Säkulare, evolutionäre, Nachfolge Christi 1 ( im entwicklungsgeistigen und nicht im buchstäblichen Sinne). Zum Frieden zu gelangen ist der Schlüsselsatz einer neuen Christologie*. (*Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute) Gliederung
Teil I - Fundamentierung
Teil II-Die Nachfolge Christi als "gegangener Weg" säkular interpretiert.
Teil III-Die Nachfolge Christi als gegangener Weg klerikal/christlich/religiös interpretiert.
Gliederung Eine Nachfolge Christi kann nicht gewollt werden, aber warum Nachfolge Christi ? > Wieviel Zinsen ich bei der Bank für mein Gespartes bekomme interessiert erst einmal jeden viel mehr als eine evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi. Aber der einzelne Mensch wird nur wahr und ist wirklich, wenn er in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi individuiert. Es ist immer der eigene, für jedermann ob Christ oder Atheist zu gehende Entwicklungs-Individuations-Erkenntnis-Weg in der Welt als Individuations-Bringschuld einer Entwicklungs- losgikeit als Lebensaufgabensinn. Der Mensch, der nicht auf seinen Entwicklungsindividualisierungsweg geht, existiert eigentlich gar nicht, hat sein Leben verfehlt und hat seine Freiheit aufgeben.Es sieht erst einmal gar nicht nach einem Nachfolge-Christi Weg aus, weil auch ohne diese These ich erst einmal meinen in der Gesellschaft sozialisierten ver- ankerten und durch die Verstrickungen der Vergangenheit meinen Abhängigkeitslebensweg gehen muss. > Christlich interpretiert ist es die rigorose Aussage eines Eugen Drewermann,dass richtig oder gar nicht zu leben als eine Entscheidung für oder gegen die Botschaft Jesu be- deutet und dass der Mensch nur in der Nachfolge Christi richtig oder gar nicht lebt, weil nur der einzelne Mensch vor Gott gestellt ist. Die Sphäre des Religiösen bleibt abstrakt und unverbindlich, solange diese selber nicht konkret wird und welche im Entwicklungs-Individualisierungsstreben als Nachfolge Christi Gestalt angenommen hat. * Eugen Drewermann, ehemals deutscher katholischerTheologe, suspendierter Priester, Kirchenkritiker, Psychoanalytiker, tiefen- psychologischer Exeget, Referent, Schriftsteller. > Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jen- liches, nur für wenige Einzelne, sondern nur eine selbstver- ständliche Wirklichkeitsdimension. Das Wesen der Begriff- lichkeiten ob Quantenphysik oder der Religion sind iden- tisch. " Es ist bleibt sich gleich, ob die Katze schwarz oder weiss ist, die Hauptsache; sie fängt Mäuse". Der Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Nach- folge Christi ist die begriffliche Fassung des Lebens. > Wer seinen Entwicklungsweg beschreitet:
* Louis Pasteur, Chemiker.
* Franz Kafka, deutschsprachiger Schriftsteller.
> Wenn man sich selbst zum Weg geworden ist, bedarf es keiner fremden Hilfen, Anweisungen oder Vorbilder mehr und wird nur noch sich selbst zum Vorbild, Weg, Ziel und Problemlösung, welche sich durch die Entwicklung ergibt. Was andere sagen oder machen interessiert mich nicht mehr. Deshalb brauchen Entwickler keine Autoritäten und auch keine Anhänger. Der persönliche Entwicklungs- weg ist einerseits nicht jedermanns Angelegenheit und kein Weg für sattes, bürgerliches Behagen oder immer nur rerseits würde kein Entwickler seinen Weg mit jemanden in der Welt eintauschen. Die Entwicklungswege-Wahrheit ist nicht denkbar, ohne den Weg zur Wahrheit und nur der eigene Entwicklungsweg ist risikofrei. Es ist die Wahrheit für mich aber nicht die Wahrheit an sich. Jeder andere, ausser dem eigenen Entwicklungsweg ist ein Krisenweg der lichen verschiedenen Lebensmittelpunkte,schulische- und berufliche Stationen, Partnerschaften, Lebensverantwort-lichkeiten, Auslandsaufenthalte,Lebensphasen aber auch die überwundenen Krisen und sublimierten Leidenschaften, Triebe, Wünsche etc. > Beim Entwicklungsweg einer säkularen, evolutionären Nachfolge Christi erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts, Ego und war der falsche Weg (Spaltung und nur Teile, wenn ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles, egoistisch sein für andere als Altruimus und auf dem richtigen Wege sein (Aufhebung der Spaltung und das Ganze, wenn ich für alle da bin). Ich bin mich selbst, mehr kann ich nicht sein, denn wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Wenn ich Arzt, Quantenphysiker oder Baggerfahrer bin, aber das sind viele andere auch aber die berufliche Qualifi- kation ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Individua- lisierung. > Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassischen, karte- >Entwicklungswege gibt es so viele,wie es Menschen gibt. Jeder Mensch ist einzigartig und nicht ersetzbar und Gott will in jedem Menschen sich selbst werden.Es ist z.B. die Mutter mit drei kleinen Kindern und für diese Lebens- phase ist es für sie der Kindererziehungsweg. Es ist z.B ein Strafgefangener, der seine Schuld im Gefängnis als Er- ziehungsmaßnahme verzweifelt abbüssen muss.Es ist und geistlosen Tätigen ausharren muss und wegen der wirt- * I.) Seinen Entwicklungsweg gehen bedeutet alle Firnisschichten der letzten 500 Jahre abzutragen. Es muss nach und nach die Wohlfühl- gesellschaft der Sicherheiten, der Ordnung und die seit Generati- onen gegangenen etablierten Wege verlassen und erst einmal in die Ungeborgenheit, Unsicherheit und Unordnung seiner Existenz zurückkehren und sich ein anderes Gegenüber der Geborgenheit, Sicherheit und Ordnung suchen. Es muss die Scheinwirklichkeit der Kultur und des Bewusstseins aufgegeben werden, an die man sich geklammert hatte und bestätigt wurde. Diese Befreiung als Individualisierungsentwicklung kann nur unmittelbar erlebt werden und nicht aus den Bezirken des gesicherten wissenschaftlichen Bewusstseins der angeeigneten Umwelt erfasst werden weil, es das noch nicht Erkannte und Erfasste darstellt. Dieser Weg führt erst einmal durch das Nichts hindurch. II.) Unter Firnisschichten werden alle positivistischen Entwicklungs- stufen der Neuzeit verstanden. Das Weltbild der Theologie des Mit- telalters wurde abgelöst durch das Weltbild des Materialismus und Mechanismus der Naturwissenschaften, welches wiederum in der wicklung fand,wo die Einheit des Lebens und des Denkens, des Seins und des Bewusstseins, bisher religiös begründet und durch die Theologie gesichert, neu zu schaffen und auf natürliche Art und Weise zu erklären. In dieser Sinnlinie erfolgte dann zwangsläufig die Aufklärungsphilosophie des 18.Jahrhunderts ,wo sich das Bewusst- sein autonom setzte. Die Ökonomie, Soziologie des 19.Jahrhunderts und die modernen Natur-,die Informations-und Kommunikationswis- > Wenn das Leben nicht individuell gelingt und damit einen Sinn bekommt, waren alle Wissenschaft, alle Bildung, aller Wohlstand, alle Werte, alle Religion, alles Wissen, alle Dinge, alles Geld und Gold,alles Gelernte, alle Freiheit, alle Technik, alle erbrachte Lebensleistung, aller Lebenssinn und alle Zeit der Welt eigentlich falsch und damit am Leben vorbei gelebt und nicht selbst gelebt (Wenn ich an den Tod denke, sind alle Weltwerte lächerlich). Deshalb darf für das Individuations- Wahrheits-Streben kein Problem zu schwierig, keine Ent- schuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig, keine Tradition unumstösslich, kein körperliches Leiden ein Hin- dernis, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer, keine Krise unbesiegbar, keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und ich der alleinige " Schuldige " bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Unmögliches, Konventionen, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe ich wieder Möglich- keiten und bin stärker als die stärkste Ausrede.Deshalb habe ich soviel getan, wie der Papst in Rom, nur noch viel, viel mehr. > Der Entwicklungs-Individualisierungs-Weg ist das stän- Die Individuations-Bringschuld einer Entwicklungs- losigkeit als Nachfolge Christi. > Es ist die Ausrichtung nach der Entwicklungswahrheit als Selbstverpflichtung zur Entfaltung der Individualität.Das Individuationsprinzip wird sakral begründet, weil nur jeder Einzelne vor Gott gestellt ist als Individuations-Bringschuld- prinzip einer Entwicklungslosigkeit ". Dieses ist der archi- medische Punkt des Menschen von dem aus alles bewegt wird. Nur die nichts gleich sind, sind Gott gleich ". * Der Gottesbegriff wird religiös aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus nach Meister Eckhart entwickelnd interpretiert. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinandersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs-Geschehen und deshalb ist Gott mir nahe. Durch mein gelebtes, geatmetes Leben bin ich Gott unmittelbar. Im selbstwirkenden Entwicklungsprozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwicklung nicht. Er muss Mensch werden, um sich selbst sein und selbst werden zu können und bekommt erst durch meine Entwicklung seinen individuellen " Lebens-Gesichts-Werdeaus- druck " und seinen Namen. Gott braucht mich, dass er sich werden kann. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin. > Die Entwicklungsschuld der Individuations als Lebens- auftrag ist dass, was den einzelnen Menschen erst zum Men- sagt das, was noch nicht Gott ist oder alles das (Unfrieden), was mich von meinen Gott trennt (Frieden) oder in jeder Krise sah er Gott und als er Gott sah,sah er die Krise als ein Nichts..Es ist die tiefe Weisheit, dass ein Stück Entwicklung mehr wert ist als die ganze Welt oder den Dichter Friedrich Hölderlin zitiert, dass was ich bin und gemacht habe ein belangloses Nichts ist und was ich suche, und einmal sein werde alles ist. Die Schuldkonkretion liegt in der gesell- schaftlichen Anpassungsbequemung und mangelndem Lebens-Sinn-Desinteresse, im Gewöhnungsphlegma, den übermäsigen Konsuminteressen, im Bildungsrationalis- mus und Intellektualismus, im gesellschaftlichen, vorge- gebenen und eingeschlagenen, gewissenlosen Lebens(kar- riere) weg statt seinen persönlichen Entwicklungs-Bringschuld-Individualisations-Gewissens-Weg einer Entwicklungslosigkeit zu gehen. Es ist das Weltdogma, dass das Leben nicht für uns da ist, sondern wir für das Leben*. * Der Individualismus als Individuation ist das herrschende Prinzip der Welt. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens. Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf als Lebensweg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebens- orientierendes, lebenführendes und lebensübersteigendes Lern- programm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft Die unberirrte, individuelle Lebensrichtung ist eingeboren und es ist der Lebensformwille als das kategorische " Individual-Logos " des entwicklungsschöpferischen Bauplan-Lebens- prinzips der Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit (was erst durch die permanenten Gewissenseinzelentscheidungen ermöglicht wird). Es ist die Entwicklung des Einzellebens,welches durch sich selbst und in sich selbst individuiert. Es ist die Idee, welche im Leben steckt, um das eigene Lebensgefühl zu formen und der Punkt, von dem aus das eigene Leben einheitlich begriffen werden kann. Da der Mensch sich per Definition nur durch seine Entwicklung begründet und gerechtfertigt, wird das Leben in dem Maße nur lebendig, wie es sich entwickelt. Der Mensch, der nicht individuell wird, ist nicht wahr und existiert eigentlich nicht wirklich. Wo der Wille der Entwick- lungsindividuation fehlt, automatisch zur " Individuations-Gewis- sensbringschuld einer Entwicklungslosigkeit " wird. > Da der Mensch sich per Definition nur durch seine Ent- wicklung begründet und gerechtfertigt, wird das Leben in dem Maße nur lebendig und ist wahr, wie es sich entwickelt. Der Mensch, der nicht individuell wird, ist nicht wahr und existiert eigentlich nicht wirklich. Wo der Wille der Entwick- lungsindividution fehlt, automatisch zur Bringschuld der Entwicklungslosigkeit wird. Nicht in der alltäglichen Welt, sondern in der eigenen selbst Geschaffenen ist die wahre Existenz. > Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart unmittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil "das Vorne" von der Vergangen- fach wandeln zu einem Anderen und Besseren, der er sein möchte und ignoriert die Aufarbeitung seiner entwick- lungslosen Vergangenheitsschuld. Die Vergangenheit muss erst bereinigt werden, damit eine bessere Zukunft ent- stehen kann. > Sollte dann der Mensch einmal Rechenschaft " am grossen Gerichtstag " abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. ob er ein guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach seinem Bekanntheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußballstar einmal eingenetzt wurden, nach seinem Bankkontostand, welche Position, welchen Beruf und Besitz und für was er Zeit und Interesse hatte und wie löblich die Grabrede des Pfarrers war, sondern Auge in Auge nur nach seinem persönlichen Gottesverhältnis d.h., ob er sich treu und entwicklungsehrlich geblieben ist (sterben in der Lebensauseindersetzung gelernt hat), das Bessere und Höhere gewollt, altruistisch war für andere und insbeson- dere die Zeit entwicklungsgottwerdemässig genutzt im Sinne von Meister Eckhart hat. Der Einzelne gedeiht nur wenn er nicht an sich denkt. Das mögliche Schuldpotential ist das noch "Nicht-Entwickelte" als das Bessere zu wollen, was wir tun können, aber noch nicht getan haben, ob ich
*I.) Christlich interpretiert wird die säkulare,evolutionäre Nachfolge Christi als Entwicklungsweg wird zur Tilgung des persönlichen Schuldpotentials verstanden als das Kreuz tragen, was uns auferlegt wurde. II.) Das Abtragen einer persönlichen Entwicklungs-Individuations- sungskonformität,dem Lebensentwurf des Aus- und Erlebens und dem " hast du was bist du was", aber erst Entwicklung rechtfertigt und entschuldet die Vergangenheit. III.) Bildungs-Kultur-Lernen besteht aus Bildungsfächern. Entwick- Bringsschuld-Prinzip. IV.) Es wird eine Zeit kommen, wo Entwicklungsresistente als Unbelehrbare gelten und es wird nur mit dem Kopf geschüttelt, weil sie ihre Entwicklungsbringschuld nicht für ernst nehmen und dafür noch sanktioniert werden. Jeder ist zu seiner Wahrheitsindividuation in der Nachfolge Christi verpflichtet. > Wozu ist ein Mensch auf Erden ? Es ist die Schwere einer barkeit ausgerichtet ist, trägt nicht und führt immer zur Enttäuschung. Sie ist untauglich für die Lebensorientierung und Lebensbegründung und kann auch niemals Leuchtfeuer als Vorbildfunktion sein. Denn wer seine Erkenntnisse und Wissen nicht als ethische Verpflichtung ansieht, verfällt dem Machtprinzip. Nichts vermag Ruhe und Sicherheit geben als aufrichtiges forschen nach Wahrheit. Der Dichter Schiller sagte einmal; " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt hat, er für alle erworben ". Überall, wo noch Unruhe und Unfrieden vorherrscht, ist noch keine Wahrheit. Was wahr ist schafft Frieden, was nicht wahr ist, schafft Un- frieden. Deshalb ist dieses ist eine notwendige Wahrheit, dass alles seine Zeit hat, nur Entwicklung nicht und diese alleine im Sinne haben muss. Der Wert einer Idee wird im- nach der Tiefe und Wahrheit in der Behandlung eines Themas. " Der richtige Gedanke bewährt sich daran, dass er Stoff organisiert (Goethe) und sich in der (Ruhe)einheit wieder findet. Die Wahrheit ist wirkungsmächtig aufgrund der Wahrheit *. * Wie der Dombaumeister einer gotischen Kathedrale der Wahrheit verpflichtet war die menschliche Existenz im Kirchenbau zu trans- zendieren, ist es die Pflicht des Autors, die menschliche Existenz im Entwicklungslebensbau als Entwicklungslebensweg über Erfahrung und sinnliche Wahrnehmung aufzuzeigen. > Die Wahrheit verstand der Philosoph Soren Aabye Kier- * Søren Aabye Kierkegaard war ein dänischer Philosoph, Essayist, Theologe und religiöser Schriftsteller. > Die Wahrheit ist nicht, was in der Welt gilt, sondern was > Wenn beispielhaft die Arbeit moralisch fragwürdig und Zwang und der Reiz des Geldverdienens aus vielen Heuchlern, "Wegguckern" und Selbstverleugner, weil ich mich mit der Unternehmensphilosophie identifiziere, weil dieses Geschäftsmodell vorüber funktioniert. Der Arbeits- anspruch ist seinen Job anweisungsgemäss zu machen und es stellt sich nicht die Forderung nach einer höheren Ar- beitsmoral und einer Entwicklung am Arbeitsplatz. Mora- lisch gute Menschen verdienen in der Regel nicht mehr Geld. Weil ich aber von der Wahrheit nicht leben kann, bleibt die Existenzangst grösser als die Gewissensangst. Erst im nächsten Entwicklungsprozessschritt meistens nach einer schmerzhaften Erfahrung lasse ich mich von dem Grundsatz leiten, dass ich niemanden etwas zumuten möchte, was ich selber auch nicht will. Lieber in der Entwicklungswahrheit der weiteren beruflichen Individuationsssuche mich "durch- beissen", als in der zeitweiligen funktionierenden Geldun- wahrheit leben. Es gehört sehr viel Zivilcourage und Cha- rakterstärke dazu, " seinen Existenzast abzusägen, auf dem man scheinbar gut sitzt" und lieber für die Wahrheit leidet, als dauerhaft sich selbst verleugnet. Im ersten Schritt macht > Wenn die Existenzweise von der Wahrheit abhängig ge- > Die Entwicklungswahrheit entspricht der inneren Le- scher Wahrheitsanspruch. Das Leben bewahrheitet sich erst durch die persönliche Entwicklung und Entwicklung bringt erst die Wahrheit unserer persönlichen Bringschuld einer Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit an das Licht. Jede Wahrheit muss, um sie zu erkennen erlebt werden und die Wahrheitsverifizierung liegt im Erkenntnisprozess selbst als die Wahrheit der gemachten Selbsterfahrung. Der Wahr- heitsbegriff der Aufklärung betrachtet Entwicklung selbst als Wahrheitsfundament, dass im strebenden Bemühen des Menschen liegt seine Lebensmitte zu finden. Die Nachfolge Christi besteht in der evolutionären > Die Lebenszeit eines jeden Einzelnen bekommt erst durch die evolutionäre Allzeit-Jetzt-Lebensnutzung ihren wahren Wert und Sinn. Bei der evolutionären Allzeitnut- zung wird die Zeit nicht nach Zeiten und Zeitabschnitten unterschieden, was ich gerade in welcher Zeit mache wie bspw. Arbeitszeit, Bildungszeit, Freizeit, Einkaufszeit, Sport- zeit, Lesezeit, Arztzeit, Kindererziehungszeit, Pausenzeit, Autofahrzeit, Fernsehzeit oder Wochenendzeit. Es gibt für alles seine Zeit, nur für die Entwicklung nicht, welche über aller Zeit steht und die Zeit um eine Sinndimension erwei- tert. Es gibt nur eine " Entwicklungs-Jetzt-Zeit " für alles, weil aus und von allem entwicklungs-individualisierungs- mässig gelernt werden kann, alles auch nur Mittel ist zum Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Zweck ist, alles der Entwicklung als Hinweis, Gleichnis, Chiffre, Hilfe und Höherweisersinn als das Wesen hinter der Erscheinung dient. > Evolutionäre Zeitnutzung ist der Wandel des Zeitver- > Evolutionäre Zeitnutzung " im Hier und Jetzt " als gotisches Lernprinzip bedeutet u.a. weiter:
Die Nachfolge Christi ist die Individuationsge- schichtlichkeit als innere abendländische Substanz >Das Lernparadigma für das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist, dass wir nicht nur in dieser Welt leben, sondern auch im Individualgeschichtlichen. Die bisherige Geschichte ist das Leben der anonymen Massengesellschaft, aber die Ge- schichte hat die Entwicklungsgeschichte des Einzelnen als letztes Ziel. Der Einzelne hat keinen Wert ausser im Dienste seiner individuellen Lebensgeschichte. Der Mensch hat eine amphibische Natur und ist gleichzeitig ein geschicht- liches Gemeinschaftswesen, aber seiner Bestimmung nach ein individualgeschichtliches Wesen.Nur in der Individual- geschichte des Einzelnen und nicht in der Geschichtslosig- keit der Masse als " Vielmensch " gibt es einen Fortschritt. Deshalb wird sich die Gesellschaft nie als Kulturvolk be- greifen, sondern Kultur hat nur der Einzelne. Der gesell- schaftliche Zustand ist der Zustand Einzelner, die Entwick- lung gewagt haben und wagen, weil der gesellschaftliche, angepasste Mensch wenig kulturfähig ist. Kulturentwick- lung ist Geschichtsentwicklung. Deshalb geht der Entwick- lungsweg vom ungeschichtlichen Bildungsmenschen (jeder hat seine eigene Lebensgeschichte als Selbstbiografie) zum geschichtlichen Einzelmenschen (jeder schreibt seine eigene Lebensgeschichte als Entwicklungsbiografie. > Die gesamte Geschichte ist die innere Substanz des Men- als Fortsetzung der Geschichte des Einzellebens. > Die politische Geschichte als die Geschichte der Welt wird zur Individualisierungs-Charakter-Geist-Entwicklungs-Geschichte als die Geschichte der Menschheit. Es war nie die gesellschaftliche Masse, welche die menschliche Ent- wicklung weitergebracht hat, sondern i.d.R. nur einzelne Persönlichkeiten, welche die menschliche Kultur weiter entwickelten. Wir hatten Geschichte und werden selbst zur Geschichte. Die individuelle Geschichte beginnt erst, wenn die vorgeschichtliche, kollektive(Völker-und Volks)geschich- te abgeschlossen gilt. Es ist die Fortsetzungssinnline der (Bildungs)geschichte der Völker, der Institutionen, des Allgemeinen zur persönlichen (Entwicklungs)genese als Individualgeschichtlichkeit. Es ist eine bestimmte Auffas- sung vom Wesen der Geschichte, was er lebendig wirksam in sich herumträgt und in dieser Erkenntnis erlebt er das Ende des alten Geschichtsverständnisses. Geschichte ist immer die Entwicklungsgeschichte des menschlichen (Einzel)bewusstseins. Deshalb ist die Entwicklungsge-schichtsidee unwiderruflich mit der Person verknüpft. Weder Zufall noch Notwendigkeit entscheiden über den Gang der Weltgeschichte, sondern immer nur Menschen. Es ist nicht die Bewältigung der Geschichte, sondern der Ausstieg von ihr. > Die Menschheits-,Wissenschafts- und Religionsgeschichte > Es ist die Evolutionstheorie vom Sinn der Geschichte des Menschen als Fortsetzung der Geschichte des Einzellebens. Die Individualgenese des Menschen wird als eine historische Kategorialität des Werdens als " evolutionaere, säkulare Nachfolge-Christi" verstanden, wo wir uns immer mehr selber sind. Das Christentum ist eine Religion der Indivi- dualgeschichte. Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf > Grundsätzlich gilt, dass die christliche Wahrheit immer nur als geschichtliche, absolute Wahrheit gültig, wenn der historische Entwicklungscharakter des Erkenntnisprozesses zum Ausdruck kommt. Bei seiner Person und seinem Weg geht es nicht um eine philosophische Möglichkeit, sondern um eine historische Wirklichkeit. Anders als eine Idee oder einer moralischen Norm kann eine historische Person nicht schlechthin überholt werden durch eine andere. Sie ist einzigartig, unersetzbar und gilt ein für alle mal. > Was in der Fülle der Zeit im " Heiligen Land " geschah, schichtliche, objektive Heilstatsache vom subjektiven Heils- ereignis abhängig gemacht wird. Es ist auch der Zweizeiler mann: " Wird Christus tausendmal zu Bethlehem geboren und nicht in dir, du bleibst ewiglich verloren ". > Unter " Genie " wird das verstanden, welche über den Zeitgeist hinauswirkten, die Zukunft vorweg genommen haben und ihrer Zeit voraus waren, für alle da waren, das Ganze wollten, das Wesentliche im Blick hatten und dadurch Kultur, technischen Fortschritt geschaffen aber auch Unglück in die Welt gebracht haben. Ein Genie hatte oder hat Ideen oder eine Idee, die vorher noch keiner hatte, die Zeit dafür reif ist und etwas verwirklicht, was keiner sonst tut. Nur das eigene, Individuelle macht die bleibende, tra- gende Grösse des einzelnen Genies aus. Bei der Individua- lisierung bahnt sich das Grosse, weil Ureigenes, seinen Weg. Nur aus seiner eigenen und keiner fremden Art heraus kann das Genie sich vollenden. Wer das Grosse und Höchste will, > Wenn in der Webpräsenz behauptet wird, jeder ist ein potenteilles Genie der Selbstevolution und in einem Atem- zug sein zukünftiges Genie mit Giganten der Weltge- schichte oder anderen Genies, welche kulturell Grosses geschaffen haben, verglichen wird, kann das erst einmal als Utopismus, ein surreales Lebensideal, als " Gewähltheits- wahn " und als Traum vom Übermenschen abgetan werden. Wer von morgens bis abends rechtschaffen seiner Arbeit nachgeht, seinen familiären und gesellschaftlichen Ver- pflichtungen nachkommt und über die Alltagsbewältigung keine weiteren geistigen Interessen hat, für den bleibt das potentielle Genie der Selbstevolution einer Individualge- schichtlichkeit eine entwicklungsverfrühte, leere und beziehungslose IIlusion. Im Allgemeinen wirken die Tradi- tion und das Geniale gegeneinander wie Wasser und Feuer. > Jeder ist von seiner Entwicklungsanlage her im Naturkeim des Individual-Logos ein Grosser, ein potentielles, noch nicht entwickeltes Genie, nur er weiss es noch nicht und der lange Entwicklungs-Individualisierungs-Auseinandersetzungsweg dahin interessiert ihn nicht, weil er so bleiben will wie er ist. Genies werden nicht geboren, sondern entwickeln sich und sind nur gefesselte Riesen. Die Schöpfung des Genies entspringt nicht aus einem Nichts heraus, sondern ist ein Produkt einer permanenten, individuellen Entwicklung ". > Jesus Christus brauchte nicht viele Anhänger und nur solche, welche " Heilige" werden wollten und dann reichten zwölf Jünger aus. Johann Wolfgang Goethe, der einmal sagte, " das seine Sachen nie populär werden. Sie sind nicht für die Masse geschrieben, sondern nur für einzelne Menschen, die ähnliches wollen, suchen und in ähnlicher Richtung begriffen Am Anfang war es eine Exklusivreligion von 12 Jünger (A- postel), welche heute zu einer Inklusivreligion vieler Entwicklungsjünger (Entwicklungsapostel) sein wird und damit Christus ist nicht mehr absolut weil jeder zu einem Chrsitus wird. Es ist die Radikalität des Christentums selbst ein Christus zu werden (alles andere ist lauwarmes, nicht wirklich ernst genommenes Christentum ) entweder für mich oder gegen mich). Die Nachfolge Jesu ist nicht eine mittelalterliche klosteraffine Nachahmung Christi*, sondern bei Entwicklungsreife heisst es seinen eigenen Individuali- sierungs-Weg in der Gesellschaft und im Beruf gehen, " in den Schuhen. wo er gerade steckt". Jesus Werk ist noch nicht vollendet und in jeder Generation erwählt er seine Jünger, gibt ihnen Zeichen ihm zu folgen und verleiht ihnen die gleiche Macht. Die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi ist die biblische Kernaussage "Wer sein Leben behalten will, der wird es verlieren und wer es verliert um meintwillen, der wird es behalten". > Keine Zeit war besser und " entwicklungsherrlicher " als diese. Noch nie waren die Umstände so günstig und es gab noch nie so viele Möglichkeiten. Erst die heutigen politi- schen, technischen und sozialökonomischen Verhältnisse (Freiheit, Freizeit, wirtschaftliche Prosperität, das Internet, ein Sättigungswachstumsgrad in allen Lebensbereichen, Generationen- und Wertewandel des Materialismus aber auch Krisen etc.) ermöglichen erst das, wovon Goethe nur träumte und jeder überspitzt gesagt, zu einem " eigenen Goethe " als Metapher für die Individualisierungs-Einzigar- tigkeit werden kann. Dass ein Paradigmenwechsel der Wer- te stattfindet und dem autodidaktischen Sucher als Entwicklungschristentum im Lebenstun die Zukunft des Christentums gehört, steht nicht mehr zur Diskussion. Der Entwicklungslebensdruck eines jeden Einzelnen, was als gute Rezeptur gesehen wird, lässt keine andere Wahl als Indivi- dualisierungslernen, um entweder auf- oder unterzugehen und die Entwicklungsanpassungsresistenz einer Entwick- lungslosigkeit aufzugeben. Auch besteht die Sehnsucht nach Spiritualität beim Einzelnen wegen der Relativität der Weltwerte weiter und dieses spirituelle Vakuum, was die beiden grossen Kirchen in Deutschland hinterlassen haben, nicht von was und wem auch immer gefüllt werden kann. > Die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi als ein Genie der Selbstevolution zu werden ist die Bringschuld einer Ent- wicklungs-Lebens-Individualisierungslosigkeit eines jeden einzelnen Menschen als Lebensauftragssinn. Es ist das zu tun, was ich nur als Einzelner tun und tun muss als Bessere und Höhere im Hier und Jetzt zu wollen als die Selbstver- pflichtung zur Entfaltungserziehung der Individuations- Lebenskräfte als Entfaltung nach dem individuellen Eigen- gesetz, weil die Individualität die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne nur wahr ist, wenn er individuiert. Es ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprinzip, Bewegungs- und Formursache als das Ursächlichste, Eigentliche und Träger der Lebensvorgänge in gleicher Weise angelegt und bei Entwicklungsreife ist es " höchstes Leben in Aktion "ein Leben lang.Eine Genie der Selbstevolution zu werden wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der mensch- lichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorientie- rendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft (und der Zufall gilt wissenschaftlich als ausge- schlossen). Die Entwicklungstheorie hat einen starken teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Ziel gerichtet ist. > Ein Genie ist in der Gesellschaft nicht gewünscht. Ein Hin- dernis, ein Genie der Selbstevolution in unserer Gesellschaft zu werden ist, dass die durchschnittliche Leistungsfähig- keit genügt, das Spezialistentum gefragt ist und die vitalen Elemente des Geniehaften kann " das derzeitige System " nicht verwerten. Nur die Gleichschaltung und nicht die Individualisierungsattribute als Eigenschaften und Werte sind in unserem System von Nutzen, um das reibungs- * Siehe auch Individuation in der Gesellschaft gegen die Wider- Die Zukunft des Menschen liegt in der Aufarbeitung seiner Vergangenheit als Nachfolge Christi. > Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart unmittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil "das Vorne" von der Vergangen- gangenheitsschuld. Die Vergangenheit muss erst bereinigt werden, damit eine bessere Zukunft entstehen kann*. * Etwas völlig Neues oder anderes würde dem Prinzip der Ent- sprechung " wie innen so aussen " widersprechen. Es wäre auch die die transzendierende Realität. In der klassischen Physik ist unser Bewusstsein und die geistige Welt losgelöst von der Materie. Noch vor vierzig Jahren dachten wir, alles besteht aus Materie. Im Grunde genommen gibt es die reine Materie gar nicht. Die Dinge der Welt existieren nur in Verbindung zu einem Bewusstsein (" kosmischer Geist "). Das Atom ist kein toter, lebloser Baustein, auf dem sich > Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rau- sches, der Lebenskrisen und der Verzweiflung" gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexistenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit sei- tiert und durch die Auseinandersetzung damit in der Überwindung sich davon gelöst hat. Deshalb helfen Refor- III.) Von der Zukunftserwartung, welche eine Weiterentwick- > Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, IV.) Die Vergangenheit des Einzelnen wird in dem Maße zertrümmert, indem er erkennt, dass er diese Vergangen- heit selber ist, dass sie lebendig ist und das in ihr seine Schuld ruht, die durch seine Lebenshandlungen bzw. seiner Entwicklungsresistenz gigantisch angewachsen ist und fortwirkend sein jetziges und zukünftiges Leben mit neuer Schuld der Entwicklungslosigkeit automatisch vorbelegt leben und die besten Vorsätze besonders an Silvester fassen. Aber das nützt auch wenn ernsthaft in die Tat umgesetzt wenig, weil das neue Leben nicht das am nächsten Tag beginnt. Der Weg in die neue Zukunft führt V.) Die Dinge werden allein entschieden im " Hier und Jetzt" der Gegenwart, und sie werden in dem Maße bestimmt, in der der Mensch mit dieser Gegenwart Ernst zu machen be- ginnt. Die Zukunft nähert sich dann in dem Maße, indem er es aufgibt, auf sie zu warten und indem er begreift, dass er eigentlich auf sich selber wartet. Man könnte sagen; solange der einzelne Mensch auf seine Zukunft wartet, hat er keine Zukunft. Denn es ist nicht so, dass die Zukunft irgendwo in der Ferne des diesseitigen Horizontalen liegt, sondern, sie fliesst von oben aus der Vertikalen in den Augenblick der Gegenwart ein und sie wird Wirklichkeit nur dort, wo der Mensch im " Hier und Jetzt " die Faust der Tat" in seinem Leben sprechen lässt. Von der Geschichte sagte der Histo- riker Leopold von Ranke einmal, dass jede Epoche unmit- telbar zu Gott sei. Das gilt auch für jede einzelne Phase eines persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens- laufes, welcher in jedem Augenblick unmittelbar im Sinne von Meister Eckhart zu mehr" Sich Selbst-Werdung (Gott- werdung) führt. Textabschnitte Nr. I + V in sinngemäßer Textanlehnung aus " Stille vor dem Sturm " von Hans Zehrer, deutscher Journalist. Unsterblichkeit zu lernen ist die Nachfolge Christi und der Sinn des menschlichen Lebens. > Die evolutionäre, säkulare Nachfolge Chrsti ist sterben lernen. Sterben lernen heisst " Wer stirbt, bevor er stirbt, stirbt nicht, wenn er stirbt". Nicht beim Sterben wird erst gestorben, sondern das ganze Leben ist ein einziger Sterbeprozess (Abraham a Sancta Clara (1644-1709) österreichischer katholischer Augustinermönch, Prediger, Schriftsteller).Das Leben ist ein ständiges Abschied nehmen wie die Schriftstellerin Ricarda Huch einmal bemerkte. Je weniger wir haben wollen, desto leichter fällt das Sterben, weil man dann an immer weniger haftet, weil alles nur kulturelles Mittel, Zeichen und Prüfstein ist loszulassen, welches auf Höheres verweist, was verwirklich werden soll. Unser irdisches Leben dient somit dazu, unseren geistigen Körper zu erschaffen. Sterben lernen ist sich lebenslang in Überwindungsübungen auf den Tod vorzubereiten anstatt ihn ignorierend zu verdrängen. Solange wir etwas in Raum und Zeit festhalten wollen, werden wir es verlieren. Einmal werden wir alles verlieren, was wir besitzen, aber das was letztendlich zählt und das ist Entwicklung, das kann nicht verloren gehen*. * Beim entwicklungskonformen und entwicklungsbewussten Materialismus verändert sich die Bedeutung der Materie durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise und der bisherige Mate- deutung zu sehen als Gelegenheit in der Selbstwahrnehmung und Selbsterkennung in allem und aus allem die sogenannten Entwick- > Sterben lernen heisst nicht wie Sterbliche denken, weil wir sterblich sind, sondern wie Unsterbliche leben und damit wird die Lebenslänge an sich unwichtig. Ich habe sterben gelernt, wenn ich in meiner Todesstunde nichts bereuen muss. Beim Sterben lernen erkenne ich, dass nicht der Tod der Sinn des Lebens, sondern das (Entwicklungs)- > Sterben lernen heisst diesen Vorsatz nicht ewig vertagen und auf einen ferneren Tag verschieben, bis es es zu spät ist. Der Fehler dabei ist, dass man denkt, man hätte noch genug Zeit sich damit zu beschäftigen, aber das Jetzt ist die Zeit, die wir uns in fünf oder zehn Jahren zurück wün schen. Indem man das Leben verschiebt, eilt es vorüber. Wenn nicht jetzt und heute, dann gibt es kein später mehr ? Das Leben ist zu kurz für später und irgendwann. > Sterben lernen bedeutet zu lernen vom jetzigen Le- bens(körper)abschnitt loszulassen d.h. ; von ich bin mein menschlicher Körper zu ich bin nur in meinem Körper und wenn ich tot bin, bin ich aus meinem Körper, der als Hülle bedeutungslos geworden ist. > Sterben lernen heisst das Wissen, wenn ich einmal die Welt verlasse werde und noch daran schuld bin, dass diese ein wenig durch mich besser und zu einem besse- ren Ort geworden ist. Dann habe ich etwas hinterlassen, was der Unsterblich- und Unvergesslichkeit denkmalwürdig ist und die Zeit überdauert. > Unsterblichkeit lernen heisst, ich kann nicht der alte Mensch bleiben, wer ich bin und nur das ist es,was es zu be- greifen gilt. Das Leben ist auf Wachstum und nicht auf Wiederholung und Beharrung ausgerichtet, was den Menschen erst adelt. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich und entwick- lungslos. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkus- pferd in der Manege immer im Kreise herum zu laufen. > Unsterblichkeit lernen ist der Weg vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kutur-Lernen zu streben, was das Wesen des gotischen-Lernprinzips ausmacht. * Siehe weitere ca. 140 Beispiele für " Unsterblichkeitslernen heisst "... in https://entwicklungschristentum.de/Das-Leben-ist-unsterblich > Wenn die weitere These zutreffen sollte, dass es im " Totenreich " weder Tun noch Selbsterlösung nach dem Kir- > Diese Alfons Maria von Liguori-Aussage findet wiederum auch ihr wissenschaftliche Bestätigung in der Quantenphysik und als Zeit-und Ewigkeitsbegriff in der Relativitätstheorie. Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterent- wicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaustausches der materiellen, sinnlichen Welt als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck geschaffen werden. Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinn- lichen Entwicklungsreizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Lernen ist nicht ohne leibliches Wesen. In der Geisteswelt sind erst einmal keine Besserungsstufen mög- lich. > Auch in der Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erst- rangig als eine Bewegungsdauer. Wo sich nichts bewegt und verändert, da vergeht keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit eingehen. Entwicklung ist aber immer nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Und wo keine Zeit ist, verändert und entwickelt sich nichts und ist auch keine Evolution. Die in- dividuelle Entwicklung ist zeitlos, geschieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit. Wir sind nicht in Zeit und Raum, sondern Zeit und Raum sind in uns. Zeitlose Ge- danken führen dem Körper ewiges Leben zu. Was ewig ist bleibt und was in der Zeit ist, stirbt und vergeht mit der Zeit. Was die Ewigkeit betrifft sind eine Minute und zehntausend Jahre gleich wahr*. * Siehe Volltext in der Webpräsenz Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen Die Nachfolge Christi ist das Vorbild-Wirkkraftfeld des > Dieser erst einmal sakrale Sachverhalt einer Nachfolge Christi säkular gedeutet heisst seinen persönlichen Ent- wicklungslebenslaufweg zu gehen ist nur wegen dem Wirk- mungskraft und autorative Ausformung wird/wurde erst durch die Vorbildfunktion übertragen, welche in die Vor- bildform des Entwicklungsweges" reingelegt wurde, ist sich selber wirkend, hat die Reife für den Einzelnen geschaffen und macht Nachahmungsreiz aus. Von dem Grad der Selbst- beherrschung wird der Grad der Gleichwilligkeit der An- deren bestimmt. Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines universellen Ganzheitsbewusstseins ist (Interverbun- denheit) und wenn es vom Einzelnen realisiert wurde, wirkt es erst vorbildlich für das Ganze als Gemeinschaftsfeld, was als kollektives Gedächtnis bezeichnet wird.Es wurden Spu- ren hinterlassen im Plenum des universellen Bewusstseins, weil wir alle durch das Verschränkungsprinzip Teile dieser Superposition sind.
*I.) Wer nicht durch "die Verworfenheit des Lebens als Vorbild gegangen ist, bleibt autoritäts- und damit führungslos.Mit dem was man getanhat wurde ein universelles Kraftfeld geschaffen,mit dem die anderen er-und gezogen werden. Führungsvorbilder üben eine Katalysator-Ausrichtungsfunktion zur veränderten Einstellungssicht-und Verhaltensweise im Orientierungsvakuum aus. Diese Vorbild- grösse ist unersetzlich, weil sie objektiven Charakter annimmt und für alle gültig wird. II.) Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige Theologie stu- für die Vorbildfunktion zur (säkularen) Nachfolge Christi am besten. Eine Vorbildautorität ist immer mit Askese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwicklungsweges verbunden, der nur durch sie begründet und erhalten werden kann. Das Christentum orientiert sich immer noch an denen, die es gelebt und nicht der es nur gepre- digt haben. Nur dieses ist " in der warmen Stube ", wo Wohlstand, Sicherheit, ein kirchliche Organisation als Rückendeckung, mediale Unterstützung, Arbeitsroutine und eine Pensionsberechtigung vorherrscht, nicht gegeben. Deshalb schaute man früher nach oben und (ge)horchte der Lehr- und Amtsautorität. Heute hat sich die Richtung von unten nach oben verändert. Das Internet z.B. stellt die Dominationsmacht der Zuhörbildung immer mehr in Frage, weil es auf die autodidaktische Selbstvermittlung als Wirkmacht und nicht mehr die didaktische Fremdvermittlung ankommt. Es zählt nur die Erkenntnis: " Klug sei, wer sagen kann, ich habe nichts, als mich studiert ". III.) Ein Vorbild ist auch immer eine Autorität und diese steht IV.) Deshalb sind unsere Autoritäten und Vorbilder leer ge- V.) Eine Vorbildautorität ist immer mit Askese, Leiden, Kritik und einer zeitweisen gesellschaftlichen Singularisierung und Nomadi- VI.) Quantenphysikalisch betrachtet bleibt das Verschränktheits- prinzip wirkungslos. Deshalb sind sie untauglich und wertlos geworden. Erfolge, " Brandreden ", Ämter, Reichtum, Status- symbole, Bekanntheitsgrad, akademische Auszeichnungen oder sogar ein Bundesverdienstkreuz zählen als Vorbild nicht mehr. Je weiter die Autorität nach unten abtriftet, umso mehr wird sie zur Macht und umgekehrt. Die Autorität ist dort am grössten, wo sie machtlos und sich selber nur Gleichnis ist, weil sie nur auf frei- williger Anerkennung der Anderen begründet ist und was von oben durch sie hindurch strahlt. Eine wirkliche Führung wird nicht ge- wählt, sondern erwählt, ist sich selbst wirkend und ohne etwas dafür zu tun, setzt diese sich durch. > Wenn einer seinen Entwicklungs-Vorbild-Weg gegangen ist, und bis in die Wurzeln umgestaltet hat, hat er wirkungs- quantenphysikalisch den Weg frei gemacht für andere als das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitätstheorie von Albert Einstein. Es wurde Entwicklungs)raum als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumexpansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)- kraftraum einzutreten, wenn dieser auch das praktische Moment der Veränderung beinhaltet diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbstentwicklung) wahrzunehmen. Der Raum ist nicht begrenzt, sondern so gross, wie der gedacht werden kann. Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wurde, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gattung das Endprodukt der Evolution dar. Wenn es einer erreicht hat, ist es für alle erreicht und erreichbar gemacht. Es genügt vollkommen, wenn sich ein Einzelner bis in die Wurzeln umgestaltet hat, dann hat er en Weg freigemacht für alle Anderen.Der Dichter Friedrich Schiller würde sagen; " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben".Wenn der Mensch sich durchgerungen und den Vorbildweg freigemacht hat für alle, ist das wie ein Tropfen, welcher ins Meer fliesst, wo das Meer sich in den Tropfen verwandelt und nicht der Tropfen zum Meer wird. > Es ist weniger die Kunst des Möglichen, sondern im Rah- men des Möglichen, wozu ich auch wirklich reifebereit bin als eine neue Kulturkategorie, wo ich meiner Lebenswelt in der Auseinandersetzungs-Transzendierung gegenüber- trete und Kultur schaffe. Wir verändern und verbessern als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit dem was wir sagen, sondern nur durch das, was wir durch den gegangenen Vorbild-Entwicklungs-Lebensweg geworden oder nicht ge- worden sind. Das Vorbild hat erst die Reife der Nachahmung für jeden Einzelnen ermöglicht*. * Roger Bannister, ehemaliger britischer Mittelstreckenläufer und Neurologe schaffte es als erster Läufer 1954 die bis dahin unerreichte Leistungsgrenze unter 4 Minuten (3.594 Minuten) über 1 Meile (1,609,344 Meter zu laufen. Damit war der Weg frei gemacht für nachfolgende Läufer, diese Hürde zu nehmen und noch schneller zu laufen (derzeitiger Weltrekord 3,43,13 Min). Der Weg wird immer ge- öffnet von denen, die voran gingen und für die Nachfolgenden im Bewusstsein aufgeschlossen und Entwicklungs-Raum geschaffen. Jeder Entwicklungsfortschritt eines Einzelnen ist Zunahme und Herausforderung der Körper-, Geistes- und (Seelen)entwicklungs- kraft für alle Anderen. Der Erste ist der Überwinder. Ebenso wie Roger Bannister das "M-Feld" der Vier-Minuten- Meile durchbrach, so haben Menschen mit fortgeschrittenem Bewusstsein Marksteine für andere hinterlassen, damit diese ihnen folgen können. > Der einzige Heilsweg geht dann nicht mehr nur über Christus alleine, sondern im individualgeschichtlichen Ver- hältnis zu Gott durch Entwicklung, wo sich im persönlichen Entwicklungsprozessweg in den Lebens-Transzendierungs- Überwindungen als Christusnachfolge sich das persönliche Heil vollzieht. Anstelle des historischen Jesus wird der sich entwickelnde Jesus gesetzt (Bei dem Philosophen Immanuel Kant war es noch die Idee der Menschheit als moralisches Wesen).Nicht der vollbrachte blutige Opfertot Jesus am Kreuze, sondern die Nachfolge Christi ist in seiner Le- bensleistung zu finden. Auch Meister Eckhart betonte,dass nicht das Kreuz, sondern die Geburt Christi in der Seele das zentrale Heilsgeschehen ist und nicht die historische Menschwerdung. Der alltägliche Lebensentwicklungspro- zess gilt als Metapher (Geburt) für eine immer gültige und natürliche Bedeutung des Lebens- und Leidens Christi als Opfergang. Sein sittlicher Adel kann nicht übertroffen werden. Bisher war der Zugang zur Nachfolge Jesu (Chris- tusbewusstsein) nur über ihn und jetzt wird Religion als eine Sache zwischen dem Einzelnen und Gott angesehen und der Weg zu Gott ging nur über Christus, weil er den Weg ge- gangen ist. Christus galt/gilt als Vorbildgestalt, aber der Weg ist erst einmal von der Person Jesus losgelöst und es wird auch nicht im Stillen gefragt, was würde Jesus an meiner Stelle jetzt machen. Kein heiliges Leben ist ein genaues Abbild des Lebens Jesu, auch wenn es Vorbild für alle ist. Nach Christus könnte auch die Nachfolgeperson gemeint sein. > Was in der Fülle der Zeit im " Heiligen Land " geschah, zeiler des Angelus Silesius in seinem cherubinischen Wan- dersmann: " Wird Christus tausendmal zu Bethlehem geboren und nicht in dir, du bleibst ewiglich verloren ". > Wenn Christus menschlicher Natur ist, dann ist die menschliche Natur zugleich Christus. Der Entwicklungs-Individualisierungs-Wegecharakter wäre ohne das Chris- tentum überhaupt nicht denkbar, weil er erst frei und möglich gemacht wurde, in dem er gegangen worden ist. Es kommt nicht mehr auf seine Person an (absolute Christo- logie), sondern den Weg, den er gezeigt hat steht als Vor- bildkraft-Expansionsraum-Synonym für den eigenen Entwicklungs-Individualisierungsweg. Wenn Christus menschlicher Natur ist, dann ist die menschliche Natur zugleich Christus und jeder Mensch ist bereits Christus. Entwickler sein ist dann ein Jünger Christi sein. Wenn einer in Christus ist, ist er eine Neuschöpfung. Eine " eins zu eins Christi Nachfolge" wäre illusorisch, weil wir zweitausend Jahre Geschichte hinter uns haben, wir in einer anderen Zeit leben und eine Kopie nicht individueller geschichtlicher Natur und auch gar nicht möglich wäre. " Du kannst Jesus nur erkennen, wenn du in seinen Fußstapfen folgst" Un-möglich können doch alle Menschen nur einen Weg folgen. Mit blosser Nachahmung wäre nichts erreicht. Das Wirkkraftfeld des gegangenen Entwicklungsweges besteht zeitlos weiter hin als der Genius des Christentums, welcher nur in neuerer, individualisierter Entwicklungsgestalt durch die Entwicklungs-Individuations-Lebens-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit als säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi gegangen werden kann. Die Nachfolge Christi als das Werk Jesus ist noch nicht vollendet und in jeder Generation erwählt er seine Jünger, gibt ihnen Zeichen zu folgen und verleiht ihnen die gleiche Macht. Christi Erlösungswerk ist somit erst dann beendet, wenn der letzte Mensch seinen Individualisierungsweg gegangen ist. > " Christus Aussage als modernisierter Text " Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich (Joh.14:6) gilt als Vorbildmetapher für den noch nicht gegangenen Entwicklungslebensweg. Es ist einer wichtigsten Wahrheiten des christlichen Glaubens, dass alles, was mit Jesus Christus geschehen ist (Kreuzweg) sich auch in der Seele und Leib eines Christen ereignen muss (Entwicklungsweg). Sein Leben entwick- lungsgemäss leben bedeutet die Nachfolge Christi als Ent- wicklungsweg, der noch niemand so gegangen ist, aber nur deshalb gehbar ist, weil ihn jemand schon gegangen ist und den Weg wirkungstheologisch freigemacht hat und geschaffen (zu Gott) für andere (Offenbarungs-,Erfahrungs-und nicht-theistische Religionen werden deshalb als Heils- weg ausgeschlossen). Die Imitatio Christi um es vorweg zu nehmen hat nichts mit den teilweise abartigen Verirrungen des Martyrertum der Frühkirchen, mit Kreuzzügen, einem Klosterlebensentwurf, den Geißlern und vielen Pilger-und Wallfahrten des Mittelalters zu tun, welche das Leiden Christi nachzuahmen versuchten*. * I.) Seinen persönlichen Entwicklungsweg in der Nachfolge Christi gehen entspricht auch "dem theologischen Geschichtsbild des Joachim Floris". Christus bedeutete in dem joachimitischen Ge- schichtsbild nicht mehr das Ende aller irdischen Geschichte, sondern er leitete lediglich das Zeitalter des Sohnes ein, dessen Ende erst mit dem neuen Zeitalter des Heiligen Geistes kommen würde. II.)Hatten die dunkelsten Schicksalsschläge dazu beigetragen das Wachstum des Meisters zu vollenden, so sollte das aus den Ringen und Siegen geborene Werk allen Menchen zugute kommen.In diesem Sinne ist das Leben des Komponisten Ludwig van Beethoven ein Leben in der Nachfolge Christi als ein stellvertretendes Leiden und das Opfer ein Sieg für uns alle*. *Quelle unbekannt. III.) Siehe auch unten den Gliederungspunkt"Die Nachfolge Christi als mittelalterlicher weltverneinungs-Klosterweg versus moderner Weltbejahungsweg". > Auf dem Entwicklungsweg des Menschen hat sich Christus selbst gepredigt. " Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich (Joh 14.6) ". Wenn ich in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi meinen Entwicklungslebensweg beschreite, steht am Ende des Weges auch " Gott "und ich predige mich auch selbst. Es ist vom Vermittlerchristentum eines gegangenen Entwicklungsweges zum Mittlerchristentum eines zu gehenden Entwicklungsweges. Schon der Reformator Martin Luther war der festen Überzeugung, dass jeder sein eigener Priester sein soll. > Der Nachfolge Christi Entwicklungsweg ist der Weg
I.) " Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein“ (Lk 14,26).Es ist nicht eigene Wahl, Einzelner sein zu wollen, sondern Christus macht den Gerufe- nen zum Einzelnen. Jeder ist allein gerufen. II.) Von Jesus Christus sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach-
*Entwicklung ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprinzip,Bewegungs-und Formursache als das Ursächlichste, Eigentliche und Träger der Lebensvorgänge in gleicher Weise "als individuelles Eigengesetz" angelegt und bei Entwicklungsreife ist es "höchstes Leben in Aktion"ein Leben lang.Die Entwicklungstheorie hat einen stark teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Einheitsziel gerichtet ist. Es ist die Idee, welche im Leben steckt,um das eigene Lebensgefühl zu formen und der Punkt, von dem aus das eigene Leben einheitlich begriffen wer- den kann. Die Einheit als Ruhezustand in der Einung und Einigung als Lebensauthentizität,in der Entwicklungsbewegung Stabilität zu finden und in der Verwandlung erhaltend bleiben,ist das innenlie- säkular interpretiert. Der Gesellschaftsmensch wird zum Entwicklungs- >Seinen individuellen Weg gehen,der in der vorherr- > Seinen Entwicklungsweg gehen in der Nachfolge Christi als Lebensbringschuld einer Entwicklungslosigkeit als Lebenssinn ist nur durch die Befolgung des persönlichen Entwicklungsgewissens möglich, aber in die Fussstapfen einer säkularen, evolutionären Nachfolge Christi in der Welt zu treten, ist immer nur gegen die Welt zu haben, weil in der Gesellschaft viel Platz ist für reiche, gebildete und ange- passte Menschen und wenig Platz ist für diejenigen, welche ihren Entwicklungsweg suchen. Seinen Entwicklungsweg "in der Nachfolge Christi" gehen ist deshalb "keine leichte Hausmannskost", weil nicht das Wort der Propheten und die Bibel in der Welt das Sagen haben, sondern das Grundgesetz, die gesetzlichen Regelungen und gesellschaftliche Normen eingehalten werden müssen. Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben bedeutet aber einerseits ge- setzeskonform bleiben aber auch bürgerliche Konven- tionen und Maßstäbe zu überwinden. Die sozialisierte Anpassungs- und Daseinsbewältigungsfrage als unpersön- liches Werkzeug der Zivilisation und nicht die Menschheits-Entwicklungswürde und Individualisierungs-Lebenssinn- frage steht im Mittelpunkt des Gesellschafts- und Lebens- interesses. Individualisierung im Beruf als Berufungsweg und Individuation in der Gesellschaft ist nichts anderes als gelebtes Christentum in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi, was nur gegen eine Berufskarriere und gegen eine Gesellschaftsgrösse zu haben ist. > Seinen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschen- den Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist und einerseits leben im Einklang mit den sozialen Normen und geltendem Recht, wo Ordnung und Sicherheit wichtiger sind als die Ungeborgenheit der Entwicklungsfreiheit, und andererseits dass man eine Zeit lang aus der Gesell- schaftsordnung heraustreten muss,um sich zu begrün- den. Beides gehört verschiedenen Bereichen an. Seinen Platz in der Gesellschaft finden und seinen über Jahrzenten geprüften Weg der Geborgenheit und Sicherheit gehen, ist fast jedem gegeben und gilt als Staatsbürgerpflicht. Seinen persönlichen, noch nicht gegangenen Entwicklungsweg ausserhalb der Gesellschaftsnorm in der Unsicherheit und Ungeborgenheit aber gehen, ist bisher nur wenigen gege- ben. Der Mensch ist aber entwicklungsmässig, individua- listisch und nicht system- und gesellschaftsmässig begrün- det. Eine Individualität will gegen die Gesellschaft vertei- digt sein, weil sie eben eine Welt für sich ist,aber innerhalb von ihr nicht leben kann. Es ist grass gesprochen entwe- der in der Entwicklungswahrheit richtig leben oder in der funktionierenden Alltagswahrheit gar nicht leben. > Der gesellschaftliche Zustand ist der Zustand Einzelner, die Entwicklung gewagt haben und wagen, weil der gesell- schaftliche, angepasste Mensch wenig kulturfähig ist. .Eine Zivilisation ist nicht im Stande neue Werte zu schaffen. Sie kann nur die vorhandenen Werte verzehren. lung des Einzelnen definiert sich eine Gesellschaft und der Staat lebt und ist angewiesen von der Entwicklungswider- standskraft und dem Entwicklungsmut eines jeden Einzelnen und nicht vom genormten, standardisierten Menschen- typus, dem auswechselbaren und austauschbaren Einzel- menschen. Das Individuelle erhöht das Allgemeine. Der sich entwickelnde Einzelne ist der Schlüssel für alles, weil ein Staat, eine Gesellschaft, eine Schulklasse, ein Volk als anonyme Masse oder eine Vielheit sich nicht entwickeln kann. Nur Einzelpersönlichkeiten wandeln sich, aber nie die Gesellschaft als Ganzes. Der Einzelne setzt sich immer gegen das anonyme Kraftfeld der Masse durch. Nur in der Individualgeschichte des Einzelnen und nicht in der Ge- schichtslosigkeit des gesellschaftlichen Kollektivs gibt es einen Fortschritt und deshalb hat nur ein Einzelner Wirklich- keit. > Eine Gesellschaft lebt nur von denen, welche sich ent- wickeln und bewusst an ihrer Individualisierung arbeiten. Deshalb ruht alle Hoffnung auf dem Einzelnen, wenn die Politik handlungsschwach, die Gesellschaft orientierungs- los, ein Werteverfall beklagt wird, moralische Autoritäten fehlen und Krisen das Land durchschütteln. Eine entwick- lungsmoralische Vorbildwirkung kann aber nur vom ein- zelnen Menschen ausgehen. Weil nur der Einzelne ein Gewissen hat, das Kollektiv gewissenlos ist, steht das Einzelgewissen höher, als jeder gesellschaftlicher Konfor- mismus. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wert- vollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unter- schied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird auch zum Halte- und Mittelpunkt für die ande- ren. Es kann nicht genug betont werden, aber im mensch- lichen Kulturleben ist der Starke, der Nichtangepasste. Opportunismus ist kein wirklich ernst zunehmender Le- bensentwurf. Immer waren es schöpferische Einzelmen- schen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwäl- zungen eingeleitet haben. Der Mensch existiert nicht zuerst als Gesellschaftsbürger,sondern als Einzelwesen. Das Ganze erhält seinen Sinn vom Einzelnen und nicht umgekehrt. > Die Botschaft Jesu in der heutigen Zeit lautet für christ- liche Naturen nüchtern betrachtet; Wenn einer seinen Entwicklungsweg in der Nachfolge Christi geht und sich mit der Anpassungs-und Wohlfühlgesellschaft deshalb nicht abfindet, wird früher oder später ein vorübergehender Sozialfall, der bisher stigmatisiert aber dann zu einer Ehre wird. Wer seinen Entwicklungsweg geht, ist erst einmal ein gesellschaftlicher Aussteiger. In den frühen Zeiten des Christentums nannte man diesen "Einsiedler", ein Narr im Christi Namen. Es ist der Aufbruch in ein neues Leben, das eines Wahnsinnigen, der einzige Weg zur Erfüllung seiner Bestimmung zu sein.Textfortsetzung siehe auch Webpräsenz Vom Gesellschaftsmenschen zum Entwicklungsmenschen (*siehe auch > 100 Beispiele "vom statischen, traditionellen Berufslebenlauf zum dynamischen, evolutionären Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf und "vom Beruf zur Berufung"). > Individualisierung im Beruf als Berufungsweg ist nichts anderes als gelebtes Christentum in der säkularen, evolu- tionären Nachfolge Christi, was nur gegen die vorherr- schen den Arbeits-, Berufs- und gesellschaftliche Werte zu haben ist. Wer seinen beruflichen Werdegang nicht an Kar- riere, Sicherheit und sozialem Status festgemacht hat, die Berufsindividualisierung in der Suchunruhe als " Berufung " bei Entwicklungsreife im Vordergrund steht, Berufsaus- zeiten, Arbeitslosigkeit, vorübergehende gering bezahlte Tätigkeiten bei Zeitarbeit, " Callcenter für irgend etwas tun ", ständige Arbeitssuche und soziale Ächtung auf seinem Entwicklungs-Individualisierungsweg vorübergehend in Kauf nimmt, der hat christlich interpretiert mehr für sein " Seelenheil " getan, als wenn er an einer feierlichen Papst- messe teilgenommen oder die Bibel auswendig gelernt hat. * Beim Bildungs-Kultur-Lernen erzählt jemand, wie er z.B. in einer Berufskrise existentiell gezwungen war, jede erdenkliche Tätigkeit ohne Rücksicht auf die Höhe der Bezahlung anzunehmen, um wirtschaftlich " über die Runden zu kommen " (abstraktes, vorbild- loses Informationswissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich z.B. bei einer Berufskrise existentiell gezwungen, jede erdenkliche Tätigkeit ohne Rücksicht auf die Höhe der Bezahlung anzunehmen, um ökonomisch " über die Runden zu kommen " (tragfähiges Orien- tierungs-Vorbild-Wissen). > In diesem " säkularen Nachfolge Christi Kontext " ist dem Autor namentlich ein Entwicklungs-Berufungs-Selbstzeris- senheits-Leidens-Suchweg einer fast selbstaufopfernden Wahrheitssuche in Frankfurt/Main bekannt, wo der Kreuz- weg aus den S- und U-Bahn Stationen dieser Stadt bestand, wo jeweils ein- und ausgestiegen wurde, um für einige Mo- nate und das über viele Jahre lang bei den dort ansässigen Unternehmen mit einfachen (Aushilfs)tätigkeiten, obwohl gut (aus)- gebildet und vielen Erfahrungen im fortgeschrit- tenen beruflichen Alter in solchem instabilen Arbeitsumfeld " sein Kreuz auf diesem Weg" getragen hat und die geübte Demut oft zur Versagerdemütigung wurde, nur um seinen sozialen Verantwortlichkeiten und seinem "Entwicklungs-Individuations-Gewissen " nachzukommen, um Ruhe zu finden und keine Selbstverwirklichung auf dem Rücken anderer zu betreiben. Der Ertrag der vielen Tätigkeiten waren am Ende auch noch abzuzahlende Schulden, weil der Verdienst oft sich nur am Mindestarbeitslohn orientierte und am Monatsende oft nicht wusste, wie lange das Geld reichen würde, auch wenn im Nachhinein die Schulden segensreicher waren, als wenn während dieser Zeit viel Geld verdient worden wäre. Wer durch viele Tätigkeiten hindurch auch in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat zur Berufung gelangt d.h., sonst zu nichts nutze war und damit immer wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einarbeiten, damit erst einmal zu einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch auf der Gehaltsskala meistens unten an. Auch besteht die Gefahr als bspw. fünfundfünfzig-plus-Jähriger überhaupt keine Arbeit zu finden oder nur eine Beschäftigung, die sonst keiner z.B. Callcenter (Telefon- verkauf, was früher Klinken putzen genannt wurde) machen wollte. Dass durch den jahrelangen Entwicklungs-Such-Individualisierungs-Anti-Karriere-Weg in prekären Jobs mit niedrig bezahlten (Aus- hilfs)tätigkeiten die spätere zu er- wartende Altersrente nach der derzeitigen (deutschen) Sozialgesetzgebung auch viel niedriger sein wird und zur Rentnerarmut werden kann, ist ein weiterer sozialökono- mischer Nachteil, weshalb diese vielmals gepredigte, sä- kulare Nachfolge Christi im christlichen Umfeld illusionäres Gerede bleibt und " in der warmen Stube ", wo Wohlstand, Risikolosigkeit und eine Pensionsberechtigung vorherrscht, von den Predigern keine Vorbildfunktion der Nachfolge Christi gegeben ist und Christ sein "Leiden" bedeutet ("Schmelztigel Gottes") und nicht nur gelehrige Theologie studiert, welche kaum jemanden interessiert. > Deshalb kommt dieser Weg im konkreten Berufs- und Le- bensalltag nur für Einzelkämpfer,hömoopatisch an der Anzahl in Frage, weil er heimatlos wird und keinen Platz hat, wo er sich niederlassen kann. Diese Selbstzerstörung macht keiner frei-und mutwillig, sondern nur, weil bei Entwick- lungsreife-Nr.782 der Einzelne bedingungslos nicht mehr anders kann (Liebe). Es muss schon das Feuer in einem brennen (Reife), dass dieser unbequeme, noch nicht ge- gangene bemitleidende Weg gegen die Widerstände und Nachteile der Gesellschaft und Arbeitswelt gegangen wird, welcher herkulischer Glaubens-und Vertrauensanstrengung (Gliederungspunkt Glauben und Vertrauen), die Ausdauer eines Langstreckenläufers und innerer Schmerzresistenz bedarf, weil dieser Weg kein Gegenstand kaufmännischer, bezahlter Überlegung,Arbeits-und und familiärer Verant- wortung ist. Der Bibelvers " Dass es des Vaters liebster Wunsch ist, dass ihr Frucht bringet und meine Jünger werdet kann in diesem Kontext nicht wirklich für ernst genommen werden. Christ sein wird sein schwerstes Los, weil es beinahe unmöglich wird, mit der Lebenswirklichkeit existentiell zu recht zu kommen. Auch Umfragen bestätigen, dass Men- schen, wo die Religion im Alltag keine Rolle spielt, glücklicher sind. Jeder kann nachfühlen in einem solchen instabilen Arbeitsumfeld die Sehnsucht nach mehr Arbeitsplatz-Nor- malitäts-Ruhe-Ordnung einer Scheinsicherheit,Planbarkeit und geregeltem Einkommen, obwohl im nachhinein aus der Berufungssichtweise es für diesen Zeitpunkt eine notwen- dige, aber eigentlich nur eine wertlose " Papierkrümelei " gewesen war und nichts von nachhaltigen Interesse, ausser etwas gemacht zu haben, geblieben, aber ein notwendiger Berufungs-(Leidens)schritt gewesen ist. Der Vers,ein Lebenslauf, wo nicht öfters alles auf dem Spiel steht, ist auch genauso viel wert.Wenn ich bspw. selbständig bin, interes- sieren mich nur die Spielregeln des Marktes, meine Kunden, Umsätze, andere Akteure,steuerliche Aspekte und die wirtschaftliche Existenz. Eine moderne Frömmigkeitsform dieser säkularen,evolutionären Nachfolge Christi wie geschildert wird mir fremd bleiben und ist auch in diesem Umfeld zwar schweigend " als stiller im Lande " möglich, aber fehl am Platze*. * I.) Den allerletzten Grund für das angebliche Scheitern liegt in der Botschaft des Christentums selbst "dass sich der Mensch von Grund auf ändern müsse" und das Christentum deshalb eine Illusion und unerfülltes Ideal bleiben muss, weil ich erst die Welt lassen muss, bevor ich zu Gott kommen kann.Es ist das Herzstück der Religion, die Unterwerfung unter Gott des "nicht mein, sondern dein Wille geschehe".Christ sein heisst immer Leiden und wird zum schwersten Los, weil es bei nahe unmöglich wird, mit der Lebenswirklichkeit existentiell zu recht zu kommen, weil Religion nur möglich ist gegen die Welt, aber wir in dieser Welt leben und der Mensch im Wider- spruch steht zu seinem Ursprung (Siehe auch die Webpräsenz (Gesellschaftsmensch-Entwicklungsmensch) und säkulare, evolutio- näre Nachfolge Christi.Es ist das gepredigte Ewigkeitsideal des Christentums, dass im allerletzten der Mensch seine bürgerliche Existenz vernich- ten und absterben muss, um den zukünftigen Christenmenschen auferstehen zu lassen. Der Gläubige muss sein Leben so einrichten, dass er gezwungen ist, auf Gott zu vertrauen.Nur dann, wenn er sich seinen Absicherungen entledigt hat und alleine da steht, kann er das Wunder erfahren.Aber Nicht das Bibelwort der Propheten ist von Bedeutung "Werdet der Welt ungleich und werdet euch selbst", sondern nur die Gesetze, Regeln, Normen und und die sozio-ökonomische Existenz sicherung in der Gesellschaft. II.) Jegliche Lebens- und Berufsphilosophie muss scheitern, solange diese nicht das gesellschaftliche Normverhalten, den Zeit- konkret wird und im Entwicklungs-Individualisierungs-Streben einer Bringschuld als Nachfolge Christi Gestalt angenommen hat. Lebens- entwürfe, die auf Erkenntnissen, Askese, Gebete, Wiedergeburt, Moral, fremde Belehrungen, Idealismus, mystisches Denken, sprachliche Fremdheit, die Bibel.r wo erst den Kollektivnormen entwachsen werden muss oder jahrelang dafür ein Entwicklungsweg gegangen werden muss, haben im Leben keine Verankerung.
Diese und ähnliche Aussagen sind, auch für religiöse Menschen, weil sprachlich, reife- und erkenntnismäßig, alltags- und lebensfremd total unverständlich und nur für wenige "Heilige" nachvollziehbar. Das Christentum bleibt deshalb ein ewig unerfülltes Ideal und muss wegen den Maximalforderung „tue alle Dinge fort“ scheitern, weil das für jeden unzumutbar ist und keinen Sinn darin gesehen wird.Eine rücksichtslose Hingabe an die christliche Wahrheit und Befolgung dieser Kernweisheiten führt zur Selbstzerstörung und der Mensch wird zum gesellschaftlichen Aussenseiter, wenn man sich nicht mit der Welt arrangiert. Es gibt noch kein Podest, auf dem der selbstehr- liche Mensch sich in der säkularen,evolutionären Nachfolge Christi bewundern lassen könnte. III.) Vom Bau der gotischen Kathedrale, welche sich über viele wechsel und Berufsauszeiten altersunabhängig besteht und die Lebenshaltung sich bspw. durch Managergehalt, soziale Unter- stützung, Familienhilfen, unregelmässigen Einkommen, Zweit- und Dritt-Tätigkeiten etc. sich vorübergehend finanziert (weil der Glaube an sich zum Grossen fähig ist). > Lieber für seinen Entwicklungs-Individualisierungs-Le- benslauf leiden und sich treu bleiben statt in der Unwahr- heit leben, sich selbst verleugnen und eine Entwicklungs-Individualisierungsschuld anhäufen klingt erst einmal vorbildhaft aber lebensfremd und wer macht das wirklich ? Aber Entwicklung ist die Verpflichtung die Wahrheit zu sagen und zu leben, weil sie so keiner sagen kann und weil jeder in der Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit leben muss. Es das radikale Postulat des Philosophen Kierkegaard, welche Hingabe an die " christliche Wahrheit " fordert bis zur Selbstzerstörung. Wenn der Mensch von der Wahrheit ausgeschlossen wird, kann nur das Zufällige und willkürliche über ihn herrschen. Einerseits kann man seine (absolute) Individualisierungs-Wahrheit vertreten (für mich wahr, aber nicht wahr an sich), aber es lässt sich realisti- scherweise nur in der relativen Zeitgeistwahrheit leben mit Blickrichtung auf die absolute Wahrheit. Eine uneinge- schränkte Wahrhaftigkeit ist im normalen Leben gar nicht mehr möglich. Auch wenn die Wahrheit gilt, aber die Macht zwingt. Diese Wahrheit lebt im ständigen Entwicklungsver- besserungsprozess als Transzendierung der vorläufigen Wahrheit. In der pragmatischen Wahrheitstheorie ist die Wahrheit eines Gedankens seine Anpassung an die Wirklich- keit und was den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht. Dann ist nur das Bessere zu wollen, was genügt, kein hoch- fliegendes, weltfremdes Ideal mehr oder ein Abtauchen ins Nirwana*. * Beispielhaft gilt auch die Biografie Vincent van Gogh. Sein Maler- leben beginnt im dunklen Nuenen/ Holland und endete im hellsten Licht der Provence in Arles. Es ist der selbstehrliche, selbstquäle- rische, lebensdialektische Entwicklungs-Malersuchweg vom Dunkel der bleieren Gotikschwere zum hellsten Licht der Gotik und diese Lichtvermittlung ist in den jeweiligen Schaffensphasen der besondere Ausdruck seines künstlerischen OEuvre. > Beim statischen Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf bedeutet " Karriere " immer mehr Geldverdienen, Spass, Erfolg und Bestätigung der anderen und irgendwann eine hoch dotierte und anerkannte Führungsposition inne haben (Karriere-Ich-Bewusstsein und am Ende kommt nur Hektik und Unfreiheit heraus). Beim dynamischen Entwicklungs-Individualisie- rungs- Lebenslauf ist es eine Biografie der Selbstzerrissen- heit und Fahrigkeit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht durch viele Tätigkeiten hindurch bis zur Berufung und dem Entwicklungs-Individualisierungs-Selbstsein. Man lässt unzählige Demütigungen als Selbst- verleugnung über sich ergehen, zählt die Minuten bis zum Feierabend in unbequemen, niedrig bezahlten Tätigkeiten und quält sich monate- und jahrelang in scheinbar, sinnlosen " Jobs"und entfremdeten, stupiden Tätigkeiten, um Geld zu verdienen, bis man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen ist. Das stets mühsam neu für den speziellen Arbeitsplatz Gelernte wird, weil nicht mehr benötigt, zur Makulatur (Entwicklungs-Werde-Selbst-Be- wusst- sein und am Ende kommt Ruhe und Freiheit heraus).Seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg als Berufung alleine zu gehen erfordert nämlich viel Lebens- vertrauen sich über Meinungen, gesellschaftliche Konven- tionen, Marktspielregeln, Berufsverständnis und Karriere- möglichkeiten und des leichteren, bequemen Anpassungs- lebens zu widerstehen oder sich zu arrangieren. Es sind die allgemeinen Normen der demokratischen Gesellschafts- ordnung, des Wirtschafts- und Arbeitslebens, wo das individuelle Eigene noch keinen Platz hat, obwohl alles eigentlich nur dafür da ist und erkannt wird, wenn die Zeit dafür reif ist. Entwickler müssen einen Weg finden ohne gegen Gesetze zu verstossen, die Regeln und Normen zu überwinden, weil der Entwicklungsweg persönlich ist und für das Individuelle keine Regeln gibt*. * I.) Die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi bedeutet lernen demütig und bescheiden werden im Geiste, Dinge tun die sonst keiner tut oder tun will, wenn er nicht muss, auch zu den scheinbar sinnigen, geistlosen Tätigkeiten besitzen einen Entwicklungswert und einen tieferen Entwicklungssinn. Ein ehrliches Entwicklungstun ist auch in der einfachsten und wenig sinnvoll erscheinenden Tätig- keit gegeben. Es sind die vielschichtigen Entwicklungsaspekte, welche in einer „einfachen Telefonzentrale“ wie auch in der Kon- zernzentrale nur für mich persönlich zu finden sind und mir auch ein hohes Selbstwertgefühl verleihen können. In kleinen Aufgaben ist genauso viel Entwicklung vorhanden wie in grossen Aufgaben. Das Entwicklungs-Tugend-Auseinandersetzungs-,Sublimierungs- und Überwindungspotential als Arbeitssinn ist in jedem Beruf und in jeder Tätigkeit mit gegeben. Keine Tätigkeit ist erkenntnisarm, jede ist entwicklungsförderlich und es ist in jeder Nichtidentifikation eine Arbeitsauthentizität möglich. Wenn sich der Mensch von der Ent- wicklung her versteht, ist jede „niedrige Tätigkeit“ gerechtfertigt und gibt den scheinbaren Sinnlosen einen tieferen Entwicklungssinn. Das Arbeiten mit dem Niedrigsten, entfaltet das Höchste. Das wichtigste Ergebnis der Arbeit ist immer ihre entwicklungscharakterliche und Arbeitssinnauswirkung. Der Sinn einer „stupiden Tätigkeit“ im Entwicklungssinne für die zukünftige Lebensentwicklung ist mittels des Verstandes und der wirtschaftlichen Vernunft nicht zu erfassen. Die Früchte der Entwicklungshandlungen zeigen sich erst im nachhinein. Ein äusseres Werk kann nie klein sein, wenn das zu sein und ein Entwicklungscharakter ist mehr wert, als ein akade- mischer Berufsabschluss.Es ist nichts gross als das Wahre, und das kleinste Wahre ist gross wie einst der Dichter Johann Wolfgang Goethe es konstatierte. Wenn das Kleinste sich mit dem Grössten vermählt, wird das Grösste geboren.Im kleinsten Punkt sammelt sich die grösste Kraft. "Wer sich zu gross fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit grossen Aufgaben betraut zu werden meinte einst der französische Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur"Jaques Tati. Das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch. Der Widerspruch bei der Arbeit liegt z.B. darin, je länger ich lerne, stupide, beinahe unsinnige,banale und überflüssige Tätigkeiten aus finanzieller Notwendigkeit verrichten muss, desto anspruchsvoller und grösser ist später meine Berufungsaufgabe und die darin liegende Verantwortung. Wenn das Kleinste sich mit dem Grössten vermählt, wird das Grösste geboren. Im kleinsten Punkt sammelt sich die grösste Kraft. II) Der alte Arbeitsbegriff wird weltanschaulich interpretiert. Ora > Vom Berufslebenslauf, bei dem eine gradlinige, aalglatte Bilderbuchkarriere als geordneter Werdegang und jede neue Arbeitsstelle bei Unternehmen, Hochschulen etc., welche einen erstklassigen Ruf geniessen, als beruflicher Aufstieg angesehen wird und jede Kompetenzen-Erweiterung mit einer Gehaltsverbesserung begleitet ist (gesellschaftlicher, stabiler, geordneter, scheinbar attraktiver und anerkannter Berufserfahrungswerdegang zum Entwicklungslebenslauf, der dagegen Bruchstellen und Auszeiten hat und gefüllt ist mit unqualifizierten Überbrückungstätigkeiten als Quer- einsteiger nochmals durchstarten und immer wieder neu beginnen. Um sich berufungsmässig zu finden, wird eine zweite oder dritte Chance wahrgenommen und ist durch viele Berufe, Beschäftigungen, Berufspausen, Umschu- lungsphasen, selbständige und unselbständige Arbeit rung seine Berufungs-Heimat gefunden hat. Dieses ist der Beweis, dass das Berufs- und Geldbewusstsein dem Indivi- dualisierungsstreben als Entwicklungs-Lebens-Bringschuld dem " Entwicklungsgewissen " untergeordnet wurde. Es ist der ruckartige Rhythmus des menschlichen Lebenslaufes zwischen beruflicher Geborgenheit und Ungeborgenheit und zwischen beruflicher Gewissheit und Ungewissheit. Das berufliche Einkommen schwankt zwischen einem Mana- gergehalt und einem subsistenz-sicherndem Einkommen. Es gibt viele Beispiele, wo Menschen erst mit Beginn der 50-iger oder später ihre Lebens(arbeits)leistung vollbracht haben. Es ist der alt bekannte berufliche Konflikt zwischen beruflicher, gesellschaftlicher Karriere und dem Individua- lisierungs-Entwicklungs-Lebensweg (gesellschaftlicher, instabiler, " durchgewurschtelter ", lebensübereinstimmen- der, scheinbar, unsicherer Entwicklungs-Individualisierungs-Werdegang)*. *Zitat: " Die vielen Berufspausen, Berufsauszeiten und geringverdie- nenden Beschäftigungsverhältnisse waren Teil meines Entwicklungs-Individualisierungs-Weges. Es wurde mir " angst und bange ", wenn ich daran dachte, einmal in den Ruhestand zu gehen und von dem " bisschen Rente" leben zu müssen (Weltvertrauen). Als ich dann in den Ruhestand ging, habe ich jetzt plötzlich mehr Vorsorge, als ich hätte jemals planend vorsorgen können, weil sich eine andere Geldquelle und weitere ungeplanten Möglichkeiten sich eröffneten, die es ohne den gegangenen Entwicklungs-Individualisierungsweg nie so gegeben hätte (Gott/Lebensvertrauen). > Die Berufsbezeichnungen wie Elektroingenieur, Inspektor, Professor, Arzt, Schlosser, Architekt sind akademische Titel und Funktions-Tätigkeits-Bezeichnungen und Nutzenan- gebote für den Arbeitsmarkt ohne Inhaberauthentizität und spiegeln die Berufsrolle, gesetzliche Norm und das gesellschaftliche, anerkannte Berufsbild wieder (Berufs- reife und Fachkompetenz). Mit zunehmender individueller Entwicklung werden die standardisierten Berufsbilder entwertet. Für ein Entwicklungsoriginal wird die Berufs- ausbildung zweitrangig und es gibt keine offizielle, aner- kannte Berufsbezeichnung. Die vorzeigbaren Qualifika- tionen, treten in den Hintergrund, weil sie nur für die jeweilige berufliche Entwicklungsphase dienlich waren. Der Entwickler weiss nie, was er als Beruf angeben kann ausser, " was ich bin ist nichts, aber was ich sein werde ist alles". Bei der Entwicklungsreife fühlt er sich in keinem Erlernberuf mehr richtig wohl, weil dieser überwunden, deshalb nicht mehr zutrifft und durch die evolutionäre Lebens-Allzeit-Jetzt-Nutzung keinen Unterschied mehr gibt zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Seine Berufungsauf- gabe als etwas Eigenes findet er in keiner Arbeitsplatz-Stellenbeschreibung wieder und jeder bürgerliche Beruf für längere Zeit ausgeübt, kommt einer Selbstverleugnung und Gewissensunterdrückung gleich. Er kann ausser der eigenen Individualisierungsaufgabe, die sich entwickelnd erst ergibt, nichts anderes mehr machen. Pathetisch gesagt, " die Welt zu verbessern und zu verändern wird sein Beruf " nur durch Veränderung bei und an sich selbst. Er will eine bes- sere Welt hinterlassen, als er sie vorgefunden hat, als er die Erde betrat " und auch noch daran schuld ist ". Bis zu dem Berufungsdurchbruch der gesellschaftlichen Akzeptanz lebt der Entwickler in einem ungeduldigen Spannungszustand zwischen dem, womit ich beruflich mein Geld verdienen muss und was ich berufungsmässig einmal sein werde, was als Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf bezeichnet wird (Entwicklungsreife und Entfaltung nach dem individu- ellen Berufungseigengesetz). > Beim traditionellen Berufsverständnis ergibt sich zwangs- läufig die Spaltung zwischen Beruf und Mensch. Je länger in einem Beruf ausgeharrt wird, umso höher wird der Berg einer angehäuften Entwicklungs-Individualisierungs-Bring- schuld der Entwicklungslosigkeit, weil der Beruf nur den sozialen Teil des menschlichen Wesens abdeckt, welcher die notwendige, wirtschaftliche Existenzsicherung gewähr- leistet und von der quälenden Unsicherheit befreit, die naturgemäss erst einmal gegeben ist. Wird aber der Beruf seiner absichernden Autorität entkleidet, gerät der Mensch in die existentielle Berufs- und Arbeitskrise und wird von seiner verdrängten, entwicklungslosen Vergangenheit wieder eingeholt. Die Entwicklungsschuld fragt nicht da- nach, ob er den Beruf " berufungsmässig " geprüft hat, was in jungen Jahren reifebedingt gar nicht möglich ist, weil Tradition, Studiengang, Arbeitsmarkt, Qualifikation, soziale Stellung, Zufall, Sachzwänge und materielle Überlegungen die Berater und solche Überlegungen gar nicht möglich sind. Ein Aus- und Umsteigen wäre nur theoretisch in mittleren und späteren Berufsjahren möglich, aber die Gewöhnung, die finanziellen Abhängig- und familiären Verantwortlich- keiten, der Gesundheitszustand, das berufliche Alter als auch der gesunde Menschenverstand hindern einen daran, um kein Dauerarbeitsloser und Sozialfall zu werden,vielelicht aus noch ohne Krankenversicherung dazu stehen, um dieser Schuld zu entgehen, weil die Existenzangst immer grösser ist als die Gewissensnöte. Es ist die angehäufte Mitschuld von Generationen, welche jeder Einzelne jetzt mit abtragen muss, auch wenn er strafrechtlich und nach dem Sozial- gesetzbuch der Bundesagentur völlig unschuldig ist und sich auch keiner Schuld bewusst ist. Diese Schuldempfin- dungskonstellation und diesbezügliche Unterstützungshil- fen sind einfach in der Arbeitswelt (noch) nicht vorgesehen. > Aber die Zeit ist vorbei, dass man in eine (Lebens)bahn einsteigt, deren Gleise ausgebaut und eingefahren sind, wo diesen Gleisen gefolgt wird, weil alles bestens geordnet und bestellt ist, von der Geburt bis zu Tode. " Die Sünden der Väter wirken hier bis ins dritte und vierte Glied ", weil dort die Ursachen dafür gelegt worden sind. Beim evolutio- nären Berufsverständnis wird der statische, entwicklungs- lose Berufsbegriff zum dynamischen, entwicklungsleben- digen Berufungsbegriff. Durch die Arbeitsindividualisierung wird eine Lebensauthentizität geschaffen, die Spaltung von Mensch und Beruf wird aufgehoben, weil die Aufgabe innerhalb von mir liegt*. * Die Traueranzeigen sind ein überholtes, zeitwidriges Spiegelbild einer oft nur entwicklungslosen Vergangenheit, wo der Verstorbene nur alt und älter geworden geworden ist und die Jahre an sich keinen Wert darstellen. Jeder kennt die vielen alltäglichen Todesanzeigen, welche die Unternehmen für ihre ehemaligen Mitarbeiter inserie-ren." Über 48 Jahre bis zu seiner Verrentung hat er seine Arbeitskraft und ausgezeichnetes Fachwissen zur Verfügung gestellt. Seine Zu- verlässigkeit über Jahre gilt unser Dank. Er war ein vorbildlicher Mitarbeiter, der eine unersetzliche Lücke hinterlassen hat .... usw". Nach dem evolutionären Arbeitsverständnis sind aus der Entwick- lungs(bringschuld)brille betrachtet achtundvierzig Jahre in gleicher Berufs-und Tätigkeitsausübung "verlorene Jahre" und kein lobens- werter Arbeitswert. Das Leben ist auf Wachstum, nicht auf Wieder- holung und Beharrung ausgerichtet. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich und entwicklungsarm. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd in der Manege immer wieder im Kreise herum zu laufen. Der Zivilisations-Bildungs-Kultur-Mensch wird zum > Die Bildungslernidee lebt für die Bildungsinstitution, weil sie aus der Institution und dem Lehrkörper kommt (geistige Bildungssignatur Humboldts). Die Entwicklungslernidee lebt für den Menschen, weil sie aus dem Menschen kommt (see- lische Enwicklungssignatur Meister Eckhart). Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in der Zeit gelernt, während beim Entwicklungs-Kultur-Lernen die Zeit transzendiert wird. > Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch, was die Erziehung und Bildung aus ihm machen (Immanuel Kant-Philosoph). Was aus dem Mensch geworden ist, ist das Ergebnis der Biologie, der Psychologie, der Pädagogik und der Soziologie anderer Wissenschaften. Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen ist der Mensch, was er aus sich selbst heraus macht. Was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich nur aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche mich ge- formt oder Sponsoren, welche mich weitergebracht haben sondern das Ergebnis eines individuellen Entwicklungs- strebens, da jeder Entwicklungs-Lebensweg immer, weil noch von niemanden gegangen, autobiografisch, auto- didaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich auch mit niemanden, weil jeder Mensch ein einmaliges Genie ist nur bei sich selbst gesucht und entwickelt und ausser dem persönlichen Lebensrhythmus interessiert einen irgend- wann nichts anderes mehr. In der äusseren Welt bin Genie der Selbstevolution.Was ich habe, haben viele andere auch, doch was ich bin, ist kein anderer. Ich bemühe mich immer mehr selbst zu werden und selbst zu sein, weil es die Anderen ja schon gibt. Ein Original ist bekannterweise mehr wert als eine Kopie. Gerade jetzt, wo er den Menschen in sich zu erkennen beginnt, erkennen die Anderen auch seinen Wert. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird zum Mittel- *I.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es ist von was gibt es Neues in der Welt zu was gibt es Neues in mir. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Ver- wandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen des Menschen in seiner Innenwelt, wo sich der Mensch im Entwick- lungs-Individualisierungs-Prozess wandelt und weil es das Ganze ist, der einzige Punkt darstellt, wo in der Welt wirklich etwas geschieht. Deshalb ist er " der Nabel der Welt ", das Besondere und macht den Unterschied aus. Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen Formen, sondern um eine Wandlung des Menschen selber. II.) Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber. Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen Formen, sondern um eine Wandlung des Men- schen selber. Jede Lebenskrise trägt keine Wirklichkeit in sich, weil sie sich immer im Innern des Menschen abspielt und deshalb von Reformen von ausserhalb nicht zu beheben ist. Dem gesicherten Bewusstsein der angeeigneten Umwelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise das noch nicht Erkannte und Erfasste darstellt. Nur was von innen kommt lebt wirklich. Der existentielle Kampf nach aussen enthebt und entlastet ihn, mit sich selbst zu kämpfen. Keiner vermag über das hinaus zu wirken, was er nicht selber in sich hat. Wir verändern und verbessern als Orientie- rungsvakuum die Welt nicht mit dem was wir sagen und schreiben, sondern nur durch das, was wir durch den gegangenen Vorbild- Entwicklungs-Lebensweg vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen (in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi ) geworden oder nicht geworden sind. (Textfortsetzung siehe auch > 1250 weitere Beispiele Die Nachfolge Christi ist die Zukunft des Christentums Eine Auslese von Nachfolge Christi Zitaten und Aphorismen säkular interpretiert.
2.) Ich bin unwissend, wo mein Weg hinführt, trotzdem gebe ich jeden Tag mein Bestes. 3.) Jeder Entwicklungsweg ist Weltaskese, wo Energien und Kräfte, die an die äussere Welt abgegeben worden sind und zur inneren Spiritualisierungsentwicklung wieder entzogen werden. 4.) Der Sinn des Reisens ist an sein Ziel ankommen, aber der Sinn des Entwicklungsweges ist ständig unterwegs zu sein, sein Ziel und die Ankunft oft nicht zu wissen. 5.) Die zur Wahrheit auf ihrem Entwicklungsweg wandern, wandern alleine. 6.) Der Weg zur Wahrheit wird wichtiger, als die Wahrheit selbst. 7.) Seinen Entwicklungsweg in der säkularen, evoltionären "Nachfolge Jesu Christi" gehen bedeutet dankbar sein für jeden neuen, geschenkten Tag als eine Entwicklungszeit d.h., wenn einmal die Welt verlassen wird, diese ein wenig durch mich besser geworden ist. Es ist das ständige Bemühen selbst Weg, Wahrheit und Leben zu sein und wenn einmal die Erde verlassen wird, diese danach ein klein weniger besser geworden ist und ich noch daran schuld bin 8.) Wer seinen Entwicklungsweg als Einsamer und Alleiniger geht, ist die "Ausdauer-Reife-Geduld" das oberste Prinzip. Eine Nachfolge Christi kann nicht gewollt werden. * Man kann einen Birnbaum noch so prügeln, er wird deshalb nicht schneller reif oder an einem Grashalm ziehen, der wird deshalb nicht länger. 9.) "Von einem gewissen Nachfolge-Christi(Reifezeit)punkt gibt es keine Rückkehr. Dieser Punkt ist es, den zu erreichen gilt*. *Franz Kafka, österreichisch-ungarischer deutschsprachiger Romanschriftsteller". 10.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg ist ein Weg von der äusseren, sinnlichen Weltsichtweise und Erscheinungserklärung (schaffen, Wirkung) zur inneren, unsinnlichen Weltsichtweise und die Erklärung des Wesens hinter der Erscheinung(Ursache, wirken). 11.) "Tausend Wege führen zum Irrtum, ein einziger zur Wahrheit*. * Jean-Jaques Rousseau, französischsprachiger Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist der Aufklärung". 12.) " Ich möchte niemand anderem einen Weg vor- zeichnen, denn ich weiss,dass mir der Weg von einer Hand vorgeschrieben wurde, die weit über mich hinausreicht*. * Carl Gustav Jung, schweitzer Psychiater, Psychoanalytiker und Begründer der analytischen Psychologie. 13.) " Es gibt auf der Welt nur einen einzigen Weg, den niemand gehen kann, ausser dir. Wohin er führt, frage nicht. Gehe ihn*. * Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher klassischer Gelehrter, Kulturkritiker und Philosoph des Nihilismus". 14.) "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht- * Franz Kafka, österreichisch-ungarischer, deutschsprachiger Romanschrift- steller. 15.) "Nicht die Welt ist das Schwierige, viel mehr ist das Schwierige der Weg*. * Søren Aabye Kierkegaard,dänischer Philosoph, Essayist, Theologe und religiöser Schriftsteller". 16.) Wo andere Möglichkeiten und einen Entwicklungsweg sehen, sehen wieder andere nur Schwierigkeiten, Unmög- liches, Konventionen, Risiken und Verbotsschilder. Alle sagten, es ist unmöglich. Da kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach gemacht. 17.) Der Entwicklungsweg ist kein visionärer Weg, wo das Ziel zu Anbeginn schon feststeht, was ich erreichen will, son- dern es ist ein Weg, wo nur täglich seine Entwicklungs - 18.) "Das Leben besteht nicht daraus gute Karten zu haben, sondern mit denen die du hast, gut zu spielen*. *Frere Roger Schutz, Gründer und lebenslanger Prior der ökumenischen Bruderschaft von Taizé. * Die Traueranzeigen sind ein überholtes, zeitwidriges Spiegelbild einer oft nur entwicklungslosen Vergangenheit, wo der Verstorbene nur alt und älter geworden geworden ist und die Jahre an sich keinen Wert darstellen. Jeder kennt die vielen all- täglichen Todesanzeigen, welche die Unternehmen für ihre ehemaligen Mitarbeiter inserieren. " Über 48 Jahre bis zu seiner Verrentung hat er seine Arbeitskraft und ausgezeichnetes Fachwissen zur Verfügung gestellt. Seine Zuverläs- 20.) Das "Unglück" Einzelner wird zum "Glück" der anderen. Es sind z.B. die scheinbaren "Taugenichtse", die erst im Rentenalter aufgrund ihrer Ausdauer und ihrem uner- schütterlichen Gottvertrauen ihren scheinbaren Chaosent- wicklungsweg gegangen sind, und dieser zum Segen für alle andere wird.Es hat sich bisher noch nicht überall herum- gesprochen, das nur Träumer die Welt verändern 21.) Der Auftrag unseres Lebens lässt ich in zwei Worte fassen; wer seinen Entwicklungsweg geht, für den gilt, nur durchhalten. Deshalb kann ich den Entwicklungsweg nicht gehen, bevor ich ihn nicht selber geworden bin. 22.) "Gut geht, wer ohne Spuren geht*. *Tao te King (Daodejing)-eone Sammlung von chinesischen Spruchkapiteln welche der Lehgende nach (von einem Weisen namens Laozi stammen). 23.) Ich bin unwissend, wo mein Weg hinführt, trotzdem gebe ich jeden Tag mein Bestes. 24.) Als Entwickler ist man schon Sieger, wenn man den Tag überlebt, nicht übermässig aus der Rolle fällt und neue Erkenntnisse gewonnen wurden. 25.) "Fortes fortuna adiuvat";dem Mutigen lächelt das Glück" Seinen persönlichen Entwicklungsweg gehen ist immer gegen die Welt, in dieser Welt und das erfordert einen Löwenmut. 26.) Das (Entwicklungs)ziel weicht ständig vor uns zurück. Genugtuung liegt im Einsatz, nicht im Erreichen. Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg. * Mohandas Karamchand Mahatma Gandhi, indischer, hinduistischer Weiser, spiritueller Führer der indischen Unabhängkeitsbewegung, Rechtsanwalt und Verfechter des gewaltlosen Widerstandes zur Durchsetzung politischer Ziele. 27.)"Die Zufriedenheit bei denjenigen, die ihr Leben selbst in die Hand genommen haben und ihren Entwicklungsweg gegangen sind, ist sehr gross". 28.) Der Entwicklungsweg wird nicht mit Denken und dem redenden Wort gegangen, sondern erst beschritten, wenn das Wort Fleisch (zur Tat) wird. 29.) Seinen Entwicklungsweg gehen ist die existentielle Erfahrung machen, dass der Mensch nicht nur aus Bewusst- sein besteht, wie die Wissenschaft seit Descartes ihm glaubhaft zu versichern versucht hat, sondern dass sein Wesen noch über weitere Kräfte verfügt, die nun von ihm Besitz ergriffen haben, ihm ein neues Aufgabengefühl von einem erfüllenden Lebenssinn geben und dieses nie mehr gegen die Vergangenheit eintauschen würde. 30.) Der Entwicklungsweg ist eine autobiografische Wider- spieglung des biografischen Lebenslaufes, den ich nochmals als Anderer und Gewandelter gegangen bin. 31.) "Mein Weg ist nicht euer Weg, also kann ich euch nicht lehren. Der Weg ist in uns, aber nicht in Göttern, noch in Lehren, noch in Gesetzen. In uns ist der Weg, die Wahrheit und das Leben*. * Carl Gustav Jung-Schweitzer Psychiater und Tiefenpsychologe". 32.) Von dem Klugen, der nicht nach seinem Entwicklungs- weg sucht, sondern danach fragt (russsisches Sprichwort) zum Entwickler, der ständig auf der Suche nach seinem Entwicklungsweg ist, und weil dieser noch keiner gegangen ist, auch nicht erfragt werden kann. 33.) Hänge dich nicht an ein Genie (Vorbild), weil dieser Weg nur alleine für ihn richtig war. 34.) Die "via regia" als die Königstrasse der säkularen evolutionären Nachfolge Christi ist keine Acht-Spuren-freie Fahrt-Autobahn, sondern unscheinbare Irrtumspfade, Um- wege und Stau ohne Ende.
religiös interpretiert. Amtliche Rechtslehrmeinung der Kirche einer Nachfolge Christi . Neben der geschilderten evolutionären,säkularen Nachfolge Christi hört sich die amtliche Rechtslehrmeinung der Kirche einer Nachfolge Christi recht nüchtern an. Es bleibt ein from- mer Wunsch mit mittelalterlichen, weltfremden, religiösen Leerformeln Menschen zur Nachfolge Christi zu motivieren. Das zweite Vatikanische Konzil z.B. von 1962-1965 legte in seiner Kirchenkonsti tution "Lumen gentium" folgendes fest: " Wie aber Christus das Werk der Erlösung in Armut und Verfolgung vollbrachte, so ist auch die Kirche berufen, den gleichen Weg einzuschlagen, um die Heilsfrucht den Men- schen mitzuteilen. Somit steht die Kirche als wandern des Gottesvolk selbst in der Nachfolge Jesu. Sie muss bereit sein, denselben beschwerlichen Weg zu befolgen, den Jesus gegangen ist, um den Mitmenschen das Heil zu bringen". Nachfolge Christi nach dem Gottesbegriffs-, Ent- wicklungs- und Vermittlungsverständnis eines * Meister Eckhart ist kein Mann der Kirche, sondern der Welt. Er ist nicht der Lehr- sondern der Lebemeister, der nur die eigenen Erfah- macht hat. So etwas lässt sich nicht ausdenken, sondern muss durch das Leben erfahren worden sein. Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jenseits-Sichtweise (Mystik) die es aber durch das Verschränktheits- > Beim " Experiment Entwicklungslebenschristentum " im Sinne von Meister Eckhart ist die Evolution der individuelle, eingeborene " Entwicklungs-Individualisierungs-Weg " als säkulare Nachfolge Christi zu grösserer Gottentwicklung und Gottannäherung".Er hat die Lebensentwicklung eines jeden Einzelnen mit der Gottentwicklung eines jeden Ein- zelnen gleichgesetzt und damit den Dualismus von Realität und Wirklichkeit, vom Diesseits und Jenseits, Zeit und Ewig- keit, von der Welt und Gott und von der Immanenz und Transzendenz aufgehoben. Entwicklung ist der Individuali- sierungs- Lebensform-Plan-Wille Gottes. Gott kennt nur ein Gesetz, die Entwicklung seiner selbst und zieht alles an sich. Gott kennt nur sich allein und liebt nichts ausser seiner selbst. Gott wird einem erst in der Entwicklung gegeben und Entwicklung trägt die Seele zu Gott hin und wird damit zum Mittelpunkt eines säkularen, evolutionären Christentums. > Die Nachfolge Christi als Entwicklungs-Individualisierung wickelnd interpretiert. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinandersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzen- dierungs-Geschehen und deshalb ist Gott mir nahe. Durch mein gelebtes, geatmetes Leben bin ich Gott unmittelbar. Im selbstwirkenden Entwicklungsprozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwicklung nicht. Er muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu können und bekommt erst durch meine Entwicklung seinen individuellen " Lebens-Werdeausdruck " und seinen Namen. Gott braucht mich, dass er sich werden kann. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin. Gott ist Subjekt und kann niemals zum Objekt gemacht werden.
folge Christi nach Meister Eckhart ,dass jede Kreatur ist Gottes voll " Jegliche Kreatur ist Gottes voll und ist ein aufgeschlagenes Buch und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr. Alles in der Welt wird als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinnzweck gedeutet, welches auf Höheres und Besseres verweist, was verwirklicht werden soll als die Eigenschaften des gotischen Lernprinzips. Es geht auch nicht darum, das Sinnliche in allem zu überwinden, sondern dieses mit dem Entwicklungs- grad eine Anziehungskraft, dann wird die lebenswesent- liche, immaterielle Seite "als das Ding an sich" für den Einzelnen wichtiger. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüberstehen. Erst dann ist es möglich, diese in der Entwicklungs-Trans- zendierung zu überwinden als Unsterblichkeitslernen und zu einem Stück mehr Frieden zu gelangen, weil Ruhe aller Un- ruhebewegung Suchziel bleibt. Siehe Textfortsetzung in https://www.die-gotische-kathedrale.de/Der-gotische-Baustil-2. > Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Lebens- entwicklung ist, stellen sich alle theologischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn sie Religion wären. Weil Gott in jedem einzelnen Men- schen seine einmalige Individualität entwickeln will, ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Es ist die Vollendung des Einzel- nen als eine individuelle Eschatologie. Der Entwicklungs-Lebens-Begriff wird zum neuen Gottesbegriff, Entwicklung wird zum Synonym für Gottentwicklung und die säkulare, evolutionäre Christusnachfolge als das Wesen des Christen- tums überhaupt, wo Gott als Einzelner zu seiner Freiheit kommt*. * Man soll laufen in den Frieden, man soll nicht anfangen im Frieden. Der Mensch, der sich im beständigen Laufen befindet, und zwar in den Frieden, der ist ein himmlischer Mensch. Es ist etwas was alle bewegt, alle Dinge in Lauf setzt, dass sie zurückkommen, woraus sie geflossen sind. Je edler das Ding, desto beständiger läuft es. Wer sich aus der Ruhe bringen lässt, dem sind noch nicht alle Dinge Gott ge- wor den (was noch nicht transzendiert worden ist). Wer Gott hat, den behindert keine Unruhe. Wer Gott gefunden hat (Frieden) dem ist alles zuwider, was Gott nicht selbst nicht ist. Im Kreatürlichen findet man keinen Frieden, weil alles dem Veränderungsgesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Niemals ist ein Unfriede in dir, der nicht dem Eigenwillen entspringt. > Die gotische Kathedrale als Mittel zur religiösen Erfahrung z.B. wird zum Mittel einer Entwicklungs-Individualisierungs- erfahrung als unkonventioneller, eigentlich unreligiöser Zugang zum Christentum, weil der Religionsbegriff/Gott- entwicklungsbegriff (nach Meister Eckhart) identisch mit dem Entwicklungsbegriff wird. Die Webpräsenz die-gotische-kathedrale.de ist ein Versuch den Ideenkreis des Meister Eckharts in der Weiterentwicklung als Apostolat mit Lebensnähe für jeden nachvollziehbar neu zu erschliessen, weil jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Weg nur als Ausdruck des Höherstrebens über und durch die gotische Kathedrale geht und gegangen wurde und das Gefühl bekommt, dass diese nur für ihn gebaut worden und er endlich zu Hause angekommen ist. Erst nach einer Lebens- krise öffnen sich die Eingangsportale der gotischen Kathe- drale für mich. * Wenn einer seinen Entwicklungs-Vorbild-Weg gegangen ist, hat er wirkungsquantenphysikalisch den Weg frei gemacht für andere lität geschaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumex- pansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)kraftraum einzu- treten, wenn dieser auch das praktische Moment der Verände- rung beinhaltet diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbstent- wicklung) wahrzunehmen. Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wurde, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch heit erwirbt, hat er für alle erworben. Die Nachfolge Christi gewissensmässig betrachtet. > Die Gewissenswahrheit als ein Mitwissen an der Wahrheit, entzieht sich den Bewusstseinskategorien und hat die Kraft des Wirkens. Das Gewissen ist eine Wesenheit, die das menschliche Bewusstsein aber überschreitet und völlig un- abhängig davon ist, ob die Menschen das in ihrem Bewusst- sein registrieren wollen oder nicht und befindet sich ausserhalb und unterhalb des Bewusstseins.Die letzte Ent- scheidung bleibt immer das subjektive Entwicklungsge- wissen als ringende Erkenntnis-Einsichtsform, bei der man nie eine andere Wahl gehabt hat (individuelles, entwick- lungskonformes, lebenssynchrones Gewissen). Der Konfor- mismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medienmeinung und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. Anstelle des persönlichen Gewissens tritt immer mehr die Staats- raison als eine intellektuelle Form des Gewissens, wo das individuelle Gewissen an den Staat abgegeben wird als ein gebundenes, abhängiges Gewissen, was aber ist kein Einzelgewissen mehr ist. Das Entwicklungsgewissen aber ist das Einzige, was den einzelnen Menschen begründet, ihn unruhig, friedlos und unsicher werden lässt und nur in der Erkenntnis der eigenen Entwicklungslosigkeit und Willensverstocktheit, kann der Mensch sich selber gegen- über treten. Weil das Entwicklungsindividualisierungs- gewissen einer säkularen, evolutionären Nachfolge Christi noch keinen gesellschaftlichen Wert darstellt, ist der Gewissensbegriff in diesbezüglich auch wertlos geworden*. * Wegen dem subjektiven Charakter des Gewissens ist dieses unge- eignet als allgemeine Norm zu gelten. > Wir können aber das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz und Führungs-Orientierungs-Instrument " nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge wegtheit, von der alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist*. * Jedes einzelne Gewissen ist wertvoller als die ganze Welt*. *Meister Eckhart. > Die Gesellschaft lässt einen reichen, aber keinen Entwick- lungsmenschen zu. Jeder seinem Entwicklungs-Indivi - lungs-Individualisierungs-Ideal und der Starke der Nichtan- gepasste ist. Deshalb ist das traditionelle Christentum einer Nachfolge Christi zum Scheitern verurteilt. Jeder, der seinen beruflichen Weg in der Nachfolge Christi geht, kommt mit dem Leben nur noch schwerlich zu recht, weil Christ sein im Leben ein schweres Los ist. Dieser Lebensentwurf steht konträr zum Karrierelebenslauf oder einem abgesicherten Beamtenarbeitsverhältnis. Er ist alles andere als " sexy ", gilt sogar als Schwäche ohne gesellschaftssolidarisches Verständnis und stellt auch keinen Wert in der Welt dar, obwohl die Erniedrigungen, die Leiden, die existentiellen Sorgen ins heldische erheben, weil man sich treu geblieben ist. Es ist aber die Ungebundenheit aller Religion einer zukünftigen Entwicklungsfrömmigkeit. Es ist der rote Faden einer grossen, neuen Wirklichkeitsreligion *. * Beim Bildungs-Kultur-Bewusstsein wird der Eindruck vermittelt, losen Begriffen zum Ausdruck kommt. Beim Entwicklungs-Kultur-Bewusstein wird erfahren, dass der Mensch niemals Geist hat und der Geist dann nur in Erscheinung tritt, wenn sich das Bil- dungs-Kultur-Bewusstsein unter das Gewissen als Entwicklungs- individualisierungswille beugt, dann hat der Geist den Menschen, was in der "Entwicklungskonformität " zum Ausdruck kommt, wo der "Bildungs-Entwicklungs-Geist-Dualismus" aufgehoben wird. > Der Lebensverlauf des Menschen in der säkularen Nach- folge Christi ist ein unbiblischer Text, aber voller Religion. Im Leben findet sich alle Religion, die der Mensch braucht. Die religiöse Interpretierung der Evolution im Lebensalltag, vom Leben anders zu denken und den Geist des Evangeli- ums in alle Lebensbereiche hinein tragen, ist das, worauf es ankommt. In der Bibel fehlt das Programm für die individuelle Befreiung (z.B. gesellschaftliche Individuali- sierung, Individualisierung in der Arbeitswelt, persön- licher Entwicklungsweg in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi). Die Beschreibung und Verkündigung des Heilsgeschehen alleine führt noch nicht zum Heil. Die christliche Gleichnisbotschaften verstehen sich nicht von selbst, sondern sie müssen verständlich gemacht werden, während die individuellen Entwicklungsweg-Botschaften als Hinweise (z.B. Lebensirrtümer, Lebenskrisen, alles nur Gleichnis, Probierstein und Mittel, welches auf Höheres verweist, welches als gotisches Lernprinzip als Lebenser- kenntnis verwirklicht werden soll, jeder versteht. Es sind die Worte zum Abschluss von Goethes Faust “alles Vergäng- fend wegen dem persönlichen Entwicklungsreife(Gnaden)- weg gelehrt werden, sondern kann nur von der individu- ellen Erfahrung her ergriffen werden, weil jeder Entwick- lungsweg einzigartig ist und nicht gelehrt werden kann. Es ist die Religionsentwicklung, welche bei der Sozialisierung im Elternhaus und in der Schule beginnt zur Religion, welche erst bei Entwicklungs-Lebenskrisen beginnt (auch wenn es erst gar nicht nach Religion aussieht)*. *Von dem Christuswort verlasse Vater und Mutter und folge mir nach (der Ruf Jesu in die Nachfolge macht den Jünger zum Einzelnen) zum persönlichen,unbequemen Entwicklungsweg, der in der Gesellschaft nicht widerstandsfrei vorgesehen ist, um ein Einzelner zu werden (die Entwicklungsreife in die Nachfolge macht den Entwickler zum Ein- zelnen). > Jeder Mensch hat nicht nur das Recht, sondern die Entwick- lungspflicht jedes Bibelwort persönlich für die jeweilige konkrete Lebenssituation auszulegen, sonst bleibt z.B. "in jeder Lebenslage soll dich ein Wort aus der Bibel begleiten" eine lllusion (Sie auch den Gliederungspunkt Bibel). Regeln der Gesellschaft. Die Bibel stammt aus einer vor- evolutionären, statisch verstandenen Zeit und dem anti- ken Weltbild. Ich suche dort vergeblich nach Kniggever- haltensregeln, Begriffe wie Smartphone, Jobcenter, Corona oder tragende Werte für meine Lebens- und Berufswelt in unserer Postmoderne. Eine Quelle behauptet, dass 40 Autoren in einem Zeitraum von 1600 Jahren 66 Bücher verfasst haben. Hätte Christus vor 2000 Jahren von den heutigen Problemen gesprochen, hätte ihm niemand zugehört und so wirkt der damalige Zeitgeist auf uns heute. Nicht was vor 2000 Jahren passierte, sondern was in meinem Leben jetzt passiert ist wichtig. Was die Men- schen interessiert sind nicht die Ereignisse der Vergangen- heit (Menschwerdung Christi), sondern was hier und heute passiert. Das Interpretationsprivileg der Bibel hat dann nicht mehr der Klerus alleine. Die Welt ist eine Lehre von Gott und das Verhältnis von Gott zum einzelnen Menschen. Der Geist Gottes ist mir näher als das Wort Gottes. Das Leben ist "bibelsicherer" als die Bibel und deshalb ist Gottes Wort in der persönlichen Entwicklungsauslegung im Emporirren zu finden. und findet sich in der Bibel wieder. Entwickler entdecken die Worte der Heiligen Schrift neu, auch wenn sie die Bibel nie gelesen haben, sind es die gleichen Wahrheiten. Der Weg zur Wahrheit wird wichtiger als die Wahrheit selbst. Das Leben erklärt sich selbst und findet sich in der Bibel wieder. Es ist besser seine persönliche Welt im Geiste des Evange- liums um zu gestalten, anstatt zu versuchen, nach der Bibel zu leben. Das Wort Gottes entfaltet sich aber erst im Lebensprozess und das Leben entspricht dem göttlichen Wort (Logosidee). Es ist statt nach den Geboten der Bibel zu leben nach dem zu leben, was die Entwicklung gebietet. Die Bibel wird auf die Entwicklung des Einzelnen umge- formt, weil der Entwicklungsweg des Einzelnen und die Gottessuche nicht in der Bibel nachgeschlagen werden kann. In der Bibel wird von Gleichnissen gesprochen, beim gotischen Lernprinzip sind es die Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Gleichnisse der Entwicklungseigenschaften. Weil auch die Bibelgleichnisse dem entwicklungsge- schichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens unter- liegen ist die Zeit gekommen ist, wo der Wahrheitslebens- ausdruck eines anderen Mediums als Kulturträger bedarf, weil diese nicht mehr geeignet sind auf Höheres zu verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist*. * I.) So sagt Meister Eckhart ausdrücklich, dass man Gott aus der Schrift nicht erkennen kann. Dass wir Gott nicht finden ist gerade der Fehler, dass wir ihn in den Gleichnissen und Bibelworten suchen, für den es schlechterdings kein Gleichnis und keine Worte gibt. > Entwicklung ist dann nicht mehr auf die Heilige Schrift be- schränkt, sondern auf die gesamte Schöpfung. Die Welt der Gegenwart und der Zukunft braucht ein neues Gottesbild, welches mit dem evolutionären Weltbild im Einklang steht, damit unser theologisches Gottesbild dem Wandel Gottes im Werden der Welt folgen kann. Nach dem (religiösen), evo- lutionären Verständnis (eines Meister Eckhart) entwickelt sich der Mensch nach einem von Gott eingepflanzten Entfaltungsgesetz. Die Seele wird als Lebensmetapher für die Individuationsentwicklung verstanden. Das Leben lebt nur durch die Seele und diese verleiht auch dem mensch- lichen Körper seine Form. Es ist der formbildende Lebens- prozess, welcher sich selbst hervor bringt (Emanation). > Entwickler entdecken die Worte der Heiligen Schrift neu. Es kommt nicht auf den Buchstaben, sondern auf deren Geist im Zeitgeist an. Das Leben interpretiert sich selbst und findet sich in der Bibel wieder. Der Lebensverlauf eines Menschen ist ein unbiblischer Text und voller Religion. Es ist besser seine persönliche Welt im Geiste des Evangeli- ums umzugestalten, anstatt zu versuchen,nach der Bibel zu leben. Die Bibel stammt aus einer vorevolutionären, statisch verstandenen Zeit und dem antiken Weltbild. Eine zeit- gemässe und individuelle Situationsauslegung der Heiligen Schrift hebt den Wahrheitsanspruch der Bibel nicht auf und darf nicht als eine oberflächliche, zeitgeistige Anpassung oder nur persönliche Wahrheitsmeinung verstanden wer- den, sondern es ist eine selbstringende, irrende, ständig optimierende Wahrheitsselbstsuche. Nicht die zeitlosen Bibelwahrheiten und deren Belehrung bringen jegliches Übel aus der Welt oder führen zur Umkehr, sondern erst deren Überwindung. Der Mensch kann nicht gut sein, wenn er will. Die zeitlosen Wahrheiten können ihm einen Weg zeigen, aber sie geben ihm nicht die Kraft es zu tun*. *I.) Von Gott spricht seine Offenbarungen als die Enthüllung gött- licher Wahrheiten oder eines göttlichen Willens durch erwählte Menschen (Offenbarung Gottes z.B. des Johannes) zu Gott spricht im Entwicklungslebensvollzug des einzelnen Gewissen des Menschen in seiner Entwicklungsfreiheit (Einzeloffenbarung Gottes). II.) Nicht weil Gott das Wort der Schrift gesprochen hat, sondern weil es die Einzelseele vernommen hat. III.) Von wir müssen zwei Redeweisen Gottes unterscheiden für alle Menschen im gleichen Maße gültige Bibel zum individuellen Entwick- lungs-Individualisierungs-Weg, wo mein persönlicher Lebensda- seinssinn als eine Erscheinung Gottes eines "Gott-Werde-Selbst-Sein"angesehen wird. IV.) Von der Notwendigkeit, den Willen Gottes neu zu formulieren und die Bibel fortzuschreiben zur Rettung des Evangeliums, um den Preis des traditionellen Evangeliums *. * Das Absolute hat sich nicht mit der Bibel erschöpft, sondern es war erst ihr Anfang. V.) Von der Bibelexegese (Wortlaut der Schrift, das Wort Gottes ist mir nahe und die Bibel als Maßstab des Glaubens) zur Entwick- lungsexegese der Bibel (Lebenskrisendruck als Chiffre und Ent- wicklungsführungszeichen, wo mir der Geist Gottes mir nahe ist und das Leben als Maßstab des Glaubenserfahrung). VI.) Von nicht die Bibel ist der Zeit fern, sondern zu heute ist die Zeit der Bibel näher, als je zuvor. VII.) Von der biblischen Übersetzungstradition und Schriftgebunden- heit (Mönch Einhard, Martin Luther, Johannes Mentelin,Jacques Lefèvre etc.) zu einer persönlichen, nachbiblischen Schriftungebun- denheit der Entwicklungsauslegung *. * Wer als Laie anfängt die theologische Rechtsauslegung des Evan- geliums neu zu interpretieren gilt in konservativen Kreisen als Ketzer zu alle Kirchen leben von ihren so genannten (kirchenuntreuen) Ketzern und die christliche Kirche lebt besonders von ihren grossen Ketzern z.B. Meister Eckhart. * Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Bibel" in Christentum-frueher-und-heute > Die Nachfolge Christi darf zwar biblisch gedeutet und mit biblischen Versen abgesichert sein, aber sie darf nicht dogmatisch, vergangenheitsvorbildhaft orientiert sein. Eine zeitgemässe und individuelle Situationsauslegung der Heiligen Schrift hebt den Wahrheitsanspruch der Bibel nicht auf und darf nicht als eine oberflächliche, zeitgeistige An- passung oder nur persönliche Wahrheitsmeinung verstan- den werden, sondern es ist eine selbstringende, irrende, ständig optimierende Wahrheitsselbstsuche. Die alte Bibel hat nach wie vor ihre Gültigkeit und bei Entwicklungs- lisierten Lebensgehalt, aber dass die Selbsterschließung Gottes nur im Horizont in der Kategorialität und den Vorstellungen des Zeitgeistes geschehen kann. Die eigenen, jetzigen Lebensreflektionen wirken unmittelbarer und sind mir näher stehend als allgemeine und für mich jetzt nicht zutreffende Bibelwahrheiten. Nur in der Entwicklungsre- flexion kommen Leben und Religion zusammen. Die Exe- gese der Bibel erfolgt durch lebensnatürliche Art und Weise und beruht nicht auf freier Assoziation des Glaubens oder subjektiver Offenlegung des Schrifttums*. * I.) Was noch nicht volle Wahrheit ist verhindert sie zu erkennen. Denn solange der Mensch dieser Wahrheit nicht gleich ist, kann er diese Rede nicht verstehen. Die Wahrheit offenbart sich, indem man selbst zur Wahrheit wird*. II.) Nicht die zeitlosen Bibelwahrheiten und deren Belehrung bringen jegliches Übel aus der Welt oder führen zur Umkehr, sondern erst deren Überwindung. Der Mensch kann nicht gut sein, wenn er will. Die zeitlosen Wahrheiten können ihm einen Weg zeigen, aber sie geben ihm nicht die Kraft es zu tun. III.) Jesus lehrt in Gleichnissen, da sein Publikum nur so in der Lage IV.) Von Jesus Christus sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach- Nachfolge Christi als mittelalterlicher weltvernei- nungs-Klosterweg versus moderner Weltbe- jahungsweg. > Im Mittelalter gab es viele Klostergründungen, welche sich oft aus Bauernhöfen entwickelt haben und diese versuchten unterschiedliche Lebensentwürfe in einer ge-meinschaft- lichen, auf die Ausübung ihres Glaubens konzentrierten Lebensweise als Berufene (Vocatio) zu erfassen. Im Sinn einer „berufsmässigen“ Gottesverehrung wurden ent- sprechend im Mittelalter Ordensleute als "Religiosi" "be- zeichnet. Der damalige Mensch hatte nur die Alternative zwischen Welt oder Kloster, wo Ordensleute in einer abge- schotteten mönchischen Gemeinschaft durch ihr Gelübde sich Gott in der Nachfolge Christi übergeben. Die Kindheit z.B. endete im Mittelalter mit sieben Jahren und Kinder galten dann als kleine Erwachsene. Es wurde dann ent- schieden, ob sie für die Welt oder für Kloster geschaffen waren. Es gibt Orden, welche durch Einkehr, Stille, Ein- samkeit, Kontemplation, lange Pflichtgebete, Verachtung alles Weltlichen und Irdischen, durch strenge, asketische, klösterliche Observanz durch selbst auferlegte Entbeh- rungen,Nachtwachen und Martern glaubte, damit den Himmel sich verdienen zu können oder wenigstens Gott näher zu kommen, um einen grösseren Grad an Heiligkeit zu erreichen, weil dieses in der Alltags-,Berufs-und sinn- lichen " Frauwelt " nicht möglich sei. Es gibt auch Orden die durch körperliche Arbeit, geistiges und geistliches Studium und weltoffene Gastfreundschaft gekennzeichnet sind, die weniger monastisch, lebensfeindlich und weltabgestorben, sondern der Weltseelsorge oder mit praktischen, sozialen Aufgaben betraut sind. Es waren und sind alles unterschied- liche Entwicklungswege der Nachfolge Christi sich Gott anzu- nähern und Gott zu finden, aber individuell betrachtet war und ist es kein eigener, in Freiheit errungener Entwick- ungsirrtumsweg, sondern ich bin eingetreten oder habe mich angemeldet (was sich aber auch im späteren Leben als Irtum herausstellen kann), weil es soviel Wege wie es Menschen gibt und jeder seinen einzigartigen noch unbetretenen Weg in der evolutionären Nachfolge Christi gehen muss*. * I.) Die Kindheit und Jugend wird im heranwachsenden Alter zu einer vergessenen Lebensphase, wo nur noch die rührenden Kindheitser- ment im späteren Leben keine Berücksichtigung mehr findet. Die Kindheit ist lebensbestimmend, lebenstragend, lebensentscheidend und gibt dem Leben erst Bedeutung, Sinn und Wert als der Geburts- grund von Allem. Ein Leben lang spielt die " Kindheitsseele " als zweite Persönlichkeit die Hauptrolle im Leben. Bei seiner Berufung wird man von seiner Kindheit und Jugend wieder eingefangen. II.) Die Abtei von Cluny in Burgund war als Ausgangspunkt bedeu- tender Klosterreformen eines der einflussreichsten religiösen Zentren des Mittelalters und hatte in ihrer Blütezeit 1000 Mönche. Ihre Kirche war zeitweise das größte Gotteshaus des Christentums. Bernhard von Clairvaux, war der hinreissender, willenstarker mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und frühscholastischer Mystiker, in dessen Er- scheinung das geistliche Führertum in der Menschenbeherrschung seinen sichtbaren Ausdruck fand. > Es wird mir gesagt, wie ich zu sein habe und wie ich einmal werden soll. Danach ist der ganze Tagesablauf durch Regeln und monatische Tugenden festgelegt (z.B. Regeln des Abtes Benedikt: nicht stolz, nicht trunksüchtig, nicht gefräßig, nicht schlafsüchtig, nicht faul sein), mit dem Ziel Gott in der Nachfolge Christi näher zu kommen, was nur durch die geschenkte, aber nicht garantierte Gnade (Reife) möglich ist und die Tugend allein noch nicht zu Gott und zur Gottent- wicklung führt. Die benediktinische Regel, " die Magna Charta des Mönchtums" z.B. sammelt die Vielen, die nichts anderes suchen als den geraden Weg zu Gott, aber nur der ungerade Weg ist der individuelle, formlose Irr- tumssuchweg. Es gab damals keine andere umfassendere Regel als der Weg zu Gott. Aber alles im Leben unterliegt dem geschichtlichen Weltgesetz des welkens und blühens und dieser Christus-Nachfolgeweg gehört seit Martin Luther mit dem verlotterten Mönchstums und die harte Askese als nutzlos verwarf endgültig seit der Säkularisation (1799 bis 1821) mit der Aufhebung kirchlicher Institionen, Abteien und Klöster und die Verstaatlichung ihres Besitzes einer notwendigen Entwicklungs-Kloster-Vorstufe als Inkuba- tionszeit an. Schon der Benektinermönch Honorius von Autun erkannte im 11. Jahrhundert, dass der Christ durch seine Lebensumstände heilig werden soll. Die heutige Mönchsregel für alle Menschen ist das gotische Lernprinzip als Richtschnur, Weisung und Reifeweg Nr.782, wie man Gott suchen und finden kann,weil Gott nicht in Begriffen und Büchern zu finden ist, will auch nicht angebetet werden, sondern nur sich selbst werden und durch mich in die Welt zurück kommen*. * I.) Benedikt von Nursia war ein Einsiedler, Abt und Ordensgründer. Er lebte in der Zeit des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittel- alter. Um 529 gründete er die Abtei Montecassino bei Neapel in einem Apollotempel, die als Stammkloster des Benediktinerordens gilt Geboren: 3. März 480 n. Chr.und verstorben: 21. März 547 n. Chr. II.) Nach Meister Eckhart bin ich von Ewigkeit her der Sohn Gottes gewesen meiner Bestimmung nach aussen auch wenn es in der Lebenswirklichkeit noch nicht angekommen ist. Die Mönchsgelübde scheinen ihm ziemlich wertlos zu sein. Weil das heilige Leben an keine bestimmte Formen gebunden sei und öfters sich eine unheilige Ge- sinnung hinter ihnen verberge. Eine Verdienstlichkeit mönchischer Armut lehrte er niemals und verwarf einen grösseren Grad an Heiligkeit durch die Kleidung, selbst auferlegten Klosterregeln und der Weltabgewandtheit. Er betonte den Frieden nicht zu suchen in der Weltabgeschiedenheit, sondern da wo er gerade steht." Wer innerlich steht wie er soll, der steht an allen Orten und bei allen Leuten recht und wer innerlich nicht steht wie er soll, der steht an allen Orten und bei allen Leuten unrecht ". Weil jeder berufen ist zur Nachfolge Christi, nimmt auch jeder sein Kreuz auf sich mit seinem Lebensentwurf. Je weiter einer im Leben des Geistes vorwärts ge- schritten ist, desto schwerere Kreuze werden ihm begegnen. Es ist die individuelle Nachfolge Christi im geistigen,seelischen aber nicht im buchstäblichen Sinne.Aber salopp gesagt, keiner bekommt mehr auf den Teller geladen (Kreuze), ie er essen (tragen) kann. III.) Trivia: " Das Schlimmste war, die Kutte bei Tag und Nacht nicht ausziehen zu dürfen, was bei der Hitze die schwerste Prüfung war", was heute körperhygienischen Gründen Hohn spricht und auch die Frage sich gefallen lassen muss, ob man mit dieser Prozedur zu Gott kommen kann*. * Mönchsquelle: unbekannt. IV.) Weil alles dem Gesetz des Vergehens und Werdens unterliegt, ist eine Renaissance einer mittelalterlichen, klösterlichen Lebensord- nung unmöglich. Nichts ist befestigt, ein ständiges ausdehnen vom bewegten Hier zum bewegten Dort. Die Entwicklung ist irreversibel, da jede Stufe auf der vorhergehenden aufbaut. Vergangenheit ist verflossene, alte Energie und die Verschiebung hat bereits den Punkt der Rückkehr überschritten. Damit ist der Entwicklungspro- zess nicht mehr umkehrbar d.h., es gibt keine Entwicklung zurück und wäre genauso absurd, einen ICE-Hochgeschwindigkeitszug mit 300 km/h mit blossen Händen stoppen zu wollen. > " Es wird keine Kette geschwungen, zu der sich ein Mönch gewahl. Unsere Lebensentwürfe passen schlichtweg nicht mehr zu unserer Lebensweltzeit. Mit Ausnahmen von einer kleinen Anhängerschar in denen das Feuer brennt oder für Laienobladen ohne Konvent was bewundernswert, aber für andere Aussenstehende nicht nachvollziehbar ist, gilt das Kloster heute kein allgemeingültiges, nachzuahmendes Lebensmodell für den Einzelnen mehr und dass Mönche bettelnd und irrend umherziehen ist in Zeiten von Bürger- geld lebensfremd, was aber z.B. im Buddhismus noch gängige Praxis ist. Öffentliche Bekenntnisse und Gelübde sind einem individualistischen Geist sowieso zuwider. Der freie, unabhängige Geist ist parteilos und bindet sich an kein Dogma und Regeln. Beim Klosterweg werden die Freiheiten der Religion untergeordnet und endet damit als geistige, dogmatische Norm, während beim Entwicklungs-Welt-Individualisierungsweg in der Freiheit die Religion erst entdeckt und zurück errungen wird als höchste Stufe der Religion und seelischer Erregtheit*. *I.) Das Mönchstum kann zwar nie altmodisch werden, ausgenom- men der Fall, es wolle modern werden und sich der Welt angleichen, aber sein Ziel ist die Angleichung an Gott *. * Quelle: Anselm Grün OSB ist ein deutscher Benediktinerpater, Betriebswirt, Führungskräftetrainer. II.) Siehe auch "Es gibt so viele Wege wie es Menschen gibt " in Indivi- duations-Entwicklung als Lebensweg. III.) Die Oblation (von lateinisch oblatus ‚dargebracht, hingegeben‘) ist das in einem kirchlichen Ritus abgelegte Versprechen eines soge- nannten Laien ein christliches Leben in enger Verbundenheit mit einem bestimmten Kloster und im Geist des Ordensgründers zu führen. Mit der Oblation wird der Oblate oder die Oblatin Mitglied der klösterlichen Familie eines bestimmten Klosterordens, aber in der Regel lebt der Oblate ausserhalb vom Konvent in der Zivilge- sellschaft. IV.) Der Berufungsbegriff entstammt vielmehr genuin einem christ- lichen Hintergrund. In den ersten christlichen Gemeinden wie noch zu Beginn des 1. Jahrhunderts waren mit dem griechischen Äquivalent für Berufung (klesis) zwar nur die Christen, dafür alle Christen ge- meint. Sie alle waren alle Berufene und " Auserwählte Gottes " und diese Berufung galt es im alltäglichen Leben auch zu verwirklichen. Als das Christentum lebensgeschichtlich in der Welt nicht mehr erfahrbar war, entstand das Mönchstum als die Bewegung derer, die sich fernab vom Weltengetriebe ganz und ungeteilt Gott hingeben. Die Klesis der weltlichen Stände wurde durch die Vocatio (bezeichnet bildungssprachlich die Berufung in respektive den Ruf für ein Amt) ersetzt, wo sich die eigentliche Berufung realisierte. Der Reformator Martin Luther begründete theologisch in seiner Leipziger Disputation seine Auffassung vom allgemeinen Priestertum. Der Ruf Gottes ergeht demnach nicht mehr an Einzelne, sondern an jeden Christen. Es gibt danach keinen besonderen geistlichen Stand mehr, der über anderen stünde. Damit wird das Leben in der Welt religiös aufge- wertet. Weltlicher Beruf und geistlicher Beruf waren gleichwertig anzusehen. Gerade der Beruf sei der Ort der Bewährung des Christ seins und mehr als jede selbst gewählte Form der Kasteiung und weltlichen Abgeschiedenheit im Kloster, was dann auch zur Auf- lösung vieler Klöster führte. Luther demokratisierte und liberalisier-te damit den heutigen noch gültigen" Vocatio-Begriff " der säkularen Nachfolge Christi, aber in der Lebenspraxis bis heute nur von einigen Wenigen umgesetzt worden ist. V.) Im 12.- und 13. Jahrhundert waren gesellschaftliche Umbrüche ausschlaggebend für eine neue Form der Nachfolge Christi. Während der Klerus und das unabhängige Bürgertum, dass sich neu heraus- bildete zu Wohlstand und Macht kam, verarmte die bäuerliche Land- bevölkerung. Infolge dessen entwickelte sich unter den begüterten, städischen Bürgern die Armutsbewegung, welche Christus nach- folgten, indem sie ihren Besitz unter den Armen verteilten. VI.) Neben der geschilderten evolutionären Nachfolge Christi hört sich die amtliche Rechtslehrmeinung der Kirche einer Nachfolge Christi recht nüchtern an. Es bleibt ein frommer Wunsch mit mittelalter- lichen, weltfremden, religiösen Leerformeln Menschen zur Nach- folge Christi zu motivieren. Das zweite Vatikanische Konzil z.B. von 1962-1965 legte in seiner Kirchenkonstitution "Lumen gen- tium" folgendes fest: " Wie aber Christus das Werk der Erlösung in Armut und Verfolgung vollbrachte, so ist auch die Kirche berufen, den gleichen Weg einzuschlagen, um die Heilsfrucht den Menschen mitzuteilen. Somit steht die Kirche als wanderndes Gottesvolk selbst in der Nachfolge Jesu. Sie muss bereit sein, denselben beschwerlichen Weg zu befolgen, den Jesus gegangen ist, um den Mitmenschen das Heil zu bringen". Der Christ lebt nicht aus einer abstrakten Glaubens- lehre, sondern aus der Gemeinschaft mit Christus seinem Herrn. Christ sein bedeutet nach- folgen im Glauben und im Heiligen Geist, das Leben Christi leben, ihn nicht nur bewundern, sondern wirklich anziehen (Röm 13,14), bis man ihm zum verwechseln ähnlich ist (was illusorisch bleibt). Doch gerade auch jeder einzelne Christ ist von Gott berufen, ihm nachzufolgen, indem er Leben führt, das der Taufe und der Freiheit der Kinder Gottes entspricht. Durch sein Mitleben in der Kirche kann er Christus nachfolgen, indem er Gehorsam übt, die Sakramente würdig empfängt, in gewissenhafter Verantwortung mit der Kirche lebt, mit der Kirche fühlt, tätig die Sendung der Kirche be- zeugt und den Austausch in der Kirche sucht, kann jeder auf einfache Weise seinen Glauben zu Christus bezeugen. Es wird keiner ernsthaft glauben, dass solche Anweisungen in der Kirchendiktionssprache jemand zur Nachfolge Christi ernst nimmt, auch wenn sie wahrheits- aufrichtig sind. Dieses gilt eher für konservative Ordensleute, aber eine Nachfolge-Christi-Aufbruchstimmung und ein aufreissen von Fenster und Türen für jedermann wird dieses nicht auslösen. > Der Mensch des Mittelalters ist in seinem Naturell und seiner Berufung nach Pilger (" Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ") und alles diente dem Wohlergehen der Seele. Das Streben nach dem persönlichem Gewinn und das Horten von Gütern ( " Hast du was, bist du was ") waren damals Unwerte und Kleidung, Nahrung, Haus, Lebensge- genstände etc. hatten überwiegend nur einen lebensnot- wendigen Gebrauchsnutzenwert. Auch wenn die Menschen im Mittelalter nicht weniger materialistisch gesinnt waren wie heute, aber die weltlichen Dinge hatten als Mittel zum Zweck " dem Seelenheil " zu dienen und sollten auf Höheres verweisen, was verwirklicht werden soll,was heute Entwicklungsrematerialisierung heisst*. * Ein Pilger (lat.Peregrinus) oder Wallfahrer (Plural auch Wallleute) ist eine Person, die eine Wallfahrt unternimmt und aus Glaubens- gründen in die Fremde zieht. Zumeist ist eine Wallfahrt zu einem Wallfahrtsort zu Fuß oder auch unter Verwendung eines Transport- mittels. II.) Die Nachfolge Christi, von einem mittelalterlichen Mönch be- schrieben (Thomas vom Kempen), war nach der Bibel lange Zeit das meist verbreitete Buch in dieser Zeit. Es ist auf das geistliche Leben der Weltloslösung im Kloster ausgerichtet und deshalb nicht für den praktischen Lebensalltag in der heutigen Welt geeignet. Auch wurde der physische Körper nach dem Vollkommenheitsideal der abend- ländischen Geistesgeschichte wegen biologischer, hygienischer und medizinischer Unwissenheit unterschätzt und das alleinige Seelen- heil überschätzt. Die Durchschittslebenserwartung im Mittelalter lag bei 35 Jahren. Aber der Körper bleibt das notwendige Entwick- lungsvehikel des Geistes und der Seele. II.) Der Mensch der Neuzeit ist in seinem Naturell und seiner Berufung nach säkular interpretiert auch ein Pilger,weil Ruhe aller Unruhe in der Welt Suchziel bleibt und meta- phorisch von
* I.) Beim Sport wird gelaufen für die Fitness, gegen das Altern, aus Spass oder aus einem Leistungsehrgeiz heraus etc. (natürliche, körperliche Bewegung als Laufwelle). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird gelaufen "in den Frieden" als Metapher für die stän- dige Veränderungsbereitschaft im Lebenslauf, um von der Entwick- lungsunruhe des Alltagslebens zur Ruhe und Frieden des Selbstseins zu kommen (natürliche, geistige Bewegung als Entwicklungswelle). II.) Nicht die passive Ruhe,sondern die Bewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und Ruhe bleibt aller Entwicklungsun- ruhe gung Ziel (als Einigung und Einung), weil der Ruhepol der archi- medische Punkt ist,von dem alles ausgeht,alles in Bewegung gesetzt wird und in der Verwandlung Stabilität gewährleistet. Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwick- lungsbewegung selber stabilisiert.Der absolute Stabilitätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit.Es gibt nicht Ruhe der Entwicklungsdrang und aller Unfrieden ist der spannungshafte Bezug zur Ganzund Einheit, welcher uns "in Lauf hält ".Die schöp- ferische Unruhe ist der Ausdruck des Ungenügens am Gegenwär- tigen und Gegebenen in sich.Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast,bis es seinen Lebensrhythmus gefunden hat.Es ist durch die Unruhe des hektischen Lebensalltages in sich ruhend werden. Es ist die Weisheit nicht das Ruhesame,sondern das Mühsame,den Geist nicht auf der hellen,widerstandsfreien Bildungsseite,sondern auf der dunklen Widerstands-Entwicklungs-Lebensseite zu suchen. Die Disharmonie bildet oft erst die Voraussetzung für die Harmonie als Lebensüber- einstimmung. Es ist das schillerische Diktum,dass der Weg aller Entwicklung von der Natur über die Unnatur zur Natur zurück geht. Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig und die polar entgegengesetzten Prinzipien sind aufeinander bezogen. Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild. III.) "Man soll laufen in den Frieden (um im Frieden anzukommen), man soll nicht anfangen im Frieden. IV.) Das Leben ist am schönsten, wenn es einen nicht zur Ruhe kommen lässt*. * Quelle unbekannt. V.) "Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit. * Friedrich Schiller,Dichter, Philosoph und Historiker. VI.) Du kannst wählen zwischen Wahrheit und Ruhe, aber beides zugleich kannst du nicht haben*. *Ralf Wald Emerson, amerikanischer geistlicher Lehrer, Philosoph und Essayist.
* Die Echternacher Springprozession ist eine religiöse Prozession, die jedes Jahr am Dienstag nach Pfingsten in Echternach in Luxemburg stattfindet. Die Teilnehmer „springen“ zu Polkamelodien in Reihen durch die Straßen der Stadt bis zum Grab des Heiligen Willibrord in der Echternacher Basilika .Der "ING Night Marathon Luxembourg" zählt europaweit zu den anspruchsvollsten Stadtmarathons*. * "Lieber beim Marathonlauf an Gott denken anstatt in der Kirche ständig an den Start des Marathonlaufes denken".
* I.) Die heutige Basilika Sainte-Marie-Madeleine in Vezelay ist nicht die erste Kirche an diesem Ort, zuvor stand hier eine karolingische Kirche. Abt Artaud ersetzte den karolingischen Chor durch einen romanischen. Er wurde 1104 geweiht. Nach erneutem Brand wurden 1185–1215 der Chor und das Querschiff in bereits frühgotischen Stil errichtet. Noch später (1260) folgten der Südwestturm (St. Michel) mit einer 15 Meter hohen hölzernen Spitze und die hochgotische Westfassade *. * Die Abtei von Cluny in Burgund war als Ausgangspunkt bedeutender Klosterreformen eines der einflussreichsten religiösen Zentren des Mittelalters und hatte in ihrer Blütezeit 1000 Mönche. Ihre Kirche war zeitweise das größte Gotteshaus des Christentums. II.) Bernhard von Clairvaux, war der hinreissender, willenstarker mit- III.) Harter moralischer-Kreuzzug: gegen Gier, Ego, Eigenwillen, Be- quem lichkeit etc. Weicher Moralisierungs-Kreuzzug z.B. Die Tugend in der Schwachheit zu vollbringen nicht zur Vervollkommnung, sondern nur zu seinem inneren Frieden zu gelangen (und mit den eigenen Schwächen weiter leben). Ein weiteres Charaktristikum des weichen moraliches Kreuzzuges ist die Moral einer Rematerialisierung.Es ist das Leben selbst, welches sich im Entwicklungs-Transzendierungs-Prozess moralisiert*. IV.) Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch.Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich.Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstan- den habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten. V.) Rematerialisierung bedeutet dass die ganze Welt ist nur Symbol, Mittel,Gleichnis und Chiffre zur Selbsterkenntnis,Lebenssinnsuche und Individualisierungsentwicklung.Nach Meister Eckhart ist jegliche Kreatur ist Gottes voll und ist ein aufgeschlagenes Buch und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr.Das Haben wird zum Haben als hätte man nicht, Es ist eine höhere Entwicklungs- stufe der Materie als verdichteter, gebundener Geist und eine Ver- hüllungswahrheit als kultrelle Verkleidung, welche auf Höheres verweist , um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist. Die Entwicklungsidee macht erst den Wert aus, weil die Entwicklung ihren Wert in sich trägt. Das sichtbare, materielle ist die Form, die äussere Erscheinung, die Handelsware, aber die unsichtbaren Entwickungseigenschaften hinter der Erscheinung machen aber den wahren Wert und das kulturelle Wesen aus. Das Produkt ist umso wertvoller, je mehr Ideelles es widerspiegelt.
* Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Es geht weniger um eine religiöse Transzendenz, sondern eine Transzendenz in der persönlichen Be-
* Der Augustiner-Chorherr, Mystiker und geistlicher Schriftsteller
* Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft-Strassburger-Muenster
> Klosterregeln haben ihre Wurzeln in der Bibel und sind die Nachahmung des Lebensweges eines Ordensgründers, wäh- rend Entwicklungsregeln aus dem persönlichen Lebens- ordnungsweg her abgeleitet werden. Jeder muss aber seinen eigenen, unverwechselbaren Entwicklungsweg gehen und eigene Regeln zur "Heiligung" entwickeln und nicht die Regeln eines Ordensgründers, welche für eine Vielzahl von Mönchen gültig sind auch wenn diese von grosser Wahrheit und Weisheit gesegnet sind. Es liegt oft in der Natur des Menschen, dass er nicht die Wege geht, welche andere schon gebahnt haben. Deshalb gibt so viele Entwicklungs- wege wie es " Heilige" gibt. Wenn dem so ist, kommt der gläubige Mensch nur durch die Welt zu Gott und nicht an der Welt vorbei. Statt dem Leben durch Enthaltung und der Askese zu entgehen (Negation) wird alles als Remateriali- sierungsmittel zum Entwicklungs-Individualsierungs-Zweck in der Überwindung nach und nach transzendiert (Positi- vität) Weltflucht und Weltverfallenheit bzw. Klostergeist und Weltgeist sind versöhnt. Es ist die Synthese von einem Maximum an Gottesnähe verbunden mit einem Maximum an Weltnähe als die vita activa in der vita contemplativa. Salopp gesagt ist es auch gleich, ob die Katze schwarz oder weiss ist, die Hauptsache ist, sie fängt Mäuse*. *I.) Auch wenn das Sinnenleben mir vor Augen nicht gegenwärtig ist, habe ich das Sinnliche in mir. Die Phantasie, welche verrückt spielt, ist schlimmer als die reale Sinnlichkeit. Die persönlichen Triebe, Gier, Gelüste und Leidenschaften lassen sich leichter in der Ausein- andersetzung mit der Sache überwinden, als alleine nur in meiner Gedankenwelt in der Klosterzelle. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht. weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten. In der Auseinandersetzungs-Trans- zendierung wird der Widerspruch erst aufgelöst. Nur tugendhaft leben führt auch zu psychomatischen Störungen.Wer nicht feiern kann, kann auch nicht meditieren.Ich muss die Welt erst kennen lernen, um sie in der Auseinandersetzung zu transzendieren. Die Welt ist nur Mittel zu mehr Gotterkennung in allen Dingen, weil sie nicht direkt geschaut werden kann, sondern vielmehr nur durch die Schöpfung erkannt wird. Weil der Geist seiner Natur nach holistisch ist, ist dieses auch der Grund,warum wir ihn nicht begreifen können. Der Wahrnehmungsprozess kann das Ganze nicht erfassen, weil wir selbst nur Teile des Ganzen sind. Eine gesamthafte Sichtweise, ein Geist der Synthese, universelles Erkennen und die Erfassung einer Totalität sind kein Gegenstand des Erkennens. Ein Lebensentwurf vom wirklichen Leben abgetrennt und Rückzug kann nie vollkommen sein. Es bedarf eines sozialen Lebens, indem ich die christlichen Tugenden üben kann. Ich brauche die Anderen und das Andere, damit ich mich erkennen kann. So gesehen wird die Lebenswelt zu einer Klosterwelt, ohne das der Begriff "Klosterwelt" negativ belegt ist. II.) Traditionell musste man sich in der Blüte der Klöster im Mittelalter entscheiden: Entweder lebte man ein weltliches Leben oder man wählte ein religiöses Leben und ging ins Kloster. Im Ge- gensatz dazu wird heute immer mehr beides zusammengebracht. Im zunehmenden Maße setzen sich Menschen im Berufs- und All- tagsleben u.a. im Internet mit religiösen Heilsangeboten auseinan- der, versuchen ihrem Leben mehr Sinn zu geben und versuchen autodidaktisch das spirituelle Vakuum aufzufüllen, was die beiden Traditionskirchen hinterlassen haben. III.) Das Klosterleben erfordert Ab- und Umkehr kompromisslos radikal und total, während im Entwicklungsalltagsleben die Ab- und Umkehr entsprechend der Krisen(reife)-, Möglichkeits- und dem Bereitschaftsgrad erfolgt. IV.) Abbas Josepf sprach zu Abbas Lot;Du kannst nicht Mönch werden, wenn Du nicht ganz ins Feuer geräts. V.)" Nach Meister Eckhart soll der Mensch nicht vor den Dingen fliehen und sich in eine Einöde begeben, sondern er muss lernen, durch die Dinge hindurch zu brechen und seinen Gott darin zu ergreifen.Er muss erst einmal in den Dingen gestanden und von den Dingen umgeben sein, bis man ihnen nur noch gegenübersteht. VI.) Im kontemplativen Klosterleben wird versucht gedanklich sich zu vervollkommnen.Im aktiven, gesellschaftlichen Verantwortungsleben wird versucht, sich in der Entwicklungsbewegung einer Krise weiter zu vervollkommen. > Wenn einer in der säkularen Nachfolge Christi seinen Weg gehen will, verfolgt er das gleiche Ziel einer Gottesan- gleichung, was nichts mit Selbstverwirklichung auf Kosten anderer zu tun hat. Dann ist es sein individueller Weg in der Gesellschaft, im Beruf, in der Familie oder wo er sonst noch im Leben steht und meistens erst nach einer Krise steht ihm dieser Reifeweg offen und die Welt gehört dann ihm. Es ist die Nachfolge Christi in der geschichtlichen Fortset- zungssinnline von der Anbetung und Verehrung im Kloster und Klausur (weltentzogen) als religiöser Ordenslebensent- wurf, um Gott näher zu kommen zur sinnlichen Welt, um durch und mit der Welt auf seinem Individualisierungs-Ent- wicklungs-Transzendierungs-Lebensweg" Gott " näher zu kommen und um zu mehr Frieden zu gelangen (weltbezo- gen). Die Gottessuche durch die Theologie ist nur ein mög- licher Weg, aber nicht der Einzige. Es geht hier nicht um Gott schauen, sondern um ein Können durch Erleiden im Entwicklungsauseinandersetzungsprozess. Es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Welt und Kloster, weil beides nur unterschiedliche Wege zum gleichen Ziel sind und als Unsterblichkeitslernen gedeutet werden kann. Es ist die Weiterentwicklung des Mönchstums, wo metaphorisch gesagt "die Welt zum Kloster wird", das " Opus Dei " wird als Werk Gottes in der evolutionären Allzeit-Jetzt-Lebens-Nutzung. Frieden bedeutet absterben (Transzendierung), weil alles in der Welt dem geschichtlichen Gesetz des Ver- gehens und Werdens,des Welkens und Blühens unterliegt und dieser Prozessübergang Unfrieden ist. Es ist auch eine Weiterentwicklung des lutherischen Gedankens, dass jeder einzelne Christ im allerletzten zum " Priester" berufen ist. Wer in der Welt seinen einsamen Entwicklungs-Individua- lisierungsweg in der evolutionären Nachfolge Christi beschreitet, für den gilt genauso die (göttliche)Versicherung " Seid gewiss, ich bin bei euch (Mt 28.20) oder " wer glaubt, ist nie allein ". Die beste Religion ist immer die, welche hilft besser zu werden und besser zu sterben*. *I.) Das Leben ist ein ständiges Abschied nehmen wie die Schrift- stellerin Ricarda Huch einmal bemerkte. Je weniger wir haben wol- len, desto leichter fällt das Sterben, weil man dann an immer weni- ger haftet, weil alles nur kulturelles Mittel, Zeichen und Prüfstein ist loszulassen, welches auf Höheres verweist, was verwirklich werden soll. Unser irdisches Leben dient somit dazu, unseren geis- tigen Körper zu erschaffen. Sterben lernen ist sich lebenslang in Absterbe-Übewindungs-Übungen auf den Tod vorzubereiten anstatt ihn ignorierend zu verdrängen. Solange wir etwas in Raum und Zeit festhalten wollen, werden wir es verlieren. Einmal werden wir alles verlieren, was wir besitzen, aber das was letztendlich zählt, kann nicht verloren gehen. Der Tod des Egos (Leidenschaften) ist schmerz- los. II.) Viele kennen die Nachfolge Christi (De imitatione Christi) von Thomas Kempis als ein damaliges weit verbreitetes und oft gelesenes geistliches christliches Andachtswerk. Es war seine innerste Überzeu- gung, dass zur Nachfolge Christi sich alle Christen, gleich welcher Kirche sie auch angehören im innersten Herzensgrunde sich alle angetrieben fühlen. Dieses war unter Katholiken wie Protestanten weit verbreitet. Es wurde allerdings von einem Augustiner-Chor- herren geschrieben und ist daher hauptsächlich auf das geistliche Leben im Kloster ausgerichtet und für Mönche, welche ihr Leben dem Geist geweiht haben als höchstes christliches Studium für einige wenige. Es legt besondere Betonung auf die Loslösung von der „ver- gänglichen Welt“ und gibt kaum Anweisungen für aktives Verhalten in der Welt. Die Kapitel z.B. von der Verschmähung der Eitelkeiten, allem Besitz entsagen, die Sicherheit des Heimes zu opfern um nachzufolgen, sechs Stunden am Tag dem Lobpreis Gottes und dem Stundengebet gewidmet, wirken heute beängstigend und sind kein wirklich ernst zu nehmendes christliches Regelwerk in der Gesell- schaft für die Familie und den Beruf. Das Gegenteil ist richtig nicht wie Hans von Kempen zu lernen deine Umwelt zu verachten, um dich deiner Innenwelt hinzugeben, sondern wer Gott versucht ihn in der Innerlichkeit zu finden, der findet ihn nicht wie Meister Eckhart es sagte. Es geht ihm vielmehr darin, ihn in seiner Lebenswelt zu finden. * Die Nachfolge Christi wurde in früheren Jahrhunderten mit einem Pilgertum zu den Wallfahrtstätten verbunden. Dem steht der Satz des Thomas von Kempen gegenüber, "wer viel pilgert, wird selten heilig". * Thomas von Kempen, lat. Thomas a Kempis, war ein Augustiner-Chorherr, Mystiker und geistlicher Schriftsteller des 15. Jahrhunderts. IV.) Der Reformator Martin Luther legte in "von den Mönchsgelübden" dar, dass die Mönchsgelübde im Widerspruch zur Heiligen Schrift stehen, da sie auf Werkgerechtigkeit beruhen. Der Rückzug aus der Welt widerspreche dem Auftrag des Christen, auch im weltlichen Bereich zu leben, dort seinem Beruf nachzukommen und eine Familie zu gründen. Nach der Veröffentlichung dieser Schrift kam es zu Klosteraustritten, die im Reich zunächst noch strafrechtlich verfolgt wurden. Eine mönische Rechtfertigung vor Gott sah Luther als wertlos an. V.) Ein Beispiel für diese religiöse Weltfremdheit, wo der Glauben über die Vernunft gestellt wird, war die Corona-Pandemie bei den orthodoxen Juden in Israel, wo sich in überfüllten Synagogen 40 bis 50 Prozent der Gläubigen während der letzten Wochen Infiziert haben und sich auf die die fromme Glaubens-Aussage" stützen; " Die Thora schützt und rettet "." Gott als Schutzschirm gegen den Coro- na-Virus" ist nur auf den höheren Entwicklungsebenen für einzelne, religiöse Naturen eine zutreffende Wirklichkeitswahrheit, aber für den gesellschaftlichen Durchschnitts- und Massenmenschen eine illusorische Irreführung. Das Mystikerideal eines Meister Eckhart " wer Gott hat (Höhere), hat auch alles andere (Niedrige) oder " Gott ist die Lösung aller Probleme" obwohl auf der höchsten Entwick- lungsstufen im Wesenskern theologisch wahr, wird erst einmal als schlechter Rat und als Schwärmerei als eine Erfahrung mehr ver- standen. Wer darauf sein Gesundheilheil setzt, dem ist erst einmal nicht mehr zu helfen.
rhytmus. Ebbe und Flut und nach der Anspannung (Askese) erfolgt die Entspannung (ausleben) sind das Widerspruchsgesetz des Lebens. Nach der Fastenzeit kommt die Osterzeit. Jeder kennt das Sprichwort nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe guter Tagen. Für bei- des, ob Krisenzeit oder die Zeit der Sorglosigkeit sollte man dank- bar sein, weil wir uns an beiden entwickeln können. Wir brauchen das einsame Kloster der Einsamkeit aber auch die betriebsame Welt. Aber Weltflucht wie Weltverfallenheit, beides sind schlecht. Die Überbetonung der einen Seite z.B. Askese führt automatisch zum psychomatischen Störungen und der Mensch wird von der Mitwelt als weltfremder komischer Kauz tituliert. Deshalb darf ein mönchi- sches Leben nie vom wirklichen Leben abgetrennt sein, um vollkom- men zu sein. Denn Kontemplation erfordert Vorbereitung durch die Tugenden, welche nur in der Verführungs schwachheit in der Welt vollbracht und nur im gesellschaftlichen Leben geübt werden können. VII.) Lebensentwürfe, die auf Erkenntnisse, Askese, Gebete, Wieder- mus steht folgende Aussage: " Was ist ein Mönch ? Ein lebender Martyrer ". Am Kreuze ist alles gelegen, aufs Sterben komme alles an. Es gibt keinen anderen Weg zum Leben, zum wahren inneren Frieden als der Weg des heiligen Kreuzes des täglichen Sterbens. Diese religiöse Wahrheit klingt heute sprach-, lebens-,zeitgeist- und weltfremd. Den gleichen religiösen Sachverhalt findet sich beim Maler Leonardo da Vinci erkenntnisphilosophisch wieder in der Aussage; " Während ich dachte, leben zu lernen, lernte ich das Sterben. VIII.) Franziskus von Assisi gründet den (dritten) Orden um 1209, bemüht um die Schaffung einer neuen Lebensform in apostolischer Armut,welches auch bei den Armuts- Bettelorden-und Bußbewe- gungen mit zum Teil sehr ähnlichen Zielsetzungen zu finden ist die franziskanischen Armutsideale in der Welt zu verwirklichen und alles Ablenkende und Unwesentliche abzustreifen."Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“ Nur über Armut, Entbehrung und Leiden ging bisher der Weg aller Religionen ins Göttliche. IX.) Traditionell musste man sich in der Blüte der Klöster im Mittelalter entscheiden: Entweder lebte man ein weltliches Leben oder man wählte ein religiöses Leben und ging ins Kloster. Im Ge- > Auch bleibt diese Nachfolge eine Illusion,wenn sie religiös-, Welt-, sprach-, individualgeschichtlich-, sozialisierungs-, situations- und reifefremd und es nicht der persönliche Entwicklungsweg des Einzelnen ist, welcher erst später als säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi erkannt wird. Religionen, Orden, kirchliche und ethische Gemeinschaf- ten, philosophische Lehren bspw. sind Wege um zu Gott zu gelangen. Weil die Menschen verschieden sind es gibt so viele Wege wie es Menschen gibt und jeder Entwicklungs- weg ist einzigartig, weil er noch nicht gegangen wurde. Der Weg des individuellen Geistes ist auch der Weg des absoluten Geistes. Der Weg zu Gott ist der Weg " zu sich selbst", "des selbst werdens" in jedem Entwicklungs-Rematerialisierungsprozess,um zu seinem inneren (Gliederungspunkt) Frieden zu gelangen. Eine gesell- schaftliche Anpassungsvermassung kann nicht der eigene individuelle noch nicht gegangene Weg sein. An einem selber und an seinen sieben Teufeln führt kein Weg vorbei. Der Weg kann auch nicht intellektuell gegangen werden, sondern nur durch das eigene Leben. Der Theologe Dietrich Bonhoeffer sah den Sinn des Lebens vor allem in der Nachfolge Christi durch den eigenen Entwicklungsindividualisierungsweg in der gesellschaftlichen Lebensrolle, wo Gott einen hingestellt hat. Dass Religion nur mit nur mit Kirchturm, Theologie, ordinierter Klerus, der theologischen Texte, der Altäre und dem Papst zu tun hat, gehört dann der Vergangenheit an. Religion ist immer individuell, weil jeder Einzelne vor Gott gestellt ist. Jede Kultur ist immer Selbstkultur, jede Bildung ist Selbstbildung, jede Erziehung ist Selbsterziehung und jede Hilfe bleibt die Selbsthilfe. Nur die Selbsterziehung über- windet alles. Deshalb ist jeder für seine Selbstentwicklung verantwortlich und dieses ist immer die Sache des Einzel- nen. Wenn jemand in einer religiösen oder freien Weltan- schauung aufgewachsen ist und diese zu eigen gemacht hat, beginnt erst in der Suchunruhe des Lebens und das ablegen des (religiösen) Mantels, was er sich umgehängt hat. Es ist die alte Weisheit, dass es gut ist in der Väter- religion geboren zu werden, aber schlecht ist, in der Väterreligion zu sterben*. * I.) Rigoros gesprochen, wenn aus einer Hure erst eine Heilige wird, wenn aus einem Spieler erst ein Gläubiger und Vertrauender wird, dann ist jeder noch so verruchte, unmoralische oder sogar legal grenzwertige Weg, wenn er zur Heiligung führt der richtige Weg, Wenn es aber nicht der persönliche Weg ist, dann ist er falsch*. * Wer felsenfestes Gottvertrauen hat muss eine Spielernatur haben. II.) Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten. Es gibt kein anderes Denken, als solches in Gegensätzen. Diese bilden die Maßbegriffe mit deren wir die gegebene Wirklichkeit bestimmen. Mit jedem richtigen Lernen ist das Unrichtige gegeben und mit jeder Unwahrheit auch die Wahrheit. Erst die lebenswider- sprüchlichen Lebensgegensätze führen zu einer höheren Lebens- einheit und die polar entgegen gesetzten Prinzipien sind aufeinan- der bezogen. Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild. Gäbe es die Polarität nicht, gäbe es auch keine Entwick- lung, weil nur durch Kritik als Polarität der Entwicklungsspan- nungszustand entsteht. Siehe auch Textfortsetzung in Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. > Christ werden und Christ sein "als säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi " auf dem persönlichen Entwicklungsweg, scheinbar unreligiös, aber tief religiös zugleich, wo der Religionsbegriff identisch ist mit dem Entwicklungs-Indivi- dualisierungsbegriff und die Lebensarmut als die grösste Schwäche der Religion überwunden wird, weil bisher keine Religion wirklich das diesseitige Leben des Menschen bisher verändert hat oder jemand durch die Religion satt und reich geworden ist. Die Nachfolge Christi wird gewünscht, aber man wird von der Kirche alleine gelassen Die Kirchen zeigen keinen Weg und der Nachfolge Christi Weg ist keinesfalls an die Kirche gebunden. Der Weg muß aus der Welt kommen und den Weg zeigen, der in der Theologie endet. Es gilt eine Toleranz zu üben für diejenigen, deren Weg nicht kirchen- konform ist. Es ist der Weg vom rechts- und lehrgültigen, didaktischen Interpretations- und Vermittlungs-Christen- tum von oben herab als Vorentwicklungsstufe zum auto- didaktischen Individualisierungs-Entwicklungs-Lebens-Christentum von unten herauf, wo die Individualisierungs- wahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibelwahrheiten interpretiert werden, weil in der Bibel das Programm für die individuelle Befreiung fehlt. Die Heilsverwaltung wird zur Heilsgestaltung,die Enzauberung der Religion wird zur zau- berhaften Religion als eine geistige (Entwicklungs)bewegung überkonfessioneller Art und wird zur Krone aller Kirchen. > Im Mittelalter war es meistens eine IIlusion " vom Vielen zum Einen " zu gelangen, weil die Mehrzahl der Menschen arm waren noch nicht einmal das Lebensnotwendigste hatten. Das Entwicklungsüberflüssige " als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck und kein Ding an sich" ist erst heute gegeben und deshalb auch erst heute mög- lich. Durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise wird der bisherige Materiehauptzweck als Mittel zum Ent- wicklungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung angesehen. Der Entwicklungs-Individualisierungs-Wert wird wichtiger, als der Nutzen und Geldwert einer Sache. Weil wir heute im Überfluss der Möglichkeiten leben, ist auch das Heute die beste aller Entwicklungszeiten und erst dieser Entwicklungs-Individualisierungsweg in und durch die Welt erst möglich. > Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckhart, das jedes Ding, jeder Begriff, jede Situation, jeder Eindruck, jede Lebenslage, jede Erfahrung, jede Lebensdisharmonie, jeder Konsum, jede Technik, jede Unterhaltung, jedes Pro- blem und Krise, jedes gute oder schlechte Tun, jeder Le- bensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung, jede Empfin- dung, jedes Leiden, jede menschliche Begegnung seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch zur Indivi- duations-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit wird, wenn diese nicht als Zeichen und Mittel zum Individua- tions-Sinnzweck verwendet wird, welche auf Höheres verweisen, was verwirklicht werden soll. Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen, Probiersteine und Mittler für den Weg nach oben, was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Rematerialisierungmittel zum Entwicklungs-Individuations-Reifezweck, welche nicht an die Seele heranreichen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüberstehen. Erst dann ist es möglich, diese in der Entwicklungs-Trans- zendierung zu überwinden und zu einem Stück mehr Frieden zu gelangen, weil Ruhe aller Unruhebewegung Suchziel bleibt. Das Viele ist nur da sagt Meister Eckhart, um zu dem Einen (Gott-das Wesen hinter der Erscheinung) zu gelangen, und dieses Eine ist Frieden, ein weltlich Ding und geistiger Stand zugleich. Alles wird in der Absicht getan, es zu überwinden Textfortsetzung in https://www.die-gotische-kathedrale.de*. *I.) Der Rat Meister Eckhart ist: " Man soll Gott nicht ausserhalb von einem erfassen und ansehen, sondern als sein Eigen und als das, was in Einem ist. Jegliche Kreatur ist Gottes voll und ist ein aufge- schlagenes Buch, und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr. Der Mensch soll nicht vor den Dingen fliehen und sich in die Einöde begeben, sondern er muss lernen durch die Dinge hindurch zu brechen und darin seinen Gott zu ergreifen. Dass Gott die Welt und alle Dinge um des Menschen willen erschaf- fen habe, den Menschen jedoch um seiner selbst willen. II.) Der Rat des Meister Eckhart ist weiter: In einer Weise (Familie, Unternehmen, Mönch, Zeit des Arbeitens, freie Zeit zu hause soll man alle guten Weisen und nicht die Besonderheit dieser Weisen ergreifen. Der Mensch muß je eines tun, er kann nicht alles tun. Es muß je eines sein und in diesem einen muß er alle Dinge ergreifen. Der Mensch ergreife eine gute Weise (Mönch, Familienvater, Unternehmer) und bleibe dabei. Denn mit Gott kann man nichts versäumen. Ein Gutes ist nicht wieder eines anderen Gutes. III.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist "Frieden " ist abgegriffes, leeres Schlagwort, eine triviale Binsenweisheit, eine kulturkraftlose Rede- floskel und wird oft mit Krieg in Verbindung gebracht.Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen, um mehr zu haben und um sich zu verwalten. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Frieden ein Entwicklungspro- gramm. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden, dem "göttlichen Lo gos" und mit dem Begriffswesen mitgesetzt), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles Wissen, Verstehen und Können in der Unmittelbarkeit gelernt hat, was es zu lernen gibt und alle Fragen beant- wortet sind. (Beim Bildungs-Kultur-Lernen-beruht alles menschlische Wissen noch auf der Mathematik). Frie-densbewusstsein ist ein unmittelbares, materialisiertes bewusstseinsgewordenes, gedankenfreies Gottes-Le- bens-Grundgefühl als ein direktes Produkt der Spiegelung und Rückspiegelung einer Resonanzwahrnehmung von sich selbst (dem Selbstbewusstsein). Der Theologe, Philosoph und Begründer der modernen Hermeneutik Friedrich Schleiermacher sieht auch das bild-und glei- chnislose Lebensgrund-Friedens-Gefühl als " Sensus numi- nis" der eigentliche Inhalt des Gottesverhältnisses. (Goethes Faust TeiI I: "Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch"). Der Frieden ist eine elementare Grundkraft (der Seele),Verankerung mit dem Ewigen und gilt als das machtvollste Heil-,Wirkungs-, angstauflösende,-Schutz-, Ordnungs-Harmonisierungs- und einflussreichstes Kraftfeld als wissender und schöpferischer Geist, steht über allem und diesem kann keine menschliche Bosheit, kein Widerfährnis und keine Krise scha- den. Irrtümer werden korrigiert und zeitweilige Mißgeschicke bekom- men ihr "Happy End". Ohne etwas zu wollen, wird alles mit Friedensgeduld und Friedensdisziplin erreicht, was mit dem Sprichwort "Wissen ist Macht " gemeint ist. Alles wird einem dienlich. Der Mystiker weiss, dass er alles vom Geist (= Friedenstranszen- dierung) her steuert und nur zu sein braucht. Der Weise tut nichts, trotzdem bleibt nichts ungetan. Je grösser das Friedens-Selbst-Bewustsein, desto grösser ist der Einfluss des seelischen Wirkungs- kraftfeldes. Sein und die zukünftige Wirklichkeit, Frieden und Wahrheit, der Glaube und das Geglaubte sind das Gleiche. Jedem geschieht nach seinem Glauben und Gott hält sein Wort. Mystik und Prophetie (Vorwissen) bedingen sich gegenseitig. Es ist der gött- liche Logos, die dem Menschen und der Welt zugewandte, erkennbare und erfahrbare Seite Gottes als wirkende Gegenwart Gottes*. * Siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt " Frieden" in Christen- tum-frueher-und-Christentum heute > Es ist die Überwindung der passiven, kontemplativen, weltverneinenden Klostermystik durch eine aktive Welt und das Leben im höchsten Maße bejahende Lebensmystik, deren tätiges, ethisches Handeln aus dem tiefsten Inneren angestossen wird als das Gotische Lernprinzip eines Ent- wicklungs-Kultur-Lernens. Das Religiöse wird profanisiert (entweiht) und das Profane wird religiös (geweiht). Es ist keine Spirtualität von oben, sondern eine Spiritualität von unten, welche sich aus den Lebenskrisen sichtbar, hörbar, lebbar und verständlich entwickelt. Es ist nicht eine Mystik der Weltflucht, sondern die Grundlage die Welt zu erobern. Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jenseits-Sichtweise (Mystik) die es aber durch das Verschränktheits-prinzip der Quantenphysik als säkulare Interverbundenheit faktisch nicht gibt. Deshalb ist auch die Mystik Meister Eckhart nichts abgehobenes, weltfremdes, kontemplatives für wenige Einzelne, sondern nur eine selbstverständliche Wirklichkeitsdimension.
> Erst die Permanenz der Entwicklung macht das revolu- tionäre Wesen der Entwicklung aus. Der Mensch findet sich bei Entwicklungsreife nicht damit ab, im Lebenslauf und nur in der Fortpflanzung hin stets derselbe zu sein und das zu tun was der gesellschaftliche Wille ist. Das Schöpferische als elementare Urkraft ist der Motor der Entwicklung. Das Wesen der Entwicklung ist Veränderung, Wandlung und geistiger Einstellungsfortschritt über das Bestehende und Bisherige hinaus. Es gibt nur einen Wert nämlich Entwick- lung und diese gibt es nur gegen die Welt. Entwicklung gilt als Metapher für die Lebenskraftentfaltung schlecht hin und ist das, was passiert. Alles was gegen die Entwicklungsnatur gleich welcher Sache ist, hat auf Dauer gesehen keine Zukunft. "Die Wahrheit hat nur zum Entwicklungsbe- ginn "schlechte Kleider an“, aber am Ende setzt sich die überlegene Kraft der Entwicklung immer durch. > Die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi ist immer etwas eigenes in der Welt. Natürliche Religiosität ohne Ideologie und nicht in Philosophie aufgelöst ist im theolo- gischen Sinne völlig unreligiös, aber das " Individualisie- rungs-Logos-Prinzip " gilt wirkungs-individual-geschicht- lich-theologisch als ein Religionsverständnis in höchster Potenz. Die religiöse Sinndeutung der Evolution im Lebens- einer Individualitätsentfaltung Unter der Prämisse, dass Gott in jedem einzelnen Menschen sich selbst werden will, jeden bei seinem Namen gerufen hat, dann ist jeder bewusst oder unbewusst mit oder ohne Reife/Gnade ein (potentieller) Christusnachfolger. "An einem selber und an seinen sieben Teufeln führt kein Weg vorbei ".Gott offenbart sich jedem Menschen in seiner persönlichen Entwicklungs-Individuali- sierungsgeschichte und nicht nur einem einzigen Menschen. Christus ist identisch mit der Einzelgeschichte. > "Alles ist Genese. Die Evolution des Geistes setzt sich in der Christusgenese fort. Nach Teilhard de Chardin ist Omega das Ziel aller geschichtlichen und kosmischen Prozesse, die in ihm Einheit und Vollendung finden".Seit Joachim von Fiore stehen wir in der Entwicklung und Christus ist nicht mehr absolut. Damit wird in Frage gestellt, dass Christus alleine die heilsgeschichtliche Innenstruktur der Geschichte ist, weil dieses theologische Diktum auch für jeden anderen gilt, der den Entwicklungsweg der Christusnachfolge in der Le- benstranszendierung geht und gegangen ist, und somit erst den Weg freigemacht hat für jedermann. Auf dem Ent- wicklungsweg wird die (Entwicklungs-Individualisierungs-Bring)-Schuld aller Menschen aufgeladen und gesühnt. Der gegangene und gelebte Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg wird er zu einem theologischen be-und gegrün- deten Heilsweg für alle. Wenn einer auf seinem Entwick- lungsweg zur Ruhe gekommen und am Ende seines Entwick- lungsweges angelangt ist, hat er das Höchste er reicht, was es gibt nämlich seinen Frieden. Er hat somit wirkungstheo- logisch den Weg für alle freigemacht und ihn damit erst geschaffen. Das gesamte Leben der Menschheit ist dann wie das Leben eines einzelnen Menschen, der Gott gefunden hat. Wenn der Mensch sich durchgerungen und den Vorbild- weg frei gemacht hat für alle, ist das wie ein Tropfen, wel- cher ins Meer fliesst, wo das Meer sich in den Tropfen verwandelt und ein Einzelner zur Menschheit wird und nicht der Tropfen zum Meer wird. Jeder individuelle Entwick- lungs weg ist ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen Ganzen verbunden und befindet sich in Übereinstimmung mit dem Ganzen. Die Quan- tenphysik beweist die Existenz eines universelles Bewusstseins und das wir Teile dieser Superposition sind, als das entscheidende Merkmal der Mi- krowissenschaft. So betrachtet lebt man auch zwei Jahrtausend "nach Christus" geschichtlich noch " vor Christus ". > Entwicklung ist das Verhältnis zu Gott und einer Gottes-beziehung und der Mensch wird durch die Entwicklung zu Gott geleitet. Es sind die die Gedanken eines Teilhard de Chardin, der die Entwicklung der Welt auf Gott hin deutet. Er steht auch für das Bestreben, die Religion und Wissenschaft auszusöhnen. Die Schöpfung wird als nicht etwas Fertiges und Abgeschlossenes angesehen. Gott ist im innersten Teil der Materie Evolution. Alles ist Genese. Die Evolution des Geistes setzt sich in der Christusgenese als evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi fort. Das Streben der Evolution ist nach Teilhards Definition die Liebe mit dem Ziel, die organische Einheit alles Seienden "im Punkt Omega" als Ziel, Richtung und Motor der Evolution zu vollenden. Zahlreiche andere Theologen versuchen seit Teilhard de Chardin die Evolution als Gottes Methode der Schöpfung aufzufassen und die Evolution auch der Gottes Plan im Einzelnen ist. Wenn alle Lebensfragen beantwortet wer- den, als wenn sie Religion wären, kommt es auf die Ent- wicklungsdeutung im Alltagsleben an. > Beim Klosterweg werden die Freiheiten der Religion untergeordnet und endet damit als geistige, dogmatische Norm, während beim Entwicklungs-Welt-Individualisie- rungsweg in der Freiheit die Religion erst entdeckt und zu- rück errungen wird als höchste Stufe der Religion und seelische Erregtheit. Die Kloster-Nachfolge Christi-Weg ausserhalb der Welt wandelt sich zum säkularen Nachfolge Christi-Weg innerhalb der Welt als unbekanntes Land, das Gott verheissen hat (Abraham). Es ist der nachfolgende plakativ beschriebene Weg von/vom..zur/zum:
* Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Glaube nur als christliches Kulturerbe religiös verstanden oder basiert auf Lücken in unserem Wissen über die Welt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmigkeit genommen. Der Glauben wird als eine (neutrale) Grundkraft verstanden und liegt in der Lebenshaftigkeit der Entwicklungsidee beschlossen. Er gehört zum Grundwesen des Menschen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann. Der Glaube ist nicht an Gott und an eine Offenbarung glauben, sondern ein ganzes Leben umgreifendes heilendes und befreiendes Widerfahren, was dem Mensch zuteil wird als anthropologisch fundiertes Glau- tion der Quantentheorie, dass sich die Materie entsprechend meines Bewusstseins und meiner Überzeugung verhält (Glaubensoffenheit) und zur Wirklichkeit wird. Geist beherrscht die Materie oder der Glaube ist stärker als die Umstände und Widerstände und setzt etwas in Gang. Die Materieatome richten sich entsprechend nach der Glaubenstatkraft aus und steuern die Materialismus-, Um-und Lebenswiderstände. Durch den Glauben gestalte ich das geglaubte mit und es ist die Kraft des Wahrmachens. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen" in Christentum-frueher-und-heute
* I.) Von anstatt der Torheit des Kreuzes zu lernen,wird von der Weisheit der Welt als Lebensführungsdruck gelernt. II.) Meister Eckhart betont nicht das Kreuz, sondern die Geburt Christi in der Seele als das zentrale Heilsgeschehen und nicht die historische Menschwerdung.
* Siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt "Der Beruf wird zur Berufung".
* Ich brauche 7 Jahre um sprechen, aber ein Leben lang schweigen zu lernen*. * Quelle unbekannt.
*I.) Es ist die völlig unreligiöse Glaubensinterpretation der Quanten- physik, dass sich die Materie entsprechend meines Bewusstseins und meiner Überzeugung verhält und zur Wirklichkeit wird. Geist beherrscht die Materie oder der Glaube ist stärker als die Umstände und Widerstände und setzt etwas in Gang. Erst durch diesen prak- tischen Glauben wird die Lebenswirklichkeit zu einer experimenti- ellen Erkenntnis. Das Ganze, die Totalität kann nur durch den Glau- ben erfasst werden und lässt sich nicht durch eine Wissenssumme rationalisieren und verobjektivieren. II.) Um Glauben zu können, haben die Götter (neben dem stringenten Gottesglauben) zuvor den Übungsfleiss gesetzt und dieser muss in der existentiellen Glaubensprüfungserfahrung mit Seelenqualen ausgetragen, errungen werden und das gegen alle Widrigkeiten, Zweifel, Rückschläge, Versuchungen, Unwissenheit, Krisen,Ungeduld, z.B. medizinisches Diagnosewissen zum Trotz. Jeder Mensch ist in der Glaubens- und Vertrauensprozessanspannung einsam und alleine und diese ist auch nicht erzählbar. Der Vertrauende muss erst einmal die drückende Ungewissheitsschwere, welche jede Lebensspannung und Lebensfreude lähmt, ertragen. Glauben und Vertrauen ist erst einmal nur eine (religöse), innere, abstrakte, geistliche Grundeinstellung und unwissenschaftliche Verheissung, während die sinnliche Aussenwelt als Faktenwissen dieses Numinöse, Gefühlsmässige, Mögliche, oft Widersprechende erst einmal wie Seifenblasen zerplatzen lässt und deshalb wieder mit der Vertrau- ensübung von vorne anfangen muss. Erst nach vielen Mißerfolgs-Erfahrungs-Übungen wird der Friedens-Lebensgrund-Wirklichkeits-Glauben zum Wirklichkeits-Bestätigungs-Bewusstsein und die An- spannung schlägt in eine Glaubensvorfreude um, als wenn man schon am Glaubensziel wäre. Es gilt jetzt nochmals Gottvertrauensgeduld zu üben und die Zeit abzuwarten, bis die Glaubenswirklichkeit zur sichtbaren Lebensrealität geworden ist. Der Gottesglaube und das Gottvertrauen muss sich ständig neu beweisen und wird als höchster Lebenswert betrachtet. Ohne Glaubensbestätigung taugt der Glaube nichts. Das Wissen alleine um Gottvertrauen und die Großen des Glaubens ist wert- und wirkungslos. III.) Es ist das "cogito dei experimentalis" eines Meister Eckhart, dass tes Selbstbewusstsein eines Gottesbewusstsein entsteht. Wenn ich mich im Glauben wieder erkenne, handelt es sich um einen leben- digen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung ist aufgehoben, das Glaubenswirklich-
* Das Wort "Religo " wurde mit Ordensleben gleichgesetzt.
Ich kann keine Regln nennen welche für andere gelten *Klosterregeln haben ihre Wurzeln in der Bibel und sind die Nachahmung des Lebensweges eines Ordensgründers, während Entwicklungsregeln aus dem persönlichen Lebensordnungs-Indivi- dualisierungsweg her abgeleitet werden. "Ich kann keine Regeln nennen, welche für andere gelten".Jeder muss seinen eigenen, unverwechselbaren Entwicklungsweg gehen und nicht den eines Ordensgründers. Es gibt bei Entwicklungsreife so viele Wege wie es Menschen gibt*. *Quelle Internet: Weltbevölkerung 2021- 7.888 Milliarden
* I.) Siehe auch Nr.782 " Man kann einen Birnbaum noch so prügeln, er wird deshalb nicht schneller reif " in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen II.) Siehe auch den Gliederungspunkt " theologische Brgriffskatego- rie "Gnade und Reife" vom Christentum heute zum Christentum morgen III.) Opfer sacrifice=sacrum facere=heilig machen.
* I.) Ruhe und Frieden findet man in der Kontemplation, aber diese darf nicht einen Zustand neben eines anderen sein, sondern muss alle Unruhe-Lebens-Zustände des Menschen gleichmässig durchdringen und muss den Vordergrund des Bewusstseins erfüllen*. II.) Enthaltsamkeit als Tugend ist noch kein Wert an sich und bedeutet noch keine magische Macht.
* Die willenlose Hingabe ist der Lebenssinn, die ständige Befreiung von allem was man nicht ist, der Versuch sich selbst aufzulösen, namenlos zu werden, keine Persönlichkeit mehr zu haben und das Klosterideal verfolgen, die ganze Welt in eine stille Wüste umzu- wandeln.
*I.) Das rechte Gebet ist, wo man um nichts bittet. Wenn ich um etwas bitte, bete ich nicht. Erst wenn ich um nichts bitte, da bete ich recht, weil ich dort in dem Einen bin, wo alle Dinge gegenwärtig sind. Das Vergangene, das Gegenwärtige und Zukünftige sind gleich nahe, gleicherweise eins und alles ist in Gott und alles ist in mir.Wenn der menschliche Wille ins Spiel kommt, bleibt es fruchtlos.Nicht mein (Ego),sondern sein Wille (Gott) geschehe.Was ich will trennt mich vom Gewollten. II.) Wer Gott nicht hat beim Stallmisten, hat ihn auch nicht beim Chordienst*. * Meister Eckhart.
* I.) Alles entsteht durch tiefes Verlangen*. * Gautama Buddha, Lehrer der Erleuchtung und Zentralfigur des Buddhismus. II.) In einsamer Frömmigkeit und nur beten ist zu einseitig.Gott hat auch keine anderen Hände als die Meinigen. III.) Ein grosser Meister sagt, dass sein Durchbrechen (Entwicklungs- überwindungsprozess edler sei als sein Ausfliessen (Meditation) und das ist wahr*. * Meister Eckhart.
* I.) Der alte Arbeitsbegriff wird weltanschaulich interpretiert. Ora beiten, um Geld zu verdienen als kulturell geprägtes Arbeits- in der Entwicklungs-Arbeitsplatz-Individuation (Entwicklungsbe- schäftigung und Gestaltung). Beim evolutionären/ religionsinter- pretierenden Arbeitsverständnis steht mehr Selbstentwicklung als Gottentwicklung im Sinne von Meister Eckhart im Mittelpunkt und nicht die qualitative Arbeitsausführung. Sie dient nur dazu, das Leben in Gott zu verwirklichen und zu bewahren als Individualisierung in der Arbeit. Das Geldverdienen wird als untergeordneter Arbeitswert angesehen und die Entwicklung in der Arbeit als höherer Arbeitswert betrachtet. Es geht nicht alleine darum wie viel ein Mensch mit seiner Tätigkeit verdient, sondern auch darum, bis zu welchem Grad er mit seiner Arbeit Kultur schafft.
* Siehe den Gliederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute
* Siehe auch Neues, digitales Zeitalter
*I.) Wenn Familienangehörige ins Kloster eintraten war die land- läufige Meinung, dass auch die Familienangehörigen direkt nach ihrem Tode ins Paradies Einlass fanden. II.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter
* Der Mönch glaubt durch Askese Gott näher zu kommen, aber nach Meister Eckhart bedarf Gott die Welt des Fastens, des Betens und aller Kasteiungen nicht.
* Ausser meinem eigenen Entwicklungsweg ist jeder andere gegange- ne Entwicklungs-Vorbildweg der Falsche.
*I.) Meister Eckhart bleibt nicht bei der Abgeschiedenheit im Kloster stehen, sondern betonte, dass man erst in der Auseinandersetzung im praktischen Weltleben zu einem wahren Mönch wird. Der Kontakt zur Aussenwelt und zu anderen Menschen ist deshalb so wichtig, weil ich meine Fehler,Leidenschaften,Charakterschwächen, Entwick- lungsdefizite erst dort bewusst werden.Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs-Reizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist. Aussen und innen sind unlösbar miteinander verbunden. Der Mensch spiegelt sich in seiner Umwelt und die Umwelt spiegelt sich im Menschen. Er erkennt die Aussenwelt nur durch sich und erkennt sich selber nur über das Mittel der Aussenwelt. In der Kontemplation bis ich erst einmal (entwicklungslos)perfekt. II.) Die Welt soll nicht durch dauerbeten gerecht werden, sondern durch die Weltwiderstände wachsen und sich durch Untugenden zur Tugend hochirren. III.) Für Teresa von Avila, Karmelitin und Mystikerin war nicht so sehr die eigene Erfahrung mit Gott der Sinn des Daseins, sondern die Nähe zur und in der Welt. IV.) Der Kirchenlehrer Thomas von Aquin hat seine vielen Bücher geschrieben zusätzlich neben der Alltagsarbeit.
*I.) Eine Individualisierungs-Entwicklung als "säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi" wird als überflüssige " Selbstverwirklichung und brotlose Kunst " verstanden, wobei dieser Begriff als " spinnerhaft " negativ belegt ist, obwohl dieser der Sinn und das Ziel alles Lebens ist. das bleibt die höchste Individualisierungshürde. Es lässt sich in der jetzigen Gesellschaft gut leben, aber nicht gut entwickeln. Eine andere Lebensform in der Einzelentwicklung zu finden als die Geburtssozialisation und das kollektive Sozialverhalten diese vor- gibt, widerspricht erst einmal den gesellschaftlichen Interessen. Die persönliche Entwicklung ist einfach in der Gesellschaft zwar grundge- II.) Es besteht immer die Gefahr zum " Sozialhilfeempfänger " zu werden und sich eine Zeit lang " von der Gesellschaft durchfüttern lassen ", weil es eben nur diese eine Gesellschaft gibt und ausser- halb von ihr nur kein Überleben ist. Solidarität ist notwendig, weil jeder der alleine auf sich gestellt ist, schnell seine Grenzen erreicht. Der Entwicklungsstarke kann sogar nach heutigen Sozialmaßstä- ben kurzfristig (in Deutschland) auch zum Entwicklungs-Sozialfall (" Bürgergeldempfänger") sein, wo seine Entwicklungsirrtümer oder eine Entwicklungslebensphase aufgefangen werden, aber er wird es nur vorübergehend bleiben. Deshalb sollten Entwickler nicht mit traditionellen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Unter- kunft der Anderen nur von diesen entwickelnden Individuen abhängig ist, ihre Fortschrittsimpulse empfängt und diese dürfen nicht dafür noch sanktioniert werden. Die Singularisierung und No- madisierung ist eine nur vorübergehende Entwicklungsphase, um dann auf einer höheren Entwicklungsstufe dem Allgemeinwohl sozialer dienen zu können. Er kann der Gemeinschaft erst etwas geben, wenn er nicht mehr ihr Abhängiger und ihr Echo ist. Die Soli- darität ist die Grundlage für die Freiheit, weil die naturgemässen Individualirrtümer im sozialen Netzwerk aufgefangen werden (müssen). III.) Der Entwickler gibt aber der Gesellschaft unter dem Strich viel mehr, was er vorübergehend an " Entwicklungs-Irrtums-Wege Un- terstüt zung erhält oder erhalten hat, weil er ja " nur egoistisch war und ist für die anderen Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kultur-,Berufs-und Krisen- leben ist der Starke, der Nichtangepasste. Immer waren es schöp- ferische Einzelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwälzungen eingeleitet haben, aber interimsweise Brotgänger bei anderen waren. Siehe Textfortsetzung in Gesellschaft-und Entwick- lungsmensch
* Denn die sinnlichen Weiber ,die man sieht sind weniger gefährlich, als die Weiber, die in der Phantasie auftauchen.
*I.) Das Alltägliche, Dingliche und Sinnliche wird im Lichte der Entwicklung "das Göttliche"in und an allem zu suchen interpretiert. Die Materie dient als Reflexionsmittel für die Materie. Ist aber der natürliche Materialismushöhepunkt erreicht, kann die Materie II.) Die Welt wäre nicht geschaffen worden, wenn sie nicht da wäre Gott zu suchen und zu finden. Der Mensch soll nicht vor den Dingen fliehen und sich in die Einöde begeben, sondern er muss lernen durch die Dinge hindurch zu brechen und darin seinen Gott zu ergreifen. Ein offenkundiges Zeichen dafür, dass der Mensch der göttlichen Weis- heit nahe ist, wenn er alle Dinge als ein nichts erachtet*. *Meister Eckhart. III.) Siehe auch Weiterentwicklung des Materialismus als Remate- rialisierung klerikal und säkular interpretiert" im Gliederungspunkt " Christlich interpretiert ist die Welt eine Lehre von Gott und Gott leuchtet aus allen Dingen" in https://www.die-gotische-kathedrale.de IV.) Wenn dem so ist, kommt der gläubige Mensch nur durch die Welt zu Gott und nicht an der Welt vorbei. Statt dem Leben durch Enthal- bunden mit einem Maximum an Weltnähe als die vita activa in der vita contemplativa. V.) Wenn die These zutreffen sollte, dass es im " Totenreich " weder Tun noch Selbsterlösung nach dem Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori gibt, im anderen Leben keine Zeit mehr da ist zu wirken, kein erwarten von Verdiensten, keine Weisheit, keine Chance mehr be- steht, Gutes zu tun, keine Gelegenheit mehr gibt, sich zu entwickeln, perlichkeit die Möglichkeit sich entwickelnd zu verbessern, weil sie ihres Weltbezuges und den Weltwerkzeugen beraubt ist, dann muss sich jeder die Frage stellen, einerseits wie viel Lebenszeit durch leere, vergängliche Unterhaltungen, Besuch von Veranstaltungen konsumistische Zerstreuungen, vermeintliche Wichtigkeiten, Körperkult, materialistische Lebenswertsetzungen und mit der Magenfrage (essen + trinken) vergeudet werden und sich im Tätigkeitstrieb ganz entäussert wird, weil die " Daseins-Jetzt-Frage " und nicht die Lebenssinnfrage des Einzelnen, geschweige ein Weiterleben nach dem Tod nur im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses steht und deshalb die Gefahr besteht, "einen schlechten Tod zu ris- kieren". Wenn erst beim Sterben deutlich wird, wo der nur auf diesseitiges, jetziges, tätiges, sinnlich oberflächlich materiell begründetes Kleinkramleben und die Dominanz des läppischen, vergänglichen Zeitgeistes ohne "sterben gelernt zu haben " sinnlos und lächerlich gewesen, weil nichts substantielles über den Tod hinaus Bleibendes wirklich geblieben ist, dann kommt diese kreuz- unglückliche Erkenntnis zu spät und auch alles Geld der Welt gibt mir nicht mehr das Privileg, Unsterblichkeit zu lernen. Das gelebte Leben, der Alltag, die Ereignisse, die vielen Zertreuungen, meine Termine, meine Verpflich- tungen, meine Arbeit und mein Hund und was sonst noch für mich wichtig war,haben mich nicht zur Ruhe kommen lassen und die Ruhe bestand ebenso aus ruhelos tätigen Erholungstreiben und unterwegs sein, so dass der Mensch immer in Bewegung bleibt und dieses das wirkliche Leben überwuchert und noch nicht einmal auf die Idee kommt, das alles als wesenlos anzusehen. Mit dem Ableben eines Menschen steht sein Schicksal fest und kann nie mehr und nachträglich geändert werden, weil alles Erkennen sich nur mittels der Sinne vollzieht und alles in der Welt nur als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck da war, aber das Unsinnliche einer Rematerialisierung nie wirklich erkannt wurde. VI.) Diese Alfons Maria von Liguori-Aussage, dass im Jenseits keine Entwicklung mehr möglich ist, findet wiederum auch ihre wis- senschaftliche Bestätigung in der Quantenphysik und ist identisch mit dem Zeit-und Ewigkeitsbegriff in der Relativitätstheorie. Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterentwicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaustausches der ma- bewegung Suchziel bleibt. In der reinen Geistwelt sind deshalb erst einmal keine Besserungs- und Optimierungs-Aufstiegs-und Qualifizierungsstufen einer Entwicklung möglich. Deshalb ist das Jenseits immer diesseitig, weil die Seelenentwicklung nur in dieser Welt erfolgen kann. Unsere Beziehung zur Welt ist das einzige Mittel, durch das wir eine Veränderung der Seele erreichen können. Aus dieser Sichtweise würde die Reinkarnationstheorie der Wiedergeburt als neue (Entwicklungs)chance Sinn machen.Siehe Textfortsetzung in Unsterblichkeitslernen.
* Nur dann ist jemand wahrhaft Mönch, wenn er von der Hände Arbeit lebt.
* I.) Es gibt weltweit schätzungsweise ca. 1 Million Ordensleute in der katholischen Kirche*. *Quelle Wikepedia. II.)Seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg gehen ist Säkula- larisierung ohne Verlust der Transzendenz. Die Säkularisation wird somit überwunden und erfährt sich in höherer Gestalt.
* "Er wusste, dass man nicht mit Predigten in den Himmel kommt, sondern nur auf dem Entwicklungsindividualisierungsweg in seiner beruflichen und gesellschaftlichen Alltagsrolle als der Platz, wo Gott einen hingestellt hat in der säkularen,evolutionären Nachfolge Christi. * * Quelle unbekannt.
* Damit Gott in der Seele geboren wird, darum ist die Schrift ge- schrieben worden und darum hat Gott die Welt erschaffen*.
* Für die moderne Pädagogik sind Wachen, Fasten Züchti- gungen,Armutsgelübde als geistige Erzeihungsmittel ungeeignet.
*I.) Die Gesellschaft lässt einen reichen, aber keinen Entwicklungs-Individualisierungs-Menschen zu und der Entwickler wird zum benachteiligten Aussenseiter, aber der reichste Zustand der Ge- Ganze erhält seinen Sinn vom Einzelnen und nicht umgekehrt. Wir verändern und verbessern als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit dem was wir sagen, schreiben oder durch äussere Macht er- zwungen wird, sondern nur durch das, was wir durch den ge- gangenen Vorbild-Entwicklungs-Lebensweg geworden oder nicht geworden sind. Der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungs- fähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich ent- wickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwicklungs- impulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon II.) Der Konformismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medien meinung und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. Anstelle des persönlichen Gewissens tritt immer mehr die Staatsraison als eine intellektuelle Form des Gewissens, wo das individuelle Gewissen an den Staat abgegeben wird als ein gebundenes, abhängiges Ge- wissen, was aber ist kein Einzelgewissen mehr ist. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Ein- zelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist. Siehe auch Textfortsetzung in Entwicklungs-Individuations- gewissen einer Entwicklungslosigkeit
*I.) Ein Eremit würde man heute einen gesellschaftlichen Austeiger und "komischer Kauz" nennen. II.) Siehe auch "Individualisierung in der Gesellschaft als Aussteiger" in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch
* I.) Alfons Maria de Liguori war ein italienischer Jurist,Bischof, Ordensgründer, der heilig gesprochen und von der Kirche zum Kirchenlehrer erhoben wurde. II.)"Das Jetzt und Ist" ist der Zeitkern, der Zeitsinn,die Ewigkeit und die Einmaligkeit des Augenblicks als nächster Individuationsschritt. Streng empirisch genommen existiert das Jetzt gar nicht-es III.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist "Frieden " ist abge griffes, leeres Schlagwort, eine triviale Binsenweisheit, eine kulturkraftlose Rede- floskel und wird oft mit Krieg in Verbindung gebracht. Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen, um mehr zu haben und um sich zu verwal- ten. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Frieden ein Entwicklungs- programm*. * Siehe den Gliederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute
* Um in einem Kloster bestehen zu können, muss man mit Eigenschaften ausgerüstet sein, die vorweigend Frauen besitzen wie z.B. Hingabebereitschaft, Selbstlosigkeit, Innerlichkeit, Klagelosigkeit, Leidensfähigkeit, Klagelosigkeit,Geduldigkeit, Unterwürfigkeit.
* Erst bei Reife (Gnade)fühlt man sich angesprochen und wird "bei seinem Namen gerufen"(Berufung) und es wird von der "bedrängen- den Macht Gottes "gesprochen.Es steht in niemanden Macht durch eigene Aufstiegsbemühungen, durch Arbeitshochdruck, ethischer Vorleistung, tugendhaftem Leben, Zeitraffung, klösterlicher Askese, Seminare, Bildungsbemühungen oder durch viel Geld den Reife (Gnaden)zeitpunkt zu beeinflussen, vorhersagen,zu beschleunigen oder zu erzeugen. Die Reife wird einem geschenkt, kommt von selbst und unerwartet " wie Schnee im Sommer".Der Reife(Gnaden)zeit- punkt ist der archimedische Nullpunkt, von dem aus alles entwick- lungsmässig in Bewegung gesetzt wird. Wenn ein Reifezeitpunkt eintritt, ist dieses ein nie zu ergründender Ausnahmefall der Natur. Bis zur Reife (Gnade) kann es ein Jahr, zehn Jahre dauern oder tritt auch nie ein. Erst dann ist der Zeitpunkt gegeben,wo die Seele Gott näher kommt und Heil geschaffen wird.
* Der Mensch soll nicht vor den Dingen fliehen und sich in die Einöde begeben, sondern er muss lernen durch die Dinge hindurch zu brechen und darin seinen Gott zu ergreifen.Der erkennt Gott recht, der ihn in allen Dingen gleichermaßen erkennt*.
* I.) Die persönliche Geschichte wird zu etwas heiliges, aber nur, wenn jemand an seinem (Individualisierungs)heil arbeitet. Das ganze Leben der Menschheit ist wie das Leben eines einzelnen Menschen, der Gott gefunden hat. II.) Passion heisst nicht Leiden vermeiden wollen, sondern jedem Leiden seinen Sinn geben. Es ist der Weg nicht das Leiden zu bekämpfen und abzuwehren, sondern um des Leidens willens durch das Leid hindurch gehen, um ihm gegenüberzustehen und es dann durch Überwindung tranzendieren zu können.Wer sein Leiden leidet, überwindet sein Leiden. III.) " Was sich in Jesus Christus einmal ereignet hat bleibt immer wirksam. Daher darf die Passion als einmaliges Geschehen nicht getrennt werden von unserer Geschichte. Vielmehr kommt es drauf an, dass unsere Geschichte in die Passion Christi hineingezogen wird. Es ist die Nachfolge Christi, wo der Religionsbegriff identisch ist mit dem Entwicklungs-Individualisierungsbegriff als der eigene Ent- wicklungs-Individualisierungs-Weg der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi.
*I.) Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfal- tung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten. In der Auseinandersetzungs-Transzendierung wird der Widerspruch erst aufgelöst. II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht die Meinung vor, dass bei allem Lernen etwas Positives und Nachhaltiges heraus kommen muss (von der Buchwahrheit zum Irrtum durch Erfahrung zu reifen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Erfahrung gesammelt erst einmal durch Schaden und Irrtum klug zu werden (Die persönliche Irr- wicklungs-Kultur-Lernen will den "Goldrand im Irrtum“ als Entwick- lungs-Individualisierungs-Willens-Führungs-Korrektiv zur Lebens-Übereinstimmungs-Anpassung nutzen, um Fehlstellungen zu korri- gieren (lernen, was ich nicht lernen soll). Es bleibt ein frommer Wunsch, den Menschen vor etwas zu schützen zu wollen, was in ihm als zu entwicklungstranszendierende, unvollkommene Entwick- lungs eigenschaft angelegt ist,und damit seinen Entwicklungsweg korrigieren zu wollen.
* Erst beim Indivdualisierungsstreben als Lebensinnauftrag zur Nachfolge Christi kommt Gott in der Entwicklung des Einzelnen zu seiner Freiheit. Für ein weiter entwickeltes, christliches Verständnis" ist z.B. Gott das Leben selbst,weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität entwickeln will, ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf.
* Die menschliche Natur ist Religion. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage eines Individuallogos als " Gottesgen" mitgegeben. Ohne Religion ist das Leben nicht nur un- vollständig, sondern eigentlich sinn-und wertlos. Nach Meister Eck- hart ist das Leben eine Erscheinung Gottes und Gott ist das Leben selbst (als Selbst werdung). Nur die Religion macht den Selbstwert des Menschen aus. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebens- prozessakt nicht trennen und ist immer mitgegeben und mitgesetzt. Es ist die Vollendung durch die persönliche Entwicklung. Deshalb ist jeder Mensch religiös auch wenn es nicht danach aussieht und mit Religion in Verbindung gebracht wird. Alle Lebensfragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären. So gesehen endet alle Reli- giöse im Profanen. Religion als solche muss keiner theologischen Denk- und Sprachbehandlung unterworfen werden. Religion zu haben ist die Pflicht des Menschen gegenüber sich selbst. Alles Heilige muss aus dem Leben kommen und muss im Innerweltlichen aufgehen. Das Leben als Heilsgeschehen wird heilsnotwendig begriffen.
* Wir befinden uns inmitten einer "geschichtlichen Weltstunde", in der sich die letzte gewaltigste Revolution (als stille Evolution) des (nihilistischen) Diesseits ohne verbindliche Werte im Übergang "zu einem religiösen Umbruchsereignis" befindet. Die grossen Krisen beginnen immer mit dem Abfall von Gott und dem Erlöschen der Religion. Zum ersten Male in der Geschichte steht der Mensch über- all nur sich selbst gegenüber. Die Ideologie des Materialismus ist eine tote Idee, worauf man sein Leben gründet und diese wird sich als Illusion entlarven. Die Gottesidee wurde durch den omnipotenten Menschen ausgewechselt und der Staat, die Gesellschaft, das Geld, die Wirtschaft, die Wissenschaft, die Kultur etc. werden als absolut und nicht relativ gesehen und in der gesellschaftlichen Vereinnah- mung dort Lebenshalt und Lebenssicherheit gesucht. An dem Ver- such,"das persönliche Heil in die eigenen Hände zu nehmen", sind bisher alle Ideologien und Gesellschaftsformen gescheitert.
*I.) " Ein bereits älterer Mönch kam zu einem Zen-Meister und sagte: Ich habe in meinem Leben eine Vielzahl von spirituellen Lehrer aufgesucht und nach und nach immer mehr Vergnügungen auf- gegeben, um meine Begierden zu bekämpfen.Ich habe lange Zeit mässig kasteit. Ich habe alles getan,was von mir verlangt wurde,und ich habe wahrhaft gelitten, doch die Erleuchtung wurde mir nicht zuteil. Ich habe alles aufgegeben, jede Gier, jede Freude,jedes Streben fallen gelassen.Was soll ich jetzt noch tun ? Der Meister erwiderte: Gib das Leiden auf ! II.) "Wer sein Leiden leidet, wird frei vom Leiden*. * Konfuzius,chinesischer Weiser, Sozialphilosoph, Stifter der chinesischen Staatsreligion, Förderer des Sinns allen Wissens und Lernens in der sittlichen Vollkommenheit. III.) Um Glauben zu können, haben die Götter (neben dem stringen-
*I.)Armutsideal, weil Jesus im Stall geboren wurde. II.) Sucht Dominikus (Gründer des Ordo Praedicatorum) sich äussere Gegner, an denen er seine Kräfte messen konnte, schaute Franziskus (Begründer des Ordens der Minderbrüder und Mitbegründer der Klarissen) nach innen und kämpfte gegen seine eigenen Sünden und Verfehlungen. Dieses ist ein Ansatz,welches der der traditionellen christlichen Lehre viel näher kommt. Der Kampf nach aussen ent-hebt ihn der Aufgabe, mit sich selbst zu kämpfen. III.)Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re-
*I.) " Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert 1. (Brief 9)" (Weltausscheidung als Weltauseinandersetzung und Transzendierung durch Weltüberwindung). Es ist die Tatsache, dass der Oster-und Pfingstfrieden ein frommer Wunsch bleibt, weil dieser ständig und immer wieder in der Auseinandersetzung mit II.) Man soll laufen in den Frieden, man soll nicht anfangen im Frie- sie zurückkommen, woraus sie geflossen sind. Je edler das Ding, desto beständiger läuft es. Wer sich aus der Ruhe bringen lässt, dem sind noch nicht alle Dinge Gott geworden (was noch nicht transzen- diert worden ist). Wer Gott hat, den behindert keine Unruhe. Wer Gott gefunden hat (Frieden) dem ist alles zuwider, was Gott nicht selbst nicht ist. Im Kreatürlichen findet man keinen Frieden, weil alles dem ewigen, geschichtlichen Veränderungsgesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Niemals ist ein Unfriede in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt. Siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt "Frieden"in Christentum-frueher-und-heute III.) Siehe auch Frieden, Ruhe und Freiheit bleiben aller Unruhe- bewegung Suchziel
*I.) Besser ist es beim Marathon an Gott denken, anstatt in der Kirche ständig nur an den Laufstart zu denken. II.) Der physische Körper wurde nach dem Vollkommenheitsideal der abendländischen Geistesgeschichte unterschätzt, weil die Seele den Körper als Entwicklungsvehikel bedarf. III.)"Sorge für deinen Leib, doch nicht so, als wenn er deine Seele wäre"*. *Matthias Claudius. IV.)Es ist der Bibelvers: "Lass uns durchhalten zu dem Wettlauf, zu dem wir angetreten sind". V.) Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten. In der Auseinandersetzungs-Transzendierung wird der Widerspruch erst aufgelöst. Siehe Textfortsetzung in in " das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch
*I.) Ein praktisches Beispiel für den Gebets-Tages-Ablauf in einem Klosterorden, wo die Kontemplation der rote Tagesleitfaden darstellt.
*I.) Für den aussen stehen Alltagsmenschen in der Welt wirkt alles operettenhaft,monoton bis abstossend und ein Eremitendasein so- gar abartig. Es ist auf jedem Fall kein nachzuahmender Lebensent- wurf für den Menschen der Moderne, weil der tiefere Sinn Gott in der Gebets-und Meditationswelt näher zu kommen erst einmal verborgen und alles Individuelle immer unverständlich bleibt. Das Klosterleben erfordert Ab- und Umkehr kompromisslos radikal und total, während im Entwicklungsalltagsleben die Ab- und Umkehr entsprechend dem individuellen Reife-Nr.782, Möglichkeits-und dem Bereitschaftsgrad situationsbedingt allmählich erfolgt, was erst einmal gar nicht nach Religion aussieht. II.) Meister Eckhart erkennt die Sakramente und Gebräuche der Kirche nicht als das Letzte und Höchste oder als ein Notwendiges, an und das man im kirchlichen Sinne daran gebunden ist, sondern mehr mit einer Umdeutung in das Geistige.Nur damit der Mensch vor Selbstentfremdung vor allem ungöttlichen bewahrt werde, sind jene äusseren Übungen wie z.B. das Beten, Lesen, Singen, Wachen, Fasten, Kniebeugen, Wallfahrten erfunden worden. Solange darum der Mensch noch schwach und Gott entfremdet fühlt, so- lange sind ihm jene Übungen nützlich. Sobald er aber die wahre Andacht in sich wahrnimmt, so lasse er kühnlich ab von allem äusserlichen Wesen, selbst von solchen Übungen zu denen er sich durch Gelübde verpflichet hätte, was ihnen kein Papst noch Bischof abnehmen könnte. III.) Das digitale Zeitalter hat bspw.eine praktische, virtuelle ökono- mische,technische Bildungs- Berufs-, Kommunikations- und Kul- turdimension und eine noch tiefere idealistische , transzendierende Lebens-Entwicklungs-Dimension z.B. vergleichbar mit der Erfindung der Buchdruckerkunst konnten erst Martin Luthers reformato- rische Ideen eine Verbreitung finden und zu einer Bewegung werden. Die weltweite Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere techni- sche Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit eingestuft wird, dass z.B. ein heute noch Unbekannter, aus einfachen Ver- schaftlichen Mittelpunkt steht und Verantwortung für andere übernommen hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige verkannte Schulversager und Schulabbrecher, Bildungsverkannter und Berufsabbrecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digitaler und analoger Idealist "Genie der Selbstevolution", nicht Anerkannter, Unbekannter und nur sich selbst Bekannter,eine Entwicklungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles, verborgenes Vorbild " bspw. " im Leseraum Internet " schwei- gend in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eigenen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philosophen Friedrich Nietzsche dass, wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. Die ehemaligen Lehrer, Vorgesetzte und Kollegen, weil alle über- wachsen, werden zu "demütigen Schülern " und es wird eine Ehre sein ihn zu kennen und ein Vorbild darstellt für alle. Erst die Verkanntheit und fehlende Anerkennung bilden die grösste Motiva- tion, nach innen und seinen eigenen Weg zu gehen. IV.) Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass bisher nur " Tag-Träumer " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schulklasse wieder- holen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen. Das er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu werden. Wer seinen Mittel- Was einer geworden ist und noch wird, ist er immer nur aus sich selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche ihn geformt haben, weil jeder Entwick- lungs-Individuations-Lebensweg immer autobiografisch, autodi- daktisch und bildungsdialektisch angelegt ist. Aussenseiter-Mei- nungen können zum " Massengeschmack und zur Mehrheitsmei- nung " werden. Nur die geistige Tiefe der Qualifikation als Exzellenz mische Quantensprung einer kulturellen Medienrevolution des modernen Buchdrucks durch die beweglichen Metall-Lettern der Druckerpresse von Johannes Gutenberg zu Beginn der Neuzeit wie zum World-Wide-Web des Internets, wo Ideen noch schnellere und umfangreichere Verbreitung finden.
*Entwicklungs-Irrtums-Lernen ist vom Irrtum zur Wahrheit reifen und zu seinen Lebensirrtümern, weil lebenszugehörig diese einzu- Nachfolge Christi als Lebensführung durch das go- > Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Die gotische Kathedrale sind das Symbol und ein sinnliches, greifbares Spiegel und neuzeitliches Abbild der menschlichen Ent- wicklung und Sinnbild der eschatologischen Kraft des abendländischen Menschen, jene elementare, religiöse Dynamik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen wurzelt, ihn geformt und geprägt hat, der alles entspringt, alle kulturelle Substanz aufbaut und die Ursache allen kul- turellen Fortschritts ist. Das gotische Lernprinzip ist die Ungebundenheit aller Religion einer zukünftigen Entwick- lungsfrömmigkeit. Es ist ein weltlich Ding und ein geistiger Stand zugleich, ein Seelenführer in der und durch die Welt. Es ist der rote Faden einer grossen, neuen Wirklichkeits- religion. Es ist die Kultur der Vergangenheit als nicht abge- schlossene, offene Kultur, die sich in der Gegenwart als Entwicklungs-Kultur des Lebenssubstanzlernens neu erschliesst. Was wegführend ist auf meinem Entwicklungs-Individualisierungsweg als säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi wird als wertvollster Schatz und Grundwahrheit der Menschheit betrachtet. Die Lebensarmut ist die grösste Schwäche einer Religion. Weil das gotische Lernprinzip aber lebensimmanent ist, wird die Schwäche der Religion zum Herkules. > Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Deshalb geht jeder Ent- wicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als gotisches Lernprinzip in einer säkularen,evolutionären Nachfolge Christi und deshalb sind diesem fünf Webseiten schen durch den Geist der Gotik. Das gotische Lernprin- zip wird mit Recht als "ducis divina" bezeichnet, wo der Himmel die Erde berührt und eine lebenstragende, lebens- haltgebende Führung " von oben her "ist. Es ist ein Stück spannendes Mittelalter, welches in die Neuzeit hineinragt. Das gotische Lernprinzip wird zum neuen Kultur- als " Gott- erfahrungsbegriff" und diesen nicht zu kennen nicht nur eine Bildungslücke darstellt, sondern einem Lebens- daseinsverlust gleich kommt. Gott geht nicht im theolo- gischen Begriff auf, sondern die Art und Weise der Gottes- erfahrung ist völlig verschieden und geschieht überall im Alltag und insbesondere, wenn man damit nicht rechnet. > In der Bibel wird von Gleichnissen gesprochen, beim go- tischen Lernprinzip sind es die Entwicklungs-Individuali- sierungs-Gleichnisse der Entwicklungseigenschaften. Weil auch die Bibelgleichnisse dem entwicklungsgeschichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens, des Blühenbs und Welkens unterliegen ist die Zeit gekommen ist, wo der Wahrheitslebensausdruck eines anderen Mediums als Kulturträger bedarf, weil diese nicht mehr geeignet sind a uf Höheres zu verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschen- aufgabe ist. > Jegliche Lebenssituation, jegliche Krise und Problem, jeder Lebenswiderspruch, jede Krankheit, jeder Unfrieden und Unzufriedenheit sind Probierstein und Entwicklungssinn- mittel zum Individualisierungsreifezweck oder um es nach Meister Eckhart zu sagen, ist jedes"Zipplerlein" noch nicht Gott (Frieden) geworden" und es ist die Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Bringschuld eines jeden Einzelnen. Es beginnt alles mit dem gotischen Lernprinzip und dann beginnt es sich zu beruhigen (Frieden). Das gotische Lernprinzip besitzt einen höheren Autoritätsan- * Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden und mit dem Begriffswesen mitge- setzt ), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen+ Verstehen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Wenn ich zu meinem inneren Frieden gekommen bin bete ich ohne zu wollen und jedes Gebet ist Gebet erhört. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Gebet "in Christentum-frueher-und-heute > Von der gotischen Kathedrale als versteinerte Biografie und über die gotische Kathedrale geht*. *Materie wird Geist als " lapis philosophorum , harter Stein wird geschmeidig zu Geist geformt und ist voller biblischer Bildsprache, so > Von der Individualgotik eines Straßburger Münsters, dass jeden Einzelnen zur Nachfolge Christi aufrufen und das Gefühl vermitteln will, dass dieses Bauwerk nur für ihn " höchst persönlich " geschaffen wurde zur Webpräsenz "die-gotische-kathedrale.de ", welche stets bemüht ist, die Eigenwirklichkeit des Einzelnen, wo sich jeder wieder findet, in den Mittelpunkt zu stellen und das Gefühl vermitteln will, dass diese nur für ihn " höchst persönlich " geschrieben worden ist.
Eine Auslese von Nachfolge Christi Zitaten klerikal interpretiert. 1.) Auf dem Wege zu Gott sind wir immer in Bewegung. Wir können nie stehen bleiben und uns zur Ruhe setzen. Gott stellt uns immer wieder in Frage und die Nähe zu Gott muss ständig gesucht und gefunden werden. 2.) Menschlich existieren heisst religiös existieren und das eigentliche menschliche des Menschen ist sein persönlicher Entwicklungslebensweg. 3.) Nur der Religion, welche die persönliche Realität als Individualisierungslebensweg der Nachfolge Christi zum Inhalt hat, gehört alle Zukunft. 4.) Wer die Nachfolge Jesus leben will, sollte frei sein und seine neue und individuelle Form des Apostolats schaffen. 5.) Seinen Entwicklungsweg gehen ist immer nur Gottes Wille tun. Was Gottes Wille ist, ist die Sprache des Gewis- sens. Es ist die Entwicklungskonformität, welche zur Lebensübereinstimmung des inneren Friedens führt und das Höchste ist, was es gibt. Auf dem Entwicklungsweg ist das Entwicklungsgewissen von morgens bis abends der wichtigste Entscheidungsratgeber. 6.) Auch wenn ich in einem faszinierenden drei Stunden-Vortrag des buddhistischen Oberhauptes dem Dalai Lama zuhöre, wenn er aus seinem Leben erzählt, kann ich nur daraus lernen, dass sein Weg nicht mein Weg ist, bei ihm die Entwicklungsreife gegeben ist, während ich nur einen Tag näher an der Entwicklungsreife(Gnade) bin. 7.) Der Weg zu Gott ist der Weg zu sich selbst. Gott zeigt dem Menschen immer einen Selbstwerde- und Selbst-Sein-Weg wie es weitergeht. Der Christusglaube stammt nicht von Christus, sondern ist nach seinem Tode entstanden und er hat auf den Vater hingewiesen, weil er grösser ist als er selbst. 8.) " Der Weg ist nicht das Ziel, der Weg existiert lediglich als Konzept im Bewusstsein des Suchenden. Kein Weg führt zum Ziel, die Totalität ist weglos. Gott ist kein Ziel, sondern genau das, was wir sind, was auch die Gottesinterpretation eines Meister Eckhart ausmacht. Deshalb kann ich den Entwicklungs- weg nicht gehen, bevor ich ihn nicht selber geworden bin*. * Mario Mantese, schweizerischer, philosophischer Autor". 9.) Wenn der Entwicklungs-Individualisierungs-Weg ein Weg zu mehr Frieden ist, dann ist es der richtige Weg. 10.) Die religiöse Gemeinschaftszugehörigkeit ist nur vorübergehend und wenn diese aufgeben wird, bleibt der Glauben an Gott weiter bestehen. Das Bekenntnis und die konfessionelle Einreihung sind unwichtig, sondern nur die religiöse Selbsterkenntnis zählt. Es ist die Nachfolge Christi als der persönliche Entwicklungslebensweg, der von keinem anderen gegangen wurde und deshalb nicht beschrieben werden kann. 11.) Nach Meister Eckhart kommt erst in und durch die Entwicklung der Mensch zu seiner Freiheit. Der Gottes- begriff wird auf dem persönlichen Entwicklungs-Individu- alisierungs-Weg entwickelt. Das Leben ist eine Erscheinung Gottes und mein Leben ist ein"Gott-Werde-Selbst-Sein", wo Gott sich selbst wird. 12.) Jede Person muss vor Gott seinen unverwechselbaren Weg gehen und äussere Zeichen und innere Neigungen auf einen möglichen Ruf Gottes anhören. "Denn in unserer unüberschaubar gewordenen Welt, die sich durch einen qualitativ neuen Pluralismus von Lebensbereichen und Machtzonen, Weltanschauungen, Meinungen und Kulturen auszeichnet, hat Gott an jeden Einzelnen seinen Ruf ge- richtet, hat Gott jedem Einzelnen seinen unverwechsel- baren Weg vorbereitet*. * Karl Rahner, katholischer Theologe". 13.) Wer seinen Weg christlich interpretiert geht, für den gelten immer noch die Worte des Aurelius Augustinus; "Wandle in den Spuren dieses Menschen(=Christus) und du gelangst zu Gott. Suche keinen Weg, um zu Gott zu gelangen, ausser diesen einen,nämlich Deinen. Denn, wenn er selbst nicht ein Weg gegangen wäre, würden wir uns verirren. Ich sage euch nicht, suchet den Weg. Dieser Weg kommt selber zu euch". 14.) Es ist einer wichtigsten Wahrheiten des christlichen Glaubens, dass alles, was mit Jesus Christus geschehen ist (Kreuzweg) sich auch in der Seele und Leib eines Christen ereignen muss (Entwicklungsindividualisierungsweg). 15.) Wer die Nachfolge Jesus leben will, sollte frei sein und seine neue und individuelle, säkulare Form des Apostolats schaffen. 16.) Geh deinen Weg und du wirst getragen*. * Benedikt von Nursia, katholischer Heiliger, Einsiedler, Abt und Verfasser der Mönchsregel Regula Benediciti". 17.) Dietrich Bonhoeffer, profilierter Vertreter der Be- kennenden Kirche, sah den Sinn des Lebens vor allem in der Nachfolge Christi. 18.) Die Nachfolge Christi im Individualisierungsstreben bedeutet in der letzten Konsequenz und als letztes Ziel sich so freizumachen, dass es keinen Unterschied mehr gibt zwischen Christus und mir selbst. Ich lebe nicht mehr in Jesus Christus, sondern Jesus Christus lebt in mir, ich atme nicht, sondern ich werde geatmet,nicht das Leben ist für mich da,sondern ich bin für das Leben da. 19.) Gottes Einzel-Entwicklungs-Nachfolge-Wege sind Irrtumsumwege durch die Lebensungewissheit und das Lebensdunkel einer (Lebensdialektik), aber sie enden immer im hellsten (Sieger) Licht*. * Bildungs-Kultur-Lernen ist statisch (lernabgeschlossen) und will vor Irrtum bewahren. Der Irrtum ist eigentlich nicht vorgesehen. Die intellektuelle Konstitution und die Logik der Erkenntnisweisen kennen nur die intellektuelle Richtigkeit. Sie will vor Irrtum schüt- zen, weil Irrtum " falsche und dumme Wege sind " als Unfreiheit der Patronisierung und Recht behalten. Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist dynamisch (lernoffen) und der Irrtum gilt als unvor- sehbares, notwendiges Lebenswegkorrektiv. Der Irrtum ist von der Entwicklungszielursache zu verstehen und kann nur durch den Irrtum selbst aufgeklärt werden. Ein neuer Irrtum ist mir lieber als alle Bildungsgewissheit als vermeintliche Sicherheit und nicht jeder Irrtum ist gleich Ketzerei. Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum. Es ist die Freiheit zu haben Irrtümer zu begehen und sich " empor zu irren. 20.) Gesegnet sind die Menschen, die Gott auf ihre eigene Wegweise finden. 21.) Ich bin der festen Überzeugung,dass Gott in jeder Bio- * Quelle unbekannt. 22.) Was im Buddhismus der achtfache Pfad ist, ist im Chris- tentum der Individualisierungsweg als die Nachfolge Christi. 23.) "Der Christ soll in und durch seine Lebensumstände heilig werden"*. *Honorius von Autun". 24.) Das Christentum ist eine Religion der Individualität und das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das Verhältnis des Einzelnen auf seinem persönlichen Entwicklungsweg zu Gott, was das eigentliche, christliche Erbe darstellt. 25.) Weil jeder seinen eigenen Entwicklungsindividua- lisierungsweg (der Christusnachfolge) gehen muss, kann er nicht bekehrt werden, durch was und durch wen auch immer. Die Missionierung und Christianisierung wird durch die evolutionäre Selbsttransformierung auf diesem Wege geschehen. 26.) Die Welt vom Mittelalter bis zur heutigen Postmoderne darf weniger durch die Aufklärung als ein Abfall von Gott verstanden werden, sondern als ein weltsuchender Weg zu Gott in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi."Der Entwicklungs-Lebens-Weg kann zwar an der "KIRCHE" vorbei- gehen, aber er führt immer zu GOTT. 27.) Es gibt eine Hypothese die besagt, das " zweite Kommen Christi " stehe unmittelbar bevor, nicht im biblischen, apoka- lyptischen, wörtlichen Sinne, sondern durch einen grund- legenden Epoche- und Wertewandel stattfindet, die ent- wicklungslose Zeit vorbei ist und jedes Einzelleben seinen individualgeschichtlichen Sinn bekommt* . * An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h., was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) 28.) Wer nur Bildungs-Kultur-Gläubig und nicht Entwicklungs-Kultur-Gläubig ist, dem gilt seine Verehrung nur dem Gotischen-Wahrheits-Lern-Prinzip " und nicht der Person Jesus Christus, obwohl es salopp gesagt " die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi " nur religions- und konfes- sionsfrei interpretiert ist. |
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