Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi 4 (im geistigen und nicht im buchstäblichen Sinne). Traditionelles und evolutionäres, säkulares Verständnis der (Erstellungsversion 2017) Siehe auch die evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi ist immer der eigene zu gehende Individuations-Entwicklungsweg.
Zwei Essays: 1. Wandlung vom traditionellen, statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf (93 Beispiele). 2.Vom Beruf zur Berufung (43 Beispiele). ****************** 1.Wandlung vom traditionellen, statischen Berufs(aus)bildungs- Lebenslauf zum evolutionären, dynamischen Entwicklungs- Individualisierungs-Lebenslauf
I.) Dem konventionellen, statischen Berufs(aus)bildungs-Ruhe-Lebenslauf steht der evolutionäre, dynamische, eingefaltete Entwicklungs-Berufungs-Unruhe-Individualisierungs-Lebens- lauf als Lebenslaufverständnis diametral gegenüber. Unter dem traditionellen Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf versteht man den vorgegebenen, äusseren, biografischen, formalen Berufsbildungsgang als berufliche Karriere und berufliche Stationen, was ich bin, gemacht und gelernt habe, was ich alles kann und noch machen will und was ich besitze (Berufs- bildungs-Arbeits-Merkmalseite). Der Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf dagegen spiegelt die Stationen der inne- ren Entwicklungsbiografie als ein exemplarisches Leben wieder als Individualgeschichtlichlicher Kontext der Person und Entwicklungsstationen, was ich suche, schaffe, erkannt habe, nicht wollte, nicht plante und einmal sein werde (Ent- wicklungs-Arbeits-Merkmalseite). Es ist das kategorische Indivi- dual-Logos als das Lebensgesetz Nummer eins, welches diesen Wandel initiert und aus diesem auch die Berufs-und Arbeits- welt nicht heraustreten kann *. * Wenn die Erkenntnis gereift, dass nur die Entwicklungs-Individuali- sierung das Geburtsrecht und der Lebenssinnauftrag ist, erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölder- lin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts, Ego und war der falsche Weg (Spaltung und nur Teile, wenn ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles, egoistisch für andere und auf dem richtigen Wege sein (Aufhebung der Spaltung und das Ganze, wenn ich für alle da bin). Es ist eine Hochstapelei im Verschweigen von Qualifikationen und eine Tiefstapelei im Erzählen von seinen Entwick- lungszielen.Was ich bin, konzentriert sich auf meine Stärken, was ich nicht bin, auf meine Schwächen. Ich bin mich selbst, mehr kann ich nicht sein, denn wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Wenn ich Arzt, Quantenphysiker oder Baggerfahrer bin, aber das sind viele andere auch und das ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Individualisierung. Das ist nur eine äusserliche, gelernte Qualifikation, über die der Einzelne sich definiert, solange kein innerliches Selbst-Sein entwickelt wurde. Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassischen, kartesianischen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesianischen Denkformel: Ich ent- wickele mich, deshalb werde ich ". Was ich einmal wollte und die Rat- schläge der anderen war immer Lebensunruhe, Lebensirrtum und Um- weg.Was ich nicht wollte, war Frieden, Problemlösung und jede meiner Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissensentscheidung war immer der richtige Weg. Frieden mit sich selbst ist auch immer Ursache und Wirkung zugleich. Die Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsaufnahme des Gewesenen.
II.) Deshalb ist der klassische, berufliche Karriere-Lebenslauf dem Entwicklungslebenslauf untergeordnet und nur eine notwendige, dazugehörige Entwicklungsphase und Inkuba- tionszeit, welche für die nächste, höhere Entwicklungs- (berufungs)stufe durchschritten werden muss. Der Entwick- lungslebenslauf ist von " einer Weisheit gesegnet ", die der Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf nicht kennt. In der Ideal- theorie wegen der Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit gibt es so viele Individualisierungs-Lebenslaufe wie es Men- schen gibt, weil jeder seinen noch nicht gegangen Entwick- lungslebensweg als Bringschuld der Entwicklungslosigkeit gehen muss. Eine konservative Bildungs- und Berufs-Entwick- lungs-Lebenslauf-Karriere beginnt oft als versagerischer, bestenfalls mittelmässiger Schüler- und einfacher Sachbe- arbeiter oder sogar als " Berufstaugenichts ", aber am Berufungsziel angelangt, wird dieser zu einem Segen und kulturellen Bereicherung für alle, welcher der Welt indivi- dualgeschichtlich betrachtet fehlen würde. Und keiner ahnte damals, aus welchem Holz er geschnitzt war. Alle, die eine Schulklasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen *. * Siehe auch Neues, digitales Zeitalter
III.) In der ersten Entwicklungsstufe stehen die Berufskarriere, Geld verdienen gesellschaftliche Anerkennung, Macht, Besitz oder nur zu reich sein im Mittelpunkt des Lebensstrebens, was berufsentwicklungsnatürlich ist und auch nicht anders sein kann (egozentrisch), aber bei der Entwicklungs-Individuali- sierungs-Reife als nächste Entwicklungsstufe wird alles nur als Mittel und Gleichnis angesehen für die Entwicklungs-Individualisierungs-Berufung, was wieder entwicklungsnatürlich ist und auch nicht anders sein kann (lebensauthentisch) *. * Siehe auch Entwicklungs-Individualsierungsreife Nr.782 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen IV.) Die berufliche Planung beim Berufs(aus)bildungslebens- lauf ist der Wille des Menschen als eine planende, ausge- dachte Lebensfestschreibung, weil ich wissen will, was kommt (Vorauswissen wollen und enttäuscht werden). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf vollendet sich eine natürliche Entwicklung, die von Anfang an im Menschen angelegt ist. Das Leben korrigiert alle Irrtümer des Berufs- (aus)bildungs-Lebenslaufes. Die Lebensentwicklung interes- siert sich nicht dafür, welchen Beruf ich einmal erlernt und was ich bspw. im Jahre 1967 zum Berufsbeginn geplant hatte. Hinter den Lebensunwägbarkeiten und dem " Auf und Ab " einer Entwicklungsbewegung steckt ein lebensfinallogischer Plan als Lebenszielsetzung als das kategorische Individual-Lebens-Logos als eine sinnvolle Lebensordnung von innen her. " Der beste Prediger sind immer noch die Zeit und das Leben gewesen “. Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf endet nicht beim Renteneintrittsalter. Der traditionelle, bio- grafische Lebensentwurf " Lernen bis 20 Jahre, arbeiten bis 67 Jahre und nichts mehr tun bis zum Exitus", dieser war einmal. Erst wenn der Lebenslauf im " Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Sinne verstanden wird, wo sich das Leben in Lebenssuchunruhe sich stabilisiert, weil Ruhe das Suchziel ist werden die Entwicklungsaspekte ein wirklicher Fortschritt und Segen der beruflichen Entwicklung sein und das Unplan- mässige, spontane entwicklungskonstruktiv willkommen geheissen. Ich vertraue darauf, wie es sich entwickelt (tragen- des Lebensgrundvertrauen und im Nachhinein positiv überrascht sein) *. Berufliche Planung von Nr.1 bis Nr. 42 * 1.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorientieren- des und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft. Entwicklung ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprin- zip, Bewegungsursache und Formursache als das Ursächlichste, Ei- gentliche und Träger der Lebensvorgänge in gleicher Weise " als individuelles Eigengesetz " angelegt und bei Entwicklungsreife ist es " höchstes Leben in Aktion " ein Leben lang. Die unberirrte, individu- elle Lebensrichtung ist angeboren, und liegt dem Leben selbst inne als das kategorische " Individual-Logos ", als das entwicklungsschöpfe- rische Bauplan-Lebensprinzip der Unverwechselbarkeit und Einzig- artigkeit inne. 2.) Es ist die Idee, welche im Leben steckt, um das eigene Lebensge- fühl zu formen und der Punkt, von dem aus das eigene Leben ein- heitlich begriffen werden kann. Menschen sind einzigartig, für die es keine evolutionäre Erklärung gibt und die auf unsere geistige Natur verweist. Da der Mensch sich per Definition nur durch seine Entwick- lung begründet und gerechtfertigt, wird das Leben in dem Maße nur lebendig, wie es sich entwickelt. Der Mensch, der nicht individuell wird, existiert eigentlich nicht. Individualisierung bedeutet, etwas auf seine ureigene Art Anderen etwas geben zu können, was keiner so kann und besteht aus hunderten von individuellen Einzelzügen. 3.) Siehe auch " Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens" in Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg
4.) Der Evolutionsverlauf erweckt in seinem äusseren Erscheinungsbild den Eindruck einer zielhaften Entwicklung eines geplanten und in diesem Sinne auch gewollten Entwicklungsgeschehens. Bei genauerer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass der Entwicklungsverlauf eigenen, indeterminierten Gesetzen unterworfen ist und Entwick- lungsereignisse nicht vorhergesagt oder beeinflusst werden können. Der Versuch die Vergangenheit in die Zukunft hinaus zu extrapolieren und die Zukunft als Verlängerung der Gegenwart zu denken, machen aufgrund der Nichtlinearitäten des Zufalls eine kausale Evolutions- forschung unmöglich und spricht nur von Wechselwirkungen, Bezie- hungen, Einflüssen, Zusammenhängen und Synchronisation, welche zur Unschärfe, Ungenauigkeiten, Unbestimmtheiten und nur zu Wahrscheinlichkeiten führen. Auch wissensbasierte Szenarien für einen längeren Zukunftszeitraum bleiben Spekulation Wenn wir die Gegenwart kennen, können wir nicht die Zukunft berechnen, weil wir die Gegenwart nicht in allen Bestimmungsstücken prinzipiell ken- nen und diese den Gesetzen der Quantenmechanik unterworfen sind. Wenn Freiheit, Gewissen, Krisen (z.B.Covid 19, künstliche In- telligenz), Glauben, Gefühle und weitere andere Bewusstseinskate- gorien ins Spiel kommen wird jegliche Kausalität zum ad absurdum geführt. Auch neue Entdeckungen, geschichtliche Ereignisse, gesell- schaftlicher Wandel oder plötzlicher gesetzlicher Notstand werfen jegliche Planungen über den Haufen. 5.) Das alte Selbstverständnis des Berufs(aus)bildungslebenslaufes hat seine Begründung in der Planbarkeit als Sicherheitsverständnis (Deter- minismus) des menschlichen Lebenslaufes, was auch jahrzehntelang re- lativ gut funktionierte. Deshalb wurde das Leben des Einzelnen durch die Berufsplanung bestimmt (gesellschaftliche Ordnung). Dem entgegen- gesetzt steht die Unplanbarkeit (Indeterminismus) eines Entwicklungs- (berufungs)lebens als natürlicher und naturnotwendiger, eingeborener Lebenslogosdrang als Berufsunruhe, welche uns die alte, trügerische Planungssicherheit genommen hat (individuelle Lebensordnung). Es ist sehr ambitioniert, wegen dem Lebensindeterminismus, eine Berufsaus- bildung für junge Menschen als " (Berufs)zukunft " zu prognostizieren, weil die Festlegung als Weichenstellung jegliche Andersentwicklung damit ausschliesst. Auch Zukunftsplanungen werden wegen den vielen Faktoren ausserhalb meines Einflussbereiches und besonders wegen den Wissensunwägbarkeiten fraglich, weil das Bekannte noch nicht das Ganze ist und besonders ein längerer Vorhersagezeitraum bleibt wegen der Komplexität und Ambiguität (Unsicherheits- oder Ungewissheits- toleranz) Glückssache und reine Spekulation. Jede berufliche Perspek- tive muss selber geschaffen und kann nicht geplant werden. 6.) Unbestimmtheit und offener Entwicklungsausgang sind eine funda- mentale Aussage der Entwicklung. Evolutionsprozesse entziehen sich einer exakten Vorhersage und es hat sich immer entwickelnd ergeben. Deshalb ist alles langfristig festgelegte entwicklungsfeindlich und schliesst die evolutionären Möglichkeiten des Wandels und der Verän- derung aus. Die zukünftige Entwicklungswirklichkeit lässt sich nicht durch Planung zu recht biegen und einsperren. Der Denkapparat darf nicht mit dem Wirklichkeitsgeschehen gleich gesetzt werden. Irrtum, Lebenskrisen, Ereignisse und Lebensentwürfe anderer sind in der Planungsvernunft nicht vorgesehen, obwohl entwicklungszielkausal zum Menschen zugehörig und es das suchende Leben ist. Ich kann einfach nicht für die ganze Welt planen, weil ich nur ein Teil bin. Der Indeter- minismus der Zukunft lässt sich nur durch Lebensvertrauen und den Glauben als allumfassende Einheit, Ganzheit und Zeitlosigkeit abdecken und absichern. Wer glaubt und vertraut und schliesst alle Unwissenheit mit ein.
7.) Unsere täglichen Schlussfolgerungen sind stets nur vorläufig. Deshalb ist alles langfristig festgelegte entwicklungsfeindlich und schliesst die evolutionären Möglichkeiten aus. Die Entwicklungswirklichkeit lässt
sich nicht durch Planung zu recht biegen und bannen. Irrtum und Lebens-
krisen sind in der Planungsvernunft nicht vorgesehen, obwohl entwick-
lungszielkausal zum Menschen zugehörig und es das Leben ist. Wie
kann ich planen, wenn sich die Bedingungen und Voraussetzungen
ständig verändern, weil die Unordnung das Normale ist. Jeder Berufs-
verlauf zeigt aber, z.B. dass Langzeitkarrieren ausgedient haben und
ein geschlossenes Lebenskonzept als planende Lebensfestschreibung
wegen der ungeplanten Überraschungen, welche ständige Lebens-
anpassung erfordern, zur Makulatur wird und damit nur eine Irrtums-
erfahrung mehr war. Die Bewegung der Evolution ist ursächlich für den Entwicklungsprozess. Dieser Entwicklungsprozess unterscheidet sich
aber von der Bewegung der Entwicklung. Diese verläuft nicht planlos,
da in der Entwicklung des Einzelnen der Lebensplan mitgegeben ist.
Es ist die Unschärferelation Werner Heisenbergs, der jeden Determinis-
mus über den Haufen wirft. Die Lebensunsicherheit und Lebensunord-
nung sind das Normale. Das Leben ist auf statischer Instabilität auf-
gebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert,
weil die Ruhe aller Entwicklungsunruhebewegung Ziel ist. Instabilität ist Lebendigkeit des Lernprozesses als " Schöpfungsschwebepunkt und Krea-
tivitätszeitpunkt ", wo wir in Verbindung treten mit dem " Quantenbe-
wusstseins-kollektiven-Weltgedächtnis".
8.) Nach der klassischen newtonischen Physik und der Relativitätstheorie Einsteins ist das Weltall deterministisch. Aus einem bestimmten Aus-
gangszustand folgt ohne Möglichkeit der Abweichung ein bestimmter Folgezustand und die Kette der Folgezustände ist unendlich. Dieses wird
auch erst einmal durch die Quantenmechanik bestätigt, welches jedes materielle Teilchen als Welle beschreibt und aus ihr kann man auch die Wahrscheinlichkeit berechnen, das Teilchen an einem bestimmten Ort wieder zufinden. Kennen wir die Wellenfunktion eines Teilchens, können wir seine Wellenfunktion zu allen künftigen Zeitpunkten berechnen. In dieser deterministischen Weltbeschreibung der Quantenmechanik gibt es immer noch einen ungeklärten, indeterministischen Sachverhalt. Es ist der " Kollaps der Wellenfunktion ",welche erst durch die Messung als Festlegung und Bestimmung erfolgt und sich deshalb keine Aufenthalts- wahrscheinlichkeit des Teilchens vorhersagen lässt. Wird das Experi- ment exakt unter den gleichen Bedingungen wiederholt ist das Ergeb- nis exakt immer ein anderes. Diese Erkenntnis kann zumindest bis heute als freie Willensentscheidung interpretiert werden.
9.) Ist die Zukunft im Voraus festgelegt und jeder einzelne Schritt vor-
bestimmt oder dem freien Willen des Menschen unterworfen? Wenn die
Welt vorherbestimmt ist, können wir noch so lange über eine Entschei-
dung grübeln, weil die Zukunft ebenso wie die Vergangenheit fest
steht. Wenn in der Entwicklung des Einzelnen der Lebensplan mit gege-
ben ist und das Leben sein Ziel in sich trägt, bleibt die freie Willensent-
scheidung ein Widerspruch in sich selbst. Das frei gewollte ist nicht
mit dem notwendigen Eintreten des Geschehens verbunden,weil eine
absolute Sicherheit eines Ereignissen stets mit einer absoluten Notwen-
digkeit des Geschehens verbunden sein muss. Ein Vorauswissen bezüg-
lich der zukünftigen freien Entscheidung wäre nur aufgrund von Gesetz-
mässigkeiten möglich. Diese Wissenstatsache würde die Notwendigkeit
der Entscheidung zwar begründen, aber auch die Freiheit der Willensent-
scheidung aufheben. Nur wenn ich nichts mehr will, bin ich mich selbst
und in Übereinstimmung mit meinem Selbst. Eine Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz bleibt widersprüchlich, weil Gesetzmässigkeit
eine Wiederholbarkeit und Regelmässigkeit voraussetzt. Der objektive
Charakter eines Gesetzes bedeutet, dass dieses unabhängig vom Bewusst-
sein und den immanenten Entwicklungszielsetzungen der gesetzmässige Zusammenhang nicht willentlich vom einzelnen Menschen beeinflusst
werden kann.
10.) Die Physik kann z.B. voraussagen, wo der Planet Neptun irgend- wann in der Zukunft am Himmel zu sehen sein wird, aber sie kann nichts Lebendiges vorhersagen, wo z.B. der Vogel auf dem Baum in zwanzig Minuten sein wird. Eine Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz bleibt widersprüchlich, weil Gesetzmässigkeit eine Wieder- holbarkeit und Regelmässigkeit implementiert. Der objektive Charakter eines Gesetzes bedeutet, dass dieses unabhängig vom Bewusstsein und den immanenten Entwicklungszielsetzungen der gesetzesmässige Zusammenhang nicht willentlich vom einzelnen Menschen beeinflusst werden kann.
11.) Obwohl seit fast einhundert Jahren die wissenschaftlichen Grund-
lagen der modernen Physik bekannt sind, haben diese, die Nanotechnik ausgenommen, wenig Einfluss auf die unsere Bildung, Arbeits- und
Gesellschaftsleben als auch auf den lebenspraktischen Alltag genommen,
obwohl diese ein Weltveränderungspotenial beinhalten und entwicklungs-
zielrichtungsbestimmend sind und sein werden. Tatsache eins ist, dass z.B. nicht die sichtbare Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche ist. In der klassischen Physik ist unser Bewusstsein und die geistige Welt losgelöst von der Materie. Noch vor 40 Jahren dachten wir, alles besteht aus Materie. Im Grunde genommen gibt es die reine Materie gar nicht. Die Dinge der Welt existieren nur in Verbindung zu einem Bewusstsein (" kosmischer Geist "). Das Atom ist kein toter, lebloser Baustein, auf dem sich das Gebäude des Materialismus und Mechanismus errichten lässt, in dem der Rationalismus und Intellektualismus geborgen und gesichert sind, sondern das Atom ist ein lebendiger Mikrokosmos der wie ein Subjekt verschieden reagieren kann. Materie und Geist sind gegenseitige Spiegelbilder und die zukünftige Wirklichkeit und das Bewusstsein sind untrennbar miteinander verbunden. Tatsache zwei ist, dass sich der Gegenstand als Objekt der Sinne ganz nach der Be- schaffenheit unseres Erkenntnisapparates richtet. Die Realität wird erst durch Beobachtung geschaffen oder eine Erscheinung ist nur eine Erscheinung, wenn sie eine beobachtete Erscheinung ist " (Niels Bohr, dänischer Physiker und Nobelpreisträger). Vereinfacht gesagt ist die Naturwissenschaft nicht materialistisch, sondern gehört der Sphäre des Geistes an und die Wirklichkeitskonstruktion erfolgt durch einen schöpferischen Bewusstseinsakt. Tatsache drei gilt im heutigen, nach- quantischen Zeitalter das dualistische und deterministische Denken wissenschaftlich als überholt und überwunden. Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzeldingen, sondern eine miteinander verbundene Ganz- und Einheit (Plastizität). Alle Teile des Universums stehen grundsätzlich in einer Wechselbeziehung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt, jeder Prozess und jeder Bewusstseinsakt hängt mit anderen Dingen, der Natur, den Prozessen und Bewusst- seinsakten zusammen in einer durchdachten und geordneten, schöp- ferischen Beziehung zum grössten möglichen Ganzen. Tatsache vier wird das Ursache-Wirkungs-Betrachtungskonzept nur als eine begrenzte Sichtweise und objektiv betrachtet nur als eine Täuschung und Teil der längst überholten mechanistischen Newtonschen Weltanschauung angesehen und ist wissenschaftlich nur noch in der Makrophysik halt- bar.
12.) Die Chaosforschung, eine Komplexitätstheorie im Bereich der Mathematik und Physik, befasst sich im Kern mit dynamischen Sys- temen und hat Ordnungsmethoden entwickelt, wo zuvor nur zu- fälliges, unregelmässiges und unvorhersehbares Verhalten zu erkennen war. Die Atomphysik des 20.Jahrhunderts hat gezeigt, dass die Welt sich nicht unter Kausalitätszwängen befindet, sondern über eine lebendige Freiheit verfügt. Der Wirklichkeitszustand als das Phänomen der Super- position, bei der zwei oder mehrere Eigenzustände eines Objekts sich überlagern sowie das Prinzip der nicht linearen Nichtlokalität der Interverbundenheit von Objekten jenseits von Zeit und Raum heben das kausale Beziehungsgeflecht zwischen Subjekt und Objekt auf. Für Prozesse im mikrokosmischen Bereich ist das Ursache-Wirkungs- prinzip als auch das aristotelische, logische " Entweder-Oder-Prinzip ", wonach eine Aussage gilt oder nicht unter Ausschluss eines Dritten (lat. tertium non datur) " chemisch rein " nicht anwendbar. Es gibt kein " Entweder-Oder " wie in der klassischen Physik, sondern "ein sowohl als auch ".
13.) " Die Zukunft muss man nicht vorhersehen, man muss sie nur mög- lich machen " *.
* Antoine de Saint Exupery, französischer Schriftsteller und Pilot.
14.) Dieser wissenschaftliche Methodenzwang des descartischen Dualis-
mus schliesst ganzheitliche Betrachtungen und universelle Interpreta-
tionen aus. Das Unschärfeprinzip von Werner Heisenberg (Physiker)
stellt die absolute Bildungsgewissheit in Frage. Wir können nur den As-
pekt der Realität wissen, nach dem wir suchen. Die Antwort wird immer
nur die sein, nach der wir gerade fragen. Die Gesamtheit der einzelwis-
senschaftlichen Erkenntnisse bilden trotzdem nicht das Ganze und
die Einheit ab und der gesamt- und einheitliche Charakter ist aber an
keinem der isolierten Teile vorzufinden. Die Wissenschaft liefert nur
Bausteine, aber kein Gebäude. Dass man vom Bildungsbewusstsein
zum Entwicklungsbewusstsein kommen kann und das Bewusstsein
die Totalität einmal abdecken wird, hat sich als grosser Irrtum der
Neuzeit und der Moderne herausgestellt und führt nicht zum ganz-
heitlichen Verständnis der Natur, sondern eher davon weg.
15.) Die Forschungsergebnisse der Wissenschaft sind nie dauerhaft gültig
und werden ständig nachgebessert. Es ist das Wesen der Wissenschaft,
dass sie sich selbst berichtigt und alles nur als vorläufig ansieht. Mit
der Quantenphysik steht der Mensch wieder einer Welt gegenüber, die
nicht mit mathematischen (Welt)formeln und den traditionellen, physi-
kalischen Gesetzmässigkeiten zu bannen ist und deshalb wird er von
einem " dunklen Gegenüber als Ungewissheit " bedrängt, welches er
nicht beherrschen kann. Wir wissen heute, dass die Wissenschaft sel-
ber nur eine Art Gleichnis ist für die Wirklichkeit und nicht mit der Wirk-
lichkeit verwechselt werden darf. Kritisch betrachtet ist es die Entwick-
lung vom wissenschaftlichen und technischen Fortschritt auf der Horizon-
talen, als ein Näher- und Weiterkommen (von der Bewusstseinserkenntnis
ging die Krise aus, welche nie die Totalität und das Ganze darstellt, weil
der Mensch glaubt das zu sein, was er sich bewusst ist ) zum wissen-
schaftlichen und technischen Fortschritt, als ein nur Zuende- und zum Wendepunkt kommen in Richtung der Vertikalen, was jahrhunderte lang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt, als eine Form der Selbstzerstörung und deshalb in die Bewusstseinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch das ist, was er sich nicht bewusst ist.
16.) Durch eine neue Sichtweise (z.B. Martin Luther, Christopf Kolum-
bus, Renaissance (Überwindung des Mittelalters), Immanuel Kant (Beginn
der modernen Philosophie), Werner Heisenberg, Albert Einstein etc. mo-
derne Physik (Überwindung des mechanistischen Weltbildes ), Sigmund
Freud (Psychoanalyse) wurde immer ein neues Zeitalter eingeläutet. Wie
schon bei der Krise in der klassischen Physik der zwanziger Jahre des
letzten Jahrhunderts ist die heutige gesamt-gesellschaftliche Krise eine
Folge der Tatsache, dass wir versuchen, die Begriffe einer längst über-
holten Weltanschauung des mechanischen Weltbildes auf eine Wirklich-
keit anzuwenden, die sie mit den Begriffen dieser Realitätswelt sich nicht
mehr erfassen lassen und Isaac Newtons Gesetze (Philosoph) für ewig
wahr und unbedingt gültig halten und wo kein Platz für Bewusstsein
war. Durch das Versagen der klassischen Physik sind die Voraussetz-
ungen für den Mechanismus, Materialismus, Rationalismus und Intellek-
tualismus entzogen worden, auf dem sie begründet waren. Der revolutio-
näre Charakter der modernen Physik ist nicht das Nachdenken über
Dinge die sind, sondern die Tatsache, dass sicher geltende Bereiche nicht
so oder nicht mehr sind. Die Quantentheorie hat das Problem den Be-
griff Realität zu definieren, weil die zu beobachteten Objekte je nach
Experiment sich unterschiedlich darstellen. Die Wissenschaft hat es mit
der Quantenphysik längst bewiesen, dass (Entwicklungs-Bewusstseins)
Geist über die Materie herrscht. Es gibt im Innersten der Welt nichts ding-
haftes mehr, sondern nur Energie, die alles in Bewegung hält. Diese Er-
kenntnisse und Entwicklungssachverhalte besitzen zwar wissenschaft-
liche Akzeptanz, aber spielen zur Zeit im praktischen Alltagsbewusstsein
des Einzelnen noch keine Rolle und das ökonomische, konsumistische
Weltbild des letzten 20.Jahrhundert ist im praktischen Wirtschaft- und
Alltagsleben noch vorherrschend.
17.) Es fehlt der notwendige Bewusstseinssprung durch die Entwicklung.
Es muss über die quantitative, phänomenale Sichtweise akzeptiert werden, dass es auch eine qualitative, nichtphänomenale Betrachtung und Einschätzung des Materialismus gibt. Der durch die moderne Natur- wissenschaft überwundene physikalische, entwicklungs-bewusstseins-geistlose Materialismus und Dualismus mit seinen Begriffswertvorstel- lungen (Haben-Sicherungs-Existenz) regiert das Leben und die Ent- wicklungsumwertung des Materialismus (Entwicklungs-Sinn-Existenz) bleibt als mögliche Ursache für die Materialismuskrise für wirtschaft- liche Prognosen, Geschäftsklimaaussagen, gesellschaftliche und weltan- schauliche Zukunftsfragen als Lebensorientierung ausgeblendet und unbeachtet *. * Wir irren uns empor und leiden unter den Wehen einer ungeborenen Entwicklungszeit ". Alle zwei Domänen stehen in der Entwicklungsreife und werden (Internet)literatur sein für die Zeit danach, wenn sich der Einzelne als homo evolutis (Entwicklungsmensch), homo individualis (Einzelstrebemensch),homo sapiens (Vernunftsmensch) und homo ani- mus (Gott-werde-Mensch im Sinne von Meister Eckhart) begreift und das eigentliche Ziel ist und nicht als homo studiosus (Bildungsmensch, homo oecono-micus (Wirtschaftsmensch), homo sociologicus (Gesellschafts- mensch), homo technicus (Technikmensch), homo faber (viel beschäftig- ter Mensch), homo mathematicus (mathematisierbarer Mensch im Sinne von künstlicher Intelligenz), homo consumens (Konsummensch), homo interneticus (Netzwerkmensch) und homo pecunaeris (Geldmensch) als Rollen- und Anpassungsmenschen ohne Infusion des Geistes des Übergangs begreift.Es ist das von dem Philologen Friedrich Nietz- sche geprägte Schlagwort von " der Umwertung der Werte " in seiner konkret praktischen, lebensdialektischen Auswirkung *. * Siehe auch künstliche Intelligenz in Neues, digitales Zeitalter
18.) Erkenntnistheoretisch sind (zur Zeit) die Einheitssichtweise der Interverbundenheit, eine gesamthafte Erfassung, der Geist der Syn- these, universelles Erkennen und die Totalität als Ganzes als Parallel- welt kein Gegenstand des Erkennens, um den Dualismus zu überwinden. Der Wahrnehmungsprozess kann das Ganze nicht erfassen, weil wir selbst nur Teile des Ganzen sind. Auch die Inter- und Multidisziplina- rität zwischen den einzelnen Fachwissenschaften deckt das Ganze und die menschliche Totalität nicht ab. Die Endlichkeit kann nicht die Unendlichkeit verstehen. Die Gesamtheit der relativistischen, einzel- wissenschaftlichen Erkenntnisse bilden trotzdem nicht das Ganze und die Einheit ab und der gesamt- und einheitliche Charakter ist aber an keinem der isolierten Teile vor zu finden. Die Wissenschaft liefert nur Bausteine, aber kein Gebäude. Das dualistische Denken des Verstandes ist ein Hindernis für die Weiterentwicklung zum ganzheitlichen Denken. Der Verstand sieht eine Dualität, wo faktisch keine ist. Das dualistische und deterministische Denken gilt im heu- tigen, nachquantischen Mikrophysikzeitalter der Beziehungen, der Ganz- und Einheit, weil alles mit allem verbunden ist, wissenschaft- lich als überholt und überwunden, auch wenn es im Lebensalltag noch vorherrschend ist. 19.) Bei jeder Lebensplanung wirkt unbewusst auch dem klassischen physikalischen Ursache-Wirkungsgesetz vertraut. Das Ursache-Wirkungs-Betrachtungsprinzip ist nur eine begrenzte Sichtweise und objektiv be- trachtet nur eine Täuschung. Es ist Teil der längst entwerteten, rein mechanistischen, newtonschen Weltanschauung und wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Das Kausalitätsgesetz gilt nur für statische und tote Dinge die sich im leeren Raum bewegen und von Druck und Stoss mecha- nisch bewegt werden. Der lebendige Mensch aber ist nicht in den Kate- gorien der Zeit, der Determination und der Kausalität einzuordnen, sondern er untersteht u.a. den Kategorien des Raumes, der Anthro- pologie, der Gestalt und des Typus, der Teleologie und Finalität einer als Lebens-Bestimmungs-Sinn innen liegender Lebensauftrag und wird niemals mit den Kategorien des Wissenschaftsbewusstseins, dem Ursache-Wirkung-Gesetz oder einer Weltanschauung befreit und erlöst werden. Er untersteht u.a. den Kategorien der Lebensbringschuld der Entwicklungslosigkeit und dem Entwicklungs-Individualisierungs-Gewis- sen als der Lebensformwille des Lebenslogos. Weil nur der Einzelne ein Gewissen hat, das Kollektiv deshalb gewissenlos ist, steht das Einzelgewissen höher, als jeder gesellschaftlicher Konformismus. 20.) Der Glaube wird philosophisch als eine übergeordnete Kraft definiert die das Universelle, Archetypische (Welt der Ideen) das Individuelle und das Angeborene mit einschliesst. Der Glaube und die Gefühle sind ein konkretes Faktum und die Kraft des Wahrmachens der Transzendenz. Sie steuern die Materie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lernerfahrungen und bilden die Ganzheit ab. Sie sind ange- boren und wichtiger als unser Bewusstsein und die Vernunft. Weil sie lebenskraftunmittelbar sind, entspringen sie direkt aus der Lebenskraft selbst. " Ich muss verstehen, um glauben zu können " (Denkakt und Intel- lektualisierung des Glaubens wandelt sich " ich muss glauben, um ver- stehen zu können " (Glaubensakt und Intellektualisierung der Glaubens- wahrheit). Dass die Materie sich entsprechend meines Bewusstseins und meiner Überzeugung verhält (Glaubensoffenheit) ist quantenphysikalisch unstrittig und völlig unreligiös. Siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt "Glauben" in https://www.entwicklungschristentum.de/Christentum-frueher-und-heute 21.) Es ist die schon fast paradoxe Ausgangslage, dass man eine bes- sere Zukunft nur erwarten kann, indem man ihr erst den Rücken kehrt und sich der Aufarbeitung seiner " Entwicklungsindividualisierungs-Le- bens-Gewissens-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit des nicht ge- gangenen Entwicklungsweges ohne Schuldgefühle der Vergangenheit und Zukunft " begegnet. Die Zukunft ist nicht in dem Sinne offen, dass ich vom Standpunkt der Gegenwart nur planen und neue Möglichkeiten mir erschliessen muss, um damit die Zukunft zu gestalten, sondern sie ist bereits durch die Vergangenheit vorherbestimmt, abgesteckt, eingegrenzt und vor entschieden worden. Wer darüber nachdenkt wird erkennen, dass der Mensch, der die unbewältigte, entwicklungslose Vergangenheit ausblendet und nur nach vorne lebt, seine (Planungs)zu- kunft bereits hinter sich hat. Entwicklung vorwärts geht nur über Ent- wicklung zurück. 23.) Die Berufsplanung ist ein (un)wahrscheinlicher Lebensweg und kurzfristige Lebenswunschbetrachtung. Weil sich Evolutionsprozesse sich nicht vorhersagen lassen, wird sich die Karriereplanung selten " chemisch rein“ als tragfähige Lebenskonzeption realisieren lassen. Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist der tatsächliche, in persönlicher Freiheit errungene Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg als tragfähige Lebenskonzeption. 24.) Eine berufliche Karriereplanung scheint für eine überschaubare Lebensphase vertretbar und sinnvoll zu sein, aber bei einer langfris- tigen Berufsplanung bleiben zukünftige Individualisierungs-Sinn-Krisen-Entwicklungen unberücksichtigt (praktische Verstandes- und Ver- nunftsanpassungslogik). Wenn Entwicklung sich einen Weg sucht, ist die Karriereplanung über einen längeren Zeitraum ungeeignet. Die Dynamik der menschlichen Entwicklung ist so gewaltig und entzieht sich der Vorhersagefähigkeit und damit der Kontrollmöglichkeit und Rationalität des Lebens (notwendige Lebenssinn-Finallogik). 25.) Beim Berufsstart beginnt der Lebenslauf planmässig euphorisch aufsteigend mit meist ambitionierten Zielsetzungen. Im fortgeschrit- tenen Berufsverlauf erfolgt eine " Sturm und Drangzeit " der beruf- lichen Entwicklung und Karrierebrüche “ durch wechselhafte Be- schäftigungen, um dann bspw. in einer Selbständigkeit und in einem mir angelegten Berufungs-Individualisierungs-Ziel meine Lebensleis- tung zu vollenden. Entwickler planen nicht langfristig, sondern legen sich immer nur für den nächsten Entwicklungsschritt fest und ändern als Verbesserungsanpassung gemäss dem Gotischen Lernprinzip ständig nach. 26.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf werden durch die Karriere- und Laufbahnplanung die nächsten, aufsteigenden Berufsabschnitts- phasen zeitlich, krisenwiderstandsfrei festgelegt, was aber, je länger der Planungszeitraum, zum ad absurdum geführt wird. Ich bin wissend, aber weil keine Krisenauseinandersetzung "als Kampf " eingeplant ist, fehlt auch am Karriereende der Sieg. Beim Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf benötige ich, bis ich am Berufungs-Individuali- sierungs-Ziel angelangt bin, den langen Atem, die Ausdauer, die Geduld, den Durchhaltebiss und den Siegerglauben eines Lang- streckenläufers. Schon beim Laufstart weiss ich nicht genau, wohin und wie lange " die Reise" geht, ob ich nur die 1500 Meter, die 5000 Meter oder sogar die " 42 Kilometer Leidensstrecke eines Marathon- läufers " absolvieren muss. Auch kenne ich das das konkrete Beru- fungs-Individualisierungsziel noch nicht. Ich bin nur lebensvertrauend und wissend überzeugt, dass es niemanden Aufrichtigen gibt, der nicht einmal seine Stunde haben wird, der Schmerz vergänglich, aber der Stolz bleibend ist und ein jegliches seine Zeit hat, wie Martin Luther zu sagen pflegte. Jeder, der für etwas kämpft, ist früher oder später die Avantgarde. 27.) " Geduld haben müssen ist oft ein langsamer, aber höchstverläss- * Quelle unbekannt. 28.) Der berufliche Lebenslauf bedeutet für viele nur die zeitlichen und Erfahrungsfakten der geplanten und messbaren Arbeits- und Lebensstationen (Lifeloggin). Der Entwicklungslebenslauf legt weniger Wert auf die beruflichen Fakten, sondern die erlebte Selbstbiografie ist eine einzige Fortschritts-Individual-Geschichte als die Entwick- lungs-Sinnlinie des beruflichen Lebenslaufes. Der Mensch ist mehr, als nur sein tabellarischer, beruflicher Werdegang (Lifedimension). 29.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit 30.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist das Leben ein Produkt der Planung als menschliches Ermessen, gut meinend und rational wollend (traditionell begonnen und traditionell geendet). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist das Leben ein Produkt des Selbstvertrauens und es entwickelt sich "aus sich selbst heraus ". Ich habe z.B. Metzger gelernt, aber heute bin ich z.B. Bundestrainer für Volleyballsportarten oder als Finanzbeamter habe ich als „Garagen- bastler“ in der Freizeit mir schon drei Patente " eingeheimst " (traditi- onell begonnen, weil man etwas lernen musste und evolutionär geendet )*.
* Gegenüber, was am Tage gemacht wurde, war unwichtig gegenüber dem, was in der Nicht-und Nachtarbeitszeit gemacht wurde. Entwickler blühen erst in ihrer Freizeit auf, weil sie frei sind und das machen können, was sie selbst sind. 31.) Sich schon in jungen Jahren festlegen wollen, weil geplant, ist der Lebensdrang nach unten, während offen bleiben für das Unge- plante gilt als Lebensdrang nach oben. Die Festlegung riegelt eine Entwicklung ab. 32.) Planen bedeutet auch Sicherheit suchen. Der Arbeitsplatz ist das, was mich tragen und eine sozial-ökonomische Sicherheit verleihen soll. Es ist eine Arbeitsplatzsicherheit für den Arbeitnehmer bei anderen suchen, und anlehnen, was einem Sicherheit verleiht. Die Sicherheits- kraft aber erlahmt, wenn der Mitarbeiter dem Arbeitsplatz Eigenwirk- lichkeit zubilligt und seine Existenz und seine Berufssicherheit davon abhängt, während permanente Entwicklungsveränderung in sich selber tragend ist, was einem wirkliches Sicherheitsgefühl verleiht. 33.) Vom Berufs(ausbildungs)lebenslauf, wo Karriere automatisch beruf- licher Aufstieg z.B. in eine Führungsposition " bedeutet (der Plan bestimmt das Geschehen) zum Entwicklungs-Individualisierungs-Le- benslauf, wo Karriere nur der Aufstieg als Übergang zu einer nächsten, höheren Entwicklungsstufe bedeutet (die Entwicklungs- und Lebens- übereinstimmung als das Ungeplante bestimmt das Geschehen). 34.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist die Karriereplanung ein kontinuierlicher, aufsteigender Lebensentwurf als Berufserfolg (Karriere im Berufsleben als " Traumjob " und mit Egoidentifikation). Der Entwicklungs- Individualisierungs-Lebenslauf ist eine "Achterbahn der persönlichen Individualisierungsentwicklung“ als Lebenserfolg und das Entwicklungsleben ist erlebte Selbstbiografie (Karriere als Entwicklungskonformität und Individualisierungsaufgabe als Egoismus für Andere). 35.) Vom Berufs(ausbildungs)lebenslauf, wo langfristige Planungszeit- räume und Festlegungen mich Überraschungsereignisse erwarten, die " ich nicht auf der Rechnung hatte" (Lebens-und Berufsabschnittspla- nung). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf sind kurz- fristige Planungszeiträume mit verschiedenen Planwechsel und Plankorrekturen selbstverständlich (Entwicklungszielplanung). 36.) " Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von deinen (beruflichen ) Plänen "*. * Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker und Philosoph 37.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist eine Berufskarriere als Führungsposition in reiferen Berufsjahren das Arbeitsziel von vielen. Wenn aber der Berufs(ausbildungs)lebenslauf und der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf sich nicht decken und lebenskonform sind, wird das geplante und erreichte Berufskarriereziel eines Tages nach dem " Lebenslaufgesetz " in einer Berufs(karriere)krise und Lebensneuordnung enden. 38.) Jede berufliche Ausbildung beinhaltet eine langfristige Berufs- planung, weil ich nicht alle ein paar Jahren mit einer neuen Ausbil- dung anfangen will. Deshalb ist das Arbeiten ist auf spannungsfreie und entwicklungslose Zustände (Leerwerte) ausgerichtet und ein Festhalten und Beharren an den substanzlosen Traditionswerten. Diese alten statischen Arbeitswerte entlarven sich bei zunehmender Entwicklung als Scheinwerte. Nach Entwicklungswertmaßstäben sind 75 % der Arbeitsausführung, weil nach der Einarbeitung nur wieder- holendes, " entwicklungsloses Geldverdienen ", sinnlose Arbeit im Entwicklungsindividualisierungskontext und damit auch vergeudete Arbeits(lebens)zeit. Wenn die Arbeitsausführung nicht " Selbstent- wicklung als Arbeitsentwicklung " zum Ziele hat, bleibt die getane Arbeit für den Arbeitenden als auch für die Arbeit selbst (entwick- lungswertlos). 39.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf verzichte ich auf meine berufliche Entwicklungswahlfreiheit, weil diese z.B. durch die Karriereplanung aufgehoben wird (weil wenig Eigenverantwortung nur Interessensspannung). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens- lauf bin ich in der Gestaltung meiner Entwicklungs-Lebenslauf-Karriere frei und stehe deshalb ständig unter einem Wahl- und Veränderungs- zwang (weil viel Eigenverantwortung hohe Lebensspannung) *. * Wenn in der Entwicklung des Einzelnen der Lebensplan mitgegeben ist und das Leben sein Ziel in sich trägt, bleibt die freie Willensent- scheidung ein Widerspruch in sich selbst und eine z.B. festgelegte berufliche Karriereplanung wäre dann gar nicht mehr möglich. 40.) Deshalb werden auch zukünftige Entwicklungen nicht durch einen wissenschaftlichen Expertenrat, " Denkfabriken ", auf Wirtschaftsforen, im Institut für Zukunftsfragen, von Berufsgruppen oder auf grossen internationalen Konferenzen beantwortet werden können, weil diese nur Teile und nicht das Ganze darstellen, was nur durch das ganz- heitliche Entwicklungsprozessleben des Einzelnen in der evolutionären Selbsttransformierung gegeben ist. 41.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist man in der Arbeitswelt bedingt durch Qualifikation und Geldexistenz festgelegt, ist nicht mehr frei, hat sich abgefunden und es fehlt der Möglichkeitsglaube an etwas Grösseres, Bleibendes und Individuelles (starre Lebensplanung, was das Bessere blockiert als auch Ordnung und Sicherheit stehen an erster Stelle). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist man trotz Qualifikation und Geldexistenz in der Arbeitswelt entwicklungsfrei und schafft durch die vorliegende Arbeit hindurch neue, individuelle Möglichkeiten (offene Lebensplanung, welche das Bessere zulässt als Entwicklungsfreiheit,wo erst in der Unsicherheit der Entwicklungsle- bensbewegung Stabiltät und Ordnung gefunden wird).
* Das Arbeitsbewusstsein ist die Kausalität von der Möglichkeit zur Wirklichkeit. Die Wirklichkeitskonstruktion erfolgt im Bewusstseins-Transzendierungs-als Konditionierungsglaubensakt. Wer das nicht be- greift könnte man in Anlehnung an Nils Bohr (dänischer Physiker und Nobelpreisträger) sagen, hat die Quantenphysik nicht verstanden,weil nur der Geist die Grundlage aller Materie und Umstände ist. Die Mi- krophysik hat nachgewiesen, dass das Atom ist kein toter, lebloser Baustein ist, auf dem sich das Gebäude des Materialismus und Mecha- nismus errichten lässt, in dem der Rationalismus und Intellektualismus geborgen und gesichert sind, sondern das Atom ist ein lebendiger Mi- krokosmos der wie ein Subjekt verschieden reagieren kann. Der Geist ist die Kausalität für die Dinge und sich ergebenden Erscheinungen. Die Wissenschaft hat mit der Quanten- physik nachgewiesen, dass Geist und Materie austauschbar sind und Materie nur materialisiertes Be- wusstsein ist.Der Gegenstand als Objekt der Sinne richtet sich ganz nach der Beschaffenheit unseres Erkenntnisapparates und wird in der Ent- wicklungs-Transzendierung geschaffen. Die mentale Vorstellung einer Struktur bewirkt ihren Aufbau als psychisch-genetische Kraft. Die Realität Bohr, dänischer Physiker und Nobelpreisträger " einst. Bei der wissen schaftlichen Mikrophysik sind es aber gerade diese naturwissenschaft-lichen, ausgeschlossenen Geist-Entitäten die Kraft Wirkens, " des Wahr- machens ", der Materialisierung und das ist unbestritten genauso wissen- schaftlich. Die Dinge sind, weil sie erkannt werden. Die Erkenntnis rich- tet sich nicht nach den Gegenständen, sondern die Gegenstände richten sich nach der Erkenntnis. 42.) Wo Geborgenheit, Absicherung und Planungssicherheit als Le- bensmaxime vorherrscht, da ist kein Entwicklungsweg zu finden. Der Entwicklungslebensweg ist nur auf eigenes Risiko möglich. Jede Entwicklungsentscheidung bedeutet das Verlassen des wirklich Überschaubaren. Der Sicherheit (Unfreiheit) steht das Entwicklungs- wagnis (Freiheit) gegenüber. Der Entwicklungslebensweg ist nur auf eigenes Risiko möglich. Ohne das Risiko der Irrtumskrise (Erfahrung) oder des Scheiterns (Nullpunkt) ist Entwicklung nicht möglich. " Erst nach einer Krise steht mir die Welt offen ". Der persönliche Entwick- lungsweg ist einerseits nicht jedermanns Angelegenheit und kein Weg für sattes, bürgerliches Behagen oder immer nur auf " Num- mer Sicherheit " gehende Zeitgenossen. Andererseits würde kein Entwickler seinen Weg mit jemanden in der Welt eintauschen. Seinen Platz in der Gesellschaft finden und seinen über Jahrzehnte geprüften Weg der Geborgenheit und Sicherheit gehen, ist fast jedem gegeben und gilt als Staatsbürgerpflicht. Seinen persönlichen, noch nicht gegangenen Entwicklungsweg ausserhalb der Gesell- schaftsnorm in der Unsicherheit und Ungeborgenheit aber gehen, ist bisher nur wenigen gegeben *. * Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch V.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist der Weg einer Kar- riere gepflastert mit Anerkennung, Gehaltssteigerungen, Firmewagen und persönlicher Mehrverantwortung (nach jedem Karrierefortschritt steht mir die Berufswelt weiter offen). Der Weg des Entwicklungs-Individualisierungs-Le- benslaufes ist gepflastert mit Krisen, Demütigungen, wirt- schaftlichen Nachteilen und existentiellen Nöten (Nach jeder Berufskrise steht mir die Welt wieder offen). VI.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist die höchste Karrierestufe des eingeschlagenen Berufsbildes das Ziel (Kardinal, eine Unternehmerpersönlichkeit, ein Ministeramt, Fußballstar, General, Präsident bspw. als Prominenter und allen durch die Medien Bekannter). Beim Entwicklungs- Individualisierungs-Lebenslauf ist die Individualitätsentwick- lung das Ziel, wobei der Name am Ende des Entwicklungs-Kultur-Lernens Individualgeschichtlich und aufgrund der monumentalen Lebensleistung zum Inbegriff eines Grossen als eine kulturelle Leistung, als Vorbild oder Lebensprogramm aller wird (Erwin von Steinbach, Gregor Mendel, Sandro Botticelli, Jacob Burckhardt, August Neidhardt von Gneisenau, Hermann Hesse etc) *. Vergessenheit, während die Leistung des Entwicklungslebenslaufes unvergesslich bleibt. Durch die Individualisierungs-Bestrebungen wird es immer mehr " grosse Einzelne " geben. 2.) Siehe auch " Jeder ist ein (potentielles)Genie der Selbstevolution " 3.) Siehe auch " Individualisierungsweg in der Gesellschaft " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch VII.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf habe ich z.B. Lite- raturwissenschaft studiert und bin heute einer von vielen anerkannten Literaturwissenschaftlern an der Universität (durch Eines zum Vielen als quantitatives Bildungswachstum der Personalisation und Sozialisation). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf habe ich auch z.B. Betriebs- wirtschaft studiert und bin durch viele verschiedene Berufe und Tätigkeiten hindurch gegangen, bis ich erst meinen einzigartigen Lebensweg z.B. als verkannter Buchautor gefun- den habe ( durch Vieles zum Einen als qualitatives Wachs- tum der Individuation und Universalisierung). VIII.) Eine klischeehafte Berufs(aus)-Bildungskarriere beginnt als Tellerwäscher und endet als Milliardär oder als Versiche- rungsvertreter begonnen und endet als Vorstandsvorsitzen- der in einem Versicherungskonzern. Eine klassische Ent- wicklungs-Lebenslaufkarriere hat dagegen z.B. als versageri- scher " Berufstaugenichts " begonnen und am Entwicklungs- ziel angelangt, wird dieser zu einem Segen und kulturellen Bereicherung für alle *. *1.) Die Tellerwäscherkarriere ist heute die Ausnahme, sondern es sind in der Regel Erbschaftskarrieren, wo z.B. der Sohn das Unternehmen vom Vater übernimmt. 2.) Internet-Karrieren dagegen sind moderne Tellerwäscher-Karrieren, wo bspw. heute ein noch Unbekannter, aus einfachen Verhältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ", im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Mittelpunkt steht und Verantwortung für andere übernommen hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige Schulversager und Schulab- brecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digitaler Idealist " als verkanntes Genie, nicht Anerkannter, eine Entwick- lungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles Vorbild " bspw. schweigend im Leseraum Internet in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eigenen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philosophen Friedrich Nietzsche dass, wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass bisher nur " Träumer " die Welt verändert haben und die im vorherrschenden Reich nicht wahrge- nommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schul-Klasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen.
3.) Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft aller Entwick- lung und dieser ist komplementär lebenszugehörig und passen zusam- men wie der Schlüssel zum Schlüsselloch. Es wird z.B. die Tugend nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt. Es ist das Nobel-Dilemma in allem. Alfred Nobel hat das Schiesspulver/Dynamit erfunden, aber der Frie- densnobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche sich für den Frieden einsetzen und seine Erfindung nicht anwenden. 4.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch
5.) Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen zum weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd. 6.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es un- wichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutzmass- nahmen und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der An- dere der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt " und macht den Unterschied aus. 7.) Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen Formen, sondern um eine Wandlung des Menschen selber. Jede Lebenskrise trägt keine Wirklichkeit in sich, weil sie sich immer im Innern des Menschen abspielt und deshalb von Reformen von ausserhalb nicht zu beheben ist. Nur was von innen kommt lebt wirklich. Dem gesicherten Bewusstsein der angeeigneten Umwelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise das noch Erkannte und Erfasste darstellt. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber. Der exis- kuum die Welt nicht mit dem was wir beruflich machen, sagen und schreiben, sondern nur durch das, was wir durch den gegangenen Vor- bild-Entwicklungs-Lebensweg geworden oder nicht geworden sind. Wenn ich etwas mache, was ich nicht wirklich bin, das ist Verwässerung. Es fehlt das " Herzblut " als Stosskraft und ist eigentlich nur eine flüchtige Erfahrung mehr. 8.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch, was die Erziehung und Bildung aus ihm machen (Immanuel Kant-Philosoph). Was aus dem Mensch geworden ist, ist das Ergebnis der Biologie, der Psychologie, der Pädagogik und der Soziologie anderer Wissenschaften.Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist der Mensch, was er aus sich selbst heraus macht. Was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich nur aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bil- dungserlebnisse, welche mich geformt oder Sponsoren, welche mich weitergebracht haben sondern das Ergebnis eines individuellen Ent- wicklungsstrebens, da jeder Entwicklungs-Lebensweg immer, weil noch von niemanden gegangen, autobiografisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist. Beim Entwicklungslernen vergleiche ich mich mit niemanden, weil jeder Mensch ein einmaliges Genie ist und ich mir selbst Vorbild, Weg und Ziel bin. Es wird das Richtige, Grosse, Bessere und Höhere in der Gegenwart nur bei sich selbst ge- sucht und entwickelt und ausser dem persönlichen Lebensrhythmus interessiert einen irgendwann nichts anderes mehr. In der äusseren Welt bin ich erst einmal ein Nichts, aber in der inneren Welt ein Genie der Selbstevolution. Was ich habe, haben viele andere auch, doch was ich bin, ist kein anderer. Ich bemühe mich immer mehr selbst zu werden in sich zu erkennen beginnt, erkennen die Anderen auch seinen Wert. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird zum Mittelpunkt für die Anderen. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses.
10.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter
11.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes
IX.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf wird jedes Berufs- bild tausendfach jedes Jahr ausgebildet. Ich vermittele mein Fach können, Wissen und meine Erfahrung, was nicht an meine Person gebunden ist. Diese Funktionalisierung und Instrumentalisierung ist noch keine Individualisierung. Des- halb ist ein Konkurrenzprinzip auf dem Arbeitsmarkt und Ersetzbarkeit im Unternehmen gegeben, weil es viele gibt, welche die gleiche Tätigkeit ausführen können (Standardi- sierung, Anonymisierung und Vermassung des Lebenslau- fes). Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf da- gegen ist unvergleichlich an die Person gebunden und der Entwickler ist " Fachmann in eigener Sache ". Je mehr ich " mein Entwicklungsselbst " in der Arbeitsindividualisierung entfalte, desto weniger Kollegenkonkurrenz wird spürbar, bis ich nur noch mit mir alleine gemäss dem Gotischen Lernprinzip im " Selbst-Verbesserungs-Wettbewerb " stehe, weil ich dann wegen meiner (noch zu entwicklende) " Ein- maligkeit und Nichtaustauschbarkeit " nicht mehr er- setzbar bin. Das Neue und Notwendige wird erst mit und durch die (Entwicklungs-Individualisierungs)arbeit geschaf- fen Jeder berufliche Entwicklungs-Individualisierungs-Le- benslauf endet immer in der Einzigartigkeit, Notwendigkeit, Sinnhaftigkeit und Unersetzbarkeit *. 2.) Siehe auch " Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens " in Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg 3.) Die meisten Jobs der kommenden zehn Jahre gibt es heute noch nicht. Es werden bisherige Berufsbilder durch viele Berufungs-Indi- vidualisierungen ersetzt werden und neue Berufswelten und Berufs landschaften entstehen wie z.B.zur Zeit in der virtuellen Berufswelt. Einerseits wird die Technologie die Arbeitswelt massgeblich verändern und andererseits wird das neue Entwicklungs-Individualisierungs-Be- rufsverständnis revolutionär wegen der Arbeits-Entwicklungs-Indivi- dualisierung die Arbeitswelt neu ordnen und eine Berufsausbildungs- vermassung der Funktionalisierung und Instrumentalisierung von bspw." 250 000 Bankkaufleuten " im Jahr (Symbolzahl) nicht mehr geben. Der Arbeitsplatz der Zukunft ist durch die Arbeit als Ausein- andersetzungsarbeit an sich selbst zur neuen Arbeit. Diese Entwick- lungs-Arbeits-Wechselwirkung ist empirisch bisher nicht annähernd beleuchtet und evaluiert worden, wie die Gleichheit der Entwick- lungslosigkeit und die individuelle Arbeitsplatzentwicklung der Arbeit berufsmethodisch erfasst werden können. X.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf sind typische Arbeits- entitäten und Arbeitsformen bspw. wie die 38 Stunden Woche, der nach der Probezeit feste Arbeitsplatz, die 30 Tage Jahresurlaub, der gesetzliche Tarifvertrag, Kernarbeits- zeit, Weiterbildung im Unternehmen und ein festes Einkom- men als stabile, existentielle wirtschaftliche Grundlage die Regel. Der Arbeitnehmer steht in einem Abhängigkeitsver- hältnis zu seinem Arbeitgeber. Hierarchien, Firmenarbeits- ort, Vorgesetzte bspw. sind arbeitswesensgemäss (Analo- ges Arbeitsplatz-Zeitalter). Zum Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf gehören auch entwicklungsbedingt a-typische Arbeitsentitäten und Arbeitsformen bspw. wie die Zeitarbeit, Auftragsarbeit, Berufsausstieg auf Zeit, befristeter Arbeitsvertrag, Wochenend- und Nachtarbeit, Berufswechsel, entwicklungsbedingte Berufspausen, Ar- beitslosigkeit, Mehrfachbeschäftigungen, in Berufen arbei- ten die man weder gelernt noch studiert hat, beruflicher Wiedereinstieg, " Home Office " und die instabile, existenti- elle, wirtschaftliche Grundlage des Arbeitnehmers sind ungeregelte Einkommen, Minigehalt, Mehrfach-Kleinein- künfte, Arbeitslosengeld, Rechnungen als Selbständiger schreiben, nach 18:00 Uhr sich wieder umziehen für die nächste Tätigkeit und Unterstützung von Anderen. Diese Lebenslaufphilosophie steht erst einmal konträr zur vorherrschenden Philosophie des Karrierelebenslaufes. Arbeitgeber und Auftraggeber stehen sich in Augenhöhe gegenüber, Arbeitshierarchien und Arbeitsortpräsenzzeit entfallen. Die Arbeitsformen sind dem wirtschaftlichen, technischen und sozialpolitischen Zeitgeist unterworfen (z.B. Internet-und Mobilfunk-Zeitalter), aber die imma- nenten Entwicklungsarbeitswerte sind zeitlos und nicht abhängig den Arbeitsentitäten und der Arbeitsformen (Selbstverantwortung). Diese " Kompromissquälerei " ist auch nur ein Übergang zu dem Eigenen und Grossen und damit das Geldverdienen automatisch erfolgt*. *1.) Besonders ist das Internet- und Mobilfunkzeitalter dabei, die Ar- beits-welt zu revolutionieren und die analogen Arbeitsplätze durch die digitalen Arbeitsplätze immer mehr wegfallen. Die Telearbeit wird zur neuen Referenz erklärt. Konzerne stellen Bürohochhäuser in Frage, wo von Montags bis Freitags von 08:00 bis 16:00 Uhr Tausende von Menschen in einem Gebäude eingepferscht sind. Man schätzt, dass bis zur Hälfte der Mitarbeiter in Zukunft von zu Hause aus arbeiten werden, was auch ehemalige Corona-Krise gezeigt hat. Wenn durch die Telearbeit z.B. in einem " Home Office " oder mit einem mobilen PC andererorts gearbeitet wird, entfällt das bisherige Vorgesetzten-Untergebenenverhältnis, eine feste Arbeitsorts-Präsenzzeit, traditio- nelle Arbeitsvertragsregelungen, Arbeitgeber-Risiko, Zentralisierung von Entscheidungen. Berufs-und Privatleben werden kaum noch zu trennen sein. Es werden bisherige Berufsbilder durch viele Berufungs-Individualisierungen ersetzt werden und neue Berufswelten und individuelle Berufslandschaften entstehen. Jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf endet immer in der Einzigartigkeit und Unersetzbarkeit " Kein Beruf steht unter Artenschutz ". 2.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter 3.) " Er hatte ein bewegtes Leben und er war Hutmacherlehrling, Schauspieler, Hofmeister, Lehrer, Redakteur, Schriftsteller, Spätauf- klärer, Philosoph und Kunsttheoretiker". Viel gearbeitet, aber wirklich nie etwas Richtiges gemacht. Nur als Kunsttheoretiker hat er für die Nachwelt bleibende, nobelpreisverdächtige Akzente gesetzt. Der Sinn der ständigen Dekonstruktion von Berufsqualifikationen und des perma- nenten Arbeitsplatzwechsels sind die Elimination von allem, was man selbst nicht ist, bis man sich selbst ist als Rematerialisierungslernen. Es sind benötigte, berufliche Stationen zur Entwicklungszielerreichung als dem Abbau von Abhängigkeiten und nicht authentischen Überfrem- dungen. Es ist erst einmal " Brot (Geldsorgen) vor Geist (Erkenntnis- mangel)", weil die wirtschaftliche Entwicklung Voraussetzung ist für die kulturelle Entwicklung bis der Entwicklungsgeist die Oberhand gewinnt. Auch bspw." Schummelqualifikationen" werden dadurch überwunden und sind gesühnt. 4.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter 5.) Dieser instabile Entwicklungs-Individualisirungs-Lebenslauf kann auch religiös aber völlig unreligös zugleich als säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi interpretiert werden. XI.) Beim statischen Berufs(aus)bildung-Lebenslauf bedeutet " Karriere " immer mehr Geldverdienen, Spass und Erfolg haben und irgendwann eine hoch dotierte und anerkannte Führungsposition inne haben (Karriere-Ich-Bewusstsein und am Ende kommt nur Hektik und Unfreiheit heraus). Beim dyna- mischen Entwicklungs-Individualisie-rungs-Lebenslauf ist es eine Biografie der Selbstzerrissenheit und Fahrigkeit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht durch viele Tätigkeiten hindurch bis zur Berufung und dem Entwicklungs-Individualisierungs-Selbstsein. Man lässt un- zählige Demütigungen als Selbstverleugnung über sich er- gehen, zählt die Minuten bis zum Feierabend in unbeque- men, niedrig bezahlten Tätigkeiten und quält sich monate- und jahrelang in scheinbar, sinnlosen " Jobs" und entfrem- deten, stupiden Tätigkeiten, um Geld zu verdienen, bis man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen ist. Das stets mühsam neu für den speziellen Arbeitsplatz Gelernte wird, weil nicht mehr benötigt, zur Makulatur (Ent- wicklungs-Werde-Selbst-Bewusstsein und am Ende kommt Ruhe und Freiheit heraus) *. * 1.) Der Werdegrundcharakter zu einem selbstbestimmten Leben durch Entwicklung steht über den verlockenden Karrierezielen. Wer seinen Entwicklungsweg gefunden hat, der beschreitet eine " zukünf- tige Bilderbuch-Karriere" und sucht keine andere. 2.) Im Entwicklungsleben gibt es keine Nebensachen und im Kleinsten ist das Grosse gegeben. Streng genommen gibt es dann keine höher oder minderwertige Tätigkeit mehr. Vielmehr wird dadurch jeder Augenblick Entwicklungs-Individualisierungs-Unmittelbar genutzt. Auch z.B. besitzen die sozial niedrigen, schlecht bezahlten, wiederholenden langweiligen, stumpfsinnigen, den Geist lähmenden Tätigkeiten einen Entwicklungs- wert und einen tieferen Entwicklungssinn, wo das Üben der Entwick- lungs-Individualisierungs-Tugenden,Rematerialisieriungslernen und sterben lernen möglich ist. Ein aufrichtiges Entwicklungstun ist auch in der einfachsten und wenig sinnvoll und entfremdeten, erscheinenden Tätigkeit gegeben. Es sind die vielschichtigen Entwicklungsaspekte, welche in einer " einfachen Telefonzentrale “ wie auch in der macht- vollen Konzernzentrale nur fürmich persönlich zu finden sind und mir auch ein hohes Selbstwertgefühl verleihen können. In kleinen Aufgaben ist genauso viel Entwicklungspotential vorhanden wie in grossen Auf- gaben. Das Entwicklungs-Arbeits-Tugend-Auseinandersetzungs-, Überwin- dungs- als Transzendierungs-und Transformations-Potential und Arbeits- sinn ist in jedemBeruf und in jeder Tätigkeit mitgegeben. Keine Tätig- keit ist entwicklungslos und es ist in jeder Nichtidentifikation eine Arbeitsentwicklungsauthentizität möglich. Wenn sich der Mensch von seiner Individual-Entwicklung her versteht, ist jede (" niedrige) Tätig- keit “ gerechtfertigt und gibt den scheinbaren Sinnlosen einen tieferen Entwicklungssinn. Das Arbeiten mit dem Niedrigsten, entfaltet das Höchste. Wer nicht zu gross ist für kleine Aufgaben, der ist nicht zu klein für grosse Aufgaben. Das wichtigste Ergebnis der Arbeit ist immer ihre entwicklungscharakterliche Auswirkung. 3.) Der Sinn einer " stupiden Tätigkeit “im Entwicklungssinne für die zukünftige Lebensentwicklung ist mittels des Verstandes und der öko- nomischen Vernunft nicht zu erfassen und die Früchte der Entwick- lungshandlungen zeigen sich erst im Nachhinein. Ein äusseres Werk im Geiste der Entwicklungswahrheit ist das Grösste. Dass auch die tiefste Erniedrigung auch immer Erhöhung bedeutet. Es sind letzten Endes immer die kleinen, unscheinbaren Dinge, die im Nachhinein grosses bewirkt haben und vollbringen. Einen Entwicklungsgedanken in die Tat umsetzen ist mehr wert, als " ein passives Aufsichtsrats- mitglied zu sein und ein Entwicklungscharakter ist höher einzustufen, als ein akademischer Berufsabschluss. Der Widerspruch bei der Arbeit liegt bspw. darin, je länger ich lerne, einfache, beinahe schwachsinnige, banale monotone und überflüssige Tätigkeiten, obwohl überqualifiziert aus z.B. finanzieller Notwendigkeit verrich- ten muss (weil freiwillig das keiner macht), desto anspruchsvoller und grösser ist später meine Berufungsaufgabe und die darin lie- gende Verantwortung. Der Kampf gegen die Egowiderstände und persönliche Eitelkeiten bei der Arbeit kostet mehr Anstrengung und Schweiss als schwerste, körperliche Arbeit und diese Ego-Aus- einandersetzung-Transzendierung (auf Kosten des Egos wird Selbst- bewusstsein geschaffen) ist die eigentliche Schwerstarbeit *. * Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahr- nehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs-Lebens-Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses neue Be- wusstsein gebildet wird. 5.) Millionen Menschen fühlen sich in unzufriedenen und unglückli- chen Jobs (wegen der wirtschaftlichen Existenz ) gefangen und sind latent wechselbereit, aber dieses ist der einzige Weg, die Gefangen- nahme zu beenden. Auch identifizieren sich nach einer Untersuchung nur 25 % der Topmanager mit der Kultur des Unternehmens. XII.) Beim einem Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist der Mensch ein Bewerber, Stellensuchender, Bittsteller, Auf- steiger, Abhängiger, Unfreier, Austauschbarer, mit Status- symbolen oft prahlerischer ausgestatteter, Getriebener, Aufgabenbezogener, Geordneter und gewöhnlicher Gesell- schafts-und Arbeitsmensch, jemand der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und deshalb gefragt, weil nur wenige die gesuchte Qualifikation/Erfahrung besitzen oder gute Referenzen vorlegen(ersetzbarer Bewerber). Beim Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist der Mensch ein Begehrter, Gebetener, Gesuchter, Beworbener,Führender, Freier, nicht Einzuordnender, besonderer (Vorbild)einzel- mensch und deshalb nur gefragt, weil er einzigartig, uner- setzbar, selbstschaffend, bescheiden, souverän, ein Segen und ihn zu empfangen und unterstützen (fast) eine Ehre ist (steht nur noch mit sich selbst im Wettbewerb)*. * I.) Siehe auch jeder ist ein (potentielles) Genie der Selbstevolution auch in der Arbeits-und Berufswelt in Genie der Selbstevolution
II.) Johann Wolfgang Goethe hätte auch nie seinen Indiviudalsierungs- weg in einem Arbeitsportal gefunden. Es war sein grösster Irrtum, weil er glaubte, sich in der Verwaltung und als Bergbauminister verwirklichen zu können. XIII.) Der Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist von Bildungs-, Be- rufs-,sozialen und Unternehmensbedingungen abhängig (Aus- bildung, sozio-ökonomische Stellung, durch berufliche Anlagen bedingte Kausalität). Die potentielle Möglichkeit einer Ent- wicklungs-Lebens-Karriere dagegen ist jedem gegeben (Ent- wicklungsanlagen, Entwicklungsstreben,Entwicklungsreife-Nr.782als kindheitsbedingte Finalität). XIV.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf steht zu Berufsbe- ginn eine Karriereberatung z.B. für " Investmentbanking " an, weil dieses die Bankkaufleute der Zukunft sind und deshalb habe ich mich für eine Karriere als " Investmentbanker " entschieden (Qualifikationsaufwertung und Entwicklungs entwertung). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens- lauf erfolgt die " Entwicklungserkenntnis " am Karriereende. Heute bereue ich die zeitgeistige, arbeitsmarktabhängige Karriereentscheidung, weil ich die existentielle Erfahrung gemacht mache, dass " Investmentbanking " auf dem Ar- beitsmarkt nicht mehr gefragt ist, weil das Geschäftsmodell ausgedient hat und ich wieder z.B. nach zwanzig Berufs- jahren mit einer entwerteten Arbeitshypothek mich be- rufsmässig neu orientieren und einarbeiten muss mit meis- tens erheblichen, gehaltlichen Einbußen und meinen ge- wohnten Lebensstandard radikal einschränken muss (Qualifi- kationsentwertung und Entwicklungsaufwertung) *. * Siehe auch oben Nr. IV "berufliche Planung" XV.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf wird bspw. mit 28 Jahren die Universität mit einem akademischen Grad verlassen und es beginnt eine " Bilderbuchkarriere " z.B. in der Phar- mabranche. Mit 53 Jahren werde ich durch eine Persönlich- keitskrise arbeitslos und mache die Erfahrung, dass ich trotz bester Berufsqualifikation und 25 Jahren intensiver Berufs- erfahrung für eine Anschlusskarriere (ungesagt) zu alt bin ". Aus lauter Verzweiflung und als einzige mir bietende Mög- lichkeit " heuere " ich bei einem Zeitarbeitsunternehmen an und beginne damit (unbewusst) meine " Entwicklungsbilder- buchkarriere " *. * 1.) Mit dem Karriereende beginnt erst die Entwicklungsreife für den Entwicklungslebenslauf. Die Entwicklungsphase des untergeordneten Berufs- (aus)bildungslebenslaufes war nur Reifephase und " Konto Lehrgelderfahrung“ für den eigentlichen Entwicklungsbeginn und endete in einer Sackgasse. Der Werdegrundcharakter zu einem selbst- bestimmten Leben durch Entwicklungs(arbeits)individualisierung steht über den verlockenden Karrierezielen. Wer seinen Entwicklungs-Indi- vidualisierungs-Weg gefunden hat, der beschreitet eine " zukünftige Bilderbuch-Karriere " und sucht keine andere, weil er gar nicht anders kann. 2.) Bei der Individualisierung bahnt sich das Grosse, weil eigenes, seinen Weg. Gross ist nur etwas eigenes; nur aus seiner eigenen Art heraus und aus keiner fremden Art, kann sich der Individualisierungs- strebende sich vollenden. Wenn die Frage nach einem großen Menschen gestellt wird kann diese nur beantwortet werden, wenn man weiss, von wem der Mensch bestätigt wurde und wie er sich begründete. Wenn jemand durch die Arbeitswelt, die Gesellschaft, die Medien und seine Umwelt bestätigt wurde und dort seine Lebensbegründung hat, den mag man nicht als gross nennen. III.) Jeder auch Genie der Selbstevolution IV.) Siehe auch säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi XVI.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf haben sie kaum die Universität mit einem Dr. Titel verlassen, schreiben sie Bestseller, beraten Präsidentschaftskandidaten und sind Geschäftsführer z.B. eines grossen Softwareunternehmens. Die berufliche Arbeitsleistung ist das eigentliche Werk (künstliche Bedeutungserhöhung). Dieser Lebenslauf ist begleitet von Förderer, aber auch von Kritikern. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf wurde meistens in nur in untergeordneten Positionen gearbeitet, aber im Denken, Handeln und in den Entwicklungszielsetzungen sind sie einmal für verantwortliche Aufgaben und höchste Positionen bestimmt. Die (Vorbild)vita ist das eigentliche Werk (natürliche Bedeutungsentwicklung). Dieser Lebenslauf ist begleitet von Skeptikern und (später) von Neidern *. * 1.) Das Leben muss erst einmal scheitern, wenn es gelingen soll und das ist die höchste Individualisierungshürde. Nur in der absoluten Zerrissenheit ist ein allmähliches " sich selber werden " erst möglich. Man muss erst etwas sein und geschaffen haben, bis bahnbrechendes über den Zeitgeist wirkendes und bleibendes zu Papier gebracht werden kann. Dieses ist altersnaturgemäss erst in reiferen Jahren möglich. 2.) Siehe auch Genie der Selbstevolution
3.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes XVII.) Beim Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf herrschen immer noch die klassischen Aufwärts-Berufskarrieren eines Uni- versitätsabschlusses, der Unternehmen, der Versprechen der " Job-Anzeigen-Portale " und Traumkarrieren der Medien vor (hört man gerne). Es ist eine gradlinige, lückenlose, aufstei- gende, aalglatte Bilderbuchkarriere als geordneter Werde- gang und jede neue Arbeitsstelle beim Unternehmen, an einer Hochschule etc., welche einen erstklassigen Ruf ge- niessen, werden als beruflicher Aufstieg angesehen und die Kompetenzen-Erweiterung mit einer Gehaltsverbesserung versteht sich von selbst (gesellschaftlicher, stabiler, geord- neter, scheinbar attraktiver und anerkannter Berufserfah- rungs-Werdegang als Berufskonstruktion ohne Authentizi- tät). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf sind viele erst einmal von einer Traumkarriere desilluso- niert worden, weil ihre Lebens- und Arbeitswirklichkeit eine andere ist, obwohl diese immer mehr zur Arbeitswirk- lichkeit " der Karrieristen" wird, aber die Möglichkeit einer " Entwicklungslebenslaufkarriere " noch nicht erkannt wird (tut man nicht gerne). Diese ist eine " Achterbahn der beruflichen Entwicklung " und wird geprägt vom häufigen Berufs- und Tätigkeitswechsel mit ständigem Neuanfang und ein Flickenteppich von Tätigkeiten in selbständiger und unselbständiger Arbeit und eine grosse " an den Tag gelegte Tätigkeitsflexibilität. Dieser Lebensentwurf hat Bruchstellen, Auszeiten, ist gefüllt mit unqualifizierten Überbrückungs- tätigkeiten als Quereinsteiger, um nochmals durchzustarten. Um sich berufungsmässig zu finden, hat er seine zweite oder dritte Chance wahrgenommen und ist durch viele Berufe, Beschäftigungen, Berufspausen, Umschulungsphasen, selb- ständige und unselbständige Arbeit hindurch gegangen bis er in der " auf richtigen Entwicklungs-Selbstsuche " seine berufliche Heimat gefunden hat. Erst nach einer (Berufs)- krise steht mir die individuelle (Arbeits)welt offen. (Vom Autoreifenwechsler, Weinleser bis zum Weiterbildungstrainer als Berufsdekonstruktion und Entwicklungskonformität) *. * 1.) Es ist der ruckartige Rhythmus des menschlichen Lebenslaufes zwischen beruflicher Geborgenheit und Ungeborgenheit und zwischen beruflicher Gewissheit und Ungewissheit. Das berufliche Einkommen schwankt zwischen einem Managergehalt und einem subsistenz- sicherndem Einkommen. Es gibt viele Beispiele, wo Menschen erst mit Beginn der 50iger oder später ihre Lebens(arbeits)leistung voll- bracht haben. Es ist der alt- bekannte berufliche Konflikt zwischen beruflicher, gesellschaftlicher Karriere und dem Lebensentwicklungs- weg (gesellschaftlicher, instabiler, "durchgewurschtelter", aber le- bensübereinstimmender, scheinbar unsicherer Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Werdegang). 2.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen 3.) Erst wenn ich durch viele Berufe und Tätigkeiten hindurch gehe (Berufsdialektik), gelange ich zum " richtigen Beruf " (Berufung). Der Sinn der ständigen Dekonstruktion von beruflichen Qualifikationen und des permanenten Arbeitsplatzwechsels sind die Elimination von allem, was man nicht selbst ist, bis man sich selbst ist. Es sind benötigte, be- rufliche Stationen zur Entwicklungsindividualisierung und sich frei- machen von unauthentischen Sozialisierungs-Überfremdungen. 4.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch 5.) Das Leben bedeutet nicht eine lineare, stetig, steigende Verbesserung bis zum Optimum, sondern es besteht aus Lebensumbrüchen, Neuanfängen und es bleibt eine Berg- und Talfahrt. Unterbrochene Karrieren werden zur Routine und wer einmal draussen ist, kommt schwer wieder rein.
6.) Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert, weil die Ruhe aller Ent- wicklungsbewegung Ziel ist. Instabilität ist Lebendigkeit des Lernpro- zesses als " Schöpfungsschwebepunkt und Transzendierungszeitpunkt", wo wir in Verbindung treten mit dem Quanten-Bewusstseins-Weltge- dächnis. 8.) Siehe auch Bewusstseins-Weltgedächtnis (Anamese) Nr.200 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen XVIII.) Beim Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf wird eine jahre- lange Betriebszugehörigkeit immer noch als Arbeitswert hochgehalten. Wenn jemand bspw. kurz vor dem Renten- eintrittsalter an einer schweren Krankheit stirbt, wird der Verlust in der Firmenzeitung schmerzlich als unersetz- bar bedauert, weil er eine grosse Lücke hinterlassen hat und in bleibender Erinnerung sein wird (alt werden bis zum Tod im Beruf durch die entwicklungslose Lebens-Arbeits-Dualität). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf bin ich durch viele Berufe, Beschäftigungen, Berufspausen und Umschulungsphasen hindurch gegangen bis durch die permanente Arbeits-Weiterentwicklung in der Individualisie- rung der Berufung endet. Eine lebenslange Arbeitsplatzbe- harrung wird als entwicklungssubstanz- und lebenssinn- loser Unwert angesehen (jung bleiben im Beruf durch Ent- wicklungs-Lebens-Arbeits-Konformität) *. *1.) Der Arbeitsplatzwechsel ist bedingt durch den individuellen Ent- wicklungswandel, weil der bisherige Arbeitsplatz entwicklungslos geworden ist " Was dir vertraut ist (Gewöhnung), ist in Wahrheit dein Feind ". Arbeitsplatzwechsel ist Gewohnheitswechsel und Fluktuation ist die Grundlage jeder Entwicklungsordnung. Die Dynamik der Ent- wicklung kann sich nur mit der Veränderungsbereitschaft und nicht bei Beharrung " entfalten. Je mehr die berufliche Lernkurve abnimmt, desto mehr nimmt die Entwicklungskurve zu. Nur wenn ich mich ver- ändere und der Gleiche bin wie vorher, bleibe ich mir treu. Es ist eine ständige, benötigte Lebenserfahrungseinsicht im Sinne der persön- lichen Entwicklungsnotwendigkeit, dass z.B. der Beruf nur für eine Entwicklungslebensphase dienlich und deshalb steht jetzt ein Berufs- wechsel und Berufsausstieg an. Der Perspektivwechsel und die Ar- beitsplatzsicherheitsangst vertragen sich in dem Entscheidungsmo- ment so gut " wie Wasser und Natrium ". Erst wenn Entwicklungsmut (Lebensvertrauen) bewiesen, zeigt sich, wie goldrichtig (lebensför- dernd) der neue Berufsanfang war und die Dankbarkeit dafür stellt sich dann erst meistens später ein. 2.) Die Traueranzeigen sind ein überholtes, zeitwidriges Spiegelbild einer oft nur entwicklungslosen Vergangenheit, wo der Verstorbene nur alt und älter geworden geworden ist. Jeder kennt die vielen all täglichen Todesanzeigen, welche die Unternehmen für ihre ehemali- gen Mitarbeiter inserieren." Über 48 Jahre bis zu seiner Verrentung hat er seine Arbeitskraft und ausgezeichnetes Fachwissen zur Verfü- gung gestellt. Seine Zuverlässigkeit über Jahre gilt unser Dank. Er war ein vorbildlicher Mitarbeiter, der eine unersetzliche Lücke hinterlassen hat .... usw". Nach dem evolutioneuen evolutionären Arbeitsverständ- nis sind aus der Entwicklungsbrille betrachtet achtundvierzig Jahre in gleicher Berufs-und Tätigkeitsausübung "verlorene Jahre" und kein Arbeitswert. Das Leben ist auf Wachstum, nicht auf Wiederholung und Beharrung ausgerichtet. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich und entwicklungsarm. Das Signum für Ent- wicklung ist die Spirale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd in der Manege immer wieder im Kreise herum zu laufen. 3.) Wer einstmals einen Beruf gelernt hat und sich bis zum Arbeitsende der Pensionierung auf diesen sozialisierungsgemäss eingestellt hat und wegen Gewöhnung, Anpassung und eingegangenen Verpflichtungen sich kein anderes Leben mehr vorstellen kann, dem wird der ständige ent- wicklungsbedingte, berufliche Neuanfang oder Arbeitsplatzwechsel nur schwer verständlich sein. Wer nicht seinen Beruf und viele berufliche Berufsumbrüche nicht als Befreiungsprozess, Durchgangsstation, Irrtum, Fehllebensplanung, Sprungbrett und als nächster Entwicklungsschritt zur Berufung betrachtet, hat ein falsches Berufsverständnis. Wenn er dann Opfer bspw. einer betrieblichen Umstrukturierungsmaßnahme aufgrund seiner falschen Berufseinstellung wird, ist ist es für ihn un- möglich, diesen Arbeitsplatzverlust als Berufsaufstieg zu deuten. Alles unterliegt dem Gesetz des Vergehens und Werdens und davon ist das Berufsleben nicht ausgeschlossen. 4.) Im Berufsleben kommt es öfters vor, dass oft bis zur Rente in seinen Beruf aus existentiellen (Alters)gründen unglücklich " ausgeharrt und ausgesessen" wird und die Unzufriedenheit statistisch belegt ist. Vier von fünf Mitarbeiter fühlen sich mit dem Unternehmen nicht emotional gebunden und 71 Prozent machen wegen dem mangelnden Betriebs- zugehörigkeitsgefühl " nur Dienst nach Vorschrift ", sind latent wechselbereit, um dann im Rentenalter für den Rest seines Lebens andere glücklicher zu machen und erst die eigentliche Lebensleistung geschaffen wird. Obwohl ein Leben lang gearbeitet wurde, ist das Leben an einem vorbei gegangen.In diesem Falle ist es salopp gesagt sein Arbeitsleben bis zum Renteneintrittsalter " schnell hinter sich zu bekommen ", um dann nochmals in seiner Herzenssache neu anzu- fangen nach dem Motto: " die besten Jahre kommen erst. Sihe Textfortsetzung im Gliederungspunkt "Nach dem Berufsleben erwartet uns nicht das Sterben sondern ein neuer Lebensabschnitt" in Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen. XIX.) Beim traditionellen Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf weiss und kann ich alles, weil ich es einmal gelernt, studiert und Erfahrungen gesammelt habe (Wissender als Einmal-Ler- nen und Wissen über andere). Beim Entwicklungs-Individua- lisierungs-Lebenslauf mache ich alles um ersten Mal, jeder Tag ist anders und muss mich ständig mit neuen Aufgaben und Situationen auseinandersetzen und die Probleme lösen, die Regel ist das ständig Neue (Lebenslanges Lernen) als Suchen- der und Wissen über mich selbst). XX.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf gilt in Anlehnung an den irischen Schriftsteller Oscar Wilde, wohlerzogen sein ist heuzutage in der Gesellschaft und Wirtschaft von gros- sem Vorteil, weil dieses gute Bildungs- und berufliche Mög- lichkeiten erschliesst (linearer, nicht dialektischer Anpas- von grossem Nachteil, weil es einen von so vielem aus- schliesst (nicht-linearer, dialektischer Individualisierungs-Lebensweg). XXI.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist zu beobachten, dass prekär beschäftigte Arbeitnehmer länger und intensi- ver arbeiten mit dem Hauptgedanken, in ein reguläres Be- schäftigungsverhältnis übernommen zu werden (Sicher- heit). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist zu beobachten, dass die Festeinstellung nicht das Mo- tivationsziel ist und prekäre Beschäftigungsverhältnisse ent- wicklungszugehörig sind (Perspektive). XXII.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf wird bei einer Bewerbung in die Bildungs- und Arbeits-Zeugnisse geschaut, das berufliche Alter reflektiert, im Internet recherchiert und Referenzen eingeholt, was alles so an qualifizierten Tätigkei- ten gemacht wurde und wie seine Reputation ist (manipu- lierte, künstliche Bewerberentscheidung des bisher Erreich- ten und was ich alles habe). Beim Entwicklungs-Individuali- sie rungs-Lebenslauf wird bei einem Bewerbergespräch " in die Augen geschaut ", sich über das (Entwicklungsleben des Be- werbers unterhalten und es interessiert besonders, was er ist und welche Ziele der Bewerber noch befolgt (aufrichtige, natürliche Bewerberentscheidung des noch nicht Erreichten und was ich einmal sein werde) * . dualisierung das Geburtsrecht und der Lebenssinnauftrag ist, erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts, Ego und war der falsche Weg (Spaltung und nur Teile, wenn ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles, egoistisch für andere und auf dem richtigen Wege sein (Aufhebung der Spaltung und das Ganze, wenn ich für alle da bin). Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassischen, karte- sianischen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesianischen Denkformel: Ich ent- wickle mich, deshalb werde ich ". Was ich einmal wollte war immer Lebensunruhe und Lebensirrtum, was ich nicht wollte, war Frieden und Problemlösung. Frieden ist auch immer Ursache und Wirkung zugleich. Die Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsauf- nahme des Gewesenen. Es ist auch Albert Einsteins Anmerkung ; " Ich habe keine besondere Begabung, sondern ich bin nur leiden- schaftlich neugierig ". Der Mensch ist kein fertiges und vollkomme- nes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im Alter abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist noch unfertig, unvollkommen und befin- det sich inmitten einer Entwicklung auf etwas anderes und höheres angelegt ist, als er es heute darstellt. Es ist die produktive Unzufrie- denheit als der spannungshafte Bezug zum Ganzen, welcher mich in Lauf hält. Dann ist der Quantenwechselsprung vom äusseren, materi- ellen, entwicklungslosen Ich-Bewusstseins-Geist-Zeitalter zum inneren, geistigen Transzendierungs-Selbst-Bewusstseins-Zeitalter der Ent- wicklungs-Individualisierung erreicht .
Geld ich damit verdient habe. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf zählt nur der nächste Entwicklungsschritt, die nächste Entwicklungsstufe, was ich noch nicht erreicht habe und was ich suche, ist alles. Welchen Beruf ich einmal erlernt, was ich im Beruf erreicht und wie viel Geld ich darin verdient habe oder ob ich 35,40 oder 45 Rentenversicherungsjahre aufweisen kann, ist für den Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ein belangsloses, gelebtes Nichts. Es zählt nur das evolutionäre Arbeitsverständnis, wo nicht nur die Arbeit verwaltet, sondern neue Arbeitsmöglichkeiten als das Bessere durch den (Entwicklungs)arbeitsprozess aber auch durch Remterialisierungs- lernen erschaffen wurden. 3.) Siehe auch " Es darf nur von Entwicklung gesprochen werden, wenn
Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen XXIII.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf wird eigentlich jede berufliche Anstrengung als " Berufsopfer " eigentlich umsonst gebracht, weil der Beruf keine tragende Selbstbe- gründung ist und eine absolute Sicherheit nicht geben kann, was er ursprünglich zu versprechen schien. (Glaube an den Arbeitgeber, an meine Qualifikation, an den Wirtschaftsstand- ort, mein Verkaufskonzept, meinen Karrierecoach). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf dagegen ist jedes " Berufsopfer " ein Sicherheitsbaustein, weil das Ent- wicklungsarbeitsleben auf statischer Instabilität aufgebaut ist, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert, weil die Ruhe (Sicherheit) aller Entwicklungs- unruhebewegung Ziel ist (Glaube an meinen Entwicklungs-Individualisierungsweg, an die Zukunft der Arbeit durch meine Arbeit, mein Lebensgrundvertrauen, Entwicklungs-Selbst- Coaching) *. * 1.) Der Beruf hat so viele Opfer gefordert, eigene und fremde, die solange selbstverständlich begründet und gerechtfertigt sind und ver- antwortet werden können, solange ihnen das Aquivalent des beruflich Erreichten und Notwendigen gegenübersteht, der jeweiligen Ent- wicklungslebensphase entspricht und ganz einfach auch gebraucht wurden. Wenn aber ein beruflicher Umbruch als neue Entwicklungs- stufe der Selbstbegründung ansteht, ist die Selbstverleugnung als Entwicklungsblockierung zwar verständlich, weil einerseits dieses nicht meinem Geplanten und festgelegten Lebensmodell entspricht und ande- rerseits die (begründete) Existenzangst erst einmal grösser ist als die Gewissens-Entwicklungs-Individualisierungs-Angst und ein Übergang als Neuanfang immer mit Unsicherheit, mit Unbequemlichkeiten und finanziellen Nachteilen verbunden ist. Obwohl das Leben immer für einen ist, ist es das fehlende Entwicklungs-Lebens-Selbstvertrauen Nr.940 +Nr. 941 was einen hindert, diesen Wechselschritt erst unter einem Leidensführungsdruck zu tun, weil es anders nicht mehr geht. 2.) Im Rheinland gibt es den Spruch " Et gütt wie et gütt " (es kommt wie es kommt). Füge dich in das Unwendbare, du kannst ohnehin nichts am Lauf der Dinge ändern. Es ist bisher immer gut gegangen. Was gestern gut gegangen ist, wird auch morgen gut gehen. XXIV.) Von z.B. einem Ausnahme-Fussballspieler (Weltklasse), dessen Berufs-Fußball-Karriere in der sportlichen Sinnlinie als Präsident des Fußballverbandes endet (vergessliche Mit- telmässigkeit) zu einem " Kreisklassen-und Freizeit- Fussball- spieler " (vorübergehende Mittelmässigkeit), dessen Lebens- karriere in der aussersportlichen Sinnline im Individualisie- rungs-Sinn-Streben (Rematerialisierungslernen und Unsterb- lichkeitslernen endet (unvergessliche Weltklasse). ich z.B. 25 Jahre beruflich nur unterwegs gewesen, habe viel geredet, und publiziert, vier mal die Woche in einem Meeting gesessen ständig organisiert und kontrolliert und war " unab- kömmlich ". Nachdem das Unternehmen umstrukturiert und aufgelöst wurde, ist von alle dem ausser einem " schönen Arbeitszeugnis " nichts geblieben (Arbeit ohne Lebenssinn). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf bedeutet der Arbeitsplatz ist nicht automatisch " Arbeit an sich", son- dern ist erst das Ergebnis von individueller Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Erschaffens-Lebens-Transzendierungs-Arbeit. Das alte Arbeitsverständnis bedeutete bisher, dass Arbeit vorhanden und genug zu tun war, während beim evo- lutionären Arbeitsverständnis Arbeit " Teil der menschlichen Entwicklung ist, weil ich mich mit ihr auseinandersetzen und mir die Arbeitsmöglichkeiten erst erschaffen muss. Es ist bei und durch die Arbeit lernen, wie die Arbeit weiter geht. Durch die Arbeitsindividualisierung stehe ich nur konkurrenz- los mit mir im " Selbstverbesserungs-Wettbewerb " und des- halb ist der Entwickler, welcher den Unterschied ausmacht unersetzlich. Diese erlebte Selbstbiografie schafft Einma- liges, Bleibendes, Visionäres für kommende Arbeitsgenera- tionen und hinterlässt " Führungsspuren" (Arbeit als Lebens- sinn). XXVI.) Bei der traditionellen beruflichen Karriere wird eine Führungsposition frei oder die Unternehmensleitung wird neu besetzt und ein Karrierist rückt nach. Gegenüber einer solchen Berufskarriere empfindet sich der Entwickler als Verlierer und Versager, weil man nur seinen eigenen Entwicklungs- Individualisierungsweg geht und für den es im Unternehmen keine Karriereposition vorgesehen ist, weil diesen " karri- eremässig " noch keiner gegangen ist. XXVII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf habe ich mich für den öffentlichen Dienst beworben, weil ich u.a. als Staats- diener eine grösste, mögliche Arbeitsplatzgarantie und soziale Absicherung habe. Er endet dort, wo er einst begonnen hat, beim gleichen Arbeitgeber (berufliche Lebenseinheitlichkeit z.B. beim Beamten). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist der öffentliche Dienst aufgrund der Berufs- raison, der Organisationsstruktur, der öffentlichen Staats- dieneraufgaben eine Arbeitsindividualisierung schwerlich denkbar, weil es um Ordnung und Sicherheit und nicht um Freiheit geht. Es ist der Konflikt zwischen der Idee der Staatsraison, der bürgerlichen Anpassung auf der einen Seite und der Arbeitsdemokratisierung und dem Entwicklungs- Individualisierungs-Gewissen auf der anderen Seite (beruf- liche Vielheit beim Entwicklungssuchenden)*. *1.) Wo Sicherheit vorherrscht besteht auch kein Anlass mehr zur Veränderung. Ich kann der Gleiche bleiben wie ich bin. Wo Geborgen- heit, Absicherung und Planungssicherheit als Lebensmaxime vor- herrscht, da ist kein Entwicklungsweg zu finden. Der Entwicklungs- lebensweg ist nur auf eigenes Risiko möglich. Wer die Wahrheit sucht, der muss sein sicheres " Schneckenhaus " verlassen und jegliche Ab- sicherung hinter sich lassen und Gewohnheiten und ehrwürdige Tra- ditionen und feste Grundsätze in Frage stellen. Jede Entwicklungs- entscheidung bedeutet das Verlassen des wirklich Über schaubaren. Der Sicherheit (Unfreiheit) steht das Entwicklungswagnis (Freiheit) gegenüber. Ohne das Risiko der Irrtumskrise (Erfahrung) oder des Scheiterns (Nullpunkt) ist Entwicklung nicht möglich. " Erst nach einer Krise steht mir die Welt offen ". 2.) Es ist eine Arbeitsplatzsicherheit für den Arbeitnehmer bei ande- ren suchen, und anlehnen, was einem Sicherheit verleiht. Die Sicherheitskraft aber erlahmt, wenn der Mitarbeiter dem Arbeitsplatz Eigenwirklichkeit zubilligt und seine Existenz und seine Selbstsicher- heit davon abhängt, während permanente Entwicklungsveränderung in sich selber tragend ist, was einem wirkliches Sicherheitsgefühl verleiht. 3.) Die traditionelle Erwerbsbiographie beginnt mit der Erziehung, Schulbildung, Berufsausbildung/ Studium und danach erfolgt der Ein- tritt in das Erwerbsleben. Eine Vollzeitbeschäftigung beim gleichen Arbeitgeber und gleichen Ort bis zum Ruhestand gehört mit Ausnahme dem öffentlichen Dienst mittlerweile der Vergangenheit an. Während derzeit im Durchschnitt alle zehn Jahre der Arbeitgeber gewechselt wird, aber i.d.R. der Beruf und der Mensch der Gleiche bleibt, werden viele Erwerbstätige in Zukunft eine instabile Berufsbiografie, weil diese entwicklungslos ist, haben. XXVIII.) Wer bei einer Berufskarriere das Stehvermögen einer notwendigen Zielstrebigkeit besitzt und sich " durchboxt ", wird über kurz und lang einmal die Führung inne haben (Übermut). Wer seinen unbequemen Entwicklungs-Individua- lisierungsweg nur im Vertrauen an sich selbst geht und allen Lebens- und Arbeitswiderständen trotzt, wird automatisch einmal die Führung inne haben (Demut) *. * Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes XXIX.) Bei der Berufs(ausbildungs)karriere ist z.B. ein Sabbat- (ruhe)jahr als Aussteiger möglich, um die Gesellschafts- zwänge und persönlichen Verantwortlichkeiten hinter sich zu lassen und sich bspw. seinen Jugendtraum " einen bspw. egoistischen Amazonastrip als Aussteiger " zu verwirklichen, um dann wieder in das gesellschaftliche und berufliche Nor- mal-Arbeits-Leben zurückzukehren (äusserlich). Die Ent- wicklungs-Individualisierungs-Karriere ist ein ständiges Aussteigerleben als " Egoismus für andere " und ein Abenteuer durch die gesellschaftlichen und beruflichen Zwänge hindurch meinen Weg zu suchen (innerlich) *. XXIX.) Die Individualität muss von der Gesellschaft abgetrotzt werden und gegen die Gesellschaft verteidigt sein, weil sie eine kleine Parallel-Gegen-Gesellschaft für sich ist. Seinen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschenden Ge- sellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt eine Grad- wanderung der Marginalisierung und vorübergehenden Ortslosigkeit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfuschtes Leben) zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen, aber einer Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles Vorbild kultivieren. Es ist das Kunst- stück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag mit seinen Pflichten zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staatsbürger Famili- envater, Arbeitnehmer, Mieter, Konsument etc. gut zu funktionieren und dabei sich noch zu individualisieren und statt nur ein bloßes sein eigenes Leben zu leben ohne jemand zur Belastung zu werden. Es ist im Äusseren möglichst normal zu bleiben und mit der Schutzfarbe der " Unauffälligkeit und der Tarnkappe Unscheinbarkeit " durch die Welt gehen, um den Weg zu sich zu finden. Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben bedeutet aber einerseits geset- zeskonform bleiben, aber auch bürgerliche Konventionen und Maßstäbe zu überwinden.Seinen Entwicklungs-Indivi- dualisierungsweg in der Gesellschaft, in der Partnerschaft und im Beruf alleine zu gehen erfordert nämlich viel Selbst(lebens)vertrauen und Entwicklungsmut sich über Meinungen, gesellschaftliche Konventionen und Spielregeln, Verlockungen des leichteren, bequemen Gewöhnungs-An- passungs-Versorgungslebens, Erlebnis- und Geltungskonsum zu widerstehen und verzichten und nicht zurückschrecken vor seinen individuellen Überzeugungen und seiner Einzig- artigkeit, auch wenn diese erst einmal Einschränkungen und ökonomische Nachteile mit sich bringen, weil die Ge- sellschaft nur einen reichen und systemischen, aber keinen individuellen Menschen zulässt, der seinem " Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen " mehr folgt und dem Gemein- Es ist ein Kampf und eine ungeheure Aufgabe, seine innere Selbständigkeit zu bewahren als Verteidigung seiner innersten Schanze, die Goethe " Zitadelle" nannte. Durch die Indivi- dualisierung spürt man seine Isolierung, aber ein Lebensent- wurf, bei dem von Zeit zu Zeit nicht alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert.
sonalbogen komplett und feinsäuberlich ausgefüllt (norma- tiv). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf sind Personalbögen auszufüllen meistens ein Greuel und schon fast egal, was eingetragen wird (weil inflationär), weil das Individuelle und nicht das Allgemeine die Regel ist (konstitutiv). XXXI.) Beim Berufs(aus)-Bildungslebenslauf ist das, was ich zur Zeit mache (weil ich damit Geld verdienen muss) mei- lenweit entfernt, von dem, was ich gerne machen würde ( " Realitäts- und Konformitätsdruck als Geldverdienen ohne Arbeits-Lebens-Sinn "). Beim Entwicklungs-Individua- lisierungs-Lebenslauf ist das, was ich zur Zeit mache, wieder ein Entwicklungsschritt näher an dem, was ich mir als Be- ruf(ungs)ziel gesetzt habe oder sich entwickelt (Die ehe- malige Hauptsache " Geld verdienen" wird immer mehr zur Nebensache und Arbeits-Individualisierung als Arbeits- Lebens-Sinn) *. * In der Entwicklungsseinstellung werde ich als Arbeitnehmer darüber hinaus gleich doppelt bezahlt. Ich werde nicht nur bezahlt für mein Fachkönnen und Tun, sondern bekomme auch meine Entwicklung bezahlt. Der Sinn der Arbeit liegt im Entwicklungsprozess der Arbeit als verdienstvolles Tun und Handeln ausschliesslich nach Individual-Entwicklungswerten. Ich verdiene nur deshalb, weil es mir dient. Das Geld erhält erst durch die Entwicklungsverwendung seinen geisti- gen Wert. Wenn nur um des Geldes willen gearbeitet wird, werden keine tragenden Werte geschaffen und unser Tun bleibt eine sinn- und zwecklose Handlung.
"Jetzt rede Ich" Klartext gesprochen und mit dem Unternehmen "abgerechnet ". Beim Entwickungs-Individualisierungs-Lebenslauf bin ich dankbar für jeden "unangenehmen Arbeitgeber ", weil ich immer nur gegen das Unternehmen (Widerstand) gross geworden bin *. * Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch XXXIII.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf wird oft der Weg in die Selbständigkeit angestrebt (Gründungsgeist). Beim Entwicklungs-Individualisierungs)-Lebenslauf wird der Weg in die Freiheit angestrebt (Selbstbegründungsgeist). XXXIV.) Bei der Berufsbildungskarriere verdiene ich erst richtig Geld, wenn andere für mich arbeiten. Bei der Entwicklungs-Lebenslauf-Karriere diene ich erst richtig, wenn das Leben für mich arbeitet *. * Wer das (Entwicklungs)höhere hat, dem wird auch das (Geld)niedri- gere automatisch mitgegeben. XXXV.) Beim traditionellen Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf weiss und kann ich alles, weil ich es eben gelernt, studiert und Erfahrungen gesammelt habe (wissender als Einmal- Lernen und die Regel ist das Normale). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf mache ich alles zum ersten Mal, jeder Tag ist anders und muss mich ständig mit neuen Aufgaben und Situationen auseinandersetzen und die Probleme lösen (Lebenslanges Lernen als Suchender und die Regel ist die Ausnahme) *.
XXXVI.) Beim Berufs-und Karrierelebenslauf war ich in höchs- ten Führungs- und Entscheidungspositionen tätig und zählte zu den fünfzig besten bezahlten Managern Deutschlands. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf wird die Frage gestellt: " Sollte der Mensch einmal Rechenschaft ablegen müssen, wird er nicht nach seiner beruflichen Karriere und wie viel Geld er verdient hat gefragt, sondern nur, ob er sich selber treu und entwicklungsehrlich geblieben ist. Der Mensch ist nicht berufs-und karrieremässig, sondern nur entwicklungsmässig begründet. Durch Anpasssung, Un- terordnung, Geldgier und einem indidividualfremden Karriereweg wird die Individualisierungserfahrung aufgeben. Der Mensch, der nicht individuell wird, existiert im Ent- wicklungssinne nicht, weil er seine Freiheit aufgegeben hat. Nicht der Mensch macht (Karriere)entwicklung, sondern die (Lebens)entwicklung macht den Menschen*. * Siehe auch " Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens " in Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg XXXVII.) Beim Arbeitsplatzwechsel oder beim Ausscheiden aus dem Unternehmen wird beim statischen Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf nur " Platz gemacht " für einen anderen. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf wird beim Arbeitsplatzwechsel oder beim Ausscheiden eine " nicht zu ausfüllende grosse Lücke " im Unternehmen hinterlassen. XXXVIII.) Beim traditionellen Berufsverständnis ergibt sich zwangsläufig die Spaltung zwischen Beruf und Mensch. Je länger in einem Beruf ausgeharrt wird, umso höher wird der Berg einer angehäuften Entwicklungs-Schuld der Ent- wicklungslosigkeit, weil der Beruf nur den sozialen Teil des menschlichen Wesens abdeckt, welcher die notwendige, wirtschaftliche Existenzsicherung gewährleistet und von der quälenden Unsicherheit befreit, die naturgemäss erst einmal gegeben ist. Wird aber der Beruf seiner absichernden Autorität entkleidet, gerät der Mensch in die existentielle Berufs- und Arbeitskrise und wird von seiner verdrängten, entwicklungslosen Vergangenheit wieder eingeholt. Die Entwicklungsindividualsierungsschuld fragt nicht danach, ob er den Beruf " berufungsmässig " geprüft hat, was in jungen Jahren reifebedingt gar nicht möglich ist, weil Tradition, Studiengang, Arbeitsmarkt, soziale Stellung, Zufall, Sach- zwänge, Jugendlichkeit und materielle Überlegungen die Berater und solche Überlegungen gar nicht möglich sind. Ein Aus- und Umsteigen wäre nur theoretisch in mittleren und späteren Berufsjahren möglich, aber die Gewöhnung und die Abhängig- und Verantwortlichkeiten als auch der gesunde Menschenverstand hindern einen daran, um kein Dauerarbeitsloser und Sozialfall zu werden, um dieser Schuld zu entgehen, weil die Existenzangst immer grösser ist als die Gewissensnöte. Es ist die angehäufte Mitschuld von Generationen, welche jeder Einzelne jetzt mit abtragen muss, auch wenn er gesetzlich völlig unschuldig ist und sich auch keiner Schuld bewusst ist. Diese Schuldemp- findungskonstellation ist einfach in der Arbeitswelt (noch) nicht vorgesehen. Aber die Zeit ist vorbei, dass man in eine (Lebens)bahn einsteigt, deren Gleise ausgebaut und eingefahren sind, wo diesen Gleisen gefolgt wird, weil alles bestens geordnet und bestellt ist, von der Geburt bis zu Tode. " Die Sünden der Väter wirken hier bis ins dritte und vierte Glied ", weil dort die Ursachen dafür gelegt worden sind. Beim evolutionären Berufsverständnis wird der statische, entwicklungslose Berufsbegriff zum dynamischen, entwick- lungslebendigen Berufungsbegriff. Durch die Arbeitsindivi- dualisierung wird eine Lebensauthentizität geschaffen, die Spaltung von Mensch und Beruf wird aufgehoben, weil die Aufgabe innerhalb von mir liegt. XXXIX) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf wird im und durch das Unternehmen Berufskarriere gemacht (allgemeines Unternehmens-Anpassungsinteresse und arbeitsstromlinen- förmig). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf habe ich, weil ich z.B. eine Fehlbesetzung war, " gegen das Unternehmen (Berufungs)karriere gemacht " und bin erst durch den " Gegenwind " entwicklungsmässig gewachsen. Nicht in Harmonie mit dem Unternehmen, sondern in Oppo- sition mit diesem ist nur für beide Parteien entwicklungs- förderlich. Das traditionelle, karrieremässige Berufsleben muss oft erst einmal scheitern, wenn es persönlich (beru- fungsmässig) gelingen soll (individuelles Entwicklungs-Über- einstimmungs-Interesse und lebensstromlinienförmig). XL.) Bei einer Berufskarriere stehe ich bei einem Unterneh- men unter Vertrag (Arbeitsübereinstimmung) und endet dort, wo er einst begonnen hat, beim gleichen Arbeitgeber (beruf- liche Lebenseinheitlichkeit bspw. beim Beamten). Bei einer Entwicklungskarriere vertrage ich mich mit mir selbst (Le- bensübereinstimmung) und diese endet in einer Berufung, welche in der traditionellen Berufsausbildung begonnen hatte und erst durch viele verschiedene Tätigkeiten hindurch sich beruflich und privat entwickelnd ergeben hat (durch die Lebensvielseitigkeit zur Einheit). XLI.) Beim Berufs(aus)bildungslebenslauf orientiere ich mich an Firmengrundsätzen und habe ein Wahrheits-Wissensver- hältnis bspw. zu dem Geschäftsmodell des Unternehmens, meiner Arbeitsaufgabe, dem Angebot-Nachfrage-Markt, dem Arbeitsvertrag als funktionierende Nützlichkeits-und Alltags- wahrheit. Wahr ist erst einmal, was funktioniert, gegen kein Gesetz verstösst, Geld bringt, sich niemand darüber aufregt usw. Es sind relative Wahrheiten, welche aber nicht tragen, immer wieder zur Enttäuschung führen, für die Lebensorien- tierung und Lebensbegründung aber untauglich sind. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf wird sich im Arbeits-Individualisierungs-Prozess den Entwicklungswahr- heiten angenähert und somit von der Wahrheit gereinigt, um ihr gleich zu werden. Es ist die selbst erkannte Entwick- lungs-Prozesswahrheit im persönlichen Wahrheitserleben (dann wäre z.B." blau machen am Arbeitsplatz " undenk- bar). Es ist die Wahrheit, welche sich bei Reife für mich erst erschliesst und deshalb steht der Entwickler in der Wahr- heit und ist ein Mensch der Entwicklungswahrheit. Bei der Entwicklungswahrheit ist alles, was nicht eigenes ist, nicht wahr, weil es nicht auf die gelehrte Wahrheit oder eine Firmenphilosophie an kommt , sondern im Einzelfall auf die gelebte Wahrheit. Die Wahrheit offenbart sich jedem nach seiner Art. Wahrheit wird zu einem Lebensimperativ, der in jeder Lebenssituation stets neu erfüllt wird und sich be- währen muss als Ziel dauerhaften Entwicklungsstrebens. Hätte z.B. Vincent van Gogh nicht seine individuelle, emp- fundene Wahrheit gemalt, sondern wäre wie ursprünglich aus der Geldnot heraus geplant " Verkaufsmaler " geworden, wären seine Bilder heute vergessen) *. * 1.) Wenn die Arbeit moralisch fragwürdig und legal grenzwertig ist bspw als Telefonverkäufer ich ein Produkt oder Dienstleistung ohne echten Gegenwert nur mit Scheinargumenten verkaufe, aber ich als Verkäufer damit viel Geld verdienen kann, überwiegt erst einmal der Reiz des Geldverdienen und macht aus vielen erst einmal einen Heuchler, Weggucker und Selbstverleugner, weil ich mich mit der Unternehmensphilosophie identifiziere. Der Arbeitsanspruch ist seinen Job anweisungsgemäss zu machen und es stellt sich nicht die Forderung nach einer höheren Arbeitsmoral, einer Entwicklung am Arbeitsplatz und die Wahrheit ist auch kein Geschäftsmodell.Moralisch gute Menschen verdienen in der Regel nicht mehr Geld. Mit der Wahr- heit ist noch keiner satt und reich geworden.Weil ich deshalb von der Wahrheit nicht leben kann, bleibt die Existenzangst grösser als die Gewissensnöte. Erst im nächsten Entwicklungsreifeschritt lasse ich mich von dem Grundsatz leiten, dass ich niemanden etwas zumuten möchte, was ich selber auch nicht will. Aber wer arbeitsmoralische bei dieser Tätigkeit von Arbeit hat, der lässt sich von dem Grundsatz leiten, dass er niemanden etwas zumuten möchte, was er selber auch nicht möchte.Er beisst sich lieber in der Entwicklungswahrheit bei einer weiteren beruflichen Selbstsuche durch, als in der kurzfristigen, funktionierenden Geldunwahrheit zu leben. 2.) Es gehört sehr viel Zivilcourage und Charakterstärke dazu, " seinen Existenzast abzusägen, auf dem man erst einmal gut sitzt " und lieber für die Wahrheit leidet, als dauerhaft sich selbst verleugnet. Im ersten Schritt macht der Mensch die Wahrheit von seiner Existenz abhängig, weil das moralische Verhalten des Menschen u.a. von seinem Umfeld abhängig ist. Erst nach vielen Arbeits-Individualisierungs-Gewissens-Erfahrungen wird die Existenz von der Entwicklungswahrheit abhängig gemacht. Nützlichkeitswahrheiten oder funktionierende Geldwahr- heiten gelten noch nicht als der letzte Maßstab. Die Unwahrheit bleibt immer ein schlechtes Geschäft und kostet letztes Endes immer mehr als was sie vermeintlich an Vorteilen gebracht hat *. * Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen 3.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf steht der beruflichen Qualifi- kation das (schlechte) Gewissen (z.B. die Verkaufsmoral) gegenüber, weil der Verkäufer nur über seinen " Erfolg " definiert und honoriert wird. Beruf und Gewissen stehen im stärksten Gegensatz zueinander (neues Auto). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf de- finiere ich mich über meine " Gewissensfreiheit " und lehne den vordergründigen Verkaufs(schein)erfolg aus entwicklungsethischen Gründen z.B. wegen dem zweifelhaften Kundennutzen ab (neue Arbeitssuche). 4.) " Alles, selbst die Lüge dient der Wahrheit "*. * Franz Kafka, Schriftsteller.
5.) " Man darf die Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln " *. * Jean Cocteau französischer Dichter, Maler und Filmregisseur. 6.) " Nicht für eine Million Euro würde ich die Unwahrheit sagen. Ich auch nicht, weil sie viel mehr wert ist " *. * Quelle unbekannt. 7.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung XLII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf muss ich tun was andere sagen oder was die Tätigkeitsaufgabe von mir erwar- tet. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf tue ich nur das, was ich aus mir heraus tun soll und muss. XLIII.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist es leichter durch die Berufskarriere eine hohe Position zu erreichen, als sie dauerhaft auch zu behaupten (die Position macht den Mann oder die Frau). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Le- benslauf ist es leichter eine hohe Position dauerhaft zu be- haupten, als sie durch die Entwicklungslebenskarriere zu erreichen (der Mann oder die Frau macht die Position).
XLIV.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist eine Karriere- förderung notwendig " als positive Hilfe von hierarchisch oben " (Welt-Grund-Gefühls-Vertrauen und mit fremder Kraft). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf sind Entwick- lungsirrtümer und Lebenskrisen entwicklungsnotwendig " als eine positive Hilfe von ganz oben " (Lebens-Grund-Gefühls-Vertrauen und aus eigener Kraft) *. * 1.) Es ist "per ardua ad astra", um durch Schwierigkeiten, zu den Sternen zu gelangen. 2.) Entwicklungswahrheiten sind Irrtumswahrheiten. Der Weg des Irr- tums ist auch der Weg der Wahrheitssuche. Irrtumswahrheiten sind instrumentelle, gemischte Wahrheiten und dienen dazu, die Welt der Dinge und Erscheinungen zu konstruieren und zu verwirklichen. Jede Wahrheit des Irrtums zerbricht, nachdem sie benutzt worden ist und wird durch andere Wahrheiten des Irrtums ersetzt, die jeweils für die jetzige Lebenslage geeignet sind, mit denen der Mensch konfrontiert wird * . 3.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung XLV.) Bei einem Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf wird gearbeitet (gewerkt), während beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf geschaffen (gewirkt) wird. XLVI.) Beim einem Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf hat man mit 17 Jahren noch grosse " Karriereträume ", während man beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf mit 70 Jahren noch grosse " Entwicklungsträume " hat . XLVII.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf gibt es Entschul- digungs-Argumentationen wie z.B. " wegen der Kindererzie- hung konnte ich keine Karriere machen". Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf überwiegt die Entwicklungs- einsicht, dass das persönliche Entwicklungspotential als auch das erlernen der Entwicklungsarbeitstugenden z.B. bei der Kindererziehung genauso gross und möglich ist wie bei einer " Berufskarriere", auch wenn die Elternzeit erst einmal ein " klassisches Karriere-aus" bedeutet und " die Arbeit an sich selbst" nicht karrieremässig anerkannt ist *.
* " Ein Gutes ist nicht wider einem anderen Guten "*. * Siehe auch Meister Eckhart XLVIII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf weiss ich wegen der Unreife noch nichts vom Entwicklungs-Individualisie- rungs-Lebenslauf und wenn ich Hilfe suche, gehe ich bspw zu einem Karriereberater. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf kann ich mir gar nichts mehr etwas anderes vor- stellen was ich jetzt tue und verstehe nicht, wie lange ich in dieser Unreife und Unwissenheit gelebt habe. Es gibt auch niemanden, welcher mir helfen kann, weil noch keiner meinen Weg gegangen ist. XLIX.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf werden, um das Unternehmen bei Nichtbeachtung des Gleichheitsgrundsatzes vor Klagen zu schützen für die Auswahlverfahren nachvoll- ziehbare und überprüfbare Bewerbungs-Einstellungs-kri- terien für die Qualifikationsbeurteilung geschaffen. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf gibt es keine nachvollziehbaren und überprüfbaren objektiven Bewertungs-Entscheidungs-Kriterien für die Entwicklungsqualifikationen und Entwicklungskompetenzen des Bewerber. Die Indivi- dualisierungseinzigartigkeit ist nicht zu klassifizieren und einzuordnen. L.) Beim Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf sind z.B. Digitalisie- rungskompetenzen als Spezialisierung zur Arbeitsausführung und Arbeitsplatzsicherheit notwendig. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf sind z.B. Individualisierungs- kompetenzen der Transzendierung zur Arbeitsplatzweiter- entwicklung und zur Arbeitsplatzsicherheit notwendig. Die Spezialisierung wird als Vorstufe der Individualisierung betrachtet * . * 1.) Bei dem alten Arbeitsverständnis ist der Arbeitsplatz nicht auto- matisch "Arbeit an sich ", sondern erst das Ergebnis von individueller Entwicklungs-Auseinandersetzungs-und Überwindungs (Transzen- dierungs)arbeit. Das alte Arbeitsverständnis bedeutete bisher, dass Arbeit vorhanden und genug zu tun ist, während beim evolutionären Arbeitsverständnis Arbeit " Teil der menschlichen Entwicklung " ist, weil ich mich mit ihr auseinandersetzen und mir die Arbeitsmöglich- keiten erst erschaffen muss. Es ist bei der Arbeit lernen, wie die Arbeit weiter geht. Durch die Arbeits-Individualisierung stehe ich nur mit mir im " Selbstverbesserungs-Wettbewerb " und deshalb ist der Entwickler unersetzlich. Diese erlebte Selbstbiografie hat Bleibendes geschaffen und hat vorbildhafte" Führungsspuren hinterlassen ". Diese Tätigkeit war ein Entwicklungsreifeschritt für eine nächste, höhere Tätigkeit. 2.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes LI.) Beim Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf habe in einem Un- ternehmen eine Berufskarriere gemacht, weil sich das Unternehmen in einer Restrukturierungsphase befand, und ich als Verantwortungsträger grossen Individualisierungs-Freiraum hatte (Ich suchte Geld und liess mich kaufen). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf habe ich nach zwei " Sabbatjahren" als Berufsorientierungspause erst durch meine Lebens-Sinn-Reflexionen und Auseinandersetzungen den Grundstein für eine beispiellose Lebenskarriere gelegt, wo ich Eigenes und Bleibendes schaffe (das Geld sucht mich und bin unbezahlbar) *.
* Der Entwicklungs-Arbeits-Befreiungs-Lebensweg vom Arbeitgeber zum eigenen Arbeitgeber ist ein sich selbst ergebende, entwicklungsschritt- weise, oft jahrelange Loslösung als Übergang, in der permanenten Angst die eigene wirtschaftliche Existenz zu gefährden. Aber das Gegen- teil ist der Fall. Sie wird weiter optimiert. LII.) Bei der traditionellen Berufs(ausbildungs)karriere stehe ich ständig " unter Strom ", werde medial permanent bewun- dert, mein Privatleben spielt sich überwiegend in der Firma ab und alles ist zu Arbeit und Tätigkeit geworden ( " alles Rennen nützt nichts, wenn ich auf dem falschen Weg bin "). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf stehe ich stresslos nur in der zweiten oder dritten Reihe meistens verkannt und plane ein " Sabbatjahr " als Berufspause, um mich neu zu orientieren ( " nur im stehen bleiben und inne halten finde ich den richtigen Weg , weil es für die richtige Wegrich- tung keine Wegweiser gibt "). * Als Macher und Spezialist lebt er ein unentbehrliches, sanktioniertes Arbeitsleben, was ausser Fugen gerät, wenn er erfolglos oder ent- behrlich wird.
LIII.) Der Beruf(ausbildungs)lebenslauf ist beruflich geordnet und zielgerichtet (in der Arbeitswelt angekommen). Der Ent- wicklungs-Individualisierungs- Lebenslauf ist der zielgerichtete, geordnete Lebensweg (bei sich angekommen). Beide Lebens- läufe vertragen sich so gut wie Wasser und Natrium.
LIV.) Der Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf besteht aus äusseren lebensbiografischen Arbeits-Weg-Stationen, wo ich wie lange gearbeitet und was ich dort ohne Transzendenzerfahrung dort getan habe. Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf sind die inneren, evolutionären Lebens-Reifeweg-Stationen der Transzendierungs-Fortschritte, warum ich dort gearbei- tet habe.
LV.) Beim traditionellen Berufs(ausbildungs)lebenslauf weiss und kann ich alles, weil ich es einmal gelernt, studiert und Er- fahrungen gesammelt habe (Wissender durch Einmal-Lernen). Es zählt nur, was ich bin und d.h., welchen Beruf ich erlernt, was ich im Beruf erreicht und wie viel Geld ich damit ver- dient habe. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf mache ich alles zum ersten Mal, jeder Tag ist anders und muss mich ständig mit neuen Aufgaben und Situationen auseinan- dersetzen und die Probleme lösen (lebenslanges Lernen als Suchender) *.
* Es zählt nur der nächste Entwicklungsschritt, was ich noch nicht er- reicht habe und was ich suche, ist alles. Welchen Beruf ich einmal erlernt, was ich im Beruf erreicht und wieviel Geld ich darin verdient habe oder ob ich mindestens 35 Rentenversicherungsjahre aufwei- sen kann, ist für den Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ein belangsloses und gedientes Nichts.
LVI.) Der Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist bis dato heute oder eine Lebensphase " als Lebensleistung " (seine Arbeit gemacht). Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf umfasst das gesamte Leben und die Lebensleistung wird oft erst am Ende des Lebens vollbracht (sich selbst gemacht)*. * 1.) In der ersten Jugendzeit wird in Übersteigerungen gedacht und utopisch gewollt, während bei der zweiten Jugendzeit der Mensch ", suchender und fragender wird, wenn er das statistische Durchschnitts- höchstalter überschritten hat. Das vorherrschende Rentner-Typbild ist geprägt mit einer Berufskarriere bis zum Renteneintrittsalter, wo die Le- und " über seine Verhältnisse zu sterben". Deshalb wird das Rentner-Typbild der Zukunft geprägt sein von der evolutionären Allzeit-Jetzt-Lebens-Zeitleere-Nutzung einer Lebensbe(berufungs)karriere nach dem Renteneintrittsalter, wo erst eine bleibende, " unsterbliche Lebensleis- tung " als Lebenssinn geschaffen wird, und das Schaffen erst durch " einen grossen bleibenden Lebens-Sinn-Tod "und nicht nur durch ein grosses, vergehendes Besitzstandserbe beendet wird ". 2.) Im Berufsleben kommt es öfters vor, dass oft bis zur Rente in seinen Beruf aus existentiellen (Alters)gründen unglücklich " ausgeharrt und ausgesessen" wird, was statistisch belegt ist, um dann im Rentenalter für den Rest seines Lebens andere glücklicher zu machen, das Leben nach dem Berufsleben erst das eigentliche Leben ist und eine zeitüberdau- ernde, Lebensleistung geschaffen wird. Vom Lebensspannungsgefühl ist man noch nicht am Ziel angelangt, hat noch nichts Bleibendes geschaffen und nur versorgt sein kann einfach es noch nicht gewesen sein. Nicht umsonst sind Renteneintritt mit 63 Jahren ohne Abschlag so beliebt. In diesem Falle ist es salopp gesagt sein Arbeitsleben bis zum Rentenein- trittsalter " schnell hinter sich zu bekommen ", um dann nochmals in seiner Herzenssache neu anzufangen nach dem Motto: " die besten Jahre kommen erst " für eine neue Lebensleistungskarriere. Zur Ruhe gesetzt heisst dann noch nicht zur Ruhe gekommen, die Altersruhe wird durch die jetzige Entwicklungszeit zum Altersfrieden und damit am Lebens- sinnziel angekommen. 3.)Obwohl ein Leben lang gearbeitet ist das Leben an einem vorbei ge- gangen und war nie sich selbst. Der erlernte Beruf hatte nie einen wirklichen Lebenssinn gehabt." Evolutionäre Altjugend " bedeutet dann sein " unberufenes Berufsleben "endlich hinter sich gebracht zu haben (ich habe es geschafft und bin vom Leben gezeichnet im Ruhestand erst an zu schaffen und lebe bewusst und gezielt mein Leben, bis ich bei mir selbst angekommen bin). Es ist dann z.B. mit 67 Jahren in Rente gehen (Rentenanwartschaftszeit als Ruhestandsbegründung) zu ich musste 67 Jahre alt werden, um mit meiner Entwicklungs-Individua- lisierung endlich anfangen zu können, endlich sterben zu lernen und keinen Gedanken mehr an den Ausruhestand verschwende. Aber die evolutionäre Altjugend gilt natürlich auch für alle anderen, welche eine berufliche Erfüllung hatten und die jetzige Perspektive wie dieses Essay beweist, nicht nur Rentnerschaft heisst. Die neue Aufgabe hat genauso seinen festen Tagesablauf wie vorher und abends wird der Tag in einer stillen Stunde reflektiert, ob ich meinem Ziel näher gekom- men bin. Es müssen im Leben bestimmte Lebens- und Reifephasen durchlaufen werden, was auch nicht anders sein kann. Es wäre unna- türlich, wenn z.B. ein fünfzehnjähriger nach dem Sinn des Lebens forschen oder sich für sterben lernen interessieren würde, weil jüngere Menschen intensiver auf ihre Zukunft als auf ihr Lebensende blicken. 4.) Mit z.B. 67 Jahren habe ich zwar im Altberuf abgedankt, aber ich be- mühe mich jetzt nur noch um mich selbst. Es ist ein bisheriges, sinnlo- ses Arbeits- und gesellschaftliches Leben als Lebenssinn für "danach" und als Lebenssinn und für alle. Seine grösste Lebensleistung bestand bisher nur darin, im Arbeitsleben bis zur Rente durchgehalten zu haben, während viele andere bis zum Rentenalter ihre Lebensleistung schon geschaffen haben. Es ist z.B. mit 67 Jahren anfangen zu lernen, was Lebenssinn bedeuten kann, wenn wir früher damit angefangen hätten erst vollendet. Nach der Arbeit erwartet uns nicht das Sterben und ich hatte schon latent ein Stück Tod in mir, sondern ein neuer Lebensabend- abschnitt und mehr als nur materialistische, konsumistische und kulturelle Ziele, welche man sich für den Lebensabend aufgehoben 5.) Früher kam nach der Rente der Lebensabend. Das klang nach dem Ende. Heute hingegen geht es für viele erst mit der Rente richtig los und sind wieder zurück: mit Reisen, mit sportlicher Betätigung, mit kultu- reller Beschäftigung, mit der Auseinandersetzung der neuen Computer- und Informationstechniken, mit ehrenamtlichen Tätigkeiten, einer neuen Beruf(ungs)aufgabe und mit einer neuen Liebe. Heute arbeitet schon jeder vierte Arbeitnehmer noch nach der Rente weiter. Aber es gibt auch viele Lebensläufe, wo mit 60 Jahren die Person noch völlig unbekannt war und das Lebensschaffen erst in den reiferen Lebensjah- ren vollzogen wurde und wo Menschen erst mit Beginn der fünfziger oder später ihre Lebens(arbeits)leistung vollbracht haben. Es ist der alt bekannte berufliche Konflikt zwischen beruflicher, gesellschaftlicher Karriere und dem Individualisierungs-Entwicklungs-Lebensweg (gesell- schaftlicher, instabiler, " durchgewurschtelter ", lebensübereinstim- mender, scheinbar unsicherer Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf-Werdegang. 6.) Auch wenn bspw. das Leben vieler Genies und Künstler von kurzer Dauer war (z.B. Vincent van Gogh (37 Jahre),Mozart (35 Jahre), Elvis Presley (42 Jahre), Amy Winehouse (37 Jahre), haben diese in ihrem Leben Sinnspuren hinterlassen oder sogar zeitloses und Bleibendes geschaffen. Aber auch gibt es viele Beispiele, wo die Lebens-Sinnleistung erst im hohen Alter geschaffen wurde (Georg Bernard Shaw 94 Jahre, Immanuel Kant 80 Jahre oder einfach nur " Lis Kirkby hat ihren Doktor im " zarten Alter von 92 Jahren gemacht "). 7.) Es gibt Genies, die jedem aufgetan sind, in jedem Alter und in de oder sogar im hohen Alter zu ihrer Bestimmung und zum eigenen Lebensweg erschliessen. Die ersten 70 Jahre gab es keine besonderen Auffälligkeiten und es entscheidet sich dann in einigen Lebensjahren oder nur einen geschichtlichen Augenblick. Dort bekommt das Leben dann seinen Sinn *. 8.) Siehe auch Jeder ist ein Genie der Selbstevolution 9.) Auch ein entwicklungsloses Hobby-Rentner-Dasein als künstliche Ruhe und Altersmilde wie bisher ist in der Entwicklung nicht vorgesehen. Das neue Jugendverständnis ist nicht eine Sache der Anzahl der Lebensjahre, sondern ausschliesslich der inneren Einstellung und des Jugend-Lebens-Gefühls im Sinne von Formbarkeit und Entwicklungsveränderung, nicht rückblickend und in Erinnerungen schwelgen, nicht festhaltend, besser- wisserisch, sondern ist offen für Neues und lebt weiter suchend mit einem Schaffensdrangauftrag in einer Aufgabenzielspannung. Es ist gend-Verständnis als zweite (Alters)jugendzeit im Geiste der Entwick- lungsreife, Erneuerung, Wandlungsfähigkeit, Lebenssinnschaffung und Protest und Aufschrei gegen die " lahme, gesellschaftliche Rentner-Priva- tier-Rolle " ohne Aufgabe und die innere Unruhe als Entwicklungssuch- 10.) Von den ersten 25 Lebensjahren (Kindheitsphase, Jugendjahre 11.) Von der herausgehobenen Bedeutung der Jugend hat man das 20.Jahrhundert als das "Jahrhundert der Jugend " bezeichnet zu wegen der heraus gehobenen Bedeutung der älteren (Entwicklungs)-genera- tion wird man das 21. Jahrhundert als das "Jahrhundert der jungen Alten " bezeichnen *. * Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch * Friedrich Schiller Dichter, Philosoph und Historiker. 12.) Die Lebensarbeitszeit ist eine andere wie die Entwicklungslebens- zeit. Ich werde deshalb nicht alt, weil ich mich jeden Tag auf meine Entwicklungsaufgaben freue und nicht der Vergangenheit nachhänge, die wieso keinen interessiert und nicht nur den Liebhabereien, der Konsum- und Unterhaltungswelt und dem alltäglichen Kleinkram meine Lebenszeit schenke. Der Wiederholungskreislauf, weil jeder Tag gleich ist, mündet in die Entwicklungsspirale, wo jeder Tag neu ist. Es wird in erster Line nicht für seine Rente (Rentner) gelebt, sondern die Verwirk- lichung seiner Jugendträume und Lebensziele (Erschaffender). Es ist die Erkenntnis, dass man sich selber aufgibt, wenn man seine Kindheits- und Jugendideale aufgegeben hat. Jeder wollte einmal als Kind "ein Held oder eine Prinzessin " sein. Man ist nicht am " Geldausruhepol " angelangt, sondern am Ziel seiner Entwicklungs-Bestimmungs-Absicht. Es ist der Traum endlich in Rente gehen zu können, um endlich durch- starten zu können. Ich bin zwar nicht mehr im Erwerbsleben " statistisch " tätig, aber gehöre trotzdem nicht zum " alten Eisen ".Ich bin ander- weitig mit meiner Entwicklung und sozialen Aktivitäten beschäftigt, bin nicht mehr nur für mich, sondern für alle da und habe ein volles Tagesprogramm. Es heisst dann nicht mehr ab 70 Jahre spürt man jedes weitere Jahr, sondern mit jedem weiteren Jahr sehe Riesen-Entwick- lungs-Fortschritte. Als Pensionär kommt es nicht darauf an, was ich mir leisten kann, sondern zu was ich noch zu leisten fähig bin. Die Rentner- langeweile wird zur Rentnermuße und ein " statistischer Rentner " mehr wird zu einem besonderen, unverzichtbaren Menschen mehr, welcher der Gesellschaft, ja der Menschheit im Interverbundenheitskontext betrachtet individuationsgeschichtlich fehlen würde .Es geht nicht um eine Evolution des biorafischen Alters, sondern um eine Evolution des Entwicklungsreifealters *. * "Glücklich ist der, welcher sein Arbeits-und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an, in der Kindheit und Jugend als Lebensfundament, festgelegt war". 13.) Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im Alter abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist noch unfertig, unvollkommen und befindet sich inmitten einer Entwicklung auf etwas anderes und höheres angelegt ist, als er es heute darstellt. Auch bedeuten 67 Jahre nicht das Arbeitsende, sondern wer will, arbeitet solange, wie er kann. Es arbeiten immer mehr Menschen jenseits des gesetzlichen Rentenalters weiter, weil es nicht nur mehr Geld gibt, sondern auch die Lebensspannung aufrecht erhält und nicht an den Ruhestand glauben. Für z.B. einen Unternehmensgründer oder Selb- lichen Rentenalter einfach aufzuhören, weil für ihn nur das Gesundheits- und nicht ein gesetzliches Pensionsalter zählt. Die Ruhe braucht die innere Unruhe (Entwicklungsreifezeit als Entwicklungsbegründung, weil Ruhe, Frieden uund Freiheit aller Unruhebewegung Suchziel bleibt. 14.) Die Altersgrenzen bspw. 60, 63, 65, 67 Jahre sind nur eine belang- Das Alter und die Anzahl der Jahre alleine ergeben noch keinen Sinn man alt wird, sondern wie und womit (Aufgabe) man alt wird. Wenn man eine Aufgabe zu erfüllen hat, spielen die Jahre überhaupt keine Rolle. Wenn jemand sagt, er sei z.B. 80 Jahre alt geworden, bleibt die Alters- zahl ohne Lebenssinnwert und ist so lobenswert wie die Augenfarbe. Wichtig ist nur, dass jedem einzelnen Tag einen Sinn gegeben wurde, wo ich für das Ganze da bin. Dem Leben liegt ein Lebens-Spannungs-Auftrag (Individual-Logos) inne, was erst der Lebenslänge (z.B. 105 Jahre) einen Sinn gibt. In alltäglichen und gesellschaftlichen, anerkannten Werten ist noch kein Lebenssinn zu finden. gibt. Das Abtragen einer Entwicklungs-Individuations-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit bleibt der Lebens- sinn. In alltäglichen und gesellschaftlichen, anerkannten Werten ist noch steht. Es ist die Weiterentwicklung von einem " schönen Leben " und 105 Jahre alt geworden und " nach mir die Sintflut " zu einem erfüllten Leben und für das Ganze dagewesen zu sein*. *I.) Der Wert des Lebens liegt nicht in der Länge der Zeit, sondern darin, wie wir sie nutzen. Man kann den Wert des Lebens nicht nach der Länge bemessen, sondern ist vom gelebten Inhalt abhängig"*. * Michael de Montaigne, französischer Philosoph. II.) Seinem Leben hat man einen Sinn gegeben, wenn später auf dem Grabstein die Worte "non inutilis vis" zu lesen sind (Ich habe nicht III.) " Wenn wir unser Erdenleben nicht zu unserer geistigen Höher- * Frau Dr. Kübler-Ross. IV.) Wenn die Menschheit weiter kommt, sind die Millionen von Toten XV.) Rüstige Rentner " belegen auch die Statistiken, dass nur drei Pro- LVII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf folgt man in seinen Tätigkeiten den beruflichen Paradigmen wie bspw. den Fir- menielen, einer Firmenordnung, der Arbeitsaufgabe, den Marktherausforderungen, den Arbeitsplatzanweisungen, den Arbeitszeiten, der erforderlichen Arbeitsqualifikation, einem Berufs(karriere)weg. Beim Entwicklungs-Individualisierungs- Lebenslauf folgt man in seiner Tätigkeit bspw. den Entwick- lungs-Paradigmen wie den Lebenszielen, einer Lebensordnung, der Lebensaufgabe, dem Entwicklungs-Individualisierungs- gewissen, der Arbeitsplatzentwicklung, den Arbeitstugenden, der derzeitigen Entwicklungsreife und seinem Entwicklungs- Individualisierungs-Lebensweg *.
* 1.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen 2.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welches alle bewegt Nr. XX " Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Eigenschafts-Tugenden " im Gotischen Lernprinzip
LVIII.) Erfolgt beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ein Arbeit- geberwechsel, so verliert man sich aus den Augen und sieht sich, wenn nicht gerade befreundet war, nie wieder. Findet beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ein Arbeit- geberwechsel statt, so verliert man sich erst einmal aus den Augen, aber am Entwicklungsindividualisierungsziel angelangt, wird er von jedem wieder erkannt.
LIX.) Von dem formalen Berufsausbildungslebenslauf mit dem Ziel einer Berufskarriere und bis zum Renteneintrittsalter ar- beiten (existentielle Begründung) zur Genese der Kindheit und der Entwicklungsbiografie mit dem Ziel ", die Kindheit zum Beruf zu machen " (Selbstbegründung)*.
* 1.) " Hier wurde die Schlacht von Waterloo geschlagen sagte Arthur Wellesley, 1 Duke of Wellington/Militärführer), als er den Spielplatz von Eton einmal besuchte ".
2.) Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann, die Kindheit sich darin vollendet und sich sicher ist, dass dieser Weg von Anfang an, in der Kindheit als Lebensfundament festgelegt war, weil ich meinen Träumen mein Leben schulde.
3.) Bei einer vorwissenschaftlichen, stichprobenartigen Bewertungsstu- die nach Entwicklungskriterien von ca. 200 Biografien und Lebensläufen bekannter Persönlichkeiten, Nobelpreisträger, Politiker, Philosophen, Maler, Schriftsteller, Prominente und Superreiche, Militärführer, und anderer gesellschaftlich und geschichtlich, relevanter Personen (als Segen oder Fluch für die Menschheit Sinne) hat die Entwicklungslinie meistens konservativ begonnen und revolutionär/evolutionär/Indivi- dualgeschichtlich (als notwendige, geschichtliche Person der Zeit) ge- endet. Entwicklungsmerkmale der Kindheit und Jugend liessen sich in die Zukunft für Entwicklungs-Wahrscheinlichkeits-Aussagen extrapolie- ren. Aber es waren auch eine Minderanzahl von Lebensläufen, wo in der Kindheit und Jugend keine eindeutigen Entwicklungsparameter für die Zukunft oder etwas anderes Grosses erkennbar waren, weil die- ses sich in späteren Jahren erst herausgebildet hat und keiner ahnte, aus welchem Holz er geschnitzt war.
4.) " Die meisten grossen Taten, die meisten grossen Gedanken haben einen belächelnswerten Anfang " *.
* Albert Camus, französischer Schriftsteller und Philosoph
LX.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf wird oft der Weg nach dem Erlernberuf als Sprungbrett in die Selbständigkeit ange- strebt (Gründungsgeist). Beim Entwicklungs-Individualisierungs- Lebenslauf wird der Weg durch viele Tätigkeiten hindurch als Sprungbrett in die Freiheit angestrebt (Selbstbegründungs- geist).
LXI.) Der Bildungs(ausbildungs)lebenslauf spiegelt eine Akade- mikerkarriere wieder, weil ich aus einer Akademikerfamilie stamme (Bildungs-Herkunfts-Weg). Der Entwicklungs-Individua- lisierungs-Lebenslauf spiegelt eine nicht-akademische Lebens- berufskarriere wieder, weil ich aus einer Arbeiterfamilie komme (Entwicklungs-Lebensrichtungs-Weg)*. * Wer beim Bildungs-Kultur-Lernen studiert, wird am Ende zu einem Akademiker (Bildungsgrad,künstlich, abgehoben).Stolz sein kann beim Entwicklungs-Kultur-Lernen, der sagen kann, er habe nichts als sich studiert und Ackerdemiker geblieben ist (Entwicklungsstufe,natürlich, bodenständig). LXII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf bin ich bspw. in einem Weltkonzern mit 150 000 Mitarbeitern (Symbolzahl) mit einem guten Gehalt, einem sicheren Zukunftsarbeitsplatz, mit stän- digen Weiterbildungsmöglichkeiten, individuell geregelten Arbeitszeiten, beruflicher Anerkennung angestellt und freue mich, dass es mir gut geht (entwicklungsloser, arbeitsmarkt orientierter Arbeitswert).Beim Entwicklungs-Individualisierungs- Lebenslauf reiht sich eine Tätigkeit an die andere, bin durch viele verschiedene Berufe, Beschäftigungen, Berufspausen, Arbeitslosenzeiten und Selbständigkeitsirrtümer hindurch ge- gangen, bis ich erst meinen einzigartigen Lebensweg durch die permanente Arbeitsweiterentwicklung in der Berufungsin- dividualisierung gefunden habe und zur Ruhe gekommen bin. Erst die Instabilität der Erwerbsbiografie ermöglichte mir erst die stabile Selbstbegründung und ich erfreue mich meines Lebensglückes (entwicklungsorientierter Individualwert) *.
* Der Entwicklungs-Individual-Wert ist tausend Mal höher einzuschät- zen als der vorübergehende Arbeitswert.
LXIII.) Der Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist eine geistige oder körperliche/ handwerkliche Berufsausbildung, wobei die geis- tige, unsichtbare Leistung und eine hohe Berufsposition grosse, gesellschaftliche Anerkennung findet (künstliche Abstraktheit). Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist eine geis- tige oder körperliche/handwerkliche Berufsausbildung, wo die eigene, geistige Leistung neben der sichtbaren, praktischen Handwerksarbeitsleistung einem wie " leeres Stroh " vorkommt (natürliche Bodenständigkeit).
LXIV.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist das, was ich zur Zeit mache (weil ich damit Geld verdienen muss) meilenweit entfernt, von dem, was ich gerne machen würde (" Realitäts- und Konformitätsdruck als Geldverdienen ohne Arbeitssinn "). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist das, was ich zur Zeit mache, wieder einen Entwicklungsschritt näher an dem, was ich mir als Beruf(ungs)ziel gesetzt habe (Arbeits- Individualisierungprozess als Arbeitssinn)"*.
* 1.) " Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich selten dazu " *.
* Edmund von Horvath, österreichisch, ungarischer Schriftsteller.
2.)" Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann" *.
* Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Dichterin. LXV.) Über den Berufs(ausbildungs)lebenslauf werde ich zu einem Unternehmensgründer als Arbeitgeber (Person steht im Mittelpunkt). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf habe ich mich selbst begründet und meine Arbeits-Entwicklungs- Rezeptionen werden einmal alle beschäftigen (Ideen stehen im Mittelpunkt).
LXVI.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf stehe ich bei einem Unternehmen unter Vertrag (Arbeitsübereinstimmung). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf vertrage ich mich mit mir selbst (Lebensübereinstimmung).
LXVII.) Der Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist ein Spiegelbild eines allgemeinen, klassischen Bewerbungsschemas, bei dem individuelle Stärken und Schwächen bei der Bewerbung keine Berücksichtigung finden. Der Entwicklungs-Individualisie- rungs-Lebenslauf ist ein Spiegelbild eines evolutionären Be- werbungsschemas, wo persönliche Stärken und Schwächen als auch die berufs- dialektische Seite von Handicaps Be- rücksichtigung finden *. gen bei sozialer Interaktion und Kommunikation, welche auf dem tra- ditionellen Arbeitsmarkt kaum eine Bewerbungschance besitzen. Ande- rerseits sind bei Autisten die neuronalen Merkmale der Wahrnehmung, Konzentration, bestimmte Gedächtnis- und Intelligenzleistungen viel stärker ausgeprägt, als beim Durchschnittsmenschen. Diese besonderen Stärken wie z.B. " Detailverliebtheit und Genauigkeit " sind Fähigkeiten, welche im IT-Umfeld bei der Fehlerkontrolle und Programmierung eine besondere Qualifikation darstellen und unter Umständen der Autist eine bessere Arbeitsleistung abliefert als jeder andere Durchschnittsbewerber.
LXVIII.) Beim traditionellen Berufs(ausbildungs)lebenslauf weiss und kann ich alles, weil ich es eben gelernt, studiert und Er- fahrungen gesammelt habe (wissender als Einmallernen). Beim evolutionären Individualisierungs-Lebenslauf mache ich alles meistens zum ersten Male, jeder Tag ist anders und muss mich ständig mit neuen Aufgaben und Situationen auseinandersetzen und sehe auch bei gleichen, wiederholenden Tätigkeiten neue Transzendierungsaspekte lebenslanges Lernen als Suchender). LXIX.) Beim Berufsausbildungslebenslauf gilt das Arbeitsver- ständnis des Unternehmens zum Karrierebeginn " wachsen sie mit uns " (Arbeitgeber-Seite). Beim Entwicklungs-Individua- lisierungs-Lebenslauf gilt Arbeitsverständnis zum Karrierebe- ginn, dass nur die Mitarbeiter das Unternehmen sind und nur wie diese sich entwickeln, entwickelt sich auch das Unter- nehmen (Arbeitnehmer-Seite).
LXX.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf heisst es, dass die Zukunft des Unternehmens nur die Mitarbeiter sind, aber das Unternehmen aus eigener Kraft und eigenem Recht existiert, wo eine Spitzenkarriere möglich ist. Beim Entwicklungs-In- dividualisierungs-Lebenslaufverständnis wird das Unternehmen als eine statische Organisation und labile, relative Grösse be- trachtet, die weder aus eigener Kraft noch aus eigenem Recht existiert und die Zukunft des Unternehmens nur abhängig ist, von der Entwicklungs-Individualisierungs-Kraft eines jeden einzelnen Mitarbeiters, die das Unternehmen tragen und weiter entwickeln sollen und bei Arbeitsmarktkrisen nach Staats- kredithilfen gerufen werden muss, um die vielen Arbeitsplätze zu erhalten.
LXXI.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist jeder Mitarbeiter als Funktionsträger des Systems direkt oder indirekt an der Erzielung des Unternehmensgewinnes beteiligt (Gewinnstra- tegie). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist jeder Mitarbeiter Träger des Systems und direkt oder indirekt an der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens beteiligt (Substanzstrategie) *. * 1.) Ein Unternehmen lebt von Entwicklungswerten der Mitarbeiter, die es selbst nicht schaffen kann und bricht zusammen, wenn ihr keine neue Entwicklungskraft mehr zukommt.
2.) Die Weiterentwicklung des Unternehmens geschieht nicht durch alle gleichzeitig, sondern nur von Einzelnen, weil ein Unternehmenskollektiv als Ganzes keinen Fortschritt bringt. Der an seiner Stellen-und Aufga- benbeschreibung fixierte Mitarbeiter ist wenig entwicklungsfähig, weil nicht frei. Auch wenn er bei einem Weltkonzern angestellt ist, exis- tiert er in erster Line als Einzelwesen. Das Unternehmensganze erhält seinen Sinn vom Einzeln und nicht umgekehrt. Nur über die Arbeits- platz-Transtendierungs-Individualisierung eines jeden einzelnen Mit- arbeiters definiert das Unternehmen seine Zukunft und ist angewiesen von der Anpassungs-Widerstandskraft und dem Entwicklungsmut eines jeden Einzelnen. Alles im Unternehmen hängt davon ab, wie viel Indi- vidualisierungs-Freiraum dem Einzeln am Arbeitsplatz eingeräumt und diese genutzt wird. In einer Unternehmenskultur ist der Starke immer der Nichtangepasste. 3.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Vom statischen, äusseren, entwicklungslosen Arbeits(zeit)-Verständnis zum dynamischen, inneren Entwicklungs-Arbeits(zeit)-Verständnis "in Evolutionäre Allzeitnutzung 4.) Siehe auch " Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts-Tugenden am Arbeitsplatz " Nr.XX im Gotischen Lernprinzip
5.) Unternehmen unterliegen auch dem ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens. Nur durch eine Entwicklungskonformität, Entwick- lungsflexibilität und Entwicklungsinnovation erhält es erst die neue Entwicklungskraft zum Weiter- und Überleben. LXXII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf verdiene ich bei je- dem Karrierefortschritt mehr Geld. Beim Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Lebenslauf kostet mich jeder Entwicklungs- fortschritt unter Umständen einen neuen Arbeitsplatz.
LXXIII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf konsultiere ich einen Karrierecoach, weil meine Erfolgsmarschroute ins Stocken geraten ist (Beschleunigung von Erfolg und Sicherheit). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf nehme ich mir ein Sabbatjahr, um die Prioritäten meines Arbeitslebens " im Stillen " neu festzulegen (Entschleunigung als Arbeitsqualität und Lebenssinn).
LXXIV.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf gibt es für jeder- mann ersichtliche, spektakuläre Stationen als grosse Schritte einer Karriere nach oben (dem Leben gesellschaftliche Aner- kennung und höheres Einkommen Geld geben). Beim Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebenslauf sind es nur nach aussen, nicht sichtbare, unspektakuläre Stationen als kleine Schritte einer Entwicklungskarriere nach oben (dem Leben Sinn, Wert und seine Bedeutung geben).
LXXV.) Beim Berufsausbildungslebenslauf ist es einfacher durch die Berufskarriere eine hohe Position zu erreichen, als sie dauerhaft auch zu behaupten (die Position macht den Mann und die Frau). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens- lauf ist es einfacher eine hohe Position dauerhaft zu behaup- ten, als sie durch seinen Entwicklungsweg zu erreichen (der Mann und die Frau macht die Position).
LXXVII.) Beim Berufsausbildungs-Lebenslauf bewerbe ich mich auf ein Stellengesuch mit den kompletten Bewerbungsunter- lagen, wie tabellarischer Lebenslauf, dem Passfoto, den Schul- und Arbeitszeugnissen, Leistungsnachweisen, Arbeitsproben, Referenzen, Führungszeugnis etc. (Bewerbertransparenz). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf erfolgt die Bewerbung vorurteilsfrei ohne Passfoto, Altersangabe,chro- nologischen Lebenslauf, politischer oder religiöser Orientie- rung und Nationalitätszugehörigkeit, aber mit den für die Aufgabe notwendigen Fach-,Sozial und Entwicklungskompe - tenzen (Bewerberanonymität) *.
* Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe,Nationalität, Kulturunterschiede, Volks- oder Glaubenszugehörigkeit, weil der " allum- fassende Geist ", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Es sind subjektive, angeborene Persönlichkeits-Men-schenrechte aufgrund des Mensch- und Daseins, die universell für jeden gelten und damit eine Allgemeingültigkeit besitzen. " Kein Weg zu Gott ist direkter als ein anderer ". " Keine Religion ist die einzig wahre Reli- gion ". " Kein Volk ist das auserwählte Volk "Kein Prophet ist der grösste Prophet " LXXVIII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf liegt der Schlüssel für die berufliche Entwicklung in der schulischen und beruf- lichen Biografie (Erwerbsbiografie ist das, was ich alles kann und gemacht habe). Beim Entwicklungs-Individualisierungs- Lebenslauf wird die Biografie zur Anthropologie (Individuali- sierungsbiografie als Entfaltung nach dem individuellen Eigen- gesetz und Lebensbegründung).
LXXIX) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf hat man z.B. als Selbständiger ein Unternehmen als Lebenswerk aufgebaut, als Manager beim Ausscheiden " Führungsspuren " hinterlassen, aber bei der Mehrzahl der austauschbaren, namenlosen An- gestellten und Arbeiter sind die beruflichen Arbeitsstationen bedeutungslos geworden. Beim Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf wird am Entwicklungsziel angelangt über die Zeit hinaus Bleibendes, Einmaliges,Vorbildhaftes und Visio- näres für kommende Generationen als " Führungsspuren " geschaffen, weil der Weg gegangen wurde *. * Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes
LXXX.) Der Berufs(ausbildungs)lebenslauf hat linear aufsteigend begonnen und evolutionär geendet z.B. als Karriereabbruch in der Arbeitslosigkeit. Beim Entwicklungs-Individualisierungs- Lebenslauf endet mit der Karriere die Inkubationszeit für die Entwicklungsreife des untergeordneten Berufslebenslaufs und wird auf " das Konto Lehrgelderfahrung " für den eigentlichen Entwicklungsbeginn gebucht.
LXXXI.)Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslaufes sind die him- melsstürmenden Hochhäuser Orte einer aufsteigenden Berufs- karriere).Beim Entwicklungs-Berufungs-Lebenslaufes wird durch die neue Freiheit am Schreibtisch das Home-Office zum " hoch hinaus " eines Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens- laufes. Das Berufs-und Privatleben wird kaum noch zu trennen sein und bei der Berufung angelangt zur Einheit werden. Alles wird zu einem Kleinod.
LXXXII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf befinde ich mich auf der äusseren Wirkungs-Aktions-Ebene wie bspw. Einsatz von modernen Arbeitstechniken, Schulungsmassnahmen, Arbeits- platzwechsel. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf befinde ich mich auf der innere Ursachen-Transzendierungs- Ebene wie bspw. Planwechsel-Lernen und mich von nicht mehr benötigten Qualifikationen trennen lernen, lernen wie die Erwerbsarbeit zur lernenden Entwicklungsarbeit wird, lernen bei der Arbeit, wie es mit der Arbeit weiter geht. LXXXIII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf bedeutet die Kar- riere oder berufliche Laufbahn (von französisch carrière) die persönliche Laufbahn eines Menschen in seinem Berufsleben. In der betrieblichen Personalarbeit versteht man unter Karriere " jede betriebliche Stellenfolge einer Person im betrieblichen Stellengefüge ".Umgangssprachlich bezeichnet der Begriff in der Regel einen beruflichen Aufstieg (einen Weg nach oben), d. h., der Begriff Karriere wird häufig verbunden mit Verän- derung der Qualifikation und Dienststellung sowie einem wirt- schaftlichen und oder sozialem Aufstieg (Der Begriff Berufs- karriere beinhaltet auch eine kritische Entwicklungskono- tation, weil diese egoistisch mit einem Geld-Macht-Streben motiviert ist und deshalb entwicklungslos bleibt). Beim Ent- wicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf wird seit den 1990-iger Jahren in der Karriereforschung davon ausgegangen, dass Karrieren verstärkt (wenn nicht sogar überwiegend) jen- seits organisationaler Grenzen stattfinden (Der Begriff Ent- wicklungskarriere wird mit tatsächlicher Entwicklung in Verbindung gebracht, wo " ich egoistisch bin für andere ", zeitloses in der Zeit schaffe und diese Vorbildgrösse unersetz- lich ist, weil sie objektiven Charakter gewinnt und für alle gültig wird) *.
*1.) Das Internet erlaubt es, dass bspw. ein heute noch Unbekannter, aus einfachen Verhältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ", im gesellschaftlichen Mittelpunkt steht und Verantwortung für andere über- nommen hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige Schulversager und Schulabbrecher ge- schnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digitaler Idealist " als verkanntes Genie, nicht Anerkannter, eine Entwicklungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles Vorbild " bspw. schweigend in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eigenen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philosophen Friedrich Nietzsche dass, wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. 2.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter
LXXXIV.) Beim Beruf(ausbildungs)lebenslauf stellt sich die Frage, wann hast du das letzte Mal etwas zum erstem Male gemacht, weil der Berufsalltag am gleichen Arbeistplatz durch die Stel- lenbeschreibung festgelegt ist, in der Regel aus wiederholen- den Tätigkeiten besteht und ich heute schon weiss, was ich in einer Woche mache (Arbeitsmarktqualifikation, arbeitskonform und Tätigkeitsarbeitplatz).Beim Entwicklung-Individualisie- rungs-Lebenslauf stellt sich die Frage, wann hast du das letzte Mal etwas zum dritten Male gemacht, weil für den Entwickler jeder Tag neu ist, er immer versucht die Arbeit weiter zu verbessern und bei der Arbeit lernen, wie es mit der Arbeit weiter geht (Entwicklungsqualifikation, Individualisierungs- konform und Transzendierungs-Arbeitsplatz).
LXXXV.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf sind akademische Titel Positionsvoraussetzung, ein Teil meiner Namensnennung und Persönlichkeit, über die ich mich definiere. Beim Ent- wicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf sind akademische Titel belanglose Qualifikationen, die einmal gedient haben, für die berufliche Zukunft wertlos und berühren mein Selbst- Individualisierungs-Werde-Bewusstsein nicht.
LXXXVI.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist die Lebensar- beitszeit meistens ein entwicklungs-widerstands-und krisen- loser Zustand und der einzelne Mitarbeiter ist dem Unterneh- mensgeschehen als " ständiges Opferlamm " ausgesetzt (Spal- tungund Teil vom Ganzen).Beim Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf ist die Lebensarbeitszeit eine permanen- te Entwicklungs-Individualisierungszeit und ich bin Verursacher meiner Wirkungsbedingungen (Aufhebung der Spaltung und das Ganze) *.
*Die moderne Physik und Kosmologie haben das Bild vom Universum (lat. universus " gesamt ", von unus und versus " in eins gekehrt ") als ein unteilbares, dynamisches Ganzes unwiderruflich bewiesen. Sicher gilt dass die innere Welt ein einziges Bewusstsein darstellt und alles in der Welt miteinander verknüpft ist, das Grösste mit dem Kleinsten und das Allernächste mit dem Entferntesten. Alle Teile des Universums stehen grundsätzlich in einer Wechselbeziehung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt, jeder Prozess und jeder Bewusstseinsakt hängt mit anderen Dingen, der Natur, den Prozessen und Bewusstseinsakten zu- sammen in einer durchdachten und geordneten, schöpferischen Be- ziehung zum grössten, möglichen Ganzen, welches folglich nur ein Einziges sein. Die Erklärung der Verschränkung zeigt, wie die materielle Welt und die innere Welt durch den ständigen Informationsaustausch miteinander verbunden sind und nicht nur mit jedem Individuum, sondern auch mit jedem Punkt des Universums. Zwei verschränkte Objekte, obwohl Lichtjahre entfernt, trotz grosser, räumlicher Distanz sind miteinander verbunden und können Informationen austauschen. Mond wäre die Erde nicht bewohnbar) und ein lebendiges Werden- LXXXVII.) Von einer Sportlerkarriere eines Hochspringers des " hoch hinaus " (körperlich) und an grosse Höhen wird sich empor gearbeitet zur Individualisierungskarriere eines Ent- wicklers des " hoch hinaus " (geistig) und an grossen Gedanken wird sich emporgearbeitet. LXXXVIII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf habe ich einen analogen Arbeitsplatz mit festgelegter Arbeitsorts-Präsenzzeit, traditionellen Arbeitsvertragsregelungen, ohne Arbeitsplatz- risiko und die Vorgesetzten entschiden was und wie es ge- macht wird. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens- lauf habe ich einen digitalen Home-Office-Arbeitsplatz und die Telearbeit zur neuen Referenz erklärt. Es entfällt dann das bisherige Vorgesetzten-Untergebenenverhältnis, eine festge- legte Arbeitsorts-Präsenzzeit, die traditionellen Arbeitsver- tragsregelungen, das alleinige Arbeitgeber-Risiko und wegen der fehlenden Unternehmenshierarchie die Zentralisierung von Entscheidungen. LXXXIX). Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist der Arbeitsplatz krisenanfällig und als Teil des Systems werde ich durchge- schüttelt und bin abhängig von dem Geschehen (Arbeitplatz- sicherungsfaktoren ausserhalb von mir). Beim Entwicklungs- Individualisierungs-Lebenslauf gehört die Krise ganz-und ein- heitlich betrachtet zur teleologischen Lebenslauf-Sinnlinie und ich bin ein Teil des individuellen, notwendigen Geschehens.Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenlauf ist auf statischer Instabiltät aufgebaut, welche sich in der (Krisen) Lebensbe- wegung sich selbst stabilisiert (Arbeitsplatzsicherungsfaktoren innerhalb von mir)*. *1.) Die universelle Entwicklung des Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslaufes deckt nicht nur das krisenlose, harmonische, sondern auch das krisenhafte, lebenszugehörige, disharmonische Arbeits- leben mit ab, welches auch der Ambivalenz der Lebensdialektik unter- liegt. 2.) Es ist eine Arbeitsplatzsicherheit für den Arbeitnehmer bei ande- ren suchen, und anlehnen, was einem Sicherheit verleiht. Die Sicherheitskraft aber erlahmt, wenn der Mitarbeiter dem Arbeitsplatz Eigenwirklichkeit zubilligt und seine Existenz und seine Selbstsicher- heit davon abhängt, während permanente Entwicklungsveränderung in sich selber tragend ist, was einem wirkliches Sicherheitsgefühl verleiht. XC.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf steht die äussere Arbeitsausführung, das Geldverdienen, die Befreiung von der Arbeit und die Arbeitsfreizeit im Mittelpunkt des Arbeits- geschehens. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens- lauf verändert sich durch das Entwicklungsverständnis das Wesen der Arbeit, wo der bisherige, beschriebene äussere Charakter der Arbeit durch inneres Arbeiten "einen neuen Acker von Arbeit schafft “ und die Arbeit durch die Entwick- lungsarbeit des Gotischen Lernprinzips in der Arbeits-Trans- zendierungs-Individualisierung vermehrt und aufgewertet wird. Dann steht nicht mehr nur die Arbeitsausführung, Geldvermehrung und Arbeitsfreizeit für den Arbeiteten im Vordergrund, sondern die Entwicklungsausführung der Arbeit als Sinnstiftung. Die Befreiung von Arbeit wird zur Befreiung von der Arbeit. XCI.) Der Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf mündet in einen beruflichen und gesellschaftlichen anerkannten Karriere- weg. Ich bin erfolgreich, weil ich viel Geld verdiene und in den sozialen Medien gefragt bin. Der Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf ist ein einsamer, beruflicher und gesell- schaftlicher nicht anerkannter Entwicklungsweg. Ich bin nur deshalb erfolgreich, weil Fehlschlöge und Irrtümer öfters erfolgreicher sind als unsere Erfolge. XCIII.)Beim Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf herrscht das tradionelle Verständnis von Arbeitsplatzwechsel und Arbeits- suche vor. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf herrscht ein evolutionäres Verständnis von Arbeitswechsel und Arbeitssuche vor. Der Entwickler sucht nicht, sondern wird gesucht, er schafft nicht, sondern hat sich selbst geschaffen*. * Das alte Arbeitsverständnis bedeutete bisher, dass Arbeit vorhanden und genug zutun ist, während beim evolutionären Arbeitsverständnis Arbeit " Teil der menschlichen Entwicklung " ist, weil ich mich mit ihr auseinandersetzen und mir die Arbeitsmöglichkeiten erst erschaffen muss.
XCIV.) Beim Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf sind Beruf und Arbeit Mittel, welche die ökonomische Sicherheit garantie- ren (ausführende Erwerbsarbeit und Geldverdienen/Gehalt als Arbeitssinn und sich beschäftigen lassen). Beim Entwicklungs-Individualisierungs- Lebenslauf sind Beruf und Arbeit Mittel, welche die Entwicklungsindividualisierung garantieren (lernnende Arbeit und das Entwicklungspotential/Lebenge- halt als Arbeitssinn und mit sich selbst beschäftigen ) *. * 1.) " Ich liebe die Arbeit nicht. Niemand mag sie, aber ich liebe das, was in der Arbeit steckt, die Möglichkeit sich selbst zu finden "*. * Joseph Conrad (1857-1924), polnisch-britischer Schrifsteller, Aphoris- mus. 2.) Wenn die Arbeit und der Beruf nur als Einkommensquelle dient, erfolgt kein wirklicher Fortschritt. XCV.) Beim Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf gilt: Wer während seines Arbeitslebens höheren Belastungen ausgesetzt ist, hat nach dem Eintritt ins Rentenalter eine geringere, statistische Lebenserwartung. Beim Entwicklungs-Individualisierungs- Lebenslauf gilt: Es arbeiten immer mehr Menschen jenseits des gesetzlichen Rentenalters weiter, weil es nicht nur mehr Geld gibt, sondern auch die Lebensspannung aufrecht erhält.
Entwicklungs-Individualisierungs-Ziele, welche dem Leben erst Wert, Sinn und Bedeutung geben, haben sich nachweis- lich als lebensverlängernd erwiesen. Die Entwicklungsidee und das Festhalten an Ideen und Aktivitäten (z.B. Ehrenamt, Busreisen, Sport, kulturelle Neigungen berufliches Enga- gement) ist nachweislich verjüngend und erneuert die Lebensenergie*.
* Der traditionelle, biografische Lebensentwurf " Lernen bis 20 Jahre ",
"arbeiten bis 67 Jahre" und " nichts mehr tun bis zum Exitus ", dieser
war einmal. XCVI Beim Berufsausbildungslebenslauf führt die Bewerbung zu einem neuen Arbeitsplatz. Beim Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf führt jede Bewerbung zu einer höhe- ren Entwicklungsstufe. XCVII.)Der berufliche Werdegang beim Berufsbildungs-Lebens- lauf sind gegangene, bekannte und populäre Wege, deren Lebensentwürfe sich in den Berufen wie Pfarrer, Manager, Psychologe, Krankenpfleger oder als Selbständiger widerspie- geln und dieser sich im Ruhestand vollendet. Beim Entwick- lungs-Individualsierungs-Lebenslauf gibt es in der Regel keine anerkannte und populäre berufliche Werdegänge und deshalb eine eigene, unbetretene Bahn jenseits von " ausgetretenen Pfaden" gegangen werden muss. "Wer einen Tag seinen Entwicklungsweg gegangen ist.Dieses gilt als höherer Wert als nur vierzig Berufsjahre absolviert zu haben ".
XCVIII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf wird das Renten- alter allmählich aufgrund der erhöhten, durchschnittlichen Lebenserwartung heraufgesetzt, wo die Menschen länger in ihrem angestammten Beruf verweilen (gesetzliches oder selbst festgelegtes Rentenalter). Weil heute die beste aller Entwick- lungszeiten ist, bietet erst eine höhere Lebenserwartung und ein längeres Leben die Chance eines Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslaufes doch noch seine Kindheitsträume und Jugend zur Berufung werden zu lassen und damit Fehler (der Entwicklungs-Individualsierungs-Bringschuld ) wieder gut zu machen (Gesundheits- und Reifealter) *. * 1.) In den vergangenen 150 Jahren hat u.a die moderne Medizin dazu geführt, dass sich die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland ungefähr verdoppelt hat.
2.) Im Berufsleben kommt es öfters vor, dass oft bis zur Rente in seinen
Beruf aus existentiellen (Alters)gründen unglücklich " ausgeharrt und
ausgesessen" wird, was statistisch belegt ist, um dann im Rentenalter
für den Rest seines Lebens andere glücklicher zu machen, das Leben nach dem Berufsleben erst das eigentliche Leben ist und die bleibende Lebens-
leistung geschaffen wird. Obwohl ein Leben lang gearbeitet wurde, ist das Leben an einem vorbei gegangen. Vom Lebensgrundgefühl ist man noch
nicht am Ziel angelangt, hat noch nichts Bleibendes geschaffen und das
kann es einfach noch nicht gewesen sein. Nicht umsonst sind Rentenein-
tritt mit 63 Jahren * ohne Abschlag so beliebt. In diesem Falle ist es salopp gesagt sein Arbeitsleben bis zum Renteneintrittsalter " schnell hinter sich zu bekommen ", um dann nochmals in seiner Herzenssache neu anzufangen nach dem Motto: " die besten Jahre kommen erst " für eine späte Karriere. Zur Ruhe gesetzt heisst noch nicht zur Ruhe gekommen. Mit 65 Jahren habe ich zwar im Altberuf abgedankt aber ich bemühe mich jetzt nur noch um mich selbst. Es ist ein bisheriges, sinnloses Arbeits- und gesellschaftliches Leben als Lebenssinn für danach und als Lebenssinn und für alle. Seine grösste Lebensleistung bestand bisher nur darin, im Arbeitsleben bis zur Rente durchgehalten zu haben, während viele andere bis zum Rentenalter ihre Lebensleistung schon geschaffen haben. Es ist z.B. mit 67 Jahren anfangen zu lernen, was Lebenssinn bedeuten kann, wenn wir früher damit angefangen hätten und die Kindheit sich lebensplan-final-sinn-logisch im Rentenalter sich erst vollendet. Nach der Arbeit erwartet uns nicht das Sterben, sondern ein neuer Lebensabendabschnitt. Aber es gibt auch viele Lebensläufe, wo mit 60 Jahren die Person noch völlig unbekannt war und das Le- bensschaffen erst in den reiferen Lebensjahren vollzogen wurde und wo Menschen erst mit Beginn der 50-iger oder später ihre Lebens- (arbeits)leistung vollbracht haben. Es ist der alt bekannte berufliche Konflikt zwischen beruflicher, gesellschaftlicher Karriere und dem Individualisierungs-Entwicklungs-Lebensweg (gesellschaftlicher, instabiler, " durchgewurschtelter ", lebensübereinstimmender, scheinbar, unsicherer Entwicklungs-Individualisierungs-Werdegang). 3.) Dieser zunehmende Trend, wo immer mehr Menschen nach ihrer Pensionierung aus finanziellen- und sozialen Kontaktpflegegründen weiter
arbeiten, zeigt eine Bevölkerungsforschungsstudie auf. Im Jahre 2002
waren 4,2 Prozent der Rentner berufstätig und im Jahre 2016 gingen
schon 11,4 Prozent der Rentner einer bezahlten Erwerbstätigkeit nach.
XCIX.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist man selbständig. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist man nur sich selbst und das ständig. C.) Beim Berufs-Bildungs-Lebenslauf schäme ich mich, wenn ich trotz bester schulischer und beruflicher Qualifikationen karri- eremässig versagt habe.Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf schäme ich mich nur, auch wenn ich beruflich nie auf einen "grünen Zweig" gekommen bin, an meinen Entwicklungs- zielen nicht ferstgehalten und aufgegeben habe.
2. Vom Beruf zur Berufung Ein Berufungslebenslauf lässt sich nicht planen, ausdenken, erlesen, als Zusatzqualifikation schulen oder willentlich erreichen.Berufung ist auch kein Thema eines wissenschaft- lichen Diskurses,einer philosophischen Sichtweise, einer Pastoraltheologe oder einer empirischen Studie. Diese liegt über allen Bildungskognitionen was gewusst werden kann. Man kann auch noch nicht einmal etwas dagegen tun, weil dieses Lebenskonzept einem in der Entwicklung sich herausbildend geschenkt wird und die Kindheit und Jugend wieder zu Beruf gemacht wird. Es ist die suchende Unruhe des Individual-Ent- wicklungs-Logos, welches zur Ruhe findet. Berufung entzieht sich wie die Begriffe " Heiligkeit und Genie " jeglicher eindeu- tigen Definition*. * Der Berufungsbegriff entstammt vielmehr genuin einem christ- samkeit im Beruf. Diese Berufsidentifikation als Eignung und Neigung und seinen Beruf wesensgemäss ausüben ist grund- sätzlich in jeder auch noch so belanglosen Tätigkeit und in jedem Beruf möglich. Wenn der Beruf zur Berufung wird, ist jeder Beruf gleichwertig. Berufung ist das eingeborene Indi- vidual-Logos als das lebensübersteigende Bauplan-Lebens-Prinzip des lebensformbildenden Willens. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf wird das Wort aus " dem Logos " als der Kraft des transzendierenden Entwicklungsvermögens gesprochen. Die Klarheit und Kraft des Wortes ist dort am grössten, wo es aus der Tiefe der Existenz und vom " Ent- wicklungs-Individualisierungs-Gewissen" heraus gesprochen wird. Das Wort ist immer konkret, Ding, Fleisch, lösend, wirklichkeitserschaffend, Frieden gebend, helfend, gesund- machend und befreiend. Je mehr es Zahl (Wissen-schaft) oder Berufsnorm wird, desto kraftloser wird es *. *1.) Wir haben also in der Hauptsache nur Repräsentanten von Beru- fungen vor uns und weniger Menschen, die berufen sind für die Gesundheit, das Seelenheil und eine gelungene gesellschaftliche Integration zu sorgen.Solange die Regeln und Gesetze des Berufes Geltung haben und Autorität genießen braucht der Beruf nur im Rah- men dieser Gesetze, Regeln verantwortet wrden.Der Richter macht sich nur schuldig, wenn er sein Gesetzbuch nicht beherrscht, der Arzt muss sich nur verantworten, wenn er falsch behandelt oder sich in der Dosis seines Rezeptes vergriffen hat. Für das Gesetz selber oder für die Regeln der Heilkunde, die er gelent hat, ist er nicht verantwortlich.Diese haben abolute Gültigkeit. II.) Der Berufslebenslauf ist ein gesellschaftliches Spiegelbild der Herkunft, Schulbildung, aus Sachzwängen heraus Geld verdienen müssen oder weil ich nicht wusste, was ich studie- ren sollte, eine arbeitsmarktgängige Ausbildung des jugend- lichen Erstberufes. Der Bildungswerdegang ist geprägt von Qualifikation, Berufsbildungsabschluss, Promotion und Erfolg. Der Berufungslebenslauf dagegen wird von der Entwicklungs-Genese her betrachtet. Wichtige Lebensentitäten wie Erb-, Kindheits-, Erziehungs- und Elterngut, Jugendjahre, Jugend- freunde, Zeitgeist, Landschaftseindrücke der Region und jede Heimat hat ihre eigenen, monumentalen Eigenschaften, wesenhafte Neigungen, kulturelle, religiöse Sozialisation, Traditionen, Umwelteinflüsse, persönliche Erlebnisse und Interessen, Entwicklungscharaktermerkmale, Leidenschaften, Lebenskrisen, Handicaps, Sturm- und Drangjahre, welche einen Jahre lang geprägt haben. Das Ego ist bei einem Kind noch nicht ausgeprägt und es das natürliche Selbstsein was den Wert der Kindheit ausmacht. Dieses ist im traditionellen Berufslebenslauf bisher ohne Würdigung *. * 1.) Der Berufungsweg ist ein Implantat der Kindheit und Jugend. Er ist zur Zeit nur wenigen gegeben diesen langen, ungewissen Weg zu gehen beginnend mit der gesellschaftlichen Erziehungs-,Bildungs- und Berufssozialisierung, um danach nochmals neu durchzustarten, um den Traum seiner Kindheit zum Beruf zu machen,wo es kein Zurück, keine Zweifel und keine anderen Alternativen mehr gibt. 2.) Siehe auch Neubewertung der Kindheit und Jugend im Gliederungs- punkt " Vom statischen, äusseren, entwicklungslosen Bildungs-Zeit- Lernen zum inneren, dynamischen Entwicklungs-Zeit-Lernen Nr.XVII in Evolutionäre Allzeit-Jetzt-Nutzung III.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist die Karriere festgelegt nach Laufbahnplanung und wird allseitig geför- dert (" Berufsruhe von Anfang an ").Beim Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Lebenslauf bleibt eine " Entwicklungskarriere" offen. Solange ich mich noch nicht berufungsmässig gefun- den habe, reiht sich eine Tätigkeit an die andere Tätigkeit d.h., durch die Vielheit zur Einheit ( " Von der Berufsunruhe zur Berufungsruhe ") *. * I.) Siehe auch " Ruhe, Frieden und Sicherheit ist aller Unruhe und Unsicherheit Ziel, weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist, von dem alles ausgeht und in der Lebensveränderung dauerhafte innere Stabilität gibt " in Ruhe sind Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel II.) "Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist "Frieden und Ruhe " ist abgegriffes, leeres Schlagwort, eine triviale Binsenweisheit und eine kulturkraftlose Redefloskel und wird oft mit Krieg in Verbindung gebracht. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist Frieden und Ruhe ein Entwicklungspro- gramm".Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Frieden"in Christentum-frueher-und-heute IV.) Beim Berufslebenslauf schreibt am Ende seiner Karriere ein erfolgreicher Manager mit 75 Jahren seine Biografie. Beim Berufungslebenslauf blickt ein 75 jähriger auf sein biografisches Leben zurück. V.) Beim Berufs(aus)bildungslebenslauf wird der einzelne Mensch für seine Berufsaufgabe instrumentalisiert und " er läuft den ganzen Tag mit der Arbeit im Kopf herum "(Le- bensspaltung). Beim Berufungs-Lebenslauf wird die Berufs- aufgabe als Mittel für die Individualisierungs-Entwicklung des einzelnen Menschen instrumentalisiert und " er läuft " den ganzen Tag mit einem inneren Auftrag im Kopf herum " (Lebensübereinstimmung)*.
*1.) Das ist das Schicksal Unzähliger, wo eine geistige Berufung ahnungs- haft geträumt wird, aber diese aus existentiellen, ökonomischen Gründen vertauschen muss mit einem oft gar nicht ersehnten prakti- schen Beruf (Lebensbrot vor Entwicklungsgeist).
2.) Da der Mensch sich per Definition nur durch seine Entwicklung begründet und gerechtfertigt, wird das Leben in dem Maße nur leben- dig, wie es sich entwickelt. Wo der Wille der Entwicklungsindividuali- sierung fehlt, automatisch zu einer angehäuften Bringschuld der Ent- wicklungslosigkeit wird, was der heutige Makel aller Lebensentitäten ist. Wenn es nicht individuell ist, interessiert es einen nicht wirklich und es ist oberflächlich. Die individuelle Situation ist einmalig und beinhaltet objektive Momente. Der Mensch, der nicht individuell wird, ist nicht wahr und existiert eigentlich nicht. 3.) " Was nicht mit Lust getan wird gedeiht nicht wirklich". VI.) Bei einer Berufskarriere ist der Beruf, weil nicht Beru- fung, von mir und meinem Selbst isoliert. Oft weiss ich trotz qualifizierter Berufsausbildung und jahrelangem Berufserfolg nicht, was ich eigentlich wirklich will und wer ich eigentlich bin, was in jungen Berufsjahren auch erst einmal nicht anders sein kann. Ich habe eine wirtschaftliche Abhängigkeit und Lebens-Selbst-Fremdheit geschaffen, weil die Aufgabe ausserhalb von mir liegt und die Berufsqualifikation eine andere als die Ent- wicklungs-Individualisierungs-Qualifikation darstellt. Durch diese stagnierende Entwicklungslosigkeit wurde eine ange- häufte "Entwicklungs-Arbeits-Bringschuld des Arbeitswandels als Veränderungs-Individualisierung " geschaffen wurde, während im Gegensatz dazu eine lange Betriebszugehörigkeit in der heutigen Arbeitswelt noch oft als eine Arbeitstugend betrachtet wird. Das Moment der Berufung als höchster Beruf wird heute innerhalb der Berufswelt ersetzt durch eine Fülle von Wissenstatsachen, Fachkenntnissen, Regeln, Gesetze, Arbeitsmethoden, Beziehungen und Techniken, die sich der arbeitende Mensch anzueignen hat. Hinter diesem allen stand ursprünglich die lebendige Erfahrungs- welt und Erkenntniskraft eines Menschen, der sie in der Unwissenheit und Unsicherheit " einem anderen Gegenüber" abgerungen hatte. Jede berufliche Qualifikation und Aus- führung als Berufsanpassung erfasst nur einen kleinen, beschränkten Teil des menschlichen Wesens und lässt den grössten Teil seines tatsächlichen Entwicklungslebens unbe- rührt. Der Mensch hat aber nur Berufserfolg, wenn er sich auf seine Arbeit konzentriert und damit grosse Teile seines Wesens verdrängt, unterdrückt und ausschaltet. Durch die ständige Berufsspezialisierung verkümmert das Ganze im- mer mehr (Berufsunwürdigkeit). Bei einer Entwicklungs- Lebenslauf-Karriere ist alles wirkliche Leben Berufung (" Berufung, abgeleitet von einem inneren Ruf folgen“). Die Berufsauthentizität ist erst die Wirksamkeit im Beruf. Diese Berufsidentifikation als Eignung, Neigung und Sinn seinen Beruf wesensgemäss ausüben ist grundsätzlich in jeder Tätigkeit und in jedem Beruf möglich. Wenn der Beruf mit einem Berufungssinn aufgefüllt wird, ist jeder Beruf gleich- wertig (Berufswürdigkeit). VII.) Berufene Menschen haben grössere und besondere Aufgaben als gewöhnlich im Beruf stehende Menschen. Ihre scheinbare Unschlüssigkeit und ihr Schwanken in der Wer- de(reife)zeit ist in Wirklichkeit ein Warten auf die Stunde der Berufung, die noch nicht gekommen ist. Es ist ein lang- sames, aber dafür sicheres Ausreifen zur höheren Vollen- dung und braucht seine Zeit. Die gewöhnlichen, üblichen, meist ungeduldigen Zeitmaßstäbe versagen. Ein junger Philosophieprofessor ist denkbar, aber kein jugendlicher berufener, schöpferischer Mensch. VIII.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf, der in der Berufung endet hat Bruchstellen, Auszeiten und ist gefüllt mit (un)qualifizierten Überbrückungstätigkeiten. Um sich berufungsmässig zu finden, hat er seine zweite oder dritte Chance wahrgenommen und ist durch viele Berufe, Beschäftigungen, Berufspausen, Arbeitslosenzeiten, selb- ständige und unselbständige Arbeiten und Umschulungs- phasen hindurch gegangen, bis er in der " aufrichtigen Entwicklungs-Selbstsuche " seine berufliche Heimat ge- funden hat. Erst nach einer (Berufs)krise steht mir die (Berufungs)welt offen *. * 1.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg 2.) Siehe auch " Wer seinen beruflichen Werdegang nicht an Karriere, Sicherheit und sozialem Status festgemacht hat, die Berufsindivi- dualisierung in der Suchunruhe als" Berufung " bei Entwicklungsreife im Vordergrund steht, Berufsauszeiten, Arbeitslosigkeit, gering bezahlte Tätigkeiten bei Zeitarbeit, Callcenter für irgendewas tun, ständige Arbeitssuche und soziale Ächtung auf seinem Entwicklungs-Individua- lisierungsweg vorübergehend in Kauf nimmt, der hat christlich inter- pretiert mehr für sein " Seelenheil " getan, als wenn er an einer feier- lichen Papstmesse teilgenommen oder die Bibel auswendig gelernt hat " im Gliederungspunkt Teil II "Nachfolge Christi säkular interpretiert- * Das berufliche Einkommen schwankt zwischen einem Managergehalt und einem subsistenzsichernden Einkommen. Es ist der ruckartige Rhythmus des menschlichen Lebenslaufes zwischen beruflicher Ge- borgenheit und Ungeborgenheit, zwischen beruflicher Gewissheit und Ungewissheit. Es gibt viele Beispiele, wo Menschen z.B. erst mit Beginn des fünften Lebensdekade oder noch später ihre Lebens- (arbeits)leistung vollbracht haben. Es ist der altbekannte berufliche Konflikt zwischen beruflicher, gesellschaftlicher Karriere als ange- passter, bürgerlicher Gesellschaftsmensch und dem Entwicklungs- Individualisierungs-Weg als instabiler," durchgewurschtelter ", aber lebensübereinstimmender und auch lebensübersteigender Entwick- lungs-Individualisierungs-Werdegang. Im Nachhinein war der ganze Berufs(aus)bildungslebenslauf nur eine Entwicklungs-Inkubationzeit für die Berufung.
3.) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h., was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) wird entwicklungsschädlich (Maß-Sinn-und Wertlosigkeit), die werben- de Kraft der Anziehung lässt nach und die Involution zur Evolution. Der Einzelne wird beim Reifezeitpunkt vom Evolutionsstrom erfasst, wenn die kritische Masse für Veränderungen erreicht ist und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und individuellen Reifegesetz der quantitativen Veränderung in qualitative Veränderung umschlägt und sich hier neue Chancen und Pflichten als höherwertige Verwendungs- möglichkeiten ergeben und als Mittel der Individualisierung zur Ein- heit zurückgeführt werden. 4.)V.) Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, das lage, jede Erfahrung, jede Lebensdisharmonie, jeder Konsum, jede Technik, jede Unterhaltung, jedes Problem und Krise, jedes gute oder schlechte Tun, jeder Lebensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung, jede Empfindung, jedes Leiden, jede menschliche Begegnung, jede Ichbezogenheit, jedes Konsumierbare, jedes zweckdienliche seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch zur Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit wird,wenn diese nicht als Zeichen und Mittel zum Individualisierungs-Sinnzweck verwendet wird, welche auf Höheres verweisen, was verwirklicht werden soll. Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen Probiersteine und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultu- reller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reife- zweck, welche nicht an die Seele heranreichen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen, um ihnen gegenüber- stehen. Erst dann ist es möglich, diese in der Entwicklungs-Transzen- dierung zu überwinden und zu einem Stück mehr Frieden zu gelangen, weil Ruhe aller Unruhebewegung Suchziel bleibt. Das Viele ist nur da sagt Meister Eckhart, um zu dem Einen (Gott) und zu mehr Gottes- wahrheit zu gelangen und dieses Eine ist Frieden, ein weltlich Ding und geistiger Stand zugleich. Alles wird in der Absicht getan, es zu überwinden, zurückzutreten hinter die Aufgaben ,die der Höchste zu seiner Ehre verwirklicht haben will.Die Säkularisierung wird religiös begriffen. 5.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen IX.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf wurde bspw. das Berufsbild " Gross-und Aussenhandelskaufmann " auf einer Dorf-Raiffeisenkasse gelernt (Beruf). Beim Entwicklungs-In- dividualisierungs-Lebenslauf ist man zur Grösse eines " Grün- dungsvaters Raiffeisen " gereift (Berufung)*. * Friedrich Wilhelm Heinrich Raiffeisen war ein deutscher Sozialre- former und Kommunalbeamter. Er gehört zu den Gründern der ge- nossenschaftlichen Bewegung in Deutschland und ist der Namens- geber der Raiffeisenorganisation. X.) Ego- und Berufsbestätigung ist die Losung des Karrieristen (will etwas sein und darstellen). Ego- und Karriereverleugnung ist die Losung des Berufenen (will etwas werden). XI.) Erst in der Berufstätigkeit zu sich selbst erkennt man seine Berufungs-Individualität als biografische Identität wieder. Als Erstberufung ist die augenscheinliche Direktberufung von oben nach unten z.B. " studierte Berufung " wie Pfarrer, Arzt, Lehrer etc. und Berufung von unten nach oben ist die " aus dem Le- ben und in der permanenten Berufsunruhe " entwickelte, nicht wiederholbare und einzigartige Zweitberufung, für die es noch keine Berufsbezeichnungen gibt. Umgangssprachlich wird Berufung auch als bspw. Vollblut-Entertainer, Vollblut-Unternehmer, Vollblut-Landwirt bezeichnet. Der Berufsweg erfolgt über Ausbildung und Qualifikation und ist begleitet von Aufstiegsmöglichkeiten und Förderer, während der Be- rufungsweg über den persönlichen Entwicklungsweg erfolgt und begleitet ist von der Individuierung als Lebensform- prinzip und der Entwicklungsreife *. * 1.) Erst wenn ich durch viele Berufe hindurchgehe (Berufsdialektik), komme ich zum richtigen Beruf (Berufung). Für einen Berufenen wäre es ein Unding seine ganze bezahlte Lebensarbeitszeit nur z.B. sich für Umsatzsteigerung eines Produktes einzusetzen. Der Sinn der ständigen Dekonstruktion von beruflichen Qualifikationen und per- manenten Arbeitsplatzwechsel als Transzendierung sind die Elimina- tion von allem, was man noch nicht selbst ist, bis man sich selbst ist. Es sind benötigte, berufliche Stationen zur Entwicklungs-Individua- lisierungs-Zielerreichung als dem Abbau von Abhängigkeiten und un- authentischen Überfremdungen. Es ist erst einmal " Brot vor Geist " bis der Entwicklungsgeist die Oberhand gewinnt.
2.) Auf dem persönlichen Entwicklungsweg ist die Reife für die Beru- fungs-Individualisierung immer mitgegeben und diese liegt in der Entwicklungsnotwendigkeit inne, weil in jedem etwas anderes in der Entwicklung angelegt ist. Jeder Mensch ist im Grundsatz einzigartig und zu etwas Besonderem berufen und deshalb sind der Reife- und Berufungszeitpunkt identisch. Nicht nur ich als Person muss reifen, sondern ich muss mir die äusserlichen Voraussetzungen für die Reife schaffen und auch die Lebensumstände müssen dafür reif sein. Um die Reife können wir uns nicht bemühen, darum kämpfen oder durch eigene intellektuelle oder körperliche Anstrengungen sie bezwingen. Entwicklungsreife kann ich auch nicht suchen, weil sie die Suchende ist. Die menschliche Vernunft und der Verstand sind nicht in der Lage, die Entwicklungsreife herbeizuführen. Es steht in niemanden Macht durch eigene Aufstiegsbemühungen durch Arbeitshochdruck, ethi- scher Vorleistung, tugendhaftem Leben, Zeitraffung, Lebensaskese, Seminare, Bildungsbemühungen oder durch viel, viel Geld diese zu beeinflussen, zu beschleunigen oder zu erreichen. Die Reife wird einem geschenkt und kommt von selbst. III.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Reife Nr.782 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen XII.) Die Berufungserweckung geschieht in den wenigsten Fäl- len bei der jugendlichen Berufswahl oder schon als " Kinder- star ". Es ist viel mehr eine langwierige Suche, ein Ringen über viele Tätigkeiten und Berufe hinauszugehen (mit der Gefahr sich anzupassen und um der Ruhe willen aufzugeben). In der Regel wird, wenn es der Lebensentwurf mit seinen Verantwortlichkeiten und Abhängigkeiten es zulässt, erst durch viele Beschäftigungen und Berufsirrtümer hindurch gegangen, um zu seiner Berufung zu finden und " seinen Kindheitstraum und sein Jugendideal zur Berufung " werden zu lassen. Wer nicht seinen Beruf mit vielen beruflichen Berufsumbrüchen als Durchgangsstation, Sprungsbrett und Befreiungsprozess zur Individualberufung macht, dem fehlt das evolutionäre Berufungsverständnis. Wenn er dann Opfer z.B. einer betrieblichen Umstrukturierungsmassnahme auf- grund seines statischen Berufsverständnisses wird, ist dieses für ihn unmöglich, eine drohende Arbeitslosigkeit aufwärts- entwicklungsmässig zu deuten. XIII.) Die Berufung spielt heute bei der Berufswahl und Ar- beitsausführung, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle und überhaupt nicht, wenn es z.B. bei Arbeitslosigkeit um Wiedereingliederung auf dem Arbeitsmarkt geht. Die ge- sellschaftliche Anerkennung, viel Geld verdienen, Arbeits- platzsicherheit, Bequemlichkeit, Gewohnheit, praktische Aspekte und " Brot vor (Entwickungsindividualisierungs) Geist " stehen erst einmal im Vordergrund. Es ist meistens ausreichend, sich die Berufstechniken und das Fachwissen seines Berufes zu besitzen, was innerhalb der Arbeitszivilisa- tion berufsständig anerkannt und eigengesetzlich ist. Erst in Berufungstätigkeit zu sich selbst erkennt man seine Indivi- dualität als biografische Identität wieder*. * Das Moment der Berufung wird innerhalb der heutigen Arbeitszivi- lisation ersezt durch eine Fülle von Wissenstatsachen, festehenden Regeln, Fachkenntnise, Gesetze, Arbeitsmethoden,Techniken und Computeranwendungen, die der junge Mensch sich möglichst rasch und vollzählig anzueignen hat, um kein Problemfall mehr für das Arbeitamt zu sein.Hinter diesen Techniken und Gesetzen steht oder stand ursprünglich die lebendige Erfahrungsweisheit und Erkenntniskraft eines Menschen, der diese im angstvollen Kampf mit "dem dunklen Gegenüber" allmählich entwickelt und errungen hatte. XIV.) Eine Berufsnorm schliesst alles Individuelle aus. Die Grundstrukturen des derzeitigen Berufsaus- und Bildungs- system einschliesslich der universitären Berufsabschlüsse (Vermassung, Gleichmacherei, Austauschbarkeit, Viel- und Gesellschaftmensch, Bildungsgleichheit) widersprechen fundamental dem Grundsatz der Berufsindividualisierung als Berufung durch die Lebens- und Arbeitsplatzentwicklung. Der vorherrschende Berufsgeist erfordert nur zwischen dem Beruf und dem Menschen das abstrakte, versachlichte Fach- wirklichkeitswissen des Berufes. Der Berufsinhaber ist nur Objekt und ausführendes Organ seines Berufes, in der sich keine Begegnung von Mensch zu Mensch vollzieht als Indivi- duum vollzieht, wenn ich z.B. vor einem Kundenberater sitze, zum Arzt gehe oder eine " Service-Hotline " anrufe. Wenn heute die Bezahlung stimmt, stellt sich diese Frage der Berufung überhaupt nicht mehr, wo Bleibendes über die Zeit hinaus geschaffen wird *. *1.) Das Lebensprinzip ist das Ungleichheitsprinzip der Individualisie- rung. Das Individuelle und nicht das Gleiche macht den Einzelnen aus und die Gleichheit und die Individualität vertragen sich so gut, wie " Wasser und Natrium ". Mit dem Postulat der Gleichheit in allen Le- bensbereichen wird ausgeschlossen, was im menschlichen Leben verwirklicht werden soll, liegt der Widerspruch bereits mit einige schlossen. Werte entstehen nur dort, wo sie in den Entwicklungs-Aus- einandersetzungs-Bemühungen des Einzelnen im " göttlichen Gegen- über * " um mehr Individualitätsausdruck errungen wird. Darüber hinaus gibt es eine nicht zu verleugnende Ungleichheit in unserem Lebensalltag, welche in dem Herkunftsland, der Sozialisierung, der Bildung, den Entwicklungsanlagen, dem individuellen Lebenssinn, dem Beruf, der gesellschaftlichen Anerkennung und Bestätigung etc. begründet liegt und berücksichtigt werden muss. Deshalb steht die Gleichheit " Gott sei Dank " nur als Postulat auf dem Papier. Es lässt sich damit nicht die menschliche Natur und die menschliche Lebens- wirklichkeit damit wirklich austreiben. In der widernatürlichen Gleichheit auf allen Gebieten des menschlichen Lebens, was ver- wirklicht werden soll, liegt dieses Gericht bereits mit eingeschlos- sen. 2.) Die Individualisierung endet, wenn sich der Einzelne sich nicht mehr seine Bestätigung von oben, sondern von unten geben lässt und damit als Einzelner aufhört zu existieren und wieder in das Kollektiv der Gesellschaft zurückkehrt. Das Individualisierungsprinzip wird sakral aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwi- ckelnd begründet. Nach Meister Eckhart wirkt Gott sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst, durchwirkt die Welt in dem Ausein- andersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs-Geschehen und deshalb ist Gott mir nahe. Durch mein gelebtes, geatmetes Leben (ich atme nicht, sondern ich werde geatmet) bin ich Gott unmittel- bar. Im selbstwirkenden Entwicklungsprozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwicklung nicht. Er muss Mensch werden, um sich selbst sein und selbst werden zu können. Gott braucht mich, dass er sich werden kann. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin. Der Grund warum ich lebe ist, das Gott etwas " Grosses und Bleibendes " mit mit vor hat. 3.) Siehe auch " Individual-Gottesbegriffs-,Entwicklungs-und Vermittlungs-Verständnis eines Meister Eckhart XV.) Berufung ist oft erst einmal eine private Angelegenheit. Es war bspw. immer schon seit der Kindheit mein Hobby, es hat sich ergeben und immer weiter entwickelt. Dieses Tun und Qualifikation waren nie Gegenstand eines Erlernberufes oder Studienfaches. Berufung hat meistens erst einmal nichts mit bezahlter Erwerbstätigkeit zu tun. Es ist einfacher seinen Berufsweg von Anfang an zu gehen als nach vielen Berufs- jahren durch einen Berufsausstieg zu versuchen, sich be- rufungsmässig zu verwirklichen. Der ökonomische und der Arbeitsmarktdruck schrecken in der Regel vor diesem Aben- teuer zurück. XVI.) Der Berufsweg erfolgt über Ausbildung und Qualifikation und ist begleitet von Aufstiegsmöglichkeiten und Förderer, während der Berufungsweg über den persönlichen Entwick- lungsweg erfolgt und begleitet ist von der Individuierung als Lebensformprinzip und der Entwicklungsreife. XVII.) Seine Berufungsaufgabe zu finden gleich in welchem Beruf, ist nicht jedem gegeben und oft schier unmöglich. Es war auch der Irrtum Johann Wolfgang Goethes, der glaubte, sich als Minister in politischen und administrativen Ämtern in der Verwaltung des Herzogs Carl August in Weimar sich weiter dichterisch verwirklichen zu können. Seine besten Kräfte verbrauchte er bei der Bewältigung der praktischen Aufgaben und in seinem ersten Weimarer Jahrzehnt veröf- fentlichte er so gut wie nichts. XVIII.) Die Berufskunst besteht darin den Beruf zur Berufung werden zu lassen und in der Berufung aufzugehen. I.d.R. wird, wenn wirtschaftlich möglich erst durch viele Be- schäftigungen und Berufsirrtümer hindurch gegangen um, wenn überhaupt, zu seiner Berufung zu finden und " seine Kindheit zum Beruf " werden zulassen und damit seinen Jugendtraum zu verwirklichen. Die vielen Berufsirrtümer liegen ursächlich in der Kindheit, welches als Lebensfunda- ment beruflich belanglos eingestuft wird *. *" Ein Leben lang spielt die " Kindheitsseele " als zweite Persönlichkeit die Hauptrolle im Leben. Bei seiner Berufung wird manvon seiner Kindheit und Jugendzeit wieder eingefangen.Glücklich ist der, welcher sein Arbeits-und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an, inder Kindheit als Lebensfundament, festgelegt war, weil ich meinen Träumen mein Leben schulde. XIX.) Es gehört eine Berufsreife dazu, wenn es zu dem " Berufungs-Gewissens-Konflikt " kommt und die Entscheidung wird erst im langen Ringen ausgetragen. In der ersten Ent- wicklungsstufe stehen die Berufskarriere, gesellschaftliche Anerkennung, Macht, Besitz oder nur zu reich sein im Mittelpunkt des Lebensstrebens, was berufsnatürlich ist und auch nicht anders sein kann, aber bei der Entwicklungs-Individualisierungsreife als nächste Entwicklungsstufe wird alles nur als Mittel und Gleichnis angesehen für die Entwick- lungsindividualisierung als Berufung angesehen, was entwicklungs(drang)natürlich ist und auch nicht anders sein kann *. * Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen
XX.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist die Karriere ist festgelegt nach Laufbahnplanung und wird allseitig gefördert (" Berufsruhe von Anfang an "). Beim Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf ist die Entwicklungskarriere" offen und solange ich mich berufungsmässig noch nicht gefunden, reiht sich eine Tätigkeit an die andere Tätigkeit d.h., durch die Vielheit zur Einheit ( " Von der Berufsunruhe zur Berufungsruhe ") *. * Siehe auch " Ruhe, Frieden und Sicherheit ist aller Unruhe und Unsicherheit Ziel, weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist, von dem alles ausgeht und in der Lebensveränderung dauerhafte innere Stabilität gibt " in Ruhe und Frieden sind aller Unruhebewegung Suchziel
XXI.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf steht z.B. eine Hochschulkarriere als Professor für Geophysik als Wissender, Anerkannter und hoch dotierte Berufsposition im Mittelpunkt des Lebensinteresses (in der Gesellschaft angekommen). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf steht z.B. eine Lebensentwicklungskarriere " als Berufener" und ständig Selbst-Zweifelnder, noch-nicht-Anerkannter und erst einmal eine niedrig bezahlte, vorübergehende Berufungs- position im Mittelpunkt des Lebensinteresses (im Leben und bei sich angekommen). XXII.) Der Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist Dienst an anderen und für die Anderen, aber egoistisch motiviert. Der Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebenslauf bedeutet in der Ziel- setzung Dienst an allen und egoistisch sein für alle. Für alle da zu sein, ist seine Berufung gefunden zu haben. XXIII.)Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist der Beruf die wirtschaftliche Existenz für den Lebensunterhalt und es muss Geld verdient werden. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf als Berufung ist der Lebensentwurf nicht an die ausschließliche wirtschaftliche Existenz des Geldverdienens gekoppelt. XXIV.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist der Mensch ist das, was bspw. die Schule, Familie, Beruf, das Unternehmen, der Staat, die Gesellschaft, die Medien, die öffentliche Meinung aus ihm macht und sich sich durch Berufsanpassung und Nachahmung verbiegen müssen. Beim Entwicklungs-Individua- lisierungs-Berufungs-Lebenslauf ist der Mensch das, wie er in den Lebensauseinandersetzungen geformt wurde. XXV.) Der statische Berufs(ausbildungs)lebenslauf endet dort, wo er einst begonnen hat, beim gleichen Arbeitgeber (beruf- liche Lebenseinheitlichkeit z.B. beim Beamten). Der dyna- mische Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf endet in seiner Berufung, welche in der traditionellen Berufs- ausbildung begonnen hatte und sich erst durch viele ver- schiedene Tätigkeiten hindurch beruflich und privat ergeben hat und hätte noch nicht einmal etwas dagegen tun können (Lebensvielseitigkeit z.B. eines Entwicklers). XXVI.) Bei dem Berufs(ausbildungs)lebenslauf beantrage ich einen staatlichen Gründungszuschuss für meine berufliche Selbständigkeit mit guten Erfolgsaussichten als "etwas eige- nes" und selbständig in der Arbeitsausführung zu sein (Karriere wird als Erfolg betrachtet). Bei dem Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf beantrage ich einen staat- lichen Gründungszuschuss für meine Berufungskarriere mit tatsächlichen Erfolgsaussichten des sich selbst werdens (das Geheimnis des Erfolges ist sich selbst und anders zu sein). XXVII.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf haben Umfragen ergeben, dass Angestellte täglich 1-2 Stunden mit Privatem während der Arbeitszeit beschäftigt sind (unmoralisches Arbeitsverhalten). Beim Entwickungs-Individualisierungs-Lebenslauf bilden berufungsmässiges und das Private eine Einheit (es ist das Berufs- und Privatleben, welches sich selbst moralisiert) *. * Bei der Berufung habe ich keine Zeit mehr für Privates, weil die Berufung und das Private eine Einheit sind. Es gibt keinen Feierabend oder Urlaub mehr. Auch schon bei einem Home-Office sind die Grenzen zwischen beruflich und privat fließend und werden bei der Beruf zu einer Einheit. XXVIII.) Der Berufs(ausbildungs)lebenslauf endet z.B. mit einem akademischen Bildungsabschluss, wo der Berufsweg mit dem Studiengang vorgezeichnet ist (stabile Erwerbsbio- grafie, bspw. bei einem Arbeitgeber, welcher in der instabi- len Selbstauflösung endet, weil die Karriere der persönli- chen Entwicklung voraus ist). Beim Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf ist der Berufsbildungsweg z.B. ein zwi- schenzeitlicher " Callcenter- und Zeitarbeits- und Multi-Job- ber-Entwicklungsweg ", um " über die Runden zu kommen" (instabile Entwicklungsbiografie, wechselnde Arbeitgeber, welche in der stabilen Selbstbegründung endet und nach der beruflichen Karriere in der Berufung oft erst gegeben ist) *. * Individualisierung im Beruf als Berufungsweg ist nichts anderes als gelebtes Christentum einer evolutionären, säkularen Nachfolge Christi, was nur gegen die vorherrschenden Arbeits-, Berufs-und gesellschaft- liche Werte zu haben ist. Wer seinen beruflichen Werdegang nicht an Karriere, Sicherheit und sozialem Status festgemacht hat, die Berufs- individualisierung in der Suchunruhe als " Berufung " bei Entwicklungs- reife im Vordergrund steht, Berufsauszeiten, Arbeitslosigkeit, gering bezahlte Tätigkeiten bei Zeitarbeit, " Callcenter für irgend etwas tun ", ständige Arbeitssuche und soziale Ächtung auf seinem Entwicklungs-Individualisierungsweg vorübergehend in Kauf nimmt, der hat christlich interpretiert mehr für sein " Seelenheil " getan, als wenn er an einer feierlichen Papstmesse teilgenommen oder die Bibel auswendig gelernt hat. Siehe Textforsetzung im Gliederungspunkt " Nachfolge Christi säkular interpretiert- Der Beruf wird zur Berufung." in evolutionaere,säkulare Nachfolge-Christi
XXIX) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf ist das das allge- meingültige Bewerberprofil z.B. für " Referent Personalent- wicklung " ein abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium oder vergleichbares Psychologie- oder Wirtschafts- pädagogikstudium, fünf Jahre Erfahrung in der Personal- entwicklung, gute Computerkenntnisse, ausgeprägte, analyti- sche Fähigkeiten, Kommunikationsstärke und Reisebereit- schaft (statische, entwicklungsweglose Berufs-Arbeits- Werte). Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist das individualgültige Bewerberprofil unabhängig vom Arbeitsstellenprofil z.B. eine Entwicklungsfreiwilligkeit, die Freisetzung von akkumulierten Entwicklungseigenschaften am Arbeitsplatz, in der Arbeits-Entwicklungs-Bewegung seine Stabilität zu finden, eine permanente Entwicklungswertset- zung in der Arbeit vorzunehmen, zu lernen den Entwick- lungsbegriff zum Arbeits-Handlungsbegriff werden zu lassen, jedem Arbeitstag neu seinen Sinn zu geben, sich selbst zum Entwicklungs-Tages-Programm zu haben und ungeplante aber arbeitsnotwendige Wechselbereitschaft als entwicklungsnormal anzusehen, wenn der Arbeitsplatz entwicklungsmässig gedient hat (dynamische Entwicklungsweg-Berufungs-Arbeitswerte). XXX.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf bin ich am Ziel meiner beruflichen Karriere als Vorstandsvorsitzender an- gelangt und bin für die 20 000 Mitarbeiter meines Unterneh- mens verantwortlich (Karriere als hohe Verantwortungs- Position und die Unternehmerpersönlichkeit steht im beruflichen Mittelpunkt). Beim Entwicklungs-Individua- lisierungs-Lebenslauf bin ich am Ziel meiner " Lebensweg-Karriere als Berufener " angelangt und fühle mich für alle als Vorbild verantwortlich (Karriere als Interverbundenheit und etwas originär Individuelles steht im gesellschaftlichen Lebensmittelpunkt) *. * 1.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch 2.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes XXXI.) Beim Berufs(ausbildungs)lebenslauf bin ich immer darauf bedacht, nichts zu machen, was mir keinen Spass macht. Beim Individualisierungs-Berufungs-Lebenslauf bin ich immer darauf bedacht nichts zu machen, was ich nicht selber (noch nicht)bin. LXXVI.) Das Wesen eines Berufsausbildungslebenslaufes als bspw.Vorstandvorsitzender, Bundeskanzler/in oder Fussballprofi ist aus gesetzlichen, erfolgsmässigen oder biologischen Grün- den von begrenzter Zeitdauer. Das Wesen eines Entwicklungs- Individualisierungs-Lebenslaufes dagegen ist, wenn am Be- rufungsziel angelangt, von unbegrenzter Zeitdauer und für immer. XXXVIII.) Beim Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf lassen sich ehemalige Mitarbeiter eines Unternehmens gegen ent- sprechendes Salär mit 71 Jahren nochmals überreden wieder Verantwortung zu übernehmen. Beim Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf zählt bei der Berufung angekom- men nur noch das wesenhafte Ureigene,Unersetzbare und Einzigartiges. XXXIX.) Beim Berufslebenslauf schreibt am Ende seiner Karri- ere ein erfolgreicher Manager mit 75 Jahren seine Biogra- fie. Beim Berufungslebenslauf blickt ein 75-jähriger auf sein biografisches Leben zurück. XL.) Bildungs-kultur-Lernen ist für den Lebenskampf in der Welt gerüstet zu sein und eine gute Bildung gilt als Schlüssel für den beruflichen gesellschaftlichen Aufstieg ( " Werdet der Welt gleich "). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Lebens-Individualisierungs-Auseinandersetzung gegen die Widerstände im Berufs- und gesellschaft lichen Leben, um sich immer mehr selbst zu werden ( " Werdet der Welt ungleich und werdet euch selbst"). XLI.) Jede Leistung des Berufs(aus)bildungs-Lebenslaufes gerät in die Vergessenheit, während die Leistung des Entwicklungs-Berufungs-Lebenslaufes unvergesslich bleibt. Durch die Individualisierungs-Bestrebungen wird es immer mehr " grosse Einzelne " geben *.
* 1.) Sollte dann der Mensch einmal Rechenschaft " am grossen Ge- richtstag " abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. ob er ein guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach seinem Bekanntheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußballstar einmal eingenetzt wurden, nach seinem Bankkontostand,welche Position, welchen Beruf und Besitz und für was er Zeit und Interesse hatte, sondern nur nach seinem persönlichen Gottesverhältnis d.h., ob er bensauseindersetzung gelernt hat), das Bessere und Höhere gewollt und egoistisch war für andere, indem er :seinem Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Gewissen gefolgt ist, seinem Entwicklungs-Individuali- sierungs-Bringschuldweg der Entwicklungslosigkeit nachgekommen ist,in der evolutionären,säkularen Nachfolge Christi seinen Entwick- lungsweg gegangen ist. 2.) " Im Herzen bin ich Koch, im Kopf bin ich Unternehmer " * * Alfons Schuhbeck, Sternekoch. 3.) " Gemeine zahlen mit dem was sie tun. Edle zahlen mit dem, was sie sind "* * Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. 4.) " Ich kann nur Auto "*. * Heidi Hetzer, ehemalige Rennfahrerin in einem Interview. 5.) Wenn bei der Berufung angelangt, ist jede Tätigkeit und jeder Beruf ein Rollenspiel ohne Authentizität, nur Kleinkram und Papierkrüme- lei. Alle die ihren Weg gegangen sind, durchgehalten haben und am Ziel angelangt sind, empfinden ihre ehemalige " Berufskarriere" wie " leeres Stroh ". 6.) Wenn ich der Präsident der Vereinigten Staaten oder als Papst gewählt werde, aber dieses nicht meine Berufung ist, kommt das einer Lebensverfehlung gleich, ein schlechter Präsident und unwürdiger Papst dazu. 7.) " Die Welt zu verändern ist mein Beruf ".* * Quelle unbekannt. 8.) Wer seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg geht, der fühlt sich angesprochen und ist " bei seinem Namen gerufen " (Berufung). 9.) Sich in jeder Arbeitstätigkeit berufungsmässig selbst zu ver- wirklichen und alles als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs- Sinn-Zweck und Gleichnis zu sehen, bleibt eine kommunistische Utopie. 10.) Was mir damals beim Berufs(ausbildungs)-Lebenslauf als Wachs- tum und Gewinn erschien, war aus der heutigen Berufungsperspektive nur Ballast und ein Verlust. 11.) Eine Berufungslebenslauf lässt sich nicht planen, ausdenken, erlesen, als Zusatzqualifikation schulen oder willentlich erreichen. Berufung ist auch kein Thema eines wissenschaftlichen Diskurses, einer philosophischen Sichtweise, einer Pastoraltheologe oder einer empirischen Studie. Diese liegt über allen Bildungskognitionen was gewusst werden kann. Man kann auch noch nicht einmal etwas dage- gen tun, weil dieses Lebenskonzept einem in der Entwicklung sich herausbildend geschenkt wird und die Kindheit und Jugend wieder zu Beruf gemacht wird. Es ist die suchende Unruhe des Indivi- dual-Entwicklungs-Logos, welches zur Ruhe findet. Berufung entzieht sich wie die Begriffe " Heiligkeit und Genie " jeglicher eindeutigen Definition.
12.) Das Genie des Dichters Friedrich Hölderlin ist nicht so sehr das Genie einer Dichtkunst, sondern das ein frommes, mystisches Wunder der Poesie als letzte ausschließliche Wahrheit als Evangelium. Dieses war für ihn eine Form der Gottsuche wie es z.B. die Theologie und Philosophie ist. Das normale Alltagsleben war für ihn nicht lebenswert und ausserhalb der Extase alles schal und sinnlos. Hölderlin weigerte sich in Unwürdigkeit zu vergehen statt seiner Prosaik eine bürgerliche Stellung anzunehmen und deshalb stützte er aus seiner Dichtung in das Leben zerschmetternd zurück. Hölderlins Schönheit ist auch gleichzeitig seine Schuld. Aber sein Heldentum ist deshalb so gross- artig, weil es ohne Stolz, Ego- oder Geldwille ist, ohne eines Sieges- und Erfolgsvertrauen. Nur um der Berufungs-und um der Sache willen hat er es getan, weil er einfach nicht anders konnte. Hölderlin ist nicht für die Masse geschrieben worden und es können sich nur Geister annähern.
13.) Jeder ist ein Genie der Selbstevolution d.h. berufen. Jeder ist religiös formuliert auf seine ureigene Art ein Pfarrer, Priester, Seelen- führer und Helfer der Menschheit. 14.) Siehe auch Entwicklungs-Inividualisierung als Lebensweg 15.) Siehe auch " Individualisierung in der Gesellschaft gegen die Widerstände in dieser Gesellschaft. Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Einzelne, aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch
XLI.) Der Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist äussere und innere anerkannte, sichtbare und i.d.R.auch eine gut bezahlte Tätigkeit, aber es erfolgt keinen Entwicklungsfort- schritt, wo die Arbeit nur eine Einkommensquelle bleibt. Ein Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf, welcher in der Berufung endet besteht oft aus nicht anerkannten, unterbezahlten und belanglosen Tätigkeiten.Die blosse Geldgier und das Gewinnstreben verwandelt sich in einen höheren Ehrgeiz *.
XLII.) Individualisierung im Beruf als Berufungsweg ist Weiterer Vieltext folgt
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