Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi 7 Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungslern- prinzip eines alten Zeitalters zum Kulturations-Entwicklungs-Kultur-Lernen eines neuen Zeitalters (gotisches Lernprinzip) Dieses Essay mit > 1400 Beispielen befindet sich in der Domain ******** Essay Evolutionäre Altjugend Gliederung Teil I
Teil II
Teil III
******** Teil I Die Neubewertung der Kindheit und Jugend. I.) Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an in der Kindheit als Lebensfunda- ment festgelegt war, weil ich meinen Träumen mein Leben * Wo Beruf und Berufung schon zu Kindheits- und Berufsbeginn zusammen fallen und Entwicklungsrückschlüsse auf die Kindheit gezogen werden können, ist den Allerwenigsten gegeben. I.) Die Kindheit wird nach dem evolutionären Verständnis von der Genese her betrachtet. Es sind das Erb-, Kindheits-, Erziehungs- und Elterngut, die Jugendjahre, Zeitgeist, Jugend- Freunde, Landschaftseindrücke der Heimat, (jede Region hat ihren eigenen Entwicklungscharakter, monumentale Ei- Entwicklungseigenschaften, Leidenschaften, Lebenskrisen, Sturm- und Drangjahre sind unsere Entwicklungsbestim- mung und der Beginn unseres Entwicklungsweges. Eine Kindheitsnatur lässt sich auch nicht später erlernen, son- dern sie wird einem mitgegeben. II.) Wer ein Jugendideal verfolgt, bleibt zeitlebens ein Kind und ewiger Knabe im Herzen. Es ist gut als Kind Ideale zu haben, aber es ist frustrierend, sie im fortgeschrittenen Entwicklungsalter nicht realisiert zu haben. Nur was ich in der Kindheit erfahren kann ich auch meinem Kind weiter- geben. Ohne eine unbeschwerte Kindheit und fast wolken- lose Jugend gelingt das Leben schwer. Das Selbstsein als Kind (unbelastete Kindheit) ist mein Selbstsein von heute. Ein Mensch wird umso schneller entwicklungsreif, je länger sei- ne Jugend und Kindheit gedauert hat. Kindheit wird auch mit Spielen in Verbindung gebracht und es ist die unbeabsich- tigte, zweckfreie Selbstausbildung im Spielen ohne prak- tische Zielsetzungen, welche entwicklungsförderlich ist. III.) Die Kindheit ist bisher mehr im Allgemeinen, Abstrakten aber nicht im Individual-Entwicklungs-Psychologischen beleuchtet worden. Eine entwicklungsindividuelle, lebens- mässige Deutung der Kindheit und Jugend ist möglich, wenn signifikante Entwicklungsgrundzüge im Kindheits- und Ju- gendprofil erkennbar sind wie z.B. das Kind hatte eine Naturkindheit und spielte oft an einem kleinen Fluss, es war ein Einzelgängerkind, das Kind hatte eine tief gläubige Mut- ter gehabt, der Vater war ein "politisch Linker", es ist gebo- ren worden und aufgewachsen " in der Weite des Rheintals ", es hatte kaum Interesse an alterstypischen Aktivitäten, es war ein Aussenseiterkind, "ein Träumerle", ein komplexi- öses Kind, als Kind half er dem Vater schon im elterlichen Betrieb und viele andere Kindheitserlebnisse mehr, was über die Jahre entwicklungsprägend wird und lassen eine entwick- lungspsychologische Neubewertung der Kindheit zu. Auch geschlechterspezifisches Spielverhalten wie Fussball oder Computerspiele bei Jungen fördert die visuell räumliche Koordination und technisches Verständnis und Puppen- als auch Rollenspiele bei Mädchen wirken sich positiv auf die IV.) Was in der Kindheit ausgeprägt wurde, sind die Entwick- lungsmöglichkeiten der Jugend und als Erwachsener. Es gilt diese in eine allgemein, erfassbare gültige Form zu bringen, um die Sinnline der Kindheit bis zum Erwachsensein besser zu verstehen und warum besonders die frühen Kindheitser- fahrungen so wichtig sind. Was im Elternhaus übernommen wurde (Kindheitsgefühl), setzt sich auch meistens später durch. V.) Die bisherige, rudimentäre, biografische Entwicklungs- kindheitsforschung bestätigt mit begrenzter Aussagekraft diese Erkenntnisse. Auch bestätigt die analytische Psycho- therapie, in der man seine Kindheit aufs Neue erlebt, meis- tens in der Auseinandersetzung der erlebten Kindheitskon- flikte und mit dem Unbewussten der Lebensgeschichte. Die Kindheit ist das individualgeschichtliche Erbe für das zu- künftige Lebensbessere und Lebensgrösseres, welches das Ziel des Entwicklungslebensweges ist. Wenn in der Kindheit VI.) Die Kindheit und Jugend wird im heranwachsenden Alter zu einer vergessenen Lebensphase, wo nur noch die rühren- den Kindheitserinnerungen eine persönliche Rolle spielen, aber der einzigartige und lebensprägende Wert dieser In- kubationszeit als Lebensfundament im späteren Leben keine Berücksichtigung mehr findet. Die Ursprünglichkeit und Un- mittelbarkeit der Kindheit und Jugend ist aber die Lebens- grundlage, Lebensrichtung, Lebenszukunft, bleibt die treibende Kraft und wird erst als „junger Alter“ wieder ernst genommen. Die Kindheit ist lebensbestimmend, lebens- tragend, lebensentscheidend und gibt dem Leben erst Be- deutung, Sinn und Wert als der Geburtsgrund von Allem. Was als Kinderei abgetan wird, sind die entscheidenen Wachs- tumsimpulse.Ein Leben lang spielt die " Kindheitsseele " als zweite Persönlichkeit die Hauptrolle im Leben. Bei seiner Berufung wird man von seiner Kindheit wieder eingefangen. VII.) Wenn ich eine andere Kindheit gehabt hätte, hätte ich auch eine andere berufliche Entwicklung gehabt. In der Heimat der Kindheit wird der Entwicklungssamen gestreut, welcher sich "in der Fremde"entwickelt. Der schöpferische Mensch zieht die wertvollsten Kräfte aus dem Heimatgeist. ten hindurch zur Entfaltung bringen. VIII.) Lebensträume gelten das Privileg junger Menschen, aber i.d.R. bleiben es nur Träume. Viele Jugendträume sind erst im Erwachsenenalter möglich, weil die sinnlichen Reize zum grossen Teil erst überwunden werden müssen und dann in die Jahre gekommen ist, wo der Körper und Geist nicht mehr alle Energien für das eigene Wachstum verbraucht, sondern Überschüsse hervorbringt. Durch das Ausleben und Erleben als Freimachen ist erst die Unabhängigkeit und der Blick für das Wesentliche gegeben. Ein unverbrauchter Idea-lismus als Zielspannung ermöglicht die Verwirklichung der Träume der Kindheit, für die es nie zu spät ist. Es ist mehr die Unwissenheit und Ungewohnheit,dass sich bisher nur weni- ge Erwachsene mit ihrer Kindheit auseinandersetzten und darauf warten, dann im Rentenalter richtig loszulegen. IX.) Es ist die Entwicklungs-Fortsetzungs-Sinnline von seinem Kindertraum und Ideal der Jugend immer nur weiter träu- men, aber nicht den Entwicklungsmut und die Durchset- zungs-Ernsthaftigkeit für die Realisierung seiner Kinder- und Jugendträume haben (ich will nur wissen, wie es weiter geht) zur Verwirklichung seiner Kinder- und Jugendträume im Alter allen Schwierigkeiten, gesellschaftlichen Wider- ständen, Selbstzweifeln, Ungewissheiten und körperlichen Gebrechen " zum Trotz " (ich vertraue, wie es weitergeht). Aber welches Kind hat heute bspw. 70 Jahre Zeit und die Ausdauergeduld " seine Kindheit zum Beruf " zu machen ? Geduld ist das Schwerste und Einzige, was zu lernen sich lohnt. Alles Schöne und Grosse hat dort seinen Ursprung und das Kinheitserbe ist das grösste Lebenskapital des Men- schen. X.) Bei einer vorwissenschaftlichen, stichprobenartigen Bewertungsstudie nach Entwicklungskriterien von ca. 200 Biografien und Lebensläufen bekannter Persönlichkeiten, Nobelpreisträger, Politiker, Philosophen, Maler, Schrift- steller, Prominente und Superreiche, Militärführer, und anderer gesellschaftlich und geschichtlich, relevanter Personen (als Segen oder Fluch für die Menschheit Sinne) hat die Entwicklungslinie meistens konservativ begonnen und revolutionär/evolutionär individualgeschichtlich (als not- wendige, geschichtliche Person der Zeit) geendet. Entwick- lungsmerkmale der Kindheit und Jugend liessen sich in die Zukunft für Entwicklungs-Wahrscheinlichkeits-Aussagen extrapolieren. Aber es waren auch eine Minderanzahl von Lebensläufen, wo in der Kindheit und Jugend keine ein- deutigen Entwicklungsparameter für die Zukunft oder etwas anderes Grosses erkennbar waren, weil dieses sich in späteren Jahren erst herausgebildet hat und keiner ahnte, aus welchem Holz er geschnitzt war. XI.) Die Kindheit und Jugend sind heute zeitlich stark verregelt und wird im heranwachsenden Alter zu einer vergessenen Lebensphase, wo nur noch die rührenden Kindheitserinnerungen eine persönliche Rolle spielen, aber der einzigartige und lebensprägende Wert dieser In- kubationszeit als Lebensfundament im späteren Leben keine Berücksichtigung mehr findet. Die Kindheit ist lebensprä- gend, lebenstragend, lebensentscheidend und gibt dem Leben erst Bedeutung, Sinn und Wert als der Urgrund von Allem. Ein Leben lang spielt die " Kindheits-Seele "als zweite Persönlichkeit die Hauptrolle im Leben.Phantasienaturen haben eine ewige jugend vor sich. Bei seiner Berufung wird man von seiner Kindheit und Jugendzeit wieder eingefangen und ist am Ziel seiner Kindheit angelangt*. * "Glücklich ist der, welcher sein Arbeits-und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an, in der Kindheit und Jugend als Lebensfundament, festgelegt war". XII.) Kindheit ist die Gabe, welche jeder bei seiner Geburt empfängt. "Das Kind trägt schon den Bauplan in der Seele mit sich (Friedrich Fröbel-Pädagoge)". Es ist die Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz. Wir sind heute, was wir in der Kindheit und Jugend befürchtet, gehofft und was wir uns zutraut haben. Die Kindheitserlebnisse und Empfin- dungen der ersten 3 - 5 Lebensjahre sind entscheidend für die zukünftige Entwicklung. Wir stehen immer im Banne der Kindheitsideale und Jugend. Vom Grundlebensgefühl bin ich und bleibe mein eigenes Kind und wenn ich mich mit Kin-dern beschäftige, bin ich wieder ein kleiner Junge oder ein kleines Mädchen. Keiner kommt aus seiner Kindheit wieder heraus. Sie kann nicht überwunden werden und am tiefsten und nachhaltigsten in der Kindheitsseele ein- geprägt haben. Das Besondere der Kindheit ist, dass sie XIII.) Mit der Kindheit wird Unverdorbenheit, Naivität, Un- schuldigkeit, Sorglosigkeit, Unbekümmertheit, Gläubigkeit und Einfachheit verbunden.Kindheit ist ungetrübtes Ego und es gibt nichts zu überwinden.Als Ein Kind lebt aus dem Zeitlosen und die Jahre spielen keine Rolle. Kinder haben keine Ver- gangenheit und Zukunft und freuen sich in der Gegenwart. Es sind eigentlich Entwicklungseigenschaften, die später wieder erlernt werden müssen. Es ist der Zauber der Kindheit (Kind- heitsmystik/Kindheitsmythos) wie z.B. das Märchenhafte,(Gebrüder Grimm) das Abenteuerliche (Karl May), das Religiöse (Heilig Abend), eine Naturkindheit (Bauernhof) etc. Wegen dem fehlenden Ichbewusstsein des Kindes lebt das Kind entwicklungskonform im Zustand der Einheit. Erst im zunehmenden Erwachsensein wird diese Lebensüberein- stimmung durch Bildung und Sozialisierung zerrissen. Entwicklung ist deshalb der lange Entwicklungs- weg mich von den Überfremdungen und Abhängigkeiten zu befreien, um zur Kindheit und meinen Entwicklungswurzeln zurückzu- finden." Das ist der glücklichste Mensch, der das Ende seines Lebens mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet ". XIV.) Wir stehen immer " im Banne der Kindheit " und vom Grundlebensgefühl bin ich und bleibe mein eigenes Kind und komme nicht aus meiner Kindheit heraus. Sie kann nicht überwunden werden und ich bleibe von ihr befangen. Der Einzelne ist unbewusst an seine Kindheits- und Jugend- XV.) Ich war lange Kind, ein verkanntes Kind, ein unruhiges Kind, ein nichtsnutziges Kind, ein nicht anerkanntes Kind, ein nicht ernst genommenes Kind, ein unzufriedenes Kind, ein innerlich zerrissenes Kind, ein gehänseltes Kind, ein nach innen gegangenes Kind und bin heute im gereiften Alter gefühlsmässig immer noch, aber ein ewiges Kind, weil ich mir die kindliche Natur beim älter werden bewahrt habe und noch der Junge von damals und von dort bin. Auch wenn ich als Kind nicht immer glücklich war, denke ich gerne an die Kindheit zurück. Erst die Kindheitserlebnisse- und Jugend- XVI.) In der Kindheit und in jungen Jahren (Abenteuer, Mär- chen, Phantasie) spielt überwiegend die rechte Gehirnhe- misphäre eine grosse Rolle, während in reiferen Jahren die linke Gehirnhemisphäre dominiert (Ruhe, Stabilität, Sicher- heit). Die Gefühle sind ein konkretes Faktum. Sie steuern die Materie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lern- erfahrungen und bilden die Ganz-und Einheit ab. Sie sind angeboren, sind wichtiger als unser rationales Bewusstsein und die verstandesstolze Vernunft. Weil die Gefühle le- benskraftunmittelbar sind, sind sie die Lebenskraft selbst. Das dualistische Denken des Verstandes ist ein Hindernis für die Weiterentwicklung des Denkens. Der Verstand sieht eine Dualität, wo keine ist. Nichtdualität und Nichtrationalität gelten als eine Untugend des Verstandes und Dualität und Rationalität gelten als eine Untugend der Empfindung. Das dualistische Denken gilt im nachquantischen Zeitalter wis- senschaftlich als unrichtig und überwunden, auch wenn es noch alltags-lebens-vorherrschend ist. Neben dem konflikt- freien Verstandeslernen muss das Reflexionslernen der Lebensauseinandersetzung dazu kommen. Die Bildung fin- det dann durch ihre fehlende Entwicklungsgehaltsseite zu ihrem Gleichgewicht zurück, weil beide Gehirnhemisphären synchronisiert worden sind. Sie wird wieder zu einem Wertbegriff, weil die Lernprinzipien der individuellen Evo- lution in ihr zu finden sind. Weil alles dem geschichtlichen Werden unterliegt, trifft dieses auch für den Wandel der pädagogischen Lernformen zu und der Wandel der Welt wandelt auch das zu Lernende. Auch sind viele pädagogische Grundsätze, welche für das gesamte Leben galten, neurowissenschaftlich überarbeitungswürdig. XVII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch, was die Erziehung und Bildung aus ihm machen (Immanuel Kant-Philosoph). Was aus dem Mensch geworden ist, ist das XVIII.) Der Reformator Martin Luther hatte schon die Begrenztheit der Kindheitserziehung als nur "ein weltlich Ding" richtig erkannt und das Erziehung und Bildung nicht an den Personenkern heranreichen, von dem ein Mensch be- wegt wird. Auch der Philosoph und Pädagoge Jean-Jaques Rousseau, welcher vor ca. 300 Jahren die Kindererziehung neu entdeckt hatte und Kinder nicht mehr nur " kleine Er- wachsene " waren, sondern die Kindheit ein eigener Lebens- abschnitt ist, fegte mit seinem " Erziehungsroman Emile“ gewohnte Erziehungs-und Bildungsgewohnheiten hinweg. Er hatte schon damals bei der Erziehung nicht nur den spä- teren Staatsbürger vor Augen, sondern in erster Linie nur den Entwicklungs-Individualisierungs-Menschen, " der nach eigenem Gesetz wächst ". Für den Philosophen Immanuel Kant war "die Erziehung eine Kunst, die durch viele Generationen vervollkommnet werden muss" und für den Schweitzer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi war " Leben zu lernen, der Zweck aller Auferziehung". Diese Erziehungsideale wurden bis heute nie wirklich weiter ent- wickelt und die heutige Kindheitserziehung danach aus- gerichtet. Die Erziehung wird bis heute nicht entwicklungs- individuell verstanden,sondern wird immer nur pädago- gisch, intellektuell in unterschiedlichen Erziehungsformen und Erziehungsstilen ausgetragen. Auch die kognitive Neu-rowissenschaft des Lernens als eine der wissenschaftlichen pädagogischen Grundlagen bestätigt die Richtigkeit des gotichen Lernprinzips als Erziehungsregel " Nummer eins ". Ein guter Lehrer ist nicht der, welcher mit seiner Klasse die Bildungsziele erreicht hat, sondern der die Kindheitsideale und Jugendträume wecken kann *. * " Erziehen heisst vorleben. Alles andere ist Dressur, Oswalt Bunke, XIX.) In der Kindheit und Jugend findet „die Fremd-Erziehung und Fremd-Bildung“ statt, und wir sind dabei stehen ge- blieben. Die Kinder haben nur eine Zukunft, wenn die Erzieher sich mit den vorherrschenden Erziehungs-und Bildungskonzepten auseinandersetzen, welche in die Indi- vidualisierungs-Selbstentwicklung überleiten. Die Voraus- setzung für die Entwicklungs erziehung liegt im Wissen von der individuellen Entwicklungsanlage des Menschsein, dass alle Erziehungsmöglichkeit im Entfaltungsdrang des XX.) Ohne ein solches Bild von der Erziehungsbestimmung des Menschen und ohne den Glauben an ewige Entwick- lungswahrheiten können wir nicht ernsthaft erziehen. Erziehung und Bildung müssen dem Kinde ein Entwick- lungsbewusstsein einimpfen. Jede Erziehung und jede Bildung sollten Erziehung zur Selbstentwicklung werden. Nur in der Entwicklung kommt mein Leben vor und ist dem Zögling deshalb näher, als die matte, entwicklungslose Erziehung und Bildung. Entwicklungsfreie Kinder zu schaffen wird die wichtigste Aufgabe der Erziehung und Bildung sein, XXI.) Von der Kindheit, wo kaum noch Zeit zum Spielen ist und durch vorschulische Bildungsaktivitäten das frühe Er- wachsen werden mit der Kindheit bezahlt wird und die sorglose Kindheit des Selbtseins durch die Erziehungs-und bildungssozialisierung einem genommen wird zur Kindheit, wo ich solange Kind bleiben darf, wie ich will. XXII.) Beim Bildungs-Kultuir-Lernen sind der Maßstab für die Qualität, den Wert und die Grösse des Lehrers, wer die Schüler für seine Unterrichtsfächer begeistern kann, wenn er die Lernziele erreicht hat und die Schüler in die nächste, höhere Klasse versetzt worden sind (pädagogische Qualifi- kation als niedriger Lehrgeist). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind u.a. der Maßstab für die Qualität, den Wert und die Grösse eines berufenen Lehrers, in wie weit er bei seinen Schülern " Kindheits- und Jugendideale " wachrufen und einen Entwicklungsgeist als eine neue Sturm- und Drangzeit entzünden kann (Begeisterung als idealstiftende Qualifi- kation und höherer Lehrgeist). XXIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen spielt die Kindheits- seele,der Zauber der Kindheit, Kindheitserlebnisse und eine Naturkindheit keine Rolle.Erst beim Entwicklungs-Kultur-lernen hat sich überall herum gesprochen,dass Visionäre oft Träumer waren und diese " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrge- nommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schulklasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen. Dass er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu werden. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird auch zum Mittelpunkt für die anderen. Was einer geworden ist und noch wird, ist er immer nur aus sich selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche ihn geformt haben, weil jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg immer auto- biografisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist.Dieses trifft besodners für das heutige Internet-Kommu- nikations-Zeitalter zu*. * Das Internet z.B. stellt die Dominations-macht der Zuhörbildung immer mehr in Frage, weil es auf die autodidaktische Selbstver- mittlung ankommt. Die Didaktik des fremdorganisierten Lernens wird zur Autodidaktik des selbstorganisierten Lernens und die Belehrung wird zur Erkenntnis. Erst als Autodidakt wird man unbewertet, unab- hängig, freigeistig, vor Autoritätsgläubigkeit bewahrt.Siehe Textfort- setzung in vom neuen, digialen Inernet-Zeitalter zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zeitalter XXIV.) Es ist das Jugendvorrecht einer jeden Generation und mittlerweile auch der " jungen Alten " das Ersehnte, Erhoffte und jegliche Utopie zu versuchen und es endlich besser zu machen. Die Entwicklungsspannung wurde noch nicht abgeleiert und abgeschlifen am harten Reibeisen der Jahre. Der Begriff Früpension treibt "dem jungen Alten" Schüttel- frost über den Rücken das Wort alt passt nur noch auch auf die Römer und Griechen.In jeder Generation muss gelernt und müssen, weil keine andere Wahl, " Opferbotschaften verdaut werden ". Es gibt nichts fertiges, was übernommen werden kann und zwingt jeden Einzelnen dazu, es selber zu entwickeln. Trotz des kulturellen Erbes muss jeder Einzelne wie Sisyphos den Stein wieder bergauf wälzen, um nicht überrollt zu werden. Ein neues Entwicklungsbewusstsein als Lebensgrundgefühl wird eine Entwicklungsgeneration und mehr brauchen, weil
*"Hier wurde die Schlacht von Waterloo geschlagen sagte Arthur Wellesley, 1 Duke of Wellington/Militärführer), als er den Spielplatz von Eton einmal besuchte". Kindheitszitate und Aphorismen 1.) "Jedem Anfang liegt ein Zauber inne "*. * Hermann Hesse, Schriftsteller. 2.) " Ein Traum, ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will "*. * Victor Hugo, Schriftsteller. 3.) Das Besondere der Kindheit ist das heutige Heilige. 4.) Jedes Kind hat Sterne, die sonst keiner hat. Wenn ich als Kind ein Held (z.B. Sigurt) sein wollte, trage ich die „Entwicklungsgene“ in mir. Ich bin ein grosser Mann gewesen, als ich noch ein Kind war. 5.) " Jedes Kind ist gewissermassen ein Genie und jedes Genie ist gewissermassen ein Kind "*. * Arthur Schopenhauer, Philosoph. 6.) " Wo Kinder sind, kündigt sich ein goldenes Zeitalter an "*. * Novalis, Schriftsteller. 7.) "Je länger der Mensch Kind bleibt, desto älter wird er " oder wenn man seine Kindheit bewahrt hat, wird man nie älter*. * Novalis, Schriftsteller/Goethe Dichter. 8.) " Die Zeit wird kommen, in der das Kind als heilig angesehen wird "*. * Zitat aus der Reformpädagogik. 9.) " Hüte dich vor dem Kind, denn du kennst seine Kindheit nicht "*. * Quelle unbekannt. 10.) Mit einem Kind den ganzen Tag zusammen sein ist alles philosophieren ein Nichts. 11.) Das Kind gilt als Symbol für die schöpferische Erneuerung. 12.) Weisheit führt immer zur Kindheit zurück und die Kindheit ist die einzige Zeit auf Erden, in der das Leben seinen Wert in sich selber trägt. 13.) " Werdet wieder Kinder und flüchtet in die rettende Kindheit " * . * Quelle unbekannt. 14.) "Nimm dir Zeit zum Spielen; es ist das Geheimnis ewiger Jugend"* * Quelle altes irisches Gebet. 15.) " Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da Mensch "*. * Friedrich Schiller-Dichter. 16.) Ein guter Rat ist öfters wieder Dinge zu tun, welche man als Kind gerne getan hat. 17.) " Das Spiel ist die höchste Form der Forschung (Entwicklung) " *. * Albert Einstein. 18.) Die Eltern leben nicht mehr nur noch für die Zukunft ihrer Kinder, 19.) Von der Volksmundweisheit,dass mit dem Tod der Eltern die Kindheit endgültig endet zur Entwicklungserkenntnis, dass wir immer im Banne der Kindheit und Jugend stehen und vom Grundlebens- gefühl ich mein eigenes Kind bin und bleibe. 19.) "Man braucht lange, um jung zu werden"*. *Pablo Picasso. 20.) "Als Kind ist jeder ein Künstler"*. *Pablo Picasso. 21.) Man soll Erfurcht haben vor den Träumen seiner Jugend lässt Schiller seinem Held sagen. 22.) Kindheitsnaturen hatten z.B. Mozart,Hölderlin und Walter von der Vogelweide,was auch der Gesichtsausdruck der Portraits widerspiegelt. Biografisches Alter und biologisches Alter sind zweierlei. I.) Nie wurden die Menschen so alt und blieben so jung. Rüstige Rentner " belegen auch die Statistiken, dass nur drei Prozent der 65-Jährigen und elf Prozent der 80-Jährigen in Altersheimen untergebracht sind und wenn die Lebens- spannung erhalten bleibt, das Demenzrisiko gering ist. Studien über Altersforschung bestätigen, dass wer seinen Ruhestand hinauszögert dieses lebensverlängernd wirkt. Die jungen Alten fühlen und denken an keine Alterszahl, leben in keinem bestimmten Alter, sondern sie sind ausgefüllt und beschäftigt mit der Verwirklichung ihrer Entwicklungsziele. Jeder kann nur einen Gedanken im Kopf haben. Statt an das Alter zu denken, ist der Kopf ausgefüllt von der Besessenheit einer neuen Aufgabe, was die Lebens- spannung ausmacht. Wer noch eine Aufgabe und Lebensziele hat, dem ist das biografische Alter gleichgültig und er lebt im hier und jetzt und damit im zeitlosen Ewigen. Nur die Ver- wirklichung seines Kinder- und Jugendtraumes ist wichtig. Die Zeit wird während des augenblicklichen Entwicklungs- und Arbeitsprozesses nicht bewusst erlebt. Die eingefaltete, zeitlose Entwicklungsdimension wird in der Zeit transzen- diert und es wird gearbeitet (geschaffen) und entwicklungs- gelernt über die Zeit hinaus. Die Zeit wird individuations- geschichtlich, weil innerhalb des Entwicklungs- und Arbeits- prozesses die Zeit eingegangen ist. Das Arbeiten in der Zeit wurde zum Überwinden ihrer Selbst*. * Das Zeitmass wird also nicht eigentlich von der Uhr bestimmt, sondern von der Bewegtheit des Objektes, wie es einstmals Albert Einstein in seiner berühmten Relativitätstheorie feststellte. Die Zeit ist von der Geschwindigkeit der Bewegung des Körpers abhängig. Mittlerweile wissen wir, je schneller wir uns bewegen, desto lang- samer vergeht die Zeit. Im logischen Umkehrschluss wäre das eine Erklärung, warum Bewegung die biologische Zellalterung verlang- samt. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Wissenschaft- licher Zeitbegriff der Relativitätstheorie "die Zeit als Bewegungs-dauer" in evolutionäre Allzeit-Jetzt-Lebensnutzung II.) Beim dem Erwachsenen wird der Erziehungsbegriff im Allgemeinen nicht mehr als Prozess verstanden, weil davon irrtümlicherweise ausgegangen wird, dass die Entwicklung des Erwachsen so gut wie abgeschlossen ist, obwohl III.) Bei der evolutionären Altjugend gilt aber in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts und nur Ego (Spaltung und nur Teil), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles und "ego- istisch für andere" (Aufhebung der Spaltung und das Ganze) ".Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassischen, kartesiani- schen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesianischen Denk- formel: Ich entwickle mich, deshalb werde ich ". Was ich einmal wollte war immer Lebensunruhe und Lebensirrtum, was ich nicht wollte, war Frieden und Problemlösung. (Gliederungspunkt)Frieden ist auch immer Ursache und Wirkung zugleich.Die Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsaufnahme des Gewesenen. IV.) Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, des-sen Entwicklung z.B. im Alter abgeschlossen und voll- endet ist, sondern er ist noch unfertig, unvollkommen und befindet sich inmitten einer Entwicklung auf etwas anderes und höheres angelegt ist, als er es heute darstellt. Die These, " die meisten Menschen werden nicht erwachsen (geistig), sondern nur schnell alt (biologisch) " ist auch überholt, weil die meisten Menschen jetzt entwicklungsreifer(geistig) und somit nur langsamer älter werden (biologisch). V.) Die Entwicklungsidee und das Festhalten an Ideen und Aktivitäten (z.B. Ehrenamt, Busreisen, Sport, kulturelle Neigungen berufliches Engagement) ist nachweislich ver- jüngend und erneuert die Lebensenergie (z.B. Boten- stoffe bei Sport), weil diese mich in Bewegung und Lebens- zellen an. Der Hippocampus vergrössert sich, der u.a. für die Gedächtnisleistung zuständig ist. Ein " Ideal im Herzen " hält jung und erhöht die genetische Qualität der Nervenzellen. Die Krankheiten Alzheimer und Parkinson zum Beispiel sind davon gekennzeichnet, dass sich immer mehr " toxischer Zellschrott " in den Nervenzellen des Gehirns und um sie herum ansammelt, was sie letztlich zugrunde richtet. Für ein gesundes Altern aber ist der Körper auf eine Balance zwi- schen Zellaufbau- und Zellabbaumaßnahmen ( z.B. Zellver- zehrung beim Fasten) angewiesen. Statt ständig zu wachsen und aufzubauen, muss der Körper aber auch mal den Zellmüll, der dabei anfällt, abbauen. Unser Körperzellen reinigen und verjüngen sich von selbst. VI.) Das Alter ist keineswegs eine Phase des Verfalls, sondern eine eigene Entwicklungsstufe mit seinen Wesens- und Reifemerkmalen, Stärken und Schwächen und wird zu einer positiv besetzten Lebensphase. Der Mensch wird biologisch gesehen weniger, wenn er alt wird, aber entwicklungs- von den biologischen Alterungsprozessen betroffen. Deshalb altern Menschen nicht nur unterschiedlich schnell, sondern auch die einzelnen Stärken und Schwächen einer Person verändern sich in unterschiedlicher Weise. Vor wenigen Jahren wurde noch geglaubt, dass die menschliche Gehirn- entwicklung mit dem Erwachsen werden abgeschlos- * Siehe auch "rechte-linke Gehirnhemisphäre" Nr.200 in Kultur- lernen-5 VII.) Wir unterscheiden zwischen einem biografischen Ge- burtsalter und einem biologischen, gefühlten (Zell)alter, wobei die biologsische Zelluhr bis zu 20 Jahren differieren kann. Dann ist er biologisch jünger als es dem biografischen, zeitlichen Alter entspricht und umgangssprachlich sieht er für sein Alter noch jung aus. Das Alter im " Personalausweis " ist nicht das kognitive Alter. Der Mensch ist definitiv nur so alt wie seine Gefäße, Körperzellen und Neuronen. 70 Jährige stecken im Körper eines 50 Jährigen. Laufen (Bewegung als körperliche Spannung), Lernen (Veränderung als geistige Spannung) und Lieben (Sexualität und soziale Aktivitäten) schützen vor regenerativen Erkrankungen, Älterwerden und verringern das Sterberisiko. Was die Nerven in Spannung hält, hält sie auch jung. Geistige und körperliche Aktivität wird mit lang- sameren, kognitiveren altern belohnt. Das Risiko von Demenz, einem Schlaganfall, der Diabetes, von Depressionen, Brust oder Darmkrebs verringert sich wie Studien ergeben haben, um ein Drittel. Eine positive Einstellung zum Älterwerden wirkt sich im Durchschnitt 7,5 Jahre lebens- verlängernd aus. Das Alter ist immer eine individuelle Angelegenheit, eine Frage des Kopfes und nicht der Geburtsurkunde, keine Frage der Gerontologie als Wis- senschaft, sondern liegt nur der individuellen Erkundung und Möglichkeitsverantwortung des Einzelnen. Was gut ist für das Gehirn, ist auch gut für das Herz*. *Telomere (griech: telos " Ende " und meros " Teil ") werden mit biolo- mosomen und schützen sie vor dem Verfall.Werden die Telomere so kurz, dass bei der Zellteilung auch die danebenliegenden Gene ge- schädigt würden, kann die Zelle sich nicht mehr teilen. Sie erfüllt ihre Funktion immer schlechter und stirbt schließlich ab. Sie gelten als " die Altersuhr " des menschlichen Körpers. Viele Wissenschaftler glauben, dass die Lebenserwartung und die Abnahme der Gesundheit durch die fortschreitende Teilung (Schwund) der Telomere verursacht werden. Es gilt aber auch als wissenschaftliches Faktum, dass eine menschliche Zelle, die nicht von einer Verkürzung der Telomere be- troffen ist, sich prinzipiell unendlich teilen könnte und dann theoretisch unsterblich wäre. VIII.) Bei der traditionellen Jugendkultur sind es am Ende die Jahre im Leben, die zählen und jedes Jahr ist wichtig. So alt wie ich bin, so fühle ich mich auch. Jeden Tag werde ich einen Tag älter (physisches, biologisches Geburts- und Personal- ausweisalter). Es ist je nach dem Geschlecht die statistisch ausgewiesene, durchschnittliche Lebenserwartung für das jeweilige, statistische Jahr. Bei der evolutionären Jugend- alterskultur ist es das Entwicklungsleben in diesen Jahren was zählt und lebe aus dem Zeitlosen. Mein Lebensgefühl und Lebensbewusstsein ist nicht an eine Jahreszahl oder IX.) Es wird kein neuer Jugendwahn im Alter ausgerufen oder auf die Alterslosigkeit von Pop-,Rock- oder Sportstars ver- wiesen (obwohl viele mit den Bands altern). Aber das Alter setzt zeitverzögert ein, " 45 ist das neue 60 " und ein 60-jähriger kann physiologisch noch die Leistungsfähigkeit eines 45-jährigen besitzen. Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße. Bei Laufveranstaltungen z.B. ist die Leistungsklasse und nicht die Altersklasse entscheidend. Nur 30 % des Alters sind genetisch bestimmt. (z.B. bei einem City-Marathon mit über 30 000 Teilnehmern war die Hälfte der Teilnehmeran- zahl 50 plus, wo die persönliche Erfahrung und nicht die Bestzeit im Vordergrund steht). Aber z.B. die Lauftreffs haben gezeigt, dass sich ein untrainierter 20-jähriger X.) Waren noch im Jahre 1968 gerade einmal fünf Prozent der älteren Menschen sportlich aktiv sind es heute durch die gesteigerte Sport- und Bewegungsbereitschaft annähernd 50 Prozent, welche Fahrrad fahren, schwimmen, wandern oder joggen. Es wird z.B. gelaufen gegegen das älter werden aber nicht gegen das Alter. Es wird das Leben gespürt und nicht die Gelenke.Das Lebensalter zählt immer weniger. Es kommt darauf an, dass ich gut drauf bin. Ich bin 77 Jahre alt heisst es und noch fit. XI.) Aber Vorgänge beim Altern unterliegen subjektiven, biologischen, biografischen, sozialen und kulturellen Bewer-tungen und die physiologischen, zellulären Altersprozesse der Zellalterung, Krankheiten, Suchtmittelkonsum, Behin- derungen, Gesundheitsverhalten, Art der Lebensführung etc. gelten nicht für jeden gleichermaßen. Ohne Grund altert man nie. Wie die moderne Gehirnforschung bewiesen hat, bilden sich z.B. beim Laufen durch die bessere Durchblutung neue Gehirnzellen und durch die geistige Lebensspannung werden diese aktiviert und neuronal mit anderen Nerven- zellen verknüpft. Deshalb bin ich durch das Laufen nicht nur körperlich, sondern auch geistig vitaler geworden und lebenslange, geistige Fitness muss kein Traum bleiben. XII.) Auch Kindheitserinnerungen als Reflektion und zeitliche Rückversetzung auf "das jüngere Selbst" führt zu Verjün- gungserscheinungen. Darum ist Verjüngung stets inwendig sich selbst suchend. Körperliche Handicaps schränken " die zweite Jugendzeit " nur bedingt ein. Eine deutsch-amerika- nische Studie belegt, dass sich Senioren 13 Jahre jünger fühlen. Alt werden und dabei jung bleiben, bleibt das Lebens- ideal eines jeden Menschen. Dem stetig älter werden " im bisherigen Lebens-Gewohnheitstrott " steht das jung bleiben der Entwicklungs-Bewegungs-Veränderung entgegen. Ent- wicklungsziele, welche seinem Leben Sinn und Bedeutung geben, haben sich nachweislich als lebensverlängernd erwiesen. Älter werden ist aber nur ein Nebeneffekt und wird erst zum Wert, wenn das reifer werden als Lebens- qualität und Lebenssinn hinzukommt. Statt dem Leben mehr Jahre zu geben, wird den Jahren mehr (Entwicklungs)indi- vidualisierungsleben gegeben. " Je länger der Mensch * Novalis, eigentlich Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, war ein XIII.) Jugendfroh, gefühltes Alter, Wandlungsfähigkeit, noch Träume der Kindheit und Sterne der Jugend, das ewig Irreale und nie ganz Erreichbare verwirklichen wollen, unver- brauchter Idealismus als Zielspannung, den Kopf noch voller Vorhaben, das Kind im Jedermann, nicht der Vergangenheit nachhängen, Protest gegen die versteinerten und erstarrten Lebensverhältnisse ist alles eine Frage der psychischen Le- benseinstellung und nicht des physischen Alters etc. Man wird älter, aber nicht alt. Nur solange die Jahre gezählt wer- den, bin ich alt. Die Entwicklungsjahre und wo ich mich selbst bin und nicht die Lebensjahre zählen. Die Entwick- lungsidee und das Festhalten an Ideen ist ewig jung. Wenn man keine Entwicklungslebensziele mehr hat, geht die Lebensspannung verloren. Entwicklungsziele, welche dem Leben erst Wert, Sinn und Bedeutung geben, haben sich nachweislich als lebensverlängernd erwiesen. Das ganze Leben ist nur die Entwicklungsauseinandersetzung zwischen der Jugend und dem älter werden. Alt wird man nur, wenn man mehr der Vergangenheit der toten Materialismusidee nachhängt als der lebendigen Dematerialisierungsidee. Jung bleibt man, solange man bereit ist, seine Gewohnheiten zu ändern und in das Gotische Lernprinzip des Entwicklungs- lernens " verliebt " ist. Dem stetig älter werden im Trott steht das jung bleiben der Entwicklungswegungs-Verände- rung entgegen *." *Trivia: "Wer wird schon gerne alt, aber ich möchte nie mehr jung sein, weil ich jetzt erst zur Ruhe gekommen, mich selbst bin, jetzt erst richtig lebe und jeden Tag dankbar als Geschenk entgegen nehme. Die Zeit davor war ich nur auf der Suche, zerrissen, Krisen ohne Ende, wusste wirklich nicht, was ich wollte, nur gelebt und überlebt, aber keine wirkliche Hilfe für die anderen und nichts Bleibendes wurde geschaffen. Deshalb ist für mich die evolutionäre Altjugend eine glückliche und selige Zeit ". XIV.) Alt werden heisst, sich nicht mehr verändern wollen. Alt ist auch, wenn ich der Vergangenheit mehr nachhänge als der Zukunft. Wer sich nicht verändert wird älter und wer sich verändert, wird nicht alt. Nur solange die Jahre gezählt werden werde ich alt. Der Entwickler wird älter, aber nie XV.) Weitere allgemeine, positive lebensverlängernde oder negative lebensverkürzende signifikante Merkmale (Krank- heitsrisikofaktoren) wurden übereinstimmend in Studien festgestellt.Diese und viele weitere positive, lebensver- längernde Merkmale werden nicht jedem automatisch in die Wiege gelegt (genetisch bestimmt), sondern sind das Ergebnis eines lebenslangen Entwicklungslernens. Das Lebenslernprinzip bedeutet permanente (Bewusstseins)ver- * 1.) Mönche leben fast fünf Jahre länger als andere Männer (Enthalt- samkeit). 2.) Geringe Bildung verringert das Leben um circa acht Jahre. Men- schen mit einer Hochschulausbildung leben statistisch betrachtet sechs Jahre länger, als Menschen mit der niedrigsten Schulbildung.(niedrigerer Entwicklungsstand,weniger geistige Spannung und Veränderungsoffenheit). 3.) Wer zum Leben positiv eingestellt ist, lebt sieben Jahre länger (Lebensoptimismus). 4.) Arbeitslosigkeit wirkt sich langfristig lebensverkürzend aus (Opferrolle). 5.) Grosszügigkeit verlängert das Leben (Helfen stärkt das Immun- system). 6.) Frauen mit Kinder oder Menschen, welche eine Verantwortung haben leben länger als kinder-oder verantwortungslose (Verantwortung). 7.) Nichtraucher leben um Jahre länger (weniger Herz- und Kreislauferkrankungen). 8.) Wer seinen Ruhestand hinauszögert altert langsamer, lebt länger oder im Ruhestand weiter geistig und körperlich aktiv ist (Lebens- spannung). 9.) Wer Gehirnjogging treibt lebt länger (Verbesserung der Gehirn- durchblutung und Synapsenbildung). 10.) Wer sich viel bewegt und Sport treibt, lebt länger (besserer Zellstoffwechsel). 11.) Eine harmonische Partnerschaft wirkt sich lebensverlängernd aus 12.) Wer Haustiere hält lebt länger (beugt dem Einsamkeitsgefühl vor) und Hundebesitzer leben länger (Spaziergänge für den Hundehalter). 13.) Genügender Schlaf verlängert das Leben um 3 Jahre (bessere Regeneration). 14.) Wer gerne lacht lebt länger (Ausschüttung von Endorphine und Stress-abbau). 15.) Mässiges Essen und trinken wirken sich lebensverlängernd aus (weniger Übergewicht und das Zellalter wird verlangsamt). 16.) Tägliche Ruhepausen als " Selbst-Reflexions-Tagesauszeit " wirken lebensverlängernd. Wer in die Stille geht, lebt länger (Meditations- 17.) Wer ein Musikinstrument spielt (z.B. Klavier) lebt länger (Gehirn- training). 18.) Männer, die mehr als zweimal die Woche einen Orgasmus haben, werden älter als jene, die weniger als einmal pro Monat Sex haben. Mit 70 ist noch nicht Schluss. Sex senkt das Herzinfarkt- und Schlag- anfallrisiko und lässt jünger aussehen ( " Alter schützt vor Liebe nicht, aber Liebe vorm altern ") *. * Coco Chanel. 19.) Wer in einer gesunden, ruhigen) Wohngegend lebt (.z.B. Landle- ben), lebt länger (weniger Lärmstress). 20.)" Wer an Gott glaubt lebt bis zu 14 Jahre länger. Bei der positiven Auswirkung auf die Gesundheit spielt es keine Rolle, an welchen Gott * Prof. Dr.Harold Koenig, US-amerikanischer Professor für Psychiatrie, Leiter des Center for Spirituality, Theology and Health, Duke Univer- sität in North Carolina". 21.) Aus der Altersforschung wissen wir, das tägliche " in die Stille gehen " als Selbst-Reflexions-Tages-Auszeit lebensverlängernd wirkt (Meditations- Entspannungseffekt). 22.) Wer unfrei ist, wird schneller alt. 23.) Wer unglücklich ist, wird schneller alt. 24.) Wissenschaftler der medizinischen Universität Karolinska Insti-tute in Stockholm haben über 16 Jahre lang die Essensgewohnheiten von mehr als 74.000 Menschen analysiert und die Auswirkungen von Fleischkonsum auf die Lebenserwartung untersucht. Am Ende des Beobachtungszeitraums stellte sich heraus, dass die Sterberate in der Gruppe mit dem höchsten Fleischkonsum (über 117 Gramm pro Tag) um 21 Prozent höher lag als bei der Gruppe mit dem niedrigsten Fleischkonsum (unter 46 Gramm pro Tag), Zwei Wurstsemmeln oder ein Schnitzel am Tag reichen aus, um eine statistisch deutlich gerin-gere Lebenserwartung zu haben, unabhängig davon, ob man sich sonst gesund ernährt und viel Obst und Gemüse isst ". 25.) Gene, so die Wissenschaftler, bestimmen die Lebenserwartung nur weniger als zu 25 Prozent und 75 % die Lebensweise. 26.) Bei den meisten Altersforschern überwiegt die Sehnsucht das Altern besiegen zu können Das Leben z.B. pharmakologisch zu verlängern, scheint in den Bereich des Machbaren gerückt. Wenn die Lebenslänge aber vom Lebenssinnauftrag festgelegt ist, was viele Wissenschaftler auch glauben, dann haben Vitamine, Fitnispro- gramme, Ernährung nur wenig Einfluss auf das Alterungsprinzip *. * Der Entwicklungs-Individualisierung-Lebenslauf als Lebensweg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorientie- rendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft (und der Zufall gilt wissenschaftlich als ausgeschlossen).Die unberirrte, individuelle Lebensrichtung ist angeboren, und liegt dem Leben selbst inne als das " Individual-Logos ", als das entwicklungsschöpferische Bauplan-Lebensprinzip der Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit inne. Entwicklung ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Men- schen als Lebensprinzip, Bewegungsursache und Formursache als das Ursächlichste, Eigentliche und Träger der Lebensvorgänge in gleicher Weise " als individuelles Eigengesetz " angelegt. Siehe Textfortset- zung in Individuationsentwicklung als Lebensweg 27.) Adventisten bewegen sich regelmäßig, rauchen oder trinken fast nie, die meisten ernähren sich sehr gesundheitsbewusst. Ein Großteil sind Veganer,die sich also rein pflanzlich ernähren. Interessanter- weise jedoch nicht alle*. * " Siebenten-Tags-Adventisten " leben im Schnitt bis zu zehn Jahre länger als der "Durchschnittsamerikaner"-Quelle Zeit-online " Wissen". * Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist eine protestan- tische Freikirche, die im 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten gegründet wurde. Sie ist die grösste adventistische Religionsgemein- schaft. 28.) Zeitlose (Entwicklungs)gedanken führen dem Körper ewiges Leben zu*. * Siehe auch Das-Leben-ist-unsterblich 29.) Wer seinem Leben Sinn, Wert und Bedeutung geben kann, lebt länger (Lebensauftragsübereinstimmung und Entwicklungskonfor- mität). 30.) Abschliessend lässt sich sagen, dass jede Generation anders jünger bleibt. XVI.) Die Hundertjährigen auch Zentenare genannt sind weltweit die am schnellsten wachsende Bevölkerungs-gruppe. Die Zahl der Hundert- jährigen ist in 2019 auf rund 533 000 weltweit gestiegen, was laut den Statistiken der UN ein neuer Höchstwert ist. Während weltweit im Durchschnitt auf eine Million Einwohner 25 Menschen älter werden wie 100 Jahre werden, waren es be- reits 2019 bereits 69 Men- schen. Für das Jahr 2025 werden über 44.000 Hundert- jährige in Deutschland prognostiziert.Um 1900 geborene Deutsche hatten 1% Chance, das 100. Lebensjahr zu erreichen.Viele positive lebenserhaltende und lebensver rlängernde signifikate Aussagemerkmale der Hundert- jährigen sind ; I.) Sie sind spirituell ausgerichtet. II.) Sie gehen nicht/selten zum Arzt. III.) Sie leben mit einer positiven Lebensgrundeinstellung. IV.) Fühlen sich nicht als Opfer von Schicksalsschlägen und tragen diese mit Humor. V.) Sie sind nicht nachtragend und vergeben schnell. VI.) Sie glauben nicht an den Ruhestand und bleiben im hohen Alter aktiv. VII.) Hundertjährige sind allesamt leicht untergewichtig. XVII.) Global ist die Lebenserwartung von 1950 bis zum Jahre 2017 um fast 50 Prozent gestiegen*.In den hundert Jahren, seit Bestehen der Altersregelgrenze von 65 Jahren, hat die Lebenserwartung um 30 Jahre zugenommen. Ein 65-Jähriger damals, oder sogar ein 65-Jähriger im Jahre 1990, sind nicht dieselben wie heute. Auch wer heute geboren wird, hat gute Chancen 100 Jahre alt zu werden. Deshalb ist die Altersregel- grenze von 65 Jahren wert- und aussagelos und ein zu über- denkendes, gesell- schaftliches Meinungsrelikt aus dem letzten Jahrhundert. Bisher gibt es keine Tradition einer Alterskulturentwicklung, einer gehirngerechten, pädago- gischen Altersvorbereitung und besonders was die Indivi- dualisierungsentwicklung als Lebenssinn und auch für die Zeit über den Tod hinaus betrifft und Entwicklung als Le- bensvollendung für die 65-,70-,75- oder 80 plus-Jährigen bisher nie ein Thema war. * In den vergangenen 150 Jahren hat u.a die moderne Medizin dazu geführt, dass sich die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutsch- land ungefähr verdoppelt hat. Am Ende des 19. Jahrhundert lag die durchschnittliche Lebenserwartung z.B. in der Schweiz beim Mann 45,7 Jahre und bei der Frau 48,5 Jahre und heute 80,5 bzw. 84,9 Jahre. Auch wenn die Altersgrenze für die Regelaltersrente zwischen 2012 und 2029 schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben wird, ist diese ein archaisches Relikt und geht auf den deutschen Staatsmann und Politiker Otto von Bismarck, gestorben 1898, im Rahmen der Sozialgesetzgebung zurück. XVIII.) Ohne Grund altert man nie. Ich bin alt und zähle zu den Alten, wenn ich:
* Ist aber der natürliche Materialismushöhepunkt erreicht, kann die XIX.) Alters- und Alternwissenschaftlich (Gerontologie) muss grundsätzlich gesagt werden, dass primäres Altern wird weit- gehend mit körperlichem Verfall, der Verschlechterung und Degeneration der sensorischen und körperlichen Fähigkei- ten durch zelluläre Alterungsprozesse verstanden. Sekun- däres Altern durch erfolgt durch äussere Einwirkung wie z.B. Krankheiten, Fehlerernährung, Bewegungsmangel oder Suchtmittelkonsum. Das biologische Alter eines Organismus wird durch dessen (Entwicklungs)lebenskraft charakteri- ( z.B. Demenzleiden) ein " junger Entwicklungs-Alter “ eine Illusion bleiben muss. Alterung ist ein physiologischer nicht umkehrbarer Prozess der bei den meisten Organismen mit dem Tod endet. Es wird angenommen, dass das Alter eine Folge des Evolutionsprozesses ist. Warum sich aber Alterung als Selektionskriterium durchsetzt, bleibt eine offene Frage und nicht verstandenes Phänomen der Biologie*. * Als alt gilt nach der Weltgesundheitsbehörde (WHO), wer das 65 Le- XX.) Eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist auch wegen dem demografischen Wandel eine zukunftsnotwendige, arbeitsmarktpolitische Kernforderung. Zur Zeit sind einerseits in Deutschland viele Ruheständler/Senioren leider finanziell gezwungen, auf Grund der zu niedrigen Rente * Quelle: Rentenstatistik der Deutschen Rentenversicherung XXI.) Wenn z.B. die durchschnittliche Lebenserwartung in einem Lande 82 Jahre ist, jeder in diesem Lande studiert und zwei Autos vor der Garage stehen hat, sagt dieses noch nichts aus über den inneren Entwicklungszustand des einzelnen Menschen aus. Die technische, soziale und öko- nomische Entwicklung sind schneller gewachsen als die geistige, moralische und kulturelle Entwicklung des Einzel- nen, seinen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg und seine Entwicklungs-Individualisierungsbringschuld seiner Entwicklungslosigkeit , was beides als Entwicklungs-Kultur-Lernen bezeichnet wird.Die wirtschaftliche und technische Entwicklung (bspw. das dritte Handy, der neueste Com- XXII.) In der ersten Jugendzeit bin ich im Schulsport als Jugendlicher 110 m Hürden in 16 Sekunden gelaufen, wo bei dieser Laufdisziplin 10 physische Hürden im Laufsprint übersprungen werden müssen (körperliche Spannkraft als die Dynamik der Jugend). In der zweiten evolutionären Altjugendzeit besitze ich auch weiterhin die Dynamik der Jugend zur Bewältigung der Lebenswiderstände und Überwindung der psychischen Lebens-Hürden (geistige Spannkraft als die Dynamik des Alters).Die Alterszeit war bisher geprägt von z.B. Goldmünzen horten als Sicher- * I.)Eine Medaille für jeden Läufer, der die vorgeschriebene Strecke innerhalb eines gesetzten Zeitlimits absolviert hat. II.) In der ersten Jugendzeit läuft man um Medaillen und in der späteren Altjugend läuft man in Anlehung an Meister Eckhart in den Frieden.Es ist der Welt einen Weltrekord hinterlassen zu haben zu der Welt etwas bleibendes, Unsterbliches hinterlassen zu haben. Alterspruchsweisheiten und Metapher.
* Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker. 2.) Der traditionelle, biografische Lebensentwurf " Lernen bis 20 Jahre ", "arbeiten bis 65 Jahre" und " nichts mehr tun bis zum Exitus ", dieser war einmal. 3.) Es wird in der Einstellung gelernt, als wenn ich 300 Jahre noch Zeit * Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, mährisch-österreichische Schriftstellerin. 4.) " Die Kunst des Lebens besteht darin jung zu sterben und das in * Quelle unbekannt. 5.) " Alt ist man dann erst, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat, als an der Zukunft " * . * John Knittel, Schweizerischer Schriftsteller. 6.) " Geburtstage sind noch lange kein Grund älter zu werden "*. * Quelle unbekannt. 7.) Mit 70 Jahren ist man weder alt noch jung. 8.) Jeden Tag werden wir automatisch um einen Tag älter, aber jeden 9.) Alt zu werden braucht man nicht zu lernen, aber alterslos zu denken, fühlen und zu leben lässt sich lernen. 10.) Man wird nicht älter, sondern bleibt nur länger jung. 11.) Jeder, der die Fähigkeit besitzt immer mehr die Wahrheit in allem zu erkennen, wird nie alt werden. Je bewusster der Mensch lebt, desto länger lebt er. 12.) " Älter werden ist immer noch die einzige Möglichkeit, lange zu leben (und zu überleben) " *. * Hugo von Hofmannsthal, österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Librettist sowie Mitbegründer der Salzburger Festspiele. 13.) Gott ist immer jung und stark und der Teufel ist immer schwach und alt (Entwicklung ist immer jung und das Hängen am Alten und Vergangenen macht alt). 14.) Das Alter und die Anzahl der Jahre alleine ergeben noch keinen Sinn und sind noch kein Wert an sich. Sie haben die gleiche Aus- sagekraft wie die Augenfarbe. Nicht die Jahre zählen, sondern das Leben in den Jahren. 15.) Wenn man seinen Frieden lebt, lebt man zeitlos in keinem Altersjahresgefühl, sondern ist nur noch sich selbst. 16.) " Es gibt kein Verbot für alte Weiber auf die Bäume zu klettern "*. * Astrid Anna Emilia Lindgren, geborene Ericsson, war eine schwedische Schriftstellerin. 17.) Der Mensch ist auf Erden nicht alt zu werden, sondern seinem Leben einen Sinn zu geben. 18.) " Was lange leben will muss dienen. Was aber herrschen will, lebt nicht lange "*. * Hermann Karl Hesse, Pseudonym: Emil Sinclair, war ein deutsch-schweitze- rischer Schriftsteller, Dichter und Maler. 19.) Warte nie, bis du Zeit hast. Warten bringt nichts weiter, als das man älter wird. 20.) Der grösste Reiz des Alterns ist die Wiederentdeckung der Jugend. 21.) " Solange ich suche, bleibe ich jung "*. * Johann Christian Friedrich Hölderlin zählt zu den bedeutendsten deutschen Lyrikern. 22.) Antwort eines 89-Jährigen Literatur-Nobelpreisträgers, was er mit 23.) " Wer für die Sünde zu alt ist, preist die Tugend " *. * Sprichwort. 24.) " Für Jugendsünden ist man nie zu alt "*. * Klaus Klages, deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalender- 25.) " Alles was Spass macht, hält jung "*. * Curd Gustav Andreas Gottlieb Franz Jürgens war ein deutsch-österreichischer Bühnen- und Film-Schauspieler, der auch in zahlreichen internationalen Filmen zu sehen war. 26.) Wer jünger älter wird, bleibt länger alt. 27.) Früher hieß es, der ging am Stock. Heute sagt man dazu " Nording 28.) Wir werden nicht jeden Tag älter, sondern jeder Tag ist neu. 29.) Entwickler werden nicht älter, sondern nur entwicklungsindi- vidueller,was besser heisst *. * " Ein Stück Entwicklung ist mehr wert, als eine neue Welt erschaf- fen "*. 30.) " Wer keine Zeit hat älter zu werden, wird es auch nicht " *. * Patricia Nixon. 31.) Wenn man im Frieden hat, lebt man ohne Altersjahresgefühl und 32.) Der Mensch ist auf Erden nicht alt zu werden, sondern seinem 33.) " Je länger der Mensch Kind bleibt, desto älter wird er *". * Novalis. 34.) Ich weiss, ich bin viel zu verrückt für mein Alter. Aber genau das hält mich jung. 35.) Das Geheimnis ewiger Jugend ist zu lügen, wenn du nach dem Alter gefragt wirst – alles andere bringt nichts! 36.) Graue Haare kann man färben. 37.) Das " Jetzt " ist immer das beste Alter. 38..) Nie wurden die Menschen so alt und blieben so jung. 39.) Wir leben zu keinem anderen Zeitpunkt wie im jetzt. Wer im Jetzt 40.) Jeden Tag werden wir automatisch um einen Tag älter, aber jeden 41.) Jeder, der die Fähigkeit besitzt immer mehr die Wahrheit in allem 42.) "Jedes mal, wenn man seiner Angst wahllos nachgibt, wird man älter "*. * Hanna Schygulla, deutsche Schauspielerin. 43.) "Nichts macht so alt, wie Langeweile " *. * Kim Bassinger. 44.) " Harmlose Verrückte altern nicht, weil die Lebensspannung erhalten bleibt "*. *In Anlehnung an Edward Albee, amerikanischer Theaterautor. 45.) "Beachte die Jahre nicht, dann beachten die Jahre dich auch nicht*. *Quelle unbekannt. 46.) " Das ist der Sinn des Lebens, dass wir uns im Alter selbst geworden sind " *. * Anke Maggauer Kirsche ,Lyrikerin, Aphoristikerin und ehemalige 47.) " Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt (als Lebenslernen), der * Johann Wolfgang Goethe. 48.) In älteren Menschen erwacht wieder das "Jünglingstempera- rament"zu einer neuen, das Leben übersteigenden, orientierenden Suchunruhe,je mehr sie sich dem Grabe nähern. 49.) In metaphorischer Entwicklungsanlehnung an die relativitäts- theoretische Erkenntnis " als Entwicklungsbewegung ist alles", dass wir mittlerweile wissen, je schneller wir uns bewegen, desto lang- samer vergeht die Zeit als Verlangsamung des Alterungsprozesses*. * Siehe den Gliederungspunkt "Wissenschaftlicher Zeitbegriff der - klassischen Physik als mathematische, absolute Uhr-Zeit und der 50.) " Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf wie lang es ist, sondern wie bunt "*. * Quelle unbekannt. 51.) " Alt sein ist ein herrliches Ding, wenn man erkannt hat, was anfangen heisst "* * Manfred Buber, jüdisch österreichischer Religionsforscher und Philosoph. 52.) Der Entwicklungsmut vertreibt jede Altersarmut. 53.) " Was lange leben will muss dienen.Was aber herrchen will lebt nicht lange "*. * Hermann Hesse, Schriftsteller. 54.) Wer nur im Jetzt lebt wird nicht alt und den interessiert auch kein Alter und Geburtstag,weil dieses faktisch nicht gibt. Auch der Ge- burtstag ist auch nur ein Zeitpunkt " des Jetzt " und wir leben zu keinem anderen Zeitpunkt als im Jetzt. 55.) " Man wird alt, wenn die Leute anfangen zu sagen, dass man jung * Karl Dall,Fernsehmoderator und Schauspieler. 56.) Viele sorgen sich schon in jugen Jahren um ihren Lebensabend und und wissen gar nicht, ob sie diesen erleben. 57.) Jeder will älter werden aber nicht alt sein. Teil II Nach dem Berufsleben erwartet uns nicht das Sterben, sondern ein neuer Lebensabschnitt. Die besten Jahre kommen erst. I.) Entwicklungsphasen sind die Kindheit, die Jugend, der berufstätige Erwachsene und aus dem Berufsleben ausge- schiedenen Erwachsenen/Rentner (altersbedingte, gesell- schaftliche festgelegte Rolle und das Jugendverständnis ist eine Sache der festgelegten Entwicklungsphase). In der ersten Jugendzeit wird in Übersteigerungen gedacht und utopisch gewollt, während bei der zweiten Jugendzeit II.) Auch ein entwicklungsloses Hobby-Rentner-Dasein als künstliche Ruhe und Altersmilde wie bisher ist in der Ent- Das evolutionäre Altjugendverständnis als Entwicklungs-Sinnzeit ist bei der Entwicklungsreife automatisch gegeben ist. Die Entwicklungsvernunft steht im Zentrum der zweiten Sturm- und Drangzeit (evolutionärer Entwicklungs-Frei- *1.) Von den ersten 25 Lebensjahren (Kindheitsphase, Jugendjahre 2.) Von der herausgehobenen Bedeutung der Jugend hat man das 20.Jahrhundert als das "Jahrhundert der Jugend " bezeichnet zu wegen der heraus gehobenen Bedeutung der älteren (Ent- wicklungs)generation wird man das 21. Jahrhundert als das "Jahrhundert der jungen Alten " bezeichnen. 3.)" Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch * Friedrich Schiller Dichter, Philosoph und Historiker. 4.) Beim evolutionären Alters-Jugendverständnis steht nicht die definierte Entwicklungsphase und die statistische durchschnittliche Lebenserwartung im Vordergrund, sondern die das Entwicklungs-Lebens-Grund-Gefühl der jeweiligen Entwicklungsphase (Jugendver- ständnis als eine Sache des inneren Lebenseinstellung und nicht der gesellschaftlichen Rolle oder Anzahl der Jahre).Das verzehrende Feuer des Sturm und Drang ( "Jugendrausch als Trunkenheit ohne Wein ", emotionaler Pioniergeist, Gegenbewegung zur Lebensstatik) der 20 bis 30-jährigen und erschöpfen sich in der gesellschaftlichen Etablie- rung und Konsum-und Unterhaltungsspielereien. Das Jugend-Frei- heits-Gefühl steht im Zentrum des Sturm und Drang (altes, entwick- lungsloses, leeres Freiheitsgefühl. 5.) Jeder kennt den Songtext als Ohrwurm der Schlagersängerin Peggy March " Mit 17 hat man noch Träume " und mit 70 Jahre beginnt man erst seine Kindheits- und Jugendträume zu verwirk- lichen und wird wieder von der Kindheit eingeholt.Wegen dieser herausgehobenen Bedeutung der Jugend hat man das 20. Jahrhun- dert als das „Jahrhundert der Jugend“ bezeichnet. Wegen dieser herausgehobenen Bedeutung der Alters wird man das 21.Jahrhundert als das „Jahrhundert " der jungen Alten und evolutionären Altjugend " bezeichnen. III.) Im Berufsleben kommt es öfters vor, dass oft bis zur Rente in seinen Beruf aus existentiellen (Alters)gründen unglücklich " ausgeharrt und ausgesessen" wird, was statistisch belegt ist, um dann im Rentenalter für den Rest seines Lebens andere glücklicher zu machen, das Leben nach dem Berufsleben erst das eigentliche Leben ist und eine zeit- IV.) Obwohl ein Leben lang gearbeitet ist das Leben an einem vorbeigegangen und war nie sich selbst. Das Leben möchte als als Ganzes gelebt werden und nicht in befreite (private) und unbefreite Zonen (berufliche) aufgesplittet sein (marxsche Entfremdung) .Der erlernte Beruf hatte nie einen wirklichen Lebenssinn gehabt." Evolutionäre Altjugend " bedeutet dann sein " unberufenes Berufsleben "endlich hinter sich gebracht zu haben (ich habe es geschafft und bin vom Leben gezeichnet im Ruhestand als Arbeitsendziel angekommen zur " neuen Lebenszielsetzung, um diesem einen Sinn, Bedeutung und Wert zu verleihen (ich fange jetzt erst an zu schaffen und lebe bewusst und gezielt mein Leben, bis ich bei mir selbst angekommen bin). Es ist dann z.B. mit 67 Jahren in Rente gehen (Rentenanwartschaftszeit als Ruhestandsbegründung) zu ich musste 67 Jahre alt werden, um mit meiner Entwicklungs-Individualisierung endlich anfangen zu können, endlich sterben zu lernen und keinen Gedanken mehr an den Ausruhestand verschwende. Aber die evolutionäre Altjugend gilt natürlich auch für alle ande- V.) Auch bedeuten 67 Jahre nicht das Arbeitsende, sondern wer will, arbeitet solange, wie er kann. Es arbeiten immer mehr Menschen jenseits des gesetzlichen Rentenalters weiter, weil es nicht nur mehr Geld gibt,sondern auch die Lebensspannung aufrecht erhält. Für z.B. einen Unterneh- mensgründer oder Selbständigen wäre es undenkbar, wenn halbwegs gesund, mit dem gesetzlichen Rentenalter einfach aufzuhören. Die Ruhe braucht die innere Unruhe (Entwick- lungs reifezeit als Entwicklungsbegründung, weil Ruhe aller Unruhebewegung Suchziel ist). Mit z.B. 67 Jahren habe ich zwar im Altberuf abgedankt, aber ich bemühe mich jetzt nur noch um mich selbst. Es ist ein bisheriges, sinnloses Arbeits- und gesellschaftliches Leben als Lebenssinn für " danach "und als Lebenssinn und für alle. Seine grösste Lebensleistung bestand bisher nur darin, im Arbeitsleben bis zur Rente durchgehalten zu haben, während viele andere bis zum Rentenalter ihre Lebensleistung schon geschaffen haben. VI.) Es ist z.B. mit 67 Jahren anfangen zu lernen, was Lebens- sinn bedeuten kann, wenn wir früher damit angefan- gen hätten und die Kindheit sich lebens-plan-final-sinn-logisch im Rentenalter sich erst vollendet. Auch bedeuten 67 Jahre nicht das Arbeitsende, sondern wer will, arbeitet solange, wie er kann.Es arbeiten immer mehr Menschen jenseits des ge- setzlichen Rentenalters weiter. Für z.B. einen Unterneh- VII.) Im äussersten Falle ist es salopp gesagt sein Arbeitsle- ben bis zum Renteneintrittsalter "schnell hinter sich zu bekommen", um dann nochmals in seiner Herzenssache neu anzufangen nach dem Motto:"die besten Jahre kommen erst". Die Erkenntnis, dass er ein Lebenswerk vor sich hat bestimmt nun ab sein Leben.Es ist ein bisheriges sinnloses Arbeits-und gesellschaftliches Anpassungsleben als Lebens- sinn für danach und als Lebenssinn und für alle.Man hat 40 Jahre für die Rente gearbeitet aber nie für sich selbst. Seine grösste Lebensleistung bestand bisher nur darin, im Ar- beitsleben bis zur Rente durch- gehalten zu haben, während viele andere bis zum Renten- alter ihre Lebensleistung schon geschaffen haben. Mit dem Rentenalter beginnt erst die Selbstbestimmung.Es wird wieder z.B. auf der finanziellen Unabhängigkeits-Renten-und Besitzbasis "neu durchgestar- tet", um jetzt erst seine Lebensleistung und was von bleibenden Wert zu schaffen und für alle "Lebensspuren" zu hinterlassen,weil dieses in jungen Jahren naturgemäss we- gen den Sinnenreizen und weil man noch nicht genau wusste was man wollte, im hektischen Erwerbsleben, wegen den familiären Verantwortlichkeiten und der fehlenden Reife naturgemäss noch nicht möglich war. VIII.) Es wird gearbeitet, nicht um wieder Geld zu verdienen, sondern weil man eine Aufgabe zu erfüllen hat. Und das Schöne daran ist, dass keiner mehr von einem etwas erwar- tet. Es wird ein Rentner-Generationen-Wechsel stattfinden und die derzeitigen wenigen " Entwicklungsrentner ", welche schaffensfroh 90 Jahre und älter werden, wird einmal zur Zukunfts- Alltags-Normalität aller zur Zeit in Deutschland ca. 20 Millionen Rentner werden. Was heute noch schwer vorstellbar ist, wenn man montagsmorgens einmal in die Wartezimmer der Ärzte reinschaut , in der Apotheke die Warteschlagen der Rentner sieht,von einer Renterdepres- sivität liest oder ein Altenheim aufsucht, ist von einem " Aufreissen der Fenster und Türen " absolut nichts zu spüren und ein solches Anliegen wird als utopistisch abgetan. Ich bleibe dabei. Es gibt dann kein Rentenalter mehr, sondern nur noch ein Gesundheitsalter, der Ruhestand wird zum Unruhestand und die Rente als Alterversorgung ist nur noch Entwicklungszielabsicherung. Altersvergleiche z.B. ich bin keine 35- oder 60 Jahre mehr, und die Sehnsucht nach dem Nichtstun sind einem fremd. IX.) Die Frage, was macht jemand, der nur die Arbeit im Kopf hat, wenn er keine Arbeit mehr hat, stellt sich erst gar nicht. Aussagen wie: " Du kannst dir das älter werden und den Ruhestand aufgrund der unzureichenden Altersvorsorge überhaupt nicht leisten (Rentnerarmut) heisst dann, ich tersbiologie wird zum biografischen Zellalter transfor- miert.Es wird nicht altersgewohnt gedacht, gefühlt, gehan- delt und nur über die Vergangenheit und Krankheiten geredet, sondern jugendlich gedacht, gefühlt, gehandelt * Die individuelle Entwicklung ist zeitlos, geschieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit. Wir sind nicht in Zeit und Raum, sondern Zeit und Raum sind in uns. Ewigkeit ist alle Zeit und deshalb kann auch da keine Zeit eingehen. In der nichtlinearen Zeit exis- tieren Geenwart, Vergangenheit und Zukunft zur gleichen Zeit. Ob eine Minute oder zehntausend Jahre sind gleich wahr. Auch in der Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erstrangig als eine Bewegungsdauer. Entwicklung ist aber immer nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Wo sich nichts bewegt, verändert, ent- wickelt, fliesst, geschieht, in Form gebracht wird etc, da vergeht keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Man erfährt keine Zeit, wenn sich nichts verändert, Die Zeit bewegt sich nicht. Wenn nichts geschieht und nur gewartet werden muss, vergeht keine Zeit. Siehe Textfort- setzung den Gliederungspunkt "Wissenschaftlicher Zeitbegriff der Relativitätstheorie " die Zeit als Bewegungsdauer" in evolutionäre Allzeit-Jetzt-Lebensnutzung X.) Nach der Arbeit erwartet uns nicht das Sterben, sondern ein neuer Lebensabendabschnitt. Aber es gibt auch viele Lebensläufe, wo mit 60 Jahren die Person noch völlig unbe- kannt war und das Lebensschaffen erst in den reiferen Lebensjahren vollzogen wurde und wo Menschen erst mit Beginn der 50-iger oder später ihre Lebens(arbeits)leistung vollbracht haben. Es ist der alte bekannte berufliche Konflikt zwischen beruflicher, gesellschaftlicher Karriere und dem Individualisierungs-Entwicklungs-Lebensweg (gesellschaft- licher, instabiler, " durchgewurschtelter ", lebensüberein- stimmender, scheinbar, unsicherer Entwicklungs-Individua- lisierungs-Werdegang) * . * Die Altersgrenzen bspw. 60, 63, 65, 67 Jahre sind nur eine Symbol- zahl. XI.) Es wird wieder gearbeitet, nicht um wieder Geld zu ver-dienen, sondern weil man eine Aufgabe zu erfüllen hat.Und das Schöne daran ist, dass keiner mehr von einem etwas er- wartet. Es wird ein Rentner-Generationen-Wechsel statt finden und die derzeitige Minderanzahl an "Entwick- lungsrentner",welche schaffensfroh 90 Jahre und älter werden, wird einmal zur Normalität aller Rentner werden. Altersver- gleiche z.B. ich bin keine 35 oder 60 mehr, sind einem fremd*. * Das sind die vielfältigen Motivationsgründe der "Silver Worker" Gingen 2010 lediglich 9 Prozent der 65- bis 69-Jährigen noch arbeiten, waren es laut dem Statistischen Bundesamt nur zehn Jahre später bereits 17 Prozent. Das sind mehr als 830.000 Menschen in Deutsch- land." Was treibt die Älteren an weiterzuarbeiten ? Einige von ihnen können auch zusammenfallen:
Was für zahlreiche Menschen verlockend klingt, ist für andere ein Graus. Statt sich über die neu gewonnene Freiheit zu freuen, fallen sie mit Beginn des Rentenalters in ein tiefes Loch. "Empty-Desk-Syn- drom", zu Deutsch die "Angst vor dem leeren Schreibtisch", nennt es sich, wenn der Ausstieg aus dem Berufsleben zur Qual wird.Wenn der Job weg ist, bleibt ein großes Loch. XII.) Früher kam nach der Rente der Lebensabend. Das klang nach dem Ende. Heute hingegen geht es für viele erst mit * I.) Es gibt viele Biografien, wo das Schaffen in jungen Jahren voll- zogen wurde und der Schriftsteller, Künstler, Musiker, Philosoph, Erfinder etc. noch nicht einmal 50 Jahre alt geworden ist. Aber es gibt auch viele Lebensläufe, wo mit 60 Jahren die Person noch völlig un- bekannt war und das Lebensschaffen erst in den reiferen Lebensjah- ren vollzogen wurde. Mit 65 Jahren ist man heute noch nicht alt, auch wenn man zur Zeit kulturell als alt abge- stempelt wird.Wer noch Ziele hat,ist erst recht nicht alt und lebt auch in einer disziplinierten Le- benszielspannung, deren Erwartungshaltung einen sich nicht so schnell hängen und gehen lässt."In Rente gehen" ist nicht nur ein neuer Lebensabschnitt, sondern auch ein Entwick- lungs-Reife-Zeitpunkt für die Individualisierungszeit. II.) " Johann Wolfgang Goethe sitzt mit 60 Jahren längst winterscheu und verfettet bei ängstlich verschlossenem Fenster.Voltaire kritzelt verknöchert, Kant klappert steif und mühsam gleich einer mechani- sche Mumie seine Königsberger Allee entlang. Während Tolstoi mit 67 Jahren noch Lust hat noch Radfahren zu lernen, mit 70 saust er mit Schlittschuhen über die spiegelnde Eisbahn, mit 80 Jahren spannt er täglich die Muskeln zu turnerischen Übungen und mit 82 Jahren ein Zoll vor seinem Tode bekommt seine Stute noch etliche Peitschen- hiebe, wenn sie nach 20 Werst scharfen Galopps anhält und bockt"*. * Quelle unbekannt. II.) Siehe auch Jeder ist ein Genie der Selbstevolution XIII.) Die Lebensarbeitszeit ist eine andere wie die Entwick- lungslebenszeit. Ich werde deshalb nicht alt, weil ich mich jeden Tag auf meine Entwicklungsaufgaben freue und nicht der Vergangenheit nachhänge, die wieso keinen interessiert *1.) Das Individuelle erhöht das Allgemeine. Der sich entwickelnde Einzelne ist der Schlüssel für alles, weil ein Staat, eine Schulklasse, ein Volk als anonyme Masse oder eine Vielheit sich nicht entwickeln kann. Nur Einzelpersönlichkeiten wandeln sich, aber nie die Gesell- schaft als Ganzes. Über die Entwicklung des Einzelnen definiert sich eine Gesellschaft. Der Einzelne setzt sich immer gegen das anonyme Kraftfeld der Masse durch. Der Staat lebt und ist angewiesen von der Entwicklungswiderstandskraft und dem Entwicklungszivilcourgage eines jeden Einzelnen und nicht vom genormten,standardisierten Menschentypus, dem auswechselbaren und austauschbaren Einzel- menschen. 2.) Nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende XIV.) Nur um ein ruhiges, schönes Privatleben zum Geniessen zu haben, weil materiell abgesichert und das Rentenalter erreicht, ist alleine noch kein Grund in Rente zu gehen. Es muss danach ein weiterer Sinn gefunden werden, damit die Zeit bis zum Lebensende nicht nur gut gelebt ,sondern auch nicht lebenssinnlos war. Das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch und oft liegt der Widerspruch nach einem sinn- und wertlosen Arbeitsleben darin, jetzt erst dem Leben durch Entwicklungs-individualisierung seinen Erkenntnis- XV.) Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im Alter abgeschlossen und voll- *1.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf wird das Rentenalter all- mählich aufgrund der erhöhten, durchschnittlichen Lebenserwar- tung heraufgesetzt,wo die Menschen länger in ihrem angestammten Beruf verweilen (gesetzliches oder selbst festgelegtes Rentenalter). Weil heute die beste aller Entwicklungszeiten ist, bietet erst eine höhere Lebenserwartung und ein längeres Leben die Chance eines Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslaufes doch noch seine Kindheitsträume und Jugend zur Berufung werden zu lassen und damit Fehler (der Entwicklungs-Individualsierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit) wieder gut zu machen (Gesundheits- und Reifealter). 2.) " Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit "*. * Friedrich Schiller, Dichter, Philosoph und Historiker. XVI.) Zitat: " Die vielen Berufspausen, Berufsauszeiten und geringverdienenden Beschäftigungsverhältnisse waren Teil meines Entwicklungs-Individualisierungs-Weges. Es wurde mir " angst und bange ", wenn ich daran dachte, einmal in den Ruhestand zu gehen und von dem " bisschen Rente" *1.) Dieser zunehmende Trend, wo immer mehr Menschen nach ihrer Pensionierung aus finanziellen- und sozialen Kontaktpflegegründen weiter arbeiten, zeigt eine Bevölkerungsforschungsstudie auf. Im Jahre 2002 waren 4,2 Prozent der Rentner berufstätig und im Jahre 2016 gingen schon 11,4 Prozent der Rentner einer bezahlten Erwerbs- tätigkeit nach. 2.) Wer schon einmal als z.B. 55-Jähriger in einem Callcenter mit z.B. 3.) Siehe auch " Es darf nur von Entwicklung gesprochen werden, wenn es sich um eine Veränderung vom Niedrigen zum Höheren handelt. Auch die Lebensphasen Jugend, Erwachsener und die Altersphase haben zwar ihre eigene Ausdrucksweise, besonderen Merkmale, ihre Stärken und Schwächen, aber sie sind entwicklungs- mässig nicht qualitativ verschieden ".Siehe Textfortsetzung in Entwicklungsstufen und Entwicklungsphasen 4.) Trivia: Was man ernst meint, sagt man am besten im Spass. Auf der deutschen Computer-Tastatur gibt es zwei Tasten "alt " und " ent- (fernen) ". Wie es scherzhaft in dem Bonmot heisst, sollte sich jeder ältere Mensch davor hüten, diese beiden Tasten gleichzeitig zu drücken. Aber gerade, weil er sich nicht hütet, ist jeder zweite Computerbenutzer 60 Jahre und älter. Teil III Der Mensch ist auf Erden nicht alt zu werden, sondern seinem Leben einen Sinn zu geben.
die Aufgabe dieser Inkarnation nicht erfüllt. Das Leben war für uns da, aber nicht wir für das Leben.Wir haben dann "göttliche Energie" , alle Lebenskraft vergeudet und kehren mit "leeren Händen von der Erdenreise zurück" und im Jenseits ist keine Entwicklung als Lebenssinn mehr ". II.) Nur wenn das Leben einen Sinn bekommt, bekommt es einen Wert und "das länger leben und älter werden" einen tiefere Bedeutung. Dem Leben liegt ein Lebensauftrag inne, was der Lebenslänge einen Sinn gibt. Ohne Entwicklungssinn ist jedes Einzelleben ein grosser Lebensirrtum und es bleibt gleich, ob jemand z.B. nur 50 oder sogar 105 Jahre alt wird. Ein Jahr Entwicklungsindividualisierungszeit wird als grös- serer Wert angesehen, als " nur " 100 Jahre alt geworden zu sein. Ein langes Leben macht einen Menschen nicht gleich besser und glücklicher.Nur um ein ruhiges,schönes Privat- leben zum Geniessen zu haben,weil materiell abgesichert und das Rentenalter erreicht, ist alleine noch kein Grund in Rente zu gehen.Es muss danach ein weiterer Sinn gefunden werden, damit die Zeit bis zum Lebensende nicht nur gut gelebt ,sondern auch nicht lebenssinnlos war. Das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch und oft liegt der Widerspruch nach einem sinn-und wertlosen Arbeitsleben darin, jetzt erst dem Leben durch Entwicklungsindividualisierung seinen Sinn verleihen zu können und zu müssen.
tisch in den Zielen des Individualisierungsstrebens, in der Entwicklervorbildfunktion (weil wir die Welt nicht verbes- sern durch das was wir sagen,sondern nur durch das,was wir durch die Entwicklung selbst geworden sind), im Entwick- lungsbürgertum als "Egoismus für die Anderen", weil nur über die Entwicklung des Einzelnen sich eine Gesellschaft verändert und neu definiert gesehen.Die Gesellschaft lebt und ist angewiesen von der Entwicklungs-Widerstandskraft und dem Entwicklungsglaubensmut eines jeden Einzelnen.
*1.) In einer von der Bertelsmann Stiftung repräsentativen Nostalgi- 2.) Von der Reminiszenz " der guten, alten Zeit "und Liebhaber sein V.) Der Mensch wird von alleine alt. Ob das Altern gelingt, hängt nur alleine von ihm ab. Wenn das Leben aber nicht individuell gelingt und damit seinen Sinn bekommt, waren jeder Lebensentwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung,alle Kultur, alle Religion, aller Wohlstand, alle gesellschaftlichen Werte wie z.B. Familie, Beruf, Besitz, Heimat, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit, alles Wissen, alle Bemühungen und erbrachte Lebensleistung, alles Gelernte, alle Lebensziele und alle Zeit der Welt eigentlich sinnlos und damit am Leben vorbei gelebt und hat nicht selbst gelebt. Dafür darf für VI.) Wenn z.B. die durchschnittliche Lebenserwartung in einem Lande 82 Jahre ist, jeder in diesem Lande studiert und zwei Autos vor der Garage stehen hat, sagt dieses noch nichts aus über den inneren Entwicklungszustand und der Lebenssinn eines einzelnen Menschen aus. Die technische, soziale und ökonomische Entwicklung sind schneller ge- wachsen als die geistige, moralische und kulturelle Entwick- lung des Einzelnen. Die wirtschaftliche und technische Ent- wicklung (bspw. das dritte Handy, der neueste Computer, wirksamere Medikamente, ein doppeltes Einkommen, bes- sere Bildung etc.) haben kaum entscheidenden Einfluss auf die individuelle Entwicklungsfähigkeit und Entwicklungsreife interesse des Menschen, sondern diese verfolgt nur äussere Zwecke, den eigenen Interessen und ihrem Haben-, Selbster- haltungs- und Machtwillen. VII.)Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesell- schaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickeln- de Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Ge- sellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwick- lungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort.Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kultur-,Berufs-und Krisenleben ist der Starke, der Nichtangepasste. Immer waren es schöpferische Einzelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwäl- zungen eingeleitet haben.Der Gradmesser für die Höhe einer Kultur des Volkes sind nicht das Bildungsniveau des Einzelnen, die Höhe des Sozialproduktes oder die Anzahl der Museen, sondern die Anzahl der Entwicklungseinzel- nen*.Siehe Textfortsetzung in Gesellschafts-und Entwick- lungsmensch * Es lässt sich in der jetzigen Gesellschaft gut leben, aber nicht gut entwickeln. Eine andere Lebensform in der Einzelentwicklung zu finden als die Geburtssozialisation und das kollektive Sozialver- VIII.) Von Altersstudien, die belegen, dass höheres Einkom- men und günstigere soziale Bedingungen sich positiv auf Gesundheit, Bildung, Lebensqualität etc. auswirken und mit der höheren Lebenserwartung einhergehen zur Erkenntnis- frage, dass die Anzahl der Jahre alleine noch keinen Sinn ergeben und noch keinen Wert an sich darstellen, wenn sie z.B. nur mit billiger (Fernseh)unterhaltung, Shopping, Reisen, sechs Monate Mallorca Aufenthalt im eigenen Ferienhaus und sonstigen lebensnutzlosen Zeitvertreib genutzt wird, anstatt seinem Lebensabend und seinem bisherigen Leben einen Sinn, Wert und eine Entwicklungsbedeutung über das Leben hinaus zu verleihen. Es ist schon fast paradox, dass mit dem Erreichen des Rentenalters freie Zeit geschaffen wurde, welche dann mit einem billigen,lebensleeren Zeitver- treib ausgefüllt werden muss. Gelegenheiten, die freie Zeit entwicklungs sinnvoll auszufüllen gibt es genug, es fehlt nur an Gewohnheiten.Die Frage ist immer,was kann ich schaffen, was meinen Tod überdauert (und z.B. eine Straße nach mir benannt wird)*. * Wie viele Lebenszeit wird durch die notwendige Arbeits-,die Kon- sum-, Unterhaltungs- und Freizeit der Entwicklungs(reflexions)zeit unwissend und desinteressierend entzogen und oberflächlich zeit- entschuldigend argumentiert. Dann weiss jeder, wie viel Zeit noch für die " evolutionäre-Allzeit-Lebensnutzung bleibt ".Wenn ich an den Kneipen- und Kaffehaus-Phänomen" von Rentnern/innen, wo " bei Bier und Korn " über Fußball, Krankheiten, Katastrophen, das neue Smartphone und andere Menschen belanglose Gespräche geführt werden, die Magen- frage meistens (essen+ trinken) im Mittelpunkt steht oder bei Schwarzwälder Kirschtorte mit Tratsch und Klatsch verbracht wird beim süssem Nichtstun, ein Glas Wein als Tageshigh- light auf das man hinarbeitet, dann klingt es wie ein romantischer Wunsch und steht polar zur Aussage, wo im fortgeschrittenen Ren- tenalter noch eine unsterbliche Lebensleistung durch sterben lernen geschaffen wird. Niemand ist so alt, daß er nicht noch ein Jahr leben zu können glaubt.Jeder wünscht sich noch ein paar" Jährschen "länger gesund zu leben, um seinen verdienten Lebensabend nach seinen Vorstellungen und Gewohnheiten lachend zu genießen, aber nicht länger leben wollen, um sich in der geschenkten Lebenslänge weiter zu entwickeln und dem Leben mehr Sinn zu verleihen, indem er seiner Entwicklungs-Individuations-Unsterblichkeits-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit nachzukommt. Ob jemand dann siebzig oder neunzig Jahre alt wird bleibt sich gleich, weil die Mehrjahre des älter werdens alleine noch keinen Sinn machen. Nur wegen der Unge- wissheit des Sterbezeitpunktes baut der Mensch seine Luftschlösser, als wenn er ewig leben würde und das Sterben und der Tod werden ausgeblendet anstatt sich mit dieser nächsten "Lebensphase" aus- einanderzusetzen. Die Konsequenzen fehlender Verantwortung für das eigene Leben danach eine "Unsterblichkeitssubstanz" zu schaf- fen, wo er jetzt die freie Zeit dafür nutzen könnte, ist dem Einzelnen noch gar nicht bewusst. Als Beerdigungsgast wird die Trauerfeier nur " über sich ergehen lassen ohne danach darüber zu grübeln. Die Vernunft oder auch ein Gesetz sind zu schwach und können auch keine Entwicklungsreife-Nr.782 für das Unsterblichkeitslernen er- zeugen, obwohl es sehr vernünftig wäre, seine Le- bensgestaltung in dieser Richtung zu gestalten. Wenn aus der Ewigkeitssichtweise das Erdenleben nur ein Wimpernschlag vom Gesamtleben ist, welches unsterblich ist, sollte nach dem Arbeitsleben dieses seine Fortset- zung "als Arbeit an sich selbst" für das Leben danach haben haben, weil man auch gelassener geworden ist. Um es schriftstellerisch zu sagen,dass der derzeitige Mensch bereits zu stark in sich selbst durch die Gesellschaft kristallisiert und verhärtet ist, um jemals von irgend einem Element vollkommen aufgelöst oder verwandelt zu werden, aber es folgen weitere hoffnungs vollere Generationen. IX.) Die Menschen leben immer länger, aber nicht automa- tisch auch sinnvoller. Älter werden ist aber nur ein Neben- effekt und wird erst zum Wert,wenn die Lebensqualität und der Lebenssinn hinzukommt und das Alter als eine eigene Lebensphase angesehen wird. Nur wenn das Leben ein Sinn bekommt, hat es einen Wert und das länger leben und länger jung bleiben einen tiefere Bedeutung. Dem Leben liegt ein Lebensauftrag inne, was erst der Lebenslänge einen Sinn gibt und auch nicht durch eine noch so gesunde Lebensweise verlängert werden kann. Der Sinn des Lebens ist nicht eine Frage des Alters. Das Alter und die Anzahl der Jahre alleine ergeben noch keinen Sinn,sind noch kein Wert an sich und ohne diesen ist jedes Einzelleben ein grosser Lebensirrtum und es bleibt gleich, ob jemand z.B. nur 50 oder sogar 105 Jahre alt wird. Es kommt nicht darauf an, dass man alt wird, sondern wie und womit (Aufgabe) man alt wird.Nicht die Lebenslänge, sondern die Lebenstiefe ist der Lebenssinn. Der Mensch ist auf Erden nicht alt zu werden, sondern sei- nem Leben einen Sinn zu verleihen Wenn man eine Aufgabe zu erfüllen hat, spielen die Jahre überhaupt keine Rolle. Wenn jemand sagt, er sei z.B. 80 Jahre alt geworden, bleibt die Alterszahl ohne Lebenssinnwert und ist so lobenswert wie die Augenfarbe. Wichtig ist nur, dass jedem einzelnen Tag einen Sinn gegeben wurde, wo ich für das Ganze da bin. Ohne Sinn ist alles sinnlos*. *1.) Es gibt Genies, die jedem aufgetan sind, in jedem Alter und in 2.) Auch wenn bspw. das Leben vieler Genies und Künstler von kurzer Dauer war (z.B Vincent van Gogh (37),Mozart (35), Elvis Presley (42), Amy Winehouse (37), haben diese in ihrem Leben Sinnspuren hinter- lassen oder sogar zeitloses und Bleibendes geschaffen. Aber auch gibt es viele Beispiele, wo die Lebenssinnleistung erst im hohen Alter geschaffen wurde (Georg Bernard Shaw 94 Jahre, Immanuel Kant 80 Jahre oder einfach nur " Lis Kirkby hat ihren Doktor im zarten Alten von 92 Jahren gemacht "). 3.) Der Philosoph Aristoteles bezeichnet das höhere Alter dasjenige, in welchem der Mensch am schlechtesten daran und in der Krise ist. Merkwürdig,er hat recht.Die vielen Alltagsjahre zuvor und ein hohes Alter an sich geben weder Weisheit noch Tugend. 4.) Das Leben muss erst einmal scheitern, wenn es gelingen soll und seinen Lebenssinn erhält.Aber das ist die höchste Individualisierungs- hürde. Nur in der absoluten Zerrissenheit ist ein allmähliches " sich selber werden " erst möglich. Man muss zuerst etwas sein und ge- schaffen haben, bis etwas eigenes, bahnbrechendes über den Zeit- geist wirkendes und bleibendes zu Papier gebracht werden kann. Dieses ist altersnaturgemäss erst in reiferen Jahren möglich. X.) In alltäglichen und gesellschaftlichen, anerkannten Werten, "schönen Leben und nur älter werden ist noch kein individeller Lebenssinn zu finden, sondern z.B.
erst dann freut man sich über jeden neuen Tag und jedes weitere geschenkte Entwicklungs-Fortschritts-Lebensjahr Es ist die Weiterentwicklung von einem " schönen Leben " und 105 Jahre alt geworden zu sein und " nach mir die (bib- lische) Sintflut " zu einem erfüllten Leben und für das Ganze da gewesen zu sein*. * Wer im ganzen Leben nur Arbeit im Sinne vom "äusseren ruhelosen Schaffen und Tun"" kannte und dieses eine bürgerliche Tugend und einen gesellschaftlichen Wert als Lebens(vermögens)leistung dar- stellt, der wird von der inneren Arbeit an sich selbst als Entwicklungs- Lebens-Sinn-Tugend und Entwicklungswert während und nach dem Arbeitsleben nichts anfangen können und die oben genannten Entwicklungssinntugenden sagen ihm soviel "wie die Rückseite des Mondes". XI.) Gelegenheiten, die freie Zeit entwicklungssinnvoll auszu- füllen gibt es genug, es fehlt nur an Gewohnheiten. Es grenzt an Lebens-Analphabetentum, weil bisher so gut wie gar nicht das Recht des Lebens wahrgenommen wird und warum jeder Einzelne jetzt auf dieser Welt ist. Oft steht am Ende des Le- bensweges, wenn die Kräfte nachlassen, nur noch das Alters- oder Seniorenheim. Der Lebensalltag wird neu organisiert, weil man auf fremde Hilfe angewiesen ist. Aber damit be- kommt das Leben noch keinen neuen Sinn. Ein Sinn muss selber entwickelt und gefunden und kann nicht von anderen gegeben werden, aber kann dorthin mitgenommen wer- Lebenssinn für das Weiterleben danach ? XII.) Wenn die These zutreffen sollte, dass es im " jenseitigen Leben " weder Tun noch Selbsterlösung nach dem Kirchen- lehrer Alfons Maria von Liguori gibt, im anderen Leben keine Zeit mehr da ist zu wirken, kein erwarten von Verdiensten, XIV.) Alleine die Tatsache, dass du eines Tages stirbst, bedeutet nicht, das du jemals (richtig) gelebt hast. Am schlimmsten ist, dass wer stirbt gar nicht weiss, das er nie lebensauftragssinnhaft gelebt oder gar keine Möglichkeit gehabt hat sich selbst zu werden und selbst zu sein, weil nur das Existentielle im Vordergrund stand,der Lebenssinn überhaupt keine Rolle gespielt hat und in seiner Lebenswelt XV.) Beim Unsterblichkeitslernen erkenne ich,dass nicht der Tod der Sinn des Lebens, sondern das (Entwicklungs-Indivi- dua lisierungs)leben der Sinn des Todes (Tod des Materiellen) ist und deshalb die Bedeutung des Todes das Leben ist und das Leben durch den Tod vollendet wird. Unsterblichkeits- lernen bedeutet zu akzeptieren " dass der Tod keine Nieder- lage ist. Er ist Teil des Lebens. Er ist ein Ereignis, dass erlebt werden muss und durch muss ". Denn wer seine Sterblichkeit zu akzeptieren vermag, ist grösser als der Tod. Es muss etwas sterben, damit ich weiterleben kann. Beim Unsterblichkeits- lernen kommt es nicht immer darauf an, dass es gut ausgeht, sondern es kommt nur darauf an, dass es Sinn macht, wie es ausgeht. Dann habe ich alles richtig gemacht und sterben gelernt. XVI.) Andererseits, wenn ich erst den Tod verstehe, verstehe XVII.) Lebenssinn-Weisheiten. * Michael de Montaigne, französischer Philosoph. 2.) Seinem Leben hat man einen Sinn gegeben, wenn später auf dem Grabstein die Worte "non inutilis vis" zu lesen sind (Ich habe nicht unnütz gelebt).
4.) " Wie kann Kaufen und Besitzen von Bedeutung sein, wenn das einzig Wichtige für den Mensch das Werden und Endlichsein ist und das Sterben im vollen Bewussstsein seines Seins "*. * Antoine de Saint Exupéry (1900-1944) französischer Pilot, Schriftsteller. 5.) " Der Wert des Lebens liegt nicht in der Länge der Zeit, sondern darin, wie wir sie nutzen. Man kann den Wert des Lebens nicht nach der Länge bemessen, sondern ist vom gelebten Inhalt abhängig"*. * Michael de Montaigne, französischer Philosoph. Essay "Evolutionäre Altjugend" Textfortsetzung
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