Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi 1 Die Nachfolge Christi ist immer der eigene, für jedermann ob religös und Atheist zu gehende Entwicklungs-Individualisierungs-Erkenntnisweg in der Welt als Entwicklungs Bringschuld der Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit als Lebenssinn. * Salopp gesagt ist es auch gleich,ob die Katze schwarz oder weiss ist, die Hauptsache ist,sie fängt Mäuse. Gliederung
Teil I-Nachfolge Christi säkular interpretiert > Seinen Entwicklungsweg gehen in der Nachfolge Christi als Lebensbringschuld einer Entwicklungslosigkeit als Lebens- sinn ist nur durch die Befolgung des persönlichen Entwick- lungsgewissens möglich, aber in die Fussstapfen als die Nach- folge Christi in der Welt zu treten, ist immer nur gegen die Welt zu haben, weil in der Gesellschaft viel Platz ist für reiche, gebildete und angepasste Menschen und wenig Platz ist für diejenigen, welche ihren Entwicklungsweg suchen. Sei- nen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt eine Grad- wanderung der Marginalisierung und vorübergehenden Hei- matslosigkeit als Bürger und Bohemien zugleich, ein Gesell- schaftsmensch nach aussen, aber ein Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als Namenloser durch seinen Entwicklungs-Indi- vidualisierungsweg kultivieren.Es ist das Kunststück der Kon- trasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staatsbürger gut zu funktionieren und dabei sich noch zu individualisieren. Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben bedeutet aber einerseits gesetzeskonform bleiben aber auch bürgerliche Konventionen und Maßstäbe zu überwinden. Die sozialisierte Anpassungs- und Daseinsbe- wältigungsfrage als unpersönliches Werkzeug der Zivilisation und nicht die Menschheits-Entwicklungswürde und Individua- lisierungs-Lebenssinnfrage steht im Mittelpunkt des Gesell- schafts- und Lebensinteresses.Individualisierung im Beruf als Berufungsweg und Individualisierung in der Gesellschaft ist nichts anderes als gelebtes Christentum in der evolutionä- ren,säkularen Nachfolge Christi, was nur gegen eine Berufs- karriere zu haben ist und erst einmal zu einer gesellschaft- lichen Verkümmerung führt *. 26.) Wer Christ sein will in dieser Gesellschaftsordnung, kommt nur schwer mit * Siehe auch "Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt religiös III.) Grundsätzlich gilt, dass die christliche Wahrheit immer nur als geschichtliche, absolute Wahrheit gültig, wenn der historische Entwicklungscharakter des Erkenntnisprozesses und der Erkenntnis zum Ausdruck kommt. Bei seiner Person und seinem Weg geht es nicht um eine philosophische Möglichkeit, sondern um eine historische Wirklichkeit. Anders als eine Idee oder einer moralischen Norm kann eine historische Person nicht schlechthin überholt werden durch eine andere. Sie ist einzigartig, unersetzbar und gilt ein für alle mal. Evolution vollzieht sich in der Lebensgeschichte eines jeden Einzelnen, weil die menschliche Natur im wesentlichen geschichtlich ist. Das Christentum ist eine Religion der Individuali- täts(geschichte). Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottverhältnis, weil nur jeder Einzelne vor Gott gestellt ist*. * I.) Sollte dann der Mensch einmal Rechenschaft " am grossen Ge- richtstag " abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. ob er ein guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach sei- nem Bekanntheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußballstar einmal ein- genetzt wurden, nach seinem Bankkontostand,welche Position, wel- chen Beruf und Besitz und für was er Zeit und Interesse hatte, son- dern nur nach seinem persönlichen Gottesverhältnis d.h., ob er sich treu und entwicklungsehrlich geblieben ist (sterben in der Lebens- auseindersetzung gelernt hat), das Bessere und Höhere gewollt und egoistisch war für andere, indem er :
II.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit IV.) Der einzige Heilsweg geht dann nicht mehr nur über Christus alleine, sondern im individualgeschichtlichen Ver- hältnis zu Gott durch Entwicklung, wo sich im persönlichen Entwicklungsprozessweg in den Lebens-Transzendierungs- Überwindungen als Christusnachfolge sich das persönliche Heil vollzieht. Der Lebensprozess gilt als Metapher für eine immer gültige und natürliche Bedeutung des Lebens- und Leidens Christi. Sein sittlicher Adel kann nicht übertroffen werden. Bisher war der Zugang zur Nachfolge Jesu (Chris- tusbewusstsein) nur über ihn und jetzt wird Religion als eine Sache zwischen dem Einzelnen und Gott angesehen. Der Weg ist erst einmal von der Person Jesus losgelöst und es wird auch nicht im Stillen gefragt, was würde Jesu an meiner Stelle jetzt machen. Wenn Christus menschlicher Natur ist, dann ist die menschliche Natur zugleich Christus. Der Ent- wicklungs-Individualisierungs-Wegcharakter wäre ohne das Christentum überhaupt nicht denkbar, weil er erst frei und möglich gemacht wurde, in dem er gegangen worden ist. Wenn einer in Christus ist, ist er eine Neuschöpfung. Eine " eins zu eins Christi Nachfolge" wäre illusorisch, weil wir 2000 Jahre Geschichte hinter uns haben, wir in einer anderen Zeit leben und eine Kopie nicht individueller ge- schichtlicher Natur wäre. Das Wirkkraftfeld des gegange- nen Entwicklungsweges besteht zeitlos weiter hin als der Genius des Christentums, welcher nur in neuerer, individua- lisierter Entwicklungsgestalt durch die Entwicklungs-Indi- vidualisierungs-Lebens-Bringschuld der Entwicklungslosig- keit als säkulare Nachfolge Christi gegangen werden kann. V.) Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wird, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gattung das Endprodukt der Evolution dar. " Wenn einer den Weg gegangen ist, hat er ihn frei und gangbar gemacht für an- dere " .Es ist das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativi- tätstheorie von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)raum als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumexpansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)kraftraum einzutreten, wenn diese auch das prak- tische Moment der Veränderung beinhaltet und diese schöp- ferische (transzendierende) Möglichkeit (durch Selbstent- wicklung) wahrzunehmen. Der Raum ist nicht begrenzt, son- dern so gross, wie der gedacht werden kann. Es ist weniger die Kunst des Möglichen, sondern im Rahmen des Möglichen, wozu ich auch wirklich reifebereit bin als eine neue Kulturkategorie, wo ich meiner Lebenswelt in der Auseinandersetzung gegen- übertreten und Kultur schaffe. Wir verändern und verbes- sern als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit dem was wir sagen, sondern nur durch das, was wir durch den ge- gangenen Vorbild-Entwicklungs-Lebensweg geworden oder nicht geworden sind. Von dem Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad der Gleichwilligkeit der Anderen bestimmt. Die Nachahmungskraft und autorative Ausformung wird erst durch die Vorbildfunktion übertragen. Das Vorbild hat erst die Reife der Nachahmung für den Einzelnen ermöglicht. VI.) Die Gesamteinstellung unseres Kulturraumes neigt zum Pessimismus, Negativen und Schuldzuweisung. Wir überlas- sen dem Staat, den Bildungsträgern, den Kirchen, den Museen, den Medien etc. unsere kulturelle (Einzel)entwick- lung. Es geht immer nur um die äussere Veränderung von Verhältnissen und Verwandlung der äusseren Welt z.B. durch Krieg, Revolution, Reformen, Wissenschaft und Technik, Ver- nunftsbeschlüsse, neue Mehrheitsverhältnisse, Gesetze und Veränderung der Rahmenbedingungen und es geht weniger es um die innere Veränderung des einzelnen Menschen z.B. durch Lebenskrisen, Lebenserziehungsdruck, alles als Gleich- nis und Mittel zu betrachten zur Individualisierungs-Entwick- lung etc. Von z.B. Reformen kann keine wirkliche Rettung und eine Lösung kommen, sondern nur von der Entstehung und Entwicklung neuen Lebens. Weil jede Krise eine Bewusst- seinskrise ist, sind Reformen für Entwicklungskrisen unge- eignet, weil diese keine Wirklichkeit in sich tragen und die Ursache des Geschehens sich nur im Inneren des einzelnen Menschen abspielt und deshalb von Reformen und Verän- derungen ausserhalb nicht zu beheben sind. VII.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, son- dern nur was ich tue. Es ist von was gibt es Neues in der Welt zu was gibt es Neues in mir. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Ver- wandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo sich der Mensch im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wan- delt und weil es das Ganze ist, der einzige Punkt darstellt, wo in der Welt wirklich etwas geschieht. Deshalb ist er " der Nabel der Welt ", das Besondere und macht den Unterschied aus. Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaft- lichen Formen, sondern um eine Wandlung des Menschen selber. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber. Dem gesicherten Bewusst- sein der angeeigneten Umwelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise das noch nicht Erkannte und Erfasste darstellt. Der existentielle Kampf nach aussen enthebt und entlastet ihn, mit sich selbst zu kämpfen. Keiner vermag über das hinaus zu wirken, was er nicht selber in sich hat *. * Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen zum weil ich mich selbst werde und bin, bin ich das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd. VI.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht VII.) Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen For- VIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch, was die Erziehung und Bildung aus ihm machen (Immanuel Kant-Philosoph). Was aus dem Mensch geworden ist, ist das Ergebnis der Biologie, der Psychologie, der Päda- CX.) Wenn man sich selbst zum Weg geworden ist, bedarf es keiner fremden Hilfen, CIX.) Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart un- > Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rau- II.) Die Dinge werden allein entschieden im " Hier und Jetzt" der Gegenwart, und sie werden in dem Maße bestimmt, in der der Mensch VIII.) Auf dem Entwicklungsweg des Menschen hat sich Christus selbst gepredigt. " Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich (Joh 14.6) ". Wenn ich in der evoölutionären, säkularen Nachfolge Christi meinen Entwicklungslebensweg beschreite, steht am Ende des Weges auch " Gott "und ich predige mich auch selbst. Es ist vom Vermittlerchristentum eines gegangenen Entwicklungswe- ges zum Mittlerchristentum eines zu gehenden Entwicklungs- weges.Schon der Reformator Martin Luther war der Über- zeugung,dass jeder sein eigener Priester sein soll.
IX.) Die Nachfolge Christi ist, wenn sich der Einzelne als homo evolutis (Entwicklungsmensch), homo individualis (Einzelmensch),homo sapiens (Vernunftsmensch) und homo animus (Gott-werde-Mensch im Sinne von Meister Eckhart) und nicht als homo studiosus (Student/Bildungsmensch, homo oeconomicus (Wirtschaftsmensch), homo sociolo- gicus (Gesellschaftsmensch), homo technicus (Technik- mensch), homo faber (vielbeschäftigter Mensch), homo mathematicus (im Sinne von mathematisierbarer Mensch im Sinne von künstlicher Intelligenz (KI) einer maschinen- kalten Präzision, homo consumens (Konsummensch),homo interneticus (Netzwerkmensch) und homo pecunaeris (Geld- mensch) als sozialisierter Rollen-und Anpassungsmensch ohne Infusion des Geistes und zu einem neuen Zeitalter des Übergangs begreift * . * Siehe auch " Künstliche Intelligenz (KI) " in Neues, digitales Zeitalter X.) Die Nachfolge Christi als Entwicklungs-Individualisierung wird sakral begründet, weil jeder Einzelne vor Gott gestellt ist als " Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Bringschuld-prinzip der Entwicklungslosigkeit ". Nur die nichts gleich sind, sind Gott gleich ". Der Gottesbegriff wird religiös aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelnd interpretiert. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausser- halb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinan- dersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs- Geschehen und deshalb ist Gott mir nahe. Durch mein ge- lebtes, geatmetes Leben bin ich Gott unmittelbar. Im selbstwirkenden Entwicklungsprozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwicklung nicht. Er muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu können und bekommt erst durch meine Entwicklung seinen individuellen " Lebens-Werdeaus- druck " und seinen Namen. Gott braucht mich, dass er sich werden kann. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin. Gott ist Subjekt und kann niemals zum Objekt gemacht werden *. * " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwicklungs- und Vermitt- tungsverständnis " eines Meister Eckhart
XI.) *1.) Die Sphäre des Religiösen bleibt abstrakt und unverbindlich, so- lange diese selber nicht konkret wird und welche im Entwicklungs- Individualisierungsstreben als Nachfolge Christi Gestalt angenommen hat. 2.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau- (lebens)idee, welches alles bewegt - Nr XX " Entwicklungs-Individua- lisierungs-Eigenschafts-Tugenden" im Gotischen Lernprinzip XII.) Jesus Christus brauchte nicht viele Anhänger und nur solche, welche " Heilige" werden wollten und dann reichten zwölf Jünger aus. Johann Wolfgang Goethe, der einmal sagte, " das seine Sachen nie populär werden. Sie sind nicht für die Masse geschrieben, sondern nur für einzelne Menschen, die ähnliches wollen, suchen und in ähnlicher Richtung begriffen sind. XIII.) Was zu Goethes Zeiten vor ca. zweihundert Jahren nur für Einzelne galt, gilt heute für eine immer grössere Anzahl von Menschen und wird bald für die breite Masse sein, weil wir heute in einer Entwicklungs-Übergangszeit leben zum Einzelmenschen hin und die Zeitgeistreife dafür gegeben ist. Keine Zeit war besser und " entwicklungsherrlicher " als diese. Noch nie waren die Umstände so günstig und es gab noch nie so viele Möglichkeiten. Erst die heutigen politi- schen, technischen und sozialökonomischen Verhältnisse (Freiheit, Freizeit, wirtschaftliche Prosperität, Sättigungs- grad, Generationen- und Wertewandel des Materialismus aber auch Krisen etc.) ermöglichen erst das, wovon Goethe nur träumte und jeder überspitzt gesagt, zu einem " eige- nen Goethe " als Metapher für die Individualisierungs-Einzig- artigkeit werden kann. Dass ein Paradigmenwechsel der Werte stattfindet und dem autodidaktischen Sucher als Entwicklungschristentum im Lebenstun die Zukunft des Christentums gehört, steht nicht mehr zur Diskussion. Der Entwicklungslebensdruck eines jeden Einzelnen, was als gute Rezeptur gesehen wird, lässt keine andere Wahl als Individualisierungslernen, um auf- oder unterzugehen und die Entwicklungsresistenz der Entwicklungslosigkeit aufzugeben. Auch besteht die Sehnsucht nach Spiritualität beim Einzelnen wegen der Relativität der Weltwerte weiter und dieses spirituelle Vakuum, was die beiden grossen Kir- chen in Deutschland hinterlassen haben, nicht von was und wem auch immer gefüllt werden kann. * 1.) Siehe auch " Jeder ist von seiner Entwicklungsanlage her im Na- turkeim des Individual-Logos ein Grosser, ein potentielles, noch nicht entwickeltes Genie nur er weiss es noch nicht und der lange Entwick- lungs-Individualisierungsweg dahin interessiert ihn nicht, weil er so bleiben will wie er ist. Genies werden nicht geboren, sondern ent- wickeln sich und sind nur gefesselte Riesen. Die Schöpfung des Genies entspringt nicht aus einem Nichts heraus, sondern ist ein Produkt einer permanenten, individuellen Entwicklung " in Genie der Selbstevolution 2.) Siehe auch Heute-ist-die-beste-aller-Zeiten
* 1.) Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens. Der Ein- zelne ist nur wirklich, wenn er individuiert. Der Mensch, der nicht auf seinen Entwicklungsindividualisierungsweg geht, existiert eigentlich nicht und hat seine Freiheit aufgeben. 2.) Das Individuelle erhöht das Allgemeine. Der sich entwickelnde Einzelne ist der Schlüssel für alles, weil ein Staat, eine Gesellschaft, eine Schulklasse, ein Volk als anonyme Masse oder eine Vielheit sich nicht entwickeln kann. Nur Einzelpersönlichkeiten wandeln sich, aber nie die Gesellschaft als Ganzes. Über die Entwicklung des Einzelnen definiert sich eine Gesellschaft. Der Einzelne setzt sich immer gegen das anonyme Kraftfeld der Masse durch. Der Staat lebt und ist an- gewiesen von der Entwicklungswiderstandskraft, dem Entwicklungs- mut, der Werteentwicklung was er selber nicht schaffen kann eines jeden Einzelnen und nicht vom genormten, standardisierten Menschentypus, dem auswechselbaren und austauschbaren Massen- menschen. Nur in der Individualgeschichte des Einzelnen und nicht in der Geschichtslosigkeit des gesellschaftlichen Kollektivs gibt es einen Fortschritt und deshalb hat nur ein Einzelner Wirklichkeit. Der gesellschaftliche Zustand ist der Zustand Einzelner, die Entwick- lung gewagt haben und wagen, weil der gesellschaftliche, angepasste Mensch wenig kulturfähig ist. Eine Zivilisation ist nicht im Stande neue Werte zu schaffen. Sie kann nur die vorhandenen Werte verzehren. Eine Gesellschaft wird sich nie als Kulturvolk begreifen, sondern Kultur hat nur der Einzelne. 3.) Eine Gesellschaft lebt nur von denen, welche sich entwickeln und bewusst an ihrer Individualisierung arbeiten. Deshalb ruht alle Hoff- nung auf dem Einzelnen, wenn die Politik handlungsschwach, die Gesellschaft orientierungslos, ein Werteverfall beklagt wird und moralische Autoritäten fehlen. Eine entwicklungsmoralische Vorbild- wirkung kann aber nur vom einzelnen Menschen ausgehen. Weil nur der Einzelne ein Gewissen hat, das Kollektiv gewissenlos ist, steht das Einzelgewissen höher, als jeder gesellschaftlicher Konfor- mismus. Das Ganze erhält seinen Sinn vom Einzelnen und nicht um- gekehrt. Weil aller Sinn durch das eigene Leben entwickelt werden muss, kann kein Staat, keine Gesellschaft oder welche Weltanschauung und Lebensentwurf auch immer einem sagen, wozu man lebt. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Nur wer sich entfaltet, bewirkt gutes oder Ent- wicklungs-Individualisierung nicht zu tun ist schlimmer, als etwas schlechtes zu tun ". Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kulturleben ist der Starke, der Nichtangepasste. Opportunismus ist kein wirklich ernst zunehmender Lebensent- wurf. Immer waren es schöpferische Einzelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwälzungen eingeleitet haben. XVIII.) Die Nachfolge Christi ist Transformation als der all- mähliche und stille Übergangsprozess das Christentum von innen her zu überwinden ohne es zu kritisieren oder gar zu bekämpfen. Das Prinzip Transformation macht Evo- lution überhaupt erst möglich, im Grossen wie im Klei- nen, im Makrokosmos wie im Mikrokosmos. Ohne Transforma- tion gäbe es keine Evolution. Deswegen arbeitet das Leben in seiner natürlichen Weisheit ständig mit genau diesem Prinzip: " Transformation". Wenn einer auf seinem Entwicklungs-Individualisierungsweg in (fast) allem zur Ruhe gekommen ist und am Ende seines Entwicklungsweges angelangt ist, hat er das Höchste erreicht, was es gibt, nämlich seinen Frieden *. * 1.) Das gotische Lernprinzip ist in der letzten Tiefe der weite Entwicklungsweg von dem kunstgeschichtlichen, architektonischen Bildungs- und Besucherwissen der Gotik mit der Anmerkung: " Nur der Dumme weiss alles " oder "Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt, der alle Antworten weiss-Dschuang Dsi, Meister des Dao- ismus " zur profunden Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchen- lehrers Augustinus dass, wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Im Frieden ist alle Entwicklungs-Individualisierungs-Bring- schuld der Entwicklungslosigkeit als das lebenslange Lernen gesühnt und die Vergangenheit aufgehoben. Dieser innere (Entspannungs)- frieden als ein Einheits-Geist-Bewusstsein ist die stärkste Wirk-, Schaffens- und Bildekraft als auch das quantenphysikalische (unreli- giöse) Phänomen, dass nur der Geist die Ursache aller Materie ist und die Lösung aller Probleme. Nicht umsonst heisst es; " Gott hat kein Gesicht, Gott ist Frieden und innere Freiheit". Dieser Frieden in allem gilt als das Höchste, Erstrebenswerteste, beinhaltet auch jegliche Sicherheit (Schutz, Heilung, Lösung) und alles Wissen. Bevor der Mensch wirklich wissen kann, muss er sich des gelernten Wissens entledigen als ein freimachen von entwicklungslosen, nicht authentischen Wis- sen. Es ist die Positivität des Nichtwissens, " das ich weiss, dass ich nichts weiss ". Wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiss (Quelle unbekannt). Es ist nicht ein Vergessen was man weiss, sondern dass man weiss im Sinne von nicht mehr daran denken. Wo man nichts weiss, also nicht daran denkt, da ist der Wissensdualismus aufgehoben und das Wissen wird zum Einheits- und Lösungswissen (Wissensfreiheit). Es ist das Eingestehen, dass man etwas nicht weiss als Wissen (Konfuzius). Auch ist es das vollendete Wissen einerseits als Nichtwissen und andererseits ein Allwissen. Wer glaubt und vertraut, schliesst alle Unwissenheit mit ein. Nach Meister Eckhart ist jenes Nichtwissen nicht zu verstehen als Unwissenheit, sondern als ein potenziertes Wissen, ein durch das Wissen hindurchgegangenes Nicht-Wissen, ein übernatürliches Wis- sen. Dem Menschen ist ein Verbesserungstrieb eigentümlich, der seine Kräfte vermehren und authentischer werden lassen will. Diese vollzieht sich nach einem innewohnenden, dialektischen Prinzip und man kann noch nicht einmal etwas dagegen tun. Hier erkennt der Mensch, dass nicht er Entwicklung (Dominationsmacht), sondern die Entwicklung den Menschen macht (Wirkmacht). " Der Weise tut nichts, trotzdem bleibt nichts ungetan ". Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinander- setzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs(Auflösung)-Transfor- mations (Gestaltungs)-Geschehen. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht. 2.) Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahr- nehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs-Lebens- Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses neue Bewusstsein gebildet wird “ im Gliederungspunkt " Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität 3.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Vorbildentwicklers XCVIII.) Wer seinen Entwicklungsweg beschreitet: ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Teil II-Nachfolge Christi religiös interpretiert Teil II-Nachfolge Christi religiös interpretiert XIX.) " Christus Aussage als modernisierter Text " Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich (Joh.14:6) gilt als Vorbildmetapher für den noch nicht gegangenen Entwicklungslebensweg. Sein Leben entwicklungsgemäss leben bedeutet die Nachfolge Christi als Entwicklungsweg, der noch niemand so gegangen ist, aber nur deshalb gangbar ist, weil ihn jemand schon gegangen ist und den Weg wirkungstheologisch freigemacht hat und geschaffen (zu Gott) für andere. Religiös XX.) Im Mittelalter gab es viele Klostergründungen, welche versuchten unterschiedliche Lebensentwürfe in einer ge- meinschaftlichen, auf die Ausübung ihres Glaubens konzen- trierten Lebensweise als Berufene (Vocatio) zu erfassen. Der damalige Mensch hatte nur die Alternative zwischen Welt oder Kloster, wo Ordensleute in einer abgeschotteten mön- ichischen Gemeinschaft durch ihr Gelübde sich Gott in der Nachfolge Christi übergeben. Es gibt Orden, welche durch Einkehr, Stille, Kontemplation, Verachtung alles Weltlichen und Irdischen,durch strenge, asketische, klösterliche Ob- servanz durch selbstauferlegte Entbehrungen und Martern und glaubte damit den Himmel verdienen zu können oder wenigstens Gott näher zu kommen und ein grösserer Grad an Heiligkeit zu erreichen, weil dieses in der Alltags-,Berufs-und und Sinnenwelt einer " Frauwelt " nicht möglich sei. Es gibt auch Orden die durch körperliche Arbeit, geistiges und geistliches Studium und weltoffene Gastfreundschaft ge- kennzeichnet sind, die weniger monastisch,lebensfeindlich und weltabgestorben, sondern der Weltseelsorge oder mit praktischen, sozialen Aufgaben betraut sind. Es waren und sind alles unterschiedliche Entwicklungswege der Nachfolge Christi sich Gott anzunähern, aber individuell betrachtet war und ist es kein eigener, in Freiheit errungener Entwicklungs- irrtumsweg, sondern ich bin eingetreten oder habe mich an- gemeldet. Es wird mir gesagt, wie ich zu sein habe und wie ich einmal werden soll. Danach ist der ganze Tagesablauf durch Regeln festgelegt, um diesem Ziel Gott in der Nach- folge Christi näher zu kommen, was nur durch die geschenk- te, aber nicht garantierte Gnade (Reife) möglich ist. Die benediktinische Regel, " die Magna Charta des Mönchtums" z.B. sammelt die Vielen, die nichts anderes suchen als den geraden Weg zu Gott, aber nur der ungerade Weg ist der individuelle, formlose Irrtumssuchweg. Es gab damals keine andere umfassendere Regel als der Weg zu Gott. Aber alles im Leben unterliegt dem geschichtlichen Weltgesetz des Vergehens und (Neu)werdens und dieser Christus-Nachfolge- weg gehört einer notwendigen Entwicklungs-Kloster-Vorstufe an.Die heutige Mönchsregel für alle Menchen ist das gotische Lernprinzip.
* 1.) Nach Meister Eckhart bin ich von Ewigkeit her der Sohn Gottes gewesen meiner Bestimmung nach aussen auch wenn es in der Lebenswirklichkeit noch nicht angekommen ist. Die Mönchsgelübde scheinen ihm ziemlich wertlos zu sein. Weil das heilige Leben an keine bestimmte Formen gebunden sei und öfters sich eine unheilige Gesinnung hinter ihnen verberge. Eine Verdienstlichkeit mönchischer Armut lehrte er niemals und verwarf einen grösseren Grad an Heiligkeit durch die Kleidung, selbst auferlegten Klosterregeln und der Weltabgewandheit. Er betonte den Frieden nicht zu suchen in der Weltabgeschiedenheit, sondern da wo er gerade steht." Wer innerlich steht wie er soll, der steht an allen Orten und bei allen Leuten recht und wer innerlich nicht steht wie er soll, der steht an allen Orten und bei allen Leuten unrecht ". Weil jeder berufen ist zur Nachfolge Christi, nimmt auch jeder sein Kreuz auf sich mit seinem Lebensentwurf. Je weiter einer im Leben des Geistes vorwärts geschritten ist, desto schwerere Kreuze werden ihm begegnen. Es ist die Nachfolge Christi ist im geistigen, aber nicht im buchstäblichen Sinne.
2.) " Das Schlimmste war, die Kutte bei Tag und Nacht nicht ausziehen zu dürfen, was bei der Hitze die schwerste Prüfung war", was sich heute aus körperhygienischen Gründen Hohn spricht. * Mönchsquelle: unbekannt religiös XXI.) Mit Ausnahmen von einer kleinen Anhängerschar ab- gesehen, was bewundernswert, aber nicht nachvollziehbar ist, ist das Kloster heute kein allgemeingültiges, nachzuahmendes Lebensmodell für den Einzelnen mehr und dass Mönche bet- telnd und irrend umherziehen ist in Zeiten von Sozialhilfe lebensfremd, was z.B. im Buddhismus gängige Praxis ist. Öffentliche Bekenntnisse und Gelübde sind einem individua- listischen Geist zuwider. Der freie, unabhängige Geist ist parteilos und bindet sich an kein Dogma. Beim Klosterweg werden die Freiheiten der Religion untergeordnet und endet damit als geistige, dogmatische Norm, während beim Entwicklungs-Welt-Individualsierungsweg in der Freiheit die Religion erst entdeckt und zurück errungen wird als höchste Stufe der Religion und seelische Erregtheit. Das Mönchs- tum kann zwar nie altmodisch werden, ausgenommen der Fall, es wolle modern werden und sich der Welt angleichen, aber sein Ziel ist die Angleichung an Gott *. * 1.) Siehe auch "Es gibt so viele Wege wie es Menschen gibt " in Indivi- dualisierungs-Entwicklung als Lebensweg
2.) Der Berufungsbegriff entstammt vielmehr genuin einem christ- lichen Hintergrund. In den ersten christlichen Gemeinden wie noch zu Beginn des 1.Jahrhunderts waren mit dem griechischen Äquivalent für Berufung (klesis) zwar nur die Christen, dafür alle Christen gemeint. Sie alle waren alle Berufene und " Auserwählte Gottes " und diese Berufung galt es im alltäglichen Leben auch zu verwirklichen. Als das Christentum lebensgeschichtlich in der Welt nicht mehr erfahrbar war, entstand das Mönchstum als die Bewegung derer, die sich fernab wom Weltengetriebe ganz und ungeteilt Gott hingeben. Die Klesis der welt- lichen Stände wurde durch die Vocatio (bezeichnet bildungssprachlich die Berufung in respektive den Ruf für ein Amt) ersetzt, wo sich die eigentliche Berufung realisierte. Der Reformator Martin Luther begrün- dete theologisch in seiner Leipziger Disputation seine Auffassung vom allgemeinen Priestertum. Der Ruf Gottes ergeht demnach nicht mehr an Einzelne, sondern an jeden Christen. Es gibt danach keinen besonde- ren geistlichen Stand mehr, der über anderen stünde. Damit wird das Leben in der Welt religiös aufgewertet. Weltlicher Beruf und geistlicher Beruf waren gleichwertig anzusehen. Gerade der Beruf sei der Ort der Bewährung des Christ seins und mehr als jede selbst gewählte Form der Kasteiung und weltlichen Abgeschiedenheit im Kloster, was dann auch zur Auflösung vieler Klöster führte. Luther demokratisierte damit den heutigen noch gültigen" Vocatio-Begriff " der säkularen Nachfolge Christi, aber in der Lebenspraxis bis heute nur von einigen Wenigen umgesetzt worden ist.
3.) " Der Mensch soll nicht vor den Dingen fliehen und sich in die Einöde begeben, sondern er muss lernen durch die Dinge (in der Welt) hindurch zu brechen und darin seinen Gott zu ergreifen ". 4.) Im 12.- und 13.Jahrhundert waren gesellschaftliche Umbrüche ausschlaggend für eine neue Form der Nachfolge Christi. Während der Klerus und das unabhängige Bürgertum, dass sich neu herausbildete zu Wohlstand und Macht kam, verarmte die bäuerliche Landbevölke- rung. Infolge dessen entwickelte sich unter den begüterten, städischen Bürgern die Armutsbewegung, welche Christus nachfolgten, indem sie ihren Besitz unter den Armen verteilten. Religiös XXII.)Neben der geschilderten evolutionären Nachfolge Christi hört sich die amtliche Rechtslehrmeinung der Kirche einer Nachfolge Christi recht nüchtern an. Es bleibt ein frommer Wunsch mit mittelalterlichen, weltfremden, religiösen Leerformeln Menschen zur Nachfolge Christi zu motivieren. Das zweite Vatikanische Konzil z.B. von 1962-1965 legte in seiner Kirchenkonstitution "Lumen gentium" folgendes fest: " Wie aber Christus das Werk der Erlösung in Armut und Ver- folgung vollbrachte, so ist auch die Kirche berufen, den gleichen Weg einzuschlagen, um die Heilsfrucht den Menschen mitzuteilen. Somit steht die Kirche als wanderndes Gottesvolk selbst in der Nachfolge Jesu. Sie muss bereit sein, denselben beschwerlichen Weg zu befolgen, den Jesus gegangen ist, um den Mitmenschen das Heil zu bringen". Der Christ lebt nicht aus einer abstrakten Glaubenslehre, sondern aus der Gemein- schaft mit Christus seinem Herrn. Christ sein bedeutet nach- folgen im Glauben und im Heiligen Geist, das Leben Christi leben, ihn nicht nur bewundern, sondern wirklich anziehen (Röm 13,14), bis man ihm zum verwechseln ähnlich ist (was illusorisch bleibt). Doch gerade auch jeder einzelne Christ ist von Gott berufen, ihm nachzufolgen, indem er Leben führt, das der Taufe und der Freiheit der Kinder Gottes entspricht. Durch sein Mitleben in der Kirche kann er Christus nachfolgen, indem er Gehorsam übt, die Sakramente würdig empfängt, in gewissenhafter Verantwortung mit der Kirche lebt, mit der Kirche fühlt, tätig die Sendung der Kirche bezeugt und den Austausch in der Kirche sucht, kann jeder auf einfache Weise seinen Glauben zu Christus bezeugen. Es wird keiner ernsthaft glauben, das solche Anweisungen jemand ernst nimmt, auch wenn sie wahrheitsaufrichtig sind. Dieses gilt eher für konservative Ordensleute, aber eine Nachfolge-Christi-Aufbruchstimmung für die Allgemeinheit wird dieses nicht auslösen. relgiös XXIII.) Wenn einer in der säkularen Nachfolge Christi seinen Weg gehen will, verfolgt er das gleiche Ziel der Gottesan- gleichung, was nichts mit Selbstverwirklichung auf Kosten anderer zu tun hat. Dann ist es sein individueller Weg in der Gesellschaft, im Beruf, in der Familie oder wo er sonst noch im Leben steht und meistens erst nach einer Krise steht ihm dieser Reifeweg offen und die Welt gehört dann ihm. Es ist die Nachfolge Christi in der geschichtlichen Fortset- zungssinnline von der Anbetung und Verehrung im Kloster und Klausur (weltentzogen) als religiöser Ordenslebensent- wurf, um Gott näher zu kommen zur sinnlichen Welt, um durch und mit der Welt auf seinem Individualisierungs-Ent- wicklungs-Transzendierungs-Lebensweg" Gott " näher zu kom- men und um zu mehr Frieden zu gelangen (weltbezogen). Es geht hier nicht um Gott schauen, sondern um ein Können durch Erleiden. Es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Welt und Kloster, weil beides nur Lösungswege zum gleichen Ziel sind und als (ab)sterben zu lernen gedeutet werden kann. Es ist die Weiterentwicklung des Mönchstums, wo meta- phorisch gesagt die Welt zum Kloster wird, das " Opus Dei " wird als Werk Gottes in der evolutionären Allzeitnutzung. Frieden bedeutet absterben (Transzendierung), weil das Weltliche und Zeitliche dem Werden und dem Vergehen unterliegt und dieser Prozess Unfrieden ist. Das Religiöse wird profanisiert (entweiht) und das Profane wird religiös (geweiht). Es ist auch eine Weiterentwicklung des Gedan- kens, dass jeder einzelne Christ zum Priester berufen ist. Wer in der Welt seinen einsamen Entwicklungs-Individuali- sierungsweg in der evolutionären Nachfolge Christi beschrei- tet, für den gilt genauso die (göttliche)Versicherung " Seid gewiss, ich bin bei euch (Mt 28.20) oder " wer glaubt ist nie allein ". Die beste Religion ist immer die, welche hilft besser zu werden und besser zu sterben. XXIV.) Wenn die weitere These zutreffen sollte, dass es im " Totenreich " weder Tun noch Selbsterlösung nach dem Kir- chenlehrer Alfons Maria von Liguori gibt, im anderen Leben keine Zeit mehr da ist zu wirken, kein erwarten von Ver- diensten, keine Weisheit, keine Chance mehr besteht, Gu- tes zu tun, keine Gelegenheit mehr gibt, sich zu entwickeln, um sich zu vervollkommnen, dann muss sich jeder die Frage stellen, einerseits wie viel Lebenszeit durch leere, vergäng- liche Unterhaltungen, konsumistische Zerstreuungen und materialistische Lebenswertsetzungen vergeudet werden, weil die " Daseins-Jetzt-Frage " und nicht die Lebenssinnfrage des Einzelnen nur im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Inte- resses steht. Mit dem Ableben eines Menschen steht sein Schicksal fest und kann nie mehr geändert werden, weil alles Erkennen sich nur mittels der Sinne vollzieht. Wenn das physische raum-zeitliche Leben nach der These der Wissen- schaftlerin Kübler Ross nur eine geringe Zeitspanne und Wimperschlag eines Gesamt-Ewigkeits-Lebens ist und die Weiterlebensqualität nach dem Tod vom jetzigen Erdenleben abhängt, dann kann man nur über soviel Lebenszeit-Leicht- sinn mit dem Kopf schütteln*. *I.) Diese Alfons Maria von Liguori-Aussage findet wiederum auch ihr wissenschaftliche Bestätigung in der Quantenphysik und als Zeit-und Ewigkeitsbegriff in der Relativitätstheorie. Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterentwicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaustausches der materiellen, sinnlichen Welt als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck geschaffen werden.Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Span- nung, die erst in den sinnlichen Entwicklungsreizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Lernen ist nicht ohne leibliches Wesen. In der Geistes- welt sind erst einmal keine Besserungsstufen möglich.Auch in der Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erstrangig als eine Be- wegungsdauer. Wo sich nichts bewegt und verändert, da vergeht keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit eingehen. Entwicklung ist aber immer nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Und wo keine Zeit ist, verändert und entwickelt sich nichts und ist auch keine Evolution. Die individuelle Entwicklung ist zeitlos, geschieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit. Wir sind nicht in Zeit und Raum, son- dern Zeit und Raum sind in uns. Zeitlose Gedanken führen dem Körper ewiges Leben zu. Was ewig ist bleibt und was in der Zeit ist, stirbt und vergeht mit der Zeit. Was die Ewigkeit betrifft sind eine Minute und zehntausend Jahre gleich wahr. 2.) Man soll laufen in den Frieden, man soll nicht anfangen im Frieden. Der Mensch, der sich im beständigen Laufen befindet, und zwar in den Frieden, der ist ein himmlischer Mensch. Es ist etwas was alle bewegt, alle Dinge in Lauf setzt, dass sie zurückkommen, woraus sie geflossen sind. Je edler das Ding, desto beständiger läuft es. Wer sich aus der Ruhe bringen lässt, dem sind noch nicht alle Dinge Gott geworden (was noch nicht transzendiert worden ist). Wer Gott hat, den behindert keine Unruhe. Wer Gott gefunden hat (Frieden) dem ist alles zuwider, was Gott nicht selbst nicht ist. Im Kreatürlichen findet man keinen Frieden, weil alles dem Veränderungsgesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Niemals ist ein Unfriede in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt *.
3.) Viele kennen die Nachfolge Christi (De imitatione Christi) von Thomas Kempis als ein damaliges weit verbreitetes und oft gelesenes geistliches christliches Andachtswerk. Es war seine innerste Überzeu- gung, dass zur Nachfolge Christi sich alle Christen, gleich welcher Kirche sie auch angehören im innersten Herzensgrunde sich alle angetrieben fühlen. Dieses war unter Katholiken wie Protestanten weit verbreitet. Es wurde allerdings von einem Augustiner-Chorherren ge schrieben und ist daher hauptsächlich auf das geistliche Leben im Kloster ausgerichtet und für Mönche, welche ihr Leben dem Geist geweiht haben als höchstes christliches Studium für einige wenige. Es legt besondere Betonung auf die Loslösung von der „vergäng- lichen Welt“ und gibt kaum Anweisungen für aktives Verhalten in der Welt. Die Kapitel z.B. von der Verschmähung der Eitelkeiten, allem Besitz entsagen, die Sicherheit des Heimes zu opfern um nachzufolgen, sechs Stunden am Tag dem Lobpreis Gottes und dem Stundengebet gewidmet, wirken heute beängstigend und sind kein wirklich ernst zu nehmendes christliches Regelwerk in Gesellschaft, Familie und Beruf*.
* Lebensentwürfe, die auf Erkenntnisse, Askese, Gebete, Wieder- geburt, Moral,Idealismus, mystisches Denken begründet sind, haben im Leben keine Verankerung. 4.) Ein Beispiel für diesen beinahe religiösen Fanatismus steht folgende Aussage: " Was ist ein Mönch ? Ein lebender Martyrer ". Am Kreuze ist alles gelegen, aufs Sterben komme alles an. Es gibt keinen anderen Weg zum Leben, zum wahren inneren Frieden als der Weg des heiligen Kreuzes des täglichen Sterbens. Diese religiöse Wahrheit klingt heute sprach-,lebens-,zeitgeist- und weltfremd. Den gleichen religiösen Sachverhalt findet sich beim Maler Leonardo da Vinci erkenntnis- philosophisch wieder in der Aussage; " Während ich dachte, leben zu lernen, lernte ich das Sterben ". 5.) Die Nachfolge Christi darf zwar biblisch gedeutet und mit bibli- schen Versen abgesichert sein, aber sie darf nicht dogmatisch, ver- gangenheitsvorbild orientiert sein. Auch bleibt diese Nachfolge eine Illusion,wenn sie religiös-,Welt-,sprach-, individualgeschichtlich-, sozialisierungs-, situations- und reifefremd und es nicht der persön- liche Entwicklungsweg des Einzelnen ist, welcher erst später als evolutionäre Nachfolge Christi erkannt wird. 6.) Bei Beispiel für diese religiöse Weltfremdheit, wo der Glauben über die Vernunft gestellt wird, war die Corona-Pandemie bei den ortho- doxen Juden in Israel, wo sich in überfüllten Synagogen 40 bis 50 Prozent der Gläubigen während der letzten Wochen Infiziert haben und sich auf die die fromme Glaubens-Aussage" stützen; " Die Thora schützt und rettet "." Gott als Schutzschirm gegen den Corona-Virus" ist nur auf den höheren Entwicklungsebenen für einzelne, religiöse Naturen eine zutreffende Wirklichkeitswahrheit, aber für den gesell- schaftlichen Durchschnitts- und Massenmenschen eine illusorische Irreführung. Das Mystikerideal eines Meister Eckhart " wer Gott hat (Höhere), hat auch alles andere (Niedrige) oder " Gott ist die Lösung aller Probleme" obwohl auf der höchsten Entwicklungsstufen im Prin- zip theologisch wahr, wird erst einmal als schlechter Rat, als Schwär- merei, " ein abtriften ins Nirwana ", keine realistische Lösungshilfe und als eine Erfahrung mehr verstanden. Wer darauf sein sein Gesund- heilheil setzt, dem ist erst einmal nicht mehr zu helfen. 7.) Religionen, Orden, kirchliche und ethische Gemeinschaften, philosophische Lehren bspw. sind Wege um zu Gott zu gelangen. Aber es gibt so viele religiöse Wege wie es Menschen gibt. Dass Religion nur mit Kirchturm, Theologie oder Orden zu tun hat, gehört dann der Vergangenheit an. Religion ist immer individuell, weil jeder Einzelne vor Gott gestellt ist. Wenn jemand in einer religiösen oder freien Weltanschauung aufgewachsen ist und diese zu eigen gemacht hat, beginnt erst in der Suchunruhe des Lebens das ablegen des (religiösen) Mantels, was er sich umgehängt hat. Es ist die alte Weisheit, dass es gut ist in der Väterreligion geboren zu werden, aber schlecht ist, in der Väterreligion zu sterben. 8.) Die säkulare Nachfolge Christi muss nicht begründet, argumentiert oder als Lebensentwurf empfohlen und angeraten werden. Bei einer Entwicklungs-Individualisierungsreife hätte ich sogar noch nicht einmal etwas dagegen tun können. Es ist das Leben, welches wegführend ist.
10.) Christ werden und Christ sein "als säkulare Nachfolge Christi " auf dem persönlichen Entwicklungsweg, scheinbar unreligiös, aber tief religiös zugleich, wo der Religionsbegriff identisch ist mit dem Ent- wicklungs-Individualisierungsbegrff und die Lebensarmut als die grösste Schwäche der Religion überwunden wird, weil bisher keine Religion wirklich das diesseitige Leben des Menschen bisher verändert hat. Es ist der Weg vom rechts- und lehrgültigen, didaktischen Inter- pretations- und Vermittlungs-Christentum von oben herab als Vorent- wicklungsstufe zum autodidaktischen Individualisierungs-Entwick- lungs-Lebens-Christentum von unten herauf, wo die Individualisie- rungswahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibelwahrheiten interpretiert werden, weil in der Bibel das Programm für die indivi- duelle Befreiung fehlt. Die Heilsverwaltung wird zur Heilsgestaltung, die Enzauberung der Religion wird zur zauberhaften Religion als eine geistige (Entwicklungs)bewegung überkonfessioneller Art und wird zur Krone aller Kirchen. 11.) Im Mittelalter war es meistens eine IIlusion " vom Vielen zum Einen " zu gelangen, weil die Mehrzahl der Menschen arm waren noch nicht einmal das Lebensnotwendigste hatten. Das Entwicklungsüberflüssige " als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck und kein Ding an sich" ist erst heute gegeben und deshalb auch erst heute möglich. Durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise wird der bisherige Materiehauptzweck als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung angesehen. Der Entwicklungs-Individualisierungs- Wert wird wichtiger, als der Nutzen und Geldwert einer Sache. Weil wir heute im Überfluss der Möglichkeiten leben, ist auch das Heute die beste aller Entwicklungszeiten und erst dieser Entwicklungs-Indivi- dualisierungsweg in und durch die Welt erst möglich. 12.) Siehe auch Heute-ist-die-beste-aller-Zeiten 12.) Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel 13.) Siehe auch " Entwicklungs-individualisierung in der Gesellschaft " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch
13.) Siehe auch " Entwicklungs-Individualisierung in Arbeit und Beruf " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt 14.) Siehe auch " Das gotische Lernprinzip ist in der letzten Tiefe der weite Entwicklungsweg von dem kunstgeschichtlichen, architektonischen Bildungs- und Besucherwissen der Gotik mit der Anmerkung: " Nur der Dumme weiss alles " oder "Niemand ist weiter von der Wahrheit ent- fernt, der alle Antworten weiss-Dschuang Dsi, Meister des Daoismus " zur profunden Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchenlehrers Augus- tinus dass, wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefun- den hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt " in Nr. LV im Gotischen Lernprinzip 4 Religiös ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++++++++++ XXV.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Weg ist das stän- dige Bemühen selbst Weg, Wahrheit und Leben zu sein und wenn einmal die Erde verlassen wird, diese danach ein klein weniger besser durch mich geworden ist und ich auch noch daran schuld bin. Oder christlich gesprochen geht es nicht darum um Selbstverwirklichung und Selbstverherrlichung des Menschen, sondern nur darum, dass in allem Gott verherrlicht werde *. *1.) Beim entwicklungskonformen und entwicklungsbewussten Materialismus verändert sich die Bedeutung der Materie durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise und der bisherige Mate- riehauptzweck wird als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung angesehen.Es ist alles im Zu- sammenhang und im Verhältnissinn zu meiner Entwicklungsbedeu- tung zu sehen als Gelegenheit in der Selbstwahrnehmung und Selbsterkennung in allem und aus allem die sogenannten Entwick- lungs-Individualisierungs-Tugenden zu verbessern. 2.) Siehe auch Materialismus-mit-Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein
3.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welches alle bewegt " Nr. XX " Gotische Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts-Tugenden und Lerngrundprinzipien "
XXVIII.) Siehe auch: Im Entwicklungsweg als Nachfolge Christi erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts, Ego und war der falsche Weg (Spaltung und nur Teile, wenn ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles, egoistisch für andere und auf dem richtigen Wege sein (Aufhebung der Spaltung und das Ganze, wenn ich für alle da bin).Ich bin mich selbst, mehr kann ich nicht sein, denn wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Wenn ich Arzt, Quantenphysiker oder Baggerfahrer bin, aber das sind viele andere auch und das ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Individualisierung. Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassischen, karte- sianischen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesianischen Denkformel: Ich entwickle mich, deshalb werde ich ". Was ich einmal wollte war immer Lebensunruhe und Lebens- irrtum, was ich nicht wollte, war Frieden und Problemlösung. Frieden ist auch immer Ursache und Wirkung zugleich. Die Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestands- aufnahme des Gewesenen. Es ist auch Albert Einsteins Anmerkung ; " Ich habe keine besondere Begabung, sondern ich bin nur leidenschaftlich neugierig ". Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im Alter abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist noch unfertig, unvollkommen und befindet sich inmitten einer Entwicklung auf etwas anderes und höheres angelegt ist, als er es heute darstellt. Es ist die produktive Unzu- friedenheit als der spannungshafte Bezug zum Ganzen, welcher mich in Lauf hält. Dann ist der Quantenwechsel- sprung vom äusseren, materiellen, entwicklungslosen Ich-Bewusstseins-Geist-Zeitalter zum inneren, geistigen Trans- zendierungs-Selbst-Bewusstseins-Zeitalter der Entwick- lungs-Individualisierung erreicht. XXIX.) Individualisierung im Beruf als Berufungsweg ist nichts anderes als gelebtes Christentum als säkulare Nach- folge Christi, was nur gegen die vorherrschenden Arbeits-, Berufs- und gesellschaftliche Werte zu haben ist. Wer seinen beruflichen Werdegang nicht an Karriere, Sicherheit und sozialem Status festgemacht hat, die Berufsindividua- lisierung in der Suchunruhe als " Berufung " bei Entwick- lungsreife im Vordergrund steht, Berufsauszeiten, Arbeits- losigkeit, gering bezahlte Tätigkeiten bei Zeitarbeit, " Call- center für irgend etwas tun ", ständige Arbeitssuche und soziale Ächtung auf seinem Entwicklungs-Individualisie- rungsweg vorübergehend in Kauf nimmt, der hat christ- lich interpretiert mehr für sein " Seelenheil " getan, als wenn er an einer feierlichen Papstmesse teilgenommen oder die Bibel auswendig gelernt hat. XXX.) In diesem " in der säkularen Nachfolge Christi Kon- text " ist dem Autor namentlich ein Entwicklungs-Berufungs- Selbstzerissenheits-Leidens-Suchweg in Frankfurt/Main bekannt, wo der Kreuzweg aus den S- und U-Bahn Sta- tionen dieser Stadt bestand, wo jeweils ein- und ausge- stiegen wurde, um für einige Monate und das über viele Jahre lang bei den dort ansässigen Unternehmen mit ein- fachen Tätigkeiten, obwohl gut (aus)gebildet und vielen Erfahrungen im fortgeschrittenen beruflichen Alter in solchem instabilen Arbeitsumfeld " sein Kreuz als Weg" ge- tragen hat und die geübte Demut oft zur Demütigung wurde, nur um seinen sozialen Verantwortlichkeiten und seinem "Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen " nachzukom- men, um Ruhe zu finden und keine Selbstverwirklichung auf Kosten anderer zu betreiben. Der Ertrag der vielen Tätigkeiten waren am Ende auch noch abzuzahlende Schulden, weil der Verdienst oft sich nur am Mindestarbeits- lohn orientierte. Wer durch viele Tätigkeiten hindurch auch in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat zur Berufung gelangt d.h.,sonst zu nichts nutze war und da- mit immer wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einar- beiten, damit erst einmal zu einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch auf der Gehaltsskala meistens unten an. Auch besteht die Gefahr als bspw. 55 Plus-Jähriger über- haupt keine Arbeit zu finden. Dass durch den jahrelangen Entwicklungs-Such-Individualisierungs-Weg in niedrig be- zahlten (Aushilfs)tätigkeiten die spätere zu erwartende Al- tersrente nach der derzeitigen (deutschen) Sozialgesetz- gebung auch viel niedriger sein wird und zur Rentnerarmut werden kann, ist ein weiterer sozialökonomischer Nachteil, weshalb die vielmals gepredigte, säkulare Nachfolge Christi im christlichen Umfeld illusionäres Gerede bleibt und in unserer Lebenswelt im konkreten Berufs-und Lebensalltag nur für wenige Einzelkämpfer, wenn überhaupt in Frage kommt, weil er heimatlos wird und keinen Platz hat, wo er sich nieder- lassen kann.Es muss schon das Feuer in einem brennen (Reife), dass dieser unbequeme, noch nicht gegangene Weg gegen die Widerstände und Nachteile der Gesellschaft gegangen wird, welcher herkulischer Gaubensanstrengung, die Ausdauer eines Langstreckenläufers und innerer Schmerzresistenz bedarf. Der Bibelvers " Dass es des Vaters liebster Wunsch ist, dass ihr Frucht bringet und meine Jünger werdet kann in diesem Kontext nicht für ernst genommen werden. Christ sein wird sein schwerstes Los, weil es beinahe unmöglich wird, mit der Lebenswirklichkeit existentiell zurecht zu kommen. Jeder kann nachfühlen in einem solchen instabilen Arbeitsumfeld die Sehnsucht nach mehr Arbeitsplatz-Normalitäts-Ruhe-Ordnung einer Scheinsicherheit und geregeltem Einkommen, obwohl im nachhinein aus der Berufungssichweise es für diesen Zeitpunkt notwendige, aber eigentlich nur eine wertlose " Papierkrümelei " gewesen war und nichts von Interesse ge- ausser gemacht zu haben blieben ist*. Religiös * Den allerletzten Grund für das angebliche Scheitern liegt in der Botschaft des Christentums selbst "dass sich der Mensch von Grund auf ändern müsse" und das Christentum deshalb eine Illusion und unerfülltes Ideal bleiben muss, weil ich erst die Welt lassen muss, bevor ich zu Gott kommen kann. Es ist das Herzstück der Religion, die Unter- werfung unter Gott des "nicht mein, sondern dein Wille geschehe". Jegliche Lebens- und Berufsphilosophie muss scheitern, solange diese nicht das gesellschaftliche Normverhalten, den Zeitgeist, die prakti- sche Lebenswirklichkeit und den Lebensdruck des Einzelnen wider- spiegelt, den individuellen, freiwilligen Reife- und Bereitschafts- grad berücksichtigt und die Wirkkraft einer Vorbildfunktion fehlt. Die Sphäre des Religiösen bleibt abstrakt und unverbindlich, solange diese selber nicht konkret wird und im Entwicklungs-Individualisierungs- Streben einer Bringschuld als Nachfolge Christi Gestalt angenommen hat.Lebensentwürfe, die auf Erkenntnisse, Askese, Gebete, Wieder- geburt, Moral, fremde Belehrungen, Idealismus, mystisches Denken begründet sind, haben im Leben keine Verankerung.
Vier mal Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige Theologie studiert. *1.) Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige Theologie studiert. Erst in der Krise weiss ich, wer ich bin. Das Leiden ist ist die letzte Tiefe,um daraus alles zu begründen und zu gestalten. Ohne Leiden kann der Mensch nicht zu sienem Heile gelangen. Alles Wissen kommt aus Leiden. Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes Wer auf sein Leid tritt, tritt höher. Bewusstsein begründet sich auf Leiden und alle höheren Bewusstseinbegriffe sind steigendes Leiden. Für den Philologen Friedrich Nietzsche war das Leiden eine Schule der Weisheit. Wer viel gelitten hat, weiss mehr als die Weisesten wissen können. Seinem Siechtum verdankte er mehr als seiner Ge- sundheit. Alle seine Krankheiten waren Stimulanz zum mehr erleben und entdeckte das Leben gleichsam neu. Es ist das " amor fati ", das Notwendige nicht nur zu ertragen, sondern auch zu lieben. Je mehr ein Mensch zukunftsbestimmt ist, je grösser sein Leiden, weil die gestalterischen Kräfte sich abstossen. 2.) Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige Theologie studiert. Der Pfarrer z.B. kennt seine Bibel und die Voraussetzungen für die Vorbildfunktion zur (säkularen) Nachfolge Christi am besten. Eine Vorbildautorität ist immer mit Askese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwicklungsweges verbunden, der nur durch sie begrün- det und erhalten werden kann. Das Christentum orientiert sich immer noch an denen, die es gelebt und nicht der es nur gepredigt haben. Nur dieses ist " in der warmen Stube ", wo Wohlstand, Sicherheit, Diskus- sion, Arbeitsroutine und eine Pensionsberechtigung vorherrscht, nicht gegeben. Deshalb schaute man früher nach oben und (ge)horchte der Lehr- und Amtsautorität. Heute hat sich die Richtung von unten nach oben verändert. Das Internet z.B. stellt die Dominationsmacht der Zuhörbildung immer mehr in Frage, weil es auf die autodidaktische Selbstvermittlung als Wirkmacht und nicht mehr die didaktische Fremdvermittlung ankommt. Es zählt nur die Erkenntnis: " Klug sei, wer sagen kann, ich habe nichts, als mich studiert ". 3.) Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige Theologie stu- diert. Ein Vorbild ist auch immer eine Autorität und diese steht im Dienste von etwas, das mehr und höher ist, als sie selber und gleicht geheimnisvollen Macht. Unsere Autoritäten bspw. Lehrer, Richter, Politiker, Pfarrer, Unternehmer, Sportler, Schriftsteller, Professoren, Prominente, Medien sind selbst einer Autorität unter- worfen und von ihr abhängig, weil ihre gesamte Existenz darauf ausgerichtet ist. Weil die echte Autorität immer nur eine ganze und nie eine partielle in ihrem Fachgebiet ist, bleibt diese gespalten und nur eine Autorität auf ihrem Fachgebiet, welche nie das Ganze dar- stellt und diese Gespaltenheit dem Menschen auch gar nicht bewusst ist. Deshalb fehlt die Kraft der Vorbildnachahmung und der Glanz einer wirklichen Autorität. Sie verleiht keinem mehr Ruhe, Sicher- heit, Geborgenheit und keiner fühlt sich von ihr angesprochen und bestätigt. Weil unsere Autoritäten und Vorbilder leer geworden und beliebig austauschbar sind, bleiben auch z.B. die Belehrungsworte des Pfarrers und die Vorbildbeispiele auch vorbildleer und können ihre erzieherische moralische Vorbildaufgabe nicht mehr erfüllen. Sie besitzen nicht mehr die Kraft zur Einsicht, der Verwandlung und Nachahmung und sind zu einem zahnlosen Papiertiger geworden. Sie dringen deshalb nicht mehr in die " tieferen Seelenschichten der Interverbundenheit " des Menschen vor, welche Menschen begeistern und einen neuen " Sturm- und Drang " auslösen. Quantenphysikalisch betrachtet bleibt das Verschränktheitsprinzip wirkungslos. Des- halb sind sie untauglich und wertlos geworden. Erfolge, " Brand- reden ", Ämter, Reichtum, Statussymbole, Bekanntheitsgrad, aka- demische Auszeichnungen oder sogar ein Bundesverdienstkreuz zählen als Vorbild nicht mehr. Je weiter die Autorität nach unten abtriftet, umso mehr wird sie zur Macht und umgekehrt. Die Auto- rität ist dort am grössten, wo sie machtlos und sich selber nur Gleich- nis ist, weil sie nur auf freiwilliger Anerkennung der Anderen begründet ist und was von oben durch sie hindurch strahlt. Eine wirkliche Führung wird nicht gewählt, sondern erwählt, ist sich selbst wirkend und ohne etwas dafür zu tun, setzt diese sich durch durch. 4.) Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige Theologie studiert. Eine evolutinäre Nachfolge Christi ist wegen dem Wirkkraftfeld des Entwicklervorbildes leicht zu lernen und deshalb alles andere als ilussorisch. Von dem Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad der Gleichwilligkeit der Anderen bestimmt. Die Nachahmungskraft und autorative Ausformung wird erst durch die Vorbildfunktion übertragen, welche in die Vorbildform der säkularen Nachfolge Christi reingelegt wurde, sich selber wirkend ist, die Reife für den Einzelnen geschaffen hat und den Nachahmungsreiz ausmacht. Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines universellen Ganzheitsbewusstseins ist (Inter- verbundenheit) und wenn es vom Einzelnen realisiert wurde, wirkt es erst vorbildlich für das Ganze als Gemeinschaftsfeld, was als kollek- tives Gedächtnis bezeichnet wird, aus. Wenn einer seinen Entwick- lungs-Vorbild-Weg gegangen ist, hat er wirkungsquantenphysikalisch den Weg frei gemacht für andere als das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitätstheorie von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)- raum als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumexpansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)- kraftraum einzutreten, wenn dieser auch das praktische Moment der Veränderung beinhaltet diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbst- entwicklung) wahrzunehmen.Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wurde, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gattung das Endprodukt der Evolution dar. Der Dichter Friedrich Schiller würde sagen; " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben. 5.) Beim statischen Berufs(aus)bildung-Lebenslauf bedeutet " Karriere " immer mehr Geldverdienen, Spass und Erfolg haben und irgendwann eine hoch dotierte und anerkannte Führungsposition inne haben (Karriere-Ich-Bewusstsein und am Ende kommt nur Hektik und Unfrei- heit heraus). Beim dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist es eine Biografie der Selbstzerrissenheit und Fahrig- keit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht durch viele Tätigkeiten hindurch bis zur Berufung und dem Entwick- lungs-Individualisierungs-Selbstsein. Man lässt unzählige Demüti- gungen als Selbstverleugnung über sich ergehen, zählt die Minuten bis zum Feierabend in unbequemen, niedrig bezahlten Tätigkeiten und quält sich monate- und jahrelang in scheinbar, sinnlosen " Jobs" und entfremdeten, stupiden Tätigkeiten, um Geld zu verdienen, bis man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen ist. Das stets mühsam neu für den speziellen Arbeitsplatz Gelernte wird, weil nicht mehr benötigt, zur Makulatur (Entwicklungs-Werde-Selbst-Bewusstsein und am Ende kommt Ruhe und Freiheit heraus).
6.) Zitat: " Die vielen Berufspausen, Berufsauszeiten und geringverdie-
nenden Beschäftigungsverhältnisse waren Teil meines Entwicklungs-Indivi-
dualisierungs-Weges. Es wurde mir " angst und bange ", wenn ich daran
dachte, einmal in den Ruhestand zu gehen und von dem " bisschen Rente"
leben zu müssen (Weltvertrauen). Als ich dann in den Ruhestand ging, habe ich jetzt plötzlich mehr Vorsorge, als ich hätte jemals vorsorgen können, weil sich eine andere Geldquelle und weitere Möglichkeiten sich eröffneten, die es ohne den gegangenen Entwicklungs-Individuali- sierungsweg so nie gegeben hätte (Gott/Lebensvertrauen). 7.) Die Berufsbezeichnungen wie Elektroingenieur, Inspektor, Professor, Schlosser, Architekt sind Funktions-Tätigkeits-Bezeichnungen und Nutzenangebote für den Arbeitsmarkt ohne Inhaberauthentizität und spiegeln die Berufsrolle, gesetzliche Norm und das gesellschaft- liche, anerkannte Berufsbild wieder (Berufsreife und Fachkompetenz). Mit zunehmender individueller Entwicklung werden die standardisierten Berufsbilder entwertet. Für ein Entwicklungsoriginal wird die Berufs- ausbildung zweitrangig und es gibt keine offizielle, anerkannte Berufsbezeichnung. Die vorzeigbaren Qualifikationen, treten in den Hintergrund, weil sie nur für die jeweilige berufliche Entwick- lungsphase dienlich waren. Der Entwickler weiss nie, was er als Beruf angeben kann ausser, " was ich bin ist nichts, aber was ich sein werde ist alles". Bei der Entwicklungsreife fühlt er sich in keinem Erlern- beruf mehr richtig wohl, weil dieser überwunden, deshalb nicht mehr zutrifft und durch die evolutionäre Zeitnutzung keinen Unterschied mehr gibt zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Seine Berufungsaufgabe als etwas Eigenes findet er in keiner Arbeitsplatz-Stellenbeschreibung wieder und jeder bürgerliche Beruf für längere Zeit ausgeübt, kommt einer Selbstverleugnung und Gewissensunterdrückung gleich. Er kann ausser der eigenen Individualisierungsaufgabe, die sich entwickelnd erst ergibt, nichts anderes mehr machen. Pathetisch gesagt, " die Welt zu verbessern und zu verändern wird sein Beruf " nur durch Veränderung bei und an sich selbst. Er will eine bessere Welt hinter- lassen, als er sie vorgefunden hat, als er die Erde betrat " und auch noch daran schuld ist ". Bis zu dem Berufungsdurchbruch der gesell- schaftlichen Akzeptanz lebt der Entwickler in einem ungeduldigen Spannungszustand zwischen dem, womit ich beruflich mein Geld verdienen muss und was ich berufungsmässig einmal sein werde, was als Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf bezeichnet wird (Ent- wicklungsreife und Entfaltung nach dem individuellen Berufungseigen- gesetz). XXX.) Die Gesellschaft lässt einen reichen, aber keinen Entwicklungsmenschen zu der seinem Entwicklungs-Indivi - dualisierungs-Gewissen folgt und der Entwickler wird zum benachteiligten Aussenseiter, aber der reichste Zustand der Gesellschaft bleibt das Entwicklungs-Individualisierungs-Ideal und der Starke der Nichtangepasste ist. Deshalb ist das traditionelle Christentum einer Nachfolge Christi zum Schei- tern verurteilt. Jeder, der seinen beruflichen Weg in der Nachfolge Christi geht, kommt mit dem Leben nur noch schwerlich zu recht, weil Christ sein im Leben ein schweres Los ist. Dieser Lebensentwurf steht konträr zum Karriere- lebenslauf oder einem abgesicherten Beamtenarbeitsver- hältnis. Er ist alles andere als " sexy ", gilt sogar als Schwäche ohne gesellschaftssolidarisches Verständnis und stellt auch keinen Wert in der Welt dar, obwohl die Erniedrigungen, die Leiden, die existentiellen Sorgen ins Heldische erheben, weil man sich treu geblieben ist. Es ist aber die Ungebunden- heit aller Religion einer zukünftigen Entwicklungsfrömmig- keit. Es ist der rote Faden einer grossen, neuen Wirklich- keitsreligion *. XXXI.) Beim traditionellen Berufsverständnis ergibt sich zwangsläufig die Spaltung zwischen Beruf und Mensch. Je länger in einem Beruf ausgeharrt wird, umso höher wird der Berg einer angehäuften Entwicklungs-Schuld der Entwick- lungslosigkeit, weil der Beruf nur den sozialen Teil des menschlichen Wesens abdeckt, welcher die notwendige, wirtschaftliche Existenzsicherung gewährleistet und von der quälenden Unsicherheit befreit, die naturgemäss erst einmal gegeben ist. Wird aber der Beruf seiner absichernden Autorität entkleidet, gerät der Mensch in die existentielle Berufs- und Arbeitskrise und wird von seiner verdrängten, entwicklungslosen Vergangenheit wieder eingeholt. Die Entwicklungsschuld fragt nicht danach, ob er den Beruf " berufungsmässig " geprüft hat, was in jungen Jahren reife- bedingt gar nicht möglich ist, weil Tradition, Studiengang, Arbeitsmarkt, Qualifikation, soziale Stellung, Zufall, Sach- zwänge und materielle Überlegungen die Berater und solche Überlegungen gar nicht möglich sind. Ein Aus- und Umsteigen wäre nur theoretisch in mittleren und späteren Berufsjahren möglich, aber die Gewöhnung, die Abhängig- und Verant- wortlichkeiten, der Gesundheitszustand als auch der ge- sunde Menschenverstand hindern einen daran, um kein Dauerarbeitsloser und Sozialfall zu werden, um dieser Schuld zu entgehen, weil die Existenzangst immer grösser ist als die Gewissensnöte. Es ist die angehäufte Mitschuld von Gene- rationen, welche jeder Einzelne jetzt mit abtragen muss, auch wenn er strafrechttlich völlig unschuldig ist und sich auch keiner Schuld bewusst ist. Diese Schuldempfindungskonstel- lation ist einfach in der Arbeitswelt (noch) nicht vorgesehen. Aber die Zeit ist vorbei, dass man in eine (Lebens)bahn einsteigt, deren Gleise ausgebaut und eingefahren sind, wo diesen Gleisen gefolgt wird, weil alles bestens geordnet und bestellt ist, von der Geburt bis zu Tode. " Die Sünden der Väter wirken hier bis ins dritte und vierte Glied ", weil dort die Ursachen dafür gelegt worden sind.Beim evolutio- nären Berufsverständnis wird der statische, entwicklungs- lose Berufsbegriff zum dynamischen, entwicklungsleben- digen Berufungsbegriff. Durch die Arbeitsindividualisierung wird eine Lebensauthentizität geschaffen, die Spaltung von Mensch und Beruf wird aufgehoben, weil die Aufgabe innerhalb von mir liegt *. * 1.) Die gotische Kathedrale als Mittel zur religiösen Erfahrung z.B. wird zum Mittel einer Entwicklungs-Individualisierungserfahrung als unkonventioneller, eigentlich unreligiöser Zugang zum Christentum, weil der Religionsbegriff/Gottentwicklungsbegriff (nach Meister Eck- hart) identisch mit dem Entwicklungsbegriff wird. 2.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung 3.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist eine Biografie der Selbstzerrissenheit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht bis zur Berufsüberwindung als dem Entwicklungs-Selbst- sein. Man lässt unzählige Demütigungen, Selbstverleugnungen über sich ergehen, zählt die Minuten bis zum Feierabend in ungeliebten Tätigkeiten und quält sich monatelang in scheinbar, sinnlos niedrigen " Geld-Verdienen-Jobs ", bis man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen ist. Seinen Entwicklungsweg alleine zu gehen erfordert nämlich viel Lebensvertrauen sich über Meinun- gen, gesellschaftliche Konventionen und Marktspielregeln, Ver- lockungen des Geldes und des leichteren, bequemen Anpassungs- lebens zu widerstehen oder sich zu arrangieren. Es sind die all- gemeinen Normen der demokratischen Gesellschaftsordnung und des Wirtschafts- und Arbeitslebens, wo das individuelle Eigene noch keinen Platz hat, obwohl alles eigentlich nur dafür da ist und erkannt wird, wen die Zeit dafür reif ist. Entwickler müssen einen Weg finden ohne gegen Gesetze zu verstossen, die Regeln und Nor- men zu überwinden, weil der Entwicklungsweg persönlich ist und für das Individuelle keine Regeln gibt. 4.) Lieber für seinen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf leiden und sich treu bleiben statt in der Unwahrheit leben, sich selbst verleugnen und eine Entwicklungs-Individualisierungsschuld anhäufen klingt erst einmal vorbildhaft aber lebensfremd und wer macht das wirklich ? Aber Entwicklung ist die Verpflichtung die Wahrheit zu sagen und zu leben, weil sie so keiner sagen kann und weil jeder in der Entwicklungswahrheit leben muss. Es das radikale Postulat des Philosophen Kierkegaard, welche Hingabe an die " christliche Wahrheit " fordert bis zur Selbstzerstörung. Wenn der Mensch von der Wahrheit ausgeschlossen wird, kann nur das Zufällige und willkürliche über ihn herrschen. Einerseits kann man seine (absolute) Individualisierungs-Wahrheit vertreten, aber es lässt sich realistischerweise nur in der relativen Zeitgeistwahrheit leben mit Blickrichtung auf die absolute Wahrheit. Eine uneingeschränkte - Wahrhaftigkeit ist im normalen Leben gar nicht mehr möglich. Auch wenn die Wahrheit gilt, aber die Macht zwingt. Diese Wahrheit lebt im ständigen Entwicklungsverbesserungsprozess als Transzendierung der vorläufigen Wahrheit. In der pragmatischen Wahrheitstheorie ist die Wahrheit eines Gedankens seine Anpassung an die Wirklich- keit und was den tatsächlichen Begebenheiten entspricht. Dann ist nur das Bessere zu wollen, was genügt, kein hochfliegendes, weltfremdes Ideal mehr oder ein Abtauchen ins Nirwana *. * Siehe auch Gotisches Lernprinzip
5.) Wenn ich bspw. selbständig bin, interessieren mich nur die Spiel- regeln des Marktes, meine Umsätze und wirtschaftliche Existenz. Eine moderne Frömmigkeitsform einer Nachfolge Christi wird mir fremd bleiben. XXXII.) Beim " Experiment Entwicklungslebenschristentum " ist die Evolution der individuelle, eingeborene " Entwicklungs-Individualisierungs-Weg " als säkulare Nachfolge Christi zu mehr Gottentwicklung und Gottannäherung" im Sinne von Meister Eckhart " im Gesellschaftsleben, im Beruf oder wo man sonst im Leben steht. Entwicklung ist kein Religionsersatz, sondern von allen grossen Religionen, Philosophien und Wissenschaft unstrit- tiges und auch von Nichtreligionen mit zutragendes, ethisches Erbe der Menschheit.
Religiös XXXIV.) Der Lebensverlauf des Menschen in der säkularen Nachfolge Christi ist ein unbiblischer Text, aber voller Reli- gion. Im Leben findet sich alle Religion, die der Mensch braucht. Die religiöse Interpretierung der Evolution im Lebensalltag, vom Leben anders zu denken und den Geist des Evangeliums in alle Lebensbereiche hinein tragen, ist das, worauf es ankommt. Entwicklung ist nicht mehr auf die Heilige Schrift beschränkt, sondern auf die gesamte Schöpfung. * Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynami- schen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf XXXV.) In der Bibel fehlt das Programm für die individuelle Befreiung. Die Beschreibung und Verkündigung des Heils- geschehens alleine führt noch nicht zum Heil. Die christ- liche Botschaft versteht man oft ohne geschulte Bibel- exegese nicht von selbst, sondern sie muss verständlich ge- macht werden, während die individuellen Entwicklungsweg- Botschaften (z.B. Lebensirrtümer, Lebenskrisen, Lebens- verlauf etc.) als Prüfstein, Gleichnis und Selbsterziehungs- mittel, welches auf Höheres und den nächsten Entwick- lungsschritt verweist, was verwirklicht werden soll, jeder (bei Einsicht) besonders nachträglich versteht. Gottes Reich kann nie vorgreifend wegen dem persönlichen Ent- wicklungsreife(gnaden)weg gelehrt werden, sondern kann nur von der individuellen Erfahrung her ergriffen werden. Es ist die Religionsentwicklung, welche bei der Sozialisie- rung im Elternhaus und in der Schule beginnt zur Religion, welche erst bei Entwicklungs-Lebenskrisen (Gesundheit, Familie, Beruf, Geld bspw.) beginnt (auch wenn es erst gar nicht nach Religion aussieht, weil das Leben selber Religion ist) *. * Aus der Evolutionssicht sind Prophezeiungen, Zukunftsantizipationen und sogar langfristige Planungen Unsinn und nicht integer, weil sich Evolutionsprozesse der perfekten Vorhersage entziehen und sich nicht von aussen beeinflussen lassen. Auch in der Welt des deterministischen Chaoses steht die Zukunft zwar fest, aber nie im Voraus erkennbar. Die Frage nach der Vorherbestimmung ist eine andere wie die Frage nach der Vorhersehbarkeit. Das Leben ist planungsmässig betrachtet ein chaotisches System. Entwicklung ist immer individuell und weil ein individuelles Gesetz widersprüchlich ist, verläuft die Entwicklung nicht gesetzesmässig. Nicht der Mensch macht Entwicklung, sondern die Entwicklung macht den Menschen und schreibt dem Menschen den Plan vor. Dieses ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebens- tragendes, lebensführungsorientierendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, vorhersag- baren, unbeirrbaren beabsichtigen Bauplan-Lebensprinzip der Un- verwechselbarkeit und Einzigartigkeit als Endzustand hinausläuft ( Individual-Logos als Lebensformwille). Und jetzt weiss jeder, wie er Gott zum Lachen bringen kann in Anlehnung an den französischen Mathematiker Blaise Pascal, indem ich ihm meine Pläne erzähle. XXXVI.) Es kommt für eine Lehre nicht auf den Buchstaben, sondern auf den Geist an. Entwickler entdecken die Worte der Heiligen Schrift neu, auch wenn sie die Bibel nie gelesen haben, sind es die gleichen Wahrheiten. Das Leben erklärt sich selbst und findet sich in der Bibel wieder. Der Lebens- verlauf eines Menschen ist ein unbiblischer Text und voller Religion. Es ist besser seine persönliche Welt im Geiste des Evangeliums um zu gestalten, anstatt zu versuchen, nach der Bibel zu leben. Die Bibel stammt aus einer vorevolutio- nären, statisch verstandenen Zeit und Weltanschauung. Eine Quelle behauptet, dass 40 Autoren in einem Zeitraum von 1600 Jahren 66 Bücher verfasst haben. Das Wort Gottes entfaltet sich aber erst im Lebensprozess und das Leben ent- spricht dem göttlichen Wort (Logosidee). Es ist statt nach den Geboten der Bibel zu leben nach dem zu leben, was die Entwicklung gebietet. Die Bibel wird auf die Entwick- lung des Einzelnen umgeformt, weil der Entwicklungsweg des Einzelnen nicht in der Bibel nachgeschlagen werden kann. religös XXXIX.) Die Nachfolge Christi ist gemäss Meister Eckhart : " Darauf setze all dein Bemühen, dass dir Gott gross werde und dass all dein Streben auf Fleiss ihm zugewandt sein in allem deinen Tun und Lassen. Weiter bedeutet die Nachfolge Christi nach Meister Eckhart ,dass jede Kreatur ist Gottes voll als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinnzweck ist,welches auf Höheres und Besseres verweist,was verwirk- licht werden soll.Es ist dasdas Gotische Lernprinzip in allem *.
* Alle Natürlichkeit gilt es überwinden. Das ist erst die rechte Nachfolge Christi.Dadurch kommt man über die Menschheit des Herrn hinaus zu seiner Gottheit. Aber die rechte und wesentliche Nachfolge des Herrn dauert bis zum Tode. Christus ganz und vollkommen nachzufolgen ist der Kreatur freilich unmöglich, denn Gottes Werke sind selber wie Gott unendlich und unbegreiflich, die Kratur aber ist endlich und begrenzt und so ist auch ihr Wirken. Darum soll der Mensch Christi nachfolgen, soweit dieses der Kreatur möglich ist, die Erniedrigungen nicht bloß geduldig sondern gern und freudig ertragen und sich danach sehnen, über Lust und Schmerz erhaben zu sein, ledig sein seiner selbst und aller Dinge, nichts für sich selbst begehren, an keinem Dinge mit seiner Neigung haften.Das heisst dem Vorbilde Christi nachfolgen *. * Dieses kann erst einmal als eine abtrakte, idealistische Visionsfor- derung verstanden werden > Erst wenn der Lebenssinn (sich selbst entwickelnd) gefunden wird, erkennt man, dass der Sinn des Lebens nur in der Nach- folge Christi als persönlicher Individualisierungsweg liegen kann.Es ist die rigorose Aussage eines Eugen Drewermann,dass richtig oder gar nicht zu leben als eine Entscheidung für oder gegen die Botschaft Jesu bedeutet und dass der Mensch nur in der Nachfolge Christi richtig oder gar nicht lebt, weil die Individualität die begriffliche Fassung des Lebens ist, der Einzelne nur wirklich ist, wenn er individuiert und jeder Einzelne vor Gott gestellt ist*.Erst wenn der Lebenssinn (sich selbst entwickelnd) gefunden wird, erkennt man, dass der Sinn des Lebens nur * I.) Eugen Drewermann,ehemals deutscher katholischerTheologe, suspen- II.) Wenn das Leben nicht individuell gelingt und damit einen Sinn
bekommt, waren alle Wissenschaft, alle Bildung, aller Wohlstand, alle Werte, alle Religion, alles Wissen, alle Dinge, alles Geld und Gold,
alles Gelernte, alle Freiheit, alle Technik, alle erbrchte Lebensleistung, aller Lebenssinn und alle Zeit der Welt eigentlich
falsch.und damit am Leben vorbei gelebt und nicht selbst gelebt. Deshalb darf für das Individualisierungs-Wahrheits-Streben
kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis
zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust
zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig,
keine Tradition unumstösslich, kein körperliches Leiden ein Hinder- nis, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer,
keine Krise unbesiegbar, keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und ich der alleinige " Schuldige " bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Unmögliches, Konventionen, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe ich wieder Möglichkeiten und bin stärker als die stärkste Ausrede.Deshalb hat er soviel getan,wie der Papst in Rom. religisö
XLII.) Es gibt eine Hypothese die besagt, das " zweite Kommen Christi " stehe unmittelbar bevor, nicht im biblischen, apoka- lyptischen, wörtlichen Sinne, sondern durch die Corona-Pan- demie ein grundlegender Epoche- und Wertewandel stattfindet, die entwicklungslose Zeit vorbei ist und jedes Einzelleben seinen individualgeschichtlichen Sinn bekommt* . * Siehe auch http://www.die-gotische-kathedrale.de/Covid-19
XLIII.) Wer nur kulturgläubig und nicht religionsgläubig ist, dem gilt seine Verehrung nur dem Gotischen-Wahrheits-Lern- Prinzip " und nicht der Person Jesus Christus, obwohl es sa- lopp gesagt " die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi " ist. religös XLIV.) Entwicklung ist das Verhältnis zu Gott und einer Gottes-beziehung und der Mensch wird durch die Entwicklung zu Gott geleitet. Es sind die die Gedanken eines Teilhard de Chardin, der die Entwicklung der Welt auf Gott hin deutet. Er steht auch für das Bestreben, die Religion und Wissenschaft auszusöhnen. Die Schöpfung wird als nicht etwas Fertiges und Abgeschlossenes angesehen. Gott ist im innersten Teil der Materie Evolution. Alles ist Genese. Die Evolution des Geistes setzt sich in der Christusgenese als evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi fort fort. Das Streben der Evolution ist nach Teilhards Defini- tion die Liebe mit dem Ziel, die organische Einheit alles Sei- enden "im Punkt Omega" als Ziel, Richtung und Motor der Evolution zu vollenden. Zahlreiche andere Theologen ver- suchen seit Teilhard de Chardin die Evolution als Gottes Me- thode der Schöpfung aufzufassen und die Evolution auch der Gottes Plan im Einzelnen ist. Wenn alle Lebensfragen beant- wortet werden, als wenn sie Religion wären, kommt es auf die Entwicklungsdeutung im Alltagsleben an. XLV.) Die Welt vom Mittelalter bis zur heutigen Postmoderne religös LXIII.) Weil jeder seinen eigenen Entwicklungsindividualsierungsweg (der Christusnachfolge) gehen muss,kann er nicht bekehrt werden, durch was und durch wen auch immer.Die Missionierung XLVII.)Die evolutionäre, säkulare Nachfolge Chrsti ist sterben lernen.Sterben lernen heisst " Wer stirbt, bevor er stirbt, stirbt nicht, wenn er stirbt". Nicht beim Sterben wird erst gestorben, sondern das ganze Leben ist ein einziger Sterbeprozess (Abra- ham a Sancta Clara (1644-1709) österreichischer katholischer Augustinermönch, Prediger, Schriftsteller)*. * Sterben lernen heisst nicht wie Sterbliche denken, weil wir sterblich sind, sondern wie Unsterbliche leben und damit wird die Lebenslänge an sich unwichtig.Ich habe sterben gelernt, wenn ich in meiner To- desstunde nichts bereuen muss. Beim Sterben lernen erkenne ich, dass nicht der Tod der Sinn des Lebens, sondern das (Entwicklungs)- leben der Sinn des Todes (Tod des Materiellen) ist und deshalb die Bedeutung des Todes das Leben ist. CXL.)Entwicklungswege gibt es so viele,wie es Menschen gibt.Gott will in jedem CVI.) Seinen Entwicklungsweg gehen bedeutet alle Firnisschichten der letzten 500 Jahre Eine Nachfolge Christi kann nicht gewollt werden. ++ relgiös CLII.) Das Christentum ist eine Religion der Individualität und das Individualitätsprinzip bezieht sich 6.)Die Botschaft Jesu in der heutigen Zeit lautet:Wenn einer seinen Entwicklungsweg in der Nachfolge Christi geht und sich mit der Anpassungs-und Wohlfühlgesellschaft deshalb nicht abfindet, wird früher oder später ein vorübergehender Sozialfall, der bisher stigmatisiert aber dann zu einer Ehre wird* . 11.) Nur wenn die kleinbürgerliche Sicherheit und Geborgen- heit seiner Individualsierungsfreiheit unterordnet wird ,ist 16.) Wer seinen Entwicklungsweg geht, ist erst einmal ein gesellschaftlicher Aus- *Gesellschaft Die Nachfolge Christi in einem Kloster als Lebensvernei-
12.) Die Nachfolge Christi bedeutet lernen demütig und bescheiden werden im Geiste, Dinge tun die sonst keiner * Den niedrigsten Status z.B. hat die Arbeit, die immer wieder getan werden muss, wie putzen, kopieren, abschreiben,und deshalb wenig Anerkennung erhält und auch sinnlos zu sein scheint. Aber auf dem Entwicklungslebensweg gibt es keine Nebensachen. Auch die sozial niedrigen, schlecht bezahlten, langweiligen,stumpfsinnigen, geist- XLVIII.) Das alte Bibelverständnis hat nach wie vor ihre Gültigkeit und bei Entwicklungsreife wird der Wahrheits- gehalt der Bibel zum individualisierten Lebensgehalt. Die eigenen, jetzigen Lebensreflektionen wirken unmittelba- rer und sind mir näher stehend, als allgemeine und für mich jetzt nicht zutreffende Bibelwahrheiten. Nur in der Entwick- lungsreflexion im Entwicklungs-Transzendierungs-Prozess kommen Leben und Religion zusammen. Die Exegese der Bibel erfolgt durch lebensnatürliche Art und Weise und beruht nicht auf freier Assoziation des Glaubens oder sub- jektiver Offenlegung des Schrifttums. Eine zeitgemässe und individuelle Situationsauslegung der Heiligen Schrift hebt den Wahrheitsanspruch der Bibel nicht auf und darf nicht als eine oberflächliche, zeitgeistige Anpassung oder nur persönliche Wahrheitsmeinung verstanden werden, son- dern es ist eine selbst ringende Wahrheitssuche *. * 1.) Jesus lehrt in Gleichnissen, da sein Publikum nur so in der Lage ist, seine Lehre zumindest teilweise aufzunehmen. Paulus weist auf den allegorischen Schriftsinn hin. Der Kirchenvater Origenes und andere weisen auf die Lehre vom dreifachen Schriftsinn hin. Viele Allegorien, so man sie wörtlich nähme, ergäben Unsinn (z.B. Tieropfer bringen, wenn ein Erschlagener zwischen zwei Städten liegt). Die Evangelien widersprechen sich auf der wörtlichen Ebene. Die Evan- gelien passen nicht eins zu eins mit den historischen Abläufen zusam- men. Im historischen Sinn sind die Evangelien höchst unzuverlässig. Bislang gibt es keine unabhängigen, ausserbiblischen Quellen über Jesus. 2.) Von Jesus Christus sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach- folgt, der wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern wird das Licht des Lebens haben (Johannes Evangelium 8,12) zu jeder wird zum Licht der Welt, wenn er die säkulare Nachfolge Christi antritt. Diese Uner- setzlichkeit hat Grösse, weil sie objektiven Charakter gewinnt d.h., für alle dann gültig sein wird. 3.) Siehe auch " Individualgeschichliches Gottesbegriffs-,Entwicklungs-und Vermittlungs-Verständnis " eines Meister Eckhart 4.) Siehe auch " Die säkulare Nachfolge Christi als Entwicklungsweg ist " der Weg durch und über die gotische Kathedrale" als die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft Strassburger Muenster 5.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung 6.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg 7.) Die säkulare Nachfolge Christi ist immer etwas eigenes in der Welt und dieses ist eines der zentralen Themen in der Webpräsenz " www.entwicklungszukunft.de ".Natürliche Religiosität ohne Ideologie und nicht in Philosophie aufgelöst ist im theologischen Sinne völlig unreligiös, aber das " Individualisierungs-Logos-Prinzip " gilt wirkungs-individual-geschichtlich-theologisch als ein Religionsverständnis in höchster Potenz. Die religiöse Sinndeutung der Evolution im Lebens- und Berufsalltag und vom Leben anders zu denken ist das, worauf es ankommt und dieEntwicklungs-Bringschuld der Entwicklungs-Indivi- dualisierungslosigkeit. Entwicklung ist das Religiöse im Leben als Individualisierungs-Sinn-Zweck und der religiöse Raum ist die Welt. 8.) In der Webpräsenz " www.entwicklungschristentum.de "(Kategorie in Vorbereitung) wird u.a. das traditionelle Gottesdienst-, Sakramente, Ritual- und Liturgieverständnis dem evolutionären, säkularen Leben als " Gottesdienst " gegenübergestellt 10.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi des Entwicklungs-Individua- lisierungsweges in der Gesellschaft " in Evolutionäre Nachfolge 11.) Siehe auch " Traditionelles ,religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi des Entwicklungs-Indivi- dualisierungsweges in der Berufs-und Arbeitswelt " in Evolutionäre Nachfolge Christi 3 12.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi des Berufsbildungs-und Ent- wicklungs-Individualisierungs-Lebenslaufes in Evolutionäre Nachfolge Christi 4 13.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " lebenslanges Lernen "in Evolutionäre Nachfolge Christi 5 14.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als evolutionäre Allzeit- nutzung "in Evolutionäre Nachfolge Christi 6
15.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als "Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen " in Evolutionäre Nachfolge Christi 7 16.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes " in Evolutionäre Nachfolge Christi 8 17.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Entwicklungsbringschuld der Entwicklungslosigkeit " in Evolutionäre Nachfolge Christi 9 18.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Genie der Selbstevolu- tion " in Evolutionäre Nachfolge Christi10 19.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Wahrheit " in Evolutionäre Nachfolge Christi11 20.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Entwicklungs-Indivi dualsierungs-Gewissen " in Evolutionäre Nachfolge Christi12 21.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Entwicklungs-Lebens-Glauben " in Evolutionäre Nachfolge Christi13 22.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Individualgeschicht- lichkeit " in Evolutionäre Nachfolge Christi14 23.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Neues, digitales Zeit- alter " in Evolutionäre Nachfolge Christi 15
XLVII.) Eine weitere Auslese von Nachfolge Christi Zitaten und Aphorismen sakral und säkular interpretiert. 1.) Seinen persönlichen Entwicklungsweg gehen bedeu- 3.) Ich bin unwissend, wo mein Weg hinführt, trotzdem gebe ich jeden Tag mein Bestes. religiös 4.) Auf dem Wege zu Gott sind wir immer in Bewegung.Wir können nie stehen bleiben und uns zur Ruhe setzen.Gott stellt uns immer wieder in Frage und die Nähe zu Gott muss ständig gesucht und gefunden werden. religiös 5.) Menschlich existieren heisst religiös existieren und das eigentliche menschliche des Menschen ist sein persönlicher Entwicklungslebensweg. religiös 6.) Nur der Religion,welche die persönliche Realität als Indivi- dualisierungslebensweg der Nachfolge Christi zum Inhalt hat, gehört alle Zukunft. 7.) Wer die Nachfolge Jesus leben will, sollte frei sein und seine neue und individuelle Form des Apostolats schaffen. 8.) Jeder Entwicklungsweg ist Weltaskese, wo Energien und Kräfte, die an die äussere Welt abgegeben worden sind und zur inneren Spiritualisierungsentwicklung wieder entzogen werden.
religiös 10.) Seinen Entwicklungsweg gehen ist immer nur Gottes Wille tun.Was Gottes Wille ist ist, ist die Sprache des Gewissens. Es ist die Entwicklungskonformität,welche zur Lebensüberein- stimmung des inneren Friedens führt und das Höchste ist, was es gibt.Auf dem Entwicklungsweg ist das Entwicklungsgewissen von morgens bis abends der wichtigste Entscheidungsratgeber. religiös 11.) Ich bin der festen Überzeugung,dass Gott in jeder Bio- grafie als Entwicklungslebensweg seine Lebenssinnbestim- mung und damit auch die Lebenslänge festgelegt hat. religiös religiös 13.) Der Weg zu Gott ist der Weg zu sich selbst. Gott zeigt dem Menschen immer einen Selbstwerde- und Selbst-Sein-Weg wie es weitergeht. Der Christusglaube stammt nicht von Christus, sondern ist nach seinem Tode entstanden und er hat auf den Vater hingewiesen,weil er grösser ist als er selbst. religiös 14.) " Der Weg ist nicht das Ziel, der Weg existiert lediglich als Konzept im Bewusstsein des Suchenden. Kein Weg führt zum Ziel, die Totalität ist weglos. Gott ist kein Ziel, sondern genau das, was wir sind, was auch die Gottesinterpretation eines Meister Eckharts ausmacht. Deshalb kann ich den Entwicklungs- weg nicht gehen, bevor ich ihn nicht selber geworden bin. * Mario Mantese,schweizerischer, philosophischer Autor". religiös 15.) Wenn der Entwicklungs-Individualisierungs-Weg ein Weg zu mehr Frieden ist, dann ist es der richtige Weg. religiös 16.) Die religiöse Gemeinschaftszugehörigkeit ist nur vorüber- gehend und wenn diese aufgeben wird, bleibt der Glauben an Gott weiter bestehen. Das Bekenntnis und die konfessionelle Einreihung sind unwichtig, sondern nur die religiöse Selbster- kenntnis zählt. Es ist die Nachfolge Christi als der persönliche Entwicklungslebensweg,der von keinem anderen gegangen wurde und deshalb nicht beschrieben werden kann. religiös 17.) Nach Meister Eckhart kommt erst in und durch die Entwicklung des Einzelnen zu seiner Freiheit.Der Gottesbe- griff wird auf dem persönlichen Entwicklungs-Individualisie- rungs-Weg entwickelt.Das Leben ist eine Erscheinung Gottes und mein Leben ist ein"Gott-Werde-Selbst-Sein", wo Gott sich selbst wird. religiös 18.) Jede Person muss vor Gott seinen unverwechselbaren Weg gehen und äussere Zeichen und innere Neigungen auf einen möglichen Ruf Gottes anhören."Denn in unserer unüberschaubar gewordenen Welt, die sich durch einen qualitativ neuen Plura- ungen, Meinungen und Kulturen auszeichnet, hat Gott an jeden Einzelnen seinen Ruf gerichtet, hat Gott jedem Einzelnen seinen unverwechselbaren Weg bereitet*. * Karl Rahner, katholischer Theologe" 19.) Wer seinen Weg christlich interpretiert geht, für den gelten immer noch die Worte des Aurelius Augustinus; "Wandle in den Spuren dieses Menschen(=Christus) und du gelangst zu Gott. Suche keinen Weg, um zu Gott zu gelangen, ausser diesen einen. Denn, wenn er selbst nicht ein Weg gegangen wäre, würden wir uns verirren. Ich sage euch nicht, suchet den Weg. Dieser Weg kommt selber zu euch". I.) Es ist einer wichtigsten Wahrheiten des christlichen Glaubens, dass alles, was mit Jesus Christus geschehen ist (Kreuzweg) sich auch in der Seele und Leib einesCchristen ereignen muss (Entwicklungsweg). II.) Dieser sakrale Sachverhalt säkular gedeutet heisst seinen persön- lichen Entwicklungslebenslaufweg zu gehen ist nur wegen dem Wirk- kraftfeld des Entwicklervorbildes möglich und leicht zu lernen. Die Nachahmungskraft und autorative Ausformung wird/wurde erst durch die Vorbildfunktion übertragen, welche in die Vorbildform des Ent- wicklungsweges" reingelegt wurde, sich selber wirkend ist, die Reife für den Einzelnen geschaffen hat und den Nachahmungsreiz ausmacht. Von dem Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad der Gleichwillig- keit der Anderen bestimmt. Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines universellen Ganzheitsbewusstseins ist (Interverbundenheit) und wenn es vom Einzelnen realisiert wurde, wirkt es erst vorbildlich für das Ganze als Gemeinschaftsfeld, was als kollektives Gedächtnis bezeichnet wird, aus. Es wurden Spuren hinterlassen im Plenum des universellen Bewusstseins, weil wir alle durch das Verschränkungsprinzip Teile dieser Superposition sind. Wenn einer seinen Entwicklungs-Vorbild-Weg gegangen ist, hat er wirkungsquantenphysikalisch den Weg frei gemacht für andere als das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitätstheorie von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)raum als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumexpansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)kraftraum einzutreten, wenn dieser auch das praktische Moment der Veränderung beinhaltet diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbstentwicklung) wahrzunehmen.Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wurde, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gattung das Endprodukt der Evolution dar. Wenn es einer erreicht hat, ist es für alle erreicht und erreichbar gemacht. Der Dichter Friedrich Schiller würde sagen; " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben. III.) Roger Bannister, ehemaliger britischer Mittelstreckenläufer und Neurologe schaffte es als erster Läufer 1954 die bis dahin unerreichte Leistungsgrenze unter 4 Minuten (3.594 Minuten) über 1 Meile (1,609,344 Meter zu laufen. Damit war der Weg frei gemacht für nachfolgende Läufer, diese Hürde zu nehmen und noch schneller zu laufen (derzei- religiös 20.) "Der Entwicklungs-Lebens-Weg kann zwar an der "KIRCHE" vorbeigehen, aber er führt immer zu GOTT. * Quelle unbekannt religiös 21.) Wer die Nachfolge Jesus leben will, sollte frei sein und seine neue und individuelle,säkulare Form des Apostolats schaffen. religiös 22.)"Geh deinen Weg und du wirst getragen"*. * Benedikt von Nursia, katholischer Heiliger, Einsiedler, Abt und Verfasser der Mönchsregel Regula Benediciti". religiös 23.) Seinen persönlichen Entwicklungsindividualsierungsweg gehen bedeutet nur die Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld "des Hier und Jetzt" das Besser und Höhere zu wollen und nicht darüber mehr spekulieren und hadern, wo die Reise hingeht und wann sie zu Ende sein wird*.Beim Entwicklungsweg spielt es keine Rolle, wo ich her komme, sondern es zählt nur wohin ich gehe. * I.) Die Nachfolge Christi als Entwicklungsweg wird zur Tilgung des persönlichen Schuldpotentials verstanden als das Kreuz tragen, was uns auferlegt wurde. II.) Denn der Apostel sagt:"niemand weiss, welches die geheimen An- lagen des Menschen sind, ausser der Geist des Menschen selbst, der in ihm ist (vgl.1 kor 3.11). Der Sinn des Reisens ist an sein Ziel anzukommen,aber der Sinn des Entwicklungs- 24.) Die zur Wahrheit auf ihrem Entwicklungsweg wandern, wandern alleine. 25.) Der Weg zur Wahrheit wird wichtiger, als die Wahrheit selbst. religiös 26.) Dietrich Bonhoeffer, profilierter Vertreter der Bekennen- den Kirche, sah den Sinn des Lebens vor allem in der Nachfolge Christi. religiös tet in der letzten Konsequenz und als letztes Ziel sich so frei- zumachen,dass es keinen Unterschied mehr gibt zwischen Christus und mir selbst. Ich lebe nicht mehr in Jesus Christus, sondern Jesus Christus lebt in mir, ich atme nicht, sondern ich werde geatmet. religiös 29.) Gottes (Einzelentwicklungs)nachfolgewege wege sind Irrtumsumwege durch die Lebensungewissheit und das Lebensdunkel einer (Lebensdialektik),aber sie enden immer im hellsten (Sieger) Licht*. * I.)Bildungslernen ist statisch (lernabgeschlossen) und will vor Irrtum be- II.) "Tausend Wege führen zum Irrtum, ein einziger zur Wahrheit * Jean-Jaques Rousseau, französischsprachiger Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist der Aufklärung". religiös 30.) Gesegnet sind die Menschen, die Gott auf ihre eigene Wegweise finden. religiös 31.) Was einen Gott näher bringt und zu Gott bringt, wird als Wertvollster Schatz der Menschheit betrachtet. religiös 32.) Was im Buddhismus der achtfache Pfad ist, ist im Chris- tentum der Individualisierungsweg als die Nachfolge Christi. religiös 33.) "Der Christ soll in und durch seine Lebensumstände heilig werden"*. *Honorius von Autun" 35.) Der Entwicklungslebensweg ist ein Weg von der äusseren, sinnlichen Weltsichtweise und Erklärung(schaffen,Wirkung) zur inneren, unsinnlichen Weltsichtweise und Erklärung (Ursache, wirken). 36.) Wer seinen Entwicklungsweg als Einsamer und Alleiniger geht, ist die "Ausdauer-Reife-Geduld" das oberste Prinzip.Eine Nachfolge Christi kann nicht gewollt werden. "I.) Man kann einen Birnbaum noch so prügeln, er wird deshalb nicht schneller reif “*. CXLII"Von einem gewissen (Reifezeit)punkt gibt es keine Rückkehr. Dieser Punkt ist II,) Wenn man seinen Individualisierungs-Entwicklungsweg beschreitet erkennt maneines Tages, dass alle Jahre vor der Entwicklungswegreife "sinnlos notwendig" und alle diese Jahre seien nur für einen selbst dagewesen. 39.) " Ich möchte niemand anderem einen Weg vorzeichnen,denn ich weiss,dass mir der Weg von einer Hand vorgeschrieben wurde, die weit über mich hinausreicht* Carl Gustav Jung,Schweitzer Psychiater, Psychoanalytiker und Begründer der analytischen Psychologie. 40.) " Es gibt auf der Welt nur einen einzigen Weg, den niemand gehen kann, ausser dir.Wohin er führt, frage nicht.Gehe ihn- * Friedrich Wilhelm Nietzsche,deutscher klassischer 41,) "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht- * Franz Kafka, österreichisch-unga-rischer, deutschsprachiger Romanschriftsteller". 42.) "Nicht die Welt ist das Schwierige,viel mehr ist das Schwierige der Weg * Søren Aabye Kierkegaard,dänischer Philosoph, Essayist, Theologe und religiöser Schriftsteller". 43.) Wo andere Möglichkeiten und einen Entwicklungsweg sehen, sehen wieder +++ 44.)Der Entwicklungsweg ist kein visionärer Weg, wo das Ziel zu Anbeginn schon fest-steht, was ich erreichen will, sondern es ist ein Weg, wo nur täglich seine Entwicklungs - *Frere Roger Schutz, Gründer und lebenslanger Prior der ökume- 46.) Seinen Entwicklungsweg in der "Nachfolge Jesu Christi" gehen,bedeutet dankbar sein für jeden neuen, geschenkten Tag als eine Entwicklungszeit d.h., wenn einmal die
sen gefolgt wird, weil alles bestens geordnet und bestellt ist, von der Geburt bis zu Tode. 48.) Das "Unglück" Einzelner wird zum "Glück" der anderen.Es sind z.B. die scheinbaren "Taugenichtse", die erst im Rentenalter aufgrund ihrer Ausdauer und ihrem unerschütterlichen Gottver- trauen ihren Chaosentwicklungsweg gegangen sind, und zum Segen für alle werden. 49.) Der Auftrag unseres Lebens lässt ich in zwei Worte fassen; wer seinen Entwicklungsweg geht, für den gilt, nur durch- halten.Deshalb kann ich den Entwicklungsweg nicht gehen, bevor ich ihn nicht selber geworden bin. 50.) "Gut geht, wer ohne Spuren geht*. *Tao te King (Daodejing)-eone Sammlung von chineseischen Spruchkapteiln welche der Leghende nach (von einem Weisen namens Laozi stammen 51.)Ich bin unwissend, wo mein Weg hinführt, trotzdem gebe ich jeden Tag mein Bestes. 52.)Als Entwickler ist man schon Sieger, wenn man den Tag überlebt,nicht übermässig aus der Rolle fällt und der nächste Entwicklungsschritt eingeläutet wird. 53.) "Fortes fortuna adiuvat-dem Mutigen lächelt das Glück"*.
* Seinen persönlichen Entwicklungsweg gehen ist immer gegen die Welt, in dieser Welt,und das erfordert einen Löwenmut. 53.) Das (Entwicklungs)ziel weicht ständig vor uns zurück. Genugtuung liegt im Einsatz, nicht im Erreichen.Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg. * Mohandas Karamchand Ma-hatma Gandhi, indischer, hinduistischer Weiser, spiritueller Führer der indischen Unabhängkeitsbewegung, Rechtsanwalt und Verfechter des gewaltlosen Widerstandes zur 53.)"Die Zufriedenheit bei denjenigen, die ihr Leben selbst in die Hand genommen haben und ihren Entwicklungsweg gegangen sind, ist sehr gross". 54.) Der Entwicklungsweg wird nicht mit Denken und dem redenden Wort gegangen, sondern erst beschritten,wenn das Wort Fleisch (zur Tat) wird. 55.) Seinen Entwicklungsweg gehen ist die existentielle Erfahrung machen, dass der Mensch nicht nur aus Bewusstsein besteht, wie die Wissenschaft seit Descartes ihm glaubhaft zu versichern versucht hat, sondern dass sein Wesen noch über weitere Kräfte verfügt, die nun von ihm Besitz ergriffen haben, ihm ein neues Aufgabengefühl von einem erfüllenden Lebenssinn geben und dieses nie mehr gegen die Vergangenheit 56.) Der Entwicklungsweg ist eine autobiografische Wider spieglung des biografischen Lebenslaufes, den ich nochmals als Anderer und Gewandelter gegangen bin. 57.) "Mein Weg ist nicht euer Weg,also kann ich euch nicht lehren.Der Weg ist in uns,aber nicht in Göttern, noch in Lehren, noch in Gesetzen.In uns ist der Weg,die Wahrheit und das Leben*. * Carl Gustav Jung-Schweitzer Psychiater und Tiefenpsychologe". 58.) Von dem Klugen, der nicht nach seinem Entwicklungsweg sucht, sondern danach fragt (russsisches Sprichwort) zum Entwickler, der ständig auf der Suche nach seinem Entwick lungsweg ist, und weil dieser noch keiner gegangen ist, auch nicht erfragt werden kann. Die Brücke der Nachfolge Christi vom relgiösen zum säkularen Ufer > Es ist die Evolutionstheorie Es ist die Weiterentwicklung der traditionellen, überlie- XIV.) Es ist der Weg vom Christentum als Exklusivreligion (12 ausgewählte Jünger) zum Christentum als Inklusivreligion XVII.) Es ist auch der Weg von dem Christuswort Vater und von-bis * Honorius von Autun, christlicher Theologe des 12.Jahrhunderts 9.) Der Entwicklungsweg beginnt bei der Kennntnis, dass Gott uns geschaffen hat und endet in der Erkenntnis, dass wir Gott ihn ständig in unserer persönlichen Entwicklung neu erschaf- Beim Klosterweg werden die Freiheiten der Religion untergeordnet und endet damit als geistige, dogmatische Norm, während beim Entwicklungs-Welt-Individualsierungsweg in der Freiheit die Religion erst entdeckt und zurück errungen wird als höchste Stufe der Religion und seelische Erregtheit. D XXVII.) Es ist der Weg von wie kann ich meinem Gott näher kommen durch die Dogmatik, Rituale, religiöse Tradition, 35.) Seinen persönlichen Entwicklungsweg gehen entspricht auch "dem theologischen Geschichtsbild des Joachim Floris". XXXIII.) Von der gotischen Kathedrale Sainte Marie Madeleine | |
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