Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi 7 ( im geistigen und nicht im buchstäblichen Sinne). Siehe auch die evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi ist immer der eigene zu gehende Individuations-Entwicklungsweg. Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs- lernprinzip eines alten Zeitalters) zum Kulturations-Entwicklungs-Kultur-Lernen (gotisches Lernprinzip eines neuen Zeitalters). oder Vom Bildungs-Denk-Geist-Bewustsein (vor der Entwicklungsreife) zum Entwicklungs-Transzendierungs-Geist Bewusstsein (bei Ent- wicklungsreife). Vorwort I.) Das traditionelle, statische Bildungs-Kultur-Lernen steht dem evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Kultur-Lernen als gotisches Lernprinzip polar aber auch komple- mentär gegenüber, was exemplarisch in den > 1180 nach- beispielen zum Ausdruck kommt. Im Grunde genommen stehen sich Kulturwerte (Elementardrang als ein Verhält- nis zur Seele, die Wirklichkeit hinter der sichtbaren Welt) und Zivilisationswerte (wissenschaftliche, sinnliche Abbil- dung der Welt) gegenüber. Das sichtbare, materielle ist die Form und die äussere Erscheinung (Erkenntnis), die un- sichtbaren Entwicklungseigenschaften hinter der Erschei nung (das Ding an sich wie es beim Philosophen Immanuel Kant heisst)machen aber den wahren Wert aus (Erkennt- nistiefe). Dieses sind keine dualen Gegensätze, sondern nur unterschiedliche Entwicklungsstufen die Welt und das Leben besser zu verstehen. Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um Lehrsätze, Einzelheiten, die schulische Wissenshorizon- talität und die Bewusstseinsausbildung aller Lebenskate- gorien steht im Vordergrund (vor der Reife). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen stehen die Lebensgrundsätze, das Ganze, die Lebensvertikalität und ein tiefgreifender Be-wusstseinswandel im Zentrum allen Bemühens (nach der Reife). Vor der Reife ist von aussen angestossen, Wissen und ich kann der gleiche bleiben, der ich bin und nach der Reife ist von innen angestossen, Verändeerung und Neuschöp- fung. * Siehe auch weitere Reifetextbeispiele "Bis zum Reifezeitpunkt"... und "Beim Reifezeitpunkt... in Nr.782 II.) Stirn an Stirn stehen sich zwei Denkformen, zwei Lern- methoden gegenüber von so senkrechter Verschiedenheit, dass es zwischen Ihnen eine Verständigung weder gibt noch geben kann. Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in der Zeit gelernt, während beim Entwicklungs-Kultur-Lernen die Zeit transzendiert wird. Jede Lernform versteht sich reifege- mäss und situativ zu seiner Zeit. Die Bildungslernidee lebt für die Bildungsinstitution, weil sie aus der Institution und dem Lehrkörper kommt (geistige bildungspädagogische Signatur Humboldts). Die Entwicklungslernidee (gotisches Lernprinzip) lebt für den Menschen, weil sie aus dem Men- schen kommt (seelische kulturpädagogische Signatur Meister-Eckhart). Sie ist zugleich die Destruktion im Go- tischen als Formwerdung, die das Objekt vernichtet, um etwas neues zu schaffen, weil immer nur das eine durch das Andere gefunden wird. Einer entwicklungs-Kultur-lichtlosen Zeit wird die " Entwicklungs-Kultur-Lichtgestalt " einer gotischen Kathedrale als Lebensgrundgefühl der Entwicklung und Höhepunkt europäischer Kunst als Aufbruchideal für die Jugend und " Altjugend "gegenüber- gestellt. Dass es lernpsychologisch gesehen natürlich kei- nen reinen entweder oder Typus gibt, muss nicht eigentlich be tont werden. Im allerletzten Moment wird dem Entwick- lungs-Kultur-Lernen dem Kulturpessimismus ein neuer optimistischer Kulturbegriff gegenüber gestellt, der im gotischen Lernprinzip unserer Lebenswelt verankert ist, dem Leben einen neuen (Friedens)kulturbegriff geschenkt und über dieses unerschöpfte Bergwerk nachdenken, nicht mehr zur Ruhe kommen lässt, weil jeder das Gefühl be- kommt, dieser sei nur für ihn da und er jetzt zu Hause ange- kommen ist*. * Siehe auch " Friedenkulturbegriff" Nr.403 III.) Bildungs-Kultur-Lernen und Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen sich fremd, aber auch zugleich befreundet gegenüber wie das von Ernst Rietschel geschaffene Goethe-Schiller Denkmal in Weimar oder wie der Morgenstern und die Morgenröte. Jener verkündet den Tag und dieser bringt ihn. Der Weg des Bildungs-Kultur-Lernen ist von der individuellen Natur zur Zivilisationskultur. Der Weg des Entwicklungs- Kultur-Lernens ist von der individuellen Natur über die ureigene Unnatur und durch die Zivilisationskultur zur Individualkultur. Das gotische Lernprinzip besitzt einen höheren Autoritätsanspruch wie die Bildung, weil die Ent- wicklungsgrundsätze Wir sind heute zivilisierte Menschen und nicht Menschen der Gotik. Wir werden aber erst kultivierte Menschen durch den Geist der Gotik. Deshalb wird auch mit 16 Metapher-Kulturlernbeispielen der "go- tischen Kathedrale"begonnen. Weil die Entwicklung- grundsätze sich nicht von von pädagogischen Axiomen herleiten, sondern kategorisch lebensidentisch,lebens- gültig und widerspruchslos sind, besitzt das gotische Lernprinzip einen höheren Autoritätsanspruch und der Bildungslernende des cogito ergo sum kommt erst mit grossem Abstand danach. Das Individuelle liegt meta- physisch tiefer als das Allgemeine. Eine geistige Erneuerung kann nicht vom bildungsmässigen kommen, weil diese die Bildungs-Rationalität übersteigen muss. Alles was auf die Mittelbarkeit gerichtet ist, kann niemals Orientierung und Erneuerung sein. Alle Wissenschaft ist Spaltung und hat seiner Natur nach keine Tiefe mehr. Wissenschaft ist immer Mathematik und es hat sich noch keiner für eine Zahl be- geistert. Vom Vergangenen, Gewussten und Abgeschlos- senen kann keine neue Entwicklungsaufbruchsstimmung eingeleitet werden. Das Elementare siegt immer über das Ephemere. Eine gute Bildung ist erst die halbe, aber bei Entwicklungsreife kommt die ganze Wahrheit zu Tage. Die Entwicklungswahrheit erweist sich nicht als wahr, weil sie sich durchsetzt, sondern sie setzt sich durch, weil sie wahr ist und beweist sich selbst*.
* I.) Jegliches lebenslange Lernen muss scheitern, solange dieses nicht das gesellschaftliche Normverhalten, die Lebenswirklichkeit, die Lebensnähe und den Lebensdruck des Einzelnen widerspiegelt, den individuellen, freiwilligen Reife- und Bereitschaftsgrad berücksichtigt und die Wirkkraft einer Vorbildfunktion fehlt*. II.)Kultur ist das Spiegelbild der äusseren angeeigneten und überar- beiteten Umwelt des Menschen, die ihn von der Angst befreit und ihm die Freiheit zugeführt hat. Eine Kultur wird in dem Augenblick geboren, wo eine große Seele aus dem urseelenhaften Zustand ewig- lichen Menschentums erwacht, sich ablöst, eine Gestalt aus dem Gestaltlosen, ein Begrenztes und Vergängliches aus dem Grenzen- losen und Verhaarenden". Eine Kultur stirbt, wenn diese Seele die volle Summe ihrer Möglichkeiten in der Gestalt von Völkern, Spra- chen, Glaubenslehren, Künsten, Staaten Wissenschaften verwirklicht hat und damit wieder ins Urseelentum zurückkehrt*. * Aus Untergang des Abendlandes, Umrisse einer Morphologie der Weltge- schichte, Oswalt Spengler. III.) Diese Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen dem dualistischen Bildung-Kultur-Lernen und dem universellen Entwick- lungs-Kultur-Lernen sind bisher nicht annähernd beleuchtet und evaluiert worden, wie diese Entwicklungssachverhalte und Entwicklungsseite der Bildung bildungspädagogisch methodisch erfasst werden können. Entwicklung wird in dieser Notwendigkeit weder vom Staat noch von den politischen Parteien, weder von der Bildung noch von der Kultur, weder von der Wirtschaft noch von der Ar-beitswelt, weder von der Technik noch der Wissenschaft, weder von der Gesellschaft noch von der Medienwelt rezipiert. Weil das Entwicklungs-Kultur-Lernen einfach noch nicht sensibilisiert ist, ist dafür auch keiner zuständig. ******* Nr.1 - Nr.16 Metapher-Kulturlernbeispiele "gotische Kathedrale" 1.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Straßburg besuchen, um vom " Liebfrauen Münster " mehr zu erfahren und zu wis- sen (Antizipation). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist nach Straßburg zu fahren, um in der Auseinandersetzung mit dem Münster mehr von sich zu erfahren und zu wissen (Reflektion)*. * Siehe auch Zukunft Strassburger Muenster 1 2.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besitze ich z.B. historisches Gebäude- und Baustilfaktenwissen über einen Sakralbau z.B. Straßburger Münster (was ich wissen soll). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist es ein kulturelles Baustilwis- sen von „dem Geist, der in Stein gemeißelt wurde ", dem dynamischen, gotischen Lernprinzip und der Steinauflö- sung etc. als Analogie und Ausdruck meines Entwick- ungsstrebens und Lebensgrundgefühls (was ich einmal werden soll). Es ist von dem Geldtouristischen, flüchtigen Sehenswürdigkeits-Besuch der gotischen Kathedrale (Objekt-Wahrnehmungs-Bewusstsein des Wissens) zum kulturellen, nachhaltigen Entwicklungsbesuch der goti- schen Kathedrale, nachdem die kritische Masse für Verän- derungen als Sättigungsgrad erreicht ist und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und individuellen Reifege- setz der quantitativen in qualitative Veränderung um- schlägt (Subjekt-Erkenntnis-Bewusstsein des Ergriffen seins)*.
sprache sinnvoll ist zum Besuch einer gotischen Kathedrale als Entwickler, wo ich mich verändern muss, um die architektonische Formen- und Allegoriensprache als Lebenssymbolik einer goti- schen Kathedrale zu verstehen, " um vom Höchsten und Grössten ergriffen zu werden ".Ich wünsche jedem Homepagebesucher über einen kulturlosen, obligatorischen, touristischen Kathe- dralenbesuch als Sehenswürdigkeit hinaus diese emotionale Ent- wicklungsbetroffenheit und leuchtende Augen beim Anblick einer West fassade der gotischen Kathedrale. Es ist nicht der allbekannte, touristische Besichtigungsort, sondern das Selbstentdeckte. Der Unterschied liegt darin, wenn ich etwas gesehen und kennen ge- lernt habe, interessiert es mich nicht mehr, aber wenn ich davon gelernt habe, will ich immerfort noch mehr davon lernen. Es geht um eine reflexiv erinnernde Wiederaneignung des verlorenen gegangenen, christlichen Erbgutes als das Gotische Lernprinzip in Stein*. * Materie wird Geist als " lapis philosophorum, harter Stein wird geschmeidig , die Steinkraft zur wortlosen Weisheit geformt und ist " der in Stein gehaune Lernprozess-Ausdruck der dynamischen Ent- wicklung schlechthin ".Es ist manifestierte Mystik voller biblischer Bildsprache, wo das Sichtbare das Unsichtbare widerspiegelt so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale, der Höhepunkt euro- päischer Baukunst zusammenfassen. II.) Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist dieser mir ebenbürtig. Keiner mag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Es handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Es geht weniger um eine religiöse Transzendenz, sondern eine Transzendenz in der persönlichen Betroffenheit zu entwickeln. Es ist der Transformations-Punkt, wo das Überwundene mit dem Überwinder eins wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung ist aufgehoben. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Handeln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins. Nur mit der blossen (Wirkungs)macht des Daseins ordnen sich die Dinge. Ein Mann macht viele, weil seine Individua- lität in der Individualität aller aufgeht. III.) Jede gotische Kathedrale bildet den geistigen, seelischen kul- turellen Mittelpunkt der Stadt und ist ein "Wirkkraftfeld " für jeden Besucher, das auch ein Gefühl des endlich zu Hause ange- kommen auslöst und das Ziel der Sehnsucht erreicht zu haben. Die von dem Baumeister Erwin Steinbach entworfene Westfassade im Rosengeschoss des Straßburger Liebfrauenmünsters ist als " steinerne Ekstase künstlerische Vollendung des Christentums" so überwältigend, dass man glaubt, sich im Nabel der Christenheit zu finden. Weil es die Seele berührt, bringt es die Seele in Wallung. Nicht dadurch kommt Erkenntnis im Leben zustande, dass man darüber nachdenkt und studiert, sondern dadurch, wo das Leben zum Ausdruck kommt durch die Empatie des ganzen Menschen. Wer von diesem kulturellen Kleinod ergriffen wird, der würde jedes Gramm des Münster vogesensandsteins in Gold aufwiegen und diese seelische Errregtheit lässt sich mit keinen noch so kraftvollen Sprachausdruck, sondern nur schweigend erfassen. IV.) Einmal davon ergriffen, lässt es einen nicht mehr los. Es ist der Lebenswille und die Ideengeistesmacht, ein mächtiges, urweltliches, unbekanntes Lebensgefühl, der einst elementar in die Formen gelegt wurde und diese Willenskraft ergreift jeden " gotischen Menschen " lische Nähe zu Gott. Es ist ein Elementardrang als ein ewiger Kampf zwischen Unruhe und Ruhe, zwischen Rausch und Besonnenheit, zwischen Unzufriedenheit und Zufriedenheit, wischen Ungeduld und Geduld als ewig menschliche Sehnsucht nach dem Unendlichen und die Loslösung von dem Irdischen. Es ist ein Lebensgrundgefühl, was immer gegenwärtig ist, wenn etwas Neues mit urweltlicher Kraft zutage tritt. Jede gotische Kunstform will vor allem eins;" motivieren". Es ist das neue Ideal und kultureller Bezugspunkt für die Aufbruch- und Suchjugend/Altjugend, für das es zu leben (und auch zu sterben lohnt). V.) Es ist der kulturelle Fortschritt vom vergangenen, unsinnlichen, konservativen, idealistischen Bildungs-Vorbild Johann Wolfgang Goethe in Frankfurt und Weimar zum zukünftigen, sinnlichen, evolutiven, wirklichkeits-realistischen Entwicklungsvorbild Meister Eckhart in Erfurt und Straßburg. Weimar steht für Traditon für das Alte-, Bewahrens- und Verwaltenswerte (Goethe hasste die Revo- lution), während Straßburg für das ewig junge, Aufbruchs- und Erneuerungswerte eines Sturm und Drangs steht. Es ist die Weiter- entwicklung der Bildung mit seinen statischen, entwicklungs- losen Bildungs(lern)begriffen, welche von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch sind und als Ausdruck der erstarrten Bildungsklassik gelten zur Entwicklungs-Individualisierungs- Selbstbildung als dynamischer Entwicklungs(prozesslern)begriff, welcher seinem Wesen nach dem gotischen (Lern)prinzip angelegt ist. VI.) Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Als religiöses Erb- gut ist das gotische Lernprinzip ohne ideologischen Ballast eine welterobernde Macht, welches der Menschheit einen neuen Be- griff vom substanzbildenden Leben schenkt, um vom Sichtbaren zum Unsichtbaren zu gelangen und damit die dualiatiache Dies- seits-Jenseitssichtweise aufhebt und eine neue Entwicklung der Menschheit ankündigt. Was zu mehr Entwicklungs-Individuali- sierungs-Wahrheit, zu mehr Kultur, zu mehr Zeitlosem, zu mehr Frieden, zu mehr geistiger Gesundheit, zu mehr Unsterblichkeits- lernen und zu mehr Gottentwicklung im Sinne von Meister Eckhart Das gotische-Lernprinzip wird mit Recht als "ducis divina" be- zeichnet, wo der Himmel die Erde berührt und eine Lebens- führung " von oben her ". Das gotische Lernprinzip wird zum neuen Kulturbegriff und diesen nicht zu kennen nicht nur eine Bildungslücke darstellt,weil es mit einer kulturellen Bildung nicht zu erfassen ist, sondern einem Lebensdaseinsverlust gleich kommt. Die Seele hat keine Lust auf Bildung. VII.) Die Zukunft allen Lernens ist nicht das Bildungslernprinzip (Breite, Äussere, Sinnliche, architektonische Bauvokabular der künstlerischen Formensprache z.B. der Gotik ), sondern das gotische Lernprinzip als Entwicklungslernprinzip (Tiefe, Innere, Sinnenhafte, symbolische Entwicklungsvokabular als transzendierende Univer- salsprache) .Das Bildungs-Kultur-Lernen wird zu einer benötigten Fußnote degradiert*. VIII.) Beim gotischen Lernprinzip kommt es nicht auf die tiefsten Erkenntnisse und letzten Wahrheiten an, sondern nur, dass wir damit angefangen haben.Es ist wieder ein Quantensprung von bspw. dem Philosophen Kant entwickelten kategorischen Imperativ als grund- legendes Prinzip der Ethik zum gotischen Lernprinzip, welches in jedem einzelnen Menschen kategorisch ist. Das gotische Lernprin- zip ist von der Bildungsforschung nicht "chemisch rein " und von der Wissenschaftspädagogik objektiv empirisch zu erfassen, weil es eine individuelle Definition eines Sachverhalts oder eines nachträglichen, kategorisierten Lebenserkenntnisgefühls ist, was zu individuellem Erfahrungswissen geworden ist. Das gotische Lernprinzip ist der ständig sich korrigierende Lebensprozess selber. Ich interessiere mich für das gotische Lernprinzip deshalb, weil mir " das Leben näher ist, als ich mir selbst bin ". Es kennt die DNA eines jeden Einzelnen. 3.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besuche ich das Straßbur- ger Münster, weil es ein Kulturerbe der Menschheit ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besuche ich das Straß- burger Münster, weil ich vom Genius der Gotik infiziert bin, wenn ich vor der Westfassade steht das Gefühl habe mich mitten in der Christenheit zu befinden und mein per- sönlicher Entwicklungs-Individuations-Lebensweg nur über und durch die gotische Kathedrale zu finden ist.Erst nach einer Lebenskrise öffnen sich die Eingangsportale der gotischen Kathedrale für mich. Es ist seine Entwicklungs- zukunft in der evoltuionären. säkularen Nachfolge Christi zu gestalten*. * I.) Es ist von Holiday z.B. Besuch eines Freizeitparks als Touris- musmagnet und Zeitvertreib (Unterhaltung, Fotos, Wissen durch Erleben und Geschichtslosigkeit ) zu Holy-Day z.B. den Besuch einer gotischen Kathedrale als Entwicklungsmagnet und Entwicklungs- zeit (Veränderungsreflexion, Wissen durch Erkenntnis und das Historische wird anziehend, weil selbst individualhistorisch). II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht durch eine Gottes- dienstpredigt z.B. im Straßburger Münster als Mittel der Wahr- heitsverkündigung Religion ins Leben des Einzelnen zu bringen (durch die Predigt belehrt werden). Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen predigt sich in der religiösen Bausymbolik, in den Farbglasfenster und Figurendarstellungen das Münster selbst und möchte jeden zur Christus-Nachfolge zwingen. Es ist der Lebenswille und die Ideengeistesmacht, ein mächtiges, direktes, urweltliches, unbekanntes Gottes-Bewusstseins-Lebensgrund-Urgefühl, der einst elementar in die Formen gelegt wurde und die Zukunft aller und von allem ist. Diese Willenskraft ergreift jeden " gotischen Menschen " und reisst ihn mit und der hohe Münster- turm zwingt den Blick automatisch nach oben zum Himmel als metaphorische Nähe zu Gott (durch Leben gezogen werden). III.) Der gotische Baustil ist voller Mystik wie eine Barockfassade, ein Gedicht von Johann Wolfgang Goethe, Beethovens Sextett, wie jedes Kunstwerk von Rang oder alles, was das seelische Innenleben befruchtet und erhöht und schlicht einfach Kultur genannt wird. IV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es lohnend bspw. in einer " Quizveranstaltung"zu wissen, dass die architektonische Höhe des Nordturms des Straßburger Münsters 142 Meter beträgt (weiß ich). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lohnt sich die Turmsymbolik zu wissen, welche für die Lebensblick-Richtung nach oben steht, wel- ches auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll was tiefer liegt und lebens-indivdualisierungs-wegweisender ist. Es steht für die tiefste Sehnsucht," in den Gottesursprung " (Frieden) zurück zukehren (bin ich und werde es einmal sein)*. V.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es über den gotischen Baustil viele kunstgeschichtliche Literatur zu kaufen und kann viele farbige Webseiten " googeln". Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sucht man vergeblich Literatur über Gotik als Entwicklungs-Lebens-Stil eines gotischen Lernprinzips zu finden und viele Suchbegriffe sind der Suchmaschine unbekannt. VI.) Bildungs-Kultur-Lernen ist z.B. eine gotische Kathedrale besichtigen und versuchen dessen Geist bildungskulturmässig zu erfassen. Entwicklungs- Kultur-Lernen findet es abwegig, sich mit Bildung abzugeben, wenn es um unsere Seele oder neudeutsch um den " Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Prozess geht. Zum Glauben kommt man nicht durch Bücher oder Deduktio- schritt kann nicht vom rationalen Bildungsweltlichen kommen, sondern von etwas, was dieses übersteigt und wird einem ge- schenkt. VII.) Siehe auch eine weitere Vielzahl von Symbolwahrheitsbeispie- len der architektonischen, gotischen Formensprache in Entwick- lungsgotik 1 bis Entwicklungsgotik 9 4.) Bildungs-Kultur-Lernen ist z.B. eine gotische Kathedrale besichtigen und versuchen dessen Geist bildungskultur- mässig zu erfassen. Entwicklungs- Kultur-Lernen findet es abwegig, sich mit Bildung abzugeben, wenn es um unsere Seele oder neudeutsch um den " Entwicklungs-Individuali- sierungs-Transzendierungs-Prozess geht. Zum Glauben kommt man nicht durch Bücher oder Deduktionen von Gedanken. Die Beschreibung des Glaubens führt noch nicht zum Glauben. Auch der Glaube und das religiöse Gefühl lassen sich nicht kulturell fördern. Mit der Bil- dungskultur kann " ich nicht zu Gott kommen, weil die Seele keine Lust hat an der Bildung". Ein kultureller Fort- schritt kann nicht vom rationalen Bildungsweltlichen kommen, sondern von etwas, was dieses übersteigt und wird einem geschenkt. 5.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird zweckhaft von Lehrern, Büchern und von den modernen Medien gelernt (Schrifttum, Internet und andere kraftlosen Wissensquel- len). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird zweckfrei von den gotischen Kathedralen gelernt (kraftvollen Sach-, Symbol- und Lebensquellen)*. * I.) Der Lernende wird zum Einzelnen, weil das Gelernte individua- II.) Bildungs-Kultur-Lernen ist zweckhaftes Schul-, Bücher und von den modernen Medien lernen (Bücher, Internet und andere Wis- sensquellen). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist zweckfreies Ler- nen bspw. von den gotischen Kathedralen, von denen ich mehr gelernt habe (Lebens-Individualisierungs-Tiefe) als bei allen mei- nen Bildungen wie Bildungswissen, Berufskönnen und Lebens- erfahrungen (Sach-, Symbol- und Lebensquellen). 6.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die gotischen Kathe- drale ein religiöses Gottesdiensthaus, wo ich bete und zur Ruhe komme. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die gotische Kathedrale eine kulturelle Entwicklungs-Lern- schule für den " Lebensgottesdienst ", indem ich durch die Entwicklung als Beschreiten meines noch von nie- manden gegangenen Entwicklungs-Lebens-Individualisie- rungs-Weges als lebenslanges Entwicklungs-Lernen mein Leben bete,um immer mehr zum inneren Frieden zu gelangen*. * Siehe auch den Gliederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute 7.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen und seinem statischen Bildungs(lern)begriff, welcher von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch ist und als Ausdruck der erstarrten Bildungsklassik gilt zum Entwicklungs-Kultur-Lernen und seinem dynamischen Entwicklungs(lern)begriff, welcher seinem Wesen nach gotischen (Lern)prinzipien angelegt ist. Materie wird Geist als " lapis philosophorum , harter Stein wird geschmeidig zur Weisheit geformt und ist voller bib- lischer Bildsprache, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale zusammenfassen und ist " der in Stein gehau- ene Lernprozess-Ausdruck der dynamischen Entwicklung schlechthin "*.
8.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lerne ich z.B.dass vielen Kathedralen nach dem "Try and Error-Prinzip "gebaut wur- den und wegen fehlenden mathematischen, statischen Berechnungen zusammen stürzten. Es wurden beim Wie- deraufbau der neuen Kathedrale auch die alten Kathedra- lenbausteine wieder verwendet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird als Vergleichmetapher eine tiefgreifende Lebenskrise des Menschen, wo das alte Lebensmodell zu- sammenbricht, eine notwendige Entwicklungs-Inkuba- tions-Wartephase zum Schaffen der Entwicklungsreife voraussetzungen, welche in die nächst höhere Entwick- lungs-Lebensstufe mit einfliessen und überwundene Irr- tums-Erfahrungen Verwendung finden. 9.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es beim Bau der gotischen Kathedrale in erster Linie um architektonische Baustilfragen und die theologische Sichtweise, wo es darum geht, die Kirche zu einem Instrument des christ- lichen Geistes zu machen. Beim Entwicklungs-Kultur- Lernen sind die Ziele nicht bautechnischer Entwick- lungsnatur oder religiöse Aspekte, sondern es geht um meinen Entwicklungs-Individuations-Berufungs-Lebens- lauf, welcher in dem Satz zum Ausdruck kommt: Was ich habe und bin ist nichts, aber was ich einmal sein werde ist alles. Nicht die sinnliche Erscheinung in allen Lebens- bereichen wird wichtig, sondern das Wesen hinter der Erscheinung als Gleichnis, Prüfstein, Chiffre und Höher- weisersinn, welches auf Höheres verweist, was verwirk- licht werden soll. Alles im Leben wird uns nur geschenkt als Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Individuations- Lebens-Sinn-Zweck, um seiner Entwicklungs-Individuations-Lebens-Gewissens-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit und des Sterben lernens gerecht zu werden.
* Siehe auch der gotische Baustil 11.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht das abstrakte Ideal des ewigen Strebens z.B. von Lessing, Kant und Goethe zu begreifen. Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen ist man ergriffen von dem konkreten Ideal des eigenen Entwicklungsstrebens. Das Individuelle kann aber nicht gesucht und intellektuell begriffen werden, weil dieses die Suchende und Ergreifende ist. Es geht um eine reflexiv er- innernde Wiederaneignung des verlorenen gegangenen, christlichen Erbgutes als das versteinerte gotische Lern- prinzip.Das gotische Lernprinzip und die gotische Kathedrale sind das Symbol und ein sinnliches, greifbares Spiegel- und neuzeitliches Abbild der menschlichen Entwicklung. Es ist Versinnlichung des religiösen Lebens als Verinnerlichung des Religiösen*. *I.) An der Westfassade des Straßburger Münsters (Riss B) ist die Baukrönung der sich harmonischen Formenmyraden erreicht wor- den. Jeder wird überwältigt und innerlich berührt von dem anziehen- den Kraftfeld der Kathedrale, der emporziehenden Lebensbewegt- heit, dem unwiderstehlichen Bauschauwillen, der mitreissenden Steindynamik der Münsterwestfassade, welche den Blick nach oben schweifen lässt, wenn er von der " Rue de Merciére " auf die Kathe- drale zu schreitet. Es ist der Lebenswille, der einst elementar in die gotische Formen gelegt wurde und diese Willenskraft ergreift je- den " gotischen (Entwicklungs)menschen " und reisst ihn mit. Wer vom Geist des Münsters ergriffen wird, bei dem wird jede Straßburgfahrt zu einem besonderen, entwicklungsergreifenden Ereignis, wo aus dem Empfindungserleben höchste Subjektivität geboren wird und ist mit einer touristischen Städtefahrt nicht vergleichbar. II.) Die von dem Baumeister Erwin Steinbach entworfene Westfas- sade des Straßburger Liebfrauenmüsters ist eine " steinerne Eks- tase als künstlerische Vollendung des Christentums" so überwäl- tigend, dass man glaubt, sich im Nabel der Christenheit zu finden. Weil es die Seele berührt, bringt es die Seele in Wallung. Nicht da- durch kommt Erkenntnis des Entwicklungslebens zustande, dass man darüber nachdenkt und studiert, sondern dadurch, wo das Leben zum Ausdruck kommt durch die Emphatie des ganzen Menschen. Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist diese mir ebenbürtig. Keiner vermag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Wer von diesem kulturellen Kleinod ergriffen wird, der würde jedes Gramm des Münstervogesensandsteins in Gold aufwiegen und diese seelische Errregtheit lässt sich mit keinen noch so kraftvollen Sprachausdruck, sondern nur schweigend erfassen.Siehe Textfortsetzung in https://www.die-gotische-kathedrale.de/Entwicklungsgotik-9 12.) Bildungs-Kultur-Lernen hat die Tendenz des Konser- vativen, zum Gewohnten und Bewahrenden, der Verharrung, Versteinerung und ewig gestrigen. Die Signatur ist das erlöschen der seelischen Gestaltungskraft, materialistische, ökonomische Weltanschauung, Kultus der Wissenschaft des Nutzens und des Glücks, weltstädtische, irreligiöse Zivili- sation und Bürger zweier Welten. Entwicklungs-Kultur-Lernen steht für das Frühlingshafte, eine notwendige Entwicklung für Aufbruch in eine neue Zeitenwende ana- log dem gotischen Zeitalter und dem Bau der gotischen Kathedralen. Der gotische Mensch war ein Entwicklungs- mensch. Materie wird Geist als " lapis philosophorum, har- ter Stein wird geschmeidig zu Geist geformt und ist voller biblischer Bildsprache und Gleichnissen, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale zusammenfassen. Es sind mächtige Schöpfungen einer erwachenden Seele überper- sönlicher Einheit als Ausdruck eines Gottesgefühls, deren grösste Vertreter z.B. Thomas von Aquin, Meister Eckhart, Joachim Fiori, Abt Sugar und Bernhard von Clairvaux wa- ren*. * Entwicklung aufhalten zu wollen ist genauso absurd, wie einen 300 km/h schnellen ICE-Zug mit blossen Händen stoppen zu wollen. Entwicklungs-Kultur-Lernen-metaphorische Beispiel-Ver- gleiche mit der architektonischen allegorischen Formen- sprache als Symbol, Gleichnis und Höherweisersinn der gotischen Kathedralen. (aus der Webpräsenz die gotische Kathedrale 1-9) I.) Von dem aufwärts strebenden Elan der Gotik als mächtige Bewe- gung, welche die gesamte Architektur und die ganze Fassade erfasst zum aufwärts strebenden Elan der mächtigen Bewegung des " Entwicklungs-Sturm und Drang " der Jungen und " jungen Alten", welche die gesamte Lebensarchitektur und die gesellschaftliche Lebensfassade erfasst. II.) Von der Gotik als eine Epoche der europäischen Architektur im Mittelalter (allgemein) zu jede gotische Kathedrale ist unvergleich- * "Weil Gott sich in jedem Einzelnen sich werden will "siehe auch Meister Eckhart bildlich ein Ewigkeitsraum der Sehnsucht nach Freiheit, Unendlich- keit und Vollkommenheit (Erlösung aus der Endlichkeit) zum dyna- mischen Entwicklungsfreiraum als sinnbildlicher Ausdruck der Sehnsucht nach der persönlichen Entwicklungsbefreiung, weil Ent- wicklung nur im " Hier und Jetzt stattfindet (Befreiung aus der Zeitlichkeit). IV.) Der gotische Mensch ist mit den Elementen des Lebens ringender, suchender und auseinandersetzender Mensch. Deshalb liegt im Entwicklungscharakter eine gewisse Unruhe, aber er wusste, wo er Ruhe finden konnte. Der heutige Mensch ist genauso mit den Ele- menten des Lebens ringender, suchender und auseinandersetzen- der Mensch. Deshalb liegt im Entwicklungscharakter ein gewisse Unruhe, aber er weiss nicht, wo er Ruhe finden kann. lungsindividualisierung als Herausforderung für jede Generation und wo jede Generation erst die notwendigen Entwicklungsvor- aussetzungen erschafft, für die nächste Individualisierungs-Entwick- lungsstufe der jetzigen Generation und das Individualisierungs- streben kein Ende kennt. VI.) Von wenn die gotischen Kathedralen einmal verwittern und ver- fallen werden, weil sie nicht mehr den Zeitgeistgeschmack treffen, der Sinn nicht mehr verstanden wird, dass die Kathedrale auf etwas hinweist, was das Leben übersteigt und deshalb niemand mehr bereit ist, für die permanente Renovierung und Restaurierung Geld zu spenden zum Geist der Gotik, dem gotischen Lern- und Entwicklungs-Individualisierungs-Prinzip als der Genius des Christen- tums in architektonischer Entwicklungsbaugestalt, welcher nicht verwittert, weil die Wahrheit ewiglich und ohne Geld zu haben ist. VII.) Von wenn kein Geld zum Bau der gotischen Kathedrale da war, konnte nicht gebaut werden und der Bau musste ruhen, weil sonst die Rechnungen nicht bezahlt werden konnten (Brot vor Geist oder Welt vor Gott) zur Selbstentwicklung (z.B. " Berufspausen "), wo auch heute trotz des allgemeinen Wohlstandes und sozialer Stabili- tät " erst einmal Brot vor Geist " wegen den wirtschaftlichen Sachzwängen Vorrang hat. Wenn aber alles " als Mittel zum Ent- wicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck zur Selbstkultivierung " (dem Entwickler dienen auch die unwidrigsten Umstände zum Besten) betrachtet wird, dann heisst es nicht mehr nur " Brot vor Geist ",sondern auch " Brot und Geist " bedingen sich gegenseitig innen. VIII.) Von einem kulturtouristischen Besuch der gotischen Kathe- drale, bei dem eine Entdeckeranspannung und Wissensneugierde vorherrscht, die ich ergreifen will und wenn ich wieder die gotische Kathedrale verlasse, ist das Wissen aber schnell vergessen und ich bin der Gleiche wie zuvor zu einem Entwicklungs-Individualisierungs-Besuch einer gotischen Kathedrale, wo eine emotionale Betroffenheit der fortwährenden zeugenden, gebärenden Kraft als das Selbstent- deckte in der gotischen Kathedrale vorherrscht, von der ich ergriffen werde und wenn ich die gotische Kathedrale wieder verlasse, bin ich verwandelt und nicht mehr der Alte wie zuvor. IX.) Von dem dynamischen gotischen Baustil der so vorherrschend ist, dass alles andere nur als Mittel zu diesem Zweck erscheint und alles in der Welt dient nur Gott näher zu kommen zum dynamischen Ent- wicklungsstrebestil, was so vorherrschend ist, dass alles in der Welt nur als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck dient alles nur Zeichen ist und auf Höheres und Besseres verweist, was verwirklicht werden soll. X.) Vom Gotikbegriff, der bis spät ins 18.Jahrhundert südlich der Alpen als Inbegriff eines primitiven Stils, barbarisch, verbauert, ungehobelt und rückständig interpretiert wurde, aber in Wahr- barkeit, Lebenswirklichkeit und Lebensindividualisierung war, der sich der Anpassung und Normierung widersetzte zu den verkannten (gotischen) Entwicklungsnaturen, die oft als ungebildete Träumer und hinterwäldlerisch betrachtet werden, aber in Wahrheit ist im menschlichen Kulturleben der Starke der Nichtangepasste. Der individuelle Sinn ist der Gemeinschafts- sinn und die Individualität findet sich in der Einheit aller Einzelnen wieder. Ein Mann macht viele und Mann und Masse gehören zusammen. Der Entwickler ist uner- setzbar und weil das wertvollste Mitglied der Gesellschaft (" system- relevant "). Er ist es, der die anderen durch " sein-anders-sein " wei- terbringt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Das Ganze erhält seinen Sinn vom Einzelnen und umgekehrt. Eine Gesellschaft wird sich nie als Kulturvolk begreifen, sondern Kultur hat nur der Einzelne. Kultur ist das Ergebnis der Lebensindividu- alisierung des Einzelnen und sein Entwicklungsprozess ist der kulturelle, formschöpferische Akt * . XI.) Von der gotischen Kathedrale, welche als Zufluchtsort bei krie- gerischen Auseinandersetzungen von der Stadtbevölkerung als Schutzraum im Mittelalter aufgesucht wurde zur gotischen Kathe- drale heute, welche als kulturelle " Arche Noah" für unseres bes- seres sein können und sein wollen als Rettung vor uns selbst alter- nativlos ist, weil jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Weg nur durch und über die gotische Kathedrale geht. Im ersten Schritt lernen wir " auf diese Steine kannst du bauen und vertrauen " (Weltgebäude) und nachdem dieses (z.B. Lebenskrise) zusammen- gestürzt ist lernen wir, " nur auf diese Steine kannst du bauen und vertrauen " (Gebäude der gotischen Kathedrale). XII.) Von einem Kreuzgang als viereckiger, von Arkadengängen geschlossener Hof, der an der Kirche angebaut ist und sich sowohl bei Stifts-, und Dom- als auch bei Klosterkirchen befinden, um die Leidensstationen der Passion Christi nach zu vollziehen (Theologie des Kreuzes) zur Individualisierung im Beruf als Berufungsweg in der evolutionären,säkularen Nachfolge Christi, was nur gegen die vorherrschenden Arbeits-, Berufs- und gesellschaftliche Werte zu haben ist. Seinen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschen- anderung der Marginalisierung und vorübergehenden Ortslosigkeit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfuschtes Leben) zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen, aber ein Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles Vorbild kultivieren. Hier wird ein Kreuzweg als eine eigene Passion gelebt, der christlicher nicht sein kann. Wer so etwas tut hat so viel getan wie der Papst in Rom und noch viel, viel mehr (Teleologie der Entwicklung). XIII.) Von der Katharinenkapelle im Straßburger Münster als Ge- sich selbst bspw. auf dem Balkon ( " als Privatkapelle "),um abends den Tag entwicklungsmässig zu reflektieren *. * I.) " Die stille (halbe)Stunde für sich " am Tag ist die Beschäftigung nur mit seinen persönlichen Entwicklungs-Tages-Gedanken als Reflexion und nicht mit den Gedanken und dem Leben anderer z.B. einer Zeitung, in einem Buch oder in den elektronischen Medien. In dieser Zeit hat niemand etwas von einem zu wollen, denn sie gehört einem allein und dass sich laut einer Umfrage die Menschen sich kaum Zeit nehmen für sich selbst, gehört der Vergangenheit an. Für die evolutionäre Allzeitnutzung gilt es zu lernen, nach jedem Tag sich einige Minuten Zeit zu nehmen, eine schriftliche Tages-Entwicklungs-Erkenntnis-Reflexion vorzunehmen, um den Erkenntnisgewinn, die Entwicklungsfortschritte, aber auch die Fehler des Tages zu bilan- zieren, jede Lebenstätigkeit und jedes Verhalten entwicklungsmässig zu hinterfragen, was als persönliche Meditation verstanden werden kann. Wenn ich am Tag mindestens drei Dinge nicht verbessert und drei Gelegenheiten nicht überwunden habe, dann war es kein erfolgreicher Tag. XIV.) Von einem Besuch einer gotischen Kathedrale als Kulturtou- rist , wo kunstgeschichtliches Wissen und Bibelkenntnisse zum Ver- ständnis der Bibelgleichnisse, Sinnbilder und Symbolsprache sinn- voll ist zum Besuch einer gotischen Kathedrale als Entwickler, wo ich mich verändern muss, um die architektonische Formen- und Allegoriensprache als Lebenssymbolik einer gotischen Kathedrale zu verstehen, " um vom Höchsten und Grössten ergriffen zu wer- den ". XV.) Von der gotischen Pracht der lichtdurchfluteten, farbigen zahlreichen Glasfenster (z.B. 176 Fenster in der Notre Dame von Chartres) in denen Bibelszenen dargestellt wurden, um die Men- schen Gott näher zu bringen um gottgleicher zu werden (sinn- liches Bewusstsein) zur Pracht des Gotischen Lernprinzips mit seinen lebensdurchfluteten, individualisierungs-pädagogischen, zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten, wo Lebenszenarien dar- gestellt werden, um ein Einzelner zu werden. Die niemanden gleich sind, sind Gott gleich (transzendiertes Bewusstsein) *. XVI.) Von der gotischen Kathedrale, welche eine Vision einer anderen Welt verwirklichen wollte zum Entwicklungslebenskonzept, wo bei Entwicklungsreife die Vision der persönlichen Individualisierungs-Entwicklungswelt verwirklicht wird. XVII.) Von den Strebesystemen der gotischen Kathedralen, welche erst die Auflösung der Mauermassen und damit die Lichtfülle ermöglichen zum Entwicklungsstreben des Lebens, weil alles zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck als Gleichnis, Pro- bierstein und Höherweisersinn betrachtet wird, was verwirklicht werden soll und erst die Lebenslichtfülle ermöglicht. XVIII.) Mit den gotischen Kathedralen ist das unsichtbare Jahrhun- dert angebrochen (Höhepunkt der Mystik) zu mit Albert Einstein (theoretischer Physiker) ist das unsichtbare Jahrhundert ange- brochen (neues, universalistisches Weltbild der modernen Natur- wisssenschaften). XIX.) Von einer religiösen-Numerologie-Arithmetik, heiligen Geo- innert an die zwölf Apostel. Diese symbolische Zahlenbeziehungen gelten heute als unwissenschaftlich und sind bedeutungslos ge- worden. Von dieser religiösen Metaphysik zur Physik des Materiel- len, Dinglichen, Geldlichen, welche als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck dienlich und Wegweiser und Mittler für den Weg nach oben sind, was den Menschen übersteigt und was über sich hinaus weist auf etwas, was hinter ihnen steht und durch diese verwirklicht werden soll. XX.) Von den gotischen Kathedralen als heiliger, bedeutungsgela- dener, universaler Kirchenraum zu es gibt keine expliziten, heiligen Räume, weil Gott überall zuhause, alles heiliger Entwicklungs- lebensraum ist "und alles und jeder mit jedem Punkt des Univer- sums zu jedem Zeitpunkt verbunden ist. XXI.) Von den Zeitgeistmoden der Jahrhunderte, welche wie eine Generationenschicht auf dem Baudenkmal lagern, es verfremden und die Kathedralenbedeutung, welche auf etwas über sich hin- ausweist und was hinter ihr steht beschnitten haben zu den Zeitgeistmoden der Übertechnisierung, der Konsum- und Unter- haltungsgesellschaft, der relativen, moralischen-Besitz- und Be- stätigungswerte und Statussymbole als objektiv gewordene Kultur, * Nachdem Descartes im cogito ergo sum die Selbstgewissheit des enz davon abhängig machen, weil das in Wahrheit einer anderen Begründung bedarf. Wissenschaft, Kultur und Bewusstsein sind nur Bestimmungsstücke des Ganzen aber sind nicht das Ganze als Ein- heit. Das Bewusstsein des Menschen ist Nichts gesichertes und konsistentes, sondern etwas ungewisses und labiles. Es bedarf nur einer Veränderung oder einer Krise, welche die Sicherheit des Be- wusstseins erschüttert. XXII.) Von der gotischen Kathedrale, wo das Nichtsichtbare die Voraussetzung war für das Gelingen eines solchen Bauwerkes (z.B. Fundament, Steinbruch,Spenden) zur Entwicklungs- individua- lisierung, wo das Nichtsichtbare (z.B. Lebenskrisen, Entwicklungs- reife, Vorbildfunktion,Wesen der Dinge den wahren Wert des Menschen und der Dinge aus macht erst ausmacht *. * I.) Die Gotik ist ein Baustil wo das Sichtbare das Unsichtbare wieder- II.) Das Sichtbare z.B. das äussere Erscheinungsbild oder der Preis macht den Warenwert aus, aber die unsichtbaren Entwicklungs- eigenschaften hinter der Erscheinung als verkleidete Tugenden machen den wahren Wert aus. Im Kern geht es und die Feststellung von Meister Eckhart, dass jegliche Kreatur Gottes voll ist wie ein aufgeschlagenes Buch und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr.Jedes Ding, jeder Begriff, jede Situation, jeder Eindruck, jede Lebenslage, jede Erfahrung, jede Lebensdis- harmonie, jeder Konsum, jede Technik, jede Unterhaltung, jedes Problem und Krise, jedesgute oder schlechte Tun, jeder Lebensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung, jede Empfindung, jedes Leiden seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch zur Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit wird,wenn diese nicht als Mittel zum Individualisierungs-Sinnzweck verwendet wird, welcher auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll. Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, welche nicht an die Seele heranreichen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüberstehen. Erst dann ist es mög- lich, diese in der Entwicklungs-Transzendierung zu überwinden und zu einem Stück mehr Frieden zu gelangen, weil Ruhe aller Unruhe- bewegung Suchziel bleibt. Das Viele ist nur da sagt Meister Eckhart, um zu dem Einen (Gott) zu gelangen, und dieses Eine ist Frieden. XXIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich Informatik, Betriebs- wirtschaft oder Astronomie studiert, aber weiss nicht mehr von mir und über mich als vor den Studien. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich das gotische Lernprinzip kennen gelernt und weiss alles XXIV.) Von der gotischen Kathedrale und dem Rathaus als Spaltung XXV.) Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst-Sein-Lernen ist. Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbe- XXVI.) Beispiel-Mehrtext-Fortsetzung siehe die gotische Kathedra- 13.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist stolz auf seine Dichter 14.) Bildungs-Kultur-Lernen ist z.B. eine gotische Kathe- 15.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bspw. das Kunstmuseums Louvre mit seiner statischen Objekt-Besichtigungs-Kunst, welches derzeit zehn Millionen Besuchern im Jahr in Bann *I.) Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist diese II.) Das gotische Lernprinzip besitzt einen höheren Autoritäts- 16.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen muss ich Mathematik üben, um z.B. die kubische Gleichung zu verstehen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen muss ich mich verändern, um die architektonische Formensprache als Lebenssymbolik einer gotischen Kathedrale zu verstehen, "um vom Höchsten und Grössten ergriffen zu werden " *. * "Ganz Paris zählt nicht soviel,wie die Kathedrale von Straßburg be- 17.) Von allgemeinen, kulturell erworbenen Bildungswerten, wie ich zu sein habe und welche mich tragen sollen (Kul- turvermittlung aus den Quellen der geistigen Tradition als passives Kulturbewusstsein) zur Entfaltung nach dem in- dividuellen Eigengesetz in der Auseinandersetzungs-Indi- vidualisierungs-Transzendierung erworbenen Entwick- lungswerten mit denen ich authentisch bin und welche in sich selber tragend ist (Kulturentwicklung aus dem kate- gorischen Individual-Logos als aktives Kulturbewusst- sein) *. * I.) Der Mensch existiert nur als halbwegs kultivierter Mensch, was als (künstliche) Zivilisation bezeichnet wird, weil sich ohne diese innerhalb der gesetzlichen Normen, der gesellschaftlichen- und wirtschaftlichen Ordnungsspielregeln auch ganz gut kultur- im Sinne von Entwicklungslosigkeit leben lässt. Trotz aller tech- nischen, ökonomischen, demokratischen, medizinischen, bil- dungspolitischen, sozialen und anderen zivilisatorischen Errun- genschaften, steht der einzelne Mensch (entwicklungs)kulturell noch am Anfang seiner Entwicklung. II.) Siehe auch den Gliederungsspunkt " Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion" in Die-Zukunft-des-Christentums III.) Siehe auch Gesellschaft- und Entwicklungsmensch
18.) Bei der jetzigen Bildungs-Kultur-Philosophie wird noch versucht durch den allgemeinen, klassischen Bildungsgeist die Schüler zu bewegen und zu begeistern (z.B. mit Goethes " Leiden des jungen Werthers "). Ich kenne die Werke von bspw. Albert Camus, Hermann Hesse, Fjodor Michailowitsch Dostojewski oder Shakespeare (Geistleben). Bei der Entwick- lungs-Kultur-Philosophie sind es die reifeindividuellen, zeit- geistigen Entwicklungs(teil)wahrheiten, welche den Einzel- nen bewegen und begeistern (z.B. Diskussions-Inter- netblock-Forum). Ich kenne die biografische Seite der Schriftsteller von Albert Camus, Hermann Hesse oder Fjodor Michailowitsch Dostojewskials das eigentliche Vorbild-Lebenswerk (Sinnenleben)*. * I.) Goethe und Schiller, aber auch Dante Alighieri oder Shakes- II.) Die Weimarer Klassik wird zu einseitig vermittelt. Einerseits sind die Bildungsinhalte sind noch das bürgerliche Kulturideal vom allseitigen befreiten Menschen im 18.und zu Beginn des 19.Jahrhunderts und bspw. im goethischen Denken kann die Erfahrung nicht erschlossen werden. Zu einer gesunden Persön- lichkeit gehört aber nicht nur die geistige, helle, sondern auch die sinnliche, dunkle Lebensfreude, die Versöhnung von Geist und Sinnlichkeit. Deshalb ist unter Umständen in einer Biografie eine grössere Lese- und Lernidentifikation gegeben als in einem geisti- gen Werk, weil dort auch die polare, notwendige, dunkle Lebens- seite mitgegeben ist. Die Autoren, die über Goethe schreiben und die Lehrer, die darüber unterrichten, sollten auch wie Goethe leben, mit Ausnahme der Biografen. III.) Durch Literatur, Dichtung, Kunst, klassische Musik oder auch religiöse Sozialisierung werden einfach keine zündenden Werte mehr vermittelt. Die indirekten, abstrakten, philosophischen, wissenschaftlichen, theologischen, pädagogischen Fach- und Idealbegriffe sind für die Alltagslebensbewältigung und das indi- viduelle Entwicklungsindividualisierungsgeschehen ungeeignet. Es muss durch die direkte Sprache des Lebens, welche die Kon- kretheit, das Bedrückende, das Notwendige und besonders den individuellen Reifegrad und die "Individuations-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit " erfasst, gesagt werden. Der allgemeine, klassische museale und schulische Bildungsgeist interessiert, bewegt und begeistert nicht mehr, sondern es sind die individu- ellen, zeitgeistigen Entwicklungswahrheiten, welche jeden Einzel- nen bewegen und begeistern, weil es eben immer nur den Einzelnen persönlich betrifft. 19.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Suche nach dem, was weiterentwickelt ist, aber nicht gefunden wird, weil ich es selbst noch nicht geworden bin und deshalb unbefriedi- gend bleibt (unwürdigend). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist selbst werdend und Selbstsein, wo ich nicht mehr suchend bin, weil ich es im Entwicklungslernprozess transzendiert habe und damit selber geworden bin (würdigend) *. * Siehe auch " Die Zukunft vom Straßburger Münster und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft Strassburger Muenster 20.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die Kraft und Grösse des Menschen als das Maß der Dinge im Vordergrund. Es wird versucht die kulturelle Entwicklung und Lebenssinn- bestimmung in der geistigen Interessens-Auseinander- setzung mit den Kulturschöpfungen der Menschheit zu erreichen als Bildungskonstruktion und ästhetischer He- donismus (die Tugend wird zum Wissen). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen stehen die Schwächen und die Nichtigkeit des Menschen im Vordergrund. Es wird ver- sucht die kulturelle Entwicklung und Lebenssinnbestim- mung in der praktischen Auseinandersetzung an den Widerständen, dem Ungeplanten, in den Krisen des Lebensalltages und Untugenden zu erreichen als Bil- dungsdekonstruktion und innerweltliche Transzendie- rungsaskese ( Das Wissen wird zur Tugend) *. * Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch 21.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht das allgemeine Kulturverständnis des Suchens des Absoluten in den kultu- rellen Schöpfungen. Das Absolute ist erfassbar in der Kultur als zweite Natur. Es steht die kulturelle Entwicklung einzelner Grosser, welche sich in den Kulturausdrucks- formen und Kulturschöpfungen der Architektur (z.B. Gro- pius), Musik (z.B. Mozart), Dichtung (z.B. Goethe) Malerei (z.B. Cezanne), Philosophie (z.B. Schelling), Wissenschaft etc. an denen wir weiter uns bilden und entwickeln kön- nen und sollen im Mittelpunkt (normativ). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen herrscht das individuelle Kulturver- ständnis des Findens des Absoluten in der Entwicklungs- verfassung des eigenen Lebens vor als erste Natur. Es steht das dynamische Individuallogos-Nr.404 der Selbst-Indivi- dualisierungs-Kultivierung im Mittelpunkt, weil alles Le- bensgeschehen als Kultivierungsquellen einschliesslich Krisen, Niederlagen, Krankheit, Unwahrheiten Irrtümer, Dinge, Ereignisse, Untugenden etc. als Erkenntniswider- spruchsmittel und Wegweiser zum Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Transzendierungs-Sinn-Zweck betrachtet wird, an denen wir uns entwickeln und sterben lernen können und sollen (konstitutiv) *. *I.) Mit jedem richtigen Lernen ist das Unrichtige gegeben. Mit jeder Wahrheit ist auch die Unwahrheit und der Sinn im Unsinn mitgegeben. Jede Kehrseite existiert ja kausal und final nur durch ihre Polarität.Der (Krisen)weg aller Entwicklung ist das schilleri- sche Diktum von der Natur durch die Unnatur zur Natur zurück. Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine ver- kleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten. In der Auseinandersetzungs-Trans- zendierung wird der Widerspruch erst aufgelöst. Es ist das Nobel- dilemma in allem. Der Friedensnobelpreis wird an den und diejeni- gen verliehen, welche sich für den Frieden einsetzen und seine Erfindung (Dynamit als Waffe) nicht andere gegen anwenden.
22.) Die Grundsätze des Bildungs-Kultur-Lernens kommen aus der säkularen Pädagogik und sind kulturell geprägt (Quellen sind Wissenschaft und die praktische Vernunft). Die Grundsätze des Entwicklungs-Kultur-Lernens kommen aus den existentiellen Lebenserfahrungen und sind evo- lutionär geprägt (Quellen sind die abendländische (christ- liche) Kultur und das individuelle Entwicklungsgewissen)*. * Der Konformismus und die gesellschaftliche Anpassung ersetzt das Gewissen. Das Gesetz (äussere Kontrolle) ersetzt das Gewissen (innere Kontrolle). Wir haben jetzt die Gesetze, die sagen was richtig bzw. falsch ist oder was ich tun muss oder nicht darf. Ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich mich masslos egoistisch bin, aber es legal ist und ich es mir leisten kann. Die Handlung wird nicht durch den Gewissensfilter ethisch beurteilt, sondern das Verhalten orientiert sich an gesellschaftlichen Spielregeln und ist geleitet von den vorherrschenden Werten und der öffent- lichen Meinung. Wir haben sogar keine Gewissensbisse oder leben in Unfrieden, wenn wir ein Gesetz übertreten oder die Unwahrheit sagen. Beim Entwicklungs-Individuations-Gewissen wird die Hand- lung nach Entwicklungswertmaßstäben beurteilt. Weil nur der Einzelne ein Gewissen hat und das Kollektiv gewissenlos ist, steht das Einzelgewissen höher, als jeder gesellschaftlicher Konformismus. 23.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist verbunden mit der Entwicklung der menschlichen elf Sinne. Das Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist verbunden mit der Entfaltung des Entwicklungs-Individualisierungs-Sinnes * * I.) Neurowissenschaftler unterscheiden 11 Sinne: 1.) Sehen, die visuelle Wahrnehmung mit den Augen und die Gesichts- empfindung (Gesicht) 2.) Hören, die auditive Wahrnehmung mit den Ohren (Gehör) 3.) Riechen, die olfaktorische Wahrnehmung mit der Nase (Geruch) 4.) Schmecken, die gustorischen Wahrnehmung mit der Zunge (Geschmack) 5.) Tasten, die taktile Wahrnehmung mit der Haut (Gefühl) 6.) Vestibulärer Sinn (Gleichgewichtssinn) 7.) Thermorezeption (Temperatursinn) 8.) Nozizeption (Schmerzempfindung) 9.) Proprozeption (Tiefensensibiltät der Körperempfindung) 10.) Viszeralen Sinne (Wahrnehmung der inneren Organe wie bspw.Hunger, Durst...) 11.) Sensus numinis als ein Lebensgrundgefühl und eine entwickel- tes Lebenssensibilitätsbewusstsein für das Überweltliche, die Wahrheit hinter der Erscheinung, die Rückbindung des Lebens, religiöser Wahrnehmungssinn, Friedensbewusstsein, mystisches Bewusstsein, Lichtsinn,der Entwicklungsprozess, wo Himmel und Erde zusammenfallen, Gottesbegriffsbewusstsein eines Meister Eckhart, wo Subjekt und Objekt verschmelzen und Realität ist, das Ganzheits-und Einheitsbewusstsein der Quantenphysik, ein Ter- minus für eine unsagbare Wirklichkeit und trotzdem ein unstrittiges Faktum und die einzige Lebensrealität. II.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn ist die Entfaltung von Entwicklungseigenschaften, Entwicklungsattributen und Entwick- lungstugenden der rechten Gehirnhemisphäre als Entwicklungs-Individualisierungs-Quotient (EQ)oder spritueller Quotient (SQ) und gotisches Lernprinzip genannt. III.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn bedeutet in der Lebens- praxis in der Entwicklungsunruhebewegung Stabilität zu finden, eine permanente Entwicklungswertsetzung in allem vorzunehmen, jedem Tag seinen Entwicklungswert zu geben, den Entwicklungsbegriff zum Handlungsbegriff werden zu lassen, zu lernen, sich selbst zum Ent- wicklungs-Individualisierungs-Tages-Programm zu haben und ein- fach nur immer das Bessere und Höhere jetzt zu wollen. Es ist die Entwicklungs-Individuations-Bringschuld der Entwicklungslosig- keit eines jeden Einzelnen. 24.) Das Bildungs-Kultur-Lernen schöpft sein kulturelles Wissen aus der abendländischen Kultur, welche sich auf die Weisheit der Alten und Götter beruft und man der Meinung ist, dass sich die menschliche Kultur dadurch erhält, dass sie weitergegeben wird (kulturelle Summe voran gegangener Generationen durch das soziale Lernen der Aufklärung). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen schöpft sein kulturelles Wissen im Auseinandersetzungs-Trans- zendierungs-Prozess der Individualisierungsbewältigung, wie der Mensch sich selbstgestaltend hervorbringt und man der Überzeugung ist, dass die menschliche Kultur sich nur erhält, wenn diese vom Einzelnen entwickelt wird (kulturelles Nichts, weil jeder neu anfangen und die über- lieferten Erfahrungs- und Erkenntnisschritte voran ge- gangener Generationen durch das existentielle Lernen nachvollziehen muss als Aufklärung der Aufklärung) *.
* I.) Wenn ich Kultur bezahlen kann, glaube ich diese zu besitzen (Kunst als Ware und Kunst als Spekulationsobjekt), aber wenn ich mich mit ihr auseinandergesetzt und mich dadurch entwickelt habe, besitze ich sie erst wirklich. II.) Der Gradmesser für die Höhe einer Kultur des Volkes sind nicht das Bildungsniveau des Einzelnen, die Höhe des Sozialproduktes oder die Anzahl der Museen, sondern die Anzahl der Entwick- lungseinzelnen. III.) Deshalb gilt, wenn das Leben aber nicht individuell gelingt und damit seinen Sinn bekommt, waren jeder Lebensentwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung, alle Kultur, alle Religion, aller Wohl- stand, alle gesellschaftlichen Werte wie z.B. Familie, Beruf, Besitz, Heimat, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit, alles Wissen, alle Be- mühungen und erbrachte Lebensleistung, alles Gelernte, alle Lebensziele und alle Zeit der Welt eigentlich sinnlos und damit am Leben vorbei gelebt und hat nicht selbst gelebt. Deshalb darf für das Individualisierungsstreben kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motiva- tion zu niedrig, kein Widerstand zu heftig, kein körperliches Lei- den ein Grund, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer, keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und kein gesellschaftliches Anpassungsnormverhalten ein Hindernis und nur ich der alleinige Schuldige bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Un mögliches, Konventionen, Gründe, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe ich wieder Möglichkeiten und bin stärker als die stärk- ste Ausrede. Wer das tut, der hat er soviel getan, wie der Papst in Rom und noch viel mehr. Auch wenn jeder sagt, dass es unmöglich ist und weil ich dieses nicht weiss, mache ich es trotzdem. IV.) Siehe auch " Eine Gesellschaft wird sich nie als Kulturvolk begreifen, sondern es ist immer nur der Einzelne " in Gesellschafts- und Entwicklungsmensch 25.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die allgemeine Geistes- kultur und Objektkunst als Überlieferungsform. Kultur ist ein Zustand und das was der Mensch in seiner allgemeinen Kulturgeschichte hervorbrachte und hervorbringt. Es sind auch Kulturtechniken wie bspw. lesen, schreiben, rechnen, sprechen, Problemlösungstechniken lernen als gebannte Schrift- und Objekt-Schul-Kultur eines veräusserlichtes, sinnliches Kulturschaffens (passiver Kulturbesitz ausser- halb von uns). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die indi- viduelle Entwicklungskultur und Lebensobjektkunst als Entwicklungs-und Erschaffensform. Es ist eine noch zu bannende Schrift- und objektlose, verinnerlichte Ent- wicklungs-Lebens-Kultur (Kulturentwicklung , wo in der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Übereinstim- mungs-Bewegung dem Leben Formwert, individualge- schichtliche Bedeutung, täglicher Lebenssinn und mehr innerer Frieden gegeben wird und der Mensch selbst- gestaltend hervorbringt (aktive Kultur innerhalb von uns) *. * I.) Die Kultur ist zur Zivilisation geworden.
II.) Die Kunst wird zum Kunstgewerbe und das Leben hat sich öko- nomisiert. Früher war die kulturelle Leistung einer Nation von Bedeutung und Wert, heute ist es der Reichtum Einzelner und das Sozialprodukt als die wirtschaftliche Leistung des Landes. Aber es lassen sich keine kulturellen Bindungen auf der Grundlage wirt- schaftlicher Indikatoren aufbauen. Das Wesentliche der Kultur besteht nicht aus materiellen Errungenschaften.
III.)" Die Kunst ist mächtiger als die Erkenntnis, denn sie will das Leben, und jene erreicht als letztes Ziel nur die Vernichtung "*. * Friedrich Wilhelm Nietzsche, klassischer Philologe und Philosoph.
IV.) Der höchste Grad der menschlichen Kultur ist der höchste Grad der Entwicklungsspannung, die der Mensch im Entwicklungsun- leichgewicht aushalten kann, um in der Instabilität seines Lebens Stabilität zu finden. V.) Der Besichtungs-Kulturtourismus findet sich in einem Erlebnis- bericht eines " Kulturbustouristen " auf der Fahrt nach der Kultur- metropole Florenz wieder, der vier Stunden Zeit hatte, sich die Stadt anzuschauen. Im strömenden Regen irrte er mit seiner Partnerin durch die Strassen und wie Vulkanmagma wälzte sich die Masse vorwärts. Sie kapitulierten vor den anstehenden" Menschenschlan- gen und den langen Warteanstehzeiten " vor den Museen und Kirchen. Immer wieder war der Blick auf die Kunst verstellt, mussten sich ständig fliegender Händler erwehren und waren end- lich froh, nach vier Stunden wieder genervt und müde im Bus zu sitzen. Bei dem Menschengewühle, welches sich durch die histori- sche Altstadt schiebt und nichts anderes tun als den Selfstick hoch- zu halten, um dann in den sozialen Medien vorzuführen, was sie tolles gesehen und erlebt haben. Von Erholung, Genuss und Erbauung konnte wirklich keine Rede mehr sein. VI.) Was eigentlich zur menschlichen Mitte der Ruhe führen soll bringt nur noch mehr Unfrieden. Wir machen uns nur etwas vor. Der Kulturtourismus ist zu einem Geschäft verkommen und verbraucht unsere besten Kräfte, ist nur Unruhe und kostet Geld ohne bleiben- den Wert, aber die Kulturschöpfungen warum es eigentlich geht, bleiben auf der Strecke. In Museen wird wieso kein persönlicher Entwicklungsweg gefunden. Ein beschaulicher und besinnlicher Kulturtourismus ist bei den Massen an Besuchern und Urlaubern gar nicht mehr möglich. Bei diesem "Sight-Seeing-Schelldurchlauf" hat das Individuelle keine Chance und keinen Gestaltungsfreiraum mehr. Wahre Kultur als Individualkultur d.h., wenn man sich in einer Kunstausdrucksform erkennt, was einen übersteigt, ist dagegen erkraftend, aufbauend, erhebend, zeitlos und diese gibt es umsonst, andernfalls ist es wert- und sinnlose Lärmkultur. VII.) Für Touristen sind mittlerweile viele Kulturmetropolen mehr ein Alp-als ein Besuchertraum und andererseits sind für viele einheim- ische Bewohner dieser Städte die Massen an Besucher( obwohl sie das Geld bringen) zur " Plage " geworden, gegen die man sich schüt- zen sollte und nicht mehr willkommen sind (" Tourist go home "), weil ihr Lebensraum gefährdet ist. Der Massentourismus überfordert nicht nur die Bewohner und die Infrastruktur vor Ort, die mit unge- wohnten Menschenansammlungen konfrontiert werden, sondern gefährden auch das ökologische Gleichgewicht sensibler Regionen und die Lebensgewohnheiten der Menschen. Der Tourist zerstört etwas, was er eigentlich liebt. Mit prophetischer Sicherheit und einem Röntgenblick lässt sich sagen, dass diese Art des touristi- schen, lärmenden, leeren und krisenanfälligen Monokulturtou- rismus eines Kauf-, Verzehr-, Unterhaltungs- und fotografierenden Besichtigungstourismus bald der Vergangenheit angehört. Die Pandemie " Covid 19 " in jüngerer Zeit zeigte, wie krisenanfällig dieser traditionelle Tourismus ist, viele Menschen vor Ort plötzlich zum Sozialempfänger werden und sich allmählich zu einer höheren Tourismus-Entwicklungsstufe eines kulturellen-Individualisierungs-Tourismus durchringt wie bspw. eine Busfahrt in die Stadt Straß- burg um die Stadt kennen zu lernen und vom " Liebfrauen Münster " mehr zu erfahren und zu wissen (Antizipation) zum Individual- tourist, welcher nach Straßburg fährt, um in der Auseinanderset- zung mit dem Liebfrauen-Münster mehr von sich zu erfahren und zu wissen (Reflektion).Die touristische Sehenswürdigkeit wird zur kulturellen Sehnsuchtswürdigkeit. * Das Straßburger Münster ist eine Welt für sich. Es wäre nur eine Touristenattraktion und die Symbolik reiner Schein, wenn die Ka- thedrale nur ein architektonischer Baustil wäre und nicht das Chris- tentum widerspiegeln würde. Es geht im Kern um die Wahrheit des christlichen Lebenssystems und den Genius der christlichen Religion in architektonischer, kunstgeschichtlicher Gestalt. Materie wird zu Geist, so liesse sich das Wesen der Kathedrale zusammenfassen. Die Mystik des gotischen Domes berührt die tiefsten Empfindungen der religiösen Seele, was die wertvollsten Momente im Leben des Men- schen sind. Die Sehenswürdigkeit wird zur Sehnsuchtswürdigkeit. Die gotische Kathedrale ist Sinnbild der eschatologischen Kraft des abendländischen Menschen, jene elementare, religiöse Dyna- mik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen wurzelt, ihn geformt und geprägt hat, der alles entspringt, alle kulturelle Substanz aufbaut und die Ursache allen kulturellen Fortschritts ist. Dass ist ihre eigentliche Seele, aber auch ihre Lebenstiefe und Lebens- schwere. VIII.) Das bedeutet auch bspw. in Deutschland für die Touristenme- ropolen Rüdesheim, Rotenburg ob der Tauber oder Heidelberg wird wieder Ruhe einkehren. Das nur Schöne, Idyllische, Postkartenmo- tivische, der entwicklungslose " Kitsch und Kommerz ", nur essen und trinken , kaufen und " schunkeln "und in der Hauptsache billig wird Platz machen müssen für das Individual-Besondere eines intel- ligenteren Entwicklungs-Individual-Kultur-Tourismus und es werden immer mehr Einzelne werden. Nur was ich in mir trage und bin, kann ich auch kulturell erkennen. Der Kreuzfahrttourismus, wo Tausen- de von Menschen z.B. drei Stunden Zeit haben und ein touristi- sches Kleinod in Beschlag nehmen, kann als ein Maximum an oberflächlichem Tourismus gedeutet werden. Um es auf den Punkt zu bringen, der gesamte Welttourismus war durch die Corona-Pan- demie zwischenzeitlich zusammen gebrochen und hat den Ruf nach einer neuen Qualität des Tourismus verstärkt. Wenn die Wirt- schaftsleistung vom Tourismus abhängig ist und die Touristen weg bleiben, fehlt etwas im Geldbeutel und der ehemalige Segen wird zum Fluch. Der Tourismus des Aus- und Erlebens und " nix wie weg " hat seine Zeit gehabt und der Tourismus einer Selbstverwirk- lichungsentwicklung hat jetzt seine Zeit. Deshalb sind nur entwick- lungs(individual)konforme " Tourismus-Investitionen " auch die besseren und zukunftssicheren Investitionen. * Wegen dem Klimaschutz müssen in naher Zukunft Abstriche bei den Konsum- und Lebensgewohnheiten gemacht werden. Aufgrund der schlechten Umweltbilanz ist " mal schnell übers Wochenende " nach Venedig fliegen nicht mehr verantwortbar. IX.) Die Einschränkungen der Reisefreiheit und der Beinahestillstand des sozialen Lebens durch die Corona Pandemie lassen das natürliche Aus- und Erleben als Entwicklungsstufe erst gar nicht mehr zu, um zur inneren Ruhe zu gelangen, weil Ruhe und Frieden aller Unruhebe- wegung Suchziel ist. Auch ist dieses wiederum ein Wertewandel-Signum, dass der krisenanfällige Monokulturtourismus eines nur Kauf-, Verzehr-, Unterhaltungs-, Vergnügungs- und fotografieren- den eisschleckenden Besichtigungs-Tourismus bald der Vergangen- heit angehört und sich zu einer höheren Entwicklungsstufe eines kulturellen-Individualisierungs-Tourismus durchringt. Viele gehen ja auch nicht wegen den Bildern ins Museum oder wegen der Aufführung ins Theater, sondern es ist ein " Glamour Faktor " des sehen und gesehen " werdens. Wer kann schon ein angebotenes Gläschen Sekt und dazu ein Lachshäppchen ausschlagen ? Der boomende " Pilger-Bibeltourismus " im Heiligen Land und der" Geschäfts-Neugierde- Gewohnheits-Besucher-Tourismus " ist nur eine kultur- und religionsgeschichtliche, notwendige Übergangser- scheinung des Menschen, der das darstellt, was er sich bewusst ist zum Menschen, der nur das ist, was er sich nicht bewusst ist.
X.)" Das Drei-Gang-Menü "nach dem kulturellen Pflichtprogramm interessiert immer noch viele Besucher mehr, als noch zwei weitere Kirchenbesuche. Es ist vordergründig eine Kulturreise, aber zu Hause angekommen, wird über essen, trinken und kaufen " erzählt. Die kulturellen Schöpfungen stehen auf dem Markplatz, in den Museen, aber sie erreichen die Menschen nicht wirklich mehr. Wie heisst es in einem Bonmot so treffend," dass die Touristen die Kathedralen besuchen und die Einheimischen die Kneipen ". In Wirklichkeit ist unsere Kultur " ein Friedhof des Vergangenen " und die Summe des Erkannten und Geformten. Sie hat als Kultur nur noch einen akade- mischen, vorkulturellen, vorbewussten Bildungswissens- und Mu- seumswert und die Kunst ist als Ware, Spekulationsobjekt und als leerer Besichtigungstourismus entartet, welcher nicht mehr an die Seele heranreicht. Unsere Kultur ist zur blossen Zivilisation ver- kommen und hat ihr Greisentum erreicht. XI.) Auch der (Welt)tourismus unterliegt auch dem ewigen ge- schichtlichen Gesetz des Vergehens und Werdens einer Wen- deltreppespiralförmigen Weiterentwicklung und eine Entwicklung zurück kann es von ihrer Gesetzesnatur nicht geben. Die Entwick- lung ist irreversibel, da jede Stufe auf der vorhergehenden aufbaut. Vergangenheit ist verflossene, alte Energie und die Verschiebung hat bereits den Punkt der Rückkehr überschritten. Damit ist der Ent- wicklungsprozess nicht mehr umkehrbar d.h., es gibt keine Ent- wicklung zurück. Kulturkritisch betrachtet ist der oberflächliche Besucher-Tourismus ein vorkultureller Entwicklungsfortschritt auf der Horizontalen als ein Näher- und Weiterkommen (von der Be- wusstseinserkenntnis ging die Krise aus, welche nie die Totalität und das Ganze darstellt, weil der Mensch glaubt das zu sein, was er halb in die Bewusstseinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch nur das ist, was er nicht hat und sich nicht bewusst ist).
stellung Meister Eckharts, das jedes Ding, jeder Begriff, jede Situ- ation, jeder Eindruck, jede Lebenslage, jede Erfahrung, jede Lebens- disharmonie, jedes Problem und Krise, jedes gute oder schlechte Tun, jeder Lebensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung, jede Emp- findung, jedes Leiden seine eigene Gotteswahrheit hat. Man soll nicht stehen bleiben bei dem äusseren Zeichen, sondern in das Innere der Wahrheit, in das Wesen einer Sache als Sinngehalt eindringen und durch die Dinge hindurch gehen, um ihnen gegenüber zu stehen. Die Materieatome werden gespalten und zertrümmert, um zum Geistwahrheitskern vorzustossen. Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität. Noch vor nicht allzu langer Zeit dachten wir, alles besteht aus Materie. Im Grunde genommen gibt es die reine Materie gar nicht. Die Wissenschaft hat mit der Quantenphysik nachgewiesen, dass Geist und Materie austausch- bar sind und Materie nur materialisiertes Bewusstsein ist. Nicht die sichtbare Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche. XXIII.) Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie (Reise) als verdichteter, gebundener Geist und als kulturelle Verkleidung, welche auf Höheres verweist, um die (Erkenntnis)sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenauf- gabe und der Sinn alles weltlichen ist. Es ist alles Sinnliche, welches für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapitalistische Materialismus-Ding-Haben-Verständnis als Mittel zum Zweck zur neuen Bestimmung aufwertet. Durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise wird der bisherige Materiehauptzweck als Mittel zum Entwick- lungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung angesehen. Die Ent- wicklungsidee macht erst den Wert aus, weil die Entwicklung ihren Wert in sich trägt. Der Entwicklungswert wird wichtiger, als der Nutzen und Geldwert einer Sache. Etwas Erkanntes ist mehr wert als etwas Verdientes. XXIV.) Am Beispiel einer " Wochenende-Städtefahrt bedeutet dieses: Für den Reisenden ohne die Meister Eckhart Erkenntnisbrille war es am Montag danach nur ein erzählreicher, aber schnell vergesse- ner Städtetrip mehr und der Termin für die nächste Wochenend-Städtefahrt steht schon fest. Es zählt immer nur wo ich gewesen bin, was ich gesehen und erlebt habe und was es gekostet hat (Erleb- nisreise eine Touristen).Weil das eine nur durch ein anderes endlos ersetzt wird, war die Reise sinn- und wertlos. Für den Erkenntnis- sammler dagegen ist/war die Fahrt ein Entwicklungssegen und z.B. die 350 Euro für die Städtefahrt die beste Ent-wicklungsinves- tition, welche noch mehr (Geld)segen bringt (Erkenntnisreise eines Individualisten). Es sind gemachte Erfahrungen, welche nur dort gemacht werden können aber im Grunde genommen keinen anderen Menschen interessieren. Neben den vergänglichen Reiseerlebnissen gesellen sich jetzt bleibende Entwicklungs-Erkenntnisse. Das sicht- bare, materielle ist die Form und die äussere Erscheinung, die un- gewinn ist viel grösser und nachhaltiger als die materiellen Kosten und das kurzzeitige Urlaubsgefühl. Nicht der Preis bestimmt den Wert, sondern der Wert den Preis. Wenn ich etwas nicht mehr brauche, ist dieses mehr wert, als wenn ich es mir kaufen kann. Das Vermögen sich der Dinge zu enthalten, gibt dem Menschen mehr Ver mögen, als die Dinge zu besitzen. Die Wahrheit zu besitzen ist (bis zur Entwicklungsreife) nicht so erstrebenswert, wie viel Geld zu besitzen, während Entwicklung nie zu einem Besitz wird. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es um das Wesen einer Sache und damit ums Geld haben. Das Höhere schliesst automatisch das Niedrige (Geld) mit ein oder wie Meister Eckhart es sagt: "Wer Gott hat, hat auch alles andere". Siehe Textfortsetzung in Meister Eckhart. XV.) Entwicklungsstufen ehemaliger und heutiger religiöser und kultureller Wirtschaftsfaktoren:
26.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Traditions-Lern-Kultur der klassischen Bildung (lesen, schreiben, zuhören, antwor- ten). Es ist das Lernen durch Belehrung, Ermahnung, Gesetz, Strafe etc. als ein rationales Verstandes- und Vernunftslernen " vom Schlechten zum Guten " (Übungs- charakter). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die neue Lernkultur des Gotischen-Lernprinzips in all seinen Lern-Eigenschafts-Ausprägungen. Es ist auch das Lernen der Er- fahrung vom " Schlechten zum Guten " (Erfahrungscha- rakter)*. * Siehe auch Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch 27.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind dogmatische, verwal- tende Wahrheiten als ein Wissensverhältnis zur fremden Wahrheit oder relative funktionierende Nützlichkeits- und Alltagswahrheiten kennen lernen (wahr ist, was funk- tioniert, gegen kein Gesetz verstösst, Geld bringt, eine mathematische oder eine religiöse Wahrheit). Mit und durch die allgemeinen, abstrakten Bildungswahrheiten kann ich aber nicht zur inneren Ruhe und zur Lebensüber- einstimmung gelangen (Unruhe ist aller Bildungsbewegung Ziel, weil statische, analytische und physische Wissensak- kumulation). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich den Entwicklungswahrheiten annähern und somit von der Wahrheit gereinigt und ihr gleich werden. Es ist die selbst erkannte Entwicklungsprozesswahrheit im persönlichen Wahrheitserleben. Bei der Entwicklungswahrheit ist alles, was nicht eigenes ist, nicht wahr, weil es nicht auf die gelehrte Wahrheit ankommt, sondern im Einzelfall auf die gelebte Wahrheit. Die individuelle Wahrheit ist wahr für mich, aber nicht wahr an sich, weil der Weg zur Wahrheit wichtiger ist als die Wahrheit selbst. Mit und durch die individuellen, lebenskonkreten Entwicklungswahrheiten gelange ich zur Ruhe und inneren Lebenseinheit (Ruhe bleibt aller Entwicklungsbewegung Suchziel, weil dynami- sche, ganzheitliche Lebensübereinstimmung und Wissens-Wahrheits-Gleichheit*. * " Die Wahrheit nachbilden mag gut sein, aber die Wahrheit erfinden ist besser, viel besser "*. * Giuseppe Fortunino Francesco Verdi, italienischer Komponist. 28.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist man im Besitz der gelehrten, ruhenden Wahrheit. Es sind fremde vermitteln- de, papierne, gelehrte, akademisch verpackte viele schöne Wahrheiten, aber auf die erlittene und nicht abstrakte Wahrheit kommt es an. Die Wahrheit wurde auf den Begriff gebracht und ist damit eingegrenzt, weil sie das Individuelle ausschliesst. Wissende Wahrheit ist nur ein Stück der Wahrheit. Wer nur in der Literatur die Wahrheit sucht gilt höchstens gebildet, weil die allgemeine Wahrheit zur Schulweisheit wird und für die Wahrheitsentwicklung nur noch bedingt geeignet ist. Das Leben ist der abstrakten Wahrheit immer ein Schritt voraus, das Ausgedachte wird durch die realisierte Wirklichkeit überholt. Der Besitz der Wahrheit macht stolz, träge, gelehrig, übermütig und wägt sich in trügerischer, dogmatischer Sicherheit. Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist eine dynamische Auffassung als Wahrheitsentwicklung. Man ist auf der Suche nach ihr und irrt sich zur Wahrheit empor. Der Mensch schreitet nicht vom Irrtum zur Wahrheit, sondern von Wahrheit zu Wahr- heit, von einer niedrigeren zur höheren Wahrheit. Über die Wahrheit informiert man sich nicht, sie geschieht und ist an die Lebenspraxis gebundene Wahrheit. Es gibt keine andere Entwicklungswahrheit als die unseres alltäglichen Tuns. Alles was nichts eigenes, ist nicht wahr. Nicht die Wahrheit, sondern der Weg zur Wahrheit ist wichtig und ein Teil unserer Kultur. Nicht nur die Wahrheit sagen (Gedankengebäude), sondern nur die aufrichtige Bemühung "im Hier und Jetzt" hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert eines Menschen aus (erlebte Wirklichkeit). Wenn Wahrheit wahr sein und sich beweisen soll, dann im " Hier und im Jetzt " in der permanenten Entwicklungs-Individuali- sierungs-Auseinandersetzungs-Prozess-Transzendierung. Die Entwicklungswahrheit entspricht der inneren Lebens- notwendigkeit als die Wahrheit, welche sich einem er- schliesst. Die Wahrheit enthält nur soviel Wahrheit, wie sie selbst errungene Entwicklungswahrheit enthält. Der Wahrheitsbegriff der Aufklärung betrachtet Entwicklung selbst als Wahrheitsfundament, dass im strebenden Be- mühen des Menschen liegt seine Lebensmitte zu finden. 29.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden dem Lernenden Weisheiten, Werte, Tugenden und Erkenntnisse des Bil- dungs- und Kulturgutes vermittelt, um wissender zu wer- den. Es ist die bequeme Wahrheit, die in der Belehrung und in den Appellen der Lehrer, Eltern und Politiker zu finden ist. Es ist leicht die Wahrheit zu wissen, aber schwer in der Wahrheit zu leben. Es ist die pädagogische gedachte, gelernte Bildungswahrheit. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen beginnt der Lernende diese gelernten Weisheiten auf ihren Wahrheitsgehalt in der eigenen Lebenserfahrung zu prüfen, bevor er sie zu eigen ge- macht, um weiser zu werden. Wenn die allgemeine Wahr- heit zur Schulweisheit wird, ist sie für die persönliche Entwicklung nicht mehr brauchbar. Die Wahrheit, die z.B. nur in der Literatur oder Ethikunterricht gesucht, aber nicht im Leben angewendet wird, bleibt bedeu- tungslos. Wer zu einer Wahrheitserkenntnis gelangt, muss alles war er über Wahrheit weiss, erst einmal vergessen. Die unmittelbare und selbst erfahrene und getane, transzendierte Entwicklungslebenswahrheit hat eine höhere Autorität, als die vermittelte Wahrheit. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich den individuellen Entwicklungswahrheiten annähern und somit von der Wahrheit gereinigt und ihr gleich werden. Es ist die selbst erkannte Entwicklungsprozesswahrheit im persönlichen Wahrheitserleben (dann wäre z.B. " blau machen am Arbeitsplatz " undenkbar). Es ist die Wahr- heit, welche sich bei Reife für mich erst erschliesst und deshalb steht der Entwickler in der Wahrheit und ist ein Mensch der Entwicklungswahrheit. Bei der Entwick- ungswahrheit ist alles, was nicht eigenes ist, nicht wahr, weil es nicht auf die gelehrte Wahrheit ankommt , sondern im Einzelfall auf die gelebte Wahrheit. Die Wahrheit offenbart sich jedem nach seiner Art. Wahrheit ist ein Lebensimperativ, der in jeder Lebenssituation stets neu erfüllt und sich bewähren muss als Ziel dauerhaften Ent- wicklungsstrebens (Hätte z.B. Vincent van Gogh nicht seine individuelle, empfundene Wahrheit gemalt, son- dern wäre wie ursprünglich aus der wirtschaftlichen Not heraus geplant " Verkaufsmaler " geworden, wären seine Bilder heute vergessen)*. *I.) Was noch nicht volle Wahrheit ist verhindert sie zu erkennen. Denn solange der Mensch dieser Wahrheit nicht gleich ist, kann er diese Rede nicht verstehen. Die Wahrheit offenbart sich, indem man selbst zur Wahrheit wird*. II.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individuation III.) Die Wahrheit ist nie von Buddha gepredigt widen, denn man muss sie selbst erfahren. IV.) Die Bildungsgleichheit ist mit dem Begriff der Wahrheit unver- einbar. Die Gleichheit steht " Gott sei Dank " nur auf dem geduldi- gen Papier. Es lässt sich damit nicht die menschliche Natur aus- treiben. Die individuelle Wahrheit und nicht die gleiche Wahrheit macht den Einzelnen aus. Jeder gebildete Mensch hat Anteil an der Wahrheit, weiss von ihr, ist im Besitze der Wahrheit und trägt sie nur abstrakt mit sich herum. Wahrheit ist nun das was gelehrt wird und die Mehrheit ist, obwohl es in Wahrheit keine Wahr- heit gibt. Damit ist das Postulat des Individualisierungs-Entwick- lungsstrebens nach der Wahrheit zu forschen überflüssig gewor- den. Der Entwickler gewinnt, aber die Wahrheit nur, indem er in der absoluten Selbstzerrissenheit und inneren Unruhe zu sich selber und zu seinem Frieden findet. Es gelten nicht mehr die einseitigen, verkündeten Schulwahrheiten, sondern eine lebens- gemeinsame, sokratische Suche nach der Wahrheit. 30.) Bildungs-Kultur-Lernen ist für Besucher, welche sich von Vorträgen und Seminaren, im Lesen überregionaler Zeitungen mit publizistischen Anspruch erbauen lassen, in Internet-Foren, Online Zeitungen, auf sozialen Platt- formen und Blocks publikativ sind und natürlich wissen, was besser gemacht werden kann und wie es in Zukunft sein sollte. Das Allgemeine steht im Mittelpunkt des philosophierens (" die lauten Intellektuellen im Lan- de "). Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht in der all- täglichen Individualisierungs-Auseinandersetzung, wie der Tag entwicklungsmässig genutzt und durch perma- nente Entwicklungswertsetzung zum Programm werden kann, nehmen sich abends eine Reflexionsauszeit und bessern entsprechend dem gotischen Lernprinzip ständig nur bei sich nach. Nur einzelne Mensch steht im Mittel- punkt des philosophierens (" die stillen, verborgenen (Vorbild)entwickler im Lande ") *. * I.) Es ist eine Hochstapelei im Verschweigen von Qualifikationen und eine Tiefstapelei im Erzählen von seinen Entwicklungszielen. II.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklers III.) Siehe auch Evolutionäre Allzeit-Jetzt-Lebensnutzung
31.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Lernbedürfnisse als Bildungsdefizite empfunden. Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen werden Entwicklungsbedürfnisse als Entwick- lungsmöglichkeiten empfunden *. * Es ist weniger die Kunst des Möglichen, sondern im Rahmen des Möglichen, wozu ich auch wirklich individualisierungsreifebereit bin als eine neue Kulturkategorie, wo ich meiner Lebenswelt im Beruf und in der Gesellschaft der Individualiserungs-Auseinandersetzung gegenüber trete und im Entwicklungs-Transzendierungs-Prozess Kultur schaffe. 32.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werde ich für Fehler machen getadelt, belehrt und gegebenfalls sogar be- straft. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich keine Fehler, sondern lerne nur dazu (Wer einen tadelt, stellt sich mit ihm gleich, hat Goethe einmal bemerkt)*.
* Durch schlechte Schulnoten wurde mir die Lernlust z.B. für das Unterrichtsfach Deutsch genommen und der " Geheimrat Goethe vermiest", aber erst durch einen kulturellen Weimarbesuch und durch das Lesen von Goethe-Biografien habe ich " den Geheimrat und Altmeister " im ersten Schritt wieder lieben gelernt, im zweiten Schritt viel von ihm gelernt, im dritten Schritt was ich noch alles lernen muss und im vierten wichtigsten Schritt in der Auseinander- setzung mit ihm mehr von mir erfahren. 33.) Bildungs-Kultur-Lernen wurde schon einmal als " Kul- turkampf " bezeichnet im Sinne von Unwissenheit, Rück- ständigkeit und Borniertheit. Entwicklung-Kultur-Lernen ist in der Fortsetzungs-Sinnline ein " Kulturkampf " gegen Entwicklungsunwissenheit, Anpassungsgewöhnung, Be- quemlichkeit, Gewissenstaubheit und Entwicklungsresis- tenz *.
vatsache bleibt, wird es in der Regel auch nicht getan. Aber es wird einmal eine Zeit kommen, wo " Entwicklungsresistente " als Unbelehrbare gelten und dafür sanktioniert werden. 34.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht das gefunden haben und besitzen im Mittelpunkt des Denkens (wenn ich mich darauf ausruhe, werde ich alt). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht das Suchen im Mittelpunkt des Lebensstre- bens (solange ich suche, bleibe ich jung) *.
* Siehe auch Evolutionaere-Altjugend 35.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bedeutet Leben eine lineare, stetig, steigende Verbesserung bis zum Optimum. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht das Leben aus Lebensumbrüchen, Neuanfängen und es bleibt eine stän- dige " Berg- und Talfahrt ". Es ist ein fliessender Prozess, der weder beginnt noch endet, sondern ineinander über- geht. 36.) Bildungs-Kultur-Lernen ist das Maß der Bildung, was der Mensch als Nutzen braucht, um in der Gesellschaft seinen Platz und Anerkennung zu finden und seinen Beruf zu üben (Der Mensch macht die Entwicklung). Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist das Maß an Entwicklung, was über jeglichen Zwecknutzen hinaus geht, um seinem Leben einen Sinn zu geben und dass das Leben individuationsmässig gelingt (Die Entwicklung macht den Menschen)*. * Was von uns selbst hervorgeht ist geworden, was von uns gewollt ist, ist gemacht. Wir haben es nicht in der Hand, können es nicht machen, sondern müssen es geschehen lassen. Jeder Eingriff ist eine Störung. Es kann nichts werden, wo man keine Zeit hat es schwei- gend auszutragen. Das übermässige Tun und alles selber machen wollen wirkt zerstörerisch. 37.) Die Grundlage des Bildungs-Kultur-Lernens ist unser Bildungs-Stufensystem bestehend aus Primärstufe (Grundschule, Realschule, Gymnasium), Sekundarstufe (berufsausbildungsfachlich), Elitärstufe (Universität) und Qualitätsstufe (Fort- und Weiterbildung). Die Grundlage des Entwicklungs-Kultur-Lernens ist die neue Individuali- sierungsstufe eines gotischen Lernprinzips. 38.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird eine Hochschule gebraucht, die sich dem Problem der Gegenwart zuwendet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird eine Hochschule gebraucht, welche sich der Entwicklung des Einzelnen zuwendet *. * I.) Wilhelm Merton, Unternehmer, Sozialpolitiker, Philanthrop und Universitätsstifter. II.) Der Mönch Bernhard von Clairveaux meinte, es seien viele selig geworden, ohne die sieben freien Künste (mittelalterlichen Bildungs- grundlagen). 39.) Bildungs-Kultur-Lernen ist es u.a. die Welt der Bücher und der Kulturtechniken. Wenn Entwicklungs-Kultur-Ler- nen " seine Stunde hat ", werden Millionen von Bildungs- büchern überholt sein und zur Makulatur werden und die traditionellen Kulturtechniken werden durch neue z.B. durch das gotische Lernprinzip abgelöst werden. 40.) Bildungs-Kultur-Lernen ist an einer Kulturreise auf Goethes Spuren " teilnehmen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist seinen eigenen Entwicklungs-Individuationsweg gehen und auf diesem Spuren hinterlassen. 41.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen fahre ich in die ehema- lige Kulturhauptstadt Weimar in Thüringen, weil ich von dem Altmeister Johann Wolfgang Goethe mehr erfahren und wissen möchte. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen fahre ich in die Kulturhauptstadt Weimar, um in der Auseinander- setzung mit dem Altmeister Goethe mehr von mir zu erfahren und wissen möchte. 42.) Bildungs-Kultur-Lernen stellt die These auf, dass fast jedes Jahrhundert eine andere Vorstellung vom Menschen hat und deshalb keine feste Bestimmung und ein Lebens- zielsinn des Menschen gibt. Entwicklungs-Kultur-Lernen vertritt die Gegenthese, dass die unbeirrte Lebensrichtung eingeboren ist und der Lebensformwille als das Bauplan-Lebensprinzip (Individual-Logos) der Unverwechselbar- keit, Einzigartigkeit, Nichtaustauschbarkeit als Individua- tionsentfaltung nach dem individuellen Eigengesetz der Lebenszielsinn ist *. * Siehe auch " Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens" im Gliederungspunkt " Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg 43.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es bspw. Noten, Versetzungen und Schulabschlüsse. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es immer wieder im hier und jetzt Chancen, Möglichkeiten,Entwicklungsanstösse in Hülle und Fülle und Entwicklung schliesst nie ab. 44.) Die Bildungs-Kultur-Lern-Kunst kommt vom Können. Die Entwicklungs-Kultur-Lern-Kunst kommt von müssen. 45.) Bildungs-Kultur-Lernen ist sich an grossen Taten, Leistungen, Gedanken und Kulturschöpfungen anderer schulen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen arbeitet man sich an grossen Gedanken und den Kulturleistungen empor und es gilt, " dass die meisten grossen Taten und die meisten grossen Gedanken einen belächelnswerten Anfang haben " *. * Albert Camus, französischer Schriftsteller und Philosoph.
46.) Bildungs-Kultur-Lernen unterstützt z.B. " die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ", weil jeder möchte, dass unsere (Kultur)vergangenheit eine Zukunft hat (Gegenwarts- und Zukunfts-Bezogenheit). Entwicklungs-Kultur-Lernen un- terstützt nur die eigene Vergangenheitsbewältigung, dass ich eine Zukunft habe (Vergangenheits-Bezogenheit)*. * Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rausches, der Anpassungsbequemung, der Lebenskrisen, der Irrtümer und der Verzweiflung als Lebensführungsdruck bis zur Entwicklungsreife gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexis- tenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz, welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirklichkeit nachwirkend ist, diese auch erkennt, akzeptiert und durch die Auseinandersetzung mit ihr sich damit in der Entwicklungs-Über- windungs-Transzendierung davon gelöst hat. Siehe Volltext Nr.644 47.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt meistens in der (schu- lischen) Jugendzeit. Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt meistens in der (ausserschulischen) Altjugendzeit*. * I.) Siehe auch das Essay Das-Leben ist unsterblich II.) Siehe auch Evolutionaere-Altjugend 48.) Bildungs-Kultur-Lernen versteht unter Kunst veräusser- 49.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat Brot und Frieden hat immer Vorrang vor Geist und Kultur. Früher galt nur der Bildungsgeist kultivierend und eine wirtschaftliche Pros- perität war die Voraussetzung und deshalb galt " Brot vor Geist ". Es ist die Abhängigkeit als Wechselwirkung von ökonomischer, äusserer und kultureller Entwicklung. Es ist nicht die Wahlfreiheit zu haben, sondern vom Zwange der äusseren und wirtschaftlichen Notwendigkeit getrie- ben sein. Es ist auch die Tatsache, dass in unruhigen Zeiten und bei existentiellen Nöten wenig oder kein Interesse für den das Kulturelle gegeben ist, was auch nicht erst einmal nicht anders sein kann. Weil aber immer " Brot vor Geist gilt " und Bildungsfreiheit erst einmal nur Not bedeutet bis sie zur Tugend wird, hat sich die Bildung mit der Schu- le faktisch verabschiedet. (Aufwertung der abstrakten Bildung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bedingen sich " Brot und Geist " gegenseitig und die kulturelle Entwick- lung verlagert sich von aussen nach innen, weil jede Wahrheit kostenlos zu haben und in allem zu finden ist. Wenn alles einschliesslich Bildung im Leben als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck verstanden wird was im Hier und Jetzt auf Höheres und Besseres verweist, ist die Selbstkultivierung im beruflichen Alltag und in der Gesellschaft auch unter Geld- und Zeitdruck oder anderen Sachzwängen möglich, schon deshalb, weil diese als Er- kenntnismittel zum Individualisierungszweck betrachtet werden. Die ge- oder ungenutzen Entwicklungsmöglich- keiten sind nicht von einem " wenn-dann " abhängig, wenn ich einmal mehr Zeit habe oder ob es mir ökono- misch gut oder schlecht geht, stupide Arbeitstätigkeiten jeden Tag im Büro verrichten muss oder was im Wider- spruch zum Leben geschieht (Entwertung der abstrakten Bildung) *. * I.) " Erst kommt das Brot dann der Geist". Kunstwerke konnten nur II.) Früher galt nur der Bildungsgeist kultivierend und eine wirt- schaftliche Prosperität war die Voraussetzung und deshalb galt " Brot vor Geist ". Die Kulturepoche der Renaissance z.B. war nur denkbar einerseits durch die politische Freiheit der Städte und andererseits durch den Wohlstand, welcher erst der Handel er- möglichte und private und öffentliche Kunstschöpfungen in Auf- trag gegeben werden konnten. Freigeistigkeit und eine ökono- und Entwicklungs-Individualisierungs-Geist " bedingen sich gegen- seitig und die kulturelle Entwicklung verlagert sich von aussen nach innen, weil jede Wahrheit kostenlos zu haben und in allem siven zu finden ist. III.) Wenn die kulturelle Kraft der Kunst zu nehmen soll, muss sich 50.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen stehen die äusseren, sinnlichen Gegenstände, Gegebenheiten, Kulturschöp- fungen und andere Menschen im Mittelpunkt meines Daseins. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die Gegenstände, Gegebenheiten, Kulturschöpfungen und andere Menschen als äussere, sinnliche Mittel zum in- neren Individualisierungs-Sinn-Zweck und nur ich selbst stehe im Mittelpunkt des Daseins, weil in der Welt und um uns herum viel geschieht, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir*. * I.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahr- heit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwand- lung der Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwick- lungs-Individualisierungs-Prozess wandelt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt ". II.) Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen For- men, sondern um eine Wandlung des Menschen selber. Jede Le- 51.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch das, was er sich bewusst ist (was ich bin und habe). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist der Mensch das, was er nicht hat und sich nicht bewusst ist (was ich sein werde und habe als hätte ich nicht). 52.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen weiss und kann ich alles, weil ich es eben gelernt, studiert und Erfahrungen ge- sammelt habe (alte Kulturkategorie als Wissender durch Einmal-Lernen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich alles zum ersten Mal, jeder Tag ist anders und muss mich ständig mit neuen Aufgaben und Situationen aus- einandersetzen und die Probleme lösen. Jede Antwort wird zu einer neuen Frage (neue Kulturkategorie des lebenslangen Lernens als Suchender). 53.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schreibt man Bildungs- sätze nur einmal als Lernwissen auf und die Erkenntnis- bildung am Gegenstand und Objekt stehen im Mittelpunkt des Lernens (der Dualismus der Bildungs-Schrift-Kultur). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen schreibt man Entwick- lungssätze wiederholend auf, bis diese in Fleisch und Blut übergehen und ich durch die ständige Rezitation mit dem Geschriebenen lebensauthentisch bin. Es gibt mit jeder Entwicklungs-Transzendierung keinen Gegenstand und kein Objekt der Erfahrungserkenntnis mehr, nur die Erkenntnis bleibt. Wo ich mich in der Entwicklung wieder erkenne, ist die Erkenntnis mir ebenbürtig (der Universalismus der Entwicklungs-Lern-Natur). 54.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ein abstraktes, totes Buch- staben- und Zahlenverhältnis zum Weltwissen und der Weltkultur-Tradition. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ein konkretes, lebendiges Verhältnis zum Lebenswissen und der Lebenskultur-Individuation. 55.) Bildungs-Kultur-Lernen ist äusseres Scheinkultur-Wissens-Lernen. Wenn z.B. das Demonstrationsgrundrecht zum Zwecke der Meinungsäusserung in Anspruch genom- men wird, besteht die Gefahr, das diese zu Gewalttätig- keiten von Chaoten (Kulturvandalen) missbraucht wird und auch vor Kunstwerken mit ihrer Beschädigungs- und Zerstörungswut nicht halt machen. Entwicklungs-Kul- tur- Lernen führt zu einer inneren Kulturverankerung und die Kulturgüter sind jedem heilig. Jede Kundgebung wird friedlich ablaufen und die öffentliche Ordnung wird nicht gefährdet. 56.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es ein grosses Mäzänatentum und Sponsorship für Kunst, Museen und andere statische Kulturobjektträger. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht die Entwicklungs- und Talentförde- rung einzelner Personen als lebendige und schaffende Kul- turträger im Mittelpunkt einer Kulturförderung oder der Einzelne steht alleine, verlassen und ohne Existenzgrund- lage da*. Siehe auch Textfortsetzung Nr.193. *I.) Siehe auch vom vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf II.) Siehe auch Gesellschaft- und Entwicklungsmensch 57.) Beim Bildungskulturlernen ist mit dem Bildung-und Berufsausbildungsabschluss und Verlassen der Schule/ Universität die menschliche (Entwicklungs)natur zur Ruhe gekommen, während beim Entwicklungs-Kultur- Lernen die menschliche (Entwicklungs)natur in der Unruhe angekommen ist, weil Ruhe aller Unruhebewegung Such- ziel bleibt. Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast, bis es seinen Individualisierungs-Rhythmus gefunden hat*. * Kulturelle Schöpfungen, wo die " Seele " ihre Ruhe findet sind z.B. die sixtinische Madonna oder das klassische Parlament in Wien, Unruhe strahlt dagegen Vincent van Goghs " Sternennacht " oder die " Westfassade " des Straßburger Münsters aus. 58.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt in Anlehnung an den irischen Schriftsteller Oscar Wilde, wohlerzogen sein ist heutzutage in der Gesellschaft und Wirtschaft von grossem Vorteil, weil dieses gute Bildungs- und berufliche Mög- lichkeiten erschliesst (linearer, nicht dialektischer An- passungs-Lebensweg). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen gilt, wohlerzogen sein ist heutzutage von grossem Nachteil, weil es einen von der Individualisierung aus- schliesst (nicht-linearer, dialektischer Individualisierungs-Lebensweg). 59.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die Wissens- und Lebenskultur, die Besitzmentalität des Kunsterwerbs und das Ego des Künstlers im Mittelpunkt. Die Kunst wird ge- schaffen, um zu schmücken, zu repräsentieren oder zu verkaufen, aber sie muss nur wahr sein. (Kunst kommt von können und ist unbezahlbar). Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen werden die kulturellen Schöpfungen der Menschheit wie bspw. die Dichtung, die Malerei, die Musik, die Philosophie, die Architektur, welche sich aus- serhalb des einzelnen Menschen befinden, als Mittel zur Selbstkultivierung betrachtet, welche auf Höheres ver- weisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist (Kunst kommt von müssen und sein Dasein ist unersetzbar)*. * I.) Von denen, die nur für Geld, Macht, Ego, Glück und " von der Leichtigkeit des Seins ", um der Auflagenhöhe und Schönheit von denen will ich nichts wissen, weil es wieso nichts taugt*. *Quelle unbekannt. II.) Einen Namen hat man erst, wenn man keinen Wert mehr auf seinen Titel legt. * Sigmund Kraft, Deutscher Schriftsteller. III.) Ich teile die Meinung der Dichterin Anette-Droste von Hülshoff,
IV.) Der Wert der Kultur wird gemessen an der Kaufkraft, den Quo- ten, dem Aktienkurs, am Technisierungsgrad, dem Stand des Gesundheitssystems, der sozialen Stabilität, am neuen Opernhaus, an der modernen Architektur, den Besucherzahlen der kulturel- len Einrichtungen, der Bildungsqualität, den Kulturreisen, dem Mäzenatentum etc. Heute wird alles gleich zur Kultur. Einkaufs- und Verkaufskultur, Spasskultur, Ess- und Trinkkultur ( "McDo- naldisierung "), Palaverkultur (Talkshows), Fernsehen- und Inter- net kultur, Aktienkultur, Unternehmens- und Geschäftskultur, Fahr- und Reisekultur, Trauerkultur, Sportkultur, Bildungskultur, Wohnkultur, Arbeitskultur, Beziehungs-und Trennungskultur (Scheidung) Unterhaltungs(bezahl)kultur, Museums-und Kunst- auktionskultur, was aber alles im kulturellen Entwicklungs- Be- griffssinne eigentlich kultur(widerstands)los ist. V.) Die Bilder von bspw. Vincent van Gogh kann man, viel Geld vorausgesetzt, kaufen, aber seinen Geist(Genie) nicht. Auch pro- duziert die moderne Kulturindustrie (Musik, Medien, Kino, Fernse- hen etc.) keine lebenswichtigen Bedürfnisse mehr, sondern stellt eine Eigenwelt dar, welche die Bedürfnisse erst dafür weckt. Was wir als Kultur bezeichnen, ist in Wahrheit die Gegenkultur als Zersetzung unserer Restkultur. Was eigentlich zur menschlichen Mitte der Ruhe führen soll, bringt nur noch mehr Unruhe. VI.) Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wissen- schaft-lichen und technischen Fortschritt auf der Horizontalen, als ein Näher- und Weiterkommen (von der Bewusstseinserkennt- nis ging die Krise aus, welche nie die Totalität und das Ganze dar- stellt, weil der Mensch glaubt das zu sein, was er hat und sich bewusst ist ) zum wissenschaftlichen und technischen Fortschritt, als ein nur Zuende- und zum Wendepunkt kommen in Richtung der Vertikalen, was Jahrhunderte lang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt, als eine Form der Selbstzerstörung und deshalb in die Bewusstseinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch das ist, was er nicht hat und sich nicht bewusst ist. VII.) Die Kultur ist eine tragende Säule der Gesellschaft und auch der Evolution unterworfen. Unsere kulturelle Tradition ist auf Erfassen von Stillstand und Festigkeit ausgerichtet. Die westliche Welt denkt nur statisch. Aber wir können nicht einerseits immer kultureller werden und anderseits an dem sozialen, technischen und materi- ellen Fortschritt weiter so festhalten, als wenn es absolut wäre. die Wahrheit in ihrer Ausdrucksform nicht mehr der Verkleidung eines Kunstwerkes z.B. Architektur, Musik, Philosophie, Malerei, Religion, Dichtung, Schriftstellerei, Wissenschaft bedarf, wenn es mit der Kunst oder Religion nicht mehr weiter geht und diese keinen wirklichen, tieferen Einfluss mehr auf die kulturelle Ent- wicklung des Einzelmenschen haben (Kunst ist nur Ausdrucksmit- tel aber noch kein Frieden). Eine vergangene Philosophie wieder aufzuwärmen, das ist so wenig möglich, wie ein altes Kunstwerk Werdens und Vergehens unterliegen ist die Zeit gekommen ist, wo der Wahrheitslebensausdruck eines anderen Mediums als Kulturträger bedarf wie zum Beispiel die Wahrheits-Individuali- sierung durch das gotische Lernprinzip*. * Verliert die Welt ihren mittelnden und gleichnishaften Chrakter der auf andereA verweist, wird sie zur Wirklcihekit selber und wird zur Kraft, die den Menchen geseelt, bestätigt und hebt die metaphysi- che Unsicherheit seines Wesens auf. VIII.) Die kulturellen Verkleidungen sind nicht mehr geeignet auf Höheres zu verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist. Diese Fülle der kulturellen Werte lebten ursprünglich nicht aus sich selber heraus, z.B. die Brandenburgischen Konzerte von Bach, eine Stra- divari des gleichnamigen Geigenbauers, ein Gemälde von Vincent van Gogh oder eine gotische Kathedrale sondern diese waren nur Wegweiser und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, was über sich hin- aus weist auf etwas, was hinter ihr steht und durch sie verwirk- licht werden soll. Bewusstsein und Kultur sind Mittel die zur Verwandlung führen, aber sie sind diese Verandlung nicht selber. Sie sollen diese nur ermöglichen. In kulturellen Entwicklungspha- sen der Menschheit fand immer eine gesetzmässige Häufung statt, wo viele Künstler wie Musiker, Dichter, Maler etc. gleichzeitig als das kulturelle Medium der Zeit auftraten, was auch für das jetzige Entwicklungszeitalter für die Individualisierung als das kulturelle Medium genauso zutreffen wird. IX.) Damit würde sich die Museumskunst (zweite Natur) zur Entwicklungslebenskunst (Natur), die akademische Kultur zur Selbstkultivierung erhöht und z.B. das Musikgeschichtliche als Ganzes ist jetzt erst möglich, weil wir in der besten aller (Ent- wicklungs)zeiten leben und jetzt erst die Voraussetzungen und potentielle Individualisierungs-Entwicklungsmöglichkeiten ge- schaffen worden sind. Jede Philosophie hat ihren Zeitkern und ihren geschichtlichen Stellenwert und die vergangenen, gedach- ten, philosophischen Systeme sind nicht für die Zukunft geeignet. Im abendländischen Denken gab es immer wieder Umbruchsitu- ationen, an denen sich die Weichen für eine neue Erkenntnis- richtung stellten und die zukünftige Entwicklung aller festlegte. X.) Die moderne Kunst entbehrt einer gewissen Monumentalität und es herrscht der nivellierende, demokratische, ökonomische Geist. Die moderne Kunst hat keine Kraft mehr etwas zu verän- dern, verheisst noch nicht das Rettende, Lebenstragende, Frie- densgebende, gibt keine verlässliche Orientierung und drängt auch nicht nach Auflösung der Lebensspannungen. Die Moderne versagt, das Leben in den (Entwicklungs)griff zu bekommen, um eine Entwicklungs- Individualisierungs-Bewegung auszulösen, was zur kulturellen Höherentwicklung führen würde.
XI.) Kultur hat nichts mit einem " Geschäft " zu tun, sondern es ist die positive Polaritätssichtsweise des Materialismus und Kapitalismus, dass man erst einen Besitz haben muss, bevor man es als Mittel zum höheren Entwicklungs-Werde-Zweck transzen- dieren kann. Es ist die Rematerialisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Weiterentwicklungs-Sinne, weil alles in der Welt nur eine Metapher und Mittel zum Entwick- lungs-Sinn-Zweck ist, was über die Dinge hinaus auf etwas Höhe- res verweisen will, was über den Menschen hinausragt und wozu er durch seine Entwicklung fähig sein kann. Kultur und Bewusstsein sind nur Mittel, die zur Verwandlung führen, aber sie sind nicht die Wandlung selber, sie sollen diese nur ermöglichen. 60.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind Kultur und Kunst stets ein Produkt der äusseren Freiheit. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind Kultur und Kunst stets ein Produkt der inneren Einheit. 61.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat Mensch seine gesamte Existenz auf die äussere Kultur und sein selbstherrliches Ich-Bewusstsein gegründet und dieses wird durch die Bestäti- gung der Anderen und Legalisierung zur (absoluten) unum- stösslichen Wirklichkeit. Die Erscheinung und das Wesen der Erscheinung oder wie es der Philosoph Immanuel Kant einmal sagte "das Ding an sich " werden gleichgesetzt. Alle (Kultur)werte sind nicht mehr nur Gleichnis und Chiffre für etwas, sondern erhalten einen Eigenwert, welche den Menschen in ihren Dienst zwingen, entleeren und abhängig machen. Kultur und Bewusstsein weist damit nicht mehr über sich hinaus auf etwas, das hinter diesem steht und durch dieses verwirklicht werden soll, sondern verweist nur auf sich selber und bestätigt das Bewusstsein des Men- schen der dieses schuf und als gegebenes Faktum hin- nimmt. Kultur und Bewusstein sind Mittel die zur Ver- wandlung führen, aber sie sind diese Verwandlung nicht selber. Sie sollen diese nur ermöglichen. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen besteht der Mensch nicht nur aus Bewusstsein, wie die Wissenschaft seit Descartes ihm glaubhaft zu versichern versucht hat, sondern dass sein Wesen noch über weitere Kräfte verfügt,was vom Be- wusstein nicht zu erschliessen ist. Der ganze Mensch ist nur zum geringen Teil ein bewusstes Wesen, Kultur und Bewusstsein tragen keine Wirklichkeit in sich und sind nur Mittel zum Individuationszweck. Sie sind nur labile Größen, die nicht aus eigener Kraft getragen und erhalten werden und abhängig von der Kraft des Menschen sie zu tragen, zu pflegen und weiter zu entwickeln. Das ganze Kultur- und Bewusstseinsgebäude bricht in dem Augenblick zusam- men, indem diese Erhaltungs- und Erneuerungskraft des "homo faber" nachlässt und zu erlahmen beginnt. Das Bewusstsein des Menschen ist nichts gesichertes, festes und verlässliches, sondern etwas unzuverlässiges, un- sicheres, unplanbares,undefinierbares. Es bedarf nur weniger Schwankungen, Veränderungen, Modenwechsel, Lebens-und Weltkrisen oder einer falschen Entscheidung, um den Menschen wieder in die magische Schicksalswelt sinken zu lassen. Hier beginnt der Einzelne wieder zu begreifen, das Sein und Bewusstsein,das Wesen hinter der Erscheinung und die Erscheinung selbst nicht identisch sind, dass seine Selbstgewissenheit, seine Autonomie auf schwankenden Füßen steht und seine Lebensexistenz sich nicht mehr alleine darauf begründen lässt und einer weiteren Fundamentierung bedarf*. * I.) Nachdem Descartes im "Cogitio ergo sum die Selbstgewissheit des Bewusstseins behauptet und an die Stelle der Selbstgewissheit der religiösen Erfahrung gesetzt hatte (das Bewusstsein hat die Stelle Gottes angenommen), hat die Philosophie der Neuzeit über Berkeley, Kant, Schopenhauer bis zu Gentile die alleinige Realität des Be- wusstseins vertreten und die natürliche sichtbare greifbare Umwelt des Menschen entwertet und ausgeschaltet. Es ist die heutige Na- turwissenschft, welche in der Subjekt-Objektspaltung die Welt vom Ich her aufbaut und das Denken in den Nihilismus geraten ist wart her zu bestimmen, sondern er ist nur von dem Zukünftigen her zu erfassen. Er ist nicht vom Terminus a quo, sondern vom Ter- minus a quem zu begreifen, also vom Ziel seiner Entwicklung einer Vollkommenheit und zur Ruhe und Frieden zu gelangen. II.) Die Entwicklungstheorie hat einen stark teleologischen Charak- ter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche Ent- wicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Ein- heitsziel gerichtet ist. Vorgegeben sind mit jeder Geburt das indi- viduelle Eigengesetz der Entfaltung, wodurch der Grundcharakter als Werde-Stetigkeits-Komponente und der Lebensauftrieb als Werdedrang mit gegeben sind. Die Entwicklung hat ihren Ursprung und Quellpunkt im schöpferischen Entwicklungswillen des Menschen und dieser Wille entspringt wiederum aus dem Drang nach oben, der dem Menschen von allen anderen organischen Wesen unterscheidet und ihn über die reine biologische Naturhaftigkeit erhebt. Der Mensch findet sich bei Entwicklungsreife nicht damit ab, im Lebenslauf und nur in der Fortpflanzung hin stets derselbe sein und das zu tun was der gesellschaftliche Wille ist. 62.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bezwungene, kategorisierte Entwicklung der vorhergehenden Generationen. Das Ziel ist es vom materiellen und immateriellen überlieferten, kul- turellen (Welt)erbe als Stolz einer Nation und der Mensch- heit mit der Bewahrungsverpflichtung des Kulturgutes für zukünftige Vermittlungsweitergabe an die nächste Gene- ration(Kultur und Kunst als stets ein Produkt der äusseren Freiheit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen muss jede Generation und jeder Einzelne metaphorisch gleich " wie Sisyphos seinen Felsblock der kulturellen Erbsubstanz berg- auf wälzen,um nicht überrollt zu werden ". Diese geschicht- liche kulturelle Erbsubstanz ist nur von bleibenden und tragenden Lebenswert, wenn der gegangene geschichtliche Erkenntnis- und Erfahrungsweg als persönlicher Entwick- lungsweg nochmals als Gewandelter gegangen wird und zu gleichen Wissen und Erkenntnissen führt. Trotz aller tech- nischen, ökonomischen-, demokratischen-, medizinischen-, bildungs-, politischen-, sozialen und anderen zivilisatori- schen Errungenschaften, steht der einzelne Mensch kultu- rell noch am Anfang seiner Entwicklung. Es ist die " Ent- wicklungs-Individuations-Lebens-Friedens-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit eines jeden Einzelnen (Entwicklungs- kultur und Entwicklungskunst sind stets ein Produkt der inneren Einheit)*. * Ein hoher Lebensstandard und Eigentum als auch die demokrati- schen Grundwerte bilden erst die Grundlage jeglicher sozialen Ord- nung und sind Voraussetzung für das " Entwicklungswohlergehen ". Jede Generation schafft erst die notwendigen Entwicklungsvoraus- setzungen für die nächste Entwicklungsstufe der jetzigen Generation. Die heutige Erbgeneration kann nur dankbar die heutigen sozial-ökonomischen Verhältnisse als Erbe und die Werte der " Aufbau-Nach-Kriegs-Generation nach 1945 in Deutschland " in Empfang neh- men und dieses für die kommende Generation nicht nur zu bewahren, sondern den darin liegenden, möglichen Entwicklungs- segen als Zinsen durch die Individualgenese in der Weiterentwick- lung entfalten. 63.) Bildungs-Kultur-Lernen ist geprägt von der vorherrschen- den Gesellschafts- und kulturellen Zivilisation, welche nur zwangssolidarisch ver- und aufteilen kann. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen wird erst im Verzicht oder als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck subsidär kul- turelle Substanz geschaffen und kann nicht durch Konsum und Reichtum, sondern nur durch die Individualaskese und Entsagung begründet und erhalten werden. 64.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gelten die Kultur und Kunst als Ware, Kulturbesitz, Besichtigungs- und Speku- lationsobjekt (je teurer die Kunst und der materielle Geld- wert, desto grösser die Kunst). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ruft Kultur und Kunst jeden die Sehnsucht nach oben wach, weil durch die Dinge hindurchgegangen und durch sich auf Höheres verweist wird, wozu er durch seine Entwicklung fähig sein kann (je grösser die Kunst als im- materieller Wahrheitsgehalt, desto grösser der kulturelle Entwicklungswert) *. * I.) Das Sichtbare ist die Form, der Bekanntheitsgrad, die Han- delsware etc., aber das Unsichtbare macht erst den Wert, Sinn und das kulturelle Wesen aus. Das Kunstwerk ist umso grösser, je mehr Ideelles es wieder spiegelt.
II.) Es sind Status- und Vermögensobjekte für ihn geworden, zwi- schen denen er stolz und selbstbewusst als Subjekt herumwandert ohne innerlich selbst kulturell zu sein.
III.) Kultur und Bewusstsein sind zur Wirklichkeit geworden und haben ihren vermittelnden "Entwicklung-Individualisierungs-Mit- tel-Erkenntniszweck-Charakter" verloren. Die Kultur weist nicht mehr über sich hinaus auf etwas, was hinter ihr steht und durch sie verwirklicht werden soll, sondern sie verweist nur noch auf sich selber und bestätigt das sinnliche (Erkenntnis)bewusstsein des Menschen. Der Mensch steht der Kultur nicht mehr gegenüber, sondern ist nur noch ein (besessener) Teil von ihr. 65.) Bildungs-Kultur-Lernen begründet sich auf eine abge- schlossene Bildungstradition und künstliche Zivilisations- kultur als " Stolzkultur " ausserhalb von uns (Kulturwissens- besitz und Kulturpflege. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird jeder Einzelne zum Kulturträger und natürlichen Ent- wicklungszivilisation als lebendige Entwicklungswürdekultur in uns (Kulturentwicklung als Bewusstseinswahrnehmung von Veränderung, wo dieses im Entwicklungs-Lebens-Trans- zendierungs-Prozess neu gebildet wird). 66.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lernen ist der Gegen- stand Objekt unserer Herrschaft und Eroberung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Gegenstand Objekt als Erkenntnis-Rematerialisierungs-Mittel zum Individu- ationszweck. 67.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen will der Zivilisations- mensch etwas darstellen will (selbstbezogener Individua- lismus als " Protz "- und Erfolgskultur). Es ist die allgemei- nen Meinung, wenn einmal im bildungsmässigen, beruf- lichen, gesellschaftlichen Leben anerkannt und wirt- schaftlich begründet, kaum noch dazu lernen und sich verändern zu müssen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen will der Entwicklungsmensch erst etwas werden. Es erfüllt sich dann die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts, war nur Ego, Irrweg und weil Spaltung, Unfrieden, aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante aber einmal sein werde, das ist alles. Weil ich egoistisch bin für andere, lebe ich für das Ganze und dieser Altruismus hebt die Spaltung auf und führt zum Frieden. Es ist eine Hochstapelei im Verschweigen von Qualifikationen und eine Tiefstapelei im Erzählen (Schweigen) von seinen Entwicklungszielen. Was ich bin, konzentriert sich auf meine Stärken, was ich nicht bin, auf meine Schwächen.Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassischen, kartesianischen, dualistischen Denkfor- mel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, para- phrasierten, kartesianischen Denkformel: Ich entwickle mich, deshalb werde ich ". Die Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsaufnahme des Gewesenen. ". Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im Erwachsenenalter abgeschlos- sen und vollendet ist, sondern er ist noch unfertig, unreif, unvollkommen und befindet sich inmitten einer Ent- wicklung, welche auf etwas anderes und höheres angelegt ist, was er zur Zeit darstellt. Es ist die produktive Unzufrie- denheit als der spannungshafte Bezug zum Ganzen, welcher mich in Lauf hält und nicht zur Ruhe kommen lässt. 68.) Bildungs-Kultur-Lernen ist vergesellschaftliche De- generierung durch den Konformitätsdruck der Zivilisation als organisierter Wille aller (Kultur ist zur Zivilisation ge- worden). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist gesellschaft- liche Genese durch die Überwindung der Zivilisation. In der Individuationsentwicklung ist man erst zivilisiert als Entwicklungswille des Einzelnen (Zivilisation wird zur Kultur) *. I.) Weil die Gesellschaft nur einen reichen und systemischen, aber keinen individuellen Menschen zulässt, der seinem " Entwicklungs-Individuations-Gewissen " mehr folgt und dem Gemeinwohl mit Zukunftsblick dient, was nur gegen die Gesellschaft zu haben ist, als das was der Staat, die Wirtschaft und die Gesellschaft ihnen zu folgen vorschreibt. II.) Der Konformismus und die gesellschaftliche Anpassung ersetzt das Gewissen. Ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich mich masslos auslebe, aber es legal ist und ich es mir leisten kann. Die Handlung wird nicht durch den Gewissensfilter ethisch beurteilt, sondern das Verhalten orientiert sich an gesellschaftlichen Spiel- regeln und ist geleitet von den vorherrschenden Werten und der öffentlichen Meinung. Wir haben sogar keine Gewissensbisse, wenn wir ein Gesetz übertreten. Beim Entwicklungsgewissen wird die Hand- lung nach dem Entwicklungs-Individualisierungs-Wertmaßstab beur- teilt. Wir können das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz und Führungs-Orientierungs-Instrument" nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung des Menschen überwunden werden kann, ist das Entwicklungsgewissen der archimedische Punkt des Menschen, von dem alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewis- sen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebun- den und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist *. 69.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hängt von dem, was aus dem Menschen wird davon ab, was ihm kulturell angeboten wird (geschaffene Objektkunst-Kultur als kulturelles Erbe des Besichtungskulturtourismus und multikulturelle Viel- falt) Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen hängt davon ab, was aus dem Menschen wird, was er entwicklungskulturmässig aus sich macht (schaffende Entwicklungs-Kultur als see- lische Substanz, welche nur vom Einzelnen in der Ent- wicklungs-Individualisierung geschaffen wird und multi-individuelle Vielfalt). 70.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt " die Kraft und Grösse des Menschen" als das Maß der Dinge ".Deshalb wird ver- sucht, die kulturelle Bildung und die Lebenssinnbestim- mung in der geistigen Interessens-Auseinandersetzung mit den Kulturschöpfungen zu erreichen (die Tugend wird zum Wissen als ästhetischer Hedonismus). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen stehen die Schwächen des Menschen und seine Nichtigkeit im Mittelpunkt im und deshalb der Versuch einer Entwicklungskultur und Lebens-Sinnbe- stimmung in der praktischen Auseinandersetzung an den Widerständen und in den Krisen des Lebensalltages zu erreichen. Die Tugend wird nur in der Verführungs- schwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Nur, weil ich der Versuchung widerstan- den habe, bin ich dadurch stärker und gereifter daraus hervorgegangen (als Bildungsdekonstruktion und inner- weltliche Transzendierungsaskese. *. * Siehe auch Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch
71.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Regel das Inte- resse zu wissen. Einmal gelesen wird z.B. das Buch wieder in den Schrank gestellt oder kommt zu seinem Besitzer zurück. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ( bspw. die Webpräsenz" die gotische Kathedrale " ) will ich immer- fort noch mehr davon lernen. Es geht um eine reflexiv erinnernde Wiederaneignung. (Lernen besteht in einem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen-Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon) ".Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist dieser mir ebenbürtig. Keiner vermag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Wenn ich mich in der Erkenntnis wiedererkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung ist aufgehoben. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Handeln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entscheidungen herbeigeführt, ein Geschehen, was von selbst geschieht. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht*. * I.) Ein " Buchbestseller" sollte nicht an der verkauften Auflagen- höhe gemessen werden, sondern wie oft Einzelne es immer wieder lesen und davon gefesselt werden, sich ständig damit auseinan- dergesetzt wird, zu einem " Kopfkissenbuch " wird und es zur Le- bens-Handlungs-Anleitung wird. Man trennt sich ungern von diesen Herzensbücher, weil diese ein Teil von mir geworden sind. II.) Beim Bildungs(eigenschafts)lernen leihe ich mir z.B. Bücher in der Bibliothek aus, behandle diese pfleglich und gebe sie inner- halb der Leihfrist wieder zurück. Entwicklungs(eigenschafts)lernen dagegen ist eine bewusste, schriftliche Entwicklungsauseinan- dersetzung mit dem Gelesenen im Buch selbst. Es ist das allbe- kannte " Bleistiftlesen" als sechster Finger. Das Gelesene wird durch herausschreiben, durch Markierungen oder sogar durch " Blätter rausreissen" verlebendigt und am Ende ist das Buch " zer- lesen ". Es bleibt die höchste Ehre für ein Buch, wenn es diese Lese- auseinandersetzung nicht übersteht. Meine Bibliothek ist der Papierkorb. III.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen liest man Bücher interessens- und wissensmässig. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lese ich Bücher in einen Sinnzusammenhang. IV.) Ein gutes Buch muss eine folgenreiche Gefahr darstellen für die bestehende gesellschaftliche Ordnung. V.) Wenn man schreibt, sollte man in der Überzeugung schreiben, als wenn man die Vollmacht besitzt und beauftragt worden ist, es zu schreiben und vom einzigen Menschen, der es so schreiben konnte. VI.) Das Schreiben wird von vielen Autoren als eine Therapie und als ein Stück Freiheit verstanden. VII.) " Wenn nicht jeder Satz, der geschrieben wird, der wichtigste ist, sollte jeder Autor das Schreiben sein lassen. VIII.) Ein gutes Buch sagt nichts Neues. Nur wenn ich es mache, ist alles neu. IX.) Johann Wolfgang Goethe meinte, nur wenn man eine Million Leser (heute eine Million Webseitenbesucher) erwartet, sollte man nicht anfangen zu schreiben (heute keine Webpräsenz online stellen). X.) Ein guter Spruch ist oft die Wahrheit eines ganzen Buches. XI.) " Hätte ich mehr gelitten, umso grösser wäre das Werk gewor- * Autor unbekannt. XII.) Je grösser ein Schriftsteller, desto stärker treten die Widersprü- che seiner Zeit und die zugeschütteten Notwendigkeiten in seinem Schaffen ans Tageslicht. XIII.) Mich interessiert eigentlich nicht, ob es jemand liest was ich XV.) " Ich glaube, man schreibt immer das gleiche Buch "*. * Françoise Sagan, Schriftstellerin. XVI.) Auch das schelchteste Buch hat seine gute Seite; die Letzte*. * John Osborn,Opernsänger. 72.) Beim Bildungskultur-Lernen ist das Buch nur ein gutes Buch wenn es sich als Lehrbuch durchsetzt oder als ein Bestseller bezeichnet wird. Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen ist das Buch ist nur ein gutes Buch, wenn man sich mit ihm mehr auseinandersetzt als nur liest. Wenn der Geist der Entwicklungs-Individualtions-Wahrheit zur beherr- schenden Domäne wird, werden Millionen von (systemi- schen) Bildungs-Büchern zur Makulatur werden*. * I.) Jedes gute Buch ist ohne das Leben des Verfassers nie richtig zu begreifen, weil es sein Entwicklungsweg war, sein Leben in philo- sophische Form gebracht hat. Er wollte etwas loswerden in der Absicht, dass keiner daran vorbeikommt. Der Wert des Geschriebe- nen und Gesagten wird eingeschätzt nach der Kraft, Aufrichtigkeit und der Entschiedenheit, nach der Tiefe und der Wahrheit in der Behandlung einer Idee oder eines Themas. Bei vielen Bücher hat es die meiste Kraft gekostet nicht so sehr das Buch zu schreiben, sondern es gegen die vorherrschenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ordnungs- und Beharrungswiderstände zu voll- enden. Für den Autor besteht auch immer (wegen der Ungeduld) die Gefahr, am eigenen Anspruch zu scheitern. Die längste Zeit ist immer die Zeit der Reife, die Vollendung geschieht dann meistens sehr schnell. Wer einen hohen Turm bauen will, muss lange am Fundament verweilen. Ein gutes Buch wurzelt immer in einem Kindertraum und dieses kann man nicht ausdenken oder wollen, sondern es muss sich aus dem Leben heraus entwickelnd ergeben und dass man noch nicht einmal etwas dagegen tun konnte. Bü- cher haben ihre Schicksale, die zum Schicksal der anderen werden können. Es geht nicht darum, die Flut der Bücher (Domains) durch eins (eine) zu vermehren, sondern ein Buch zu schreiben, was kein anderer so sagen kann, die Welt darauf gewartet hat und dieses der Welt fehlen würde, weil wir erst durch ein gutes Buch wissen, was der Welt fehlt. Es ist nur ein gutes Buch, wenn es sich in der Einheit wieder findet und ich mich durch die Interverbundenheit darin wieder finde. Wenn sich nur ein Buchgedanke in der Mensch- heit durchsetzt, haben sich alle Mühen gelohnt und auf dem Grab- stein sind später die Worte " non inutilis vis " (ich habe nicht unnütz gelebt) zu lesen. Aktuell sind eine Millon Buchtitel abrufbar.Welchen Einfluss haben die Bücher wirklich auf die Entwicklung der Mensch- heit, sollte man sich fragen? Ein besonderes Buch darf nicht aus der Welt kommen.
73.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind der Mathematik- lehrer, der Schuldirektor, der Reiseführer und das Museum wichtig. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind nur noch die (Lebens)lehren, sich treu zu bleiben und die Entwick- lungs-Individuations-Friedens-Bringsschuld der Entwick- lungslosigkeit wichtig. 74.) Bildungs-Kultur-Lernen ist sich an den Kulturschöp- fungen der Menschheit sich erfreuen, diese zu besichtigen, sich daran zivilisieren und bilden. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Welt zu einem besseren Ort machen, weil ich bei mir anfange und deshalb auch noch daran schuld sein werde*. *Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re- 75.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bedeutet Freiheit mehr Wissen und weniger Gesetze, besonders wenn dieses umge- münzt werden kann. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen be- deutet Freiheit immer Not und diese wird zur Tugend. 76.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es für alles Worte, Begründungen und über alles lässt sich medial berichten (Gerede). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es viel Elend, Leiden und Ungerechtigkeiten, wo die Sprache versagt und blosse Worte ihrer nicht würdig sind, aber z.B.persönliches Bürgerengagement und ein " stilles Gebet " die richtige Hilfen sind (Getan). 77.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht durch die Welt- wertsichtweise der Werterhalt und der Zuwachs im Mittel- punkt des Bestrebens. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen findet durch die neue Entwicklungs-Zweck-Sichtweise ein Wertewandel statt und die Vermögensschmelze ist nicht nominal, sondern evolutional. Die Dinge werden durch die neue Einstellung ihrer Autorität beraubt, erhalten einen höheren Wert und die Spannung zwischen Subjekt und Objekt ist aufgehoben. 78.) Bildungs-Kultur-Lernen als Bildungsinteresse besteht nur solange, bis es durch das Entwicklungs-Kultur-Lernen bei Individualisierungsreife abgelöst wird. 79.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird notgedrungen ge- folgt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen drängt es mich zu folgen, dass ich nicht in Entwicklungsnot komme. 80.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es geschrieben wor- den, dass es gelernt werden kann. Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen ist es geschrieben worden, damit es transzen- diert /individualisiert werden kann. 81.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird ein Buch geschrie- ben, was er seine " Fachkompetenz " nennt. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen wird ein Buch geschrieben, was er sein Kind nennt*. * I.) Sublimare lat. heisst hochheben, Umleitung, Sinnverschiebung, erhöhen und wird durch die Transzendierung als Verwandlungs-
II.) Wo Leidenschaft ist, da ist Grösse und diese wird erst durch Sub- 82.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird alles als richtig hingenommen " als sei es Gottes Wort ". Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen wird alles Bisherige erst einmal als fragwürdig betrachtet und nichts ist in Stein gemeißelt hingenommen.
83.) Bildungs-Kultur-Lernen lässt sich studieren, besichti- gen und bezahlen. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat seine Wurzeln bspw. in der Kindheit und Jugendjahren, in der Genese, in der religiösen Sozialisierung, im Eltern- und Erbgut, in den Landschaftseindrücken der Region, welche einen geprägt haben*. I.) Glücklich ist der, wer seine Kindheit und Jugend zur Berufung machen kann. II.) Siehe auch Der Kinderspielplatz ist mindestens genauso wichtig wie z.B. die Goethe-Schule. " Hier wurde die Schlacht von Waterloo geschlagen, sagte Arthur Wellesley, 1 Duke of Wellington/ Mili- tärführer", als er seinen Spielplatz von Eton besichtigte.Nr. 441. III.) Siehe auch evolutionäre Allzeitnutzung 84.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Leben in Phasen eingeteilt (z.B. Kindheit-, Bildungs- und Ausbildungs-, Ar- beits- und die Altersruhezeit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es nur eine nicht sozialisierte,zeitlose Ent- wicklungslebenszeit*. * Siehe auch geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen 85.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wahrheit suchen in den kulturellen Verkleidungen der Wissenschaft, Kunst, Religion, Musik, Dichtung, Philosophie, Schriftstellerei, Malerei, Literatur, Architektur und der Bildungsgleichen mehr. Aber dieser kulturelle Ausdruck weist nicht mehr über sich denburgischen Konzerte von Bach, eine Stradivari des gleichnamigen Geigenbauers, ein Gemälde von Vincent van Gogh oder eine gotische Kathedrale waren nur Wegweiser und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck. Unsere kulturelle Tradition ist auf Erfassen von Stillstand und Festigkeit ausgerichtet. Die westliche Welt denkt nur statisch. Aber wir können nicht einerseits immer kultureller werden und anderseits an dem sozialen, techni- schen und materiellen Fortschritt weiter so festhalten, als wenn er absolut und unveränderlich wäre. Eine vergangene Philosophie wieder aufzuwärmen, das ist so wenig möglich, wie ein altes Kunstwerk wegen des Zeitgeistes und der Ein- maligkeit nochmals zu schaffen. Entwicklungs-Kultur-Ler- nen ist die Wahrheits-Individualisierung durch das gotische Lernprinzip, welches ohne ideologischen Ballast ist und der Menschheit einen neuen Begriff vom Leben geschenkt hat. Hier Mensch begreift langsam, dass die Kultur für ihn da sein soll und dass er deshalb jeder Zeit das Recht und die Wahl- möglichkeit besitzt diese abzuwählen, wenn diese seinem Wesen, dem Zeitgeist und seinen Erwartungen nicht mehr entspricht. In kulturellen Entwicklungsphasen der Mensch- heit fand immer eine gesetzmässige Häufung statt, wo viele Künstler wie Musiker, Dichter, Maler etc. gleichzeitig als das kulturelle Medium der Zeit auftraten, was auch für das jetzige Entwicklungs-Individualisierungs-Zeitalter das goti- sche Lernprinzip als das kulturelle Medium genauso zu- treffen wird. Im abendländischen Denken gab es immer wieder Umbruchsituationen, an denen sich die Weichen für eine neue Erkenntnisrichtung stellten und die zukünftige Entwicklung aller festlegte*. * I.) Die Kultur ist eine tragende Säule der Gesellschaft und auch ichen Entwicklungsgesetz Gesetz des Vergehens und des Werdens einer spiralförmigen, wendeltreppenförmigen Weiterentwicklung und deshalb eine Entwicklung zurück von ihrer Gesetzesnatur nicht geben kann. Die Entwicklung ist irreversibel, da jede Stufe auf der vorhergehenden aufbaut. Vergangenheit ist verflossene, alte Ener- gie und die Verschiebung hat bereits den Punkt der Rückkehr über- schritten. Damit ist der Entwicklungsprozess nicht mehr umkehr- bar d.h., es gibt keine Entwicklung zurück*. * So faszinierend der gotische Baustil auch heute noch sein mag, aber die Sonne des Mittelalters ist untergegangen und mit ihr der gotische Geist und ihre erste religiöse Bestimmungszeit, weil alles im Leben dem geschichtlichen Gesetz des Vergehens und Wer- dens unterliegt. Auch der Rückgriff auf Vergangenes, eine Nach- ahmung der epigonenhaften Romantik des 19. Jahrhunderts, wie die Neugotik um die vorletzte Jahrhundertwende als Spielart des Historismus vorgenommen wurde, hat nur schale Kopien ohne inneres, dynamisches, wirkkräftiges, gotisches (Nachahmungs)- stilgefühl hervorgebracht. Die Kathedralen sind zwar nach dem gotischen Formenprinzip konstruiert und auf wissenschaftlicher Statikgrundlage gebaut worden, aber der Lebenswille und die Ideengeistesmacht, ein mächtiges, direktes, urweltliches, unbe- kanntes Gottes-Bewusstseins-Lebensgrund-Urgefühl, der einst elementar in die Formen gelegt wurde fehlt. Der geistige Aufriss und der abbildende Sinn des anagogischen Entwicklungscharak- ters der gotischen Kathedrale des " weiter, höher und hinauf als die Fähigkeit den Geist zur höchsten Wahrheit zu erheben ", die vernichtet, um Grösseres zu schaffen, wurde in diesem Sinne in der Romantik noch nicht verstanden und ist nicht beabsichtigt worden. III.) Durch das gotische Lernprinzip würde sich die Museumskunst (zweite Natur) zur Entwicklungslebenskunst (Natur), die akademi- sche Kultur zur Selbstkultivierung erhöht und z.B. das Musikge- schichtliche wird zum Individualgeschichtlichen. Es wäre eine Kultur, welche den ganzen Menschen erfasst, wovon Friedrich Schiller und alle Romantiker immer nur geträumt haben. Die Rahmenbedingungen für die individuelle Entwicklung als die Entwicklung des Weltgeistes (Hegel), der persönlichen (Selbst)- erziehung des Menschen (Herder) in der (Entwicklungs)freiheit (Kant) als Ganzes ist jetzt erst möglich, weil wir in der besten aller(Entwicklungs)zeiten leben und jetzt erst die Voraussetzungen und potentielle Individualisierungs-Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen worden sind. Jede Philosophie hat ihren Zeitkern und ihren geschichtlichen Stellenwert und die vergangenen, gedachten, philosophischen Systeme sind nicht für die Zukunft geeignet. 86.) Bildungs-Kultur-Lernen ist auf der Universität Philo- sophie studieren. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind/werden alle Menschen mehr oder weniger Philosophen.
87.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Goethes-Faust-Tragödie des fleischgewordenen Menschen Teil eins. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Goethes Faust Tragödie Teil zwei, wo die menschliche Seele ihre Gesundheit und Erlösung findet. 88.) Bildungs-Kultur-Lernen ist das" cogito ergo sum" des Rene Descartes (ich denke, also bin ich d.h., das "Ich", was durch unser Denken gesetzt ist, ergibt unser Ich als Selbstbewusstsein). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das cogito dei experimentalis des Meister Eckhart (ich ent- wickele mich d.h., das Selbst, was durch unsere Entwick- lungsreflexion durch die Transzendierung erst gesetzt wird (exposito ergo sum), ergibt unser Selbstbewusstsein*. *I.) Die Entwicklung besitzt einen höheren Autoritätsanspruch wie II.) Siehe auch " Bewusstsein ensteht durch Leiden und je mehr Bewusstein, desto mehr Leiden" in Meister Eckhart 89.) Bildungs-Kultur-Lernen wird Goethes Roman " Die Leiden des jungen Werthers ", ein Ideal vor etwa 250 Jahren, was eine neue Sturm- und Drangzeit auslöste, gelesen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Entwicklungs-Individualisierungs-Bewegung als ein neues Jugendideal eine Aufbruchstimmung auslösen und der Jugend ihren Wert und Würde zurückgeben. 90.) Bildungs-Kultur-Lernen ist apollinarisch, weil von der griechischen Philosophie der Grundgedanke stammt, dass die Welt nur auf Buchstaben und Zahlen aufgebaut ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist faustisch, weil der abend- ländische Mensch davon ausgeht; " Wer Gott erkannt hat, (seinen Frieden hat) nichts mehr dazu zu lernen ", d.h. die Buchstaben und Zahlen nicht mehr braucht.Siehe weiteren Volltext Nr.403
* Es ist die Weiterentwicklung der Bildung mit seinen statischen Bil-
dungs(lern)begriffen, welche von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch sind und als Ausdruck der erstarrten Bildungsklassik gelten zur Entwicklungs-Individualisierungs-Selbstbildung als dyna- mischer Entwicklungs(lern)begriff, welcher naturgemäss das Indi- viduallogos als das Gotische Lernprinzip ist. 91.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden u.a. die Ideale der Menschheit gelehrt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen braucht nur der Mensch sein Entwicklungs-Individualisie- rungs-Ideal als Lebenszielsinn. 92.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die gesellschaftliche Integrationsschuldigkeit im Vordergrund des Lernens. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht die Individuations-Bring- schuldigkeit einer Entwicklungslosigkeit des Einzelnen im Mittelpunkt des Lernens. 93.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen interessiere ich mich für die Geschichte meines Landes und anderer Nationen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen interessiere ich mich für meine Entwicklungs-Individuations-Lebens-Geschichte *. * I.) Evolution vollzieht sich in der Lebensgeschichte eines jeden Ein- zelnen, weil die menschliche Natur im wesenlichen geschichtlich ist. Der Einzelne hat keinen Sinn und Wert ausser im Dienste seiner in- dividuellen Lebensgeschichte, welcher der Menschheit fehlt. Es ist die Evolutionstheorie vom Sinn der Geschichte des Menschen als Fort- setzung der Geschichte des Einzellebens. Geschichte als Biografie der Menschheit wird zur Geschichte als Biografie des einzelnen Menschen. II.) Siehe auch Individuationsgeschichtlichkeit 94.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen war die Bildungs- und Ausbildungsinvestition es wert, wenn ich danach mit dem Gelernten Geld verdiene (Das Geld steht im Lebensmittel- punkt, weil der vorübergehende Geldwert grösser ist als der Bildungswert). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen war meine Irrtums-Erkenntnis-Erfahrung, welche auf das " Konto Lehrgeld " gebucht wurde, das Geld wert (Die Investition in die eigene Entwicklung steht im Mittelpunkt und der blei- bende Entwicklungserfahrungswert ist grösser als der Geld- wert). 95.) Bildungs-Kultur-Lernen sucht den Kulturreiz des Neuen, Anderen, Schrillen, Unterhaltsamen, Sensationellen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht die allmähliche, ständige Individualisierungs-Verbesserung als ein prozessuales im- mer mehr Selbst werden im Lernzentrum, welches sich als Wirkkraft des Neuen in der Welt manifestiert. Etwas völlig Neues oder anderes würde dem Prinzip der Entsprechung " wie innen so aussen " widersprechen. Es wäre auch die Umkehrung des quantenphysikalischen Gesetzes, dass nur der Geist die Materie schafft *. * I.) Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die trans- zendierende Realität. In der klassischen Physik ist unser Bewusst- sein und die geistige Welt losgelöst von der Materie. Noch vor vierzig Jahren dachten wir, alles besteht aus Materie. Im Grunde genommen gibt es die reine Materie gar nicht. Die Dinge der Welt existieren nur in Verbindung zu einem Bewusstsein (" kosmischer Geist "). Das Atom ist kein toter, lebloser Baustein, auf dem sich das Gebäude des Materialismus und Mechanismus errichten lässt, in dem der Rationalismus und Intellektualismus geborgen und gesichert sind, sondern das Atom ist ein lebendiger Mikrokos- mos der wie ein Subjekt verschieden reagieren kann. Der Geist den Erscheinungen, menschlichen Beziehungen etc. Die neue auf Licht und Materiewellen begründete Quantenphysik, die mit Unschärfebeziehungen, Unbestimmtheiten, Ungenauigkeit und Wahrscheinlichkeiten rechnet, führt wieder so in die rätselhafte Welt, in der das Kausalgesetz mit seinem Determinismus versagt und der Zufall, die Freiheit, die individuelle Wahrnehmungs- und Einstellungs-Sichtweise, Gefühle und Glaubensüberzeugung wieder eine Rolle zu spielen beginnt. II.) Die Wissenschaft hat mit der Quantenphysik nachgewiesen, dass Geist und Materie austauschbar sind und Materie nur mate- rialisiertes Bewusstsein ist. Es existiert im Innersten der Materie nichts dinghaftes, festes mehr, sondern nur fliessende Energie ist, die alles in Bewegung hält. Es leuchtet jedem ein, wenn es nicht so , hungsgefüge, ständiger Wandel und Lebendigkeit. Nicht die sicht- bare, gegenständliche Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht. 96.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Kulturphänomen ein eigenes, vom Leben abgetrenntes Ereignis und danach geht es wieder zum Alltag zurück. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird dieser Dualismus dadurch überwunden, indem die Lebensentwicklung zu einem kulturellen Ereignis wird. Der Kulturbegriff wird ins Leben aufgelöst. Das gotische Lernprinzip wird zum neuen Kulturbegriff. 97.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen redet man über das kulturelle Erbe als Besitzstand. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen leidet man am kulturellen Erbe als entwicklungs- loser Zustand. 98.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich bspw. als Buch- 99.) Bildungs-Kultur-Lernen geschieht in einem kogni- tiven Denkakt (Bildungs-Traditions-Vermittlungs-Kulturgut). Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht in einem Entwick- lungs-Transzendierungs-Prozess als ein Akt des kulturellen Entwicklungs-Lebensvertrauens (Glaubens-Traditions-Lern-Kulturgut). 100.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die didaktische Lernver- mittlungskultur der Bildung ( lesen, zuhören, antworten). Es ist das Lernen durch Belehrung, Ermahnung, Lob, Gesetz etc. als ein rationales Verstandes- und Vernunftslernen, aber der Mensch kann bei fehlender Entwicklungsreife nicht besser werden, auch wenn er will (Irrtumscharakter). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die neue Lernkultur der Entwicklungs-Individualisierungs-Auseinandersetzungs-Transzendierungs-Individualisierungs-Erfahrung. Es ist das Entwicklungs-Reife-Geduld-Ausdauer-Lernen als ein evolutionäres Lebens-Grund-Gefühl-Lernen. Der Mensch wird besser ohne zu wollen und kann noch nicht einmal etwas dagegen tun (Entwicklungscharakter). 101.) Bildungs-Kultur-Lernen sind Kulturtechniken wie z.B. lesen, schreiben, rechnen, sprechen, Problemlösungstechni- ken, gesellschaftliche und religiöse Werte lernen ( gebannte Schrift- und Objekt-Schulbildung als Traditions-Kulturbesitz ausserhalb von uns). Entwicklungs-Kultur-Lernen sind Ent- wicklungstechniken wie bspw. Entwicklungsfähigkeits-, Ent- wicklungsreife-, Entwicklungsvertrauen-, Reflektions-, Transzendierungs-, Vergangeheitslernen, Wirklichkeits- erschaffens- und Lebensübereinstimmungs- als Individua- lisierungs-Lernen. Es ist in der Entwicklungsbewegung Stabilität zu finden, die Entwicklungswertsetzung in allem vorzunehmen und lernen den Entwicklungsbegriff zum Handlungsbegriff im Jetzt werden zu lassen (leben- dige Schrift- und objektlose Entwicklungslebenskultur als lebendige Werde-Selbst-Kulturation innerhalb von uns)*. * Vergangenheitslernen-Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten,indem er sich wandelt und nochmals so leben und han- wahrheit gebunden und müssen uns von ihr freimachen. Eine an- dere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Es ist die schon fast paradoxe Ausgangslage, dass man eine bessere Zukunft nur erwarten kann, indem man ihr erst den Rücken kehrt und sich der Aufarbeitung seiner "Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit des nicht gegangenen Entwicklungsweges widmet, welche tausend Masken trägt. Die Zukunft ist nicht in dem Sinne offen, dass ich vom Standpunkt der Gegenwart nur planen und mir neue Mög- rüber nach denkt wird erkennen, dass der Mensch, der die unbe- wältigte (Schuld)vergangenheit ausblendet und nur nach vorne lebt, seine (Planungs)zukunft bereits hinter sich hat. 102.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist man der Meinung, dass sich die menschliche Kultur dadurch erhält, dass sie weitergegeben wird (Ergebnis des sozialen Lernens). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist man der Überzeugung, dass die menschliche Kultur sich nur erhält, wenn diese vom Einzelnen entwickelt wird (Ergebnis eines existentiellen Lernens)*.
* I.) Eine Gesellschaft wird sich nie als Kulturvolk begreifen, sondern es sind immer nur Einzelne. II.) Es ist auch Franz Kafkas (Schriftsteller) tiefe Erkenntnis, dass er " die Verneinung der Kultur unseres Geistes als Rettung des Geistes " ansieht. 103.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die geistesbildende Bildungs-Wissens-Kultur des Massenhaften, um das Ego zu zivilisieren und um der gesellschaftlichen Anerkennung willen. Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist die lebensformbildende In- dividualisierungs-Kultur des Einzelnen, um " egoistisch zu sein für die Anderen " und um seiner Bringschuld seiner Entwicklungs-Individuationslosigkeit nachzukommen. 104.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Entwicklungs- 105.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wurde schon bevor ich geboren wurde über meine (Un)freiheit durch die Erzie- hung, Bildung, Sozialisierungseingliederung, Ökonomisie- freiheit, wie ich zum persönlichen Werkzeug der Zivilisa- tion durch die Individualisierungsentwicklung zu sein habe (was bei Entwicklungsreife sein muss)*. * Siehe auch Individuationsentwicklung in der Gesellschaft 106.) Das Bildungs-Kultur-Lernen wird immer noch be- herrscht von der materialistischen Habenmentalität der Aufbau- und Erschaffensgeneration aus ökonomisch-exis- tentiellen Gründen, sich durch den Wohlstand der Sta- tussymbole gesellschaftlich zu definieren und das Erar- beitete und Ersparte zu geniessen (alte Materialismus- ideologie "als tote ich-habe-Idee " ) zur Entwicklungs- mentalität der heutigen Entwicklerbgeneration, welche sich über die dynamische Macht der schöpferischen Be- wusstseinsmöglichkeiten definiert, um seinem bisherigen Leben einen Indivdualisierungssinn, Lebenswert und eine Entwicklungsbedeutung zu verleihen (Entwicklungslebens- prinzip "als kraftvolle ich-kann-haben-was-ich-will-Idee) *. * An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h.,was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) 107.) Beim Bildungskultur-Lernen beginnt die religiöse Sozialisierung (wenn überhaupt) im Elternhaus, in der Schule oder wenn persönliches Interesse. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen beginnt Religion z.B. erst bei Lebenskrisen, auch wenn es erst gar nicht nach Religion aussieht, aber der Lebens-Entwicklungs-Prozess als Reli- gion gedeutet werden kann, weil das Leben alle Religion enthält, welches es braucht. logische Lebens(bibel)gehalt) wichtig für das religiöse Leben des Menschen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der teleologische Lebens(Logos)gehalt wichtig für das individualgeschichtliche Entwicklungsleben des einzelnen Menschen. 109.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist man stolz auf den " Best Country Report ", wo z.B. Deutschland im internatio- gen der stabilen, politischen und wirtschaftlichen Lage, dem hohen Lebensstandard und sozialen Absicherungs- systemen, der gesellschaftlichen Ausländer-Integra- system bewertet wurde. Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen gelten diese positiven Ranking-Parameter nur als notwendige, äussere Entwicklungsvoraussetzungen und werden nur als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck-Streben in der Gesellschaft angesehen,
* Es wird die Tugend nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt. Ohne die Untugend gibt es auch keine Tugend Es gibt kein anderes Denken, als solches in Gegensätzen. Diese bilden die Maßbegriffe mit derer wir die gegebene Wirklichkeit bestimmen. Mit jedem richtigen Lernen ist das Unrichtige gegeben und mit jeder Unwahrheit auch die Wahrheit.
* Das war der grösste Fehler, dass die Geburtsgeschichte des ehe- maligen Bürgertums weniger aus dem Geiste der Freiheit, sondern aus dem Geiste der Ordnung und Sicherheit erfolgte. 110.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht der traditionelle Berufslebenslauf mit dem vorgegebenen, äusseren, biografi- schen, formalen Berufsbildungsgang als berufliche was ich einmal sein werde (Entwicklungs-Lebensarbeits-Merkmal-Seite) *. * Deshalb ist der berufliche (Karriere)lebenslauf dem Entwick- lungslebenslauf untergeordnet und nur eine notwendige, dazu- gehörige Entwicklungsphase, welche für eine nächst höhere Entwicklungsstufe durchschritten werden muss. Der Entwick- lungslebenslauf ist von " einer Weisheit gesegnet ", die der Bil- dungslebenslauf nicht kennt. 111.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Berufslebenslauf ein gesellschaftliches Spiegelbild der Herkunft, Schulbildung, aus Sachzwängen heraus Geld verdienen müssen oder weil ich nicht wusste, was ich studieren sollte, eine arbeitsmarkt- gängige Ausbildung und jugendlicher Erstberuf. Der Bil- dungswerdegang ist geprägt von Qualifikation, Promotion und Erfolg. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Entwicklungslebenslauf von der Lebensgenese her be- trachtet. Wichtige Lebensparameter wie Erb-, Kindheits-, Erziehungs- und Elterngut, Jugendjahre, Jugendfreunde, Zeitgeist, Landschaftseindrücke der Region (jede Heimat hat ihre eigenen, monumentalen Eigenschaften), welche einen jahrelang geprägt haben, wesenhafte Neigungen, kulturelle, religiöse Sozialisation und Traditionen, Um- welteinflüsse, persönliche Erlebnisse und Interessen, Ent- wicklungs-Charaktermerkmale, Leidenschaften, Lebens- krisen, Handicaps finden hier ihre Begründungswurzeln. Diese Eigenschaften in den Sturm- und Drangjahren sind im traditionellen Lebenslauf bisher ohne Würdigung*. *Siehe auch Jeder ist ein potentielles Genie der Selbstevolution 112.) Bildungs-Kultur-Lernen ist dem traditionellen, ent- wicklungslosen, alten Arbeitslosenverständnis der Öko- nomie, welches nur den beschäftigten Menschen kennt (Arbeit oder Arbeitsamt) verhaftet. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist dem evolutionären Arbeitslosenverständnis des Entwicklers verhaftet, welcher nie arbeitslos ist und jede Berufskrise als notwendiger Entwicklungsübergangs- notstand zur nächsten, höheren Arbeitsplatzstufe ansieht (Neues Arbeitsverständnis als Arbeit an sich selbst als Arbeitsindividualisierung)*. * Siehe auch altes -und neues Arbeitsverständnis 113.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen haben laut einer aktu- ellen Studie die Hälfte "der Deutschen" Angst vor der unge- wissen Zukunft und was alles kommen wird (versteinertes Lebensunsicherheitsgefühl). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen freuen sich die Entwickler auf eine bessere Zu- kunft, weil sie diese ständig neu erschaffen. Sie leben mit einem Zukunftsvertrauen, wenn sie die Welt einmal ver- lassen werden, diese ein wenig besser durch sie geworden ist und auch noch daran schuld sind (Aufbruch-Lebens-Sicherheits-Grundgefühl). 114.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die kulturelle Ent- wicklung Einzelner im Mittelpunkt, an deren Kulturschöp- fungen wir uns bilden können und sollen wie bspw. Gropius (Architektur), Mozart (Musik), Goethe (Dichtung), Malerei (Cezanne) Philosophie (Schelling) usw. (normativ). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht die Selbstkultivierung durch das gotische Lernprinzip als Individuierung im Mit- telpunkt der Lebens-Selbst-Schöpfung. Es sind die eigenen Lebensquellen und täglichen Anregungen, an denen wir uns entwickeln können und sollen (konstitutiv) *. * Das statische Bildungs-Kultur-Lernen weist nicht mehr über sich hinaus auf etwas, was hinter ihr steht und durch sie verwirklicht werden soll, sondern es verweist nur noch auf sich selber und be- stätigt das Erkenntnisbewusstsein des Menschen. Die Vielfalt der Kulturwerte und Kulturwerke sind nicht zum Selbstzweck geschaf- fen worden, sondern nur als Wegweiser und Erkenntnisvermittler für die Entwicklungskultur nach oben. Jede Sache ist umso grösser, je mehr Ideelles es wieder spiegelt. 115.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Bildungstypus vom allgemeinen, kulturell äusserlichen, austauschbaren Menschen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Typus vom einzigartigen, notwendigen, kulturell innerlichen uner- setzlichen Menschen *. * I.) Siehe auch Gesellschafts -und Entwicklungsmensch II.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes III.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf
116.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist ein Bildungslernprozess an einem bestimmten Lebensabschnitt oder bestimmten Tagen und Uhrzeiten (Wissens-Training). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Lernprozess an keinem Lebensab- schnitt oder an einer Uhrzeit als lebenslanges Lernen fest- gemacht, sondern tritt geplant und ungeplant perma- nent in Erscheinung, was wir nicht als schulisches Lernen bezeichnen würden (Entwicklungs-Individualisierungs- Eigenschafts-Lernen des gotischen Lernprinzips. *Unbestimmtheit und offener Entwicklungsausgang sind eine fundamentale Aussage der Entwicklung.Siehe Textfortsetzung Nr.247
117.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen tragen neunundneunzig Prozent aller Bürger zum Selbst- und Systems-Bewah- rungserhalt der Wiederholung des Status Quo als Zukunft der Gesellschaft bei (Zukunft als Herstellung der alten Zustände, Verlängerung der Vergangenheit als Entwick- lung zurück und Solidaritätsprinzip als Symptomthera- pie). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen tragen ein Prozent der Bürger zur Systementwicklung und gesellschaftlichen Erneuerung bei (Zukunftsgestaltung in der evolutionären Selbsttransformierung und Verschränkungsprinzip als Subsidiärherapie. 118.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird bspw. gesagt; wenn er tot ist, das er ein guter Mensch gewesen war. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen gilt, wer aufhört jeden Tag besser zu werden, hat nicht aufgehört gut zu sein *. * Siehe auch Das Leben ist unsterblich 119.) Für das Bildungs-Kultur-Wissens-Lernen gibt es unzäh- lige Vertreter auf alle Wissenschafts- und Kulturbereiche verteilt. Für das Entwicklungs-Kultur-Transzendierungs- Lernen gilt besonders die Autorität " Meister Eckhart ", als der herausragende und einflussreichste Lehrer, den Deutschland je hervorgebracht hat. Er ist eine Schlüssel- gestalt der Individual-Geschichte und mit ihm oder gegen ihn werden die Lebensentscheidungen getroffen, welche den Sinn oder Unsinn unserer Daseinsexistenz ausmachen. 120.) Der Weg des Bildungs-Kultur-Lernens ist von der indi- viduellen Natur zur gesellschaftlichen (Zivilisations)kultur. Der Weg des Entwicklungs-Kultur-Lernens ist von der in- dividuellen Natur durch die ureigene Unnatur zur Individual- kultur*. * I.) Jede Kultur ist immer Selbstkultur, jede Bildung ist Selbstbildung, jede Erziehung ist Selbsterziehung und jede Hilfe bleibt die Selbst- hilfe. Nur die Selbsterziehung überwindet alles. Deshalb ist jeder für seine Selbstentwicklung verantwortlich und dieses ist immer die Sache des Einzelnen. II.) Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Deshalb geht jeder Entwicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als gotisches Lernprinzip. III.) Siehe auch "In den Himmel kommt man nur durch die Hölle" in Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch 121.) Von der äusseren Museums(kultur), welche subven- tioniert und beworben werden muss (Kunstschöpfung) zur inneren Individualisierungs-Kultur eines jeden Einzelnen, die keiner Subventionen und keiner Überredungskünste bedarf (Lebensschöpfung)*. * Es ist meistens die Kultur der Vergangenheit als nicht abgeschlos- sene, offene Kultur, die sich in der Gegenwart als Entwicklungskultur des Lebenssubstanzlernens neu erschliesst. 122.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Kulturphänomen ein eigenes, vom Leben abgetrenntes Ereignis und danach geht es wieder zum Alltag zurück (schöne Stunde). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird dieser Dualismus da- durch überwunden, indem die Lebens-Individuations-Entwicklung zu einem kulturellen Ereignis und damit der Kulturbegriff aufgelöst oder damit ein neuer Kulturbegriff geschaffen wird (schönes Leben) . 123.) Wenn eine Entwicklungstradition begründet wird, dann wandelt sich die alte Bildungs-Kultur-Kategorie (Kul- tur als Besitz) zur neuen Entwicklungs-Kultur-Kategorie (selbst kulturell sein), indem ich ihr gegenüber trete. 124.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es wehe dem, der seinen Lebensentwurf nicht an den der öffentlichen Ge- meinschaft geknüpft hat. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es glücklich sei der, der seine Lebensentwicklung nicht an die der öffentlichen Gemeinschaft geknüpft hat*. *Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch 125.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist ein " Ich-Werde-Ler- nen ".Das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ein "Ich-werde- Selbstsein"-Lernen ".Es ist die Auflösung der Spaltung vom Ich- zum Selbstbewusstsein. In der Übergangs-Indivi- duierungsphase bin ich nichts mehr und weiss auch noch nicht, wer und was ich einmal sein werde. Ist der " Selbst-Sein-Werde-Prozess abgeschlossen weiss ich, dass mein " Bildungs-Ich " als Erscheinung nicht mein wirkliches " Ent- wicklungs-Ich " das Wesen hinter der Erscheinung war. 126.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen findet bspw. bei der dualen Berufsausbildung in z.B. sechs verschiedenen Schul- bildungsfächer je 45 Minuten am Tag anstatt (vieles, aber nicht Eines). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen findet in Lebenssituationen, in Lebensprüfungen, bei Irrtümern, in Alltags- und Berufszusammenhängen, in Lebenskrisen als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Transzen- dierungs-Zweck etc. anstatt Unruhe bleibt der Ruhe Such- ziel (eines durch Vieles). 127.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das, was ich über mich weiss, von anderen und kam ausserhalb von mir. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen habe ich mich gelöst von dem, was ich ausserhalb von mir wusste. Was ich von mir weiss, kommt innerhalb von mir. 128.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen richten wir uns nach der Zeit und die Zeit des Ausübens und des Lernens fallen zusammen. Wenn man die Uhr ansieht, denkt man an die Zeit. Es ist lernen in Raum und in der Zeit und für die Zeit nach dem Lernen und zeitgeistiges Lernen (Zeit- und Raum- bildungslernen als äusserer Zeitsinn und es vergeht jeden Tag einen Tag. Die Zeit wird von der Uhr bestimmt). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind Raum und Zeit in uns und es wird in der Zeit gelernt. Wenn man die Uhr an- sieht denkt man nicht an die Zeit. Weder existiert Zeit, noch verändert sie sich oder hat Dauer. Sie ist stillstehend (Das Lernen in der Zeit ist zum überwinden ihrer selbst und gewinnt jeden Tag einen neuen Tag. Die Zeit wird von der Entwicklungs-Prozess-Bewegung bestimmt) *.
129.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt " Böses" gilt als Synonym für eine Theologie der Schwachheit und das Symbol für den Fall, für Lebensfehler, für Lebensirrtum und Lebensverlust. Der Irrtum ist gar nicht vorgesehen und will durch Belehrung vor ihm schützen (Patronisie- rung). Alles Böse ist grundsätzlich verwerflich, wird bekämpft und bestraft (Theologie des Guten als nega- tiver Kampf). Eine Entwicklungsdialektik ist in dem vor- herrschenden Moral- ,Erfolgsschema und gesetzlichen Regelungen gar nicht vorgesehen. Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen wird das Böse als Wachstums- und Auf- stiegsmöglichkeit gedeutet, als Symbol für Entwicklung, für Lebensfreiheit, Wegweisung als Selbstwerdung. Das Böse ist als ein Teil von mir zu akzeptieren und zu trans- zendieren, weil religiös gedeutet " Gott das Böse als Er- ziehungssinnmittel " zugelassen hat. Das " moralische Böse " geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit, dass daraus Besserung geschieht d.h.,ich zu mehr inneren (Gewissens)frieden) gelange. Dieses führt zu mehr Gott- entwicklung im Sinne von Meister Eckhart (Theologie der Krise als positiver Kampf)*. *I.) Individualisierte Entwicklungswahrheiten sind immer nur Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche. Der Irrtum kann nur durch den Irrtum korrigiert werden. Irrtümer sind letztes Endes billiger als diese um jeden Preis vermeiden willen. Durch Worte erziehen wird zu einer Erziehung durch den Lebensreife-Schmerz-Erfahrungsdruck, was allmählich zu einem befreiten Leben durch die Entwicklungs-Prozess-Trans- zendierung wird. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervorgegangen und der " Böse wird zum Guten". Das Sprichwort " Wer für die Sünde zu alt ist, preist die Tugend ",das war gestern. II.) Der französische Philosoph Petrus Abaelardus setzt an die Stelle des Charakters mit seinen Tugenden und Untugenden den Willen Gottes (Friede/ Unfrieden). Das höchste Gut erreicht der Mensch nicht durch moralische Belehrung, einem tugendhaften Leben, sondern Unabhängigkeit von der Tugendhaftigkeit, weil ein tu- gendhaftes Leben " ein Kampf gegen die Windmühlen " bleibt. Lebensentwürfe, welche auf der Tugend aufbauen haben keine Verankerung. Es geht es nur um die Befolgung des Entwicklungs-Individuations-Gewissens, religiös betrachtet als " Wille Gottes " genannt wird und der sich im Frieden/Ruhe oder Unfrieden/Un- ruhe als Lebensempfindungsausdruck äussert und dadurch alles erreicht wird. Dieses steht im Meinungsgegensatz von dem Re- formator Martin Luther (Theologe) und Thomas von Aquin (Philo- soph und Theologe), welche die die Tugend neu entdeckten. III.) Siehe auch " Es ist das Nobeldilemma in allem. Alfred Nobel hat das Schiesspulver (Dynamit) erfunden aber der Friedensnobel- preis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfindung (als Waffe) nicht anwenden" in Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Wider- 130.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht z.B. christ- liche Werte zu vermitteln. Entwicklungs-Kultur-Lernen ver- tritt die Meinung, dass es ebenso wenig christliche Werte, wie es eine christliche Bildung gibt. Die Bildung ist autonom und die Werte sind universell menschlicher Natur. Es müssen die christlichen Werte im Kontext der allgemeinen mensch- lichen Werte interpretiert werden. Weil es keine für jeder- mann allgemeingültigen Werte gibt, muss jeder persönlich seine eigenen Werte und Maßstäbe finden. Aber auf der anderen Seite sind rechtsstaatliche und gesellschaftliche Grundwerte nicht ausreichend und der stabile Staat ist von Werten abhängig, die er selber nicht schaffen kann. Erst mit dem Kennen und der Auseinandersetzung mit der (christlichen) Tradition lassen sich individuelle Wertvorstellungen entwickeln *. * Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität, Kulturunterschiede, Volks- oder Glaubenszugehörigkeit, weil der " allumfassende Geist ", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Es sind subjektive, angeborene Persönlichkeits-Menschenrechte aufgrund des Mensch- und Daseins, die univer- sell für jeden gelten und damit eine Allgemeingültigkeit besitzen. " Kein Weg zu Gott ist direkter als ein anderer " Keine Religion ist die einzig wahre Religion ". " Kein Volk ist das auserwählte Volk ". " Kein Prophet ist der grösste Prophet ". 131.) Bildungs-Kultur-Lernen ist über und von den Kultur- schätzen der Menschheit lernen (Wissens-und Erkenntnis-Akkumulation). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist durch die Kulturschätze der Menschheit hindurch lernen (Wissens- und Erkenntnis-Transzendierung)*. * I.) Die kulturellen Verkleidungen verweisen auf etwas, was hinter ihr steht und durch sie verwirklicht werden soll, was man noch nicht selbst nicht aber Menschenaufgabe ist. Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebunde- ner Geist und Verhüllungswahrheit hinter der Erscheniung, welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapitalistische Materialismus-Ding-Haben-Verständnis als Mittel zum Individualisierungs-Erkenntnis als neue Bestimmung aufwertet. Siehe Volltext in Der gotische Bau- II.) Materie wird Geist als " lapis philosophorum , harter Stein wird geschmeidig, die Steinkraft zu Geist geformt,manifestierte Mystik und ist voller biblischer Bildsprache, wo das Sichtbare das Unsicht- bare widerspiegelt so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathe- drale,der Höhepunkt europäischer Baukunst zusammenfassen. Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Die gotische Kathedrale hatte da- mals das Weltbild verändert und wird das Heutige auch wieder verändern. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht. Als religiöses Erbgut ist das gotische Lernprinzip ohne ideolo- gischen Ballast, kein neuer Ismus, sondern eine welterobernde Macht, wel ches der Menschheit einen neuen Begriff vom sub- stanzbildenden Leben schenkt, um vom Sichtbaren zum Un- sichtbaren zu gelangen und damit die dualistische Diesseits-Jen- seits-Sichtweise aufhebt und eine neue Entwicklung der Mensch- heit ankündigt.
132.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kann ich bleiben wie ich bin (Wissenslernen als Verbesserungslernen). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen kann ich nicht mehr der Gleiche blei- ben, der ich einmal war (Veränderungslernen als Verbesse- rungslernen). 133.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erscheinen immer mehr Bücher des gleichen Autors über ein Thema. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen wird das eine "E-Book " immer wieder nur weiter verbessert, ergänzt, aktualisiert, was den stän- digen Neudruck überflüssig macht und zur Vorbildwirk- kraftfunktion wird. 134.) Bildungs-Kultur-Lernen ist forschender Geist. Der Stolz der Bildung ist seine Objektivierung, was aber nicht möglich ist. Die newtonsche Objektivität trennt den Beobachter vom beobachteten Gegenstand. Wenn der menschliche Geist objektiviert wird, befindet er sich ausserhalb der Objektivität. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist durch den Entwicklungs-Bewusstseins-Transzendierungs-Prozess erschaffender, lebensübereinstimmender, objektivierter Geist. 135.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Ziel eines Schrift- stellers und Autors andere wissender zu machen. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist das Ziel des Schriftstellers und Autors sich selbst mehr zu werden. 136.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht die Meinung vor, dass der Erfinder einer Biersorte, eines neuen Compu- terchips oder ein Mäzen welches künstlerische, kulturelle oder sportliche Tätigkeiten finanziell fördert Grosses für die Menschheit getan hat. Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen ist man der Meinung, dass zeitlose Werke wie z.B. die Musik van Beethovens, die Bilder Vincent van Goghs oder die Bauschöpfungen der gotischen Kathedralenbauer die Menschheit wirklich weiter bringen und gebracht haben. 137.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bspw. die ehemalige Protest-Kultur-Begeisterung der 68iger Bewegung des vorhergehen- den Jahrhunderts (Generationenkonflikt). Entwicklungs- Kultur-Lernen ist die zünftige Entwicklungs-Kultur-Begeis- terung der jetzigen Entwicklergenerationsbewegung von jung und alt (Lebenssinnkonflikt)*.
* I.) Linksgerichtete Studenten und Bürgerrechtsbewegungen wollten sich gegen die erstarrten Wertvorstellungen und Konventionen der älteren Generation absetzen und deren traditionelle Formen und Le- bensregeln durchbrechen. Leitbegriffe der damaligen Zeit waren u.a. Kampf gegen die Autorität, Friedensbewegungen und sexuelle Re- volution.
II.) Zukunft bedeutet, für welche Ideen und Werte es zu leben sich lohnt. Die entwicklungslosen, gesellschaftlichen Werte tragen keine letzte Sinnerfüllung in sich. Unsere Werte sind mehr von der Wirt- schaft und Gesellschaft als von der kulturellen Entwicklung geprägt. Partielle und vorübergehende Interessen werden als absolute Werte gesetzt. Jeder identifiziert sich mit den vorherrschenden Struk- turen, die aber von der (kulturellen) Evolution abgeschnitten sind.
III.) Der Mensch hat nicht mehr seinen Wert aus sich selbst heraus, sondern nur noch im Bezug auf die technische, soziale und ökono- mische Funktion und ist zum Spielball der herrschenden Mächte wie Wirtschaft, Politik, Medien, gesellschaftliche Normen etc. geworden. Der Mensch ist nur noch Mittel (Konsument, Quote, Arbeitskraft, Steuerzahler) und nicht mehr der eigentliche Zweck. Der Mensch lebt in erster Linie für die Systemerhaltung und nicht für seine persönliche Entwicklung. Alle Lebensfragen werden nur noch ökonomisch begriffen und ökonomisch gelöst. Die Ökonomie hat das letzte Wort und tritt an die Stelle der Religion als " Letztbe- gründungsinstanz ". Aus unserer Arbeit-,Freizeit,- Konsum-,Haben- und Wohlfühl-Anpassungs-Gesellschaft etc. lässt sich keine neue Idee und neuen Werte für die Zukunft entwickeln, für die es sich zu leben lohnt und ein Lebenssinn, Lebenswert und eine Lebens- bestimmung sich ableiten lässt.
V.) Weil die alten Lebenswerte eine Bedeutungsveränderung erfah- ren haben, und immer weniger zählen, liegt die Lösung und Wert- notwendigkeit in einer evolutionskonformen Neuinterpretation der alten, überholten gesellschaftlichen Illusionswerte. Die neuen Werte bekommen dann ihre Stunde, wenn durch die Rezeptur der Krise erkannt wird, dass die alten Werte ein grosser Lebens- irrtum waren und die bitteren Enttäuschungen über Schuldzu- weisungen zu verarbeiten sind.
VI.) Entwicklung ist kein Ereignis, was die Gesellschaft als Ganzes betrifft. Im Gesellschaftlichen gibt es keinen Fortschritt und des- halb ist nur ein Einzelner Wirklichkeit. Nur in der Individualge- schichte des Einzelnen und nicht in der Geschichtslosigkeit der Masse gibt es einen Fortschritt. Deshalb macht keinen Sinn " für einen Entwicklungsprotest auf die Strasse zu gehen ". 138.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen versteht man nach dem Maler, Grafiker und Bildhauer Markus Lüpertz " Kunst ", als das, was man nicht begreift. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen versteht man Kunst als das, wovon man ergriffen wird. 139.) Bildungs-Kultur-Lernen lernen ist Planung, wollen und Besitzstreben. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist was ich einmal wollte, war immer Lebensunruhe, Lebensirrtum, Konto Lehrgeld und es mir ist nichts geblieben. Aber was ich nicht wollte,sich entwickelt hat war das Richtige, tragend, lebensführend, bleibend und brachte Frieden. 140.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Gotik-Architektur-Kunst-Unterricht. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Unterricht des Gotischen Lernprinzips. 141.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen will der Bildungsidealis- mus die Dinge, Um- und Zustände durch die Kunst ver- ändern. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen will der Einzelne die Welt nicht verändern, sondern nur sich. Es sind die Dinge, Um- und Zustände, die wir nicht ändern können, aber uns verändern, damit sich auf die Dinge,Um-und Zu- stände verändern*. * Siehe Volltext Nr.50 142.) Bildungs-Kultur-Lernen ist zeitloses, unpersönliches, kulturelles Wissen lernen (man arbeitet grosse Gedanken anderer intellektuell ab und die Erkenntnis ist identisch mit dem begreifenden Gegenstand).Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine zeitgeistige, persönliche Wissens-Auseinander- setzung mit dem zeitlosen Wissen( man arbeitet sich an grossen Gedanken anderer entwickelnd empor und die Erkenntnis ist identisch mit dem ergriffenen Gegen- stand)*. * Wenn ich mich im Gegenstand wieder erkenne, ist diese mir ebenbürtig. Keiner mag das hinaus zu erkennen,was er selbst nicht in sich hat. Nicht dadurch kommt Erkenntnis des Erlebens zustan- de, dass man darüber nachdenkt und studiert, sondern dadurch, wo das Leben zum Ausdruck kommt durch die Empathie des 143.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das fremde Gegenüber erfasst und als erkannt in Besitz genommen, aber ohne das eigentliche Wesen zu erkennen, in der Transzendierung zu befreien oder zu überwinden. Diese Art der Bildungszweckerkenntnis statt Mittel zum Entwicklungs-Individuationszweck bringt den Erkennen- den seinem eigentlichen Entwicklungsziel der Ruhe(ein- heit) als aller Bildungsbewegung Ziel nicht wirklich weiter und infolge dessen ist es ungeeignet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen handelt es sich um einen leben- digen, inneren Reifeprozess, der den gesamten Menschen " überintellektuell " erfasst und in dem Maße, indem je- mand erkenntnismässig ergriffen, er der Gesuchte und mit dem Erkenntnisobjekt eins ist und selber verwandelt wird. Der Unterschied zwischen intellektuellem Bewusst- sein und Erkenntnisbewusstsein (was philosophisch als (Entwicklungsprozess)sein " bezeichnet wird), ist aufgehoben. Diese Erkenntnis zieht kein weiteres Handeln nach sich, weil Erkenntnis und Verwirklichung identisch sind und deshalb eine Eigenerkenntnis darstellt*. *Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der wirklichung sind eins. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entscheidungen herbeigeführt, ein Geschehen, was von 144.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist eine Erkenntnis identisch mit dem begriffenen Gegenstand. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine Erkenntnis identisch 145.) Unter Bildungs-Kultur-Lernen fällt z.B. eine touristische Elsassfahrt über drei Tage mit einem kulturellen Besichti- gungs-, Unterhaltungs- und lukullischen Essensverwöhnpro- gramm für " nur 398 Euro pro Person " (Geld-Konsumreize- Fahrt mit Reiseführer). Unter dem Entwicklungs-Kultur- Lernen wird eine dreitägige Elsassfahrt verstanden, wo die touristische Seite überwunden wurde, die Partnerschaft wieder auflebte, der Arbeitsalltag wieder von den kultu- rellen Reizen inspiriert wurde, der Reisehöhepunkt der Besuch des Straßburger Münsters war, wo man sich in Vielem wieder erkannte, alles etwas Besonderes war und auch Bettler sich über meinen Obolus freuten (Entwick- lungskultur-Reize-Fahrt mit Entwicklungsführer) *.
* I.) In Anlehnung an Albrecht Dürer, als er zu Besuch in Venedig war, könnte man sagen: " Zuhause bin ich ein Nichts und hier bin ich mich selbst und alles ". Meine Heimat ist dort, wo ich anerkannt, frei und mich selbst bin. II.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und ande- rer gotischen Kathedralen ist der Weg von dem Geld-touristischen, flüchtigen Sehenswürdigkeits-Besuch der gotischen Kathedrale (Objektbewusstsein) zum kulturellen, nachhaltigen Entwicklungs-Individualisierungs-Besuch der gotischen Kathedrale (Subjektbe- wusstsein) " in Zukunft Strassburger Muenster
146.) Beim Bildungskultur-Lernen sind die neuesten Nach- richten deshalb so begehrt und interessant, weil mein persönliches Leben entwicklungslos und alltagsgewöhnlich ist und ich nur eine " unbedeutende Eintagserscheinung der Zeit inm gesellschaftlichen Kollektiv bin" (Leben ohne Sinn). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind die neuesten Nachrichten deshalb uninteressant, weil meine Entwick- lungsverbesserungen immer das Neueste sind und durch die Entwicklungs-Individualisierung ich das Besondere bin (Leben bekommt jeden Tag einen Sinn). 147.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist an eine Kultursprache gebunden, um mit Worten einen Denkzustand auszudrücken und sich zu artikulieren (Sprachwert der gedachten Sprache und bewusster, gelernter Bildungswortschatz). Das Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist an die Muttersprache gebun- den. Erst in der Muttersprache bin ich identisch und mir bewusst, um einen Entwicklungszustand, meine Entwick- lungswertempfindungen und Entwicklungserfahrungen auszudrücken und deshalb ist Kulturentwicklung auch Sprachentwicklung (Entwicklungswert einer Tatsprache und selbstbewusster, transzendierter Entwicklungswort- schatz). 148.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden allgemeine kul- 149.) Bildungs-Kultur-Lernen ist z.B. Verse vom Dichter Friedrich Schiller oder Dante Allighieri auswendig lernen (Rezitationslernen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind nicht die Dichterverse, sondern die Lebensstationen für mich von Interesse (Biografielernen). 150.) Bildungs-Kultur-Lernen pflegt den Kulturkonsum, Kulturunterhaltung und eine Kaufkultur. Entwicklungs-Kultur-Lernen eröffnet eine Kultursehnsucht, Kulturaus- einandersetzung, wo der Mensch selbst zur Kultur wird. 151.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen " leidet der Künstler " um der Wahrheit willen für seine darstellende Kunst Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt der Entwicklungs-Individu- alisierungs-Weg vom Gesellschaftsmenschen zum Einzel- menschen als Lebenskunst. Es ist die Lernwahrheit alleine dazustehen, die Ausdauer und Disziplinierungskraft zu haben seinen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg in der Gesellschaft, im Beruf und im privaten Bereich allen Anpassungsversuchungen, Konventionen, Bequemlich- keiten und Widerständen zum Trotz weiterzugehen. Dazu gehören auch ein Lebensscheitern, Irrtumskrisen, Le- benserschütterungen, durch die Verworfenheit des Le- bens gehen und die ganze Bedrängnis erfahren, welche ein solcher Lebensweg für einen vorgesehen hat*. *I.) Hinter der eigentlichen Kunst steht eine gewaltige Askese. Je grösser das Leid, desto grösser das Werk. Alles Wissen kommt aus Leiden. Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes. Er allein zwingt uns in unsere letzte Tiefe zu steigen. Wer auf sein Leid tritt, tritt höher. Er steht fortan über seinem persönlichen Leben und über seinem Leiden. Bewusstsein begründet sich auf Leiden und alle höheren Bewusstseinbegriffe sind steigendes Leiden. Je mehr der Mensch leidet, umso seliger erkennt er den Sinn und die Notwendigkeit des Weltleidens II.) Nach dem Philosophen Friedrich Nietzsche wirkt veredelnd nur jeder Schmerz, den zu überwinden, wir Kraft besitzen. Es war für sen können. Seinem Siechtum verdankte er mehr als seiner Ge- leben und entdeckte das Leben gleichsam neu. Es ist das " amor fati ", das Notwendige nicht nur zu ertragen, sondern auch zu lieben. Je III.) " Ohne Leiden bildet sich kein Charakter "*. * Freiherr von Feuchtersleben. IV.) Aber ein Lebensentwurf, bei dem von Zeit zu Zeit nicht alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert. V.) " Das Leben ist entweder ein waghalsiges Abenteuer oder das Leben ist gar nichts“ *. VI.) " Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut zu riskieren "*. * Vincent van Gogh. VII.) " Der wird es weit bringen in der Welt, der nicht fragt, ob es gefällt "*. * Johann Wolfgang von Goethe. VIII.) " Grösse " gibt es nur gegen die Welt als Standpunkt ausser- halb der vorherrschenden Gesellschaftsordnung des Alltäglichen, Zeitgeistigen und Meinungsmachenden und nicht mit der Welt. Ob jemand als Grosser genannt wird, ist auch davon abhängig, von wem er seine Selbstbestätigung erhält; vom gesellschaftlichen Kollektiv oder vom Selbst her, was im religiösen Duktus " Gott " genannt wird. Wenn der Einzelne sich nicht mehr seine Bestäti- gung von oben, sondern von unten geben lässt, hört er auf als einzelner (grosser) Mensch zu existieren. Der Mensch darf sich nicht auf Kultur und das Bewusstsein begründen und sein Selbst- bewusstsein und seinen Wert davon abhängig machen, weil das einer anderen Rechtfertigung bedarf. Kultur und Bewusstsein sind nur ein Ausschnitt und umfassen nicht das Ganze. IX.) Eine Vorbildautoritätskultur ist immer mit Askese und Entsa- gung des eigenen, gegangenen Entwicklungsweges verbunden, sche Wüste gegangen sind, sondern es ist die Askese, welche der ringende, suchende und transzendierende Entwicklungs-Individu- alisierungs-Lebensprozess darstellt, das verhaftende immer mehr aufzugeben und " egoistisch sein " für die Anderen " als Entwick- X.) Siehe auch " Individualisierung in der Gesellschaft gegen die Widerstände in der Gesellschaft " in Gesellschafts-und Entwick- XI.) Siehe auch Individualiserungsentwicklung im Berufsleben " Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebenslauf XII.) Siehe auch die evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi ist im- mer der eigene, gegangene Entwicklungs-Individualisierungs-Weg 152.) Bildungs-Kultur-Lernen ist in den neuen Medien z.B. Internet-Informations-Wissen lesen oder im Fernsehen einer Talk-Show-Gesprächsrunde zuhören (Unterhaltungs-, Wis- sens- und Allgemeinkultur).Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich den Wissenssachverhalt auf das Papier auszudrucken oder die Dialoge mitzuschneiden, um sich mit dem Wissen in der stillen Reflektionsstunde sich damit auseinander- zu setzen, um es nachhaltig transzendieren zu können (Auseinandersetzungs-, Erkenntnis- und Identifikations- kultur). 153.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird durch konzentrier- tes Nachdenken z.B. des Schriftstellers ein Buch-Bestseller geschaffen (gekonnt). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird in einem völligen Aufgehen und einer Absichtslosigkeit des Künstlers etwas einmaliges geschaffen (geboren). 154.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in die Kunst als Wert- steigerungsobjekt investiert, weil es z.B. auf dem herkömm- lichen Sparbuch keine Zinsen mehr gibt oder sogar ein Negativzins als Verwahrungsgeld bezahlt werden muss. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dient die Kunst sich in einer Kunstausdruckform zu erkennen, was einen übersteigt und sich daran weiter zu entwickeln. Es führt zur Erkenntnis dass ich nicht bleiben kann wie ich bin, mich verändern muss, um die Kunst wirklich zu verstehen. Es ist der Lebenswille und die Ideengeistesmacht, ein mächtiges, urweltliches, unbekanntes Lebensgefühl, das einst elementar in die Kunstausdruckform vom Künstler gelegt wurde und diese Willenskraft reisst mich mit. 155.) Bildungs-Kultur-Lernen lernen orientiert sich an Er- ziehungs-,Bildungs- und gesellschaftlichen Zeitgeistwerten, Sozialisierungsmerkmalen, Idealen und Tugenden des Tradi- tions-Kulturgutes zur Entfaltung und dem Wachstum der Bildungskognitionen, etc. (Sollwerte der Inkulturation). Entwicklungs-Kultur-Lernen orientiert sich an der Entfal- tung von Entwicklungswerten in der Auseinandersetzung mit den Lebensnotwendigkeiten, Trieben, Wünschen, Leiden- schaften, Krisen, Sachzwängen, Existenzsorgen, Alltagsbe- wältigung, Untugenden etc. (Wollenswerte der Selbst-Kultu- ration). 156.) Bildungs-Kultur-Lernen basiert auf bildungswerttheo- retischen Schulgesetzen einer allgemeinen Bildungskultur. Entwicklungs-Kultur-Lernen wurzelt in der Lebensnot- wendigkeit entwicklungswertpraktischer Individualge- setze eines immanenten Lebenslogos einer wertfreien Individuations-Entwicklungs-Kultur). 157.) Beim Bildungs-Kultur-Lernprozess habe ich das Gefühl, etwas Wissensneues gelernt zu haben (Bildungsabstrakt- 158.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die Kraft und Grösse als das Maß der Dinge im Vordergrund. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die Schwächen und die Nichtigkeit des Menschen im Mittelpunkt des Denkens. 159.) Was aus dem Menschen wird hängt beim Bildungs-Kultur-Lernen davon ab, was ihm kulturell angeboten wird (kulturelles Erbe). Was aus dem Menschen wird,hängt beim Entwicklungs-Lernen davon ab, was der Mensch entwicklungsindividuationsmässig aus sich macht (kultu relle Substanz wird nur vom Einzelnen in der Entwick- lungs-Prozess-Transzendierung geschaffen. 160.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lernte ich z.B. bei der Corona-Krise mich mit einem " Schutzmaßnahmen- und Verhaltensknigge " zu beschäftigen und es wird alleine auf die intellektuelle Qualität eines Sachverstandes der Epi- demielogen vertraut. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wurde von den Entwicklern eine neue Aufbruchs- und Auf- bäumungs-Stimmung entgegen gesetzt. Ich vertraute nicht alleine den Schutzmaßnahmen und überlasse nicht meine Zukunft einem bewusstseinslosen Virus, welcher nur Zerstörung, Krankheit, Tod und Auslöschung zum Ziel hat.
161.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen begründet sich der Einzelne auf seine Bewusstseinsautonomie. Existenzangst vor Gewissensangst. Der Konformismus, die gesellschaft- liche Anpassung, Medienmeinung und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. Anstelle des persönlichen Gewissens tritt immer mehr die Staatsraison als eine intellektuelle Form des Gewissens, wo das individuelle Gewissen an den Staat abgegeben wird als ein gebunde- nes, abhängiges Gewissen, was aber ist kein Einzelge- wissen mehr ist. Das Gesetz (äussere Kontrolle) ersetzt das Gewissen (innere Kontrolle). Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen begründet sich der Einzelne auf seine Ent- wicklungsautonomie. Gewissensangst vor Existenz- angst. Die letzte Entscheidung bleibt immer das subjek- tive Entwicklungsgewissen, als ringende Erkenntnis-Einsichtsform, bei der man nie eine andere Wahl gehabt hat (individuelles, entwicklungskonformes, lebenssyn- chrones Gewissen) *. *I.) Wir können aber das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelli- genz und Führungs-Orientierungs-Instrument " nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung des Men- schen überwunden werden kann, ist das Entwicklungs-Individu- alisierungs-Gewissen der archimedische Punkt des Menschen, die prima causa aller Bewegtheit, von der alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existie- ren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Ein- zelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist tiv gewissenlos ist. II.) Siehe auch Entwicklungs-Individuations-Bringschuld-Gewissen einer Entwicklungslosigkeit 162.) Die Bildungswege beim Bildungs-Kultur-Lernen sind das Regelschulwesen als erster formeller Schul- und Bil- dungsweg und die Schul- und Bildungsabschlüsse für Erwachsene als zweiter formeller Bildungsweg. Die Bil- dungswege beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind der dritte informelle Entwicklungsweg *.
* I.) Dritter informeller, autodidaktischer Entwicklungs-Indivi- duations-Entwicklungs-Vorreife-Weg als Lebenslanges Lernen,
und der Entwicklungsreifeweg des Gotischen Lernprinzips als Entwicklungs-Individuations-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit.
II.) Der informelle Individuations-Entwicklungs-Reifeweg be- steht darin, wo ich nicht mehr suche und will, sondern gefunden werde und es einfach nur geschieht. Wenn ich z.B. mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist dieser mir ebenbürtig. Keiner mag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Lernen besteht in einem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen, Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon " als selbstent- deckendes, wieder erkennendes Lernen bei Rückkehr zu sich selbst. 163.) Bildungs-Kultur-Lernen ist an die Schulnoten als Schlüssel für den weiteren Lebenserfolg glauben. Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist an das gute und Einzigartige im Menschen glauben, dass er einen Weg geht, welcher noch keiner gegangen ist*. * Für Entwickler wird das Bildungssystem, wo die Schulnoten im Vordergrund stehen als ungerecht empfunden. Ein Unterricht, wo 164.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen muss ich noch viel lernen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen muss ich noch viel tun. 165.) Das Bildungs-Kultur-Lernen verfolgt z.B. das Ziel Unzivi- lisierte zu zivilisieren und gesellschaftlich zu integrieren (z.B. gesellschaftliche Randgruppen). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen verfolgt das Entwicklungsziel " von der Natur zur Kultur " (Das Ideal der Dichter und Denker). 166.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen dient die Kunst dem Selbstzweck als "schöne Lüge ", welche der Wahrheit dient. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dient die Lebenskunst als Mittel zum Zweck, welche der Entwicklungs-Wahrheits-Individuierung dient*. * Nicht die Wahrheit wird wichtig, sondern nur der Weg zur Wahr- heit. Es ist nur die Wahrheit für mich, aber nicht die Wahrheit an sich. 167.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besuche ich z.B. die Uffizien in Florenz (statische, anachronistische, individual- fremde Museumskultur). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen laufe ich irrend auf meinem Individualisierungs-Entwick- lungs-Weg herum (gotisches Lernprinzip)*. * Siehe auch oben Nr.85 168.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der lebendige Mensch in den Kategorien der Zeit, der Determination, der Kausalität des Wissenschaftsbewusstseins eingeordnet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen untersteht der der Mensch u.a. den Kategorien des Raumes, der Anthropologie, der Gestalt und des Typus, des Entwicklungsgewissens, der Teleologie und Finalität eines als Lebens-Bestimmungs-Sinn inne liegender Lebensauftrag,welcher auch die Lebenslänge festlegt eines Lebens-Individualisierungs-Lebenslogos. 169.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist ge- und belehrt, ge- mahnt und gewarnt, besser gewusst, auf Irrtümer hinge- wiesen oder auch fachlich geholfen wird und die Schüler nur Mahnung, Belehrung, Besserwisserei, Warnungen lernen kräfte unterdrückt). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen 170.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Bildung und der Bildungsgeist als Bildungsfortschritt im Entwicklungssinne gedeutet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Bildung und der Bildungsgeist als Bildungsfortschritt im Sinne einer Verfallsidee gedeutet*. * Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wissenschaft- lichen und technischen Fortschritt auf der Horizontalen, als ein Näher- und Weiterkommen (von der Bewusstseinserkenntnis ging die Krise aus, welche nie die Totalität und das Ganze darstellt, weil der Mensch glaubt das zu sein, was er hat und sich bewusst ist ) zum wissenschaftlichen und technischen Fortschritt, als ein nur Zuende- und zum Wendepunkt kommen in Richtung der Vertikalen, was Jahr- hunderte lang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt als eine Form der Selbstzerstörung, um zur nächst höheren Entwick- lungsstufe zu gelangen und deshalb in die Bewusstseinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch das ist, was er nicht weiss, hat und sich nicht bewusst ist. 171.) Bildungs-Kultur-Lernen ist erwachsen werden durch verschiedene Bildungen (je weniger der Mensch entwickelt 172.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erhoffe ich mir durch einen bewerbungsmässigen Arbeitgeberwechsel eine neue Arbeitsplatzperspektive, weil durch persönliche oder be- triebliche Arbeitsplatzfaktoren der bisherige Arbeitsplatz zukunftslos geworden ist. Der Arbeitsplatz bedeutete bisher automatisch vorhandene Arbeit und das genug zu tun ist (Beschäftigung und Verwaltung).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen suche ich entwickelnd meine Arbeitsplatz-Perspek- tive durch die Aufgaben hindurch, weil bedingt durch den individuellen Entwicklungswandel, der bisherige Arbeits- platz entwicklungslos geworden ist. Der Arbeitsplatz ist nicht automatisch " Arbeit an sich ", sondern erst das Ergebnis von individueller Entwicklungs-Auseinandersetzungs- und Über- windungsarbeit. Das alte Arbeitsverständnis bedeutet bisher, dass Arbeit vorhanden und genug zu tun ist, während beim evolutionären Arbeitsverständnis die Arbeit Teil der menschlichen Entwicklung " als Arbeit an mir selbst ist ", weil ich mich mit ihr auseinandersetzen und mir die Arbeits- möglichkeiten durch die Entwicklungsarbeitstugenden erst erschaffen muss. Es ist mit und bei der Arbeit lernen, wie es mit der Arbeit weitergeht. ( durch die Arbeit zur neuen Arbeit in der Entwicklungs-Arbeitsplatz-Individuation (Entwick- lungsbeschäftigung und Gestaltung). 173.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bedeutet der Arbeitsbe- griff automatisch "ein Nehmen " also Arbeit,die mir ge- bracht wird und erledigt werden muss (Erwartungshal- tung an andere). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wandelt sich der Arbeitsbegriff, wo die Arbeitssichtweise mehr auf " dem Geben " liegt. Es ist meine Entwicklungsarbeitsin- dividualisierung als mein Arbeitswert für das Unterneh- men und nur was ich als Einzelner tun kann und muss. Es ist die nicht ersetzbare und austauschbare, persönliche Selbstentwicklung in der Selbstorganisation der Arbeit (Erwartungshaltung an sich selbst). 174.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, je mehr Bildungslernen, desto gebildeter gelte ich. Wenn ich alle Wissenschaftsdisziplinen der Welt studiert hätte, wäre ich trotzdem keine wirkliche Hilfe für andere Menschen (" Bil- dungsmonster"). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es, je mehr ich durch Entwicklungs-Transzendierungs-Ler- nen mich gegen die Lebenswiderstände in den Lebenser- fahrungen individualisiere und zu meinem Frieden finde, desto mehr bin ich eine Hilfe und Vorbild für andere Menschen (Entwicklungsgenie)*. * Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden zu gelangen". Siehe auch Vollext im Gliederungs- punkt " Frieden" in Christentum-frueher-und-heute 175.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen studiere ich an einer anerkannten Hochschule z.B. Philosophie und beende die akademische Ausbildung einem Dr. phil Grad. Entwick- 176.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich keine Zeit, bis es fertig ist (Uhrzeit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werde ich nie fertig und habe trotzdem alle Zeit der Welt (Jetzt- zeit)*. * Siehe auch "Jetzt-Zeit" in evolutionäre Alljetztzeit-Lebensnutzung 177.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Zeit von der Uhr bestimmt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Zeit von der Entwicklungs-Prozess-Bewegung bestimmt *. * Auch in der Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erstrangig als eine Bewegungsdauer. Wo sich nichts bewegt und verändert, da vergeht keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Die Zeit wird ja nicht durch die Uhr bestimmt, sondern durch die (Entwicklungs- prozess)bewegung. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit ein gehen. Entwicklungsverbesserung ist aber immer nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Man erfährt keine Zeit, wenn sich nichts verändert, während etwas anderes unabhängig von einem in derselben Zeit stabil bleibt. Und wo keine Zeit ist, passiert, verändert und entwickelt sich nichts und da ist auch keine Evolution. Die Zeit bewegt sich nicht. Wenn nichts geschieht und nur gewartet werden muss, vergeht keine Zeit, da auch keine Zeit, aber wenn sich die Ereignisse häufen und viel geschieht, läuft einem die Zeit davon und die Zeit kommt einem viel länger vor. Die individu- elle Entwicklung ist zeitlos, geschieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit. Wir sind nicht in Zeit und Raum, sondern Zeit und Raum sind in uns. Zeitlose Gedanken führen dem Körper ewiges Leben zu. Was ewig ist bleibt, überlebt den Zeitgeist und was in der Zeit ist, stirbt und vergeht mit der Zeit. Solange wir etwas in Raum und Zeit festhalten wollen, werden wir es verlieren. Was die Ewigkeit betrifft sind eine Minute und zehntausend Jahre gleich wahr. In der nichtlinearen Zeit existieren Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft zur gleichen Zeit. 178.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen denkt man ich habe " alle Zeit der Welt "und verschiebt es auf später. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist " das Hier und Jetzt "die beste Zeit, welche wir uns in zehn Jahren zurück wünschen. 179.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es am Ende des Berufslebens; endlich habe ich es geschafft und bin vom Leben gezeichnet bei der Rente angekommen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heißt es am Ende des Berufslebens; ich habe noch mein Berufungsleben vor mir, bin bei mir selbst angekommen und fange jetzt erst an bleibendes zu schaffen. Ich verschwende keinen Gedanken an den Ruhestand, weil " die besten Jahre noch kommen ". Ein entwicklungsloses, saturiertes Hobby-Rentner-Dasein als künstliche Ruhe ist in der Entwicklung nicht vorgese- hen *. *I.) Im Berufsleben kommt es öfters vor, dass oft bis zur Rente in seinen Beruf aus existentiellen (Alters)gründen unglücklich " aus- geharrt und ausgesessen" wird, was statistisch belegt ist, um dann im Rentenalter für den Rest seines Lebens für andere da zu sein, das Leben nach dem Berufsleben erst das eigentliche Leben ist und eine zeitüberdauernde, Lebensleistung geschaffen wird. Vom Lebensspannungsgefühl ist man noch nicht am Ziel angelangt, hat noch nichts Bleibendes geschaffen und das kann es einfach noch nicht gewesen sein. Nicht umsonst sind Renteneintritt mit 63 Jah- ren ohne Abschlag so beliebt. In diesem Falle ist es salopp gesagt sein Arbeitsleben bis zum Renteneintrittsalter " schnell hinter sich zu bekommen ", um dann nochmals in seiner Herzenssache neu anzu- fangen nach dem Motto: " die besten Jahre kommen erst " für eine Spätlebenskarriere. Zur Ruhe gesetzt heisst dann noch nicht zur Ruhe gekommen. II.) Obwohl ein Leben lang gearbeitet ist das Leben an einem vorbei- gegangen und war nie sich selbst. Der erlernte Brotberuf hatte nie einen wirklichen Lebenssinn gehabt." Evolutionäre Altjugend" be- deutet dann sein " unbeliebtes Berufsleben "endlich hinter sich gebracht zu haben (ich habe es geschafft und bin vom Leben ge- zeichnet im Ruhestand als Arbeitsendziel angekommen zur " neuen Lebenszielsetzung, um diesem einen Sinn, Bedeutung und Wert zu verleihen (ich fange jetzt erst an zu schaffen, zeichne mein Leben bis ich bei mir selbst angekommen bin). Es ist dann z.B. mit 67 Jahren in Rente gehen (Rentenanwartschaftszeit als Ruhestandsbegrün- dung) zu ich musste 67 Jahre alt werden, um mit meiner Entwick- lungs-Individualisierung endlich anfangen zu können, endlich sterben zu lernen und keinen Gedanken mehr an den Ruhestand verschwende. Aber die evolutionäre Altjugend gilt natürlich auch für alle anderen, welche eine berufliche Erfüllung hatten und die jetzige Perspektive wie diese Webpräsenz beweist, nicht nur nichts tun heisst. Die neue Aufgabe hat genauso seinen festen Tagesablauf wie vorher. Es müssen im Leben bestimmte Lebens-und Reifephasen durchlaufen werden, was auch nicht anders sein kann. Es wäre unnatürlich, wenn z.B. ein fünfzehnjähriger nach dem Sinn des Lebens forschen würde oder sich für sterben lernen interessieren würde, weil jüngere Menschen intensiver auf ihre Zukunft als auf ihr Lebensende blicken. III.) Mit z.B. 67 Jahren habe ich zwar im Altberuf abgedankt, aber ich bemühe mich jetzt nur noch um mich selbst. Es ist ein bisheriges, sinnloses Arbeits- und gesellschaftliches Leben als Lebenssinn für " danach "und als Lebenssinn und für alle. Seine grösste Lebensleis- tung bestand bisher nur darin, im Arbeitsleben bis zur Rente durch- gehalten zu haben, während viele andere bis zum Rentenalter ihre Lebensleistung schon geschaffen haben. Es ist z.B. mit 67 Jahren anfangen zu lernen, was Lebenssinn bedeuten kann, wenn wir früher sinn- logisch im Rentenalter sich erst vollendet. Nach der Arbeit erwartet uns nicht das Sterben und ich hatte schon latent ein Stück Tod in mir, sondern ein neuer Lebensabendabschnitt. Die Lebensspannung, welche durch die neuen Lebensziele aufgebaut werden und wirken lebensverjüngend. IV.) Früher kam nach der Rente der Lebensabend. Das klang nach tigung, mit der Auseinandersetzung der neuen Computer- und In- formationstechniken, mit ehrenamtlichen Tätigkeiten, einer neuen Beruf(ungs)aufgabe und mit einer neuen Liebe. Heute arbeitet schon jeder vierte Arbeitnehmer noch nach der Rente weiter. Aber es gibt auch viele Lebensläufe, wo mit 60 Jahren die Person noch völlig un- bekannt war und das Lebensschaffen erst in den reiferen Lebens- jahren vollzogen wurde und wo Menschen erst mit Beginn der 50-iger oder später ihre Lebens(arbeits)leistung vollbracht haben. Es ist der alt bekannte berufliche Konflikt zwischen beruflicher, gesellschaftlicher Karriere und dem Individualisierungs-Entwicklungs-Lebensweg (gesellschaftlicher, instabiler, " durchgewurschtelter ", lebensübereinstimmender, scheinbar unsicherer Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenlauf-Werdegang. 180.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen möchte ich möglichst schnell und in kurzer Zeit meinen Bildungs- oder Berufs- abschluss erreichen (für eine Qualifikation muss ich mich anstrengen).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt der Reifegrundsatz: " Wer einen hohen Turm bauen will, muss lange beim Fundament verweilen " (Reife wird einem ge- schenkt)*. * I.) " Die Dummheit besteht darin, zu einem Ende kommen zu wollen "*. *Gustave Flaubert, französischer Romancier und Schriftsteller. II.) Siehe auch "Reifezeitpunkt" Nr.782 181.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kaufe ich mir einen einen Zeitmesser (Luxusuhr) als Schmuckstück, Geldanlage oder als Spekulationsobjekt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lebe ich aus dem Zeitlosen im "Hier und Jetzt", habe alle Zeit der Welt und erlaube mir den Luxus, keine Uhr zu besitzen. 182.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind die ersten 25 Lebensjahre (Kindheitsphase, Jugendjahre, Erziehung, Bildung, Aufbau einer beruflichen Lebensexistenz) für den und lebensbeendend. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind die letzten 25 Lebensjahre (Seniorenphase, Selbster- ziehung, Selbstentwicklung, Lebenssinngebung), welche für " das Weiterleben Leben danach" so die These " als sterben lernen" entscheidend und lebensvollendend sind *. * Siehe auch das Essay Das Leben ist unsterblich, nicht tot zu kriegen und der Tod ist nur ein Lebensweltwechsel ! 183.) Beim Bildungs-Kultur-lernen sind die besten Jahre vorbei als das Lebensgrundgefühl einer Wirtschaftsaufbau-Epoche " der guten, alten Zeit ". Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen liegen die besten Jahre noch vor uns als das Le- bensgrundgefühl einer kommenden Entwicklungsepoche " einer besseren, neuen Zeit und das Heute ist die beste aller Zeiten. 184.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird keinen Schritt ge- tan, " bevor der Boden nicht gründlich untersucht wurde" (fehlendes Lebens-Sicherheits-Vertrauen). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen werden wir entwicklungsfähig und entwicklungswagemutig, indem wir uns in Situationen begeben, wo wir uns entsprechend verhalten müssen und diese Fähigkeit erlernen (sich entwickelndes Lebensver- 185.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Korrektur- und Verbes- serungslernen, weil es formal ungenau, technisch fehler- haft, unvollständig recherchiert wurde, orthografisch unkorrekt, mathematisch oder sachlich falsch und wis- senschaftlich überholt ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Korrektur- und Verbesserungslernen, weil es nicht indivi- duell entwicklungslebenskonform ist, nur das derzeitig Beste weiter zu verbessern gilt und dieses das Neue ist und nur das Bessere und Höhere zu wollen genügend ist. Das zeitlose Gotische Lernprinzip umfasst alle Panoramen des menschlichen Lebens und ist die ständige Verbesserung des Besten als Optimierungslernen und besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende als Kritik immer überwinden will *. * Gotische Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts-Tugenden, Entwicklungsattribute und Entwicklungsgleichnisse sind Entwick- lungs-Lern-Grundprinzipien und besitzen die Kraft religiöser Grundsätze und sind die Zukunft aller und von allem.
186.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lernen ruht der Geist, wenn er es gelernt hat. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen muss der Geist es immer wieder neu erobern. 187.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kostet mich jede Erkennt- nis eine Schulstunde oder weniger. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kostet mich z.B. die Erkenntnis des nicht sterben lernens " als zu spät " unter Umständen mein ganzer Lebenssinn *. * I.) Vorsorge für das Leben nach dem Tod wird einmal so selbstver- ständlich werden wie die heutige Altervorsorge schon in jungen Jahren. Es wird eine Zeit kommen, dass " sterben lernen "aus der heutigen Bedeutungslosigkeit herausgeholt und genauso notwendig sein wird, wie heute rechnen und schreiben lernen und die dunkle Keller- und Agoniezeit der Verdrängung und Unwissenheit vorbei ist. Es wird dann nur mit dem Kopf geschüttelt, wenn der Mensch sein Sterben lernen nicht für ernst nimmt und dafür dann auch noch sanktioniert wird. II.) "Sterben lernen" ist begrifflich negativ belegt und erst einmal eine aussagelose Leerformel und aktuell generell bedeutungs- los. Wer lernt schon gerne zu sterben und noch freiwillig dazu ? Damit ist aber nur das lebenslange Lernen im Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Sinne des " sich-selbst-werdens und selbst-seins" gemeint, das allmähliche Abstreifen von Verhaftungen und eine Trennung von dem, was der Einzelne selbst nicht ist. Es bedeutet in diesem Kontext aus dem Zeitlosen im " Hier und Jetzt " leben und lernen immer wieder das kleinliche Ego loszulassen, sich vom Un- wesentlichen immer mehr trennen lernen, ohne in Askese zu ver- fallen, was als Überwindung der Sterblichkeit interpretiert werden kann. Das Erwachsen und älter werden wird auch mit Recht als le- benslanger Trauerprozess beschrieben die Hinwendung vom Un- wesentlichen zum Wesentlichen. Denn immer wieder gilt es, sich von etwas zu lösen und kein Interesse mehr dafür zu haben. Was ich nicht brauche ist besser, als wenn ich es mir für viel Geld kaufen kann. III.) Beim Sterben lernen wird nichts mehr, nicht anderes getan und sich auch nicht anders verhalten wie bisher. Nur die Sichtweise der Lebensgrundeinstellung hat sich geändert und alles wird nur vor- übergehend (absterbend) betrachtet. Das gesamte Lebensgesche- hen, alle Dinge, Umstände, Menschen, Lebenssituationen, Ereig- nisse, Verantwortlichkeiten, Untugenden, Leidenschaften, Krisen als dienliche, hilfreiche Erziehungslernmittel zu mehr Selbstwer- dung als unvergänglicher Lebenssinn aufgefasst. Siehe Textfort- setzung in Das Leben ist unsterblich. 188.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gehört der Bildungs-Lern- begriff einem überholten dualen, deterministischen, parti- ellen Lernverständnis und sich vollzieht sich in dualisti- schen, deduktiven, zeitgeistigen Bildungslernkategorien in blutleeren Begriffen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gehört der Entwicklungs-Lernbegriff einem zeitlosen, nicht-dualen, indeterministischen und ganzheitlichen Lernver- ständnis an und vollzieht sich in universellen, induktiven, zeitlosen Entwicklungslernkategorien und die Begriffe sind mit Leib und Leben geschrieben, welches sich im gotischen Lernprinzip widerspiegelt*. * Durch das gotische Lernprinzip wird das Leben zu einem ständigen Erneuerungsprozess, weil das ganze Leben nur eine einzige Übung ist. 189.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kann der Mensch trotz Schulung und Belehrung nicht gut sein, auch wenn er will. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Mensch bei Entwicklungsreife automatisch besser auch ohne es zu wollen und kann noch nicht einmal etwas dagegen tun. 189.) Bildungs-Kultur-Lernen ist eine vorgegebene, aber für den Einzelnen fremdbestimmte Form des Lernens und des Lerntransfers (statischer Bildungsgestaltungswille als Formwirklichkeit der Schule). Beim Entwicklungs-Kultur- Lernen entdeckt jeder die eigene Form des Lernens und des Lerntransfers. Nichtindividuelle Lernformen werden in der Lebens-Prozess-Auseinandersetzung in Nichtform aufgelöst, wo das Gestaltlose nach Formwirklichkeit ringt und daraus entwickeln sich die individuellen Lerntrans- zendierungsformen. Es ist das Streben hinter die Form zu gelangen (dynamischer Entwicklungsgestaltungswille als Formwirklichkeit des Lebens). 190.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Menschen mit einer neuen Idee, welche oft ihrer Zeit voraus ist, in der Gesellschaft erst einmal belächelt oder nicht selten als weltfremde Spinner abgetan. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen weiss man, wenn sich dann die weit blickende Idee durchsetzt, jeder es posthum insgeheim schon vorher gewusst hat. 191.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind die Lernziele statisch, in sich geschlossen und auf ein Ziel und Zweck gerichtet. Sobald dieses erreicht ist, ist der Prozess des Lernens ab- geschlossen (amtlicher Lehrplan der Schule). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen sind die Lernziele offen und zweckfrei, weil diese Entwicklungslernziele sich erst entfalten und sich selbst Maßstäbe setzen. Alles Lebendige trägt ihr Ziel und Sinn in sich. Der Vorgang der Entwicklung hat kein Ziel ausserhalb seiner selbst und ist sein eigenes Ziel. Das Ziel ist nichts und die Entwicklungsbewegung ist alles. Ein Ziel vor Augen zu haben bleibt nur halbfertiges Denken, weil die Nichterreichung des Ziels das eigentliche Ziel erst aufzeigt. Eine Evolutionsbegründung verzichtet weit gehend auf eine Zielbestimmung (teleologischer Lehrplan des Lebens)*.
* Der Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf als Lebensweg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebens- orientierendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hin- ausläuft (und der Zufall gilt wissenschaftlich als ausgeschlossen). Die Entwicklungstheorie hat einen starken teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Ziel gerichtet ist. Entwicklung ist den Menschen vom Zukünftigen her zu erfassen und was in ihm zielhaft angelegt ist und dieses wird nicht bewusst wahrgenommen. Die nicht irrende, individuelle Lebensrichtung als Entwicklungslernprogramm und Lebensinn-Individualordnung sind eingeboren und es ist der Lebensformkraftwille als das kategorische " Individual-Logos " des entwicklungsschöpferischen Bauplan-Lebens- prinzips der Unverwechselbarkeit, Einzigartigkeit und Notwendigkeit. Das Leben geht weiter, indem es sich selbstsuchend, selbstschaffend und selbstorganisierend aus sich heraus sich irrrend seinen Weg bahnt. Deshalb drückt der Begriff Entwicklung etwas Letztes aus, nachdem sich fragen lässt. 192.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen brauchen wir zuerst fremde Belehrung und Gesetze bis wir selber erkennen, was richtig und wichtig ist. Die Bildung geht der Entwick- lung voran, weist darauf hin, bleibt unabgeschlossen und eröffnet den nächsten Entwicklungsschritt. Die Bildungs- existenz geht der Entwicklungsessenz immer voraus. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bedingen erst viele Bildungen die Entwicklung, damit eine Entwicklungs-Individuations- Reife eintritt. Die Bildungsreife wäre erst einmal Ent- wicklungsstoffverfrühung und ist Entwicklungsinku- bationszeit für die Entwicklungsreife. Grundlagen sind immer Voraussetzung für etwas Neues. Erst wenn eine Bil- dungssubstanz vorhanden ist, kann sie durch die höhere Entwicklung transzendiert (überwunden) werden. Um (Ent- wicklungs)künstler zu werden muss man erst (Bildungs)- kritiker sein*. *Siehe auch Entwicklungs-Inkubationszeit für die Reife Nr.782 193.) Bildungs-Kultur-Lernen ist seinen angepassten, rol- lengenormten gewohnten Alltags- und Berufslebensweg in der Gesellschaft gehen, nichts in Frage stellen und in der Angshoffnung leben, dass es so weitergeht wie bisher und der Einzelne in seinem selbst gezimmerten Lebensentwurf unverändert älter und alt werden kann. Dieser gründet sich auf dem relativen, fragilen Lebens-Sicherheits-Denken, wo die individuelle Entwicklungsfreiheit der Sicherheit un- tergeordnet wird ( z.B. sicherer Arbeitsplatz, sichere Rente, Risikofreiheit, Planbarkeit, Ordnung). Entwicklungs-Kultur- Lernen gründet sich auf dem absoluten, stabilen Entwick- lungs-Sicherheits-Denken, wo die Sicherheit (zum grossen Teil) der Freiheit untergeordnet wird und sich Bewusstsein und das Sein,die Erscheinung und das Wesen hinter der Erscheinung decken (z.B.Entwicklungswagnis, Entwick- lungsspontanität, Entwicklungsvertrauen, Entwicklungs- Individualisierungsstreben, Entwicklungswertdenken). Die Lebensunsicherheit und Lebensunordnung sind das Normale. Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabili- siert. Lebendige Schwebepunkte als Lebensnormalität, fungsschwebepunkt und Kreativitätszeitpunkt", wo wir in Verbindung treten mit dem Quantenbewusstseins-Welt- gedächtnis*, weil Ruhe als Unruhebewegung Suchziel bleibt). * I.) Siehe auch Nr. 200 "Alles Wissen ist in dir ". II.) Die Geburtsgeschichte des ehemaligen Bürgertums erfolgte weniger aus dem Geiste der Freiheit, sondern aus dem Geiste der Ordnung. Die Freiheit wurde der Sicherheit untergeordnet. Es war ein grosser Fehler des Bürgertums, alleine die Ordnung zur zentralen Frage und moralischen Tugend zu erhöhen, weil die gesellschaft- lichen Strukturen eine individuelle, vorübergehende Entwicklungs- unordnung durch Lebenskrisen als Lebensfortschritt nicht mehr zulassen. Nur wenn in einer Krise der alte Lebensentwurf zer- bricht, kann etwas neues und besseres daraus entstehen, was Arbeitslosigkeit, Ehescheidung, Krankheit, wirtschaftliche Existenz- steht mir die Welt wieder offen. III.) Seinen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt eine Gradwan- derung der Marginalisierung und vorübergehenden Heimatlosig- keit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfusch- tes Leben) zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen, aber einer Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles Vorbild kultivieren. Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensall- tag mit seinen Pflichten zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staatsbürger, Familienvater, Arbeitnehmer, Mieter, Konsument etc. gut zu funktionieren und dabei sich noch zu individualisie- ren und statt nur ein bloßes sein eigenes Leben zu leben ohne jemand zur Last zu fallen. Es ist den Entwicklungsübermut und die Durchsetzungs-Ernsthaftigkeit besitzen seine " Individualisie- rung " als Lebenssinn allen Schwierigkeiten, gesellschaftlichen und besonders beruflichen Widerständen in der Arbeits-Indivi- lichen Unsicherheiten, Ärgernissen und Reifeungeduld zum Trotz zu verwirklichen. Das heisst auch nie aufzugeben oder an den Proble- men zu zerschellen, weil das Durchhalten das einzige Genie ist. IV.) Es ist im Äusseren möglichst normal zu bleiben und mit der Schutzfarbe der " Unauffälligkeit und der Tarnkappe Unscheinbar- keit " durch die Welt gehen, um den Weg zu sich zu finden. Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben bedeutet aber ei- ner seits gesetzeskonform bleiben, aber auch bürgerliche Konven- tionen und Maßstäbe zu überwinden.Es ist (zur Zeit noch) eigentlich ein Opfer-Vorbildweg und den Weg freigemacht für alle anderen. Entwicklungsmut ist gezeigte Angst. Im Übergang sind Ungebor- genheit, Ungewissheit, alleine dastehen ohne Bestätigung und Befürchtungen entwicklungsnaturgemäss, weil ich erst in der Unsicherheit mir sicher werde. Es ist der von der Angst befreite Teil in der Ungeborgenheit, Unsicherheit und Selbstzerrissenheit, der dem Menschen ein gewisses Maß an zuführt. Deshalb beinhaltet jedes Stück errungene Freiheit immer Not, Auseinandersetzung und Opfer bis sie zur Tugend wird. Es ist oft einfacher nach einer ge- wohnten (falschen) Sicherheit zu greifen, als die Unsicherheit in der Ungewissheit auszuhalten, um sicherer zu werden. Das Leben muss erst einmal scheitern, wenn es gelingen soll und das bleibt die höchste Individualisierungshürde. Ein Lebensentwurf, bei dem von Zeit zu Zeit nicht alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert . 194.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Formung der Weltsichtweise durch das Wissen, den Verstand, der Logik, der Vernunft, der Meinungen, durch meine Erkenntnisse und Erfahrungen (begriffsdualistische Realitätsnähe der Zweckwelt). Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist Entwickler sein und ständig am Welt- wandel beteiligt zu sein. Wichtiger als das Wissen um die Welt ist das Wissen um die eigene Entwicklung. Es ist die Wirklichkeitskonstruktion der Quantenphysik als Kern- spaltung " im Innersten des Entwicklungsseins ", indem ich durch meine Entwicklungs-Sichtweise meine persönliche Welt umgestalte (universelle Wirklichkeitsnähe der Entwicklungszweckwelt). *I.) Entwicklungsbewusstsein ist, wenn transzendiert formbildend. Nicht die sichtbare Materie, sondern der (Entwicklungs)geist ist das Wirkliche. Alle Materie ist nichts anderes als verkörperte Lebens- bildekraft, welche in geistige Lebenskraft wieder verwandelt werden kann. Alles Materielle auf der Erde ist nichts anders als verdichtete, materialisierte, geistige Schwingung. Nichts ist in unserer Wirklich- keit ohne Bewusstsein. Was wir äussere Gegenstände nennen, ist nichts anderes als blosse Vorstellung. Der Gegenstand als Objekt der Sinne richtet sich ganz nach der Beschaffenheit unseres Erkenntnis- cheinung, wenn sie eine beobachtete Erscheinung ist, Niels Bohr, dänischer Physiker und Nobelpreisträger ". " Der Beobachter beein- ferischen Entwicklungs-Bewusstseins-Prozess-Transzendierungs- Akt. Diese individuelle Interpretation des Wahrnehmens ist nicht nur als kognitiver Akt zu verstehen, sondern zugleich im Sinne > Bei der wissenschaftlichen Mikrophysik sind es aber gerade diese naturwissenschaftlichen, ausgeschlossenen Entitäten wie der Glaube, die Vorstellungskraft, die Sichtweise ,Gefühle, Erkenntnisse etc. die Kraft Wirkens, " des Wahrmachens ", der Materialisierung und das ist unbestritten genauso wissenschaftlich. Die Dinge sind, weil sie erkannt werden. Die Erkenntnis richtet sich nicht nach den Gegenständen, sondern die Gegenstände richten sich nach der Erkenntnis. Sie steuern die Materie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lernerfahrungen, bilden die Ganzheit ab und erschaffen die neue Wirkliochkeit. Für die klassische Naturwissenschaft ist nur das Erkennbare interessant für die moderne Naturwissenschaft aber bpsw. das Geglaubte (was nicht mit Religion zu verwechseln ist) *. * Das Glaubensbewusstsein wird nicht anchronistisch aufgefasst und verstanden, sondern wird völlig unreligiös als eine übergeordnete Kraft definiert die das Universelle, Archetypische (Welt der Ideen) das Individuelle und das Angeborene mit einschliesst. Der Glaube, die Ge- bensverständnis muss ich erst glauben, um es verstehen zu können (Glaubensakt als Intellektualisierung der Glaubens). 195.) Wenn jemand studiert hat denkt man beim Bildungs- Kultur-Lernen an das Bildungs-Universitäts-Niveau (es zählt nur das Damals z.B. von 1970 bis 1974 das Höhere und Bessere gewollt zu haben). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt nur das Tages-Niveau ( " im Hier und Jetzt " das Höhere und Bessere zu wollen). 196.) Bildungs-Kultur-Lernen ist mit dem Bildungs-und Berufsabschluss zur Ruhe gekommen (alles richtig ge- macht). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist nach dem Bildungs-und Berufsabschluss erst anfangen,um durch viele Berufe hindurch zur Berufung zu gelangen (mit sich ständig im Streit liegen). 197.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sagt mir ein bekanntes Buch nichts Neues. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist, wenn ich es mache, was im Buch steht, alles neu. Nicht das Neue ist immer das Bessere, sondern das Bessere ist immer neu. 198.) Zum Bildungs-Kultur-Lernen gehört auch die Staatsbürger-Tugenden lernen. Zum Entwicklungs-Kultur-Lernen gehört in der Hauptsache die Entwicklungs-Individuations-Tugenden des gotischen Lernprinzips geworden ist. 199.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es immer um das Erreichen des humboldschen Bildungsideals (in Deutsch- land) der ganzheitlichen, allseitigen Ausbildung des Men- sein sollte und begründet sich auf der freigeistigen Urteils- kraft des Bildungsreformers Wilhelm von Humboldt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es um den deutschen Bildungsbegriff des " Meister Eckhart ", dass jede Bildung Anleitung zur Individualisierungs-Selbstentwicklung sein sollte und begründet sich auf der Logos-Lebens-Formkraft nach dem Entwicklungs-Individualisierungs-Gesetz. Es ist das ganzheitliche, entwicklungssubstanzbildende und entwicklungs-individualisierende-wahrheitssuchende Lebensbegriffsverständnis in allem seine Entwicklung (Gott) zu be-und ergreifen und sich dadurch zu bilden. "Man soll nicht stehen bleiben bei dem äusseren Zeichen, sondern in das Innere der Wahrheit, in das Wesen einer Sache als Sinngehalt eindringen und durch die Dinge hindurch gehen, um ihnen gegenüberzustehen und die Wirklichkeit als den Entwicklungscharakter hinter der Erscheinung zu erkennen. Die Materieatome werden gespalten und zertrümmert, um zum Geistwahrheitskern vorzustossen. Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität. Noch vor nicht allzu langer Zeit dachten wir, alles besteht aus Materie. Im Grunde genommen gibt es die reine Materie gar nicht. Die Wissenschaft hat mit der Quantenphysik nachgewiesen, dass Geist und Materie austauschbar sind und Materie nur materialisiertes Bewusstsein ist. Nicht die sichtbare Ma- terie, sondern der Geist ist das Wirkliche. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist auch Entwicklungs-Selbstgläubigkeit und vertraut dem Bildungsbegriff des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel zur Befreiung des Menschen. Es ist eine zweckfreie Lebensfundamentbildung einer Ent- wicklungskultur und der Glaube erst bei Entwicklungs- reife an die Entwicklungsfähigkeit des Menschen (innerer Lebensindividualisierungsauftrag) *. * I.) Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt war ungsreformer initiierte er die Neuorganisation des Bildungswe- sens im Geiste des Neuhumanismus und betrieb die Gründung der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. II.) Georg Wilhelm Friedrich Hegel war ein deutscher Philosoph, der III.) Der Aufstieg Deutschlands im vergangenen Jahrhundert verdankt dieses im wesenlichen seiner geistigen Leistung als Schul- und Kul- turstaat. Aber die euphorische Erwartung, dass alles in der Welt prinzipiell wissenschaftlich erfassbar ist, weil die Welt " nur auf Zahlen und Buchstaben aufgebaut " ist und je besser die Bildung, desto besser die Weltbeherrschung und das Glück des Einzelnen ist, hat sich als Irrtum erwiesen, weil sich Bewusstseins(vernunft) und (religiöses) Sein, die Erscheinung und das Wesen hinter der Erscheinung sich nicht decken. Es war die Bildungshoffnung, dass sich alle Probleme durch rationales Vernunftsdenken lösen lassen. Aber die Alltagslebens- und die beruflichen Erfahrungen als auch die Erkenntnisse der modernen Mikrophysik zwingen uns heute, ein erweitertes (Entwicklungs)bildungsverständnis zu gewinnen. Auch das humboldtsche, ambitionierte Bildungsideal der ganz- heitlichen Ausbildung, dass der Mensch durch Bildung seine Indi- vidualität entfaltet und jegliche Bildung zur Selbstbildung führen sollte, muss als gescheitert angesehen werden, weil die gesell- schaftliche Gewöhnungsanpassung der Alltag des Einzelnen. Auch führt der wissenschaftliche Erkenntnisprozess führt nicht auto- matisch zu einer " versittlichten Vervollkommnung des Menschen ", wie Humboldt es meinte. IV.) Die Humboldtsche Idee, dass der Mensch durch Bildung seine Individualität entwickeln solle, gibt es auch, wo kollektivistische Traditionen vorherrschen z.B. in China. Ähnlich wie das Humboldt- sche zielt auch das konfuzianische Bildungsideal auf eine Verbes- serung des Menschen, aber nicht mit der Absicht, einen aufgeklär- ten Weltenbürger hervorzubringen, sondern um das Gemeinwesen zu harmonisieren, was erst einmal als höheres Bildungsideal inter- pretiert werden kann, weil nur das Individuelle das Allgemeine erhöht. Das Ganze erhält seinen Sinn vom Einzelnen und nicht um- lungswiderstandskraft und dem Entwicklungsmut eines jeden Ein- zelnen und nicht vom genormten, standardisierten Menschen- typus, dem auswechselbaren und austauschbaren (Bildungs)ein- zelmenschen. 200.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Meinung des Bildungs- reformers Wilhelm von Humboldt, welche die Bildung zum Programm erhob und die Neuorganisation des Bildungs- wesens im Geiste des Neuhumanismus initiierte. Dieser betonte unter anderem den Wert der Individualität jedes Einzelnen, die in der Schulerziehung ohne Rücksicht auf gesellschaftliche und aktuelle Bedürfnisse ausgebildet werden müsse. Es ist eine zweckbestimmte gesellschaft- liche Fassadenbildung einer Bildungskultur und der Glaube der Humanisten bei Bildungsreife an die Bildungsfähigkeit der Menschen (äussere Notwendigkeit). Entwicklungs- Kultur-Lernen bedarf keiner höheren Bildung, sondern nur der innersten Wahrheit, um es zu verstehen. Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)- seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandes- lernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebens-Auseinandersetzungs-Erfahrung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst-Sein-Lernen ist, was im schulischen Sinne nicht als klassisches Lernen verstanden wird. Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbeschriebenes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, dass nicht schon " im noch Nicht-Ge- wussten" dämmert." Er braucht nichts von Kierkegaard, Meister Eckhart, Goethe, Luther, Kopernikus, Nietzsche, Van Gogh, dem gotischen Baustil, Erasmus von Rotterdam einem Krankheitsbild, von der Mikrophysik oder dem europäischen Nihilismus zu wissen, denn er besitzt doch unmittelbaren Zugang zu diesen Erscheinungen im Reiche der Ideen und trägt sie alle in die Tiefen seines Wesens. Wo sollten sonst die Ideen herkommen *? * I.) Jede Wertschöpfung beginnt im kreativen denk- und bewer- tungsfreien Geisteszustand im Augenblick der Stille. Dieser Prozess kann nicht gewollt werden und geschieht ohne zielgerichteten Ei- genwillen durch eine selbstorganisierende Intelligenz und Weisheit des Unbewussten. Wenn der Geist versucht Geist zu erfassen, wird er geistlos. Der Geist ist die Kausalität für die Dinge, Lebensumstän- de, sich ergebenden Erscheinungen, menschlichen Beziehungen, Gesundheit etc. Es sind die Quantenurinformationen als virtuelle Potentialität, welche durch die Kollabierung der Wellenfunktion im Bewusstseins-Konditionierungsakt. Es ist der alltägliche " Big Bang ", wo immer wieder neue Wirklichkeiten geschaffen werden als die fortlaufende, sichtbare Selbstschöpfung. Es ist die Kreations- formel " Was wir mit dem Bewusstseinsformen, drängt zur Verwirk- lichung. Schöpfung und Evolution sind der gleiche Prozess. II.) Anamnese ist die Erinnerung an alles vorhandenes Wissen in der unsterblichen Seele, welches bei der Geburt vergessen wird. Es ist auch die (Entwicklungs)-Wieder-Erinnerungs-Pädagogik Pla- tons, dass der Mensch das Abbild der Idee in sich trägt und die Sublimierungsthese des Aristoteles, wo alles Wissen schon im universellen Bewusstsein als emergente Eigenschaft ausserhalb vom Einzelgehirn existent ist und der " Ichcharakter " bei der Theorie des Bewusstseins in Frage gestellt wird. Es ist auch die Idee des antiken Philosophen Plotins wieder erkannter Urbilder, weil bei Schöpfung schon alles vorgeformt wurde und dieses durch die Entwicklung beim Einzelnen bewusst wird als "es ist mir einfallen". Jeder kennt das Zitat von dem Maler Salvador Dali, der sich am liebsten nur an die Zukunft erinnert. Quantenphysikalisch wird das Wissens-Bewusst- sein nicht als ein Produkt eines Ich-Bewusstseins-Gehirns als rela- tives Bewusstsein betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsfeld ausserhalb von meinem Gehirn, welches nur Werkzeug ist, zu diesem universellen, absoluten Bewusstsein als Weltgedächtnis, um die benötigen Informationen aus dem allumfassenden Speicher abzurufen und für deren optimale Verwendung zu sorgen. Dort er- hält der Einzelne über die Reflexion " mit seinem Selbst " eine Re- sonanz-Wahrnehmung als Rückspiegelung von sich und dadurch Selbstbewusstsein gebildet wird und neues Wissen und Erkenntnisse gewonnen werden als "Google-Funktion". III.) " Lernen besteht in einem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen (Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon) ". Eine nachvollziehbare Interpretation für " alles Wissen ist in dir" wäre das Wissen, welches sich erst in der Auseinandersetzung mit der Sache entfaltet und aus mir gebiert als Wissens-und Ideenquelle, welche die Angstunwissenheit zur Wissenheit werden lässt.oder das schlechte Gewissen mich zum Wissenden macht.Der Ursprung allen Wissens wäre dann in mir zu suchen. Es bleibt auch nebensächlich, dass weiteres hilfreiches Informationswissen ausserhalb von mir zur Aufgabenproblemlösung beiträgt, weil dieses erst dann möglich ist. Auch lassen sich die Lebensgegensätze nicht durch Wissen und Denken aufheben, weil Wissen und Geist auseinander gefallen sind. Durch statisches Wissen lassen sich keine Probleme lösen, weil die Lösung immer in einem dynamischen Entwicklungs-Irrtums-Prozess selbst organisierend erfolgt. IV.) Eine weitere erkenntnistheoretische Deutung für "alles Wissen ist in dir" ist der Erkenntnisprozess selber. Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung ist aufgehoben. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Han- deln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entscheidungen herbeigeführt. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht.Siehe auch Nr. 404 " Logosidee". V.) Der Geist und Bewusstsein wird nicht als eine Folgeerscheinung der Evolution betrachtet, sondern war immer schon da und existiert unabhängig von den Einzelgehirnen. Kreativität z.B. kann nur ent- zünden was vorhanden ist. Das Wissen muss also schon da sein. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon " im noch nicht Nichtgewussten dämmert als Selbstbegegnung im Geistigen ". Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbeschriebenes Blatt. Nach dieser Theorie wäre das Bewusst- sein somit nicht im Gehirn des Einzelnen zu finden, sondern dieses ist nur das Bewusstseinsorgan als Mittel das Gesamtbewusstsein zu reflektieren und es anzuwenden. Das drückt auch der Bewusst- seinsbegriff in der Übersetzung aus dem Lateinischen "conscienta " als Mitwissen und im Altgriechischen " syneidesis " als Mitwahr- nehmung und Mitempfindung aus. Bewusstsein gibt es seiner Natur nach nur in der Einzahl, weil man nicht Inhalt des Bewusst- seins, sondern Bewusstsein ist. " Ich möchte sagen: die Gesamt- zahl der Bewusstheiten ist immer bloß eins-Erwin Schrödinger, österreichischer Physiker, Wirtschaftstheoretiker, Physik-Nobel- preisträger ". Aus dieser Sichtweise ist das Quantenbewusstsein " der Denker hinter allen Gedanken als " Geist und Selbst " ausser- halb vom Körper und " dem Ich-Hirn ", welcher selbstschöpferisch interagiert. " Wir wissen mehr, als wir sagen können bemerkte Michael Polany, ungarisch-britischer Chemiker, Universalphilosoph ". " Was du über dich selbst weiss, kam von ausserhalb von dir, des- halb löse dich davon " konnotierte ein indischer Erleuchteter und Meister der Spiritualität. Viele andere Geistes- und Naturwissen- VI.) Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst-Sein-Lernen ist. 201.) Von der rückständigen, humanistischen Bildung (der Bildungshumanismus ist aus dem Geist der Renaissance geboren und der Mensch ist das Maß der Dinge (Vernunfts- idee) zur fortschrittlichen Individualisierungs-Logosidee, welche aus dem Geist der Gotik geboren wurde, im Geist der Gotik stattfindet und christlich interpretiert nur Gott das Maß der Dinge ist. * I.) Auch war die Aufklärung einem folgenschweren Irrtum unter- legen zu glauben, der Mensch könnte Kraft der kritischen Vernunft bei sich selbst und bei Null ohne religiöses Traditionserbe beginnen, ohne sich über tausend Jahre lange, akkumulierte, religiöse Substanz klar zu sein, von der die Aufklärung selber noch zehrte, wobei Bildung als Vollendung des menschlichen Wesens begriffen wurde. Die Vernunftsreligion der französischen Revolution dauerte noch nicht einmal ein Jahr.
III.) Nicht wenige der damaligen Verantwortlichen während des IV.) Der Humanist als der viel Wissende liebt die Welt gerade um V.) Für diese Erziehung zur Humanität kennt der Humanismus nur VI.) So müsste das chaotische und Bestialische von selbst abklingen, Kriege, Verfolgungen, Streitigkeiten zum abgelebten Anachronis- * Desiderius Erasmus von Rotterdam war ein bedeutender Gelehrter des Renaissance-Humanismus. Er war für sein Jahrhundert mehr als eine literarische Erscheinung. Er wurde in den Burgundischen Nie- derlanden, einem Teil des Heiligen Römischen Reiches, geboren und war Theologe, Priester, Augustiner-Chorherr, Philologe und Autor zahlreicher Bücher. Er sprach und schrieb meistens lateinisch. Als büchergläubiger Gelehrter zweifelt Erasmus niemals an der voll- kommenen Lehrbarkeit und Erreichbarkeit des Sittlichen und er gilt als Symbol und gemässigter Reformer der stillen, aber unaufhalt- samen wirkenden Vernunft. Er war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Repräsentanten des europäischen Humanismus, zählte zu den geachtesten Gelehrten und Geistesgrössen seiner Zeit und man nannte ihn " den Fürsten der Humanisten ".Erasmus war mehr ein sammelnder, suchender, kommentierender und kompri- mierender Geist, der seine Substanz nicht so sehr aus sich selbst hatte, sondern aus der Welt gewann. Er wirkte nicht so sehr durch seine Intensität, sondern durch seine Extensität. VII.) Aber statt der gelehrigen Humanis triumphierte die Intoleranz stuben- und Bücherhelden und wollen es jedem recht machen. Und nicht ehe der Humanismus sein Werk der Weltvereinigung wahr- haft begonnen hatte zerschlug die Reformation die letzte geistige Einheit Europas, die "ecclesia universalis "mit einem eiseren Ham erschlag entwei. Der Humanismus hat, wenn wir ihn histo- risch betrachten, eigentlich nur eine kurze und glorreiche Blüte gehabt, die wenigen Jahrzehnte zwischen den grossen Weltzeiten der Renaissance und der Reformation *. * Die Textabschnitte Nr. 2 bis Nr. 5 in inhaltlicher Textanlehnung an den öster- reichischen Schriftsteller Stefan Zweig, " Triumpf und Tragik des Erasmus von Rotterdam". 202.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen will ich intelligenter, wissender und klüger werden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen will ich nur das Bessere und Höhere im " Hier und Jetzt" als das Entwicklungsindividuelle und mich selbst werden. 203.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen höre ich den Song" my way " von Frank Sinatra über eine individuelle Lebensre- flexion als Resümee seines Lebens (Weltstar). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist " my way " die Entwicklungs-Individuations-Lebensbringschuld meines gegangenen, Entwicklungs-Individualisierungsweges und des Selbst-Werde-Seins (Weltvorbild)*. * Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er sich wandelt und nochmals so leben und handeln, der er einmal sein möchte. Wir sind durch die frühere Unwahrheit gebunden und müssen uns von ihr freimachen. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Siehe Volltext Fortsetzung Nr. 644. 204.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt das Strafrecht mo- derner Demokratien, welches immer von einer juristischen Individualverantwortung ausgeht und keine Kollektivbe- individualisierende, quantenphysikalische, universelle Sichtweise, wo die Gesinnungs- und Unterlassungsschuld der Entwicklungslosigkeit als Kollektivhaftung des Ein- zelnen faktisch als " Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Bringschuld gegeben " ist und sanktioniert wer- den sollte*. *I.) Es ist von der Straf- und Schuldlosigkeit vor dem Gesetz, wenn lassungsschuld (Legaldefinition als strafrechtliche, normative, wertethische Begriffskategorie der Schuldfähigkeit) zur Individua- lisierungs-Entwicklungsschuld der Entwicklungslosigkeit als Ent- faltung bei Entwicklungsreife (Krisen, Unfrieden, Lebensdruck) nach dem Entwicklungseigengesetz als Bringschuld (entwicklungswir- kende, haltungsethische konstitutive Begriffskategorie einer Le- bensführungs-Bringschuld). II.) Von der allgemeinen Menschenrechtserklärung, dass " alle Men- schen frei und gleich an Würde und Rechten geboren sind " (Gleich- heit vor dem Gesetz) zur Gleichheit, welche als ein " Entwicklungs- blockade " angesehen wird, weil nur die Individualisierung (Un- gleich heit durch Entwicklung) als Lebensrecht dem Leben seinen Sinn geben kann. Die Gleichheit steht " Gott sei Dank " nur auf dem geduldigen Papier und damit lässt sich nicht die menschliche Natur (Individualisierungsstreben austreiben. Das Individuelle und nicht das Gleiche macht den Einzelnen aus. Die Gleichheit und die Indivi- dualität vertragen sich so gut, wie Wasser und Natrium. Mit dem Postulat der Gleichheit in allen Lebensbereichen wird ausgeschlos- sen, was im menschlichen Leben verwirklicht werden soll. Werte entstehen nur dort, wo sie in dem Bemühungen des Einzelnen in der individuellen Lebensauseinandersetzung religiös interpretiert „ zum göttlichen gegenüber " entwickelt werden und damit sakral begrün- det sind. Diese Werte sind nur Gleichnis, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, welche auf Höheres verweisen und was verwirklicht werden soll und Menschenaufgabe ist. Bei einer gesellschaftlichen Anerkennung und Bestätigung dieser Werte werden sie wieder auf die Nullstellung zurückgesetzt. Darüber hinaus gibt es eine nicht zu ver- den Entwicklungsanlagen, den persönlichen Sinninteressen, der beruflichen Position, des Geldvermögens, Wohngegend, der gesell- schaftlichen Anerkennung und Bestätigung etc., was berücksichtigt werden muss. III.) Der Gleichheitsgrundsatz und das Solidaritätsprinzip begründen noch nicht den Lebenssinn des Einzelnen. Die Individualität wird in er Gesellschaft (noch) nicht gefordert und hat als Wert überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende, entwicklende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwicklungs- impulsen als Vorbildwirkkraftfeld an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort.Es rufs-, Wirtschafts- und Krisenleben ist der Starke, der Nichtange- Eine Gesellschaft wird sich nie als Kulturvolk begreifen, sondern Kultur hat nur der Einzelne. Kultur ist das Ergebnis der Entwick- IV.) Die Gesellschaft lässt einen reichen, aber keinen Entwicklungs-Individualisierungs-Menschen zu und der Entwickler wird zum benachteiligten Aussenseiter, aber der reichste Zustand der Ge- sellschaft bleibt das Entwicklungs-Individualisierungsideal. Jedes Land kann stolz sein, wenn es Einzelentwicklung zulässt. Die Singu- larisierung und Nomadisierung ist eine nur eine vorübergehende Entwicklungsphase, um dann auf einer höheren Entwicklungsstufe dem Allgemeinwohl sozialer dienen zu können. Er kann der Gemein- schaft erst etwas geben, wenn er nicht mehr ihr Abhängiger und ihr Echo ist. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu exis- tieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist. Der Mensch, der nicht individuell wird, ist nicht wahr und existiert eigentlich nicht wirklich. 205.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die nüchternde Feststellung, dass alle Zeit ver(sch)wendet wird, um noch mehr zu haben, sich noch mehr leisten, noch mehr Geld ausgeben zu kön- ob er noch mehr Geld hätte verdienen können. (evolutio- näres Entwicklungsbewusstsein und alle Zeit der Welt haben). 206.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind der Maßstab für die Qualität, den Wert und die Grösse des Lehrers, wer die Schüler für seine Unterrichtsfächer begeistern kann und die Lernziele mit guten Schulnoten erreicht (pädagogische Qualifikation als niedriger Lehrgeist). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind u.a. der Maßstab für die Qualität, den Wert und die Grösse des Lehrers, bis zu welchem Grad er bei seinen Schülern " Kindheits- und Jugendideale wachrufen, eine neue Sturm- und Drangzeit auslösen und einen Ent- wicklungs-Individualisierungsgeist entzünden kann. Jeder wollte einmal ein Held oder eine Prinzessin sein (Be- geisterung als idealstiftende Qualifikation und höherer Lehrgeist). 207.) Beim Bildungs-Kultur-lernen lebt immer noch das * I.) Die Gotik ist ein ewiges Jugendideal, idealstiftend wie ein Winne- toufilm von Karl May (als Wertverkörperung für Frieden, Freiheit, Wahrheit und Menschenrechte), eine neue Bewegung wie der olympische Gedanke (Ideale des Altertums als kulturelle Erzie- hungsziele)wie das moderne Facebook Märchen einer offenen und vernetzten Welt mit 2 Milliarden Benutzern (2021) oder vergleichbar mit Goethes Briefroman " Die Leiden des jungen Werthers, der einen neuen Sturm- und Drang einleitete (als Ge- genpol zu den versteinerten, etablierten, geschichtslosen gesell- und ihre Zukunft zurück. Der Glaube an einen Stern ist der ju- gendlichen Seele eigen. Die Webpräsenz " www.die-gotische-kathedrale.de" besitzt die Kraft einer Entwicklungsbewegung als Lebensgrundgefühl und wird für den Entwicklungsstrebenden zu einem Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensprogramm. Kurz gesagt, die Entwicklungs-Bewegungslosigkeit, Lebensleere und Konsumdrüssigkeit soll zu einer Aufbruchstimmung einer Ent- wicklungs-Individualisierungs-Bewegung wie die "Jogging-Bewe- gung " Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts wer- den in sprachmetaphorischer Anlehnung an Meister Eckhart, " dass wir nicht anfangen sollen im Frieden, sondern laufen in den Frieden "als die Bauidee, die einen bewegt, weil Ruhe aller Bewegungsunruhe Suchziel ist. Jede gotische Kathedrale ist für die Leser und Kathedralenbesucher, welche immer noch ihren Kindertraum träumen, aber nicht wissen, wie sie es anstellen sollen. Es ist in Anlehnung an Walt Disney, dass alle Träume wahr werden können, wenn wir den Mut und den " Durchhaltebiss " haben, ihnen zu folgen. Es wird mit einem Zukunfts-Selbstver- trauen gelebt, wenn einmal die Welt verlassen wird, diese ein wenig durch mich besser geworden ist und " ich auch noch daran schuld bin ". II.) Die stillen, unbekannten Entwicklungshelden übernehmen das III.) So fruchtbar ein lebendiger Idealismus sein kann, wenn er still und unbewusst in der Brust des Individuums glüht und alle Taten adelt, so gefährlich ist er, wenn er als Begriff zum Bewusstsein erwacht und sich Herrschaft anmaßt. 208.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind kluge Zitat-Sprüche, buddhistische Weisheiten, moralische Belehrungen und Lebenserfahrungsregeln in aller Munde, aber sie bewirken und verändern nichts (alles Wissen ist ausserhalb von mir). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erschliessen sich erst in der fortlaufenden Entwicklung diese Erkenntnisse, bis ich diese in der Selbstveränderung geworden bin (alles Wissen ist in mir). 209.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen beruht der Bildungs- lernprozess auf der Kraft des Intellekts (Grundakt der Bildungslernkognition). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen beruht der Entwicklungslernprozess auf der Kraft der Transzendierungsüberwindung (Grundakt des Lebens). 210.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist man stolz wenn man einen akademischen Grad erreicht hat (Klug ist der, der sagen kann, er hat studiert). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen hat man erst einen Namen, wenn man keinen Wert mehr auf seinen Titel legt (Klug sei der, der sagen kann, er habe nichts als sich studiert)*. * Ein akademischer Bildungsabschluss ist noch keine Gewähr, dass auch das Leben gelingt. 211.) Bildung-Kultur-Lernen ist über Sachverhalte und Dinge lernen (Wissenslernen). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist durch die Sachverhalte und Dinge hindurch lernen (Trans- zendierungslernen)*. * "Man soll nicht stehen bleiben bei dem äusseren Zeichen, son- dern in das Innere der Wahrheit, in das Wesen einer Sache als Sinngehalt eindringen und durch die Dinge hindurch gehen, um winden. 212.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt es das bisher Best- Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt es das Bestmögliche in der Entwicklung erst entstehen zu lassen, indem ich das Un- mögliche immer wieder versuche (Das Bessere ist immer neu). 213.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt durch viele Schul- fächer, die beim Einzelnen sich grosser Beliebtheit erfreuen oder ein " Schulgräuel" sind. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist bei Entwicklungsreife einem alles zuwider, was Entwicklung nicht selbst ist und auch keine andere Wahl hat als nur Entwicklung*. *Siehe auch Entwicklungsreifezeitpunkt Nr.782 214.) Dem Bildungs-Kultur-Lernen liegt ein Bildungsauftrag zugrunde dem vorherrschenden gesellschaftlichen, soli- darischen Wertesystem zu dienen (für sich da zu sein). Dem Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt ein innerer Lebens- auftrag inne dem eingeborenen Lebens-Logos-Leitbild eines subsidiären Individualisierungs-Lebens zu dienen (der Einzelne gedeiht nur, wenn er nicht an sich denkt) *. * I.) Der Individualismus ist das herrschende Grundlebensprinzip der Welt. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert. Die nicht irrende, indivi- duelle Lebensrichtung als Entwicklungslernprogramm und Lebens- individualordnung sind eingeboren und es ist der Lebensformkraft- wille als das kategorische " Individual-Logos " des entwicklungs- schöpferischen Bauplan-Lebensprinzips der Unverwechselbarkeit, Einzigartigkeit und Notwendigkeit. II.) Individualisierung geschieht im Entwicklungslebensprozess im " Hier und Jetzt " in jeder Lebenssituation lebenslang das Höhere und Bessere zu wollen, was als Entwicklungs-Individualisierungs-Weg bezeichnet wird. Individualisierungsstreben ist im allerletzten die Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz als Bringschuld einer Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit und jeder ist zur (Gewis- sens)-Originalität verurteilt. Wo der Wille der Entwicklungsindi- vidualisierung fehlt, automatisch zu einer angehäuften Schuld einer Entwicklungslosigkeit wird, was der heutige Makel aller Lebensen-titäten ist und dieses Schuldempfinden keinen gesellschaftlichen Wert darstellt. III.) Als Gott den Menschen schuf, hatte er ihn schon verplant (Lebenssinnauftrag) *. 215.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist ein Schulwechsel oder sogar Schulabbruch möglich. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es beim Reifezeitpunkt kein zurück mehr, son- dern nur ein weitergehen und diesenPunkt es zu erreichen gilt*. *Siehe auch Entwicklungsreifezeitpunkt Nr.782 216.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird diskutiert warum es nicht gemacht wird. Es gibt es immer Gründe, Argumente, Entschuldigungen dieses und jenes nicht zu tun. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird diskutiert, wie die Dinge ermöglicht werden und Wege gibt, es trotzdem zu tun. " Alle sagten es geht nicht und da kam einer der das nicht wusste und hat es einfach gemacht". 217.) Bildungs-Kultur-Lernen gilt als erster Schritt des Weges zur Zivilisierung und der Vernunft. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der nächste Schritt als der Weg zur Kultivierung und Individuierung*. * Siehe auch:" Der Vernunftskult der französischen Revolution hat gerade einmal ein Jahr gedauert" in Nr.375 218.) Bildungs-Kultur-Lernen ist sich deshalb mit Bildung zu beschäftigen, weil von dieser eine ständige Selbstbestäti- gung ausgeht, aber nicht mein innerstes Wesen berührt. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich mit Entwicklung beschäftigen als ein ständiges " gegen-sich-selbst " behaupten müssen und nur mein innerstes Wesen betrifft. 219.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird fast jede (Kauf)ent- scheidung überwiegend z.B. am Geldpreis festgemacht. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist fast jede (Kauf)entscheidung neben der Notwendigkeit und Nützlichkeit überwiegend als Mittel zum Individuations-Sinnzweck festgemacht*. * Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebundener Geist und Verhüllungswahrheit, welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapitalistische Materialismus-Ding-Haben-Verständnis als Mittel zum Zweck und neue Bestimmung aufwertet. Siehe Voll- text in https://www.die-gotische-kathedrale.de 220.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen will die Schule den Menschen lehren und die Lehrer wollen unterrichten, was sie wissen sollen (offizielle Lehrmeinung und persönlich empfundener Lernzwang). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen will das Leben den Menschen belehren, was er tun muss, um zu wissen und zu erkennen (individuelle Lebens-Krisen- führungs-Druck-Erziehung und Lernfreiwilligkeit). 221.) Bildungs-Kultur-Lernen steht für die Bildungsinstitu- tion, für Tradition und Konvention. Entwicklungs-Kultur-Lernen steht für das gotische Lernprinzip als eine Auf- fassung und ein Lebensgrundgefühl, wenn etwas Neues mit elementarer,urweltlicher Kraft zutage tritt. Spätes- tens wenn wir sterben fragen wir uns, war die ganze Bildung etwas wert ? Warum habe wir in der Schule nicht auch das gotische Lernprinzip kennen gelernt ? * Das Gotische Lernprinzip und die gotische Kathedrale sind das Symbol und ein sinnliches, greifbares Spiegel und neuzeitliches Ab- bild der menschlichen Entwicklung und führt zu dem aristokratischen Gemütsleben des Mittelalters zurück zu den tiefsten Strukturen mütterlicher Instinkte. Die gotische Kathedrale ist Sinnbild der eschatologischen Kraft des abendländischen Menschen, jene ele- mentare, religiöse Dynamik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen wurzelt, ihn geformt und geprägt hat, der alles entspringt, alle kulturelle Substanz aufbaut und die Ursache allen kulturellen Fortschritts ist. Der gotische Baustil und Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Deshalb geht jeder Entwicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als Ausdruck des Höherstrebens und als gotisches Lernprinzip ,weil bei Entwicklungs-Individualisierungs-Reife (Nr.782) jeder das Gefühl vermittelt bekommt und keinen mehr gleichgültig lässt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut worden und er endlich zu Hause angekommen ist. Erst nach einer Lebenskrise öffnen sich die Eingangsportale der gotischen Kathe- drale für mich. Es ist seine Entwicklungszukunft in der evolutionä- ren, säkularen Nachfolge Christi zu gestalten. 222.) Bildungs-Kultur-Lernen ist von einem höheren Bildungs- niveau, welches als die Zukunft der Gesellschaft angesehen, angestrebt und unreflektiert vor aller Erfahrung behauptet wird (Bildungs(lern)gesellschaft). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist von einem höheren Entwicklungsniveau, welches als Zukunft der Gesellschaft angesehen und im Wirkkraftfeld des Vorbildes angestrebt wird (Entwicklungs-Individualisie- 223.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lernen ist durch Lern- anstrengung " z.B. Vokabeln pauken oder für die Prüfung büffeln" " bis es in das Bildungsfleisch und Bildungsblut" übergeht " (lernkünstlich). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen gilt überlernen und anders lernen " bis es durch Trans- zendierungs-Dekonstruktion zur zweiten Natur und zu " eigenem Fleisch und Blut geworden ist (lebensauthen- tisch)*. * Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wissenschaft- 224.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Bildung und der Bildungsgeist als Bildungsfortschritt im Entwicklungssinne gedeutet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Bildung und der Bildungsgeist als Bildungsfortschritt im Sinne einer Verfallsidee gedeutet*. * An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h.,was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) 225.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt, was denk-und erkennbar ist, ist auch machbar. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, was vorstellbar ist und geglaubt wird, ist denk- und machbar, weil ich erst glauben und mich verändern muss, dass ich erkennen kann. * Siehe auch: Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen. Nach dem Studium dieser Lektüre sehe ich dann mit prophetischer, mathe- matischer Sicherheit und einem" Röntgenblick" ohne Stirnerunzeln und ohne religiöse Glaubensbezüge, dass das Leben nicht tot zu kriegen und abgeschafft ist, der Tod nur " ein Pappschwert " und die Angst davor nur eine Illusion gewesen war. 226.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt die Auseinander- setzung mit der Sache als abgeschlossenes Lernen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Auseinandersetzung mit der Sache zur neuen Entwicklungsursache. 227.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt das alte, temporäre, dualistische, deterministische verstandene, zweck-, Uhrzeit und zeitdruckhafte, Arbeits- ,Schul-Zeitverständnis, welches sich i.d.R. in der Zeitspanne von Montag bis Freitag z.B. von abend, Wochenenden, Ferien, Urlaubs-, Kranken- und Feiertagen bis zum Erreichen des Renten-Eintrittsalter. Wir richten wir uns nach der Zeit und die Zeit des Ausübens Raum und Zeit. Man denkt an die Zeit und die Arbeitszeit liegt innerhalb der Zeit. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen, tische, indeterministischen zweck-, Uhrzeit- und zeitdruck- freie Entwicklungs-Zeitverständnis der evolutionären Allzeit-Lebensnutzung " des Jetzt und Ist ", welches zeitlos ist, weil es keinen Unterschied zwischen Arbeitstagen und arbeits- freien Tagen kennt und jede Zeit eine Entwicklungs(lern)zeit ist. Wir richten uns nicht nach der Zeit und Raum und Zeit sind in uns. Man denkt nicht an Zeit und die (Arbeits-Schul) Zeit liegt ausserhalb der Zeit. 228.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bekomme ich oder suche ich die Aufgaben ausserhalb von mir. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gebe ich mir selbst und entwickle die (Arbeits)aufgaben aus den vorliegenden Aufgaben im hier und Jetzt, weil ich mir selbst die grösste Aufgabe bin*. *.) Der alte Arbeitsbegriff wird weltanschaulich interpretiert. Ora 229.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Lern- und Wissensschule im Lehrgebäude oder eine Präsenz-und ONLINE-Lehre) als die gesicherte Altbildung als ungebildete Seite in uns. Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist die Individuations-Entwicklungs- und Lebensschule im Lebensraum als die ungesicher- te Neubildung und unentwickelte Seite in uns. 230.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen war ich mehrfach im- matrikuliert und habe einen anerkannten Bildungsab- schluss von drei Eliteuniversitäten aufzuweisen. Das Forschungsobjekt ist die Bewusstseinsentwicklung des Bildungsweges (indirekte, mittelbare sekundäre Quellen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich mich ohne anerkannten Studienabschluss autodidaktisch auf vielen Arbeitsstellen, an gotischen Kathedralen, an Schriftstellern und meinen Lebenskrisen geschult. Das Forschungsobjekt ist das Entwicklungs-Individualisierungs-Sein des Entwick- lungsweges (direkte, unmittelbare, primäre Quellen)*. * Mein Entwicklungs-Individualisierungs-Weg ist weisses Gebiet und nicht zu lehren, weil dieser noch vom Niemanden gegangen wurde, kann ich auch niemanden danach fragen. 231.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen optimieren wir uns für etwas, was für den Einzelnen keine Zukunft hat. Beim Ent-wicklungs-Kultur-Lernen optimieren wir uns für etwas, was die Zukunft des Einzelnen ist. 232.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen begründen der Gemein- schaftssinn und das Solidaritätsprinzip den Lebenssinn des Einzelnen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen begründen der Individualisierungssinn und das Subsidaritäts- und Verschränkungsprinzip der Entwicklung erst den Lebens- sinn des Einzelnen *. * Subsidiarität (von lat. subsidium „Hilfe, Reserve“) ist eine politi- sches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Credo, welche die Entfaltung der individuellen Entwicklungsfähigkeiten, das Selbst- werden und die Selbstbestimmung und damit verbundenen Eigenver- antwortung für Andere anstrebt. 233.) Mit dem Bildungs-Kultur-Lernen verbindet man z.B. als Lernort ein Schulungszentrum als physisches,sichtbares Gebäude. Mit dem Entwicklungs-Kultur-Lernen verbindet man z.B. als Lernort das Lebensprozesszentrum als zeit-und raumloses Parallel-Welt-Gebäude*. > Der Tod ist der nicht umkehrbare Übergang in einen anderen Seinszustand als Wandel der Daseinsform und Schmelztigel, der letztendlich zu einem neuen individuellen Leben führt. Es gibt kein weiterleben ohne den Tod. Ohne den Tod gäbe es den Einzelnen nicht und wer ihn beseitigen will, muss jeden Einzelnen beseitigen. Es gibt nur den Tod, der aber als Fortsetzung das Weiterleben ist. Er ist terleben erst möglich. Die Toten, wie wir sie fälschlich nennen, so lautet die Hypothese, leben drüben nicht hinter den Sternen an einem anderen realen Kosmosort (auch wenn diese Sterne einmal erloschen sind), sondern in einer anderen Lebens-Bewusstseins-Dimension ihr unvollkommenes, gewohntes Erdenleben weiter. Die Welten sind nicht räumlich physisch, sondern mehr-dimensional be- 234.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen darf ich lehren, wenn ich fachlich gelehrt und wissend bin. Ein junger Philosophie- professor ist mit 29 Jahren denkbar. Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen darf ich erst lehren, wenn ich ungelehrt, nichts mehr sein und Vorbild bin. Das ist erfahrungsgemäss erst in reiferen Jahren möglich. 235.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, dass mit der (Entwicklungs)wahrheit noch keiner die Welt erobert hat, " diese meistens schlechte Kleider an hat" ,von ihr nicht Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es, dass die unbe- quemen (Entwicklungs)wahrheiten letztlich die besten Wahrheiten sind, weil tragend, beschützend und durch- setzend. Wer die Wahrheit hochhält, marschiert immer noch am besten wie Blücher zu sagen pflegte. Es ist zwar erwünscht, dass man immer die Wahrheit sagt, aber trotz- dem, weil meistens hinderlich, will sie keiner hören *. * Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt war preußi- scher Generalfeldmarschall und hat sich in bedeutenden Schlachten hervorgetan. 236.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen spielen Musikbegabte schon in jungen Kinderjahren Bach am Klavier. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen spiele ich in jungen Kinderjahren am Bach hinter meinem Elternhaus *. * I.) Johann Sebastian Bach, Komponist. II.) Siehe auch "Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an in der Kindheit als Lebensfundament festgelegt war". Siehe Vollext Nr.441. 237.) Bildungs-Kultur-Lernen sieht das eigentliche indivi- nungen noch nicht begreifen). Entwicklungs-Kultur-Ler- nen ist, wo andere nichts sehen, für ihn alles eine Offen- barung (ergriffen sein). 238.) Bildungs-Kultur-Lernen besteht aus Bildungsfächern, aber das Leben findet sich nicht in den Bildungsfächern wieder. Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht aus Aufgaben die zu lösen sind und einer Bringschuld der Entwicklungs-Individuationslosigkeit. 239.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Orientierung und Organisa- tion nach einem festgelegtem (Schul)plan. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ständiger Planwechsel, Umorientierung, Neuorganisation,Lebensoffenheit und von einem Irrtum zum nächsten Irrtum schreiten*. * Siehe auch Planungsvolltext in Nr. 247. 240.) Bildungs-Kultur-Lernen ist statisch (lernabgeschlossen) 241.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird von der Erfahrung geredet zu Unerfahrenen, um diese vor Irrtum zu bewahren und wohlmeinend vor den Folgen schmerzhafter, teurer Erfahrungen zu schützen (rhetorische Erfahrungen anderer nach der Pädagogenweisheit: " Nur der Dumme lernt aus Erfahrung, der Kluge aus der Erfahrung anderer "). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird nur von der Erfahrung geredet zu Erfahrenen. Es wird ausdrücklich gewünscht not- wendige, Individual-Entwicklungs-Erfahrungen selber zu machen und wenn durch diese hindurch gegangen, ein Teil der Erfahrung geworden ist und auch über diese hinaus- wickelt sich auch. 242.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich mir sicher, dass das Gelernte korrekt, das Richtige für mich und für alle Zeit gültig ist. Wenn einmal gelernt für immer gelernt. Wir 243.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht die Meinung *I.) Entwicklungs-Irrtums-Lernen ist vom Irrtum zur Wahrheit reifen und zu seinen Lebensirrtümern, weil lebenszugehörig diese einzu- gestehen. Die persönliche Irrtumsgeschichte wird zur Entwicklungs- fortschrittsgeschichte. " Das Leben bekommt immer Schrammen" und für die Lebensunerfahrenheit der Jugend und meiner " Sturm- und Drangzeit " habe ich in der Regel auch auf das Konto Lehr - licher war, als wenn er diesen Fehler nie gemacht hätte. Unbestrit- ten gilt, wenn ein Mensch jetzt gut ist, ist er so gut, als wenn er nie einen Fehler gemacht hätte. Zu dieser Lebensgrundwahrheit in Zweifelsfällen (auch wenn höchst unangenehm) stehen ist entwappnend und weil ich in der Wahrheit stehe, bin ich " kugelfest " und brauche nie vor Irrtumsfolgen Angst zu haben. Alles andere um mich herum ist dann nur Lärm und kann mir gleichgültig sein. II.) Wie kann ich Erfahrungen sammeln und es wissen, wenn ich bevormundet werde oder mir nicht erlaubt wird Erfahrungen zu sammeln ? Jemanden vor Irrtum bewahren und ihn vor entwick- lungsnotwendiger Erfahrung schützen bedeutet, ihn von der tiefsten Quelle der Erkenntnis ausschliessen. Werte lassen sich nicht äus- serlich verordnen und entstehen in Erfahrungen der Selbstbildung als Transzendierung (Entwicklungsüberwindung) Entwicklung will den „Goldrand im Irrtum“ als entwicklungsdienlichen Segen nutzen, weil mich der Fehler weiter gebracht hat, als wenn ich den Fehler nicht begangen hätte. Wie heißt so treffend bei dem Schriftsteller Hermann Hesse, "dass der (Entwicklungs)weg und Umwege belang- los sind, wenn für die eigene Entwicklung die wahre Not der Seele zu Tage kommt ". Der Entwicklungsweg besteht aus vielen Umwegen und der Irrtum kann nur durch den Irrtum erkannt werden. Fehler sind keine Fehler, sondern gehören zur Entwicklungskultur des Entwicklungsweges einfach dazu. Glücklich ist der, der vergisst, was einfach nicht mehr zu ändern ist. III.) Entwicklungswahrheiten sind Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche. Irrtumswahr- heiten sind instrumentelle, gemischte Wahrheiten und dienen dazu, die Welt der Dinge und Erscheinungen zu konstruieren und zu ver- wirklichen. Jede Wahrheit des Irrtums zerbricht, nachdem sie benutzt worden ist und wird durch andere Wahrheiten des Irrtums ersetzt, die jeweils für die jetzige Lebenslage geeignet sind, mit denen der Mensch konfrontiert wird. Irrtum ist die Wahrheit hinter der Er- scheinung zu finden, um sie zu verlieren, weil nur in der Unwahrheit (Irrtum) die Wahrheit gefunden und die Tugend in der Schwach- IV.) Diese Webpräsenz ist mehr das Ergebnis von Lebensirrtümern, Misserfolgen und von der inneren Zerrissenheit zur Einheit und nicht eine Aneinanderreihung von Erfolgen. Sie war mit technischen Com- puterproblemen, Irrtümern, Erstellungsrückschlägen befrachtet und es musste mehrmals in der Niedergeschlagenheit neu angefangen werden, bis die jetzige aktuelle Version nach Jahren " online" freige- schaltet werden konnte.Erst wenn man selbst zur Ruhe gekommen ist, kann man eine philosophische Haltung einnehmen. V.) Was ich einmal wollte war immer Lebensunruhe, Lebensirrtum und ist mir nicht geblieben. Was ist was ich nicht wollte, war tragend, bleibend und Frieden. VI.) Es kommt nicht immer darauf an, dass man irrt, sondern dass es nur Sinn macht, wie geirrt wurde ( Es kommt nicht immer darauf an, dass es gut ausgeht, sondern dass es nur Sinn macht, wie es ausgeht). VII.) Der Mensch schreitet nicht vom Irrtum zur Wahrheit, sondern von Wahrheit zu Wahrheit, von einer niedrigeren zur höheren Wahrheit*. * Swami Vivekananda, hinduistischer Mönch und Gelehrter. VIII.) Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche. Der Irrtum kann nur durch den Irrtum geheilt werden. Irrtümer sind letztes Endes billiger als diese um jeden Preis vermeiden wollen. Es gibt auf Dauer nur eines was teurer ist als Irrtumsentwicklung, näm- X.) Eines der häufigsten Zitate in Goethes Faust ist: " Es irrt der Mensch, solange er lebt " (Irrtums-Weg-Lernen). XI.) " Wo du stolperst, da grabe nach einem Schatz*. * Pädagogenweisheit XII.) Irrtümer sind Wege zum Ziel die nicht weiterführen, die im Sand XIII.) Es kommt nicht immer darauf an, dass man irrt, sondern dass es nur Sinn macht, wie geirrt wurde. Es kommt nicht immer darauf an, dass es gut ausgeht, sondern dass es nur Sinn macht, wie es ausgeht. XIV.) Tausend Wege führen zum Irrtum, ein einziger zur Wahrheit *.
* Jean-Jaques Rousseau, französischsprachiger Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist der Aufklärung. XV.) Christopf Kolumbus musste nach Westen segeln, um den Weg nach Osten zu finden. XVI.) Ohne Spekulation und Risiko gibt es keine neue Beobachtung * * Charles Darwin, britischer Naturforscher. XVII.) Es gibt keine Bewusstseinsbildung ohne Irrtums- und Schmerz- erfahrung, Verzicht, Verzweiflung, ohne Egowollen und Lebensver- trauen. XVIII.) Die Geschichte der Gotik ist auch eine Geschichte gescheiterter XIX.) Die menschliche Zukunftsplanung geschieht oft langfristig und Unwägbarkeiten und Unvorhergesehenes stellen sich meistens als Irrtümer heraus und werfen z.B. die 30 Jahre Festlegung über den Haufen. XX.) " Ich habe nicht versagt. Ich habe 10.000 Wege gefunden, wie * Thomas A. Edison, Erfinder. XXI.) Hatte Suddharta Gautama, ehe er zur Erkenntnis und damit zur Buddaschaft aufstieg, jahrelang als Asket gelebt ohne seinem geis- tigen Ziel näher zu kommen. XXII.) Die persönliche Irrtumsgeschichte ist Fortschritts- und Be- freiungsgeschichte als die immerwährende Reinigung auf die Wahrheit hin. XXIII.) Mit 28 Jahren erkannte ich meinen Irrtum, dass ich.....mit 38 Jahren erkannte ich meinen Irrtum, dass ich.... mit 48 Jahren erkannte ich meinen Irrtum, dass ich.... mit 58 Jahren erkannte ich meinen Irrtum, dass ich.... mit 65 Jahren erkannte ich meinen Irrtum.... dass ich ....mit 74 Jahren usw. erkannte ich meinen Irrtum. XXIV.)Gesegnet sind die, welche viele Irrtumserfahrungen durch- machen, denn sie werden gesegnet werden. XXV.) Der Autor stellt die These auf Meister Eckhart nicht zu ken- nen einer Lebensverfehlung gleich kommt und das Leben dann nur ein grosser Irrtum war. Er ist eine Schlüsselgestalt der (Individual)ge- schichte und mit ihm oder gegen ihn werden die Lebensentschei- dungen getroffen, welche den Sinn oder Unsinn unserer Daseins- existenz ausmachen, weil ohne Sinn alles keinen Sinn macht. XXVI.) Jedes Bonmot was ich sage kostet eine Börse voll Gold.Eine halbe Million meines Privatvermögens ist durch meine Hände gegangen um zu lernen, was sich jetzt weiss*. * Johann Wolfgang Goethe. 244.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in Geldwertbegrif- fen gedacht und alles wird immer am Geld festgemacht (Geldwertstabilitätskriterien als künstliche, fragile Wertzu- messung und abstrakte Grösse einer Geldordnung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird in Entwicklungsbegrif- fen gedacht, wo alles an der Entwicklung festgemacht ist (Entwicklungsstabilitätskriterien als natürliche, stabile Wertzumessung und lebenstragende Entwicklungsord- nung). 245.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich ein guter Schüler, wenn ich in den jeweiligen Bildungsfächern gute Schulnoten bekommen haben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es ein Kompliment, wenn man " Träumerle" genannt wird, weil es sich noch nicht überall herumgesprochen hat, dass nur Träumer die Welt verändern*. * Siehe auch Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige verkannte Schulversager und Schulabbrecher, Bildungsverkannter und Berufsabbrecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digitaler und analoger Idealist "Genie der Selbstevolution", nicht Anerkannter, Unbekannter....in Neues, digitales Zeitalter 246.) Bildungs-Kultur-Lernen ist durch die Schule gelehrt werden. Entwicklungs-Kultur-Lernen Ist durch das Leben belehrt werden." Es ist keine Zeile darin, die nicht erlebt worden wäre, hat Johann Wolfgang Goethe einmal von seinen Gedichten gesagt. Heute würde man salopp für das Berufsleben bspw. überspitzt sagen: "Jede Zeile kostete 247.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Bildungs- und Erzie- hungsplan der Eltern, des Staates und der gesellschaftlichen Ordnung und schreibt dem Leben vor wie es zu sein hat (äussere Führung). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der spontane Lebens(führungs)plan des Menschen wie das Leben in dem Augenblick ist (innere Führung)*. *I.) " Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von deinen Plänen "sagte Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker und Philosoph einmal. II.) Unbestimmtheit und offener Entwicklungsausgang sind eine fundamentale Aussage der Entwicklung. Evolutionsprozesse ent- ziehen sich einer exakten Vorhersage und es hat sich immer ent- wickelnd ergeben. Deshalb ist alles langfristig festgelegte entwick- lungsfeindlich und schliesst die evolutionären Möglichkeiten aus. Die Entwicklungswirklichkeit lässt sich nicht durch Planung zu recht biegen und bannen. Irrtum und Lebenskrisen sind in der Planungs- vernunft nicht vorgesehen, obwohl entwicklungszielkausal zum Menschen zugehörig und es das Leben ist. Der Indeterminismus der Zukunft lässt sich nur durch Lebensvertrauen und den Glauben als allumfassende Einheit, Ganzheit und Zeitlosigkeit abdecken und absichern. Wer glaubt und vertraut, schliesst alles andere mit ein. III.) Der Evolutionsverlauf erweckt in seinem äusseren Erschei- nungsbild den Eindruck einer zielhaften Entwicklung eines geplan- ten und in diesem Sinne auch gewollten Entwicklungsgeschehens. Bei genauerer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass der Ent- wicklungsverlauf eigenen, indeterminierten Gesetzen unterworfen ist und Entwicklungsereignisse nicht vorhergesagt oder beeinflusst werden können. Der Versuch die Vergangenheit in die Zukunft hin- aus zu extrapolieren und die Zukunft als Verlängerung der Gegen- wart zu denken, machen aufgrund der Nichtlinearitäten des Zufalls eine kausale Evolutionsforschung unmöglich und spricht nur von Wechselwirkungen, Beziehungen, Einflüssen, Zusammenhängen und Synchronisation, welche zur Unschärfe, Ungenauigkeiten, Unbestimmtheiten und nur zu Wahrscheinlichkeiten führen. Auch wissensbasierte Szenarien für einen längeren Zukunftszeitraum bleiben Spekulation. Wenn wir die Gegenwart kennen, können wir nicht die Zukunft berechnen, weil wir die Gegenwart nicht in allen Bestimmungsstücken prinzipiell kennen und diese den Gesetzen der Quantenmechanik unterworfen sind. Wenn Freiheit, Gewissen, Krise, Glauben, Gefühle und weitere andere Bewusstseinskate- gorien ins Spiel kommen wird jegliche Kausalität zum ad Absur- dum geführt. Auch neue Entdeckungen, geschichtliche Ereignisse, gesellschaftlicher Wandel oder plötzlicher gesetzlicher Notstand werfen jegliche Planungen über den Haufen. IV.) Unsere täglichen Schlussfolgerungen sind stets nur vorläufig. Deshalb ist alles langfristig fest gelegte entwicklungsfeindlich und schliesst die evolutionären Möglichkeiten aus. Die Entwicklungs- wirklichkeit lässt sich nicht durch Planung zu recht biegen und bannen. Irrtum und Lebenskrisen sind in der Planungsvernunft nicht vorgesehen, obwohl entwicklungszielkausal zum Menschen zugehörig und es das Leben ist. Wie kann ich planen, wenn sich die Bedingungen und Voraussetzungen ständig verändern, weil die Un- ordnung das Normale ist. Jeder Berufsverlauf zeigt aber, z.B. dass Langzeitkarrieren ausgedient haben und ein geschlossenes Lebens- konzept als planende Lebensfestschreibung wegen der ungeplan- ten Überraschungen, welche ständige Lebensanpassung erfordern, zur Makulatur wird und damit nur eine Irrtumserfahrung mehr war. Die Bewegung der Evolution ist ursächlich für den Entwick- lungsprozess. Dieser Entwicklungsprozess unterscheidet sich los, da in der Entwicklung des Einzelnen der Lebensplan mitgegeben ist. Es ist die Unschärferelation Werner Heisenbergs, der jeden Deter- minismus über den Haufen wirft. Die Lebensunsicherheit und Lebensunordnung sind das Normale. Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert, weil die Ruhe aller Entwicklungsunruhebewe- gung Ziel ist. Instabilität ist Lebendigkeit des Lernprozesses als " Schöpfungsschwebepunkt und Kreativitätszeitpunkt ", wo wir in Verbindung treten mit dem " Quantenbewusstseins-kollektiven-Weltgedächtnis". V.) Ist die Zukunft im Voraus festgelegt und jeder einzelne Schritt vorbestimmt oder dem freien Willen des Menschen unterworfen? Wenn die Welt vorherbestimmt ist, können wir noch so lange über eine Entscheidung grübeln, weil die Zukunft ebenso wie die Ver- gangenheit fest steht. Wenn in der Entwicklung des Einzelnen der Lebensplan mit gegeben ist und das Leben sein Ziel in sich trägt, bleibt die freie Willensentscheidung ein Widerspruch in sich selbst. Das frei gewollte ist nicht mit dem notwendigen Eintreten des Ge- schehens verbunden,weil eine absolute Sicherheit eines Ereignis- sen stets mit einer absoluten Notwendigkeit des Geschehens verbunden sein muss. Ein Vorauswissen bezüglich der zukünfti- gen freien Entscheidung wäre nur aufgrund von Gesetzmässigkei- ten möglich. Diese Wissenstatsache würde die Notwendigkeit ich mich selbst und in Übereinstimmung mit meinem Selbst. Eine Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz bleibt widersprüch- lich, weil Gesetzmässigkeit eine Wiederholbarkeit und Regelmässig- keit voraussetzt. Der objektive Charakter eines Gesetzes bedeutet, dass dieses unabhängig vom Bewusstsein und den immanenten Entwicklungszielsetzungen der gesetzmässige Zusammenhang nicht willentlich vom einzelnen Menschen beeinflusst werden kann. VI.) Die Physik kann z.B. voraussagen, wo der Planet Neptun irgend- derholbarkeit und Regelmässigkeit implementiert. Der objektive Charakter eines Gesetzes bedeutet, dass dieses unabhängig vom Bewusstsein und den immanenten Entwicklungszielsetzungen der gesetzesmässige Zusammenhang nicht willentlich vom einzelnen Menschen beeinflusst werden kann. VII.) Die Chaosforschung, eine Komplexitätstheorie im Bereich der kennen war. Die Atomphysik des 20. Jahrhunderts hat gezeigt, dass die Welt sich nicht unter Kausalitätszwängen befindet, sondern über eine lebendige Freiheit verfügt. Der Wirklichkeitszustand als das Phänomen der Superposition, bei der zwei oder mehrere Eigen zu stände eines Objekts sich überlagern sowie das Prinzip der nicht linearen Nichtlokalität der Interverbundenheit von Objekten jen- seits von Zeit und Raum heben das kausale Beziehungsgeflecht zwischen Subjekt und Objekt auf. Für Prozesse im mikrokosmi- schen Bereich ist das Ursache-Wirkungsprinzip als auch das aristotelische, logische " Entweder-Oder-Prinzip ", wonach eine Aussage gilt oder nicht unter Ausschluss eines Dritten (lat. tertium non datur) " chemisch rein " nicht anwendbar. Es gibt kein " Ent- weder- Oder " wie in der klassischen Physik, sondern "ein sowohl als auch ". VIII.) " Die Zukunft muss man nicht vorhersehen, man muss sie nur möglich machen " *. * Antoine de Saint Exupery, französischer Schriftsteller und Pilot. IX.) Dieser wissenschaftliche Methodenzwang des descartischen Dualismus schliesst ganzheitliche Betrachtungen und universelle Interpretationen aus. Das Unschärfeprinzip von Werner Heisenberg (Physiker) stellt die absolute Bildungsgewissheit in Frage. Wir kön- nen nur den Aspekt der Realität wissen, nach dem wir suchen. Die Antwort wird immer nur die sein, nach der wir gerade fragen. Die Gesamtheit der einzelwissenschaftlichen Erkenntnisse bilden trotz- dem nicht das Ganze und die Einheit ab und der gesamt- und ein- heitliche Charakter ist aber an keinem der isolierten Teile vorzu- finden. Die Wissenschaft liefert nur Bausteine, aber kein Gebäude. Dass man vom Bildungsbewusstsein zum Entwicklungsbewusstsein kommen kann und das Bewusstsein die Totalität einmal abdecken wird, hat sich als grosser Irrtum der Neuzeit und der Moderne herausgestellt und führt nicht zum ganzheitlichen Verständnis der Natur, sondern eher davon weg. X.) Bei jeder Lebensplanung wirkt unbewusst auch dem klassischen physikalischen Ursache-Wirkungsgesetz vertraut. Das Ursache-Wir- kungs-Betrachtungsprinzip ist nur eine begrenzte Sichtweise und objektiv betrachtet nur eine Täuschung. Es ist Teil der längst ent- werteten, rein mechanistischen, newtonschen Weltanschauung und wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Das Kausalitätsgesetz gilt nur für statische und tote Dinge die sich im leeren Raum bewegen und von Druck und Stoss mechanisch bewegt werden. Der lebendige Mensch aber ist nicht in den Kategorien der Zeit, der Determination und der Kausalität einzuordnen, sondern er untersteht u.a. den Kategorien des Raumes, der Anthropologie, der Gestalt und des Typus, der Teleologie und Finalität einer als Lebens-Bestimmungs-Sinn innen liegender Lebensauftrag und wird niemals mit den Kategorien des Wissenschaftsbewusstseins, dem Ursache-Wir- kungs-Gesetz oder einer Weltanschauung befreit und erlöst wer- den. Er untersteht u.a. den Kategorien der Lebensbringschuld der Entwicklungslosigkeit und dem Entwicklungs-Individualisie- rungs-Gewissen als der Lebensformwille des Lebenslogos (Nr.404). Weil nur der Einzelne ein Gewissen hat, das Kollektiv deshalb gewis- senlos ist, steht das Einzelgewissen höher, als jeder gesellschaft- licher Konformismus. XI.) Siehe auch " berufliche Planung Nr. 23 " in vom statischen Berufs-Vermassungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individua- lisierungs-Lebenslauf 248.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich Zuhörer in einem 60-minütigen Vortrag, welcher von einer Fachautorität und einem " Star-Redner " gehalten wird. Obwohl jeder Satz es wert ist sich dieses aufzuschreiben und persönlich darüber zu reflektieren, werden wird dieser unter "der Flut der Worte begraben " und das Gesagte verpufft. Wenn der Vortrag zu Ende ist, ist auch fast alles wieder vergessen. Das Entwick- lungs-Kultur-Lernen erfolgt zu Hause, indem die vielen guten mit geschriebenen Anregungen entsprechend mei- nem Reife- und Auseinandersetzungs-Bereitschaftsgrad reflektiere und jetzt erst zur individuellen Entfaltungs- geltung kommen. 249.) Bildungs-Kultur-Lernen ist konfliktfreies Bildungspro- zesslernen und erfolgt aus einer untätigen Lern- und passi- ven " Zuhörer-Konsum-Lernhaltung " heraus (Lernbewegung in der Ruhe als Ruhe). Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt in der Lebensauseinandersetzung als Entwicklungs-Transfor- mations-Prozess-lernen aus einer tätigen Lernhaltung heraus (Lernbewegung in der Unruhe, weil die Ruhe aller Unruhebewegung Suchziel bleibt). 250.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen studiert man Bücher. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen studiert man sein Leben. 251.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Ratschläge vom Lehrer immer weiter gegeben, weil es das einzige ist, was er damit machen kann. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird versucht, bei Entwicklungsreife die Ratschläge zu indi- vidualisieren und in die Tat umzusetzen. Diese Wissenheit erfolgt nicht durch viel lesen, sondern ist das Ergebnis eines lang andauernden Lebens-Erfahrungs-Erkenntnis-Vertrau- ens-Prozesses. 252.) Bildungs-Kultur-Lernen ist in die Bildungsschule fah- ren, um durch " laute Lehrmeister " zu lernen und die Aus-, Fort- und Weiterbildung ist anerkannt (die Lauten im Lande). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die " Ringschule des Lebens ", um als " stiller Lebensmeister " zu lernen und bleibe als Entwickler unerkannt (die Stillen im Lande)*. * Dem Vorbild genügt nicht die äussere Macht, sondern es ist das Bewusstsein der inneren Macht,nicht die Autorität einer verliehe- nen Macht, sondern nur mächtig als stille, verborgene Daseinsmacht Es genügt eigentlich schon, dass er nur da ist und nicht, das ihn jedermann kennt. Der Nimbus des Vorbildes bleibt erhalten nur um der Sache willen sich selbst, seinen Vorteil und seinen " Ego- stolz ". Ein Vorbild will obwohl überall gegenwärtig, anonym und unsichtbar bleiben und als stiller, verborgener im Lande nicht zu existieren braucht. Er genügt sich selbst und will nur dasein. 253.) Bildungs-Kultur-Lernen setzt sich mit der konsum- fixierten Gesellschaft, den Konsumtröstungen und Überbewertung der Konsumfreiheit und Zweckwelt auseinander (Systemerhaltung, Wirtschaft- und Konsum-Sinnen-Erfolgs-Mensch, Lifestyle, Egointeressen, gut ge-, er-und ausgelebt, besessenen sein. Wir gehören nur uns und nach uns die Sündflut. Entwicklungs-Kultur-Lernen setzt sich mit der überlebten Konsumideologie, den Ent- wicklungströstungen und Ausbildung der Entwicklungs- welt (Systementwicklung, Entwicklungsmensch, evoluti- onswidriger Überkonsum, egoistisch sein für andere, Individuierung, absterben lernen lernen). Wir gehören nicht uns und nach uns eine noch bessere Welt *. * Die alte Konsumideologe und der Konsummensch, obwohl noch vorherrschend, gehört der Vergangenheit an. Nach dem neuesten Bericht des Club of Rom befindet sich die Welt in einem Zustand fortwährender Degenerierung, " weil auf Kosten fremder Kreide gezecht wird " und wirtschaftliche Unvernunftsinteressen als Sieger die Halle der Konferenzteilnehmer verlassen. Die Abwei- chungen vom natürlichen Normalzustand werden immer grösser. Das Artensterben ist heute hundert mal schneller als es die Evolution vorgibt. Die Erde ist ressourcenmässig überlastet und muss seit An- fang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts mehr hergeben als teile wird die Zukunft verscherbelt. 254.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Geplantes, Lebensfest- setzendes und Lebensblockierendes. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Ungeplantes, Lebensoffenes und Lebensbefrei- endes. 255.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Lesende einer unter vielen, weil er sich in der Vielheit der Lesenden wieder findet (" Massenmedien "). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Lesende zum Einzelnen, und weil er sich im Gele- senen wieder findet, individualisiert sich das zu Lernende ( " Kopfkissenbücher,welche mit fast religiöser Andacht gelesen werden"). Wenn ich mich z.B. im gotischen Baustil wieder erkenne, ist dieser mir ebenbürtig. Keiner vermag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat Wenn ich mich in der Erkenntnis wiedererkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird.Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung ist aufgehoben. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahr- heit und Leben zugleich und zieht kein Handeln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins. 256.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Hilfe in Büchern oder bei anderen Menschen suchen (die hilfreichste Hand ist der Arm anderer). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich selber helfen können und Hilfe sein für die Anderen (die hilfreichste Hand ist die am eigenen Arm)*. * Lernen besteht in einem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen (Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon) ". 257.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der abstrakte, geistige, verstandesmässige Lernprozess, ohne dass bei mir und mit mir wirklich etwas geschieht (Kulturlosigkeit). Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist der lebensexistenzielle Lernprozess, wo jeden Tag bei und mit mir und damit endlich in der Welt etwas geschieht (Kulturträger). 258.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird im und durch das Unternehmen Berufskarriere gemacht (allgemeines Un- ternehmens-Anpassungsinteresse und arbeitsstromlini- enförmig). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich, weil ich z.B. eine Fehlbesetzung war, " gegen das Unter- nehmen (Berufungs)karriere gemacht " und bin erst durch den " Gegenwind " entwicklungsmässig gewachsen. Nicht in Harmonie mit dem Unternehmen, sondern in Opposition mit diesem ist nur für beide Parteien entwicklungsför- derlich. Das traditionelle, karrieremässige muss erst ein- mal scheitern, wenn es persönlich (berufungsmässig) gelingen soll (individuelles Entwicklungs-Übereinstim- mungsinteresse und lebensstromlinienförmig)*. * I.) Siehe auch viele Beispiele " vom statischen Berufs-Bildungs- lebens-Lauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf". II.) Es ist das Nobeldilemma in allem. Alfred Nobel hat das Schieß- pulver (Dynamit)erfunden, aber der Friedensnobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfindung (als Waffe) nicht anwenden in das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch 259.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird den Gedanken der Anderen gefolgt, aber fremde Gedanken " brennen nicht ". Es sind Gedanken die man niederschreibt (bildungsgemässes Begriffsdenken). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist seinen eigenen Gedanken folgen und an grossen Gedanken anderer sich empor arbeiten. Es ist " die Glut des jungen Denkens ", die einen treibt (lebensergriffenes Entwicklungsdenken). 260.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gelten gesellschaftlich " die besten Köpfe des Landes ", welche auf einer renom- mierten und teuren Elite-Universität studiert haben. Der Mensch ist, was die Erziehung und Bildung aus ihm machen (Immanuel Kant-Philosoph). Was aus dem Mensch gewor- den ist, ist das Ergebnis der wirtschaftlichen Verhältnisse, der besuchten Schulen, der Beziehungen, des Umfeldes, der Interessen, der Psychologie, der Pädagogik und anderer Wissenschaften. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gelten die " besten Köpfe des Landes ", welche das geworden sind und noch werden, was sie aus sich selbst geworden sind und gemacht haben. Was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich nur aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserleb- nisse, welche mich geformt oder Beziehungen, welche mich weitergebracht haben, sondern das Ergebnis eines individu- ellen Entwicklungsstrebens, da jeder Entwicklungs-Le- bensweg immer, weil noch von niemanden gegangen, autobiografisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist.Was ich bin und habe ist nichts, aber was ich sein werde und an was ich glaube ist alles*. *I.) Ich vergleiche ich mich mit niemanden, weil jeder Mensch ein einmaliges Genie ist und ich mir selbst Vorbild, Weg und Ziel bin. Es wird das Richtige, Grosse, Bessere und Höhere im Hier und Jetzt nur bei sich selbst gesucht. Ausser dem persönlichen Lebensrhythmus interessiert einen irgendwann nichts anderes mehr. Bekannt, er- kannt und allen bekannt heissen dann unbekannt, unerkannt, nur sich selbst bekannt und innerlich gross. Es ist selbst alles ken- nen lernen, aber möglichst unbekannt bleiben. Es ist eine Hochsta- pelei im Verschweigen von Qualifikationen und eine Tiefstapelei im Erzählen von seinen Entwicklungszielen und laufe unter der Tarn- kappe Unscheinbarkeit herum. II.) In der äusseren Welt bin ich erst einmal ein Nichts, aber in der inneren Welt ein Genie der Selbstevolution. Was ich habe, haben viele andere auch, doch was ich bin, ist kein anderer. Ich bemühe mich immer mehr selbst zu werden und selbst zu sein, weil es die Anderen ja schon gibt. Ein Original ist bekannterweise mehr wert als eine Kopie. Gerade jetzt, wo er den Menschen in sich zu erken- nen beginnt, erkennen die Anderen auch seinen Wert. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird zum Mittelpunkt für die Anderen. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses .Wenn etwas auto- biografische Züge trägt und der Autor sich selbst " predigt ", sind geben oder wie der französische Schriftsteller François-René de Chateaubriand einmal sagte: " Ich möchte nur Chateaubriand werden oder nichts ". III.) Wenn die Erkenntnis gereift, dass nur die Entwicklungs-Individu- alisierung das Geburtsrecht und der Lebenssinnauftrag ist, erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Frie- drich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet und war der falsche Weg (Spaltung und nur Teile, wenn ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles, egoistisch für andere und auf dem richtigen Wege sein (Aufhebung der Spaltung und das Ganze, wenn ich für alle da bin).Es ist der Ent- wicklungsverlauf " von der klassischen, kartesianischen, dualis- tischen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesianischen Denkformel: Ich entwickele mich, deshalb werde ich ". Was ich einmal wollte und die Ratschläge der anderen war immer Lebensunruhe, Lebensirrtum und Umweg. Was ich nicht wollte, war Frieden, Problemlösung und jede meiner Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissens-Entscheidungen war immer der richtige Weg*. * Siehe auch Nr.679.
261.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt, wer nichts darstellt, dem fällt es schwer zu schweigen (Wirken durch Reden). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, wer etwas darstellt, dem ist nichts lieber als das Schweigen (Wirken nur durch Dasein). 262.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ein Mensch der Bildung zu werden ( zu sein, wie andere es andere es sagen). Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist ein Mensch seiner Individuations- entwicklung zu werden ( zu sein wie mein " Selbst-Such-Drang es " will). 263.) Das Ziel des Bildungs-Kultur-Lernens ist u.a. ein Klassenprimus zu werden mit vielen " Einser" im Zeugnis. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, alle die eine Schul- klasse wiederholen müssen, werden eines Tages die Ande- ren überholen*. * Es hat sich noch nicht überall herum gesprochen, dass nur Träumer die Welt verändern. Siehe Textfortsetzung in Neues, digitales Zeitalter 264.) Das statische Bildungs-Kultur-Lernen weist nicht mehr über sich hinaus auf etwas was hinter ihr steht und durch sie verwirklicht werden soll, sondern sie verweist nur noch auf sich selber und bestätigt das Erkenntnisbewusstsein des Menschen und setzt es absolut. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt eine Kultur nicht abgeschlossen, welche ein höheres, nicht-sinnliches Ziel mit einer unheimlichen, lebendigen Wirksamkeit in sich trägt, was über den Men- 265.) Bildungs-Kultur-Lernen geht bei Fehlentwicklungen, Misständen und Unzufriedenheit auf die Straße und will für die Verbesserung der Bedingungen aufmerksam machen. 266.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das vergessene Ge- lernte in der Regel unwiederbringlich aus dem Bildungs- besitz verloren (kannte und hatte ich). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht das Gelernte durch den Entwicklungs-Transzendierungs-Prozess erst in den bleibenden Entwick- lungsbesitz über (habe,werde und bin ich)*. *Siehe auch Rematerialisierung 267.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind die pädagogischen Bildungslernzielsetzungen für das Schulfach Geschichte sind z.B. (siehe Curricula der 16 Bundesländer in Deutsch- land unterteilt nach Bildungsstufe, dem Bildungszweck und sind durch die Schulgesetze als Bildungsstandards vorgegeben (aber ohne Berücksichtigung der Entwicklungs- parameter und Entwicklungsbedeutung in den einzelnen Bildungsfächern) wie bspw. Geschichtsbewusstseinbildung, Erwerb von Geschichtswissen, geschichtliche Zusammen- hänge mit der Gegenwart in Verbindung zu bringen und Geschichtsbewältigung von neuerer Schuldgeschichte (Das Leben besteht aus Bildungsfächern). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die individualgeschichtliche Sinn-Seite und Entwicklungsbedeutung als pädagogische Entwick- lungslernzielsetzungen für das Schulfach Geschichte be- rücksichtigt. Die Individualgenese des Menschen wird als eine historische Kategorialität des Werdens verstanden, wo wir uns selber (also geschichtlich) werden und sind (das Leben interessiert keine Bildungsfächer)* . * Schliesslich bezeichnet man mit Geschichte auch das Schulfach Ge- schichte, das über den Ablauf der Vergangenheit informiert und einen Überblick über Ereignisse der Welt-, Landes-, Regional-, Personen-, Politik-, Religions- und Kulturgeschichte gibt. Es ist der Zugriff auf Geschichte von den verschiedenen Geschichtsräumen und National- geschichten. 268.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Geschichtswissen. Jeder geschichtliche Vorgang ist verschieden und deshalb die Vergangenheit wenig über die Gegenwart lehrt oder wir aus der Geschichte lernen können. Das Entwicklungsge- schehen geht noch an einem vorbei und wird vergangen- heitsgeschichtlich registriert und deskriptiv aufgefasst (ungeschichtlicher Bildungsmensch). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist in evolutionärer Hinsicht das Leben auf das Individuum hin angelegt und seiner Bestimmung nach ein (heils)geschichtliches Wesen. Evolution vollzieht sich in der Lebensgeschichte eines jeden Einzelnen, weil die menschliche Natur im wesentlichen geschichtlich ist. Es ist ein erleiden, absterben und erleben als geschichtliches Ereignis, welcher einen Fingerabdruck in den Geschichts- büchern hinterlässt (geschichtlicher Entwicklungseinzel- mensch). 269.) Bildungs-Kultur-Lernen geschieht u.a. im Bildungsfach Geschichte. Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht durch Mutmach- und Aufbruchgeschichten. Eigentlich müsste das Fach Geschichte zweimal gelehrt werden, " die Geschichte der Menschheit " und die Geschichte eines jeden Einzelnen als " Individualgeschtlichkeit". Die Aufklärung der Mensch- heitsgeschichte wandelt sich zur Aufklärung der eigenen Geschichte*. *" Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte"*. * Heinrich Heine (1797-1856) deutscher bekehrter Skeptiker, Spötter, Journalist, Dichter, Erzähler, Romancier auf dem Sterbebett. 270.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das von den Deut- schen um das 18. Jahrhundert an Stelle des nicht vorhan- denen Reiches ein Reich des Geistes der Dichter und Den- ker als geistiger Ersatz für eine heillose Wirklichkeit geschaffen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird an- stelle eines nicht vorhandenen " Entwicklungsreiches ", welches noch keinen bildungs- und gesellschaftlichen Wert darstellt und als überflüssige " Selbstverwirklichung und brotlose Kunst " verstanden wird ein eigenes " Ent- wicklungsreich " als Entwicklungsersatz geschaffen, indem Einzelne ihren Entwicklungs-Individualgeschichtlichen Lebensweg in der Gesellschaft und im Berufsleben gehen allen Widerständen, Ausserseitermeinungen und ökono- mischen Nachteilen zum Trotz*. *I.) Siehe auch Individuationsentwicklung als Lebensweg II.) Siehe auch vom statischen Beruf-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf III.)Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch IV.) Siehe auch evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi 271.) Bildungs-Kultur-Lernen lernen ist mehr wissenschaft- lich, analytisch angelegt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht die Synthese von Einzeleindrücken im Vordergrund. Es ist die ganzheitliche und individualpädagogische Lernerfas- sung der Lernkausalbeziehungen, der Lernkomplexität und der Lernteleologie, weil Lernen alle Lebensbereiche und das Leben selbst und nicht nur Schulfächer betrifft und deshalb aus allem Lernen abgeleitet werden kann*. *I.) Siehe auch Rematerialisierungslernen II.) Siehe auch Unsterblichkeitslernen III.) Siehe auch Genie der Selbtsevolution lernen IV.) Siehe auch Friedensbringschuld einer Entwicklungs-Individuali- sierungslosigkeit lernen 272.) Bildungs-Kultur-Lernen wird auf die Werteethik der Bil- dung gestellt (Moral der Werteethik). Es wird bei Bildungs- reife die Vermittlung moralischer Werte als Grundorien- tierung notwendig angesehen, wo die menschliche Natur durch die wissende, moralische Bildungsvernunft schein- bar geläutert wird bis eigene Werte entwickelt worden sind. Entwicklungs-Kultur-Lernen wird auf die selbst entwickel- te Werteethik des eigenen Lebens gestellt, weil es der Le- bensprozess ist, welcher sich selbst moralisiert. Es wird bei Entwicklungsreife die Vernunft durch die sich wieder er- kennende Entwicklungsnatur geläutert. Weil es aus dem Leben kommt, geht es auch ins Leben ein. Eine Verbesse- rungsmoral und gesellschaftliche Werte zu vermitteln wird eher als zweitrangig angesehen. Die Wertezielsetzung bleibt ein Individualisierungsstreben, um zu einer entwicklungs- mässigen Lebensübereinstimmung zu gelangen. Die übergestülpte, anerzogene Zeitgeistmoral der Sollethik als rechtes Bewusstsein wird die Strebeethik des Entwick- lungsbewusstseins als das gotische Lernprinzip gegen- übergestellt. Die menschliche Grundorientierung wird weniger zu einer moralischen, sondern mehr zu einer Individuations-Bringschuld-Frage seiner Entwicklungs- losigkeit*. * I.) Die Wertepädagogik hat dieses erkannt, dass die moralischen Tugenden durch Erziehung und Bildung nur kenntnismässig und ohne innere Verankerung erlangt werden können. Was in einem an unmoralischen Trieben und Charakterschwächen entwicklungs- genetisch als Individuallogos bedingt ist, ist durch Moralpredigten und durch Bildungsworte nicht zu zähmen. II.) Für diese Erziehung zur Humanität kennt der Humanismus nur den Weg der Bildung. Erasmus und die " Erasmiker " (Humanisten) glauben, das Menschliche im Menschen könne nur entfaltet werden vermittels der Bildung und des Buches. Als büchergläubiger Gelehrter und Bücherheld zweifelt er niemals an der vollkommenen Lehr- und Erreichbarkeit der Ethik. Nur der Ungebildete, nur der Unbelehrbare III.) Siehe auch den Gliederungspunkt "Christliche Ethik+Moral in https://www.entwicklungschristentum.de/Christentum-frueher-und-heute 273.) Bildungs-Kultur-Lernen ist vom moralisch Guten zum Guten und meistens nur positive, abstrahierende Lernein- flüsse und das Bestreben durch die Vernunft vernünftiger zu werden. Dieses ist immer mit der Welt, für das Ego und den Versuchungen nicht widerstehen können. Es herrscht die Meinung vor, dass bei allem Lernen etwas Positives rauskommen muss. Das Lernen orientiert sich am Starken, an Idealen, an moralischen Tugenden, an Werten, an Kul- turschöpfungen, am abstrakten, konfliktfreien Leben und die Tugend wird in der Frage und erwarteten-Wissensant- wort vollbracht (wie der Mensch sein soll und zu sein hat). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist vom moralisch Bösen zum Guten" und setzt sich oft mit negativen, problembehafte- ten Krisensituationen und lebenswidersprüchlichen Lern- einflüssen auseinander und ist bestrebt, durch die Un- vernunft vernünftiger zu werden. Es ist immer gegen die Welt, gegen das Ego und den Versuchungen zu wider- stehen und die Tugend in der Verführungsschwachheit zu vollbringen und orientiert sich an den individuellen Schwächen, den Unvollkommenheiten, in Krisen, an " alles Grosse ist in mir " und es ist erst einmal den Weg nach unten zu gehen, um den Weg nach oben zu finden*. * Es wird die Tugend nur in der Verführungsschwachheit voll- bracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt. Ohne die Untugend gibt es auch keine Tugend Es gibt kein anderes Denken, als solches in Gegensätzen. Diese bilden die Maßbegriffe mit derer wir die gegebene Wirklichkeit bestimmen. Mit jedem richtigen Lernen ist das Unrichtige gegeben und mit jeder Unwahrheit auch die Wahrheit. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird es auch positiv gesehen, durch Schaden und Irrtum klug zu werden. Es ist die Wahrheit, welche im Abgrund wohnt. Wenn ich daraus lernen kann, entfallen die zweiwertigen moralischen Normen Durch Worte er- ziehen wird Erziehung durch den Lebensreifedruck und die Be- herrschung durch Disziplin wird einem befreiten Leben durch Auseinandersetzungs-Entwicklungs-Prozess Transzendierung der Überwindung gegenüber gestellt. Erst die lebenswidersprüchlichen Lebensgegensätze führen zu einer höheren Lebenseinheit und die polar entgegen gesetzten Prinzipien sind aufeinander bezogen. Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild. Gäbe es die Polarität nicht, gäbe es auch keine Entwicklung, weil nur durch Kritik als Polarität der Entwicklungsspannungszustand entsteht. 274.) Bildungs-Kultur-Lernen hat die Absicht die Dinge der Welt zum Haben als Besitz, um mich darüber zu definieren und meine Sicherheit darin zu suchen (Materialisierung). Entwicklungs-Kultur-Lernen hat die Absicht die Dinge der Welt haben zu wollen " als hätte man sie nicht " und diese als Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Individuations- zweck transzendiert und alles in den Entwicklungsdienst gestellt wird. Das haben wollen wird dann zu einem ent- wickeln wollen (Rematerialisierung)*. *Siehe Texterläuterung/Textfortsetzung des Gesinnungs-Materia- lismus-Wertbegriffes in https://www.die-gotische-kathedrale.de 275.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schlinge ich Biografien über Genies in mich hinein und bin fasziniert. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen beginne ich selbst ein Genie der Selbstevolution zu werden. 276.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird von geist- und ge- schichtlichen Personen oder "von Stars und Sternchen" als Vorbilder nachgeahmt und gelernt. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist sich jeder selbst ein (Entwickler)- vorbild, Maßstab und Weg zugleich und wird zu einem Vorbild für die anderen. 277.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Realität des Men- seine Entwicklungsfähigkeit (Entwicklungsreifegrad)*. * Siehe auch die Webpräsenz geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen 278.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht das Ideal des ewigen Strebens z.B. von Lessing, Kant und Goethe zu be- greifen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird man ergrif- fen von dem eigenen Entwicklungs-Strebe-Individuations- strieb. 279.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht eine Ruhe voller Spannung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Ruhe und der Frieden aller Unruhe Suchziel*. * Es beginnt alles mit dem gotischen Lernprinzip und dann beginnt es sich zu beruhigen. 280.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird oft über die Zukunft der Bildung gesprochen und da gibt es viel Bildungs(wissens)- kompetenz, aber statische, institutionalisierte Bildung trägt nicht. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, dass die Zu- kunft der Bildung nur dynamische Selbstentwicklung heisst und nur viel Entwicklungs(vorbild)kompetenz wichtig ist, weil nur die Entwicklung tragend ist*. * Nicht die passive Ruhe, sondern die Bewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und Ruhe bleibt aller Entwicklungsbe- wegungsunruhe Einigungsziel. Es ist der Unruhesuchdrang (Faust- gefühl) oder Gewissensunruhe, weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist, die prima causa aller Bewegtheit, von der alles ausgeht und nur in der Lebensveränderungsbewegung dauerhafte, innere Stabilität gegeben ist. Es ist die Bewusstseinsentwicklung, welche als Wahrnehmung von Veränderung definiert wird, wo dieses Be- 281.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gehört die Kritik, das Bewerten, die persönliche Einschätzung, ein Besserwissen und die Vor-Verurteilung in unserer Leistungsgesellschaft zur Methodologie des Lernens. Klugheits(unfrieden) streitet als (Intoleranzlernen, weil durch die Vor-Verurteilung und negative Kritik ich keinen besserenMenschen zulasse. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt: " Wenn ich nichts Nettes sagen kann, sage ich lieber gar nichts und schweige, was " quantenphysikalisch als besser betrachtet wird. Es kann jeder so bleiben und wird akzeptiert wie er ist und die Nicht-Vor-Verurteilung gehört zur Methodologie des Lernens. Es wird zugehört ohne Wertung und Besserwisserei als begleitendes Verstehen. Weisheits(frieden) versöhnt als Toleranzhilfelernen, weil der Mensch so wird, wie ihn an- dere glaubend sehen)*. *I.) " Wenn ein Mensch jetzt gut ist, mit sich im Reinen ist und in III.) Wer einen tadelt, stellt sich mit ihm gleich, hat Johann Wolfgang Goethe einmal bemerkt. II.) Siehe auch " Wer einen Menschen für gut hält, macht ihn besser ", weil in der Quantenphysik gilt, dass die individuelle Interpretation des Wahrnehmens nicht nur als kognitiver Akt zu verstehen ist, sondern zugleich im Sinne eines Wahrmachens als dingspezifische bisher unbeachtete Eigenschaft der Materie. Nur die Geist ist das Wirkliche und die Ursache für die transzendierende Erscheinungs- realität. Alles existiert nur in Verbindung mit einem Bewusstsein. Es ist das quantenphysikalische Faktum, dass es ohne Bewusstsein keine Materie gibt, alle Dinge nur in Beziehung zum Bewusstsein existieren und alles Bewusstsein zur Realität führt. Da es in der ganzen Schöpfung nichts Formloses gibt, hat auch der Geist Gestalt und Form, weil das Materielle nur ein Abbild des Geistigen darstellt in Quantenwirklichkeitsbewusstsein*. * " Die Realität wird erst durch Beobachtung geschaffen oder eine Erscheinung ist nur eine Erscheinung, wenn sie eine beobachtete Erscheinung ist " * * Niels Bohr, dänischer Physiker und Nobelpreisträger III.) Wer einen Menschen besser sieht, macht ihn besser, weil alle Teile des Universums stehen grundsätzlich in einer Wechselbezie- hung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt, jeder Prozess und jeder Bewusstseinsakt hängt mit anderen Dingen, der Natur, den Prozessen und Bewusstseinsakten zusammen in einer durchdachten und geordneten, schöpferischen Beziehung zum grössten, möglichen Ganzen, welches folglich nach Adam Riese keine Zweiheit, sondern nur ein Einziges sein kann. Durch das Verschränkungsprinzip sind wir nicht nur mit jedem Individuum, sondern auch mit jedem Punkt des Universums zu jedem Zeitpunkt verbunden, was auch als kollektives Gedächtnis bezeichnet wird. 282.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird über andere Länder, andere Kulturen, andere Völker andere Nationen im Sinne von Andersartigkeit, Spaltung und Getrennt sein einer Geburtsgemeinschaft gesprochen und diese werden als Fremde, Ausländer, Emigranten bezeichnet. Entwicklungs-Kultur-Lernen sieht dieses nur als wert- und spaltungsfreie Vorstufe einer Interverbundenheit an, weil jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen mit dem Ganzen verbunden ist und sich in Übereinstimmung mit dem Ganzen befindet. Jedes Einzelleben ist ein Teil des Gesamtlebens, weil der " allumfassende Geist ", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Unser (Selbst)bewusstsein steht in Verbindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert, alles zusammen hält und jeder daran Anteil hat. 283.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist bildend zu sein, indem Äusseres so ausgedrückt wird, was kein Inneres ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist bildend zu sein, indem Inneres so ausgedrückt wird, dass es ein Äusseres wird*. * Der Gotiker sieht das äussere Erscheinungsbild der Kathedrale als zweitrangig an und will das Äussere nur um des inneren Willen. Es ist immer das Verlangen vom Äusseren zum inneren Kern vorzudringen, um hinter die Form zugelangen. Ob dieses Suchen durch die Ver- stand/(Vernunft (Scholastik) oder durch das Gemüt/Gefühl (Mystik), bleibt sich gleich. 284.) Beim Bildungskultur-Lernen wird den Kulturschöp- haften mittelbaren Individualcharakter, der auf etwas verweist, was verwirklicht und transzendiert werden soll und des Menschen Aufgabe ist als Entwicklungs-Individua- tions-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit. 285.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen muss ich Mathematik üben, um z.B. die kubische Gleichung zu verstehen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen muss ich mich verändern, um die architektonische Formensprache als Lebenssymbolik einer gotischen Kathedrale zu verstehen, "um vom Höchs- ten und Grössten ergriffen zu werden ". Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne ist dieser mir ebenbürtig. Keiner mag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. * I.) "Ganz Paris zählt nicht soviel wie die Kathedrale von Straßburg bemerkte einmal Honore des Balzac emphatisch " (französischer Schriftsteller) beim Anblick dieser Kulturschöpfung. Eine gotische Kathedrale beweist gar nichts und zieht trotzdem viele Millionen Besucher jedes Jahr in Bann. II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das fremde Gegenüber begrifflich erfasst und als erkannt in Besitz genommen, aber ohne 286.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bspw. von dem Philosophen Immanuel Kant entwickelten kategorischen Imperativ als grundlegendes Prinzip der Ethik kennen zu lernen. Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist das gotische Lernprinzip kennen lernen, welches in jedem einzelnen Menschen als Lebens-Individual-Logos kategorisch ist und schon vor der Geburt bejaht wurde. 287.) Bildungs-Kultur-Lernen ist erst der lange Bildungsweg zur Bewusstseinsbildung. Entwicklung-Kultur-Lernen ist ein noch längerer Weg die Bewussteinsbildung als Begründung aufzugeben,um die Spaltung zu überwinden, weil Bewusst- sein und Sein sich nicht decken und Kultur und Bewusstsein nur ein Ausschnitt und nicht das Ganze darstellt*. * Jede Krise entlarvt die Macht des labilen Wissenschaftsbewusst- 288.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich ein erfolgreicher Romanschriftsteller. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist keine Zeile darin, die nicht erlebt worden wäre, hat der Altmeister Johann Wolfgang Goethe einmal von seinen Gedichten gesagt. Heute würde man salopp für das Beru- fungsleben bspw. überspitzt sagen: " Jede Zeile kostete mich eine neue Arbeitsstelle als lebendiger Ausdruck eines Entwicklungs-Individuations-Lebenslaufes*. *I.) Siehe auch vom vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen-Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf II.) Schriftsteller-Buchzitate. 1.) Wenn man schreibt, sollte man in der Überzeugung schreiben, als wenn man die Vollmacht besitzt und beauftragt worden ist, es zu schreiben und vom einzigen Menschen, der es so schreiben konnte. 2.) Der Wert des Geschriebenen und Gesagten wird eingeschätzt nach der Kraft, Aufrichtigkeit und der Entschiedenheit, nach der Tiefe und der Wahrheit in der Behandlung einer Idee oder eines Themas. 3.) Wenn nicht jeder Satz, der geschrieben wird, der wichtigste ist, sollte jeder Autor das Schreiben sein lassen. 4.) Ein gutes Buch sagt nichts Neues. Nur wenn ich es mache, ist alles neu. 6.) Die meiste Kraft hat es gekostet nicht so sehr das Buch zu schrei- ben, sondern es gegen die vorherrschenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ordnungs- und Beharrungswiderstände zu vollen- den. Für den Autor besteht auch immer (wegen der Ungeduld) die Gefahr, am eigenen Anspruch zu scheitern. Die längste Zeit ist im- mer die Zeit der Reife, die Vollendung geschieht dann meistens sehr schnell. Wer einen hohen Turm bauen will, muss lange am Fundament verweilen. 7.) Jedes gute Buch ist ohne das Leben des Verfassers nie richtig zu begreifen, weil es sein Entwicklungsweg war, sein Leben in philoso- phische Form gebracht hat. Er wollte etwas los werden in der Absicht, dass keiner daran vorbeikommt. 8.) Hätte ich mehr gelitten, umso grösser wäre das Werk geworden. 9.) Das Buch ist nur ein gutes Buch, wenn man sich mit ihm mehr auseinandersetzt als nur liest. 289.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der abstrakte, geistige, verstandesmässige Lernprozess, ohne dass bei mir und mit mir wirklich etwas geschieht (die Welt dreht sich). Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist der lebensexistenzielle Lern- prozess, wo jeden Tag bei und mit mir etwas geschieht (die Welt dreht sich um mich)*. * Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Refor- 290.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besteht die Kunst in dem veräusserlichten Kunstschaffen " als Beseelung " der materiellen Kunstgegenstände (körperliche, sinnliche, Kunst). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht die Entwicklungs-Lebens-Kunst im verinnerlichten Entwick- lungsschaffen, indem ich meinem Leben Wert, Bedeutung und jeden Tag Sinn gebe (körperlose, sinngebende Lebens- kunst). Es ist von der abgeschlossenen Bildungstraditi- onskultur und künstlichen Zivilisationskultur als " Stolz- kultur " ausserhalb von uns (Kulturwissensbesitz und Kul- turpflege zur Entwicklung als Kulturträger und natürlichen Entwicklungszivilisation als lebendige Entwicklungswür- dekultur in uns (Kulturentwicklung als Bewusstseins- wahrnehmung von Veränderung, wo dieses in der Ent- wicklungs-Lebens-Prozess-Transzendierung neu gebildet wird). 291.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Geltungs- und demonstrative Geldkonsum Mittelpunkt des menschlichen Strebens und ein Statussymbol (Konsumbefriedigung und Geistbetäubung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt in es der Tat eine kritische Masse des Wohlergehens (Frugalis- mus) als Entwicklungssymbol (Konsumüberdrüssigkeit und Geistbelebung) *. * An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h.,was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) 292.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen vollzieht sich im allge- meinen Kulturverständnis des Suchens des Absoluten in den kulturellen Schöpfungen (das Absolute ist erfassbar in der Kultur als zweite Natur) aus. Entwicklungs-Kultur-Lernen führt zum individuellen Entwicklungskulturver- ständnis des Findens des Absoluten in der eigenen Ent- wicklungsverfassung (das Absolute ist erfassbar im Leben als erste Natur). 293.) Was aus dem Menschen wird hängt beim Bildungs-Kultur-Lernen davon ab, was ihm kulturell angeboten wird (kulturelles Erbe des Besichtigungs-Kultur-Museums-Tourismus und multikulturelle Vielfalt). Was aus dem Menschen wird, hängt beim Entwicklungs-Kultur-Lernen davon ab, was er entwicklungskulturmässig aus sich macht (kulturelle Substanz wird nur vom Einzelnen in der Ent- wicklungs-Individualisierung geschaffen und multi-indivi- duelle Vielfalt). Es ist von z.B. Ich unterstütze " die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ", weil ich möchte, dass unsere (Kultur)vergangenheit eine Zukunft hat (Gegenwarts- und Zukunfts-Bezogenheit) zu ich unterstütze meine Vergangen- heitsbewältigung, dass ich eine Zukunft habe (Vergangen- heits- Bezogenheit)*. * Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er sich wandelt und nochmals so leben und handeln, der er einmal sein möchte. Wir sind durch die frühere Unwahrheit gebunden und müssen uns von ihr freimachen. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Siehe Textfortsetzung Nr.644 294.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen findet lernen und indivi- duelle Verarbeitung in der Geschehnisphase des Lernprozes- ses statt (Wissens- und Verstandeslernen). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen findet Lernen und die individuelle Verarbeitung überwiegend in der Reflexions- und Assozia- tionsphase des Entwicklungsprozesses statt (Einsichts- und Hinterfragungslernen)*. *I.) Lebenslernen ist immer Hinterfragungs-Lernen. Deshalb gilt zu lernen nach jedem Tag eine schriftliche Tages-Erkenntnis-Reflexion vorzunehmen, den Tag methodisch zu analysieren, sich frei zu schreiben und schreibend leben, weil dann das Denken zur Entwick- lungsschöpfung wird. Es wird der Entwicklungsgewinn und die angehäufte, potentielle Entwicklungs-Individualisierungs-Bring- schuld des Tages bilanziert und jede Lebenstätigkeit entwicklungs- mässig hinterfragt, was als persönliche Meditation und " genussvolle Nachvertiefung " verstanden werden kann " Die stille (halbe)Stunde für sich ist die Muße haben das Seelische zu erfassen, die Beschäfti- lungs-Tages-Gedanken als Reflexion. In dieser Zeit hat niemand etwas von mir zu wollen, denn sie gehört mir alleine. Dass sich laut einer Umfrage die Menschen kaum Zeit nehmen für sich selbst, gehört dann der Vergangenheit an. Aber nur die Zeit die wir uns nehmen, ist die Zeit, welche uns etwas gibt. Nicht das Leben der anderen wie Zeitungslesen, die allabendlichen Fernsehen-Nach- richten. Beschäftigung mit elektronischen Medien und anderer fruchtloser Zeitvertreib sind dann für mich von Interesse, sondern nur der vergangene Lebenstag. Gegenüber dem eigenen Lebens- grundgefühl und den stillen Entwicklungs-Erkenntnis-Fortschrit- kend, unterhaltend, kraftlos, langweilig und wiederholend. Die Kraft der Bewunderten nimmt dadurch noch zu, während meine Kräfte weiter geschwächt werden. Nicht die Anderen, sondern nur ich bin wichtig, das Besondere und mache den Unterschied aus. II.) Entwicklungs-Tages-Reflexion bedeutet schreibend leben eine Verbildlichung der Gedanken vorzunehmen. Früher war es üblich, ein Tagebuch zu führen als die Aufzählung der Tätigkeiten und Ereignisse des abgelaufenen Tages, um später auch darin zu lesen. Für die evolutionäre Allzeitnutzung dagegen gilt es zu lernen, nach jedem Tag sich einige Minuten Zeit zu nehmen, eine schriftliche Tages-Entwicklungs-Individualisierungs-Erkenntnis-Reflexion vorzunehmen, um den Erkenntnisgewinn, die Entwicklungsfort- schritte, aber auch die Fehler des Tages zu bilanzieren, jede Le- 295.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besitze ich Reichtum und bin reich sein durch den Besitz vieler Luxusdinge, Geldver- mögen und was ich mir alles kaufen/leisten und behängen kann und die Geldfreude das Traumideal der Gesellschaft ist(der Mensch fühlt sich durch den Hinzuerwerb mächtiger und bestätigter und definiert sich darüber). Entwicklungs-Kultur-Lernen versteht Reichtum und reich sein als ein evolutionärer Entwicklungs-Bewusstseinszustand, weil durch die Dinge hindurchgegangen, diesen gegenüber gestanden und transzendiert hat und deshalb in der Lage ist, seinen materiellen Reichtum in Entwicklung umzuwan- deln und seine Um- und Mitwelt mit seinem (Da)sein kul- turell zu bereichern. Was ich nicht brauche, mich nicht interessiert oder aus- und erlebt habe, macht mich reicher und freier als das, was ich mir alles kaufen kann. Die Gleichgültigkeit ist es, die einen frei macht. Das Vermö- gen sich der Dinge zu enthalten, gibt dem Menschen mehr Vermögen, als die Dinge zu besitzen. Der grösste Reichtum ist nur Entwicklungs(frieden) im Sinne haben. Die Geld- freude wird zur Erkenntnis- und Ruhefreude *. * I.) Es ist das Reichtumsparadigma vieler reicher Menschen, welche ihren materiellen Reichtum nur den anderen zu verdanken haben, weil sie diese auch reicher gemacht haben z.B. durch Schaf- fung günstiger Einkaufsmöglichkeiten. Das neue Reichtumsver- ständnis als Weiterentwicklung des materiellen Reichtums ist der ideelle Entwicklungsreichtum. Weil ich anderen bei der Entwicklung geholfen habe, werde ich automatisch auch bereichert (die materi- elle Bereicherung ist nur eine sekundäre, zwangsläufige, aber nicht beabsichtige Folge davon). Das evolutionäre Reichtumsverständnis bekommt erst seine Chance, wenn das zur Zeit traditionelle, illusio- näre Ego-Geld-Reichtums- und Glückverständnis als oberster Wert aus entwicklungsfinalen Gründen bei Zeitgeistreife durch Krisen (Vermögensschmelze) seinen Glanz, Wert und seine Autorität ein- gebüsst hat. Dieses wird erst erkannt, wenn alles zum Jammer geworden ist, das alte (heutige) Lebensmodell als ein grosser Irrtum, weil am Leben vorbei gelebt, die Enttäuschungen und verlorenen II.) Der Mensch ist reicher durch den Reichtum des Lebens an Entwicklungsmöglichkeiten als durch seinen Besitz. Was ich mir ent- und entwicklungslose Freizeit- und Unterhaltungsbeschäftigungen verwendet wird, steht dieses in Kollisionskurs mit dem Lebenssinn, Lebensauftrag und Lebensbringschuld der Individualisierungsent- wicklung. Zur Zeit steht die Daseins- und Sozialisierungsfrage als guter Staatsbürger und nicht die Individualisierungs-Sinnfrage als Entwicklungsbürger im Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interesses. 296.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt die Güterproduk- tion für die menschlichen Produktbedürfnisse und die Arbeitsplatzerhaltung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dient die Güterproduktion bei Entwicklungsreife in erster Line als als Erkenntnis-Wachstums-Mittel zum Entwick- lungs-Individuations-Sinn-Zweck. Alles wird gekauft und getan in der Absicht es einmal durch überwinden zu transzendieren* . * Materialismusentwicklung ist die Weiterentwicklung des negativ belegten Materialismusgedankens in allen Lebensbereichen, dass alles Sichtbare mit unsichtbaren Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungseigenschaften als Symbol, Gleichnis, Prüfstein, Selbst- erziehungsmittel und Höherweisersinn zum Individualisierungs- zweck geschaffen wurde und über den Gebrauchsnutzen und materiellen Wert hinausgeht. Dieses kann als eine höhere Ent- wicklungsstufe der (Geld)Materie als verdichteter, gebundener tet werden, um sich von ihr zu befreien. Das Haben wollen des Materialismus (vom) wird zum Sein wollen (zu) als kultureller Fortschritt. Siehe Vollext in der gotische Baustil 1. 297.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich ein Gewordener, immer fertig, alles abgeschlossen,was ich war ich wichtig und geschichtslos (Schu- le,Beruf, Erwachsener). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich immer ein Werdender, nie fertig, schliesst nie ab, nur was ich einmal sein werde ist wichtig und bin individualgeschichtlich. 298.) Bei Bildungs-Kultur-Lernen bedeutet lebenslanges 299.) Bildungs-Kultur-Lernen ist andere Kulturen kennen lernen und von Kultur wissen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist als Einzelner nach innen in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als Namenloser durch seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg kulti- vieren*. * Der Wert und der Lebenssinn des Menschen besteht darin, wie viel er bei der kulturellen Entwicklung Anteil hat und nicht nur bspw. seine Arbeits-, Kauf-, Steuer- und Quotenkraft, sein Besitz, seine Popularität und seine gesellschaftliche Stellung. Eine überlebens- fähige Gesellschaft ist aber nun einmal nur von denen, welche sich entwickeln und bewusst an ihrer Evolution arbeiten und nicht von denen, die nur von " Morgens bis Abends " das Bruttosozialprodukt erarbeiten, vom Sozialstaat partizipieren und eine Familie gründen, um mit ihr in der Gesellschaft im Einklang zu leben. Das Entwick- setzgeber, der Arbeitgeber, die Familie, persönliche Interessen und sonstige Lebensverantwortlichkeiten etc. Die Zukunft liegt heute noch bei den Spitzensteuersatz zahlenden Leistungsträgern der Gesellschaft, welche diese tragen zu den Entwicklungsspitzen der Gesellschaft, welche die zivilisierte Gesellschaft kulturell weiter- II.) Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wan- deln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwicklungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kultur-,Berufs- und Krisenleben ist der Starke, der Nichtangepasste. Immer waren es schöpferische Einzelmenschen, 300.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen zählt die Erwirtschaftung des Brutto-Nationaleinkommens, ehemals Bruttosozial- produkt als wirtschaftliche Leistung eines Landes. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt die Erwirtschaftung des Entwicklungs-Sozialproduktes als Entwicklungs-Kultur- leistung eines Landes. 301.) Dem Bildungs-Kultur-Lernen liegt ein Bildungsauftrag zugrunde dem vorherrschenden Wertesystem zu dienen. Dem Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt ein innerer Lebens- auftrag inne dem eingeborenen Individual-Logos-Leitbild eines Individualisierungs-Lebens zu dienen *. * Der Individualismus ist das herrschende Grundlebensprinzip der Welt. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert. Die nicht irrende, individuelle Lebensrichtung als Entwicklungslernprogramm und Lebensindividualordnung sind eingeboren und es ist der Lebens- formkraftwille als das kategorische " Individual-Logos " des ent- wicklungsschöpferischen Bauplan-Lebensprinzips der Unverwech- selbarkeit, Einzigartigkeit und Notwendigkeit. 302.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lernen wird diskutiert warum es nicht gemacht wird. Es gibt es immer Gründe, Argumente, Entschuldigungen dieses und jenes nicht zu tun. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird diskutiert, wie die Dinge ermöglicht werden und Wege gibt, es trotz- dem zu tun. Alle sagten es geht nicht und da kam einer, der das nicht wusste und der hat es einfach gemacht. 303.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gelte ich als klug, wenn ich über andere und über anderes Bescheid weiss. Es ist die gebildete Seite des Menschen, welches höchstes (gesell- * Siehe auch das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch 304.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Geld als schein- bare Problemlösung für alles betrachtet (nur das Geld hat lung hat Recht als zeitlose, tragende, bleibende, sta- bile, spaltungaufhebene,ruhende Entwicklungswahrheit (die Tatsächlichkeit liegt innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber) *. *I.) Der Geist regiert die Welt und nicht das Geld. Dieser " Pseudo- regent "ist durch die Quantenphysik entlarvt worden, weil Geist der Ursprung der (Geld)materie ist und die Materie ohne Bewusstsein nicht existiert. Das Geld wird als objektive Wahrheit und im prak- tischen Alltag als absolut angesehen, weil es der Maßstab für alles bildet. Die Macht des Geldes wächst in dem Maße, inwieweit der Einzelne durch den Geldbesitz sozial bestätigt wird. Das Wesen einer Autorität ist immer die Ruhe. Wird diese Ruhe z.B. des Geldes z.B. durch eine Finanzkrise erschüttert, ist auch die Autorität und Sicherheit des Geldes erschüttert und diejenigen, welche sich darauf verlassen und über das Geld definiert haben beginnen zu wanken. Die Angst Geld zu verlieren ist immer grösser, als die Angst nicht genug Geld zu haben oder genug zu bekommen. Geldbesitz und Angst laufen parallel. Die Geldmenge ist das Äquivalent für das Entwicklungsdefizit und der Gelddualismus als Entwicklungskau- salität bedingt deren Werteverfall, die Geldentwicklungspolarität (Scheinsicherheit) führt zwangsläufig zu den Entwicklungsstabili- tätskriterien (absolute Sicherheit). stimmung als mangelnde Entwicklungskonformität), welches nie das ganze Problem erfasst und erst in der Einheit die Spaltung auf- gehoben und das Problem gelöst ist. Der Entwicklungslernprozess ist das Problem und die Lösung zugleich. Deshalb gibt es für meine Pro- bleme kein (Computer)lösungswissen, weil dem Wissen das per- sönliche (Entwicklungs)-Auseinandersetzungspotential fehlt. Die Lebensgegensätze und das Universelle lassen sich nicht ausdenken oder durch Wissen aufheben. 305.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schreibe ich etwas, das sich zu lesen lohnt (z.B. meine (Sport)biografie). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen lebe ich ein Leben, über das es sich zu schreiben lohnt (z.B. biografisches (Vorbild)leben). 306.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich ein unpersönli- ches Werkzeug einer künstlichen Zivilisation einer "vom erkennenden Ich" ausgehend mit der wissenschaftlichen, ökonomischen Realitätssichtweise "Alles muss zur Mathe- matik und Geld) werden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich ein Werkzeug einer Individualkultur mit einer über- persönlichen Wirklichkeitssichtweise " von der letzten Ur- sache ausgehend" und alles muss zu Entwicklung werden, weil der Weg zur letzten Ursache zugleich der Weg des Menschen zu sich selbst ist*. * Wenn der Mensch von sich "ich" sagt, so wird dieses "Ich" von den vielen Dingen seiner Zivilisation bestimmt, geschaffen und was er vorweisen kann. Er steht dieser Zivilisation gar nicht mehr gegenüber, sondern er ist nur diese selber. 307.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werde ich zu einem unpersönlichen Werkzeug der Zivilisation sozialisiert und wie ich im System zu funktionieren habe (entwicklungslose Instrumentalisierung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werde ich zu einem persönlichen Werkzeug meiner Ent- wicklungs-Lebenssinn-Bestimmung und wie ich im System einmal funktionieren werde (Entwicklungsindividualisie- rung ) *. *Der einzelne Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch "ungleiches-anders-sein " weiter- bringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch 308.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wartet und feiert die ganze Welt,dass isch das Datum verändert und es heisst " was wird sich im Neuen Jahr alles ändern (z.B. Umsatzsteuer- sätze, Regeln für Autofahrer, Auflagen für Banken etc.) und was wird mir das Neue Jahr bringen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es, was muss ich entwicklungsmässig im Neuen Jahr lebensreifebedingt bei mir ändern, dass das Neue Jahr mir nur das Allerbeste bringt. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir*.
II.) Von der Neujahrsansprache einer deutschen Bundeskanzerlerin, welche wünscht, dass wir bspw. mehr solidarische, internationale Verantwortung (z.B. Integration Flüchtlinge) als auch unseren Anteil am Strukturwandel der Wirtschaft übernehmen müssen, auch wenn es mehr Geld kostet zur Entwicklungs-Selbstverständlichkeit, dass sellschaft weiterbringen. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. III.) Von Silvester als letzter, besonderer Tag im Jahr, wo um Mitter- nacht das " Neue Jahr " mit einem Feuerwerk, Glockengeläut, Sekt und diversen Silvesterbräuchen begrüsst wird zum Entwickler, für den Silvester auch nur ein Tag wie der Tag zuvor und der Tag danach ist, weil für ihn alle Tage neu, einmalig, etwas besonderes und jeder Tag sein (Silvester)tag ist. Wenn ich nur im Hier und Jetzt lebe, lebe ich im- und aus dem Zeitlosen und dann wird der Jahrestag un- wichtig. IV.) Von dem Silvester des "alle Jahre wieder traditions-ritualverhaf- tet-sein "zum Silvester auch wenn es ernüchternd klingt als ein normaler Tag, weil der nächste Tag auch nur die Fortsetzung des gestrigen Silvestertages ist und im Neuen Jahr die alten Sorgen bleiben. * Tradition ist faule Ruhe, substanzlose Erinnerung und stumpft ab. ich und entwicklungslos. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd in der Manege immer im Kreise herum zu laufen. Alles unterliegt " dem senwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutz- massnahmen und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innen- welt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Pro- zess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt " und macht den Unterschied aus. V.) Jeder neue Tagesbeginn kann mit dem Jahresbeginn und jedes Tagesende mit dem Jahresende metaphorisch verglichen werden. Wenn jeder Tag ein guter Tag war, ergibt die Summe von 365 Tagen ein gutes, altes Jahr. Das Jahr 2022 z.B. war ein Superjahr, weil jeder Tag entwicklungsmässig mindestens mit der Schulnote drei bewertet wurde und die Wochendurchschnittsnote sogar immer zwischen zwei und drei lag.Wenn also jeder Tag mehr oder weniger ein Fortschritts- tag war, das Jahr 365 Tage hat, dann war es ein Superjahr und dieses Bewertungsspiel trifft dann auch für das Neue Jahr zu. 309.) Beim Bildungskultur Lernen gibt es nicht Schlimme- res als dumm zu gelten. Beim Entwicklungskultur-Lernen darf man zwar dumm sein, aber man muss sich zu helfen wissen. 310.) Bildungs-Kultur-Lernen ist konfliktfreies Bildungspro- zesslernen und erfolgt aus einer untätigen Lern- und passiven " Zuhörer-Konsum-Lernhaltung " heraus (Lern- bewegung in der Ruhe). Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt in der Lebensauseinandersetzung als Entwicklungs-Trans- formations-Prozesslernen aus einer tätigen Lernhaltung heraus (Lernbewegung in der Unruhe, weil Ruhe aller Unruhebewegung Suchziel bleibt). 311.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist bildend zu sein, in- dem Äusseres so ausgedrückt wird, was kein Inneres ist. Im Lernprozess wird das Äussere verinnerlicht als praktische, geistige Aneignung zur Beherrschung der Um- und Lebenswelt. Es ist eine eine statische Auffassung der Formenerfassung als Abbildung, wo das Äussere verinner- licht wird, um eine innere Nichtform in die bestehende Form zu bringen. Der Dualismus bleibt beim Bildungs- lernprozess bestehen, weil das Wesen und die Erscheinung einer Sache nicht identisch sind (schulische Stabilität als Unlebendigkeit des Lernprozesses). Das Entwicklungs-Kul- tur-Lernen dagegen ist eine dynamische Auffassung der Formenerfassung als Prozessprägekraft des Formens, wo das Gestaltlose durch Transzendierung als Transfor- mation des Entwicklungsgeschehens zur Formklarheit wird, wo das Innerliche veräusserlicht wird und eine Nichtform in eine neue Form gebracht wird. Im Lernent- wicklungsprozess wird das Innerliche entäussert als prak- tische Geistschöpfung einer neuen Umwelt. Die Spaltung wird durch den Entwicklungslernprozess überwunden, weil das Wesen und die Erscheinung einer Sache identisch werden (lebensnotwendige Instabilität als Lebendigkeit des Lern- prozesses). 312.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kann, wer Geld hat, Schu- len und Talente ausprobieren oder zu späteren Zeitpunkt sich fort- und weiterbilden (" Ware Bildung kostet Geld "). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lernt der Mensch auf eigene Kosten und lernt erst, wenn es weh tut (" wahre Entwicklung wird einem geschenkt und geht auf das 313.) " Beim Bildungs-Kultur-Lernen beneide ich die Kinder von morgen. Ich selbst war ein priviligierter Junge. Ich konnte auf gute Schulen und Universitäten gehen. Aber Kinder, die in zwanzig Jahren aufwachsen werden, werden noch weit bessere Bildungschancen haben, als ich sie hatte (Bill Gates, amerikanischer Softwareunterneh- mer "). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen beneide ich die Kinder von morgen, weil dann Individuationsentwicklung als gesellschaftlicher Wert anerkannt ist. Es wird eine Zeit kommen, wo Nichtentwickler als Unbelehrbare gelten und dafür sanktioniert werden). Kinder, welche in 20 Jahren auf- wachsen, werden viel bessere Entwicklungschancen haben als ich sie hatte und können im entwicklungskulturellen Individuations-Freiheits-Prozess-Transzendierungsakt ihrem Leben einen Sinn, Wert und (individualgeschichtliche) Bedeutung auch noch im fortgeschrittenen Alter geben, die in einer noch so guten und teuren Bildung nicht gefunden werden kann. Es ist auch die Feststellung des französischen Schriftstellers Victor Hugo, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine (Entwicklungs)idee, deren Zeit gekom- men ist*. * I.) Fest steht aber auch, dass noch nie eine grössere Anzahl von Menschen als heute in der Lage war, relativ frei von materieller Not über ihr Leben zu verfügen, die Umstände noch nie so günstig und der Möglichkeiten so viele, weil wir in der besten aller Zeiten leben. Ich verstehe die Zeit von 1945 bis heute in Deutschland als vorevoluti- onäre und vorkulturelle Zeit, aber auch als " leere Blätter im Buch der Geschichte", wo die Nachkriegs- und Aufbaugeneration die notwendigen Entwicklungsvoraussetzungen wie aussenpolitischer Frieden, steigendes Bildungsniveau, Befreiung von Bevormundungen, Prosperität, soziale Errungenschaften, materielle Erbgeneration, " Luxusland der Entwicklungsmöglichkeiten ", viel Freizeit, techno- logische Entwicklungen, Ausbreitung der Massenkommunikation und Demokratisierung eines umfassen-den Informationswissens durch das " World-Wide-Web ",wachsende Mobilität etc. geschaffen worden sind und die heutigen, sozialökonomischen Verhältnisse und die stabile wirtschaftliche und rechtsstaatliche Basis ermöglichen erst eine nie da gewesene mögliche Entwicklungs-Spielraum-Lern- Freiheit für jeden Einzelnen (einschliesslich für Ruheständler) den Kinder- und Jugendtraum zu verwirklichen und auch an einer akti- ven gesellschaftlichen Verbesserung mitzuwirken. II.) Es gibt sehr viel nicht-gesetzlich geregelten Entwicklungsfrei- raum und immer mehr Freizeit, wo ein Individualisierungsstreben in den gesellschaftlichen Strukturen möglich ist. Es ist ein neues Verhältnis von notwendiger Einzelentwicklung und menschlicher Freiheit. Der Segen, der im Wohlstand liegt, wird damit zu noch grösseren Segnungen und ist unsere grosse Entwicklungschance, wenn der Freiraum mit Abbau von (Ego) unfreiheiten und mit individueller Entwicklung statt entwicklungsloser, leerer Konsum- kultur aufgefüllt wird. "Nie war es "entwicklungsherrlicher als jetzt zu leben". Deshalb gab es nie so viel Anfang und nie soviel Lebens- bedeutungssinn wie jetzt. Die Zeit war noch nie so reif für die Ent- wicklungsidee, weil die Menschen noch nie soweit von ihrer eigent- lichen Entwicklungsbestimmung sich entfernt haben und ihre in- dividuelle Entwicklung noch vor sich haben. Das daueranhaltende " Wirtschaftswunder " macht Entwicklung erst möglich. III.) Vorsorge für das Leben nach dem Tod wird einmal so selbst- für ernst nimmt. 314.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der kategorische Imperativ des Philosophen Immanuel Kants gelehrt" Han- dle nur nach derjenigen Maxime, durch die zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde" (normativ und entwicklungsarm). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der kategorische Entwicklungsimperativ gelehrt" Da- rauf setze all dein Studieren und alle deine Bemühungen, dass du dich weiter entwickelst"( konstitutiv und entwick- lungsreich)*. * Es ist auch der Entwicklungsimperativ " des Stirb und werde" (sterben lernen) eines Meister Eckhart. 315.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es darum gut zu leben, viel zu haben bis man stirbt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es darum sinnvoll zu leben und viel sterben gelernt zu haben. *Merkwürdig ist nur, wenn jemand stirbt denkt keiner daran, dass er noch mehr hätte verdienen können. 316.) Beim Bildungskultur-Lernen ist der Einzelne ein Sub- jekt der Belehrung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Einzelne Objekt des eigenen Lernens. 317.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird nach menschlichen Maß menschliches geschaffen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird nach nach menschlichem Maß übermensch- 318.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen liegt das Wesen und der Sinn des Wissens in der Ding-, Sach- und Wirklichkeitser- kenntnis (Erscheinung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt das Wesen und der Sinn des Wissens in der Überwin- dungs-Transzendierung seines selbst als Mittel zum Individualisierungs-Erkenntniszweck der Entwicklungs- bejahung (Wesen hinter der Erscheinung). 319.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das fremde Gegen- über erfasst und als erkannt in Besitz genommen, aber ohne das eigentliche Wesen zu erkennen in der Transzendierung zu befreien oder zu überwinden. Diese Art der Bildungs- zweckerkenntnis statt Mittel zum Zweck bringt den Er- kennenden seinem eigentlichen Entwicklungsziel der Ruhe(einheit) als aller Bildungsbewegung Ziel nicht wirk- lich weiter und infolge dessen ist es ungeeignet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen handelt es sich um einen lebendigen, inneren Reifeprozess, der den gesamten Menschen " überintellektuell " erfasst und in dem Maße, indem jemand erkenntnismässig ergriffen, er der Gesuchte und mit dem Erkenntnisobjekt eins ist und selber verwan- delt wird. Der Unterschied zwischen intellektuellem Bewusstsein und Erkenntnisbewusstsein (was philoso- phisch als (Entwicklungsprozess)sein " bezeichnet wird, ist aufgehoben. Diese Erkenntnis zieht kein weiteres Handeln nach sich, weil Erkenntnis und Verwirklichung identisch sind und deshalb eine Eigenerkenntnis darstellt. 320.) Bildungs-Kultur-Lernen ist zwischen zwei Buchdeckeln gepresst. Entwicklungs-Kultur-Lernen findet wechselseitig zwischen den beiden Gehirnhälften statt*. * Beim gotischen Lernprinzip stehen sich neurologisch gesprochen zwei Bewusstseinskategorien polar gegenüber;das kognitive, ana- lytische, rationale, logische, intellektuelle, risikoscheue, wort- und textgebundene, zielgerichtete, kontrollierende, deduktive, zeit- geistige, lebensgetrennte, relative und " kopflastige Verände- rungs-Realitäts-Bildungsprozess-Wissens-Bewusstsein der linken Gehirnhemisphäre (IQ-Intelligenz Quotient) und das gefühlsmäs- sige, intuitive, phantasiehafte, symbolische, ganz- und einheitliche, holistische, risikobereite, bildgebundene, unspezifische, erlaubende, induktive, melodische, symbolische, vorstellende, bewusstseins- losgelöste, entwicklungsreife, glaubende, lebensvertrauende, zeitlose, transzendierende, objektive und " gemütslastige " nicht-rationale Transformations-Wirklichkeits-Entwicklungs-Prozess-Gewissensbewusstsein der rechten Gehirn hemisphäre (EQ-Entwick- lungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Quotient) und versucht beide Seiten zu vereinen. Diese rechte Gehirnhemisphäre der Ent- wicklungs-Prozess-Transzendenz sind keine wissenschaftliche, an- wendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik sind es gefühlte Fakten mit der Kraft Wirkens und des Wahrmachens. 321.) Bildungs-Kultur-Lernen ist im Unterrichtsfach Mathe- matik die mathematische Zahl als Maß, Größe, Funktion, Beweis und formalisierte Logik kennen lernen (z.B. Leo- lung in der Zeit, als Zeitfluss, als Bewegungsdauer, als Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck, als Le- bensbeweis und als Lebenslogik kennen und sterben zu lernen (z.B. Johann Wolfgang Goethe hasste die Mathema- tik als Dichtergenie. Hier stand der Mechanismus der Welt als Organisantion, die tote der lebendigen Natur dem Gesetz der Gestalt gegenüber. Jede Zeile, die er als Naturforscher, schrieb, war die Gestalt des Werdenen, des Entwicklenden und des Lebenden)*. * Siehe auch " Zeitbegriff der Relativitätstheorie " in evolutionäre Allzeitnutzung 322.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Bildungsfrage ein staatsbürgerliches Erziehungs- und Sozialproblem. Erziehung macht den Menschen zum sozialen Geschöpf und dient der Bestandssicherung des sozialen Systems, indem diese statt-findet. Es ist die Familie als erster und später die Schule als zweiter Lernort der Sozialisation im Sinne von Anpas- sung, Gewöhnung, Lebenswegvorherbestimmung, bürger- lichen Pflichterfüllung, seinen Platz in der Gesellschaft finden und eine Assimilation als " gesellschaftliches Ich. " Es ist nach dem Gesetz der Zeit, dem Schulgesetz, den Gesetzen des Staates, den Notwendigkeiten des Arbeitsmarktes, den wirtschaftlichen Spielregeln (bildungspolitisch). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Erziehungsfrage ein pädagogisches Individualproblem. Die Individualisierung als Erziehungs- und Bildungsentwicklung ist die " Erzieh- ungsregel Nummer Eins " und das erste aller Gebote. Es ist eine Entwicklungs-Verhaltens-und Einstellungserziehung als das Erlernen der Entwicklungs-Lebensprozess-Indivi- dualisierung als Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Es ist der selbsterzieherische Wert der freiwilligen (noch) nicht geforderten Entwicklungs-Individuations-Bringschuld-Gewissen einer Entwicklungslosigkeit eines jeden Einzelnen als das Bessere und gesellschaftliche Selbst. Es ist nach eigenem Gesetz, naturgesetzlich, dem Gesetz des Werdens und Vergehens als Weltgesetz und dem Individual- logos als das Grundgesetz des Lebens (entwicklungsindivi- dualistisch). 323.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen will die Schule den Menschen lehren und die Lehrer wollen unterrichten, was sie wissen sollen (offizielle Lehrmeinung und persönlich empfundener Lernzwang). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen will das Leben des Menschen einen belehren, was er wissen und tun muss (individuelle Lebensführungs(er- 324.) Bildungs-Kultur-Lernen ist das Schulbanklernen als ein Lernen in der Ruhe und Entfaltung einer gesteuerten Intelligenz (Intellektuelles Lernen). Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt in der Bewegung beim Autofahren, beim Joggen,Ungeplanten, bei Krisen bei Krankheit, bei Arbeitslosikgeit etc. als Entfaltung einer selbst organisierten Intelligenz z.B. " ich habe gelassen" (Veränderungslernen). 325.) Bildungs-Kultur-Lernen ist fremdgesteuertes, vor- gesetztes unfreiwilliges Lernen. Die Prinzipien des Lernens sind in der Bildung edukativ verankert. Weil mir die Lern- zielinteressen vorgegeben werden, wird es oft als ein " Musslernen " empfunden und ich lerne entsprechend " gequält " langsam oder habe es genau so schell wieder vergessen (Lern-Nicht-Identifikation). Entwicklungs-Kul- tur-Lernen ist selbst gesteuertes, sich entwickelndes, frei- williges spontanes Lernen und die Prinzipien des Lernens sind evolutiv verankert). Weil es selbst bin, interessiert nen und dieses natürliche lebenslange Lernen vergisst man nicht (Lernauthentizität). 326.) Bildungs-Kultur-Lernen führt zur passiven Erkenntnis einer logischen Bewusstseinswahrheit ( z.B. mathematische Formel). Entwicklungs-Kultur-Lernen führt zur aktiven Erkenntnis einer Entwicklungswahrheit (z.B. Ich muss erst glauben oder mich verändern, dass ich erkennen kann"). 327.) Bildungs-Kultur-Lernen ist allgemeines, praktisches Beherrschungs- und Machbarkeitswissen als Wissen ist Macht (Bildungsvielwissen als Substantia). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Selbstbeherrschungswissen und indivi- duelles Entwicklungsbedeutungswissen als Entwicklungs- unwissen ist Ohnmacht (durch mehr Transzendierung zur Lebensindividualisierungs-Wissenssubstanz als Essentia). 328.) Entwicklungs-Kultur-Lernen führt zur Erkenntnis,
* Siehe auch; " Man kann einen Birnbaum noch so prügeln,er wird deshalb nicht schneller reif" Nr.782
329.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen zählt, welcher Schulab- schluss mit welchen Schulnoten erreicht wurde und gilt als Schicksalsfrage, welche unter anderen über unseren gesellschaftlichen und beruflichen Rang entscheidet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt nur, welche Entwick- lungsziele erreicht worden sind, ob meine Individuations- Bringschuld der Entwicklungslosigkeit abgetragen wurde und wurde, ob ich im bisherigen Leben einen Sinn gefunden habe und sterben gelernt wurde*. * Deshalb gilt, wenn das Leben aber nicht individuell gelingt und damit seinen Sinn bekommt, waren jeder Lebensentwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung, alle Kultur, alle Religion, aller Wohl- stand, alle gesellschaftlichen Werte wie z.B. Familie, Beruf, Besitz, Heimat, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit, alles Wissen, alle Be- mühungen und erbrachte Lebensleistung, alles Gelernte, alle Lebensziele und alle Zeit der Welt eigentlich sinnlos und damit am Leben vorbei gelebt und hat nicht selbst gelebt. Deshalb darf für das Individualisierungsstreben kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu ver- lockend, kein Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig, kein körperliches Leiden ein Grund, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer, keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und kein gesellschaft- liches Anpassungsnormverhalten ein Hindernis und nur ich der alleinige Schuldige bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Unmög- liches, Konventionen, Gründe, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe ich wieder Möglichkeiten und bin stärker als die stärkste Ausrede. Wer das tut, der hat er soviel getan, wie der Papst in Rom und noch viel, viel mehr. 330.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Bildungser- kenntnisgewinnung in das Wesen einer Sache eindringen. Der Philosoph Kant fragte nach der Logik der Erkenntnis. Es ist das Klarwerden von Sätzen als Bildungsrealwert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entwicklungserkenntnis- *I.) Materialismusentwicklung ist die Weiterentwicklung des negativ belegten Materialismusgedankens in allen Lebensbereichen, dass alles Sichtbare mit unsichtbaren Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungseigenschaften als Symbol, Gleichnis, Prüfstein, Selbst- Wesen einer Sache als Sinngehalt eindringen und durch die Dinge hindurch gehen, um ihnen gegenüberzustehen und die Wirklich- keit hinter der Erscheinung zu erkennen. Die Materieatome werden gespalten und zertrümmert, um zum Geistwahrheitskern vorzu- stossen.Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die trans- zendierende Realität. Siehe Fortsetzung den Giederungspunkt " Christlich interpretiert ist die Welt eine Lehre von Gott und Gott leuchtet aus allen Dingen" in https://entwicklungschristentum.de/Die-Zukunft-des-Christentums II.) Siehe auch Materialismus-Textfortsetzung in https://www.die-gotische-kathedrale.de 331.) Bildungs-Kultur-Lernen sind vom beruflichen Wer- degang gegangene, anerkannte und populäre Wege, deren Lebensentwürfe sich in den Berufen wie Pfarrer, Manager, Psychologe, Krankenpfleger oder als Selbständiger wieder- spiegeln und dieser sich im Ruhestand vollendet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es in der Regel keine anerkannte und populäre berufliche Werdegänge und deshalb eine eigene, unbetretene Bahn jenseits von " aus- getretenen Pfaden" gegangen werden muss, weil noch keiner meinen Entwicklungsweg gegangen ist und deshalb auch eine traditionelle, anerkannte Berufbezeichnung nicht in Frage kommt. "Aber wer einen Tag seinen Entwicklungs- (berufungs)weg gegangen ist das gilt als höherer Wert, als seinen Rentenanspruch nach vierzig Berufsjahren erreicht zu haben "*. *I.) Siehe auch vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf II.) Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch III.) Siehe auch Die evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi ist immer der eigene, zu gehende Entwicklungs-Individuationsweg 332.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen leben wir in der Gesell- schaft, um unseren Platz zu finden, um zu funktionie- ren, um Steuern zu zahlen, um zu konsumieren und uns zu vergnügen etc. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind wir in der Gesellschaft angekommen, wenn wir uns weiter ent- wickeln, ein Vorbildeinzelner in der Gesellschaft werden, weil nur diese als wertvollste, unersetzbare Mitglieder das Salz der Gesellschaft und deshalb systemrelevant sind und die Anderen durch ihr " anders-sein" weiter bringen. Ent- wickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben, weil eine Gesellschaft als Ganzes sich nicht entwickeln kann. Im menschlichen Kulturleben ist nur der Nichtangepasste der Starke. Immer waren es schöpferische Einzelmenschen welche die anderen weitergebracht haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort (wir sind bei uns angekom- men). 333.) Bildungs-Kultur-Lernen ist erst einmal den Weg nach oben zu gehen, um den Weg nach unten zu finden. Die Entwicklungsdisharmonie ist oft Voraussetzung und Vor- bereitung als der dialektische Lebenswiderspruch für eine Lebenskonformität. Der (Krisen)weg aller Entwicklung ist das schillerische Diktum von der Natur durch die Unnatur zur Natur zurück. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist den Weg nach fundament darstellt. Er ist geprägt von Selbsterziehung und Selbstveränderung, von Entwertung, Umbildung, Umlernen und sich freimachen von selbstgeschaffenen Abhängigkeiten und von entwicklungsüberholten, entwicklungshemmen- lungsstufe blockiert. Es geht nicht darum, in erster Linie den gegenwärtigen Zustand zu bewahren und zu vermehren, sondern ihn für einen besseren Entwicklungszustand zu überwinden und zu sublimieren als Entwicklungsmentalität. Ich kann nicht immer der Gleiche bleiben der ich bin und das ist es, was es zu begreifen gilt*. * I.) Die Traueranzeigen sind ein überholtes, zeitwidriges Spiegelbild einer oft nur entwicklungslosen Vergangenheit, wo der Verstorbene nur alt und älter geworden geworden ist. Jeder kennt die vielen all- täglichen Todesanzeigen, welche die Unternehmen für ihre ehe- maligen Mitarbeiter inserieren." Über 48 Jahre bis zu seiner Verren- II.) Auch sollte man sich fragen, ob z.B. die ersten drei Berufsausbil- 334.) Bildungs-Kultur-Lernen verleiht ein hohes Maß an Weltwertgefühl (vom Bildungsgrad und beruflichen Status sich her verstehen).Entwicklungs-Kultur-Lernen verleiht ein hohes Maß an Selbstwertgefühl (von seinem Dasein und seinem Entwicklungsfrieden her sich verstehen)*. * Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden zu gelangen. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h, wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt.Siehe weiteren Volltext Nr.403 335.) Unter Bildungs-Kultur-Lernen fällt die Freizeit-,Spass-, Zerstreuungs-, Shopping-,Medien- und Unterhaltungsge- sellschaft ( z.B. Fernsehen, surfen, simsen, telefonieren und mit dem Hund Gassi gehen, am Wochenende Cabrio fahren, Fussball oder andere Interessen, womit ich meine freie Zeit verbringe und meine Lebenszeit opfere (Lebensminderung nene Zeit bekommt seinen Sinn, weil sie zur Entwick- lungs-Selbst-Beschäftigung wird und die Zeit zuvor (bei Entwicklungsreife) als billige Unterhaltung, Leerheit und sinnlose Zeitvergeudung empfunden wird, welche immer wieder neuer Unterhaltungsreize bedarf (Lebensmehrung und Lebensstärkung)*. *Alleine die Tatsache, dass du eines Tages stirbst, bedeutet nicht, das du jemals (richtig) gelebt hast. Am schlimmsten ist, dass wer stirbt gar nicht weiss, das er nie lebensauftragssinnhaft gelebt oder gar keine Möglichkeit gehabt hat sich selbst zu werden und selbst zu sein, weil nur das Existentielle im Vordergrund stand und in seiner Lebenswelt nur groß und alt geworden ist, Werte und Gewohn- heiten aus der Kindheit und Jugend übernommen. Er hat diese nie in Frage gestellt, ist ihnen" wie eine Puppe "gefolgt, aber nie sich selbst geworden und nur seine Rolle in der beruflichen, familiären und staatsbürgerlichen Sozialisierungsanpassung ausgefüllt, diese auch im Pensionsalter weiter fortgeführt hat und dieser Lebensent- wurf als gelungen betrachtet wird. Unsere Lebensordnung schreibt ("Hast du was, bist du was") und die gesellschaftliche Integration (Anpassung) gelten als der einzig richtige Weg, nur das Gleichheits- prinzip zählt, was aber dem Grundsatz der freien Selbstbestimmung diametral widerspricht. Was nützt dann eine solche These, dass jeder, der auf die individuelle Entwicklungswahrheitsfrage verzichtet, sich selbst aufgibt und sein Leben verfehlt. Nur als Einzelner bin ich wirklich. Der Einzelne kann sich aber nicht entwicklungslebens kon- form verhalten ohne gegen gesellschaftlichen Wertnormen zu verstossen und als Aussenseiter zu gelten, weil es nie gelehrt und gelernt wurde. In Kriegszeiten und Aufbaunachkriegszeiten gilt erst bensleistung in Schutt und Asche gelegt werden kann und Erbstrei- tigkeiten auseinandersgesetzt ist, dann ist der Tod besonders sinn- los ! Wenn das Ende des Lebens naht denkt niemand daran, dass er noch mehr Geld hätte verdienen können, sondern nur da-ran, dass er nicht richtig gelebt hat und im Leben unglücklich war. Erst im Unglück weiss man, wer man wirklich ist. Der Schweitzer Autor Hans Leopold Davi, meinte einmal, dass man nicht die Toten beklagen soll, sondern all die Lebenden, die tot herumlaufen. 336.) Bildungs-Kultur-Lernen geht von den falschen Ge- wohnheitskausalitäten aus, dass es so weitergeht wie lungs-Kultur-Lernen werden bei der persönlichen Entwick- lungsreife (Lebensdruck, Krisen, höhere Entwicklungs- stufe), die entwicklungslosen Gewohnheits-Irrtümer " über den Haufen" geworfen und habe begriffen, dass es nicht immer so weitergeht wie bisher und ich nicht so bleiben kann wie ich bin. 337.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erhalte ich eine Bestäti- 338.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist noch die Philosophie der besitzenden, vermögensbildenden, unfreien " Ich- Habe-Gesellschaft " in aller Munde (Hast du was, bist du was als das Wirtschaftswunder der Erbgeneration nach 1949 in Deutschland). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt nur der entwicklungsbildende, freie Einzelne (" Ich-werde-nicht-gehabt ",haben als hätte man nicht und wirst du was, erst dann bist du was als das Entwicklungswunder einer Aufbruchgeneration). 339.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich viel von anderen gelernt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt der " Schul- * Siehe auch " Es hat sich noch immer nicht überall herum ge sprochen, dass bisher nur " Tag-Träumer " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen" in Neues, digita- 340.) Bildungs-Kultur-Lernen steht in Verbindung mit Lehr- und Lernmitteln. In der Zeit vor der Buchdruckerkunst kostete ein Buch so viel wie ein Bauernhaus. Entwicklungs-Kultur-Lernen steht in Verbindung mit der Entwicklungsreife. Bis zum Reifezeitpunkt ist es eine Entwicklungsinkubati- onszeit zum Schaffen der Entwicklungsgrundlagen als Reifevoraussetzung, welche unter Umständen ein Vermögen kosten kann*. * Siehe auch Nr. 782 "Im Werdenden liegt beim Bildungs-Kultur-Lernen die Reife noch nicht und sieht auch die Reife nicht". 341.)Bildungs-Kultur-Lernen ist durch die Schule gelehrt werden. Entwicklungs-Kultur-Lernen Ist durch das Leben belehrt werden." Es ist keine Zeile darin, die nicht erlebt worden wäre, hat Johann Wolfgang Goethe einmal von seinen Gedichten gesagt. Heute würde man salopp für das Berufsleben bspw. überspitzt sagen: "Jede Zeile kostete 342.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt bspw. durch Bil- dungsfächer als Wissen, Erkenntnisse, Kausalzusammen- hänge, praktische Erfahrungen, Ideale, Fremdsprachen, Lehrer, Bücher, Seminare, Bildungsfächer,Fernsehen und Computer. Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt bspw. durch den Lebensführungs-Leidensdruck bei Lebenskrisen, in den Leidenschaften, in den Lebensum- und Zuständen, Verant- wortlichkeiten, gesellschaftlichen Rollen, Strafen, Lebens- widerständen, Ungeplanten, Krankheiten, an Entwick- lungsüberwindungsnanreizen und Vorbildern. 343.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht, noch mit und durch den allgemeinen, klassischen Bildungsgeist die Schüler zu bewegen und zu begeistern (bspw. mit Goethes " Leiden des jungen Werthers "). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen interessieren, bewegen und begeistern die auf- bruchindividuellen, zeitgeistigen Entwicklungswahrheiten den Einzelnen (bspw. Internetdiskussionsforen)*. *Siehe auch Neues, digitales Zeitalter
344.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen spielt das Geburtsjahr für die Einschulung und nachfolgende Bildungs- und Ausbil- dungsqualifizierungen eine grosse Rolle. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Geburtsjahr eine unwichtige Fussnote, weil am Ende des Lebens zählt nur meine Lebensleistung und ob ich Spuren für die Nachwelt hinterlassen habe*. * I.) Es gibt viele Biografien, wo das Schaffen in jungen Jahren voll- zogen wurde und der Schriftsteller, Künstler, Musiker, Philosoph, Erfinder etc. noch nicht einmal 50 Jahre alt geworden ist. Aber es gibt auch viele Lebensläufe, wo mit 60 Jahren die Person noch völlig unbekannt war und das Lebensschaffen erst in den reiferen Lebens- jahren vollzogen wurde. Mit 65 Jahren ist man heute noch nicht alt, sondern bleibt nur länger jung, auch wenn man zur Zeit kulturell als alt (Senior) abgestempelt wird. Wer noch Ziele hat, ist erst recht nicht alt und lebt auch in einer disziplinierten Lebenszielspannung, deren Erwartungshaltung einen sich nicht so schnell hängen und gehen lässt." In Rente gehen " ist nicht nur ein neuer Lebensabschnitt, sondern auch ein Entwicklungs-Reife-Zeitpunkt für die Selbstwerde-Individualisierungszeit und sterben zu lernen im Sinne von selbst werden lernen. II.) Auch wenn bspw. das Leben vieler Genies und Künstler von kurzer Dauer war (z.B. Vincent van Gogh (37 Jahre),Mozart (35 Jahre), Elvis Presley (42 Jahre), Amy Winehouse (37 Jahre), haben diese in ihrem Leben Sinnspuren hinterlassen oder sogar zeitloses und Bleibendes geschaffen. Aber auch gibt es viele Beispiele, wo die Lebens-Sinnleis- III.) Siehe auch Jeder ist ein Genie der Selbstevolution 345.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen denke ich nach, was ich mache. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen " dachte ich nicht, ich untersuchte "*. * Wilhelm Conrad Röntgen war ein deutscher Physiker. Er entdeckte am 8. November 1895 im Physikalischen Institut der Universität Würzburg die nach ihm benannten Röntgenstrahlen; hierfür erhielt er 1901 bei der Vergabe der ersten Nobelpreise den ersten Nobelpreis für Physik. 346.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Bildungsmensch der viel weiss, viel redet und mit dem alles toll ist. Beim Entwick- lungs- Kultur-Lernen ist der Entwicklungsmensch, der nicht viel redet und trotzdem " ohne ihn alles blöd ist. 347.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es Schulnoten z.B. für eine gute oder schlechte Mathematikarbeit. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen gebe ich mir bei der Tagesreflexion eine Schulnote für einen guten oder weniger guten Entwick- lungstag *. *I.) Bei Entwicklungsnaturen ist der Nutzen der Schulnoten nicht nur fraglich, sondern unsinnig und wertlos. Im Berufs- und Lebensalltag gibt es keine Schulnoten, sondern nur Notizen,Aufgaben und das Bessere im Hier und Jetzt zu tun. II.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Die Entwicklungsfortschritte werden erst " in der stillen Stunde " in der Tagesreflexion sichtbar gemacht" in evolutionäre Allzeitnutzung 348.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden gesellschaftliche, kulturschaffende Diskurse angestossen durch Gewerk- schaften, Schriftstellern, Universitätsprofessoren, den Kirchen, Interessensverbänden etc. (nicht-authentischer Gesamtfortschritt von oben nach unten). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen werden gesellschaftliche, aufbruch- schaffende Diskurse angestossen von den Selbst-Entwick- lern, den Entwicklungsstrebenden, den Lebens-Philoso- phen, den Existentialisten den autobiografischen Autodidakten als " die stillen Vorbilder im Lande " etc. (authentischer-Einzelfortschritt von unten nach oben). 349.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bekomme ich bei Fehlern eine schlechtere Schulnote (Schulnoten als Fehlerkultur eines Belohnungs- und Bestrafungssystem) Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen mache ich keine Fehler, sondern lerne nur dazu und bekomme ich für jeden gemachten Fehler eine neue Irrtumschance ." Wer einen tadelt, stellt sich mit ihm gleich, hat Goethe einmal bemerkt "." Wenn ein Mensch jetzt gut ist, ist er so gut, als wenn er nie einen Fehler gemacht hätte" (Chance als Lernkultur eines Selbst- belohnungssystem). 350.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Bestätigung vom Gegenüber und anderen aus dem Kollektiv, da sich der einzelne Mensch sich nicht selber bestätigen kann (medi- aler Mittelpunkt). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt die Bestätigung von seinem Entwicklungs-Individuations- Gewissen und seinem inneren Frieden als einem anderen (göttlichen) Gegenüber. Weil er ein anderes Gegenüber gefunden hat, welches ihm diese Bestätigung zuführt und dadurch Kultur-und Bewusstsein sich decken und zur Wirk- lichkeit werden lässt (Genügt sich selbst und will nur (da)sein).
351.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Wahrheiten, Werte und Ethik(tugenden) vermittelt, aber das höchste Gut und die Entwicklungsreife lässt sich nicht durch eine Tugendvervollkommnung erreichen, was auch immer " ein Kampf gegen Windmühlen " bleibt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt für religiöse Naturen nur um die Befol- gung des Entwicklungs-Individuations-Gewissens, christlich gedeutet als " Wille Gottes " genannt, der sich im Frieden/ Ruhe oder Unfrieden/Unruhe als Lebensempfindungsaus- druck äussert und dadurch ohne Zutun alles erreicht wird*. * I.) Christlich wird das Gewissen als Einfallstor des göttlichen Willens, als Ruf Gottes und als ein Gottgefühl definiert als Mittler zwischen Gott und dem Einzelmenschen, weil er nur über das Gewissen einen Zugang zu Gott besitzt und dieser ist nicht identisch mit der Bibel. Das Urteil des Gewissens ist für den Kirchenlehrer Thomas von Aquin die letzte Instanz, nach der sich der Mensch zu richten hat, auch wenn er damit der offiziellen Kirche widerspricht und sich gegen Gelehrtenmeinungen, Kirchenrecht, Gesetze, lehramtliche Entscheidungen wie gegen Konzil und Papst ausspricht. Damit hat auch die Kirche dem Gewissen des Einzelnen die Priorität vor der Wahrheit zuerkannt. Auch eine humanistische Ethik ersetzt keine Gewissensentscheidungen. Gewissen haben bedeutet in der Span- nung des christlichen Lebens leben. Nach Karl Rahner, katholischer Theologe, genügt es nach dem eigenen Gewissen zu leben. Eine Gewissensentscheidung im religiösen Sinne bedeutet " Gott hält sein Wort ". II.)Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden zu gelangen. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus:" Wer seinen Frieden gefunden hat, alles Wissen gelernt hat, was es zu lernen gibt*“. Siehe auch Volltext Nr.403 352.) Der Lernprozess besteht beim Bildungs-Kultur-Lernen über Lösungen diskutieren und sich Lösungen ausdenken (dualistische Lösungswahrscheinlichkeit). Der Lernprozess beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht darin, seine Probleme in der Auseinandersetzung und der Überwindung zu lösen durch Loslösung vom Problem als Lösungsem- * Wir können das Problem nicht mit den gleichen Denkmustern lösen, wie es entstanden ist* * Albert Einstein. 353.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist spannungs- und wider- standsfrei und in der Einheit ruhend. Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen ist es der Entwicklungsprozess, wo sich das Span- nungsverhältnis der Lebens-Auseinandersetzungs-Transzen- dierung als das dialektische Prinzip in der Lebenseinheit ausgleicht. Es gilt den Spannungszustand auszuhalten zwi- schen der Realität und der Idealität als nächster Individu- ationsschritt. Der höchste Grad der menschlichen Kultur ist der höchste Grad der Entwicklungsspannung, die der Mensch im Entwicklungsungleichgewicht aushalten kann, um in der Instabilität seines Lebens Stabilität zu finden*. * Das Entwicklungsleben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert. Der absolute Stabilitätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbe- ständigkeit. 354.) Der Lernprozess besteht beim Bildungs-Kultur-Lernen über Lösungen diskutieren und sich Lösungen ausdenken (dualistische Lösungswahrscheinlichkeit). Es wird das Er- und Ausgedachte zur Krise und es wird mit gleichen Denk- mustern versucht die Krise zu lösen, wie diese entstanden ist (eindimensionaler Gebrauch der Denkkraft als Abstrak- tion). Der Lernprozess beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht darin, seine Probleme in der Auseinandersetzung und der Überwindung zu lösen durch Loslösung vom Problem als Lösungsempfänglichkeit und Entwicklungs-Problem-Übereinstimmung (ganzheitliche Lösungstatsächlichkeit). Der Entwicklungslernbegriff gilt als Lösung der Krise (mehr- dimensionaler Gebrauch der Entwicklungsproblemlösungs- kraft als Konkretion) *. Durch statisches Wissen lassen sich keine Probleme lösen, weil die Lösung immer in einem dynamischen Entwicklungs-Irrtums-Prozess selbst organisierend erfolgt. Deshalb ist der Entwicklungslernprozess das Problem und die Lösung zugleich. Jede Krise und jedes Problem sind generell gesagt immer eine Krise des dualistischen, gespalteten Bewusstseins (fehlende Lebensübereinstimmung/Wertewandel als mangelnde Entwicklungskonformität einer Entwicklungs-Individua- lisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit ,welches nie das ganze Problem erfasst (Teil-und Begrenztheit) und erst in der Einheit durch das dimensionelle Denken die Spaltung aufgehoben und damit das Problem gelöst ist (Ganz-und Einheit). Es fehlt durch die dualisti- sche Zerspaltung der Zustand der Lebensübereinstimmung (" Ein- heits-Bewusstseins)", wo sich jedes Problem sofort auflöst, weil die Dualität entfällt und durch den Bewusstseins-Modus Dualität das Problem erst entstanden ist. Beim eindimensionalen Gebrauch der Denkkraft als Abstraktion wird das Er-und Ausgedachte zum Problem und beim mehrdimensionalen Gebrauch der Entwicklungstranszen- dierungskraft als Konkretion löst sich das Problem auf.
III.) Dieser mehr philosophische Sachverhalt lässt sich auch wissen- schaftlich fundiert begründen. Es gibt eine innere und eine äussere Welt, welche Untersuchungsgegenstand der klassischen Physik bzw. der Quantenphysik sind. Beide Welten sind auf engste verbunden und zwischen beiden herrscht ein reger Informationsaustausch vor. Diese innere Welt sorgt für das Bewusstsein. Die Wissenschaft lehrt uns, dass die Reizung unserer Sinnesorgane durch Lichtwellen und Moleküle die einzige Quelle unserer Informationen zur Welt sind. Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahrnehmung von Verände- rung definiert und es ist der Entwicklungs-Lebens-Werde-Formwille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses Bewusstsein ge- bildet wird. Der Entwicklungslernprozess ist eine dynamische Auf- fassung der Formenerfassung als Prozessprägekraft des Formens, wo das Gestaltlose des Entwicklungsgeschehens durch Transzen- dierung " als Kernspaltung des Seins als das Individual-Logos " zur Wissensformklarheit transformiert wird, wo das Innerliche ver- äusserlicht wo das Innerliche veräusserlicht und eine Nichtform in eine neue (Wissens)form gebracht wird. So erfolgt wissenschaftlich unscharf gesagt in der " Entwicklungs-Auseinandersetzungs- Prozess-Bewegung " die Neuschöpfung im und durch das Licht. Licht ist Baustoff und die eigentliche Substanz von allem was wir in der Raum-Zeit-Realität wahrnehmen. Licht hat transformatorische, transzen dierende Eigenschaften und ist das Prinzip für alles. Licht ist Mittler zwischen körperlichen und unkörperlicher Substanz als das schöpferische Prinzip, das alles Wachstum auf Erden her- vorbringt. 355.) Bildungskultur-Lernen führt zu abstrakten Kenntnis- sen und Erkenntnissen (Wissen und Erkenntnisse). Entwick- lungs-Kultur-Lernen führt zur Wirklichkeit als Verwirk- lichung der Kenntnisse und Erkenntnisse (Wissender und Erkennender)*. * Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist diese mir ebenbürtig. Keiner vermag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Nicht dadurch kommt Erkenntnis des Erlebens zustande, dass man darüber nachdenkt und studiert, sondern dadurch, wo das Leben zum Ausdruck kommt durch die Emphatie sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entscheidungen herbeigeführt, ein Geschehen, was von selbst geschieht. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht. 356.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist für das Studienfach "Philosophie" das Buch "Untergang des Abendlandes" von Oswalt Spengler ein zu lesendes muss. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der "Aufstieg des Abendlandes" durch das gotische Lernprinzip ein zu entwickelndes Muss. 357.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen stehen Jugendvorbilder z.B. prominente Fussballspieler, Schlagersänger und Filmschauspieler als " laute Sportstars ", welche Millionen Euro im Jahr verdienen im Mittelpunkt des Unterhaltungs - interesses (sinnliche, flüchtige, fragile Scheinwelt als Wert). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht die Entwicklungs- jugend der " stillen Entwicklungsstars ", die Millionen Menschen als Vorbilder einmal dienen werden im Mittel- punkt des Interesses (sinngebende , bleibende, tragende Entwicklungs-Individualisierungswelt als Wert). 358.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ein Mensch der Bildung zu werden ( zu sein, wie andere wollen). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ein Mensch seiner Individualisierungsentwick- lung zu werden ( zu sein wie mein " Selbst " will). 359.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bildet sich der Mensch in der Bildungsbewegung. Er macht Entwicklung, weil er den Bildungsideen des Fortschritts den Vorzug gibt (Wissens- und Abschlusslernen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bildet sich der Mensch erst in der Entwicklungsbewegung und die Entwicklung macht den Menschen, weil er dem Fortschritt der Entwicklungsideen den Bildungsideen Vor- zug gibt (Veränderungs- und Verbesserungslernen). 360.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es bspw. bei einem Universitätsstudium: Darauf setze all dein studieren, dass dein Studienfach in dir wachse und gross werde (wissender Mensch). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es bspw.; Darauf setze all dein studieren, dass Entwicklung in dir wachse und gross werde (suchender Mensch). 361.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Lernprozess als konstruktiver Aufbau und Höherbildung ausgelegt ". In dem hinauf ", wie Lessing es fordert, bildet sich der Mensch (Bildungskonsens). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Lernprozess eine geistdurchdrungene Auseinandersetzung der Transzendierungs-Zerstörung als wertschöpferischer Akt *. * Gotthold Ephraim Lessing ( * 22.Januar 1729 in Kamenz, Markgraftum Ober- lausitz und † 15.Februar 1781 in Braunschweig war ein bedeutender Dichter der deutschen Aufklärung. * I.) Nicht im bloßen Hinauf, sondern in dem auf und ab des Lebens liegt die eigentliche schöpferische (transzendierende) Kraft und der Lebenspuls beschlossen (Entwicklungspolarität). II.) Siehe auch " Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Gott braucht den Teufel als Irrtumswahrheit, um den Weg zu sich zu zeigen. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit voll- bracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Nur, weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und gereifter daraus hervorgegangen und der " Fluch wurde zum Segen ". Fortsetzung siehe die Webpräsenz Entwicklungs-Individuations-Lebens-Widerspruch 362.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lebt der Mensch aus dem Bildungsbewusstsein heraus und jede Krise und jede Veränderung stellt für eine grosse Gefahr dar. Sein Inners- tes ist verkümmert, zurückgeblieben und durch den Bil- dungsstolz verblendet, weil er glaubt, dass sich Bewusst- sein und das Sein decken (Spaltung und Krise als Wirklich- keit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lebt der Mensch aus seinem Innersten eines Glaubens- und Vertrauens- bewusstsein heraus, wo sich das Bewusstsein und das Wesen der Krise sich decken und deshalb ist er gegen Krisen und Veränderungen immunisiert (Aufhebung der Spaltung und Krise als mittelbares Gleichnis). 363.) Bildungs-Kultur-Lernen gilt für normal begabte Kinder. Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt für potentielle " Genies der Selbstevolution " welche im vorherrschenden Bildungs- system keinen Platz finden und für sie die Schule "ein Gräuel" ist*. *I.) Das digitale Zeitalter hat bspw.eine praktische, virtuelle ökono- mische, Bildungs-,Berufs-, Kommunikations- und Kulturdimension und eine noch viel tiefere, transzendierende Lebens-Entwicklungs-Dimension z.B. vergleichbar mit der Erfindung der Buchdrucker- kunst konnten erst Martin Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden und zu einer Bewegung werden. Die weltweite Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere technische Entwick- z.B. ein heute noch Unbekannter, aus einfachen Verhältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ", im gesellschaft- lichen Mittelpunkt steht und Verantwortung für andere übernom- men hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige verkannte Schulversager und Schulabbrecher, Bildungsverkannter und Berufsabbrecher ge- natur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles, verborgenes Vorbild " bspw. " im Leseraum Internet " schweigend in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eigenen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philosophen Friedrich Nietzsche dass, wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. Die ehemaligen Lehrer, Vorgesetzte und Kollegen, weil alle über- wachsen, werden zu "demütigen Schülern " und es wird eine Ehre sein ihn zu kennen und ein Vorbild darstellt für alle. Erst die Ver- kanntheit und fehlende Anerkennung bilden die grösste Motiva- tion, nach innen und seinen eigenen Weg zu gehen. II.) Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass bisher nur " Tag-Träumer " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schulklasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen. Das er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu werden. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, der auch zum Mittelpunkt für die an- deren wird. Was einer geworden ist und noch wird, ist er immer nur aus sich selbst geworden und es waren nicht andere Men- schen und keine Bildungserlebnisse, welche ihn geformt haben, weil jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg immer autobio grafisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist. Aussenseiter-Meinungen können zum " Massengeschmack und zur Mehrheitsmeinung " werden. Nur die geistige Tiefe der Qua- Es ist das Verschränkungsprinzip als Interverbundenheit des kollektiven Gedächtnisses der Quantenphysik, welches es bewirkt, um es mit dem französischen Schriftsteller Victor Hugo zu sagen, " dass nichts mächtiger ist, als eine Idee, deren Zeit gekommen ist ". Es ist bspw. der gleiche, dynamische Quantensprung einer kulturel- len Medienrevolution des modernen Buchdrucks durch die beweg- lichen Metall-Lettern der Druckerpresse von Johannes Gutenberg zu Beginn der Neuzeit wie zum World-Wide-Web des Internets, wo Ideen noch schnellere und umfangreichere Verbreitung finden. 364.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Eindruck vermittelt, dass der Mensch Geist hat, was in tausend säkularisierten, belanglosen Begriffen zum Ausdruck kommt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird erfahren, dass der Mensch niemals Geist hat und der Geist dann nur in Erscheinung tritt, wenn sich das Bildungsbewusst- sein unter das Gewissen des Entwicklungs-Individualisie- rungs-Willen beugt und dann der Geist den Menschen hat, was im Entwicklungs-Einheits-Bewusstsein (Lebensüber- einstimmung) zum Ausdruck kommt, wo der Bildungs-Geist-Dualismus aufgehoben wird). 365.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird Kritik geübt als das schlechte gesellschaftliche Gewissen. Beim Entwicklungs-Kul- nisteilhabe an der Wahrheit*. * Der Konformismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medien- meinung und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. Anstelle des persönlichen Gewissens tritt immer mehr die Staatsraison als eine intellektuelle Form des Gewissens, wo das individuelle Gewissen an den Staat abgegeben wird als ein ge- bundenes, abhängiges Gewissen, was aber ist kein Einzelgewissen mehr ist. Das Gesetz (äussere Kontrolle) ersetzt das Gewissen (innere Kontrolle). Wenn das Gewissen als der zentrale Ort er- scheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung des Menschen überwunden werden kann, ist das Entwicklungsgewissen der archimedische Punkt des Menschen, von dem alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollek- tiv gewissenlos ist. 366.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen begründet sich der Ein- zelne auf seine Bewusstseinsautonomie. Existenzangst vor Gewissensangst. Die lähmende Angst versperrt den freien Blick. Die letzte Entscheidung ist nicht mehr als Quelle " das persönliche Gewissen ", sondern die allgemeine Vernunft, Gesetze und festgesetzte ethische Wertnormen oder einfach nur die öffentliche Medienmeinung, Arbeit (Geld) um jeden Preis (gesellschaftskonformes, pragmati- sches Gewissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen be- gründet sich der Einzelne auf seine Entwicklungsauto- nomie. Gewissensangst vor Existenzangst. Die letzte Entscheidung bleibt immer das subjektive Entwicklungs- gewissen, als ringende,irrende Erkenntnis-Einsichtsform, bei der man nie eine andere Wahl gehabt hat (individuelles, entwicklungskonformes, lebenssynchrones Gewissen). Je stärker das Gewissen, desto schwächer wird die Angst vor den Reaktionen der Aussenwelt. Das Gewissen schaut nach innen und sucht die Ruhe-Übereinstimmung mit den selbst gewählten Werten. Straf- und Verlustangst orientiert sich nach dem Aussen in der Mit-und Umwelt, wo der Person einen Nachteil entstehen könnte. Die Strafangst macht Menschen zu Befehlsempfängern, welche das Gewissen ausser Kraft setzt und den Lebensdruck noch verstärkt. 367.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Intelligenz der Schule, des Intelligenzquotienten der rechten Gehirnhemisphäre, und die Schicht der wissenschaftlichen Gebildeten. Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist die Intelligenz des Lebens, des spirituellen Quotienten der linken Gehirnhemisphäre, des Individual-Logos der Berufenen und der Vorbilder*. * Siehe auch Entwicklungs-Kultur-Lernen findet wechselseitig zwischen den beiden Gehirnhälften statt in Nr.320. 368.) Bildungs-Kultur-Lernen hat die Absicht mit allem was man macht, mehr zu wissen. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat die Absicht, alles was man macht, durch Überwindungs- rematerialisierung zu transzendieren was auch als Unsterb- lichkeitslernen bezeichnet wird. 369.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bspw. mit der Sexualität als biologische Triebfunktion zur Fortpflanzung als Schlüssel zum Überleben als auch verantwortungsvoll im aus- und erleben der Sexualität umzugehen (Sexualkundeunterricht als Kultur des Eros und Energieauflösung des Sextriebes). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt das Augenmerk mit der Sexualität sublimierungsgemäss durch Triebsinnver- barkeit bringt geistiges Leben hervor, weil in der Sexualität eine Kraft steckt, welche über den Menschen hinausführt. Der Geschlechtstrieb wird unwichtig, die Lebensschöpfung wird wichtig. Das Leben pflanzt sich auf höherer Entwick- lungsstufe fort, weil die Triebkraft in den Dienst der Aufgabe gestellt wird. Ich lebe dann meine befreite Sexualität. wandlung in den Dienst der Entwicklungs-Kultivierung gestellt) *. * I.) Sublimare lat. heisst hochheben, Umleitung, Sinnverschiebung, erhöhen und wird durch die Transzendierung als Verwandlungs- prozess auf eine höhere Stufe als eine "Umgeburt" gebracht. Nur in der Sublimierung wird Substanz gebildet. Die Libidio wendet sich zu einem Objekt als neues Ziel zu, wo sie ihre Gefühlsspannung übertragen kann. Die Leidenschaft der Liebesnacht wird bspw. zu einem neuen Roman. Es ist die schöpferi- sche Art seine Sexualität zu leben und diese zu transzendieren*. * In einem Goethe-Zweizeiler ist mehr Substanz als bei allen Liebes- abenteuer eines Casanovas.Denn sein Register der Lebenskunst hat ein gefährliches Loch.Er hat das Altern vergessen.Seine epikuräische Genießertechnik ist ausschließlich nur auf junge Sinne der Kraft und dem Saft des Körpers aufgebaut. Aber wehe, wenn sie ausfallen und die Sinne versagen, damit versagt auch einmal seine selbstgefällige Lebensphilosophie. Für den groben Genussmenschen geht die Daseinskurve unfehlbar abwärts, denn der Verschwender lebt ohne Reserven, er verludert und verliert seine ganze Wärme. Wer sich dem Geistigen verschworen hat, erfährt auch im Niederschatten der Jahre und oft bis in die patriachalische Goethezeit Verwandlungen und Sublimierungen, Klärungen und Verklärungen. Er steigert noch das Dasein zu intellektuellen Erhellungen und Überraschungen und die verminderte Spannkraft des Lebens entschädigt ihn. Altern ist für Casanova Untergang anstatt Übergang zum Neuen. Das Leben ver- langt als Gläubiger unerbitterlich den Zins zurück, was früh und zu rasch die ungebärdige Sinne genommen haben.Und so endet Casanova mit seinem Glück und mit seiner Jugend. Diese erscheint nur solange schön, sieghaft, so lange er vollkräftig auftritt.Hat man ihn heimlich zu seinem vierzigsten Lebensjahr beneidet wird er von seinem vierzigsten Lebensjahr bemitleidet*. * In Textanlehnung an den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig II.) Wo Leidenschaft ist da ist Grösse und diese wird erst durch Sub- limierung gross. Bei Katharina der Zweiten, genannt Katharina die Grosse, Kaiserin von Russland sagt man nach, dass in der Zeit ihrer grössten Leidenschaften (sie liebte das Leben im Fleische) auch ihre grössten Gedanken geboren wurden (" mein Kopf ist eine Gebärma- schine "). Auch Auch Leonardo da Vinci, eine Künstlergestalt der Renaissance, verwandelte seine primitiven Triebe in schöpferische Höchstleistung. Es gibt keine Entwicklung ohne Sinnlichkeit.Das ewig männliche und weibliche drängt immer nach Vereinigung. Die geis- tigen Geschöpfe müssen wie die leibeigenen Kinder aus der Leiden- schaft heraus gezeugt werden. Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloss und erst durch die sublimierten Leidenschaften erschafft sich der Mensch als die tiefste Sehnsucht seiner Sexualität. Das Besondere und Geniehafte unter- scheidet sich vom Normalen und Durchschnittlichen nur durch die Leidenschaft. Der Vernunft ist nur eine regulative Kraft und ihr fehlt das schöpferische Element. Die Vernunft kann nichts neues er- schaffen. Gemäss dem Dichterwort sollst du dich nicht fortpflanzen, sondern hinauf. In Goethes Faust zweiter Teil heisst es: "Das ewig Weibliche zieht uns hinan"; es ist das ewig Weibliche als Schöpfer- kraft, was und weiter bringt. Die Seele gilt als weiblich (schöpfe- risch). Das Weibliche löst eine Produktivität aus und es sind die Bücher, welche der Dichter seine Kinder nennt. Sieben Millionen Frauen gehen mit ihm ins Bett, "mit seinen Büchern". Frauen, so die These gelten als triebhafter, weil sie kosmisch näher sind und deshalb der Eros bei der Frau ist tiefer verankert ist als beim Mann*. * Seine Sexualität ausleben ist in den jungen Jahren naturgemäss und was nicht anders sein kann, welche im gemeinsamen Erleben in der nächsten Entwicklungsstufe mündet und erst in der Selbst- und Individualverwirklichung an ihrem eigentlichen Ziel angelangt ist. Die Sexualität als Ergebnis der biologischen Evolution entwickelt sich zur geistigen Evolution. Dass die geschlechtliche Triebkraft in jedem Einzelnen formbestimmend weiter waltet und in den höchsten kulturellen Schöpfungen weiter beteiligt ist. III.) Mit seiner Sexualität verantwortungsvoll umzugehen entspricht keiner moralischen Wertnorm, sondern einerseits ist eine Sache der allumfassenden, energetischen Gesundheit, evolutionsbiologischer Fortpflanzungsaspekte, der in der menschlichen Natur liegende Partnerschaftsdrang und andererseits der sexuellen Sublimierungs-Entwicklungs-Weiterentwicklung. Die Liebeskraft wird zur Lebens- kraft, die jeden Lebensaspekt des Lebens beflügeln kann. Was vor- her Sex war, wird jetzt sexy. Die Verwandlung der Sexualität in Eros ist auch Bedingung für die christliche Mystik, wo Agabe und Eros nicht voneinander zu trennen sind und von " der Erotik der Seele " gespro- chen wird. Die Begierde strebt nach einem heiligen Leben. Der Tod IV.) Die Ehe hat ihren Ausgangspunkt in der Sexualität, den sie aber ell, aber lass es nicht dein Weg sein*. * Nach einer Bewusstseins-Kalibrierungskala (0-1000) vom Hawkins hat das Geschlecht (Genderspezifisch) ab BW 600 keine Bedeutung mehr. V.) Ein Jahrhundert lang wird innerhalb Europas die sexuelle Frage unter Quarantäne gesetzt.Erst der Psychologe Sigmund Freud hat den Begriff der Sexualität von der reinen physiologischen Geschlechts- bestimmung abgelöst und ihn von seiner Enge und damaligen moralischen Diffamierung des Niedrigen befreit. Es wurde über die Sexualität geschwiegen, zugedeckt als sei diese nicht vorhanden und die Erotik war verpöbelt. Freud ging es nicht um Anstand, sondern um Aufrichtigkeit. Er stellte fest, dass alle Neurosen ihren Ausgang von sexuellen Unterdrückungen nehmen. VI.) Nietzsche vermutete in der Sexualität den stärksten Antrieb schöpferischen Schaffens. Eine Vergeistgung bedeutet Entsexuali- sierung. Je tiefer der Sexrausch beim Geschlechtsakt, desto höher die Sublimierungskraft. VII.) In Buthan herrscht der Glaube, dass das Phallussymbol " Glück " bringt als das schöpferische Element und " die bösen Geister ver- treibt ". Nur der Tourist verbindet dieses mit Sex. VIII.) " Was bringt dir schon ein sexueller Genuss, dass es wenn vorbei, dir so vorkommt, als sei es nie gewesen und ich es eigentlich nicht gebraucht hätte. Nach der Sexlust ist vor der Sexlust".Ich habe meinen Leidenschaft befriedigt, aber lebe weiter im Unfrieden und habe nicht meinen Frieden, den ich gesucht habe".Die Lust auszu- leben ist bei Sublimierungsreife betrachtet nur Schöpfungsenergien mißbrauchen*. *Quelle unbekannt. IX.) Christlich interpretiert ist der Sexualtrieb nur deshalb so stark, weil er als Teil des Erlösungsplanes einer religiösen Sehnsucht be- trachtet wird. Die Verwandlung der Sexualität in Eros als Agabe ist auch Voraussetzung für die christliche Mystik. Sexualität heißt nicht nur die Lust suchen, sondern auch die Erfahrung der Lust auf dem Weg zu Gott machen. X.) Der Begriff " Keuschheit " kommt vom lateinischen concius " be- wusst " Bei dem Reformator Martin Luther wird er mehr als sexuelle Enthaltsamkeit verstanden. Heute versteht man umgangssprachlich mehr die ehelische Treue. Je keuscher, desto bewusster. XI.) Unsere Sexualmoral ist ein naturfeindliches Vergangenheitserbe christlicher Triebunterdrückung. Das Leben der Frau galt in den Augen der Kirche ein Nichts, denn sie hatte keine Seele. Der Kir- chenlehrer Augustinus hatte die sexuellen Leidenschaften als sündhaft verdammt, aber studiert hatte man sie nicht. Maria (Mutter Jesu) ist eine unerotische zweite Mutter.Der Mystiker und Domini- kaner Heinrich Seuse sah in jedem weiblichen Wesen das Urbild des weiblichen, die himmlische Gottesmutter, aber auch die göttliche Sophie (Weisheit)."Flieh den vertraulichen Umgang mit einem Weibe und begnühe dich damit, die frommen Frauen dem Herrn zu empfehlen". XII.) Die grösste Masse aller Frauen in der Geschichte existierte fast nur auf der Ebene von Tieren. Das 19. Jahrhundert war voller Prüderie. Alles Geschlechtliche wurde als unanständig verdrängt. Auch in anderen Kulturkreisen wird die Frau als zweitrangig betrachtet. Meister Eckhart hatte aber die Frau im Mittelalter als gleichberechtigte Seele gepredigt. Sublimierte Sexualität in Verbindung mit Spiritualität ist im Christentum nur vereinzelt zu finden. Der Zölibat ist keine Verneinung der Sexualität, sondern stellt eine besondere Form da, diese zu kanalisieren (amor intellc- tualis)*. * In der Gotik wurden die Tugenden als Frau paarweise "gut und böse" gegenübergestellt (z.B. Straßburger Münster). XIII.) " Das Weib ist mein Hauptwerk, Gustav Klimt " *. * Gustav Klimt war ein bedeutender österreichischer Maler, einer der bekann- testen Vertreter des Wiener Jugendstils und Gründungspräsident der Wiener Secession. XIV.) Siehe auch " Die Neuschöpfung wird als geistiger Sexualakt ver- standen als Individual-Logos-Schlüssel für ein sinnvolles Weiter- leben auch über den Tod hinaus " in der Hypothese "Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen" XV.) Ohne Frau wäre der Mann ohne Glanz. In der Frau zeigt sich die Grösse des Mannes. 370.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird über die äussere Zukunft nachgedacht, über Zukunft gesprochen, spekuliert, extrapoliert und antizipiert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird Zukunft gefühlt, ist die Zukunft, weil diese im Hier und Jetzt gestaltet wird. Es gibt keine andere Zukunft als das Jetzt *. * I.) Aus der Evolutionssicht sind Prophezeiungen, Zukunfts-Antizi- pationen und sogar langfristige Planungen Unsinn und nicht integer, weil sich Evolutionsprozesse der perfekten Vorhersage entziehen und sich nicht von aussen beeinflussen lassen. Auch in der Welt des deterministischen Chaos steht die Zukunft zwar fest, aber nie im Voraus erkennbar. Die Frage nach der Vorherbestimmung ist eine andere wie die Frage nach der Vorhersehbarkeit. Das Leben ist pla- nungsmässig betrachtet ein chaotisches System. Entwicklung ist immer individuell und weil ein individuelles Gesetz widersprüchlich ist, verläuft die Entwicklung nicht gesetzesmässig. II.) Von einer Zukunftsvorhersage im Jahre 1949, dass der Computer der Zukunft nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen wird zur heutigen Zukunftsvorhersage, in Anlehnung an den französischen Schrift- steller Antoine de Saint Exupery, " dass man die Zukunft nicht vor- hersagen kann, sondern man muss sie nur möglich machen ". III.) Die Zukunft gehört denen, welche an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben und versuchen die Kindheit zum Beruf zu machen. IV.) Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er 371.) Bildungs-Kultur-Lernen ist an die Schulnoten für den weiteren Lebenserfolg glauben. Entwicklungs-Kultur-Lernen 372.) Bildungs-Kultur-Lernen ist anerkanntes Lernen und der Einzelne ist das Subjekt der Belehrung (das Lernen selber). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist verkanntes Lernen und der Einzelne ist Objekt des eigenen Lernens (das Lernen an sich). 373.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird viel über das Entwicklungs-Kultur-Lernen als " lebenslanges lernen " gesprochen, was aber weder gelehrt noch gelernt werden kann. Dem lebenslangen Lernen steht das gotische Lernprinzip als Entwicklungs-Kultur-Lernen gegenüber, wo das lebenslange Lernen durch Transzendierung überwunden wird. * Die Weisheit des lebenslangen Lernens läuft zwar in allen Gassen, weisheit darüber geredet als gelebt und hat keinen Lernwert und nachhaltige Wirkung mehr. Im praktischen Lebensalltag ist das le- benslange Lernen und die Aussage "Jetzt habe ich wieder etwas da- zugelernt " zu einer inhaltsleeren, entwicklungslosen und nicht ernst zunehmenden Redensart verkommen. Es wird auf eine Sprache beharrt, in der Worte nur kulturlose Hülsen und Sätze nur Floskeln sind. 374.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gefragt auf welcher Schule ich war und von wem ich gelehrt wurde, weil je bekannter die Bildungsreinrichtung, desto grösser ist * Wir sollen unseren Adel nicht verleugnen. Den Trieb in uns, das Ungebildete. Zu bilden nach dem Göttlichen in uns. * Friedrich Hölderlin, Dichter. 375.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die Vernunft im Mittelpunkt des Denkens und der Entscheidungen. Dem Verstand bleibt der Geniebegriff fremd. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Instinkt hundert mal klüger als die Vernunft und das Genie tausendmal grösser als der Ver- stand *. *I.) Die Sprache des inneren Friedens und zur Ruhe gekommen " als Entwicklungskonformität und Lebensübereinstimmung eines har - nonischen " Entwicklungsindividuationsgewissen" steht höher, als jede kritische Vernunft. Die Vernunft kann auch keine Entwick- lungsreife erzeugen, obwohl es sehr vernünftig ist, sich zu ent- wickeln. Deshalb hat der Reformator Martin Luther z.B. der Vernunft abgesprochen," die Welt heilen zu können ". Auch der Philosoph Nietzsche hat die Griechen als oberflächlich bezeichnet, weil die Säkularisierungsvernunft von ihnen stammt. Der Vernunftskult der französischen Revolution hat gerade einmal ein Jahr gedauert. Was vernünftig gilt, hat die Geschichte der Vernunftsentwicklung gezeigt, ist zeitgeistabhängig und auch die Vernunft ist der Entwicklung unterworfen. Die Vernunft ist erst einmal unvernünftig und eine Zeit des Chaos, der Zerstörung und des Leidens muss oft vorangehen, bis die Vernunft vernünftiger wird. Es liegt in der menschlichen Vernunft selbst vernünftig sein zu wollen,aber unvernünftig zu handeln. All die heiligen und heilig gesproche nen Sollvernunft-Mächte haben sich abermals immer wieder als kindlich, schwach und brüchig gegen die Unvernunft erwiesen. II.) Der Mensch kommt fast nie aus der Vernunft zur Vernunft *. * Chevles-comis des secondat Montesquieu. 376.) Das Bildungs-Kultur-Lernen konzentriert sich auf anlagengemässe Bildungsfächer. Der innersten Neigung des Entwicklungs-Kultur-Lernens kommt kein normiertes Bildungsfach entgegen, weil das Leben aus Aufgaben einer Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld besteht. 377.) Bildungs-Kultur-Lernen ist in DM/Euro/Bitcoin/Wäh- lungstransformations-Sinn). 378.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ruht der Geist, wenn er es gelernt hat. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ruhelo- ses lernen und der Geist muss es immer wieder neu erobern. 379.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt nach der rationalen, analytischen Kausalitäts-Methode (eindimensionales Ler- nen). Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt nach nicht-line- aren Dynamiken, der Komlexitäts-und Synthesemethode strebend (mehrdimensionales Lernen)*. * I.) Das lineare Kausalitätsdenken wurde durch nicht-lineare Dyna- miken ersetzt und die multikausalen Zusammenhänge sich in Wahrscheinlichkeits-, Vermischungs-, Emergenz- und Komplexitäts- theorien wieder finden. In der nicht-linearen Welt gibt es keine Ur- sachen, sondern nur Wechsel- und abfolgende Zusammenhangs- wirkungen. Das (Entwicklungs)kausalitätsprinzip muss als Fina- litäts- und Synchronisationsprinzip zur Ein- und Ganzheit hin verstanden werden als eine Kausalität des Geistes der Wechsel- wirkungen, der Entwicklungszufälle, der Bewusstseinsfaktoren und Entwicklungszusammenhänge als quantenphysikalische Kausalität zur physikalischen Kausalität. Beim Kausalitätsdenken sind die Ursachen, welche der Welt zugeschrieben werden, nur im Bewusst- sein als intellektuelles Konstrukt aufgrund der eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit innerhalb des dualistischen Paradigmas vorhanden. Die Chaosforschung, eine Komplexitätstheorie im II.) Wenn der Materialismus und Rationalismus den kausalen Ablauf zum obersten Gesetz macht, der verzichtet auf die Erkenntnis der ersten Ursachen. III.) Die unsichtbare Welt, die physisch nicht messbaren Bereiche ist eine Domäne der Geisteswissenschaft, welche die Hintergründe des Sichtbaren erforscht. Die sichtbare Welt ist die Domäne der Natur- wissenschaft die den Vordergrund betrachtet und den Hintergrund nicht erfassen kann. Deshalb forderte der Nobelpreisträger und Quantenphysiker Max Planck die Einbeziehung des Geistes als eine unabdingbare Notwendigkeit in der Naturwissen schaft. Eine Wissenschaft, die den Geist nicht ihr Denken miteinbezieht, kann nicht zur Wahrheit vordringen. Materie ist nur geronnener, mani- festierter Geist. Denn die Materie bestünde ohne den Geist gar nicht und nur der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre. 380.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist von und über Genies der Menschheitsgeschichte lesen, reden und lernen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ein Lebensgrundgefühl entwickeln selbst ein potentielles Genie der Selbstevolution zu werden und zu sein. 381.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, das Genie ist einhundert Jahre seiner Zeit voraus. Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen heisst es, dass der Mensch einhundert Jahre seiner Zeit hinterher hinkt*. *I.) Wenn in der Webpräsenz Jeder ist ein Genie der Selbstevolution behauptet wird, dass potentiell jeder ist ein Genie der Selbst- tungen nachkommt und über die Alltagsbewältigung keine weiteren geistigen Interessen hat, für den bleibt das potentielle Genie der Selbstevolution einer Individualgeschichtlichkeit eine entwicklungs- verfrühte, leere und beziehungslose IIlusion. II.) Jeder ist ein potentielles Genie der Selbstevolution kann erst ein- III.) Aber jeder ist von seiner Entwicklungsanlage her im Natur- keim des Individual-Logos ein Grosser, ein potentielles, noch nicht entwickeltes Genie, ein Herkules in der Wiege, nur er weiss es noch nicht und der lange Entwicklungs-Individualisierungsweg dahin interessiert ihn nicht, weil er so bleiben will wie er ist. Genies wer- den nicht geboren, sondern entwickeln sich und sind nur gefesselte Riesen. Die Schöpfung des Genies entspringt nicht aus einem Nichts heraus, sondern ist ein Produkt einer permanenten, individuellen Entwicklung. Jedem Einfall geht eine geistige Mühearbeit mit vielen Irrtümern voraus. Aber bei vielen Grossen war nur die Beherr- schung, das Durchhalten und der Glaube an sein Genie(selbst) das einzige Genie. Es gibt niemanden, der nicht einmal seine Stunde hätte, der Schmerz vergänglich, aber der Stolz bleibend ist und ein jegliches seine Zeit hat, wie der Reformator Martin Luther zu sagen pflegte. Die Ausdauer wird, wie der humoristische Dichter und schnittsmenschen, auch wenn es bei Genies oft in Spiritus aufbe- wahrt wird. IV.) Es wird aber kein neuer Geniekult auf den Thron gehoben, weil Genies nicht geboren werden, sondern sich entwickeln und ge- V.) Das Geniale und Genialische ist keine Bildungskognition, sondern hat seine Wurzeln liegen in der Kindheit und Jugendjahren, in der Genese, in der religiösen Sozialisierung, im Eltern- und Erbgut, in den Landschaftseindrücken der Region, welche einen geprägt haben. Was die Evolution uns in die Gene geschrieben hat, bleibt auch unter dem Mantel von Kultur und Zivilisation lebendig. VI.) Es ist weniger das geniealische eines Goethes, Mozarts, Bachs etc., VII.) Jeder Künstler war zunächst ein Amateur*. * R.W. Emerson, amerik. Philosoph und Schriftsteller. 382.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Geniebegriff so verstanden, wo z.B. alle 200 Jahre ein Grosser (Genie) geboren wird, diese mit fast religiöser Verehrung be- wundert wurden und nur in Übersteigerungen wie bspw. literarisch geschrieben wird. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen unterliegt auch das Geniebegriffsverständnis dem Gesetz des Werden und Vergehens, wo niemand heraus- treten kann und damit einer Weiterentwicklung unterwor- fen und die Zeit des traditionellen Geniebegriffs vorbei ist. Heute heisst es, es gibt keine besonderen Menchen mehr zu jeder wird einmal zu einem Genie der Selbstevolution werden. 383.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfahre ich im Com- puterunterricht, dass China bis im Jahre 2030 den Ver- einigten Staaten den Rang als führende Nation für künstliche Intelligenz ablaufen wird oder die Innovatio- nen der Digitalisierung werden künftig den Alltag vom Millionen von Menschen bestimmen und diese kommen aus China, USA, Japan aber auch zwischen Flensburg und Konstanz werden Innovationen geboren. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kenne ich das lebensimmanente, gotische Lernprinzip, was dem Bildungs-Schul-Lern-Prinzip den Rang ablaufen und lebensführend für alle sein wird und viele Schulbücher zur Makulatur werden lässt.Die Innovationen des gotischen Lernprinzips zur Entwicklungs-Individuation werden künftig den Alltag vom Millionen von Menschen bestimmen und diese kommen von einzelnen Entwicklern, welche den Mut zu haben, ihr eigenes Leben der Individu- alisierung zu leben und das gotische Lernprinzip zum Lebens-Alltag-Programm zu machen. Wer das gotische Lernprinzip verstanden hat, hat sein Leben verstanden. Der Einzelne geht seinen Weg und die anderen werden darin mitgezogen und erzogen. Es ist Victor Hugos Fest- stellung, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. 384.) Bildungs-Kultur-Lernen ist eine gesellschaftliche Kopie, was es zu lernen gilt.
Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine Kopie seines Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebenslaufes, was es zu entwickeln gilt.
* Deshalb sollte dann der Mensch einmal Rechenschaft " am grossen Gerichtstag " abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. ob er ein guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach seinem Bekanntheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußballstar einmal eingenetzt wurden, nach seinem Bankkontostand, welche Machtposition, welchen Beruf und Besitz und für was er Zeit und Interesse hatte und wie löblich die Grabrede des Pfarrers war, sondern Auge in Auge nur nach seinem persönlichen Gottesverhält- nis d.h., ob er sich treu und entwicklungsehrlich geblieben ist (sterben in der Lebensauseinandersetzung gelernt hat), immer das Bessere und Höhere gewollt und egoistisch war für andere, indem er :
und dieses das Einzige ist, was den Menschen begründet und seinem Leben seinen Sinn gibt. 385.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich mit anderen Idolen, Vorbildern und möchte sein wie diese. Es wird das Richtige, Grosse, geniehafte und Bessere in der Vergangenheit und bei anderen gesucht, die medial be- kannt, reich, geschichtlich sind und sich über Luxuspro- dukte oder ihre Macht definieren und mir das Gefühl ver- mitteln, minderwertig zu sein. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich mit niemanden, weil jeder Mensch ein einmaliges Genie ist und ich mir selbst Vorbild, Weg und Ziel bin. Es wird das Richtige, Grosse und Bessere in der Gegenwart nur bei sich selbst gesucht und entwickelt. Die Unersetzlichkeit hat Grösse, wenn sie objektiven Cha- rakter gewinnt d.h., für alle dann gültig ist *. . * I.) Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen zum weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd ". II.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re- III.) Der gesellschaftliche Zustand ist der Zustand Einzelner, die Entwicklung gewagt haben und wagen, weil der gesellschaftliche, angepasste Mensch wenig kulturfähig ist. Eine Gesellschaft lebt 386.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist als fremder Lebensweg nicht der eigene Weg ( " In die Fremde gehen, um heim zu kommen“). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der eigene Entwicklungs-Individuations-Lebensweg zu sich selbst. In der Heimat werden die Keime gelegt und in der Fremde werden sie entwickelt (" Weil erst durch in der Fremde seinen Weg gefunden, ist er daheim angekommen "). 387.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht man davon aus, dass es wie bisher so weitergeht und das es richtig war, wie ich erzogen worden bin, was gelehrt wurde und was ich alles gelernt habe und auch das vorherrschende Menschenbild das Lernrichtige für die nächste Generation ist (Vertrauen auf Andere). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stelle ich fest, dass es nicht so weitergeht wie bisher, meine Erziehung, Bildung und mein Beruf nichts Bleibendes und endgültiges waren und das vorherrschende Menschenbild neu gedacht werden muss, weil alles dem ewigen geschichtlichen Gesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Weil ich mich nicht darauf verlassen konnte, musste ich ständig nachkorri- gieren, neu lernen, Pläne aufgeben und in der Angst leben. Entwicklung vorwärts geht nur über Entwicklung zurück (Vertrauen zu sich selbst). 388.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist seinen Weg über die Bildung und Ausbildung suchen. Er besteht aus möglichen Alternativen wie z.B. erster, zweiter, dritter Bildungs- zeit (das Leben geht weiter, in dem es sich einen Weg sucht). 389.) Bildungs-Kultur-Lernen prägt Lebensepisoden. Entwicklungs-Kultur-Lernen prägt Lebensepochen. 390.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist erst einmal den Weg nach oben zu gehen, um den Weg nach unten zu finden. Die Entwicklungsdisharmonie ist oft Voraussetzung und Vor- bereitung als der dialektische Lebenswiderspruch für eine Lebenskonformität. Der (Krisen)weg aller Entwicklung ist das schillerische Diktum von der Natur durch die Unnatur zur Natur zurück. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist seinen Entwicklungweg nach unten zu gehen, um den Weg nach oben zu finden. Der Sinn der Dekonstruktion ist die Erkenntnis, dass jeder Weg ausser dem eigenen Entwick- lungsweg kein verlässliches Lebensfundament darstellt. Er ist geprägt von Selbsterziehung und Selbstveränderung, von Entwertung, Umbildung, Umlernen und sich freimachen von selbstgeschaffenen Abhängigkeiten und von entwick- lungsüberholten, entwicklungshemmenden Einstellungen, Qualifikationen, Lebensgewohnheiten und materieller Einstellung und findet sich in Lebenskrisen wieder. Es ist etwas aufgeben, woran man einmal glaubte, sich gewöhnt hat oder geprüft worden ist, was letztes Endes nur für die jeweilige Entwicklungsphase dienlich war, aber bei neuer Reife ein Festhalten daran die weitere Entwicklung blockiert. Es geht nicht darum, in erster Linie den gegen- wärtigen Zustand zu bewahren und zu vermehren, son- dern ihn für einen besseren Entwicklungszustand durch Veränderung zu überwinden und zu sublimieren als Ent- wicklungsmentalität. Ich kann nicht mehr der Alte bleiben wie ich bin. weise als die Erziehung, Alphabetisierung und Sozia - lisierung einnehmen, das grenzt schon fast an Verrat an der Gesellschaft, weil die nach aussen gewonnne Sichtweise mühsam erworben wurde und man sich darauf begründet hat. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wäre keine andere Sichtweise als die Erziehung, Alphabetisierung und Soziali- sierung einnehmen Individualisierungs-Verrat an sich selbst, weil dieses meine Rechtfertigung und Sinnbestimmung als die Zukunft der Gesellschaft ist. 392.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht eine Ruhe vol- ler Spannung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Ruhe aller Unruhebegung Suchziel. 393.) Beim Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um die Sache und ums Geld verdienen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen * I.) Das Höhere schliesst automatisch das Niedrige mit ein. II.) Materialismusentwicklung ist die Weiterentwicklung des negativ belegten Materialismusgedankens in allen Lebensbereichen, dass alles Sichtbare mit unsichtbaren Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungseigenschaften als Symbol, Gleichnis, Prüfstein, Selbst- lismus im Gliederungspunkt "Entwicklungsleitgedanken in https:// www. die-gotische-kathedrale.de/ 394.) Beim Bildungskultur-Lernen werden Scheinwertattri- bute in Dinge projiziert und fälschlicherweise als das Wesen der Dinge angesehen (Luxuswarenwert, Raritäten, Sicher- heitsdenken, Statussymbole,Kulturwerte). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen werden Entwicklungswertprädikate als das Wesen der Dinge angesehen. Die Entwicklungsidee macht erst den Wert aus, weil die Entwicklung ihren Wert in sich trägt. Das sichtbare, materielle ist die Form und die äussere Erscheinung, die unsichtbaren Entwicklungseigen- schaften machen aber den wahren Wert aus (wahrer Wert für die Entwicklungs-Individualisierung *. * Beim entwicklungskonformen und entwicklungsbewussten Ma- teriehauptzweck wird als Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Le- bens-Zweck als Rematerialisierung angesehen. Siehe Textfortsetzung in https://www.die-gotische-kathedrale.de 395.) Bildungs-Kultur-Lernen ist von den traditionellen, kul- turellen und neuen Medien lernen (partiell). Entwicklungs- Kultur-Lernen orientiert sich nach den gotischen-Lernprin- zipien (Universell). 396.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird von seinem Kin- träumt, aber nicht den Entwicklungsmut und die Durch- setzungsernsthaftigkeit für die Realisierung seiner Kinder- und Jugendträume aufgebracht (er will nur wissen, wie es schaftlichen Nachteilen, Selbstzweifeln und Ungewissheiten " zum Trotz " (er vertraut, wie es weitergeht)* * Siehe auch Nr.207. 397.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bildet der Unterrichts- tag den Menschen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen entwickelt der Mensch den Tag. Man denkt nicht an die Zeit, sondern in der Zeit *. * Die Zeit definiert sich traditionell über die gezählte Bewegung (Aris- 398.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die (Völker)geschich- te eine gewaltbereite Lebensbiografie der Menschheit als derzeitiges, kollektives Geschichtsverständnis (kultur-historische, geschichtslose Zeit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die (Individuations)geschichte) die gewaltfreie Entwicklungsbiografie des Einzelnen (individuelles Ge- schichtsverständnis in der Entwicklungs-Individuations- Transzendierungs-Auseinandersetzungszeit). 399.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist in jungen Jahren die Bevormundung von den Eltern, den Lehrern, dem Staat " entwicklungsnaturgegeben " und es auch nicht anders sein kann. Dass Kinder erst menschlich mündig werden, setzt erst einmal eine Fremderziehung und Fremdbildung "als Welt kennen lernen“ voraus. Es muss eine Erziehung und Bildung stattfinden, wo die Menschen noch lernwillig und in Lebensspannung formbar sind. Eine freiwillige, be- zwang steht das Entwicklungs-Kultur-Lernen aufgrund der Polarität beim Individuationsstreben konträr das gotische Lernprinzip gegenüber und fordert den statischen, fremd- erzieherischen Gegenpol heraus (Auflösung der Denkstruk- turen und freies Denken). 400.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist man " Opfer seiner Erziehung und Bildung ". Die Erziehungs- und Bildungsfrage ist ein Sozialproblem (Bildungsfaktor ist der gesellschaft- lungs-Kultur-Lernen wird man bei Reife-Nr.782 " Opfer seiner Entwicklung ". Die Entwicklungsfrage ist ein Individualrei- feproblem (Entwicklungsfaktor ist die menschliche Natur- und Spiele-Kindheit)*. *Siehe auch Der Kinderspielplatz ist mindestens genauso wichtig wie z.B. die Goethe-Schule. " Hier wurde die Schlacht von Waterloo geschlagen, sagte Arthur Wellesley, 1 Duke of Wellington/ Militär- führer", als er seinen Spielplatz von Eton besichtigte in Nr.441 401.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geschieht die Kindes- und Jugenderziehung " durch die Alten“ und der Zögling wird zum " unfreiwilligen Opfer“ der Erziehung und des Erziehers und übernimmt seine Erziehung (Erziehungswille der Erzieher). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Selbstformung und Selbsterziehung durch das Entwicklungs-Individualisierungs-Irrtumsleben und " Opfer seiner Entwicklung“ werden. Es ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprinzip, Bewegungs- und Formursache als die Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz (Erziehungs- wille des Individual-Logos).
* Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Ver- 403.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist "Frieden " ist abge- griffes, leeres Schlagwort, eine triviale Binsenweisheit, eine kulturkraftlose Redefloskel und wird oft mit Krieg in Verbindung gebracht.Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen, um mehr zu haben und um sich zu verwalten. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Frieden ein Entwick- lungsprogramm. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, *"Sensus numinis" ist das Gefühl einer entwickelten Lebenssen- sibilität für das Überweltliche, die Wahrheit hinter der Erscheinung, die Rückbindung des Lebens, religiöser Wahrnehmungssinn, Licht- sinn, Ganzheitsbewusstseinssinn, Verschmelzung von Subjekt und Objekt als Einswerdung, der Entwicklungsprozess, wo Himmel und Erde zusammenfallen, wo der Gottesbegriff und die Realität eins sind und der Diesseits-Jenseits-Dualismus der Lebensspaltung überwun- den wurde, erfüllt sein vom Friedens-Lebensgrund-Gottes-Wirk- lichkeits-(Bewusst)sein,(Gott ist Frieden. Wer den Frieden hat, hat auch Gott und damit auch alles andere, weil Gott mit dem Frieden im Begriff wesensgleich mitgesetzt ist). 404.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht die Autonomie der Zahl und es gibt nur Klarheit in der Mathematik. Der französische Philosoph Rene Descartes träumte von einer Lingua universalis, in der das Wort die gleiche abstrakte Absolutheit besitzen sollte wie die Zahl( Mathesis univer- salis), mit der erst das Ziel der wahren Philosophie erreicht sei (viele Protagonisten gaben die Vorherrschaft der Zahl auf (z.B. Goethe,Pascal, Berkeley). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es im Kern die Aussage von Meister Eckhart; "Der Vater sprach ein Wort und das ist sein Sohn. In diesem Wort sprach er alle Dinge" in Anlehnung an den Bibelvers Johannes 1:1-18. "Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst. Von Anfang an war es bei Gott. Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden". Der trinitarische Prozess besteht im (Entwicklungs)leben,in dem Gott Vater seinen (Schöpfungs)logos im (Entwicklungs)- prozess den Sohn als Gottes Geist im (Überwindungs)prozess offenbart. Die Schöpfung als Sohn, welcher im evolutionären, geistigen Entwicklungs-Auseinandersetzungs- Leidens-Glau- bens-Überwindungs-Transzendierungs-Werde-Erkenntnis-Prozess geboren wird, der Vater ist wirkend, der Sohn ist erleidend (eine Geburt ist immer schmerzhaft). Das Leben ist das Wortlogos. Die Erkenntnis ist in der Auseinander- setzungsschöpfung entstanden. Der Entwicklungslern- prozess ist eine dynamische Auffassung der Formenerfas- sung als Prozessprägekraft des Formens, wo das Gestaltlose des Entwicklungsgeschehens durch Transzendierung " als Kernspaltung des Seins" (" Individual-Logos ") meiner Le- benswirklichkeit zur Wissens-Form-Klarheit transformiert wird, wo das Innerliche veräusserlicht und eine Nichtform in eine neue (Wissens)form gebracht wird. Es ist nicht das gelehrige (gepredigte), sondern das erlittene (Vorbild)- wort(wissen). "Im Anfang war das Wort", der erste Satz vom Johannes Evangelium in der Bibel, ist auch der Anfang von der Szene "Im Studierzimmer" aus Goethes Faust I. Je mehr das Wort nur Zeichen wird, desto kraftloser wird es und je reicher sein Symbolgehalt (Zahl), desto ärmer sein Wesens- gehalt. Das Wort ist etwas verkörpertes Konkretes und Fleisch, während die nackte Zahl wesen-,seelen- und wir- kungslos ist, welche jeder versteht und sich weiter ent- wickeln lässt. Die Klarheit und die Kraft des schöpferischen (Vorbild)wortes ist dort am Grössten, wo es aus der Tiefe der Existenz heraus gesprochen wird also nicht vom mensch- lichen Verstand, sondern vom (seelischen) bewusstseins- losen Frieden des Gewissens. Das ist der Sinn des Johannes- evangeliums."Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort". Der Werkmeister hat die Welt nicht mit den Händen geschaffen, (die Schöpfung hat keine materielle Ursache), sondern durch das Wort. Es ist ein Lebensgeschehen aus dem Nichts, was immer gegenwärtig ist, wenn etwas Neues mit urweltlicher Kraft zutage tritt. Gott ist eine Macht, in der wir uns durch die Entwicklung befreien und entfalten. Es ist der Sinn des Biologos, dass Gott die Quelle allen Lebens ist und das dieses Leben Gottes (Entwicklungs)willen ausdrückt.Siehe Volltextfortsetzung im Gliederungspunkt "Schöpfungslogos" in Christentum früher und Christentum heute
> Bildungs-Kultur-Lernen ist die Sprache im Substantiv uns formelhaft zu gebrauchen und deskriptiv den Literalsinn des Wortes verstehen. Es ist die intellektuelle Kultur-, Fach- und Dingsprache zur Realitätsbewältigung und das feststehende Designat als Abbildung für die gewordene Realität. Es ist Sprache lernen, um etwas zu beschreiben und zu sagen. Es ist Sprache als abstrakter Geist und Geist als Sprache (Sprachstatik und und das Substantiv als das Gewordene). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die individuelle, therapeu- tische Entwicklungslebensprozess-Sprache und die Sprache im induktiven Verbum und lebendigen Zeit- und Tätigkeits- wort zu gebrauchen, um das Entwicklungswortwesen zu verstehen und die Sprache mehr im Verbum und dem le- bendigen Zeit- und Tätigkeitswort zu gebrauchen als dynamische Entwicklungs-Prozess-Sprache für die Werde- struktur einer Wirklichkeitskonstruktion*. (schöpferische Sprachdynamik - im Sprachlernprozess das Verb als Rea- litätsprozess des (Logos)werdens).Siehe Volltextfortset- zung im Gliederungspunkt "Schöpfungslogos" in Christen-tum früher und Christentum heute * Bildungs-Kultur-Lernen ist der Gebrauch von Sprache unter nor- mativen Aspekten und die Syntax, die Sprachregeln und Semiotik werden in Wörter-, Rechtschreib- und Stilwörterbüchern beschrieben. Es ist eine Sprachhaltung, die sich in Fachausdrücken und Fremd- wörtern gefällt. Es ist die mittelbare Sprache des Intellektuellen, des Wissenschaftlers, des Politikers, der Medien und der Zivilisation. gelung " eines Sprachraums zur Daseinsbeherrschung und das sprachliche Ausdrucksvermögen für die richtige Bewusstseins- und Erkenntnisbegriffsbildung. Die Sprache dient dazu, den Denkzustand als " hörbarer Geist " mit Worten ausdrücken und ist in der äusseren Erscheinung deskriptiv. Immerhin ist es ja die (Bildungs)sprachent- den liess (verbale Sprachexistentialität als bezwungener Sprach- Wert-Geist). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die inoffizielle Ent- wicklungssprachregelung der Lebensauseinandersetzung der versprachlichten Entwicklungstranszendierung des manifestier- ten Lebensausdruckes. Es ist die Unmittelbarkeit des Lebens als Entwicklungssprache und als das, was ich am tiefsten empfinde, glaube, was mich bedrückt, treibt und was gesagt werden muss. Die Entwicklungs-Lebenssprache ist eine subjektive Begriffsobjek- tivität in eigener Entwicklungswort- und Entwicklungswertprä- gung als entwicklungslebensgetreue Wortbildung auf den " Ent- wicklungs-Jetzt-Hier-Ist-Zeitpunkt " gebracht als individuelle Wahr- heits-Individuierungs-Empfindung. Weil das Leben sprachlos ist und > Logosidee als Licht ist auch die neuplatonische Philosophie mit der Theologie des Lichtes des Johannes-Evangeliums verknüpft, wo der göttliche Logos als das wahre Licht be- griffen wird, das in der Dunkelheit scheint, durch welches alle Dinge erschaffen worden sind und jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt. Denn alle Existenz und alles Leben beruht einzig und allein auf Spiegelung und Reflexion (Transzendierung) auf das universale Licht Gottes (gotisches Lernprinzip). Wer das (Ur)licht hat, der hat auch das erkennende Leben. Erst durch Reflexion (durch mich) und Selbstreflexion (wird Gott). Das Licht, was ich suche, kann ich nicht selbst entzünden. Gott ist Licht und Licht ist die Erscheinung Gottes", welches die Energie der Schöpfung und allen Lebens ist und den Dingen ihre Schönheit verleiht. Gott denkt in ausgewogenen Lichtwellen und sein univer- saler Körper ist vollkommen im Gleichgewicht. Bewusstsein war das Licht, welches sich als biologisches Leben weiter entwickelte, als es sich materialisierte. In der Lichtmeta- physik ist das Urlicht Gott selbst und alle Dinge dieser Welt sind umso wesenhafter, je mehr sie an diesem Urlicht teil- haben d.h., transzendiert worden sind, was auch das Gott-entwicklungsverständnis eines Meister Eckhart ist. Was man erkennt, da muss Licht sein.Deshalb auch seine rigorose Aussage, dass ein Stück (Gott) Entwicklung mehr wert ist, als die ganze Welt. Die Welt vergeht, aber die zeitlose Entwick- lung bleibt ewig. Siehe Volltextfortsetzung im Gliederungs- punkt "Schöpfungslogos) in Christentum früher und Christentum heute 405.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen unterscheiden wird zwischen dem materiellen, physikalischen Licht und dem immateriellen Licht als Energie. Licht als physikalisches, sichtbares Licht ist nur ein Ausschnitt der elektromagne- tischen Strahlung,welches sich erstreckt von etwa 380- 780 Nanometern (nm) Wellenlänge. Vom Grundsatz her ist aber das komplette Wellenspektrum Licht und nicht nur der wahrgenommene, sichtbare ca. 5 Prozent Ausschnitt der elektromagnetischen Strahlung. Damit Licht sichtbar wird, braucht es einen Reflektor für seine Rückstrahlung. Licht kann nicht aus sich selbst heraus bestehen und ist immer ein prozessliches Produkt einer chemischen oder energetischen Umwandlung. Das Licht ist der Ursprung der Materie in der wahrnehmbaren Welt. Weil die Materie sich in Licht (Licht= Energie) verwandeln lässt, besitzt Licht materielles Dasein. Alle Gegenstände sind nicht nur Stoff, sofern wir auch Geist in den Gegenständen durch unser Denken zum Leben er- wecken. Stoff ist Kraft in einer bestimmten Schwingungs- form und der Geist ist die Ordnung und Richtungsgeber der Kraft. Seine elektromagnetischen Wellen bilden die Welt ab. Die Wissenschaft lehrt uns, dass die Reizung unse- rer Sinnesorgane durch Lichtwellen und Moleküle die einzige Quelle unserer Informationen zur Welt sind. In der Biologie gilt Licht als Schöpfung(stoff) und Energie allen Lebens. Die kleinsten Teilchen, die für das Auge unsichtbaren den Photonen. Aus solchen Photonen setzt sich überhaupt die ganze Schöpfung zusammen. Alles ist aus Licht gemacht und kommt aus dem LICHT. Durch die unterschiedlichen Frequenzen, in denen dieses Licht vibriert, entsteht der Ein- herrscht unsere Wahrnehmungssinne wie hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen. Das Photon (Licht) ist tro magnetischen Wechselwirkung. > Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert und es ist der Entwicklungs-Lebens-Werde-Formwille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses Bewusstsein gebildet wird. Der Entwicklungslern- prozess ist eine dynamische Auffassung der Formenerfas- sung als Prozessprägekraft des Formens, wo das Gestalt- lose, Innerliche des Entwicklungsgeschehens durch Trans- zendierung " als Kernspaltung des Individualisierungs-Seins ( kategorische Individual-Logos) " zur Wissens-Form-Klarheit transformiert wird, wo das Innerliche veräusserlicht und eine Nichtform in eine neue (Wissens)form gebracht wird. So erfolgt wissenschaftlich unscharf gesagt in der " Entwick lungs- Auseinandersetzungs- Prozess-Bewegung " die Neu- schöpfung im und durch das Licht. Licht ist die eigentliche Substanz von allem was wir in der Raum-Zeit-Realität wahr- nehmen. Das immateriell erzeugte geistige Licht dagegen ist ein direktes Produkt der Spiegelung und Rückspiege- den Urenergie als universelles Summen-Bewusstsein der Bewusstseinsphänomene eines jeden Einzelnen. In diesem geistigen Licht ist alles Wissen enthalten und jegliche Er- kenntnis möglich. Das Lebensprinzip ist einzig und alleine Spiegelung und Reflexion des universalen Lichtes. Wird die Selbstreflexion unterbrochen ist auch die Selbstwahrneh- mung unterbrochen und das Licht erlischt*. *I.) Der objektive Wert des Gegenstandes wird durch den Anteil von Licht bestimmt, der ihm innewohnt. Von allen geschaffenen Dingen ist aber das Licht die unmittelbarste Manifestation Gottes. Ver- schwinde das Licht,würden die Dinge ins Nichts verschwinden. Von allen geschaffenen Dingen ist aber das Licht die unmittelbarste Manifestation Gottes. Licht hat transformatorische Eigenschaften und wurde als das schöpferische Prinzip in allen Dingen angesehen. II.) Wie keine andere Pflanze rankt die (Wein)rebe in Richtung 406.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kommt durch das Den- *I.) Die Wissenschaft lehrt uns, dass die Reizung unserer Sinnesor- II.) In diesem geistigen Licht ist alles Wissen enthalten und jegliche Erkenntnis möglich. Je mehr Erkenntnis, desto mehr Entwicklungs- III.) Reflektierendes und assoziatives Lernen wird auch als geis- IV.) Weil die Materie sich in Licht (Licht=Energie) verwandeln lässt, V.) Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als "ein Selbst-Werde-und-ein-Selbst- Sein- Lernen" ist. Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbe- VI.) Gott ist Licht und Licht ist die Erscheinung Gottes", welches VII.) Siehe auch neuplatonische Lichtmetaphysikidee der Gotik im Gliederungspunkt " Das Licht der Gotik und der metaphysische Lichtsinn" in https://www.die-gotische-kathedrale.reisen/Entwicklungsgotik-8 407.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch, was die Erziehung und Bildung aus ihm machen (Immanuel Kant-Philosoph). Was aus dem Mensch geworden ist, ist das Ergebnis der Biologie, der Psychologie, der Pädagogik und Entwicklungs-Kultur-Lernen Entwicklung ist die Idee, welche im Leben steckt, um das eigene Lebensgefühl zu formen und der Punkt, von dem aus das eigene Leben einheitlich be- * I.) Die Didaktik des fremdorganisierten Lernens wird zur Autodi- daktik des selbstorganisierten Lernens und die Belehrung wird zur Erkenntnis. Erst als Autodidakt wird man unabhängig, freigeistig, vor Autoritätsgläubigkeit bewahrt und ist auch nicht vom schnellen Erfolg abhängig. Autodidaktisch wird im Entwicklungssinne des Go- tischen Lernprinzips als Evolutionäre Allzeitnutzung verstanden. Es zählt nur die Aussage: " Klug sei, wer sagen kann, ich habe nichts, als mich studiert ". III.) " Was wir auf Schulen und Universitäten lernen ist nicht Er- ziehung, sondern Mittel zur Erziehung "*. * Ralph Waldo Emerson, amerikanischer Schriftsteller. IV.) In Deutschland ist nach Art.6 Absatz 2 Grundgesetz das na- türliche Erziehungs- und Pflegerecht der Eltern über ihre Kinder im Grundgesetz festgeschrieben. Eltern dürfen ihre Kinder erziehen, ohne dafür geschult oder geeignet zu sein. Es wird als gegeben vorausgesetzt und wird erst einmal der Beliebigkeit der Erzieher überlassen. Die Welt der Erwachsenen erzieht auch erst einmal die heranwachsende Generation in ihrer geistigen und selbst erzogenen Haltung, weil Erziehung und Bildung davon ausgehen, dass es so weitergeht wie bisher und das es so richtig ist, wie erzieherisch auf den Zögling eingewirkt wird. V.) Bei Erwachsenen wird der Erziehungsbegriff im Allgemeinen nicht gangen wird, dass die Entwicklung des Erwachsen so gut wie ab- geschlossen ist, aber Entwicklung nie aufhört. Erwachsene sind i.d.R. aber immer noch grosse, " unentwickelte ", selbstsuchende Kinder und haben entwicklungsmässig ihre Kindheit immer noch nicht überwunden, sind Kinder ihrer Zeit geblieben, auch wenn sie im gereiften Alter gesellschaftlich etabliert sind und sich " in Amt und Würden " befinden. Erwachsen werden heisst also nicht automatisch, dass man erwachsen ist, sondern immer noch " im positiven Kind- heitssinne", auch wenn unterschwellig, ein grosses Kind geblieben ist. Wirklich erwachsen werden beginnt erst mit dem Entwicklungs-Kultur-Lernen VI.) Kinder lernen und orientieren sich an Vorbilder. Auch der Erzieher VII.) Der Reformator Martin Luther hatte schon die Begrenztheit der Kindheitserziehung als nur "ein weltlich Ding" richtig erkannt und das Erziehung und Bildung nicht an den Personenkern heranreichen, von dem ein Mensch bewegt wird. Auch der Philosoph und Pädagoge Jean-Jaques Rousseau, welcher vor ca. dreihundert Jahren die Kindererziehung neu entdeckt hatte und Kinder nicht mehr nur " kleine Erwachsene " waren, sondern die Kindheit ein eigener Le- bensabschnitt ist, fegte mit seinem " Erziehungsroman Emile“ gewohnte Erziehungs- und Bildungsgewohnheiten hinweg. Er hatte schon damals bei der Erziehung nicht nur den späteren Staats- bürger vor Augen, sondern in erster Linie nur den Entwicklungs- menschen, " der nach eigenem Gesetz wächst ". Für den Philo- den bis heute nie wirklich weiter entwickelt, sind Literatur geblieben geschweige die heutige Kindheitserziehung danach ausgerichtet. tanden, sondern wird immer nur pädagogisch, intellektuell in unterschiedlichen Erziehungsformen und Erziehungsstilen aus- getragen. Auch die kognitive Neurowissenschaft des Lernens als eine der wissenschaftlichen pädagogischen Grundlagen bestätigt die Richtigkeit des gotichen Lernprinzips als Erziehungsregel " Nummer eins ". Ein guter Lehrer ist nicht der, welcher mit seiner Klasse die Bildungsziele erreicht hat, sondern der die Kindheitsideale und Jugendträume wecken kann. VIII.) Erziehen heisst vorleben. Alles andere ist Dressur. * Oswalt Bunke, deutscher Psychiater ". IX.) In der Kindheit und Jugend findet „die Fremd-Erziehung und Fremd-Bildung“ statt, und wir sind dabei stehen geblieben. Die Kinder haben nur eine Zukunft, wenn die Erzieher sich mit den vorherr- schenden Erziehungs- und Bildungskonzepten auseinandersetzen welche in die Individualisierungs-Selbstentwicklung überleiten. Die Voraussetzung für die Entwicklungserziehung liegt im Wissen von der individuellen Entwicklungsanlage des Menschsein, dass alle Erzie- hungsmöglichkeit im Entfaltungsdrang des werdenden Menschen wurzelt und die menschliche Natur als "die Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz" der eigentliche Erzieher ist. Die nicht irrende, individuelle Lebensrichtung als Entwicklungslernpro- gramm und Lebens-Individual-Ordnung sind eingeboren und es ist der Lebensformkraftwille als das " Individual-Logos " des entwick- lungsschöpferischen Bauplan-Lebensprinzips der Unverwechsel- barkeit und Einzigartigkeit. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert. X.) Ohne ein solches Bild von der Erziehungsbestimmung des Men- schen und ohne den Glauben an ewige Entwicklungswahrheiten können wir nicht ernsthaft erziehen. Erziehung und Bildung müssen dem Kinde ein Entwicklungsbewusstsein einimpfen. Nur in der Entwicklung kommt mein Leben vor und ist dem Zögling deshalb näher, als die matte, entwicklungslose Erziehung und Bildung. Entwicklungsfreie Kinder zu schaffen wird die wichtigste Aufgabe der Erziehung und Bildung sein, weil sich freie Kinder besser be- nehmen als die heutigen Erwachsenen, welche niemals frei waren. XI.)"Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende *Quelle unbekannt. XII.) Kaum ein Erzieher kennt das Individual-Logos des Menschen-Nr.404. Die weltweite Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere technische Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit eingestuft wird, dass z.B. ein heute noch Unbekannter, aus einfachen Verhältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ", im gesellschaftlichen Mittelpunkt steht und Verantwortung für andere übernommen hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige Schulversager und Schulabbrecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein " digitaler Idealist " als verkanntes Genie, nicht Anerkannter, eine Entwicklungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles Vorbild " bspw. schweigend in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eigenen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philosophen Friedrich Nietzsche dass, wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass bisher nur " Träumer " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenom- men werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schulklasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen. Das er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu werden. Was einer geworden ist und noch wird, ist er immer nur aus sich selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche ihn geformt haben, weil jeder Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebensweg immer autobiografisch, auto- didaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist. XIII.) Die Sichtweise jeder Generation ist eine andere und jede Generation muss immer von vorne anfangen. Es werden den Kinder Methoden weiter gegeben, mit denen die Welt zunehmend aus dem Ruder gelaufen ist. Viele Erziehungs- und Bildungsbemühungen scheitern an der Entwicklungs-Alltagsrealität. Wir wissen heute eigentlich gar nicht mehr richtig, wozu erzogen werden soll und welches Menschenbild die Erziehung leitet. Für die Bedürfnisse der Schule, der Gesellschaft und für den zukünftigen Beruf, nur das hat mit der Erziehung wenig zu tun. Der Entwicklung stehen er- lernte Erziehungsmuster vielfach im Wege und die Entwicklungser- ziehung ist in der Kindheitserziehung vielfach noch " weisses Gebiet "und deshalb wird die Entwicklung des Kindes nicht davon berührt. 408.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird an christlichen Gedenktagen z.B. Totensonntag oder am Volkstrauertag "Kopf gesenkt" an die Toten erinnert, gedacht und gebetet (Dualismus). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind Ge- denktage " Gemeinsamkeitstage ", wo mit den Toten korrespondiert, das Tote belebt und transzendiert wird, die Freundschaft nicht abgerissen ist und einem sonnenklar ist, dass diese nicht wirklich tot und diese auch gar nicht wissen, dass sie tot sind, weil es wie vom Leben auch vom Tod kein Erkenntnisbewusstsein sondern nur Gegenstands- bewusstein gibt (Universalismus)*. *I.) Siehe auch evolutionäres Feiertagsverständnis II.) Siehe auch das Essay Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen den Gliederungspunkt "Heutige, anachronistische und morgige, evolutionäre Trauerkultur" 409.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen weiss und kann ich alles, weil ich es eben gelernt, studiert und Erfahrungen gesam- melt habe (wissender als Einmal-Lernen). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen mache ich alles zum ersten Mal, jeder Tag ist anders und muss mich ständig mit neuen Aufgaben und Situationen auseinandersetzen und die Probleme lösen. Wenn ich morgens aufstehe, habe ich den Kopf so voller Gedanken, dass der Tag nicht ausreicht, diese aufzugreifen (lebenslanges Lernen als Suchender). 410.) Entwicklungs-Kultur-Lernen ist von einem höheren Bildungsniveau, welches als die Zukunft der Gesellschaft angesehen, angestrebt und unreflektiert behauptet wird (Bildungs(lern)gesellschaft). Entwicklungs-Kulturlernen ist von einer höheren Entwicklungsstufe, welches als Zukunft der Gesellschaft angesehen und angestrebt wird (Ent- wicklungs-Individualisierungs(lebens)gesellschaft) *. *I.) Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er II.) Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch 411.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt, wenn die Zeit reif ist beginne mit dem Entwicklungslernen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, wenn ich beginne mit dem Entwicklungs- lernen, ist die die Zeit reif *. * I.) Der Fehler dabei ist, dass man denkt, man hätte noch genug Zeit sich damit zu beschäftigen, aber das Jetzt ist die Zeit, die wir uns in fünf oder zehn Jahren und auf dem Sterbebett zurück wünschen dafür hergeben würde. Wenn nicht jetzt und heute, wann dann, sollte man sich fragen ? Wenn z.B. erst beim Sterben deutlich wird, wo der Tod die letzte Weltwirklichkeit zerschlägt, dass ein nur auf diesseitiges, jetziges, sinnlich materiell begründetes Leben und die Dominanz des läppischen Zeitgeistes ohne "Sterben lernen " sinnlos und lächerlich gewesen, weil nichts geblieben ist, dann kommt diese kreuzunglückliche Erkenntnis zu spät und auch alles Geld der Welt gibt mir nicht mehr das Zeitprivileg, sterben zu lernen. Mit dem Ableben eines Menschen steht sein Schicksal fest und kann II.) Siehe auch Jeder weiss, " dass man einen Birnbaum noch so prügeln kann, aber er wird deshalb nicht schneller reif " Nr.782 412.) Das Bildungs-Kultur-Lernen besteht aus Bildungs- fächer. Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht aus dem Entwicklungs-Individuations-Bringschuld-Prinzip seiner Entwicklungslosigkeit als gotisches-Lernprinzip. 413.) Das Bildungs-Kultur-Lernen bezieht sich auf die Bildungspflicht. Es orientiert sich am gesellschaftlichen, demokratischen, freiheitlichen und ökonomischen Bil- dungszielen und geht von den Anforderungen der Gesell- schaft und der staatlichen bürgerlichen Ordnung aus, um unverzichtbare Wertmaßstäbe und Handlungsnormen für ein gesellschaftlich angepasstes Leben zu vermitteln. Es ist die Sozialisation als gesellschaftliche Begründung, um Ver- haltensmaßstäbe und Werte der Gruppe in sich aufzu- nehmen und die Bereitschaft zur Akzeptanz eines spezifi- schen Rollentyps innerhalb der Struktur der Gesellschaft “ zu entwickeln ( sozialisierungsgesteuertes, gesellschaft- lern-Programm als die Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz. Es ist seine Individualität in der Gesellschaft und Beruf zu entwickeln als Entwicklungsbegründung (sozio-kulturelles gesteuertes Individualbedürfnis). 414.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist nach den Rechtsvor- schriften des Schulgesetzes eine persönliche, zeitlich be- grenzte Bildungs-Sozialisierungs-Bringschuld (wir gehören uns). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine überpersönliche zeitlose Entwicklungs- Individuations-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit (wir gehören nicht uns). 415.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es " Beherrsche dich " .Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es " Lass dich gehen " *. * Siehe auch das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch 416.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die (staatliche) Bil- dungslernpflicht als inneres Sollen fremd gesetzt. Es ist den (Ego)willen schulen und durchsetzen lernen. Der Verstand und der Wille sind die stärksten Impulse der Bildungslernautonomie, aber auch die Triebkraft aller Irr- tümer (ein Sein müssen und sollen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Lernen als inneres Wollen selbst gesetzt. Es ist den (Ego)willen überwinden lernen, so dass mein Wille nach dem Entwicklungs-Individualisierungs- Willen strebt und sie ist die Triebkraft aller Entwicklung (ein Sein wollen und können). 417.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist etwas Fremdes " in sich hineinbilden “. Die Lernimpulse sind sekundär und kommen vom Lehrplan, dem Lehrer, dem Computerpro- gramm, den Schulaufgaben. den Arbeitsanweisungen und ich orientiere mich an den Börsenkursen, den Gesetzen, den Nachrichten, fremden Autoren etc. (Äusseres wird ausgedrückt, was aber kein Inneres ist). Entwicklungs-Kul- tur-Lernen ist ein " aus-sich-heraus-bilden ". Die Lernim- pulse sind primär und kommen von den Lebensnotwendig- keiten, vom Entwicklungs-Individuations-Gewissen von meinem Individualisierungsbestreben, von den Irrtums- korrekturen, vom Lebensführungsdruck, von meinen existenziellen Verantworlichkeiten etc. Die Lehrer und Autoren von denen ich gelernt habe, lernen jetzt von mir (Inneres wird so ausgedrückt, dass es Äusseres wird). 418.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt das bisherige Berufs- und Arbeitsverständnis, welches nur für eine geordnete " Schönwetter-Arbeitsgesellschaft " mit einer Beschäftigungs-, Einkommenssicherheit und Einkom- menswachstum (mit ständiger, sublimer Existenzangst). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt ein neues Berufs- und Arbeitsverständnis, was für die jetzige als zukünftige Arbeitsplatzgeneration und digitale Arbeitsgesellschaft als Entwicklergeneration bezeichnend ist, wo eine Beschäfti- gungs- und Einkommenssicherheit nicht die Regel ist und individuelle Berufskrisen als Zeichen persönlicher Ent- wicklungsreife immer mehr zur Regel wird (ohne Exis- tenzangst durch das evolutionäre Sicherheitsverständ- nis) *. * I.) Im digitalen Zeitalter der globalisierten Internetwelt wird der traditionelle Arbeitsbegriff mit seinen Wertinhalten als ein Relikt II.) Besonders ist das Internet- und Mobilfunkzeitalter dabei, die Ar- schen in einem Gebäude eingepferscht sind. Mit der Corona-Krise waren Firmen über Nacht gezwungen, im grossen Stil Telearbeit überwiegend für die akademischen Berufe einzuführen. Dieses war ein Novum in Deutschland gewesen, wo die geografische Präsenz im Büro eine grosse Rolle spielte, weil die Arbeitgeber immer noch das Gefühl haben, wenn sie die Mitarbeiter nicht sehen, diese auch nicht arbeiten. Die Heimarbeit wird mittlerweile von vielen Arbeitneh- mern als neue Normalität bevorzugt. III.) Für konservative Unternehmen kommt dieses neue Element einer Revolution gleich wo das Büro ein " heiliger Gral "war. Durch Corona abzulösen und die Riesenstädte mit ihren Wolkenkratzern und Gewerbeimmobilien gehörten immer mehr der Vergangenheit an. Durch das flexible Arbeiten erweitert sich Einzugsgebiet der Me- tropolen, während das Bürosterben zwangsläufig zur Verödung der Innenstädte führt und den Kommunen die Steuereinahmen weg- brechen. IV.) Die himmelstürmenden Hochhäuser werden für viele durch die neue Freiheit am Schreibtisch ein Schritt zum " hoch hinaus " eines Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebenslaufes. Das Berufs- und Privatleben wird kaum noch zu trennen sein und bei einer Berufung angelangt wird Arbeit und Leben zu einer Einheit. Man schätzt, dass bis zur Hälfte der Mitarbeiter in Zukunft von zu Hause aus arbeiten werden und die " Hausmanisierung " zum geflügelten Sprichwort wird. Die Arbeitnehmer stehen nicht mehr jeden Morgen und jeden Abend in überfüllten Zügen (mit einem hohen Infektionsrisiko) oder auf verstopften Autobahnen herum und gewinnen so wertvolle Zeit, V.) Bisherige Berufsbilder werden durch viele Berufungs-Individua- lisierungen ersetzt und neue Berufswelten und individuelle Berufs- landschaften entstehen wie z.B. in der virtuellen Arbeitswelt. Es ist der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf, welcher immer in der Einzigartigkeit und Unersetzbarkeit " endet. Kein Beruf und keine Branche stehen dann mehr unter Artenschutz ". Die meisten Jobs der kommenden zehn Jahre gibt es heute noch nicht und werden indivi- VI.) Eine Berufsausbildungsvermassung der Funktionalisierung und In- VII.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter VIII.) Siehe auch Wandlung der Berufs- und Arbeitswelt IX.) Siehe auch vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf 419.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen) wird um den Arbeits- platz gekämpft und versucht ihn um jeden Preis zu er- halten. Notfalls wird auch gestreikt oder vor das Arbeits- gericht gegangen (Wagenburgmentalität). Entwick- lungs-Kultur-Lernen zeigt nachvollziehbares Verständ- nis, dass man seinen Arbeitsplatz aus welchen Grün- Aber eine Arbeitsplatzkrise kann auch als Lebensfüh- rungsdruck interpretiert werden. Eine Weiterentwick- lung tritt erst ein, wenn man, so paradox es klingt, " den Job " erst einmal verliert. Entwicklung hat immer mit der Veränderung als Verbesserung einer lieb gewonnenen Gewohnheit zu tun. Das Leben ist auf Wachstum, nicht auf Wiederholung und Beharrung ausgerichtet. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder "ist ungeschichtlich und entwicklungslos. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale. im Kreise herum zu laufen. Veränderungen sind immer naturgemäss mit Ungewissheit und Angst verbunden, aber wenn ich mich nicht verändere, kann mir nicht wirklich geholfen werden. Auch sollte man sich fragen, ob z.B. die ersten drei Berufsausbildungsjahre als Berufsfindungs- phase die nächsten 45 Lebensjahre bestimmen und ich als Arbeitnehmer, um des "Arbeitsplatz-Erhaltenswillens " an meinem Leben vorbei und ohne wirklichen Sinn lebe, weil der Entwicklungslebensverlauf ein anderer geworden ist. Jede (Arbeits)zeit ohne Entwicklung bleibt vergeudete, verlorene Lebenszeit (Entwicklungsmentalität). 420.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen muss jeder Schritt vor- wärts logisch begründet sein. Es ist die formale Exaktheit und inhaltliche Sachlichkeit des Denkens, des Erkennens und die Logik in mathematischen Denkformen (Realitäts-Ist-Logik). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Entwick- lungsverlauf, weil nicht berechenbar nicht logisch nach- vollziehbar. Es ist die Logik des Lebens der menschlichen Entwicklungszielnotwendigkeit (Teleologie) als die Ent- wicklungsprozesslogik der Befreiung (Wirklichkeits-Werde-Logik) *. * Die Logik bringt mich von A nach Z, aber die Vorstellungskraft bringt mich überall hin*. * Albert Einstein. 421.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Berufslebens- lauf, eine gradlinige, aalglatte Bilderbuchkarriere als geordneter Werdegang und jede neue Arbeitsstelle bei Unternehmen, Hochschulen etc., welche einen erstklassigen Ruf geniessen wird als beruflicher Aufstieg angesehen und jede Kompetenzen-Erweiterung ist mit einer Gehaltsver- besserung begleitet (gesellschaftlicher, stabiler, geordne- ter, scheinbar attraktiver und anerkannter Berufserfah- rungswerdegang. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen hat der Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf dagegen Bruchstellen und Auszeiten und ist gefüllt ist mit unqua- lifizierten Überbrückungstätigkeiten. Es wird als Querein- steiger nochmals durchgestartet und immer wieder neu begonnen.Um sich berufungsmässig zu finden, wird eine zweite oder dritte Chance wahrgenommen. Es ist durch viele Berufe, Beschäftigungen, Berufspausen, Umschu- lungsphasen, selbständige und unselbständige Arbeit hindurch gegangen bis man durch die Arbeitsindividuali- sierung seine Berufungs-Heimat gefunden hat. Dieses ist der Beweis, dass das Berufskarriere- und Geldbewusst- sein dem Individualisierungsstreben als Entwicklungs-Lebens-Bringschuld dem " Entwicklungs-Individuations- Gewissen"untergeordnet wurde. Es ist der ruckartige Rhythmus des menschlichen Lebenslaufes zwischen beruflicher Geborgenheit und Ungeborgenheit und zwischen beruflicher Gewissheit und Ungewissheit. Das berufliche Einkommen schwankt zwischen einem Managergehalt und einem subsistenzsicherndem Einkommen. Es gibt viele Beispiele, wo Menschen erst mit Beginn der 50-iger oder später ihre Lebens(arbeits)leistung vollbracht haben. Es ist der alt bekannte berufliche Konflikt zwischen beruflicher, gesellschaftlicher Karriere und dem Individualisierungs-Entwicklungs-Lebensweg (gesellschaftlicher, instabiler, " durchgewurschtelter ", lebensübereinstimmender, scheinbar, unsicherer Entwicklungs- Individualisierungs-Werdegang). 422.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erlebt man das, was und wo erlebt wird. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erlebt man * Es kommt nicht darauf an wie es ausgeht, sondern nur darauf, das es Sinn macht, wie es ausgeht.
424.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird oft über die Zukunft der Bildung gesprochen und da gibt es viel Bildungs(wis- ens) kompetenz. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, dass die Zukunft der Bildung nur Entwicklung heisst und nur viel Entwicklungs(Vorbild)kompetenz wichtig ist. 425.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bedeutet Berufskarriere automatisch beruflicher Aufstieg z.B. " in eine Führungs- position (der Plan bestimmt das Geschehen und der Mensch macht Entwicklung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird eine Lebenslauf-Berufs- Karriere als Übergang zu einer nächst höheren Entwicklungsstufe verstanden,auch wenn der nächste Entwicklungsschritt in der Arbeitslosigkeit endet (die Entwicklungs- und Lebensübereinstimmung als das Ungeplante bestimmt das Geschehen aber die Entwick- lung macht den Menschen)*. *Du denkst du schiebst, aber du wirst geschoben*. * Johann Wolfgang Goethe 426.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bilden z.B. sechs Unterrichts-Tagesstunden den Menschen. Es ist schulisches, zum festgelegten Zeitpunkt und Zeitdauer, erzieherisches, gerichtetes, planmässiges, konfliktfreies, in der untätigen Lernhaltung ausgewähltes, aktives Kennen- und Dazuler- tätigen Lernhaltung, entwicklungsnotwendiges, lebens- druck notwendiges, selbstorganisiertes, selbstentdecken- des, reaktives Lernen " im augenblicklichen " Hier, Jetzt und Ist “. Die Leer- und Auszeiten werden Lehr- und Lernzeiten und die Zeitdauer richtet sich bspw. nach der Entwicklungsreife-Nr.782 oder wann das Problem gelöst ist (Dauerwert). 427.) Bildungs-Kultur-Lernen wurzelt geschichtlich in der Humboldschen Idee eines Schul- und Kulturstaates. Ent- 428.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das griechische Denken, der ruhende nur sich selbst denkende Gott des Aristoteles. Es ist die griechische Architektur-Formenwelt und das Lebensgefühl der Beruhigung, der Zufriedenheit des Glückes. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das dynamische Lebensprozessdenken eines werdenen Gottmenschen als das gotische Lernprinzip des Meister-Eckhart.Es ist die goti- sche Architektur-Formenwelt und Lebensgefühl der Beun- ruhigung der Unzufriedenheit und der inneren Suchzer- rissenheit. 429.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird ge- und belehrt, ge- mahnt und gewarnt, besser gewusst und auf Irrtümer hingewiesen und die Schüler lernen nur Mahnungen Be- rung und Entwicklungs-Risiko-Ängste aufbauen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen reicht es aus das Bessere und Höhere " im Hier und im Jetzt " zu wollen und die Schüler lernen nur dieses zu wollen und versuchen (Freiheits-Irrtümer zu begehen und Entwicklungs-Mut-Wert-Wollen). 430.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist eine Erziehung im schulischen Geiste z.B. durch die Literatur, Musik, gesell- schaftliche Wertnormen, sittliche Grundsätze und durch viele andere Bildungsfächer. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Erziehung im Entwicklungsgeiste z.B. durch Lebensirrtums- erfahrungen, das Protokoll des Polizisten als Verkehrser- rungen, Entwicklungskrisen, durch das schlechte Gewissen, der Lebensverantwortungsdruck der eingegangenen Ver- pflichtungen als Lebensfächer. 431.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Straflosigkeit vor dem Gesetz mit Schuldlosigkeit verstanden und nur die nachweisbare gegen das Gesetz verstossene, schuldhafte Tat wird bestraft und keine Gesinnungs- und Unterlas- sungsschuld. Die persönliche Entwicklungsschuld und das persönliche Auseinandersetzungspotential werden oft vom Gesellschaftskollektiv aufgehoben (Legaldefinition als strafrechtliche, normative, wertethische Begriffskategorie der Schuldfähigkeit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Individualisierung "der Entwicklungslernschuld " bei Entwicklungsreife (Krisen, Unfrieden, Lebensdruck) ein unverzichtbarer Entwicklungsbestandteil und betrifft im- mer nur den Einzelnen als die Entfaltung der Individualität nach dem individuellen Eigengesetz und liegt in der Ausein- andersetzungs-Schuld-Transzendierung (entwicklungs- wirkende, haltungsethische, konstitutive Begriffskategorie 432.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist auffassender und verstehender Geist und das Denken steht im Dienste zu wissen (geistige Entwicklung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Eindruck vermittelt, dass der Mensch Geist hat, was in tausend säkularisierten, belanglosen Begriffen zum Ausdruck kommt. Es ist sich am Anschaulischen, in Form von Denknormen gebrachter und bezwungener Geist anderer schulen. Der Geist muss den Geist trainieren in Zeit und Raum (denkender Geist). Der Weg ist über den Buchstaben zum Geist durch geistige passive, Aufarbei- tung (der Geist ist im Wort gegenwärtig d.h., der Mensch hat keinen Geist). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist auf- strebender und selbst werdender Geist und das Denken steht im Dienste, wie man entwicklungs-individualisie- rungsmässig richtig lebt (geistliche Entwicklung). Es wird erfahren, dass der Mensch niemals Geist hat und der Geist dann nur in Erscheinung tritt, wenn sich das Bildungsbe- wusstsein unter " das Gewissen " als Entwicklungsbe- wusstsein beugt und dann der Geist den Menschen hat, was z.B. in der Entwicklungskonformität als Ruhe aller Unruhe Suchziel zum zum Ausdruck kommt, wo der Bil- dungs-Geist-Dualismus in der Lebensübereinstimmung aufgehoben wird. Dieser Geist ist ein forschender, suchen- der und unbezwungener Lebensgeist, der um seiner selbst willen nach Gestaltung ringt und dieser Geist erst den Raum und die Zeit hervorbringt (entwicklungsprozessformen- der Geist). Wenn der Geist versucht, den Geist zu erfassen, wird er geistlos, weil er sich verliert. Der Weg ist über die Entwicklungs-Auseinandersetzung-Transzendierung den Buchstaben in die Geistform zu bringen (der Geist ist im Entwicklungsprozess gegenwärtig und wird vom Geist durchdrungen d.h., der Geist hat den Menschen). 433.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird Geist in Bewegung gebracht und dadurch wird Bildungsbewusstsein gebildet. Dieses geschieht in einer passiven, widerstandsfreien Ge- dankenauseinandersetzung im Bildungslernprozess als Realitätsverdichtung und Vitalisierung des alten Lebens (vermittelter Geist, geistig "erleuchtet", objektive Subjek- tivierung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird im Auseinander-Transzendierungs-Lernprozess des Wider- standserlebens "universeller Geist " in Bewegung gebracht und dadurch Entwicklungsbewusstsein gebildet als Wirk- lichkeitsverdichtung und Stoffwechsel des Lebens und durch Kernspaltung des Seins wird Entwicklungsbewusstsein geschaffen (sich entäussernder Geist, entwicklungsmässig überformt, subjektive Objektivierung). 434.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen dient auffassender und verstehender Geist der geistigen Durchdringung für das, was ich alles schon gelernt habe (geistige Entwick- lung). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist aufstrebender und selbstwerdender Geist für die Entwicklungsdurchdringung des Lebens, um aus dem Lebens-Transzendierungs-Prozess zu lernen (geistliche Entwicklung). 435.) Bildungs-Kultur-Lernen ist oft besserwisserisch, fest- 436.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist z.B. die weltum- spannende Philosophie von Immanuel Kant kennen ler- nen, der u.a. Konstitutives über die Erfahrung schrieb, aber nie über seine Heimatstadt Königsberg hinaus kam. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Erfahrung die wunderbare Fähigkeit, einen Fehler zu erkennen, wenn wir ihn schon einmal gemacht haben*. * Franklin P. Jones. 437.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind 8,45 m im Weit- sprung eine sportliche Höchstleistung der Weltklasse für Männer, welche in die Annalen der Sportgeschichte eingehen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind Entwick- lungserkenntnisse und der persönliche entwicklungs- individuationsgeschichtliche Vorbildweg, welche die menschliche Entwicklung befruchtet und bereichert haben eine kulturelle Höchstleistung der Weltklasse, welche in die Annalen der Weltgeschichte eingehen. 438.) Bildungs-Kultur-Lernen ist eine akademisierte Bildung, wo fast nichts erlebt, aber von der fast alles beschrieben wird (intellektuelles Bildungsziel). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist, wo fast alles erlebt wurde und die Lebens- schwere ertragen werden musste, bis es beschrieben werden konnte (evolutionäres Vorbildziel). 439.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist viel Ausdauerge- duld nötig, bis sich der sportliche Erfolg einstellt, um die Niederlagen, Verletzungen etc. zu verarbeiten und um nicht aufzugeben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist bis zur Entwicklungsreife eine nie erlahmende Ausdauer nötig, bis sich der Entwicklungserfolg einstellt. Beim Entwicklungs-Individuations-Berufs-Lebenslauf benötige ich, bis ich am Berufungsziel angelangt bin, den langen Atem ", die Aus- dauer, die Vertrauensgeduld, den Sieger- und Finisher- glauben eines Langstreckenläufers ". * Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmig- Siehe Textfortsetzung Nr.940 und Nr.941 440.) Bildungs-Kultur-Lernen vermittelt das traditionelle, aber entwicklungslose Arbeitslosenverständnis der Öko- nomie, welches nur den beschäftigten Menschen kennt (Arbeit oder Arbeitsamt). Entwicklungs-Kultur-Lernen vermittelt das evolutionäre Arbeitslosenverständnis eines Entwicklers, welcher nie arbeitslos wird und ist. Jede Berufskrise, jeder Arbeitsplatzwechsel, jede noch so einfache schlecht bezahlte Tätigkeit wird als notwendiger 441.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es immer wie- der;" Was ich in meiner Hand halte ist das, was ich daraus mache (Bildungsabschluss gut). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es; " Was ich unter meinem Herzen trage ist das, was ich daraus mache (Kindheits-Individuations-Gut)*. * I.) Der Kinderspielplatz ist mindestens genauso wichtig wie z.B. die Goethe-Schule. " Hier wurde die Schlacht von Waterloo geschlagen, sagte Arthur Wellesley, 1 Duke of Wellington/Militärführer", als er seinen Spielplatz von Eton besichtigte. II.) Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an in der Kindheit als Lebensfundament festgelegt war, weil ich meinen Träumen mein Leben schulde als unverbrauchter Idealis- mus der Zielspannung. Wo Beruf und Berufung schon zu Kindheits- und Berufsbeginn zusammen fallen und Entwicklungsrückschlüsse auf die Kindheit gezogen werden können, ist den Allerwenigsten gegeben.Es ist mehr die Unwissenheit und Ungewohnheit, dass sich bisher nur wenige Erwachsene mit ihrer Kindheit auseinander- setzten und darauf warten, dann im Rentenalter richtig loszulegen. III.) Die Kindheit wird nach dem evolutionären Verständnis von der Genese her betrachtet. Es sind das Erb-, Kindheits-, Erziehungs- und Elterngut, die Jugendjahre, Zeitgeist, Jugend- Freunde, Landschafts- eindrücke der Heimat, (jede Region hat ihren eigenen Entwicklungs- charakter, monumentale Eigenschaften und seelische wirksame Formen, welche einen jahrelang geprägt haben), Kindheitsinteres- sen- und Gewohnheiten, kulturelle und religiöse Sozialisation, Tra- ditionsfeste, Umwelteinflüsse, persönliche Erlebnisse und Leistungen, Entwicklungseigenschaften, Leidenschaften, Lebenskrisen, Sturm- und Drangjahre sind unsere Entwicklungsbestimmung und der Beginn unseres Entwicklungsweges. Eine Kindheit lässt sich auch nicht später erlernen, sondern sie wird einem mitgegeben. IV.) Wer ein Jugendideal verfolgt, bleibt zeitlebens ein Kind im Her- zen. Es ist gut als Kind Ideale zu haben, aber es ist frustrierend, sie im fortgeschrittenen Entwicklungsalter nicht realisiert zu haben. Nur was ich in der Kindheit erfahren kann ich auch meinem Kind weiter- geben. Ohne eine unbeschwerte Kindheit und fast wolkenlose Ju- gend gelingt das Leben schwer. Das Selbstsein als Kind (unbelastete Kindheit) ist mein Selbstsein von heute. Ein Mensch wird umso schneller entwicklungsreif, je länger seine Jugend und Kindheit gedauert hat. Kindheit wird auch mit Spielen in Verbindung ge- bracht und es ist die unbeabsichtigte, zweckfreie Selbstausbildung im Spielen ohne praktische Zielsetzungen, welche entwicklungs- förderlich ist. Die Kindheit und Jugend wird im heranwachsenden Alter zu einer vergessenen Lebensphase, wo nur noch die rühren- den Kindheitserinnerungen eine persönliche Rolle spielen, aber der einzigartige und lebensprägende Wert dieser Inkubationszeit als Lebensfundament im späteren Leben keine Berücksichtigung mehr findet. Die Ursprünglichkeit und Unmittelbarkeit der Kindheit und Jugend ist aber die Lebensgrundlage, Lebensrichtung, Lebens- deutung, Sinn und Wert als der Geburtsgrund von Allem. Ein Leben lang spielt die " Kindheitsseele " als zweite Persönlichkeit die Haupt- rolle im Leben. Bei seiner Berufung wird man von seiner Kindheit wieder eingefangen. IV.) Wenn ich eine andere Kindheit gehabt hätte, hätte ich auch eine andere berufliche Entwicklung gehabt. In der Heimat der Kind- heit wird der Entwicklungssamen gestreut, welcher sich "in der Fremde"entwickelt. Der schöpferische Mensch zieht die wertvolls- ten Kräfte aus dem Heimatgeist. Im Hause muss beginnen, was leuchten soll im Vaterland " (Jeremias Gotthelf-Pfarrer und Schrift- steller). Der Kindergeist überträgt sich auf das, was man macht. Das höchste Entwicklungsziel ist "die Kindheit zum Beruf " wer- den zulassen d.h. Kindheitsmerkmale, welche durch Bildung und nie zu spät ist. V.) Es ist die Entwicklungs-Fortsetzungs-Sinnline von seinem Kin- dertraum und Ideal der Jugend immer nur weiter träumen, aber nicht den Entwicklungsmut und die Durchsetzungs-Ernsthaftigkeit für die Realisierung seiner Kinder- und Jugendträume haben (ich will nur wissen, wie es weiter geht) zur Verwirklichung seiner Kin- der- und Jugendträume im Alter allen Schwierigkeiten, gesellschaft- lichen Widerständen, Selbstzweifeln, Ungewissheiten und körper- lichen Gebrechen " zum Trotz " (ich vertraue, wie es weitergeht). Aber welches Kind hat heute bspw. 70 Jahre Zeit und die Ausdauer- geduld " seine Kindheit zum Beruf " zu machen ? Geduld ist das Schwerste und Einzige, was zu lernen sich lohnt. Alles Schöne und Grosse hat dort seinen Ursprung. VI.) Mit der Kindheit wird Unverdorbenheit, Naivität, Unschuldig- keit, Sorglosigkeit, Unbekümmertheit, Gläubigkeit und Einfachheit verbunden. Ein Kind lebt aus dem Zeitlosen und die Jahre spielen keine Rolle. Kinder haben keine Vergangenheit und Zukunft und freuen sich in der Gegenwart. Es sind eigentlich Entwicklungseigen- schaften, die später wieder erlernt werden müssen. Es ist der Zauber der Kindheit (Kindheitsmystik/Kindheitsmythos) wie z.B. das Mär- chen hafte,(Gebrüder Grimm) das Abenteuerliche (Karl May), das Religiöse (Heilig Abend), eine Naturkindheit (Bauernhof) etc. Jeder wollte einmal ein Held oder eine Prinzessin sein. Wegen dem feh- lenden Ichbewusstsein des Kindes lebt das Kind entwicklungskon- rung zerrissen. Entwicklung ist deshalb der lange Entwicklungsweg mich von den Überfremdungen und Abhängigkeiten zu befreien, um zur Kindheit und meinen Entwicklungswurzeln zurückzufinden." VII.) Wir stehen immer " im Banne der Kindheit " und vom Grund- lebensgefühl bin ich und bleibe mein eigenes Kind und komme nicht aus meiner Kindheit heraus. Sie kann nicht überwunden werden und ich bleibe von ihr befangen. Der Einzelne ist unbewusst an seine Kindheits- und Jugenderlebnisse gefangen. Wir bleiben von der Kind- heit und Jugend gefesselt und gleichgeschaltet. Es ist immer noch so wie früher und bei einem Klassentreffen bin ich für die Anderen der Gleiche wie damals. Deshalb trifft die Volksmundweisheit nicht zu, dass mit dem Tode der Eltern die Kindheit endet. Die Ursprüng- lichkeit und Unmittelbarkeit der Kindheit ist aber Lebensgrundlage, Lebensrichtung, Lebenszukunft und bleibt die treibende Kraft. Dort wird geschaffen, was wir heute sind, was wir fürchten, was wir er- hoffen und was wir uns zutrauen. Es ist die Intelligenz des Unbe- wussten, die uns beherrscht und nicht das Be- und Gewusste. Wenn ich eine andere Kindheit gehabt hätte, hätte ich auch eine andere (berufliche) Entwicklung gehabt. Dem Geburtsort verdanken wir einen grossen Teil unseres Entwicklungs-Individualisierungs-Le- benslaufes. Der entwicklungs(schöpferische) Mensch zieht seine wertvollsten Kräfte aus der Heimat. In der Heimat der Kindheit werden die Entwicklungssamen gestreut, welche in der Fremde zur Frucht werden. VIII.) Das Spiel ist die höchste Form der Forschung (Entwicklung) *. * Albert Einstein. IX.) Die Kindheit und Jugend wird im heranwachsenden Alter zu einer vergessenen Lebensphase, wo nur noch die rührenden Kindheits - X.) Die Kindheit war meine wahrste, wachste und glücklichste Zeit. Die Schule war mich mich fast wie ein " Kerker " gewesen und jedes Stück Sozialisierung kostete ein Stück meiner Freiheit. Auch wenn sich das beinahe skurril anhört, aber ich hatte im nachhinein den Eindruck, meine Kindheit, Jugend, Studienzeit und das Arbeitsleben schnell hinter mich zu bekommen, um dann endlich mich selbst zu sein, um den Traum meiner Kindheit und Jugend verwirklichen zu können und diese zum Beruf machen zu können. XI.) Ich war lange Kind, ein verkanntes Kind, ein unruhiges Kind, ein nichtsnutziges Kind, ein nicht anerkanntes Kind, ein nicht ernst genommenes Kind, ein unzufriedenes Kind, ein innerlich zerissenes Kind, ein gehänseltes Kind, ein nach innen gegangenes Kind und bin heute im gereiften Alter gefühlsmässig immer noch, aber ein ewiges Kind, weil ich mir die kindliche Natur beim älter werden bewahrt habe und noch der Junge von damals und von dort bin. Auch wenn ich als Kind nicht immer glücklich war, denke ich gerne an die Kind- heit zurück. Erst die Kindheitserlebnisse- und Jugendträume haben mich stark und gross werden lassen, weil diese mich jung bleiben lassen und erst die Antriebsjugendkraft und das eingeborene Le- benslogos für Grösseres waren. XII.) Jedes Kind hat Sterne, die sonst keiner hat. Wenn ich als Kind ein Held (z.B. Sigurt) sein wollte, trage ich die „Entwicklungsgene“ in mir. XIII.) " Jedes Kind ist gewissermassen ein Genie und jedes Genie ist gewissermassen ein Kind "*. * Arthur Schopenhauer, Philosoph. XIV.) " Wo Kinder sind, kündigt sich ein goldenes Zeitalter an "*. * Novalis, Schriftsteller. XV.) "Je länger der Mensch Kind bleibt, desto älter wird er "*. * Novalis, Schriftsteller.
* Quelle altes irisches Gebet. XVIII.) " Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes * Friedrich Schiller-Dichter. Kind gerne getan hat. XX.) " Ein Traum, ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten * Victor Hugo, Schriftsteller. XXI.) Von der Kindheit, wo kaum noch Zeit zum Spielen ist und durch 442.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Kulturwandel Sprachwandel und die Wortbedeutung des Gesprochenen der Bildungssprachwert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Kulturentwicklung Sprachentwicklung und die Entwick- lungsreflexionerkenntnis ist der Entwicklungssprachwert*. * Siehe auch den Gliederungspunkt "Meister Eckhart und die duetsche Sprache in Meister Eckhart 443.) Bildungs-Kultur-Lernen braucht etwa sieben Jahre, um sprechen zu lernen (der viel Redende weiss es noch nicht). Entwicklungs-Kultur-Lernen braucht siebzig Jahre, um schweigen zu lernen (Der Wissende redet wenig oder fällt sich selbst durch das Schweigen ins Wort). 444.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gelernt für die Schulzeit, den Prüfungszeitpunkt und für den Bil- dungsabschluss, bis es gewusst und gekonnt ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird in der Einstellung ge- lernt, als wenn ich dreihundert Jahre noch Zeit hätte meine Entwicklungsziele zu erreichen und es sogleich auch tue, als wenn ich heute noch sterben müsste. 445.) Das Bildungs-Kultur-Lernen orientiert sich an Bil- dungsinhalten, welche der Lehrplan vorgibt. Das Lernziel ist Sachverhalte begreifen und den Bildungshorizont in dem Schulfach erweitern lernen, um umfassender zu sehen. (Je mehr horizontales Bildungswissen, um so tiert sich an Lebensinhalten, welche das Leben vorgibt. Das Entwicklungsziel ist seinen Individualisierungsweg zu finden und den Entwicklungshorizont erweitern zu lernen, um tiefer sehen (Je mehr vertikale Lebensaus- einandersetzung, umso lebenskonformer ist die Sicht- weise). 446.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es moralisch schlecht oder gegen sein Gewissen gehandelt zu haben weniger pein- lich, als es nicht zu wissen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt entwicklungsgewissenskonform zu handeln mehr als alles Wissen. 447.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gelaufen für die Fitness, gegen das Altern und das Alter, aus Spass, ehrgeiz heraus etc. (natürliche, körperliche Bewegung als Laufwelle). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird gelau- fen " in den Frieden" als Metapher für die ständige Ent- wicklungs-Individuations-Veränderungsbereitschaft im Lebenslauf, um von der Entwicklungsunruhe des All- tags- und Berufslebens zur Ruhe des Selbstseins" und in- neren Frieden zu kommen (übernatürliche, geistig-spiri- tuelle Bewegung als Entwicklungswelle) *. *I.) Siehe auch Ruhe, Frieden und Sicherheit sind aller Unruhebe- wegung Suchziel, weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist, die prima causa, von der alles ausgeht und in der Lebensverände- rung erhaltende innere Stabilität gibt. II.) Die Lebensauffassung des Gesellschaftsmenschen ist die des ruhigen, sicheren, persönlichen, glücklichen, lebensleichten, rhyt- mischen griechischen Geistes, während die Lebensauffassung des Entwicklungsmenschen mehr vom unruhigen, unsicheren leidenden, lebenschweren, überpersönlichen, unrhythmischen gotischen Geist geprägt ist. 448.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen war die lateinische Redewendung " mens sana in sano corpere " als Vers bekannt, aber diese Sport- und Körperertüchtigung wird bei den Schriftstellern, Dichtern, Philosophen, Künstlern, Architekten, Wissenschaftlern, Kardinälen, Feldherren und sonstigen vielen anderen Grossen der Menschheit mit keiner Zeile erwähnt. Die banale Notwendigkeitsweisheit der Sport-und Körpertüchtigung in jedem Alter aus gesundheitlichen und gerontologischen Gründen läuft beim Entwicklungs-Kultur-Lernen in alles Gassen. Aber eine noch grössere, geistige, sportliche metaphorische Entwicklungsweisheit von Meister Eckhart wird heute mit keiner Zeile erwähnt, dass man in den Frieden laufen soll und und nicht anfangen im Frieden. Der Mensch, der sich im beständigen Laufen be- 449.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich im Schulsport als Jugendlicher 110 m Hürden in 16 Sekunden gelaufen, wo bei dieser Laufdisziplin 10 physische Hürden im Laufsprint übersprungen werden müssen (körperliche Spannkraft als die Dynamik der Jugend). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist beim Älterwerden auch weiterhin die Dynamik und den Sturm und Drang der Jugend besitzen zur Bewältigung der Lebenswiderstände und Überwindung der psychischen Lebens-Hürden (geistige Spannkraft als die Pyschodyna- mik des Alters). 450.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen machen die Kinder ei- nen Wettlauf zu einem Korb voller Süssigkeiten unter ei- nem Baum und wer gewinnt, bekommt die Süssigkeiten wicklungs-Kultur-Lernen fassen sich alle Kinder gegensei- tig an die Hände und laufen gemeinsam zum Baum. Weil sie alle gleichzeitig ankommen und gewonnen haben, teilen sie sich die Süssigkeiten. Ein einzelner Sieger könnte sich gar nicht freuen, wenn die anderen traurig sind (" weiterspielen als win-win-Situation ") *. * Quelle: in Anlehnung an eine afrikanische Erzählung. 451.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist eine Erkenntnis identisch mit dem begriffenen Gegenstand. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist eine Erkenntnis identisch mit " dem ergriffen werden" durch den Gegenstand. Nicht da- durch kommt Erkenntnis des Entwicklungslebens zustan- de, dass man darüber nachdenkt und studiert, sondern dadurch, wo das Leben zum Ausdruck kommt durch das Ergriffensein des ganzen Menschen. Wenn ich mich z.B. im gotischen Baustil wieder erkenne, ist diese mir ebenbürtig. Keiner mag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. 452.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Bewusstsein dem Gewissen übergeordnet und der Mensch begründet sich auf seine Bewusstseinsautonomie. Existenzangst vor Gewis- sensangst. Die letzte Entscheidung ist nicht mehr "das persönliche Gewissen", sondern die allgemeine Vernunft, festgesetzte ethische Wertnormen, Gesetze oder einfach nur die öffentliche Meinung (gesellschaftskonformes, prag- matisches Gewissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Bewusstsein dem Gewissen untergeordnet und der Mensch begründet sich auf seine Entwicklungsautonomie. Entwicklungsangst vor Existenzangst. Die letzte Entschei- dung bleibt immer das subjektive Entwicklungsgewissen als Erkenntniseinsichtsform, bei der man nie eine andere Wahl gehabt hat, ein in der Freiheit errungener Entwicklungs-Gewissens-Entscheidungs-Vertrauensakt (individuelles, entwicklungskonformes Gewissen) *. * Der Konformismus und die gesellschaftliche Anpassung ersetzt das Gewissen. Ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich mich masslos nung. Wir haben sogar keine Gewissensbisse, wenn wir ein Gesetz übertreten. Beim Entwicklungsgewissen wird die Handlung nach dem Entwicklungs-Individualisierungs-Wertmaßstab beurteilt. Wir können das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz und Führungs-Orien- tierungs-Instrument" nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer entschieden wer- den und die Spaltung des Menschen überwunden werden kann, ist das Entwicklungsindividuationsgewissen der archimedische Punkt des Menschen, von dem alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Ge- wissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen ge- bunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist. Die Frage der Entwicklungs-Individuations-Bringschuld der Ent- wicklungslosigkeit betrifft das Gewissen, welches nur im Einzel- nen existiert und erbracht werden kann. 453.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht z.B ein Konzern- gründer als Arbeitgeber, welcher zweitausend Menschen beschäftigt im Mittelpunkt des Interesses. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen steht die Entwicklungs-Selbst-Begrün- dung und der Entwicklungs-Individuationsweg eines jeden Einzelnen, der einmal alle beschäftigen wird, im Mittelpunkt des Interesses). 454.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Welt ist da, um sie zu erkennen als eine (analysierende Erkenntnis und wer andere erkennt, ist gelehrt. Es ist ein schulischer Er- kenntniserwerb nach dem Bildungsplan d.h., vieles und alles zu lernen," sich auskennen und durchblicken", um gebildeter zu werden (die Welt ist da, um sie zu erkennen und zu objektivieren). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Welt da, um uns in ihr zu entwickeln (Erkenntnismittel-zum Selbst-Individuations-Verbesserungs-Sinnzweck und wer sich erkennt, ist weise). Es ist evolutionärer Erkennt- niserwerb nach dem eingeborenen Individualisierungsplan d.h., sich nach dem Entwicklungs-Möglichkeits-Sinn aus- richten, welche jede Lebenssituation "im hier und jetzt" erfordert, um entwicklungsreifefähiger zu werden (die Welt ist da, um mich in ihr zu entwickeln und zu indivi- duieren). 455.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es ein Privileg in Weimar (Bildungs-Goethe) zu leben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ein Privileg in Straßburg zu leben (Entwick- lungs-Münster*.
456.) Das Bildungs-Kultur-Lernen orientiert sich an zeitgeis- 457.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist im menschlichen Kulturleben der Starke " der Wissende und Besitzende". * Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungmensch 458.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die (Bildungs)kultur weder für unser Erkennen noch für unser Handeln ver- 459.) Bildungs-Kultur-Lernen ist verwirklichte Kultur als kulturelle, bevormundete Festsetzung (Zivilisations-Tra- ditions-Kultur des Allgemeinen für einen angepassten, austauschbaren Massenmenschen). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist verwirklichtes Individual-Logos als Lebensform-Prozessform-Kultur (Kultur des individuellen, geschicht- lichen, einzigartigen und nicht austausch- und ersetzba- ren, notwendigen Menschen). 460.) Bildungs-Kultur-Lernen ist " dem Wahren, Schönen und * Siehe auch " Es ist das Nobel-Dilemma in allem. Alfred Nobel hat das Schiesspulver (Dynamit) erfunden, aber der Friedensnobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche sich für den Frieden einsetzen und seine Erfindung (als Waffe) nicht anwenden " in das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. 461.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht noch die Erkennt- nistheorie des Philosophen Kant im Mittelpunkt der Le- bensbetrachtung, wo die wesentlichen Erkenntniskatego- Raum und Zeit haben nichts mit der eigentlichen Realität zu tun ( "Ding an sich ") und deshalb auch nicht erkannt werden können. Was wir erkennen sind nur die Erschei- nungen, die Wechselwirkung zwischen den Dingen an sich und die Auswirkung auf unser Bewusstsein und diese wieder Es wird angenommen, dass es eine reale Welt unabhängig von der Wahrnehmung und dem Bewusstsein gibt und das diese gewisse Strukturen hat und diese teilweise erkennbar sind und von der uns erkannten Welt übereinstimmen. Das Absolute als das Wesen der Erscheinung kann für Kant nicht bestimmt werden, obwohl er es hinter den Phänomen voraussetzt. Aber die Dinge sind mehr, als nur ihre Erschei- nung und wir sind immer mehr, als wir erkennen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht die evolutionäre Erkennt- nistheorie im Mittelpunkt der Lebensbetrachtung und diese unterstellt, dass Raum, Zeit und Ursachen nicht a priori aus der Sicht des Individuums gegeben sind, sondern entwicklungsgeschichtlich über die individuelle, biologi- sche, psychogenetische und teleologische Entwicklung der Sinnesorgane, Gehirnstrukturen, kulturellen Fähigkei- ten etc. evolutionär erworben worden sind und auch weiter sich entwickeln. Für die evolutionäre Erkenntnistheorie sind insbesondere Raum und Zeit Erkenntnisstrukturen, die sich in der Evolution in Anpassung an die Lebenswirk- lichkeit herausgebildet haben d.h.,dass sie deshalb wahr- scheinlich auch Strukturen der Realität sind. Dadurch sind die Dingphänomene, die wir erkennen, nicht blosse Er- scheinungen, (wie in Immanuel Kants Idealismus), son- dern gelten als reale (hypothetische) Objekte was u.a. lich und die Erkenntnistheorie des Philosophen von Kant wäre gesprengt. 462.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kommt man sich in fremder Sprache gebildeter und besser vor (Fremdspra- chen lernen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich nur der Mutter- und Volksprache authentisch, ursprünglich, unmittelbar und nur diese wirkt auch danach weiter. Nur in der Mutter- und Volkssprache wirkt es volkstümlich, befreiend, lebendig, lebensnah, unverfremdet, bildhaft, einsichtig (Entwicklungslebenssprache lernen)*. * In der Volkssprachlichkeit liegt die Kraft, das Wesen einer Nation und wird "der Volkston" getroffen. Deshalb wirkten z.B. Dante, Moliere, Lessing, Shakespeare nur, dass sie zur Sprachlichkeit der Menschen zurückfanden. 463.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Sprache im Substantiv zu gebrauchen und deskriptiv den Literalsinn des Wortes verstehen. Es ist die intellektuelle Kultur-, Fach- und Dingsprache zur Realitätsbewältigung und das fest- stehende Designat als Abbildung für die gewordene Reali- tät. Es ist Sprache lernen, um etwas zu beschreiben und zu sagen. Es ist Sprache als abstrakter Geist und Geist als Sprache (Sprachstatik-das Substantiv als das Gewordene). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Sprache mehr im Ver- bum und dem lebendigen Zeit- und Tätigkeitswort zu ge- brauchen als dynamische Entwicklungs-Prozess-Sprache für die Werdestruktur einer Wirklichkeitskonstruktion (Sprachdynamik - das Verb als Realitätsprozess des Wer- dens)*. *Es ist die profunde Aussage des Lyrikers Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts.Aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles. Die Vergangenheit ist wertlos, nur meine Ziele der Zukunft, was ich einmal sein werde sind wichtig. 464.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist einen Kinder- und Jugendtraum eines Helden oder einer Prinzessin zu haben, aber nicht den Entwicklungsmut, die notwendige Ausdauer und den " Durchsetzungsbiss" der Realisierung für diesen Traum zu haben. Weil das Lebensgrundvertrauen fehlt, ist die Bereitschaft sich der Unsicherheits- und Ungewissheits- sung wird nicht aufgegeben (ich will wissen, wie es weiter geht). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist seinen Kindertraum und das Ideal der Jugend zu verwirklichen mit der Durch- setzungsernsthaftigkeit allen Schwierigkeiten, Krisen, Selbstzweifeln und Ungewissheiten und auch noch im " gereiften Alter " zum Trotz. " Einen guten Seemann er- kennt man erst bei schlechtem Wetter " . Es ist in Anleh- nung an Walt Disney, dass alle Träume wahr werden kön- nen, wenn wir den Mut und das Ausdauervermögen haben, ihnen zu folgen, weil es keinen gibt, der nicht einmal seine Stunde hat, weil wir zum Sieger geboren sind. Es wird die Welt verlassen wird, diese ein wenig durch mich besser geworden ist und ich auch noch daran schuld bin (ich ver- traue, wie es weitergeht) *. * Die Gotik ist ein ewiges Jugendideal, idealstiftend wie ein Winne- toufilm von Karl May (als Wertverkörperung für Frieden, Freiheit, Wahrheit und Menschenrechte)....Siehe auch Textfortsetzung Nr.207 465.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wirtschaft unser Lebensinhalt und unsere Zukunft (ökonomische (lär- mende Manager-Star-Helden der Geld-Profit-Maximierung und als Krisenmanager).Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen wird die Entwicklung zum Lebensinhalt und unsere Zukunft, weil die bestehende Form der Ökonomie und Wirtschaftswelt der Entwicklungsvergangenheit angehört (zukunftsschaffende stille Entwicklungs-Vorbild-Helden, welche den Mut haben sich selbst zu werden als Entwick- lungs-Lebens-Sinn-Maximierung). 466.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die kognitive Wissens- und Erkenntnissuche (der Gedanke sucht als Erkenntnis und Wissen). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine evolutionäre Wissens- und Erkenntnisgewinnung ( Entwicklung sucht nicht, sondern die Erkenntnis findet mich als Erkenntnis des Entwicklungs-Transzendierungs-Prozesses) *. * Wenn ich mich z.B. im gotischen Baustil wieder erkenne, ist diese mir ebenbürtig. Keiner mag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Nicht dadurch kommt Erkenntnis zustande, dass man darüber nachdenkt und studiert, sondern dadurch, wo das Leben zum Ausdruck kommt durch die Empathie des ganzen Menschen. 467.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Überwindung des Analpha- betismus und des Bildungsnotstandes als Erziehungs-, Bildungs- und Berufslebensweg der Bildungsaufklärung und Sozialisation. Es steht die wissenschaftliche Vernunft im Zentrum des Denkens (existentielle Daseinsfrage). Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist Überwindung des Entwick- lungsanalphabetismus durch Überwindung der Bildungs- aufklärung und Entwicklungs-individualisierungsnot- wendigkeit. Es ist der Individualisierungs-Lebens-Weg als die Aufklärung der Aufklärung. Es steht die transfor- mierte Vernunft im Zentrum der Entwicklung als ein Aufstieg in die (inneren) Entwicklungsursachen als neue Sichtweise, dass der Aufstieg zur ersten Ursache zugleich der Weg des Menschen zu sich selbst ist (immanente Sinnfrage). 468.) Bildungs-Kultur-Lernen ist vorgebildet und nennt sich Aufklärung und wird als ein Erkenntnisbefreiungsweg betrachtet. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist durchbildet, nennt sich Aufklärung der Aufklärung und die Aufklärung wird als Irrtumsfortschritt angesehen, welche einer weite- ren Aufklärung bedarf *. * I.) Seit der Renaissance haben wir mehr ein wissenschaftliches, dualistisches Ursache-Wirkung statt ein entwicklungssynchrones, ganzheitliches Weltbild und diese Weltsichtweise ist quanten- physikalisch nicht reflektiert worden. Die Aufklärung war über- wiegend nur vernunfts- und verstandesseitig und wurde durch das Fehlen der Entwicklungs-Individualisierungs-Strebens-(Gewissens)- seite unvernünftig. Es wird nur der Verstandes- und vernunfts- wirkungs-ursächliche dynamische Entwicklungsseite, die individuelle Gefühlsdisposition, die Verwirklichungskräfte der Entwicklungs-Transzendierungs-Kognitionen, der universelle Lebenselementar- drang als ein Lebensgrundgefühl, was immer in allen Kulturen gegenwärtig ist, wenn etwas Neues mit urweltlicher Kraft zutage tritt und das religiöse Erbgut, werden ignoriert. Der Übergang zur autonomen Selbstbestimmung ist nicht vorgesehen. II.) Auch war die Aufklärung einem folgenschweren Irrtum unterlegen zu glauben, der Mensch könnte Kraft der kritischen Vernunft bei sich selbst und bei Null ohne religiöses Traditionserbe beginnen, ohne sich über tausend Jahre lange, akkumulierte, reli- giöse Substanz klar zu sein, von der die Aufklärung selber noch zehrte, wobei Bildung als Vollendung des menschlichen Wesens begriffen wurde. Die Vernunftsreligion der französischen Revolution dauerte noch nicht einmal ein Jahr. III.) Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wissen- ging die Krise aus, welche nie die Totalität und das Ganze darstellt, weil der Mensch glaubt das zu sein, was er hat und sich bewusst ist zum wissenschaftlichen und technischen Fortschritt, als ein nur Zuende- und zum Wendepunkt kommen in Richtung der Vertikalen, was Jahrhunderte lang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt als eine Form der Selbstzerstörung, um zur nächst höheren Entwicklungsstufe zu gelangen und deshalb in die Bewusstseins- ist, was er nicht hat und sich nicht bewusst ist. IV.) Auch für den Philosophen Friedrich Nietzsche ist die Aufklärung auf dem halben Wege stehen geblieben. Es war die Aufklärung selbst, die uns in die Unmündigkeit geführt hat und die Aufklärung wird erst durch die Bildungsentwicklung " als ihre Hauptarbeit " zu Ende gebracht wird ". Der Bildungsoptimismus der Aufklärer sah im Menschen keine Bestie, sondern ein formbares Wesen, das sich bei richtiger Anleitung zum Wahren, Schönen und Guten erziehen liess. Der Humanismus ist zu schwach für einen tiefgreifenden Wandel, um den Menschen wirklich zu zähmen, weil nach Ansicht des Philologen Friedrich Nietzsche die Griechen oberflächlich gewesen seien. Es ist die Doppelheit des Wahrheitsbegriffes der Aufklärung ",einerseits der im Menschen Streben liegt, seinem Leben Sinn, Wert und Bedeutung zu geben, sonst war alle Bildung falsch und ande- rerseits in der Entwicklungs-Individualisierung der u.a. in derzei- tigen Bildungsloslösung zum quantenphysikalischen /religiösen 469.) Dem Bildungs-Kultur-Lernen liegt eine Bildungs- ungleichheit aufgrund des Sozialstatus und der Bildungs- anlagen inne (aber alle Schüler lernen das Gleiche in der Schule). Dem Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt eine Ent- wicklungsungleichheit aufgrund seines Individual-Logos inne (aber bald lernen alle Schüler selbst ein Genie der Selbstevolution zu werden) *. *I.) Das Lebensprinzip ist das Ungleichheitsprinzip der der Indivi- dualisierung und auch eine ständige Wiederholung ist in der Ent- wicklung nicht vorgesehen. Das Individuelle und nicht das Gleiche macht den Einzelnen aus und die Gleichheit und die Individualität vertragen sich so gut, wie " Wasser und Natrium ". Mit dem Postu- lat der Gleichheit in allen Lebensbereichen wird ausgeschlossen, was im menschlichen Leben verwirklicht werden soll, liegt der Widerspruch bereits mit eingeschlossen. Werte entstehen nur dort, wo sie in den Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Bemühun- gen des Einzelnen im " göttlichen Gegenüber " als Gewissensent- scheidung um mehr Individualitätsausdruck errungen wird und sakral begründet sind. Diese Werte sind nur Gleichnis, welche auf höheres verweisen und was verwirklicht werden soll. Bei einer gesellschaftlichen Anerkennung und Bestätigung dieser Werte werden sie wieder auf die Nullstellung zurückgesetzt. II.) Darüber hinaus gibt es eine nicht zu verleugnende Ungleichheit in unserem Lebensalltag, welche in dem Herkunftsland, der Sozia- lisierung, der Bildung, den Entwicklungsanlagen, dem individu- wirklichkeit damit wirklich austreiben. In der widernatürlichen Gleichheit auf allen Gebieten des menschlichen Lebens, was verwirklicht werden soll, liegt dieses Gericht bereits mit einge- schlossen. III.) Der einzelne Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch "ungleiches-anders-sein " weiter- 470.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen höre ich jeden Tag tausend Wahrheiten für die die Zeit noch nicht reif ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen begegnen mir jeden Morgen beim Aufstehen tausend Wahrheiten, wozu die Zeit reif ist und der Tag nicht ausreicht, sich mit diesen reflektierend auseinanderzusetzen. * Das Höhere schliesst automatisch das Niedrige mit ein oder wie Meister Eckhart es einmal sagte: "Wer Gott hat, hat auch alles an- dere". 472.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird Bildungslehr- und lernmässig den fremden Idealen und Entwicklungswegen gefolgt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen interessieren mich keine fremden, gegangenen Lebensentwurfsideale mehr, weil ich selber zum Entwicklungs-Individuations-Vorbildideal geworden bin und meinen Weg mir keiner sagen kann, weil er von Niemanden noch nicht gegangen wurde und jeden Tag mir ein neuer Wegweiser die weitere Richtung zeigt. 473.) Beim Bildungs-Kultur-Kernen zählt nur was am Tage gemacht wurde (beruflicher Achtstunden-Alltag). Beim Entwicklungskultur-Lernen ist gegenüber dem was am Tage gemacht wurde unwesentlich und Entwickler blühen erst in der Freizeit auf. Wesentlich für diese ist nur, was in der Frei- und Nachtarbeitszeit gemacht wurde (z.B. Steuerbeamter hat schon drei Patente als Garagenbastler eingeheimst). 474.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden die (Schul)auf- gaben vom Lehrer vorgeben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt das Leben, der Altag und die Krisen die zu erfüllenden Aufgaben. 475.) Die pädagogische Grundlage des Bildungs-Kultur-Lernens ist die deduktive Methode. Es ist schulisches, deduktives, widerstandsfreies, festgelegtes Lern(zeit)be- wusstsein. Es sind nachprüfbare und nachvollziehbare Lernkriterien vom gegebenen Ganzen und Allgemeinen seine Welt zusammen zu basteln und das Allgemeine gilt für jeden Einzelnen. Es ist der Bildungslernprozess als objektive Subjektivierung und ein lernen von oben nach unten ( linear, Bildungsreife, Regellernen, Lernkonditio- nierung, konflikt- und widerstandsfreies, anerkanntes Lernen). Die induktive Methode dagegen ist die pädago- gische Grundlage des Entwicklungs-Kultur-Lernens und von der Einzelerfahrung ausgehend seine eigene Welt er- schaffen. Es ist evolutionäres, induktives Lebens-Wider- stands-Lern-(Allzeit)bewusstsein. Es wird unterstellt, dass dem Allgemeinen keine Realität zukommt und nur das Einzelne und Individuelle existent ist. Im Einzelnen ist ja immer alles anders, neu und wenn es konkret wird noch nie da gewesen. Sie erfolgt durch Selbstbeobachtung und Selbsterfahrung, um vom Einzelnen auf alle zu schliessen und zu allgemeingültigen Erkenntnissen zu gelangen. Ich gehe davon aus, weil es bei mir so ist, bald auch bei den anderen so sein wird. Unser aller Individuelles ist unser Allgemeines. Es ist " das Welle/Teilchen Phänomen " der Quantenphysik. Die Erkenntnis richtet sich nicht nach den Gegenständen, sondern die Gegenstände richten sich nach der Erkenntnis aus. Die Dinge erscheinen nicht von selbst, sondern ihre Erscheinung wird erst vom erkennenden Subjekt mit seinen Anschauungsformen produziert. Erst werden alle Hinweise induktiv zusammengetragen, bevor dann entwicklungsdeduktiv gewagt wird. Es ist der Ent- wicklungsprozess als subjektive Objektivierung und ein lernen von unten nach oben (polar, kenne keine Regeln, nach denen ich gelernt habe, Entwickungs-Individual-Logos, Entwicklungsreife und krisendialektisch). 476.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Werden des Le- bens im Substantiv zur Ruhe gekommen und ist nicht mehr Gegenstand des Begriffes (Begriffsstatik). Der Entwicklungs- lernbegriff ist die ruhelose Form des Bildungsbegriffes,wo das Entwicklungswerden als Verbum Gegenstand der neuen Begriffsdefinition wird (Begriffsdynamik). Im Bildungslern- prozess bleibt der Begriffsdualismus zwischen dem Wesen und der Erscheinung einer Sache bestehen (ich muss sehen, um wissen und glauben zu können). Im Entwicklungslern- prozess wird der Begriffsdualismus überwunden, weil das Wesen und die Erscheinung einer Sache identisch werden (ich muss erst glauben, um sehen zu können, weil der Glaube das Wissen mit einschliesst)*. * I.) Nach dem Philosophen Immanuel Kants dualistischer Philo- sophie ist vereinfacht gesagt die sinnliche Erscheinung einer Sache nicht " das Ding an sich " und das Wesen einer Sache. Das Wesen- liche liegt jenseits aller Worte. Das Anfassbare schliesst das Unfass- bare nicht mit ein. II.) Man soll nicht stehen bleiben bei dem äusseren Zeichen, sondern in das Innere der Wahrheit, in das Wesen einer Sache als Sinnge- halt eindringen und durch die Dinge hindurch gehen, um ihnen gegenüber zustehen und die Wirklichkeit hinter der Erscheinung zu erkennen. Die Materieatome werden gespalten und zertrümmert, um zum Geistwahrheitskern vorzustossen. Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität. III.) Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, das IV.) Der Glaube, die Gefühle, die Erkenntnis, Gewissensentschei- dungen, die Einstellungs-Sichtweise, die Entwicklungs-Prozess-Trans- zendenz sind keine wissenschaftliche, anwendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik sind es gefühlte Fakten mit der Kraft Wirkens, des Wahrmachens und die materialisierende Entität. Die Dinge sind, weil sie erkannt werden.Indem ich erkenne, gestalte ich das Erkannte mit ern die Materie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lern- erfahrungen und bilden die Ganzheit ab. V.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Glaube nur als christliches Kulturerbe religiös verstanden oder basiert auf Lücken in unserem Wissen über die Welt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmigkeit genommen. Der Glauben wird als eine (neu- trale) Grundkraft verstanden und liegt in der Lebenshaftigkeit der Entwicklungsidee beschlossen. Er gehört zum Grundwesen des Menschen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann. Der Glaube ist nicht an Gott und an eine Offenbarung glauben, sondern ein ganzes Leben umgreifendes heilendes und befreiendes Widerfahren, was dem Mensch zuteil wird als anthropologisch fundiertes Glau-
tung und Lebensbeherrschung durch Kulturtechniken zum Ziel und das Leben wird nach den Begriffen ausgerichtet (ich gebe der Idee des Fortschritts den Vorzug und lasse mich beherrschung durch Entwicklungskräfte zum Ziel und die Begriffe werden nach dem Leben ausgerichtet (ich gebe dem Fortschritt der Entwicklungsideen den Vorzug und lasse mich von inneren Ideen leiten). 478.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist von begrifflichen Idealen ausgehend, um auf Tatsachen zu schliessen. Das Ideal liegt in den Ideen der Vernunft und ist nur solange Werteethik gestellt (Bildungsziel ist die Vervollkomm- nung, Perfektionierung, Maximalposition und moralische Verbesserung). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist von Tat- sachen ausgehen und auf begriffliche Ideale zu schliessen. Die Ideale liegen in der Lebensauseinandersetzung des nächsten Entwicklungsschrittes, wo der Bereitschafts- Strebedrang vorhanden ist, diese zu verwirklichen. Erst im Entwicklungs-Transzendierungs-Prozess formt sich das Ideal des Einzelnen. Der jeweilige Entwicklungs-Handlungs- Begriff implementiert eine real-idealistische Verantwor- 479.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist einen Aufsatz über z.B. den letzten Schulausflug im Elsass zu schreiben (Er- lebnis- und Vergnügungsreise). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine schriftliche Erfahrungs- und Erkenntnisausein- andersetzung z.B. über den Schulausflug im Elsass zu schrei- ben als " die beste Bildung findet der Mensch auf Reisen " (Entwicklungserfahrungsreise) *. * Von Holiday z.B. Besuch eines Freizeitparks als Tourismusmagnet und Zeitvertreib (Unterhaltung, Fotos, Wissen durch Erleben und Geschichtslosigkeit ) zu Holy-Day z.B. den Besuch einer gotischen Kathedrale als Entwicklungsmagnet und Entwicklungszeit (Verände- rungsreflexion, Ausbruchstimmung, Wissen durch Erkenntnis und das Historische wird anziehend, weil selbst individualhistorisch. Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist dieser mir ebenbürtig. Keiner mag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. 480.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht das neuronale, kognitive Lernprozess-Bewusstsein als intellektuelles Be- wusstsein im Mittelpunkt der Bildung (z.B. Wissenschafts- orientierung, Humanismus, Kulturwerte, Demokratie, Religion als Institution, Moral, Goethe, Schachspiel, Heisen- bergsche Unschärferelation, mit fremder Kraft und Hilfe). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht der Lebens-Trans- zendierungs-Prozess als Entwicklungsbewusstsein im Mit- telpunkt der Entwicklung (z.B. was ich bin ist nichts, was ich suche ist alles, Bilder von Vincent van Gogh, Musik von Mozart, die Lebensruhe-Nr.403, die gotische Kathedrale ", die hilfsreichste Hand ist die am eigenen Arm ". 481.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt, je wissender das menschliche Bewusstsein, desto höher ist sein Bildungs- grad (linke Gehirnhälfte). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen gilt, je umfassender, ganzheitlicher, friedhafter-Nr. 403 das menschliche Bewusstsein, desto höher ist seine Entwick- lungsstufe (rechte und linke Gehirnhälfte )*. * In der Kindheit und in jungen Jahren (Abenteuer, Märchen, Phan- tasie) spielt überwiegend die rechte Gehirnhemisphäre eine grosse Rolle, während in reiferen Jahren die linke Gehirnhemisphäre dominiert (Ruhe, Stabilität, Sicherheit). Die Gefühle sind ein kon- kretes Faktum. Sie steuern die Materie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lernerfahrungen und bilden die Ganz-und Einheit ab. Sie sind angeboren, sind wichtiger als unser rationales Bewusstsein und die verstandesstolze Vernunft. Weil die Gefühle wo keine ist. Nichtdualität und Nichtrationalität gelten als eine Untugend des Verstandes und Dualität und Rationalität gelten als eine Untugend der Empfindung. Das dualistische Denken gilt im nachquantischen Zeitalter wissenschaftlich als unrichtig und überwunden, auch wenn es noch alltags-lebens-vorherrschend ist. Neben dem konfliktfreien Verstandeslernen muss das Reflexions- lernen der Lebensauseinandersetzung dazu kommen. Die Bildung findet dann durch ihre fehlende Entwicklungsgehaltsseite zu ihrem Gleichgewicht zurück, weil beide Gehirnhemisphären synchroni- siert worden sind. Sie wird wieder zu einem Wertbegriff, weil die Lernprinzipien der individuellen Evolution in ihr zu finden sind. Weil alles dem geschichtlichen Werden unterliegt, trifft dieses auch für den Wandel der pädagogischen Lernformen zu und der Wandel der Welt wandelt auch das zu Lernende. Auch sind viele pädagogische Grundsätze, welche für das gesamte Leben galten, neurowissenschaftlich überarbeitungswürdig. 482.) Das Bildungs-Kultur-Lernen findet seinen Kalibrierungs- ausdruck im Intelligenzquotient (IQ)-linke Gehirnhälfte, was als Bemessungsgrundlage für den Qualifikations-, Selbstbewusstseins- und gesellschaftlichen Nutzenwert gilt. Es verfolgt u.a. das Lernziel, den Mut zu haben zu studieren (Bewusstseins-Kalibrierungswert ca. 250). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen findet seinen Kalibrierungsausdruck im spirituellen Quotient (SQ) der rechten Gehirnhälfte, was als Bemessungsgrundlage für den Entwicklungs-, Individuali- ierungs- und gesellschaftlichen Entwicklungsfortschritt gilt. Diese höhere Gehirnfreqeunz verfolgt u.a. das Lernziel, den Ausdauermut und Widerstandswille zu haben, sich zu individualisieren (Entwicklungskalibrierungswert ca. 400)*. * I.) Von der Bewusstseinszahlenskala, welche die Qualitätsverände- dungs-Lern-Prozess-Bewusstsein/intellektuelles Bewusstsein. Die Bewusstseinszahlenskala ist eine Grössenordnung abstrakter, sym- bolischer Art und weniger formaler, empirischer, wissenschaft- licher Beweisnatur und endet bei dem Wert 1000. II.) Beim gotischen Lernprinzip stehen sich neurologisch gesprochen * Siehe auch den Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen " Glaubenlernen ist genauso möglich wie das wie das Verstandesler-nen- "Die zehn erlittenen Entwicklungs-Reife-Übungs-Stufen des Glaubens- und Vertrauens-und Bewusstseins-Prozess-Werdens " in Christentum-frueher und Christentum heute 483.) Bildungs-Kultur-Lernen fördert biochemisch und elektrophysiologisch mit bildgebenden Verfahren nach- weisbar die Gehirnstrukturbildung (neurologische Erklä- rung). Entwicklungs-Kultur-Lernen fördert die Entwicklungs-Transzendierungs-Substanz-Bildung des Individual-Logos-Personen-Selbst-Sein-Kerns (Deutung des Lebensgrund- aktes). 484.) Vom Bildungs-Kultur-Lernen bei der die Wahrheit der Religion (Wahrheit im theologischen Sinne) nicht identisch ist mit der Wahrheit der Naturwissenschaft (Wahrheit im logischen Sinn).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen herrscht die Toleranztendenz zum beiderseitigen Konsens vor, dass jede Wahrheit auf ihrem Gebiet ihr Recht und ihre Gültigkeit hat *. * Traditionell beruht die Wahrheitsquelle der Religion auf gött- 485.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird z.B. auf Luxusgüter Das Sinnliche, Materielle, der Gebrauchs- und Geltungs-und Selbst- wert gefühlsnutzen hat nur bis zu einem bestimmten Entwicklungs- und Sättigungsgrad eine Anziehungskraft, dann wird die lebens- wesentliche, immaterielle Seite "als das Ding an sich" für den Ein- zelnen wichtiger.Der Überwindungs-Tranzendierungsverlust wird zu einem Gewinn. Deshalb verdient allem Vergangenen nur Mitleid. Dieses findet seine Bestätigung im Bibelvers "Wer etwas lässt um meintwillen, der wird das Hundertfache zurück erhalten". 486.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besteht ein Wissens-Anspannungs-Zustand aus Angst vor Wissenslücken, dass mein Vorsprung durch mehr Wissen verloren geht. Ich tions-Gewissen stehen sich hier polar gegenüber.Weil nur der Einzelne ein Gewissen hat und das Kollektiv gewissen- los ist, steht das Einzelgewissen höher, als jeder gesell- schaftlicher Konformismus (Wissensentscheidung als Akte des Bildungswissens des besser wissens). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht die Entwicklungsan- spannung im Nichtwissen aushalten als Wissensentspan- nungszustand und Vorsprung durch ständige Entwicklung. Weil ich mit mir " im Reinen bin und meinen Frieden habe ", bin ich wissend und mehr Wissen gibt es nicht. Wissen und Entwicklungsgewissen sind lebensentwicklungskonform. Ich vertrauedem " Lebens-Willens-Wissen ", wie es weiter- geht und das genügt. Dass abstrakte Wissen wird als leer, nicht lebendig, beziehungslos, nicht tragend und verlässlich angesehen (Entwicklungsgewissensentscheidung als Akte des Lebensvertrauens als Allwissen). 487.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat Wissen aufgehört Entwicklung zu sein, wenn Entwicklungssachverhalte zum Bildungswissen wird. Weil Wissen als blosses Mittel benutzt wird, erzeugt es keinen neuen Lebensinhalt mehr und ist für 488.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind die geschriebenen interessen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind die ungeschriebenen, universalen Entwicklungslebensgesetze und die Entwicklung eines jeden Einzelnen als Hauptle- bensrichtung unsere Zukunft ist (Entwicklungs-Individual- 489.) Bildungs-Kultur-Lernen wird oft als " zu wichtig "und der Schlüssel für die gesellschaftliche Integration und beruflichen Aufstieg angesehen. Entwicklungs-Kultur-Ler- nen vertritt die Meinung, dass alles, was mit "zu" anfängt, nichts taugt. 490.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die These vom unbegrenzten Wirtschaftswachstum und dem Kreislauf- denken eines immer wiederkehrenden Konjunkturzyklusses vertreten. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt die These vom begrenzten volkswirtschaftlichen Wachstum, das ma - terieentropisch betrachtet in eine ständige Chaosrichtung verläuft und verlaufen muss *. * Zwei Beispiele für rückwärtsgewandtes Verhalten dem Entwick- lungsstau aus dem Wege zu gehen sind wissenschaftlich betrachtet das Kreislaufdenken der Volkswirtschaft und das abstrakte, be- triebswirtschaftliche Umsatzdenken, welche nach dem Entropie- problem der Materie als unwissenschaftlich gelten. Nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik wird in einem geschlossenen System (Erde) die Summe der nicht mehr nutzbaren Energie (Entropie) immer grösser. Die Menge der Energie bleibt in einem geschlosse- ierlich ab. Aber auf den zweiten Hauptsatz kommt es an, der sich nicht mit der Energiemenge, sondern mit der Energiequalität be- fasst. Dieses ist die wertvolle, nutzbare freie Energie auf hohem Niveau in einem Energieträger oder als physikalisches Potential gebunden. Dieses unterliegt einem Qualitätsverlust von einer Energiestufe zur anderen und damit reduziert sich die Verfügbar- keit dieser Energie für uns Menschen. So gilt ähnliches auch für die Materie. Auch sie verliert durch Umwandlungen im wirtschaftlichen Produktionsprozess ständig an Verfügbarkeit und Nutzbarkeit und es kommt zu Ungleichgewichtszuständen. Deshalb werden die Rohstoffressourcen immer knapper, sie zu erschliessen immer kostenintensiver und explorationsgrenzwertiger (Prinzip der Materie-Entropie). Wenn die nicht erneuerbaren Energien immer weniger werden, ist der Materialismusverfall zwangsläufig vorprogrammiert führt. Kurz gesagt, wir haben keine andere Chance als uns zu ent- wickeln, weil dieses die einzige Selbsterrettungschance vor uns selbst ist und die Individualisierungsentwicklung Lebensauftrag eines jedes Einzelnen ist. Alles andere war gestern. 491.) Bildungs-Kultur-Lernen ist überall auf der sicheren Seite sein wollen (fremder, äusserer Halt und relative Sicherheit, sozial bestätigt, vertraglich und gesetzlich garantiert. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Heraustreten in die Unsicherheit der Welt, um sich selbst zu begründen (eigener, innerer Halt und objektive Sicherheit)*. * Wo Geborgenheit, Absicherung und Planungssicherheit als Lebens- schaubaren. Der Sicherheit (Unfreiheit) steht das Entwicklungs- wagnis (Freiheit) gegenüber. Der Entwicklungslebensweg ist nur auf eigenes Risiko möglich. Ohne das Risiko der Irrtumskrise (Erfahrung) oder des Scheiterns (Nullpunkt) ist Entwicklung nicht möglich. " Erst nach einer Krise steht mir die Welt offen ". Der persönliche Entwicklungsweg ist einerseits nicht jedermanns Angelegenheit und kein Weg für sattes, bürgerliches Behagen oder immer nur auf " Nummer Sicherheit " gehende Zeitgenossen. An- dererseits würde kein Entwickler seinen Weg mit jemanden in der Welt eintauschen. Seinen Platz in der Gesellschaft finden und seinen über Jahrzehnte geprüften Weg der Geborgenheit und Sicherheit gehen, ist fast jedem gegeben und gilt als Staatsbürgerpflicht. Seinen persönlichen, noch nicht gegangenen Entwicklungsweg ausserhalb der Gesellschaftsnorm in der Unsicherheit und Unge- borgenheit und noch nicht gegangenen Entwicklungsweg aber gehen, ist bisher nur wenigen gegeben. 492.) Bildungs-Kultur-Lernen ist im Lehrer-Schüler-Dialog-Verhältnis zu lernen was Wahrheit ist, aber gleich und gleich sind nicht erzieherisch. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen da- * Siehe auch Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch 493.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bekomme ich aufgrund der technischen Computermobilität und Kommunikati- onsflexibilität überall und ständig Antworten auf meine Fragen, finde Lösungen für meine Probleme und Hilfen für meine Aufgabenbewältigung (Wissensmöglichkeiten). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt sich der Ent- wickler selbst immer in Frage stellt, wird selbst zur Frage und die Lösungsantworten für die Probleme immer erst durch das Leben entwicklungsprozessmässig beantwor- tet werden und die Spaltung aufgehoben wird (Entwick- lungsmöglichkeiten) *. * Siehe auch "evolutionäre Problemlösung" in Nr.352. 494.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen haben die Kinder kaum noch Zeit zum Spielen und durch die Vorschule wird das Erwachsen werden mit der Kindheit bezahlt. Damit wird die Entwicklungskluft immer grösser (Förderwillen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bleibe ich so lange ein Kind wie es geht, weil diese Zeit für die zukünftige Entwicklung am wichtigsten ist. Je länger die Kindheit gedauert hat, desto entwicklungsbedeutungsvoller wird das Leben danach und " das Spielen ist mehr als nur Kinderkram" (Entwick- lungs-Logos-Willen)*. * Siehe auch "Der Kinderspielplatz ist mindestens genauso wichtig wie z.B. die Goethe-Schule"...Textfortsetzung Nr.236. 495.) Weil das gotische Lernprinzip wissenschaftlich-pädagogisch kein Mensch braucht, fehlt beim Bildungs-Kultur-Lernen dieses in jedem Unterrichtsplan. Anderer- seits ist das gotische Lernprinzip aber in der menschli- chen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensführen- des und lebensübersteigendes Lernprogramm, ist mir näher, als ich mir selber bin und deshalb ein lebensnotwendiges Entwicklungs-Kultur-Lernen. Dieses nicht zu kennen einem Lebensdaseinsverlust gleich kommt. 496.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird auf eine neue, angekündigte Bildungsreform der ministerialen Kultur- bürokratie gewartet, von der meine persönliche Zukunft abhängt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich mich selbst auf den Weg, indem ich meine persönliche Zukunft mir selbst entwickelnd gestalte. 497.) Bildungs-Kultur-Lernen ist für ein gesteuertes ge- sellschaftlich notwendiges, angepasstes und konformes Leben. Es wird eine Lebensanschauung und Regelordnung übernommen, die einem vom Staat und der Gesellschaft vorgeschrieben wird und wenn diese assimiliere, weil sie mir Ordnung, Sicherheit und eine existentielle Absicherung verspricht. Der Weg dient dazu meine Lebenswelt kennen zu lernen, meinen Platz der Gesellschaft zu finden und mich über anerkannte Werte und Statussymbole zu definieren. Es ist der Weg der Pflichten-Rechte-Sozialisierung als das, was der Einzelne dem Staat und der Gesellschaft schuldig ist und was diese dem Einzelnen schulden. Es ist die Selbst- erhaltungsgesellschaft der Zwangssolidarität und die Sta- bilität als Grundlage der Gesellschaftsordnung. In der Einhal- tung der Bürgerpflichten erschöpft sich die geistige Berufung und Entwicklung des Menschen ( Lebensverwaltung als Welt- bensnotwendig gesteuert für ein gelingendes Einzelleben und er liegt ausserhalb von festen Regeln. Entwicklung deckt durch meine Individualität erst die Widersprüche des gesellschaftlichen Systems auf. Das Entwicklungs-Indivi- dualisierungsleben erfordert andere Anstrengungen als nur eine gesellschaftliche Zwangssolidarität, die Gesetze einhalten, seinen Arbeitnehmerpflichten und seiner Fa- milienverantwortung nachkommen. Der Mensch existiert einerseits als verantwortlicher Gesellschaftsbürger, aber andererseits auch als Einzelwesen im Einklang mit sozialen Normen und geltendem Recht (nach aussenkonform und nach innen frei bleiben). Individuation ist das, was man sich selber entwicklungsmässig aber auch das, was ich der Allgemeinheit schuldig ist. Nur wer individell wird, existiert wirkich.Wer darauf verzichtet, hat seine Freiheit aufge- geben.Die Sozialisation und Personalisation sind in diesem Falle keine Gegensätze, sondern bedingen sich gegenseitig. Der Entwicklungsweg des Einzelnen ist der Weg der Ge- sellschaft von morgen und wird zum Vorbild als Weg für alle, aber er hat noch nicht die Anerkennung und die Würde in der Gesellschaft, die er verdient. Das ganze erhält seinen Sinn vom Einzelnen und nicht umgekehrt. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Ge- sellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesell- schaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwick- lungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Einer muss es zuerst ge- dacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt ( Lebensgestaltung als Welt-Tranzendierungs-Weg)*. * Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch 498.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen eines Berufs(aus)bil- dungs-Lebenslaufes ist der Mensch ein Bewerber, Stellen- suchender, Bittsteller, Aufsteiger, Abhängiger, Unfreier, Austauschbarer, Getriebener, Aufgabenbezogener, Ge- ordneter und gewöhnlicher Gesellschaftsmensch, jemand der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und deshalb gefragt ist, weil nur wenige die gesuchte Qualifikation/Er- fahrung besitzen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen eines Entwicklungs-Individuations-Lebenslaufes ist der Mensch ein Begehrter, Gebetener, Gesuchter, Führender, Freier, ein "Star", nicht Einzuordnender, besonderer (Vorbild)einzel- mensch und deshalb nur gefragt, weil er einzigartig, uner- setzlich, notwendig, selbstschaffend, souverän und ihn zu empfangen (fast) eine Ehre ist. 499.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen soll Neues hinzukom- men. Es ist kumulatives, additives Dazulernen, weil je mehr Wissen und Qualifikationen ich habe, desto besser sind die beruflichen Chancen, der Wohlstand und die gesellschaft- liche Anerkennung. Es ist ein sich bilden, ausbilden und weiterbilden als Bildungsbesitz- und Bildungsabschluss- aneignung. Der Bildungsneuerwerb ist die Lernnorm und gilt als bildungs-, berufliche- und Sozialisierungs-Lernnot- wendigkeit (Qualifizierung durch Akkumulation). Das Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist Auflösungs-,Ausscheidungs-, Veränderungs- Entschleunigungs- als Destruktions- und dung und Qualifikation nicht ein mehr an Individualisie- ungsentwicklung bedeutet. Aber ein Bildungs- und Berufs- abschluss ist erst einmal u.a. Voraussetzung für das Auf- lösungslernen, weil ich erst etwas besitzen muss, bevor ich es loslassen kann. Es muss erst alles gelernt, bekannt und durchdrungen sein, bevor es an ihrer Weiterentwick- lungs individualisierung oder Auflösung eine neue Gestalt im Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Lebens-Tranzen- dierungs-Prozess gewinnen kann und neues Bewusstsein gebildet wird. Nicht im bloßen Hinauf, sondern in " dem Auf und Ab " des Lebens liegt die eigentliche Entwicklungs- kraft eingeschlossen. Es kann nur das Richtige gelernt werden, wenn bspw. der Erstberuf der Falsche war und ich durch den Arbeitsmarkt- und den Arbeitsplatzdruck zur beruflichen Qualifizierung gezwungen werde, den Erst- beruf an den Nagel zu hängen und mich beruflich weiter zu entwickeln (Dequalifizierung durch Transformation)* . * Siehe auch vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf 500.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der griechische Geist bspw. als die Wiederkehr des Gleichen, die Betonung der Form und steht für eine lebensabstrakte, persönliche aber abgeschlossene Kultur der Ruhe, der Zufriedenheit des Glückes und des Lebenssinnes. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der gotische Geist bspw. als Abwandlung eines Formen- prinzips durch viele Möglichkeiten, nicht Regelmässigkeit wird erstrebt, sondern Mächtigkeit, Originalität, Indivi- dualität, Freiheit, Fülle, die Idee wird betont und steht für eine lebensnahe, überpersönliche, offene individuelle (Kultur)entwicklung der Unruhe, der Unzufriedenheit, der inneren Suchzerrissenheit, des Unglücklichseins und der Sinnsuche.
zur Wirklichkeit zu werden als ein Wert für alle. sein absolut und ganzheitlich und ist zweckhaft auf der Bewusstseinsebene ausgerichtet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen setzte ich das Bewusstsein relativ, steht nicht für das Ganze, ist zweckfrei und verlässt die Bewusseinsebene*. * Jede Krise entlarvt die Macht des labilen Wissenschaftsbewusst- seins als " intellektueller Schaum", da sie die Krise nicht frühzeitig erkannt und beherrscht hat. Dieses bedarf einer anderen Recht- fertigung, weil Kultur und Bewusstsein nur ein Ausschnitt und nicht das Ganze darstellt. Der Denkapparat und " Massenaufstand der Gehirne " darf nicht mit dem Wirklichkeitsgeschehen gleichgesetzt werden. Weil ihr kein seelischer Gehalt gegenüber steht, trägt diese keine Wirklichkeit in sich. Deshalb können die Wissenschaftsgrenzen können nicht von den Bezirken des gesicherten Bewusstseins der erforschten, erkannten und angeeigneten Umwelt her gesprengt werden, weil jede Krise, jede Krankheit, jedes Problem das noch nicht das erkannte und erfasste Bewusstsein als Unwissenheit darstellt und Bewusstsein kein wissenschaftlicher, methodischer Forschungs- gegenstand darstellt, aber von ihr die Wahrheit und eine Problem- lösung erwartet wird. Es enthüllt sich der grosse Irrtum der Neuzeit, nämlich der Wissenschaftsglaube, dass der Mensch vom denkenden, partiellen Bewusstsein (Irrtumswahrheit) zum ganzheitheitlichen Sein (Wahrheit) kommen kann, aber das Bewusstsein kann dem Menschen nur Möglichkeiten, aber keine (Lösungs)wirklichkeiten geben. 503.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat laut einer aktuellen Studie ein Drittel der " der Deutschen Arbeitsplatzängste ", die Hälfte Angst vor der ungewissen Zukunft was alles kommen könnte (Lebens-Unsicherheits-Gefühl). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen wird sich auf eine bessere Zukunft gefreut, weil diese ständig neu erschaffen wird. Es wird in einer Aufbruchstimmung und mit einem Zukunftsvertrauen gelebt, wenn sie die Welt einmal verlassen werden, diese ein wenig durch mich besser geworden ist " und ich noch daran Schuld bin"(Lebens-Sicherheits-Grundgefühl). 504.) Bildungs-Kulturlernen hat den statischen Berufsaus- bildungs-Karriere-Lebenslauf zum Lebensziel. Entwicklungs-Kultur-Lernen endet im dynamischen Berufungs-Entwick- lungs-Individuations-Lebenslauf*. * I.) Beim statischen Berufs(aus)bildung-Lebenslauf bedeutet " Karriere " immer mehr Geldverdienen, Spass und Erfolg haben und irgendwann eine hoch dotierte und anerkannte Führungsposition inne haben (Karriere-Ich-Bewusstsein und am Ende kommt nur Hektik und Unfreiheit heraus). Beim dynamischen Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf ist es eine Biografie der Selbstzer- rissenheit und Fahrigkeit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht durch viele Tätigkeiten hindurch bis zur Berufung und dem Entwicklungs-Individualisierungs-Selbstsein. Man lässt unzählige Demütigungen als Selbstverleugnung über sich ergehen, zählt die Minuten bis zum Feierabend in unbequemen, niedrig bezahlten Tätigkeiten und quält sich monate- und jahrelang in scheinbar, sinnlosen " Jobs" und entfremdeten, stupiden Tätig- keiten, um Geld zu verdienen, bis man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen ist. Das stets mühsam neu für den speziellen Arbeitsplatz Gelernte wird, weil nicht mehr benötigt, zur Makulatur (Entwicklungs-Werde-Selbst-Bewusstsein und am Ende kommt Ruhe und Freiheit heraus). II.) In diesem "Kontext " ist dem Autor namentlich ein Entwicklungs-Berufungs-Selbstzerissenheits-Leidens-Suchweg in Frankfurt/Main ge Monate und das über viele Jahre lang bei den dort ansässigen Unternehmen mit einfachen Tätigkeiten, obwohl gut (aus)gebildet und vielen Erfahrungen im fortgeschrittenen beruflichen Alter in wortlichkeiten und seinem "Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen " nachzukommen, um Ruhe zu finden und keine Selbst- verwirklichung auf Kosten anderer zu betreiben. Der Ertrag der vielen Tätigkeiten waren am Ende auch noch abzuzahlende Schul- den, weil der Verdienst oft sich nur am Mindestarbeitslohn orien- tierte. Wer durch viele Tätigkeiten hindurchauch in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat zur Berufung gelangt d.h., sonst zu nichts nutze war und damit immer wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einarbeiten, damit erst einmal zu einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch auf der Gehaltsskala meistens unten an. Auch besteht die Gefahr als bspw. 55 Plus-Jähriger überhaupt keine Arbeit zu finden oder nur eine Beschäftigung, die sonst keiner machen möchte. Dass durch den jahrelangen Entwicklungs-Such-Individualisierungs-Weg in niedrig bezahlten (Aushilfs)tätigkeiten die spätere zu erwartende Altersrente nach der derzeitigen (deut- schen) Sozialgesetzgebung auch viel niedriger sein wird und zur Rentnerarmut werden kann, ist ein weiterer sozialökonomischer Nachteil und in unserer Lebenswelt im konkreten Berufs- und Le- bensalltag nur für wenige Einzelkämpfer, wenn überhaupt in Frage kommt, weil er heimatlos wird und keinen Platz hat, wo er sich niederlassen kann. Es muss schon das Feuer in einem brennen (Reife), dass dieser unbequeme, noch nicht gegangene,eigene Entwicklungs- weg gegen die Widerstände und Nachteile der Gesellschaft gegangen wird, welcher herkulischer Glaubensanstrengung, die Ausdauer eines Langstreckenläufers und innerer Schmerzresistenz bedarf, weil dieser Weg kein Gegenstand kaufmännischer und bezahlter Überlegung ist. Jeder kann nachfühlen in einem solchen instabilen Arbeitsumfeld hinein aus der Berufungssichtweise es für diesen Zeitpunkt not- wendige, aber eigentlich nur eine wertlose " Papierkrümelei " gewe- sen war und nichts davon geblieben ist, aber ein notwendiger Schritt zu Berufung war. III.) Bei einer Berufslebenskarriere z.B. ergibt sich zwangsläufig die Spaltung zwischen Beruf und Mensch. Je länger in einem Beruf ausgeharrt wird, umso höher wird der Berg einer angehäuften Arbeits-Individuations-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit, weil der Beruf nur den sozialen Teil des menschlichen Wesens abdeckt, welcher die notwendige, wirtschaftliche Existenzsiche- rung gewährleistet und von der quälenden Unsicherheit befreit, die naturgemäss erst einmal gegeben ist. Wird aber der Beruf seiner absichernden Autorität entkleidet, gerät der Mensch in die Berufs-und Arbeitskrise und wird von seiner entwicklungslosen Berufs- vergangenheit wieder eingeholt. Die Entwicklungsschuld fragt nicht danach, ob er den Beruf "berufungsmässig" geprüft hat, was in jungen Jahren reifebedingt gar nicht möglich ist, weil Tradition, Studiengang, Arbeitsmarkt, soziale Stellung, Zufall, Sachzwänge und materielle Überlegungen die Berater sind. Ein Aus-und Um- steigen wäre nur theoretisch in mittleren und späteren Berufs- jahren möglich, aber die Gewöhnung und die Abhängig-und Verantwortlichkeiten als auch der gesunde Menschenverstand hindern einen daran, um kein Dauerarbeitsloser und Sozialfall zu werden, um dieser Schuld zu entgehen. Es ist die angehäufte Mit- schuld von Generationen, welche jeder Einzelne mit abtragen muss, auch wenn er gesetzlich völlig unschuldig ist und sich auch keiner Schuld bewusst ist. Diese Arbeits-Schuld-Konstellation als Entwick- lungs-Individuations-Gewissen ist einfach in der Arbeitswelt (noch) nicht vorgesehen. Das Berufungselement der Arbeitsindividua- lisierung ist die grösste Schwachstelle eines jeden Berufes und oft die eigentliche Ursache für einen Arbeitsplatzverlust. Aber die Zeit ist vorbei, dass man in eine (Lebens)bahn einsteigt, deren Gleise ausgebaut und eingefahren sind, wo diesen Gleisen gefolgt wird, weil alles bestens geordnet und bestellt ist, von der Geburt bis zu Tode. "Die Sünden der Väter wirken hier bis ins dritte und vierte Glied", weil dort die Ursachen dafür gelegt worden sind. Bei der Ent- wicklungs-Lebens-Laufkarriere wird der statische Berufsbegriff zum dynamischen Berufungsbegriff und durch die Berufsindividuali- sierung wird eine Lebensauthentizität geschaffen, welche die Spal- tung von Mensch und Beruf aufhebt, weil die Aufgabe innerhalb von mir liegt. 505.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird über andere Län- der, andere Kulturen, andere Völker andere Nationen im Sinne von Andersartigkeit, Spaltung und getrennt sein einer Geburtsgemeinschaft gesprochen und diese werden als Fremde, Ausländer, Emigranten bezeichnet. Entwick- lungs-Kultur-Lernen sieht dieses nur als wert- und spal- ungsfreie Vorstufe einer Interverbundenheit an, weil jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen mit dem Ganzen verbunden ist und sich in Übereinstim- mung mit dem Ganzen befindet. Jedes Einzelleben ist ein Teil des Gesamtlebens, weil der " allumfassende Geist ", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Unser (Selbst)bewusstsein steht in Verbindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert, alles zusammen hält und jeder daran Anteil hat. 506.) Bildungs-Kultur-Lernen wird von einem unreifen Glauben weltanschaulich, religiös oder materialistisch interpretiert (Konfession-, Staats-, Geld-, Wissenschafts- oder Weltgläubigkeit und Bestätigung von aussen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glauben evolutionär interpretiert (Glauben als Lebensgrundgefühleinstellung an eine weltanschauliche neutrale, unreligiöse, univer- salisierende, tragende Lebensgrundurkraft des " sich selbst-vertrauen lernens "als Zeichen menschlicher Glau- bensreife und (innere (Glaubens)ruhe von innen)*.Siehe weiteren Volltext Nr.940 und Nr.941. *I.) Im Bereich der Mikrophysik ist der Unterscheid zwischen Subjekt und Objekt gegenstandslos geworden. Subjekt und Objekt bedingen sich gegenseitig. Was in der Makrophysik wissenschaftlich metho- disch ausgeschlossen ist, sind in der Mikrophysik Parameter, welche die Wirklichkeit gestalten. Indem ich erkenne, gestalte ich das Erkannte mit oder in dem ich glaube, realisiiert sich das Geglaubte und ist die Kraft des Wahrmachens. II.) Siehe auch Entwicklungs-Lebens-Glauben 507.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen haben die Traditionalis- ten in allen Lebensbereichen und "die Alten " der konser- vativen Bürgergesellschaft das Sagen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen haben die Individualisierungs-Strebenden einer Entwicklungsgesellschaft " der Jungen und " jungen Alten " das Sagen*. * Ein historisches Beispiel ist Weimar, als Ort der Weimarer Klassik. Unter der Regentschaft der Herzogin Anna Amalia und ihrem Sohn Herzog Carl August Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts hat- ten Wieland, Goethe, Herder, Schiller und weitere kulturelle Per- sönlichkeiten der Epoche die Freiheit das zu verwirklichen, woran sie selbst glaubten. In Frankfurt, der Geburtsstadt Goethes hatten " die Alten das Sagen", während in Weimar," die Jungen das Sagen hatten ". 508.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt die Wissensver- mittlung in einem strukturierten, lernzielorientierten, vorgedachten Lernprozess (Wissenspflicht, Wissens- tur-Lernen erfolgt die Wissensvermittlung eher beiläufig als die Wahrnehmung von Veränderung in einem unstruktu- rierten Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensprozess, wo dieses Wissens-Bewusstsein gebildet wird (Wissensreife, Wissensspontanität, Wissensentwicklung). 509.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich mit anderen Idolen, Vorbildern und möchte sein wie diese. Es wird das Richtige, Grosse, Geniehafte und Bessere in der Vergangenheit und bei anderen gesucht, die medial bekannt licher Influencer Einfluss auf die Jugend zu gewinnen. Durch nen vergleiche ich mich mit niemanden, weil jeder Mensch im allerletzten ein einmaliges Genie ist und ich mir selbst Vorbild, Weg und Ziel bin. Es wird das Richtige, Grosse und Bessere in der Gegenwart nur bei sich selbst gesucht und entwickelt und ausser dem persönlichen Lebensrhyth- kannt, nur sich selbst bekannt und gross. Es ist selbst alles kennen lernen, aber möglichst unbekannt bleiben. In der äusseren Welt bin ich erst einmal ein Nichts, aber in der zu sein, weil es die Anderen ja schon gibt. Ein Original ist bekannterweise mehr wert als eine Kopie. Gerade jetzt, wo den hat, wird zum Mittelpunkt für die Anderen. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses. Medienstars, welche ich beneidet habe, wollen jetzt ein Autogramm von mir. Könige, Politiker, Milliardäre, Kardinäle, Unternehmer, Sportwagenfahrer, Platin-Kreditkarten-Inhaber,Influencer gibt es viele, aber nur einen, der so einzigartig ist, wie ich bin. Ich bin angekommen, b-vor die anderen überhaupt aufgebrochen sind. Die Unersetzlichkeit hat Vorbildgrösse, wenn sie objektiven Charakter gewinnt d.h., für alle dann gültig ist. 510.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die allgemeine Menschenrechtserklärung gelehrt, dass " alle Menschen frei, gleich an Würde und Rechten geboren sind " (Gleichheit vor dem Gesetz). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Gleichheit als ein Entwicklungshindernis betrachtet, weil nur die Individualisierung (Ungleichheit durch Entwicklung) als Lebensrecht dem Leben seinen Sinn geben kann *. * Siehe auch Textfortsetzung "Gleichheit "Nr. 469.
listische Gesinnung, und die politische Lehrplanforderung den Pflichtbesuch von Gedenkstätten, was aber ein Irrtums- wunsch bleibt und " wie ein Pfeifen im Walde " klingt halb nicht verankert ist). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bildet sich im persönlichen, politischen, geschichtlichen Entwicklungs-Beschäftigungs-Auseinandersetzungs- Transzendierungs-Prozess eine natürliche Abscheu-Lebensgrundgefühlhaltung und ein " Gewissenswider- stand, wo jede Rohheit einen entsetzt und jede Brutalität anekelt als " des sich nie wieder " gegen die historische Grausamkeiten z.B. quasi der geschehenen, industriellen Ausrottung der jüdischen Rasse in Auschwitz und diese Weiterentwicklung als Aufklärung der Wissensaufklärung immunisierend ist, gegen dieses menschenfeindliche, selbstzerstörerische, abstruse Gedankengut " für ewig und immer" und daraus gelernt wurde (weil es innerhalb von mir mundige Anklagen und Bedauern dieser Geschehnisse bei Sonntagsreden und das andere ist, wo ich persönlich ein noch nicht überwundenes, verdrängtes Problem mit In- toleranz, Rassen- und Ausländerfeindlichkeit habe. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik, Gesetze, mit viel Geld, Vernunfts- und Humanitätsapologien zu sühnen, 512.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird alle Lebenszeit ver(sch)wendet, um noch mehr zu haben, sich noch noch mehr um Aus- und zu Erleben und sich eingerichtet, als sei es für immert (ökonomisches Materie-Weltbestäti- gungs-Bewusstsein). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Leben nur als Zwischestation betrachtet,alle (freie) Lebenszeit verwendet, um noch mehr zu werden und alles Entwicklungshemmende nach und nach durch Transzen- zendierung (Vergeistigung) zu überwinden (Entwicklungs-Rematerialisierungs-Selbstbestätigungs-Bewusstsein)*. " Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur Mittel zum Ent- 513.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Beschreibung und Erklärung einer Sache. Der hauchdünne Schmetterling wird mit dem Mikroskop analytisch in seine Einzelteile zerlegt und diese werden benannt (Sachaspekte und wissenschaftliche, ana- lytische Vorgehensweise). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entwicklungsbewertung einer Sache. Es wird sich einfach nur über den Schmetterling auf der Sommerwiese gefreut (Wertaspekte und lebensphilosophische und dichterische Vorgehensweise). 514.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es viele Wegweiser, ohne den Weg selbst gegangen zu sein und es wirklich aus- probiert zu haben (Vermittlung von abstraktem, potentiel- len Möglichkeitswissen). Entwicklungs-Kultur-Lernen sagt nicht, wie alles besser gemacht werden kann, sondern bes- sert nur bei sich nach. Vom Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad der Gleichwilligkeit der Anderen bestimmt. Eine Autorität ist immer nur mit Askese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwicklungsweges verbunden, die nur durch sie begründet und erhalten werden kann (Vorbildwirkung als Nachahmungskraftfeld) *. * Unsere Autoritäten bswp. Lehrer sind selbst einer Autorität un- terworfen und von ihr abhängig, weil ihre gesamte Existenz darauf ausgerichtet ist. Da eine echte Autorität immer eine ganze und nie eine partielle ist, ist diese gespalten und nur eine Autorität auf ihrem Fachgebiet, welche nie das Ganze darstellt. Deshalb fehlt die Kraft der Vorbildnachahmung und der Glanz einer wirklichen Autorität. Siehe Textfortsetzung in Jeder ist ein Genie der Selbstevolution. 515.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geschieht das Aufschrei- ben nur deshalb, damit wir es nicht vergessen, um es zu realisieren (Arbeitsmethode). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht das Aufschreiben nur deshalb, damit wir es unbesorgt im Vertrauen vergessen können zum Zwecke der Entwicklungsverwirklichung ("Gebetsmethode"-siehe auch Volltext den Gliederungspunkt theologische Begriffs- kategorie*. 516.) Beim Bildungskultur-Lernen kommt es darauf an, dass alles gut ausgeht. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kommt es nur darauf an, dass es Sinn macht wie es ausgeht und damit wurde alles richtig gemacht*. * Siehe auch der Irrtum kann nur durch das Irrtumslernen korrigiert werden Nr.129. 517.) Bildungs-Kultur-Lernen lehrt den ökonomischen, technischen, sozialen Fortschritt (Weltveränderung durch die Wissenschaft und Technik als naiver, flacher Fort- schritts-Primitiv-Optimismus). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das evolutionäre, geistige Wachstum der eigent- liche Entwicklungsfortschritt (Weltveränderung durch sich selbst als wirklicher, tiefer Entwicklungs-Wirklichkeits-Realismus, weil es der einzige Ort auf der Welt ist, wo wirklich etwas geschieht). 518.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Bewusstsein an mich gekettet als mein Ichbewusstsein und Produkt meines Gehirns (endliches, relatives Denkbewusstsein), während beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mein individuelles Bewusstsein ein Teil der Superposition als "ein Meer an Entwicklungsmöglichkeiten" ist. Das Bewusstsein ist ein Produkt ausserhalb von mir als eine emergente Eigenschaft im Gemeinschaftsfeld und das Gehirn ist nur ein Werkzeug die benötigen Informationen aus dem Speicher des uni- versellen Bewusstseins (Weltgedächtnis) abzurufen und für deren optimalen Verwendung zu sorgen. Wo sonst sollen meine Ideen und Intuitionen denn herkommen ? (unend- liches, absolutes Quantenbewusstseinsgedächtnis)*. * Siehe auch "Lernen besteht in einem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen (Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon) " Nr.200. 519.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bewusst diskursiv lernen, welches nur ein Bruchteil des möglichen Wissens erfasst. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist unbewusst entwicklungs- intuitiv lernen bei dem alle Urinformationen des univer- sellen Bewusstseins erfasst werden. 520.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen weiss jeder, wenn er seinen akademischen Beruf nennt, dass er studiert hat. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lässt er sich nicht anmerken, dass er (autodidaktisch) studiert hat d.h., sei- nen Entwicklungs-Individuations-Weg gegangen ist und z.B. als Landwirt ein " Ackerdemiker " geblieben ist. " Klug sei, wer sagen kann: Ich habe nichts, als mich studiert " und die grösste Klugheit ist um der Sache willen sich selbst, seinen Vorteil und seinen " Ichstolz" vergessen und " ego- istisch sein für andere " *. * Es ist der Geist von Heinrich Heine (Dichter, Schriftsteller und Journalist) " Denn ich bin kein Gelehrter, ich bin selber Volk. Ich gehöre nicht zu den siebenhundert Weisen Deutschlands. 521.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Geld Objektivie- rungsmittel jeder Leistung und aller Werte, als Mittler tionsentwicklung, für Entwicklungsgestaltungsmöglich- keiten, für Lebenssinn, für die Entwicklungsreife und für ein Lebensglück, welches nicht mit Geld zu bezahlen sind * *I.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Geld materialisiert, konsumiert und die Geldanlagen werden als Lebenssinnleistung II.) Beim entwicklungs-transzendierten-bewussten Materialismus verändert sich das Verhältnis zu Dingen grundlegend. Durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise wird der bisherige Ma- teriehauptzweck als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung angesehen. Der Entwicklungswert wird wichti- ger, als der Nutzen und Geldwert einer Sache. Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebundener Geist und Verhüllungswahrheit, welcher für den Geist geschaffen wurde, 522.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich, wenn der Tag zu Ende geht, alles richtig und genug gemacht und geschafft bis zum umfallen(entwicklungsloses lernen in der Zeit und für die Zeit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich jeden Abend eine schriftliche Tagesreflexion, um den Tag zu hin- terfragen, ob ich meinem Entwicklungsziel näher gekommen bin, was ich weiter noch verbessern kann, ob ich dem Tag einen Sinn gegen habe als lebenslanges Lernen (Entwick- lungs-Zeit-Transzendierungs-Lernen über die Zeit hinaus)*. * Siehe auch den Gliederungspunkt " Die Entwicklungsfortschritte werden erst " in der stillen Stunde " in der Tagesreflexion sichtbar gemacht " in evolutionäre Allzeitnutzung 523.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt die Quantität und Aktualität des Wissens eine Macht und je mehr ich weiss, desto mächtiger bin ich (Wissensenzyklopädie, durchrecher- chiert, hochstuidert). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird Wissen alleine betrachtet oft als nutzloses Wissen ange- sehen, weil das was ich weiss, mir i.d.R. nicht wirklich weiter hilft. Johann Wolfgang Goethe hatte es sehr treffend aus- gedrückt, dass man durch Denken (als Wissen) nicht wirklich weiter kommt. Was nützt mir alles medizinische Wissen über eine Krankheit, an der ich leide, aber nicht gesund werde. Das Wissen bekommt erst eine machtvolle Qualität im Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Transformations-Transzendierungs-Prozess (" durchgebissen, gelitten, durch Erfahrung bewährt "). 524.) Bildungs-Kultur-Lernen ist senil und greisenhaft. Die- ses hat keine Zukunft und es fehlt die Richtung der Zeit. Wir blicken festhaltend, verharrend rückwärts und leben so vorwärts, dass es so weiter geht und ich bleiben kann wie ich bin (Der Teufel ist immer alt). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist jung, denn nur die Jugend hat Zukunft, ist Zukunft und die Richtung der Zeit. Wir blicken vorwärts und leben rück- wärts, dass es nicht mehr so weiter geht wie bisher und ich nicht der Gleiche bleiben kann der ich bin (Das Schicksal (Gott) ist immer jung). * Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er 525.) Das Bildungs-Kultur-Lernen wird getragen vom Gleich- heitsgrundsatz des Bildungspflichtauftrages, weil alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Das Bildungssys- tem ist eine Kopie des gesellschaftlichen Systems. Es ist eine Lebensanschauung zu übernehmen, die von der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung vorgegeben ist. Es geht um unverzichtbare Wertmaßstäbe und Handlungs- normen für ein gesellschaftliches angepasstes Gewohn- heitsleben zu vermitteln. Es ist die Sozialisation als gesell- schaftliche Begründung, um Verhaltensmaßstäbe und Wer- te der Gruppe in sich aufzunehmen. Eine individuelle, ge- sellschaftliche Verantwortung ist nicht vorgesehen (bil- dungspolitische gesteuerte Übereinstimmung als Plurali- sierung und Erziehung zum braven Bildungsbürger). Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist die Entfaltung nach dem indivi- duellen Eigengesetz der Einmaligkeit, Einzigartigkeit, Un- wiederholbarkeit und Notwendigkeit. Sie deckt erst durch meine Individualität die Widersprüche der nicht-individu- ellen Sozialisierung auf. Die Individualität ist die begriff- liche Fassung des Lebens. Es ist innerhalb dieser Gesell- schafts- und Wirtschaftsordnung seinen Platz im nach- schulischen Leben suchen, der aber ausserhalb dieser bürgerlichen Ordnung innerhalb zu finden ist und damit eine gesellschaftliche Verantwortung übernimmt (entwick- lungsgesteuerte Lebensübereinstimmung als Singulari- sierung zum lebensrisikobereiten Entwicklungsbürger)*. * I.) Die Bildungsgleichheit ist mit dem Begriff der Wahrheit un- vereinbar. Jeder gebildete Mensch hat Anteil an, weiss von ihr, ist im Besitze der Wahrheit und trägt sie nur abstrakt mit sich herum. Wahrheit ist nun das was gelehrt wird und die Mehrheit ist, obwohl es in Wahrheit keine Wahrheit gibt. Damit ist das Postulat des Indi- viduations-Entwicklungsstrebens nach der Wahrheit zu forschen überflüssig geworden. Der Entwickler gewinnt aber die Wahrheit nur, indem er in der absoluten Selbstzerrissenheit und inneren Unruhe auf dem Irrtumserfahrungsweg zu sich selber und zu seinem Frieden findet. Es gelten nicht mehr die einseitigen, verkündeten Schul- wahrheiten, sondern eine lebensgemeinsame, sokratische Suche nach der Wahrheit. Die Gleichheit steht " Gott sei Dank nur auf dem geduldigen Papier. Es lässt sich damit nicht die menschliche Natur (der gotische Mensch in uns) austreiben. II.) Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch III.) Der Konformismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medien- meinung und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. An- stelle des persönlichen Gewissens tritt immer mehr die Staats- raison als eine intellektuelle Form des Gewissens, wo das individu- elle Gewissen an den Staat abgegeben wird als ein gebundenes, abhängiges Gewissen, was aber ist kein Einzelgewissen mehr ist. Das Gesetz (äussere Kontrolle) ersetzt das Gewissen (innere Kon- trolle). Das Obrigkeitsdenken als Kadavergehorsam ersetzt den wahren Gehorsam. IV.) Wir können aber das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz und Führungs-Orientierungs-Instrument " nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt im- mer entschieden werden und die Spaltung des Menschen über- wunden werden kann, ist das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen der archimedische Punkt des Menschen, von dem alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen sen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist. 526.) Bildungs-Kultur-Lernen ist logisch aufgebaut und die ausdrückliche Bevorzugung der logischen Betrachtungsart (Verstandeslogik). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind die Lebensfortschritte nicht zwingend logisch erschliessbar, weil das Leben nicht planbar rational und deshalb ist die Bildungslogik eine illogische Lebens-Betrachtungsart darstellt (Widerspruchslebenslogik) *. * Siehe auch Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch 527.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen mag es gut sein die Wahrheit nachzubilden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird es als viel besser angesehen die individuelle Wahrheit zu finden, weil die Wahrheit nie allgemeiner Natur, sondern immer nur persönlich ist. Es Ist nicht die Wahrheit an sich sodnern nur die Wahrheit für mich.Der Weg zur Wahrheit ist wichtiger als die Wahrheit selbst*. *I.) " Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von deinen Plänen "sagte Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker und Philosoph einmal...siehe Volltext Nr.247. II.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung 528.) Bildungs-Kultur-Lernen ist viel Wissen gelernt, Beruf gelernt, Bibel auswendig gelernt, Buchhaltung gelernt und lebenslang etwas gelernt, ohne dass das Lernen etwas im Leben bewirkt hat Das Leben ist an einem vorbeigegangen (gelernt nur für das halbe Leben). Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen durchschaue ich erst im Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Prozess den Wert, die Wahrheit und die persönliche Bedeutung des Gelernten, was sich auf mein Leben auswirkt und lebe bewusst in der evolutionären Allzeitnutzung erst richtig, was auch als sterben lernen bezeichnet wird. Alles was getan wird, wird in der Absicht getan, es zu überwinden. Erst durch die Überwindungstranszendierung gelange ich zu einer neuen Lebenssinn-Erkenntnis. Ich muss mich erst verändern, damit ich erkennen kann (gelernt für ds ganze Leben). 529.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die technische, leere All- tags-Begriffswelt, welche die geistige Begriffs- und Buch- welt verdrängt hat. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die geistige, lebendige Begriffswelt und diese wird nach und nach die technische Begriffswelt verdrängen. Nur der Geist ist es immer, der die Technik lebendig macht. Es ist die Rematerialisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Weiterentwicklungs-Sinne, weil alle Dinge der Welt nur Gleichnis und Mittel zum Entwick- lungs-Sinn-Zweck sind, was über diese hinaus auf etwas Höheres verweisen will, wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann. Die Weltveränderung und Naturbeherrschung durch Wissenschaft und Technik wird zur Weltveränderung und Naturbeherrschung durch uns selbst. 530.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen beweisen gute Schul- noten, dass er aus der Schulzeit etwas gemacht hat (Schul- zeitoptimierung als Bildungstyp). Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen hat der Entwickler etwas aus seinem Leben gemacht und beweist damit, wer der eigentliche " Klas- senprimus" am Ende ist (Lebenszeitoptimierung als Ent- * Siehe auch Die weltweite Computer-Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere technische Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit eingestuft wird, dass z.B. ein heute noch Unbekannter, aus einfachen Verhältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ".. Vollext Nr.363. 531.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das fremde Gegen- über erfasst und als erkannt in Besitz genommen, aber ohne das eigentliche Wesen zu erkennen in der Transzen- dierung zu befreien oder zu überwinden. Diese Art der Bildungszweckerkenntnis statt "das Ding an sich" bringt den Erkennenden seinem eigentlichen Entwicklungsziel der Ruhe(einheit) als aller Bildungsbewegung Ziel nicht wirklich weiter und infolge dessen ist es ungeeignet. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen dagegen handelt es sich um einen lebendigen, inneren Reifeprozess, der den gesamten Men- schen " überintellektuell " erfasst und in dem Maße, indem jemand erkenntnismässig ergriffen, er der Gesuchte mit dem Erkenntnisobjekt eins ist und selber verwandelt wird. Es ist der Transformations-Punkt, wo das Überwundene mit dem Überwinder eins wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung ist aufgeho- ben. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Handeln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins. Der Dualismus zwischen intellektuellem Bewusstsein und Erkenntnisbewusstsein (was philosophisch als (Entwick- lungsprozess)sein " bezeichnet wird), ist überwunden. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entschei- dungen herbeigeführt, ein Geschehen, was von selbst geschieht. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht. * Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht 532.) Vom Bildungs-Kultur-Lernen, welches sich für einen weltanschaulich, wertfreien Unterricht einsetzt zum Ent- wicklungs-Kultur-Lernen, welches sich für das wertfreie, gotische Lernprinzip ohne ideologischen Ballast als " Entwicklung-Individualisierungs-Tun-Unterricht " einsetzt und den ehemaligen Religionsunterricht der Glaubens- gemeinschaften ersetzt, weil im Leben alle Religion zu finden ist, welche der Mensch braucht, auch wenn es im ersten Blick z.B. der Lebensführungsdruck gar nicht nach Religion aussieht. 533.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werde ich im Schul- sport von der " Joggingwelle " und der Laufbewegung beginnend Ende der 60iger Jahre des letzten Jahrhun- die Menschen bewegen). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen werde ich z.B. von der Entwicklungswelle der Entwick- lungsbewegung im 21. Jahrhundert erfasst (Gehirnjogging der Entwicklungskognitionen als Lebensform, was die Men- schen bewegt). 534.) Bildungs-Kultur-Lernen ist eine vorgegebene, aber für den Einzelnen fremdbestimmte Form des Lernens und des Lerntransfers (statischer Bildungsgestaltungswille als Formwirklichkeit der Schule). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen entdeckt jeder die eigene Form des Lernens und des Lerntransfers. Nichtindividuelle Lernformen werden in der Lebens-Prozess-Auseinandersetzung in Nichtform aufgelöst, wo das Gestaltlose nach Formwirklichkeit ringt und daraus entwickeln sich die individuellen Lerntranszendierungs- 535.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich im Schulsport als Jugendlicher 110 m Hürden in 16 Sekunden gelaufen, wo bei dieser Laufdisziplin 10 physische Hürden im Laufsprint übersprungen werden müssen (körperliche Spannkraft als kraft als die Psychodynamik der Altersmilde). 536.) Bildungs-Kultur-Lernen geschieht u.a. durch Bücher, welche aber den Einzelnen befangen und gefangen halten. Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht u.a. auch durch Bücher, welche aber das Denken des Menschen befreien. 537.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gelten Geldinvestitionen gegen Rendite, Zins und Absicherung ökonomisch ver- nünftig und der Mensch fühlt sich durch den Hinzuerwerb mächtiger und bestätigter ( " Wirtschaftskraft als Geist des wicklungsinvestitionen nach den Regeln des gotischen Lernprinzips als vernünftig und der Entwicklungs-Einzelne fühlt sich, weil er durch die Abhängigkeitsdinge transzen- derend als Entwerdung hindurchgegangen, freier und reicher. Weil es mir geholfen hat mich davon zu befreien, war es die beste Investition. Ich habe gelassen, um gelassener zu werden (" Entwicklungskraft als Wesen des Geldes "). 538.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der profane Bildungston des Bildungslernprinzips, welcher immer in allen Bildungs- fächern zu finden ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der sakrale Lebenston des gotischen-Lernprinzips, der immer in allem Denken und Handeln durch schimmert. * Jede Bildungsbewegung tritt nach anfänglichem Überschwang unvermeidlich in das duldsame Stadium, wo das Engagement dafür sich nicht mehr da ist, die Bildungsidee starr wird, aus Gestaltung Gestalt und aus Organismus Organisation wird. Jede Entwicklungs- bewegung dagegen ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welche sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert. Der absolute Stabilitätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit. 539.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird über die äussere Zukunft nachgedacht, über Zukunft gesprochen, spekuliert, extrapoliert und antizipiert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird Zukunft gefühlt, ist die Zukunft, weil diese im Hier und Jetzt gestaltet wird. Es gibt keine andere Zukunft als das Jetzt. Entwicklung vorwärts geht nur über Entwick- lung zurück. Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er sich wandelt und nochmals so leben und handeln, der er einmal sein möchte. Wir sind durch die frühere Unwahrheit gebunden und müssen uns von ihr frei- machen. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln*. * Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige verkannte Schulversager und Schulabbrecher, Bildungsverkannter und Berufs- abbrecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digitaler und analoger Idealist "Genie der Selbstevolution", nicht Anerkannter, Unbekannter und nur sich selbst Bekannter, eine Entwicklungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles, verborgenes Vorbild " bspw. " im Leseraum Internet " schwei- gend....Siehe Textfortsetzung Nr.370. 540.) Bildungs-Kultur-Lernen ist aufschreiben und sich no- tieren für die Schulprüfungen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Erfahrungserkenntnis schreibend, reflexionsnotierend, Tagesgeschehen resümierend und damit die Lebenszeit entwicklungsprüfend nutzend*. * Siehe auch Evolutionäre Allzeit-Jetzt-Lebensnutzung 541.) Bildungs-Kultur-Lernen ist wissenschaftliche, em- pirisch bewiesene Kausalität. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist moralische Kausalität, welche sich durch das Leben selbst beweist. 542.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Bildungslernweg der Weg nach vorne (Bildungsfortschritte). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist der Entwicklungslernweg der Weg nach oben (Entwicklungsstufen). 543.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es bspw. die Sprache der Dichter und Denker, die Fachsprache der Wissenschaft, die Sprache einer gelernten Fremdsprache, die Sprache der Wirtschaft und Deutsch als Amtssprache. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen gilt, wenn es nützen soll, muss es den " Durchschnitts-Alltags-Jedermanns-Menschen "mit seinen Alltagsproblemen und seinen persönlichen Interessen be- greifen und sie lösen helfen in einer für jeden Einzelnen verständlichen (Lebens)sprache und begrifflichen Klarheit. 544.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich irgendwann meine Schülerzeit hinter mir (Lernende). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bleibe ich ewig schülerhaft (lebenslanges Lernen). 545.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gefragt auf welcher Schule ich war und von wem ich gelehrt wurde, weil je be- kannter die Bildungsreinrichtung, desto grösser ist das gesellschaftliche Renommee. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt das prosaische Dichterwort Friedrich Hölderlins; "Menschen haben es nicht mich gelehrt, mich trieb unedlich liebend ein heilig Herz Unendlichen entgegen "*. * Friedrich Hölderlin, Dichter. 546.) Ein Erfolgsparameter für die Pädagogik sind beim Bil- dungs-Kultur-Lernen die Lernkurven. Ein Erfolgsparameter für die Individualisierungsentwicklung sind beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen die Lebensumbrüche. 547.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besteht aufgrund der gesetzlichen Schulpflicht ein Bildungsnotwendigkeitszwang. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen komme ich zur Er- kenntnis, dass Zwang noch nie einen Menschen besser gemacht hat. 548.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Geld als gesetzliches Zahlungsmittel materialisiert und konsumiert. Die Geldanlagen und der Besitz werden als Lebenssinn- leistung und als sichere finanzielle Zukunft angesehen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Geld als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Individuations-Sinn-Zweck be- trachet, wo diese in Geist transformiert wird und der * I.) Der alte " Gesinnungs-Materialismus-Wertbegriff " zerbricht, weil er auf einen höheren (Entwicklungs)wert hinaus will innerhalb der Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie. Er trägt den Zerfallskeim in sich und zerfällt immer mehr, weil der Höhepunkt ihrer Entwicklung überschritten ist. Ist aber der natürliche Materia- auch Fortsetzung in Rematerialisierung. II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um die Sache und ums Geld verdienen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es um das Wesen einer Sache und damit ums Geld haben. Das Höhere schliesst auto- 549.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird ein mir bekannter Text als lernuninteressant abgetan (Textwissensinter- pretation). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Begegnung nach einiger Zeit mit einem vertrauten Text, der mir wieder " fast wie neu und unbekannt" vorkommt und mich zu neuen Erkenntnissen und Handlungsanwei- sungen führt, die ich beim ersten Lesen reifebedingt nicht bemerkt habe. Daran erkenne ich, dass ein Entwicklungs- lernfortschritt stattgefunden hat (Lebensinterpretation)*. * Siehe auch Nr. 782 " Bis zum Reifezeitpunkt ist es .. und beim Reifezeitpunkt ist es...." 550.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besteht der äussere Lebensstil überwiegend aus Praktischen, Unwesentlichen, Wünschen, Planungen, Überflüssigen und vielen anderen Abhängigkeiten, welche mich unfrei machen. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen besteht der innere Entwicklungs- stil im Weglassen und in der Tranzendierungs-Überwindung des Unwesenlichen, Überflüssigen, Entwicklungshemmen- den,Wiederholendem, welches zu immer mehr grösserer, innerer Freiheit führt was auch als Unsterblichkeitslernen 551.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wohlstandsopti- mierung und ein langes Leben die Zielsetzung (viel zu haben und wenig zu sein als Lebenskorumpierung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entwicklungsindivi- dualisierung die Zielsetzung, um möglichst individual- konform zu leben und sterben zu lernen (das Entwick- lungsnotwendige zu haben, aber viel zu werden und zu sein in der Lebenstranszendierung). 552.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um die Vermitt- lung von fremden Erkenntnissen. Es ist ein schulischer Erkenntniserwerb nach dem Bildungsplan d.h., vieles und alles zu lernen," sich auskennen und durchblicken", um gebildeter und gelehrter zu werden. Die Welt ist da, um sie zu erkennen und zu objektivieren. Es ist in das Wesen einer Sache eindringen als die Logik der Erkenntnis. Es ist das Klarwerden von Sätzen als Bildungswert. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist die Welt da, um uns in ihr zu ent- wickeln als Erkenntnismittel zum Selbst-Individualisie- rungs-Verbesserungs-Zweck. Entwicklungserkennt- nisgewinnung ist in die Entwicklungsbedeutung einer Sache eindringen und Entwicklung fragt nach dem Ent- wicklungswesen der Erkenntnis, das Ding an sich wie es der Philosoph Immanuel Kant es einmal formulierte. Es ist der ureigentliche Entwicklungssinn von Sätzen als Entwick- lungswert*. * Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, das 553.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Neue immer das Bessere. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Ver- besserung des Bestehenden und Jetzigen als das Entwick- lungsindividualbessere das wirklich Neue. 554.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Begriffswelt die Abbildung der gewordenen Realität (Versprachlichung der realen Existenz). Die Grenzen meiner Sprache sind auch analog die Grenzen der Erkenntnis und meiner Welt (wir werden nicht durch die Sprache befreit). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist die Begriffswelt der werdenden Wirklichkeit (Versprachlichung der potentiellen Entwick- lung). Die Grenzen meiner Entwicklungs-Prozess-Transzen- dierung-Fähigkeit als" das Meer der Möglichkeiten " sind auch die Grenzen meiner Sprachwelt (wir befreien uns * In der Evolutionsphilosophie Darwins gab es keine Evolutions-sprache. Er musste sich Anleihen nehmen und damit wird die Sprache unpräzise. Wenn wir die Entwicklungslebenssprache ver- lassen, kommt es zu einer Unschärferelation, wie beim Verlassen jeder anderen Fachsprache auch. 555.) Bildungs-Kultur-Lernen kennt nur das traditionelle, entwicklungsarme Arbeitslosenverständnis der Ökonomie, welches nur den beschäftigten Menschen kennt (Arbeit führungsdruck zur nächsten, höheren Arbeitsplatz- stufe ansieht (Arbeit an sich selbst als Arbeitsindividua- lisierung). 556.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Gebrauch von Sprache unter normativen Aspekten und die Syntax, die Sprachre- geln und Semiotik werden in Wörter-, Rechtschreib- und Stilwörterbüchern beschrieben. Es ist eine Sprachhaltung, die sich in Fachausdrücken und Fremdwörtern gefällt. Es ist die mittelbare Sprache des Intellektuellen, des Wissen- schaftlers, des Politikers, der Medien und der Zivilisation. Es ist die offizielle, einheitliche in Deutschland " Duden-Sprachregelung " eines Sprachraums zur Daseinsbeherr- schung und das sprachliche Ausdrucksvermögen für die richtige Bewusstseins- und Erkenntnisbegriffsbildung. Die Sprache dient dazu, den Denkzustand als " hörbarer Geist " mit Worten ausdrücken und ist in der äusseren Erscheinung deskriptiv. Immerhin ist es ja die (Bildungs)sprachent- wicklung über die Körpergestik zur Lautsprache, welche den Menschen in seiner langen Entwicklungsgeschichte zum Menschen werden liess (verbale Sprachexistentia- lität als bezwungener Sprach-Wert-Geist). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die inoffizielle Entwicklungssprachrege- lung der Lebensauseinandersetzung der versprachlichten Entwicklungstranszendierung des manifestierten Lebens- ausdruckes. Es ist die Unmittelbarkeit des Lebens als Ent- wicklungssprache und als das, was ich am tiefsten empfinde, glaube, was mich bedrückt, treibt und was gesagt werden muss. Die Entwicklungs-Lebenssprache ist eine subjektive Begriffsobjektivität in eigener Entwicklungswort- und Ent- wicklungswertprägung als entwicklungslebensgetreue Wortbildung auf den " Entwicklungs-Jetzt-Hier-Ist-Zeit- rungs-Empfindung. Weil das Leben sprachlos ist und selbst die Worte prägt, will der Entwickelnde nur seine eigenen Worte und die tiefsten Sachen in einfacher Form sagen. 557.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Genie z.B. Jo- hann Wolfgang Goethe " auf Flaschen gezogen " (didakti- sche, einseitige idealistische, geistige Goetheerfahrung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Genie Johann Wolfgang Goethe an der Quelle z.B. in Weimar genossen (autodidaktische, biografische, zweiseitige, sinnliche und evolutionäre Goetheerfahrung) *. * I.) Die Weimarer Klassiker z.B. einseitig vermittelt. Einerseits sind die Bildungsinhalte sind noch das bürgerliche Kulturideal vom all- seitigen befreiten Menschen im 18.und zu Beginn des 19.Jahrhun- derts und bspw. im goethischen Denken kann die Erfahrung nicht erschlossen werden. Andererseits gehört zu einer gesunden Per- sönlichkeit gehört nicht nur die geistige helle, sondern auch die körperliche, dunkle Seite der Lebensfreude, die Versöhnung von Geist und Sinnlichkeit. Deshalb ist unter Umständen in einer 558.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wurde mir durch die schlechte Schulnoten die Lernlust z.B. für das Unter-richtsfach Deutsch genommen und der " Geheimrat Goethe vergrault". Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich erst durch einen kulturellen Weimarbesuch und durch das Lesen seiner Biografien "den Geheimrat" wie- der lieben und viel von ihm gelernt. In seinen Biografien fand ich mehr Weisheit, als in seiner Dichtung. 559.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen fahre ich in die Kultur- stadt Weimar in Thüringen, weil ich von Johann Wolfgang Goethe mehr erfahren und wissen möchte. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen fahre ich in die Kulturhauptstadt Weimar, um in der Auseinandersetzung mit dem Altmeister Goethe mehr von mir zu erfahren und wissen möchte*. * I.) Es ist der kulturelle Fortschritt vom vergangenen, unsinn- lichen, konservativen, idealistischen Bildungs-(Werther)Vorbild Johann Wolfgang Goethe in Frankfurt und Weimar zum zukünftigen, sinnlichen, evolutiven wirklichkeitsidealistischen Entwicklungs- vorbild Meister Eckhart in Erfurt und Straßburg. Weimar steht für das Alte-, Bewahrens- und Verwaltenswerte, während Straßburg für das ewig junge, Aufbruchs- und Erneuerungswerte steht. II.) Es ist der Weg bspw. vom Weimarer baugeschichtlichen Bauhaus zum individualgeschichtlichen Straßburger Münster *. * Das staatliche Bauhaus, inzwischen meist nur Bauhaus, wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Nach Art und Konzeption war es damals etwas völlig Neues, da das Bauhaus eine Zusammenführung von Kunst und Handwerk darstellte. 560.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen stehen die schulischen Lehren und die Gelehrsamkeit im Vordergrund (Bildungs- lehren versteht man). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die Lebenslehren im Mittelpunkt (durchs Leben belehrt werden spürt man, weil das Erfahrungseigentliche nicht zu lehren ist). 561.) Bildungs-Kultur-Lernen formt und erzieht den
> Entwicklungs-Kultur-Lernen selbst zerzieht und erschafft den
562.) Bildungs-Kultur-Lernen ist nach Regeln produzieren und dieses erfolgt nach Regeln wie ich mein Leben zu leben habe. Es geschieht nach vorgegebenen Orientierungsnor- men in der gesellschaftlichen Ordnung (künstliche Lebens- ordnung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt für den Einzelnen keine normativen und universellen Entwick- lungsregeln und geschieht nach eingefalteten Selbstord- nungsregeln (natürliche Entwicklungsordnung) *. * I.) Ich kann keine Regeln nennen, nach denen ich gelernt habe, weil die Entwicklungsnorm regellos und die Regel die Ausnahme war. Entwicklung ist immer individuell und weil ein individuelles Gesetz widersprüchlich ist, verläuft die Entwicklung nicht gesetzesmässig und nach festgelegten Regeln. Es ist vielmehr die Regelüberwindung gewesen und sein Leben von innen heraus " wie ein Genie " nach selbst erkannten Regeln und gegen die vorherrschenden Spiel- regeln ganz alleine dazustehen und zu lernen. Entwickler müssen einen Individualisierungsweg finden, die Regeln zu überwinden ohne gegen geltendes Recht und soziale Normen zu verstossen, um den Verantwortlichkeiten nachkommen zu können, weil der Entwicklungsweg persönlich ist und für das Individuelle keine Regeln gibt. II.) Unsere Zivilisationskultur legt ohne Rückfrage fest, wie wir als Individuum sein müssen. Die sozialisierte Anpassungs- und Da- seinsbewältigungsfrage als unpersönliches Werkzeug der Zivilisa- tion und nicht die Menschheits-Entwicklungswürde und Individuali- und Lebensinteresses und dieses nicht zu tun ist keine Vernach- lässigung einer Bürgerpflicht und stellt kein Gesetzesverstoss dar.
derung der Marginalisierung und vorübergehenden Heimatlosig- keit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfuschtes Leben) zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen, aber einer Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles Vorbild kultivieren. Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag mit seinen Pflichten zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staatsbürger, tionieren und dabei sich noch zu individualisieren und statt nur ein bloßes sein eigenes Leben zu leben ohne jemand zur Last zu fallen. Es ist im Äusseren möglichst normal zu bleiben und mit der Schutzfarbe der " Unauffälligkeit und der Tarnkappe Unscheinbar- keit " durch die Welt gehen, um den Weg zu sich zu finden. Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben bedeutet aber einerseits gesetzeskonform bleiben, aber auch bürgerliche Konven- tionen und Maßstäbe zu überwinden. Seinen Entwicklungs-Indivi- duations-Weg in der Gesellschaft,in der Partnerschaft und im Beruf alleine zu gehen erfordert nämlich viel Selbst(lebens)ver- trauen und Entwicklungsmut sich über Meinungen, gesellschaft- liche Konventionen und Spielregeln, Denkverbote, Verlockungen gungs-Absicherungs-Lebens, Erlebnis- und Geltungskonsum zu widerstehen und verzichten und nicht zurückschrecken vor seinen individuellen Karriereüberzeugungen und seiner Einzigartigkeit, auch wenn diese erst einmal Einschränkungen und ökonomische Nachteile und Karrieregefährdung mit sich bringen, weil die Gesellschaft nur einen reichen und systemischen, aber keinen individuellen Menschen zulässt, der seinem "Entwicklungs-Indivi- duations-Gewissen "mehr folgt und dem Gemeinwohl mit Zu- kunftsblick dient, was nur innerlich gegen die Gesellschaftswerte zu haben ist, als das was der Staat, die Wirtschaft und die Gesell- schaft ihnen zu folgen vorschreibt. Es ist ein Kampf und eine un- geheure Aufgabe, seine innere Selbständigkeit zu bewahren als Verteidigung seiner innersten Schanze, die Goethe " Zitadelle" nannte. Durch die Individualisierung spürt man seine Isolierung, aber ein Lebensentwurf, bei dem von Zeit zu Zeit nicht alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert. 563.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen komme ich z. B. im Schulsport durch körperliches Training gut in Form (Trai- ning ist mehr als Sport). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen komme ich durch Verzicht geistig gut in Form (Askese ist mehr als Lernen) *. * I.) Eine Vorbildautorität ist immer mit Askese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwicklungsweges verbunden, die nur durch sie begründet und erhalten werden kann. Es ist nicht die Askese früherer Klostermönche, die in die nitrische oder sketische Wüste gegangen sind, sondern es ist die Askese, welche der ringende, suchende und transzendierende Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensprozess darstellt, das verhaftende immer mehr aufzugeben und " egoistisch sein " für die Anderen. II.) Obwohl die lateinische Redewendung " mens sana in sano corpere " als Vers bekannt war, wird Sport- und Köperertüchtigung (ausser bei Sportlerkarrieren) bei den Schriftstellern, Dichtern, Philosophen, Künstlern, Malern und sonstigen vielen anderen Grossen der Mensch- heit mit keiner Zeile erwähnt. III.) Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewgegung Suchziel 564.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der moderne Mensch der gesellschaftlichen- und wirtschaftlichen Ordnungs- spielregeln, der Menschenrechte und internationalen Konventionen auch ganz gut kultursarm und ohne indivi- duellen Lebenssinn leben lässt *. * Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch 565.) Bildungs-Kultur-Lernen ist über "die Leiden eines Marathonläufers " zu lesen. Es sind Sekundärerfahrungen, deren Quelle und Wahrnehmung andere sind als mittel- und die Quelle und Wahrnehmung sind der erste persön- liche Marathonlauf als unmittelbare und direkte (Lei- dens)erfahrung, denn die direkte Erfahrung kann nie aus einem Buch z.B." Mein erster Marathonlauf " kommen. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht als Glückserfah- rungsgefühl am Ziel angekommen hinterlässt Spuren im Gehirn (Synapsen)gehirnbildung). 566.) Bildungs-Kultur-Lernen sind empirische Erfahrungen und haben den Charakter der Theorie als reine denkende Erfahrungswahrnehmung. Erfahrungen können vermittelt werden ohne wesentlich verstanden zu werden, weil es die Erfahrung der Nichterfahrung ist (Begriffe ohne erfah- rungsmässigen Inhalt und Informationswissen-Intelli- genz). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Selbstge- wissheit des eigenen Entwicklungs-Erfahrungserlebens als Teilnahme am Geschehen als Antizipations-, Rezeptions- und Assoziationserfahrung, weil alles im evolutionären Horizont betrachtet wird (Begriffe mit erfahrungsmässigen Inhalt und kulturelle Wissens-Intelligenz) *. * Dass auf die Erfahrung verzichtete Denken kann grossartige Ge- dankengebäude ohne inneren Widerspruch bauen, aber ohne wirkliche objektive Grundlagen. Behauptung werden auf Behaup- tungen getürmt, Erdichtungen auf Erdichtungen und Gedanken ohne wirklichen Erkenntniswert. 567.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen haben die Kinder weder Vergangenheit noch Zukunft, weil sie nie die Wahrheit, sondern nur funktionierende Zeitgeistwahrheiten ken- nengelernt haben und sich als verwöhnte " gut-lebende- Jetzt-Ist-Menschen " freuen und glauben,dass es so ewig bleibt. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist für Kinder der Entwickleraufbruchsgeneration, welche eine entwick- lungslose Vergangenheit, aber wegen den vielen Entwick- lungsmöglichkeiten und der Zeitgeistreife eine noch grössere Entwicklungszukunft vor sich haben. Heute ist die beste aller Zeiten und es gab keine Zeit entwicklungs- herrlicher zu leben wie im selbstgestaltenden " Entwick- lungshier und Entwicklungsjetzt, weil die sozialökonomi- schen Vorausetzungen dafür erst jetzt gegeben sind, aber erst bei einem Krisenlebensführungdruck dieses auch erkannt wird. 568.) Bildungs-Kultur-Lernen existiert bspw. in den Kate- gorien Rationalität, Logik, Prosa, in dem Fach Französisch, in jeglichem Wissen und in Bildungsabschlüssen. Persön- liche Entwicklungs-Lebensfragen werden nicht im Mathe- matikbuch, im Sportunterricht oder in der Fachliteratur beantwortet. Entwicklungs-Kultur-Lernen existiert in bspw. den Kategorien der Individuations-Bringschuld einer Ent- wicklungslosigkeit der Teleologie als Lebenslogos, vom Be- ruf zur Berufung, der Entwicklungslebenskrisen und die persönlichen Entwicklungs-Lebensfragen werden durch das Leben beantwortet. Das Leben besteht nicht aus Bildungs- fächer, sondern nur im " hier und jetzt" das Höhere und bessere zu wollen und das genügt. 569.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt, wer allgemeine Bil- dungssprachen beherrscht, ist in der Gesellschaft und im Berufsleben integriert, hat ein Bewerbungsplus und fährt auch gerne in Urlaub. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, wer die Lebenssprache der Individualisierung des gotischen Lernprinzips nicht beherrscht, ist im Leben benachteiligt und kommt mit dem Leben nicht zurecht. 570.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind die besten Jahre vorbei und Geschichte als das Lebensgrundgefühl einer Wirtschaftsaufbau-Epoche " der guten, alten Zeit "des im- mer mehr. Beim Entwicklungs.Kultur-Lernen liegen besten Jahre noch vor uns als das Lebensgrundgefühl einer kom- menden Entwicklungs-Individualisierungs-Epoche " einer besseren, neuen Zeit und die beste aller Zeiten"des Entwick- lungsnotwendigen. 571.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wissenschaft stolz objektiv zu sein, welche sich auf reale Entitäten existie- render Objekte bezieht und den Materialismus mit dem Rationalismus gleichsetzt. Nach der Definition der Physik können nur sinnlich wahrnehmbare Zustände der Natur Untersuchungsobjekte sein und diese hat nur die Aufgabe das Sicht- und Messbare zu beschreiben (Primitivmateria- lismus). Entwicklungs-Kultur-Lernen tendiert zur gesamt- haften Sichtweise, dem Geist der Synthese, dem universel- len Erkennen und der Totalität als Ganzes, welches erst einmal kein Gegenstand wissenschaftlicher Erkenntnis ist (Geistmaterialismus)*. * Erkenntnistheoretisch sind (zur Zeit) die Einheitssichtweise der Interverbundenheit, eine gesamthafte Erfassung, der Geist der Synthese, universelles Erkennen, das sogenannte Diesseits- und Jenseits als Einheit, das dimensionelle Denken und die Totalität als Ganzes der Parallel-Lebenswelt kein Gegenstand des (Beweis)er- 572.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Konvention, in der Zeit, damit verfallend und wirkt nicht über seine Zeit hinaus (Wissensverfallzeit). Entwicklungs-Kultur-Lernen steht im Widerspruch zur Konvention, ist überzeitlich und wirkt über die Zeit hinaus (Wissen ohne Verfallszeit). 573.) Bildungs-Kultur-Lernen ist lebenswissend und lebens- * Der (religiöse)Entwicklungs-Individualisierungs-Strebetrieb, der naturgemäss dem Menschen eigen ist und was den Menschen übersteigt ist mehr, als die Sozialisierung zeitgeistiger, kultureller Werte, welche ihre Wurzeln in der Religion haben 574.) Bildungs-Kultur-Lernen sind Gedanken zweiter Ordnung (abgeleitetes, begreifendes, gegenständliches Denken und der Gedanke ist zur Ruhe gekommen). Entwicklungs-Kultur-Lernen sind Gedanken erster Ordnung (ursprüngliches, lebensvolles, gegenwärtiges Denken und der Gedanke sucht noch). 575.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt es das bisher Best- mögliche zu lernen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt es das Bestmögliche in der Entwicklung erst entstehen zu lassen, indem ich das Unmögliche immer wieder versuche*. *I.) Das gotische Lernprinzip ist die ständige Verbesserung des Besten als das Neuartige zur Differenz zum Alten als ein Optimierungsler- nen des individuell Besseren. Besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende durch Kritik immer überwinden will. Wenn ich etwas tue, ergibt sich im Tun immer automatisch etwas Neues. Die Gotik lebte nur von den ständigen Verbesserungen " im Jetzt und Hier " und erhielt dadurch erst seine Strahl- und Anziehungskraft, was auch das Wesensmerkmal des Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslaufes ist. Die Kathedrale bleibt eine ewige Baustelle, immer im Werden und wird nie vollendet werden. Es bleibt immer etwas zu tun, was getan wurde, zählt nicht mehr und nichts ist getan, solange es etwas zu gibt und wird nie vollen- det werden. Das Ziel weicht ständig zurück und die Genugtuung liegt nur in der ständigen Verbesserung. Die ständige Verbesse- rung eines jeden Details als Perfektionsidealismus wurde irgend- wann zum Markenzeichen der Gotik. Nur so wurde die Gotik zu dem alles überragenden Baustil und es konnte erst die Baustil- reinheit entstehen. Die Gotik wurde nicht erfunden, sondern hat sich entwickelt. Es ist jene Kraft, die ständig ringt und darauf bedacht ist, das geschaffene Werk zu einer höchst möglichen Vollendung zu führen. Alles was getan wird in der Absicht, das Vor- hergehende zu überwinden. II.) Wer sich einmal eine Original-Notenpartitur des Komponisten Ludwig van Beethovens anschaut, der wird sofort erkennen, dass im Kompositionsprozess fasst jede Musiknote mehrmals abgeändert wurde, bis das Werk harmonisch war. III.) Die Philosophen Marx oder Schopenhauer hatte ihre Weltan- schauung in jungen Jahren vor aller Erfahrung logisch durchdacht und zu Ende gedacht. Alle folgenden Jahre waren nur dazu da, ihre organisatorische Idee im realen Raum durchzusetzen. Kein wesent- liches Wort wird mehr geändert und vor allem nicht sich selbst. Alles war wie in Stein für die Ewigkeit gemeißelt. Es wurde keinen Schritt zurück gewischen und niemanden einen Schritt entgegen ge- gangen. Sie haben das gotische Lernprinzip zum ad absurdum geführt. 576.) Bildungs-Kultur-Lernen führt zum Gehirnwachstum. Der Lehrplan sorgt dafür, dass was schulgemäss ist, auch gelernt wird. Wegen der noch nicht ausgereiften Gehirn- lehrer notwendig (notwendiges lernen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sorgt die Gehirnwachstum dafür, dass das Richtige gelernt wird. Je mehr sich das Gehirn entwickelt, desto überflüssiger wird der (zweite) Schullehrer, weil im- mer mehr der (erste) Lebenslehrer zur Lehrautorität wird (subsistenzielles lernen). 577.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der technische Fortschritt als Glück und Lebenssinn empfunden (je vollkommener die Technik (z.B. Automobil-, Smartphone-, Medizin- oder Computertechnik), umso vollkommener fühlt man sich, wenn ich diese besitze. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird nur der Entwicklungsfortschritt als Glück und Lebenssinn empfunden. Die Technik selbst wird weniger als Befreiung und Lebensbereicherung betrachtet, son- dern als Abhängigkeit, Bequemung, Unruhe, " Zeitdieberei ", und Unzufriedenheit bei technischen Problemen und sich immer wieder mit den Änderungen auseinanderzusetzen, Kosten, Überfremdung, Ablenkung als Rückschritt auf dem natürlichen und geistigen Gebiet und erst als dienendes * I.) Die Welt ist wissenschaftlich sehr weit entwickelt, aber die technische Entwicklung hat keinen entscheidenden Einfluss auf die kulturelle Entwicklung des Menschen, es sei denn, als Mittel zum Entwicklungszweck. Die technische Begriffswelt hat nur die geistige Begriffswelt verdrängt. Der technische Fortschritt wird aber nur zum Kulturgut und Partner, wenn über das Zweckrationale und die angewandte Wissenschaft " der Verapperatung " hinaus die geist-seelischen Sinntriebkräfte in den technischen Neuerungen als Mittel zum Entwicklungszweck Verwendung finden. Es ist nur der Geist (Bewusstsein), der die Technik lebendig macht. Es ist die Remateri- alisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Ma- terie im Weiterentwicklungs-Sinne, weil alles in der Welt nur Gleich- nis und Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck ist, was über die Dinge hinaus auf etwas Höheres verweisen will, wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann. Die Weltveränderung und Na- turbeherrschung durch Wissenschaft und Technik wird zur Welt- veränderung und Naturbeherrschung durch uns selbst. II.) " Kunst und Technik " bedeuten etymologisch dasselbe. Bei den nur die (kulturellen) Entwicklungswahrheiten, welche den einzelnen Menschen verändern. III.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter 578.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht der Beobachter im Vordergrund und die Aufmerksamkeit ist auf die manifes- im Mittelpunkt des Geschehens und die Aufmerksamkeit ist auf die zu manifestierende,schöferische Möglichkeits- wirklichkeit gerichtet (Wirkender, Rematerialisierender, Transzendierender)*. * Siehe auch den Gliederungspunkt "Schöpfung" in Christentum-frueher-und-heute 579.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist ein Hasten und jagen " nach guten Schulnoten und einem Bildungsabschluss (Antizipation). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ruhiges, geduldiges Wachstum bis zur Entwicklungsreife (Rezeption). 580.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die niedrigste Mög- lichkeit des Menschen (Bildungsschulpflicht als das Erste der menschlichen Existenz). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die höchste Möglichkeit des Menschen (Entwicklungs-Individuations-Bringschuld seiner Entwicklungslosig- keit ) als das Letzte der menschlichen Existenz). 581.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen liegt " In Büchern die Seele aller gewesenen Zeit ". Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt in der Entwicklungs-Jetzt-Individualisierung die Seele aller Zeit *. * Thomas Carlyle war ein schottischer Essayist und Historiker, der im viktorianischen Großbritannien sehr einflussreich war. 582.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es das Phänomen, dass die Schüler und Studenten unter an Lernstress wegen der Stofffülle leiden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bekommt der Einzelne salopp gesagt " nie mehr auf den Teller geladen, wie er essen kann" d.h., die Prüfungen sind nie grösser wie seine Kraft und er wächst mit der Grösse der Aufgaben. 583.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen findet in Schulklassen statt (Bildungstypen). Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt in den jeweiligen Entwicklungsstufen (Entwicklungsindivi- duen). 584.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Absicht die Dinge der Welt zum Haben als Besitz, um mich darüber zu de- finieren und meine Sicherheit darin zu suchen (Materialisie- * Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, das 585.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt z.B. sich für den Arbeitsmarkt mit Qualifizierungs- und Absicherungs- massnahmen für die Zukunft vorzubereiten und fit zu machen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt der Grund- satz, dass sich von der Zukunft erst sprechen lässt, wicklungslosen Ausharrens, Abwartens, Aussitzens und der Passivität" durch den Lebenskrisendruck eingeholt werden *. * Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er sich wandelt und nochmals so leben und handeln, der er einmal sein möchte. Wir sind durch die frühere Unwahrheit gebunden und müs- sen uns von ihr freimachen. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Siehe auch Textfortsetzung Nr.370. 586.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen beginnt der Bildungslern- prozessverlauf u.a. vom Einfacheren zum Komplexeren. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen beginnt der Entwicklungs- lernprozessverlauf u.a. vor dem Reifezeitpunkt und nach dem Reifezeitpunkt.Siehe Volltext Nr.782 *. * Der Entwicklungslernprozess ist eine dynamische Interpretation der Formenerfassung als Prozessprägekraft des Formens, wo das Gestaltlose, Innerliche des Entwicklungsgeschehens durch Trans- zendierung als Kernspaltung des Individualisierungs-Werde-Seins als meine Lebenswirklichkeit des Individual-Logos zur Wissens- Form-Klarheit transformiert wird, wo das Innerliche, Unsinnliche nicht Empirische veräusserlicht und eine Nichtform in eine neue (Wissensgeist)form gebracht wird. Der Dualismus wird durch die Erscheinung einer Sache identisch werden (Das Leben ist auf lebensnotwendiger Instabilität aufgebaut, welches sich in der Bewegung des Lernprozesses selbst stabilisiert). 587.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es über jede Bil- dungs- und Wissenschaftskategorie jedes Jahr eine Flut von neuen Büchern. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, wenn der Geist der Entwicklungswahrheit zur beherr- schenden Domäne wird, dann werden Millionen von (systemischen) Bildungs-Büchern zur Makulatur werden. 588.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird auf eine neue, angekündigte Bildungsreform der ministerialen Kultur- bürokratie gewartet, von der meine persönliche Zukunft abhängt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich mich selbst auf den Weg, weil " die hilfreichste Hand immer noch die am eigenen Arm gewesen ist " und meine persönliche Zukunft ich mir selbst entwickelnd gestalte. 589.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Weisheiten zur allgemeinen Wissenschaft. Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen werden Weisheiten zu einem persönlichen Lebens-Entwicklungs-Bewusstseins-Lebensgrundgefühl. 590.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schlägt sich die Bildung in den Beschlüssen der Bildungsminister nieder. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen steigt die Bildung als Entwick- lungsindividualisierung auf. 591.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen trägt der physikalische, ökonomische, entwicklungsgeschichtliche Materialismus, adäquat ihrer Natur die Zerfallserscheinungen in sich, weil er nach dem ewigen Vergehen- und Werdegesetz auf einen höheren Entwicklungswert hinaus will. Entwicklungs- Kultur-Lernen ist die Weiterentwicklung des Primitiv- materialimus als Entwicklungs-Rematerialisierung, der adäquat seiner Natur die Wachstumserscheinung für den Einzelnen in sich trägt *. *I.) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h., was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) II.) Siehe auch "Bis zum Reifezeitpunkt....Beim Reifezeitpunkt" Nr.782 592.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird geplant und es gibt Musterschüler und einen Klassenprimus (sehr gute Schul- leistung). Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht ungeplant und es gibt Schulversager, Schulabbrecher, Sitzenbleiber, wo noch keiner ahnte, aus welchem Holz diese geschnitzt waren (Weltklasse Lebensleistung)* . * Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass bisher nur " Tag-Träumer " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schulklasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen. Siehe auch Textfortsetzung Nr. 363. 593.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt das Wiederholungs- paradigma, des "wir müssen und sollen tun ". Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen gilt das Wiederholungsparadig- ma des " Wir tun es und wollen es immer wieder tun". 594.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat der Lernort eine staatliche, postalische oder eine Digitaladresse. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen befindet sich der Lernort im sozialen, persönlich-praktischen Lebensumfeld (z.B. Ver- kehrserziehungslernen, seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen lernen, beim Feiern Maßhalten lernen, Um- weltlernen, Tierschutz lernen, Lebenssinn lernen, Unsterb- lichkeitslernen im Sinne von leben lernen, Krisenbewäl- tigungslernen etc). 595.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen brauche ich die Lehrer wegen ihrer Schulnotenmacht (Schulabschluss). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen brauche ich niemand Fremdes mehr, weil ein gelingendes Leben nicht aus Schulnoten besteht (das Leben schliesst nie ab). 596.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen versteht sich der er sich bewusst ist und Sein und Bewusstsein identisch sind). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen versteht sich der wissenschaftliche und technische Fortschritt als ein nur Zuende- und zum Wendepunkt zu kommen in Richtung der Vertikalen, was Jahrhunderte lang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt, als eine Form der Selbstzer- störung (und deshalb in die Bewusstseinskrise der Er- kenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch das ist, was er sich nicht bewusst ist, weil das Sein und das Bewusstsein nicht identisch sind). 597.) Das Staats- und Demokratieverständnis und der gesellschaftliche Zustand ist beim Bildungs-Kultur-Lernen ein statischer Zustand (staatliche und gesellschaftliche Wertprinzipien als Dominationsmacht). Das Staats- und Demokratieverständnis und gesellschftliche Zustand beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird zur dynamischen Ent- wicklungsbewegung einer Nation (staatliche und individuelle Entwicklungs-Lebensprinzipien als Wirkungsmacht)*. * Siehe auch Gesellschaftsmensch versus Entwicklungsmensch 598.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wende ich mich bei der Lebenssinnsuche, Lebensorientierung und Lebenskrisen- bewältigung an Fachberater, Psychologen, Ärzte, Lebenshel- fern, spirituellen Lehrern, lese Bücher oder suche Hilfe im Internet etc. (Orientierung nach dem Meinungsrat, der Intellektualität der Anderen und der Google Ergebnisse (als zu glaubende und spekulative Helferhypothese und hinein projizierter Lebenssinn). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen konzentriere ich mich auf mich auf die Lebenssinnsuche, Lebensorientierung und Lebenskrisenbewältigung und diese erfolgt durch sich selbst (Orientierung nach der eigenen Empfindung und Reifenotwendigkeit (Le- bensführungsdruck, Gewissensbisse, Unfrieden-Nr.403, Lebensmut )als nachvollziehbare, autodiaktische, reife- individuelle,heilsnotwendige Individualisierungs-Entwick- lungswegsuche und Sinnfindung, weil ein Lebenssinn nicht erdacht oder gefunden werden kann, sondern das Ergebnis eines langen Entwicklungslebensprozesses ist. Weil noch keiner meinen ureigenen Entwicklungsweg gegangen ist kann mir auch keiner einen guten Rat geben. 599.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist unpersönliches bezogenes Bücherlernen. Obwohl das Gelernte allgemein richtig ist, trifft es für mich als Einzelner nicht zu (Buchbil- zelnen, weil sich das Lernende individualisiert und nicht der Einzelne nur zum beziehungslosen Lesenden wird. (Buch-Gesinnungs-Identifikation) *. * Das persönliche Interesse siegt immer über die allgemeine Idee. Was aus dem persönlichen Leben kommt ist wahrheitlicher, als nur das Ausgedachte. Meine Gedankenwelt steht mir näher, als die un- persönlichen, abstrakten, geistreichen Buchgedanken und allge- meingültigen Wahrheiten. 600.) Bildungs-Kultur-Lernen definiert sich über äussere Werte wie den Besitz, das Bankkonto, die Automarke, akademische Titel, berufliche Position, sportliche Leis- tungen, Medienpräsenz, den gesellschaftlichen Bekannt- heitsgrad und meine Lebensleistung. Wer sich z.B. über sein Auto Anerkennungsbestätigung empfängt, wird zu einem Autowesen, ist aber kein wirklicher Mensch mehr. Ent- wicklungs-Kultur-Lernen begründet sein Selbstbewusstsein über innere Werte wie z.B. für andere da zu sein, die Beru- fungsaufgabe, das Abtragen der Bringschuld seiner Ver- gangenheit, als stiller Entwicklungspionier im Lande und seine unersetzbare Einzigartigkeit, über seine Gottesbe- ziehung und besonders über den Frieden mit sich selbst. Seinen Frieden haben und mit sich im reinen sein ist das Höchste und Erstrebenswerteste, was es gibt und be- deutet Sicherheit, Schutz, Gesundheit, Lösung und deshalb wurde alles gelernt, was es zu lernen gibt. Jeder Unfrieden ist generell gesagt immer eine Krise des dualistischen, gespalteten Bewusstseins einer fehlenden, ganzheitlichen Lebensübereinstimmung der jeweiligen Situation, weil durch den Bewusstseins- Modus Dualität der Unfrieden erst entstanden ist. Im Frieden entfällt jeder Unfrieden, weil dieser aller Weltunruhe/Weltdinge Suchziel bleibt*. *Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen. Entwicklungs-Kultur- Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden zu gelangen. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Siehe auch weiteren Volltext Nr. 403 und im Gliederungspunkt " Frieden" in Christentum-frueher-und-heute 601.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Tod nach der Ganzheitstod-Theorie unwiderruflich das Ende der mensch- lichen Existenz. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Tod nach der Strebeforscherin Frau Dr. Elisabeth Kübler-Ross nur eine Neugeburt, ein Lebenweltbildwechsel, ein Umziehen in ein anderes Haus und ein freudiger, strahlender Neufang ohne Verlust der Selbstidentität. Für sie war das Weiterleben nach dem Tod nicht eine Sache des Glaubens, sondern sicheren Empiriewissens von über 2000 Nahtoderfahrungs- berichten. Auch alle grossen Religionen behaupten und glauben an ein Leben nach dem Tod, gehen von einer individuellen Weiterexistenz des Menschen nach dem irdischen Tod aus und sprechen allesamt vom ewigen Leben. Auch die Parapsychologie, die Quantenphysik, die Reativi- tätstheorie, die moderne Sterbeforschung, dem Energie- erhaltungssatz von Antoine Lavorisier der Naturphilosophie der Metaphormose und andere moderne Wissenschaften zweifeln nicht mehr im geringsten, dass das Leben nicht tot zukriegen ist und kein Verfalldatum hat. Deshalb gilt beim Entwicklungs-Kultur-Lernen das Unsterblichkeitslernen die oberste Lebenslernprämisse als beste Rezeptur gegen das Sterben. 602.) Von der Bildungsreife beim Bildungs-Kultur-Ler- nen, welche die Lebensverwaltung und Lebensbeherr- schung durch Kulturtechniken zum Ziel hat (ich gebe der seren Ideen leiten) zur Entwicklungsreife des Entwick- lungs-Kultur-Lernens, welche die Lebensentwicklungsge- ideen den Vorzug und lasse mich von inneren Kräften (Gewis- sen leiten)*. *I.) Die Unmittelbarkeit eines Lebens-Grund-Friedens-Gefühls ist für als Tiefenblick ins Wesenhafte, dessen Unmittelbarkeit auch nur noch in der (klassischen) Musik (religiöse Musikalität) zu finden ist, ist alles andere nur Lärm von gestern. Der Diesseits-Jenseits-Dualismus ist hier aufgehoben. Gott ist Frieden und wer im Frieden ist, hat Gott. Siehe Volltext Nr.403 II.) "Sensus numinis" als das Gefühl und eine entwickelte Lebens- zung von Subjekt und Objekt als Einswerdung, der Entwicklungs- prozess, wo Himmel und Erde zusammenfallen, wo der Gottesbe- wusstseinsbegriff und die Realität eins werden (was zu Gott kommt wird (sofort oder im Entwicklungsprozess)verwandelt) und der traditionelle Gewissensbegriff als Lebensführungsweckruf. 603.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Allgemeine von Interesse und die Regel (allgemeingültig und für alle richtig). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Individuelle von Interesse und die Regel ist die Ausnahme (Individualgültig- keit und wie jede Wahrheit nur für den Einzelnen richtig. Nicht die Wahrheit an sich, sondern nur die Wahrheit für mich. 604.) Bildungs-Kultur-Lernen ist konzentrisch, gleich blei- bend und mit jeder Lernwiederholung (Pauken) wird es gedächnishaftender. Je öfter ein Gedanke wiederholt wird, desto tiefer dringt er in das Unterbewusstsein ein (Lern- wiederholung als kreisförmiges repetieren und ein lernen immer). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist exzentrisch und spiralförmig. Es gibt keine Wiederholung mehr, wenn daraus eine Erkenntnis gezogen wurde, weil das Gelernte durch Transzendierung überwunden wurde. Es wird versucht bei jeder neuen Tätigkeit die Verwirklichung eines neuen und verbesserten Ganzen. Es ist eigentlich alles zum ersten Male jeder Tag und jede Möglichkeit sind und mit jedem neuem Lernen alles wesentlicher. Das Individuelle und nicht das von Fall zu Fall Allgemeine ist wichtig. Das was gestern gelernt und verbessert wurde, interessiert und benötige (z.B. Ge- brauchsanweisung Schuhschrankaufbau) ich heute nicht mehr (Neulernen als stufen- und wendeltreppenförmiges, situatives Einmallernen)*. *I.) Das gotische Lernprinzip ist die ständige Verbesserung des rungslernen des individuell Besseren. Besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende durch Kritik immer überwinden will. Wenn ich etwas tue, ergibt sich im Tun immer automatisch etwas Neues. Die Gotik lebte nur von den ständigen Verbesse- rungen " im Jetzt und Hier " und erhielt dadurch erst seine Strahl- und Anziehungskraft, was auch das Wesensmerkmal des Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebenslaufes ist. Die Kathedrale bleibt eine ewige Baustelle, immer im Werden und wird nie vollendet werden. Es bleibt immer etwas zu tun, was getan wurde, zählt nicht tuung liegt nur in der ständigen Verbesserung. Die ständige Ver- besserung eines jeden Details als Perfektionsidealismus wurde irgendwann zum Markenzeichen der Gotik. Nur so wurde die Gotik zu dem alles überragenden Baustil und es konnte erst die Bau- stilreinheit entstehen. Die Gotik wurde nicht erfunden,sondern hat sich entwickelt. Es ist jene Kraft, die ständig ringt und darauf bedacht ist, das geschaffene Werk zu einer höchst möglichen Voll- endung zu führen. Alles was getan wird in der Absicht, das Vorher- des Jetzigen und Bestehenden als die individualbessere, vorüber- gehende Wahrheit durch Aufhebung von Schwierigkeiten, Hinder- nissen und beinhaltet auch die Gefahr zum Scheitern. Jede Ver- besserung hat den Keim der Nachverbesserung in sich. Verbesse- rung bedeutet nicht nur mehr und grösser, sondern einfach nur besser, qualitativer und immer wieder und kennt keine Grenzen und ist sich im Ideal überbieten bis ins Letzte hinein. Wer auf- hört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. Das Maßlose ist das neue Maß, das Grenzenlose die neue Grenze. II.) Alle sagten, es ist unmöglich. Dann kam einer, der davon nichts III.) Sich zu verbessern, heißt sich zu verändern. Perfekt zu sein, heisst sich oft zu verändern *. * Winston Churchill, ehemaliger britischer Premierminister. 605.) Bildungs-Kultur-Lernen konzentriert sich auf alles, was ich nicht weiss. Entwicklungs-Kultur-Lernen konzentriert sich auf alles, was noch nicht zur Ruhe-(Friedens-403 )Ein- heit gelangt ist*. * Siehe auch Ruhe,Frieden und Freiheit sind aller Entwicklungsun- ruhebewegung Sucheinheitsziel 606.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schreibe ich ständig Schul-Klasse-Arbeiten. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen arbeite ich ständig "klasse" an mir selbst und der Tag, welcher nicht entwicklungsmässig genutzt, der Mensch- heit fehlt . 607.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die mensch- 608) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt indirekt, mittelbar und vom Begriffsabstrakten zum konkreten Lebensgegenstand (statische Bildungsbegriffs-Konvention). Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt direkt, unmittelbar und vom kon- kreten Lebensgegenstand der unmittelbaren Erfahrung zur eigenen, neuen Begriffsabstraktion (dynamische Entwick- lungsbegriffs-Evolution)*. *Es folgt aber nicht, dass man die Existenz vom Begriff ableiten kann (z.B. ein viereckiger Kreis gibt es nicht). 609.) Beim Bildungs-Kultur-Lernbegriff ist das Werden des Lebens zur Ruhe gekommen und ist nicht mehr Gegenstand des Begriffes (Begriffsstatik). Der Entwicklungs-Kultur-Lern- begriff ist die ruhelose Form des Bildungsbegriffes, wo das Entwicklungswerden Gegenstand der neuen Begriffsdefi- nition wird (Begriffsdynamik)*. *" Begriffe sind Tastversuche des Geistes "*. * Otto Michel, deutscher evangelischer Professor für Theologie des Neuen Testaments auf der Universität Tübingen. 610.) Der alte Bildungs-Kultur-Lernbegriff ist identisch mit der statischen, mechanistischen dualistischen Naturwis- senschaft (Aussenwelt), wo das Bewusstsein durch den Verstand absolut gesetzt wird, während der neue Bildungs- begriff als Entwicklungs-Kultur-Lernbegriff dem Offenheits- und universalistischen Verständnis der Quantenphysik und Relativitätstheorie (Innenwelt) nahe ist und das mensch- liche Bewusstsein als relativ betrachtet wird, weil es nicht das Ganze abbildet. Andererseits lehren uns die moderne Wissenschaften, dass es möglich ist, unsere Denk- und Begriffs- und Möglichkeitsgrenzen auszuweiten und diese im Alltag praktisch zu machen. Die Quantenphysik bspw. sagt, dass alles Bewusstsein ist und hat den Gedanken einer objektiven Naturbeschreibung durch die Rolle des Be- wusstseins im Beobachtungsvorgang zunichte gemacht. Stoff ist Kraft in einer bestimmten Schwingungsform und der Geist ist die Ordnung und Richtungsgeber der Kraft. Eigentlich sind die Umstände neutral und erst unsere Einstellung und Sichtweise, welche automatisch im Be- wusstseinsakt mitgegeben sind, bestimmt ihre Bedeutung und Wirkung auf uns. Diese Betrachtungsweise setzt voraus, dass Entwicklungsphänomene einen Bewusstseins- einsaspekt haben. Dieses bestätigen die Erkenntnisse der modernen Physik, die Doppelnatur der Materie, wo in zunehmenden Maße Materie- und Geistesstrukturen als gegenseitige Spiegelbilder erkannt werden und alles nur Bewusstsein ist. Weil der Geist der Ursprung der Materie ist, ist die Materie ohne Bewusstsein leblos. Der Betrachter ist nicht nur notwendig, um die Eigenschaften eines "atomaren Geschehens" zu beobachten, sondern sogar notwendig, um diese Eigenschaften hervor zu rufen. " Die Realität wird erst durch Beobachtung geschaffen oder eine Erscheinung ist nur eine Erscheinung, wenn sie eine beo- bachtete Erscheinung ist, Niels Bohr, dänischer Physiker und Nobelpreisträger ". Der Glaube, die Erkenntnis, das Gefühl sind die Kraft des Wahrmachens. Die Quanten- oder Mikrophysik ist kurz gesagt, wenn unbeobachtet, alles eine Welle und wenn beobachtet, alles ein Teilchen*. * Erst in der Entwicklungsbewegung wird beim Entwicklungslernen entwicklungskognitiv und entwicklungsintuitiv in der Ausein- andersetzungs-Wechselwirkung die Totalität und Komplexität als Ganzes entfaltet und der Dualismus und Determinismus auflösend überwunden. Der dynamische Entwicklungsbegriff trägt sein Ganz- heitsziel in sich und die Immanenz (Entwicklungsgehalt) und die Transzendenz (Entwicklungsübersteigende) sind im Ganzheitser- kennungsprozess mitgegeben. Entwicklung ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welche sich in der dynamischen Entwicklungs- bewegung selbst entwickelnd stabilisiert. Die Einheit ist nur in der Entfaltung der Vielheit gegeben. Selbstwerdung als Lebensüber- einstimmung sind entwicklungskonform mit der Ein- und Ganzheit. 611.) Der Bildungs-Kultur-Lernbegriff ist aus und von der Welt und die Welt ist Aufgabe und steht im Zeichen der Bildung. Die Welt ist der Lebensmittelpunkt. Der Mensch wird zum Subjekt und die Welt zum Bildungsobjekt und Er- serhalb von mir ist, bleibt das Leben gespalten. Der Ent- wicklungslernbegriff ist durch die Welt und alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüberstehen, das Wesen hinter der Erscheinung zu erkennen. Die Welt wird zur Aufgabe. Sie steht im Zeichen der Entwicklung und das Leben ist der Welt Mittelpunkt. Die Welttatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des eigenen Lebens. Statt Weltergreifung ist sich von der Wirklichkeit ergreifen lassen und die Welttrennung wird damit aufgehoben. 612.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ein aufgabenbedingter Lernprozess als Unterrichtsstoffwechsel. Im exemplari- schen, bildungsspannungsfreien Lernprozess werden die Lernenden vor physische, psychische und soziale Heraus- forderungen gestellt , welche die körperliche, geistige, kör- perliche und soziale Entwicklung fördern (objektive Sub- jektwerdung). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ein entwick- lungsnotwendiger Entwicklungsprozess als Soffwechsel des Lebens. Es ist die Entwicklungspotentialität des polaren, individuellen Lebensspannungsfeldes, welches die Selbst- werde- und Selbstentwicklung fördert (subjektive Ob- 613.) Bei den statischen Bildungsbegrifflichkeiten befreien wir uns durch Beschreibung des Erkannten, bei den Ent- wicklungsbegriffen befreien uns in der Entwicklungsaus- einandersetzung. Die Bildungsbegriffe sind Substantiva als Gegenstände und Sachverhalte, während die Entwick- griffen stehen die dynamischen Entwicklungsideen gegen- über. Der rationale Begriff wird für die Wirklichkeit gesetzt. Weil die Begriffe nur im Kopf, aber nicht in der Wirklich- keit existieren, hat die Evolution als Quantenbegriff den Bildungsdeterminismus und den Bildungspositivismus mit seinen deterministischen Begrifflichkeiten widerlegt. Wenn wir das Leben verstehen wollen und dass die Bildung zur Entwicklungsbildung werden soll, kommen wir ohne das Verständnis der Quantenphysik bei der Begriffsbildung nicht mehr aus. 614.) Die Bildungs-Kultur-Begriffe sind i.d.R. ohne erfahrungs- mässigen Inhalt, während der Erfahrungsinhalt das Wesen der Entwicklungsbegriffe darstellt. Für die äussere, sinn- liche Erfahrung sind Begriffe geschaffen worden, wäh- rend für die tiefere, innere Erfahrung die Begriffe fehlen. Worte können keine Wirklichkeit beschreiben, weil die Wirklichkeit nicht still steht. Der Begriff ist aber nur wahr, wenn er lebensidentisch ist und die Entwicklungserfahrung als veränderter Zustand auf den Begriff gebracht gewor- den ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, je weiter die Entwicklung fortgeschritten ist, desto mehr Lebensaspekte enthüllen sich und es werden immer neue Ebenen der Komplexität sichtbar. Je nach Entwicklungsstufe und zeitlichem Abstand enthüllen sich andere Aspekte und Erkenntnisseiten der Umstände, Dinge und Ereignisse. Das schon z.B. zweimal gelesene erscheint beim nochmaligen Durchlesen, weil im neuen Erkenntnislicht, fast wie neu. Der Entwicklungs-Kultur-Begriff wird zu einem Kraftfeld und wird vom Begrifflichen befreit. Erst durch Überwindung der Begriffssache besitze ich erst das Wesen der Sache. Jeder Bildungsbegriff bekommt, weil nach der Entwicklung aus- gerichtet, somit eine dynamische Entwicklungsqualität, weil er mit der Lebensausführung identisch wird und sich alles in Worte fassen lässt. Der Entwicklungs-Kultur-Begriff, weil lebensauthentisch, trifft mit der Wirklichkeit als zukünftige Realität zusammen und bringt die nicht-duale Einheit des Begriffes zum Ausdruck*. * I.) Bei jedem Bildungs-Kultur-Begriff ist immer schon seiner Be- deutung, das Wort mit seinen inhaltlichen Bestimmungen mitge- dacht. Wir sind durch unsere Begriffsrealität in ihr gefangen und festgelegt. Ein feststehender Begriff (Definition) wird als Grenze des Unsagbaren verstanden. Begriffe, welche nicht das geschichtliche, individuelle, spontane in sich aufnehmen sind zu eng. Jede Bestim- mung sei eine Negation sagt der Philosoph Georg Friedrich Wilhelm Hegel, weil dieser durch Festlegung die dynamische, unsinnliche Begriffstranszendenz ausschliesst. Die Interpretation der leeren Begriffsabstraktheit fehlt die lebendige Lebensunmittelbarkeit. Die Begriffe bilden nur den Weg zur Erschliessung der unmittelba- ren Erfahrung und des Erlebens. Mit den Begriffen der Wirtschaft alleine werden wir nicht reich, mit den Begriffen der Psychologie sind wir lange noch keine Menschenkenner und mit medizinischen Begrifflichkeiten werden wir nicht gesund. Erst wenn ich beispiels- weise mein begriffsmedizinisches Leiden salutogenetisch trans- fen und Zuständen ist noch nichts gelernt und hat sich noch nichts verändert*. * Der " deutsche Bildungsbegriff " entstand in der Mystik des 14. Jahr- alterlicher Theologe, Philosoph, der grösste Lehrer und das ein- flussreichste, wirkkräftigste Erzieher- und Entwicklervorbild, dass Deutschland jemals hervorgebracht hat). Der Bildungsbegriff wurde im Rahmen der Imagolehre " von Gott her " verstanden als Aktuali- sierung der " Gottesebenbildlichkeit " des Menschen als wieder gebildet werden in Gott, als Wiedervereinigung mit Gott, aus Gottes Gnade und das Einbilden Gottes in die menschliche Seele. Der Bil- dungsbegriff wird in der Entwicklung entfaltet als ein mehr sich selbst werden. Es ist die Individualisierungsentwicklung des Selbstwerdens der eingefalteten Eigenart (Gott will sich selbst wer- den und braucht mich, dass er sich selbst werden kann). Es ist nicht die Aufgabe des Menschen sich selbst von aussen zu bilden, sondern es ist ein herangetragener von inneren heraus selbst wirkender Entwicklungsprozess. Eigentlich ist der Bildungsbegriff von Meister Eckhart identisch mit dem Entwicklungsbegriff des Gotischen Lernprinzips *. II.) Der feststehende Begriff ist völlig ungeeignet Lebendigkeit zu be- kommen ist. Erst die Bewegung (Entwicklungs-Transzendierungs-Prozess) macht den Übergang zum Begriff aus, erst die Ruhe ist aller Begriffsdefinitionen Suchziel und erst das Ausscheiden vom Ent- wicklungsunwesentlichen erlaubt es mehr Entwicklungs-Transzen- denz zu erfassen und den Begriffsdualismus zu überwinden. Weil durch den Entwicklungs-Lebens-Prozess alles in Bewusstseins-Be- wegungs-Bildung ist, bedarf dieses einer neuen Begriffserfassung. III.) Der Begriff ist aber nur wahr, wenn er lebensidentisch ist und die Entwicklungserfahrung als veränderter Zustand auf den Begriff gebracht geworden ist. Der Entwicklungsbegriff wird zu einem Kraftfeld und wird vom Begrifflichen befreit. Erst durch Überwin- dung der Begriffssache besitze ich erst das Wesen der Sache. Jeder Bildungsbegriff bekommt, weil nach der Entwicklung ausgerichtet, somit eine dynamische,schöpferiche Entwicklungsqualität, weil er mit der Lebensausführung identisch wird und sich alles in Worte fassen lässt.Siehe auch Entwicklungslogos Nr.404. IV.) Die Begriffe bilden nur den Weg zur Erschliessung der unmittel- V.) Mit jedem Bildungsbegriff, mit dem ich konfrontiert werde, ist für mich erst einmal ein Realbegriff (Unruhe) der entwicklungspro- zessual zum Idealbegriff (Ruhe) werden kann. Wenn z.B. das Auto- mobil als Bildungsbegriff mein ganzer Lebenssinn darstellt und ich mein verdientes Geld überwiegend darin investiere, kann dieser Dingbegriff durch Transzendierung (Überwindung ) " meiner Auto- leidenschaft " für mich zum Tugendbegriff "als Mittel zum Erkennt- nis-Zweck " werden. Man kann an den Kern der Begriffe nicht durch bloßes darüber nachdenken herankommen, sondern nur durch VI.) Der definitorische Bildungsbegriff wird erst beim Entwicklungs- lernen bildungsdeduktiv und entwicklungsinduktiv in der Ausein- andersetzungs-Wechsel-Transzendierungs-Wirkung entfaltet, was nach dem Synchronisationsprinzip die Totalität und Komplexität des Begriffes abdeckt und der Begriffsdualismus und Wissensdetermi- nismus auflösend überwunden wird. Der dynamische Entwicklungs- begriff trägt sein Ganz- und Einheitsziel in sich und die Immanenz (Begriffsgehalt) und die Transzendenz (Begriffsübersteigende) sind im Begriffsbildungsprozess " als Doppelblick " mitgegeben. Damit wird der Widerspruch des Begriffes als begrenzender Ausdruck (lat. definitio Abgrenzung) aufgelöst. Der Entwicklungsbegriff ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welcher sich in der dynamischen Ziel aller Begriffs-Such-Unruhe. Die begriffliche Einheit ist nur in der Entfaltung der begrifflichen Vielheit gegeben. Lebensübereinstim- mung als Einigung und Einung ist auch entwicklungskonforme, universelle Begriffsübereinstimmung als Ganz- und Einheit und da- mit wird jeglicher starre Begriffsdualismus aufgelöst. VII.) Die äussere Erscheinung der Sprache ist deskriptiv, aber in der inneren Erscheinung lebt die Sprache. Wenn erst einmal die Entwick- lung begrifflich und systematisch ausgestaltet und normativ gesetzt ist, kann es Erfahrung in dieser Begrifflichkeit geben. Wo das Wort fehlt, fehlt auch die entsprechende Wirklichkeit. Was sich nicht in Worte fassen lässt, ist auch durch Worte nicht lehrbar. Die Begriffe müssen auf die Lebenspraxis geprüft werden, ob sie nur bildungs- oder auch entwicklungstauglich sind und das gewohnte Sprach- komplexität und Wechselwirkungen die starren Bildungsbegriffs- möglichkeiten übersteigen. Es gibt bisher keine Sprache für das Werden, nur für das Gewordene. Bildungsbegriffsdefinitionen sind Teile vom Ganzen und von der Vielheit zur Ganzheit (Bildungsplura- lität), während Entwicklungsbegriffe von dem Ganzen zu den Teilen und das Ganze ist (Entwicklungsuniversalität). VIII.) Der Begriff Entwicklung drückt etwas Letztes aus. Hinter diesen Begriff kann nicht mehr zurückgegriffen werden. Sobald etwas von ihr abgeleitet ist, kann es als endgültig verstanden werden. Der Entwicklungsbegriff wird somit zum totalen Begriff und trägt seinen Grund allein in sich und genügt sich selbst. Der Entwicklungsbegriff deckt die Totalität ab, ist ganzheitlich und nicht mehr dualistisch. Der Bewusstseinsbegriff deckt nur ein Teil ab, aber erfasst nie das Ganze als " das Ding an sich" hinter der Erscheinung. Es ist eine gesamthafte Sichtweise, der Geist der Synthese und führt zum universellen Entwicklungsprozesserkennen. IX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das fremde Gegenüber be- grifflich erfasst und als erkannt in Besitz genommen, aber ohne das eigentliche Wesen zu erkennen in der Transzendierung zu befreien oder zu überwinden. Diese Art der Bildungszweckerkenntnis statt Mittel zum Entwicklungs-Inividualisierungs-Zweck bringt den Erkennenden seinem eigentlichen Entwicklungsziel der Ruhe(ein- heit) als aller Bildungsbewegung Ziel nicht wirklich weiter und infolge dessen ist es ungeeignet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen handelt es sich um einen lebendigen, inneren begrifflichen Reife- prozess, der den gesamten Menschen " überintellektuell " erfasst und in dem Maße, indem jemand erkenntnismässig ergriffen, er nicht der Suchende, sondern der Gesuchte, mit dem Erkenntnis- objekt eins ist und selber verwandelt wird. Der Unterschied zwischen intellektuellem Begriffsbewusstsein und Erkenntnisbe- wusstsein (was philosophisch als (Entwicklungsprozess)sein " be- eichnet wird), ist aufgehoben. Diese Erkenntnis zieht kein weiteres Handeln nach sich, weil Erkenntnis und Verwirklichung identisch sind und deshalb eine Eigenerkenntnis darstellt. Es geht weniger um eine religiöse Transzendenz, sondern eine Transzendenz in der persön- lichen Betroffenheit zu entwickeln. Es ist der Transformations- Punkt, wo das Überwundene mit dem Überwinder eins wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung als der Lebenswiderspruch (Lebensdisharmonie) ist auf- gehoben. Im Wechselspiel zwischen Bewusstseins-Zweiheit und Entwicklungs-Einheit (Lebensübereinstimmung) erfolgt die Neu- schöpfung. Es ist der qualitative Übergang von der Möglichkeit zur Wirklichkeit. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich. Nur mit der blossen (Wirkungs)macht des Daseins ordnen sich die Dinge von selbst. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht. 615.) Von der biologischen, genetischen Ich-Bewusstseins-Evolution (Autogenese Darwins, biologische Symbiogenese, Genmutation, Adaption, Selektion, Rekombination, Ex- tinktion etc. als homo sapiens) beim Bildungs-Kultur-Ler- nen zur entwicklungs-universellen, kulturellen Selbst-Bewusstseinsevolution (z.B.Selbstgenese des Teilhard de Chardin als homo spiritus, der seit 2007 neu entdeckte Darwinismus der Gegenseitigkeit und Reife und die reli- giöse Neuinterpretation des Entwicklungsprozesses als direkte Neuschöpfung Gottes beim Entwicklungs-Kultur-Lernen. 616.) Von den Jugendvorbildern z.B. prominente Fussball- spieler und Filmschauspieler als " laute Sportstars ", welche Millionen Euro im Jahr verdienen (sinnlicher, flüchtiger Unterhaltungsfaktor der Scheinwelt als Wert) zur Entwick- lungsjugend der " stillen Entwicklungsstars ", die Millionen Menschen als Vorbilder dienen (mehrwertgebender, bleibender Entwicklungsfaktor der Entwicklungswelt als Wert). 617.) Bildungs-Kultur-Lernen besteht aus Bildungsfächern. Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht aus dem Entwick- lungs-Individualisierungs-Bringschuld-Prinzip einer Entwicklungslosigkeit. Das Leben besteht nicht aus Bildungsfächern, sondern aus Aufgaben und Verantwor- tung im hier und jetzt. 618.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt der Bildungsfort- schritt gilt als der Erwerb von neuen Wissen, weiteren Qualifikationen und akademischen Titeln (Wissensstand- punkt). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt der Entwick- lungsfortschritt als geist-seelische Evolution und dieser liegt immer in der Aufhebung von Entwicklungshindernissen als Verbesserungsveränderung und nicht durch zusätzlichen Wissenserwerb (Entwicklungsstandpunkt). 619.) Bildungs-Kultur-Lernen ist das von Generationen vor mir Vorgedachte, erarbeitete allgemeine Wissen. Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist das individuell Erkannte im Vorgedachten als individuelle Bildungsempfindung. 620.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Wissen " Wahr- heitsträger " als Übereinstimmung von dem Wissen mit dem Objekt und Widerspiegelung mit dem Wissenssach- verhalt (Darstellungswahrheit). Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen ist das Wissen nur eine Wahrheitsannäherung mit dem Objekt und dem Sachverhalt und lebt im Entwick- lungsprozess der vorhergehenden Wahrheit (Wahrheit hin- ter der Erscheinung). 621.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ein Bildungsstreben als Wis- sensdrang und Bildungswerteempfindung, der mehr oder weniger allen Menschen als Attribut des Sozialisierungs- Überlebens gegeben ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ein Entwicklungs-Individualisierungs-Strebedrang als Selbst- verbesserungstrieb und Entwicklungswerteempfindung, und eingeboren ist. 622.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen weiss ich viel, weil ich viel gelesen habe (weiß ich). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen weiss ich es besser, weil ich durch viele Lebenskrisen hindurchgegangen bin, die Lebensschwere ertragen und die Lebenswiderstände überwunden habe, in der das abstrakte Wissen erprobt, bewiesen oder gereingt wurde und sich in der Entwicklungs-Prozess-Transzendierung gefestigt und weiter entwickelt hat (bin ich geworden). 623.) Zum Bildungs-Kultur-Lernen gehören für das Lehren und das Lernen Schul- und Lehrbücher. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind einem alle Schul- und Lehrbücher ein Widerwille, aber es werden z.B. heimlich literarische Lebens- beschreibungen (Biografien) eine nach der anderen ver- schlungen*. *I.) Siehe auch Jeder ist ein Genie der Selbstevolution II.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter 624.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch nur frei als denkendes Wesen im Sinne von was er tut will und kann (denken, um zu wissen als Bildungsunfreiheit). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist der Mensch erst frei als Ent- wicklungs(gewissens)wesen im Sinne was er tun soll und muss (denken, um richtig zu leben als Entwicklungsfreiheit). 625.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die didaktische Vorgehensweise von der Einheit zur Vielheit. Im Bildungs- lerncharakter als Bildungsgewisssheit liegt eine künstliche lungs-Kultur-Lernen ist die didaktische Vorgehensweise von der Vielheit zur Einheit. Im Entwicklungslerncharakter als Bildungsungewissheit liegt eine produktive Lebens- unruhe. (Ruhe, Frieden und Freiheit sind aller Unruhebe- 626.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das grösste Geschenk, was der Schüler der Schule und dem Lehrer machen kann durch Lernfleiss weltwissender zu werden (gute Schul- noten). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das grösste Geschenk, dass man der Gesellschaft und der Welt machen kann, durch Entwicklungsindividualisierung sich immer mehr sich selbst werden und selbst sein (gutes Vorbild)*. * Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kultur-. Berufs-und Krisenleben ist der Starke, der Nichtangepasste. Immer waren es schöpferische Einzelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwälzungen eingeleitet haben.Die Zukunft liegt heute noch bei den spitzensteuersatz zahlenden Leistungsträgern der Gesellschaft, welche diese tragen zu den Entwicklungsspitzen der Gesellschaft, welche die zivilisierte Gesellschaft kulturell weiter- 627.) Das gesamte Bildungs-Kultur-Lernen ist Lehre. Das gesamte Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Vorbildbeispiel. 628.) In Bildungs-Kultur-Zeiten überwiegt die Bildungselite der Bildungshelden (Professoren, Doktoren, Wissenschaft- ler). In Entwicklungs-Kultur-Zeiten überwiegt der Entwick- lungseinzelne als Entwicklungsheld (stillen Vorbilder im Lande und sind unter der Tarnkappe Unscheinbarkeit anzutreffen)*. *Es ist die Erfüllung des Kindertraums, dass jeder einmal ein Held oder eine Prinzessin sein wollte. 629.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um die Sache und ums Geld verdienen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es um das Wesen einer Sache und damit ums Geld haben. * Das Höhere schliesst automatisch das Niedrige mit ein. 630.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Dinge der Welt als Besitz haben, worüber ich mich definiere (Materialisierung des Ichs und meines Wesens). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist lernen die Dinge der Welt haben, als hätte man diese nicht, werden als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs- zweck transzendiert in den Entwicklungsdienst gestellt. Das Haben wollen der Dinge wird dann zu einem entwickeln wollen durch die Dinge. Rematerialisierung des Ichs und meines Wesens). 631.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bedarf das Werden des Handelns (Der Mensch macht Entwicklung und alle eine Irrtumserfahrung mehr ). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bedarf des Werdens des Geschehens lassen (Die Entwicklung macht den Menschen und alles andere ist nur eine Ent- wicklungserfahrung mehr)*. * Gott wirkt und ich werde.Gott sucht nichts ausserhalb seiner selbst*. 632.) Jedes Bildungs-Kultur-Lernen tritt nach anfänglichem Überschwang unvermeidlich in das duldsame Stadium, wo das Engagement dafür sich nicht mehr da ist, die Bildungs- idee erstarrt, aus Gestaltung Gestalt und aus Organismus Organisation wird. Jedes Entwicklungs-Kultur-Lernen da- gegen ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert. Der absolute Stabilitätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit. Instabilität ist Lebendigkeit des Lern- prozesses als " Schöpfungsschwebepunkt und Kreativitäts- tenbewusstseins-Weltgedächtnis als Ganzes). Die Lebens- unsicherheit und Lebensunordnung sind das Normale.
633.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen muss jeder Schritt vor- wärts logisch begründet sein. Es ist die formale Exaktheit und inhaltliche Sachlichkeit des Denkens, des Erkennens und die Logik in mathematischen Denkformen (Realitäts-Ist-Logik). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Entwick- lungsverlauf, weil nicht planbar logisch nachvollziehbar. Es ist die Logik des Lebens der menschlichen Entwick- prozesslogik der Befreiung (Wirklichkeits-Werde-Logik) *. *I.) " Die Logik bringt mich von A nach Z, aber die Vorstellungskraft bringt mich überall hin “*. * Albert Einstein. II.) Unbestimmtheit und offener Entwicklungsausgang sind eine fundamentale Aussage der Entwicklung. Evolutionsprozesse ent- 634.) Bildungs-Lernziele sind multiplizierbare, objektive Erkenntnisse, die alle kennen und damit lehrbare Erkennt- nisse. Das Entwicklungslernziel ist eine subjektive Erkennt- niswahrheit, dass er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu werden. Es sind individuelle, singuläre Erkenntnisse, * Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der 635.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen will der Lehrer, dass man ihm glaubt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen führt der Lehrer den Schüler zu den eigenen Erfahrungen. 636.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kommen und gehen Gedanken und verflüchtigen sich. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kommen Gedanken und werden, bevor sie gehen, notiert und reflektiert. 637.) Beim Bildungskultur-Lernen wird immer wieder neu gelernt und dazu gelernt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird nichts anderes oder neues, sondern nur in der Ent- wicklungseinstellung nach dem gotischen Lernprinzip gelernt. Das Neue ist nicht immer das Bessere, aber das Bessere ist immer neu. 638.) Bildungs-Kultur-Lernen orientiert sich am Starken, an Idealen, an Bildungsgrössen, am abstrakten, konfliktfreien Leben und die Tugend wird in der Frage-Wissensantwort vollbracht (wie der Mensch sein soll und zu sein hat). Ent- wicklungs-Kultur-Lernen orientiert sich an den individu- ellen Schwächen, den Unvollkommenheiten, in Krisen, an " alles Grosse ist in mir " und die Tugend wird in der Ver- führungsschwachheit vollbracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt (wie der Mensch ist und einmal sein wird) *. * Das Böse gilt nicht mehr als Synonym für eine Theologie der Schwachheit, sondern wird zur Wachstums- und Aufstiegsmöglich- keit gedeutet. Es ist nicht das Symbol für den Fall, sondern für Ent- wicklung, nicht für einen Lebensverlust, sondern für Lebensfrei- heit, nicht für Selbstverfehlung, sondern für Selbstwerdung." Nicht das moralische Verbot und die Belehrung bringt jegliches Übel aus der Welt und führt zur Umkehr, sondern erst deren Überwindung. 639.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Schule von morgen (bildungsorientiert und zweckbestimmt). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Lebensschule " im Hier und Jetzt das Bessere und Höhere zu wollen" (entwicklungsorientiert 640.) Bildungs-Kultur-Lernen ist auf einem naturwissen- schnittsnote 1,6 abzuschliessen. Entwicklungs-Kultur-Lernen findet z.B. auf dem Kinderspielplatz statt". *Hier wurde die Schlacht von Waterloo geschlagen sagte Arthur Wellesley, 1 Duke of Wellington (Militärführer), als er den Spielplatz von Eton besuchte". Siehe Volltext Nr.441. 641.) Bildungs-Kultur-Lernen sind die Gedanken anderer als reines erfahrungsloses Wissen. Wenn ich morgens aufstehe habe ich beim Entwicklungs-Kultur-Lernen so viele Gedan- ken im Kopf, wo der Tag nicht ausreicht, diese zum Erkenntniswissen werden zu lassen. 642.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Kunst um seiner selbst willen geliebt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird wicklungszweck geliebt, welche auf Höheres verweist, was in der Individuations-Entwicklung verwirklicht werden soll*. * Die kulturellen Verkleidungen sind nicht mehr geeignet auf 643.) Bildungs-Kultur-Lernen hat einen Arbeitsplan, welcher Punkt für Punkt abgearbeitet wird (Starrheit). Entwicklungs-Kultur-Lernen hat einen Arbeitsplan, welcher Punkt für Punkt am gleichen Tage erst nochmals verbessert,korrigiert bevor er abgearbeitet wird (Offenheit). 644.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden die Menschen alleine von der Zukunft bestimmt und nicht mehr von der Vergangenheit und Gegenwart. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden die Menschen alleine von der Vergangenheit bestimmt*. *I.) Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rausches, der Anpassungsbequemung, der Lebenskrisen, der Irrtümer, der trüge- rischen Sicherheiten, der " Kaputtheit ", der Verzweiflung als Le- bensführungsdruck bis zur Entwicklungs(umschlags)reife des Kipppunktes gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegen- wartsexistenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz, welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirk- lichkeit nachwirkend ist, diese auch erkennt, akzeptiert und sich von ihr in einer Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Prozess-Überwindungs-Transzendierung diese auch überwindet und sich von ihr gelöst hat. Deshalb helfen Reformen oder eine Vernunftseinsicht wenig. Entwicklung vorwärts geht nur über Entwicklung zurück. II.) Von der Zukunftserwartung, welche eine Weiterentwicklung der Vergangenheit ist und der Weg in die Zukunft von der Gegenwart unmittelbar nach vorne führt zur Zukunftserwartung, wo ich meine Zukunft durch Entwicklungs-Individualisierung ständig neu trans- zendiere und durch das " neu-erschaffen " im Lebensgrundgefühl in Anlehnung an den Maler Salvador Dali mich am liebsten nur an die Zukunft erinnere. Dieses setzt ein abtragen der Entwick- lungs-Individuations-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit und damit schon die Weichen für diese gestellt sind. Es ist eine neue Lebensauffassung, wo ich meine Zukunft im Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Prozess im " Hier und Jetzt " ständig neu erschaffe und nicht mehr von der Vergangenheit und Gegenwart, sondern von der Zukunft her geleitet werde als Ver- gangenheits-Nachbesserung. Dem Menschen kann auf diesem Wege nur das begegnen kann, was er selber war und heute ist, mithin nichts anderes, worunter er heute leidet und was er abwenden möchte. III.) Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er sich wandelt und nochmals so leben und handeln, der er einmal sein möchte. Wir sind durch die frühere Unwahrheit gebunden und müssen uns von ihr freimachen. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Es ist die schon fast paradoxe Ausgangslage, dass man eine bessere Zukunft nur erwar- ten kann, indem man ihr erst den Rücken kehrt und sich der Aufarbeitung seiner "Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit des nicht gegangenen Entwicklungswe- ges widmet, welche tausend Masken trägt. Die Zukunft ist nicht in dem Sinne offen, dass ich vom Standpunkt der Gegenwart nur planen und mir neue Möglichkeiten erschliessen muss, um damit die Zukunft zu gestalten, sondern sie ist bereits durch die Ver- gangenheit vorherbestimmt, abgesteckt, eingegrenzt und vorent- schieden worden. Wer darüber nach denkt wird erkennen, dass det und nur nach vorne lebt, seine (Planungs)zukunft bereits hinter sich hat. IV.) Die Vergangenheit des Einzelnen wird in dem Maße zertrümmert, gangenheit, welche die Zukunft erst einmal besetzt hat. Der ein- zelne Mensch wird ein anderer nur in dem Maße, indem es ihm gelingt, das gestern, vorgestern, und der er bisher immer gewesen ist, immer noch ist und deshalb morgen sein wird, zu durch Ent- wicklungs-Individualisierungs-Transzendierung langsam zu ver- wandeln. Dieses geschieht in der Regel mit der Auseinanderset- zung seiner eigenen unbewältigten Entwicklungsschuld-Ver- gangenheit eins langen, quälenden Prozesses, der sich im Stillen in der Verborgenheit des Einzelnen vollzieht. V.) Die Dinge werden allein entschieden im " Hier und Jetzt" der Ge- genwart, und sie werden in dem Maße bestimmt, in der der Mensch mit dieser Gegenwart Ernst zu machen beginnt. Die Zukunft nähert sich dann in dem Maße, indem er es aufgibt, auf sie zu warten und indem er begreift, dass er eigentlich auf sich selber wartet. Man könnte sagen; solange der einzelne Mensch auf seine Zukunft wartet, hat er keine Zukunft. Denn es ist nicht so, dass die Zukunft irgendwo in der Ferne des diesseitigen Horizontalen liegt, sondern, sie fliesst von oben aus der Vertikalen in den Augenblick der Gegenwart ein und sie wird Wirklichkeit nur dort, wo der Mensch im " Hier und Jetzt " die Faust der Tat" in seinem Leben sprechen lässt. Von der Geschichte sagte der Historiker Leopold von Ranke einmal, dass jede Epoche unmittelbar zu Gott sei. Das gilt auch für jede einzelne Phase eines persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslau- fes, der in jedem Augenblick unmittelbar zu " Gott " ist, wie auch immer der Gottesbegriff verstanden wird und der erst aus der Vertikalen das Elementare der Wirklichkeit erhält, die heute dahin geschwunden ist*. * Siehe auch das Gottesbegriffs-,Entwicklungs- und Vermittlungs- verständnis eines Meister Eckhart VI.) Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Ver- wandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Re- formen, Technik und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwick- lungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt " und macht den Unterschied aus. Es geht nicht mehr um die Wandlung der ge- sellschaftlichen Formen, sondern um eine Wandlung des Men- schen selber. Jede Lebenskrise trägt keine Wirklichkeit in sich, von Reformen von ausserhalb nicht zu beheben ist. Dem gesicher- ten Bewusstsein der angeeigneten Umwelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise das noch Erkannte und Erfasste dar- stellt. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber. Der existentielle Lebenskampf nach aussen enthebt und entlastet ihn, mit sich selbst zu kämpfen*. * Textabschnitte Nr. I + VI in sinngemäßer Textanlehnung aus " Stille vor dem Sturm " von Hans Zehrer, deutscher Journalist. 645.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen versteht sich die Wahr- heit immer als Bewusstseinswahrheit (Wahrheit an sich). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen versteht sich die Wahr- heit nur als individuelle Gewissenswahrheit (Wahrheit für mich). 646.) Bildungs-Kultur-Lernen ist von und über Genies der Menscheitsgeschichte mit beinahe religiöser Verehrung lesen, reden und von ihnen lernen wollen. Es heisst, dass das Genie einhundert Jahre seiner Zeit voraus ist. Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist einen inneren Drang zu haben, selbst ein potentielles Genie der Selbstevolution zu werden. Es ist der jugendliche Stern, der jedem eigen ist. 647.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist eine Karriere- wendig " als eine positive Erfahrungs-und Erkenntnishilfe von ganz oben " (Lebens-Grund-Gefühls-Vertrauen und aus eigener Kraft)*. * Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmig- idee beschlossen. Er gehört zum Grundwesen des Menschen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann. Siehe Textfortsetzung Nr.940 und 941. 648.) Was wir beim Bildungs-Kultur-Lernen gebannt haben sind nur die Wortgespenster, aber nicht die seelischen Tatsachen, welche für die Entstehung der Götter verant- wortlich sind. Was wir beim Entwicklungs-Kultur-Lernen in der Auseinandersetzungs-Überwindung transzendiert haben, das sind die Wortur- und seelischen Tatsachen, welche für die Entstehung der Götter verantwortlich sind. 649.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden grosse Denker, Politiker, Dichter, Philosophen, Wissenschaftler zitiert, um dem Gesagten oder Geschrieben Ausdruck zu verleihen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden Gedanken von Meister Eckhart rezitiert, um seinem Lebenstun Ausdruck zu verlei- hen*. * Siehe auch den " Gliederungspunkt " Meister Eckhart Aphoris- men ". 650.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kostet mich jede Er- 651.) Bildungs-Kultur-Lernen will den Menschen führen. Entwicklungs-Kultur-Lernen will den Menschen verführen. 652.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt das äussere Lernen, was allgemein gewusst werden soll und dieses Lernen als richtig angesehen wird (Bildungs-Nützlichkeits-Lernen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt das innere Lernen, was individuell gewusst werden muss und als das bessere Lernen der Zukunft angesehen wird. Der Mensch ist mehr auf seine Entwicklung als seine Bildung angewiesen. Das Individuelle liegt metaphysisch tiefer als das Allgemeine. 653.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht der Glaube an die Sicherheit und Tragfähigkeit der immensen, materiellen Werten vor,die man besitzt und mit denen man sich umgibt, welche auf Kosten von Entwicklungswerten geschaffen worden sind. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die- ser Primitivmaterialismus als notwendige Entwicklungs- vorstufe rematerialisiert als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck und an den Weiterentwick- lungs-Individualisierungs-Sinn dieser materiellen Werte glaubend festgehalten*. * Wenn man an den Tod denkt, sind alle materiellen Werte und was ich gewesen bin lächerlich, aber die Entwicklung ist ewiglich. 654.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht oft die Lust zum Lernen verloren und das lebenslange Lernen bleibt eine Illusion, weil es mit der Lernunlust der Schule in Verbin- dung gebracht wird und auch keine wirkliche Fortschritte sehe (unauthentisches Wiederholungs-Muss-Lernen). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen lernen ist bei Reife eine reine Lust, weil es mein persönliches Leben betrifft, ich nicht anders kann, die eigene Lebensentwicklung das Wichtigste und sich zu individualisieren das Spannenste ist, was es gibt und jeden Tag grosse Entwicklungsfortschritte sehe (authentisches Entwicklungs-Individualisierungs-Wollen-Lernen)*. * Siehe auch Beim Reifezeitpunkt ist jeder Tag ein Fortschritts-Dankbarkeits- und ein Individualgeschichtstag, welcher der Welt fehlen würde. Siehe Textfortsetzung Nr.782 655.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird lebenslanges Lernen durch die Wissenshalbwertszeit, Veränderungsdynamik und gewandelten Anforderungen der Lebenswelt, Berufs,-Orts,- Partnerschafts,-und Interessenwechsel, neue Einsichten, unterschiedliche Lebensphasen und besonders durch den Lebensführungsdruck der persönlichen Problemkrisen etc. als (über)lebensnotwendiges Lernen angesehen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist lebenslanges Lernen das Lernverständnis eines Leonardo da Vinci ; " Und die ganze Zeit, da ich dachte, ich lernte zu leben, da lernte ich zu sterben.
wicklungs-Kultur-Lernen hat sich die Richtung von unten nach oben verändert, weil eine Vorbildautorität selten gegeben ist und deshalb autodidaktisch gesucht, durch Entwicklungs-Individuations seinen Entwicklungsweg gegangen und selber ohne zu wollen, zu einem Vorbild wird. 657.) Bildungs-Kultur-Lernen ist schreiben ohne Leben (Wissenslernen). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist schrei- bend leben (Reflexionslernen)*. * Siehe auch den Gliederungspunkt " Die Entwicklungsfortschritte werden erst " in der stillen Stunde " in der Tagesreflexion sichtbar gemacht " in evolutionäre Allzeitnutzung 658.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bemüht sich stets neu zu beweisen. Für das Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es weniger Beweise, aber umso mehr gute Gründe. 659.) Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lern-Bewusstsein zum höheren Entwicklungs-Kultur-Lern-Bewusstsein sind nachfolgend im Einzelnen: * Von der Bewusstseinszahlenskala, welche die Qualitätsverände- rungen der Entwicklungsstufen aufzeigt z.B. Durchschnitts-Be- wusstseins-Normwert zwischen 200-250 als Bewusstseins-Kalibrie- rungsgrad und seinen Ausdruck im Intelligenzquotienten (IQ) der linken Gehirnhemisphäre) findet zum z.B. Bewusstseins-Durch- schnittsnormwert 500 bei Entwicklungsreife und dieser seinen Ausdruck im Entwicklungs-Individualisierungs-Quotienten (EQ) der rechten Gehirnhemisphäre) findet. Die Bewusstseinszahlen- skala ist eine Grössenordnung abstrakter, symbolischer Art und weniger formaler, empirischer, wissenschaftlicher Beweisnatur und endet bei dem Wert 1000.
*Trivia: So wie es kein Erkenntnisbewusstsein vom Leben gibt, gibt setzung im klaren Vollbewusstsein ihrer Persönlichkeit des ir- dischen Lebens weiter. Das Lebensgrundgefühl bleibt das Gleiche. Es gibt immer nur Bewusstsein von etwas " als Gegenstands- und Faktenbewusstsein", aber das Leben, der Tod, Gott, Geist und die religiöse Entität "Seele" selbst schwinden mit der gegenstands- losen Wahrnehmung und es gibt keinen Bewusstseinsmodus von Bewusstheit und Nichtbewusstheit.
* Siehe auch den Volletext "Rematerialiserung von Bewusstsein" in https://www.die-gotische-kathedrale.de
* I.) Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzen- dierende Realität. In der klassischen Physik ist unser Bewusstsein und die geistige Welt losgelöst von der Materie. Noch vor vierzig Jahren dachten wir, alles besteht aus Materie. Im Grunde genom- men gibt es die reine Materie gar nicht. Die Dinge der Welt existie- ren nur in Verbindung zu einem Bewusstsein (" kosmischer Geist "). Das Atom ist kein toter, lebloser Baustein, auf dem sich das Gebäude des Materialismus und Mechanismus errichten lässt, in dem der Rationalismus und Intellektualismus geborgen und gesichert sind, sondern das Atom ist ein lebendiger Mikrokosmos der wie ein Subjekt verschieden reagieren kann. II.) Der Geist ist die Kausalität für die Dinge, Lebensumstände, sich er- Welt, in der das Kausalgesetz mit seinem Determinismus versagt und der Zufall, die Freiheit, die individuelle Wahrnehmungs- und Einstellungs-Sichtweise, Gefühle und Glaubensüberzeugung wieder eine Rolle zu spielen beginnt. Der Betrachter ist nicht nur notwendig, um die Eigenschaften eines "atomaren Geschehens" zu beobachten, sondern sogar notwendig, um diese Eigenschaften hervorzurufen. Die Realität wird erst durch Beobachtung geschaffen oder eine Erscheinung ist nur eine Erscheinung, wenn sie eine beobachtete Erscheinung ist, Niels Bohr, dänischer Physiker und Nobelpreis- träger ". "Was bei der Makrophysik im als unwissenschaftlich ausgeschlossen wird, ist in der Mikrophysik eine eigenschafts- verändernde, wissenschaftliche Sachverhaltstatsache. III.) Die Wissenschaft hat mit der Quantenphysik nachgewiesen, dass Geist und Materie austauschbar sind und Materie nur materialisier-tes Bewusstsein ist. Die Mikrophysik ist in dem Bereich der Wahr- scheinlichkeit dees Zufalls und un der Freiheit vorgestossen.Sie hat kein totes Objekt mehr vor sich, sondern ein Subjekt das verschie- den reagieren kann. Es existiert im Innersten der Materie nichts dinghaftes, festes mehr, sondern nur fliessende Energie ist, die alles in Bewegung hält. Es leuchtet jedem ein, wenn es nicht so wäre, sich nichts verändern würde. Im Grunde genommen gibt es im umgangs- sprachlichen Sinne keine Materie, sondern nur ein Beziehungsgefüge, ständiger Wandel und Lebendigkeit. Nicht die sichtbare, gegen- ständliche Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht.
* Der Weise tut nichts und es bleibt nichts ungetan.
* I.) Alles Wissen kommt aus Leiden. Erst der grosse Schmerz ist der II.) " Ohne Leiden bildet sich kein Charakter "*. * Freiherr von Feuchtersleben.
*I.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen fahre ich in die Kulturhauptstadt Weimar, um mehr von den Dichtern Goethe und Schiller zu er- fahren (Fremderkenntnis). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen fahre ich nach Weimar, um mehr von mir zu erfahren (Selbsterkenntnis). II.) Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der
* Ein Berufungslebenslauf lässt sich nicht planen, ausdenken, erle- sen, als Zusatzqualifikation schulen oder willentlich erreichen.
* Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch
* Siehe auch " Von der Schmerztranszendierung als Heilungsprozess zu einem schmerzfreien Lebens-Grundgefühl-Friedens-Zustand" in der Rezeption " Geistheilung, Salutogenese, Gebets- und Glaubenshei- lungen " in Entwicklungsgotik 1
* Siehe auch "Problemlösungs-Bewusstsein Nr.354"
* Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich mit nie- Religiöse Bewusstseinsformen
* Siehe auch diesen Gliederungspunkt in evolutionäre Allzeit-Jetztnutzung
* Wir können aber das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz
* Gott ist ein hybrides Wesen, diesseitig und jenseitig zugleich. Für den Theologen Dietrich Bonhoeffer war Gott kein denkbares mäch- tiges, tranzendendes Wesen, sondern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig. Bewusstsein und das Sein sind dann identisch und werden zur Wirklichkeit. Das dualistische und deter- ministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nachquanti-
*I.) Die Seele als eine unzerstörbare geistige Substanz, welche den Körper überdauert ist aber auch das dem Körper verleihende Lebensprinzip an sich, die dem Körper aufbauende und erhaltende Vitalkraft schlechthin, ohne die der Mensch gar nicht bestehen könnte und ohne die ja auch sein materieller Körper sofort zu leben (atmen) aufhörte. II.) Obwohl es verschiedene Seelenauffassungen gibt, hat " die Idee der unwissenschaftlichen Seele " alle wissenschaftlichen Begriffs- bildungen, überlebt und " der Tummelplatz die Seele als Psyche, was nicht das tiefere Wesen und das kategorische Individual-Logos dieses Entwicklungs-Prozess-Lebens-Kernes ist, erst einmal durchschritten werden muss. Die Seele ist aber das dem Körper verleihende Le-
I.) Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen. Entwicklungs-Kultur- Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden zu gelangen. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Siehe Textfortsetzung Nr.403 II.) Siehe auch Ruhe, Frieden und Freiheit sind aller Entwicklungsbe- wegung Suchziel
* Was ist Leben? Gott ist das Leben. Deshalb soll das ganze Leben zu einem ununterbrochenen Gebet wer- den, weil Gott keine Wortsalven braucht und die Lebensauseinandersetzungs- und Entwicklungs- bereitschaft" im hier und jetzt als Gebet erfasst. " Denn euer Vater weiss, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet " Matthäus 6,5-15. Jede Lebensübereinstimmung und mit sich in Frieden sein genügt.Gott ist Frieden. Wer seinen Frieden hat, hat das Höchste und damit auch alles Niedrigere (Gebet ist Dualismus einer Diesseits-Jenseits-Sichtweise, welche es aufgrund der Interverbundenheit aber nicht gibt.
*I.) Das Gebet bedarf keiner bestimmten Formel. Das ganze Leben soll ein ununterbrochenes Gebet sein. Jede Lebenübereinstimmung und mit sich in Frieden sein ist ein (Gebet ist Dualismus einer Diesseits-Jenseits-Sichtweise, welche es aufgrund der Interverbundenheit aber nicht gibt). II.) Der Entwicklungsbegriff wird religiös aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus als Gebet und einer Gottentwicklung im Sinne von Meister-Eckhart interpretiert. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinandersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs-Geschehen und deshalb ist Gott mir nahe. Durch ein gelebtes, geat- metes Leben bin ich Gott unmittelbar. Im selbstwirkenden Ent- wicklungsprozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwicklung nicht. Er muss Mensch werden, um sich selbst sein und selbst werden zu können. Gott braucht mich, dass er sich mehr werden kann. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin.
* I.) Es ist die religiöse-Transzendierungs-Bewusstseins-Dimension als mehr Entwicklungs-Individualisierungs-Vertrauens-Bewusstsein oder Gottesbewusstsein, weil nach Meister Eckhart Gott sich im Entwick- lungs-Transzendierungs-Prozess selber wird. II.) Siehe auch Vertrauens-und Glaubensbewusstsein Nr.940 + Nr.941 660.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen entstehen, wenn der Schultag als Bildungs-Lernzeit durch Schulfehlzeit nicht bildungswissensmässig genutzt Bildungslücken. Falls ner Tag war, der individualgeschichtlich interpretiert, der Menschheit fehlen wird*.
661.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt der günstigste Preis, das höheren Gehalt, die bestmöglichen Rendite und der optimale Geldzins (Vermögenswirksam beraten lassen als Schrumpfungstendenz). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt jede Geldinvestition in die eigene und die Entwicklung anderer als beste Investition, was wieder mehr Geld nach sich ziehen wird (Entwicklungswirksam beraten lassen als Zuwachstendenz). 662.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt Wissen als Produkt meines " Ich-Bewusstseins-Gehirns und Gedächtnisses der rechten Gehirnhemisphäre innerhalb von mir. Es bezieht sich auf die sichtbare, geschätzten fünf Prozent Welt des Ge-und Bewussten als vermeintliches Wissen (Welt der elektromagnetischen Schwingungen). Entwicklungs-Kultur-Lernen unterstellt die Prämisse, dass alles Wissen nicht im Gehirn gespeichert wird, sondern ein Produkt eines uni- versellen Bewusstseinfeldes ausserhalb von mir ist und erschliesst die geschätzten 95 Prozent der unsichtbaren Welt des Wissens (Welt mikrophysikalischer Gesetzmäs- sigkeiten). Die abgesicherte Lebensseite sind nur die sichtbare, geschätzten fünf Prozent des Ge- und Bewussten über der Erscheinung selbst als vermeintliches Wissen (Welt der elektromagnetischen Schwingungen), während die geschätzten 95 Prozent des Wissens hinter der Erschei- nung der unsichtbaren Welt des Wissens über Entwicklung potentiell verifiziert werden könnten (Welt der quanten- phyikalischen Gesetzmässigkeiten. Die Materie ist zu 99,999999999 Prozent ein vibrierendes Energievakuum virtueller Energie als ein Meer undefinierter, offener Ent- rauf als Schöpfungspotential durch die Bewusstseins-, Unterbewusstseins- und Unbewusstseins (Entwicklungs- kognitionen) strukturiert, wirklichkeitsgeformt und sicht- bar realisiert zu werden. Besonders diese Tatsache birgt mehr Wissen, als unsere vermeintlich gute Bildung. Die 99,9.... Prozent werden aber durch den Wissensdetermi- lernprozess des Extrahierens und Resorbierens als kogni- tiver und intuitiver Zugang zu den Urinformationen des universellen Bewusstseins einer erneuerbaren Bildung des lebenslangen Entwicklungs-Lernens*. * I.) Für 95 % der materiellen Phänomene gibt es keine sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit und die Naturwissenschaft kann dazu keine grundsätzlichen Aussagen machen. Der materiellen Wissen- schaft aber dienen diese fünf Prozent sichtbare Materie als alleinige Erkenntnisbasis. Es wird behauptet alles messen zu können und was nicht messbar ist, das gibt es nicht. Dieser Primitivmaterialis- mus wurde aber durch das Prinzip des bewussten Geistes durch die Quantenphysik schon längst widerlegt. Dazu sagte bereits Albert Einstein, dass es durchaus möglich sei, dass sich hinter unseren Sinneswahrnehmungen ganze Welten verbergen, von denen wir keine Ahnung haben*. * " Wissen nennen wir den kleinen Teil der Unwissenheit, den wir geordnet haben "*. * Ambrose Bierce, amerikanischer Schriftsteller und Journalist". II.) Anamnese ist die Erinnerung an alles vorhandenes Wissen in der unsterblichen Seele, welches bei der Geburt vergessen wird. Es ist auch die (Entwicklungs)-Wieder-Erinnerungs-Pädagogik Platons und die Sublimierungsthese des Aristoteles, wo alles Wissen schon im universellen Bewusstsein als emergente Eigenschaft ausserhalb vom Einzelgehirn existent ist ...Siehe Volltext Nr. 200. III.) Quantenphysikalisch wird das Wissens-Bewusstsein nicht als ein Produkt eines Ich-Bewusstseins-Gehirns als relatives Bewusstsein betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsfeld ausserhalb von mei- nem Gehirn,welches nur Werkzeug ist, zu diesem universellen, ab- soluten Bewusstsein als Weltgedächtnis, um die benötigen Infor- mationen aus dem allumfassenden Speicher abzurufen und für deren optimale Verwendung zu sorgen. Dort erhält der Einzelne über die Reflexion " mit seinem Selbst "eine Resonanz-Wahrneh- mung als Rückspiegelung von sich und dadurch Selbstbewusstsein gebildet wird und neues Wissen und Erkenntnisse gewonnen wer- den. Der Geist und Bewusstsein wird nicht als eine Folgeerschei- nung der Evolution betrachtet, sondern war immer schon da und existiert unabhängig von den Einzelgehirnen. Kreativität z.B. kann nur entzünden was vorhanden ist. Das Wissen muss also schon da sein. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon " im tigen ". Nach dieser Theorie wäre das Bewusstsein somit nicht im Gehirn des Einzelnen zu finden, sondern dieses ist nur das Bewusst- seinsorgan als Mittel das Gesamtbewusstsein zu reflektieren und es anzuwenden. Das drückt auch der Bewusstseinsbegriff in der Über- setzung aus dem Lateinischen "conscienta " als Mitwissen und im Altgriechischen " syneidesis " als Mitwahrnehmung und Mitempfin- dung aus. Bewusstsein gibt es seiner Natur nach nur in der Einzahl, weil man nicht Inhalt des Bewusstseins, sondern Bewusstsein ist. Nach der Definition der Physik können nur sinnlich wahrnehmbare Zustände der Natur Untersuchungsobjekte sein und diese hat nur die Aufgabe das Sicht- und Messbare zu beschreiben. Das was wir mit dem gewöhnlichen Augen sehen, sind nur fünf Prozent vom sicht- baren Licht. Der unsichtbare Rest bezeichnen die Astrophysiker als dunkle Materie oder exotische Materie, die bislang noch nicht sicht-und messbar ist. IV.) Jede Wertschöpfung beginnt im kreativen denk- und bewer- tungsfreien Geisteszustand im Augenblick der Stille. Dieser Prozess kann nicht gewollt werden und geschieht ohne zielgerichteten Eigenwillen durch eine selbstorganisierende Intelligenz und Weisheit des Unbewussten. Wenn der Geist versucht Geist zu erfassen, wird er geistlos. Der Geist ist die Kausalität für die Dinge, Lebensumstän- de, sich ergebenden Erscheinungen, menschlichen Beziehungen, Gesundheit etc. Es sind die Quantenurinformationen als virtuelle Potentialität, welche durch die Kollabierung der Wellenfunktion im Bewusstseins-Konditionierungsakt. Es ist der alltägliche " Big Bang ", wo immer wieder neue Wirklichkeiten geschaffen werden als die fortlaufende, sichtbare Selbstschöpfung. Es ist die Kreationsformel " Was wir mit dem Bewusstseinsformen, drängt zur Verwirklichung. Schöpfung und Evolution sind der gleiche Prozess*. V.)" Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt "*. * Albert Einstein, theoretischer Physiker. VI.) " Ich möchte sagen: die Gesamtzahl der Bewusstheiten ist immer bloß eins " * Aus dieser Sichtweise ist das Quantenbewusstsein der Denker hinter allen Gedanken als Geist und Selbst ausserhalb vom Körper und dem Ich-Hirn, welcher selbstschöpferisch interagiert*. * Erwin Schrödinger, österreichischer Physiker, Wirtschaftstheore- tiker, Physik-Nobelpreisträger. VII.) " Wir wissen mehr, als wir sagen können " *. * Michael Polany, ungarisch-britischer Chemiker, Universalphilosoph. VIII.) "Alles deutet darauf hin, dass wir über das Denken hinaus zu denken vermögen, dass sich eine neue Wirklichkeit heraus kristal- lisiert, die wir dank eines intensiveren Bewusstseins wahrnehmen können "*. * Jean Gebser, polnisch-schweitzerischer Philosoph, Bewusstseins forscher und Schriftsteller.
denken " *. * Ambroise Bierce, amerikanischer Schriftsteller. X.) " Was du über dich selbst weiss, kam von ausserhalb von dir, deshalb löse dich davon " *. * Indischer Erleuchteter und Meister der Spiritualität. 663.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Welt ist aufgeklärt und das Bewusstsein besitzt keine weissen Wissens-Flecken mehr. Es ist die Negativität des statischen Wissens ;" ich weiss es "(Vorsprung durch mehr Wissen und wissen, was wichtig ist). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die " Positivität des dynamischen Nichtwissens " dass ich weiss, dass ich nichts weiss ".Wir müssen mit Goethes Faust bekennen, dass absolutes Wissen unmöglich ist. Dieses einzugestehen, dass man nichts weiss ist das vollendete Wissen einerseits als Nichtwissen und andererseits als Allwissen, welches Hier erkennt der Mensch, dass das wichtigste Wissen * I.) Fast alles Wissen z.B. unterliegt einer Halbwertszeit des Wissens. II.) Dass das Wissen exponentiell angestiegen ist (in den letzten 30 Jahren Verdoppelung des Wissens). Was potentiell vom Einzelnen gewusst werden kann führt zu mehr Unwissenheit und Unsicherheit. Wissen erzeugt Nichtwissen und der Wissenszuwachs hat unser Wissen verkleinert. Wissen und Nichtwissen sind nicht komple- mentär zugeordnet d.h., wird das eine grösser (Wissenheit), verkleinert sich das andere (Unwissenheit), sondern symmetrisch, spiegelbildlich entfaltend d.h., mit der Wissenszunahme wächst die Zunahme des Unwissens. III.) Deshalb ist das Wissen von gestern und heute nur noch bedingt das richtige Wissen für Morgen und für die nächsten 30 Jahre erst recht nicht. Mein Wissen ist das Wissen von Anderen und über an- deres, welches sich von mir unbemerkt und ständig weiterentwickelt und deshalb mein Gewusstes zur Makulatur werden lässt. Diese Wis- sensdynamik entwertet besonders schnell Seminare, gedruckte Bücher wie Lexika, Enzyklopädien, zeitgeistige Literatur, techni- sches Anwendungswissen, Lösungs- wissen etc. und diese werden durch das dynamische, jederzeit recherchierbare Internetwissen mit seiner ständigen Aktualisierungs- und Korrekturdynamik er- setzt*. * Bildungswissen ist nur in der Zeit, damit verfallend, nicht nachhaltig und wirkt nicht über den Zeitgeist hinaus. Dass mein Wissen auch das Wissen aller anderen ist implementiert Austauschbarkeit, Konditi- richten-Überschriftengesellschaft. Wenn wir uns ehrlich fragen, was wir in den unserer Schulzeit gelernt haben und wie viel wir davon heute noch wissen bzw. noch von Bedeutung ist, würde ein Schuljahr an Wissen vermutlich alles abdecken. IV.) Bevor der Mensch wirklich wissen kann, muss er sich des ge- lernten Wissens entledigen als ein freimachen von entwicklungs- losen, nicht authentischem Wissen. Es ist die Positivität des Nicht- wissens, " das ich weiss, dass ich nichts weiss ". Wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen,wie wenig man weiss (Quelle unbekannt). Es ist nicht ein Vergessen was man weiss, sondern dass man weiss im Sinne von nicht mehr daran denken. Wo man nichts weiss, also nicht daran denkt, da ist der Wissens- dualismus aufgehoben und das Wissen wird zum Einheits- und Lösungswissen (Wissensfreiheit). Es ist das Eingestehen, dass man etwas nicht weiss als Wissen (Konfuzius). Auch ist es das vollendete Wissen einerseits als Nichtwissen und andererseits ein Allwissen. Wer glaubt und vertraut, schliesst alle Unwissenheit mit ein. Es ist eine Wissensentwicklungsfortschritt vom statischen, instabilen Welt-Wissens-Grundgefühl zum dynamischen, stabilen Leben-Wis- sens-Grundgefühl. V.) Wenn der Mensch es zu hundert Prozent wüsste z.B. dass das Leben nach dem Tod weitergeht, das Sterben als Lebensende nicht gibt, weil ich es gar nicht bewusst mit bekomme, würde dann dieses Wissen mir wirklich helfen meine Ängste auslösen, einen Lebens- wandel im Alltag bei mir auslösen und Vorsorge für das Leben danach treffen ? Die Antwort wird wahrscheinlich nein sein, weil dieses " Sterbe-Vorsorge-Lernen" gesellschaftlich noch nicht verankert ist und zuerst einmal gelernt und zur Selbstverständlichkeit werden muss. Ich bin erst einmal an meine Alltagssorgen, Verpflichtungen, Lebensgewohnheiten und gesellschaftliche Werte gekettet. Was weiss ich in unserer hoch technisierten und spezialisierten, aber auch entspiritualisierten gewordenen Welt denn wirklich, wo nur das Berechen-, Wäg- und Messbare und das Geld zählt, wo kein Uni- versalwissen mehr möglich ist und die Wissenshalbwertszeit sich verdoppelt. Ich kann immer nur meinen Arzt, meinem Kfz-Mecha- erfahrung geschieht erst im Glauben. Unwissenheit steckt in jeder wahren Einsicht. VI.) Es bleibt nebensächlich, was ich wirklich weiss oder glaube zu * " Der Wissende weiss, dass er glauben muss " *. * Friedrich Dürenmatt, Schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Maler.
VII.) Die Wissenschaftsgrenzen können nicht von den Bezirken des gesicherten Bewusstseins der erforschten, erkannten und angeeig- neten Umwelt her gesprengt werden, weil z.B. der Tod das noch nicht das Erkannte und Erfasste und Bewusstsein kein wissen- schaftlicher, methodischer Forschungsgegenstand darstellt. Jede Krise entlarvt die Macht des labilen Wissenschaftsbewusstseins als intellektueller Schaum, da sie die Krise nicht frühzeitig erkannt und beherrscht hat. Der Denkapparat darf nicht mit dem Wirk- heisst noch lange nicht, dass es danach nichts gibt. Die Nichtbeo- bachtung als Wissbarkeit ist aber noch kein Beweis, für deren Nicht- existenz. Unbestritten gilt aber, dass die Fähigkeit spirituelle Wahrheiten aufzuzeigen, wissenschaftliche Forschungsergebnisse weit in den Schatten stellt*. * "Mit dem Wissen wächst der Zweifel "*. * Johann Wolfgang Goethe. VIII.) Ich besitze lieber mein eigenes Unwissen als das Wissen eines anderen, denn es bringt mich weiter*. * Mark Twain (1835 - 1910), eigentlich Samuel Langhorne Clemens, US-amerika- nischer Erzähler und Satiriker. IX.) Fach- und Universalgelehrte werden immer mehr zu Ganzheits- lehrte wie z.B. Leonardo da Vinci, Walter Russel, J.Wolfgang Goethe oder Gottfried Wilhelm Leibnitz mehr geben. Weil sich aber in der Einheit alles Universelle als Wissen wieder findet, wird es mehr " Ein- heitsgelehrte" geben mit dem Lehrauftrag " Ruhe (als Einheit und Interverbundenheit) ist aller Entwicklungsbewegung Wissenssuch- ziel ".Der Universalgelehrte war zu Beginn ein glaubender Mystiker, weil der Glauben das nicht Gewusste mit einschloss und nun wird er zu einem lebensentwicklungskonformen, lebensvertrauenden Ganzheitsbetrachter durch Entwicklungs-Prozess-Bewusstseins-Konditionierungsakt. X.) Bildung vermittelt alles Wissen, Kenntnisse, Fertigkeiten und Erkenntnisse der Welt die mühsam von Einzelnen im Laufe der Menschheits- und Bildungsgeschichte dem " dunklen Gegenüber " und oft gegen den Zeitgeist errungen worden sind. Es ist auch Franz Kafkas (Schriftsteller) tiefe Erkenntnis, dass er "die Verneinung der Kultur unseres Geistes als Rettung des Geistes " ansieht. Diese bildungskulturelle Substanz ist nur von bleibenden und tragenden Lebenswert, wenn der gegangene Bildungserkenntnis- und Wissens- weg als persönlicher Entwicklungsweg nochmals als Gewandelter gegangen wird und zu gleichen Wissen und Erkenntnissen führt. Die Erkenntnis der Bildungskrise setzt eine Wandlung des Men- dungsdenkens sind auch nicht geeignet, Krisen und menschliche Probleme zu erfassen, weil diese das noch nicht Erkannte und Erfasste darstellt . XI.) " Fast unser gesamtes Wissen verdanken wir nicht denen, die zustimmten, sondern denen, die anderer Meinung waren " *. * Charles Caleb Colton, englischer Geistlicher, Schriftsteller, Weinhändler und Exzentriker". XII.) Das der Wissensfachstandpunkt der Wissenschaft nur deshalb vollkommen richtig ist, weil das gesicherte Wissen höhere Priorität besitzt als das nicht gewusste Menschliche und Geniale. XIII.) Das Unschärfeprinzip von Werner Heisenberg (Physiker) stellt die absolute Wissenschaftsgewissheit in Frage und wirft jeden Wissensdeterminismus über den Haufen, weil er Begriffe wie Un- schärfe, Ungenauigkeit, Unbestimmtheit und Wahrscheinlichkeit in die klare Welt der Mathematik gebracht hat. Wir können nur den Aspekt der Realität wissen, nach dem wir suchen. Die Antwort wird immer nur die sein, nach der wir gerade fragen. Wenn wir andere Fragen stellen, werden wir auch anderes Antwortwissen erhalten. Nach der Quantentheorie gibt es kein gesichertes, absolutes Wissen, sondern nur Wahrscheinlichkeiten und brauchbare Wertungen von Verfügungswissen. Weil ich glaube zu wissen, bin ich unwissend. Ich weiss mehr was ich weiss, als was ich nicht weiss. XIV.) Dass es für meine Probleme kein Bildungswissen gibt, weil dem Wissen das persönliche Auseinandersetzungspotential fehlt. Die Lebensgegensätze lassen sich nicht durch Wissen und Denken auf- heben. Durch Wissen lassen sich keine Probleme lösen, weil die Lösung immer in einem dynamischen Entwicklungsprozess selbst- organisierend erfolgt. Deshalb ist der Entwicklungsprozess immer das Problem und die Lösung zugleich. Der Entwicklungslernprozess dient dazu, den Wissensdeterminismus und Begriffsdualismus des Problems als Weltwissen in der Transzendierung zu überwinden, weil das Wesen (Ursache) und die Erscheinung einer Sache (Wirkung) nicht identisch sind und sich erst dadurch das Unwissenheitsproblem als fehlende (Lebens)übereinstimmung ergibt. XV.) Es ist das Lernparadigma des Kontruktivismus, dass Wissen nicht objektiv vermittelt werden kann, sondern von jedem Einzelnen individuell in der Lebenserfahrung erst konstruiert wird und die individuell gemachte Erfahrung die Quelle des Lernprozesses ist. XVI.) Dass von der Wissenssumme des Erkannten, Gebannten und Vergangenen kann keine kultureller Aufbruchstimmung geweckt und ein "Aufreissen von Fenster und Türen " erfolgen. Alles was erforscht und nachgeschlagen werden kann, hat keine Tiefe und Vorbildfunktion mehr. Jede Generation kulturell muss " gleich wie Sisyphos ihren Felsblock wälzen bergauf ", um nicht überrollt zu werden. Trotz dem kulturellen Erbe muss sich jeder Einzelne selbst besinnen und seinen Möglichkeiten, Fähigkeiten und geschenkten Reife entsprechend sich alles neu erarbeiten und kulturell ent - wickeln. Es ist die Bringschuld einer Entwicklungs-Individualisie- rungslosigkeit eines jeden Einzelnen. XVII.) Was nützt mir das viele Wissen, wenn es mir wirklich nicht weiter hilft ? Was nützen die schönsten Weisheiten, das umfang- reiche Wissen und alle Lebenserfahrungen, wenn die Erkenntnis und das Reifebewusstsein für diese fehlen. Warum Narren belehren ? " Auch Einstein konnte seine Relativitätserkenntnis nicht erzwingen, zu der die Zeit noch nicht reif war ". Deshalb nutzen fremde Er- kenntnisse und Weisheiten anderer wenig und man braucht von allen Weisheiten (ausser als Schul- und Quizwissen) eigentlich wenig zu wissen. Es zu wissen ist noch nicht die individuelle Entwicklungswis- sensreife als eigene Erkenntnis. Das Lerninteresse für die Wissens- güter wirkt nur bildend. Es fehlt der entgegengesetzte Erziehungs-Tanszendierungspol. Widerstandsloses gleich und gleich sind nicht erzieherisch. Die Eigenkräfte verkümmern ohne Widerstandserleb- nis. Entwicklung geschieht aber nur gegen und nicht mit etwas. Der Gegenpol ist notwendig für die Entwicklungsspannkraft. Dieses ist auch der Grund, warum moralische Instanzen im Grunde genommen macht- und wirkungslos sind, weil man durch die Untugend noch nicht zur Tugend geworden ist. Die Tugend wird nur in der Verfüh- rungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Nur, weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und gereifter daraus hervorgegangen (" Man kann einen Birnbaum noch so prügeln, er wird deshalb nicht schneller reif “). XVIII.) Das der Wissensfachstandpunkt der Wissenschaft nur deshalb vollkommen richtig ist, weil das gesicherte Wissen höhere Priorität besitzt als das nicht gewusste Menschliche und Geniale *. * Als Beispiel dienen Genies wie z.B. Ludwig van Beethoven, Vin- cent van Gogh, welche als "wahnsinnig und verrückt " erklärt worden, nur weil diese in den Grenzen des damaligen Wissens beurteilt worden sind und die naturgemässen Charakteranlagen bei Genies noch unwissend waren.
* Das gotische Lernprinzip ist in der letzten Tiefe der weite Entwick- lungsweg von dem kunstgeschichtlichen, architektonischen Bil- dungs-und Besucherwissen der Gotik mit der Anmerkung: " Nur der Dumme weiss alles " oder "Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt, der alle Antworten weiss-Dschuang Dsi, Meister des Dao- ismus " zur profunden Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchen- lehrers Augustinus dass, wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Wer in seinem Frieden lebt und diesen immer wieder neu erringt hat seine Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit als lebenslanges Lernen getan. 665.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch ist ein gesellschaftliches Wesen und die Erziehung ist für die Integration und zu eigenen sozial-ökonomischen Existens zu gelangen. Natürlich alles gut gemeint und nur zum Wohl des Kindes und des Jugendlichen. Aber weil ich das" Anerziehe- rische " nicht wirklich bin, ist es nicht tragend und wesent- lich (äusserer Erziehungs- und Bildungsmensch). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Mensch, was er aus sich selber macht. Was aus dem Mensch geworden ist und einmal wird, ist das Ergebnis eines individuellen,permanenten Entwicklungsstrebens. Das Wesen des Menschen ist seine Entwicklungsnatur, die Auseinandersetzung mit dem Ent- wicklungsmenschen in ihm als die Entfaltung nach einem individuellen Eigengesetz als das, was in einem angelegt ist und mit dem, wo ich authentisch bin (innerer Entwicklungs-Individualisierungs-Mensch)*. * Siehe auch "Erziehung" Nr. 400 bis 405. 666.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Scheinwertattri- bute in Dinge projiziert und fälschlicherweise als das Wesen der Dinge angesehen werden (Luxuswarenwert, Raritäten, Statussymbole, Funktionen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden Entwicklungswertprädikate als das Wesen der Dinge betrachtet, welche auf entwicklungshöheres verweisen, was verwirklicht werden soll. Die Entwicklungs- idee als das Wesen hinter der Erscheinung macht erst den Wert aus, weil die Entwicklung ihren Wert in sich trägt. Das sichtbare, materielle ist die Form und die äussere Erschei- nung, die unsichtbaren zu entdeckenden Entwicklungs- eigenschaften hinter der Erscheinung machen aber erst den wahren Wert aus. Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebundener Geist und Verhül- lungswahrheit, welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapitalistische Primitiv-Materialismus-Ding-Haben-Ver- ständnis als Rematerialisierungs-Mittel zum Zweck und neue Bestimmung aufwertet. Der Irrtum ist von der Entwick- lungszielursache zu verstehen und kann nur durch den der Wahrheitssuche (Entwicklungseigeschaften (Zer- fallserscheinungen, dualistische Sichtweise,Wertwende, Krisen als Lebensführungsdruck), Entwicklungssinn- werte,Entwicklungs-Individualisierungstugenden (goti- sches Lernprinzip),Entwicklungsattribute (Symbol, Prüf- stein, Metapher,Selbsterkenntnis und Selbsterziehungs- mittel,alles Vergängliche ist nur Gleichnis)* *I.) Die Konsumideologie als Ideologie der Freiheit muss z.B. im Entwicklungslicht neu interpretiert werden, dass " der alte Plun- der mit z.B. 600-Protz Pferdestärken in der Garage, der in der emis- sionsschädlichen Kritik stehende Alphatiere“ eigentlich vorbei ist und nur noch eine Mumie einer vergangenen Welt ist, weil " das Hängen daran" auf Kosten der persönlichen Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Zeit geht und die derzeitige Ideologie nicht fähig ist, die Werke der Zivilisation als Mittel zum Entwicklungs-Erkenntnis-Individualisierungs-Sinn-Zweck durch Transzendenz zu überwinden, anstatt zu vermehren, obwohl die fetten Jahre vorbei sind. II.) Jegliche Kreatur ist Gottes voll und ist ein aufgeschlagenes langen-sihe Textfortsetzung in https://www.die-gotische-kathedrale.de/"*. 667.) Bildungs-Kultur-Lernen sind Wissenserkenntnisse als 668.) Bildungs-Kultur-Lernen ist für das, was ich nicht weiss (schweigen, weil ich es noch nicht weiss). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist für das, was ich noch nicht bin (schweigen, weil ich es noch nicht bin). 669.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Bücher gelesen, welche den Geist bilden und entspannen (buchstaben- nen werden Bücher gelesen, welche die " Seele erheben " und den Menschen wachsen lassen (lebenserweckender Geist)* * Ich wünsche jedem Homepagebesucher über einen kulturlosen, obligatorischen, touristischen Kathedralenbesuch des Straßburger Münsters als Sehenswürdigkeit hinaus diese emotionale Entwick- lungsbetroffenheit und leuchtende Augen beim Anblick einer Westfassade der gotischen Kathedrale. Es ist nicht der allbekannte, touristische Besichtigungsort, sondern das Selbstentdeckte. Der Unterschied liegt darin, wenn ich etwas gesehen und kennen gelernt habe, interessiert es mich nicht mehr, aber wenn ich davon gelernt habe, will ich immerfort noch mehr davon lernen. Materie wird Geist als " lapis philosophorum , harter Stein wird geschmeidig zu Geist geformt, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale zu- sammenfassen.Es geht um eine reflexiv erinnernde Wiederaneig- nung des verlorenen gegangenen, christlichen Erbgutes als das Gotische Lernprinzip in Stein. Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist diese mir ebenbürtig. Keiner vermag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Jede gotische Kathe- bach entworfene Westfassade im Rosengeschoss des Straßburger Liebfrauenmünsters ist eine " steinerne Ekstase als künstlerische Vollendung des Christentums" so überwältigend, dass man glaubt, sich im Nabel der Christenheit zu finden. Weil es die Seele berührt, bringt es die Seele in Wallung. Nicht dadurch kommt Erkenntnis des Erlebens zustande, dass man darüber nachdenkt und studiert, sondern dadurch, wo das Leben zum Ausdruck kommt durch die Empathie des ganzen Menschen. Wer von diesem kulturellen Klein- od ergriffen wird, der würde jedes Gramm des Münstervogesen- sandsteins in Gold aufwiegen und diese seelische Errregtheit lässt sich mit keinen noch so kraftvollen Sprachausdruck, sondern nur schweigend erfassen. 670.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der kategorische Imperativ des Philosophen Immanuel Kants gelehrt; " Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde" (normativ und entwicklungsarm). Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen gilt der kategorische Entwicklungsimperativ " des gotischen Lernprinzips. Darauf setze all dein Studieren und alle deine Bemühungen, dass du dich weiter entwi- ckelst" ( konstitutiv und entwicklungsreich). 671.) Bildungs-Kultur-Lernen ist gelehriges und gespeicher- tes Forschungswissen (sich mit der Welt zu beschäftigen und erobern). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Transforma- tionsprozesswissen (sich gegen und in der Welt behaupten und zu transzendieren, weil Entwicklung und ein Fortschritt es nur gegen die Welt gibt). 672.) Bildungs-Kultur-Lernen ist abstraktes, beziehungs- und erfahrungsloses leeres Wissen. Es ist Internet-, Buch- und Bildungswissen als Objekt des Wissensgeistes und sagt immer eine Krise des partiellen, gespalteten Bewusst- in der Einheit der Entwicklungskonformität die Spaltung aufgehoben und das Problem der Zweiheit aufgelöst ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist in der Lebens- auseinandersetzung sich selbst erzeugende, werthaltige und benötigte, produktives Hier-und Jetztwissen, dass nicht nur gelernt, sondern im Lebensentwicklungsprozess mit den und gegen die Dinge dieser Welt zu einem erklärungs- sicheren Wissen um das Wesen der Erscheinungen gewor- den ist. Solches Wissen verleiht Festigkeit in der Unruhe des Lebens, weil es durch das eigene Leben bestätigt, erhärtet und erkannt worden ist als subjektive Gewissheit und als selbstbewusstes Wissen. Es ist lebendiges Entwick- lungs-Lebens-Übereinstimmungs-Wissen einer Entwick- lungs-Individualisierungs-Konformität.
nung als erkannte (transzendierte) Einsicht *. * Siehe auch Wahrheits-Individuations-Lernen 674.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es je mehr Bildung, desto gebildeter gelte ich. Aber wenn ich alle Wissenschafts- selbst loser ich bin, je mehr bin ich eine Hilfe für die ande- ren Menschen( "die Stillen im Lande"). 675.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kann ich jedem erzählen welchen Beruf ich ausübe und wie viel Geld ich verdiene (die Unwahrheit läuft in " Markenklamotten" herum). Das Ent- wicklungs-Kultur-Lernen führt zur Berufung, wofür es keine Berufsbezeichnung gibt und meistens mit Geldverdienen nichts zu tun hat (die Wahrheit hat schlechte Kleider an).
fahrung der Selbstbefreiung. Wir schreiben zwar das aktuelle Jahr 2022 der (Kollektiv)geschichte, aber was die Geschichte des Einzelnen betrifft, befindet sich (fast) jeder erst im Jahre eins, wo die Geschichte erst anfängt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen, beginnt die persönliche Geschichte nicht mit der Genesis,dem Geburtsdatum und dem Geburtsjahr, sondern ist mehr historisch anstatt biografisch. Erst bei Entwicklungsreife des Einzelnen wird Individualgeschichte geschrieben. Erst bei Reife der Ent- wicklung, wo ich zur Entwicklungs-Individualisierungs-Auseinandersetzung einer Destruktion bereit bin und nicht mehr der Gleiche bleiben will, der ich bin. 677.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Leseauseinander- setzung mit Lernwissen, was über die Welt informiert (Wis- senstatsachen und Wissensinformationen einer Google-Recherche). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Trans- zendierungswisssen, was den Menschen und die Welt verändert (Wissensdeutung und Wissenssinngebung als das Wesen hinter der Erscheinung einer Lebenswert-Recherche). 678.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Wissen von den Anderen und über die Anderen (Orientierung an den Anderen und die Anderen sind mir wichtig und das Besondere). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist das (Selbstbewusstsein)wissen von mir und über mich (Orientierung an mir selbst, nur ich bin wichtig, mache den Unterschied aus und ich bin das Beson- dere)*. * Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahr- 679.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich mit anderen Idolen, Vorbildern und möchte sein wie diese. Es wird das Richtige, Grosse, geniehafte und Bessere in der Vergangenheit und bei anderen gesucht, die medial bekannt, reich,geschichtlich sind und sich über Luxusprodukte defi- nieren und mir das Gefühl vermitteln, minderwertig zu sein. Ich möchte so sein wie der Star, den ich als Vorbild bewun- dere und anhimmle. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich mit niemanden und möchte nur noch mich selbst sein,weil jeder Mensch ein einmaliges Bekannt, erkannt und allen bekannt heissen dann erst einmal unbekannt, unerkannt, nur sich selbst bekannt, unscheinbar und innerlich gross. Es ist selbst alles kennen lernen, aber möglichst unbekannt bleiben. In der äusse- hat Grösse, wenn sie objektiven Charakter gewinnt d.h., für alle dann gültig*. * I.) Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen zum " weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus, was mir auch gleich- gültig ist. Ich empfinde mich nicht als besonderer Mensch, weil ich eben so bin. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd. Kräfte, selbst bekannt, innerlich gross und ein stilles Vorbild im Lande. Es ist selbst alles kennen lernen, aber möglichst unbekannt bleiben. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses. II.) Medienstars, welche ich beneidet habe, wollen jetzt ein Auto- gramm von mir. Könige, Politiker, Milliardäre, Kardinäle, Sportwa- genfahrer, Politiker, Olympiasieger, Influencer gibt es viele, aber nur einen, der so einzigartig ist, wie ich bin. Ich bin angekommen, bevor die anderen überhaupt aufgebrochen sind. Es ist von jeder will etwas Besonderes sein, am Besonderen teilhaben und wer prominent ist, ist etwas Besonderes. Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen zum " weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus, was mir lisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd. Kräfte,die an andere weg gegeben waren, werden wieder an mich zurückgeführt und transformiert von bekannt, prominent, sehen und gesehen werden erst einmal zu unbekannt, unerkannt, nur sich selbst bekannt, innerlich gross und ein stilles Vorbild im Lande. Es ist selbst alles kennen lernen, aber möglichst unbekannt bleiben. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses. Mit der Zeit braucht man sich nicht mehr an eine Situation anpassen, weil man sie ja selbst geschaffen hat. Ich suche dann nicht mehr Zukunft, sondern ich bin die Zukunft. In jeder Möglichkeit bin ich einzeln. Das führt auch zur Erkenntnis, dass es nichts Selteneres auf der Erde gibt, als einen wirklichen Menschen*. III.) Von den neuesten Nachrichten im Internet, welche in kurzen Zeit- eine " unbedeutende Ein- und Alltagstagserscheinung der Zeit bin " (Leben der anderen ohne Sinn) zu den neuesten Nachrichten, die deshalb uninteressant sind, weil nur die Verbesserung " des Bestehenden und Jetzigen ", als das Entwicklungs-Individuali- * Am südlichen Mainufer in Frankfurt am Main steht der " Ich-Denkmal-Sockel " von Hans Johann Georg Traxler (deutscher Maler, Cartoonist und Kinderbuchautor) entworfen und von jedem benutzt werden kann, um sich darauf fotografieren zu lassen mit dem Kommentar; " Jeder Mensch ist einzigartig ".Einzigartig zu sein ist mehr als perfekt, attraktiv, sportlich und reich zu sein. IV.) Eine Gesellschaft wird sich nie als Kulturvolk begreifen, sondern Kultur hat nur der Einzelne. Kultur ist das Ergebnis der Entwicklungs- sen höher, als jeder gesellschaftlicher Konformismus. Die Gesell- schaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Ge- sellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwicklungsimpulsen an. Der Entwick- ler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort*. * Siehe auch Nr 260. 680.) Bildungs-Kultur-Lernen forscht; wir werden gelehrter, wissender durch andere und andere wissen, was gut für uns ist). Entwicklungs-Kultur-Lernen erfährt; wir werden weiser, gereifter durch uns selbst und nur ich weiss, was für mich gut ist, weil noch kein anderer meinen Entwicklungsweg gegangen ist. 681.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt viele Bücher über das Entwicklungswissen zu lesen und Webseiten zu goo- geln, aber die Rationalität und Intellektualität will nur wissen und schliesst die Entwicklung aus. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen erscheint Entwicklung nie selber als eine Sache. Deshalb gibt es auch kein faktisches Wissen darüber. Was mir empirisch erfahrbar wird, sind nur wirkungsursächliche Entwicklungsäusserungen. Das Entwicklungsindividuelle kann aber nicht gesucht und intellektuell begriffen werden, weil dieses die Suchende und das Ergreifende ist. Die Nichtbeobachtung als Wissbarkeit ist aber noch kein Beweis, für deren Nichtexistenz. 682.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen begründet sich das Konzept der Kausalität auf die lineare Newtonsche naturwissenschaftliche Kausalprinzip (Aussenwelt) Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen begründet sich das Konzept der Finalität auf die nichtlineare Quantenphysik, welches sich auf die Feldwirkung des Synchronisationsprinzips beruft (Innenwelt).
darin groß geworden, aber es nie verankert wurde (Nicht-Identifikation).Entwicklungs-Kultur-Lernen ist an Traditi- onen verhaftet sein, welche durch Tranzendierung verankert wurde und ich diese selbst geworden bin (Identifikation). 684.) Das Bildungs-Kultur-Lernprinzip gilt als der Schlüssel für geistiges Wachstum (Bildungsmensch zu werden). Das Ent- wicklungs-Kultur-Lernprinzip auch gotisches-Lernprinzip 685.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist sich mit der Welt zu beschäftigen und was mich einmal tragen soll (die Erschei- nung als Bildungswissensfassade). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich gegen die Welt zu behaupten und ist sich selber tragend (das Wesen hinter der Erscheinung als Lebenswesensfundament). 686.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen verdanke ich mein ge- samtes Wissen den Erfahrungen und der Vernunft voran- gegangener Generationen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen verdanken wir fast unser gesamtes Wissen denen, die an- derer Meinung waren und das vorhandene Wissen nicht als ewiges " Gottes Wort " betrachtet haben. 687.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen laufe ich ständig dem Wissen hinter her, aber ich bin schneller (Bonmot). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen laufe ich dem Wissen ständig nach, aber das Wissen ist schneller (dernier mot) *. * letztes Wort. 688.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ohne Lebenslernspannung in passiver Zuhörhaltung. Bei Entwicklungs-Kultur-Lernen machen die Lebensspannungen der Aktivitäten das Leben spannend. 689.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kommen und gehen Gedanken und verflüchtigen sich. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kommen Gedanken und werden, bevor sie gehen, transzendiert. 690.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist für das religiöse Leben des Menschen die gesamte Religionsgeschichte wichtig (theologischer Lebensgehalt). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen wird das individualgeschichtliche Entwicklungsleben des einzelnen Menschen wichtig (tele- ologischer Lebensgehalt). 691.) Bildungs-Kultur-Lernen ist fachlich gut zu wissen und was mir wissen müssen. Es muss Wissen herrschen und was wir tun sollten (sachliche Wissensfakten und ich will wissen, wie es weitergeht). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ent- wicklungsethisch gut wissen und was wir tun müssen. Es muss die Individuations-Bringsschuld einer Entwicklungs-losigkeit herrschen (entwicklungscharakterliche Substanz und ich vertraue, wie es weitergeht). 692.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Formung der Weltsicht- ständig am Weltwandel beteiligt zu sein. Wichtiger als das Wissen um die Welt ist das Wissen um die eigene Entwick- weise meine persönliche Welt umgestalte. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahr- heit geschieht alles nur in mir (universelle Wirklichkeits- nähe der Entwicklungszweckwelt). 693.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen will ich mehr wissen, bis ich alles weiss und deshalb muss ich noch viel wissen (lau- tes, statisches Vielwissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen will ich besser werden, weiss alles, was ich noch an mir verbessern muss und deshalb gab es noch nie soviel Anfang (schweigendes, dynamisches Wissen des mehr selbst werdens und selbst seins). 694.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird oft das Sprichwort gelehrt " Ordnung ist das halbe Leben ". Für das Entwick- lungs-Kultur-Lernen gilt das Sprichwort die Lebensun- ordnung und Disharmonie führt zum ganzen Leben. Es ist das Nobeldilemma in allem. Alfred Nobel hat das Dynamit erfunden, aber der Friedensnobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfindung (als Waffe) nicht einsetzen*. * Siehe auch das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch 695.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen weiss ich alles auswen- dig, kann ich alles, weil ich es eben gelernt, studiert, ge- lesen und Erfahrungen gesammelt habe (wissender als Einmal-Lernen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich alles zum ersten Male. Jeder Tag ist neu und ich muss mich ständig mit neuen Aufgaben, Situatio- nen, Ungeplanten auseinandersetzen. Eine Krise ist nicht wie die andere und jede Veränderung bringt neue Er- fahrungen (lebenslanges Lernen als Suchender) *. * Wissen durch auswendig lernen bedeutet nicht, dass ich etwas weiss, sondern lediglich, dass ich es im Gedächtnis behalten habe. 696.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gelten z.B. die gelesenen Bücher als Wissensschätze (Datenträger) der Menschheit und je mehr gelesen, desto wissender gilt man (Wissen- träger) der Menschheit und je mehr transformiert und individualisiert, desto entwickelter gilt man (Gewordener)*. * Das gotische Lernprinzip gibt der Menschheit einen neuen Begriff vom Leben und heisst deshalb so, weil von diesem mehr gelernt werden kann (zeitlose Lebenstiefe, individuelle Lebenswahrheit, immanenter Lebenssinn), als von den vielen Bildungen (zeitgeistiges Bildungs-,Berufs-und Lebenserfahrungs-Breitenwissen), weil Relati- vem Absolutes entgegengesetzt wird. Materie wird Geist als " lapis philosophorum , harter Stein wird geschmeidig zu Geist geformt, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale zusammenfassen. Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Die Destruktion im Gotischen ist zu- gleich die Formwerdung, die das Objekt vernichtet, um etwas neues zu schaffen, weil immer nur das eine durch das Andere gefunden wird. Es ist die universelle Bauidee, welche alle bewegt, in den Lebensursprung zurück zu kehren. Die gotische Kathedrale hatte damals das Weltbild verändert und wird das Heutige auch wieder verändern. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht. Als religiöses Erbgut ist das gotische Lernprinzip ohne ideologischen Ballast, kein neuer Ismus, sondern eine welterobernde Macht, welches der Menschheit einen neuen Begriff vom substanzbildenden Leben schenkt, um vom Sichtbaren zum Unsichtbaren zu gelangen und damit die dualistische Diesseits-Jenseits-Sichtweise aufhebt und eine neue Entwicklung der Menschheit ankündigt. Was zu mehr Entwick- lungs-Individualisierungs-Wahrheit, was zu mehr Entwicklungs-Kultur-Lernen, was zu mehr Zeitlosem und Ewigen,was zu mehr inneren Frieden, was zum Lebensursprung, was zu mehr selbst-werde-sein, was mit dem Lebens(logos) identisch ist, was zu mehr seelischer Gesundheit, was die Menschen tiefer und weiter macht, was von der Sehnsucht nach echten Werten getragen ist und zu mehr Gottentwicklung im Sinne von Meister-Eckhart führt, wird als wertvollster Schatz der Menschheit betrachtet. 697.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Summation von Wissen und Qualifikationen als ein Lernen, ein dazu-lernen und ein zusätzliches und noch-mehr lernen von allgemein-, beruflichen-, wissenschaftlichen-, gesellschaftlichen-, technischen, praktischen Alltags- und gesteuertem, neues- ten Medienwissen (informierter Teilwissender). Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist additives Wissen durch die stän- digen Wissens-Selbst-Verbesserung als Transformations- und Auflösungslernen des alten Wissens und die Aufhebung von Hindernissen, bis man frei und es selber ist. Nur durch das Korrekturlernen als Verbesserung des schon Verbes- serten (gotisches Lernprinzip) ist eine (individuelle) Wissensoptimierung erst möglich (lebensauthentisches Ganzheitswissen)*. * Das gotische Lernprinzip ist die ständige Verbesserung des Besten als das Neuartige zur Differenz zum Alten als ein Optimierungslernen des individuell Besseren. Besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende durch Kritik immer überwinden will. Wenn ich etwas tue, ergibt sich im Tun immer automatisch etwas Neues. 697.) Bildungs-Kultur-Lernen ist das Wissen um die Welt und hat die Menge zum Ziel (Halbheit im Hundertfältigen als Wissensvielfalt). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Wissen um die eigene Entwicklung und hat die Ganzheit zum Ziel (Eines recht wissen als Wissenseinheit). 698.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es " macht euch die Erde untertan (Besitzstreben)". Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es " lasst wachsen, was ich euch gegeben habe (Entwicklungsanlagen)". 699.) Das Paradigma für das Bildungs-Kultur-Lernen ist die klassische, kartesianische, dualistische Denkformel:" Ich denke, also bin ich ".Das Paradigma für das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die umgekehrte, paraphrasierte, karte- 700.) Bildungs-Wissens-Schul-Lernen ist für die Schule, die gesellschaftliche Integration und den Beruf lernen. Ent- wicklungs-Lebens-Wissens-Lernen ist Individualisierungs-Transzendierungs-Prozess-Lernen " für die Lebensintegra- tion,für das Erkennen seiner Entwicklungs-Individuations- Bringschuld der Entwicklungslosigkeit und der Lebensge- schichtlichkeit. 701.) Das Bildungs-Kultur-Lernen steht für das, was ich noch nicht weiss, was man wissen sollte und steht für die Intel- ligenz des anerkannten, gelehrigen Wissens. (Bildungs-Ver gänglicher-Breiten-Zeitgeist und ich will wissen wie es weiter geht). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen (gotisches Lernprin- zip) steht für das, was ich noch nicht selbst geworden bin und für eine Entwicklungs-Individuatons-Bringschuld meiner Entwicklungslosigkeit als eine Intelligenz des prozeduralen Wissens (Entwicklungs-Zeitloser-Tiefengeist und ich vertraue wie es weiter geht)*. * Wenn die Erkenntnis gereift, dass nur die Entwicklungs-Individua- da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles, egoistisch für an- dere und auf dem richtigen Wege sein (Aufhebung der Spaltung und das Ganze,wenn ich für alle da bin). Ich bin mich selbst, mehr kann ich nicht sein, denn wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu wer- den. Wenn ich Arzt, Quantenphysiker oder Baggerfahrer bin, das sind viele andere auch und das ist kein Alleinstellungsmerkmal. Was ich des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsaufnahme des Ge- wesenen. Es ist die produktive Unzufriedenheit als der spannungs- hafte Bezug zum Ganzen, welcher mich in Lauf hält. 702.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Kapitalismus immer bestimmt von Tendenzen neue Werte zu finden, welche sich zu Geld machen lassen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Ideologie des Kapitalismus auf eine neue Stufe ihrer Entwicklung gehoben, weil alles dem ge- schichtlichen Gesetz des Vergehen und Werdens unterliegt. Der alte " Kapitalismus-Materialismus-Wertbegriff " zer- bricht, weil er auf einen höheren (Entwicklungs)wert hin- aus will innerhalb der Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie. Er trägt den Zerfallskeim in sich und zerfällt immer mehr, weil der Höhepunkt ihrer Entwicklung überschritten ist. Ist aber der natürliche Materialismus höhepunkt erreicht, kann die Materie als entwicklungsge- schichtlicher Rematerialiserungswandel als Vorgeschichte des individualgeschichtlichen Geistes und als kulturelle Di- mension des Materialismus verstanden werden, welcher für die Entwicklungs-Individualisierung da ist, um sich durch Transzendierungs-Überwindung von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapitalistische Materialis- mus-Ding-Haben-Verständnis als Mittel zum Erkenntnis- zweck und zu höherer Bestimmung aufwertet*. * Siehe Textfortsetzung in https://www.die-gotische-kathedrale.de 703.) Bildungs-Kultur-Lernen ist das determinierte Wissen innerhalb von mir. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das indeterminierte Wissen ausserhalb von mir *. * I.)" Quantenphysikalisch wird das Wissen(bewusstsein ) nicht als ein Produkt eines Ich-Bewusstseins-Gehirns als relatives Bewusstsein betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsfeld ausserhalb von mei- nem Gehirn, welches nur Werkzeug ist, zu diesem universellen, absoluten Bewusstsein als Weltgedächtnis, um die benötigen Informationen aus dem allumfassenden Speicher abzurufen und für deren optimale Verwendung zu sorgen. II.) Siehe auch " Anamnese ist die Erinnerung an alles vorhandenes Wissen in der unsterblichen Seele, welches bei der Geburt verges- sen wird in Nr.200. 704.) Bildungs-Kultur-Lernen versucht die kulturelle Ent- wicklungs-Individualisierungs- und Lebens-Sinn-Bestimmung in der Interessens-Auseinandersetzung mit den Kultur- schöpfungen als ästhetischer Hedonismus zu erreichen. Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen versucht die kultu- relle Entwicklungs-Individualisierungs- und Lebens-Sinn- Bestimmung in der praktischen Auseinandersetzung an den Widerständen und in den Krisen des Lebens- und beruflichen Alltages im hier und jetzt zu erreichen als Bildungsdekonstruktion und innerweltliche Überwin- dungsaskese. 705.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der ideale Zustand (z.B. bei Weltanschauungen in der Religion) immer in die Zukunft oder in das Himmelreich verlegt. Beim Entwick- 706.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen weiss der Lehrer, was er gesagt hat und fragt bspw. den Unterrichtsstoff mündlich und schriftlich ab. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt die Weisheit " Ich weiss nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort meines Gegenübers gehört habe"*. * Paul Watzlawick, österreichisch-US-amerkanischer Komunikatonswissen- schaftler Psychotherapeut, Psycholanalytiker, Soziologe und Philosoph ". 707.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt die Zivilisierung durch gesellschaftliche Integration, Lebensanpassung und allmähliche Wahrheitsannäherung. Beim Entwicklung- Kultur-Lernen erfolgt Kulturation als Lebensidentifikation und individueller Wahrheitsausdruck auf dem persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg, weil nicht die Wahrheit wichtig ist, sondern nur der Weg zur Wahheit. 708.) Bildungs-Kultur-Lernen ist gelernt, studiert, erkannt, gewusst, be- und gelehrt und gilt als gute Vorbereitung für den Weg des Lebens. Es wird versucht aus der Theorie her die Praxis zu begründen und zu bestätigen (simulierte Evolution). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt nur was sich selbst erfahren, errungen, geirrt und entwickelt habe. Es ist durch die Verworfenheit des Lebens gegangen sein und ein krisenhaftes verwandelt werden als Selbstsuche auf seinem Entwicklungs-Individuations-Lebensweg. Es wird versucht, aus der Praxis die Theorie zu begründen und zu bestätigen (faktische Evolution). 709.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es darum grosse Gedanken und Erkenntnisse anderer zu wissen und zu zitieren (wissender Daseinsmensch). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen arbeitet man sich an grossen Gedanken, zeitlosen Wahrheiten und kulturellen Schöpfungen anderer empor (suchender Werdemensch). 710.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt u.a. die Wissens- recherche und " gut informiert sein " bequem über die neuen Lerntechniken wie bspw. die Internet-Suchmaschi- nen (zeitgeistiges, vorübergehendes, oberflächliches, technisches Anwendungs- Begriffs-Weltwissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt die Wissensrecherche und Informationsbeschaffung auch in der unbequemen Lebensauseinandersetzung (zeitloses, bleibendes, tiefes, Individual-Entwicklungs-Lebenswissen)*. * I.) Die Techniken zur Wissensrecherche sind nur Mittel (Lösung) und siert. Mein Vor- und Problemwissen wird zum Ziel- und Lösungswissen und erhält eine höhere Wissensqualität. Die reine Informationssuch- abfrage ist, weil wenig gedächtnishaftend und gedächtnisformend nur oberflächlich wissend und nicht wirklich gelernt. II.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter 711.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen soll Neues hinzukom- men. Es ist kumulatives, additives Dazulernen, weil je mehr Wissen und Qualifikationen ich habe, desto besser sind die beruflichen Chancen, der Wohlstand und die gesellschaft- aneignung. Der Bildungsneuerwerb ist die Lernnorm und gilt als bildungs-, berufliche- und Sozialisierungs-Lern- notwendigkeit (Qualifizierung durch Akkumulation). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Auflösungs-, Ausschei- dungs-,Veränderungs- und Entschleunigungs-als Destruk- tions- und Deakademisierungslernen, weil z.B. ein mehr an Bildung und Qualifikation nicht ein mehr an Individualisie- rungsentwicklung eines selbst seins bedeutet. Aber auch ein Bildungs- und Berufsabschluss und die Wissensgüter sind erst einmal u.a. Voraussetzung für das Auflösungs- lernen, weil ich erst etwas besitzen muss, bevor ich Auseinandersetzungs-Transzendierungs-Prozess atomi- siert und zu neuerer Entwicklungs-Stufen-Gestalt werden kann und neues Bewusstsein gebildet wird. Nicht im bloßen Hinauf, sondern in " dem Auf und Ab " des Lebens liegt die eigentliche Entwicklungskraft eingeschlossen. Es kann ruf der Falsche war und ich durch den Arbeitsmarkt- und den Arbeitsplatzdruck zur beruflichen Qualifizierung gezwungen werde, den Erstberuf an den Nagel zu hängen und mich beruflich (bis zur Berufung) auch im fortge- schrittenen Alter weiter zu entwickeln (Weiterqualifizie- rung durch Transformation) *. * I.) Erst die lebenswidersprüchlichen Gegensätze führen zu einer höheren Lebenseinheit und die polar entgegengesetzen Prinzipien sind aufeinander bezogen. Die Leistung liegt im Mißerfolg, dass Erfolg sich einstellen kann. Erst nach einer Krise steht mir die Welt offen. Es ist ein entbilden, umbilden, vergessen als Vakuumslernen, umlernen und Neuinterpretation der Bildungs- und Ausbildungsvergangen- heit, wie altes Wissen in eine neue Entwicklungsform gebracht wird. Es ist weniger ein Hinzufügen, sondern ein Reflexionslernen als Verbesserungs- und Veränderungslernen des jeweils bisherigen Besten, um die Lebenspolarität als Einheit zu begreifen und die Lebensspaltung aufzuheben als das gotische Lernprinzip. Es ist ein sich freimachen von überholten und entwicklungshemmenden Schul- und Berufsabschlüssen als Qualifikationsentwertung und nicht authentischen Überfremdungen. Es ist etwas aufgeben, woran man einmal glaubte, sich gewöhnt hatte oder staatlich geprüft worden ist und dieses letztes Endes nur für die jeweilige Lebens- phase gedient hat und ein weiteres Festhalten daran nur eine Entwicklungs-Lebensdruck-Blockade bedeutet. Vom bereits Gelernten sich zu lösen, von lieb gewonnenen Gewohnheiten und Vertrautes aufzugeben, eine neue Einstellung zu vielen Dingen gewinnen, wenn es nur für einen Lebensabschnitt von Nutzen war, ist zur Zeit noch ungewöhnlich und eine Innovation des Lernens (Individualisierungs- lernen als Deakademisierung)*. II.) Siehe auch " Weiterentwicklung des Materialismus als Remateria- lisierung "in https://www.die-gotische-kathedrale.de/ III.) Das Lerninteresse für die Wissensgüter wirkt nur bildend. Es gibt aber kein anderes analytisches Denken als in Gegensätzen. Diese bilden die Maßbegriffe, mit derer wir die gegebene Wirklichkeit bestimmen. Es fehlt dem Bildungs-Kultur-Lernen der entgegen gesetzte Erziehungspol. Gleich und gleich sind nicht erzieherisch. Die Eigenkräfte verkümmern ohne Widerstandserlebnis. Entwicklung geschieht aber nur gegen und nicht mit etwas. Der Gegenpol ist dierungs- Überwindungs-Spannkraft. Die Tugend wird nur in der Schwachheit vollbracht, solange es Gegner gibt ist man stark, Arbeitgeber rufen Gewerkschaften hervor und durch die Krise wird erst der lebensnotwendige Lernprozess ausgelöst. IV.) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h., schädlich (Maßlosigkeit), die Anziehungsentwicklung wird zur Abstossungsentwicklung und die Involution zur Evolution. Der Einzelne wird beim Reifezeitpunkt vom Evolutionsstrom erfasst, wenn die kritische Masse für Veränderungen erreicht ist und nach dem Gleichgewichtsgesetz der quantitativen Veränderung in quali- tative Veränderung umschlägt. Beim Reifezeitpunkt werden die Beharrungszustände aufgelöst und alles erfolgt entwicklungs- gesteuert, um zu einer höheren Entwicklungsstufe zu gelangen. 712.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist geprägt von der Wissensneugier, einem Bildungsabschluss- und Sozialisie- rungszwang, um zur " Lebensstabilität " zu kommen und in der Gesellschaft seinen Platz zu finden. Die menschliche Bildungsnatur ist zum Abschluss gelangt (äussere Ruhe). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist geprägt vom Entwicklungs-Individualisierungs-Streben und dem Lebensgrundsatz, dass Ruhe (Ganzheit) aller Bewegungsunruhe (Teilheit) Suchziel nur der Anfang ist, aber noch nicht zum Frieden mit sich selbst führt*. *I.) Jede Krise und jedes Problem als Lebensunruhe ist generell gesagt immer eine Krise des partiellen, gespalteten Bewusstseins (fehlende Lebensüberübereinstimmung als mangelnde Entwicklungskonfor- mität), welches nie das ganze Problem erfasst und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben und das Problem gelöst ist. Es ist das schillerische Diktum, dass der Weg aller Entwicklung der " von der individuellen Natur durch die ureigene Unnatur zur Individualkul- tur " ist. Siehe auch Textfortsetzung Problemlösung Nr.352. II.) Nicht die passive Ruhe, sondern die Bewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und Ruhe bleibt aller Entwicklungsbe- wegungsunruhe Einigungsziel. Es ist der Unruhesuchdrang (Faust- gefühl), weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist, die prima causa aller Bewegtheit, von der alles ausgeht und nur in der Lebens- veränderungsbewegung dauerhafte, innere Stabilität gegeben ist. Es ist die Bewusstseinsentwicklung, welche als Wahrnehmung von Ver- änderung definiert wird, wo dieses Bewusstsein gebildet wird. Es ist das fest werden des Lebens bei sich selbst. Kennzeichen dieser Bewegung ist die ständige Zunahme von Organisiertheit und organischer Einheit. 713.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt das aristotelische logische Entweder- oder Prinzip, wonach eine Aussage gilt oder nicht unter Ausschluss eines Dritten (lat. tertium non datur). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist dieses Prinzip aufgehoben und es gibt ein " sowohl als auch " (mikrophy- 714.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Welterfassung, Weltwissen, Welterklärung, Weltbe- und ergreifung. Es geht seit der Neuzeit um Weltbeherrschung mit Hilfe der Naturwissen- schaft, praktisch mit Hilfe der Technik und wirtschaftlicher Macht als Gegenstand unserer Herrschaft und Überheblich- keit. (Die Naturwissenschaft ist der Verstand der Welt). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Weltauseinandersetzung, Welttranszendierung, Weltüberwindung als Erkenntnis- mittel zum Entwicklungs-Individuationszweck, Welt- frieden, der Freiheit und und Gegenstand unserer Ehrfurcht und Demut ( Die Entwicklung ist die Vernunft der Welt) *. * Nachdem Descartes im " cogito ergo sum " die Selbstgewissheit des Bewusstsein behauptet und an die Stelle der Selbstgewissheit ten und leer geworden. 715.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Lesende einer unter vielen, weil er sich in der Vielheit der Lesenden wie- der findet (Buch-Bildungs-Wissen als Massenmedium). meine, welches der Überprüfung im Einzelfall bedarf. Hier wird der Lernende und Lesende zum Einzelnen, weil er zum beziehungslosen Lesenden wird. Es wird dort die Le- benswirklichkeitswelt des Einzelnen in den Mittelpunkt gestellt, wo sich jeder wieder findet und das Gefühl vermittelt bekommt, nur für ihn persönlich geschrieben worden zu sein (Buch-Individualisierungs-Wissen als " Kopf- kissenbuch ")*. *Es geht um eine reflexiv erinnernde Wiederaneignung des verlore- nen gegangenen Wissens Wenn ich in einem Buch wieder erkenne, ist dieses mir ebenbürtig. Keiner vermag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Nicht dadurch kommt Erkenntnis des Erlebens zustande, dass man darüber nachdenkt und studiert, sondern dadurch, wo das Leben zum Ausdruck kommt durch die Empathie des ganzen Menschen.Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon " im noch nicht Nichtgewussten dämmert als Selbstbegegnung im Geistigen ". Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbeschriebenes Blatt. Siehe Textfortsetzung Nr.200. 716.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in der derzeitigen Wissens- und Informationsgesellschaft das Bildungs- und Nichtwissen als zu überwindendes Problem angesehen und mit dem verfügbaren Wissen optimal umzugehen (Wissensabhängigkeit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird in der jetzigen und zukünftigen Entwicklungsgesell- schaft das Ent-, Loslösungs- und Überlernen des Bildungs- wissen und der vermeintlichen Bildungsgewissheiten als zu transformierendes Entwicklungs-Prozess-Problem an- gesehen und das Wissen nur relativ anzusehen *. * Es ist vom dem digitalen Zeitalter, was in naher Zukunft techno- logisch die realistische Möglichkeit eröffnet auf alles verfügbare Wissen zeit- und körpernah verfügen zu können zur Erkenntnis, dass dieses kein wirklicher Bildungswissensgewinn und noch weniger ein Entwicklungsersatz sein wird, sondern nur ein weiteres Geschäfts- modell, weil lern- und entwicklungsdialektisch nur durch das Gegen- teil der " Wissensdekonstruktion " in der Selbstreflexion Entwick- lung erfolgt. Nur das Wissen ist von Wert, wenn ein Auseinander- setzungs-Entwicklungs-Prozess stattgefunden hat und auch Gehirn- baren, inflationären, digitalen Wissen nicht gegeben ist. 717.) Bildungs-Kultur-Lernen ist sich z.B. Bücher in der Bibliothek ausleihen, diese wissensmässig lesen, pfleglich behandeln und innerhalb der Leihfrist wieder zurückgeben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist bewusste, schriftliche Entwicklungs-Wissens-Inhalts-Auseinandersetzung mit dem Gelesenen im Buch selbst. Es ist das allbekannte "Bleistift- lesen" als dialogisieren mit der Hand und sechster Finger.Das Gelesene wird durch herausschreiben, durch Markierungen oder sogar durch" Blätter rausreissen " verlebendigt und am Ende ist das Buch" zerlesen". Es bleibt die höchste Ehre für ein Buch, wenn es diese Leseauseinandersetzung nicht übersteht und die Bibliothek wird zum Papierkorb. Das Buch ist nur ein gutes Buch, wenn man sich mehr mit ihm auseinandersetzt als nur liest und im Bücherschrsank verstaubt. 718.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lese ich (Wissens)bücher, welche die Welt erklären. Es ist eine erklärende, abge- schlossene Weltwissenssubstanz als statische, entwick- lungslose, zweite Bildungskategorie. Es ist das, was ich aus einem Buch beim Lesen heraushole (ich öffne Bücher). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lese ich (Vorbild)bücher, welche die Welt verändert haben und verändern. Die Nach- substanz als dynamische, entwicklungsstrebende, erste Entwicklungskategorie. Es ist das, was das Buch aus mir herausholt und lebendig werden lässt. Hier ist ein Du, indem sich mein Ich widerspiegelt. Es ist nicht nur Lite- ratur, sondern ein Mensch, der mich versteht und dem ich vertrauen kann (Bücher öffnen mich). 719.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen will die Schule den Menschen lehren und die Lehrer wollen unterrichten, was sie wissen sollen (offizielle Lehrmeinung und persönlicher, empfundener Lernzwang und das Denken steht im Dienste zu wissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen will der Le- bensführungsdruck des Menschen einen belehren, was er wissen soll und tun muss (individuelle Lebensführungser- ziehung, Lernfreiwilligkeit, das Denken steht im Dienste einer Bringschuld seiner Entwicklungslosigkeit, wie man entwicklungsindividualisierungsrichtig lebt). 720.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Bekanntes und Gebanntes Verwaltendes und Besitzendes (Nachdenken über die gesicherte Altbildung. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Unbekanntes und nicht Gebanntes, Gestaltendes und Werdendes (Vordenken über die ungesicherte Neubildung). 721.) Beim Bildungs-Kultur-Lernprozess erfolgt der Zuwachs von neuen Bildungswissensinhalten (statische Lernstoff- angleichung als Bildungszielrichtung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernprozess erfolgt eine Zersetzung und Auflösung des Alten (evolutionäre Lebensangleichung als Entwick- lungsbewegungsrichtung). 722.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das höchste Ziel viel zu wissen und dieses Wissen höher zu schätzen als den Charakter (mikroskopische Makrophysik). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist das höchste Ziel mit sich im Reinen (Frieden) zu sein und den Charakter höher schätzen als das Wissen (makroskopische (Gewissens) Mikrophysik). 723.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es die Sichtweise eines Johann Wolfgang Goethes, dass man nur sieht, was man weiss (Bildungs-Begriffs-Dualismus). Ich muss wissen, um glauben zu können " (Denkakt und Intellektualisierung des Glaubens)- Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es die quantenphysikalische Sichtweise, dass ich schon weiss, was ich glaube zu sehen".(Entwicklungs-Begriffs-Universalis- mus) .ich muss erst glauben (Vertrauen), um verstehen und wissen zu können " (Glaubensakt und Intellektualisierung der Glaubenswahrheit) (Entwicklungs-Begriffs-Universa- lismus) *. * I.) Nur durch die Brille der Bildungskognitionen betrachtet eines wissensmässigen, empirischen, faktischen, analytischen, planmäs- sigen, rationalen, erfahrungsmässigen, logischen, weltlichen, zeit- geistigen etc. Denkens ergibt sich diese Begriffshalbheit. Aber durch die Brille der Entwicklungskognitionen betrachtet eines lebens- übereinstimmenden, gefühlsmässigen, Symbol, entwicklungspro- zess-,individual-, glaubens- und lebensvertrauenshaften, der Los- lösung einer Bewusstseinsabsicht, des unplanmässigen, melodischen, religiösen, zeitlosen etc. Denkens ergibt sich erst eine Begriffsganz- und Einheit. II.) In der Quantenphysik sind Subjekt und Objekt gegenstandslos geworden und der Erkennende gestaltet das Erkannte mit. Der Glaube und die Gefühle sind in der Mikrophysik ein kon- kretes Faktum und die Kraft des Wahrmachens. Sie steuern die Materie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lernerfah- rungen und bilden die Ganzheit ab. Sie sind angeboren und wichtiger als unser Bewusstsein und die Vernunft. Weil sie lebenskraftunmit- telbar sind, entspringen sie direkt aus der Lebenskraft selbst. Dass die Materie sich entsprechend meines Bewusstseins und meiner Überzeugung verhält (Glaubensoffenheit) ist quantenphysikalisch unstrittig und völlig unreligiös. III.) Siehe auch Nr. 940 bis Nr.941 vom religiösen Transzendenz- glauben zum neutralen Lebensgrundkraftglauben. 724.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besitze ich eine umfangsreiche Bücherbibliothek und schmücke mit mit vielen (ungelesenen) Büchern (statisches "Protzwissen"). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist meine Bibliothek der Papierkorb und schmücke mich mit weggeworfenen Noti- zen (dynamisches Unscheinbarkeitswissen). 725.) Bildungs-Kultur-Lernen ist von einer " ewig jungen * I.) Statistikkzahlen von 2018. II.) Auch ein entwicklungsloses Hobby-Rentner-Dasein als künstliche Ruhe und Altersmilde wie bisher ist in der Entwicklung nicht vorge- sehen. Das neue Jugendverständnis ist nicht eine Sache der Anzahl der Lebensjahre, sondern ausschliesslich der inneren Einstellung und des Jugend-Lebens-Gefühls im Sinne von Formbarkeit und Entwick- en, nicht festhaltend, besserwisserisch, sondern ist offen für Neues und lebt weiter suchend mit einem Schaffensdrangauftrag in einer Aufgabenzielspannung. Es ist die Fortsetzung von dem Individuali- sierungsstreben des vorherrschenden Sturm-und-Drang-Jugend- verständnis der ersten Jugendzeit im Sinne von äusserer Auf- bruchstimmung, Suchbewegung, Weltverbesserung (und daran noch schuld sein) und ein Tatendrang als Protest und Aufschrei gegen die vorherrschenden, versteinerten, erstarrten gesellschaftlichen Lebensverhältnisse der Anpassungs- und Vereinnahmungszwänge der überkommenen Gewohnheitstraditionen und Revolte machen zu dürfen als das Vorrecht der Jugend zum inneren Sturm- und Drang-Sinn-Jugend-Verständnis als zweite (Alters)jugendzeit im Geist der Entwicklungs-reife, Erneuerung, Wandlungsfähigkeit, Lebenssinn- schaffung und Protest und Aufschrei gegen die " lahme, gesellschaft- liche Rentner-Privatier-Rolle " ohne Aufgabe und der Entwicklungs- suchdrang als Symbol, für die persönliche Lebenssinnfindung und die Revolte gegen das kulturelle Abstempeln des Alters, " die Lebens- phase zwischen gepflegt aussehen und gepflegt werden ", wird 726.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt in der Regel durch schulische Bildungsfächer und qualifizierte Lehrer, welche lehrplangemäss den Unterrichtsstoff zu erzählen haben (Vorgesetze, Wissensvermittler, Lehrerrolle, den Weg gewusst, niedriger Lehrgeist). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen höre ich Berufs- und Lebenspraktikern zu, welche ihren Beruf als auch das Leben mit seinen Krisentiefen und Mittelpunkthöhen kennen, welche Entzündenes zu erzählen haben (Autoritäten, Vorbilder, Idealstifter, den Weg ge- gangen sind, hoher Lehrgeist)*. * I.) Wer das Leben kennt, weiss das Erzählte zu beleben. Wer viel von einer Sache weiss, kann nur belehren. Vom Abgeschlossenen (Lehrer- studium), Vergangenen und besser Wissenden kann keine Entwick- lungsaufbruchstimmung geweckt und eine Aufbruchstimmung bei jungen Menschen ausgelöst werden. II.) " Es ist keine Zeile darin, die nicht erlebt worden wäre, hat Goethe einmal von seinen Gedichten gesagt ". III.)" Ich hasse Zitate ! Sage mir was du weisst "*. * Waldo Emerson, US-amerikanischer Philosoph, Unitarier, Dichter und Essayist. 727.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das grösste Geschenk, was der Schüler der Schule und den Lehrern machen kann ist, durch Lernfleiss weltwissender zu werden (gute Schul- noten). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das grösste Geschenk, dass man der Gesellschaft und allen Menschen machen kann, durch Entwicklungsindividualisierung sich * I.) Durch den Entwickler wird die Welt zu einem besseren Ort. II.) Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch 728.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist strukturiert nach Lehrplan und festen Lernzielen und ich habe bspw. auf der Universität in Magdeburg " Neurobiologie "studiert (fachwissend). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist nach dem Lebenswegplan und der finalen Entwicklungsbestim- mung strukturiert und deshalb bleibe ich lebenslang ein autodidaktischer Student (lebenstragend). 729.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen) ist moralisch schlecht oder gegen sein Gewissen gehandelt zu haben weniger peinlich aus Scham, als es nicht zu wissen. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen gilt entwicklungsgewissenskonform zu handeln aus innerer Überzeugung mehr als alles Wissen*. * Siehe auch Entwicklungs-Individuations-Gewissen 730.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht das zweckbe- stimmte Bildungslernziel (Grundlernen) als ein Verstan- des-, Vernunfts- und Wissenslernen der Bewusstseins- nen steht die zweckfreie, ständige Verbesserung des Bes- seren (Optimierungslernen) als ein Auseinandersetzungs-Transzendierungs-Lernen des gotischen-Lernprinzips als Bewusstseinsentwicklung im Mittelpunkt. 731.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Sinn des Lebens nur eine (Berufs)angelegenheit von Theologen, Philosophen, Psychologen und anderer Denker und Dichter (ein Lebens- sinn kann aber nicht studiert und ausgedacht werden). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Sinn des Lebens zur (Privat)angelegenheit eines jeden einzelnen Entwicklers (Sinn muss gefunden, entwicklend selbst geschaffen und kann nur empfangen werden)*. weiss, wofür man sterben würde, weiss man auch wofür man lebt. Wenn ich meinem Leben seinen Sinn gegeben habe, habe ich dem Sterben auch einen Sinn gegeben, der nicht in Schutt und Asche gelegt werden kann und kein Anlass bietet für einen Erbstreit. 732.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt der Bildungsfort- schritt durch den Erwerb von neuen Wissen, weiteren Quali- fikationen und akademischen Titeln (Wissensstandpunkt). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt der Entwick- lungsfortschritt immer in der Aufhebung von Entwick- lungshindernissen und Zersetzung alten Wissens als entwicklungsnotwendige Verbesserungsveränderung und Angleichung mit der Entwicklungsbewegungsrich- tung (Entwicklungsstandpunkt)*. * Siehe auch das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch 733.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das unreflektierte Weltwissen als auch das Reflektieren über das Realitäts- wissen nicht automatisch zur Bewusstseinswirklichkeit, sondern das Wissen bleibt wirklichkeitsleer. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen wird durch die Entwicklungs- Auseinandersetzungs-Reflexion in der Entwicklungs-Individualisierung das Wissen zur Erkenntnis-Form-Wirk- lichkeit. * I.) Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Ent- sinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwick- lungs-Lebens-Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungen- heit, wo dieses neue Bewusstsein gebildet wird. II.) Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der III.) Jede Wertschöpfung beginnt im kreativen denk- und bewertungs- freien Geisteszustand im Augenblick der Stille. Dieser Prozess kann nicht gewollt werden und geschieht ohne zielgerichteten Eigenwillen durch eine selbstorganisierende Intelligenz und Weisheit des Unbe- wussten. Wenn der Geist versucht Geist zu erfassen, wird er geistlos. Der Geist ist die Kausalität für die Dinge, Lebensumstände, sich er- gebenden Erscheinungen, menschlichen Beziehungen, Gesund- heit etc. Es sind die Quantenurinformationen als virtuelle Poten- tialität, welche durch die Kollabierung der Wellenfunktion auf eine Wirklichkeit festgelegt wird als Wirklichkeitskonstruktion im Bewusstseins-Konditionierungsakt. Es ist der alltägliche " Big Bang ", wo immer wieder neue Wirklichkeiten geschaffen werden als die fortlaufende, sichtbare Selbstschöpfung. Es ist die Kreations- formel " Was wir mit dem Bewusstseinsformen, drängt zur Verwirk- lichung. Schöpfung und Evolution sind der gleiche Prozess. IV.) Was in der Makrophysik ausgeschlossen ist, sind der Glaube, die Gefühle, das Bewusstsein, das Gewissen, die Einstellungssichtweise und die Entwicklungs-Prozess-Transzendenz ein konkretes Faktum und die Kraft der Verwirklichung. Die Erkenntnis richtet sich nicht nach dem Gegenstand, sondern der Gegenstand nach der Erkennt- nis aus. 734.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erzählt jemand, wie er z.B. in einer Berufskrise existentiell gezwungen war, jede erdenkliche Tätigkeit ohne Rücksicht auf die Höhe der Bezahlung anzunehmen, um wirtschaftlich " über die Runden zu kommen " (abstraktes, vorbildloses Informationswissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich z.B. bei einer Be- rufskrise existentiell gezwungen, jede erdenkliche Tätig- keit ohne Rücksicht auf die Höhe der Bezahlung und Ab- züge anzunehmen, mich abends um 19:00 Uhr das dritte Mal umzuziehen für einen anderen zwei-Stunden Service-Job, um wirtschaftlich " über die Runden zu kommen " (trag- fähiges Orientierungs-Vorbild-Wissen). 735.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen liegt die Lösung darin, mit dem verfügbaren Wissen optimal umzugehen (absolute Wissensabhängigkeit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt die Lösung liegt darin, durch Entwicklungs-Überwin- dungs-Transzendierung sich von der Wissensabhängigkeit zu lösen und das Wissen nur relativ anzusehen. Es ist nicht freiheit). 736.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird ein Buch geschrie- ben, was er seine " Fachkompetenz " nennt (Besitzerstolz). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird ein Buch geschrie- ben, was er " sein Kind "nennt (Schöpfung)*. * Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt das Augenmerk mit der Sexualität sublimierungsgemäss durch Triebsinnverschiebung durch Transzendierung umzugehen, um damit der Sinnlichkeit eine edlere Richtung zu geben. Jetzt heisst es, was der Selbsterhaltung, der Fortpflanzung als Schaffung neuen Lebens und der Lust diente und Leben hervorbringt, dient jetzt der Fort- und Höherentwicklung und die Fruchtbarkeit bringt geistiges Leben hervor, weil in der Sexualität eine Kraft steckt, welche über den Menschen hinausführt. Der Ge- schlechtstrieb wird unwichtig, die Lebensschöpfung wird wichtig.
737.) Bildungs-Kultur-Lernen ist quantitatives Bildungs-, Ausbildungs- und Qualifizierungswachstum (z.B. 100 000 Bankkaufleute im Jahr als mehr vom Gleichen auf dem Arbeitsmarkt *). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist qualita- tives Entwicklungswachstum des Individualisierungsstre- bens (z.B. immer mehr Entwicklungseinzelne in der Gesell- schaft)*. * Symbolzahl. 738.) Beim Bildungskultur-Lernen sind nur die Werke von den vielen Denkern und Dichtern, den Philosophen und Büchergelehrten bekannt und werden gelehrt, aber nicht deren Lebensbiografie. Viele mussten nicht arbeiten weil sie materiell abgesichert waren. Andere waren Hun- gerleider, Junggesellen, Sonderlinge und gesellschaftliche Aussenseiter. Es wurde im stillen Kämmerlein schwär- merisch postuliert und abstrakte Gedankengebäude ohne Lebensrealitätsbezug und Vorbildwirkung geschaffen. Das Alltagsleben war für viele dieser Einzelgänger nicht lebenswert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind es die vielen zukünftigen Entwickler als "die Stillen im Lande", welche ihren Entwicklungs-Individualisierungs-Weg allen Widerständen und ökonomischen Nachteilen zum Trotz gehen. Weil sie ihren Entwicklungsweg nicht geplant und nur ausgedacht haben, sondern auch gehen oder gegangen sind, haben sie eine Vorbildwirkung für alle anderen geschaffen*. *I.) Goethe und Schiller, aber auch Dante Alighieri oder Shakespeare und viele andere grosse Dichter und Denker sind als " Entwicklungs- vorbilder "nicht mehr nachahmungsgemäss. Ihre Zeit ist zeitlich und geistig vorbei. Ihre dichterische Wertesignatur ist nicht mehr imstande, lebensnah das zu sagen, was gesagt werden muss und hat keinen lebenspraktischen Bezug zum Berufs- und Lebensalltag des Einzelnen, weil jede Zeit seine eigene Propheten hervorbringt. und in die Zeit neu interpretiert werden. Der revolutionäre Frei- heitsbegriff Schillers und Beethovens z.B. als äusserer Befreiungs- drang von Unterdrückern kann in der individualgeschichtlichen Fortsetzungs-Sinnline als evolutionäre, innere Selbstbefreiung neu gedeutet werden. Es ist sich freimachen von selbst geschaffenen Überabhängigkeiten, Bequemungen, Anpassungen, gesellschaftlichen Werten etc., was als not-wendige Voraussetzung für die Individua- lisierungsentwicklung gilt*. * Desiderius Erasmus von Rotterdam z.B.war ein bedeutender Gelehrter des Renaissance-Humanismus, welcher die Reformation geistig vorbereitet hat. Seine Werke z.B. " Institutio religionis christianae ", das Lehr- und Leistungsbuch als das kanonische Werk des Protestantismus sind in der vergessenen, übernationalen Sprache des humanistischen Latein geschrieben worden und schlafen heute ungestört in den Bibliotheken. Kaum ein Einziges, der einstmals weltberühmten, hat sich in unsere Zeit hinüber gerettet. II.) Darüber hinaus werden diese Klassiker einseitig vermittelt. Zu einer gesunden Persönlichkeit gehört nicht nur die geistige helle, sondern auch die körperliche, dunkle Seite der Lebensfreude, die Versöhnung von Geist und Sinnlichkeit. Deshalb ist unter Umständen in einer Biografie eine grössere Lese- und Lernidentifikation ge- geben als in einem geistigen Werk, weil dort auch die polare, notwendige, dunkle Lebensseite mitgegeben ist. Durch Literatur, Dichtung, Kunst, klassische Musik oder auch religiöse Sozialisierung werden einfach keine zündenden Werte mehr vermittelt. Die indirekten, abstrakten, philosophischen, wissenschaftlichen, theologischen, pädagogischen Fach- und Idealbegriffe sind für die Alltagslebensbewältigung und das individuelle Entwicklungsge- schehen ungeeignet. Es muss durch die direkte Sprache des Lebens, welche die Konkretheit, das Bedrückende, das Notwendige und besonders den individuellen Reifegrad und die Entwicklungs-Indivi- duations-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit erfasst, gesagt werden. Der allgemeine, klassische Bildungsgeist interessiert, bewegt und begeistert nicht mehr, sondern es sind die individuellen, zeit- geistgültigen Entwicklungswahrheiten, welche jeden Einzelnen bewegen und begeistern, weil es eben nur den Einzelnen persönlich betrifft*. * Siehe auch den Gliederungspunkt Nr.XIX-Tragikfiguren des Geistes in Individualgeschichtlichkeit III.) Seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Gesellschaft, lich viel Selbst(lebens)vertrauen und Entwicklungsmut sich über Meinungen, gesellschaftliche Konventionen und Spielregeln, Denkverbote, Verlockungen des leichteren, bequemen Gewöh- nungs-Anpassungs-Versorgungs-Absicherungs-Lebens, Erlebnis- und Geltungskonsum zu widerstehen und verzichten und nicht zurückschrecken vor seinen individuellen Karriereüberzeugungen kungen und ökonomische Nachteile und Karrieregefährdung mit sich bringen, der Weg mit Opferbotschaften gepflastert ist,weil die Gesellschaft nur einen reichen und systemischen, aber keinen indi- viduellen Menschen zulässt, der seinem "Entwicklungs-Individuali- sierungs-Gewissen " mehr folgt und dem Gemeinwohl mit Zukunfts- blick dient, was nur innerlich gegen die Gesellschaftswerte zu haben ist, als das was der Staat, die Wirtschaft und die Gesellschaft ihnen zu folgen vorschreibt*. * Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch IV.) Der Selbstbeweis eines jeden (Entwicklungs)vorbildes hat nach Albert Einstein schon für jeden (Entwicklungs)raum für " das Sterben lernen " als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumexpansion gibt jedem die Chance, in den (Vor- bild)kraftraum einzutreten. Die Nachahmungskraft und autora- tive Ausformung wird erst durch die erprobte Vorbildfunktion übertragen, welche in die Vorbildform des " Sterbenlernes" rein- gelegt wurde, sich selber wirkend ist, die Reife für den Einzelnen geschaffen hat und den unwiderstehlichen Nachahmungsreiz ausmacht. Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wurde, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gat- tung das Endprodukt der Evolution dar. Wenn es einer erreicht der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben". 739.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hört der Wissende und Kennende auf zu lernen, weil er glaubt, genug zu wissen. Er weiss schon im Voraus, wie das Ergebnis lautet und es wur- de ja auch "schwarz auf weiss" zertifiziert (durch Lernen zum Wissensträger als vermeintliche Bildungswissenheit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es die Ungewissheit, die uns zum weiterlernen anhält. Als Bildungssuchender und Entwicklungsfragender wird der Zweifel, die Wissensal- terungsverfallzeit und die Unwissenheit die Triebfeder für neues Wissen. Ein neuer Irrtum ist mir lieber als alle Bil- einer ständigen Nachbesserung und das Optimierungs- wissen steht erst im nachhinein fest (durch das gotische Lernprinzip in der Auseinandersetzungs-Reflexion zum sicheren Gewissheitswissen)*. * I.) " Wo du stolperst, da grabe nach einem Schatz " *. * Pädagogenweisheit II.) Es ist das gotische Lernprinzip als die ständige Verbesserung des Besten und das Neuartige zur Differenz zum Alten als ein Optimie- rungslernen und das individuell Bessere. Besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende durch Irrtum immer überwinden will. III.) Mit Goethes Faust müssen wir erkennen, dass absolutes Wissen nicht möglich ist. IV.) Erkenntnistheoretisch sind (zur Zeit) die Einheitssichtweise der Interverbundenheit, eine gesamthafte Erfassung, der Geist der Synthese, universelles Erkennen und die Totalität als Ganzes oder andere Parallelwelten kein Gegenstand des Erkennens, um den Dualismus zu überwinden. Der Wahrnehmungsprozess kann das Ganze nicht erfassen, weil wir selbst nur Teile des Ganzen sind. Die Endlichkeit kann nicht die Unendlichkeit verstehen. Die Gesamtheit der einzelwissenschaftlichen Erkenntnisse bilden trotzdem nicht das Ganze und die Einheit ab und der gesamt- und einheitliche Charakter ist aber an keinem der isolierten Teile vor zu finden. 740.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Erfolg daran gemessen, was ich weiss (Wissen lernen als zertifizierte Prüfungsqualifikation). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen wird der Erfolg daran gemessen, was ich geworden bin und noch werde (Lebensleistung als Vorbildfunktion). 741.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bekomme ich kluge Lösungsantworten, akademische Weisheiten und Erfolgsrezepte anderer mit auf meinen Problemlösungs- und Entwicklungsweg und finde alle meine Fragen und Probleme der Schule und des Lebens im Internet durch " googeln " beantwortet (wissend). Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen mache ich erst einmal die frustrierende Erfahrung, dass diese gut gemeinten Hilfen problemlö- sungsuntauglich sind, weil es für meine Probleme kein Lösungswissen gibt und dem Wissen das persönliche Auseinandersetzungspotential fehlt. Es gibt keine Antwort auf meine Fragen durch den Lehrer oder durch googeln, weil mein Individualisierungs-Entwicklungsweg noch keiner gegangen ist und deshalb mir keiner eine Antwort geben kann. Die meisten Fragen sind nicht schulischer Wissensnatur, sondern resultieren aus der unruhigen Lebens-Entwicklungs-Transzendierungs-Natur (suchend). 742.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird immer gefragt was und warum ich es mache (Motivation). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird immer gefragt wie ich es und wofür ich es mache (weil ich es nicht anderes kann). 743.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen stehen die Bücher und der Lehrer als Lernmedium im Mittelpunkt des Lernens, welche erklärend informieren und Wissen vermitteln. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die neuen Medien Mittelpunkt des Wissenslernens, welches zur konkreten Nachahmung und zum selber machen motivieren und verführen*. * Siehe auch " Die Nachahmungskraft und autorative Ausformung wird erst durch die Vorbildfunktion übertragen, welche in die Vorbildform reingelegt wurde, sich selber wirkend ist, die Reife für den Einzelnen geschaffen hat und den Nachahmungsreiz ausmacht in Wirkkraftfeld eines Vorbildes 744.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird angefangen im Frieden, wenn die Schule, das Studium und die berufliche Ausbildung beendet ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird danach erst angefangen, um in den Frieden zu laufen. Z.B. erst in der Auseinandersetzung mit mehreren ver- schiedenen Berufstätigkeiten (Unfrieden) gelange ich zur eigentlichen Berufung und solange bekomme ich auch keine Ruhe, solange ich nicht meinen Lebensrhytmus gefunden habe*. * I.) Siehe auch Ruhe, Frieden und Freiheit sind aller Unruhebewegung Suchziel II.) Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen. Entwicklungs-Kultur- Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden zu gelangen. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Siehe Textfortsetzung Nr.403. 745.) Durch das Bildungs-Kultur-Lernen bin ich wissend und kann viel gefragt und ungefragt erzählen und mitteilen. Durch das Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich mich selbst und habe ungefragt nichts mehr zu erzählen, sondern werde nur noch gefragt *. * Wenn man nichts darstellt fällt es schwer zu schweigen, aber wenn man etwas darstellt ist einem nichts lieber, als zu schweigen.Wer seine Mitte gefunden hat, wird zur Mitte für die Anderen. 746.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind es die Weisheiten der Bildungswelt durch Wissens-Aneignungs-Kognition. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind es die Weisheiten des Entwicklungsgereiften durch Lebens-Individualisierungs-Transzendierungs-Reflexion. 747.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird mit grossem Wis- sensinteresse gelesen (Wissensbesitz). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird mit grossem Entwicklungs-Individuali- sierungs-Veränderungs-Interesse gelesen. Der Lesende zum Einzelnen, und weil er sich im Gelesenen wieder findet, individualisiert sich das zu Lernende (Wissenssinn). 748.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden die Weisheiten und das Wissen in einem "oberflächlichen Hören und Lesen" verständlich erworben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen muss man, um das Wissen und die Weisheiten zu verstehen, in einen Entwicklungsindividualisierungsprozess eintreten, indem sich erst das Wissen als Weisheit offenbart *. * Es ist z.B. von einem Besuch einer gotischen Kathedrale als Kultur- tourist, wo kunstgeschichtliches Wissen und Bibelkenntnisse zum Verständnis der Bibelgleichnisse, Sinnbilder und Symbolsprache sinnvoll ist zum Besuch einer gotischen Kathedrale als Entwickler, wo ich mich erst verändern oder glauben muss, um die architekto- nische Formen- und Allegoriensprache als Lebenssymbolik einer gotischen Kathedrale zu verstehen, " um vom Höchsten und Grössten ergriffen zu werden ". 749.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich durch die Schule wissender geworden (Bildungsabschluss als Überwindung der Unwissenheitsberuhigung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich durch die Lebenstranszendierungserfahrung reifer geworden (Entwicklungsruhe als aller Unruhebewe- gung Suchziel). 750.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Wissen um die Welt als der Erwerb von Wissen in begrifflicher Ordnung und die Fähigkeit Sachverhalte zu benennen. Es ist sachliches, gegenständliches und phänomenologisches Zweckwissen
* Die gesamte Geschichte ist die innere Substanz des Menschen und nichts anderes als eine fortgesetzte Umwandlung der menschlichen Natur zu einer geschichtsbildenden Persönlichkeit. In der Geschichte sind wir uns selber. Geschichte ist Bewegung und Gestaltung des Lebens der Bewegungs- und Gestaltungskräfte, die nicht aus der Natur, sondern aus dem kategorischen Individual-Logos entspringen. schaft, aber die Geschichte hat die Entwicklungsgeschichte des Einzelnen als letztes Ziel. Der Mensch hat eine amphibische Natur und ist gleichzeitig ein geschichtliches Gemeinschaftswesen, aber seiner Bestimmung nach ein individualgeschichtliches Wesen. Der Einzelne hat keinen Wert ausser im Dienste seiner individu- ellen Lebensgeschichte. Nur in der Individualgeschichte des Ein- zelnen und nicht in der Geschichtslosigkeit der Masse als Viel- nen aufgebaut und erneuert. Deshalb wird sich die Gesellschaft nie als ein Kulturvolk begreifen, sondern Kultur hat nur der Einzelne. Der gesellschaftliche Zustand der Gesellschaft ist der Zustand Einzelner, die Entwicklung gewagt haben und wagen, weil der gesellschaftliche, angepasste Mensch wenig kulturfähig ist. 752.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bekomme ich kluge Lö- sungsantworten, akademische Weisheiten und Erfolgs- rezepte anderer mit auf meinen Entwicklungslebensweg. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich erst einmal die frustrierende Erfahrung, dass diese gut gemeinten Ratschläge und Lösungsantworten lebensuntauglich sind und googeln auch wirklich nicht weiter hilft, weil noch keiner meinen Individualisierungsweg gegangen ist und allem Wissen das persönliche Auseinandersetzungs- potential zur Veränderung fehlt. 753.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch frei dieses und jenes zu tun, zu kaufen und zu sagen (Egowille). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Mensch erst frei, wenn er sich durch die Rematerialisierung in der Auseinanderset- 754.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch nur frei als denkendes Wesen im Sinne von was er macht, will und kann (denken, um zu wissen als Bildungsunfreiheit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Mensch erst frei als Entwicklungs-Individualisierungs-Wesen im Sinne von was er tun soll und muss (denken, um richtig zu leben in der Entwicklungsfreiheit). lerncharakter als Bildungsgewisssheit liegt eine künstliche 756.) Bildungs-Kultur-Lernen ist getragen und geführt von der Autorität anderer, was aber in jungen Jahren nicht an- ders sein kann. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werde ich auf mich selbst zurück geworfen, was im zunehmenden Alter sein muss. 757.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die finanzielle Zu- kunft wichtig, um seinen Verpflichtungen nachzukom- men und seine Konsumwünsche zu erfüllen (Geld als Kauf- und Konsumkraft(sinn) hat Wert und das Geld, was in 758.) Das Bildungs-Kultur-Lernen hat mit vielerlei begonnen und hat die Wissensfülle der Lebensvielfalt zum Lernziel (Beziehung zum Bedingten). Entwicklungs-Kultur-Lernen hat die Kristallisation als Vereinheitlichung der Wissensfülle in der Lebensvielfalt zum Entwicklungseinheitsziel (Beziehung zum Unbedingten). 759.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das ökonomische Prinzip eines günstigsten Preises, höheres Einkommen, bestmögliche Rendite und ein optimaler Geldzins vertre- ten (Vermögenswirksame Maxime als Schrumpfungs- stendenz). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das gotische Lernprinzip der Geldinvestition in die eigene und die Entwicklung anderer, was wieder mehr Geld nach sich ziehen wird, vertreten (Entwicklungswirksame Maxime als Zuwachstendenz). 760.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Begriff " Ausdeh- nung" (Staatenbildung) alles in Anlehnung an Cecil Rhodes die eigentliche Tendenz einer jeden ausgereiften Zivilisation. (Der zivilisierte Mensch und sein Zivilisationsdrang sind nach aussen gerichtet). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die "Entwicklungsausdehnung (Selbstwerdung) in Anlehnung an Meister Eckhart einfach alles und die eigentliche Tendenz einer jeden ausgereiften Kulturation (Der kultivierte Mensch und sein Entwicklungs-Individua- lisierungsdrang sind nach innen gerichtet)*. * Cecil John Rhodes war ein britischer Unternehmer und ehemaliger Premierminister der Kapkolonie. In der Hochphase des Imperialismus war er einer der führenden Akteure des Wettlaufs um Afrika. Die von ihm für das Britische Weltreich erworbenen Kolonien wurden nach ihm Nordrhodesien und Südrhodesien genannt. 761.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich viel auf Reisen (unbekannte Länder). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich die Reise in mir selbst angetreten (weisses (Seelen) ge- biet)*. *Siehe auch den Gliederungspunkt " religiöses und evolutionäres Seelenbegriffsverständnis" in https://entwicklungschristentum.de/Die-Zukunft-des-Christentums 762.) Die Wichtigste beim Bildungs-Kultur-Lernen ist haupt- sächlich, was ich weiss und glaube zu wissen am Ende der Bildungsfahnenstange (Vergangenheitsorientiert). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist hauptsächlich, was ich einmal werden soll als das Ende der Entwicklungsfahnen- stange. Das ist das Einzige, was wirklich von bleibenden Wert ist (Zukunftsjetztorientierung). 763.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es überall, wo ich nicht bin und noch nicht war schön. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich dort, wo ich lebe immer Urlaub, nur schöner. 764.) Beim Bildungskultur-Lernen ist das höchste Ziel aller Bildung viel zu wissen und zu glauben, dass einmal er- lerntes Wissen lebenstragend ist (leere Illusion). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das höchste Ziel eine evolutionäre Zeitnutzung als lebenslanges Lernen im Hier und jetzt das Höhere und Bessere zu wollen, veränderungsbereiter und entwicklungskonformer zu werden,was erst lebenstragend ist (tragende Wirklichkeit). 765.) Bildungs-Kultur-Lernen hat zum Ziel die Welt kennen 766.) Bildungs-Kultur-Lernen ist " Kopflernen ". Der Kopf hat seine Gründe, weil er das Herz nicht kennt (linke, kognitive Gehirnhemisphäre des homo sapiens). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist " Herzlernen ". " Das Herz hat seine Gründe die der Verstand nicht kennt " (rechte, intuitive Gehirnhemisphäre des homo spiritus) " * * Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker und Religi- onsphilosoph. 767.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen horte ich Goldmünzen * Eine Medaille für jeden Läufer, der die vorgeschriebene Strecke innerhalb eines gesetzten Zeitlimits absolviert hat. 768.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es viele Meditati- ons- und Yoga-Bildungsangebote, um zu innerer Ruhe zu gelangen (Bildungsreifeinteresse). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen komme ich durch die Lebens-Auseinandersetzung-Überwindungs-Tranzendierungen automatisch zum inneren Frieden, weil Ruhe aller Entwicklungsbewegung Suchziel bleibt. Siehe Textfortsetzung den Giederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute 769.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen mache ich mich fit und bereite mich für die Zukunft mit z.B. den Qualifizierungs- oder Absicherungsmassnahmen vor. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird erst von der Zukunft gesprochen, wenn wir uns von den Sünden der Vergangenheit des entwick- lungslosen Ausharrens, Abwartens und der Passivität" durch den Lebenskrisendruck bei Reife (Nr.782) eingeholt werden *. * I.) Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rausches, der Anpassungsbequemung, der Lebenskrisen, der Irrtümer und der Verzweiflung als Lebensführungsdruck bis zur Entwicklungsreife gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexis- II.) Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er fortsetzung Nr.370 770.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich noch am Suchen, nicht zur Ruhe gekommen und definiere mich über das was ich habe, sage und bin. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich mich gefunden, bin zur Ruhe gekommen und definiere mich über das Selbstsein, mein Dasein, nichts sein wollen, meinen Frieden mit mir selbst und meine nicht ersetzbare Einzigartigkeit*. *I.) Siehe auch Textfortsetzung " Ich vergleiche ich mich mit niemanden, weil jeder Mensch ein einmaliges Genie ist und ich mir selbst Vorbild, Weg und Ziel bin" in Nr.260. II.) Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott 771.) Bildungs-Kulturlernen ist den Realitätsschein des Gewordenen als Wirklichkeit ansehen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Wirklichkeit des Werdenden als die wahre Rea- lität mit erschaffen. 772.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ohne Lebensspannung in passiver Zuhörhaltung. Bei Entwicklungs-Kultur-Lernen machen die Lebensspannungen in Aktivitäten das Leben spannend. 773.) Bildungs-Kultur-Lernen ist angepasst und abhängig sein (Gewordenes). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist wachsam und unabhängig sein (Werdendes und Gewordenes). 774.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht der Bildungsge- 775.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Weltbesitz- und Geldkultur- Lernen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Weltüberwin- dungs- und Entwicklungs-Kultur-Lernen.Alles was getan wird wird in der Absicht getan, es einmal zu überwinden. 776.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bestrebt danach, was Spass und Freude macht (Unfrieden und Suchunruhe). Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist die Suchunruhe aller Ruheziel (Frieden und Ruhe)*. * I.) Meister Eckhart sagte: Wer seinen Frieden gefunden hat, dem ist alles zuwider was nicht Frieden ist d.h., auch alle Weis- und Wahr- heiten und Glücksgefühle der Welt stören die Gedankenruhe und sind dagegen sogar nur Lärm. II.) Siehe acuh den Gliederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute 778.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Weltverstehen der ver- * Was ich habe und bin ist nichts, aber was ich suche und einmal sein werde ist alles.Siehe auch Nr.983 779.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Einzelschicksal erleiden. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist zum Schicksal vieler und aller werden und zu sein. 780.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schreite ich stufenver- setzungsweise von einer Schulklasse in die nächste höhere Klasse oder von einem Semester in das nächste, höhere Semester, bis ich den gewünschten (Hoch)schulabschluss erreicht habe. Es zählt das Bildungs-, Ausbildungs- und die Qualifizierungsniveaustufe Bildungsvermassung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt der Entwicklungsaugen- blick " im hier und jetzt " als Entwicklungsniveaustufe. Jede jeweilige Entwicklungsstufe hat die Ausreifung vorhergehender Phasen als Voraussetzung und ist Reifezeit für die nächste, höhere Entwicklungsstufe. Deshalb kön- nen individuelle Entwicklungsstufen nicht von anderen gemacht, nachvollzogen oder übersprungen werden. Der übernächste Entwicklungsschritt und die nächste Entwick- lungsstufe bleibt ohne Reife unverständlich und fruchtlos (wenn ich z.B. ohne Berufsausbildung und Arbeit bin, übt z.B. die Entwicklungs-Individualisierungs-Seite der Arbeit keine Motivation aus). Jede Stufe der Entwicklung ist eine Verneinung und zugleich Aufhebung der vor- hergehenden Entwicklungsphase. Alles Errungene aber- mals nur Übergang zum höherem und die Gegenwart nur die notwendige Vorstufe einer künftigen und höheren Entwicklungsstufe (Entwicklungsindividuen)*. * Man kann an einem Grashalm noch so ziehen, er wird deshalb nicht länger*. * Chinesisches Sprichwort. 781.) Bildungs-Kultur-Lernen sucht den schnellen Erfolg.Mit 19 Jahren habe ich die angestrebte Bildungsstudierreife (Matura) und nach vier Jahren einen Hochschulabschluss. Entwicklungs-Kultur-Lernen wartet den Zeitpunkt der Reife ab. Es kommt nur auf die Reife an, erst ab diesem Zeit- was ich bin, nur durch die (geschenkte) Entwicklungsreife geworden bin. Diese Entwicklungsreife kann ich auch nicht suchen, weil sie die Suchende ist. Die Unreife (vor der Reife)ist meistens auch der Grund, warum moralische Instanzen, Erziehungs- und Bildungsbelehrung eigentlich machtlos sind*. * Nur der Reifezeitpunkt ist das entscheidende Kriterium für die Entwicklung.Von diesem hängt alles ab,ohne diesen ist alles nur ein Nichts und alles Bemühen darum sinnlos ist. Alles was ich bin, bin ich nur durch die (geschenkte) Entwicklungsreife geworden. Nur bei Reife bekommt das Leben seinen Sinn, Wert, Bedeutung, kommt es zum Entwicklungsfortschritt und es wird zu einem gelingenden Leben. 782.) Im Werdenden liegt beim Bildungs-Kultur-Lernen die Reife noch nicht und sieht auch die Reife nicht. Jeder weiss, " dass man einen Birnbaum noch so prügeln kann, aber er wird deshalb nicht schneller reif. Im christlichen Sprach- gebrauch wird Reife "als Gottesgnadengeschenk" ver- standen*. * Bei Reife wird die Seele namenlos und umgewandelt*. Bis zu dem Reifezeitpunkt
* Siehe oben Nr.369
* Siehe auch oben Nr. 482 Kalibrierungsausdruck des spirituellen Quotienten (SQ) der rechten Gehirnhälfte.
* Siehe auch den Gliederungspunkt " Aphorismen eines Meister Eck- hart
Die Reife wird einem geschenkt, kommt von selbst und unerwartet " wie Schnee im Sommer" und bedarf keiner helfenden Hand.Der Mensch steht seit Ewigkeit in der Entwicklung und deshalb steht er in seit Ewigkeit in der Reife. Der Reifezeitpunkt ist der archime- dische Nullpunkt, von dem aus alles entwicklungsmässig in Bewegung gesetzt wird. Wenn ein Reifezeitpunkt eintritt,ist dieses ein nie zu ergründender Ausnahmefall der Natur. Was der unteren Entwicklungsphase unmöglich, ist auf einer höheren Ent- wicklungsstufe naturgemäss. Es vermag kein Mensch über das hinaus zu wirken, was er in sich selbst nicht hat. Was vor der Entwicklungsreife war, zählt beim Entwicklungs-Kultur-Lernen nicht mehr. Beim Reifezeitpunkt
* Es ist auch die Idee des antiken Philosophen Plotins wieder erkann- ter Urbilder, weil bei Schöpfung schon alles vorgeformt wurde und dieses durch die Entwicklung beim Einzelnen bewusst wird. Siehe Textfortsetzung oben Nr.200
* Siehe oben Nr 482
* Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwicklungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Ge-
* Siehe auch Rezension Salutogenese, Geist-,Gebetsheilungen in http://www.die-gotische-kathedrale.de/Zukunft-Strassburger-Muenster-1ist was zuvor 30 Jahre zwecklos war, bei Reife plötzlich ohne Bemühungen gegeben. Ich hätte mich noch nicht einmal dagegen wehren können. Wenn die Kastanie reif ist, fällt diese von selbst aus der Schale. Alles geschieht eben zu seiner Reifezeit.
* Wenn ich mich z.B. im gotischen Baustil wieder erkenne, ist diese
* Siehe auch Rematerialisierung als neuer Kulturbegriff.
Reife religiös
* Siehe den Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen" in Christen- tum-frueher-und-heute
* Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt Glauben und Vertrauen in Christentum-frueher-und-heute
* "Alles wirkliche Leben ist Berufung" ( Manfred Buber, Religonsphilo- soph).
* Siehe den Gliederungspunkt "Frieden"in Christentum-frueher-und-heute
wird/ist jedes Gebet erhört, weil Gott sein Wort hält.
* Sieh den Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen" in Christen- tum-frueher-und-heute
*I.) Reife bedeutet im religiösen Duktus "Gnade". Entwicklung und Reife gehören zusammen. Die Reife ist in allem und der gesamten Evolution im Keim immanent von vornherein schon da und dieses Phänomen nicht erklärt werden kann. Hat die Natur ihr Höchstes II.) Einerseits ist jeder Mensch dazu bestimmt ein Individuum zu werden,aber um die dazugehörige Reife können wir uns nicht bemühen, darum kämpfen, durch eigene intellektuelle oder körper- III.) Entwicklungsphasen sind reifebedingte Selbstbewusstseins- sich befindet und was man gerade macht, weil es auf jeder Stufe genügend potentielle Entwicklungsmöglichkeiten existieren und man immer wieder eine neue Lernchance bekommt. Auf jeder auch höchsten Entwicklungsstufe ist man ein " Lehrling " und fängt von vorne an auch wenn z.B. das biografische Alter schon 78 Lebensjahre IV.) Was nützt mir das viele Wissen, wenn es mir wirklich nicht wei- V.) Auf den niedrigeren Entwicklungsstufen, wo das Entwicklungs- fundament erst gelegt wird, dauert es erfahrungsgemäss länger und erfordert Ausdauerreifegeduld, bis der Aufstieg auf eine nächst höhere Bewusstseinsebene erfolgt, während auf den höheren Ent- wicklungsstufen innerhalb kurzer Zeit grosse Fortschritte erzielt werden. VI.) Auch wenn es vernünftig ist sich zu entwickeln, aber freiwillig geschieht es nur, wenn dir Zeit dafür reif ist. Bei allem muss die Reife hinzukommen. Obwohl vom Vernunftsdenken und der gesellschaft- lichen Moral verworfen, widersteht man der Versuchung nicht. Erst bei Reife hat der Geist die Widerstandskraft, dass er dem Begehrens- werten widersteht, was er vorher nur verstandes- und vernunfts- mässig verworfen hat. Wenn ein Reifezeitpunkt eintritt,ist dieses ein nie zu ergründender Ausnahmefall der Natur. VII.) Wir haben nicht die Kraft zur Vervollkommnung und deshalb bleibt evolutionäre Selbstformung als Selbsterlösung eine Illusion. VIII.) Es ist das Leben in seiner Selbstmitteilung als Lebensunmittel- IX.) Weil sich Evolutionsprozesse der perfekten Vorhersage entziehen und sich nicht von aussen beeinflussen lassen, können wir auch kei- nen direkten Einfluss auf die Zeitpunktreife ausüben. Da aber die Reife in allem entwicklungsnaturgemäss ist, können wir trotzdem X.) Entwicklungs-Individualisierungs-Reife-Stufen
IX.)" Von einem gewissen Punkt gibt es keine Rückkehr. Dieser Punkt ist es, den es zu erreichen gilt" *. * Franz Kafka, deutschsprachiger Schriftsteller.
* 1.) Wer seinen Lebensmittelpunkt gefunden hat, wird für andere zum Mittelpunkt. Auf der letzten Entwicklungsstufe werden alle vorhergehenden Stufen als Inkubationszeit für die Reife angesehen, welche es in der Lebensauseinandersetzung durch Überwindung zu transzendieren gilt. 2.) Es erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den XII.) Von der Kathedralenbauformel, wie oben so unten als eine "eins zu eins Statikregel" , weil fast genauso viel Gestein als Fundament als Gegengewicht unterirdisch verbaut wurde und das das Gewicht des äusseren bebauten Raumes die Gewichtsmasse des Fundamentes sein sollte zur Entwicklungsreifeformel wie aus- sen so innen, weil die Länge der Entwicklungsreifeinkubationszeit in Relation gesetzt wird zur Grösse der Entwicklungsziele und der immanenten Aufgabe. Grosse Dinge brauchen eine lange und kleine Dinge eine kurze (Reife)zeit*. * So wiegt der Kölner Dom z.B. 160 000 Tonnen und für sein Funda- ment wurden etwa 120 000 Tonnen Stein verbaut. Das Fundament stützt das Gebäude und sichert seine rechtwinklige Lage. XIII.) Jeder persönliche Entwicklungsweg geht nur über und durch die gotische Kathedrale als Ausdruck des Höherstrebens und als gotisches Lernprinzip. Bei Entwicklungs-Individualisierungs-Reife bekommt jeder das Gefühl vermittelt und keinen mehr gleich- gültig lässt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut wor- drale für mich. Es ist seine Entwicklungszukunft in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi zu gestalten. XIV.) Von der gläubigen Einstellung, dass ein gotischer Mensch alles ertragen und erleiden muss, bis es Form und Gestalt annimmt zu einem Entwicklungsmenschen, der alles in der täglichen Lebens- auseinandersetzung bis zur Entwicklungsreife ertragen muss, bis sich die einmalige, unverwechselbare Individualisierungs-Lebensform herausbildet. XV.) Meister Eckhart sagt: Ein verlässliches Zeichen für die Reife ist, das dir alle Dinge Gott werden. Soweit Gott Gleichheit in der Seele findet (Reife), soweit wirkt er. Vor der Geburt (vor der Reife) ist Gott "reines Sein“. Nach Geburt (Reife) da war Gott nicht Gott in sich selbst, er war Gott in den Kreaturen." Im Zunehmen (vor der Reife) sieht man von Gott nichts. Solange wir auf dem Weg sind zu Gott haben wir noch nichts von ihm. Erst wenn die Natur das Höchste erreicht hat, so tritt Gott mit seiner Gnade (Reife) ein. Die Dinge sind (Reife), weil Gott wird und Gott geworden ist und jeder empfängt von Gott soviel, wie er zum empfangen fähig ist. Gott schafft die Dinge aus dem Nichts und d.h., Gott schafft die Dinge aus der Fülle des göttlichen Wesens. Es gibt keine Materie, aus welcher Gott formte. Gott ist seine eigene Materie und Form. Alle Kreaturen haben kein Wesen, denn ihr Wesen hängt von der Gegenwart Gottes ab. Wendet sich Gott einen Augenblick ab, würden sie zu nichts" . XVI.) Siehe auch die theologische Begriffsreifekategorie " Gnade" in Vom Christentum heute zum Christentum morgen 783.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen übernehme ich Verant- wortung für das gelernte Wissen, meinen schulischen- und beruflichen Werdegang und gesellschaftliche Verantwort- lichkeiten. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen übernehme ich Verantwortung für meinen Individualisierungswerde- gang und meine Lebensentwicklungsbringschuld einer Entwicklungslosigkeit. 784.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen zählt nur was ich für Bildungs- und Berufsabschlüsse ich habe. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt nur, welche Ziele ich noch habe, was ich einmal sein werde,woran ich glaube und immer mehr zu meinem inneren Frieden gekommen bin. 785.) Bildungs-Kultur-Lernen vermittelt ein Weltgrundgefühl (Materialistik) Entwicklungs-Kultur-Lernen entwickelt ein Lebensgrundgefühl (Mystik). 786.) Eine Definition beim Bildungs-Kultur-Lernen lautet, dass das Leben die Verwirklichung des rational Möglichen sein soll, aber es reicht nicht an die Seele heran. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist das Leben die Verwirklichung des Individual-Logos der Seele*. * Siehe auch den Gliederungspunkt "religiöses und evolutionäres Seelenbegriffsverständnis" in https://entwicklungschristentum.de/Die-Zukunft-des-Christentums 787.) Wenn das Bildungs-Kultur-Lernen beendet und die Schule aus ist, findet sich der Kulturbegriff nur noch in Sonntagsreden und Eintrittskarten seinen Niederschlag, aber im Lebensalltag findet keine wirkliche kulturelle Entwicklung statt, weil im Alltag dafür sich keine Zeit genommen wird (niedrigste Kulturstufe). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen durchleide ich nochmals in der Überwindungstranzendierung als sterben lernen schritt- weise mein ganzes bisher abgelaufenes Leben (höchste Kulturstufe). 788.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen dient das erste Lebens- drittel der Sozialisierungsanpassung, der Rollenfindung, dem Ausleben ( als " Nicht-Selbst-Sein "). Das zweite Lebensdrittel dient der Lebenskonsolidierung, der Vermögensbildung als Voraussetzung für " Reife- und Transzendierungszeit " ( " zum selbst-Werde-Sein " ).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt für das letzte Lebensdrittel die Weisheit des Unsterblich- keitslernens ,weil dieses als die beste Rezeptur gegen das Sterben betrachtet wird. 789.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der gewöhnliche geistige Lernprozess ohne das bei mir und mit mir wirklich etwas geschieht (gewusst). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mit mir etwas geschieht (transzendiert)*. * Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re- 790.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat der Kulturbegriff einen hohen akademischen Stellenwert, vieles wird die- sem untergeordnet und die Kultur wird finanziell staat- lich oder durch private Kunstmäzene gefördert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist unsere Kultur in Wirklich- keit " ein Friedhof des Vergangenen " und die Summe des Erkannten und Geformten. Sie hat als Kultur nur noch einen akademischen, vorkulturellen, vorbewussten Bildungs- wissens- und Museumswert und die Kunst ist als Ware, Spekulationsobjekt und als seelenloser Besichtigungstou- rismus entartet. Unsere Kultur ist zur blossen Zivilisation verkommen und hat ihr Greisentum erreicht*. * I.) Wenn z.B. das Bild " Orange Marilyn" des Künstlers Andy Wahrhol in einem sogenannten "private Sale" für unglaubliche 240 Millionen Dollar verkauft wurde, kann dieses als absurde kulturelle Fußnote betrachtet werden, welche im Kuriosenkabinett ihren Platz be- kommen wird. Von denen, die nur für Geld, Macht, Ego, Glück und " von der Leichtigkeit des Seins ", um der Auflagenhöhe und Schönheit willen schreiben, malen, bildhauern und die Wahrheit zu opfern, von denen will ich nichts wissen, weil es wieso nichts taugt. II.) Siehe auch Nr. 23 "Die Kultur ist zur Zivilisation geworden". 791.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Flexionslernen als die Konzentration und die Auseinandersetzung mit dem zu Lernenden und der (Ich)geist dadurch gebildet wird (Bil- dungswissensprozess). Es wird im Lernprozess " individu- eller Geist "in Bewegung gebracht und dadurch Bildungs- bewusstsein gebildet (vermittelter Geist und geistig " ge- bildet, geistig gedacht). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Selbstreflexionslernen als Selbstwerde- und Selbstsein- lernen, wo der (Ich) geist über die Reflexion mit seinem " Selbst " eine Resonanzwahrnehmung von sich erhält und dadurch Selbstbewusstsein bildet (Entwicklungs-Trans- zendierungs-Prozess). Es wird im Lernprozess " universel- ler Geist " in Bewegung gebracht und dadurch Entwick- lungsbewusstsein gebildet (geistig durchdrungener, sich entäussernder Geist und entwicklungsmässig überformt). 792.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen denke ich folgerichtig rational und deshalb bin ich (Individuum im Denkprozess als Getrenntsein). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen den- ke ich immer mehre entwicklungskonform und deshalb bin ich mich selbst und befinde mich in der Lebensüberein- stimmung.Die Lebensleistung des Menschen findet sich erst in der (Friedens)einheit wieder. (Individuum im Entwicklungsprozess kommt aus dem lateinischen " individere " und heisst wörtlich das Ungetrennte als Einheit und Lebensganzheit).
zur Studienreife und habe mein Abitur mit der Durch- schnittsnote 1,3 abgeschlossen und kein zukünftiges Studienfach bleibt mir durch den Numerus Clausus ver- wehrt (Matura). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen führt der Entwicklungsindividualisierungsweg automatisch zur Entwicklungsreife und der Abiturdurchschnitt spielt für das Gelingen des Lebens keine Rolle.Die Schulnoten werden durch das Individual-Logos Leben entwertet (Natura). 794.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Wissen aufschreiben lernen und der Lernende lebt im Denken. Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen ist lebensschreibend lernen, der Schreibstift wird bei der evolutionären Zeitnutzung beim Entwickler zum " sechsten Finger " und er lebt im ständigen Erleben und Reflexionsdenken. 795.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt aus dem mittelbaren Quellwissen " als Bildungsgeist " (z.B. Lehrer, Internet, Medien, Kommunikation, Bücher der linken Gehirnhälfte). 796.) Bildungs-Kultur-Lernen ist in der gewohnten Alltags-Ziel-Spannung leben (Zivilisations-Kultur). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist in einer Entwicklungs-Ziel-Spannung leben (Entwicklungs-Kultur). 797.) Bildungs-Kultur-Lernen ist mit Schulernst für die Schulwirklichkeit lernen und in die Schule zu gehen, um für " den Ernst des Lebens zu lernen " (Musslernen und den Spass am Lernen verlieren). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wirklichkeit zu lernen und durch die Lebensschule zu gehen, um " dem Leben den Ernst zu nehmen " (Gerne lernen und den Spass am Lernen haben ohne dass man es als Lernen empfindet).
798.) Bildungs-Kultur-Lernen hat die Absicht mit allem was man macht, mehr zu wissen. Entwicklungs-Kultur-Lernen 799.) Bildungs-Kultur-Lernen hat einen Arbeitsplan, welcher Punkt für Punkt abgearbeitet wird. Entwicklungs- Kultur-Lernen hat einen Arbeitsplan, welcher Punkt für Punkt nochmals am selbigen Tage verbessert, bevor er abgear- beitet wird. 800.) Bildungs-Kultur-Lernen ist seinen angepassten, rollen- genormten gewohnten Alltags- und Berufslebensweg in der Gesellschaft gehen, nichts in Frage stellen und in der Angst- hoffnung leben, dass es so weitergeht wie bisher und der Einzelne mit seinem geplanten Lebensentwurf als Unveränderter und der Gleiche älter und alt werden kann. aber einer Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivi- lisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles Vorbild kultivieren. Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleich- zeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag mit seinen *I.) Die Entwicklung hat eine individuelle und eine gesellschaftliche Seite. Der Mensch existiert in seiner Doppelheit als amphibisches Wesen einerseits als Staatsbürger und Mitglied der Gesellschaft und andererseits als werdendes Individuum. Die Einzelentwick- lung widerspricht erst einmal dem gesellschaftlichen Integrations-und Anpassungsinteresse und wendet sich gegen die gesellschaft- Die Regeln der Gesellschaft passen oft nicht zu den Regeln der Entwicklungs-Individualisierung und der Suchweg des Einzelnen ist in der Gesellschaft nicht vorgesehen. Im vorherrschenden System " klar kommen" wird mit seinem Leben " klar kommen " und einem sinnvollen Leben gleich gesetzt. Unsere Zivilisations- kultur legt ohne Rückfrage fest, wie wir als Individuum sein müs- sen. Die sozialisierte Anpassungs- und Daseinsbewältigungsfrage als unpersönliches Werkzeug der Zivilisation und nicht die Menschheits-Entwicklungswürde und Individualisierungs-Lebens- Sinnfrage steht im Mittelpunkt des Gesellschafts- und Lebens- interesses und dieses nicht zu tun ist keine Vernachlässigung einer Bürgerpflicht und stellt kein Gesetzesverstoss dar Der Individua- lismus und Kollektivismus sind aber jedoch keine Gegenpole, sondern bedingen sich kulturell gegenseitig, bis der Individualist wieder zu einem Gesellschaftsmenschen wird, der alle bereichert. II.) Siehe auch Individualisierung in der Gesellschaft Nr.193. 801.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Wissen " Wahr- heitsträger " als Übereinstimmung von dem Wissen mit dem Objekt und Widerspiegelung mit dem Wissenssach- verhalt (Darstellungswahrheit). Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen ist das Wissen nur eine Wahrheitsannäherung mit dem Objekt und dem Sachverhalt und lebt im Entwick- lungsprozess der vorhergehenden Wahrheit (Entwicklungs- wahrheit). 802.) Bildungs-Kultur-Lernen ist von begrifflichen Idealen ausgehend, um auf Tatsachen zu schliessen. Das Ideal liegt in den Ideen der Vernunft und ist nur solange gültig, bis die Schule aus ist, weil eine Vernunftsidee nicht alltagstauglich wicklungs-Kultur-Lernen ist von den Tatsachen ausgehen und auf begriffliche Ideale zu schliessen. Die Ideale liegen in der Lebensauseinandersetzung des nächsten Entwicklungs- schrittes, wo der Bereitschaftsstrebedrang vorhanden ist, diese zu verwirklichen. Erst im Entwicklungs-Transzendie- lige Entwicklungshandlungsbegriff implementiert eine real-idealistische Verantwortungsgrundhaltung für das, was er sonst nicht tut und ist individualisierungsauthentisch *. * Der umgangssprachliche Begriff der " Selbstverwirklichung " ist mit sierung Berufs- und Gesellschaftsleben und wo sonst der Mensch noch steht ist etwas völlig anderes, weil sich das Leben seinen Weg sucht der schon vor der Geburt bejaht wurde und bei Individuali- sierungsreife ich nicht anders kann. Ich bin dann nur " egoistisch für andere ". Was früher nur weltfremd als idealistisch wahrgenommen wurde, wird durch die zunehmende Entwicklungs-Individualisierung zur lebensrealistischen Einzelwirklichkeit. Hinter dem alten und heute noch publizierten Idealismusbegriff verbirgt sich nur die unproduktive Schwäche des Jeweiligen das nächstliegende nicht zu tun als ein jugendlicher Schwarmgeist, der in Übersteigerungen denkt, weil er sich noch nicht selbst eins geworden ist. Der neue Idealismusbegriff trägt sich selbst aus einem tiefen, entwicklungs- reifen Vollendungswillen durch permanente Entwicklungswert- setzung, um in der Entwickungsbewegung der Lebensveränderung Stabilität zu finden. Er trägt seinen Wert selbst, trägt seinen Grund allein in sich und genügt sich selbst. Es ist eine durch sich selbst und " vom- selbst-her " vollendende Ideal-Substanzierung als Selbst-Werdedrang des nächsten Entwicklungsschrittes. Ein Ideal wird "chemisch rein "nie zu erreichen sein, aber es wird nie aufgehört, es zu versuchen. Dieses Ideal wird auch nie in eine Begriffsform gefasst oder von anderen gefordert. 803.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Weg zum Ideal für eine bessere Welt und es ist der lange Weg zu einem akade- mischen Grad. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Weg zum besseren Menschen, was das Ideal mit einschliesst und es ist der lange Weg zur Entwicklungsreife*. *I.) Was früher nur weltfremd als idealistisch wahrgenommen wurde, wird durch die zunehmende Entwicklungs-Individualisierung zur lebensrealistischen Einzelwirklichkeit. Hinter dem alten und heute noch publizierten Idealismusbegriff verbirgt sich nur die unpro- duktive Schwäche des Jeweiligen, das nächstliegende nicht zu tun oder ein jugendlicher Schwarmgeist, der in Übersteigerungen denkt, weil er sich noch nicht selbst eins geworden ist. Je ideeller, desto alltagsuntauglicher. Jeder Idealismus ist Geringschätzung des prak- tischen Lebens und negiert die persönliche Begrenztheit. II.) " So fruchtbar ein lebendiger Idealismus sein kann, wenn er unbewusst in der Brust des Individuums glüht und alle Taten adelt, so gefährlich ist er, wenn er zum Bewusstsein erwacht und sich Herrschaft anmasst"*. * Karl Scheffler Kunstkritiker und Publizist. 804.) Bildungs-Kultur-Lernen wird bildungslehr- und lern- mässig den fremden Idealen und Entwicklungswegen ge- folgt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen interessieren keine fremden Lebensentwurfideale mehr, weil ich selber zum Entwicklungs-Individualisierungs-Vorbild-Ideal-Weg geworden bin*. * I.) Der Individualismus kann und muss nicht automatisch bedeuten, dass man die eigenen Egointeressen über die Interessen der Ge- samtheit stellt. Von Menschen, welche die (angeblichen oder tat- sächlichen) Interessen der Gesamtheit in den Vordergrund stellen, wird der Individualismus oft mit rücksichtslosen, schmarotzerhaften Egoismus gleichgesetzt, was in den meisten Fällen aber unrichtig ist. Der hier verstandene Individualismus hat eine Sozialnatur, welche von einem Gemeinschaftsgefühl geleitet wird. II.) Entwicklung ist das Gesetz des Lebens, und es gibt keine andere Entwicklung als zum Individualismus hin *. * Oscar Wilde, Schriftsteller. 805.) Bildungs-Kultur-Lernen ist seinen Verstand als tätiger Intellekt und Kontrollinstrument im Bildungsprozess zu benutzen (pädagogisch). Es ist die Schulung der Bildungs-kognitionen als allgemeine Bildungskräfte und nehmen den Entwicklungslernprozess voraus. Der Bildungslern- prozess beruht auf der Kraft des Intellekts (Grundakt der Bildungslernkognition). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mässig im Entwicklungsprozess zu benutzen (neuro- biologisch). Es ist die Schulung der Entwicklungskogniti- onen als individuelle Entwicklungskräfte und diese er- folgt nach dem Bildungslernprozess. Der Entwicklungs- lernprozess beruht auf der Kraft der Entwicklungskognition (Grundakt des Lebens)*. * Beim gotischen Lernprinzip stehen sich neurologisch gesprochen 806.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt, je wissender das menschliche Bewusstsein, desto höher ist sein Bildungs- grad (linke Gehirnseite). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen hafter das menschliche Bewusstsein, desto höher ist seine Entwicklungsstufe (rechte und linke Gehirnseite). 807.) Das Lernparadigma für das Bildungs-Kultur-Lernens ist, dass wir nur in dieser Welt leben und das (Erschei- nungs)sein und Bewusstsein sich decken. Das Lernparadig- ma für das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist, dass wir nicht nur in dieser Welt leben, das Bewusstsein nur ein Teil dieser Welt und der Dinge erfasst und auch im Individualgeschichtlichen mit eine Entwicklungs-Individuations-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit leben. 808.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist bei der Erkenntnis- einsicht noch keine Gewähr gegeben, dass der Erkennende es auch tut und seine Lebensgewohnheiten danach aus- richtet (Moral, Gesetze,Strafe). Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen ist mit der Erkenntniseinsicht auch die Ent- wicklungsreife der Notwendigkeit des Entwicklungs- handelns mitgegeben, um diese Erkenntnis im Leben anzuwenden*. * Dieses sind subjektive, individuelle Erkenntnisse, die durch den Ent- nen Erkenntnis und zu Wirkkräften geworden sind. Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich um einen leben- digen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung ist aufgehoben. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Han- deln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins. 809.) Das Bildungs-Kultur-Lernen dient dem Lebensdasein und in seinen gesellschaftlichen Lebensrollen brauchbar sein (Lebensverwaltung, Lebensgestaltung, erwachsen werden, Bürgerpflichten, staatserhaltend, leben lernen, lebens- weltlich). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen dient dem Le- bens-Selbst-werden und dass das Leben gelingt (Individua- lisierungs-Lebens-Prozessgestaltung, Entwicklungs-Le- benssinn, Entwicklungs-Bringschuldigkeit, entwachsen werden, staatserneuernd, sterben lernen innerweltlich) *. * Die Rechtfertigung der Bildung orientiert sich nach Erziehungs-, Bildungs-, beruflichen- und staatlichen Reglementierungen und hat den Wert, welchen man ihr zuweist. Die Bildungsgüter bestimmen die gesellschaftliche Integration und die berufliche Vorbereitung. 810.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Lehre von der Pädago- gik, Erziehungs- und Bildungswissenschaft (Verstand und Vernunft). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Lehre von der Entwicklungs- und Lebenspädagogik. Dieses kann nicht mit der Bildungsvernunft und einer Erkenntnisnotwen- digkeit gerechtfertigt werden, sondern es ist im Menschen angelegtes, " eigenes Urwollen "und bei Entwicklungsreife kann er nicht anders. Die Soll- und Verhaltenslernethik wird zur Strebens- und Verhaltenslernethik. Der Mensch ist nicht keit. (Lebens-Individualisierungs-Logos). 811.) Der Sinn des Bildungs-Kultur-Lernens liegt in den Bil- dungslern- und Abschlusszielen (Wer keinen Bildungs- und Berufsabschluss hat, ist ein " gesellschaftliches Nichts "). Der Sinn beim Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt in dem Erfassen der Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld-Reife-Notwendigkeit der Entwicklungslosigkeit in allen Erscheinungen und allem Geschehen und alles was getan wird, wird in der Absicht getan, es zu überwinden (Was kein Entwicklungssinn und kein Entwicklungsziel hat, ist " ein Nichts). 812.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind Lernziele beim Sport sind u.a. die Fitness, das Miteinander, die Körpererfahrung, die sportliche Leistung und das Erlebnis der Spielespannung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind die Lernziele beim Sport die " Geistesgegenwart " des alleine sein, um zu reflektieren, " laufen in den Frieden" eines Meister Eck- hart), durch die bessere Gehirndurchblutung zu einer tieferen Entwicklungserfahrung zu gelangen, die Entwick- lungsspannung aufrecht zu erhalten und besonders die Differenz zwischen dem biologischen und dem biografischen (Zell)alter zu maximieren. 813.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind Worte nur Be- zeichnungen die helfen, die Welt besser zu verstehen. Der Begriff ist eine Abstraktion, und ein Nomen für eine informative Adäquatheit. Die Worte rufen die zuge- sprochenen Eigenschaften des Objektes hervor. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die transformatorische Kraft der Sprache als generative Lebenssprache erlernt. Es ist mehr etwas Erfahrenes als Begriffenes, eine Erkennt- nis und ein Ruhegefühl, eine innere Überzeugungsidenti- fizierung mit der Ganz- und Einheit, nicht sprachlich vermittelbar und auf einer Lebensgrundgefühl-Erfahrungs- ebene unterhalb der Sprachen. 814.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind entscheidend die Sprach-Rhetorik und die Lerninhalte. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind entscheidend die (Vorbild)glaubwür- digkeit und die Entwickungs-Lebenssprachgehalte. 815.) Bildungs-Kultur-Lernen findet z.B. seinen Ausdruck als überlebte Verstandes -und Vernunftseinsicht im Geiste der allgemeinen gesellschaftlichen Arbeits- und Sozialisierungs- erfahrungseinsicht im Sinne der persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Notwendigkeit, wenn z.B. der Beruf nur für eine Entwicklungslebensphase dienlich war und deshalb durch betriebliche Sachzwänge und einen Arbeitsmarkt- wandel ich jetzt zu einem lebensentwicklungsnotwen- digen Berufswechsel und Berufsumstieg gedrängt werde (dynamisches Berufungsverständnis als was ich einmal sein werde)*. * Die Traueranzeigen z.B. sind ein überholtes, zeitwidriges Spiegelbild einer oft nur entwicklungslosen Vergangenheit, wo der Verstorbene nur alt und älter geworden geworden ist. Jeder kennt die vielen alltäg- lichen Todesanzeigen, welche die Unternehmen für ihre ehemaligen Mitarbeiter inserieren." Über 48 Jahre bis zu seiner Verrentung hat er seine Arbeitskraft und ausgezeichnetes Fachwissen zur Verfügung gestellt. Seine Zuverlässigkeit über Jahre gilt unser Dank. Er war ein vorbildlicher Mitarbeiter, der eine unersetzliche Lücke hinterlassen hat .... usw". Aus der Entwicklungsbrille betrachtet sind achtunvierzig Jahre in gleicher Berufs- und Tätigkeitsdausübung "verlorene Jahre" . Das Leben ist auf Wachstum, nicht auf Wiederholung und Beharrung ausgerichtet. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich und entwicklungslos. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd in der Manege immer wieder im Kreise herum zu laufen. 816.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die überlieferte Form die Bildungsschablone als Bildungsgestaltungswille und der Mensch wird nach dem Lehrplan gebildet. Das Telos (die Entwicklungsfrage) wird durch Standards, Regeln, geltende Bildungsnormen, ungesundes Festhalten an entleerten Formen als Lebensmaxime ersetzt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Individual-Logos der lebensformbil- dende Wille und der Mensch wird nach seiner individuell passenden Entwicklungs-Formwirklichkeits-Natur angeleg- tes, lebenstragendes, lebensorientierendes und lebens- übersteigendes Lernprogramm (Entelechie) geformt, wel- ches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft. Es ist die dynamische Auffassung der Form und selbst errungener Entwicklungsnormen. 817.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Lernprobleme mit gleichen den Denkmustern gelöst, die zu ihnen geführt haben. Es ist Krisenbewältigung und Problemlösung mustern gelöst werden, die zu ihnen geführt haben " . Das Problem ist meistens nicht das Problem, sondern die Einstellung als Spaltung zum Problem*. * I.) Albert Einstein, theoretischer Physiker. II.) Siehe auch " Evolutionäre Problemlösung " Nr.493. 818.) Bildungs-Kultur-Lernen ist schulisches, vermittelndes Lernen und der Lernanstoss erfolgt durch den Lehrer. Es ist ein übernehmen, aneignen, üben und nachahmen. Wir werden gebildet und lernen durch gelehrt werden z.B. im Frontalunterricht an den festgelegten Schulzeiten und Bildungsfächern (Der Lehrer ist der Lerninstruktor). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist ausserschulisches, autodidaktisches, entdeckendes, lebensdruckbedingtes, erfahrungsbasiertes, reflektiertes Lernen als Hinter- stoss erfolgt durch die Lebensumstände in der Bedrängnis, Betroffenheit, berührt sein, im Ergriffen sein, in Krisen und wenn mein Name ins Spiel kommt zu jeder Tag- und Nachtzeit. Es ist ein ausprobieren, ein irren, ein suchen und gelernt wird, in dem man es tut. Das eigene Leben hält immer die besten Übungsbeispiele bereit und bekommen lernmässig salopp gesagt " nie mehr auf den Teller geladen, als wir essen können". Wir werden durch das Leben auf unseren Entwicklungs-Individualisierungs-Weg durchbildet (Der Lehrer ist nur noch der Lernbegleiter und "väterlicher Freund"). 819.) Bildungs-Kultur-Lernen ist z.B. ein Gedicht von Chris- tian Morgenstern auswendig lernen (ich habe gelernt ). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Entwicklungs- prozessgeschehen in der Entwicklungsauseinanderset- zungs-Transzendierung zur Wirklichkeit verdichten ler- nen (ich habe mich entwickelt). 820.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Intelligenz als Fähigkeit verstanden, sich dem Wandel anzupassen (Stephen Hawking). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Intel- ligenz als Fähigkeit verstanden, den Wandel zu initiieren. Er passt sich nicht an, sondern bestimmt die Richtung. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entscheidungen herbeigeführt. Ein Mann macht viele, weil seine Individua- lität in der Individualität aller aufgeht. 821.) Bildungs-Kultur-Lernen ist auffassender und ver- stehender Geist und das Denken steht im Dienste zu wissen (geistige Entwicklung). Es wird der Eindruck vermittelt, dass der Mensch Geist hat, was in tausend säkularisierten, be- lisierungsmässig richtig lebt (geistliche Sinnentwicklung). Es wird erfahren, dass der Mensch niemals Geist hat und der Geist dann nur in Erscheinung tritt, wenn sich das Bil- lungsbewusstsein beugt und dann der Geist den Menschen hat, was z.B. in der Entwicklungskonformität als Ruhe aller Unruhe Suchziel zum Ausdruck kommt, wo der Bildungs-Geist-Dualismus aufgehoben wird. Dieser Geist ist ein forschender, suchender und unbezwungener Lebensgeist, der um seiner selbst willen nach Gestaltung ringt und das dieser Geist erst den Raum und die Zeit hervorbringt (ent- wicklungsprozessformender Geist). Wenn der Geist ver- sucht, den Geist zu erfassen, wird er geistlos, weil er sich setzung-Transzendierung den Buchstaben in die Geistform zu bringen (der Geist ist im Entwicklungsprozess gegen- wärtig und vom Geist durchdrungen d.h., der Geist hat den Menschen). 822.) Bildungs-Kultur-Lernen ist für den Lebenskampf in der Welt gerüstet zu sein und eine gute Bildung gilt als Schlüssel für den gesellschaftlichen Aufstieg ( " Werdet der Welt gleich "). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Lebens-Individualisierungs-Auseinandersetzung gegen die Wider- stände im Berufs- und gesellschaftlichen Leben, um sich 823.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Erfahrung unab- hängig von der lernenden Person und deshalb werden gleiche Lernergebnisse erwartet, weil alle die gleiche die Erfahrung der Nichterfahrung ist (Begriffe ohne er- fahrungslernprozessmässigen Inhalt, Intelligenz als Informationswissen und Lernerfahrungen in der Bil- dungsinstanz). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen exis- tiert die Erfahrung nicht unabhängig von der Person und je nach Lernerfahrung individuell gedeutet werden kann. Es ist die Selbstgewissheit des eigenen Entwicklungs-Erfahrungs-Prozess-Erlebens als Teilnahme am Geschehen als Antizipations-und Assoziationserfahrung, weil alles im evolutionären Horizont betrachtet wird (Begriffe mit erfah- rungsmässigen Inhalt, Intelligenz als kulturelles Wissen und Lernerfahrungen ohne Bildungsinstanz). 824.) Bildungs-Kultur-Lernen ist zu lernen in jungen Jahren schon alt zu denken und zu werden, weil der Einzelne blei- ben will wie er ist, sein Alterstufenmodell, die vorherr- schenden Altersstatistiken internalisiert und auch keine Ziele mehr hat, welche die Körperspannung aufrecht erhalten. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird noch im hohen Alter gelernt jung zu bleiben, weil geistige/körper- liche Bewegung alles und verjüngend ist und keine Alters- stufenmodelle oder Alterstatistiken für ihn zutreffen*. * I.) Wir unterscheiden zwischen einem biografischen Geburtsalter und einem biologischen, (Zell)alter, welches bis zu 20 Jahren diffe- rieren kann. Dann ist er biologisch jünger als es dem biografischen, zeitlichen Alter entspricht. Das Alter im " Personalausweis " ist nicht das kognitive Alter. Der Mensch ist definitiv nur so alt wie seine Gefäße, Körperzellen und Neuronen. II.) Es ist der Traum endlich in Rente gehen zu können, um endlich durchstarten zu können und ein bisheriges, sinnloses Arbeits- und gesellschaftliches Leben als Lebenssinn für " danach "und als Lebenssinn und für alle zu schaffen.Nach der Arbeit erwartet uns nicht das Sterben und ich hatte schon latent ein Stück Tod in mir, sondern ein neuer Lebensabschnitt. Das neue Jugendverständnis ist nicht eine Sache der Anzahl der Lebensjahre, sondern ausschliesslich der inneren Einstellung und des Jugend-Lebens-Gefühls im Sinne von Formbarkeit und Entwicklungsveränderung, nicht rückblickend und in Erinnerungen schwelgen, nicht festhaltend, besserwisserisch, sondern ist offen für Neues und lebt weiter suchend mit einem Schaffensdrangauftrag in einer Aufgabenzielspannung. Es ist die Fortsetzung von dem Individuali-sierungsstreben des vorherrschen den Sturm-und-Drang-Jugendverständnis der ersten Jugendzeit im Sinne von äusserer Aufbruchstimmung, Suchbewegung, Weltver besserung (und daran noch schuld sein) und ein Tatendrang als Protest und Aufschrei gegen die vorherrschenden, versteinerten, erstarrten gesellschaftlichen Lebensverhältnisse der Anpassungs- und Vereinnahmungszwänge der überkommenen Gewohnheits- traditionen und Revolte machen zu dürfen als das Vorrecht der Jugend zum inneren Sturm- und Drang-Sinn-Jugend-Verständnis als zweite (Alters)jugendzeit im Geist der Entwicklungs-reife, Erneuerung, Wandlungsfähigkeit, Lebenssinnschaffung und Protest und Aufschrei gegen die " lahme, gesellschaftliche Rentner-Privatier-Rolle " ohne Aufgabe und der Entwicklungssuchdrang als Symbol, für die per- sönliche Lebenssinnfindung und die Revolte gegen das kulturelle Abstempeln des Alters, " die Lebensphase zwischen gepflegt aussehen und gepflegt werden ", wird als Vorrecht aller angesehen. 825.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Ablauf der Kulturen und Geschichte der Völker. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Ablauf der eigenen kulturellen Individualisierungs-Ent- wicklung als Individualgeschichte. 826.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gelernt für die Schulzeit, den Prüfungszeitpunkt, für den Bildungsabschluss, bis es gewusst und gekonnt ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird in der Einstellung gelernt, als wenn ich noch dreihundert Jahre Zeit hätte meine Entwicklungsziele zu erreichen und es sogleich auch tue, als wenn ich heute noch sterben müsste. 827.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird über die gesamte bildungskulturelle Substanz der Menschheitsentwicklung verfügt. Unser Bildungsbewusstsein ist allgemeines, von ein. Solange die Gesellschaft und das Bildungssystem intakt ist, stimmt mein Bewusstsein. Schwanken aber die gesell- den Lebenswert, wenn der gegangene Bildungserkenntnis- und Wissensweg als persönlicher Entwicklungsweg noch- mals als Gewandelter gegangen wird und zum gleichen Wissen und Erkenntnissen führt*. * Damit Entwicklung zu einem positiv besetzten Wert wer-den kann, müssen Zivilisationsschichten der vorhergehenden Selbstverständ-lich keiten abgebaut werden, damit wieder Entwicklungssubstanz geschaffen wird. Die Weichen müssen auf Entwicklung und nicht auf überholte Werte, entwicklungslose, entleerte Hülsen, Vergangenem und ungesundem Festhalten an abgehalfterten Formen gestellt werden. Die Zivilisation wird nur überleben können, wenn sich der Mensch nicht nur nach seinen Bedürfnissen und Wünschen aus- richtet, sondern auch den jetzigen Lebensstil nach Entwicklungskri-terien in Frage stellt, damit dem Geist der Zeit eine andere Lebensart entgegengesetzt wird. 828.) Bildungs-Kultur-Lernen ist das gesetzliche Recht auf Bildung des Grundgesetzes und der Bildungsgesetze der einzelnen Bundesländer. Entwicklungs-Kultur-Lernen gesetz des Lebens und des Individual-Logos *. * Wenn wir uns entwicklungsindividualkonform statt gesellschafts- konform verhalten wollen, aber die Gefahr besteht, Gesetze zu verletzen, dann stimmt mit den Gesetzen etwas nicht. Eine Rechts- ordnung kann aber nur gerecht sein, wenn sie nicht den Entwick- lungslebensgrundsätzen des Einzelnen widerspricht, weil Entwick- lung das Recht in sich trägt. Das Entwicklungsgrundrecht ist nicht vom Gesetzgeber her geschaffen noch den Bürgern verliehen worden, sondern existiert aus eigenem Lebensrecht als überge- ordneter Wert, weil die letzte Instanz nicht das Gesetz ist, sondern das persönliche Entwicklungs-Individuations-Gewissen. Das Entwicklungsrecht, was den Einzelnen begründet, gilt für den Ein- zelnen, die demokratische Gesetzgebung ist für alle gültig. Der Staat muss auch die Wahrheit über das Recht immer wieder von aussen empfangen, da er diese nicht in sich selbst trägt. Recht und Gesetze wandeln sich, aber Entwicklungs-Individualisierungs-Wahr- heiten sind absolut, zeitlos, unwandelbar- und nicht diskutierbar. Was nicht vergeht, kann auch nicht verbessert und geändert wer- den. Einerseits wäre ohne Begrenzung durch das positive Recht das Naturrecht der Manipulation und Spekulation ausgesetzt, aber ohne das Entwicklungsnaturrecht des Individual-Logos als lebens- 829.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Gebundenheit des menschlichen Denkens an die Sprache (blutleeres Bildungsbewusstsein). Es ist sachlich intellektuell zu den- ken, zu sprechen und zu schreiben lernen, weil wir erst dann " als gescheit " gelten (Der Geist der Intellektualität und alte Grammatik/-Muttersprache). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist die Sprache gebunden an das Ent- wicklungsprozessdenken und aus den Fesseln der Bil- dungssprache befreit (Entwicklungs-Transzendierungs-Lebens- und Leib-Bewusstsein). Es ist einfach emotional zu denken, zu sprechen und zu schreiben lernen, weil alles Grosse und Richtige einfach ist ("Der Geist der Scholle "und neue Grammatik/Entwicklungssprachlehre). 830.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Gebundenheit des menschlichen Denkens an die Sprache (Ich kann nicht aus der Sprache heraustreten und bleibe in ihr gefangen dualisierungsprozess enfesselt und befreit. (Wir wissen mehr, als was wir sagen können als Entwicklungsbewusst- sein)*. * " In Wahrheit nämlich steckt die Sprache nicht im Menschen, sondern der Mensch steht in der Sprache und redet aus ihr ". * Martin Buber, Philosoph. 831.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Bildungssprache z.B. als Integrationsschlüssel für Migranten und Ausländer angesehen, weil sonst keine Sozialisierung möglich ist und z.B. die Flüchtlinge uns die Sprachfamilien unter sich und fremd bleiben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen vollzieht sich die Sprachentwicklung durch das Mittel der Individua- lisierung. Die Individuation durch die Sprache ist ein Kunst- griff, um die Entwicklungs-Individualisierungs-Anlagen, * Aus Sicht ihres Herkunftslandes sind Migranten Auswanderer (Emi- granten), aus Sicht des Aufnahmelandes Einwanderer (Immigranten). 832.) Bildungs-Kultur-Lernen ist den Menschen in seinen Lebensrollen bspw. als Arzt, Konsument, Unternehmer, Steuerzahler, Jogger und Tourist zu begreifen lernen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist den Menschen als einzig- artiges Entwicklungs-Individualisierungs-Individuum begreifen zu lernen. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert, sonst hat er seine Freiheit aufgegeben. 833.) Bildungs-Kultur-Lernen hat bspw. einen akademi- mischen Grad, berufliche- und gesellschaftliche Anerken- nung und wirtschaftlicher Wohlstand zum Ziel. Entwick- lungs-Kultur-Lernen hat das Ziel über seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg zur Berufung zum inneren Frieden zu gelangen*. *Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Un- ruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott tet sind. Wenn ich zu meinem inneren Frieden gekommen bin, betet man ohne zu wollen und jedes Gebet ist erhört. Wer in seinem Frieden lebt und diesen immer wieder neu erringt, hat seine Individualisie- 834.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird was gelernt werden soll durch die Lern- und Bildungsziele bestimmt. Die Ent- wicklungsindividualität bleibt aussen vor und die Perso- nalisation steht am Anfang des Lernens (Persona). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird was gelernt werden soll durch individuellen Entwicklungs-Individualisierungs- dualisierung steht am Ende des Lernens. Wer sich ent- wickelt, überschreitet die Grenzen seiner Persönlichkeit d.h., es ist etwas was ihn übersteigt (Genese). 835.) Das Bildungs-Kultur-Lernziel ist eine Persönlichkeit zu werden. Es ist seine Rolle mit seinen geistigen, charakter- lichen, menschlichen finanziellen, familiären, beruflichen Möglichkeiten und Verantwortlichkeiten in der Gesellschaft auszufüllen (angepasster Gesellschaftsmensch). Das Ent- wicklungs-Kultur-Lernziel ist das Individuum, weil poten- tiell " jeder ein Genie der Selbstevolution darstellt und von seiner Sinnbestimmung her zu seiner Originalität verurteilt ist (individualisierender Entwicklungsmensch). 836.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt im Freiheitsbewusst- * Die Entwicklung hat eine individuelle und eine gesellschaftliche Seite. Der Mensch existiert in seiner Doppelheit als amphibisches Wesen einerseits als Staatsbürger und Mitglied der Gesellschaft und andererseits als werdendes Individuum. Die Einzelentwick- lung widerspricht erst einmal dem gesellschaftlichen Integra- tions-und Anpassungsinteresse und wendet sich gegen die gesellschaftlichen Normen, Berufswege, Wert- und Sicherheits- vorstellungen. Die Regeln der Gesellschaft passen oft nicht zu des Einzelnen ist in der Gesellschaft nicht vorgesehen. Im vorherr- schenden System " klar kommen"wird mit seinem Leben " klar kommen " und einem sinnvollen Leben gleich gesetzt. Unsere Zivilisationskultur legt ohne Rückfrage fest, wie wir als Individu- um sein müssen. Die sozialisierte Anpassungs- und Daseinsbe- wältigungsfrage als unpersönliches Werkzeug der Zivilisation und nicht die Menschheits-Entwicklungswürde und Individuali- lässigung einer Bürgerpflicht und stellt kein Gesetzesverstoss dar. Siehe Textfortsetzung in Gesellschafts- und Entwicklungsmensch 837.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt nach wissenschaftlichen schulischen, pädagogischen methodischen Prinzipien als ein äusseres Bildungs-Lernprogramm. Das Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt nach unwissenschaftlichen, ausserschuli- schen, lebensentwicklungsnotwendigen-methodischen Prinzipien dem Leben immanentes, inneres Lebens-Lern- programm *. * I.) Jede Wissenschaft war einmal Pseudowissenschaft wegen dem mangelnden Erkenntnisstand. Alles was früher einmal Mythos war, wurde zur Theologie, die Metaphysik zur Physik, der Determinismus zum Indeterminismus, der Dualismus/Rationalismus zum Univer- salismus/Interverbundenheit und die Kausalitätsprämisse zu den Wechsel-und abfolgenden Zusammenheitswirkungen. Die Physik (Aufklärung), Philosophie (Vernunftseinsicht) und Theologie (Glau- ben) sind durch die Quantenphysik (Aufklärung der Aufklärung), " Quantenphilosophie " (Erkenntniseinsicht ) und " Quantentheolo- * Die Termini technici " Quantenphilosophie " und " Quantentheo- logie "sind keine offiziellen, festgelegten Begriffsbezeichnungen. 838.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich viel von anderen gelernt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt der " Schul- * I.)" Ich wurde als Genie geboren, aber das Schulsystem hat dieses nicht zugelassen. II.) Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass bisher nur " Tag-Träumer " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenommen werden und Siehe Textfortsetzung Nr.363. 839.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen reflektiere ich, um ein erfolgreicher Mensch zu werden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen reflektiere ich, um ein besserer Mensch durch Entwicklungsveränderung zu werden*. * Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re- 840.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Reproduktion und Rezeption des Gelernten (abgespeichertes fremdes, Bildungsquellen- studium). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Reflektion und Assoziation des Erlebten und Erfahrenen (nicht abge- speichertes, eigenes Lebensquellenstudium). 841.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Bücher gelesen, welche den Geist bilden und entspannen (jeder gelesene Satz ist danach vergessen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen * Siehe auch den Gliederungspunkt "Meister Eckhart Aphorismen und Zitate". 842.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bestenfalls kritischer Querdenker, aber durch das Entwicklungs-Kultur-Lernen wird man zum kritischen Querlebenden. 843.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Schule als Bil- dungseinrichtung der eigentliche Hauptzweck, die Bildungs-Schüler-Persönlichkeit ist nur Mittel und der Schüler ist ist Nebenziel, um der Allgemeinheit willen (Bildungsnatur). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Schule nur not- wendiges Mittel, die Institution ist Nebenziel und die reifende Entwicklungs-Schüler-Persönlichkeit ist der eigentliche Hauptzweck und Schulgegenstand, um des Kindes willen (Entwicklungsnatur). 844.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Weltverstehen der ver- gangenen Welt als Lebensphilosophie des Gewordenen und das machtlos Gewesene und Gegebene ist die höchste Instanz. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Weltverstehen als Lebensphilosophie, das machtvoll Werdende und das Gesuchte die höchste Instanz. 845.) Bildungs-Kultur-Lernen zählt die die Intelligenz des fertigen Informationswissens. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt die Intelligenz des entstehenden, prozeduralen Wissens. 846.) Bildungs-Kultur-Lernen ist in der Zeit, unterliegt dem geschichtlichen inflationären Gesetz " des Werdens und Vergehens " und ist verfallzeitwertig. Entwicklungs-Kultur-Lernen geht über den Zeitgeist hinaus und nur das Zeitlose überlebt den Zeitgeist überlebt und ist ewig. Nur durch ergreifen des "Jetzt " kommen wir zum Zeitlosen und Ewigen. Die Zukunft ist ein " ewiges Jetzt "und beginnt im jeden Augenblick aufs Neue *. * I.) " Gegenwart ist Ewigkeit, denn Gegenwart ist immer " *. * Oskar Frédéric Gros. 847.) Bildungs-Kultur-Lernen will alles selber machen und tun (homo faber) . Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen 848.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schreiben Autoren und Schriftsteller Bestseller, Bildungslehrbücher, verfassen Zeitungsartikel oder Blocks im Interneht. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, je grösser ein Schriftsteller, desto stärker treten die Widersprüche seiner Zeit und die zugeschütteten Notwendigkeiten in seinem Schaffen ans Tageslicht *. * Der Wert des Geschriebenen und Gesagten wird eingeschätzt nach der Kraft, Aufrichtigkeit und der Entschiedenheit, nach der Tiefe und der Wahrheit in der Behandlung einer Idee oder eines Themas. 849.) Das Bildungscontrolling evaluiert beim Bildungs-Kultur-Lernen kleine, einstellige Wachstumsraten und die Ent- wicklung tritt auf der Stelle. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt man rückblickend grosse, dreistellige Wachstums- und Entwicklungsraten fest, was auch durch noch so viel Bildung nie erreicht werden kann *. *I.) Auf den niedrigeren Entwicklungsstufen, wo das Entwicklungs- fundament erst gelegt wird, dauert es erfahrungsgemäss länger und erfordert Ausdauergeduld eines Langstreckenläufers, bis der Aufstieg auf eine nächst höhere Bewusstseinsebene erfolgt, während auf den höheren Entwicklungsstufen innerhalb kurzer Zeit grosse Fortschritte erzielt werden. II.) Siehe auch Entwicklungsstufen und Entwicklungsphasen 850.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werde ich mit allgemein- gültigen Werten und zeitlosen Wahrheiten konfrontiert (schöner Schein). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt die Regel, was noch nicht volle Wahrheit ist, verhindert sie zu erkennen. Denn solange der Mensch dieser Wahrheit nicht gleich ist, kann er diese nicht verstehen (bare Realität). 851.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Intelligenz der Schule, des Intelligenzquotienten und die Schicht der wissen- schaftlichen Gebildeten (Der Mensch macht Entwicklung). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Intelligenz des Lebens, des Individuallogos und des gotischen Lernprinzips (die Entwicklung macht den Menschen). 852.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es z.B. " ich habe die Krankheit MS" -Multiple Sklerose (Ich bin Opfer der MS Krankheit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es " ich habe zwar MS, aber MS hat mich nicht ( habe als hätte ich nicht)*. *I.) Weil der wissenschaftlichen Schulmedizin kein seelischer Gehalt gegenübersteht, ist die Diagnose "MS" Subjekt-Objekt-Spaltung und trägt keine (Ganzheits)wirklichkeit in sich. II.) Siehe auch "Rezension Salutogenese, Geist-,Gebets- und Glaubensheilungen " in http://www.die-gotische-kathedrale.de/Entwicklungsgotik-1 gangen (intellektuelle Spielereien). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt nur der persönliche, gegangene, durchgehaltene Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Gesellschaft und Beruf allen Widerständen, Anpas- sungsverführungen, Irrwegen und ökonomischen Nachteilen zum Trotz (Individualisierungsvorbilder). 854.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich Informatik, Betriebswirtschaft oder Astronomie studiert, aber weiss nicht mehr von mir und über mich, als vor den Studien. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich das gotische Lernprinzip kennen gelernt und weiss alles von mir und über mich. 855.) Im Mittelpunkt des Bildungs-Kultur-Lernens steht der einzelne Mensch (egoistisch sein für sich selbst). Im Mittel- punkt des Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die anderen. Der Einzelne gedeiht nur wenn er nicht an sich denkt (egoistisch sein für die Anderen)*. * Siehe auch Individuation in der Gesellschaft 856.) Bildungs-Kultur-Lernen ist sich jeden Tag dem älter werden (dem Grabe) nähern (der homo faber des alten Wirtschafts-Haben Zeitalter). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich jeden Tag der Jugend (einer Neugeburt) nähern (der homo evolutis des neuen Entwicklungs-sich-selbst-werdens-Zeitalter). 857.) Bildungs-Kultur-Lernen ist eine von aussen herange- tragene Lernnotwendigkeit durch die Sinne. Der Lernge- genstand liegt ausserhalb von mir und wird äusserlich auferlegt. Was ich lernen und tun soll, wurde für mich von anderen entdeckt, erfahren, entwickelt, erkannt, ausge- wählt, festgelegt, angeboten und an mich herangetra- gen (Unechtzeit, Indirektheit, Wertlosigkeit, festgelegtes Auswahlprinzip, fehlende Identifikation als wohlgemeintes Lernen). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine von innen heraus kommende Entwicklungslernnotwendigkeit. Wir tragen es in uns, was ich lernen muss und was zu tun ist. Ich bin mir selbst Lerngegenstand und Lernmittelpunkt. Es ist Orientierung nach sich selbst und biografisches Lernen auf dem persönlichen Individualisierungsweg eigeninitiativ und autodidaktisch. Was zu lernen ist, entwickele, entdecke, erfahre und erkenne ich unmittelbar selbst. Es ist von innen angestossen und nur was von innen kommt lebt (Echtzeit, Direktheit, Authentizität als lebensgewolltes Lernen). 858.) Bildungs-Kultur-Lernen ist statisch und ein Einmal- lernen für immer. Wenn ich gelernt habe, dass Deutschland 82 Millionen Einwohner hat, bleibt diese Lernzahl im Ge- dächtnis haften, obwohl die Bevölkerungszahlen instabil sind. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist dynamisch angelegt und wenn eine Bevölkerungsstatistik genannt wird, wurde kurz vorher nochmals recherchiert. 859.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wahrheit, welche in der Welt gilt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist, was in der Welt wahr ist, zu entwickeln gilt. 860.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Menschen mit einer neuen Idee, welche oft ihrer Zeit voraus ist, in der Gesellschaft erst einmal belächelt oder nicht selten tur-Lernen weiss man, wenn sich dann die weit blickende Idee durchsetzt, jeder es posthum insgeheim schon vorher gewusst hat *. * I.) Deshalb ist, was heute noch beinahe (r)evolutionär und gewohn- heitsbedürftig klingt, bald selbstverständlich und die Lebensauf- fassung aller im 21. Jahrhundert sein. Was sich utopistisch im ersten Moment sich anhört und ein lebensfremdes abtriften ins Nirwana gedeutet werden kann, wird mit zunehmender Entwicklungsreife- zeit zur selbstverständlichen Alltagsnormalrealität. II.) Jede Vorahnung und Hellsicht eines " Wünschelruteninstinktes " als " Prophetenwort " , jede visionäre Seherkraft, jedes vorträumen, was morgen zu schaffen ist, war immer gesellschaftskritisch und gegen den angepassten Zeitgeist, derzeitigen politischen Verhält- 861.) Bildungs-Kultur-Lernen besteht aus Bildungsfächern. Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht aus dem Friedens-Ent- wicklungs-Individuations-Bringschuldprinzip einer Entwick- 862.) Bildungs-Kultur-Lernen ist von einem höheren Bil- dungsniveau, welches als die Zukunft der Gesellschaft angesehen, angestrebt und unreflektiert behauptet wird (Bildungs(lern)gesellschaft). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist von einem höheren Entwicklungsniveau, welches als die Zukunft der Gesellschaft angesehen und angestrebt wird (Entwicklungs-Individualisierungs(lebens)gesell- schaft) *. 863.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen nennt man den aus Büchern erworbenen Reichtum fremder Erfahrung "Gelehrsamkeit". Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen nennt man die " eigene Erfahrung "Weisheit*. * Gotthold Ephraim Lessing, Dichter. 864.) Bildungs-Kultur-Lernen ist formales, anerkanntes lernen, das üblicherweise in einer Bildungs- oder Ausbil- dungseinrichtung stattfindet und in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung strukturiert ist und zur Zerti- fizierung oder zum entsprechenden Erfolg führt und aus der Sicht des Lernenden kategorial zielgerichtet ist. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist nicht-formales, nicht aner- kanntes persönliches interessierendes Lernen als autodi- daktisches lebenslanges lernen und bezieht sich auf alles Selbstlernende, dass sich in unmittelbaren Lebenszu- sammenhängen ausserhalb des formalen Bildungswe- sens entwickelt und üblicherweise nicht zu anerkannten, vorzeigbaren Zertifizierungen führt. Gleichwohl ist es sys- tematisch in Bezug auf Lernziele, Lerndauer und Lernmittel und nur aus Sicht des Lernenden ist es final zielgerichtet. Es findet an informellen Bildungsorten wie im Alltag, am Arbeitsplatz, im Familienkreis in der Freizeit, in der Erleb- niswelt z.B. beim Sport treiben, während der Computer- benutzung, in Lebenskrisen, als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr oder " als stiller Lese-Autodidakt" statt. Es ist aus und von allem lernen und es kommt nur darauf an, was ich daraus gelernt habe und ob es entwicklungsmässig ein Segen war. Es ist das gotische Lernprinzip, wo es immer etwas zu tun gibt. Was gelernt,erkannt und getan wurde zählt nicht mehr und nichts ist getan, solange es etwas zu lernen gibt *. * Nach Schätzungen findet siebzig Prozent des Lebenslernens ausserhalb von Bildungsinstitutionen statt (bspw. waren Johann Wolfgang von Goethe (Dichter), Vincent Van Gogh (Maler), Michael Faraday (Forscher), Theodor Storm (Schriftsteller) überwiegend Autodidakten)*. 865.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen feiere ich bspw. meinen siebzigsten Geburtstag und es zählen nur die Anzahl der Jahre und was sich habe(vergänglicher, anthropologischer, klassischer traditioneller Kalenderzeitbegriff eines biografischen Alters). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernens feiere ich meinen siebzigsten Geburtstag und die Jahreszahl ist bedeutungslos für mich. Die Anzahl der Jahre alleine ergeben noch keinen Lebenssinn und sind noch kein Wert an sich. Mein Lebensgrundgefühl und meine Lebenszielsetzung sind an kein Alter und Sprachkonvention (Rentner, Greis, Senior) gebunden, sondern ich lebe aus dem Zeitlosen "dem Hier und Jetzt" und es ist nur wichtig, was ich bin, sein werde und an was ich glaube (die ewige Zeit, in der sich etwas entwickelt). Es ist die Kunst jung zu bleiben in einem hohen Alter und Geburtstage sind kein Grund mehr älter zu werden. Weil man keine Zeit hat älter zu werden, wird man es auch nicht, sondern bleibt nur länger jung (ontischer, evolutio- närer, kosmologischer, wertfreier Zeitbegriff des biologischen (Zell)alters) *. * Wir unterscheiden zwischen einem biografischen Geburtsalter und einem biologischen, (Zell)alter, welches bis zu 20 Jahren differieren kann. Dann ist er biologisch jünger als es dem biogra- fischen, zeitlichen Alter entspricht. Das Alter im " Personalaus- weis " ist nicht das kognitive Alter. Der Mensch ist definitiv nur so alt wie seine Gefäße, Körperzellen und Neuronen. Laufen (Bewegung als körperliche Spannung), Lernen (Veränderung als geistige Span- nung) und Lieben (Sexualität und soziale Aktivitäten) schützen vor regenerativen Erkrankungen, Älterwerden und verringern das Ster- berisiko. Was die Nerven in Spannung hält, hält sie auch jung. Geis- tige und körperliche Aktivität wird mit langsameren, kognitiveren altern belohnt. Das Risiko von Demenz, einem Schlaganfall, der Diabetes, von Depressionen, Brust oder Darmkrebs verringert sich längernd aus. Das Alter ist immer eine individuelle Angelegenheit, eine Frage des Kopfes und nicht der Geburtsurkunde, keine Frage der Gerontologie als Wissenschaft, sondern liegt nur der individu- ellen Erkundung und Möglichkeitsverantwortung des Einzelnen. Was gut ist für das Gehirn, ist auch gut für das Herz. 866.) Bildungs-Kultur-Lernen ist das Bildungslernprinzip des Lebensphasenlernens als ein schulisches verstandenes Lernverständnis. Zeitlich ist es nur ein Lebensabschnitt und der Bildungszeitraum beträgt je nach Bildungsgang zehn bis dreissig Prozent im Verhältnis zur Gesamtlebenszeit z.B. vom siebten bis zum fünfunzwanzigsten Lebensjahr. Es ist ein Lernen zu festgelegten Bildungszeiten als Bildungsleben in verschiedenen Lebensabschnitten, welches z.B. mit einer Prüfung abgeschlossen wird. Wenn darüber hinaus gelernt wird, dieses ist eine Sache eines persönlichen Lerninteresses und eventueller berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung (Man kann eben nicht das ganze Leben auf der Schulbank verbringen). Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist das lebenslange Lernen als Evolution und an keinen Bildungs- ausschnitt gebunden. Der Mensch bleibt ein ganzes Leben ein Entwickelnder und ein " Lebens-Jetzt-Lernender " (Man 867.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird nach festen kons- truierten Lernzielen gelernt und zertifiziert. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen gibt es kein festes Lernziel und Zerti- fizierung, sondern es ist mehr ein beiläufiges, unbe- situations-Verbesserungslernen " im Hier und jetzt " als das gotische Lernprinzip. 868.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Rationalismus, Intellek- tualismus, Materialismus und Mechanismus. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind durch das Versagen der klassischen Physik die Voraussetzungen für den Me- chanismus, Materialismus, Rationalismus und Intellek- tualismus entzogen worden, auf dem sie begründet waren. Der revolutionäre Charakter der modernen Physik ist nicht das Nachdenken über Dinge die sind, sondern die Tatsache, dass sicher geltende Bereiche nicht so oder nicht mehr sind. Die Quantentheorie hat das Problem den Begriff Realität zu definieren, weil die zu beobachteten Objekte je nach Ex- periment sich unterschiedlich darstellen.Der Unterschied zwischen Subjekt und Objekt ist gegenstandslos geworden und bedingen sich gegenseitig. Indem ich etwas erkenne, gestalte ich das Erkannte mit. Die Wissenschaft hat es mit der Quantenphysik längst bewiesen, dass (Entwicklungs- Transzendierungs-Bewusstseins) Geist über die Materie herrscht und der Materialismus nur als Remateria- lisierung eine Zukunft hat. Textfortsetzung " Remateriali- sierung" in https://www.die-gotische-kathedrale.de/ 869.) Bildungs-Kultur-Lernen baut auf dem auf was, was der Lernende bereits weiss und entwickelt dieses weiter. Es ist ein Erkennen aus dem Bildungs-Bewusstseins-Besitz und den Objekten der Sinneswahrnehmung. Entwicklungs-Kultur-Lernen baut auf dem auf, was der Lernende noch nicht weiss und dieses Nichtwissen wird in der Lernerfahrung selbst entwickelt. Es ist eine Wiedererkennung als Entwick- * Siehe auch " Anamnese ist die Erinnerung an alles vorhandenes Wissen in der unsterblichen Seele, welches bei der Geburt vergessen wird. Siehe Textfortsetzung Nr.200. 870.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Zeit von der Uhr oder dem Kalender bestimmt. Wenn man auf die Uhr schaut, denkt man an die Zeit. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Zeit von der Bewegung bestimmt. Wenn man auf die Uhr schaut, denkt man nicht an die Zeit, sondern *I.) Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird Zeit produziert, weil sich durch die Entwicklungsveränderung ertst etwas bewegt wird.Was sich entwickelt, unterliegt dann nicht mehr der Zeit. Entwicklung ist aber immer nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Wo sich nichts bewegt, verändert, entwickelt, fliesst, geschieht, in Form gebracht wird etc, da vergeht keine Zeit und so dass da auch keine Zeit. Man erfährt keine Zeit, wenn sich nichts verändert, während etwas anderes unabhängig von einem in derselben Zeit stabil bleibt. Und wo keine Zeit ist, verändert ist auch keine Evolution und damit verlorene Zeit. Deshalb wird u.a. alle entwicklungslose Lebenszeit als II.) Siehe auch Wissenschaftlicher Zeitbegriff der Relativitätstheorie "die Zeit als Bewegungsdauer" in Evolutionäre Allzeitjetztnutzung 871.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Maßstab für die gesesllschaftliche Anerkennung, für die berufliche Karriere und besonders für das eigene Ego. Entwicklungs-Kultur-Ler- nen ist in Anlehnung an den Mathematiker Blaise Pascal, dass alles was Entwicklung nicht ist meine Hoffnung nicht erfüllen kann, kraftlos, leer und nur eine Erfahrung mehr ist. 872.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch klug und wird bewundert, wenn er sich bildet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Mensch schön und anziehend wie Goethes Ideal in " Meister Wilhelm", wenn er sich entwickelt. 873.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen möchte ich werden wie meine Kultvorbilder, Stars und Sternchen. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen will ich wie der französische Schriftsteller François-René de Chateaubriand einmal sagte: " Ich möchte nur Chateaubriand werden oder nichts ". 874.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Bildungslernpro- zess ein Vorgang des Begreifens und eine bessere Ge- dächtnishaftung erfolgt durch Wiederholung des Gelern- lungslernprozess ein Vorgang der lebensindividualge- schichtlichen Selbstwerdung im Selbsterziehungsprozess. Es ist seinem Leben Wert, Sinn und Bedeutung geben. Weil sich alles verbessern lässt, wird eine Lernwiederholung des Gleichen als etwas " nicht richtig gelernt " gedeutet. 875.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Frieden ein abgegriffes, leeres Schlagwort, eine triviale Binsenweisheit und eine kulturkraftlose Redefloskel. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Frieden ein Entwicklungsprogramm*. * I.) Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen. Entwicklungs-Kultur- Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden zu gelangen. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Siehe Textfortsetzung oben Nr. 403. II.) Siehe auch Ruhe, Frieden und Freiheit bleibt aller Unruhe- bewegung Suchziel 876.) Der Idealismus des Bildungs-Kultur-Lernens will die Dinge, Um- und Zustände verändern. Der Realismus des Entwicklungs-Kultur-Lernens vertritt die Meinung, dass sich selbst. Es sind die Dinge, Um- und Zustände, die wir nicht ändern können, aber uns, damit diese sich ändern*. * Siehe auch "Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir" in Nr.50 877.) Das Bildungs-Kultur-Lernen beruft sich auf die staat- pflege. Das Entwicklungs-Kultur-Lernen beruft sich auf Einzelentwicklung als Kulturträger, die kostenlos zu haben ist. 878.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steuern die Reichen und gut Verdienenden den grössten Teil zum National-Brutto- sozialprodukt bei (Steuerklientel). Entwicklungs-Kultur-Lernen steuert wenig zum wirtschaftlichen National-Bruttosozialprodukt,aber viel zum kulturellen Entwicklung der Nation und steuert die Entwicklungsrichtung aller und des Ganzen (Entwicklungsklientel)*. * Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Siehe Textfortsetzung in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch 879.) Bildungs-Kultur-Lernen produziert eine Überschriften-und Nachrichtengesellschaft. Entwicklungs-Kultur-Lernen wird vom gotischen Lernprinzip beherrscht und kein Ge- schriebenes seit der Nachkriegszeit des zweiten Weltkrie- ges hat die Menschheit so bewegt. 880.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt, wer nichts darstellt, dem fällt es schwer zu schweigen. Beim Entwicklungs-Kul- 881.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Erfolgsstreben die Motivationswurzel allen Handelns. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen will der Gerechte nichts mehr mit seinem Werke.Er schafft dieses nur um seiner selbstwillen, weil er nicht anderes kann und seine Anerkennung und Ehre darin zu finden, ihm völlig gleichgültig sind. 882.) Bildungs-Kulturen-Lernen hat zum Ziel mit seiner Lebenswelt zurecht zu kommen und in der Gesellschafts- und Berufswelt seinen Platz finden. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat zum Ziel mit seinem Leben zurecht zu kommen und ihm seinen Sinn und Wert zu verleihen. 883.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen komme ich mit jeder höheren Schulklasse, mit jedem weiteren akdemischen Titel weiter. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen komme ich erst mit jeder Überwindungserkenntnis, wo ich daran gewachsen bin, weiter. 884.)Bildungs-Kultur-Lernen hat ein höheres, intellektu- elles Denken zum Ziel (Gedanken machen gross). Entwick- lungs-Kultur-Lernen hat ein reineres, wirkkräftiges Ent- wicklungsdenken zum Ziel (Friedens)gefühle machen reich)*. * Siehe auch Lebensgrundgefühle " Friedensbewusstsein" Nr. 403 und "Glaubens-und Vetrauensbewusstsein" Nr.940+Nr.941. 885.) Bildungs-Kultur-Lernen vertraut bei Krankheit approbierten Ärzten und der naturwissenschaftlichen Schulmedizin (Teilheit,Fremdvertrauen). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist keiner wirklich geheilt, der seine religiöse Einstellung nicht wieder erreicht, was mit Konfession oder Zugehörigkeit zu einer Kirche nichts zu tun hat" (Ganzheit, Lebens-und Gottvertrauen)*. * C.G. Jung, Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psycho- logie. *I.) Weil der wissenschaftlichen Schulmedizin kein seelischer Gehalt gegenübersteht, ist die Diagnose "MS" Subjekt-Objekt-Spaltung und trägt keine (Ganzheits)wirklichkeit in sich. II.) Die Ärzte glauben ihren Patienten sehr viel genutzt zu haben, wenn sie seiner Krankheit einen Namen geben und repariert die Krankheiten wie ein maschineller Defekt. Mit dem Lernen von Fachbegriffen und Zuständen ist noch nichts gelernt und hat sich noch nichts verändert, auch wenn durch das Diagnosewissen die Krankheit als gebannt und therapierfähig erscheint. Siehe Textfortsetzung Rezension " Salutogenese, Geist-,Gebets- und Glaubensheilungen" in der gotiche Baustil 1 III.) Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmig- idee beschlossen. Er gehört zum Grundwesen des Menschen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann. 886.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen klagen die Lehrer über zu grossen Schulklassen (Froschperspektive). Beim Entwick- 887.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Kultur machen (Konzert- und Theaterbesuch, Kulturreise, Firmenkultur) was aber im Grunde genommen keine echte Kultur darstellt. Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist seinen noch von niemanden ge- gangenen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg beschrei- ten und zur Selbstkultur werden und Selbstkultur zu sein. 888.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Gradmesser für die Höhe einer (Zivilisations)Kultur eines Volkes (Gesellschafts- prinzip. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Gradmesser 889.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird alles und viel gele- sen, um als gebildet zu gelten (Inszenierung). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen wird nur das gelesen, was meiner Entwicklungsreifephase entspricht (Authentizität). 890.) Beim Bildungskultur-Lernen sind die Belehrungsworte und Idealbilder leer geworden. Diese regen nicht mehr zum Nachdenken an, rütteln nicht auf und üben keine Vorbild- nachahmungskraft aus. Man lässt es auf sich abregnen und die Worte über sich ergehen. Keiner ist mehr von den gut gemeinten Ratschlägen betroffen, wird von einer Fernseh- ansprache berührt oder geht als Gewandelter aus der Schulklasse heraus. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Wort Fleisch geworden, jedes Wort wird zu einem Machtwort und befolgt. Eine Vorbildautorität ist immer mit Askese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwick- lungsweges verbunden, der nur durch sie begründet und erhalten werden kann. Auch das Christentum orientiert sich immer nur an denen, die es gelebt (erlitten) und nicht nur studiert haben. Nur dieses " berufen-selbst-sein " ist " in der warmen Stube ", wo Wohlstand, Karriere, Sicherheit, Dis- kussion, Arbeitsroutine und eine Pensionsberechtigung vorherrscht, nicht gegeben, weil ein Individualisierungsweg nur gegen die Welt möglich ist. Deshalb schaute man früher nach oben und (ge)horchte der Lehr- und Amtsautorität. Heute hat sich die Richtung von unten nach oben verändert. Das Internet z.B. stellt die Dominationsmacht der Zuhör- bildung immer mehr in Frage, weil es auf die autodidak- tische Selbstvermittlung als Wirkungsmacht und nicht mehr die didaktische Fremdvermittlung ankommt. Es zählt nur die Erkenntnis: " Klug sei, wer sagen kann, ich habe nichts, als mich studiert " *. *I.) Weil unsere Autoritäten und Vorbilder leer geworden und belie- big austauschbar sind, weil der Vorbildweg nur gepredigt aber nicht gegangen wurde,bleiben auch deren Belehrungsworte und Vorbild- beispiele auch vorbildleer und können ihre erzieherische moralische Vorbildaufgabe nicht mehr erfüllen. Sie besitzen nicht mehr die Kraft zur Einsicht, der Verwandlung und Nachahmung und sind zu einem zahnlosen Papiertiger geworden. Sie dringen deshalb nicht mehr in die " tieferen Seelenschichten des interverbundenen Menschen vor, welche Menschen begeistern und einen neuen " Sturm- und Drang " auslösen. II.) Weil der Wesenskern des Menschen weiter und tiefer ist und auf eine andere Art von nie erreichbarer Vollendung und Vollkom- menheit ausgelegt ist, wie diese sich in den selbstherrlichen und von den Medien publizierten Führungsspitzen in allen Lebens- bereichen der Hierarchie widerspiegeln, wächst der Vertrauens- verlust und Zufriedenheitsanspruch der Menschen. Der Pfarrer sollte am besten wieder ein Augustinus, der Arzt ein Paracelsus und der Lehrer wieder ein Sokrates sein. 891.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen leuchtet das Licht in der Dunkelheit, aber diese sieht es (noch) nicht (Unwissenheit). Entwicklungs-Kultur-Lernen bringt das Licht zum Leuchten und die Dunkelheit erstrahlt (bei Reife) im hellsten Licht (Wissenheit).
zelne Mensch noch seinen Lebensaufbauweg vor sich (gesellschaftliche Reifung). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen hat der einzelne Mensch seinen Entwicklungs-Indivi- duations-Rematerialisierungsweg noch vor sich (Entwick- lungs-Individualisierungs-Reifung). 893.) Bei einer Bildungs-Kultur-(Erlebnis)reise steht nach der Kathedralenführung "ein Drei-Gang Menü" auf dem Reisepro- gramm (schmeckt gut und die Magenfrage steht im Vor- dergrund). Bei einer Entwicklungs-Kultur-(Erkenntnis)reise erkenne ich mich in der Kulturschöpfung wieder (tut der Seele gut und die Entwicklungsfrage steht im Vordergrund)*. * Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist diese 894.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen darf man über alles reden, aber nicht länger als "zwei Minuten", sonst hört keiner mehr zu. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zieht er andere in Bann, wenn er zu sprechen beginnt. Obwohl er 895.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Bewältigung der Menschheitsgeschichte im Geschichtsunterricht. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt die Bewältigung der Geschichte individualgeschichtlich als ein Ausstieg von ihr. 896.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Haben wollen als Besitz (Wissen, Abschluss, Geld, Macht Position) das primäre Ziel. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht nicht das Haben als Besitz im Vordergrund, sondern dieses wird zum Mittel und Möglichkeit, welcher auf Höheres verweist, zu neuen Erkenntnissen einer Bewusstseinsentwicklung führt und dieses zum (Hilfe)segen für andere wird. 897.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ein kulturelles Suchen des Bildungsmenschen, was aber nicht gefunden wird, weil ich 898.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich ein guter Schü- ler, wenn ich in den Bildungsfächern gute Schulnoten bekommen habe. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es für mich als Schüler die grösste Anerkennung, wenn ich ein " Träumerle" genannt werde, weil sich immer noch nicht herumgesprochen hat, dass nur Träumer die Welt verän- dern und verändert haben.
ist die Schuld bei sich suchen, dass ich der einzige Schuldige bin und diese in der Entwicklungs-Wandlungs-Aussein- andersetzung gesühnt wird (Wirkungsmacht). 900.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden u.a. moralische und kognitive Schwächen als Schuld verstanden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Entwicklungs-Individuations-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit als Schuld verstanden.Solange ich nicht meinen Frieden habe, so lange bin isch schuldig. 901.) Bildungs-Kultur-Lernen ist überwiegend wissen, reden und die Eigeninteressen stehen im Vordergrund (leere Worte) Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Veränderung und Wandlung und sich den Gemeinschaftsinteressen unter- ordnen (Faust der Tat). 902.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind Erziehung, Bil- dung, Sozialisierung,Berufsausbildung, Karriere, Macht, Besitz gesellschaftlicher Bekanntheitsgrad, das Aus- und Erleben der Sinn und das Ziel aller Lebensbemühungen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden Erziehung, Bildung, Sozialisierung, Berufsausbildung, Karriere, Macht, Besitz ge- sellschaftlicher Bekanntheitsgrad bei Berufung neutralisiert und wertlos. Das Aus- und Erleben werden unwichtig und einzig und alleine das Berufungsziel ist der Leitstern und wird zur stärksten Lebenssinnmotivation. 903.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind kluge Zitat-Sprü- che, buddhistische Weisheiten, moralische Belehrungen und Lebenserfahrungsregeln in aller Munde, aber sie be- wirken und verändern nichts. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erschliessen sich erst in der fortlaufenden Ent- wicklung diese Erkenntnisse, bis ich diese in der Selbstver- änderung geworden bin. 904.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erzähle ich wie ich war, was ich alles gemacht und erworben, welche Positionen ich inne hatte und wie viele Autogramme ich gegeben habe. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen, erzähle ich nicht wie ich war, sondern nur mein Daein genügt und es zähl nur, was ich einmal sein werde. 905.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen führt die berufliche Be- werbung zu einem neuen Arbeitsplatz. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen führt jede berufliche Bewerbung zu einer höheren Entwicklungsstufe. 906.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt: Wer während seines Arbeitslebens höheren Belastungen ausgesetzt ist, hat nach dem Eintritt ins Rentenalter eine geringere, statis- tische Lebenserwartung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen 907.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die äussere Ar- beitsausführung, das Geldverdienen, die Befreiung von der Arbeit und die Arbeitsfreizeit im Mittelpunkt des Arbeits- geschehens. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen verändert sich durch das Entwicklungsverständnis das Wesen der Arbeit, wo der bisherige, beschriebene äussere Charakter der Arbeit durch inneres Arbeiten "einen neuen Acker von Arbeit schafft “ und die Arbeit durch die Entwicklungsarbeit des gotischen Lernprinzips in der Arbeits-Transzendierungs-Individualisierung vermehrt und aufgewertet wird. Dann steht nicht mehr nur die Arbeitsausführung, Geldvermeh- rung und Arbeitsfreizeit für den Arbeiteten im Vordergrund, sondern die Entwicklungsausführung der Arbeit als Sinn- stiftung. Die Befreiung von Arbeit wird zur Befreiung von der Arbeit. Das alte Arbeitsverständnis bedeutete bisher, dass Arbeit vorhanden und genug zutun ist, während beim evolutionären Arbeitsverständnis Arbeit " Teil der mensch- lichen Entwicklung " ist, weil ich mich mit ihr als Mittel zum Individualisierungszweck auseinandersetzen und die Ar- beitsmöglichkeiten erst erschaffen muss. Siehe Volltext- fortsetzung in Wandlung der Berufs-und Arbeitswelt 908.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Lebensarbeits- zeit meistens ein entwicklungs-widerstands-und krisen- nehmensgeschehen als " ständiges Opferlamm " ausgesetzt (Spaltung und Teil vom Ganzen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Lebensarbeitszeit eine permanente Entwick- lungs-Individualisierungszeit und ich bin Verursacher 909.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen stellt sich die Frage, fikation, arbeitskonform und Tätigkeitsarbeitplatz). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt sich die Frage, wann hast du das letzte Mal etwas zum dritten Male gemacht, weil für den Entwickler jeder Tag neu ist, er immer versucht die Arbeit weiter zu verbessern und bei der Arbeit lernen, wie es mit der Arbeit weiter geht (Entwicklungsqualifikation, Individualisierungslebenskonform und Transzendierungs-Arbeitsplatz). 910.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen liegt der Schlüssel für die berufliche Entwicklung in der schulischen und beruf- biografie als Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz und Lebensbegründung was ich bin und einmal sein werde). 911.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen stehe ich bei einem 912.) ) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es Entschul- lungs-Kultur-Lernen überwiegt die Entwicklungseinsicht, dass das persönliche Entwicklungspotential als auch das erlernen der Entwicklungsarbeitstugenden z.B. bei der Kindererziehung genauso gross und möglich ist wie bei einer " Berufskarriere", auch wenn die Elternzeit erst einmal ein " klassisches Karriere-aus" bedeutet und " die Arbeit an sich selbst" nicht karrieremässig anerkannt ist *. * " Ein Gutes ist nicht wider einem anderen Guten "* 913.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat man mit 17 Jahren noch grosse " Karriereträume "(jugendlicher Stern), während man beim beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mit 70 Jahren noch grosse " Entwicklungsträume " hat. 914.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrschen immer noch die klassischen Aufwärts-Berufskarrieren eines Universi- tätsabschlusses, der Unternehmen, der Versprechen der mal von einer Traumkarriere desillusoniert worden, weil ihre Lebens- und Arbeitswirklichkeit eine andere ist, obwohl diese immer mehr zur Arbeitswirklichkeit " der Karrieris- ten" wird, aber die Möglichkeit einer " Entwicklungs- lebenslaufkarriere " noch nicht erkannt wird (tut man nicht gerne). Diese ist eine " Achterbahn der beruflichen Entwicklung " und wird geprägt vom häufigen Berufs- und Tätigkeitswechsel mit ständigem Neuanfang und ein Flickenteppich von Tätigkeiten in selbständiger und un- selbständiger Arbeit und eine grosse " an den Tag gelegte Tätigkeitsflexibilität. Dieser Lebensentwurf hat Bruch- stellen, Auszeiten, ist gefüllt mit unqualifizierten Über- brückungstätigkeiten als Quereinsteiger, um nochmals durchzustarten.Um sich berufungsmässig zu finden, hat er seine zweite oder dritte Chance wahrgenommen und ist durch viele Berufe, Beschäftigungen, Berufspausen, Umschulungsphasen, selbständiger und unselbständiger Arbeit hindurch gegangen bis er in der " auf richtigen Ent- wicklungs-Selbstsuche " seine berufliche Heimat gefunden hat. Erst nach einer (Berufs)krise steht mir die individuelle (Arbeits)welt offen. (Vom Autoreifenwechsler, Weinleser bis zum Weiterbildungstrainer als Berufsdekonstruktion und Entwicklungskonformität). 915.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, dass die 916.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schreibt am Ende seiner Karriere ein erfolgreicher Manager mit 75 Jahren seine Bio- grafie. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen blickt ein 75 jäh- riger auf sein biografisches Leben zurück. 917.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf wurde bspw. das Berufsbild " Gross-und Aussenhandelskaufmann " auf einer * Friedrich Wilhelm Heinrich Raiffeisen war ein deutscher Sozialre- 918.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht z.B. eine Hoch- schulkarriere als Professor für Geophysik als Wissender, Anerkannter und hoch dotierte Berufsposition im Mittel- punkt des Lebensinteresses (in der Gesellschaft angekom- men). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht z.B. eine Lebensentwicklungskarriere " als Berufener" und stän- dig Selbst-Zweifelnder, noch-nicht-Anerkannter und erst einmal eine niedrig bezahlte, vorübergehende Berufungs- 919.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht das traditionelle Verständnis von Arbeitsplatzwechsel und Arbeitssuche vor. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen herrscht ein evolutionä- res Verständnis von Arbeitswechsel und Arbeitssuche vor. Der Entwickler sucht nicht mehr, sondern wird gesucht, er schafft nicht, sondern hat sich selbst geschaffen. 920.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bedeutet " Karriere " immer mehr Geldverdienen, Spass und Erfolg und irgend- wann eine hoch dotierte und anerkannte Führungsposition inne haben (Karriere-Ich-Bewusstsein und am Ende kommt nur Hektik und Unfreiheit heraus). Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen ist es eine Biografie der Selbstzerrissenheit und Fahrigkeit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht durch viele Tätigkeiten hindurch bis zur Be- rufung und dem Entwicklungs-Individualisierungs-Selbst- sein. Man lässt unzählige Demütigungen als Selbstver- leugnung über sich ergehen, zählt die Minuten bis zum Feierabend in unbequemen, niedrig bezahlten Tätigkeiten losen " Jobs" und entfremdeten, stupiden Tätigkeiten, um Geld zu verdienen, bis man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem endlich zur Ruhe gekommen ist. Das stets mühsam neu für den speziellen Arbeitsplatz Gelernte wird, weil nicht mehr benötigt, zur Makulatur (Entwicklungs-Werde-Selbst-Bewusstsein und am Ende kommt Ruhe und Freiheit heraus). * Die Berufsbezeichnungen und akdemische Titel wie Elektroinge- nieur, Inspektor, Professor, Schlosser, Architekt sind Funktions-Tätigkeits-Bezeichnungen und Nutzenangebote für den Arbeitsmarkt ohne Inhaberauthentizität und spiegeln die Berufsrolle, gesetzliche Norm und das gesellschaftliche, anerkannte Berufsbild wieder (Be- rufsreife und Fachkompetenz). Mit zunehmender individueller Ent- wicklung werden die standardisierten Berufsbilder entwertet. Für ein Entwicklungsoriginal wird die Berufsausbildung zweitrangig und es gibt keine offizielle, anerkannte Berufsbezeichnung. Die vorzeigbaren Qualifikationen, treten in den Hintergrund, weil sie nur für die jeweilige berufliche Entwicklungsphase dienlich waren. Der Entwick- ler weiss nie, was er als Beruf angeben kann ausser, " was ich bin ist nichts, aber was ich sein werde ist alles". Bei der Entwicklungsreife fühlt er sich in keinem Erlern-und studierten Beruf mehr richtig wohl, weil dieser überwunden, deshalb nicht mehr zutreffend und durch die evolutionäre Zeitnutzung keinen Unterschied mehr gibt zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Seine Berufungsaufgabe als etwas Eigenes findet er in keiner Arbeitsplatz-Stellenbeschreibung wieder und jeder bürgerliche Beruf für längere Zeit ausgeübt, kommt einer Selbstverleugnung und Gewissensunterdrückung gleich. Er kann ausser der eigenen Individualisierungsaufgabe, die sich entwickelnd wird (Entwicklungsreife und Entfaltung nach dem individuellen - Berufungseigengesetz). 921.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erzählt jemand, wie er z.B. in einer Berufskrise existentiell gezwungen war, jede erdenkliche Tätigkeit ohne Rücksicht auf Art der Beschäfti- ung und die Höhe der Bezahlung anzunehmen, um wirt-schaftlich " über die Runden zu kommen " (abstraktes, vorbildloses Zuhörerwissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich z.B. bei einer Berufskrise existentiell gezwungen, jede erdenkliche Tätigkeit ohne Rücksicht auf die Art der Tätigkeit und die Höhe der Bezahlung an- zunehmen, um wirtschaftlich " über die Runden zu kommen " (tragfähiges Orientierungs-Vorbild-Wissen und die Stufe zum nächsten, höheren Entwicklungsschritt)*. *I.) Den niedrigsten Status z.B. hat die Arbeit, die immer wieder getan werden muss, wie putzen, kopieren, abschreiben und deshalb wenig Anerkennung erhält und auch sinnlos zu sein scheint. Aber auf dem Entwicklungslebensweg gibt es keine Nebensachen. Auch die sozial niedrigen, schlecht bezahlten, langweiligen,stumpfsinnigen, geist- es ist in jeder Nichtidentifikation eine Arbeitsauthentizität möglich. Wenn sich der Mensch von der Entwicklung her versteht, ist jede „niedrige Tätigkeit“ gerechtfertigt und gibt den scheinbaren Sinnlosen einen tieferen Entwicklungssinn. Das Arbeiten mit dem Niedrigsten, entfaltet das Höchste. Das wichtigste Ergebnis der Arbeit ist immer ihre entwicklungscharakterliche und Arbeitssinn- auswirkung. Der Sinn einer „stupiden Tätigkeit“ im Entwicklungs- sinne für die zukünftige Lebensentwicklung ist mittels des Verstan- des und der wirtschaftlichen Vernunft nicht zu erfassen. Die Früchte der Entwicklungshandlungen zeigen sich erst im nachhinein. Ein äusseres Werk kann nie klein sein, wenn das Innere gross ist. Im Geiste der Entwicklungswahrheit wird das Niedrigste zum Höchsten. Es sind letzten Endes immer die unscheinbaren kleinen Dinge, die im Nachhinein grosses bewirkt haben und bewirken. Einen Entwick- lungsgedanken in die Tat umsetzen ist mehr wert, als ein „pas sives Aufsichtsratsmitglied zu sein und ein Entwicklungscharakter ist der Widerspruch. Der Widerspruch bei der Arbeit liegt z.B. darin, je länger ich lerne, stupide, beinahe unsinnige, banale und überflüs- sige Tätigkeiten aus finanzieller Notwendigkeit verrichten muss, desto anspruchsvoller und grösser ist später meine Berufungsauf- gabe und die darin liegende Verantwortung. II.) Wenn das Kleinste sich mit dem Grössten vermählt, wird das Grösste geboren. Im kleinsten Punkt sammelt sich die grösste Kraft. III.) "Wer sich zu gross fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein,um mit grossen Aufgaben betraut zu werden- Jaques Tati, französischer Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur". * I.) Auch war die Aufklärung einem folgenschweren Irrtum unterlegen zu glauben, der Mensch könnte Kraft der kritischen Vernunft bei sich selbst und bei Null ohne religiöses Traditionserbe beginnen, ohne sich über tausend Jahre lange, akkumulierte, religiöse Substanz klar zu sein, von der die Aufklärung selber noch zehrte, wobei Bildung als Vollendung des menschlichen Wesens begriffen wurde. Die Ver-nunftsreligion der französischen Revolution dauerte noch nicht einmal ein Jahr. II.) Die Geburtsgeschichte des ehemaligen Bürgertums erfolgte weniger aus dem Geiste der Freiheit, sondern aus dem Geiste der Ordnung. Die Freiheit wurde der Sicherheit untergeordnet. Es war ein grosser Fehler des Bürgertums, alleine die Ordnung zur zentra- len Frage und moralischen Tugend zu erhöhen, weil die gesellschaft- lichen Strukturen eine individuelle, vorübergehende Entwicklungs- unordnung durch Lebenskrisen als Lebensfortschritt nicht mehr zulassen. Nur wenn in einer Krise der alte Lebensentwurf zerbricht, kann etwas neues und besseres daraus entstehen, was Arbeits- 923.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen war es möglich in dreissig Jahren zum reichsten Geldstaat der Welt aufzusteigen (Katar, Land im mittleren Osten). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es möglich innerhalb einer Generation zum reichsten Kulturstaat aufzusteigen (Entwicklungsland im Hier und Jetzt, was von jedem Einzelnen erobert werden muss). 924.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen träumt jeder von einem Gewinn mit seinem "Megalos "bei der deutschen Ferseh- lotterie, um sich der Lebensauseinandersetzung zu entzie- hen (Illusion-das Leben ist schön). Beim Entwicklung-Kul- tur-Lernen vertraue und glaube ich auf meinen Entwick- lungsweg in der Lebensauseinandersetzung nur an mich selbst (Wahrheit-von einfach war nie die Rede)*. 925.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Lernprozess, mit den derzeitigen lebenspraktischen Umständen zurecht zu kommen (fünfzig Lebensprozent). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Lernprozess mit dem zukünftigen Weiterleben zurecht zu kommen (einhundert Lebensprozent). 926.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lerne ich als Student im Studienfach " Kinderpädagogik" drei Theorien über Kindererziehung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich Familienvater von drei Kindern und habe keine Theorie mehr. 927.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird mein Lebenslauf erzählt (Vergangenheitsbiografie mit Schattenseiten). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt nur die Tagesform "des hier und jetzt". Meine z.B. (Fitness)tagesform am Marathon Starttermin vom 07.05.2017 ist nur eine belanglose Fußnote (Gegenwartsbiografie des wenn ein Mensch jetzt gut ist, ist er so gut, als wenn er nie schlecht gewesen wäre )*. * Gott ist ein Gott der Gegenwart, wie er dich findet so nimmt er dich und sieht nicht an was du gewesen bist, sondern was du jetzt bist. Wenn der Mensch sich von der Sünde gänzlich abwendet, so tut Gott, als wenn er nie in Sünde gefallen wäre*. 928.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Führungskräfte für Wirtschaft und Verwaltung geschult. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es keine Schulungen für Vorbilder in der Gesellschaft und im übrigen Leben,sondern ich bin mir nur selbst Vorbild, der Weg und die Wahrheit. 929.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen entstehen bei Schulfehl- zeiten und vorzeitgem Schulabbruch Bildungslücken. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das gotische Lernprinzip zum neuen Kulturbegriff und diesen nicht zu kennen, nicht nur eine Bildungslücke darstellt, sondern einem Lebens- Daseins-Verlust gleich kommt. 930.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen liegt die Zukunft unserer Gesellschaft heute noch bei den Spitzensteuersatz zahlenden Leistungsträgern im Staat, welche diese tragen. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen liegt die Zukunft unserer Gesell- schaft bei den Entwicklungsspitzen, welche die zivilisier- te Gesellschaft kulturell weiterbringen. Es sind immer nur Einzelnme, welche die Gesellschaft weiter bringen*. * Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch 931.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird bei Erwachsenen der Erziehungsbegriff im Allgemeinen nicht mehr als Prozess verstanden, weil davon irrtümlicherweise ausgegangen wird, dass die Entwicklung des Erwachsen so gut wie ab- noch grosse, " unentwickelte ", selbstsuchende Kinder und haben entwicklungsmässig ihre Kindheit immer noch nicht überwunden, sind Kinder ihrer Zeit geblieben, auch wenn sie im gereiften Alter gesellschaftlich etabliert sind und sich " in Amt und Würden " befinden. Erwachsen werden heisst also nicht automatisch, dass man erwachsen ist, sondern immer noch " im positiven Kindheitssinne", auch wenn unterschwel- lig, ein grosses Kind geblieben ist. 932.)Bildungs-Kultur-Lernen hat die Entwicklung und Gestaltung des Bewussteins zum Ziel, welche keine Be- ziehung zu unserem Wesen hat, welches nur ein Kostüm ist, welches man nach der Schule trägt, darin sich bewegt und benimmt,aber der individuellen Art fremd ist und unserer Seele als Lebensgrundgefühl widerstrebt. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat die Entwicklung und Gestaltung des Indi- vidualbewusstseins zum Ziel, welches sich in der perma- nenten Entwicklungsstreben in den bewussten Lebensaus- einandersetzungen auf dem persönlichen Entwicklungs-Individuationsweg sich bildet, alles zur Tugend wird und ich bewusstseinsauthentisch bin. Es ist der Weg von der Ver- wandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individua- lisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt " und macht den Unterschied aus*. *I.) Die nicht irrende, individuelle Lebensrichtung als Entwicklungs lernprogramm und Lebensindividualordnung sind eingeboren und es ist der Lebensformkraftwille als das kategorische " Individual-Logos" des entwicklungsschöpferischen Bauplan-Lebensprinzips der Unverwechselbarkeit, Einzigartigkeit und Notwendigkeit. Es ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprinzip, Bewegungs- und Formursache als das Ursächlichste, Eigentliche und Träger der Lebensvorgänge in gleicher Weise " als individuelles, natürliches Eigengesetz " angelegt und bei Entwicklungsreife ist es " höchstes Leben in Aktion "ein Leben lang. II.) Unsere Zivilisationskultur legt ohne Selbstbestimmung fest, wie 933.) Beim Bildungs-Kultur-Lernern steht das zertifzierte Wissen im Vordergrund. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die nicht zertifizierten Lebensübungen (z.B.Lebens- vertrauen lernen,Transzendieren lernen, Reifegeduld üben lernen). 934.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt der als stark und wissend, wer viel von der Sache weiss. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, wer glaubt ist stärker und wissender, als der, wer viel weiss, weil der Glaube die Totalität mit einschliesst. Das Wissen ist nicht tragend, deshalb bin ich schwach, aber der felssenfeste Glauben ist tragend, deshalb bin sich stark. 935.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es nur eine Richtung die nach oben. Es ist nur ein mehr und noch mehr dazu- lernen, Optimierung, Qualifizierung, ,Zertifizierung und Kultivierung. Entwicklungs-Kultur-Lernen braucht überall den natürlichen Lebenswechselrhytmus. Ebbe und Flut und nach der Anspannung (Askese) erfolgt die Entspannung (ausleben).Dieses ist das Widerspruchsgesetz des Lebens. den entwickeln können. Wir brauchen beides, das einsame Kloster der Einsamkeit aber auch die betriebsame Welt. Die Überbetonung der einen Seite z.B. Askese führt automatisch zum psychomatischen Störungen und der Mensch wird von der Mitwelt als weltfremder komischer Kauz tituliert. 936.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich Bürgermeister der Stadt Freiburg, Eigentümer einer Hotelkette oder Vorstandsvorsitzender eines grossen Unternehmens. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wirkt er nur durch sein Dasein. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Verände- rungen herbeigeführt, ein Geschehen, was von selbst geschieht. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht. 937.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen empfindet der Autor es als Ehre, wenn seine Sätze zitiert werden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erfüllt die stillen Vorbildentwickler im Lande ein Stolz, wenn ihnen gefolgt wird. 938.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen glaube ich an die gute Bildung und berufliche Ausbildung als meine Zukunft. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen glaube ich an den jugendlichen Stern in mir, der mich leitet und weiter treibt als meine Zukunft. 939.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht gedanklich sich zu vervollkommnen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird versucht Im aktiven, gesellschaftlichen Verantwor- tungsleben sich in der Entwicklungsbewegung einer Krise weiter zu vervollkommnen. 940.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Glaubensvermittlung und Glaubensunterweisung eines Transzendenzglaubens sozialisierend, erzieherisch, unnatürlich religiös, theologisch und pädagogisch abstrakt (Altevangelisierung) zum Ent- wicklungs-Kultur-Lernen, wo die Glaubensvermittlung und Glaubensunterweisung in einer Lebenskrisenbetroffenheit als Glaubenserfahrung und Entwicklung der Lebensgrund- kraft als quantenphysikalisches und quantentheologi- sches Gesetz selbsterzieherisch, indivi-dualisierend, weltanschaulich neutral, natürlich, evolutional und antipädagogisch konkret (Neuevangelisierung) erfolgt. Siehe Volltextfortsetzung unter dem Gliederungspunkt " Glauben und Vertrauen " in Christentum-frueher-und- 941.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Glaube nur als christliches Kulturerbe religiös verstanden oder basiert auf Lücken in unserem Wissen über die Welt. Es ist die Glau- benslehre eines Martins Luther, eines Thomas von Aquin, eines Meister Eckhart und die Summe des rechtmässigen anerkannten religiösen Offenbarungs- und Gottesglaubens an eine höhere Macht. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmigkeit genommen. Unter dem Glauben und dem Vertrauen wird eine elementare Grundlebenskraft verstanden und werden durch dieses aktiviert. Diese gehören zum Grundwesen des Menschen, was nicht durch Wissen ersetzt werden kann. Der Glaube ist nicht an Gott und an eine Offenbarung glauben, son- dern ein ganzes Leben umgreifendes heilendes und befreiendes Widerfahren, was dem Mensch zuteil wird als anthropologisch fundiertes Glaubensverständnis. Es ist die völlig unreligiöse Glaubensinterpretation der Quan- tentheorie, dass sich die Materie entsprechend meines Bewusstseins und meiner Überzeugung verhält (Glau- bensoffenheit) und zur Wirklichkeit wird. Geist beherrscht die Materie oder der Glaube ist stärker als die Umstände und Widerstände und setzt etwas in Gang. Die Materie- atome richten sich entsprechend nach der Glaubenstat- kraft aus und steuern die Materialismus-, Um-und Le- benswiderstände. Der Glaube ist somit nichts abstrak- tes, weltanschauliches, sondern eine philosophische Kategorie, wo die Tatsachen sich nach dem Glauben rich- ten. Es ist die Widerlegung Kants Vernunft gegen den Glau- ben, der jeder Glaubenserfahrung jegliche Wirklichkeit summe rationalisieren und verobjektivieren. Siehe Volltextfortsetzung unter dem Gliederungspunkt 942.) Zum Bildungs-Kultur-Lernen gehört auch Tugenden lernen. Als bürgerliche Tugenden bezeichnet werden insbesondere Ordentlichkeit, Sparsamkeit, Fleiß, Reinlich- keit und Pünktlichkeit. Die bürgerlichen Tugenden sind in ihrer sozialen Funktion auf die praktische Bewältigung des Alltags gerichtet. Zu den antiquierten Frauentugenden gelten immer noch Häuslichkeit, Sparsamkeit, Keuschheit. In der alten zentralen Dienstvorschrift der Bundeswehr gelten soldatische Tugenden wie gegenseitiges Verständnis, guter Wille und Hilfsbereitschaft als Grundlage für eine gute Kameradschaft, die auch grösseren Belastungen stand- hält. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Tugend erst in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten. 943.) Beim Bildungskultur-Lernen mache ich mir Notizen über das Gelernte. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich mir in der Tages-Reflexion "Seelennotizen" als Entwick- lungsbilanz des Tages. 944.) Bildungs-Kultur-Lernen ist lernen an einem bestimm- ten, festgelegten Lernort (Schul- und Lernortadresse). Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist lernen nur an dem einen Ort in der Situation möglich, wo ich mich gerade befinde und was gerade der Lernaugenblick erfordert (z.B. im Krankenhaus). 945.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch unter- wegs auf dem Irrtumsweg von sich selbst, was nicht anders sein kann. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Mensch unterwegs auf dem Entwicklungsweg zu sich selbst, was nicht anders möglich ist*. * Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten. In der Auseinandersetzungs-Transzendierung wird der Widerspruch erst aufgelöst. Der Weg aller Entwicklung ist das schillerische Diktum vom Irrtum zur Wahrheit, von der Natur durch die Unnatur zur Natur zurück. Es ist das Nobeldilemma in allem. Alfred Nobel hat das Schießpulver (Dynamit) erfunden, aber der Friedensnobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfindung nicht anwenden. Siehe Volltext in Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch 946.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bildungsneutral und hat seine Wurzeln in der Vernunfts- und Moralethik des Philosophen Immanuel Kant (weltanschaulich freier Werte- unterricht). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist geprägt von dem Lebens-Christentum-Gottesverständnis eines Meister Eckhart (lebensanschauliches-Entwicklungs-Individuali- * Siehe auch den Gliederungswpunkt Werte, Ethik, Moral, Tugend, Gebote in Christentum-frueher-und-heute 947.) Bildungs-Kultur-Lernen ist eine prakmatische Philo- sophie des Gewordenen (Gefundener, geschichtliche Abgeschlossenheit, abstrakte Schulphilosophie).Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist eine Klosterphilosophie des Werdens (Suchender, neu zu Erfahrender, konkrete Experimentalphilosophie). 948.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lässt sich fast jedes Substantiv mit dem Kulturbegriff edikettieren wie z.B. Firmenkultur, Arbeitskultur, Unterhaltungskultur, Esskul- tur, Reisekultur, Theaterkultur, Wohnkultur, Buchkultur etc. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird erst von Kultur gesprochen, wenn etwas mit mir geschieht, wenn ich mich verändere, meine Vergangenheit aufarbeite,überwinden lerne und danach nicht mehr der Gleiche bin wie vorher. 949.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt wohlerzogen ange- * In Anlehnung an Oscar Wilde, irischer Schriftsteller. 950.) Bildungs-Kultur-Lernen ist gesellschaftliches Integra- tionslernen, seinen Beruf lernen, viel Geld verdienen lernen, lernen viel zu besitzen, viel Freizeit zu haben, im gesell- schaftlichen Mittelpunkt zu stehen, die Welt kennen lernen, usw. (Besessener, seht her, was ich alles habe) Entwicklungs-Kultur-Lernen ist durch dieses alles sich immer mehr selbst zu werden lernen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüberstehen (Be- sitzer sein und haben, als hätte man nicht)*. * Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, das 951.) Bildungs-Kultur-Lernen ist universitäre, akademisierte, professorale, beamtete Schulkatheder-Wissenschafts-Philosophie der unmittelbaren Anschauung des Absoluten (Seelenlehre). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist experimen- tale-Selbsterfahrungs-Lebens-Philosophie eines werdens des Absoluten (Verhaltenslehre). * Die europäische Philosophie ist zum großen Teil Klosterphilosophie, während die amerikanische im vielfältigen Leben entstanden und der Meinung ist, dass die Auslegung des Lebens eine praktische Philoso- phie ist (Säkularisierung der Theologie). 952.) Das Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt nach einem festgelegten Lernstoffplan (Curriculum) und der Lehrer und Schüler weiss jetzt schon, was im nächsten Quartal unter- richtet wird (schulisches- Kann-Lernen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen beginnt der Tag mit einem weissen, leeren Blatt Papier und erst bei der abendlichen Tagesreflexion weiss ich, was ich an diesem Tage nach einem lebensge- steuerten Lernplan gelernt habe (Lebens-Muss -Lernen). 953.) Bildungs-Kultur-Lernen lehrt z.B. im Religionsunter- richt die allgemeine, abstrakte, moralische christ- * I.) Entwicklungswahrheiten sind individuell gültige Wahrheiten. Es ist nicht die Wahrheit an sich, sondern nur die Wahrheit für mich. Deshalb existieren für den Einzelnen keine allgemein gültigen Wahrheiten, sondern nur individuelle Wahrheiten, weil die Ent- wicklungswahrheitsfrage immer individueller Wahrheitsnatur ist. Es gibt unzählige Facetten der eigenen Entwicklungswahrheit, die zur eigenen Entwicklungswahrheit wird, wenn sie gelebt wird. Es ist meine persönliche Geldwahrheit, Arbeitswahrheit, Partnerschafts- und Familienwahrheit, Konsumwahrheit etc. Jeder Einzelne spürt * Soren Kierkegaard-Dänischer Philosoph, Theologe, Essayist und religiöser Schriftsteller, Albert Einstein (theoretischer Physiker) und Werner Heisenberg (Physiker). 954.) Bildungs-Kultur-Lernen gründet sich auf die ruhen- de, verwaltete Wahrheit (institutioneller Wahrheitsbesitz und Wahrheitsdelegation). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen ist es die suchende, tragende Wahrheit, die das Indi- viduum begreift, wenn es dieser Wahrheit gleicht (Wahr- heitsselbstfindung, um sie wieder für eine erneuernde Wahrheit zu verlieren)*. * I.) Ich glaube jedem, der die Wahrheit sucht. Ich glaube keinem, der sie gefunden hat*. * Kurt Tucholsky-Schriftsteller. II.) Die aufrichtige Bemühung der Wahrheits-Selbstsuche macht den Wert eines Menschen aus. Die Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit ist immer unbequem. Für die persönliche Wahrheitsü- III.) Wenn einer die Wahrheit sagt oder sie erkannt hat, ist diese IV.) Der Maler Vincent van Gogh war um 1879 eine kurze Zeit Hilfs- vermittlung in der Malerei als höchster Religionsausdruck gefunden. Wäre er, wie ursprünglich geplant, wegen seiner materiellen Not nur "Verkaufsmaler" geworden, wären seine Bilder heute verges- sen. Auch Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse war zutiefst Atheist und Materialist, aber seine Lebensleistungswahrheit bestand darin, Menschen mit seiner Psychoanalyse zu helfen und dieses entspricht "dem Gebot der christlichen Nächstenliebe" als höchste Tugend. V.) Es ist die selbst erkannte Entwicklungsprozesswahrheit im persönlichen Wahrheitserleben (dann wäre z.B. blau machen am Arbeitsplatz undenkbar). Es ist die Wahrheit, welche sich bei Reife VI.) " Wer glaubt die Wahrheit zu verkünden, hat ihr gekündigt*. * Erhard Blanck, Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler. VII.) "Die Wahrheit ist konfessionslos wie die wahre Kunst*. *Ernst Julius Hähnel, Bildhauer und Professor an der Dresdner Kunstakademie. VIII.) Jeder der die Wahrheit sagt, ist Gottes Stimme. XI.) Solange der Mensch nicht der Wahrheit gleicht, wird er die unverhüllte, unmittelbare Wahrheit nicht verstehen*. * Meister Eckhart. X.)"Ich wäre bereit sogar mit dem Teufel zu reden, wenn es um die Wahrheit, die Religion und die Menschenrechte geht*. * Johannes Paul II und Papst der römisch-katholischen Kirche. XI.) Die Wahrheit des Ganzen braucht die (absolute) Gottesper- XII.) Die Wahrheit ist von Buddha nie gepredigt worden, sondern man muss sie selbst erfahren. XIII.) Die ganze Wahrheit ist nie in einer Religion oder Weltanschau- XIV.) Entwicklungswahrheiten haben die Kraft religiöser Grundsätze. XV. Die Wahrheit enthält nur soviel Wahrheit, wie sie Entwick-lungswahrheit enthält und das Leben enthält nur soviel Wahrheit, wie es Entwicklung enthält. Das Leben hat immer Recht und steht XVI.) Die Wahrheit ist nicht ein Wissen, eine Weisheitslehre oder Sache der Religion, sondern nur eine des persönlichen gegangenen Entwicklungsweges. XVII.) Das grundsätzliche Problem aller Wahrheitstheorien ist ihre Zirkularität. Wenn etwas als wahr und nicht-wahr definiert wird, wird schon auf eine festgelegte Wahrheitsnorm zurückgegriffen, die es aber erst zu ermitteln gilt. XVIII.) Die Wahrheit ist von Buddha nie gepredigt worden, sondern man muss sie selbst erfahren. Die ganze Wahrheit ist nie in einer Religion oder Weltanschauung zu finden. „Was die eine Seite anbetet, wird von der anderen Seite wieder verteufelt ". XIX.) Es gibt kein Wahrheitsmonopol für die individuelle Interpre- tation einer Lebenslage. Wenn die Wahrheit auf den Begriff gebracht wird, ist sie eingegrenzt und grenzt den einzelnen Menschen damit aus. XX.) Jeder geistige Führer will die Wahrheit ausserhalb der Vielfalt der menschlichen Meinung wissen (Wahrheitsanspruch) und vergisst, dass seine Meinung eine von vielen ist. XXI.) Goethes Faust selbst zeigt eigentlich, dass der Mensch bei der Wahrheitssuche nur versagen kann. Für den Menschen ist sie uner- reichbar. Es ist durch ein "strebendes Bemühen“ gekennzeichnet, aber erreichen kann er die Wahrheit nie. Sie bleibt ein letztlich nie zu XXII.) Absolute Wahrheiten sind begrifflich weder fassbar noch sprachlich artikulierbar. XXII.) Entwicklungswahrheiten sind Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche.Der Entwickler gewinnt die Wahrheit, indem er in der absoluten Selbstzerrissenheit und die Wahrheit über uns an das Licht*. XXIII.) Entwicklungspsychologisch gesehen handelt sich die Wahr- heitsentwicklung um einen Prozess fortschreitender Selbstbefreiung. Das dynamische Entwicklungsprozess-Wahrheitsverständnis ist mehr eine Entwicklungsbewegung als dogmatische Wahrheitsaussagen. XXIV.) Zunächst sind Autoritäten dienlich und notwendig, an denen die eigene Überzeugung festgemacht wird. Mit zunehmendem Bil- dungsbewusstsein und der Entwicklungsreife kann man sich von diesen Fremdautoritäten lösen und zur individuellen Wahrheits- überzeugung gelangen. XXV.) Wenn Wahrheit zu idealistisch (absolut wahr) angesetzt ist, führt sie ins persönliche Chaos. Auch wenn es die dogmatische, absolute Wahrheit ist, ist diese im individuallebens-realistischen Sinne eine (unzumutbare) Unwahrheit. XXVI.) "Was fruchtbar ist, allein ist wahr * Johann Wolfgang Goethe. XXVII.) Am Anfang ist die Wahrheit von der Existenz des Menschen abhängig und später wird die Existenz von der Wahrheit abhängig. XXVIII.) Die Wahrheit kann nicht im Bereich des Bewusstseins ge- sucht werden, weil jede Erkenntnis immer eine Relation zwischen Be- wusstseinsrealität und objektiver Wirklichkeit ist. XXIX.) Die Wahrheit ist für den Menschen immer nur individuell, es sei denn, es ist eine wissenschaftliche Wahrheit. XXX.) Vom meinem egoistischen Interesse und dem Lebensalltag aus betrachtet wird die Wahrheit zum Unwert, ist gegen die Mehrheits- meinung und es graut mir vor der Wahrheit. Die Wahrheit ist meistens unbequem und besonders, wenn diese mich betrifft. XXXI.) Der Grund, auf dem sich der Mensch sich stellt, darf kein anderer sein als die sich ihm im individuellen Entwicklungsge- schehen eröffnende Wahrheit. XXXII.) Die Entwicklungswahrheit des Lebens- und Gottvertrauens gilt als grösste Tugend*. * Siehe auch dazu den Volltext in Nr.940 und 941. XXXIII.) Entwicklungswahrheiten sind Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irrtums ist auch der Weg der Wahrheitssuche. Unzählige Gesich- sind Ausdruck der Wahrheit.Und wenn sie zur individuellen Ent- wicklungswahrheit wird, hat sie nur ein Gesicht und ist immer sich selbst. XXIV.) Die (Entwicklungs)wahrheit ist,dass man sich nur in der absoluten Selbstzerissenheit findet, jede Zeit ausser Entwicklung verlorene Lebenszeit ist. XXXV.) Eine Wahrheit ist nicht denkbar ohne den Weg zur Wahrheit als die Wahrheit des persönlichen Entwicklungsweges und ist besser, als die Wahrheit selbst."Ich musste z.B. erst die Unwahrheit in vielen Berufstätigkeiten kennenlernen, um zur Berufungswahrheit zu fin- den. XXXVI.) Die Wahrheit ist nicht was in der Welt gilt, sondern was in der Welt wahr ist und zu entwickeln gilt. XXXVII.) Entwicklungswahrheiten sind selbsterzieherische Wahr- heiten, weil die Wahrheitssuche als Evolutionsaspekt im Menschen angelegt ist. XXXVIII.) Nur der kann die Wahrheit sagen, der in ihr ruht. XXXIX) Der Gewinn der Wahrheit ist reizvoller als deren Besitz und die wissende Wahrheit ist nur die Wahrheitsidee. XL.) Es gibt keine Wahrheit, die nur für einen Bereich Geltung und für einen anderen Bereich keine Geltung hat. Die Wahrheit lässt sich nicht in zwei logische Grundaussagen aufspalten. Die Wahrheit ist universell und hat kein Gegenteil. Die Wahrheit ist Einheit, Ganzheit und unteilbar. XLI.) Die Wahrheitserkenntnis sagt, dass Wahrheit im Verhältnis zu einer absoluten (Wahrheits)konstante tatsächlich eine veränder- liche Grösse ist. XLII.) Wenn es die Wahrheit ist, wird sie sich durchsetzen, auch wenn sie oft einen langen Atem braucht. Wenn es die Wahrheit ist, klärt es XLIII.) Die Entwicklungswahrheits-Auseinandersetzung ist Teil der menschlichen Kultur und wenn es um die Wahrheit geht, gibt es 955.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden die ewigen, alten, zeitlosen Wahrheiten vermittelt (Wahrheit an sich). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind die ewig, jungen sich erneuernden Wahrheiten ein selbst vermittelnder Wahr- heitsanspruch der Entwicklung (Wahrheit für mich). 956.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt z.B. die Bibel als Maßstab der Wahrheit. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt z.B. die Unwahrheit als Irrtum als der Weg zur Wahr- heit)*. * Siehe auch das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch 957.) Bildungs-Kultur-Lernen ist von philosophischen und theologischen Wahrheitsbeweisen schliessen (Philosophie des statisch Gewordenen). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist von der Wahrheit schliessen, welche sich im Leben beweist (Philosophie des dynamischen Werdens). 958.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Theologie eine Form der Wahrheit und es ist nur wahr, wenn sie von Gott stammt und nur die göttlichen Wahrheiten gelten als primäre, zeitlose, absolute und unbedingte Wahrheiten (Wahrheitsverwaltung). Beim Entwicklungs-Kultur-lernen ist die "Entwicklungs-Prozess-Wahrheit des Hier und Jetzt als situative, individuelle Wahrheit des Augenblicks" die einzige Wahrheit von Wert, weil diese von der Entwicklung stammt und ich ihr gleich bin (Wahrheitsgestaltung)*. * Siehe auch den Gliederungspunkt "Wahrheit" in Christentum-frueher-und-heute 959.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist am Anfang die Wahrheit von der Existenzweise des Menschen abhängig. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird, je weiter die Entwicklung fortgeschritten ist, die Existenzweise des Menschen von der Wahrheit abhängig gemacht *. *I.) Die Wahrheit ist nicht, was in der Welt gilt, sondern was in der Welt wahr ist und zu entwickeln gilt. Man kann nicht immer die Wahrheit leben, aber wie man lebt, sollte wahr sein. Es stellt sich II.) Wenn die Arbeit moralisch fragwürdig und legal grenzwertig ist, eigentlich z.B. nur Telefonversprechen ohne echten Gegenwert ver - angst grösser als die Gewissensangst. Erst im nächsten Ent- III.) Wenn die Existenzweise von der Wahrheit abhängig gemacht wird beantwortet sich die Frage von selbst, wozu ist ein Mensch auf Erden. Er ist da, um diese zu entwickeln und immer wahrheitlicher zu wer- 960.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind von Anfang an spirituelle Autoritäten notwendig, an denen sich die eigene Wahrheitsüberzeugung orientiert zur entwicklungsdynami- schen Sichtweise, wobei es sich bei der Wahrheitsent- wicklung um einen Prozess fortschreitender Selbstbe- freiung handelt, um zur individuellen Wahrheitsüber- zeugung zu gelangen *. * Das dynamische Entwicklungsprozess-Wahrheitsverständnis ist mehr eine Entwicklungs-Wahrheits-Bewegung als starre, absolute, dogmatische Wahrheitsaussagen. 961.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen darf vom theologischen Standpunkt nur der die Wahrheit sagen, der sie auch geisteswissenschaftlich reflektiert hat (Lehrautorität).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen darf nur der die Wahrheit sagen, welcher in ihr ruht (Entwicklungsautorität)*. * Siehe auch Wirkkraftfeld eines Vorbildes 962.) Das Wahrheitsverständnis beim Bildungs-Kultur-Lernen bezieht sich auf die absolute, allgemeine Wahrheit. Das Wahrheitsverständnis beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bezieht sich auf die relative transzendierende Wahrheit, welche im individuellen Entwicklungsprozess der vorläufi- gen Wahrheit lebt *. * I.) Die Wahrheit bleibt ein letztlich nie zu erreichendes Ideal und wir müssen mit Goethes Faust bekennen, dass keine endgültigen Wahr- 962.) Von der Welt-, Geld-, Staats-, Fachmann- und Fort- schrittsgläubigkeit und immer nur an andere glauben * Weitere Glaubenstextbeispiele im Gliederungspunkt "Glauben" in Christentum früher-Christentum heute 963.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in einem demo - ratischen Rechtsstaat, das Recht und "der beste *I.) Es ist das bisherige Gerechtigkeits-Überzeugungs-Verständnis eines verwurzelten Bauerntums und religiöser Glaubensüber- zeugungen (besonders im Buddhismus), dass im Leben nichts ungestraft bleibt, jeder für seine Verfehlungen sühnen muss und sich nicht ungestraft entziehen kann, alle positiven wie negativen Gedanken und Handlungen an den Verursacher zurückkehren, sich nicht ungestraft freikaufen und davor weglaufen kann, gleich wie das Gesetz Recht gesprochen hat und ob wir im Rahmen der Gesetze schuldlos sind. Dieses urwüchsige Gerechtigkeitsempfinden ist keine religiöse Glaubensgelegenheit mehr, sondern wird wissenschaftlich in der Quantenphysik verständlich nachvollziehbar und empirisch bestätigt, dass alle guten und schlechten Taten an den Verursacher wieder zurückkommen. 964.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird "Von was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele" zu den seltenen, ausser- ordentlichen Wahrheiten gerechnet. Das Ziel beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist in der Entwicklungsbewe- gung Stabilität zu finden, eine permanente Entwick- lungswertsetzung in allem vorzunehmen, den Entwick- lungsbegriff zum Handlungsbegriff werden lassen, jeden Tag seinen Sinn zu geben weiss, sterben lernen als richtig leben zu lernen und sich selbst zum Entwicklungs-Individu- alisierungs-Tages-Programm zu haben, der empfindet die Aussage "Was hülfe ...."eine banale Binsenweisheit, die keiner Erwähnung mehr bedarf. 965.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Goethes-Faust-Tragödie des fleischgewordenen Menschen Teil eins. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Goethes Faust Tragödie Teil zwei, wo die menschliche Seele ihre Gesundheit und Erlösung findet. 966.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der lange Schul-,Bildungs-und Ausbildungswegs zu seinem Lebensberuf z.B."Arzt". Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der lange Individua-lisie- rungs-Entwicklungs-Weg zu sich selbst. 967.) Unter dem Bildungs-Kultur-Lernen versteht sich der "Lernbegriff" mit den vielfältigen Lernmöglichkeiten in unserer Bildungs- und Alltagswelt. Unter dem Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der permanente Übungsbegriff mit seinen vielfältigen Übungsmöglichkeiten in unserer Entwicklungs- und Kulturwelt verstanden. 968.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die menschliche Lebensgrundlage von der christlichen Wahrheit, theolo- gisch und transzendent begründet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden die individuellen Entwicklungs-Wahrheiten erkenntnispraktisch aus dem Entwicklungs- individualisierungs-Leben heraus in der säkularen,evolu- tionären Nachfolge Christi als gewandelte, christliche Wahrheit begründet*. * I.) Die Entwicklungswahrheit entspricht der inneren Lebensnot- II.) Der Wahrheitsbegriff der Aufklärung betrachtet Entwicklung selbst als Wahrheitsfundament, dass im strebenden Bemühen des Menschen liegt seine Lebensziele zu finden. Entwicklungswahrheiten sind deshalb selbsterzieherische Wahrheiten, weil die Wahrheits- 969.) Bildungs-Kultur-Lernen kennt nur statische Bildungs- begriffe, welche immun sind gegen Krisen, Irrtümer, Un- geplantes, Entwicklungsmöglichkeiten etc. Entwicklungs-Kultur-Lernen versucht "Aus Blei Gold machen“ als das grosse Ziel eines Alchemisten und ist eine Metapher für einen inneren, dynamischen Entwicklungs-Tranzendierungs-Prozess-Vorgang, mit dem wir aus etwas scheinbar " Nega- tivem " (Blei, als eine belastende Situation bspw. eine Berufskrise, Krankheit, Geldmangel oder was auch immer) etwas potentiell Positives als Wachstumsmittel kreieren können. Ist das Chaos da, ist die Schöpfung nah. Was mich erst einmal behinderte, hat mich gefördert. Erst nach einer Krise steht mir die Welt offen. Wenn es mich weiter gebracht hat war es ein Segen und ich bin im Nachhinein für dieses (gelöste) Problem dankbar. 970.) Wenn beim Bildungs-Kultur-Lernen über das Wesen der Freiheit gesprochen wird ist es der abstrakte Freiheits- begriff des Dichters Friedrich Schillers oder theoretisch unsere demokratische, freiheitliche Gesellschaftsordnung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bedeutet jedes Stück errungene Freiheit im Leben immer erst Not, Auseinan- dersetzung und Opfer, bis diese zur Tugend wird. Gerade jene Länder, die am stärksten von der Intoleranz durch- drungen waren, sind überraschenderweise die ersten Freistätten der Toleranz geworden. 971.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Gesundheit, weil nichts weh tut als selbstverständlich angesehen und nur über Krankheiten gesprochen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird eine eroberte, erlittene Gesundheit tausendmal lebendiger empfunden, als das stumpfe Wohlbehagen eines Gesunden. 972.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gelernt wie man auf dem direkten Wege punktgenau seine Ziele erreicht (Die intellektuelle Konstitution und die Logik der Erkennt- nisweisen kennen nur die intellektuelle Richtigkeit.). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt der Jägerspruch, dass man am besten trifft, wenn man daneben zielt. Ins Schwarze getroffen, obwohl ins Blaue spekuliert (Irrtumserfahrung)*. * Der Irrtum ist von der Entwicklungszielursache zu verstehen und kann nur durch den Irrtum selbst aufgeklärt werden. Ein neuer Irrtum ist mir lieber als alle Bildungsgewissheit als vermeintliche Sicherheit und nicht jeder Irrtum ist gleich Ketzerei. Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum. Es ist die Freiheit zu haben Irrtümer zu begehen und sich " empor zu irren". 973.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden keine grossen Ideen vermittelt, für die sich zu leben und zu sterben lohnt. Das Entwicklungs-Kultur-Lernen hat grosse Ideen zum Ziel, für die sich zu leben lohnt, sterben gelernt wird, Werte an denen sich hochgearbeitet und auseinandergesetzt wird wie z.B. mit dem gotischen Lernprinzip. 974.) Bildungs-Kultur-Lernen ist über die Materie zur Geist- entwicklung und Beherrschung der Materie zu gelangen (z.B.Schulmedizin). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist von und über den Geist zur Materieentwicklung und Materiebe- herrschung zu gelangen (z.B.Geistheilung). 975.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Gesundheits- berufe gelernt, studiert, erforscht und ausgeübt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt u.a. der Spruch des Aristo- teles, " dass auch das Denken (in Krankheitsbegriffen befangen sein,weil Krankheit nicht wirklich ist) bisweilen der Gesundheit schadet ". 976.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfahre ich von dem Generationenbau einer gotischen Kathedrale,seiner lan- gen Baugeschichte wegen und vom materiellen und im- materiellen überlieferten, kulturellen (Welt)erbe der Menschheit, welche von Generation zu Generation weiter- " wie Sisyphos seinen Felsblock bergauf wälzen "muss, um nicht überrollt zu werden. Trotz des kulturellen (Welt)erbes muss sich jeder Einzelne seinen Möglichkeiten, Fähigkeiten und geschenkten Reife entsprechend sich kultu- * Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er setzung Nr. 644. 977.) Beim Bildungs-Kulturlernen habe ich diese und jene Schule und Universität besucht und mit "summa cum lau- de"nachweislich abgeschlossen. Das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist "ein Kind vieler Eltern", welche ich meist ver- gessen habe und schliesst nie ab. 978.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt, je mehr der Mensch in seiner Welt Anerkennung und Bestätigung findet, gute Schulnoten hatte, viel Geld verdient, seinen Interessen nachgehen kann, immer im gesellschaftlichen Mittelpunkt steht, sich in einer machtvollen Position befindet, wendet sich automatisch nach aussen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, wer in seiner Mitwelt wenig Anerkennung und Bestätigung findet, in der Schule " Sitzenbleiber" war, am Gesellschaftsrande steht, nur eine kleine Aufgabe und das Notwendigste zum Leben hat, wendet sich automatisch nach innen*. *I.) Das digitale Zeitalter hat bspw.eine praktische, virtuelle ökono- mische,technische Bildungs- Berufs-, Kommunikations-und Kultur- dimension und eine noch tiefere idealistische , transzendierende Lebens-Entwicklungs-Dimension z.B. vergleichbar mit der Erfindung der Buchdruckerkunst konnten erst Martin Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden und zu einer Bewegung werden. Die weltweite Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere technische Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit eingestuft wird, ter, Unbekannter und nur sich selbst Bekannter,eine Entwick- ungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles, verborgenes Vorbild " bspw. " im Leseraum Internet " schweigend in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eige- nen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philo- sophen Friedrich Nietzsche dass,wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. Die ehemaligen Lehrer, Vorgesetzte und Kollegen, weil alle über- wachsen, werden zu "demütigen Schülern " und es wird eine Ehre sein ihn zu kennen und ein Vorbild darstellt für alle. Erst die Verkanntheit und fehlende Anerkennung bilden die grösste Motivation, nach innen und seinen eigenen Weg zu gehen. II.) Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen,dass bisher nur " Tag-Träumer " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schulklasse wieder- holen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen. Dass er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu werden. Wer seinen Mittel- ungs-Individualisierungs-Lebensweg immer autobiografisch, auto- didaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist. Aussenseiter-Mei- nungen können zum " Massengeschmack und zur Mehrheitsmei- nung " werden. Nur die geistige Tiefe der Qualifikation als Exzellenz kungsprinzip als Interverbundenheit des kollektiven Gedächtnisses der Quantenphysik, welches es bewirkt, um es mit dem französi- schen Schriftsteller Victor Hugo zu sagen, " dass nichts mächtiger ist, als eine Idee, deren Zeit gekommen ist ". Es ist bspw.der gleiche, dynamische Quantensprung einer kulturellen Medienrevolution des modernen Buchdrucks durch die beweglichen Metall-Lettern der Druckerpresse von Johannes Gutenberg zu Beginn der Neuzeit wie zum World-Wide-Web des Internets, wo Ideen noch schnellere und umfangreichere Verbreitung finden. III.) Siehe auch den Gliederungspunkt XIX " Tragikfiguren des Geistes " in Jeder ist ein Genie der Selbstevolution 979.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die Bewusstseins- ausbildung im Mittelpunkt allen Bildungsbemühens (vor der Reife). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht eine tiefgreifende Bewusstseinsveränderung im Zentrum allen Bemühens (nach der Reife)*. * Siehe Nr.782 in vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen 980.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Weg zu immer mehr (äusseren) Unfrieden. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Weg zu mehr inneren Frieden. Beide sind polar entgegen- gesetzt und bedingen sind gegenseitig*. * Siehe auch Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch 981.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen spricht man von einer dualen Berufsausbildung, weil diese an zwei Lernorten "Betrieb und (Berufs)schule" stattfindet. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen spricht man vom Dualismus, solange die Lebensspaltung der Jenseits-und Diesseitswelt noch nicht überwunden wurde z.B. beim Lebensentwurf,in der Religion, beim Tod*. * Ein allumfassendes Ganzes muss immateriell sein und kann kein Gegenteil als Gegenstand haben, womit auch das dualistische Weltbild ad absurdum geführt wird. Es gilt der quantentheoretische Grundsatz, dass alles bekanntlich mit allem zusammenhängt (Inter- verbundenheit), das Ganze nur ein Einziges und eine Einheit ist und deshalb keine Zweiheit einer Dualität geben kann*. * Der Diesseits-Jenseits-Dualismus ist im nicht-linearen, raum- und zeitlosen Bereich aufgehoben und deshalb ist naturgesetzmässig der " Jenseitsweg " als Lebensfortsetzung logisch zwingend festgelegt. Das Leben und der Tod z.B. sind nichts anderes als nur unterschiedliche Bewusstseins- Wahrnehmungszustände einer Lebens-Parallelwelt. 982.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der von der Menschheit erarbeitete, angeeignete und von der Angst befreite Teil seiner natürlichen, äusseren Umwelt. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der vom einzelnen Menschen erarbeitete, ange- eignete und von der Angst befreite dem Menschen zuge- hörige Teil seiner natürlichen Innenwelt. 983.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es wichtig, was ich bin und besitze,was ich gelernt, studiert und alles gemacht und meinen Platz in der Gesellschaft gefunden habe.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist nur wichtig, was ich einmal sein und haben werde und die suchunruhige Seele seine seine Lebensform und seinen Platz in der Gesellschaft fin- det*. * Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch 984.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lernt der Mensch auf Kosten anderer und macht sich über die richtige, schuli- 985.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen arbeiten circa eintau- send Menschen am Wiederaufbau der geschichtsträchtigen gotischen Sakralarchitektur der Notre Dame in Paris, welche am 15. April 2019 durch einem verheerenden Brand zu einer Brandruine geworden ist und im Dezember 2024 wieder für Besucher eröffnet wird (gotischer Baustil als immaterielles Kulturerbe der Menschheit) zu nur ein Mensch arbeitet daran, dass das gotische Lernlebensprinzip als religiöses Erbgut zum neuen Kulturbegriff wird, was auch die Seele der Notre Dame ausmacht, als die Ungebundenheit aller Religion einer zukünftigen Entwicklungsfrömmigkeit (Entwicklungs-Lebensstil-Erbe der der Menschheit).Trotz dem immateriellen Kulturerbe muss jeder Einzelne von vorne anfangen, zu den gleichen Erkenntnissen gelangen wie die damaligen Baumeister der gotischen Kathdralen und muss wie Sisyphus seinen Stein den Berg hinauf wälzen, um nicht überrollt zu werden*. * I.) Materie wird Geist als " lapis philosophorum, harter Stein wird geschmeidig , die Steinkraft zur wortlosen Weisheit geformt und ist " der in Stein gehaune Lernprozess-Ausdruck der dynamischen Ent- wick- lung schlechthin ".Es ist manifestierte Mystik voller biblischer Bildsprache, wo das Sichtbare das Unsichtbare widerspiegelt so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale, der Höhepunkt euro- päischer Baukunst zusammenfassen II.) Im modernen Sinne ist der gotische Baustil mehr (Religions)- psychologie und (Entwicklungs)philosophie als ein Kunststil und wissenschaftliche Bauarchitekturtechnik. III.) Das touristische Sehenswerte ist nicht das Wesen der Sache und ein oberflächliches " Nichts " gegenüber dem unsichtbaren Geist der Gotik. Wer glaubt, dass der oberflächliche " Massen-Kultur-Geld-Konsum-Besucher-Tourismus " weiter die Zukunft und der Daseins- sinn für die gotische Kathedrale ist, dem sei in Erinnerung gerufen: " Das Auto hat keine Zukunft, ich setze auf das Pferd " *. * Wilhelm der II, ehemaliger, deutscher Kaiser. IV.) Siehe auch Die Zukunft des Straßburger Münsters und der Notre Dame in Paris 986.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt in der formalen Bil- 987.) Bildungs-Kultur-Lernen versteht unter Freiheit, die im Grundgesetz verankerte äussere, praktische Freiheit in allem, solange sie nicht die Freiheit anderer einschränkt und und gegen geltendes Recht und soziale Normen verstösst (z.B. Bildungs-, Konsum-, Geld,- Reise-, Arbeitsplatz-, Reich- tums-, Religions-,Meinungs-,Freizeit-, Gewerbe-,sexuelle- und soziale Freiheit). Entwicklungs-Kultur-Lernen versteht weniger die Freiheit vom Gesetz, sondern Freiheit durch das Gesetz als Rahmen-und Vorbedingung, dass der Mensch ganz Mensch werden kann. Diese Scheinfreiheiten bedürfen selber der Befreiung, weil wir uns in Wirklichkeit von diesen abhängig haben und dadurch unfrei geworden sind. Die Freiheit der Entwicklungs-Individualisierungs-Möglichkeiten und Verantwortlichkeiten werden eingetauscht gegen eine Absicherung, Bestätigung, Geborgenheit, Bequemlichkeit, Gewöhnung, Gleichgültigkeit, Konsumismus, geistlose Unterhaltungsablenkung, beschränkt sich auf das Prädikat "guter Staatsbürger sein und erst in der Entwicklungsaus- einandersetzungs-Überwindungs-Tanszendierung als Rematerialisierung und als Genie der Selbstevolution werde ich frei. Erst muss man in den Dingen gestanden und von den Dingen umgeben sein, bis man ihnen nur noch gegenüber und über ihnen steht.Aber es ist auch nicht der leere Freiheitsbegriff des Dichters Friedrich Schillers oder der französischen Revolution. Die befreiende Kraft wird durch ohnmächtige, illusionäre Abstraktionen ersetzt. Diese Freiheit produziert aus sich keinen Sinn und es herrscht die Freiheit der Leere. Wenn das "Ich" ins Spiel kommt als selbst gesetzte Schranke der Freiheit bin ich nicht mehr frei. Das was ich tun will ist nur die Unfreiheit des Egos*. * I.) Es ist die selbst geschaffene und ständig neu zu erobernde und zu gewinnende Freiheit durch das Entwicklungs-Freiheits-Lernen über seinen Individualisierungs-Entwicklungsweg zu sich selbst zuge- langen. Es ist sich freimachen von Entwicklungs blockaden, selbst geschaffenen Abhängigkeiten,Verstrickungen, Illusionswerten, Entwicklungsüberflüssigem etc. Es ist die Freiheit der Entwick- lungsmöglichkeiten eintauschen gegen die Fetische der Gesellschaft wie das Sicherheitsdenken, Bequemlichkeit durch Anpassungsge- wöhnung, finanzielle Freiheiten, geistige Passivität durch den Er- lebnis- und Geltungskonsum, Geborgenheit, Sicherheit, Bestä- Teil in der Ungeborgenheit, Unsicherheit und Selbstzerrissenheit, des II.) Lebenssinn und Freiheit kann eine Partei oder ein Staat dem Menschen nie schenken, sondern diese muss persönlich er- rungen und ständig erneuert werden. Da Freiheit letzten Endes nur Entwicklung bedeuten kann, ist der Mensch zu seiner indivi- duellen Freiheit verurteilt. Erst im entwicklungskulturellen Indivi- dualisierungs-Freiheitsakt wird jeden neuen Tag im Leben Sinn gefunden und empfangen. Individualisierung bedeutet, etwas auf seine ureigene Art Anderen etwas geben zu können, was keiner so kann. Nur in den Grenzen seiner Entwicklung ist der Mensch frei. Es ist Freiheit anders sein zu wollen, indem ich die persönliche Freiheit entwicklungsmässig ausfülle. Es ist nicht das was ich tun will, sondern was ich tun sollte. Es ist die Freiheit über seinen Entwicklungsweg zu sich selbst zu gelangen als die Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz. Nur in den Grenzen seiner Entwicklung ist der Mensch frei und wo er sich aus seiner Freiheit heraus definiert.Es ist sich trotz des kultu-rellen Erbes als Einzelner seinen Möglichkeiten, Fähig- keiten und geschenkten Reife entsprechend sich kulturell weiter entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen,darf kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig und kein Streit zu schwer sein. III.) Was aus der Freiheit kommt, wirkt und schafft noch mehr Frei- IV.) Auf seine Entwicklungsfreiheit verzichten heisst auf seine Entwicklungswürde verzichten. In Deutschland herrscht eine Angst vor der Freiheit. Sie wird benutzt, um sich anzupassen und ja nicht anzuecken. Die Freiheit, die gesucht wird, liegt in der gesellschaft- V.) Neurobiologisch gesehen gibt es keinen Raum für Freiheit. Das, was wir als freie Entscheidung erfahren, wird als eine nachträgliche Begründung von Zustandsveränderungen angesehen für etwas, was wieso erfolgt wäre-Dr.Wolf Singer, Prof für Neurophysiologie und Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt. Es würde das theologische/philosophische Prädestinationskonzept der Vorherbestimmung bestätigen, dem zufolge das "menschliche Schicksal vorherbestimmt ist" (wir sind vorherbestimmt durch den VI.) Freiheit ohne wirtschaftliche Grundlage bleibt aber abstrakt. Kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung bedingen sich gegenseitig. VII.) Alle Menschen wollen frei sein. Was aber wäre,wenn sie wirklich frei wären. Dann wird nur noch darum gebetet, dass einer kommt, VIII.) Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist*.- * Matthias Claudius, deutscher Dichter, volksliedhafter Lyriker und Journalist. IX.) Die äussere Freiheit allein macht noch nicht glücklich. Dazu ge- X.) Die glücklichsten Sklaven sind die erbittersten Feinde der Freiheit*. *Marie von Ebner-Eschenbach-österreichische Dichterin. XI.) Weil der Entwicklungslebensweg sein Ziel in sich trägt, ist der freie Wille eine Illusion und eine Karriere-oder Lebensplanung ist mehr als fraglich. 988.) Bildungs-Kultur Lernen will andere fremden Kulturen kennen lernen. Entwicklungs-Kultur-Lernen will selber Vorbild-Kultur werden und Katalysatorkultur für die anderen sein. 989.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden einem zu Unrecht Verurteilten, welcher 19 Jahre im Gefängnis verbracht hat vier Millionen Euro Entschädigung zugesprochen für die Jahre in Unfreiheit, ausgeschlossen am gesellschaftlichen Aus- und Erleben, keine Möglichkeit gehabt eine Familie zu gründen oder berufliche Karriere zu machen etc. (äussere Entscheidungskritierien). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden 19 Jahre als Entwicklungslebensverlust betrachtet, weil einem die Entwicklungsmöglichkeiten in der gesell- schaftlichen, beruflichen und privaten Vielfalt genommen worden sind, welche einen höheren und bleibenderen Wert darstellen, weil Entwicklung die eigentliche Lebensleistung ist (innere Entscheidungskriterien). 990.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die Erscheinung, das Ding, das äussere Geschehen, der materielle Aspekt im Mittelpunkt der Betrachtung. (Der Mensch will viel ha- ben). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht das Wesen hinter der Erscheinung und des Geschehens, das Ding an sich und der Rematerialisierungsaspekt im Betrachtungs- vordergrund (Der Mensch will viel sein)*. *I.) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h.,was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) II.) Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, das bare, jedes zweckdienliche seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch zur Individualisierungs-Bringschuld einer Entwick- lungslosigkeit wird,wenn diese nicht als Zeichen und Mittel zum Individualisierungs-Sinnzweck verwendet wird, welche auf Höhe- res verweisen, was verwirklicht werden soll. Es sind alles nur Weg- weiser, Hilfen Probiersteine und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, welche nicht 991.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Leben für die Anderen von persönlichen Interesse aber nur dann,wenn je-mand für die Anderen da ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Leben früher oder später von allgemeinen Interesse, weil wer seine Mitte gefunden hat, zur Mitte für die Anderen wird. Gerade jetzt, wo er den Menschen in sich zu erkennen beginnt, erkennen die Anderen auch seinen Wert. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses. 992.) Bildungs-Kultur-Lernen schliesst vom denkenden Geist auf das Ganze, owohl das Denken nur zu ca. zwei Prozent ein bewusster Prozess ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen vetraut dem durchdringenden Geist des " Geschehen lassens " als zu *I.) Der Weise tut nichts und es bleibt nichts ungetan ". Im Taois- II.) Deshalb werden auch zukünftige Entwicklungen nicht durch einen 993.) Bildungs-Kultur-Interessierte sind Besucher von bspw. *I.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re- II.) Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende 994.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen braucht man Lernim- pulse, fremde Anregungen, Werte, Gesetze, Regeln, Vor- bilder und lernt von den Anderen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen schöpft man alles aus sich selbst heraus und wird zum Vorbild für die Anderen. Was einer geworden ist und noch wird, ist er nur aus sich selbst geworden und es waren keine Bildungserlebnisse oder eine Fremderziehung, welche ihn geformt haben, weil jeder Entwicklungslebensweg immer autobiografisch und autodidaktisch angelegt ist, der noch vom keinem gegangen wurde*. * Die unteren Entwicklungs-Stufen brauchen das Gesetz zur Zähmung, den Umständen, Ereignissen und Sachzwängen als Lebenserzie- hungsdruck) beherrscht. Diese Entwicklungsphasen werden als Zumutung und Leid empfunden. Es sind Lebensbesserungsphasen, in denen andere oft für einen die Verantwortung übernehmen, aber auch nur solange, bis der Übergang zu einer neuen und höheren Lebensphase abgeschlossen ist und zur Ruhe gekommen ist, weil diese aller Unruhe Ziel ist. 995.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht über Bekehrung und Gesetze eine Kontrolle über unsere digi- talen Lebensgewohnheiten zu gewinnen, welche wir längst verloren haben Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird versucht über das gotische Lernprinzip Kontrolle über unseren Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ein Einzelner zu werden in der Gesellschaft, im Berufs- und Privatleben zu gewinnen, die wir längst verloren haben (und uns das nicht bewusst ist). 996.) Das zwanzigste Jahrhundert war ein Säkulum des Bildungs-Kultur-Lernens, welches in das einunzwanzigste Jahrhundert hineinragt, aber dem Verfall zukunftslos entgegen strebt. Das 21. Jahrhundert ist und wird immer mehr ein Säkulum des Entwicklung-Kultur-Lernens werden und dieses wird die dynamische Entwicklungsauffassung des dritten Jahrtausend und das Ende der technischen und der statischen Bildungs(welt)auffassung sein. Entwicklung ist ein Menschheitsdrama und die Last der Entwicklung liegt in der Evolution. Die Welt wurde durch Kompass, Pulver, Buchdruck, Motor und Internet erobert und jetzt sind dieses alles nur noch Zweckmittel als gotisches Lernprinzip zur Entwicklungs-Selbst-Eroberung. Die Frage aller Fragen bleibt die individuelle Entwicklungsfrage. Wir leben in einer Achsenzeit und der Morgenröte einer Entwicklungszeit, wo nicht mehr die Ökonomie, die Technik und das alte Weltbild, sondern die Individualisierungs-Entwicklung der domi- nierende Geist sein wird. Die Genialität triumphiert, indem sie erst einmal unterliegt und die Trivialität unterliegt, indem sie erst einmal triumphiert. 997.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Ideen anderer übernommen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besitzen eigene Ideen mehr Autorität, haben mehr Macht als jedes Bundespräsidentenwort oder börsennotierte Unternehmen. Es kann nicht genug betont werden. In der Gesellschaft ist der Mächtige und Starke nicht der an der Macht ist oder Macht hat, sondern der Nichtangespasste, der seinen Entwicklungs-Individualisierungweg geht. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. 998.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist dass Gelderwerbsziel existentieller, solidarischer Natur um zum leben, auszu- leben seine materiellen Wünsche zu erfüllen und im allerletzten finanziell unabhängiger zu werden.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Gelderwerbsziel, um nur mit notwendigem Geld zu leben, weil Üppigkeit Geis- teskraft und Zeit in Anspruch nimmt und dieses nur Vorbereitungszeit ist für die letzte Rematerialisierungs- stufe darstellt als Mittel zum Individualisierungs-Sinn- Zweck, zu humanitären und sozialen Zwecken, anderen bei der Entwicklung zu helfen, weil Eintwicklung das Einzige ist was bleibt. Nur wer gibt, der hat wirklich. 999.) Das Bildungs-Kultur-Lernen hat den Gesellschafts- menschen zum Ziel und die Ungebildetheit und Ausbildungs- losigkeit zu überwinden. Das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Reich des Entwicklungs(einzel)-und religiösen Menschen, der Dichter und Denker, der Vorbilder und stillen im Lande. 1000.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Bessere immer das Neue. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist erst das Ver- besserte immer neu*. * I.) Etwas völlig Neues oder anderes würde dem Prinzip der Ent- prechung " wie innen so aussen " widersprechen. Es wäre auch die Umkehrung des quantenphysikalischen Gesetzes, dass der Geist die Materie schafft. Die allmähliche, ständige Verbesserung ist auch ein prozessuales immer mehr selbst werden, welche sich dann in der äusseren Welt als Wirkkraft manifestiert. II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es darum das bisher Best- mögliche zu lernen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt es das Bestmögliche in der Entwicklung erst entstehen zu lassen, indem ich das Unmögliche als das noch nicht Mögliche immer wieder versuche. III) Entwicklungs-Kultur-Lernen ist additives Wissen durch die ständigen Wissens-Selbst-Verbesserung als Transformations- und Auflösungslernen des alten Wissens und Aufhebung von Hinder- nissen, bis man es selber ist. Nur durch das additive Lernen als Verbesserung des schon Verbesserten (gotisches Lernprinzip) ist eine (individuelle) Wissensoptimierung erst möglich (lebensauthentisches Ganzheitswissen). IV.) Die Gotik als genialer Baustil entstand und wurde erst gelebt von V.) Die Gotik wurde nicht erfunden, sondern hat sich entwickelt. Es fene Werk zu einer höchst möglichen Vollendung zu führen. Alles was getan wird in der Absicht, das Vorhergehende zu überwinden. Das gotische Bau(lern)prinzip ist der Strebedrang von dem ständig im- mer Neuem zu der Verbesserung des Jetzigen und Bestehenden als die individualbessere, vorübergehende Wahrheit durch Aufhebung von Schwierigkeiten, Hindernissen und beinhaltet auch die Gefahr zum Scheitern. Jede Verbesserung hat den Keim der Nachverbes- serung in sich. Verbesserung bedeutet nicht nur mehr und grösser, sondern einfach nur besser. Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. Sei nur du selbst die Verbesserung. Das Maß- lose ist das neue Maß, das Grenzenlose die neue Grenze. Verbessern heisst auch nicht besser zu sein wollen wie andere,sondern nur versuchen selber besser zu werden. VI.) Das gotische Lernprinzip ist die ständige Verbesserung des Besten als das Neuartige zur Differenz zum Alten als ein Optimierungslernen des individuell Besseren. Besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende durch Kritik immer überwinden will. Wenn ich etwas tue, ergibt sich im Tun immer automatisch etwas Neues. Die Gotik lebte nur von den ständigen Verbesserungen " im Jetzt und Hier " und erhielt dadurch erst seine Strahl- und Anziehungskraft, was auch das Wesensmerkmal des Entwicklungs-Individualisie- getan, solange es etwas zu gibt und wird nie vollendet werden. Das Ziel weicht ständig zurück und die Genugtuung liegt nur in der stän- digen Verbesserung. Die ständige Verbesserung eines jeden Details als Perfektionsidealismus wurde irgendwann zum Markenzeichen VII.) Alle sagten, es ist unmöglich. Dann kam einer, der davon nichts VIII.) Sich zu verbessern, heißt sich zu verändern. Perfekt zu sein, heisst sich oft zu verändern“ *. * Winston Churchill.
ihn nur das Bessere als Optimierung und nicht der Erfolg, welcher sich zwangsläufig daraus ergibt. X.) Auch das Entwicklungsbessere dann zu wollen klingt erst einmal illusionistisch, wenn ich bspw. morgens aufstehe, geplagt von Sorgen XI.) Wer sich einmal ein Original-Notenblatt des Komponisten Lud- wig van Beethovens anschaut, der wird sofort erkennen, dass im Kompositionsprozess fasst jede Musiknote mehrmals abgeändert wurde, bis das Werk harmonisch war. XII.) " Das Bessere zu wollen "- Gott ist im Judentum der Inbegriff ethischen Wollens. XIII.) Wenn jemand sagt, das er gut ist oder einen guten Wein hat, der XIV.) Die Philosophen Marx oder Schopenhauer hatte ihre Weltan- schauung in jungen Jahren vor aller Erfahrung logisch durchdacht und zu Ende gedacht. Alle folgenden Jahre waren nur dazu da, ihre organisatorische Idee im realen Raum durchzusetzen. Kein wesent- liches Wort wird mehr geändert und vor allem nicht sich selbst. Alles war wie in Stein für die Ewigkeit gemeißelt. Es wurde keinen Schritt zurück und niemanden einen Schritt entgegen gegangen. Sie haben das gotische Lernprinzip zum ad absurdum geführt. 1001.) Die pädagogischen Lernprinzipien beim Bildungs-Kultur-Lernen sind ein vorschulisches Erziehungslernprinzip und schulische Bildungslernprinzipien. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt nur noch das ausserschulische, gotische Lern-Lebens-Prinzip. 1002.) Vertreter für die Bewusstseins-Wissens-Stufen beim Bildungs-Kultur-Lernen sind der Philosoph Immanuel Kant was kann ich wissen ? (Taglicht) und der Tiefenpschologe Sigmund Freud was weiss ich, das Unbewusste ist wohl informiert (Nachtlicht). Vertreter für das Entwicklungs-Kul- tur-lernen ist Meister Eckhart als vollendetes Allwissen (Lebenslicht) -" Das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst". 1003.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen dienen grob gesprochen die ersten 30 Lebensjahre zum erwachsen werden, der Sozialisierungsanpassung, Lebensrollenfindung und dem Aus-und Erleben ( als " Nicht-Selbst-Sein ").Die zweiten 30 Lebensjahre dienen dann der Lebenskonsolidierung,der Vermögensbildung als Voraussetzung für " Reife- und Transzendierungszeit " zum selbst-Werde-Sein ". und Erwachsener sein und zu bleiben.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dienen die dritten 30 Lebensjahre dienen Entwick- lungsentwachsener zu werden *. Für das letzte Lebensdrittel gilt dann, je mehr ich mich dem Grabe nähere, umso mehr werde ich und bin mich selbst durch das Unsterblichkeits- lernen. 1004.) Beim Bildungs-Kultur-lernen will ich wissen, haben, geniessen, sehen und dabei sein. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird alles in der wiederholenden Absicht getan es irgendwann einmal zu überwinden. * Wer das Höhere hat, hat automatisch das Niedriger (Geld). 1006.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen findet noch keine Entwicklung statt. Die Bildungs-Kultur-Begriffe sind i.d.R. ohne erfahrungsmässigen Inhalt, während der Erfahrungs- inhalt das Wesen der Entwicklungsbegriffe darstellt (Siehe Textfortsetzung oben Nr.614). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, je weiter die Entwicklung fortgeschritten ist, desto mehr Lebensaspekte enthüllen sich und es werden immer neue Ebenen der Komplexität sichtbar. Je nach Entwicklungsstufe und zeitlichem Abstand enthüllen sich andere Aspekte und Erkenntnisseiten der Umstände, Dinge und Ereignisse. Das schon z.B. zweimal gelesene erscheint beim nochmaligen Durchlesen, weil im neuen Erkenntnis- licht, fast wie neu. 1007.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt, je wissender das menschliche Bewusstsein, desto höher ist sein Bildungs- grad (Erfolg). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, je umfassen der und tiefer das menschliche Bewusstsein, desto höher ist seine Entwicklungsstufe (Wahrheit). 1008.) Wenn ich beim Bildungs-Kultur-Lernen 1949 geboren bin, dann hatte ich im Jahre 1961 ein Kindheitsgefühl, im Jahr 1972 war ich gefühlsmässig ein Jugendlicher, im Jahre 1978 zählte ich zu den Erwachsenen und im Jahre 2018 galt ich als Senior. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich trotz meiner 75 Jahren weder alt noch jung alt und lebe nur " in einem alterszeitlosen Selbst-Sein-Gefühl ". Wenn man seinen Frieden hat und nur im " Hier und Jetzt" lebt, den interessiert keine Jahreszahl mehr.Wer keine Zeit hat älter zu werden, der wird es auch nicht. Wir werden nicht mehr jeden Tag älter, sondern nur jeder Tag ist neu *. *I.) Das Jetzt als Tätigkeitsaugenblick ", dass alle Ewigkeit beinhaltet, das Zeitgeistige zum Zeitlosen transzendiert und nur hier wird Lebensübersteigendes geschaffen. Wer im Zeitlosen lebt, lebt in der Fülle der Zeit, macht keine grossen Zeitpläne mehr, verspürt keinen Zeitdruck, hat immer Zeit,weil er alle Zeit der Welt hat. Die zeitliche Barriere sei es Vergangenheit oder Zukunft wird überschritten und gleichzeitig im Sinne von Kierkegaards wieder hergestellt. Wer nur Hier und Jetzt lebt, lebt wie ein Kind ohne Zeitgefühl im universalis- tischen Zeitlosen. Wer nur im Jetzt lebt wird nicht alt und den interessiert auch kein Alter und Geburtstag. Zeitlos bedeutet, dass die Zeit sich nicht verändert und die Zeit durch ihn hindurchgeht d.h., z.B. Silvester 1965 ist noch wie heute. Es ist nur ein Zeitpunkt des jetzt und wir leben zu keinem anderen Zeitpunkt als im Jetzt. Ein annäherndes " Ewigkeitsgefühl " habe ich, wenn ich 1949 bspw. geboren bin und auf dem Friedhof ein Grabkreuz erblicke, geboren 1963 und gestorben 2019, dann erkenne ich die Zeitspanne als ein " Ausschnitt der Ewigkeit " weil ich diese Zeit erlebt habe und noch lebe. Entwicklung findet nur im jetzt statt und jetzt ist immer. Alles was die Zeit schuf ist nicht Wahrheit. Nur durch ergreifen des "Jetzt" kommen wir zum Zeitlosen, Ewigen. Die Zukunft ist ist auch nur ein ewiges jetzt und ewiges Heute und beginnt im jeden Augenblick aufs Neue. Zeitlosigkeit ist von aller Zeit frei sein als ewige Wahrheit wie z.B. der Satz des Pythagoras, einer der fundamentalsten Sätze der euklidischen Geometrie, der immer gilt. Wenn das Ewige in die Zeit eintritt, wird es Geschichte und die Entwicklung " im jetzt " wird zu einem erfüllten geschichtlichen Augenblick. Dadurch werden wir selber historisiert und der Mensch wird zu einem geschicht- ändernde Zeit währt. Wo sich nichts bewegt, verändert, entwickelt, fliesst, geschieht, in Form gebracht wird etc, da vergeht keine Zeit und so dass da auch keine Zeit. Man erfährt keine Zeit, wenn sich nichts verändert, während etwas anderes unabhängig von einem in derselben Zeit stabil bleibt. Und wo keine Zeit ist, verändert ist auch keine Evolution und damit verlorene Zeit und individualgeschichts- lose Zeit. Das Arbeiten in der Zeit wurde zum überwinden ihrer Selbst. Auch in der Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erstrangig als eine Bewegungsdauer Entwicklung ist aber immer nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Wo sich nichts bewegt, verändert, entwickelt, fliesst, geschieht, invForm gebracht wird etc, da vergeht keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Man erfährt keine Zeit, wenn sich nichts verändert, während etwas anderes unabhängig von einem in derselben Zeit stabil bleibt. Die Zeit bewegt sich nicht. Wenn nichts geschieht und nur gewartet werden muss, vergeht keine Zeit, da auch keine Zeit, aber wenn sich die Ereignisse häufen und viel geschieht, läuft einem die Zeit davon und die Zeit kommt einem viel länger vor. So ist das momentane Zeitempfinden immer abhängig von dem gerade Erlebten. Siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt " Wissenschaftlicher Zeitbegriff der Relativitäts- III.) Das neue Jugendverständnis ist nicht eine Sache der Anzahl der Lebensjahre, sondern ausschliesslich der inneren Einstellung und des Jugend-Lebens-Gefühls im Sinne von Formbarkeit und Entwick- gen, nicht festhaltend, besserwisserisch, sondern ist offen für Neues und lebt weiter suchend mit einem Schaffensdrangauftrag in einer Aufgabenzielspannung. IV.) Die Altersgrenzen bspw. 60, 63, 65, 67 Jahre sind nur eine belang- 1009.) Das Bildungs-Stufen-System beim Bildungs-Kultur-Lernen kennt die Primärstufe (Grundschule, Realschule, Gymnasium),die Sekundarstufe (berufsausbildungsfachlich), die Intellektuelle Stufe (Universität), Qualifizierungsstufe, (Fort- und Weiterbildung). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen orientiert sich an den Individualisierungsstufen eines gotischen Lebenslernprinzips " bis zur Reife und bei Reife". Von 1010 bis 1030 Kulturlernbeispiele-Fortsetzung in 1010.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen will z.B. China bis im Jahre 2030 den Vereinigten Staaten den Rang als führende KI-Nation ablaufen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen, welches dem Bildungs-Kultur-Lernen den Rang ablaufen, vieles zur Makulatur werden und lebensführend für alle sein wird *. * Siehe " künstliche Intelligenz" Nr.LXVI -LXVIII in Neues,digitales Zeitalter sung-Veränderung und Arbeitsmarktunkultur). Entwick- lungs-Kultur-Lernen prognostiziert,dass die Arbeitsplatz- Individualisierung als die beste Rüstung gegen die Be- schäftigungsrisiken des Arbeitswandels gilt (Der Mensch macht Entwicklung als unabhängige, menschliche Quali- fikation der Individualisierungsdifferenzierung und Arbeits- marktkultur) *. * I) Siehe auch Wandlung der Berufs-und Arbeitswelt II.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf und vom Beruf zur Berufung 1012.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden die vielen Domainlinks mit hohem Bekanntheitsgrad und Suchbe- griffsvolumen meistbietend verkauft. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist mit der Entwicklungs-Individualisie- rungs-Wahrheit noch keiner (am Anfang) reich geworden.
lungs-Kultur-Lernen stellt die Prämisse auf, dass es nur einen Weg gibt die Menschen " menschlich " klüger zu machen über die Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess-Transzendierungs-Intelligenz (Individual-Logos) *. * Das gotische Lernprinzip als " Deep learning " hat nichts mit Intelligenz (abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten) zu tun. Es ist das eingeborene Individual-Logos als das Lebens-übersteigende, Lebenssinn gebende individuelle Lebenszielrichtung-Bauplan-Prinzip als Telos des lebens-formbildenden Willens der Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess-Lernen wird das Wort aus " dem Logos " als der Kraft des schöpferischen Entwick- lungsvermögens gesprochen. Die Klarheit und Kraft des Wortes ist dort am grössten, wo es aus der Tiefe der Existenz und vom " Ent- wicklungs-Individualisierungs-Gewissen " heraus gesprochen wird. Das Wort ist immer konkret, Ding, Fleisch, lösend, erschaffend, Frieden gebend, helfend, heilend und befreiend. Je mehr es Zahl (Wissenschaft) wird, desto kraftloser wird es. Es ist der Entwick- lungssprung von der niedrigen, künstlichen Intelligenz zur
ist wegen der " Impressumspflicht und der Webseiten-Seriösität "die Veröffentlichung nicht anonym, weil der Autor unwichtig ist, zwar überall gegenwärtig, aber eigent- lich die Person nirgends sichtbar sein möchte und in den im Entwicklungs-Prozess die Wahrheits-Individualisierung (induktive, von innen her angelegte Methode um selbst zur Wahrheit werden) *. * 1.) Virtuelle Wahrheiten sind dogmatische, verwaltende Wahrheiten als ein Wissensverhältnis zur fremden Wahrheit oder relative, funktionierende Nützlichkeits- und Alltagswahrheiten (wahr ist, was funktioniert, gegen kein Gesetz verstösst, Geld bringt, eine wissenschaftliche oder eine religiöse Wahrheit). Weil Entwicklungs- wahrheiten immer nur individuell gültige Wahrheiten sind, wird im Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Prozess sich den Individualwahrheiten angenähert, von einem Irrtum zum nächsten geirrt, von der Wahrheit gereinigt und ist ihr gleich gestellt. Es ist die selbst erkannte Entwicklungsprozesswahrheit im persönlichen Wahr- heitserleben. Die Wahrheit ist nicht, was in der Welt gilt, sondern was in der Welt wahr ist und zu entwickeln gilt. Es ist nicht die Wahrheit an sich, sondern nur die Wahrheit für mich.
Zeit nicht alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert. Aber seinen persönlichen Individualisierungsweg in Gesellschaft, Beruf und nach dem Erwerbsleben zugehen als ein abtragen der Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungs- losigkeit und das Unsterblichkeitslernen würde den Ein- zelnen um Lichtjahre zurückwerfen und dieser Einzelne würde individualgeschichtlich betrachtet der Menschheit fehlen. wicklungs-Kultur-Lernen gilt der Grundsatz der evolu- tionären Arbeitsplatz-Individualisierung, welche perma- nent den Arbeitsplatz erhaltend neuschöpferisch erschafft, weil in der Entwicklungsbewegung Stabilität gefunden wird. Das Leben ist auf lebensnotwendiger Instabilität aufgebaut, welches sich in der Bewegung des Entwicklungsarbeits- prozesses selbst stabilisiert *. * Das alte Arbeitsverständnis bedeutet bisher, dass Arbeit vorhan- den und genug zu tun ist, während beim evolutionären Arbeitsver- ständnis Arbeit Teil der menschlichen Entwicklung " als Arbeit an mir selbst ist ", weil ich mich mit ihr auseinandersetzen und mir die Arbeitsmöglichkeiten durch die Entwicklungs-Arbeitstugenden erst erschaffen muss. Es ist mit und bei der Arbeit lernen, wie es mit der Arbeit weitergeht. Deshalb sind die konventionellen, statischen Arbeitswerte wie bspw. Ordnungsliebe, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Sicherheit, Firmentreue dafür ungeeignet und gehören einer abge- laufenen Vergangenheit an. Das veränderte Wesen der Arbeit erfordert ein Entwicklungsverständnis, wo der bisherige, beschrie- bene Doppelcharakter der Arbeit als äusseres und inneres Arbei- ten " einen neuen Acker von Arbeit schafft “ und die Arbeit heit die Probleme in der Welt nicht ausgehen, geht uns auch die Arbeit nicht aus, sondern auch solange uns die Arbeitsplatz-Indivi- dualisierungs-Entwicklungsprobleme nicht ausgehen, geht uns die Arbeit nicht aus. Der Arbeitsplatz der Zukunft ist durch die Arbeit die Auseinandersetzungs-Arbeit an sich selbst.
sche Computermobilität und Anwendungsflexibilität über- all und ständig Antworten auf seine Fragen zu bekommen, Lösungen für seine Probleme zu finden und seine Aufgaben jederzeit zu bewältigen (Wissensmöglichkeiten) Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist die Freiheit und Lebensüber- einstimmungs-Entwicklungsflexibilität des Entwicklers wichtig, der sich selbst immer in Frage stellt, selbst zur Frage wird und die Lösungsantworten für die Probleme im- mer erst durch das Leben entwicklungsprozessmässig be- antwortet werden (Entwicklungsmöglichkeiten)*. * Dass es für meine Probleme kein (Computer)lösungswissen gibt, wusstseins (fehlende Lebensübereinstimmung als mangelnde Ent- wicklungskonformität), welches nie das ganze Problem erfasst und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben und das Problem gelöst ist. Der Entwicklungslernprozess dient dazu, den Wissensdeter- minismus und Begriffsdualismus des Problems als Weltwissen in der Transzendierung zu überwinden, weil das Wesen als "das Ding an sich" (Ursache) und die Erscheinung einer Sache (Wirkung) nicht identisch sind und sich erst dadurch das Unwissenheitsproblem als fehlende (Lebens)übereinstimmung ergibt.
mung das digitale Lesen neurowissenschaftlich als ober- flächlich angesehen. Wegen den kurzen Aufmerksam- keitsspannen der Verweildauer dringt das lesen nicht in tiefere, kognitive Zonen der Merkfähigkeit vor. Entwick- lungs-Kultur-Lernen steht als Gegensatz für das klassische Buchlesen, wo mehrere Stunden, wenn nicht Tage und Wochen mit dem Buch verbracht wird, wo das Lesen sich verlangsamt, der Lesende reflektierend zur Besinnung kommt und dadurch erst tieferes und kritisches Lesen möglich ist. Beim Bildungs-Kultur-Lernen leihe ich mir z.B. Bücher in der Bibliothek aus, behandele diese pfleglich und gebe sie innerhalb der Leihfrist wieder zurück. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist eine bewusste, schriftliche Entwicklungsauseinandersetzung mit dem Gelesenen im Buch selbst. Es ist das allbekannte dialogi- sierende " Bleistiftlesen". Das Gelesene wird durch herausschreiben, durch Markierungen oder sogar durch " Blätter rausreissen" verlebendigt und am Ende ist das Buch " zerlesen ". Es bleibt die höchste Ehre für ein Buch, wenn es diese Leseauseinandersetzung nicht übersteht und die Bib- liothek wird zum Papierkorb. Das Buch ist nur ein gutes Buch, wenn man sich mehr mit ihm auseinandersetzt als nur liest*. *I.) Aber die computerunterstützen Informations-und Lesetechni- ken machen es auch erst möglich das Jedermann, zu jedem Zeitpunkt, Spannungs-Zustand Zugriff zu seinem (Frage)wissen hat und der neurowissenschaftliche Aspekt der Wissensnachhaltigkeit und der Synapsenbildung zweitrangig wird. II.) " Die spezifische Hypertextstruktur des Internet bringt eine grundlegend andere Form des Lesens mit sich. Das klassische Buch steht für sequentielles Lesen, d.h. der Text wird linear als Ganzes gelesen, der Autor führt den Leser gleichsam durch den Text, Sinn- zusammenhänge werden durch den Verfasser nahe gelegt. Dem gegenüber steht die " nicht-lineare Hypertextualität " des Web, die punktuelles Lesen nach sich zieht, der Text wird selektiv und sprung- haft gelesen. Der Verfasser ist nicht mehr alleiniger Schöpfer und Bestimmer über Sinnzusammenhänge; " hypertextuelles Schreiben und Denken vollzieht sich in unmittelbarer Interaktion mit dem Schreiben und Denken anderer Menschen. (…) die Interaktionsmög- lich keiten sind unendlich " *. * Quelle " Wir lesen " Das Leseportal (Webseite) der BVÖ. III.) Bei den Nachrichten geht es überwiegend ums Geld und der Nachrichtenwert ist besser plaziert als jeder Substanzwert (Content). Medien bestimmen, was der Mensch denkt, kauft, wie er sich anzieht 1020.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen zählen die neuesten Nachrichten im Internet, welche in kurzen Zeitabständen aktualisiert werden als das nächst Bessere und welche deshalb so begehrt und interessant sind, weil mein per sönliches Leben entwicklungslos und alltagsnormal ist, ich systemisch das Leben anderer in einer passiven Erwar- tungshaltung lebe und nur eine " unbedeutende Ein- und Alltagstagserscheinung der Zeit bin " (Leben der anderen ohne Sinn). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernenden sind die neuesten Nachrichten deshalb so uninteressant, weil nur die Verbesserung " des Bestehenden und Jetzigen ", als das Entwicklungs-Individualisierungs-Bessere und wirklich Neue ist " und ich eine Ausnahmeerscheinung der Zeit bin (eigenes Leben bekommt jeden Tag seinen Sinn)*. * I.) Bei den Nachrichten geht es überwiegend ums Geld und der Nachrichtenwert ist besser plaziert als jeder Substanzwert (Content). Medien bestimmen, was der Mensch denkt, kauft, wie er sich anzieht II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich mit anderen Idolen, Vorbildern und möchte sein wie diese. Siehe oben Nr.679 Textfortsetzung. rungsentwicklung zu unterstützen und damit dem Leben sein eingeborene Zielrichtung und seinen Lebenssinn geben (Zeitlosigkeit)*. * Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf als Lebensweg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorien- tierendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft (und der Zufall gilt wissenschaftlich als ausgeschlossen). Die Ent- wicklungstheorie hat einen starken teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Ziel gerichtet ist. Ent- wicklung ist den Menschen vom Zukünftigen her zu erfassen und was in ihm zielhaft angelegt ist und dieses wird nicht bewusst wahrge- nommen. 1022.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gehen im digitalen Zeitalter junge Menschen mit ihren IT- Ideen an die Börse und starten oft erst einmal mit einer unglaublichen Karriere durch, aber auch viele wieder scheitern (Berufs- karriere). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sehen sich im Entwicklungszeitalter junge Menschen in der Indivi- dualisierungsentwicklung sich als Genie der Selbstevolu- tion, aber ein Leben, wo öfters nicht alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert (Lebenslaufkarriere).
diendefinition (Social Media) unter diesem alle Medien (Plattformen) verstanden werden, die ihre Nutzer über digitale Kanäle in der gegenseitigen Kommunikation und im interaktiven Austausch von Informationen unterstützen. Diese weisen eine Wahlverwandtschaft zu den Grundprin- zipien einer Bürgergesellschaft auf, wo die Selbst- Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist druch die Inter-Bewusstseins-Verbundenheit jeder Einzelne ein Teil eines allumfassenden Ganzen. Unser (Selbst)bewusstsein steht in Verbindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert, alles zusammenhält und jeder daran Anteil hat. Nichts geschieht im menschlichen Bewusstsein, ohne eine Reaktion in und ausserhalb von mir ausgelöst und im Quantenuniversum abgespeichert wird. Das menschliche Wesen ist ein Teil des Ganzen und die schein- bare Trennung vom Anderen oder der Zeitenbruch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist nur eine opti- sche Täuschung und ein Relikt unseres dualistischen Bewusstseins. Durch das Verschränkungsprinzip sind wir nicht nur mit jedem Individuum, sondern auch mit jedem Punkt des Universums zu jedem Zeitpunkt verbunden, was auch als kollektives Gedächtnis bezeichnet wird, was alles überlagert, alles zusammenhält und jeder daran Anteil hat und das eigene Leben universell begriffen werden kann. Die Vielfalt der Kulturen und vielen Religionen verstehen sich nur in einem Entwicklungsgeiste (Bewusstseins-Inter-Verbundenheit der Globalisierung als Zukunft)*. * I.) Die moderne Physik und Kosmologie haben das Bild vom Uni- II.) Der Gesamt- und Einheitscharakter ist an keinem der isolierten den. Der Wahrnehmungsprozess kann das Ganze nicht erfassen, weil wir selbst nur Teile des Ganzen sind. Die Endlichkeit kann nicht die Unendlichkeit verstehen. Die Gesamtheit der einzelwissen- schaftlichen Erkenntnisse bilden trotzdem nicht das Ganze und die Einheit ab und der gesamt- und einheitliche Charakter ist aber an keinem der isolierten Teile vor zu finden. Die Wissenschaft liefert nur Bausteine, aber kein Gebäude. 1024.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werde ich von einer Suchmaschine im Internet von den anderen gefunden. Das Entwicklungsindividuelle kann beim Entwicklungs-Kultur-Lernen nicht gesucht und intellektuell begriffen werden, weil dieses die Suchende und Ergreifende ist. 1025.) Vom digitalen Zeitalter wo durch das Bildungs-Kultur-Lernen in allen Lebensbereichen vieles überflüssig macht (bspw. stationäre Arbeitsplätze, Berufszweige, Vetriebs- wege, Dienstleistungsangebote, Vereinswesen) Entwicklungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungszeitalter, welches durch das Entwicklungs-Kultur-Lernen in allen Individualisierungs-Bereichen (bspw. Konsum-, Unterhaltungs-, Bildungs-, Mobilitäts- und Gesundheitswelt) durch Entwicklungs-Transzendierungs-Überwindung als Rematerialisierung 1026.) Vom mobilen Internet, wo sich durch die umfang- reichen Applikationen beim Bildungs-Kultur-Lernen viel Zeit für andere Tätigkeiten gewinnen lässt zum Entwicklungs-Kultur-Lernen, wo diese neu gewonnene, freie Zeit zur evolutionären Allzeit-Jetztnutzung bei Entwicklungsindi- vidualisierungsreife Verwendung findet.
prinzips zur Entwicklungs-Individualisierung werden beim Entwicklungs-Kultur-Lernen künftig den Alltag von Milli- onen von Menschen bestimmen und diese kommen von den einzelnen Entwicklern, welche den Mut haben,ihr eigenes Leben der Individualisierung zu leben und das gotische Lernprinzip zum Lebens-Alltags-Programm zu machen. Der Einzelne geht seinen Weg und die anderen werden darin mitgezogen und erzogen. Es ist Victors Hugos Feststellung, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie
lungs-Kultur-Lernen wird Deutschland auch als eine " Entwicklungswüste " wegen der Entwicklungsresistenz seiner Entwicklungslosigkeit eines jeden Einzelnen be- zeichnet (Entwicklungs-Transzendierung )*. * Die wissenschaftliche, technologische Entwicklung ist nicht nur sierung seine Individualisierung als Mensch-Werde-Sein-Individua- lisierungs-Aufgabe der Entwicklungslosigkeit als seine Lebensbring- schuld aufgegeben hat, weil dieses kein gesellschaftlicher Wert darstellt, die Gesellschaft mehr an einem " reichen " als an einem Entwicklungsmenschen interessiert ist und die Kultur nur noch zur Zivilisation geworden ist. Aber Kulturen werden nur von Einzelnen aufgebaut und erneuert. 1029.) Im Internetzeitalter verbringt beim Bildungs-Kultur-Lernen besonders die Jugend z.B. jede freie Minute mit unproduktiver Unterhaltung- und Beschäftigung " des surfens, simsens und postens " und das z.B. Smartphone ist zur zweiten selbstverständlichen Natur geworden. Wenn das Entwicklungsreifezeitalter beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erreicht ist, wird überwiegend die freie Zeit mit produktiver Selbstentwicklungs-Allzeit-Reflexion und einem Individualisierungsstreben verbracht, das Internet als dient überwiegend als Mittel zum Entwicklungs-Individua- liserungszweck dient und ist zur ersten Natur geworden *. * Siehe oben Nr. 782 "Entwicklungsreifezeitalter".
fige Skepsis-Computer-Meinung gegen die 60-plus-jährigen vor, welche oft nicht so selbstverständlich mit dem Computer und Smartphone aufgewachsen sind, weil es diese in ihren Jugendjahren noch gar gar nicht gab und sich in der letzten Lebensaltersphase nicht damit auseinandersetzen wollen. Das Entwicklungs-Kultur-Lernen bestätigt das Gegenteil der 60-plus-Jährigen, welche den Computer und das Smartphone schon aus praktischen Gründen und wegen der viellen Entwicklungsmöglichkeiten schätzen gelernt haben keine Auseinandersetzung scheuen und darin einen neuen Sinn gefunden haben als Revolte gegen das kulturelle Abstempeln des Alters *. * Auf der deutschen Computer-Tastatur gibt es zwei Tasten "alt " und " entf(ernen) ". Wie es scherzhaft in dem Bonmot heisst, sollte sich jeder ältere Mensch davor hüten, diese beiden Tasten gleichzeitig zu drücken. Aber gerade, weil sich nicht jeder hütet, ist jeder zweite Computerbenutzer 60 Jahre und älter. 1031.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Softwareent- wickler, Softwarearchitekten und Programmierer zur Zeit händeringend am Arbeitsmarkt gesucht (starke umwor- 1032.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind eine Vielzahl von allgemeinen, hypothetischen Entwicklungsstufen, Lebens- phasenmodellen und Lebensentwürfen (gesellschaftlicher, vorgegebener Lebensweg ) vorgegeben.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es nur die eigene, lebensnahe Entwick- lungsstufe, Lebensphase und den individuellen Lebensent- wurf (persönlicher Lebens-Individualisierungsweg). 1033.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen glaubt man auf den unteren Entwicklungsstufen, dass sich die weiterentwickel- ten Stufen sich ihnen annähern sollten. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht eine Gewissheit auf den höheren Entwicklungsstufen, dass sich die niedrigen den höheren Entwicklungsstufen annähern müssen. Wer sich auf einer höheren Entwicklungsstufe befindet sollte nicht nach unten schauen oder sich wieder nach unten anpassen, sondern es bleibt die " Entwicklungs-Individualisierungs-Bring-Schuld " der Entwicklungslosigkeit eines jeden Einzelnen nach oben zu streben. 1034.) Siehe viele weitere Beispiele " Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen" in Neues ,digitales Zeitalter und Analogien Entwicklungszeitalter 1035.) Siehe viele weitere Beispiele "Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen" in Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf und vom Beruf zur Berufung 1036.) Siehe viele weitere Beispiele " Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen" in Jeder in ein Genie der Selbstevolution 1037.) Siehe viele weitere Beispiele "Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen" in evolutionäre Allzeit-Jetzt-Nutzung 1038.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen orientieren sich Kinder sich an Vorbilder. Entwicklungs-Kultur-Lernen steht der Vorbildfunktion kritisch gegenüber. Auch der Erzieher muss sich erst selber erziehen, sonst kann er auch andere nicht erziehen. Er kann auch nur das weitergeben, was er selber hat. Wenn die Vorbildfunktion fehlt,sollte die Erziehung eigentlich der Versuch sein, die Kinder davon abzuhalten, die Erwachsenen nachzuahmen. Was wir anderen verbie- ten hat nur eine Erziehungswirkung, weil wir uns es selbst ver boten und es vollbracht haben. Über eigene Kinder klagen heisst, über sich selbst klagen und den Grund in sich selber suchen. Es ist heuchlerisch über den moralischen Verfall der Jugend zu klagen, wenn selbst kein" Quentschen " besser. Kinder erziehen eigentlich die Eltern und nicht umge- 1039.) Siehe viele weitere Beispiele "Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen" in Wirkkraftfeld eines Vorbildes 1040.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in einem Religions- unterricht von der Idee des Christentums und dem Genius der christlichen Religion gesprochen,welche sich nicht erneuern lässt. Entwicklungs-Kultur-Lernen kommt zu dem Resümee, dass nur der einzelne Mensch sich erneuern muss und er nicht bleiben kann wie er ist. 1041.) Siehe sehr viele weitere analoge " Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen-Beispiele" für religiöse Kategorien in Vom Christentum heute zum Christentum morgen* * Diese Webpräsenz wird zur Zeit inhaltlich,theologisch, orthografisch und typografisch komplett überarbeitet und neu gestaltet. Sie ist zur Zeit nur eine unleserliche Textbausteinstelle und wird am Ende des ersten Halbjahres 2023 online freigegeben. 1042.) Bildungs-Kultur-Lernen gilt für die Zeit und jedes Lebensgeschehen, wo ich etwas machen kann (Der Mensch macht Entwicklung als Irr- und Aberglaube). Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt für die Irrtumszeit danach, wo ich nichts mehr machen kann (die Entwicklung macht den Menschen als Vertrauens- und Glaubensgewissheit). Siehe Textfort- setzung oben Nr. 940 + Nr. 941 1043.) Bildungs-Kultur-Lernen ist geistige, abstrakte be- griffliche Anschauung und Gedankenspielereien. Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist durch den Geist Begriffliches zur materiellen Realität werden lassen, weil dieser die Ursache aller Dinge und Geschehens ist*. *Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzen- dierende Realität. In der klassischen Physik ist unser Bewusst- sein und die geistige Welt losgelöst von der Materie. Noch vor vierzig Jahren dachten wir, alles besteht aus Materie. Im Grunde genommen gibt es die reine Materie gar nicht. Die Dinge der Welt existieren nur in Verbindung zu einem Bewusstsein (" kosmischer Geist "). Das Atom ist kein toter, lebloser Baustein, auf dem sich das Gebäude des Materialismus und Mechanismus errichten lässt, in dem der Rationalismus und Intellektualismus geborgen und ge- sichert sind, sondern das Atom ist ein lebendiger Mikrokosmos scheinungen, menschlichen Beziehungen etc. Die neue auf Licht und Materiewellen begründete Quantenphysik, die mit Unschärfe- beziehungen, Unbestimmtheiten, Ungenauigkeit und Wahrschein- lichkeiten rechnet, führt wieder so in die rätselhafte Welt, in der das Kausalgesetz mit seinem Determinismus versagt und der Zufall, die Freiheit, die individuelle Wahrnehmungs- und Einstellungs-Sichtweise, Gefühle und Glaubensüberzeugung wieder eine Rolle zu spielen beginnt. Die Wissenschaft hat mit der Quantenphysik nach- gewiesen, dass Geist und Materie austauschbar sind und Materie nur materialisiertes Bewusstsein ist. Es existiert im Innersten der Materie nichts dinghaftes, festes mehr, sondern nur fliessende Energie ist, die alles in Bewegung hält. Es leuchtet jedem ein, wenn es nicht so, wäre sich nichts verändern würde. Im Grunde genommen liche. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht. 1044.) Der Bildungsidealismus des Bildungs-Kultur-Lernens will die Dinge ,Um- und Zustände verändern. Der Entwick- lungsrealismus des Entwicklungs-Kultur-Lernens vertritt die Meinung, dass der Einzelne die Welt nicht verändern kann, sondern nur sich. Es sind die Dinge, Um- und Zustände, die wir nicht ändern können, aber uns. 1045.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Individuali- sierung in der Gesellschaft der Weg von Bürgern als Steuer- und Sozialkassenzahlern, welche die Gesetze einhalten tragen die Gesellschaft (Gesetze werden befolgt).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind es die Entwickler, welche die Gesellschaft tragen und weiterbringen (Entwicklern wird gefolgt) *.
1046.) Siehe viele weitere analoge "Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen" Beispiele in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch 1047.) Bildungs-Kultur-Lernen kennt viele Lesemeister. Davon sind 50 Prozent Wissen, 49 Prozent besteht aus Reden und 1 Prozent sind Lebensverbesserungsübungen (Lehrstuhl). Entwicklung- Kultur-Lernen kennt viele Lebe- meister. Davon sind 50 Prozent Lebensverbesserungs- übungen, 49 Prozent besteht Schweigen und 1 Prozent sind Wissen (Betstuhl). 1048.) Bildungs-Kultur-Lernen kennt den "homo faber" als den vielbe- und geschäftigen Menschen. Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen verwirklicht sich der Mensch nicht so sehr im Handeln, sondern im Erkennen als "homo studiosus" als Entwicklungs-Kultur-Mensch.Siehe oben Textfortsetzung Nr.561 1049.) Beim Bildungs-Entwicklungs-Kultur-Lernen phischen Sinne undenkbar. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Friedens-Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit ein unverzichtba- res Element der menschlichen Einzelentwicklung, nach dem Gesetz wir angetreten sind. * Es ist die Ausrichtung nach der Entwicklungswahrheit als Selbst- verpflichtung zur Entfaltung der Individualität. Jede Bringschuld ist immer persönlich, weil jeder Einzelne am grossen Gerichtstag Rechenschaft abgeben muss. Wir gehören nicht uns und deshalb sind der Lebensinn, sein Wert und die Lebenslänge als Daseinsberechti- gung gekoppelt mit dem Lebensauftrag. Jede Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Friedens-Bring-schuld ist mit Ursache gleich zu setzen. Jeder ist zu seiner Entwicklungs-Lebensgestaltung verpflichtet. Diese kann nur seine befreiende Kraft entfalten, wo der einzelne Mensch seiner Entwick lungs-Individualisierungs-Lebens-Gewissens-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit des nicht gegangenen Ent- wick lungsweges ohne Schuldgefühle der Vergangenheit und Zukunft begegnet. Die Schuld besteht alleine nur darin, das Entwicklungs- bessere und Höhere im Momentum des " Hier und Jetzt " als Ent- wicklungsverweigungs haltung nicht zu wollen, nicht zu wissen und auch als keine Notwendigkeit und moralische Verpflichtung be- trachtet wird, aber ich kann nicht der Anpassungs-und Gewohheits- gleiche bleiben, der ich zur Zeit bin und die Lebensbringschuld- kriterien ignorieren. 1050.) Beim Bildungskultur-Lernen gilt der Grundsatz; darauf setzte all dein Studieren, dass etwas aus dir wird und in der Gesellschaft deinen Platz findest (Bildungslernprinzip eines welthafter werdens).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt der Rat eines Meister Eckhart; darauf setze all dein Stu- dieren, entwicklungsdomhafter zu werden (gotisches-Lernprinzip). 1051.) Bildungs-Kultur-Lernen kennt das "danach" sich auf den Abschlusslorbeeren ausruhen (ist die Schule aus, hört das Lernen auf). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die ständige Flucht nach vorne antreten, weil Entwicklung keine Ruhe und Rast kennt und nie endet (lebenslanges Lernen) und Ruhe, Frieden und Freiheit aller Entwicklungs-Unruhe-Bewegung aller Suchziel-Einheit bleibt. 1052.) Bildungs-Kultur-Lernen ist über die Materie zur Geist- entwicklung und Beherrschung der Materie zu gelangen (z.B.Schulmedizin). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist von und über den Geist zur Materieentwicklung und Materiebe- herrschung zu gelangen (z.B.Geist-Glaubensheilung), weil nichts in unserer Wirklichkeit ohne Bewusstsein und nur der Geist die Ursache für die transzendierende Realität ist. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht *. * I.) Die Realität wird erst durch Beobachtung geschaffen oder eine Erscheinung ist nur eine Erscheinung, wenn sie eine beobachtete Erscheinung ist, Niels Bohr, dänischer Physiker und Nobelpreis- II.) Siehe den Gliederungspunkt "Glauben und Vetrauen" in Christentum-frueher-und-heute III.) Siehe auch ,,Rezension Salutogenese, Geist-,Gebets- und Glaubensheilungen in http://www.die-gotische-kathedrale.de/Entwicklungsgotik-1 1053.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Wissenschaftsgeist, Wis- sensgeist und der gedachte Geist des kulturellen Erbes (Selbstauflösung des Geistes). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Geist und die Unmittelbarkeit des Menschen selbst, mehr als wir wissen können,Mystik als persönliches Gottesverhältnis, das Individuallogos des Menschen, welches zur Entfaltung drängt (Geist der selig macht). 1054.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen macht das Budden- broockssystem Schule, dass die Erbgeneration die Grün- dergeneration wieder zunichte macht (Gierwillen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen macht das gotische Lernprinzip Schule, dass das Erbe als dankbarer Segen erst die Indivi- dualisisierungsentwicklung als höhere Rematerialisie- rungsstufe des Geistes möglich macht (Entwicklungswillen). 1055.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird vermittelt, dass man " auf diese Steine bauen und vertrauen kann" (Weltgebäude+Weltsicherheit ).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lernt man nach einer Finanz,-Lebens- und Glaubens- krise, nachdem dieses alles zusammengestürzt ist, nur auf "diese Steine kannst du bauen" und vertrauen ( Gebäude der gotischen Kathedrale)*. * Am Anfang eines jeden Entwicklungsweges steht die Gotik. Aufbruch, himmelwärts und nach den Sternen geifen. Deshalb geht jeder Entwicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als Ausdruck des Höherstrebens und als gotisches Lernprinzip,weil bei Entwicklungs-Individualisierungs-Reife (Nr.782) jeder das Gefühl vermittelt bekommt und keinen mehr gleichgültig lässt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut worden und er endlich zu Hause angekommen ist. Erst nach einer Lebenskrise öffnen sich die Eingangsportale der gotischen Kathedrale für mich. Mit dem Münster fing es an und mit dem Münster hört es auf. Es ist seine Entwick- lungszukunft in der evolutionären Nachfolge Christi zu gestalten. 1056.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfahre ich, dass im Mittelalter der heutige geistige, ökonomische und tech- nische Fortschritt für die Menschen ein "Wunderglauben" gewesen wäre. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird an die Entwicklung des Geistes geglaubt, was zu früheren Zeiten ein "Wunder gewesen wäre, obgleich der Gedanke Wunder wirkt, wenn er selbst in sich ist*. *I.)Siehe auch oben Nr. 404 "das Logosprinzip". II.) Siehe auch Rezension " Salutogenese, Geist-,Gebets- und Glaubens- heilungen" in https://www.die-gotische-kathedrale.de/Entwick- lungsgotik-1 1057.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Mensch von seinen Trieben her begriffen (Gesetz). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Mensch von seinem Entwicklungs- streben her begriffen (über dem Gesetz). 1058.) Bildungs-Kultur-Lernen hat mehr wissenschaftliches Interesse. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat mehr therapeu- tisches Interesse. 1059.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen haben romantische Vorstellungen und irrationale Ideologien in der deutschen Geschichte oft zu katastrophalen Verhältnisse und ins Chaos geführt und dass die ideallistischen Philosophien mit ihrem weltfremden Idealismus mehr Unheil über die Menschen gebracht haben als brutale Realpolitiker und ungezügelte Idealisierung zur Selbstzerstörung geführt hat. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen geht spätestens an der Front jegliche Illusion verloren und jeder wünscht sich "ein so etwas" nie wieder,obwohl es viele gab, die zuvor gewarnt haben. 1060.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, dass der gescheiterte historische Materialismus die einzige und gültige Interpretation der Geschichte sei und die dialekti-sche Beziehung zwischen Bewusstsein und Materialismus war Karl Marx grösste Tat als gigantischer Versuch Gott zu materialisieren und Wissenschaft in Glauben umzuwan- deln. Er war ein spekulativer Theoretiker und versuchte mit der Metaphysik der Materie die Materie zu vergeist- igen. Die marxsche Synthese aus Kapitalismus und dessen innerer Widersprüchlichkeit wurde zum Sozialismus.Nicht Kanzler,Könige oder Konzile drehen am Rad der Geschichte sondern Wirtschaftskapitäne. Im Ergebnis haben sich Karl Marx Kernaussagen aber in der Lebenspraxis als falsch erwiesen und hat sich in die Geschichte der fatalen Irr- tümer eingereiht. Beim Entwick lungs-Kultur-Lernen heisst es die dialektische Beziehung zwischen Entwicklungsbe- wusstsein und Materialismus in der Rematerialisierung ist die konsequente Weiterentwicklung der Marxschen Materialismusidee als indirekter Versuch Gott entwickelnd näher zu kommen. Marx wollte das ideale Bewusstsein mit den Begriffen in die Praxis umsetzen,was zu verführerischen Paradiesvisionen geführt hat. Wenn die Wirklichkeit im Begriff enthalten ist, sollte sie zur konkreten Wirklichkeit führen. Wie die Geschichte gelehrt hat, muss das ideale Bewusstsein und jede höhere Entwicklungsstufe von jedem Einzelnen in vielen Lebensauseinandersetzungen als neuer Wirklichkeitsfortschritt erst errungen und kann nicht denkerisch übersprungen werden. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit einer Untugend vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend als Charakterchwäche kann nicht durch einen abtrakten Tugendbegriff ersetzt werden*. *I.)Die grosse Periode des Marxismus umfasst 150 Jahre, vom Aufstieg bis zum Verfall. II.) Die Philosophen Marx oder Schopenhauer hatte ihre Weltan- III.) Echte Marxisten meinen, der Marxismus sei nur vorübergehend besiegt, weil er die höhere Moral repräsentiere und deshalb die ewige Wahrheit am Himmel beanspruche. Alle Weltverbesserer bezeichnen sich als Sozialisten. IV.) In China hat die Marktwirtschaft eine grössere Priorität als die Gedanken von Karl Marx. V.) Im Wesentlichen geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, dass jedes Ding, jeder Begriff, jede Situation, jeder Eindruck, jede Lebenslage, jede Erfahrung, jede Lebensdisharmonie, jeder Konsum, jede Technik, jede Unterhaltung, jedes Problem und Krise, jede gute oder schlechte Handlung, jeder Lebensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung, jede Empfindung, jedes Leiden,jede menschliche Be- gegnung, jede Ichbezogenheit, jedes Konsumierbare, jedes zweck- dienliche seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch zur Individualisierungs-Friedens-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit wird,wenn diese nicht als Zeichen und Mittel zum Individualisierungs-Sinnzweck verwendet wird, welche auf Höheres verweisen, was ver- wirklicht werden soll. Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen Probier- steine und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, welche nicht an die Seele heranreichen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüberstehen. Erst dann ist es möglich, diese in der Entwicklungs-Transzendierung zu überwinden und zu einem Stück mehr Frieden (siehe oben Nr.403) zu gelangen, weil Ruhe aller Unruhe bewegung Suchziel bleibt. Das Viele ist nur da sagt Meister Eckhart, um zu dem Einen (Gott) und zu mehr Got- teswahrheit zu gelangen und dieses Eine ist Frieden, ein weltlich Ding und geistiger Stand zugleich. Alles wird in der Absicht getan, es zu überwinden, zurückzutreten hinter die Aufgaben, die der Höchste zu seiner Ehre ver- wirklicht haben will.Die Säkularisierung wird religiös begriffen. Siehe Textfortsetzung in Rematerialisierung VI.) Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebundener Geist und Verhüllungswahrheit, welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapitalistische Materialismus-Ding-Haben-Verständnis VII.) Für Karl Marx war der wahre Motor der Geschichte die materi- ellen Verhältnisse und jede Geschichtsepoche verdanke ihren Cha- rakter den vorherrschenden wirtschaftlichen Verhältnissen.Die Individualverantwortung des Philosophen Hegels setzte er die Staatsverantwortung für den Einzelnen entgegen. Marx übernahm das hegelsche Geschichtsbild vom stufenweise Fortschreiten zum Endziel hin, doch nicht der Weltgeist, sondern die materiellen, wirtschaftlichen Verhältnisse vor allem die Produktivkräfte sei der Motor der Geschichte. Es war die Hegelsche Philosphie des Geistes auf den Kopf gestellt*. * Wir befinden uns zur Zeit in einem epochalen Zeitenwandel des Umbruchs. Die technische, wirtschaftliche, materielle Entwicklung ist viel schneller gewschen als die geistige und geistliche Ent- wicklung. Seit dem Jahre 1949 zu Beginn des Wirtschaftswunders sind immense Werte auf Kosten vom Entwicklungs(individualisie- rungs)werten geschaffen worden. An wichtigen Punkten der Evolu- tion treten Wertwenden auf d.h., was bis dahin entwicklungsför- derlich war (Maß, Sinn, Wert) wird entwicklungsschädlich (Maß-, Sinn- und Wertlosigkeit), die werbende Kraft der Anziehung lässt nach und die Involution zur Evolution. Beim Reifezeitpunkt wird die kritische Masse für Veränderungen erreicht (Sättigungsgrad) und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und Reifegesetz und dem ehernen Gesetz " des Vergehens und des Werdens "schlägt die quantitative Veränderung in qualitative Veränderung, um als nächste, höhere Entwicklungsstufe, welche die Ermattung des Den- kens der jetzigen, geistigen (Krisen)situation überwindet. Es geht nicht darum, das Sinnliche in allem zu überwinden, sondern dieses mit dem Entwicklungsgeist " als Mittel zum Entwicklungs-Individua- lisierungs-Sinn-Zweck" zu durchdringen, welches auf Höheres ver- weist, was verwirklicht werden soll. Das Sinnliche, Materielle, der Gebrauchs- und Geltungs-und Luxusnutzen hat nur bis zu einem bestimmten Entwicklungs- und Sättigungsgrad eine Anziehungs- kraft, dann wird die lebenswesentliche, immaterielle Seite "als das Ding an sich" für den Einzelnen wichtiger.Der Überwindungs-Trans- zendierungsverlust wird zu einem Gewinn. Deshalb verdient allem Vergangenen nur Mitleid. Von diesem individualgeschichtlichen Be- wusstseins-Entwicklungsstandpunkt reflektiert hatte der Philosoph Georg Friedrich Wilhelm Hegel recht, weil sich Karl Marx Kernaus- sagen in der Lebenspraxis als falsch erwiesen und sich in die Ge- schichte der fatalen Irrtümer eingereiht hat. 1061.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen zogen sich Herder, Goethe, Schiller usw.von ihrem gefährlichen, verzehrenden Feuer des Sturm- und Drang zurück und nahmen dankbar die Protektion der kulturell aufgeschlossenen Herzöge in Weimar an. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bleibt die Zielspannung der Sturm-und Drangideale bis zur Verwirk- lichung weiter auch im gereiften Alter noch bestehen, welche aber in geordneten Bahnen abläuft und nicht abgebrochen oder aufgegeben wird. Die Lebensspannung wird durch weitere Aufgaben, sportliche Betätigung und Disziplinierung und insbesondere den Ausdauerglauben (Siehe Gliederungspunkt Glauben +Vertrauen) an seine Sache aufrecht erhalten. 1062.) Wer beim Bildungs-Kultur-Lernen studiert, wird am Ende zu einem Akademiker (Bildungsgrad, künstlich, abge- hoben). Stolz sein kann beim Entwicklungs-Kultur-Lernen, der sagen kann, er habe nichts als sich studiert und " Acker- demiker" geblieben ist oder sich nicht anmerken lässt, dass er studiert, wenn er studiert hat (Entwicklungsstufe, natür- lich, bodenständig). 1063.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen danke ich, dass ich gesund bin und für ein langes Leben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen danke ich, für die vielen Möglichkeiten der Irrungen, dass ich mich weiter von Irrtum zu Irrtum hoch- irren und kämpfen darf und insbesondere sterben gelernt habe. 1064.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Kunst geschaffenes, künstliches in einer ästhetischen Funktion, eine krea- tive Schöpfung, in der sich der Künstler sieht, eine Kunst welche sich selbst genügt aber auch Handelsgut, Musee- ums- und Graffitigut. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Sehnsucht nach einer Kunst, welche das Befreidende und Rettende verheisst.
1066.) Wer beim Bildungs-Kultur-Lernen Karriere machen will, wird Professor an einer Hochschule Karrierelebens- lauf). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen beschränkt sich die Karriere auf einen ewigen Studenten (Lebenskünstler)*. *I.) Künstler sind ewig Wandernde. II.) Als Gesellschaftkritiker und Weltverbesserer hat er keine Chance für einen akademische Laufbahn. III.) Die weltweite Internetvernetzung erlaubt es, was als eine höhere technische Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit ein- gestuft wird, dass z.B. ein heute noch Unbekannter, aus einfachen Verhältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ", im gesellschaftlichen Mittelpunkt steht und Verantwortung für andere übernommen hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige verkannte Schulversager und Schulabbrecher, Bildungsverkannter und Berufs- abbrecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digita- kannter, Unbekannter und nur sich selbst Bekannter, eine Entwick- lungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles, verborgenes Vorbild " bspw. " im Leseraum Internet " schweigend in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eigenen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philosophen Friedrich Niet- zsche dass, wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. Es hat sich noch nicht überall herumgesprochen, dass nur Träumer die Welt verändern. Siehe Textfortsetzung in Neues, digitales Zeitalter 1067.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen beruht alles menschliche Wissen (Wissenschaft) auf der Mathematik. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen beruht alles menschliche Wissen auf Frieden in Anlehnung an den des Satz des Kirchenlehrers Augustinus " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden und mit dem Begriffs- wesen mitgesetzt und deshalb bringt Frieden Heil), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles Wissen, Verstehen und Können in der Unmittelbarkeit gelernt hat, was es zu lernen gibt und alle Fragen beant- wortet sind. Siehe Textfortsetzung oben Nr.403 1069.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist jede neue wis- senschaftliche Erkenntnis ein menschlicher Fortschritt. licher Fortschritt ist, wenn diese auch der Individualisie- rungsentwicklung dienlich ist. 1070.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen: Goethe und Johnn Peter Eckermann, enger Vertrauter Goethes im Gespräch: Pro- fessoren predigen immer über alte Lehren, obwohl diese längst durch neue Erkenntnisse widerlegt worden sind.Diese Leute geben den Irrtum weiter, weil sie diesem ihre Existenz verdanken. Sie müssten umlernen, aber das ist eine unan- genehme Sache (und mit der Existenz verbunden). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen fragte Eckermann den Dichter, weiter, wie können ihre Erkenntnisse die Wahrheit beweisen, da der Grund der Lehre der Falsche sei. Sie beweisen auch die Wahrheit nicht, antwortete Goethe, sondern es liegt ihnen nur daran, ihre Meinung zu beweisen. 1071.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Kluge selten weise (Klassenprimus, Professor, Dr.Phil, Kulturbeauftrag- ter ) und beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Weise selten klug. Ein aufrechter Mensch sucht nicht nach Schul- weisheiten (Autodidakt," Bürgerheiliger",Ehrentitel, Denkmal)*. *I.) Professoren gibt es so viele wie Sand am Meer, aber so einer wie ich gibt es nur einmal; unersetztbar, nicht austauschbar und für die Welt notwendig. II.) Die weltweite Internet-Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere technische Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit ein- gestuft wird, dass z.B. ein heute noch Unbekannter, aus einfachen Verhältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ", im ge- sell schaftlichen Mittelpunkt steht und Verantwortung für andere übernommen hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige verkannte Schulversager und Schulabbrecher, Bildungsverkannter und Berufs- abbrecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digita- kannter, Unbekannter und nur sich selbst Bekannter, eine Entwick- lungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles, verborgenes Vorbild " bspw. " im Leseraum Internet " schweigend in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eigenen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philosophen Friedrich Niet- zsche dass, wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. Die ehemaligen Lehrer, Vorgesetzte und Kollegen, weil alle über- wachsen, werden zu "demütigen Schülern " und es wird eine Ehre sein ihn zu kennen und ein Vorbild darstellt für alle. Erst die Ver- kanntheit und fehlende Anerkennung bilden die grösste Motivation, nach innen und seinen eigenen Weg zu gehen. Siehe Textfortsetzung in Neues, digitales Zeitalter 1072.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen existiert alle Materie erst in meiner Vorstellung als abstraktes Denken. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen gibt es keine Materie an sich sondern . Von der Quantenphysik wissen wir, dass nur der Geist die Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Materialität ist und nur rematerialisiertes Bewusstsein als Substanzbildung gibt. Siehe oben Textfortsetzung Nr. 404. 1073.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es der Geist denkt, aber das Geld lenkt. Das Geld triumphiert und zwingt die freien Geister in seinen Dienst. Der Geist siegt im Reich der Wahrheiten, der Bücher, der Ideale das nicht von der Welt ist, während das Geld in seinem Reich siegt und von dieser Welt ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt sich die Frage, hat das Geld wirklich über den Geist gesiegt ? Die gesamte Geschichte ist ein Kampf, ob die Welt oder der Geist die Oberhand behält.Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie und nur rematerialisiertes Bewusst- sein als Substanzbildung gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende (Geld)materiali- tät). Alles Materielle auf der Erde ist nichts anders als verdichtete, materialisierte, geistige Schwingung. Nichts ist in unserer Wirklichkeit ohne Bewusstsein. Es ist aber das quantenphysikalische Faktum, dass es ohne Bewusstsein keine Materie und äussere Erscheinung gibt, alle Dinge nur in Beziehung zum Bewusstsein existieren und alles Be- wusstsein zur Realität drängt. Siehe oben Textfortsetzung Nr. 404 1074.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Glück des Menschen in der äusseren Mit-und Umwelt, bei Anderen und im Anderen gesucht (z.B. Lottoglück). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen gibt es für den Philosophen Julius Langbehn nur ein Glück, dass ist sich selbst zu reformieren und das Glück wird innen und bei sich selsbt gesucht (Lebensglück)*. *I.) Das Glück besteht hauptsächlich darin seinen Frieden gefunden zu haben und nicht in erster Linie viel zu haben. II.) Obwohl der Mensch nach Glück sucht, findet er allzu oft nur Befriedigung. III.) Glück ist nicht an Bedingungen gebunden.Erfolgreich ist der Mensch, wenn er zufrieden ist und seinen inneren Frieden hat.Siehe oben Textfortsetzung Nr.403. V.) Bonheur heisst übersetzt gute Stunde. Deshalb sind ein Glücklich- sein nur Ruhemomente. VI.) Glücklich ist der Mensch erst, wenn er gelernt hat, sein eigenes Leben zu leben. VII.) Glück kann man nicht besitzen, sondern nur glücklich sein. VIII.) Glücklich machen macht glücklich. IX.) Es gibt kein Glück, was nicht dem Leid abgerungen wurde. Jedes anscheinende Unglück erweist sich im nachhinein als grösstes Glück. X.) Das Glück ist wunschlos. XI.) Das beste ist, dass man jede Geldausgabe zum Glück anderer verwendet. 1075.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Breiten-Erkenntnis- drang einer Weltseele. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Tiefen-Erkenntnisdrang der faustischen Seele. 1076.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich sechs Jahre Human Medizin studiert und als approbierter Arzt eine klinische Tätigkeit angenommen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich bei einem Besuch in der Reha-Klinik mehr Selbstverbesserungspotential kennengelernt als bei zehn medizinischen Vorlesungen. 1077.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die Wirtschaftlich- keit der Vor-und Nachteile einer Nutzen-Kostenanalyse der Bildungsinvestition oft im Entscheidungsmittelpunkt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen haben sich Goethe, Beethoven oder van Gogh betriebswirtschaftlich betrachtet nicht gerechnet und wären Opfer des Rotstifts geworden*. *Alles was der Zeit voraus war/ist und jede Avantgarde waren/sind kommerzielle Reinfälle und Fehlinvestitionen. 1078.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen genügen 6 Jahre Studium in der Humanmedizin, um als Arzt tätig zu werden (Heilung durch das Schulmedizinwissen und und ärztliche Erfah- rungskunst). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen braucht es eine lebenslange Entwicklung, wo meistens erst im gereiften Alter " Salutagenese" möglich ist (Heilung durch den Geist und Entwicklungsreifequalifikation Nr.782)*. *I.) Eine " Vorbildautorität als Geistheiler" ist immer mit Askese bunden, die nur durch sie begründet und erhalten werden kann. Jede Entbehrung und Entsagung staut mächtige Kräfte auf. Es ist nicht die Askese früherer Klostermönche, die in die nitrische oder sketische Wüste gegangen sind, sondern es ist die Askese, welche der ringende, suchende und transzendierende Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Gewissens-Prozess darstellt, das verhaftende immer mehr aufzugeben und " egoistisch werden " für die Anderen. Die Wahrheit, die mir einer erzählt ist nur soviel wahr wie sie durch das Leben des Einzelnen gegangen ist. Die abstrakte Buchstabenwahrheit muss durch die lebendige Lebenswahrheit bestätigt werden. II.) Klinische Studien belegen, dass 2/3 die Patienten nach einer Geistheilung sich besser und fünf bis 10 Prozent fühlen sich sogar geheilt. Weil das " Gesund beten " noch nicht zu Ende gedacht ist, wird dieses die Gemarkungen der Schulmedizin verschieben. Zur Zeit wird zumindest dem Glauben nicht sehr viel zugetraut und wer in medizinisch ernsteren Fällen Wunderheilung als Alternative anbietet, riskiert bestraft zu werden. Auch Werbung im Internet durch so ge- nannte Geistheiler verstößt gegen das Heilmittelwerbegesetz. Als " Berge versetzende Kraft " ist der Glaube (Nr.940+Nr.941) ein therapienotwendiges " Mittel ", der eine Gesundung beachtlich beschleunigen oder erst ermöglichen kann und hat nicht das Geringste mit einem Placebo-Effekt zu tun. 1079.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat die IT-und Inter- netwelt viele künstliche Genies hervorgebracht. Wenn ein Genie beim Entwicklungs-Kultur-Lernen in die Welt geboren wird, treibt es die menschliche Entwicklung voran. Es ist nicht da, um mit dem Glück hausieren zu gehen, auch wenn es Elend über eine ganze Generation bringt. Bewusstsein gründet sich auf Leiden und umso mehr Bewusstsein, umso gewaltiger das Leiden. 1080.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen strebt das menschliche Leben nach Lust, dem aus-und erleben und möglichst viel zu haben (Unfrieden-Goethes Faust Teil I). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen strebt alles menschliche Leben letztlich nicht nach Lust und dem noch mehr von allem, sondern nach Erlösung durch Überwindung von den quälenden, unruhi- gen Reizuständen (Frieden-Nr.403- Goethes Faust Teil II). 1081.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das allgemeine Recht die gewollte Form des Daseins und der Staat dient dazu den Menschen vor Schaden bewahren. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Entwicklungs-Individual-Recht die lebens- natürliche Form des Daseins und dient dazu durch Schaden und Irrtum klug zu werden. 1082.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen glaubt und vertraut man einem abgeleiteten, klassistischen Bildungsideal. Entwicklungs-Kultur-Lernen glaubt mehr an den Stern, welcher der jugendlichen Seele eigen ist und folgt mehr dem eingeborenen, gotischen Lernprinzipstil, welches lebens- identisch ist und schon vor der Geburt bejaht wurde. Das gotische Lernprinzip wird zum neuen Kultur- als diesseiti- dern einem Lebensdaseinsverlust gleich kommt*. * Diese Gotikbetrachtung ist vom Geist einer Zukunftsdynamik, 1083.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat Gott vor den Palästen der Macht die Kathedralen gesetzt (Der Bau der Kathedrale und ihre mächtige Grösse wurden im Laufe ihrer Bauentwicklung zum weltlichen und geistigen Macht- demonstrationsymbol einer Resakralisierung und Zeichen des Selbstbewusstseins der Stadt. Es war der Triumpf des Materiellen über das Geistige). Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen ist der Mächtigste am mächtigsten alleine.Gut lebt, der im Verborgenen lebt. Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Am Anfang eines jeden Entwicklungsweges steht die Gotik. Aufbruch, himmelwärts und nach den Sternen geifen. Des- halb geht jeder Entwicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als Ausdruck des Höherstrebens und als gotisches Lernprinzip,weil bei Entwicklungs-Individualisie- rungs-Reife (Nr.782) jeder das Gefühl vermittelt bekommt und keinen mehr gleichgültig lässt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut worden und er endlich zu Hause angekommen ist. Erst nach einer Lebenskrise öffnen sich die Eingangsportale der go- tischen Kathedrale für mich (Es ist der Triumpf des Geistigen über das Materielle). 1084.) Das Bildungs-Kultur-Lernen hat die Bildung nötiger 1085.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Kantianer und geht nicht über die Erfahrung hinaus. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Meister Eckhartianer, welcher erst nach der Erfahrung beginnt. 1086.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Geschichte, wo das Nati- onale zum Universalen wird wie bspw:
* Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein, oder er wird nicht mehr sein, so wird der Theologe Karl Rahner SJ zitiert. 1087.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Geschichte die Ge- schichte der Menschheit als Ablauf der Vergangenheit. Schliesslich bezeichnet man mit Geschichte auch das Schul- fach Geschichte,welches einen Überblick über Ereignisse der Welt-, Landes-, Regional-, Personen-, Politik-, Religions- und Kulturgeschichte gibt. Es ist der Zugriff auf Geschichte von den verschiedenen Geschichtsräumen und Nationalge- schichten als Faken und Zahlen. Es ist Geschichtsbewusst- seinsbildung, Erwerb von Geschichtswissen, geschichtliche Zusammenhänge mit der Gegenwart in Verbindung zu nissen, geschichtlichen Fortschritt und sonstigen sinnlosen Geschichtslernwissen durch passive geschichts Fernseh- filme-, einen Belehrungsunterricht und durch Histotain- ment (Vermittlung von historischer Information und Unterhaltung) als Fakten und Zahlen gequält. Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist Individualgeschichte. Die politische Geschichte als die Geschichte der Welt wird zur Individua- lisierungs-Charakter-Geist-Entwicklungs-Geschich- ten, welche die menschliche Kultur weiter entwickelten. Wir hatten Geschichte und werden selbst zur Geschichte. Die individuelle Geschichte beginnt erst, wenn die vorge- schichtliche, kollektive(Völker-und Volks)geschichte abge- schlossen gilt. Es ist die Fortsetzungssinnline der (Bildungs)- geschichte der Völker, der Institutionen, des Allgemeinen zur persönlichen (Entwicklungs)genese als Individualge- schichtlichkeit. Die politische Geschichte als die Geschichte der Welt wird zur Individualisierungs-Charakter-Geist-Entwicklungs-Geschichte als die Geschichte der Mensch- heit. Die bisherige Geschichte ist das Leben der anonymen Massengesellschaft, aber die Geschichte hat die Entwick- lungsgeschichte des Einzelnen als letztes Ziel. Der Mensch hat eine amphibische Natur und ist gleichzeitig ein ge- schichtliches Gemeinschaftswesen, aber seiner Bestimmung nach ein individualgeschichtliches Wesen. Der Einzelne hat keinen Wert ausser im Dienste seiner individuellen Lebens- geschichte. Nur in der Individualgeschichte des Einzelnen und nicht in der Geschichtslosigkeit der Masse als Viel- mensch gibt es einen Fortschritt. Die individuelle Geschich- te beginnt erst, wenn die vorgeschichtliche, kollektive (Völker-und Volks)geschichte abgeschlossen gilt. Die frühe- re Geschichtsbetrachtung als Fakten und Zahlen werden er- *I.) Zur Zeit ist die Frage " wer will eine geschichtliche Person wer- den", obsolet und kein erstrebenswerter Wert. Die jetzige, junge Generation hat zur Zeit keine Sehnsucht nach einer Systemver- ränderung, sondern sie hat nur Lust den besten Platz "auf dem Sonnendeck der Gesellschaft zu ergattern", gut zu funktionieren, um ihren Interessen nachgehen zu können. Sie will überall auf der sicheren Seite sein und nicht hinaustreten in die Unsicherheit der Welt, um sich selbst zu begründen. Geschichte wird als nachlesbare Völker-und Kulturgeschichte für Gebildete und Interessierende als Angelegenheit eines Landes verstanden. Einen Bürgergeld-Empfän- ger, der in einer Hundestallexistenz lebt, wird eine solche Frage als illusorische Schwärmerei verstehen. II.) Das Lernparadigma für das Bildungs-Kultur-Lernen ist, dass wir nur in dieser Welt leben. Das Lernparadigma für das Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist, dass wir nicht nur in dieser Welt leben, sondern auch im Individualgeschichtlichen Leben. III.) Bildungs-Kultur-Lernen geschieht u.a. im Bildungsfach Geschichte. Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht durch Mutmachgeschichten. Eigentlich müsste das Fach Geschichte zweimal gelehrt werden, " die Geschichte der Menschheit " und " der Weg zur Individualgenese ". IV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind die pädagogischen Bil- dungslern- zielsetzungen für das Schulfach Geschichte sind z.B. (siehe Curricula der 16 Bundesländer in Deutschland unterteilt nach Bildungsstufe, dem Bildungszweck und sind durch die Schulgesetze als Bildungsstandards vorgegeben (aber ohne Berücksichtigung der Entwicklungsseite und Entwicklungsbedeutung in den einzelnen Bildungsfächern) wie bspw. Geschichtsbewusstseinbildung, Erwerb von Geschichtswissen, geschichtliche Zusammenhänge mit der Ge- genwart in Verbindung zu bringen und Geschichtsbewältigung von neuerer Schuldgeschichte.Beim Entwicklungs-Kulktur-Lernen wird die Entwicklungs-Sinn-Seite und Entwicklungsbedeutung als päda- gogische Entwicklungslernzielsetzungen für das Schulfach Geschich- te berücksichtigt. Die Individualgenese des Menschen wird als eine historische Kategorialität des Werdens verstanden, wo wir uns selber (also geschichtlich) werden und sind.
leiden und erleben als ge schichtliches Ereignis, welcher einen Fingerabdruck in den Geschichtsbüchern hinterlässt (geschicht- licher Einzelmensch). VI.) Bildungs-Kultur-Lernen geschieht u.a. im Bildungsfach Ge- schichte. Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht durch Mutmach- geschichten. Eigentlich müsste das Fach Geschichte zweimal gelehrt werden, " die Geschichte der Menschheit " und " die Individualge- schichtlichkeit ". Die Aufklärung der Geschichtssubstanz wandelt sich zur Aufklärung der eigenen Geschichte. VII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das von den Deutschen um das 18.Jahrhundert an Stelle des nicht vorhandenen Reiches ein Reich des Geistes der Dichter und Denker als geistiger Ersatz für eine heillose Wirklichkeit geschaffen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird anstelle eines nicht vorhandenen " Entwicklungsreiches ", welches noch keinen bildungs- und gesellschaftlichen Wert darstellt und als überflüssige " Selbstverwirklichung und brotlose Kunst " verstanden wird ein eigenes " Entwicklungsreich " als Entwicklungs - ersatz geschaffen, indem Einzelne ihren Entwicklungs-Individual- Geschichtlichen Lebensweg in der Gesellschaft und im Berufsleben gehen allen Widerständen, Andersmeinungen und ökonomischen Nachteilen (z.B. Karriereverzicht) zum Trotz. VIII.) Siehe auch den Gliederungspunkt: " Der geschichtliche Bil- dungsmensch ist entwicklungsgeschichtlich vorpubertär und der geschichtliche Entwicklungsmensch überwindet das Bildungsunter- richtsfach Geschichte " in Individualgeschtlichkeit 1088.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Wunsch das Leben zu verlängern der Traum einer jeden Zivilisation. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen reift die Erkenntnis, dass es nur ein Leben gibt und deshalb keiner Lebensverlängerung bedarf. Der Diesseits-Jenseits-Dualismus ist im nicht-linearen, raum- und zeitlosen Bereich aufgehoben und deshalb ist naturgesetzmässig der " Jenseitsweg " als Lebensfortsetzung zweifelsfrei festgelegt. Somit wird das Leben neu definiert, hat kein Verfalldatum und ist nicht tot zu kriegen. * Man lebt nicht zweimal wie es im Sprichwort heisst, einmal physisch und das zweite Mal psychisch, sondern man lebt nur einmal. Das Leben als Einheit kann nicht medizinwissenschaftlich kategori siert werden. 1089.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind die Gesetze der Physik vom Logischen her zwingend wahr. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen sind die Lebensgesetze vom Individual- logos zwingend wahr. 1090.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt der Satz, dass das Schaffen und Wirken das Sein ergibt (der Mensch macht die Entwicklung).Entwicklungs-Kultur-Lernen geht von der Voraussetzung aus, dass das Sein der Ursprung für alles ist und daraus sich das Schaffen und Wirken ergibt (Die Ent- wicklung macht den Menschen)*. * I.) Du glaubst zu schieben, aber du wirst geschoben*. * Johann Wolfgang Goethe. II.) Bei Entwicklungreife komme ich zur Erkennntis, dass wir nicht uns selbst gehören und aus eigenem Recht existieren, sondern nur nur für andere da sind und unsere Aufgabe zu erfüllen haben, welche die Lebenslänge bestimmt. 1091.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gelten (galten) die Newtonschen Gesetze, welche auch der Philosoph Immanuel Kant als Grundlage seiner Erkenntnistheorien machte und diese als ewig gültig konstatierte und sah die naturwissen- schaftlichen Formeln als letzte Wahrheit an. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen besteht Albert Einsteins Lebenswerk darin, dass alles fliessende Energie ist (vom Rationalen zum Nicht-Rationalen und deshalb viele Erkenntnistheorien von Kant, insbesondere durch die Quantenphysik wissenschaft- lich überholt sind)*. * Kant ging nie über die Erfahrung hinaus und hat in seiner Kritik der reinen Vernunft jedem spekulativen (religösen) Denken die Fähigkeit zu einer Wirklichkeitserkenntnis abgesprochen. 1092.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen liegt die höchste Befehlskunst darin, dass Befehle fraglos befolgt werden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt die höchste Be- 1093.) Ein Erfolgsmensch ist beim Bildungs-Kultur-Lernen eine Tagesgrösse ( in den Medien). Der Mensch, der Erfolg ist, ist beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zeitlos gross und von bleibender Bedeutung (im Leben). 1094.) Beim Bildungs-Kultur-lernen werden die allgemei- nen Erfahrungen anderer vermittelt ohne wirklich weiter zu kommen (Wissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind es die individuellen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg Er- fahrungen, welche den Entwicklungsfortschritt erst begrün- den (Prozessübung). 1095.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind 20 Jahre nach dem Tod des Philosophen Jean Paul Sartre nur noch Klischees übrig geblieben (Zeitgeistphilosoph). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind 700 Jahre nach dem Tod von Meister Eckhart seine Gedanken und Aphorismen lebendig und zeitlos gültig wie damals und erleben jetzt erst ihre Zeitgeist-Reife-Renaissance (Ewigkeitsphilosoph). 1096.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die materialistische Schule, des "homo ökonomicus", welcher auf den tech- nischen und wirtschaftlichen Fortschritt als Lösung für alle Probleme schwört. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es die Lebensschule, welche erinnert; "Wer auf den Königs Fahne schwört, hat nichts mehr, was ihm selber gehört. 1097.) Bildungs-Kultur-Lernen hat zum Ziel die Welt kennen zu lernen, sie zu erobern und zu besitzen. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat zum Ziel, mir ein Lebensgrundgefühl zu geben, dass die Welt nur für mich geschaffen worden ist, um durch permanente Überwindungs-Transzendierung als Unsterblichkeitslernen immer mehr selbst zu werden. 1098.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, dass man nicht aus jedem Schöppenstedt ein Weimar machen kann (Privileg in Weimar zu leben). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind es die stillen Entwickler im Lande, welche jeden Ort zum etwas Besonderen machen. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird auch zum Halte- und Besuchermittel- punkt für die anderen. Von ihm gehen Kräfte aus ohne, dass er etwas dafür tut (Privileg, wo ich als Entwickler lebe). 1099.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Weltveränderung und Naturbeherrschung durch die Wissenschaft und Technik. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht Weltverän- derung und Naturbeherrschung nur durch uns selbst*. * Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re- 1100.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in Kunst und Kultur Geld investiert. Entwicklungs-Kultur-Lernen vertritt die Meinung, dass kulturelle Entwicklung durch Leiden ge- schieht. Wer für seine Freiheit kämpfte musste immer leiden. Je grösser das Leiden, desto mehr Bewusstsein. 1101.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Bewusstseinsphilo- sophie des "cogito ergo sum", das der Mensch nur existiert, wenn er im Besitz von Bewusstsein ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Seinsphilosphie eines Meister Eckhart, der sagt, wer und was kein Sein hat, ist ein Nichts. Alle Kreaturen haben kein Sein, denn ihr Sein hängt von der Gegenwart Gottes ab. 1102.) Als klassisches Beispiel für das Bildungs-Kultur-Lernen ist Albert Einsteins Relativitätstheorie, welche die deterministische Naturwissenschaft sprengte. 25 Seiten umfasste Einsteins Relativitätstheorie und diese war eine Revolution in der Physik. Diese hat uns das einzig verläss- liche Fundament genommen, die Objektivität der physika- lischen, messbaren äuseren Wirklichkeit. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er nur Misserfolge, Ablehnungen und Niederlagen verkraften müssen und ist als Spinner verkannt worden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird durch eine neue Sichtweise z.B. Martin Luther ( Initiator der Reforma- tion), Christopf Kolumbus (neues Weltbild), Nikolaus Ko- pernikus (heliozentrisches Weltbild), Meister Eckhart sance (Überwindung des Mittelalters), Immanuel Kant (Beginn der modernen Philosophie), Werner Heisenberg, Albert Einstein etc. (moderne Physik und Überwindung des mechanistischen, newtonischen Weltbildes ),Sigmund Freud (Psychoanalyse), Frau Dr.Kübler Ross (neue Todes- defintion/Tod als Lebensbildwechsel, wurde immer ein neues Zeitalter eingeläutet und hat zu einer gewaltigen Bewusst- seinsveränderung geführt, was der Menschheit regelrecht den Boden unter den Füssen weggezogen hat, auch wenn es manchmal Jahrzehnte bis zum Durchbruch dauerte,die Protagonisten es nicht mehr erlebt haben wie ihre Genie- leistung in unseren Schulbüchern Einlass gefunden hat*. * Albert Einsteins Arbeit brachte die moderne Quantenmechanik, das Modell der physikalischen Zeit, das Verständnis von Licht, Sonnen- kollektoren und sogar die moderne Chemie voran. Der Naturwis- senschaftler hat unser Verständnis von Physik, wie wir es heute kennen, eindeutig beeinflusst. Kernphysik oder Astronomie wären ohne Einsteins Relativitätstheorie so nicht denkbar.Der gekrümmte Raum und die verborgene Zeit waren Einsteins Vermächtnis. 1103.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt viele Berufspro- fessoren, welche auf ihrem Fachgebiet sehr grosses Wis- sen haben und anerkannt sind (Büchergelehrter). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird dieses Wissen von den "stillen Entwicklern im Lande" ohne (Vorbild)anerkennung in der Berufung existentiell ausgetragen und zur Gewiss- heit (Lebensgelehrter). 1104.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Wissen Macht. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wusste meine gläubige Mutter von allen Bildungswissenschaften nichts, aber insgeheim wusste sie darüberhinaus noch viel mehr und deshalb war sie mächtiger*. * Nur aus der Mystik heraus Substanz geschaffen und der Mystiker weiss, dass er die Umstände nur vom alles durchdringenden, schweigenden (Friedens)bewusstseinsgeist her als das "göttliche Logos", ohne etwas zu tun, steuert, was das Sprichwort "Wissen ist Macht" im Allerletzten bedeutet. Siehe oben Textfortsetzung Nr.403+404 1105.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen begründe ich mich auf Kultur-und Bewusstsein, bin anerkannt, gesellschaftlich und medial bestätigt. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Mei- nung, wenn der Einzelne sich nicht mehr seine Bestäti- * Kultur und Bewusstsein sind keine statische Grössen, die aus eigenem Recht existieren und als autonom sich wirklich behaupten können, sonst würde der Mensch auf jedem Höhepunkt, den er erreicht hat stehen bleiben und zu einem stabilen Wesen geworden sein. Kultur und Bewusstsein sind aber labile Grössen die weder aus eigener Kraft existieren noch vom Wissen der Schöpfung getragen zu werden. Sie sind abhängig von der Kraft des Menschen sie zu tragen und weiter zu entwickeln und brechen zusammen, wo ihr keen neue Kraft mehr zukommt. Die Kraft erlahmt wo der Mensch ihr Eigen- wirklichkeit zubilligt und seine Existenz davon abhängig macht.
sungsleben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bekam ich durch meine Lebenspartnerin die Chance mich selbst, einzigartig, unersetzbar und ein Genie der Selbstevolution zu werden . "Ich will nur Chateaubriand werden und sein, sonst niemand anders mehr, wird er zitiert"*. * Nur die nichts gleich sind, sind Gott gleich*. * Meister Eckhart 1107.) Von mein ganzes Leben habe ich in einem Dorf verbracht wo faule Ruhe, Geist- und Entwicklungslosigkeit vorherrscht und einer über den anderen redet zu auch wenn ich in einem Dorf meine Kindheit und Jugend verbracht habe, habe ich im gereiften Alter trotzdem meinen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg in der Welt an vielen Orten gesucht, weil erst " Entwicklungsluft " frei macht und bin als Akademiker Ackerdemiker geblieben. 1108.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kann jeder Politiker werden und der kulturelle Emigrationshintergrund in unserer pluralistischen, demokratischen Gesellschaftsord- nung ist unwesentlich und spielt eine so grosse Rolle, wie die Augenfarbe. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kann der Mensch einer fremden Kultur nur Zuschauer sein, aber nie Politiker d.h., ein Mann, der die Zukunft in sich wirken fühlt. Der Adel war einmal der eigentliche, politische Stand. Jeder grosse Politiker ist eine Kraftmitte im Strom des Geschehens und hat etwas adliges an sich, der sich berufen fühlt zu re- gieren*. * Des Landesnot ist Führungsnot. 1109.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Goethes Faust kaum noch Pflichtlektüre und viele Schulen lassen Goethes "Faust" nicht mehr lesen."Ein jeder lernt nur, was er lernen kann", heißt es im "Faust" selbst (Welt-Literatur) Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen gehört Karl May zu den meist gelese- nen Schriftstellern der Welt. Seine Reiseerzählungen wecken Kinderträume, entfachen Jugendideale und werden von den jugendlichen Lesern verschlungen (Trivial-Literatur)*. * I.) Goethe und Schiller, aber auch Dante Alighieri oder Shakes- II.) Die Weimarer Klassiker wird zu einseitig vermittelt. Einerseits sind die Bildungsinhalte sind noch das bürgerliche Kulturideal III.) Die Gotik ist ein ewiges Jugendideal, idealstiftend wie ein Winne- toufilm von Karl May (als Wertverkörperung für Frieden, Freiheit, Wahrheit und Menschenrechte), eine neue Bewegung wie der olym- pische Gedanke (Ideale des Altertums als kulturelle Erziehungsziele) wie das moderne Facebook Märchen einer offenen und vernetzten ten, etablierten, geschichtslosen gesellschaftlichen Verhältnissen und überkommenen Lebenstraditionen) und gibt der Jugend ihre Würde, ihre Ideale, ihren Wert und ihre Zukunft zurück. Der Glaube an einen Stern ist der jugendlichen Seele eigen. Die Webpräsenz " www.die-gotische-kathedrale.de " besitzt die Kraft einer Entwick- lungsbewegung als Lebensgrundgefühl und wird für den Entwick- lungsstrebenden zu einem Entwicklungs-Individualisierungs- Lebensprogramm. Kurz gesagt, die Entwicklungs-Bewegungs- losigkeit, Lebensleere und Konsumdrüssigkeit soll zu einer Entwicklungs-Individualisierungs-Aufbruchsstimmung-Bewegung wie die "Jogging-Bewegung " Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts werden in sprachmetaphorischer Anlehnung an Meister Eckhart , " dass wir nicht anfangen sollen im Frieden, son- dern laufen in den Frieden " als die Bauidee, die einen bewegt, weil Ruhe aller Bewegungsunruhe Suchziel ist. Jede gotische Kathe- drale ist für die Leser und Kathedralenbesucher, welche immer 1110.) Das Lernziel beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Er- werb von Wissen, Kenntnissen und praktischen Erfahrungen (Wissenschule als Trainingszentrum der Qualifizierung). Das Lernziel des Entwicklungs-Kultur-Lernens ist die stille Selbst- schulung von individuellen Entwicklungseigenschaften, Selbstoptimierungslernen, Schweigen lernen, Reflexions-Situationslernen, Reifegeduldlernen, Ausdauerlernen, Irr- tumswiderspruchslernen,Lebensvertrauen lernen, Indivi- dualisierungslernen, lebenslanges lernen als ein Lebens- grundgefühl (Lebensübungsschule als Trainingszentrum sich selbst zu werden und zu mehr Frieden zu gelangen) Textfortsetzung in https://www.die-gotische-kathedrale.de/Gotisches-Lernprinzip-3 1111.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Gedanken von Dichtern, Schriftstellern, Malern, Wissenschaftlern etc. aus Büchern,Interviews zitiert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, nichts was Namen hat genügt mir mehr. 1112.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Schlagwort "letzte Generation" der Klimaaktivisten " in aller Munde, welche mittels zivilen Ungehorsams Massnahmen gegen den Klimawandel erzwingen wollen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird von der "letzten Generation" gesprochen,wo die Zivilisationskultur der Vergesellschaftlichung und nicht die Entwicklungskultur des Einzelnen im Lebensmittelpunkt steht, wo alle Lebensfragen nur wirtschaftlich, aber nicht individualisierungsmässig begriffen werden, sich der Ein- zelne definiert über das was er hat und nicht über das was er ist, wo nur das Solidaritätsprinzip und nicht das Subsi- daritätsprinzip die Gesellschaft trägt, wo....siehe Textfort- setzung "Webpräsenz Vom Gesellschaftsmenschen zum Entwicklungseinzelmenschen"*. * Dass der Einzelmensch ein unentwickeltes Wesen geblieben ist, dass den eigentlichen Engpass der Kulturentwicklung darstellt, weil er durch die bürgerliche Gewöhungs-Anpassung seine Individualität und sein " Mensch-Strebe-Selbst-Sein" aufgeben hat, weil die ge- sellschaftliche Ordnung wichtiger ist, als die Freiheit. Aber Kulturen werden von Einzelnen aufgebaut und erneuert. 1113.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ein sammelnder, suchen- der, kommentierender und komprimierender Geist und wirkt mehr durch seine Extensität. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat seine Geistsubstanz aus sich selbst heraus und wirkt durch seine Intensität.
1114.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wahrheit der Religion (Wahrheit im theologischen Sinn) nicht identisch ist mit der Wahrheit der Naturwissenschaft (Wahrheit im logischen Sinn). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen herrscht ein beiderseitiger Konsens vor, dass jede Wahrheit auf ihrem Gebiet ihr Recht und ihre Gültigkeit hat (Wahrheitstole- ranz)*. * Traditionell beruht die Wahrheitsquelle der Religion auf gött- 1115.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind vom Anfang an spirituelle Autoritäten notwendig, an denen sich die eigene Wahrheitsüberzeugung orientiert. Beim Entwicklungs-Kul- tur-Lernen herrscht die entwicklungsdynamische Sicht-weise, vor, dass es sich bei der Wahrheitsentwicklung um einen Prozess fortschreitender Selbstbefreiung handelt, um zur individuellen Wahrheitsüberzeugung zu gelangen *. * Das dynamische Entwicklungsprozess-Wahrheitsverständnis ist mehr eine Entwicklungs-Wahrheits-Bewegung als starre, absolute, dogmatische Wahrheitsaussagen. 1116.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt der theologische Standpunkt, dass nur der die Wahrheit sagen darf, der sie auch geisteswissenschaftlich reflektiert hat (Lehrautorität). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt der Standpunkt, dass nur der die Wahrheit sagen darf,der in ihr ruht (Entwick- lungsautorität)*. * Siehe auch oben Nr. 403 "Friedenswahrheit". 1117.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die absolute, all- gemeine Wahrheit vermittelt. Entwicklungs-Kultur-Lernen führt zur eigentlichen,relativen transzendierenden Wahr- heit, welche im individuellen Entwicklungsprozess der vor- läufigen Wahrheit lebt *. * Die Wahrheit bleibt ein letztlich nie zu erreichendes Ideal und wir müssen mit Goethes Faust bekennen, dass keine endgültigen Wahr- *Siehe auch das Essay Wahrheits-Individualisierung und den Gliede- rungspunkt "Wahrheit" in Christentum-frueher-und-Christentum heute 1118.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat, wie es treffend im Sprichwort heisst, die Wahrheit "schlechte Kleider" an, weil sich von und mit ihr nicht leben lässt und alles in der Welt nur der Wahrheitsannäherung dient. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Wahrheit definiert als alles das, was zu mehr inneren Frieden-Nr.403 führt. 1119.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die angetretene Erbschaft der Aufbau-Wirtschaftswunder-Jahre der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts und deren permanente technische, ökonomische und soziale Weiterentwicklung bis heute. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Hinterfragung und Sinn- gebung dieses Wirtschaftswunders des nie dagewesenen materiellen Fortschrittes als Entwicklungs-Rematerialisie- rung*. *I.) Die westliche Welt denkt nur statisch. Aber wir können nicht einerseits immer kul- tureller werden und anderseits an dem sozialen, techni-schen und materiellen Fortschritt weiter so festhalten, als wenn er absolut und unveränderlich wäre. II.) Die technische, wirtschaftliche, materielle Entwicklung ist viel schneller gewschen als die geistige und geistliche Entwicklung. Seit Siehe Textfortsetzung in der gotische Baustil 1 1120.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich Mitglied, partei- lich,Angehöriger einer Konfessionsgemeinschaft oder Bürger eines Staates. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gehöre ich nicht einer Partei, Interessens-, Glaubens-oder einer Na- tionalität, sondern nur der Menschheit an*. * Jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen Ganzen verbunden, befindet sich in Übereinstimmung mit dem Ganzen, da auch die komplexen Vorgänge des Entwicklungs-Geist-Bewusstseins den geist-psychischen Plastizitäts-Gesetzmässigkeiten der Quantenphysik unterliegen und diese bleibt nach dem biolo- gischen Tod weiter bestehen. 1121.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Nichtstand- artanalyse eines widerspruchsfreien Infinitesimalrech- ungssystem gelehrt, welche mit Grenzwerten und nicht mit Infinitesimalzahlen arbeitet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen leitet sich das Infinidesimalsystem metaphorisch an die Idee Gottes "unendliches Wesen" ab. 1122.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich stolz auf meine Bildungs-und Berufsabschlüsse, dass ich soviel schon gelernt habe und weiss. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht man nach jahrelanger Entwicklung immer noch am Anfang und beginnt stets neu. 1123.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Wahrheit konfessionell diskutiert. Beim Entwicklungs-Kultur-lernen ist "die Wahrheit konfessionslos wie die wahre Kunst*. * Ernst Julius Hähnel, Bildhauer und Professor an der Dresdner Kunstakademie. 1124.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht Bewältigung des Alltages im Lebensmittelpunkt, aber darüberhinaus kein Drang nach Höherem, Ideellen oder noch eine Verwirk- lichung von Kindheitsträumen im fortgeschrittenen Alter. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lebe ich noch in der Spannkraft der Jugend und habe den Drang nach Grösse- rem,weil nur die Alltagslebenwältigung "es noch nicht gewesen sein kann" Mit Eintritt des Rentenalters erwartet uns nicht das Sterben, sondern ein neuer Lebensabschnitt*. * Siehe auch die beiden Gliederungspunkte "Nach dem Berufsleben erwartet uns nicht das Sterben, sondern ein neuer Lebensabschnitt als sterben lernen" und "im " Totenreich ist nach Alfons Maria von Liguori keine Entwicklung mehr möglich". in Das-Leben-ist-unsterb- lich 1125.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die gebildete Schicht bspw. unter dem Einfluss Descartes, Kants, Goethes (Dichtung) Newton (Makrowissenschaft). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen steht die entwickelte Schicht bspw. unter dem Einfluss von Meister Eckhart, der Gotik (Kunst), Schleiermacher (Theologie), Heisenberg (Mikrophysik). 1126.) Beim Bildungs-Kulturlernen werden Buchautoren als Gewissen der Zeit bezeichnet, weil sie Mißstände und Notwendigkeiten beschreiben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden Entwickler als Gewissen der Zeit genannt, weil sie diesem auch folgen. Deshalb ist der Entwickler uner- 1127.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen endet das Mittelalter mit der Erkenntnis, dass der religiöse Raum leer war gab sie ihm die religiöse Energie seines Wesens, die auf den Raum ausgerichtet war, wieder zurück, denn sie war sinnlos geworden und es war der Beginn der Naturwissenschaften (Makrophysik). Beim Entwicklungs–Kultur-Lernen wird das Bildungs-Kultur-Lernen als unvollständig betrachtet, weil die Naturwissenschaften als Platzhalter den religiösen Raum besetzt haben, der aber nicht leer sondern voller fribrie- render Energie und eine Wissenschaftswelt für sich ist.Es existiert im Innersten der Materie nichts Dinghaftes mehr, sondern nur Energie, die alles in Bewegung hält.Gedanken sind nicht nur Mittel der Logik, zur Erkenntnis, des Wahr- nehmens und zum Verstehen, sondern Selbstgestaltungs- kräfte und bewegte und gesteuerte Energie (Mikrophysik). Die Gebote wurden zur Gesetzmässigkeit. Der abstrakte religiöse Glaube für fromme Menschen wurde zu einem objektiven Begriff und zu einer wissenschaftlichen Katego-rie, weil die Materieatome sich entsprechend nach der Glaubenstatkraft ausrichten und die Materialismus-, Um-und Lebenswiderstände steuern. Der Schuld- und Sündenbegriff des Christentuims wird zur Entwicklungs-Individualisie-rungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit.Der theo- logische, philosophische Gottesbegriff wurde zu Quanten- wellen, welche den nicht-materiellen Urgrund aller Materie bilden. Die Quanten- oder Mikrophysik ist kurz gesagt, wenn unbeobachtet, alles eine Welle und wenn beobachtet, alles ein Teilchen*. *I.) Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart unmittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil "das Vorne" von der Vergangenheit schuldmässig vorbelegt und deshalb vorbestimmt ist. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Die Zukunft ist nicht in dem Sinne offen, dass ich vom Standpunkt der Gegenwart nur planen und mir neue Möglichkeiten erschliessen muss, um damit die Zukunft zu gestalten, sondern sie ist bereits durch die Ver- gangenheit abgesteckt, eingegrenzt und vorentschieden worden. Dem Menschen kann in Zukunft nur das begegnen, was er früher war. Er kann sich nicht heute einfach wandeln zu einem Anderen und Besseren, der er sein möchte, und ignoriert die Aufarbeitung seiner entwicklungslosen, aufgestauten Vergangenheitsschuld. Die Ver- gangenheit muss erst bereinigt werden, damit eine bessere Zukunft entstehen kann. Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rausches, der Lebenskrisen und der Verzweiflung"gegangen wer- den, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexistenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz,welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirklichkeit nachwirkend ist, diese auch erkennt, akzeptiert und durch die Auseinandersetzung mit ihr sich damit in der Entwicklungsüberwindung davon gelöst hat. Weil es zum Besseren in der Transzendierung durch Überwindung gedient hat, ist die Entwicklungsschuld gesühnt. Deshalb helfen Reformen oder eine Vernunftseinsicht wenig. Entwicklung vorwärts geht nur über Entwicklung zurück. Unbestritten gilt; wenn jetzt ein Mensch "gut" ist, ist er so gut, als wenn er nie "schlecht" gewesen wäre. Es ist die schon fast paradoxe Ausgangslage, dass man eine bessere Zukunft nur erwarten kann, indem man ihr erst den Rücken kehrt und sich der Aufarbeitung seiner "Bringschuld einer Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit des nicht gegangenen Entwicklungs- weges widmet, welche " tausend Masken " trägt.Wer darüber nach denkt wird erkennen, dass der Mensch, der die unbewältigte (Schuld)vergangenheit ausblendet und nur nach vorne lebt,seine (Planungs)zukunft bereits hinter sich hat. II.) Die Grundanschauung der vorfreudschen Wissenschaft ist und bleibt diese unbewusste Welt sei völlig passiv, völlig untätig, nur abgelebtes Leben, eine abgetane Vergangenheit und somit ohne jeden Einfluss und Kraft auf unsere geistige Gegenwart.Dagegen setzt Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse seine Auffassung, das dass Unbewusste durchaus nicht Abfall des seelischen Lebens, son- dern der Urstoff selbst, von dem nur ein winziger Teil die Lichtfläche des Bewusstseins erreicht. Der nicht in Erscheinung tretende Haupteil, das sogenannte Unbewusste ist darum keineswegs abge- storben oder undynamisch, sondern existent nachwirkend. Es wirkt in Wahrheit genauso aktiv und lebendig auf unser Denken und Fühlen, ja es stellt sogar den lebensplastischen Teil unserer seelischen Erlebens dar. 1128.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen war ich einmal ein "angehimmelter Sportstar", den jeder in meiner Generation kennt, aber er ist der Gleiche auch im fortgeschrittenen Alter geblieben. Beim Entwicklung-Kultur-Lernen war ich in der Jugend ein verkanntes Nichts, aber ich bin nicht der Gleiche geblieben und heute ein" Entwicklungsstar und Vorbild für alle Generationen. 1129.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es Deutschland hat keine Erdöl- und Gasvorkommen, keine Diamanten und Goldminen, sondern der Reichtum ist nur die Bildung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es, dass die Bildung wie die Vergangenheit immer wieder gezeigt hat nur zweit- ranging und vorübergehend von Wert ist, aber der reichste Zustand einer Gesellschaft immer nur das Entwicklungs- ideal ist.Das Elementare siegt immer über das Ephemere*. * Der Weg des Bildungs-Kultur-Lernen ist von der individuellen Natur zur Zivilisationskultur. Der Weg des Entwicklungs-Kultur-Lernens ist von der individuellen Natur über die ureigene Unnatur und durch die Zivilisationskultur zur Individualkultur. Das gotische Lernprinzip 1130.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gelten gesellschaftlich " die besten Köpfe des Landes ", welche auf einer renom- mierten und teuren Elite-Universität studiert haben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gelten die " besten Köpfe des Landes ", welche das geworden sind und noch werden, was sie aus sich selbst geworden sind*. * Siehe auch Jeder ist ein Genie der Selbstevolution und Neues, digitales Zeitalter und im Berufsleben. 1132.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen versteht man unter einer Lebenspartnerschaft eine Ehe zwischen zwei Menschen lebenslang oder bis zur Scheidung, eine eheähnliche Ver- bindung und eine Interims-Zweck-Partnerschaft aus bspw. der Gewöhnung, der Leidenschaft oder ökonomischen, prak- tischen Gründen oder eine lebenslange, erfüllte Lebens- Liebes-Verbindung. Das Entwicklung-Kultur-Lernens hat eine ewige, dauerhafte unzertrennliche" innere Seelenbezie- hung zum Ziel. 1133.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen dient das erste Lebensdrittel der Sozialisierungsanpassung, der Rollen- findung, dem Ausleben als " Nicht-Selbst-Sein "). Das zweite Lebensdrittel dient der Lebenskonsolidierung, der Ver- mögensbildung, dem Erleben als Voraussetzung für " Reife- und Transzendierungszeit " ( " zum selbst-Werde-Sein " ).Die ersten 30 Lebensjahre dienen dem erwachsen werden,
1134.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird von den Gedanken anderer gelernt und sich an grossen Gedanken anderer sich hochgearbeitet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird nur noch den eigenen Gedanken gefolgt. 1135.) BeimBildungs-Kultur-Lernen gehöre ich mir selbst und das Leben ist für mich da.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gehöre ich mir nicht selbst und das Leben ist nicht für mich da. 1136.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind religiöse und kul- lungszweck, was auf Höheres verweist, was verwirklich werden soll und um zu seinen Frieden zu gelangen. Es ist das, was ich selbst bin, wo ich mich erkenne, was individua- lisierungsreifekonform ist und ich lebenserkenntnis au- thentisch bin*. *I.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Straßburg besuchen, um vom " Liebfrauen Münster " mehr zu erfahren und zu wissen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist nach Straßburg zu fahren, um in der Auseinander- II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das fremde Gegenüber begrifflich erfasst und als erkannt in Besitz genommen, aber ohne 1137.) Wenn von Bewusstseins-Wissens-Stufen beim Bildungs-Kultur-Lernen gesprochen wird, werden die Namen * Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt 1138.) Bildungs-Kultur-Lernen definiert sich über den ersten formellen Bildungsweg eines Regelschulwesens (Primär- stufe: Grundschule, Realschule, Gymnasium) und den zwei- ten formellen Bildungsweg der Universitäts-und Berufs bildungsabschlüsse einschliesslich der Fort-und Weiter- bildung. Entwicklungs-Kultur-Lernen definiert sich über einen dritten, vierten und fünften informellen, autodidak- tischen Entwicklungs-Individualisierungs-Such-Weg als Lebenslanges Lernen über das gotische Lernprinzip (Lebens-Individualisierungs-Entwicklung für Jedermann) und gilt als das (Kultur)-Lernen der Zukunft. Das gotische Lernprinzip (Tiefe, Zeitlosigkeit mit Transzendenz) steht über dem akademischen Bildungslernprinzip (Breite, Zeitgeistigkeit ohne Transzendenz). Dieses ist ist wieder ein Quantensprung von bspw. Kants entwickelten kategorischen Imperativ als Prinzip der Ethik in seiner Grundform " Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde " zum Gotischen Lernprinzip, welches in jedem einzelnen Menschen kate- gorisch ist und die gotische Kathedrale das sichtbare Spiegelbild darstellt. Der vierte informelle Bildungsweg ist der Individualisierungs-Reifeweg, wo ich nicht mehr suche und will, sondern gefunden werde und es einfach nur geschieht. Lernen besteht in einem Erinnern seit Gene- rationen in der Seele des Menschen, Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon " als selbstentdeckendes, wieder- erkennendes Lernen bei Rückkehr zu sich selbst. Der Frie- dens-Entwicklungsweg (siehe oben Nr.403) ist der fünfte informelle Bildungsweg des Kirchenlehrers Augustinus dass, " wer Gott geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe (Frieden) gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles gelernt hat, was es zu lernen gibt " . 1139.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen verändern technische Wunderwerke die Welt (Weiterentwicklung des Materia- lismus durch den technischen Fortschritt). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen sind es Ideen,welche die Welt ver- ändern( Weiterentwicklung des der Materialismus durch Rematerialisierung. 1140.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kommt jeder Krankenhaus-Besuch eines Familienangehörigen einer Wiederholung gleich, obwohl was ausser Frage steht, der Patient sich immer wieder freut (nur das ich es noch zeit- lich auf die Reihe bekomme zählt). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist jeder Krankenhaus-Besuch eines Familienange-hörigen immer neu, nur das "das Jetzt und heute" ist wichtig und es bleibt immer ein Überaschungs-Anspannungs-Tag (nur die Besuchsvorbereitung zählt)*. * Religiöse Menschen glauben, dass das Gebet die erste und grösste Hilfe und höchstes Tun für den Patienten darstellt, was noch vor allen medizinischen,therapeutischen Maßnahmen kommt. " Nur Gott heilt, aber der Arzt bekommt immer das Geld". 1141.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die" Göttliche Komö- die" von Dante in die Literaturgeschichte als grosse autobio- grafische, gedichtete Schöpfung eingegangen, welche über die schrittweise Erleuchtung spricht und zum Schluss mit dem Anblick des "dreieinigen Gottes" endet zum Entwick- lungs-Kultur-Lernen, wo bei Entwicklungsreife im Grunde genommen mit der Erkenntnis-und Bewusstseinserwei- terung autobiografisch (in der säkularen,evolutionären Nachfolge Christi) ohne religiöse Etikettierung das Gleiche geschieht*. * Die Göttliche Komödie, italienisch ursprünglich Comedia oder Commedia, in späterer Zeit auch Divina Commedia genannt, ist das Hauptwerk des italienischen Dichters Dante Alighieri. Sie entstand während der Jahre seines Exils und wurde wahrscheinlich um 1307 begonnen und erst kurze Zeit vor seinem Tod vollendet. 1142.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen resultiert dass Bewusst- sein aus dem "Operari"der linken Gehirnhemisphäre (vorhandenes Wissenschaftswissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen resultiert das Bewusstsein aus dem " Esse" der rechten Gehirnhemisphäre (neue Wissensentwicklung z.B. ich muß erst glauben, dass ich wissen kann). *Siehe auch oben Nr.482 " Intelligenzquotient" (IQ) -"spiritueller Quotient (SQ) oder Entwicklungsquotient" (EQ). 1143.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es nur um das,was ich hören und lesen will. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es darum, was ich hören und lesen soll. 1145.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hatte ich während meiner Schulzeit viele Lehrer. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen war z.B. die gotische Kathedrale mein einziger Lehrer und habe von ihr mehr gelernt als auf allen Schulen der Welt*. * Ich bin oft nach Straßburg gefahren nicht um mehr vom Münster, sondern mehr von mir zu erfahren. Wer dort zur Ruhe und seinem zu seinem Frieden -Nr.403 gekommen ist, hat alles gelernt, was es zu lernen gibt, weil Ruhe und Frieden aller Bewegungsunruhe Suchziel bleibt. 1146.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht die Newton- sche Weltanschauung vor und denkt, man werde von der Vergangenheit getrieben (Der Mensch macht Entwicklung). * Du schiebst nicht, sondern wirst geschoben wie der Altmeister Johann Wolfgang Goethe zu sagen pflegte. 1147.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hinterlasse ich einen bleibenden Eindruck durch meine Bildungs-und Berufsqua-lifikationen (Habenexistens).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen hinterlasse ich einen bleibenden Eindruck durch das was ich bin, glaube,meine Ziele und was ich einmal sein werde (Rematerialisierungsexistenz). 1148.) Bildungs-Kultur-Lernen ist mit dem Leben spielen und kostet keine Kraft (Waschen ohne Wasser).Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen spielt das Leben mit dem Menschen und kostet alle Kraft, " aber der Mensch bekommt im Leben nie mehr auf den Teller geladen, wie er essen kann"(im Regen stehen). 1149.) Bildungs-Kultur-Lernen ist oft unbelehrbar und verharrt auf auf dem verstandesstolzen Wissen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Glaube grösser als alle Gelehrsamkeit. Deshalb schleudert er sein seit 60 Jahre erworbenes Weltwissen weg und tauscht es ein gegen den Glauben*. * Siehe auch den Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen" in Christentum-frueher-und-heute 1150.)Bildungs-Kultur-Lernen ist die Dinge der Welt kennen lernen (Abbildung und Beobachtung der Welt und von sich weg) Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich selbst entdecken lernen (Neubildung und Selbstbetrachtung der Welt und zu sich selbst). 1151.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen stehen die Bildungs- inhalte im Vordergrund. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die Lebensgehalte im Vordergrund. 1152.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gelehrt modern zu bleiben und nie im Weltgeschehen und technischen Fortschritt stehen zu bleiben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird gelehrt nur sich treu zu bleiben und nie stehen zu bleiben in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi 1153.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Deutschland stolz auf seine Kulturleistungen der Dichter, Denker, Wissenschaftler, Erfinder etc. Entwicklungs-Kultur-Lernen beweist nicht wes- sen Deutschland, sondern nur der einzelne Entwicklungs- mensch fähig ist*. * Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wan-deln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwicklungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Ge- 1154.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Krisenbewältigung und Problemlösung mit den Kategorien des Bewusstseins (Denk- und Handlungsprozess).Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Krisenbewältigung und Problemlösung durch die Kategorien des Entwicklungs-Individuations-Bringschuld-Friedens- gewissen einer Entwicklungslosigkeit(Entscheidungs-und Wandlungsprozess). 1155.) Bildungs-Kultur-Lernen ist sich im Laufe des Berufslebens über geschaffene, vergängliche Besitz- standswerte freuen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich über selbst geschaffene, bleibende Entwicklungswerte freuen. 1156.) Jedes Bildungs-Kultur-Lernen ist statisch zielgerichet (niedriger formgebender Geist). Jedes Entwicklungs-Kultur-Lernen ist dynamisch ergebnisoffen (höherer formloser Geist).
1158.) Bildungs-Kultur-Lernen ist darüber nachdenken im Denkprozess als verstandens- und vernunftsgemässe Sichtweise. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Durch- denken im Entwicklungsprozess als als transzendierendes, schöpferisches Schaffen. 1159.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird mir vorgerechnet, dass die Höhe meiner Altersrente u.a. abhängig ist von der Anzahl der Berufs-und Arbeitsjahre als Lebensleistung und der Einzahlungshöhe. Beim Entwicklung-Kultur Lernen wird meine Lebensleistung danach bestimmt, ob ich meinen Entwicklungs-Individualisierungsweg gegangen bin,was ich aus dem Leben gemacht und Bleibendes geschaffen und wo ich für die gesellschaftliche Gesamtentwicklung Spuren hinterlassen habe. Der Gedanke an die zu erwartende Höhe meiner Altersrente hat mich erst einmal nicht ernstlich interessiert*. *I.) Wer bei seinem Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf durch viele Tätigkeiten hindurch auch in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat zur Berufung gelangt d.h., sonst zu nichts nutze war und damit immer wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einarbeiten, damit erst einmal zu einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch auf der Gehaltsskala meistens unten an. Auch besteht die Gefahr als bspw. fünfunfünfzig-plus-Jähriger überhaupt keine Arbeit zu finden oder nur eine Beschäftigung, die sonst keiner wollte wie z.B. im Callcenter irgendwelche Telefon- nummern anzurufen.Dass durch den jahrelangen Entwicklungs-Such-Individualisierungs-Weg in niedrig bezahlten (Aushilfs)tätigkeiten die spätere zu erwartende Altersrente nach der derzeitigen (deutschen) Sozialgesetzgebung auch viel niedriger sein wird und zur Rentner-armut werden kann, ist ein weiterer sozialökonomischer Nachteil. Die vielen Berufspausen, Berufsauszeiten und gering verdienenden Beschäftigungsverhältnisse waren Teil meines Entwicklungs-Individualisierungs-Weges. Es wurde mir " angst und bange ", wenn ich daran dachte, einmal in den Ruhe- stand zu gehen und von dem " bisschen Rente" leben zu müssen (Weltvertrauen). Als ich dann in den Ruhestand ging, habe ich jetzt plötzlich mehr Vorsorge, als ich hätte jemals planend vorsorgen können, weil sich eine andere Geldquelle und weitere ungeplanten Möglichkeiten sich eröffneten, die es ohne den gegangenen Ent- wicklungs-Individualisierungs-Weg nie so gegeben hätte (Gott/Le-bensvertrauen).Siehe Volltext in " Nachfolge Christi " säkular interpretiert."Der Beruf wird zur Berufung in säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi III.) Siehe auch Nr.1153 und den Volltext in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch 1160.) Bildungs-Kultur-Lernen legt Wert auf Verbesserungen und das Bessere ist meistens das Neue. Entwicklungs-Kultur-lernen verweist z.B. auf ein Original-Notenblatt des Kompo- nisten Ludwig van Beethovens, und jeder sofort erkennt, dass im Kompositionsprozess fasst jede Musiknote mehrmals abgeändert wurde, bis das Werk harmonisch war*. * Das gotische Lernprinzip ist die ständige Verbesserung des Besten als das Neuartige zur Differenz zum Alten als ein Optimierungslernen des individuell Besseren. Besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende durch Kritik immer überwinden will. Wenn ich etwas tue, ergibt sich im Tun immer automatisch etwas Neues. Die Gotik lebte nur von den ständigen Verbesserungen " im Jetzt und Hier " und erhielt dadurch erst seine Strahl- und Anziehungskraft, was se rung bedeutet nicht nur mehr und grösser, sondern einfach nur besser. Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. Sei nur du selbst die Verbesserung. Das Maßlose ist das neue Maß, das Grenzenlose die neue Grenze.Verbessern heisst auch nicht besser zu 1161.) Bildungs-Kultur-Lernen ist für das gesellschaftliche System und im System für die Tatsachenwahrheit leben(es hängt von den politischen Lage, dem Arbeitsmarkt, der Währungsinflation,den Streikenden etc ab). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist im gesellschaftlichen, aber am Rande des Systems für die individuelle Wahrheit leben (es hängt immer nur von mir ab)*. * Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Re- 1163.)Von dem, äusseren, entwicklungslosen Bildungs-Zeit- Lernen eines Zeitbegriffsgefühls zum inneren, dynamischen Entwicklungs-Kultur-Lernen als zeitloses Lebens-Grund-Gefühls. * 22 Beispiele *I.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geschieht die Wissensver- mittlung in passiver Lernhaltung zu bestimmten festgeleg-ten Lernzeiten in verschiedenen, Orts-und Lernmedium ab hängig in der Zeit und endet meist mit einem Bildungsab- schluss. Es wird auf die Uhr geschaut und unterschieden zwischen Lern-, Pausen-, Frei-, Arbeits- und Ferien/ Urlaubs- zeit. Hier hat jede Stunde 60 Minuten und im schulischen Bereich bilden sechs Unterrichts-Stundentage den Men- schen. Das Lernen und Lesen erfolgt in der Zeit, für die Zeit und für die Zeit danach. Man denkt an die Zeit, richtet sich nach der Zeit, die Zeit hat mich und ich schenke der Zeit mein Leben. Es ist ein festgelegtes Zeitpunktlernen in der Zeit als die Existenzweise des Bildungshabens. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen erfolgt der Lernprozess in ständiger, aktiver Lernhaltung, Orts- und Lernmedium unabhängig und es ist ein " Transzendierungs-Neulernen " über die Zeit hinaus. Man denkt nicht an die Zeit, sondern in der Zeit, ich habe Zeit und ich schenke dem Leben meine Zeit. Jeder Zeitpunkt ist ein Teil der Ewigkeit und es spielt keine Rolle, ob in der Schule, als Autofahrer, als Angler, auf dem Sportplatz, im Urlaub, am Arbeitsplatz oder abends vor dem Fernseher, sondern der Mensch entwickelt den Tag. Es wird permanent gelernt bis zur Entwicklungsreife, wo noch gesucht wird, aber danach es nur noch ein vollenden ist als die Existenzweise des Entwicklungswerdens. II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen richten wir uns nach der Zeit und die Zeit des Ausübens und des Lernens fallen zusam-men. Wenn man die Uhr ansieht, denkt man an die Zeit. Es ist lernen in Raum und in der Zeit und für die Zeit nach dem Lernen und zeitgeistiges Lernen (Zeit- und Raumbildungs- lernen als äusserer Zeitsinn und es vergeht jeden Tag einen Tag. Die Zeit wird von der Uhr bestimmt). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen sind Raum und Zeit in uns wird in der Zeit gelernt. Wenn man die Uhr ansieht denkt man nicht an die Zeit. Weder existiert Zeit, noch verändert sie sich oder hat Dauer. Sie ist stillstehend (Das Lernen in der Zeit ist zum Überwinden ihrer selbst und gewinnt jeden Tag einen neuen Tag. Die Zeit wird von der Entwicklungs-Prozess-Bewegung bestimmt) *. * Siehe auch oben " Wissenschaftlicher Zeitbegriff der Relativi- tätstheorie und die Zeit als Bewegungsdauer " Textabschnitte II und III in evolutionäre Allzeit-Jetzt-Lebensnutzung III.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht das alte, temporär verstandene, dualistische, Zweck-, Uhrzeit und zeitdruck- hafte Lernverständnis, welches sich i.d.R. in der Zeitspanne von Montag bis Freitag von 08:00 - 18:00 Uhr bewegt und kennt viele Leer- und Auszeiten, Wochenenden, Krankheits-, Urlaubs- und Feiertage. Wir richten uns nach der Zeit, die Zeit des Lernens und des Arbeitens fallen zusammen und die Lern- und Arbeitszeit liegen innerhalb der Zeit. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen herrscht das lebensganzheitliche, nicht-dualistische, Zweck-, Uhrzeit- und zeitdruckfreies Ent- wicklungs-Lernzeit-Verständnis " des jetzigen Augenblicks als das Nun, welches zeitlos und ewig ist, weil es keinen Unterschied kennt was in der Zeit geschieht, alles nur eine Entwicklungslernzeit ist und der Mensch bleibt ein " Lebenslanglernender "*. * I.) Das "Jetztlernen " ist die Lernfrage, der Zeitkern der Lernsinn- II.) Siehe auch oben den Gliederungspunkt " Philosophische Jetztzeit als Ewigkeit" in evolutionäre Allzeit-Jetzt Lebensnutzung III.) Siehe auch die Webpräsenz Lebenslanges Lernen IV.) Beim der Bildungs-Kultur-Lernen bilden z.B. 6 Unter- richts-Tagesstunden den Menschen. Es ist schulisches, zum festgelegten Zeitpunkt und Zeitdauer, erzieherisches, ge- richtetes, planmässiges, konfliktfreies, in der untätigen Lernhaltung ausgewähltes,aktives Kennen- und Dazulernen als Zeitpunktlernen mit festgelegten Schulungsterminen. Es kennt feste Schul-und lernlose Auszeiten (Tageswert). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bildet und entwickelt der Mensch den Tag. Es ist ein ausserschulisches, eher unge- richtetes, unplanmässiges, beiläufiges, in der tätigen Lern- haltung, entwicklungsnotwendiges, selbstorganisiertes, selbstentdeckendes, reaktives Lernen " im augenblicklichen " Hier, Jetzt und Ist “. Die Leer- und Auszeiten werden Lehr- und Lernzeiten und die Zeitdauer richtet sich bspw. danach, wann das Problem gelöst ist (Dauerwert). V.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Konvention, in der Zeit, damit verfallend und wirkt nicht über seine Zeit hinaus (Wissens- verfallzeit). Entwicklungs-Kultur-Lernen steht im Wider- spruch zur Konvention, ist überzeitlich und wirkt über die Zeit hinaus (Wissen ohne Verfallzeit) *. * Fast alles Wissen z.B. unterliegt einer Halbwertszeit des Wissens. VI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen feiere ich bspw. meinen siebzigsten Geburtstag und es zählen nur die Anzahl der Jahre (vergänglicher, anthropologischer, klassischer traditioneller Kalenderzeitbegriff des biografischen Alters). Beim Entwick lungs-Kultur-Lernens feiere ich meinen siebzigsten Geburtstag und die Anzahl der Jahre sind bedeutungslos für mich. Die Anzahl der Jahre alleine ergeben noch keinen Lebenssinn und sind noch kein Wert an sich. Mein Lebensgrundgefühl und meine Lebenszielsetzung sind an kein Alter und Sprachkonvention (Rentner, Greis, Senior) gebunden, sondern ich lebe aus dem Zeitlosen "dem Hier und Jetzt" (die ewige Zeit, in der sich etwas entwickelt). Es ist die Kunst jung zu bleiben in einem hohen Alter und Geburtstage sind kein Grund mehr älter zu werden. Weil man keine Zeit hat älter zu werden, wird man es auch nicht, sondern bleibt nur länger jung (ontischer, evolutionärer, kosmologischer, wertfreier Zeitbegriff des biologischen (Zell)alters) *. * Der Mensch ist nicht so alt wie sein Geburtsdatum im Personal- ausweis (biografisches Alter) sondern nur so alt wie seine Körper- zellen (biologisches Alter). VII.) Beim der Bildungs-Kultur-Lernen ist das Bildungslern- prinzip des Lebensphasenlernens ein schulisches verstan- denes Lernverständnis. Zeitlich ist es nur ein Lebensab- schnitt und der Bildungszeitraum beträgt je nach Bildungs- gang 10 bis 30 Prozent im Verhältnis zur Gesamtlebenszeit z.B. vom 7 bis 25.Lebensjahr. Es ist ein Lernen zu festgelegten Bildungszeiten als Bildungsleben in verschiedenen Lebens- abschnitten, welches z.B. mit einer Prüfung abgeschlossen wird.(Man kann eben nicht das ganze Leben auf der Schul- bank verbringen und jegliche eventiuelle Weiter-und Fortbildung ist Privatsache. Das Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist das lebenslange Lernen als Evolution und an keine Bildungsjahreszahl gebunden. Der Mensch bleibt ein ganzes Leben ein Entwickelnder und ein " Lebens-Jetzt-Lernender ". (Man kann sich aber das ganze Leben ent- wickeln) *. * 1.) Es ist das natürliche, dem Leben inne liegende Lernen und die 2.) Siehe auch Lebenslanges Lernen VIII.) Wenn der Schultag beim Bildungs-Kultur-Lernen durch Schulfehlzeit nicht bildungsmässig genutzt wird, dann ent- stehen Bildungslücken und falls diese nicht gefüllt werden, besteht die Gefahr schlechter Schulnoten. Wenn der Tag beim Entwicklungs-Kultur-Lernen nicht entwicklungslern- mässig genutzt, dann ist dieses ein vergeudeter, verlorener und mit einer " Entwicklungsschuld der Entwick- * Wenn die das Bidlungslernzeit lebenshistorisch betrachtet wird, relativiert sich der Bildungswert. Was einer im Leben geworden ist und noch wird, ist er nur aus sich selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche ihn geformt haben, weil jeder Entwick- lungslebensweg immer autobiografisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist. IX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Gelernte als absolut, richtig und für dauerhaft angesehen (Zeitgeistwert). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Gelernte nur als relativ, aber lebenstragend und für immer angesehen (Ewig- keitswert). X.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist Inkubationszeit, Reifezeit, theoretische Lernzeit und folgenlose Vorbereitungszeit für das Leben (z.B. 4 Jahre Universitätsstudium mit Abschluss " Diplom-Kaufmann " als Berufssozialisierung ). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist praktische Lehrgeld-, Irr- tums-, Krisen- und folgenreiche Lebenserfahrungszeit und Reifebeginn (z.B. 4 Jahre im Gefängnis als Resozialisierung). XI.) Bei der Bildungs-Kultur-Lernen wäre das Entwicklungs-Kultur-Lernen Unterrichtsstoffverfrühung. Das Leben XII.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist gesteuertes, fremdbe- stimmtes Lernen und vom lebenslangen Lernen getrennt. Das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist selbstgesteuertes, selbstbestimmtes lernen und die Zeit der Lebens- XIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen findet bspw. bei der dualen Berufsausbildung diese n z.B. sechs verschiedenen Schulbildungsfächern je 45 Minuten am Tag statt (Vieles, aber nicht Eines). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen findet in Lebenssituationen in Lebensprüfungen, bei Irrtümern, in * Siehe auch oben Nr.782.."bis zum Reifezeitpunkt"...und " ab dem Reifezeitpunkt" XV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich, wenn der Tag zu Ende geht, alles richtig und genug gemacht (entwicklungs- loses Lernen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich jeden Abend eine schriftliche Tagesreflexion, um den Tag zu hinterfragen, ob ich meinem Entwicklungsziel näher gekom- men bin, welche Erkenntnisse ich gewonnen und ob ich das Bessere immer im Hier und Jetzt gewollt habe. * Siehe auch oben " Gliederungspunkt " Die Entwicklungsfortschritte werden erst in der stillen Stunde in der Tagesreflexion sichtbar XVI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gelernt für die Schulzeit, den Prüfungszeitpunkt, weil es im Lehrplan steht, bis es gekonnt ist etc. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird in der Einstellung gelernt, als wenn ich noch dreihundert Jahre Zeit hätte, meine Entwicklungsziele zu erreichen und es sogleich auch tue, als wenn ich heute noch sterben müsste. Ich brauche meine Lebensziele nicht zu erreichen, ich werde nie perfekt werden, aber ich darf nicht aufhören, es zu versuchen. XVII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen haben die Kinder kaum noch Zeit zum Spielen und durch die Vorschule wird das Erwachsen werden mit der Kindheit bezahlt und eine frühe Selbständigkeit wird als hohes Gut angesehen.Damit wird die Entwicklungskluft immer grösser (Förderwillen). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen bleibe ich Kind solange wie es geht, weil diese Zeit für die zukünftige Entwicklung am wichtigs- ten ist. Die Neubewertung der Kindheit und Jugend Je länger die Kindheit gedauert hat, desto bedeutungsvoller wird das Leben danach und " das Spielen ist mehr, als nur Kinder- kram" (Entwicklungswillen) *. * Siehe auch "Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an in der Kindheit als Lebensfundament festgelegt war". Siehe Vollext oben Nr.441. XVIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt metaphorisch gesprochen " Brot vor Geist " d.h., Brot hat immer Vorrang vor dem " Geist und der Kultur". In existenziellen Nöten ist wenig Interesse für das kulturelle Weiterentwicklung ge geben. Die wirtschaftliche Prosperität und der Wohlstand gilt als Voraussetzung für Bildung und Kultur (bspw. Kultur- epoche der Renaissance). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, dass " Brot und Geist " sich gegenseitig bedingen, weil alles als Rematerialisierungsmittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck betrachtet wird. Damit verlagert sich die Kulturentwicklung von aussen nach innen, weil jede Wahrheit kostenlos zu haben und in allem zu finden ist. Die ge- oder ungenutzten Möglichkeiten sind nicht davon abhängig, ob es mir wirtschaftlich oder gesundheitlich gut oder schlecht geht (Entwertung der abstrakten Bildung) *. * Die Kulturepoche der Renaissance z.B. war nur denkbar einerseits XIX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen reflektiere ich, um ein erfolgreicher und glücklicher Mensch zu werden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen reflektiere ich, um ein bes- XX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es festgelegte Zeiten wie z.B. um 12:30 Uhr gibt es den Mittagstisch und um 18:00 Uhr gibt es das Abendbrot (essen und trinken gehören zur Hauptsache). Das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist an keine festen Zeiten gebunden und ich esse nur, wenn ich Hunger habe oder esse nichts, weil der Hunger sublimiert wurde, um klarer und tiefer zu denken und zu arbeiten (essen+trinken wird zur Nebensache) XXI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist bis zum Reifezeitpunkt-Nr.782 alle Unruhe, Unzufriedenheit nur ein suchen, ein machen, immer nur Neues,Irrtumserfahrungen und nichts Bleibendes. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht ab dem Reifezeitpunkt-Nr.782 steht die Entwicklungs-Bewusstseins-Weiterentwicklung der rechten Gehirnhemisphäre im Mittelpunkt allen Entwicklungsbemühens. XXII.)Bildungs-Kultur-Lernen ist in der Zeit und für die Zeit (vorübergehend). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Unsterb- lichkeitslernen in der Zeit aber für die Ewigkeit (bleibend). 1164.) Bildungs-Kultur-Lernen ist zweckgebunden, um des Abschlusses willen, des Bildungswillens, Arbeitsplatzwillens, des Geldes willen,des Interessewillens etc. (vor der Ent wicklungsreife bin ich nur für mich da) Entwicklung-Kultur-Lernen ist zweckfrei nur um ihrer Selbst willen,eines Individual-Logos-Strebenswillen,um des inneren Friedens- willen, um der Menschheitswillen etc.( bei Entwick- lungsreife bin ich nur für die Anderen da). 1165.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Dingwelt in begriff- licher Verkleidung bewusst zu werden (Antizipation). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist durch die Transzendierung der Dingwelt sich zu entwickeln (durch Rematerialisierung wird Bewusstsein zum Sein). 1166.) Das Bildungs-Kultur-Lernen verkündet in einem "Wahlwerbung Slogan" Bildung als "die Supermacht" des 21.Jahrhunderts (vor der Reife-Nr.782).Für das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entwicklungs-Individualisierung "die Supermacht" des 21. Jahrhunderts (bei Reife-Nr.782). 1167.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es ums Haben (Materialisierung).Beim Entwicklungs-Kultur-lernen geht es ums Haben, als hätte man nicht (Rematerialisierung). 1168.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird auf die Frage; Wie geht es euch meistes geantwortet "uns geht es gut".In der Regel ist damit gemeint dass es so weiter geht bis bisher, alles überschaubar und keine grosse,erzählbaren Verän- derungen anstehen. Entwicklungs-Kultur-Lernen wird auf die Frage; "Wie geht es euch geantwortet;"uns geht es sehr gut".Damit ist aber gemeint, dass grosse Veränderungen anstehen, jetzt bewusster und intensiver gelebt wird, Krisen- bewältung zu Lebenseinschnitten und letzten Endes zur Fortschrittsentwicklung führt und rückblickend danach noch dankbar ist, dass man durch den Lebens-Führungs-Krisen- Druck keine andere Wahl hatte als mit dem Leben zu gehen oder unter zu gehen. 1169.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, was ich war ist alles, und was noch sein (ausser älter)werde und schaffe ist nichts (Graberwartung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es, was ich war und gemacht habe, das war nichts, aber was ich sein werde, und noch schaffe,das ist alles (Lebensleistungserwartung der zweiten Jugend). 1170.) Bildungs-Kultur-Lernen ist seine Ruhe haben wollen in der Altersrente, in einer Erbschaft oder "sechs-richtigen Lottoillusion" (künstliche Ruhe).Entwicklungs-Kultur-Lernen ist seinen (Gliederungspunkt) Frieden finden in der per- manenten Lebens-Auseinandersetzungs-Transzendierung in der Rematerialisierung, durch das gotische Lernprinzip und als Unsterblichkeitslernen-siehe 140 Lernbeispiele (natür- liche Ruhe). 1171.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrschen noch die religiösen Traditonen vor (Dominationsmacht).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es: Es ist gut in der Väterreligion geboren zu werden aber nicht gut in der Vätereligion zu sterben (Wirkungsmacht).Siehe Textfort- setzung eines Entwicklungs-Lebens-Christentum in Christentum-frueher-und-heute 1172.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lerne ich im Diesseits fürd das Diennseits.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lerne ich für das Diesseits und auch z.B. beim Rematerialisierungs-Lernen und beim Unsterblichkeitslernen für das Jenseits. 1173.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die Habenexisstenz des noch mehr haben wollen im Lebensmittelpunkt aller Bemühungen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst das Spiel des anstatt immer mehr nicht mehr mitspielen. Ein z.B. noch grösseres Haus, die zweite Frau, die dritte Million, ein Auto mit 600 Pferdestärken, der nächste Karrieresprung und nur noch.... Wenn es genug ist zum Leben, brauchen wir diesen Ballast als Unfreiheit Egobestätigung nicht mehr. Wenn ich sterbe, ist wieso all dieses lächerlich. 1174.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt die These für religiöse, gläubige Naturen, dass ein religiöses Leben eine Garantie sei für ein besseres Ewigkeitsleben. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen gilt die These, dass ein Entwicklungs-Individuations-Leben und ein Unsterblichkeitslernen die Garantie ist für ein besseres Ewigkeitsleben. 1175.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt noch für die Skeptiker das überkommene, materialistische Weltbild der Ganzheitstod-Theorie des "das war´s". Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird dieses materialistische Weltbild der Ganz heitstod-Theorie in Frage gestellt, welches sich selbst wissenschaftlich zum ad absurdum geführt hat* * Siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt "Wissenschaft" und Religion" Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen 1176.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es nur für die Rente arbeiten,in der Gesellschaft seinen Platz gefunden, seinen Verantwortlichkeiten nachgekommen, ein guter Staatsbürger gewesen zu sein und im Altenheim versorgt zu werden.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erwartet mich nach dem Arbeitsleben ein neuer Lebensabschnitt für eine unsterbliche Lebensleistung. 1177.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist nur das Lebenser- wartungs-Durchschnittsalter von Interesse.Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen bestimmt die Langzeitsicht mein Leben, weil das jetzige Leben nicht mehr für das Wichtigste gehalten wird. Dieses lässt mich dann " im Hier und Jetzt " anders leben. Es ist die Idee, welche ich mein Leben verschrieben habe. Das Ars vivendi wird zur Ars moriendi. Ich habe meine Lebenszeit genutzt, um mein "Seelchen zu reinigen". 1178.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen Entwicklungs-Kultur-Lernen ist auch im hohen Alter nicht an seinen Altersruhestand, sondern seinen Altersfrieden den- ken.Der Alterruhestand (leere Zeit) wird zum Entwicklungs-Unruhezustand (neue Sturm-und Drangzeit).Es heisst nicht wieder " ewige Jugend " als Entwicklungsziel und damit einen neuen Jugendkult auf den Thron zu heben, sondern immer mehr zu " seinem Frieden " beim altern und im Alter zu gelangen. 1179.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Mensch ge- tragen und geführt von der Autorität anderer, was aber in jungen Jahren nicht anders sein kann. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werde ich auf mich selbst zurück geworfen, was im zunehmenden Alter sein muss. 1180.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin und bleibt der Mensch, wie ich erzogen, ge-und ausgebildet und vom Arbeitsleben geprägt worden bis zum Lebensende der Gleiche, ohne dass der Lebensentwurf Besonderheiten und Lebensumbrüche aufweist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erkenne ich, dass ich nicht der gleiche Mensch bleiben kann, der ich bin und nur das ist es,was es zu begreifen gilt. Das Leben ist auf Wachstum und nicht auf Wiederholung und Beharrung ausgerichtet, was den Men- schen erst adelt. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich und entwicklungslos. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd in der Manege immer im Kreise herum zu laufen*. * Entwicklungs-Kultur-Lernen kann auch eine Entwertung des Lebensentwurfes im fortgeschrittenen Alter nach sich ziehen, wenn das Leben bisher keinen Sinn hatte. Aber ein Leben, bei dem von Zeit zu Zeit nicht alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert. Das Leben muss erst einmal scheitern, wenn es gelingen soll und das ist die höchste Individualisie- rungshürde. Nur in der absoluten Zerrissenheit und in einem Chaoslebensentwurf ist ein allmähliches " sich selber werden " erst möglich. 1181.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es immer Gründe, Argumente, Entschuldigungen nicht mit dem Entwicklungs-Kultur-Lernen anzufangen, es zu verschieben und ewig zu vertagen bis es es zu spät ist Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es immer nur Gründe, Argumente und Wege es trotzdem zu tun und heute damit anzufangen, weil ich nicht weiss, ob es ein das Morgen noch gibt Der Fehler dabei ist, dass man denkt, man hätte noch genug Zeit sich damit zu beschäftigen, aber das Jetzt ist die Zeit, die wir uns in fünf oder zehn Jahren zurück wünschen. Indem man das Leben verschiebt, eilt es vorüber. Wenn nicht jetzt und heute, dann gibt es kein später mehr ? Das Leben ist zu kurz für später und irgendwann. 1182.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schafft sich der Mensch sein Ideal durch Steigerung seiner Persönlichkeit, indem er sich damit identifizert,nachbildet, verklärt und sein Vorbild nachahmt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen versucht der Einzelne in der Lebensauseinandesetzung seinen Entwick- lungsweg zu gehen, den noch keiner gegangen ist, (was bis zur Selbstzerstörung führen kann) und sich immer mehr selbst und Vorbild zu werden für die anderen. Die Welt zu verbessern wird zu seiner Berufung. Im allerletzten ver- nichtet er sich, um den zukünftigen Menschen auferstehen zu lassen.Es ist das gepredigte Ewigkeitsideal des Christen- tums, was für nur ganz wenige als Nachfolge Christi in Frage kommt*. *I.) In diesem " in dem säkularen, evolutionären Nachfolge Christi Text" ist dem Autor namentlich ein Entwicklungs-Berufungs-Selbst- zerissenheits-Leidens-Suchweg einer fast selbstaufopfernden Wahr- heitssuche in Frankfurt/Main bekannt, wo der Kreuzweg aus den S- und U-Bahn Stationen dieser Stadt bestand, wo jeweils ein- und aus- gestiegen wurde,um für einige Monate und das über viele Jahre lang bei den dort ansässigen Unternehmen mit einfachen Tätigkeiten, obwohl gut (aus)gebildet und vielen Erfahrungen im fortgeschritte- nen beruflichen Alter in solchem instabilen Arbeitsumfeld " sein Kreuz auf diesem Weg" getragen hat und die geübte Demut oft zur Demütigung wurde, nur um seinen sozialen Verantwortlichkeiten und seinem "Entwicklungs-Individuations-Gewissen " nachzukommen, um Ruhe zu finden und keine Selbstverwirklichung auf dem Rücken anderer zu betreiben. Der Ertrag der vielen Tätigkeiten waren am Ende auch noch abzuzahlende Schulden, weil der Verdienst oft sich nur am Mindestarbeitslohn orientierte und am Monatsende oft nicht wusste wie lange das Geld reichen würde, auch wenn im Nachhinein die Schulden segensreicher waren als wenn während dieser Zeit viel Geld verdient worden wäre. Wer durch viele Tätig- keiten hindurch auch in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat zur Berufung gelangt d.h., sonst zu nichts nutze war und damit immer wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einarbeiten, damit erst einmal zu einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch auf der Gehaltsskala meistens unten an. Auch besteht die Gefahr als bspw. fünfunfünfzig-plus-Jähriger überhaupt keine Arbeit zu finden oder nur eine Beschäftigung, die sonst keiner z.B. Callcenter (Telefonverkauf,was früher Klinken putzen genannt wurde) machen wollte. Dass durch den jahrelangen Entwicklungs-Such-Individua- lisierungs-Anti-Karriere-Weg in niedrig bezahlten (Aushilfs)tätig- keiten die spätere zu erwartende Altersrente nach der derzeitigen (deutschen) Sozialgesetzgebung auch viel niedriger sein wird und zur Rentnerarmut werden kann, ist ein weiterer sozialökonomischer Nachteil, weshalb die vielmals gepredigte, säkulare Nachfolge Christi im christlichen Umfeld illusionäres Gerede bleibt und " in der warmen Stube ", wo Wohlstand, Risikolosigkeit und eine Pensions- berechtigung vorherrscht, von den Predigern keine Vorbildfunktion der Nachfolge Christi gegeben ist und Christ sein "Leiden" bedeutet ("Schmelztigel Gottes") und nicht nur gelehrige Theologie studiert, und die Messe-und Predigerzeiten eingehalten,welches kaum je- manden ernsthaft interessiert und darauf gewartet hat. II.) Deshalb kommt dieser Weg im konkreten Berufs- und Lebensall- tag nur für wenige Einzelkämpfer wenn überhaupt in Frage, weil er heimatlos wird und keinen Platz hat, wo er sich niederlassen kann. Dieses Selbstzerstörung macht keiner frei-und mutwillig, sondern weil bei Entwicklungs-Reife (Nr.782) man nicht anders mehr kann. Es muss schon das Feuer in einem brennen (Reife), dass dieser unbe- queme, noch nicht gegangene Weg gegen die Widerstände und Nachteile der Gesellschaft gegangen wird, welcher herkulischer Glaubens-und Vertrauenanstrengung (siehe Gliederungspunkt Glauben und Vetrauen), die Ausdauer eines Langstreckenläufers und innerer Schmerz resistenz bedarf, weil dieser Weg kein Gegenstand kaufmännischer, bezahlter Überlegung und familiärer Verantwor- tung ist. Der Bibelvers " Dass es des Vaters liebster Wunsch ist, dass ihr Frucht bringet und meine Jünger werdet kann in diesem Kontext nicht wirklich für ernst genommen werden. Christ sein wird sein schwerstes Los, weil es beinahe unmöglich wird, mit der Lebenswirk- lichkeit existentiell zu recht zu kommen. Auch Umfragen bestätigen, dass Menschen, wo die Religion im Alltag keine Rolle spielt, glück- licher sind. Jeder kann nachfühlen in einem solchen instabilen Arbeitsumfeld die Sehnsucht nach mehr Arbeitsplatz-Normalitäts-Ruhe-Ordnung einer Scheinsicherheit,Planbarkeit und geregeltem Einkommen, obwohl im nachhinein aus der Berufungssichtweise es für diesen Zeitpunkt eine notwen- dige, aber eigentlich nur eine wertlose " Papierkrümelei " gewesen war und nichts von Interesse, ausser etwas gemacht zu haben, geblieben, aber ein notwendiger Berufungs-(Leidens)schritt gewesen ist. Wenn ich bspw. selbständig bin, interessieren mich nur die Spielregeln des Marktes, meine Kunden und Umsätze und die wirtschaftliche Existenz. Eine moderne Frömmigkeitsform einer säkularen,evolutionären Nachfolge Christi wird mir fremd bleiben und ist auch in diesem Umfeld zwar schweigend " als stiller im Lande " möglich, aber fehl am Platze. Weitere Vielzahl von Textbeispielen " Vom Zivilisations-Bildungs- Kultur-Lernen zum Kulturations-Entwicklungs- Kultur-Lernen " folgen . |
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