine Wahrheit ist nicht denkbar ohne den Weg zur Wahrheit als
die Wahrheit des persönlichen Entwicklungsweges und der ist bes-
ser als die Wahrheit selbst. Ich musste z.B. erst die Unwahrheit in vielen Berufstätigkeiten kennen lernen, um die Berufungswahrheit
zu finden Der Entwickler gewinnt erst die Wahrheit, indem er in der
absoluten Selbstzerrissenheit und inneren Suchunruhe zu sich selbst und damit zu seinem Frieden findet. Es ist die Aussage von Meister Eckhart, dass man in den Frieden laufen soll und nicht anfangen im Frieden.
II.)Siehe auch Lebenslauf-Wahrheits-Individualisierung im Berufs-und Erwerbsleben
328.) Von den Offenbarungsüberlieferungen und Verbalinspirationen
der Bagavad Gita als Quintessenz der Vedendes Koran,der Bibel etc.
als endgültige, unumstössliche (Dogmen)wahrheiten und Glaubens-
lehren zu den zu selbst entwickelten Wahrheitserkenntnissen.Durch
diese relativen Entwicklungswahrheiten arbeite ich mich zur höchs-
ten Wahrheit heran.Jede Wahrheit ist immer nur die vorletzte Versi-
on der Wahrheit und hat den Charakter des Vorletzten. Es gibt keine
Endgültigkeit der Wahrheit,sondern die Wahrheiten werden wieder
zur neuen Wahrheit.Die aufrichtige Bemühung und die Ausrichtung
nach der entwicklungssuchenden Wahrheit und Lebenseinheit sind
das Entscheidende und die beste Wahrheit.Nicht die ewig alten
Wahrheiten,sondern die ewig jungen, erneuernden Wahrheiten sind
die besten Wahrheiten.Um die Wahrheit zu erfahren, muss man
erst einmal ihr widersprechen.Das Leben hat immer Recht und steht
höher, als jeder theoretischer, dogmatischer Wahrheitsanspruch.
In Wahrheit gibt es keine Wahrheit*.
276.).Vom demokratischen Rechtsstaat, wo das Recht und "der beste
Anwalt" vor Gericht siegen werden (Gesetz) zur Entwicklungsge-
rechtigkeit, wo die Wahrheit und die Zeit als "bester Richter"
siegen werden (Maßstab)*
*I.) Es ist das bisherige Gerechtigkeits-Überzeugungs-Verständnis eines verwurzelten
Bauerntums und religiöser Glaubensüberzeugungen (besonders im Buddhismus),dass im
Leben nichts ungestraft bleibt, jeder für seine Verfehlungen sühnen muss und sich nicht
ungestraft entziehen kann,alle positiven wie negativen Gedanken und Handlungen an den
Verursacher zurückkehren, sich nicht ungestraft freikaufen und davor weglaufen kann,
gleich wie das Gesetz Recht gesprochen hat und ob wir im Rahmen der Gesetze schuldlos
sind.Dieses urwüchsige Gerechtigkeitsempfinden ist keine religiöse Glaubensgelegenheit
mehr,sondern wird wissenschaftlich in der Quantenphysik und Quantenphilosophie ver-
ständlich nachvollziehbar und empirisch bestätigt,dass alles an den Verursacher wieder
zurückkommt.
346.) Von "was hülfe es dem Menschen,so er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele" wird zu den seltenen, ausserordentlichen Wahrheiten gerechnet zu wer in der Entwicklungslungsbewegung Stabilität findet,
eine permanente Entwicklungswertsetzung in allem vornimmt, den Entwicklungsbegriff zum Handlungsbegriff werden lässt, jeden Tag seinen Sinn zu geben weiss,sterben gelernt hat und sich selbst zum Entwicklungs-Individuali-
sierungs-Tages-Programm zu haben, der empfindet die Aussage "Was hülfe ...."eine banale Binsenweisheit, die keiner Erwähnung mehr bedarf.
108.) Von der christlichen Wahrheit, welche als Lebens-
system theologisch und transzendent begründet wird zu
den individuellen Entwicklungswahrheiten, welche er-
kenntnispraktisch aus dem Entwicklungsindividualisie-
rungsleben heraus in der personalen Begegnung als ge-
wandelte, christliche Wahrheit begründet wird *.
* I.) Die Entwicklungswahrheit entspricht der inneren Lebensnot-
wendigkeit als die Wahrheit, welche sich einem erschliesst. Die Wahrheit enthält nur soviel Wahrheit, wie sie selbst errungene Entwicklungswahrheit enthält. Jede Wahrheit muss, um sie zu er-
kennen, gelebt werden als erlebte Wirklichkeit und nicht nur als ein Wissensgebäude. Der Grund, auf dem sich der Mensch stellt darf
kein anderer sein, als die sich ihm unmittelbar im Entwicklungs-Prozess-Geschehen eröffnende Wahrheit. Die Lebenswahrheit
hat immer Recht und steht höher als jeder theoretischer, dog-
matischer Wahrheitsanspruch. Das Leben bewahrheitet sich erst durch die persönliche Entwicklung und Entwicklung bringt erst die Wahrheit unserer persönlichen Entwicklungsschuld an das Licht.
Jede Wahrheit muss, um sie zu erkennen erlebt werden und die Wahrheitsverifizierung liegt im Erkenntnisprozess selbst als
die Wahrheit der gemachten Selbsterfahrung. Was nicht die volle Wahrheit ist, verhindert sie zu erkennen.
II.) Der Wahrheitsbegriff der Aufklärung betrachtet Entwicklung selbst als Wahrheitsfundament, dass im strebenden Bemühen des Menschen liegt seine Lebensziele zu finden. Entwicklungswahrheiten sind deshalb selbsterzieherische Wahrheiten, weil die Wahrheits-
suche als Evolutionsaspekt im Menschen angelegt ist. Überall wo Entwicklung vorherrscht, sind die Gedanken auf ewige Wahrheiten ausgerichtet. Entwicklung ist ein Zunehmen der Erkenntniswahr-
heiten und deshalb steht der Mensch immer in der Wahrheit. Die Entwicklungswahrheit ist das was trägt als "der grosse Entwick-
lungszug nach oben" und immer stärker als alle Widerstände, Um-
stände und widrigen Verhältnisse. Die "Entwicklungs-Erkenntnis- Mittel-Zum-Zweck-Sinn-Wahrheiten"sind Entwicklungsweghin-
weise und die imamanenten Entwicklungseigenschaften sind die Wahrheit hinter der Erscheinung. Die konkreten Situationswahr-
heiten sind keine Vollkommenheitswahrheiten, sondern im Ent-
wicklungsprozess wird man von der Wahrheit gereinigt. Die Wahr-
heit hat eben seinen Preis, während der Irrtum kostenlos ist. Die Entwicklungswahrheit des Lebens-und Gottvertrauens gilt als
grösste Tugend. Das ist eine notwendige Wahrheit,dass man Entwicklung in allem und alleine im Sinne haben muss. "Ein Stück Entwicklungswahrheit ist mehr wert als die ganze Welt".
27.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind dogmatische, verwal-
tende Wahrheiten als ein Wissensverhältnis zur fremden Wahrheit oder relative funktionierende Nützlichkeits-
und Alltagswahrheiten kennen lernen (wahr ist, was funk-
tioniert, gegen kein Gesetz verstösst, Geld bringt, eine mathematische oder eine religiöse Wahrheit). Mit und
durch die allgemeinen, abstrakten Bildungswahrheiten
kann ich aber nicht zur inneren Ruhe und zur Lebensüber-
einstimmung gelangen (Unruhe ist aller Bildungsbewegung Ziel, weil statische, analytische und physische Wissensak-
kumulation). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich den Entwicklungswahrheiten annähern und somit von der Wahrheit gereinigt und ihr gleich werden. Es ist die selbst erkannte Entwicklungsprozesswahrheit im persönlichen Wahrheitserleben. Bei der Entwicklungswahrheit ist alles, was nicht eigenes ist, nicht wahr, weil es nicht auf die gelehrte Wahrheit ankommt, sondern im Einzelfall auf die gelebte Wahrheit. Die individuelle Wahrheit ist wahr für mich, aber nicht wahr an sich, weil der Weg zur Wahrheit wichtiger ist als die Wahrheit selbst. Mit und durch die individuellen, lebenskonkreten Entwicklungswahrheiten gelange ich zur Ruhe und inneren Lebenseinheit (Ruhe
bleibt aller Entwicklungsbewegung Suchziel, weil dynami-
sche, ganzheitliche Lebensübereinstimmung und Wissens-Wahrheits-Gleichheit* .
* " Die Wahrheit nachbilden mag gut sein, aber die Wahrheit erfinden ist besser, viel besser "*.
* Giuseppe Fortunino Francesco Verdi, italienischer Komponist.
28.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist man im Besitz der gelehrten, ruhenden Wahrheit. Es sind fremde vermitteln-
de, papierne, gelehrte, akademisch verpackte viele schöne Wahrheiten, aber auf die erlittene und nicht abstrakte Wahrheit kommt es an. Die Wahrheit wurde auf den Begriff gebracht und ist damit eingegrenzt, weil sie das Individuelle ausschliesst. Wissende Wahrheit ist nur ein Stück der Wahrheit. Wer nur in der Literatur die Wahrheit sucht
gilt höchstens gebildet, weil die allgemeine Wahrheit zur Schulweisheit wird und für die Wahrheitsentwicklung
nur noch bedingt geeignet ist. Das Leben ist der abstrakten Wahrheit immer ein Schritt voraus, das Ausgedachte wird durch die realisierte Wirklichkeit überholt. Der Besitz der Wahrheit macht stolz, träge, gelehrig, übermütig und wägt sich in trügerischer, dogmatischer Sicherheit. Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist eine dynamische Auffassung als Wahrheitsentwicklung. Man ist auf der Suche nach ihr und irrt sich zur Wahrheit empor. Der Mensch schreitet nicht vom Irrtum zur Wahrheit, sondern von Wahrheit zu Wahr-
heit, von einer niedrigeren zur höheren Wahrheit. Über
die Wahrheit informiert man sich nicht, sie geschieht und
ist an die Lebenspraxis gebundene Wahrheit. Es gibt keine andere Entwicklungswahrheit als die unseres alltäglichen Tuns. Alles was nichts eigenes, ist nicht wahr. Nicht die Wahrheit, sondern der Weg zur Wahrheit ist wichtig und
ein Teil unserer Kultur. Nicht nur die Wahrheit sagen (Gedankengebäude), sondern nur die aufrichtige Bemühung "im Hier und Jetzt" hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert eines Menschen aus (erlebte Wirklichkeit). Wenn Wahrheit wahr sein und sich beweisen soll, dann im " Hier und im Jetzt " in der permanenten Entwicklungs-Individuali-
sierungs-Auseinandersetzungs-Prozess-Transzendierung.
Die Entwicklungswahrheit entspricht der inneren Lebens-
notwendigkeit als die Wahrheit, welche sich einem er-
schliesst. Die Wahrheit enthält nur soviel Wahrheit, wie
sie selbst errungene Entwicklungswahrheit enthält. Der Wahrheitsbegriff der Aufklärung betrachtet Entwicklung selbst als Wahrheitsfundament, dass im strebenden Be-
mühen des Menschen liegt seine Lebensmitte zu finden.
29.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden dem Lernenden Weisheiten, Werte, Tugenden und Erkenntnisse des Bil-
dungs- und Kulturgutes vermittelt, um wissender zu wer-
den. Es ist die bequeme Wahrheit, die in der Belehrung
und in den Appellen der Lehrer, Eltern und Politiker zu finden ist. Es ist leicht die Wahrheit zu wissen, aber
schwer in der Wahrheit zu leben. Es ist die pädagogische gedachte, gelernte Bildungswahrheit. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen beginnt der Lernende diese gelernten
Weisheiten auf ihren Wahrheitsgehalt in der eigenen Lebenserfahrung zu prüfen, bevor er sie zu eigen ge-
macht, um weiser zu werden. Wenn die allgemeine Wahr-
heit zur Schulweisheit wird, ist sie für die persönliche
Entwicklung nicht mehr brauchbar. Die Wahrheit, die
z.B. nur in der Literatur oder Ethikunterricht gesucht,
aber nicht im Leben angewendet wird, bleibt bedeu-
tungslos. Wer zu einer Wahrheitserkenntnis gelangt,
muss alles war er über Wahrheit weiss, erst einmal vergessen. Die unmittelbare und selbst erfahrene und getane, transzendierte Entwicklungslebenswahrheit hat eine höhere Autorität, als die vermittelte Wahrheit.
Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich den individuellen Entwicklungswahrheiten annähern und somit von der Wahrheit gereinigt und ihr gleich werden. Es ist die
selbst erkannte Entwicklungsprozesswahrheit im
persönlichen Wahrheitserleben (dann wäre z.B. " blau machen am Arbeitsplatz " undenkbar). Es ist die Wahr-
heit, welche sich bei Reife für mich erst erschliesst und deshalb steht der Entwickler in der Wahrheit und ist ein Mensch der Entwicklungswahrheit. Bei der Entwick-
ungswahrheit ist alles, was nicht eigenes ist, nicht wahr,
weil es nicht auf die gelehrte Wahrheit ankommt , sondern
im Einzelfall auf die gelebte Wahrheit. Die Wahrheit offenbart sich jedem nach seiner Art. Wahrheit ist ein Lebensimperativ, der in jeder Lebenssituation stets neu erfüllt und sich bewähren muss als Ziel dauerhaften Ent-
wicklungsstrebens (Hätte z.B. Vincent van Gogh nicht
seine individuelle, empfundene Wahrheit gemalt, son-
dern wäre wie ursprünglich aus der wirtschaftlichen Not heraus geplant " Verkaufsmaler " geworden, wären seine Bilder heute vergessen)*.
*I.) Was noch nicht volle Wahrheit ist verhindert sie zu erkennen. Denn solange der Mensch dieser Wahrheit nicht gleich ist, kann
er diese Rede nicht verstehen. Die Wahrheit offenbart sich, indem man selbst zur Wahrheit wird*.
* Meister-Eckhart
II.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individuation
III.) Die Bildungsgleichheit ist mit dem Begriff der Wahrheit unver-
einbar. Die Gleichheit steht " Gott sei Dank " nur auf dem geduldi-
gen Papier. Es lässt sich damit nicht die menschliche Natur aus-
treiben. Die individuelle Wahrheit und nicht die gleiche Wahrheit macht den Einzelnen aus. Jeder gebildete Mensch hat Anteil an der Wahrheit, weiss von ihr, ist im Besitze der Wahrheit und trägt sie
nur abstrakt mit sich herum. Wahrheit ist nun das was gelehrt
wird und die Mehrheit ist, obwohl es in Wahrheit keine Wahr-
heit gibt. Damit ist das Postulat des Individualisierungs-Entwick-
lungsstrebens nach der Wahrheit zu forschen überflüssig gewor-
den. Der Entwickler gewinnt, aber die Wahrheit nur, indem er in
der absoluten Selbstzerrissenheit und inneren Unruhe zu sich
selber und zu seinem Frieden findet. Es gelten nicht mehr die einseitigen, verkündeten Schulwahrheiten, sondern eine lebens-
gemeinsame, sokratische Suche nach der Wahrheit.
85.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wahrheit suchen in den kulturellen Verkleidungen der Wissenschaft, Kunst, Religion, Musik, Dichtung, Philosophie, Schriftstellerei, Malerei, Literatur, Architektur und der Bildungsgleichen mehr. Aber dieser kulturelle Ausdruck weist nicht mehr über sich
hinaus auf etwas, was hinter ihr steht, was durch sie verwirklicht werden soll und wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann. Sie weisen nur auf sich selber und bestätigt das Bewusstsein des Menschen, der sie schuf und vermittelt das Gefühl eine Vollkommenheit erreicht zu haben, wo das Sein und das Bewusstsein, das Wesen der Escheinung und die Erscheinung selbst als Lebenseinheit sich decken. Es ist eine Interpretation der berühmten These des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegels vom Ende der traditionellen Kulturträger (Musik, Literatur,Architektur, Religion etc), welche keinen wirklichen, tieferen Einfluss mehr auf die kulturelle Entwicklung des Menschen haben, weil diese auch dem geschichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens unterliegen und deshalb die Zeit gekommen ist, wo der Wahrheitsausdruck eines anderen Mediums bedarf. Diese sind nicht mehr geeignet auf Höheres zu verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist. Diese Fülle der kulturellen Werte lebte ursprünglich nicht selber aus sich heraus, sondern z.B. eine Zeichnung von Dürer, die Bran-
denburgischen Konzerte von Bach, eine Stradivari des gleichnamigen Geigenbauers, ein Gemälde von Vincent van Gogh oder eine gotische Kathedrale waren nur Wegweiser und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck. Unsere kulturelle Tradition ist auf Erfassen von Stillstand und Festigkeit ausgerichtet. Die westliche Welt denkt nur statisch. Aber wir können nicht einerseits immer kultureller werden und anderseits an dem sozialen, techni-
schen und materiellen Fortschritt weiter so festhalten, als wenn er absolut und unveränderlich wäre. Eine vergangene Philosophie wieder aufzuwärmen, das ist so wenig möglich, wie ein altes Kunstwerk wegen des Zeitgeistes und der Ein-
maligkeit nochmals zu schaffen. Entwicklungs-Kultur-Ler-
nen ist die Wahrheits-Individualisierung durch das gotische Lernprinzip, welches ohne ideologischen Ballast ist und der Menschheit einen neuen Begriff vom Leben geschenkt hat. Hier Mensch begreift langsam, dass die Kultur für ihn da sein soll und dass er deshalb jeder Zeit das Recht und die Wahl-
möglichkeit besitzt diese abzuwählen, wenn diese seinem Wesen, dem Zeitgeist und seinen Erwartungen nicht mehr entspricht. In kulturellen Entwicklungsphasen der Mensch-
heit fand immer eine gesetzmässige Häufung statt, wo viele Künstler wie Musiker, Dichter, Maler etc. gleichzeitig als das kulturelle Medium der Zeit auftraten, was auch für das jetzige Entwicklungs-Individualisierungs-Zeitalter das goti-
sche Lernprinzip als das kulturelle Medium genauso zu-
treffen wird. Im abendländischen Denken gab es immer wieder Umbruchsituationen, an denen sich die Weichen
für eine neue Erkenntnisrichtung stellten und die zukünftige Entwicklung aller festlegte*.
* I.) Die Kultur ist eine tragende Säule der Gesellschaft und auch
der Evolution unterworfen. Alles unterliegt dem ewigen geschicht -
ichen Entwicklungsgesetz Gesetz des Vergehens und des Werdens einer spiralförmigen, wendeltreppenförmigen Weiterentwicklung
und deshalb eine Entwicklung zurück von ihrer Gesetzesnatur nicht geben kann. Die Entwicklung ist irreversibel, da jede Stufe auf der vorhergehenden aufbaut. Vergangenheit ist verflossene, alte Ener-
gie und die Verschiebung hat bereits den Punkt der Rückkehr über-
schritten. Damit ist der Entwicklungsprozess nicht mehr umkehr-
bar d.h., es gibt keine Entwicklung zurück*.
* So faszinierend der gotische Baustil auch heute noch sein mag,
aber die Sonne des Mittelalters ist untergegangen und mit ihr der gotische Geist und ihre erste religiöse Bestimmungszeit, weil alles
im Leben dem geschichtlichen Gesetz des Vergehens und Wer-
dens unterliegt. Auch der Rückgriff auf Vergangenes, eine Nach-
ahmung der epigonenhaften Romantik des 19. Jahrhunderts, wie
die Neugotik um die vorletzte Jahrhundertwende als Spielart des
Historismus vorgenommen wurde, hat nur schale Kopien ohne inneres, dynamisches, wirkkräftiges, gotisches (Nachahmungs)-
stilgefühl hervorgebracht. Die Kathedralen sind zwar nach dem gotischen Formenprinzip konstruiert und auf wissenschaftlicher Statikgrundlage gebaut worden, aber der Lebenswille und die Ideengeistesmacht, ein mächtiges, direktes, urweltliches, unbe-
kanntes Gottes-Bewusstseins-Lebensgrund-Urgefühl, der einst elementar in die Formen gelegt wurde fehlt. Der geistige Aufriss
und der abbildende Sinn des anagogischen Entwicklungscharak-
ters der gotischen Kathedrale des " weiter, höher und hinauf als
die Fähigkeit den Geist zur höchsten Wahrheit zu erheben ", die
Pole Glück und Leid, Leichtigkeit und Schwere zwischen denen alles religiöse Platz findet und der gotische Geist, welcher das Objekt
vernichtet, um Grösseres zu schaffen, wurde in diesem Sinne in der Romantik noch nicht verstanden und ist nicht beabsichtigt worden.
III.) Durch das gotische Lernprinzip würde sich die Museumskunst (zweite Natur) zur Entwicklungslebenskunst (Natur), die akademi-
sche Kultur zur Selbstkultivierung erhöht und z.B. das Musikge-
schichtliche wird zum Individualgeschichtlichen. Es wäre eine
Kultur, welche den ganzen Menschen erfasst, wovon Friedrich
Schiller und alle Romantiker immer nur geträumt haben. Die Rahmenbedingungen für die individuelle Entwicklung als die
Entwicklung des Weltgeistes (Hegel), der persönlichen (Selbst)-
erziehung des Menschen (Herder) in der (Entwicklungs)freiheit
(Kant) als Ganzes ist jetzt erst möglich, weil wir in der besten aller(Entwicklungs)zeiten leben und jetzt erst die Voraussetzungen und potentielle Individualisierungs-Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen worden sind. Jede Philosophie hat ihren Zeitkern und ihren geschichtlichen Stellenwert und die vergangenen, gedachten, philosophischen Systeme sind nicht für die Zukunft geeignet.
235.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, dass mit der
(Entwicklungs)wahrheit noch keiner die Welt erobert hat, " diese meistens schlechte Kleider an hat" ,von ihr nicht
satt und reich wird und nicht die Wahrheit, sondern nur die Zeitgeistwahrheit sich verkaufen lässt (z.B. Lottoillusion).
Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es, dass die unbe-
quemen (Entwicklungs)wahrheiten letztlich die besten Wahrheiten sind, weil tragend, beschützend und durch-
setzend. Wer die Wahrheit hochhält, marschiert immer
noch am besten wie Blücher zu sagen pflegte. Es ist zwar erwünscht, dass man immer die Wahrheit sagt, aber trotz-
dem, weil meistens hinderlich, will sie keiner hören *.
* Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt war preußi-
scher Generalfeldmarschall und hat sich in bedeutenden Schlachten hervorgetan.
351.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Wahrheiten, Werte und Ethik(tugenden) vermittelt, aber das höchste
Gut und die Entwicklungsreife lässt sich nicht durch eine Tugendvervollkommnung erreichen, was auch immer " ein Kampf gegen Windmühlen " bleibt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt für religiöse Naturen nur um die Befol-
gung des Entwicklungs-Individuations-Gewissens, christlich gedeutet als " Wille Gottes " genannt, der sich im Frieden/ Ruhe oder Unfrieden/Unruhe als Lebensempfindungsaus- druck äussert und dadurch ohne Zutun alles erreicht wird*.
* I.) Christlich wird das Gewissen als Einfallstor des göttlichen Willens, als Ruf Gottes und als ein Gottgefühl definiert als Mittler zwischen Gott und dem Einzelmenschen, weil er nur über das Gewissen einen Zugang zu Gott besitzt und dieser ist nicht identisch mit der Bibel.
Das Urteil des Gewissens ist für den Kirchenlehrer Thomas von
Aquin die letzte Instanz, nach der sich der Mensch zu richten hat, auch wenn er damit der offiziellen Kirche widerspricht und sich
gegen Gelehrtenmeinungen, Kirchenrecht, Gesetze, lehramtliche Entscheidungen wie gegen Konzil und Papst ausspricht. Damit hat auch die Kirche dem Gewissen des Einzelnen die Priorität vor der Wahrheit zuerkannt. Auch eine humanistische Ethik ersetzt keine Gewissensentscheidungen. Gewissen haben bedeutet in der Span-
nung des christlichen Lebens leben. Nach Karl Rahner, katholischer Theologe, genügt es nach dem eigenen Gewissen zu leben. Eine Gewissensentscheidung im religiösen Sinne bedeutet " Gott hält
sein Wort ".
II.)Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden zu gelangen. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus:" Wer seinen Frieden gefunden hat, alles Wissen gelernt hat, was es zu lernen gibt*“. Siehe auch Volltext Nr.403
Beim Bildungs-Kultur-Lernen höre ich jeden Tag tausend Wahrheiten für die die Zeit noch nicht reif ist.
Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen begegnen mir jeden Morgen beim Aufstehen tausend Wahrheiten, wozu die
Zeit reif ist und der Tag nicht ausreicht, sich mit diesen reflektierend auseinanderzusetzen.
22.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werde ich mit allgemein-
gültigen Werten und zeitlosen Wahrheiten konfrontiert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt die Regel, was noch nicht volle Wahrheit ist, verhindert sie zu erkennen. Denn solange der Mensch dieser Wahrheit nicht gleich ist, kann er diese nicht verstehen.Siehe weitere Beispiele Nr.
151, 166, 326, 328,470, 527 ,645,859,801 in Vom Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
Werte/Ethik/Moral/Tugend/Ge-und Verbote
Werte
Von Die Zehn Gebote GOTTES sind das Grundgesetz des Lebens. Aber geltennure für den wird an Gott galubt
Von christliche Werte im Alltagsleben führen zu keiner wirklichen Erneuerung
532.) Vom Bildungs-Kultur-Lernen, welches sich für einen weltanschaulich, wertfreien Unterricht einsetzt zum Ent-
wicklungs-Kultur-Lernen, welches sich für das wertfreie, gotische Lernprinzip ohne ideologischen Ballast als " Entwicklung-Individualisierungs-Tun-Unterricht " einsetzt und den ehemaligen Religionsunterricht der Glaubens-
gemeinschaften ersetzt, weil im Leben alle Religion zu
finden ist, welche der Mensch braucht, auch wenn es im ersten Blick z.B. der Lebensführungsdruck gar nicht nach Religion aussieht.
130.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht z.B. christ-
liche Werte zu vermitteln. Entwicklungs-Kultur-Lernen ver-
tritt die Meinung, dass es ebenso wenig christliche Werte,
wie es eine christliche Bildung gibt. Die Bildung ist autonom
und die Werte sind universell menschlicher Natur. Es müssen
die christlichen Werte im Kontext der allgemeinen mensch-
lichen Werte interpretiert werden. Weil es keine für jeder-
mann allgemeingültigen Werte gibt, muss jeder persönlich
seine eigenen Werte und Maßstäbe finden. Aber auf der anderen Seite sind rechtsstaatliche und gesellschaftliche Grundwerte nicht ausreichend und der stabile Staat ist von Werten abhängig, die er selber nicht schaffen kann. Erst
mit dem Kennen und der Auseinandersetzung mit der
(christlichen) Tradition lassen sich individuelle Wertvorstellungen entwickeln *.
* Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität, Kulturunterschiede, Volks- oder Glaubenszugehörigkeit, weil der " allumfassende Geist ", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Es sind subjektive, angeborene Persönlichkeits-Menschenrechte aufgrund des Mensch- und Daseins, die univer-
sell für jeden gelten und damit eine Allgemeingültigkeit besitzen.
" Kein Weg zu Gott ist direkter als ein anderer " Keine Religion ist
die einzig wahre Religion ". " Kein Volk ist das auserwählte Volk ".
" Kein Prophet ist der grösste Prophet ".
172.) Von religiösen,christlichen Grundwerten wie Glauben, sittliche, geistige und ethische Werte (ausserhalb vom Le -
bensalltag) zu den Selbstentfaltungswerten des gotischen Lernprinzips und seiner Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit nachzukommen (innerhaalb vom Lebensalltag).
* Maßgebliche Grundlage für christliche Grundwerte ist die Bibel,
die Bergpredigt und das Doppelgebot der Nächsten- und Gottesliebe.
Ethik
130.) Von einer allgemeinen Verhaltensethik und überge-
stülpten Zeitgeistmoral zur internalisierten Haltungsethik und Entwicklungswerte des eigenen Lebens ( Es ist weniger eine moralische, sondern mehr eine Entwicklungsfrage, weil es der Lebensprozess ist, der sich selbst moralisiert. Wenn
es (nicht) aus dem Leben kommt, geht es auch (nicht) ins Leben ein) *.
* Ethik ist für alle Zeit und alle Menschen gültiges Entwicklungsge-
setz. Dieses schliesst eine evolutionäre Ethik als eine Aufwärts-
entwicklung der Ethik aus. Was für immer gültig ist, ist auch resis-
tent gegen allen Zeitgeist und deren Veränderungen. Die Moral dagegen ist ein Wahrheitsverhältnis zur Ethik in der Alltagspraxis
und zur Zeit geltenden Werte, Normen und Haltungen und begrün-
det ein normatives Prinzip. Die Ethik fragt nach dem erstrebens-
werten Idealleben für mich, während die Moral dagegen die Nor-
men für das Zusammenleben aller in der Gesellschaft festlegt und orientiert sich, wenn auch nur sublimiert, am Interesse des Menschen.
• Bildung ist Soll und Verhaltensethik allgemeingültig vorgegebene Ethik (was der Mensch im Einzeln zu tun habe) –Entwicklung ist Strebens-und Haltungsethik (jeder seinen inneren ethischen Rahmen selbst finden wie der Mensch einmal sein wird
Sozialethik und Ordnungsethik-Entwicklung als Individualethik (die wesentlich ein Tugendethik ist)
286.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bspw. von dem Philosophen Immanuel Kant entwickelten kategorischen Imperativ als grundlegendes Prinzip der Ethik kennen zu lernen. die Ethik ist für den Menschen da Entwick-
lungs-Kultur-Lernen ist das gotische Lernprinzip kennen lernen, welches in jedem einzelnen Menschen als Lebens-Individual-Logos kategorisch ist und schon vor der Geburt bejaht wurde. der Mensch ist für die Ethik da-
k
von der Verhaltensethik zur Haltungsethik. Maßstab ist nicht die Vorschrift, Gesetze, sondern innere Einsicht. Denn der Mensch besitzt aus Gott eine moralische Autonomie
keine allgemeinen Gebote und ethischen Grundsätze, sondern individuell dem Reifegrad angepasste Wertnormen (den Alkoholkonsum auf die Hälfe zurückgeschraubt zu haben ist besser als ein Totalverbot, welches seine Wirkung ist, welche aber durch die allmähliche Entwicklung irgendwann erreicht wird
Moral
273.) Bildungs-Kultur-Lernen ist vom moralisch Guten zum Guten und meistens nur positive, abstrahierende Lernein-
flüsse und das Bestreben durch die Vernunft vernünftiger
zu werden. Dieses ist immer mit der Welt, für das Ego und den Versuchungen nicht widerstehen können. Es herrscht
die Meinung vor, dass bei allem Lernen etwas Positives rauskommen muss. Das Lernen orientiert sich am Starken, an Idealen, an moralischen Tugenden, an Werten, an Kul-
turschöpfungen, am abstrakten, konfliktfreien Leben und die Tugend wird in der Frage und erwarteten-Wissensant-
wort vollbracht (wie der Mensch sein soll und zu sein hat). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist vom moralisch Bösen zum Guten" und setzt sich oft mit negativen, problembehafte-
ten Krisensituationen und lebenswidersprüchlichen Lern-
einflüssen auseinander und ist bestrebt, durch die Un-
vernunft vernünftiger zu werden. Es ist immer gegen die Welt, gegen das Ego und den Versuchungen zu wider-
stehen und die Tugend in der Verführungsschwachheit
zu vollbringen und orientiert sich an den individuellen Schwächen, den Unvollkommenheiten, in Krisen, an
" alles Grosse ist in mir " und es ist erst einmal den
Weg nach unten zu gehen, um den Weg nach oben zu finden*.
* Es wird die Tugend nur in der Verführungsschwachheit voll-
bracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt. Ohne die Untugend gibt es auch keine Tugend Es gibt kein anderes Denken, als solches in Gegensätzen. Diese bilden die Maßbegriffe mit derer wir die gegebene Wirklichkeit bestimmen. Mit jedem richtigen Lernen ist das Unrichtige gegeben und mit jeder Unwahrheit auch
die Wahrheit. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird es auch positiv gesehen, durch Schaden und Irrtum klug zu werden. Es ist die
Wahrheit, welche im Abgrund wohnt. Wenn ich daraus lernen kann, entfallen die zweiwertigen moralischen Normen Durch Worte er-
ziehen wird Erziehung durch den Lebensreifedruck und die Be-
herrschung durch Disziplin wird einem befreiten Leben durch Auseinandersetzungs-Entwicklungs-Prozess Transzendierung der Überwindung gegenüber gestellt. Erst die lebenswidersprüchlichen Lebensgegensätze führen zu einer höheren Lebenseinheit und die polar entgegen gesetzten Prinzipien sind aufeinander bezogen.
Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild. Gäbe
es die Polarität nicht, gäbe es auch keine Entwicklung, weil nur durch Kritik als Polarität der Entwicklungsspannungszustand entsteht.Es ist das Nobeldilemma in allem. Alfred Nobel hat das Schießpulver erfunden und der Nobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfindung nicht anwenden*.
40.) Von den religiösen Schriftstellern, denen es leicht fällt
" sieben Bücher über Ethik und Moral zu schreiben (das Begriffsdenken weiss um die Tugend) zum Entwicklungs-
lebenschristentum, wo es schwierig wird "in der Ausein-
andersetzungsbemühung einen einzigen geschriebenen guten Gedanken in die Tat umzusetzen (erst bei der Lebens-
auseinandersetzung wird die Untugend im Entwicklungs-
individualisierungsprozess zur Tugend.
123.) Von der menschlichen Verurteilungs- und Bestra-fungsmoral des moralisierenden Christentums zur reflek-tierenden Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Moral *.
*I.) Dem Menschen muss Angst gemacht werden, dann ist er gefügig und unterwirft sich den Anordnungen und Geboten der Kirche.
IV.) Siehe auch Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch
124.) Vom moralischen Vollkommenheitsstreben (um ein charakterlich besserer Mensch zu werden) zum entwick-lungsmässigen Lebensübereinstimmungs- und Einheits-streben (sich selbst zu werden und damit zum inneren Frieden zu gelangen)*.
*Es gilt dieser zeitlose Satz der Marie von Ebner-Eschenbach,"dass
die Moral, die nicht gut genug war für unsere Väter auch nicht gut genug ist für unsere Kinder". Eine Gesellschaft, welche an der vor-
herrschenden (künstlichen) Moral krankt kann nur gesunden,
wenn sie ihre alte Moral aufgibt und zur (natürlichen) Entwick-
ungsmoral zurückkehrt.
121.) Von die Menschen sind moralisch schlecht (Sollbe-wusstsein/Sollethik als unrechtes Bewusstsein) zu die Menschen sind entwicklungsschwach (entwicklungsge-wolltes Bewusstsein/ Strebeethik als rechtes Bewusstsein).
129.) Von das "Böse" ist verwerflich und wird bekämpft
(Theologie des Guten als negativer Kampf) zu "das Böse" ist als ein Teil von mir zu akzeptieren und zu überwinden (Theologie der Krise als positiver Kampf) *.
29.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt " Böses" gilt als Synonym für eine Theologie der Schwachheit und das
Symbol für den Fall, für Lebensfehler, für Lebensirrtum
und Lebensverlust. Der Irrtum ist gar nicht vorgesehen
und will durch Belehrung vor ihm schützen (Patronisie-
rung). Alles Böse ist grundsätzlich verwerflich, wird bekämpft und bestraft (Theologie des Guten als nega-
tiver Kampf). Eine Entwicklungsdialektik ist in dem vor-
herrschenden Moral- ,Erfolgsschema und gesetzlichen Regelungen gar nicht vorgesehen. Beim Entwicklungs-
Kultur-Lernen wird das Böse als Wachstums- und Auf-
stiegsmöglichkeit gedeutet, als Symbol für Entwicklung,
für Lebensfreiheit, Wegweisung als Selbstwerdung. Das
Böse ist als ein Teil von mir zu akzeptieren und zu trans-
zendieren, weil religiös gedeutet " Gott das Böse als Er-
ziehungssinnmittel " zugelassen hat. Das " moralische
Böse " geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit,
dass daraus Besserung geschieht d.h.ich zu mehr inneren (Gewissens)frieden) gelange. Dieses führt zu mehr Gott-
entwicklung im Sinne von Meister Eckhart (Theologie der Krise als positiver Kampf)*.
* I.) Das Böse gilt nicht mehr als Synonym für eine Theologie der Schwachheit, sondern wird zur Wachstums-und Entwicklungs-Aufstiegsmöglichkeit gedeutet. Es ist nicht das Symbol für den
Fall, sondern für Entwicklung, nicht für einen Lebensverlust, son-
dern für Lebensfreiheit, nicht für Selbstverfehlung, sondern für Selbstwerdung. Es ist die Tugend in der Untugend durch Selbster-
ziehung und Selbstentwicklung an Unwerten zu lernen. Es ist die Tugend "im Bösen" zu vollbringen.Nur weil ich z.B. der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und gereifter daraus hervorgegangen und "der Fluch wird zum Segen".
II.) Nicht das moralische Verbot, die Belehrung,der Versuch sie zu reanimieren und mit Druckmittel durchzusetzen bringt jegliches
Übel aus der Welt, sondern erst deren Überwindung. Der Mensch kann nicht gut sein, wenn er will. Die zeitlosen Wahrheiten
können ihm einen Weg zeigen, aber sie geben ihm nicht die Kraft
es zu tun. Die moralischen Normen sind i.d.R. zweiwertig z.B. richtig/ falsch oder gut/böse und berücksichtigen nicht die individuelle,
graduelle Entwicklungsbereitschafts-Wahrheit des Besseren im Schlechteren als persönliche Entwicklungsreife, wo die kritische Masse für Veränderungen erreicht ist und nach dem Gleichge-
wichts gesetz der quantitativen Veränderung in qualitative Verän-
derung umschlägt. Dann wird jede belehrende Moral und Besser-
wisserei überflüssig,weil ich die Tugend selbst geworden bin. Die direkte, lebenskraftununmittelbare Entwicklungsempfindung kennt wie die Musik "kein gut und böse".
IV.) Das Schlimmste ist nicht Verbrechen und schändliche Taten
nicht zu begehen, sondern das " Entwicklungsgute" nicht getan zu haben.
V.) Moralisierende Menschen gelten als langweilig."Wer in der Hölle sitzt, hat bestimmt interessanteres zu erzählen, als der, der im Himmel sitzt*."
*I.) Individualisierte Entwicklungswahrheiten sind immer nur Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche. Der Irrtum kann nur durch den Irrtum korrigiert werden. Irrtümer sind letztes Endes billiger als diese um jeden Preis vermeiden willen. Durch Worte erziehen wird zu einer Erziehung durch den Lebensreife-Schmerz-Erfahrungsdruck, was allmählich
zu einem befreiten Leben durch die Entwicklungs-Prozess-Trans-
zendierung wird. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil
ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker
und tugendhafter daraus hervorgegangen und der " Böse wird zum Guten". Das Sprichwort " Wer für die Sünde zu alt ist, preist die Tugend ",das war gestern.
II.) Der französische Philosoph Petrus Abaelardus setzt an die Stelle
des Charakters mit seinen Tugenden und Untugenden den Willen Gottes (Friede/ Unfrieden). Das höchste Gut erreicht der Mensch
nicht durch moralische Belehrung, einem tugendhaften Leben, sondern Unabhängigkeit von der Tugendhaftigkeit, weil ein tu-
gendhaftes Leben " ein Kampf gegen die Windmühlen " bleibt. Lebensentwürfe, welche auf der Tugend aufbauen haben keine Verankerung. Es geht es nur um die Befolgung des Entwicklungs-Individuations-Gewissens, religiös betrachtet als " Wille Gottes " genannt wird und der sich im Frieden/Ruhe oder Unfrieden/Un-
ruhe als Lebensempfindungsausdruck äussert und dadurch alles erreicht wird. Dieses steht im Meinungsgegensatz von dem Re-
formator Martin Luther (Theologe) und Thomas von Aquin (Philo-
soph und Theologe), welche die die Tugend neu entdeckten.
III.) Siehe auch " Es ist das Nobeldilemma in allem. Alfred Nobel
hat das Schiesspulver (Dynamit) erfunden aber der Friedensnobel-
preis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfindung (als Waffe) nicht anwenden" in Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Wider-
spruch
* Quelle unbekannt.
VI.) Das Ziel der natürlichen Entwicklungsethik ist das Einheitsstre-
ben frei von jeglicher Moral, um in und mit allem zu seinem Frieden zu gelangen als das Höchste, weil es etwas Besseres nicht gibt.
VII.) Moralisch neutral denken ist bewertungsfrei nicht in "gut oder böse" und nicht in "richtig oder falsch" Kategorien denken.
VIII.) Unmoralisch wird es meistens erst, wenn es rauskommt*.
* Quelle unbekannt
IX.) Bei der moralischen Belehrung gilt der Grundsatz keine Anwei-
sungen, die nur für die Vollkommenen und Heiligen gedacht sind.
+++
287.)Von einer Jesuitenausschlussregel,welche jegliche Form des Ehrgeizes als unmoralisch verurteilt (absterben des Egos) zu einem entwicklungsnatürlichen Ehrgeiz z.B. sich noch im gereiften Alter an einem Marathonlauf zu versuchen (ein gesunder Geist in einem gesunden Körper,Laufen als Mittel, um die Lebensspannung aufrecht zu erhal-ten und "der Körper(adel) als Tempel für die Seelenvervollkommnung",
als Unruhe ist aller Ruhe (Frieden) Ziel, Verbesserungen der kognitiven Gehirnfunktionen, "alles Gott zur Ehr" etc.).Es ist die positive, dialek-tische Seite des Ehrgeizes, welcher einem höheren Zwecke dient, als nur z.B. sein Ego über eine Marathonbestzeit zu definieren*.Besser ist es beim Marathon an Gott dneken asntatt in in kirche städnig nur an den Sart des Laufes zu dneken
I.)Der physische Körper wurde nach dem Vollkommenheitsideal der abendländischen
Geistesgeschichte unterschätzt, weil die Seele den Körper als Entwicklungsvehikel bedarf.
II.)"Sorge für deinen Leib, doch nicht so, als wenn er deine Seele wäre-Matthias Claudius".
III).) Siehe auch Nr. 49 "Die Tugend wird nur in der Schwachheit der Untugend voll-
bracht,weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt" " in www.entwick-
lungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1
vom moralischen ImperativKants )Handle nur nach der jenigen Maxime druhc die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemienesGesetz werde zum Entwiclungsimmperativ Tittes (daraufsetzeall dien Studieren und allediene Kräafte als du dich entwickslst
von der Moral des Scheins zur Moral des Seins-von-bsi
306.)on der moralischen Belehrung z.B.durch Fenelon; "sobald man die
Zertreuungen bemerkt, lässt man sie fallen und kehrt zu Gott zurück
zu der Entwicklungsmoral, dass Zertreuungen als Entspannung ent-
entwicklungsdialektisch zur Anspannung lebenszugehörig sind und
dass erst bei der Entwicklungs(gott)reife ein solcher Ratschlag zu Gott
zurückzukehren, entwicklungspädagogisch erst möglich ist*.
* François de Salignac de La Mothe-Fénelon war ein französischer Erzbischof und
Schriftsteller.
die Religion in Werte und Moral aufzulösen – Entwicklung - Religion ins Leben aufzulösen, Lebensbewertung, Situationsbewertung, Dingbewertung
von der Moral zur Entwiclugnmoral –von-bis-moral
von Moralregelnnbewusstein zum Entwicklungsmoralbewußtsein
• Moraltheologie, Entwicklungstheologie …. Menschliches handeln an den Inhalten den Offenbarungsquellen, Lebensquellen sich orientieren
Von Verbot, Negation, Bestrafung, Verteufelung, Verurteilung,Angst,Zwang,Vorschrift,Gesetz,Belehrung,Mahnung, Anweisung zum moralisierende Interpretation … anstatt den Menschen ursprünglichen Geist der Freiheit vor vollen Entfaltung Seins zuführen-
Entwciklungsindividualsierugnstguenden
• Entwicklungseigenschaften sind keine christlichen Tugenden –von-bis
die Weiterentwicklung von Tugenden, Geboten, Werten … nicht von fremden, sondern zu eigenen Regeln –von-bis-
voegegebene moralöische tugenden-entwicklugstugenden entwickelt man sich selbst-
Von der mroalsichen Vollkommen was ein ilussionäres Ideal beliet zur Einheit und Ganzheit deren Ausruck der Fride mit sich selbts ist istnicht Vollkommenheit sondern Einheit..vollkommner zu werden ist nur mittel zur Einehit-
Von die Menschen sind weniger moralisch schlecht sondern entwicklungslos schuldig
• statt moralisierender Erziehung die Triebe zurück drängen … der menschwürdige Gebrauch der Triebe - bis bei Entwicklungsreife zur Sublimierung
Bildung setzt auf die Moral des sein Sollens, während Entwicklung auf das Sein selbst setzt es geht nicht mehr um das rechte Bewußtsein (Moral), sonder um das rechte Sein
nicht das moralische Verbot und Belehrung bringt Übel aus der Welt, sondern deren Überwindung-von-bismoral
dasEntwiclugnstreben steht über dem mrolsichen Streben-Gottwerdung ist wichtigeralsnur ein beserer Mench zu werden-
der Mensch ist nicht nut für das böse verantwortlich sondern auch für das Entwicklungsgute was er unterlässt
X.) zu Es lässt sich nicht feststellen, dass die zunehmende Säkulari- sierung automatisch zu einem zunehmenden Verfall der Moral und Sitten führt.
XI.) von der Die Abgabe der Einkommenssteuererklärung hat mehr Menschen zu Lügner gemacht als der Teufel.
* In Anlehnung an Willi Rogers, amerikanischer Humorist.
nicht die Moral ist über Gott zu stellen, sondern Gott über die Moral
nicht Bewußtsein des Guten, von der Tugend, sondern Bewusstsein von Gott - weil Moral und Tugend bin ich nicht - mein Wesen ist Gott
Buch 2.8. von du darfst oder du darfst nicht zu wird überwunden werden (Buch)
337.). Von den Werkzeugen der geistlichen Kunst (Gebote) z.B.du sollst niemanden hassen, du sollst nicht im Neid handeln, du sollst dich fernhalten von dem Treiben in der Welt, du sollst nicht eifer-
süchtig sein etc. zu den Werkzeugen der Entwicklungs-Auseinander-
setzungs-Kunst, wo die Tugend erst in der Verführungsschwachheit
vollbracht wird, weil diese dort erst zur Entfaltung gelangt (Ver-bote) *.
Tugend
268.) Vom Wissen zur Unterscheidung "der guten und bö-
sen Geister" und Prüfung ob die Geister von Gott sind zur allgemeinen Erkenntnis, dass alle "guten und bösen Geister" von Gott sind, weil z.B. die Tugend nur in der Versuchung
der Schwachheit vollbracht wird,weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt*.
*I.) Die "bösen Geister" werden als (dialektische),individuelle Mög-
lichkeit der Entwicklungsbringschuld angesehen, meine Seele zu reinigen. Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft
aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig
und die polar entgegengesetzten Prinzipien sind aufeinander bezogen.
II.) Siehe auch Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch.
132.) Von vorgegebenen, allgemeinen christlichen Tugen-
den (Tugendbelehrung) zu selbstentwickelten, dem persön-
lichen Reifegrad individuellen Entwicklungs-Individualsierungstugenden des goticehn Lernprinzip ,wo meine Fehler zur Tugend werden*.
369.). von der Tugend zum Weg zur Tuigend
• Buch 2.8. vom Tugendbeleherung bis man die Tugend selbst ist-von-bis-tugend
Tugenden..von allgemiene Tugenden zur indiviudellen Tugend-50 % trefen für mich nicht zu und sind deshalb keine Vercuhung und beddrüfenm auch keiner morlsichen Belrhung.Es geht um die idnidviduellen Fejler die zur Tugend werden müssen (Dialektik)die Fehjler w4lchen einen größer werden alslsen-
Ge-und Verbote
Buch 2.8. von Kirchenlichten Verboten haölten zu was die Enwticlugns gebietet undich auch halten kannis-
122.) Von kirchlichen Verboten und Geboten halten sollen (verurteilende Unreife) zu was die persönliche Entwicklung gebietet und ich auch halten und zu tun bereit bin (beur-teilende Reife).
Gebote
125.) Von der Forderung nach den Geboten der Kirche und Bibel zu leben zu dem Gebot, seine Lebenszeit entwicklungs-
gemäss zu leben *.
* I.) Sein Leben entwicklungsgemäss leben bedeutet in der Entwick-
lungs-Such-Unruhe seinen Halt zu finden,im Berufs-und Alltagsleben lernen den Entwicklungsbegriff zum Handlungsbegriff werden zu lassen, eine permanente Entwicklungswertsetzung als Erkennt-
nismittel zum Entwicklungszweck in allen vorzunehmen, jedem Tag seinen Entwicklungssinn zu geben weiss, sterben lernen und sich selbst zum Entwicklungs-Individualisierungs-Tages-Programm
zu haben.
II.) Der Kirchenlehrer Thomas von Aquin hat einmal geschrieben,
Gott habe dem Menschen nichts geboten, was nicht ohne Gebot
für den Menschen gelte.
Wille
(Meister Eckhrt Zitate
20.) Erst wenn du dich von deinem Wissen und Willen dich
frei gemacht hast, da geht Gott mit seinem Wissen und Willen
ein. Der Geist kann nicht anders was Gott will und das ist
nicht seine Unfreiheit, sondern seine eigentümliche Frei-
heit. Je freier der Mensch ist desto näher ist er an Gott.
21.) Der Mensch soll nicht suchen, weder Erkennen noch Wis-sen, noch Innerlichkeit, sondern einzig allein den Willen Gottes (weil alles ausser dem Willen Gottes ein nichts ist).
Wille
19.) Wenn unser Wille Gottes Wille wird, das ist gut. Wenn
aber Gottes Wille unser Wille wird, dass ist das Allerbeste*.
* Alles ausser Gotteswille wird zur Entwicklungsschuld./Unfrieden
22.) Solange der Mensch noch den Willen hat Gottes Willen zu erfüllen, so ist er noch nicht recht dran. Das ist Gottesabsicht in allen Dingen, dass wir den eigenen Willen aufgeben. Wir sind selbst die Ursache (Menschenwille) unserer Hindernisse.
23.) Gott hat sich niemals mitgeteilt und teilt sich niemals mit. Nur durch seinen eigenen Willen teilt er sich mit.
113.) Niemals ist ein Unfriede in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt.
19.) Wenn unser Wille Gottes Wille wird, das ist gut. Wenn
aber Gottes Wille unser Wille wird, dass ist das Allerbeste*.
20.) Erst wenn du dich von deinem Wissen und Willen dich
frei gemacht hast, da geht Gott mit seinem Wissen und Willen
ein. Der Geist kann nicht anders was Gott will und das ist
nicht seine Unfreiheit, sondern seine eigentümliche Frei-
heit. Je freier der Mensch ist desto näher ist er an Gott.
21.) Der Mensch soll nicht suchen, weder Erkennen noch Wis-sen, noch Innerlichkeit, sondern einzig allein den Willen Gottes (weil alles ausser dem Willen Gottes ein nichts ist).
22.) Solange der Mensch noch den Willen hat Gottes Willen zu erfüllen, so ist er noch nicht recht dran. Das ist Gottesabsicht in allen Dingen, dass wir den eigenen Willen aufgeben. Wir sind selbst die Ursache (Menschenwille) unserer Hindernisse.
23.) Gott hat sich niemals mitgeteilt und teilt sich niemals mit. Nur durch seinen eigenen Willen teilt er sich mit.
24.) Das " Zauberwort " für die Lösung aller Probleme ist bei Meister Eckhart nicht "mein, sondern sein Wille geschehe.
113.) Niemals ist ein Unfriede in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt.