Entwicklungschristentum

  • Die Zukunft des Christentums
  • Evolutionärer Gottesbegriff
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  • Evolutionäre Nachfolge Christi14
  • Evolutionäre Nachfolge Christi15
  • Das Leben ist unsterblich
  • Meister Eckhart
  • In Vorbereitung/Impressum

 

  

 

 


              Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi 1


Die Nachfolge Christi ist immer der eigene, für jedermann ob religös und Atheist zu gehende Entwicklungs-Individualisierungs-Erkenntnisweg in der Welt als Entwicklungs Bringschuld der Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit als Lebenssinn.


* Salopp gesagt ist es auch gleich,ob die Katze schwarz oder weiss ist, die Hauptsache ist,sie fängt Mäuse.


                                 Gliederung


  • Teil I-Nachfolge Christi säkular interpretiert
  • Teil II-Nachfolge Christi religiös interpretiert
  • Die Brücke der Nachfolge Christi vom religiösen,sakralen  zum säkularen,profanen Ufer


          Teil I-Nachfolge Christi säkular interpretiert


> Seinen Entwicklungsweg gehen in der Nachfolge Christi

als Lebensbringschuld einer Entwicklungslosigkeit als Lebens-

sinn ist nur durch die Befolgung des persönlichen Entwick- lungsgewissens möglich, aber in die Fussstapfen als die Nach- folge Christi in der Welt zu treten, ist immer nur gegen die

Welt zu haben, weil in der Gesellschaft viel Platz ist für

reiche, gebildete und angepasste Menschen und wenig Platz

ist für diejenigen, welche ihren Entwicklungsweg suchen. Sei-

nen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt eine Grad- wanderung der Marginalisierung und vorübergehenden Hei- matslosigkeit als Bürger und Bohemien zugleich, ein Gesell-

schaftsmensch nach aussen, aber ein Einzelner nach innen,

in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als Namenloser durch seinen Entwicklungs-Indi-

vidualisierungsweg kultivieren.Es ist das Kunststück der Kon-

trasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag zu bewältigen, in der Gesellschaft

als Staatsbürger gut zu funktionieren und dabei sich noch zu individualisieren. Nach aussen sozialkonform und innerlich

frei bleiben bedeutet aber einerseits gesetzeskonform

bleiben aber auch bürgerliche Konventionen und Maßstäbe

zu überwinden. Die sozialisierte Anpassungs- und Daseinsbe-

wältigungsfrage als unpersönliches Werkzeug der Zivilisation

und nicht die Menschheits-Entwicklungswürde und Individua-

lisierungs-Lebenssinnfrage steht im Mittelpunkt des Gesell-

schafts- und Lebensinteresses.Individualisierung im Beruf als Berufungsweg und Individualisierung in der Gesellschaft ist nichts anderes als gelebtes Christentum in der evolutionä-

ren,säkularen Nachfolge Christi, was nur gegen eine Berufs-

karriere zu haben ist  und erst einmal zu einer gesellschaft-

lichen Verkümmerung führt *. 



26.) Wer Christ sein will in dieser Gesellschaftsordnung, kommt nur schwer mit
seinem Leben zurecht.Deshalb ist Christsein ein schweres Los.
CXXX.) Seinen Entwicklungsweg "in der Nachfolge Christi" gehen ist deshalb "keine  leichte Hausmannskost", weil nicht das Wort der Propheten und die Bibel in der Welt
das Sagen haben,sondern das Grundgesetz, die gesetzlichen Regelungen und gesellschaft-
liche Normen eingehalten werden müssen.Seinen individuellen Weg gehen,der in der
vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist und einerseits leben im Ein-
klang mit den sozialen Normen und geltendem Recht, wo Ordnung und Sicherheit wichtiger
sind als die Ungeborgenheit der Entwicklungsfreiheit, und andererseits und, dass  man
eine Zeit lang aus der vorherrschenden Gesellschaftsordnung heraustreten muss,um sich
zu begründen,bleibt eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehenden
Ortslosigkeit als Bürger und Bohemien zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen,
aber einer Einzelner nach innen,in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation
kultivieren.Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen
z.B. den Berufs-und Lebensalltag zu bewältigen,in der Gesellschaft gut zu funktionieren
und dabei sich noch zu individualisieren.Individualität will gegen die Gesellschaft verteidigt
sein, weil sie eben eine Welt für sich ist,aber innerhalb von ihr nicht leben kann.Es ist
grass gesprochen entweder  in der Entwicklungswahrheit richtig leben oder in der funk-
tionierenden Alltagswahrheit gar nicht leben.Und das bedeutet, weil das Leben nicht indivi-
duell gelingt und damit einen Sinn bekommt,waren alle Wissenschaft,alle Bildung,aller Wohl-
stand,alle Werte,alle Religion, alles Wissen, alles Gelernte, alle Bemühungen und alle Zeit
der Welt eigentlich falsch und deshalb umsonst gelebt.
CV.) Seinen Platz in der Gesellschaft finden und seinen über Jahrzenten geprüften Weg
der Geborgenheit und Sicherheit  gehen, ist fast jedem gegeben und gilt als Staatsbürger-
pflicht.Seinen persönlichen, noch nicht gegangenen Entwicklungsweg ausserhalb der
Gesellschaftsnorm in der Unsicherheit und Ungeborgenheit aber gehen, ist bisher nur
wenigen gegeben.
CVIII.) Seinen individuellen Weg gehen,der in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung
nicht vorgesehen ist, bleibt  eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehen-
den Ortslosigkeit als Bürger und Bohemien zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aus-
sen, aber einer Einzelner nach innen,in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisa-
tion kultivieren.Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu
dienen z.B. den Berufs-und Lebensalltag zu bewältigen,in der Gesellschaft gut zu funktio-
nieren und dabei sich noch zu individualisieren.Man muss eine Zeit lang heraustreten
aus der vorherrschenden Gesellschaftsordnung,um sich zu begründen. Und das ist nicht
leicht, weil die sozialisierte Anpassungs-und Daseinsbewältigungsfrage als unpersönliches
Werkzeug der Zivilisation und nicht die Menschheits-und Lebenssinnfrage als persön-
liches Werkzeug der Individualisierungsidee im Mittelpunkt des Gesellschafts-und Le-
bensinteresses steht.Beides gehört verschiedenen Bereichen an. Der Mensch ist ent-
wicklungsmässig, individualistisch und nicht system-und gesellschaftsmässig begründet.
Der gesellschaftliche Zustand ist der Zustand Einzelner, die Entwicklung gewagt haben und wagen, weil der gesellschaftliche, angepasste Mensch wenig kulturfähig ist. Eine Gesellschaft lebt nur von denen, welche sich entwickeln und bewusst an ihrer Individualisierung arbeiten. Deshalb ruht alle Hoffnung auf dem Einzelnen, wenn die Politik handlungsschwach, die Gesellschaft orientierungslos, ein Werteverfall beklagt wird, moralische Autoritäten fehlen und Krisen das Land durch-
schütteln. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ".
Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon
gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird
die Welt zu einem besseren Ort. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird  auch zum Halte- und Mittelpunkt für die anderen.


* Siehe auch  "Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt "

in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt

                                       



                                              religiös

III.) Grundsätzlich gilt, dass  die christliche Wahrheit  immer

nur als geschichtliche, absolute Wahrheit gültig, wenn der historische  Entwicklungscharakter des Erkenntnisprozesses

und der Erkenntnis zum Ausdruck kommt. Bei seiner Person

und seinem Weg geht es nicht um eine philosophische Möglichkeit, sondern um eine historische Wirklichkeit.

Anders als eine Idee oder einer moralischen Norm kann eine historische Person nicht schlechthin überholt werden durch

eine andere. Sie ist einzigartig, unersetzbar und gilt ein für

alle mal. Evolution vollzieht sich in der Lebensgeschichte

eines jeden Einzelnen, weil die menschliche Natur im wesentlichen geschichtlich ist.  Das Christentum ist eine Religion der Individuali-

täts(geschichte). Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf

das persönliche Gottverhältnis, weil nur jeder Einzelne vor

Gott gestellt ist*.


* I.) Sollte dann der Mensch einmal Rechenschaft " am grossen Ge-

richtstag " abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. ob er ein guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach sei-

nem Bekanntheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußballstar einmal ein-

genetzt wurden, nach seinem Bankkontostand,welche Position, wel-

chen Beruf und Besitz und für was er Zeit und Interesse hatte, son-

dern nur  nach seinem persönlichen Gottesverhältnis d.h., ob er sich

treu und entwicklungsehrlich geblieben ist (sterben in der Lebens- auseindersetzung gelernt hat), das Bessere und Höhere gewollt und egoistisch war für andere, indem er :


  • seinem Entwicklungs-Individualsierungs-Gewissen  gefolgt ist,
  • seinem Entwickluns-Individualisierungs-Bringschuldweg der Entwicklungslosigkeit   nachgekommen ist,
  • in der evolutionären säkularen Nacholge Christi  seinen Entwicklungsweg gegangen ist.


II.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


IV.) Der einzige Heilsweg geht dann nicht mehr nur über

Christus alleine, sondern im individualgeschichtlichen Ver-

hältnis zu Gott durch Entwicklung, wo sich im persönlichen Entwicklungsprozessweg in den Lebens-Transzendierungs- Überwindungen als Christusnachfolge sich das  persönliche

Heil vollzieht. Der Lebensprozess gilt als Metapher für eine immer gültige und natürliche Bedeutung des Lebens- und Leidens Christi. Sein sittlicher Adel kann nicht übertroffen werden. Bisher war der Zugang zur Nachfolge Jesu (Chris-

tusbewusstsein) nur über ihn und jetzt wird Religion als eine Sache zwischen dem Einzelnen und Gott angesehen. Der Weg

ist erst einmal von der Person Jesus losgelöst und  es wird

auch nicht im Stillen gefragt, was würde Jesu an meiner

Stelle jetzt machen. Wenn Christus menschlicher Natur ist,

dann ist die menschliche Natur zugleich Christus. Der Ent-

wicklungs-Individualisierungs-Wegcharakter wäre ohne das

Christentum überhaupt nicht denkbar, weil er erst frei und möglich gemacht wurde, in dem er gegangen worden ist.

Wenn einer in Christus ist, ist er eine Neuschöpfung. Eine

" eins zu eins Christi Nachfolge" wäre illusorisch, weil wir

2000 Jahre Geschichte hinter uns haben, wir in einer

anderen Zeit leben und eine Kopie nicht individueller ge-

schichtlicher Natur wäre. Das Wirkkraftfeld des gegange-

nen Entwicklungsweges besteht zeitlos weiter hin als der

Genius des Christentums, welcher nur in neuerer, individua-

lisierter  Entwicklungsgestalt durch die Entwicklungs-Indi-

vidualisierungs-Lebens-Bringschuld der Entwicklungslosig-

keit als säkulare Nachfolge Christi gegangen werden kann.



V.) Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wird, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gattung das Endprodukt der Evolution dar. " Wenn einer den Weg gegangen ist, hat er ihn frei und gangbar gemacht für an-

dere " .Es  ist das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativi-

tätstheorie von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)raum

als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war

und erst diese Raumexpansion gibt jedem die  Chance, in den (Vorbild)kraftraum einzutreten, wenn diese auch das prak-

tische Moment der Veränderung beinhaltet und diese schöp-

ferische  (transzendierende) Möglichkeit (durch Selbstent-

wicklung) wahrzunehmen. Der Raum ist nicht begrenzt, son-

dern so gross, wie der gedacht werden kann. Es ist weniger die Kunst des Möglichen, sondern im Rahmen des Möglichen, wozu ich auch wirklich reifebereit bin als eine neue Kulturkategorie,

wo ich meiner Lebenswelt in der Auseinandersetzung gegen-

übertreten und Kultur schaffe. Wir verändern und verbes-

sern als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit dem was

wir sagen, sondern nur durch das, was wir durch den ge-

gangenen Vorbild-Entwicklungs-Lebensweg  geworden oder

nicht geworden sind. Von dem Grad der Selbstbeherrschung

wird der Grad der Gleichwilligkeit der Anderen bestimmt.

Die Nachahmungskraft und autorative Ausformung wird erst durch die Vorbildfunktion übertragen. Das Vorbild hat erst die Reife der Nachahmung für den Einzelnen ermöglicht.


VI.) Die Gesamteinstellung unseres Kulturraumes neigt zum Pessimismus, Negativen und Schuldzuweisung. Wir überlas-

sen dem Staat, den Bildungsträgern, den Kirchen, den

Museen, den Medien etc. unsere kulturelle (Einzel)entwick-

lung. Es geht immer nur um die äussere Veränderung von Verhältnissen und Verwandlung der äusseren Welt z.B. durch Krieg, Revolution, Reformen, Wissenschaft und Technik, Ver-

nunftsbeschlüsse, neue Mehrheitsverhältnisse, Gesetze und Veränderung der Rahmenbedingungen und es geht weniger

es um die innere Veränderung des einzelnen Menschen z.B. 

durch Lebenskrisen, Lebenserziehungsdruck, alles als Gleich-

nis und Mittel zu betrachten zur Individualisierungs-Entwick-

lung etc. Von z.B. Reformen kann keine wirkliche Rettung und eine Lösung kommen, sondern nur von der Entstehung und Entwicklung neuen Lebens. Weil jede Krise eine Bewusst-

seinskrise ist, sind Reformen für Entwicklungskrisen unge-

eignet, weil diese keine Wirklichkeit in sich tragen und  die Ursache des Geschehens sich nur im Inneren des einzelnen Menschen abspielt und deshalb von Reformen und Verän-

derungen ausserhalb nicht zu beheben sind.


VII.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden,

dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind,

was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, son-

dern nur was ich tue. Es ist von was gibt es Neues in der

Welt zu was gibt es Neues in mir. Es geschieht zwar viel in

der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht

alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der

Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen

und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Ver-

wandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo sich der

Mensch im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wan-

delt und weil es das Ganze ist, der einzige Punkt darstellt,

wo in der Welt wirklich etwas geschieht. Deshalb ist er " der Nabel der Welt ", das Besondere und macht den Unterschied

aus. Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaft-

lichen Formen, sondern um eine Wandlung des Menschen

selber. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber. Dem gesicherten Bewusst-

sein der angeeigneten Umwelt ist eine Problemlösung  nicht möglich, weil die Krise das noch nicht Erkannte und Erfasste darstellt. Der existentielle Kampf nach aussen enthebt und entlastet ihn, mit sich selbst zu kämpfen. Keiner vermag über das hinaus zu wirken, was er nicht selber in sich hat *. 


*  Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen zum weil ich mich selbst werde und bin, bin ich das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd.




VI.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht
alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um
diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen,
Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern und retten
zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und
kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der
einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb
ist er " der Nabel  der Welt " und macht den Unterschied aus.


VII.) Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen For-
men, sondern um eine Wandlung des Menschen selber. Jede Lebenskrise
trägt keine Wirklichkeit in sich, weil sie sich immer im Innern des Menschen abspielt und deshalb von Reformen von ausserhalb nicht zu beheben ist. Nur was von innen kommt lebt wirklich. Dem gesicherten Bewusstsein der angeeigneten Umwelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise das noch Erkannte und Erfasste darstellt. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber. Der existentielle Lebenskampf nach aussen enthebt und
entlastet ihn, mit sich selbst zu kämpfen. einer vermag über das hinaus zu wirken, was er nicht selber in sich hat. Wir verändern und verbessern
als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit dem was wir sagen und
schreiben, sondern nur durch das, was wir durch den gegangenen
Vorbild-Entwicklungs-Lebensweg geworden oder nicht geworden sind.
Wenn ich etwas mache, was ich nicht wirklich bin, das ist Verwässerung.
Es fehlt das " Herzblut " als Stosskraft und ist eigentlich nur eine flüchtige Erfahrung mehr.


VIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch, was die Erziehung und  Bildung aus ihm machen (Immanuel Kant-Philosoph). Was  aus dem Mensch geworden ist, ist das Ergebnis der Biologie, der Psychologie, der Päda-
gogik und der Soziologie anderer Wissenschaften. Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen ist der Mensch, was er aus sich selbst heraus macht.
Was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich nur aus mir
selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine
Bildungserlebnisse, welche mich geformt oder Sponsoren, welche
mich weitergebracht haben sondern das Ergebnis eines individuellen Entwicklungsstrebens, da jeder Entwicklungs-Lebensweg immer, weil noch von niemanden gegangen, autobiografisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist. Beim Entwicklungslernen vergleiche
ich mich mit niemanden, weil jeder Mensch ein einmaliges Genie ist
und ich mir selbst Vorbild, Weg und Ziel bin. Es wird das Richtige,
Grosse, Bessere und Höhere in der Gegenwart nur bei sich selbst gesucht und entwickelt und ausser dem persönlichen Lebensrhythmus interes-
siert einen irgendwann nichts anderes mehr.   In der äusseren Welt bin
ich erst einmal ein Nichts, aber in der inneren Welt ein Genie der Selbstevolution.Was ich habe, haben viele andere auch, doch was ich
bin, ist kein anderer. Ich bemühe mich immer mehr selbst zu werden
und selbst zu sein, weil es die Anderen ja  schon gibt. Ein Original ist bekannterweise mehr wert als eine Kopie. Gerade jetzt, wo er den Menschen in sich zu erkennen beginnt, erkennen die Anderen auch seinen Wert. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird zum Mittel-
punkt für die Anderen. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses *.
* Medienstars, welche ich beneidet habe, wollen jetzt ein Autogramm
von mir. Könige, Politiker, Milliardäre, Kardinäle, Ferrarifahrer,Politker, Olympiasieger, Influencer gibt es viele, aber nur einen, der so einzig-
artig ist, wie ich bin. Ich bin angekommen, bevor die anderen über-
haupt aufgebrochen sind. Die Unersetzlichkeit hat Vorbildgrösse, wenn
sie objektiven Charakter gewinnt d.h., für alle dann gültig ist. Es ist
von jeder will etwas Besonderes sein, am Besonderen teilhaben und
wer prominent ist, ist etwas Besonderes. Weil wir nichts sind, suchen,  bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen  zum " weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus, was mir
auch gleichgültig ist. Ich empfinde mich nicht als besonderer Mensch, weil ich eben so bin. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd.Kräfte,
die an andere weg gegeben waren, werden wieder an mich zurück-
geführt und transformiert von bekannt, prominent, sehen und gesehen werden erst einmal zu unbekannt, unerkannt, nur sich selbst bekannt, innerlich gross und ein stilles Vorbild im Lande. Es ist selbst alles
kennen lernen, aber möglichst unbekannt bleiben. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch
im Licht des Interesses. Mit der Zeit braucht man sich nicht mehr an
eine Situation anpassen,weil man sie ja selbst geschaffen hat. Ich suche dann nicht mehr Zukunft, sondern ich bin die Zukunft. In jeder Mög-
lichkeit bin ich einzeln. Das führt auch zur Erkenntnis, dass es nichts Selteneres auf der Erde gibt, als einen wirklichen Menschen.

CX.) Wenn man sich selbst zum Weg geworden ist, bedarf es keiner fremden Hilfen,
Anweisungen oder Vorbilder mehr und wird nur noch sich selbst zum Vorbild, Weg, Ziel
und Problemlösung, welche sich durch die Entwicklung ergibt. Was andere sagen oder
machen interessiert mich nicht mehr.Deshalb brauchen Entwickler keine Autoritäten
und auch keine Anhänger.  Der persönliche Entwicklungsweg ist einerseits nicht jeder-
manns Angelegenheit und kein Weg für sattes, bürgerliches Behagen oder immer nur
auf "Nummer Sicherheit" gehende Zeitgenossen. Andererseits würde kein Entwickler
seinen Weg mit jemanden in der Welt eintauschen. Die Entwicklungswege-Wahrheit ist
nicht denkbar,ohne den Weg zur Wahrheit und nur der eigene Entwicklungsweg  ist
risikofrei. Jeder andere, ausser dem eigenen Entwicklungsweg ist ein Krisenweg der
Selbstauflösung,um zum meinem Lebensweg bereit zu sein. Der Entwicklungslebensweg
sind die individualgeschichtlichen verschiedenen Lebensmittelpunkte,schulische- und
berufliche Stationen,Partnerschaften, Lebensverantwortlichkeiten, Lebensphasen aber
auch die überwundenen Krisen und sublimierten Leidenschaften,Triebe, Wünsche etc.



CIX.) Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart un-
mittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil "das Vorne" von der Vergangen-
heit schuldmässig vorbelegt und deshalb vorbestimmt ist. Dem Menschen kann in Zukunft
nur das begegnen,was er früher war. Er kann sich nicht heute einfach wandeln zu einem
Anderen und Besseren, der er sein möchte,und ignoriert die Aufarbeitung seiner entwick-
lungslosen Vergangenheitsschuld. Die Vergangenheit muss erst bereinigt werden, damit
eine bessere Zukunft entstehen kann.Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des
Rausches, der Lebenskrisen und der Verzweiflung"gegangen werden, weil sich der Mensch
von der Gegenwartsexistenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit sei-
ner Existenz,welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirklichkeit nachwirkend ist,
diese auch erkennt, akzeptiert und durch die Auseinandersetzung damit in der Überwin-
dung sich davon gelöst hat. Weil es zum Besseren in der Transzendierung/Überwindung
gedient hat,ist es gesühnt. Unbestritten gilt; wenn jetzt ein Mensch "gut" ist, ist er so
gut, als wenn er nie "schlecht" gewesen wäre.


> Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rau-
sches, der Anpassungsbequemung, der Lebenskrisen, der Irrtümer, der trügerischen Sicherheiten, der " Kaputtheit ",
der Verzweiflung als Lebensführungsdruck bis zur Ent-
wicklungs(umschlags)reife * gegangen werden, weil sich
der Mensch von der Gegenwartsexistenz sich erst zu
lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Exis-
tenz, welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirklich-
keit nachwirkend ist, diese auch erkennt, akzeptiert und
sich von ihr in einer Entwicklungs-Auseinandersetzungs-
Prozess-Überwindungs-Transzendierung diese auch über-
windet und sich von ihr  gelöst hat . Deshalb helfen Refor-
men oder eine Vernunftseinsicht wenig. Entwicklung vor-
wärts geht nur über Entwicklung zurück.
> Von der Zukunftserwartung, welche eine Weiterentwick-
lung der Vergangenheit ist und der Weg in die Zukunft von
der Gegenwart unmittelbar nach vorne führt zur Zukunfts-
erwartung, wo ich meine Zukunft durch Entwicklungs-Indivi-
dualisierung ständig neu transzendiere und durch das " neu-erschaffen " im Lebensgrundgefühl in Anlehnung an den Ma-
ler Salvador Dali mich am liebsten nur an die Zukunft erinne-
re. Dieses setzt ein abtragen der Entwicklungs-Individuali- sierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit  voraus, weil
die Zukunft von der Vergangenheit vorbelastet ist und damit schon die Weichen für diese gestellt sind. Es ist eine neue Lebensauffassung, wo ich meine Zukunft im Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Prozess im " Hier und
Jetzt " ständig neu erschaffe und nicht mehr von der Ver-
gangenheit und Gegenwart, sondern von der Zukunft her
geleitet werde als Vergangenheits-Nachbesserung. Dem Menschen kann auf diesem Wege nur das begegnen kann,
was er selber war und heute ist, mithin nichts anderes, wo-
runter er heute leidet und was er abwenden möchte.
> Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten,
indem er sich wandelt und nochmals so leben und han-
deln, der er einmal sein möchte. Wir sind durch die frühere
Unwahrheit gebunden und müssen uns von ihr freimachen.
Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Ver-
gangenheit entwickeln. Es ist die schon fast paradoxe Aus-
gangslage, dass man eine bessere Zukunft nur erwarten
kann, indem man ihr erst den Rücken kehrt und sich der Aufarbeitung seiner "Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit des nicht gegange-
nen Entwicklungsweges widmet, welche tausend Masken
trägt. Die Zukunft ist nicht in dem Sinne offen, dass ich vom Standpunkt der Gegenwart nur planen und mir neue Mög-
lichkeiten erschliessen muss, um damit die Zukunft zu ge-
stalten, sondern sie ist bereits durch die Vergangenheit vorherbestimmt, abgesteckt, eingegrenzt und vorentschie-
den worden. Wer darüber nach denkt wird erkennen, dass
der Mensch, der die unbewältigte (Schuld)vergangenheit ausblendet und nur nach vorne lebt, seine (Planungs)zu-
kunft bereits hinter sich hat *.
* I.) Die Vergangenheit des Einzelnen wird in dem Maße zertrümmert,
indem er erkennt, dass er diese Vergangenheit selber ist, dass sie
lebendig ist und das in ihr seine Schuld ruht, die durch seine Lebenshandlungen bzw. seiner Entwicklungsresistenz gigantisch angewachsen ist und fortwirkend sein jetziges und zukünftiges Leben
mit neuer Schuld der Entwicklungslosigkeit auomatisch vorbelegt
hat. Er kann sich zwar vornehmen ein neues Leben zu leben und
die besten Vorsätze besonders an Silvester fassen. Aber das nützt
auch wenn ernsthaft in die Tat umgesetzt wenig, weil das neue Leben  nicht das am nächsten Tag beginnt. Der Weg in die neue Zukunft führt
nur über eine Veränderung jener lebendigen Vergangenheit, welche die Zukunft erst einmal  besetzt hat. Der einzelne Mensch wird ein anderer nur in dem Maße, indem es ihm gelingt, das gestern, vorgestern, und der er bisher immer gewesen ist, immer noch ist und deshalb morgen sein wird, zu durch Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierung
langsam zu verwandeln. Dieses geschieht in der Regel mit der Auseinandersetzung seiner eigenen unbewältigten Entwicklungs-
schuld-Vergangenheit eins langen, quälenden Prozesses, der sich im Stillen in der Verborgenheit des Einzelnen vollzieht.

II.) Die Dinge werden allein entschieden im " Hier und Jetzt" der Gegenwart, und sie werden in dem Maße bestimmt, in der der Mensch
mit dieser Gegenwart Ernst zu machen beginnt. Die Zukunft nähert sich
dann in dem Maße, indem er es aufgibt, auf sie zu warten und indem
er begreift, dass er eigentlich auf sich selber wartet. Man könnte sagen; solange der einzelne Mensch auf seine Zukunft wartet, hat er keine Zukunft. Denn es ist nicht so, dass die Zukunft irgendwo in der Ferne des diesseitigen Horizontalen liegt, sondern, sie fliesst von oben aus der Vertikalen in den Augenblick der Gegenwart ein und sie wird Wirklich-
keit nur dort, wo der Mensch im " Hier und Jetzt " die Faust der Tat"
in seinem Leben sprechen lässt. Von der Geschichte sagte der Historiker Leopold von Ranke einmal, dass jede Epoche unmittelbar zu Gott sei. Das gilt auch für jede einzelne Phase eines persönlichen Entwicklungs-In-
dividualisierungs-Lebenslaufes, der in jedem Augenblick unmittelbar zu
" Gott " ist, wie auch immer der Gottesbegriff verstanden wird und der erst aus der Vertikalen das Elementare der Wirklichkeit erhält, die heute dahin geschwunden ist*.
Textabschnitte Nr. I + II in sinngemäßer Textanlehnung aus " Stille vor dem Sturm " von Hans Zehrer, deutscher Journalist
III.) Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahr- heit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der
Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt,
wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt,
weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo
in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel
der Welt " und macht den Unterschied aus. Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen Formen, sondern um eine Wandlung
des Menschen selber. Jede Lebenskrise trägt keine Wirklichkeit in sich,
weil sie sich immer im Innern des Menschen abspielt und deshalb von Reformen von ausserhalb nicht zu beheben ist. Dem gesicherten Bewusstsein der angeeigneten Umwelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise das noch Erkannte und Erfasste darstellt. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber. Der existentielle Lebenskampf nach aussen enthebt und
entlastet ihn, mit sich selbst zu kämpfen.




VIII.) Auf dem Entwicklungsweg des Menschen hat sich Christus selbst  gepredigt.  " Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich (Joh 14.6) ". Wenn ich in der evoölutionären, säkularen Nachfolge Christi meinen Entwicklungslebensweg beschreite, steht am Ende des Weges auch " Gott "und ich predige mich auch selbst. Es ist

vom Vermittlerchristentum eines gegangenen Entwicklungswe-

ges zum Mittlerchristentum eines zu gehenden Entwicklungs- weges.Schon der Reformator Martin Luther war der Über- zeugung,dass jeder sein eigener Priester sein soll.

 


IX.) Die Nachfolge Christi ist, wenn sich der Einzelne als

homo evolutis (Entwicklungsmensch), homo individualis (Einzelmensch),homo sapiens (Vernunftsmensch) und homo animus (Gott-werde-Mensch im Sinne von Meister Eckhart)

und nicht als homo studiosus (Student/Bildungsmensch,

homo oeconomicus (Wirtschaftsmensch), homo sociolo-

gicus (Gesellschaftsmensch), homo technicus (Technik-

mensch), homo faber (vielbeschäftigter Mensch), homo mathematicus (im Sinne von mathematisierbarer Mensch

im Sinne von künstlicher Intelligenz (KI) einer maschinen-

kalten Präzision, homo consumens (Konsummensch),homo interneticus (Netzwerkmensch) und homo pecunaeris (Geld-

mensch) als sozialisierter Rollen-und Anpassungsmensch

ohne Infusion des Geistes und zu einem neuen Zeitalter des Übergangs begreift * .


* Siehe auch " Künstliche Intelligenz (KI) " in Neues, digitales Zeitalter


X.) Die Nachfolge Christi als Entwicklungs-Individualisierung

wird sakral begründet, weil jeder Einzelne vor Gott gestellt ist als "  Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Bringschuld-prinzip der Entwicklungslosigkeit ". Nur die nichts gleich sind,

sind Gott gleich ". Der Gottesbegriff wird religiös aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelnd interpretiert. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausser-

halb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinan-

dersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs-

Geschehen und deshalb ist Gott mir nahe. Durch mein ge-

lebtes, geatmetes Leben bin ich Gott unmittelbar. Im selbstwirkenden Entwicklungsprozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwicklung nicht. Er muss Mensch werden, um selbst

sein und selbst werden zu können und bekommt erst durch meine Entwicklung seinen individuellen " Lebens-Werdeaus-

druck " und seinen Namen. Gott braucht mich, dass er sich werden kann. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin. Gott ist Subjekt und kann  niemals zum

Objekt  gemacht werden  *.


*  " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwicklungs- und Vermitt-

tungsverständnis " eines Meister Eckhart

 

XI.)



*1.) Die Sphäre des Religiösen bleibt abstrakt und unverbindlich, so-

lange diese selber nicht konkret wird und welche im Entwicklungs-

Individualisierungsstreben als Nachfolge Christi Gestalt angenommen

hat.

2.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip  als Bau-

(lebens)idee, welches alles bewegt - Nr XX " Entwicklungs-Individua-

lisierungs-Eigenschafts-Tugenden" im Gotischen Lernprinzip


XII.) Jesus Christus brauchte nicht viele Anhänger und nur solche, welche " Heilige" werden wollten und dann reichten zwölf Jünger aus. Johann Wolfgang Goethe, der einmal sagte, " das seine Sachen nie populär werden. Sie sind nicht für die Masse geschrieben, sondern nur für einzelne Menschen, die ähnliches wollen, suchen und in ähnlicher Richtung begriffen

sind.


XIII.) Was zu Goethes Zeiten vor ca. zweihundert Jahren nur

für Einzelne galt, gilt heute für eine immer grössere Anzahl von Menschen und wird bald für die breite Masse sein, weil

wir heute in einer Entwicklungs-Übergangszeit leben zum Einzelmenschen hin und die Zeitgeistreife dafür gegeben ist.

Keine Zeit war besser und " entwicklungsherrlicher " als

diese. Noch nie waren die Umstände so günstig und es gab

noch nie so viele Möglichkeiten. Erst die heutigen politi-

schen, technischen und sozialökonomischen Verhältnisse (Freiheit, Freizeit, wirtschaftliche Prosperität, Sättigungs-

grad, Generationen- und Wertewandel des Materialismus

aber  auch Krisen etc.) ermöglichen erst das, wovon Goethe

nur träumte und jeder überspitzt gesagt, zu einem " eige-

nen Goethe " als Metapher für die Individualisierungs-Einzig-

artigkeit werden kann. Dass ein Paradigmenwechsel der

Werte stattfindet und dem autodidaktischen Sucher als Entwicklungschristentum im Lebenstun die Zukunft des Christentums gehört, steht nicht mehr zur Diskussion. Der Entwicklungslebensdruck eines jeden Einzelnen, was

als gute Rezeptur gesehen wird, lässt keine andere Wahl

als Individualisierungslernen, um auf- oder unterzugehen

und die Entwicklungsresistenz der Entwicklungslosigkeit aufzugeben. Auch besteht die Sehnsucht nach Spiritualität

beim Einzelnen wegen der Relativität der Weltwerte weiter

und dieses spirituelle Vakuum, was die beiden grossen Kir-

chen in Deutschland hinterlassen haben, nicht von was

und wem auch immer gefüllt werden kann.


* 1.) Siehe auch " Jeder ist von seiner Entwicklungsanlage her im Na-

turkeim des Individual-Logos ein Grosser, ein potentielles, noch nicht entwickeltes Genie nur er weiss es noch nicht und der lange Entwick-

lungs-Individualisierungsweg dahin interessiert ihn nicht, weil er so bleiben will wie er ist. Genies werden nicht geboren, sondern ent-

wickeln sich und sind nur gefesselte Riesen. Die Schöpfung des Genies entspringt nicht aus einem Nichts heraus, sondern ist ein Produkt einer permanenten, individuellen Entwicklung " in Genie der Selbstevolution


2.)  Siehe auch Heute-ist-die-beste-aller-Zeiten





* 1.) Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens. Der Ein-

zelne  ist nur wirklich, wenn er  individuiert. Der Mensch, der nicht

auf seinen Entwicklungsindividualisierungsweg geht, existiert eigentlich nicht und hat seine Freiheit aufgeben.


2.) Das Individuelle erhöht das Allgemeine. Der sich entwickelnde Einzelne ist der Schlüssel für alles, weil ein Staat, eine Gesellschaft,

eine Schulklasse, ein Volk als anonyme Masse oder eine Vielheit sich

nicht entwickeln kann. Nur Einzelpersönlichkeiten wandeln sich, aber

nie die Gesellschaft als Ganzes. Über die Entwicklung des Einzelnen definiert sich eine Gesellschaft. Der Einzelne setzt sich immer gegen

das anonyme Kraftfeld der Masse durch. Der Staat lebt und ist an-

gewiesen von der Entwicklungswiderstandskraft, dem Entwicklungs-

mut, der Werteentwicklung was er selber nicht schaffen kann

eines jeden Einzelnen und nicht vom genormten, standardisierten Menschentypus, dem auswechselbaren und austauschbaren Massen-

menschen. Nur in der Individualgeschichte des Einzelnen und nicht

in der Geschichtslosigkeit des gesellschaftlichen Kollektivs gibt es

einen Fortschritt und deshalb hat nur ein Einzelner Wirklichkeit.

Der gesellschaftliche Zustand ist der Zustand Einzelner, die Entwick-

lung gewagt haben und wagen, weil der gesellschaftliche, angepasste

Mensch wenig kulturfähig ist. Eine Zivilisation ist nicht im Stande neue Werte zu schaffen. Sie kann nur die vorhandenen Werte verzehren.

Eine Gesellschaft wird sich nie als Kulturvolk begreifen, sondern

Kultur hat nur der Einzelne.


3.) Eine Gesellschaft lebt nur von denen, welche sich entwickeln und bewusst an ihrer Individualisierung arbeiten. Deshalb ruht alle Hoff-

nung auf dem Einzelnen, wenn die Politik handlungsschwach, die Gesellschaft orientierungslos, ein Werteverfall beklagt wird und moralische Autoritäten fehlen. Eine entwicklungsmoralische Vorbild-

wirkung kann aber nur vom einzelnen Menschen ausgehen. Weil

nur der Einzelne ein Gewissen hat, das Kollektiv gewissenlos ist,

steht das Einzelgewissen höher, als jeder gesellschaftlicher Konfor-

mismus. Das Ganze erhält seinen Sinn vom Einzelnen und nicht um-

gekehrt. Weil aller Sinn durch das eigene Leben entwickelt werden

muss, kann kein Staat, keine Gesellschaft oder welche Weltanschauung und Lebensentwurf auch immer einem sagen, wozu man lebt. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das

Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es,

der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Nur wer sich entfaltet, bewirkt gutes oder Ent-

wicklungs-Individualisierung nicht zu tun ist schlimmer, als etwas  schlechtes zu tun ". Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kulturleben ist der Starke, der Nichtangepasste. Opportunismus ist kein wirklich ernst zunehmender Lebensent-

wurf. Immer waren es schöpferische Einzelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwälzungen eingeleitet haben.


XVIII.) Die Nachfolge Christi ist Transformation als der all-

mähliche und stille Übergangsprozess das Christentum

von innen her zu überwinden ohne es zu kritisieren oder

gar zu bekämpfen. Das Prinzip Transformation macht Evo-

lution überhaupt erst möglich, im Grossen wie im Klei-

nen, im Makrokosmos wie im Mikrokosmos. Ohne Transforma-

tion gäbe es keine Evolution. Deswegen arbeitet das Leben in seiner natürlichen Weisheit ständig mit genau diesem Prinzip:

" Transformation". Wenn einer auf seinem Entwicklungs-Individualisierungsweg in (fast) allem zur Ruhe gekommen

ist und am Ende seines Entwicklungsweges angelangt ist,

hat er das Höchste erreicht, was es  gibt, nämlich seinen

Frieden *. 


* 1.) Das gotische Lernprinzip ist in der letzten Tiefe der weite Entwicklungsweg von dem kunstgeschichtlichen, architektonischen Bildungs- und Besucherwissen der Gotik mit der Anmerkung: " Nur

der Dumme weiss alles " oder "Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt, der alle Antworten weiss-Dschuang Dsi, Meister des Dao-

ismus " zur profunden Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchen-

lehrers Augustinus dass, wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine

Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu

lernen gibt.  Im Frieden ist alle Entwicklungs-Individualisierungs-Bring-

schuld der Entwicklungslosigkeit als das lebenslange Lernen gesühnt

und die Vergangenheit aufgehoben. Dieser innere (Entspannungs)-

frieden als ein Einheits-Geist-Bewusstsein ist die stärkste Wirk-,

Schaffens- und Bildekraft als auch das quantenphysikalische (unreli-

giöse) Phänomen, dass nur der Geist die Ursache aller Materie ist und

die Lösung aller Probleme. Nicht umsonst heisst es; " Gott hat kein Gesicht, Gott ist Frieden und innere Freiheit". Dieser Frieden in allem

gilt als das Höchste, Erstrebenswerteste, beinhaltet auch jegliche Sicherheit (Schutz, Heilung, Lösung) und alles Wissen. Bevor der Mensch wirklich wissen kann, muss er sich des gelernten Wissens entledigen

als ein freimachen von entwicklungslosen, nicht authentischen Wis-

sen. Es ist die Positivität des Nichtwissens, " das ich weiss, dass ich

nichts weiss ". Wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu

wissen, wie wenig man weiss (Quelle unbekannt). Es ist nicht ein Vergessen was man weiss, sondern dass man weiss im Sinne von nicht mehr daran denken. Wo man nichts weiss, also nicht daran denkt,

da ist der Wissensdualismus aufgehoben und das Wissen wird zum

Einheits- und Lösungswissen (Wissensfreiheit). Es ist das Eingestehen, dass man etwas nicht weiss als Wissen (Konfuzius). Auch ist es das vollendete Wissen einerseits als Nichtwissen und andererseits ein Allwissen. Wer glaubt und vertraut, schliesst alle Unwissenheit mit

ein. Nach Meister Eckhart ist jenes Nichtwissen nicht zu verstehen als Unwissenheit, sondern als ein potenziertes Wissen, ein durch das

Wissen hindurchgegangenes Nicht-Wissen, ein übernatürliches Wis-

sen. Dem Menschen ist ein Verbesserungstrieb eigentümlich, der

seine Kräfte vermehren und authentischer werden lassen will. Diese vollzieht sich nach einem innewohnenden, dialektischen Prinzip und

man kann noch nicht einmal etwas dagegen tun. Hier erkennt der

Mensch, dass nicht er Entwicklung (Dominationsmacht), sondern die Entwicklung den Menschen macht (Wirkmacht). " Der Weise tut nichts, trotzdem bleibt nichts ungetan ". Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinander-

setzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs(Auflösung)-Transfor-

mations (Gestaltungs)-Geschehen. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht.

 

2.) Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahr-

nehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs-Lebens-

Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses

neue Bewusstsein gebildet wird “ im Gliederungspunkt " Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende  Realität



 3.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Vorbildentwicklers


XCVIII.) Wer seinen Entwicklungsweg beschreitet:
• der ist nicht nur zur Grösse entschlossen, sondern am Entwicklungsziel angelangt auch     zur Grösse bestimmt.
• tut es freiwillig, und deshalb ist es leicht.
• wird vom Ziel seiner Entwicklung her erfasst und das Leben bekommt eine neue Sinnrichtung.
• dem weicht das Alte für das Neue kampflos, weil die Zeit dafür abgelaufen ist.
• dem wird das Kleinste zum Grössten und das Mindeste zum Höchsten.
• dem ist nichts menschliches mehr fremd.
• dem ist das Scheitern auch immer der Beginn einer neuen Entwicklungsstufe.
• dem wird die Auseinandersetzung "als Lebensschwere" lebenszugehörig.
• dem bleibt immer wirksam, was sich in ihm ereignet,
• bei dem ist immer oben, wo er ist.
• bei dem geschieht überzeitliches in der Zeit.
• der lebt immer mehr in Frieden, weil er lebensauthentisch und entwicklungskonform        lebt.
• bei dem erschliesst sich alles vom Getroffen- und Betroffensein.
• bei dem "trifft der Zufall nur auf einen vorbereiteten Geist-Louis Pasteur".
• der würde bei sicherer Kenntnis der Lottozahlen für die nächste Lottoziehung um der Entwicklungs(wahrheit)willen nicht tippen.
• dem ist die Fähigkeit der Überwindungstransformation als Transzendierung mitgegeben.
• der ist sich selbst die Aufgabe, der Weg und der Zielsinn.
• für den gibt es kein zurück mehr. "Von einem gewissen Punkt gibt es keine Rückkehr.  Dieser Punkt (als Sinn des Lebens) ist zu erreichen-Franz Kafka, deutschsprachiger Schriftsteller".
• der diskutiert und argumentiert nicht mehr, sondern schweigt.Wer nicht selber in dieser Entwicklungswahrheit lebt, wird diese nie verstehen.
• dem ist alles zuwider, was Entwicklung nicht selbst ist und hat auch keine andere Wahl,    als nur Entwicklung.
• dem wird der Entwicklungsgedanke lebensbeherrschend, weil das Leben entwicklungs- mässig begründet  wird und damit die Rückbindung zum Leben beginnt.
• dem werden die inneren Bedürfnisse wichtiger, als die äusseren Bedürfnissse in allem.
• dem wird, anstatt das ständig Neue als das Bessere, die ständige Verbesserung des Alten   als das Bessere in allem.
• der zieht das Entwicklungsbessere vor, weil „die Entwicklungsreue größer ist, als der Beharrungsstolz“.
• der steht  im Brennpunkt der Entwicklung und es ist der Punkt, wo nur wirklich etwas mit     ihm geschieht.
• der ist sich selbst ein Entwicklervorbild und wird zu einem Vorbild für die anderen-siehe auch Nr.41 "Wer die Menschen für gut hält und an deren Vervollkommnung glaubt, macht sie besser" in Entwicklungszielrichtung 1
• der ist alleine gelassen, steht alleine da und muss sich ständig neu bewähren.Er kann niemanden mehr fragen und ist nur Suchender, weil kein anderer diesen Weg gegangen ist.Er schreckt nicht zurück vor seinen unbeqemen Überzeugungen, auch wenn diese erst einmal  gesellschaftliche Nachteile mit sich bringen.Er strebt danach seine "Individuali- sierung" als Lebenssinn allen Schwierigkeiten,gesellschaftlichen Widerständen, Selbstzweifeln, Ungewissheiten, Unsicherheiten und Reifeungeduld zum Trotz zu verwirklichen.Er kennt die Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehenden Ortslosigkeit als Bürger und Bohemien zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen,   aber einer Einzelner nach innen,in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation kultivieren.Er schafft das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen, einerseits den Berufs-und Lebensalltag zu bewältigen und in der Gesellschaft gut zu funktionieren und andererseits dabei sich noch zu individualisieren-siehe auch "Individualisierung in der Gesellschaft" in www.entwicklungszukunft.de/ Impressum
• dem wird jedes Problem zu einem Einwicklungsproblem d.h.,dass  Entwicklung auch zugleich die Lösung und jede Lebensfrage eine Entwicklungsfrage ist.Jede Krise und jedes Problem ist generalisiert gesagt immer eine Krise des partiellen Bewusstseins, welches nie das ganze Problem erfasst - siehe auch Nr.311 "evolutionäre Problemlösung"  in www.entwicklungszukunft.de Entwicklungszielrichtung-5
• dem ist das Gesetz des Lebens der Widerspruch-siehe auch Nr.49 "Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht,weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt" in www.entwicklungszukunft.de/ Entwicklungszielrichtung-1
• dem wird zunehmend alles äusserliche,sinnliche,sichtbare materielle,dingliche zweitrangig und dient als Mittel zum Individualisierungs-Zweck, um zum innerlichen,  Sinnhaften, unsichtbaren Geist des Materiellen als das Wirkliche zu gelangen-siehe auch Nr.123 "Weiterentwicklung des Materialismus" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-2
• dem wird das Wollen wird zum Können und deshalb entfallen alle moralische Be- lehrungen, Mahnungen, Warnungen und gut gemeinte Wissensratschläge. Wer seinen Entwicklungs- weg beschreitet,da ist es ein "gerne müssen" und es wird um der Sache willen und ohne ein warum getan. Es ist eine stille Folgewilligkeit sich für das Erkannte     als Einsicht in die Entwicklungsnotwendigkeit einzusetzen.Es ist die  Entwicklungswahr- heit, welche uns leitet und nicht in erster Linie, ob ich dafür bezahlt werde oder eine gesellschaftliche Anerkennung finde.Ich bin sogar bereit wirtschaftliche Nachteile in       Kauf zu nehmen, um höherrangiger Güter willen - siehe auch Nr.145 "Von mein Wille geschehe, weil ich weiss, was das Beste für mich ist zu dein Wille geschehe, weil ich weiss,dass das Beste für mich ist, was wirklich geschieht" in Entwicklungszielrichtung 3
• "ist sich selbst im Krankheitsfall die beste Medizin" -siehe auch Nr. 13 Salutogenese in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-1
• bei dem entfällt die Zeitdifferenzierung Arbeitzeit, Freizeit, Schulzeit, Feiertag, Urlaubstag, Ferien,Mittagspause etc., sondern alles wird zu einer Entwicklungszeit. Er lebt jetzt erst entwicklungsbewusst, nutzt jeden Tag erst richtig und was er tut, ist  ein Segen für ihn und für  die Anderen.Er freut sich auf jeden neuen Morgen, jeden Tag und jede Stunde und jeder Tag ist sein besonderer Tag-siehe auch  Nr.241 "evolutionäres Zeitnutzungslernen"in www.entwicklungszukunft.de/Entwickklungszielrichtung-4
• der zieht die Entwicklungsfreiheit der Unsicherheit und Ungewissheit der Konsumfreiheit und der Anpassungs-und Abhängigkeitsfreiheit vor- siehe auch Nr. 184 "evolutionärer Freiheitsbegriff" in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-4
• der wird ständig von seiner Vergangenheits-Entwicklungs-Bring-Schuld eingeholt-siehe  auch Nr.113 "Von der Kirche, welche eine zu verarbeitende Schuldgeschichte mit sich trägt (Kirchengeschichte) zum jedem Individuum,welches eine persönliche Schuldgeschichte mit sich trägt (Individualgeschichte) Nr.346 in www.entwicklungszukunft.de/Entwicklungszielrichtung-5
• den nichts, als nur die Verzweiflung noch retten kann.
• der wird man zu einer wirklichen Hilfe, einem Kraftfeld und zu einer Bereicherung  für die Anderen.
• der empfindet sich nicht mehr im entwicklungslosen Zustand "als ständiges Opferlamm", sondern als freiwilliges Entwicklungswerkzeug.
• bei dem steht schon das Ende aller Versuchungen fest als Beginn von Zersetzungs- tendenzen der Überwindungsreife. Es ist der Augenblick, wo alles Versuchende schwin-   det und die Macht des Gegenpols als Erziehungs- und Selbstsfestigungsmittel überflüssig wird.
• bei dem wird erst die Entwicklung bewusst wahr genommen und Entwicklung wird zu einem inneren Bedürfnis, weil "das Entwicklungs-Warum"erkannt  wird, erwacht der Wille zur Entwicklungsbereitschaft als Entwicklungsprozessbeginn.Es  wird die Tugend der Ent- wicklung erzeugt, weil Entwicklung für mich einen Wert darstellt. Das Leben wird durch   den Entwicklungslebensformungswillen "ganz Entwicklungscharakter".
• der gelangt zur Erkenntnis,dass alle meine Lebensjahre als Vorreifezeit notwendig waren und wird das Gefühl nicht los, das diese nur für ihn da waren.Es steht seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in entwicklungskausaler, notwendiger Einheit zueinander und am liebsten erinnert er sich nur noch an die Zukunft, weil er von ihr geleitet wird.
• der ist der Erzeuger und Verursacher seiner Entwicklungsbedingungen, wird zur Ursache seiner selbst, erschafft sich selbst und sein Dasein wird zur Wirkung.
• bekommt salopp gesagt "nie mehr auf den Teller geladen, wie er essen kann"  d.h., die Prüfungen sind nie grösser wie seine Kraft und er wächst mit der Grösse der Aufgaben.  Sein Genietalent ist die Ausdauer nicht aufzugeben und durchzuhalten,alles andere liegt nicht in seiner Macht.
• bei dem gibt es keine Kreislauf-Wiederholungs-Entwicklung mehr.Das Kennzeichen  der Entwicklung ist die Aufwärtsspirale.Jede Wiederholung wirkt "lernlangweilig" und kostet nur seine (Entwicklungs)zeit, (Entwicklungs)kraft und (Entwicklungs)geld.
• muss das Letzte geben, um das Letzte zu überwinden.Wenn er glaubt, er sei am Ende,   fängt er erst richtig an.
• weiss,das es genügt, wenn er nur das Entwicklungsbessere will.
• will es auch nicht mehr selber tun, sucht nicht mehr, sondern wird gefunden (Ent- wicklungsgravitation), arbeitet nicht mehr, sondern vollendet nur, bis beim Nichtstun angelangt, wo sich alles von selbst (her) ordnet und löst (Entwicklungskonformität).
• bei dem wird wissen und kennen zu wissend und erkennend.
• der weiss,das für alles auf der Welt Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt hat.Es     gibt niemanden, der nicht einmal seine Stunde hätte.
• bei dem sind die Entwicklungsvoraussetzungen (Lebensumstände, wirtschaftlichen Voraussetzungen, Reifegrad,Entwicklungsbereitschaft etc.) gegeben.
• dem ist alles zuwider, was Entwicklung nicht selbst ist und hat auch keine andere Wahl,     als nur Entwicklung.
• wird entwicklungsmündig und lebensemanzipiert.Das Bildungsbewusstsein,welches        nur ein Teil und Ausschnitt darstellt und nie das Ganze abdeckt wird zum Entwicklungs- bewusstsein,welche das Ganze und die Einheit in der Interverbundenheit umfasst.
• bei dem wird der Entwicklungsgedanke lebensbeherrschend, weil das Leben entwicklungsmässig begründet wird und damit die Rückbindung zum Leben beginnt.
• bei dem wird das Leben vom Evolutionsstrom erfasst und es teilt sich als Entwicklungs- wirklichkeit mit.
• bei dem wird das Unwesentliche zum Wesentlichen in, das Alltägliche zum Ausseralltäglichen und die Vielheit zur Einheit in allem und ausserordentliche Wahrheiten  zu Binsenweisheiten.
• der fühlt sich angesprochen und "bei seinem Namen gerufen"(Berufung).
• der betrachtet alles im evolutionärem Horizont und jedes Handeln ist evolutionskon-     form und hat nur Entwicklung zum Ziel. Dadurch kommt das Leben in sein Gleichge-     wicht zurück.
• bei dem bekommt jede Lebenserfahrung und jedes Lebenstun einen Entwicklungssinn, Auftrag und Wert, weil er in jeder Erscheinung und in jeder Erfahrung seine Ent- wicklungseigenschaften in seiner Entwicklung wiedererkennt.
• bei dem bedarf es nur zu beginnen und alles andere erledigt sich von selbst (vom-      Selbst- her).
• der spürt ein beständiges weiter voranzuschreiten und ein Strebeverlangen, ohne zu ermüden.
• der hat am Morgen beim aufstehen so viele Einfälle, dass der Tag nicht aussreicht, sie aufzuschreiben oder sie zur Tat werden lassen.
• den befriedigt, erfreut, interessiert,sättigt und reizt alles nicht mehr.Es ist der Zeitpunkt , wo die sinnliche Befriedigung nicht mehr befriedigt, "alles was Namen hat" nicht  mehr genügt,lebenskraftlos wirkt und als Zeit-und Geldvergeudung angesehen wird.
• dem begegnen tausend Wahrheiten, wozu die Zeit reif ist und jeder Tag ist reif für neue Entwicklungsgedanken.
• bei dem ist eine Entwicklungsgleichheit gegeben. Weil erder Entwicklungswahrheit    gleicht, fällt ihm Entwicklung nicht schwer.
• der hat erst einmal an dieser Erkenntnis schwer zu tragen.
• dem steht erst das Entwicklungspotential als Möglichkeit voll zur Verfügung,weil er  gleiches Wirklichkeitspotential entgegen zu setzen vermag.
• auf den kann jedes Land stolz sein, auf solche, besondere Menschen,weil das Ganze nur seinen Sinn vom Einzelnen erhält und nicht umgekehrt.Nur über die Entwicklung des Einzelnen definiert sich eine Gesellschaft und der Staat, lebt und ist angewiesen von der Entwicklungswiderstandskraft und dem Entwicklungsmut eines jeden Einzelnen und      nicht vom genormten, standardisierten  Menschentypus, dem auswechsel- und aus- tauschbaren Einzelmenschen.
• Weitere Beispiele folgen.


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                   Teil II-Nachfolge Christi religiös interpretiert


   Teil II-Nachfolge Christi religiös interpretiert

                            



XIX.) " Christus Aussage als modernisierter Text  " Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich  (Joh.14:6)  gilt als Vorbildmetapher für den noch nicht gegangenen Entwicklungslebensweg. Sein

Leben entwicklungsgemäss leben bedeutet die Nachfolge

Christi als Entwicklungsweg, der noch niemand so gegangen

ist, aber nur deshalb gangbar ist, weil ihn jemand schon gegangen ist und den Weg wirkungstheologisch freigemacht

hat und geschaffen (zu Gott) für andere.


Religiös

XX.) Im Mittelalter gab es viele Klostergründungen, welche versuchten unterschiedliche Lebensentwürfe in einer ge-

meinschaftlichen, auf die Ausübung ihres Glaubens konzen-

trierten Lebensweise als Berufene (Vocatio) zu erfassen. Der damalige Mensch hatte nur die Alternative zwischen Welt

oder Kloster, wo Ordensleute in einer abgeschotteten mön-

ichischen Gemeinschaft durch ihr Gelübde sich Gott in der Nachfolge Christi übergeben. Es gibt Orden, welche durch Einkehr, Stille, Kontemplation, Verachtung alles Weltlichen

und Irdischen,durch strenge, asketische, klösterliche Ob-

servanz durch selbstauferlegte Entbehrungen und Martern

und glaubte damit den Himmel verdienen zu können oder wenigstens Gott näher zu kommen und ein grösserer Grad an Heiligkeit zu erreichen, weil dieses in der Alltags-,Berufs-und und Sinnenwelt einer " Frauwelt " nicht möglich sei. Es gibt

auch Orden die durch körperliche Arbeit, geistiges und geistliches Studium und weltoffene Gastfreundschaft ge-

kennzeichnet sind, die weniger monastisch,lebensfeindlich

und weltabgestorben, sondern der Weltseelsorge oder mit praktischen, sozialen Aufgaben betraut sind. Es waren und

sind alles unterschiedliche Entwicklungswege der Nachfolge Christi sich Gott anzunähern, aber individuell betrachtet war und ist es kein eigener, in Freiheit errungener Entwicklungs-

irrtumsweg, sondern ich bin eingetreten oder habe mich an-

gemeldet. Es wird mir gesagt, wie ich zu sein habe und wie

ich einmal werden soll. Danach ist der ganze Tagesablauf

durch Regeln festgelegt, um diesem Ziel Gott in der Nach-

folge Christi näher zu kommen, was nur durch die geschenk-

te, aber nicht garantierte Gnade (Reife) möglich ist. Die benediktinische Regel, " die Magna Charta des Mönchtums"

 z.B. sammelt die Vielen, die nichts anderes suchen als den geraden Weg zu Gott, aber nur der ungerade Weg ist der individuelle, formlose Irrtumssuchweg. Es gab damals keine andere umfassendere Regel als der Weg zu Gott. Aber alles

im Leben unterliegt dem geschichtlichen Weltgesetz des Vergehens und (Neu)werdens und dieser Christus-Nachfolge-

weg gehört einer notwendigen Entwicklungs-Kloster-Vorstufe

an.Die heutige Mönchsregel für alle Menchen ist das gotische Lernprinzip.


* 1.) Nach Meister Eckhart bin ich von Ewigkeit her der Sohn Gottes gewesen meiner Bestimmung nach aussen auch wenn es in der Lebenswirklichkeit noch nicht angekommen ist. Die Mönchsgelübde scheinen ihm ziemlich wertlos zu sein. Weil das heilige Leben an keine bestimmte Formen gebunden sei und öfters sich eine unheilige Gesinnung hinter ihnen verberge. Eine Verdienstlichkeit mönchischer Armut lehrte er niemals und verwarf einen grösseren Grad an Heiligkeit durch die Kleidung, selbst auferlegten Klosterregeln und der Weltabgewandheit.

Er betonte den Frieden nicht zu suchen in der Weltabgeschiedenheit, sondern da wo er gerade steht." Wer innerlich steht wie er soll, der

steht an allen Orten und bei allen Leuten recht und wer innerlich nicht steht wie er soll, der steht an allen Orten und bei allen Leuten unrecht ". Weil jeder berufen ist zur Nachfolge Christi, nimmt auch jeder sein

Kreuz auf sich mit seinem Lebensentwurf. Je weiter einer im Leben

des Geistes vorwärts geschritten ist, desto schwerere Kreuze werden

ihm begegnen. Es ist die Nachfolge Christi ist im geistigen, aber nicht im buchstäblichen Sinne.


2.) " Das Schlimmste war, die Kutte bei Tag und Nacht nicht ausziehen zu

dürfen, was bei der Hitze die schwerste Prüfung war", was sich heute

aus körperhygienischen Gründen Hohn spricht.


* Mönchsquelle: unbekannt


religiös 

XXI.) Mit Ausnahmen von einer kleinen Anhängerschar ab-

gesehen, was bewundernswert, aber nicht nachvollziehbar ist,

ist das Kloster heute kein allgemeingültiges, nachzuahmendes Lebensmodell für den Einzelnen mehr und dass Mönche bet-

telnd und irrend umherziehen ist in Zeiten von Sozialhilfe lebensfremd, was z.B. im Buddhismus gängige Praxis ist. Öffentliche Bekenntnisse und Gelübde sind einem individua- listischen Geist zuwider. Der freie, unabhängige Geist ist parteilos und bindet sich an kein Dogma. Beim Klosterweg werden die Freiheiten der Religion untergeordnet und endet damit als  geistige,  dogmatische Norm, während beim Entwicklungs-Welt-Individualsierungsweg in der Freiheit die Religion erst entdeckt und zurück errungen wird als höchste Stufe der Religion und seelische Erregtheit. Das Mönchs-

tum kann zwar nie altmodisch werden, ausgenommen der Fall, es wolle modern werden und sich der Welt angleichen, aber

sein Ziel ist die Angleichung an Gott *.


* 1.) Siehe auch "Es gibt so viele Wege wie es Menschen gibt " in Indivi-

dualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


2.) Der Berufungsbegriff entstammt vielmehr genuin einem christ-

lichen Hintergrund. In den ersten christlichen Gemeinden wie noch zu Beginn des 1.Jahrhunderts waren mit dem griechischen Äquivalent für Berufung (klesis) zwar nur die Christen, dafür alle Christen gemeint.

Sie alle waren alle Berufene und " Auserwählte Gottes " und diese Berufung galt es im alltäglichen Leben auch zu verwirklichen. Als das Christentum lebensgeschichtlich in der Welt nicht mehr erfahrbar war, entstand das Mönchstum als die Bewegung derer, die sich fernab wom Weltengetriebe ganz und ungeteilt Gott hingeben. Die Klesis der welt-

lichen Stände wurde durch die Vocatio (bezeichnet bildungssprachlich

die Berufung in respektive den Ruf für ein Amt) ersetzt, wo sich die eigentliche Berufung realisierte. Der Reformator Martin Luther begrün-

dete theologisch in seiner Leipziger Disputation seine Auffassung vom allgemeinen Priestertum. Der Ruf Gottes ergeht demnach nicht mehr an Einzelne, sondern an jeden Christen. Es gibt danach keinen besonde-

ren geistlichen Stand mehr, der über anderen stünde. Damit wird

das Leben in der Welt religiös aufgewertet. Weltlicher Beruf und geistlicher Beruf waren gleichwertig anzusehen. Gerade der Beruf sei

der Ort der Bewährung des Christ seins und mehr als jede selbst

gewählte Form der Kasteiung und weltlichen Abgeschiedenheit im

Kloster, was dann auch zur Auflösung vieler Klöster führte. Luther demokratisierte damit den heutigen noch gültigen" Vocatio-Begriff "

der säkularen Nachfolge Christi, aber in der Lebenspraxis bis heute

nur von einigen Wenigen umgesetzt worden ist.


3.) " Der Mensch soll nicht vor den Dingen fliehen und sich in die Einöde begeben, sondern er muss lernen durch die Dinge (in der Welt) hindurch zu brechen und darin seinen Gott zu ergreifen ".


* Meister Eckhart


4.) Im 12.- und 13.Jahrhundert waren gesellschaftliche Umbrüche ausschlaggend für eine neue Form der Nachfolge Christi. Während der Klerus und das unabhängige Bürgertum, dass sich neu herausbildete

zu Wohlstand und Macht kam, verarmte die bäuerliche Landbevölke-

rung. Infolge dessen entwickelte sich unter den begüterten, städischen Bürgern die Armutsbewegung, welche Christus nachfolgten, indem sie ihren Besitz unter den Armen verteilten.


Religiös

XXII.)Neben der geschilderten evolutionären Nachfolge Christi hört sich die amtliche Rechtslehrmeinung der Kirche einer Nachfolge Christi recht nüchtern an. Es bleibt ein frommer Wunsch mit mittelalterlichen, weltfremden, religiösen Leerformeln Menschen zur Nachfolge Christi zu motivieren.

Das zweite Vatikanische  Konzil z.B. von 1962-1965 legte in seiner Kirchenkonstitution "Lumen gentium" folgendes fest:

" Wie aber Christus das Werk der Erlösung in Armut und Ver-

folgung vollbrachte, so ist auch die Kirche berufen, den

gleichen Weg einzuschlagen, um die Heilsfrucht den Menschen mitzuteilen. Somit steht die Kirche als wanderndes Gottesvolk selbst in der Nachfolge Jesu. Sie muss bereit sein, denselben beschwerlichen Weg zu befolgen, den Jesus gegangen ist, um den Mitmenschen das Heil zu bringen". Der Christ lebt nicht

aus einer abstrakten Glaubenslehre, sondern aus der Gemein-

schaft  mit Christus seinem Herrn. Christ sein bedeutet nach- folgen im Glauben und im Heiligen Geist, das Leben Christi leben, ihn nicht nur bewundern,  sondern wirklich anziehen (Röm 13,14), bis man ihm zum verwechseln ähnlich ist (was illusorisch bleibt). Doch gerade auch jeder einzelne Christ ist von Gott berufen, ihm nachzufolgen, indem er Leben führt,

das der Taufe und der Freiheit der Kinder Gottes entspricht. Durch sein Mitleben in der Kirche kann er Christus nachfolgen, indem er Gehorsam übt, die Sakramente würdig empfängt, in gewissenhafter Verantwortung mit der Kirche lebt, mit der Kirche fühlt, tätig die Sendung der Kirche bezeugt und den Austausch in der Kirche sucht, kann jeder auf einfache

Weise seinen Glauben zu Christus bezeugen. Es wird keiner ernsthaft glauben, das solche Anweisungen jemand ernst

nimmt, auch wenn sie wahrheitsaufrichtig sind. Dieses

gilt eher für konservative Ordensleute, aber eine Nachfolge-Christi-Aufbruchstimmung für die Allgemeinheit wird dieses nicht auslösen.



relgiös

XXIII.) Wenn einer in der säkularen Nachfolge Christi seinen

Weg gehen will, verfolgt er das gleiche Ziel der Gottesan-

gleichung, was nichts mit Selbstverwirklichung auf Kosten anderer zu tun hat. Dann ist es sein individueller Weg in

der Gesellschaft, im Beruf,  in der Familie oder wo er sonst

noch im Leben steht und meistens erst nach einer Krise steht ihm dieser Reifeweg offen und die Welt gehört dann ihm.

Es ist die Nachfolge Christi in der geschichtlichen Fortset-

zungssinnline von der Anbetung und Verehrung im Kloster

und Klausur (weltentzogen) als religiöser Ordenslebensent-

wurf, um Gott näher zu kommen zur sinnlichen Welt, um

durch und mit der Welt auf seinem Individualisierungs-Ent-

wicklungs-Transzendierungs-Lebensweg" Gott " näher zu kom-

men und um zu mehr Frieden zu gelangen (weltbezogen).

Es geht hier nicht um Gott  schauen, sondern um ein Können durch Erleiden. Es gibt keinen Unterschied mehr zwischen

Welt und Kloster, weil beides nur Lösungswege zum gleichen

Ziel sind und als (ab)sterben zu lernen gedeutet werden kann.

Es ist die Weiterentwicklung des Mönchstums, wo meta-

phorisch gesagt die Welt zum Kloster wird, das " Opus Dei "

wird als Werk Gottes in der evolutionären Allzeitnutzung.  Frieden  bedeutet absterben (Transzendierung), weil das Weltliche und Zeitliche dem Werden und dem Vergehen unterliegt und dieser Prozess Unfrieden ist. Das Religiöse

wird profanisiert (entweiht) und das Profane wird religiös (geweiht). Es ist auch eine Weiterentwicklung des Gedan-

kens, dass jeder einzelne Christ zum  Priester berufen ist.

Wer in der Welt seinen einsamen  Entwicklungs-Individuali- sierungsweg in der evolutionären Nachfolge Christi beschrei-

tet, für den gilt genauso die (göttliche)Versicherung " Seid gewiss, ich bin bei euch (Mt 28.20) oder " wer glaubt ist nie allein ". Die beste Religion ist immer die, welche hilft besser

zu werden und besser zu sterben. 


XXIV.) Wenn die weitere These zutreffen sollte, dass es im " Totenreich " weder Tun noch Selbsterlösung nach dem Kir-

chenlehrer Alfons Maria von Liguori gibt, im anderen Leben keine Zeit mehr da ist zu wirken, kein erwarten von Ver-

diensten, keine Weisheit, keine Chance mehr besteht, Gu-

tes zu tun, keine Gelegenheit mehr gibt, sich zu entwickeln,

um sich zu vervollkommnen, dann muss sich jeder die Frage stellen, einerseits wie viel Lebenszeit durch leere, vergäng-

liche  Unterhaltungen, konsumistische Zerstreuungen und materialistische Lebenswertsetzungen vergeudet werden, 

weil die " Daseins-Jetzt-Frage " und nicht die Lebenssinnfrage

des Einzelnen nur im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Inte-

resses steht. Mit dem Ableben eines Menschen steht sein Schicksal fest und kann nie mehr geändert werden, weil

alles Erkennen sich nur mittels der Sinne vollzieht. Wenn das physische raum-zeitliche Leben nach der These der Wissen-

schaftlerin Kübler Ross nur eine geringe Zeitspanne und Wimperschlag eines Gesamt-Ewigkeits-Lebens ist und die Weiterlebensqualität nach dem Tod vom jetzigen Erdenleben abhängt, dann kann man nur über soviel Lebenszeit-Leicht-

sinn mit dem Kopf schütteln*.


*I.)  Diese Alfons Maria von Liguori-Aussage findet wiederum auch ihr wissenschaftliche Bestätigung in der Quantenphysik und als Zeit-und Ewigkeitsbegriff in der Relativitätstheorie. Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterentwicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaustausches der materiellen, sinnlichen Welt als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck geschaffen werden.Der

Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Span-

nung, die erst in den sinnlichen Entwicklungsreizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Lernen ist nicht ohne leibliches Wesen. In der Geistes-

welt sind erst einmal keine Besserungsstufen möglich.Auch in der

Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erstrangig als eine Be-

wegungsdauer. Wo sich nichts bewegt und verändert, da vergeht

keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit eingehen. Entwicklung ist aber immer

nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Und wo keine Zeit ist, verändert und entwickelt sich nichts und ist auch keine Evolution.

Die individuelle Entwicklung ist zeitlos, geschieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit. Wir sind nicht in Zeit und Raum, son-

dern Zeit und Raum sind in uns. Zeitlose Gedanken führen dem Körper ewiges Leben zu. Was ewig ist bleibt und was in der Zeit ist, stirbt und vergeht mit der Zeit. Was die Ewigkeit betrifft sind eine Minute und zehntausend Jahre gleich wahr.


2.) Man soll laufen in den Frieden, man soll nicht anfangen im Frieden. Der Mensch, der sich im beständigen  Laufen befindet, und zwar in den Frieden,  der ist ein himmlischer Mensch. Es ist etwas was alle bewegt, alle Dinge in Lauf setzt, dass sie zurückkommen, woraus sie geflossen sind. Je edler das Ding, desto beständiger läuft es. Wer sich aus der

Ruhe bringen lässt, dem sind noch nicht alle Dinge Gott geworden (was noch nicht transzendiert worden ist). Wer Gott hat, den behindert keine Unruhe. Wer Gott gefunden hat (Frieden) dem ist alles zuwider, was

Gott nicht selbst nicht ist. Im Kreatürlichen findet man keinen Frieden, weil alles dem Veränderungsgesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Niemals ist ein Unfriede in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt *.


* Meister Eckhart


3.) Viele kennen die Nachfolge Christi (De imitatione Christi) von

Thomas Kempis als ein damaliges weit verbreitetes und oft gelesenes geistliches christliches Andachtswerk. Es war seine innerste Überzeu-

gung, dass zur  Nachfolge Christi sich alle Christen, gleich welcher 

Kirche sie auch angehören im innersten Herzensgrunde sich alle angetrieben fühlen. Dieses war unter Katholiken wie Protestanten

weit verbreitet. Es wurde allerdings von einem Augustiner-Chorherren

ge schrieben und ist daher hauptsächlich auf das geistliche Leben im Kloster ausgerichtet und für Mönche, welche ihr Leben dem Geist

geweiht haben als höchstes christliches Studium für einige wenige.

Es legt besondere Betonung auf die Loslösung von der „vergäng-

lichen Welt“ und gibt kaum Anweisungen für aktives Verhalten in

der Welt. Die Kapitel z.B. von der Verschmähung der Eitelkeiten,

allem Besitz entsagen, die Sicherheit des Heimes zu opfern um nachzufolgen, sechs Stunden am Tag dem Lobpreis Gottes und dem Stundengebet gewidmet, wirken heute beängstigend und sind kein wirklich ernst zu nehmendes christliches Regelwerk in Gesellschaft, Familie und Beruf*.


* Lebensentwürfe, die auf Erkenntnisse, Askese, Gebete, Wieder-

geburt, Moral,Idealismus, mystisches Denken begründet sind, haben

im Leben keine Verankerung.


4.) Ein Beispiel für diesen beinahe religiösen Fanatismus steht folgende Aussage: " Was ist ein Mönch ?  Ein lebender Martyrer ". Am Kreuze ist alles  gelegen, aufs Sterben komme  alles an. Es gibt keinen anderen

Weg zum Leben, zum wahren inneren Frieden als der Weg des heiligen Kreuzes des täglichen Sterbens. Diese religiöse Wahrheit klingt heute

sprach-,lebens-,zeitgeist- und weltfremd. Den gleichen religiösen Sachverhalt  findet sich beim Maler Leonardo da Vinci  erkenntnis-

philosophisch wieder in der Aussage; " Während ich dachte, leben zu lernen, lernte ich das Sterben ".


5.)  Die Nachfolge Christi darf zwar biblisch gedeutet und mit bibli-

schen Versen abgesichert sein, aber sie darf nicht dogmatisch, ver-

gangenheitsvorbild orientiert sein. Auch bleibt diese Nachfolge eine

Illusion,wenn sie religiös-,Welt-,sprach-, individualgeschichtlich-, sozialisierungs-, situations- und reifefremd und es nicht der persön-

liche Entwicklungsweg des Einzelnen ist, welcher erst später als evolutionäre Nachfolge Christi erkannt wird.


6.) Bei Beispiel für diese religiöse Weltfremdheit, wo der Glauben über

die Vernunft  gestellt wird, war die Corona-Pandemie bei den ortho-

doxen Juden in Israel, wo sich in überfüllten Synagogen 40 bis 50

Prozent der  Gläubigen während der letzten Wochen Infiziert haben

und sich auf die die fromme Glaubens-Aussage" stützen; " Die Thora

schützt und rettet "." Gott als Schutzschirm gegen den Corona-Virus"

ist nur auf den höheren Entwicklungsebenen für einzelne, religiöse

Naturen eine zutreffende Wirklichkeitswahrheit, aber für den gesell- schaftlichen Durchschnitts- und Massenmenschen eine illusorische Irreführung. Das Mystikerideal eines Meister Eckhart " wer Gott hat (Höhere), hat auch alles andere (Niedrige) oder " Gott ist die Lösung

aller Probleme" obwohl auf der höchsten Entwicklungsstufen im Prin-

zip theologisch wahr, wird erst einmal  als schlechter Rat, als Schwär-

merei, " ein abtriften ins Nirwana ", keine realistische Lösungshilfe

und als eine Erfahrung mehr verstanden. Wer darauf sein sein Gesund-

heilheil setzt, dem ist erst einmal nicht mehr zu helfen.


7.) Religionen, Orden, kirchliche und ethische Gemeinschaften,

philosophische Lehren bspw. sind Wege um zu Gott zu gelangen. Aber

es gibt so viele religiöse Wege wie es Menschen gibt. Dass Religion nur

mit Kirchturm, Theologie oder Orden zu tun hat, gehört dann der

Vergangenheit an. Religion ist immer individuell, weil jeder Einzelne

vor Gott gestellt ist. Wenn jemand in einer religiösen oder freien Weltanschauung aufgewachsen ist und diese zu eigen gemacht hat, beginnt erst in der Suchunruhe des Lebens das ablegen des (religiösen) Mantels, was er sich umgehängt hat. Es ist die alte Weisheit, dass es

gut ist in der Väterreligion geboren zu werden, aber schlecht ist, in

der Väterreligion zu sterben.


8.) Die säkulare Nachfolge Christi muss nicht begründet,  argumentiert

oder als Lebensentwurf empfohlen und angeraten werden. Bei einer Entwicklungs-Individualisierungsreife hätte ich sogar noch nicht einmal  etwas dagegen tun können. Es ist das  Leben, welches wegführend ist.

9.) Der Rat des Meister Eckhart ist: " Man soll Gott nicht  ausserhalb von

einem erfassen und ansehen, sondern als sein Eigen und als das, was in 

Einem ist. Jegliche Kreatur ist Gottes voll und  ist ein aufgeschlagenes Buch, und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht  keine Predigt mehr. Der Mensch soll nicht vor den Dingen fliehen und sich in die

Einöde begeben, sondern er muss lernen durch die Dinge hindurch zu brechen und darin seinen Gott zu ergreifen. Dass Gott die Welt und alle Dinge um des Menschen willen erschaffen habe, den Menschen

jedoch um seiner selbst willen.

10.) Christ werden und Christ sein "als säkulare Nachfolge Christi " auf

dem persönlichen Entwicklungsweg, scheinbar unreligiös, aber tief religiös zugleich, wo der Religionsbegriff identisch ist mit dem Ent-

wicklungs-Individualisierungsbegrff und die Lebensarmut als die

grösste Schwäche der Religion überwunden wird, weil bisher keine Religion wirklich das diesseitige Leben des Menschen bisher verändert hat. Es ist der Weg vom rechts- und lehrgültigen, didaktischen Inter-

pretations- und Vermittlungs-Christentum von oben herab als Vorent-

wicklungsstufe zum autodidaktischen Individualisierungs-Entwick-

lungs-Lebens-Christentum von unten herauf, wo die Individualisie-

rungswahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibelwahrheiten interpretiert werden, weil in der Bibel das Programm für die indivi-

duelle Befreiung fehlt. Die Heilsverwaltung wird zur Heilsgestaltung,

die Enzauberung der Religion wird zur zauberhaften Religion als eine geistige (Entwicklungs)bewegung überkonfessioneller Art und wird

zur Krone aller Kirchen.


11.) Im Mittelalter war es meistens eine IIlusion " vom Vielen zum Einen "

zu gelangen, weil die Mehrzahl der Menschen arm waren noch nicht einmal das Lebensnotwendigste hatten. Das Entwicklungsüberflüssige

" als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck und kein Ding an sich"

ist erst heute gegeben und deshalb auch erst heute möglich. Durch

eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise wird der bisherige Materiehauptzweck als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung angesehen. Der Entwicklungs-Individualisierungs-

Wert wird wichtiger, als der Nutzen und Geldwert einer Sache. Weil

wir heute im Überfluss der Möglichkeiten leben, ist auch das Heute

die beste aller Entwicklungszeiten und erst dieser Entwicklungs-Indivi-

dualisierungsweg  in und durch die Welt erst möglich.


12.) Siehe auch Heute-ist-die-beste-aller-Zeiten


12.) Siehe auch  Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel


13.) Siehe auch " Entwicklungs-individualisierung in der Gesellschaft "

in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


13.)  Siehe auch " Entwicklungs-Individualisierung in Arbeit und Beruf "

in  Wandlung der Arbeits-und Berufswelt


14.) Siehe auch " Das gotische Lernprinzip ist in der letzten Tiefe der weite Entwicklungsweg von dem kunstgeschichtlichen, architektonischen Bildungs- und Besucherwissen der Gotik mit der Anmerkung: " Nur der Dumme weiss alles " oder "Niemand ist weiter von der Wahrheit ent-

fernt, der alle Antworten weiss-Dschuang Dsi, Meister des Daoismus "

zur profunden Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchenlehrers Augus-

tinus dass, wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefun-

den hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt "

in Nr. LV im Gotischen Lernprinzip 4


Religiös
CL.) Die Nachfolge Christi wurde in früheren Jahrhunderten mit einem Pilgertum zu den Wallfahrtstätten verbunden. Dem steht der Satz des Thomas von Kempen gegenüber, "wer viel  pilgert, wird selten heilig".
* Thomas von Kempen, lat. Thomas a Kempis, war ein Augustiner-Chorherr, Mystiker und geistlicher Schriftsteller des 15. Jahrhunderts.


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XXV.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Weg ist das stän-

dige Bemühen selbst Weg, Wahrheit und Leben zu sein und

wenn einmal die Erde verlassen wird, diese danach ein klein weniger besser durch mich  geworden ist und ich auch noch daran schuld bin. Oder christlich gesprochen geht es nicht

darum um Selbstverwirklichung und Selbstverherrlichung des Menschen, sondern nur darum, dass in allem Gott verherrlicht werde *.


*1.) Beim entwicklungskonformen und entwicklungsbewussten Materialismus verändert sich die Bedeutung der Materie durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise und der bisherige Mate-

riehauptzweck wird als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung angesehen.Es ist alles im Zu-

sammenhang und im Verhältnissinn zu meiner Entwicklungsbedeu-

tung zu sehen als Gelegenheit  in der Selbstwahrnehmung und Selbsterkennung in allem und aus allem die sogenannten Entwick-

lungs-Individualisierungs-Tugenden zu verbessern.


2.) Siehe auch Materialismus-mit-Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein

 

3.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welches alle bewegt " Nr. XX " Gotische Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts-Tugenden und Lerngrundprinzipien "

im Gotischen Lernprinzip




 

XXVIII.) Siehe auch: Im Entwicklungsweg als Nachfolge Christi

erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts, Ego und war der falsche Weg (Spaltung und nur Teile, wenn ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles, egoistisch für andere und

auf dem richtigen Wege sein (Aufhebung der Spaltung und

das Ganze, wenn ich für alle da bin).Ich bin mich selbst, mehr

kann ich nicht sein, denn wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Wenn ich Arzt, Quantenphysiker oder Baggerfahrer bin, aber das sind viele andere auch und das

ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Individualisierung.

Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassischen, karte-

sianischen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also bin

ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesianischen Denkformel: Ich entwickle mich, deshalb werde ich ". Was

ich einmal wollte war immer Lebensunruhe und Lebens-

irrtum, was ich nicht wollte, war Frieden und Problemlösung. Frieden ist auch immer Ursache und Wirkung zugleich. Die

Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestands-

aufnahme des Gewesenen. Es ist auch Albert Einsteins Anmerkung ; " Ich habe keine besondere Begabung, sondern

ich bin nur leidenschaftlich neugierig ". Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B.

im Alter abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist

noch unfertig, unvollkommen und befindet sich inmitten

einer Entwicklung auf etwas anderes und höheres angelegt

ist, als er es heute darstellt. Es ist die produktive Unzu-

friedenheit als der spannungshafte Bezug zum Ganzen,

welcher mich in Lauf hält.  Dann ist der Quantenwechsel-

sprung vom äusseren, materiellen, entwicklungslosen Ich-Bewusstseins-Geist-Zeitalter zum inneren, geistigen Trans-

zendierungs-Selbst-Bewusstseins-Zeitalter der Entwick-

lungs-Individualisierung erreicht.


XXIX.) Individualisierung im Beruf als Berufungsweg  ist

nichts anderes als gelebtes Christentum als säkulare Nach-

folge Christi, was nur gegen die vorherrschenden  Arbeits-,

Berufs- und gesellschaftliche Werte zu haben ist. Wer

seinen beruflichen Werdegang nicht an Karriere, Sicherheit

und sozialem Status festgemacht hat, die Berufsindividua-

lisierung in der Suchunruhe als " Berufung " bei Entwick-

lungsreife im Vordergrund steht, Berufsauszeiten, Arbeits-

losigkeit, gering bezahlte Tätigkeiten bei Zeitarbeit, " Call-

center für irgend etwas tun ", ständige Arbeitssuche und

soziale Ächtung auf seinem Entwicklungs-Individualisie-

rungsweg vorübergehend in Kauf nimmt, der hat christ-

lich interpretiert mehr für sein " Seelenheil " getan, als

wenn er an einer feierlichen Papstmesse teilgenommen

oder die Bibel auswendig gelernt hat.


XXX.) In diesem  " in der säkularen Nachfolge Christi Kon-

text " ist dem Autor namentlich ein Entwicklungs-Berufungs-

Selbstzerissenheits-Leidens-Suchweg in Frankfurt/Main

bekannt, wo der Kreuzweg  aus den S- und U-Bahn Sta-

tionen dieser Stadt bestand, wo jeweils ein- und ausge-

stiegen wurde, um für einige Monate und das über viele

Jahre lang bei den dort ansässigen Unternehmen mit ein-

fachen Tätigkeiten, obwohl gut (aus)gebildet und vielen Erfahrungen im fortgeschrittenen beruflichen Alter in

solchem instabilen Arbeitsumfeld " sein Kreuz als Weg" ge-

tragen hat und die geübte Demut oft zur Demütigung wurde,

nur um seinen sozialen Verantwortlichkeiten und seinem "Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen " nachzukom-

men, um Ruhe zu finden und keine Selbstverwirklichung

auf Kosten anderer zu betreiben. Der Ertrag der vielen Tätigkeiten waren am Ende auch noch abzuzahlende

Schulden, weil der Verdienst oft sich nur am Mindestarbeits-

lohn orientierte. Wer durch viele Tätigkeiten hindurch

auch in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat

zur Berufung gelangt d.h.,sonst zu nichts nutze war und da-

mit immer wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einar-

beiten, damit erst einmal zu einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch auf der Gehaltsskala meistens unten

 an. Auch besteht die Gefahr als bspw. 55 Plus-Jähriger über-

haupt keine Arbeit zu finden. Dass durch den jahrelangen Entwicklungs-Such-Individualisierungs-Weg in niedrig be-

zahlten (Aushilfs)tätigkeiten die spätere zu erwartende Al-

tersrente nach der derzeitigen (deutschen) Sozialgesetz-

gebung auch viel niedriger sein wird und zur Rentnerarmut werden kann, ist ein weiterer sozialökonomischer Nachteil, weshalb die vielmals gepredigte, säkulare Nachfolge Christi

im christlichen Umfeld illusionäres Gerede bleibt und in

unserer Lebenswelt im konkreten Berufs-und Lebensalltag

nur für wenige  Einzelkämpfer, wenn überhaupt in Frage kommt, weil er heimatlos wird und keinen Platz hat, wo er sich nieder-

lassen kann.Es muss schon das Feuer in einem brennen (Reife), dass dieser unbequeme, noch nicht gegangene  Weg gegen die Widerstände und Nachteile der Gesellschaft gegangen wird, welcher herkulischer Gaubensanstrengung, die Ausdauer eines Langstreckenläufers und innerer Schmerzresistenz bedarf.

Der Bibelvers " Dass es des Vaters liebster Wunsch ist, dass

ihr Frucht bringet und meine Jünger werdet kann in diesem Kontext nicht für ernst genommen werden. Christ sein wird

sein schwerstes Los, weil es beinahe unmöglich wird, mit der Lebenswirklichkeit existentiell zurecht zu kommen. Jeder

kann nachfühlen in einem solchen instabilen Arbeitsumfeld

die Sehnsucht nach mehr Arbeitsplatz-Normalitäts-Ruhe-Ordnung einer Scheinsicherheit und geregeltem Einkommen, obwohl im nachhinein aus der Berufungssichweise es für diesen Zeitpunkt notwendige, aber eigentlich nur eine wertlose " Papierkrümelei " gewesen war und nichts von Interesse ge-

ausser gemacht zu haben blieben ist*. 



  Religiös     

* Den allerletzten Grund für das angebliche Scheitern liegt in der Botschaft des Christentums selbst "dass sich der Mensch von Grund auf ändern müsse" und das Christentum deshalb eine Illusion und unerfülltes Ideal bleiben muss, weil ich erst die Welt lassen muss, bevor ich zu

Gott kommen kann. Es ist das Herzstück der Religion, die Unter-

werfung unter Gott des "nicht mein, sondern dein Wille geschehe". Jegliche Lebens- und Berufsphilosophie muss scheitern, solange diese nicht das gesellschaftliche Normverhalten, den Zeitgeist, die prakti-

sche Lebenswirklichkeit und den Lebensdruck des Einzelnen wider-

spiegelt, den individuellen, freiwilligen Reife- und Bereitschafts-

grad  berücksichtigt und die Wirkkraft einer Vorbildfunktion fehlt. Die Sphäre des Religiösen bleibt abstrakt und unverbindlich, solange diese selber nicht konkret wird und im Entwicklungs-Individualisierungs-

Streben einer Bringschuld als Nachfolge Christi Gestalt angenommen

hat.Lebensentwürfe, die auf Erkenntnisse, Askese, Gebete, Wieder-

geburt, Moral, fremde Belehrungen, Idealismus, mystisches Denken begründet sind, haben im Leben keine Verankerung.

 

Vier mal Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige

                             Theologie studiert.


*1.) Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige Theologie studiert.

Erst in der Krise weiss ich, wer ich bin. Das Leiden ist ist die letzte

Tiefe,um daraus alles zu begründen und zu gestalten. Ohne Leiden

kann der Mensch nicht zu sienem Heile gelangen. Alles Wissen kommt

aus Leiden. Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes

Wer auf sein Leid tritt, tritt höher. Bewusstsein begründet sich auf

Leiden und alle höheren Bewusstseinbegriffe sind steigendes Leiden.

Für den Philologen Friedrich Nietzsche war das Leiden eine Schule

der Weisheit. Wer viel gelitten hat, weiss mehr als die Weisesten

wissen können. Seinem Siechtum verdankte er mehr als seiner Ge-

sundheit. Alle seine Krankheiten waren Stimulanz zum mehr erleben

und entdeckte das Leben gleichsam neu. Es ist das " amor fati ", das Notwendige nicht nur zu ertragen, sondern auch zu lieben. Je mehr

ein Mensch zukunftsbestimmt ist, je grösser sein Leiden, weil die gestalterischen Kräfte sich abstossen.


2.) Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige Theologie studiert.

Der Pfarrer z.B. kennt seine Bibel und die Voraussetzungen für die Vorbildfunktion zur (säkularen) Nachfolge Christi am besten. Eine Vorbildautorität ist immer mit Askese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwicklungsweges verbunden, der nur durch sie begrün-

det und erhalten werden kann. Das Christentum orientiert sich immer

noch an denen, die es gelebt und nicht der es nur gepredigt haben. Nur dieses ist " in der warmen Stube ", wo Wohlstand, Sicherheit, Diskus-

sion, Arbeitsroutine und eine Pensionsberechtigung vorherrscht, nicht gegeben. Deshalb schaute man früher nach oben und (ge)horchte der Lehr- und Amtsautorität. Heute hat sich die Richtung von unten nach

oben verändert. Das Internet z.B. stellt die Dominationsmacht der Zuhörbildung immer mehr in Frage, weil es auf die autodidaktische Selbstvermittlung als Wirkmacht und nicht mehr die didaktische Fremdvermittlung ankommt. Es zählt nur die Erkenntnis: " Klug sei,

wer sagen kann, ich habe nichts, als mich studiert ".


3.) Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige Theologie stu-

diert. Ein Vorbild ist auch immer eine Autorität und diese steht

im Dienste  von etwas, das mehr und höher ist, als sie selber

und gleicht geheimnisvollen Macht. Unsere Autoritäten bspw. Lehrer, Richter, Politiker, Pfarrer, Unternehmer, Sportler, Schriftsteller, Professoren, Prominente, Medien sind selbst einer Autorität  unter-

worfen und von ihr abhängig, weil ihre gesamte Existenz darauf ausgerichtet ist. Weil die echte Autorität immer nur eine ganze und

nie eine partielle in ihrem Fachgebiet ist, bleibt diese gespalten und

nur eine Autorität auf ihrem Fachgebiet, welche nie das Ganze dar-

stellt und diese Gespaltenheit dem Menschen auch gar nicht bewusst

ist. Deshalb fehlt die Kraft der Vorbildnachahmung und der Glanz

einer wirklichen Autorität. Sie verleiht keinem mehr Ruhe, Sicher-

heit, Geborgenheit und keiner fühlt sich von ihr angesprochen und bestätigt. Weil unsere Autoritäten und Vorbilder leer geworden und beliebig austauschbar sind, bleiben auch z.B. die  Belehrungsworte

des Pfarrers und die Vorbildbeispiele auch vorbildleer und können

ihre erzieherische moralische Vorbildaufgabe nicht mehr erfüllen.

Sie besitzen nicht mehr die Kraft zur Einsicht, der Verwandlung und Nachahmung und sind zu einem zahnlosen Papiertiger geworden. Sie dringen deshalb nicht mehr in die " tieferen Seelenschichten der Interverbundenheit "  des Menschen vor, welche Menschen begeistern

und einen neuen " Sturm- und Drang " auslösen. Quantenphysikalisch betrachtet bleibt das Verschränktheitsprinzip wirkungslos. Des-

halb sind sie untauglich und wertlos geworden. Erfolge, " Brand-

reden ", Ämter, Reichtum, Statussymbole, Bekanntheitsgrad, aka-

demische Auszeichnungen oder sogar ein Bundesverdienstkreuz

zählen als Vorbild nicht mehr. Je weiter die Autorität nach unten abtriftet, umso mehr wird sie zur Macht und umgekehrt. Die Auto-

rität ist dort am grössten, wo sie machtlos und sich selber nur Gleich-

nis ist, weil sie nur auf freiwilliger Anerkennung der Anderen begründet ist und was von oben durch sie hindurch strahlt. Eine wirkliche Führung wird nicht gewählt, sondern erwählt, ist sich selbst wirkend und ohne etwas dafür zu tun, setzt diese sich durch durch.


4.) Christsein bedeutet Leiden und nicht gelehrige Theologie studiert.

Eine evolutinäre Nachfolge Christi ist wegen dem Wirkkraftfeld des Entwicklervorbildes leicht zu lernen und deshalb alles andere

als ilussorisch. Von dem Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad

der Gleichwilligkeit der Anderen bestimmt. Die Nachahmungskraft und autorative Ausformung wird erst durch die Vorbildfunktion übertragen, welche in die Vorbildform der säkularen Nachfolge Christi reingelegt wurde, sich selber wirkend ist, die Reife für den Einzelnen geschaffen

hat und den Nachahmungsreiz ausmacht. Weil jeder Mensch ein Teil

der Menschheit eines universellen Ganzheitsbewusstseins ist (Inter-

verbundenheit) und wenn es vom Einzelnen realisiert wurde, wirkt es erst vorbildlich für das Ganze als Gemeinschaftsfeld, was als kollek-

tives Gedächtnis bezeichnet wird, aus. Wenn einer seinen Entwick-

lungs-Vorbild-Weg gegangen ist, hat er wirkungsquantenphysikalisch

den Weg frei gemacht für andere als das wissenschaftliche Spiegelbild

der Relativitätstheorie von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)-

raum als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und

erst diese Raumexpansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)-

kraftraum einzutreten, wenn dieser auch das praktische Moment der Veränderung beinhaltet diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbst-

entwicklung) wahrzunehmen.Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wurde, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für

seine Gattung das Endprodukt der Evolution dar. Der Dichter Friedrich Schiller würde sagen;  " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt,

hat er für alle erworben.


 5.) Beim statischen Berufs(aus)bildung-Lebenslauf bedeutet " Karriere " immer mehr Geldverdienen, Spass und Erfolg haben und irgendwann

eine hoch dotierte und anerkannte Führungsposition inne haben (Karriere-Ich-Bewusstsein und am Ende kommt nur Hektik und Unfrei-

heit heraus). Beim dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist es eine Biografie der Selbstzerrissenheit und Fahrig-

keit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht

durch viele Tätigkeiten hindurch bis zur Berufung und dem Entwick-

lungs-Individualisierungs-Selbstsein. Man lässt unzählige Demüti-

gungen als Selbstverleugnung über sich ergehen, zählt die Minuten

bis zum Feierabend  in unbequemen, niedrig bezahlten Tätigkeiten

und quält sich monate- und jahrelang in scheinbar, sinnlosen " Jobs"

und entfremdeten, stupiden Tätigkeiten, um Geld zu verdienen, bis

man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen

ist. Das stets mühsam neu für den speziellen Arbeitsplatz Gelernte

wird, weil nicht mehr benötigt, zur Makulatur (Entwicklungs-Werde-Selbst-Bewusstsein und am Ende kommt Ruhe und Freiheit heraus).


6.) Zitat: " Die vielen Berufspausen, Berufsauszeiten und geringverdie-

nenden Beschäftigungsverhältnisse waren Teil meines Entwicklungs-Indivi-

dualisierungs-Weges. Es wurde mir " angst und bange ", wenn ich daran

dachte, einmal in den Ruhestand zu gehen und von dem " bisschen Rente"

leben zu müssen (Weltvertrauen). Als ich dann in den Ruhestand ging, habe ich jetzt plötzlich mehr Vorsorge, als ich hätte jemals vorsorgen können, weil sich eine andere Geldquelle und weitere Möglichkeiten

sich eröffneten, die es ohne den gegangenen Entwicklungs-Individuali- sierungsweg  so nie gegeben hätte (Gott/Lebensvertrauen).


7.) Die Berufsbezeichnungen wie Elektroingenieur, Inspektor, Professor,

Schlosser, Architekt sind Funktions-Tätigkeits-Bezeichnungen und

Nutzenangebote  für den Arbeitsmarkt ohne Inhaberauthentizität

und spiegeln die  Berufsrolle, gesetzliche Norm und das gesellschaft-

liche, anerkannte Berufsbild wieder (Berufsreife und Fachkompetenz).

Mit zunehmender individueller Entwicklung werden die standardisierten Berufsbilder entwertet. Für ein Entwicklungsoriginal wird die Berufs-

ausbildung zweitrangig und es gibt keine offizielle, anerkannte  Berufsbezeichnung. Die vorzeigbaren Qualifikationen, treten in den Hintergrund, weil sie nur für die jeweilige berufliche Entwick-

lungsphase dienlich waren. Der Entwickler weiss nie, was er als Beruf angeben kann ausser, " was ich bin ist nichts, aber was ich sein werde

ist alles". Bei der Entwicklungsreife  fühlt er sich in keinem Erlern-

beruf mehr richtig wohl, weil  dieser überwunden, deshalb nicht mehr zutrifft und durch die evolutionäre Zeitnutzung keinen Unterschied

mehr gibt zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Seine Berufungsaufgabe

als etwas Eigenes findet er in keiner Arbeitsplatz-Stellenbeschreibung wieder und jeder bürgerliche Beruf für längere Zeit ausgeübt, kommt einer Selbstverleugnung und Gewissensunterdrückung gleich. Er kann ausser der eigenen Individualisierungsaufgabe, die sich entwickelnd

erst ergibt, nichts anderes mehr machen. Pathetisch gesagt,  " die

Welt zu verbessern und zu verändern wird sein   Beruf " nur durch Veränderung bei und an sich selbst. Er will eine bessere Welt hinter-

lassen, als er sie vorgefunden hat, als er die Erde betrat " und auch

noch daran schuld ist ". Bis zu dem Berufungsdurchbruch der gesell-

schaftlichen Akzeptanz lebt der Entwickler in einem ungeduldigen Spannungszustand  zwischen dem, womit ich beruflich mein Geld verdienen  muss und was ich berufungsmässig einmal sein werde, was

als Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf bezeichnet wird (Ent-

wicklungsreife und Entfaltung nach dem individuellen Berufungseigen-

gesetz).


XXX.) Die Gesellschaft lässt einen reichen, aber keinen Entwicklungsmenschen zu  der seinem Entwicklungs-Indivi -

dualisierungs-Gewissen folgt und der Entwickler wird zum benachteiligten Aussenseiter, aber der reichste Zustand der Gesellschaft bleibt das Entwicklungs-Individualisierungs-Ideal und der Starke der Nichtangepasste ist. Deshalb ist das traditionelle Christentum einer Nachfolge Christi zum Schei-

tern verurteilt. Jeder, der seinen beruflichen Weg in der Nachfolge Christi geht, kommt mit dem Leben nur noch schwerlich zu recht, weil Christ sein im Leben ein schweres

Los ist. Dieser Lebensentwurf steht konträr zum Karriere-

lebenslauf oder einem abgesicherten Beamtenarbeitsver-

hältnis. Er ist alles andere als " sexy ", gilt sogar als Schwäche ohne gesellschaftssolidarisches Verständnis und stellt auch

keinen Wert in der Welt dar, obwohl die Erniedrigungen, die Leiden, die  existentiellen Sorgen ins Heldische erheben,

weil man  sich treu geblieben ist. Es ist aber die Ungebunden-

heit aller Religion einer zukünftigen Entwicklungsfrömmig-

keit. Es ist der rote Faden einer grossen, neuen Wirklich-

keitsreligion *.


XXXI.) Beim traditionellen Berufsverständnis ergibt sich zwangsläufig die Spaltung zwischen Beruf und Mensch. Je

länger in einem Beruf ausgeharrt wird, umso höher wird der Berg einer angehäuften Entwicklungs-Schuld der Entwick-

lungslosigkeit, weil der Beruf nur den sozialen Teil des menschlichen Wesens abdeckt, welcher die notwendige, wirtschaftliche  Existenzsicherung gewährleistet und von

der quälenden  Unsicherheit befreit, die naturgemäss erst einmal gegeben ist. Wird aber der Beruf seiner absichernden 

Autorität entkleidet, gerät der Mensch in die existentielle Berufs- und Arbeitskrise und wird von seiner verdrängten, entwicklungslosen Vergangenheit wieder eingeholt. Die Entwicklungsschuld fragt nicht danach, ob er den Beruf " berufungsmässig " geprüft hat, was in jungen Jahren reife-

bedingt gar nicht möglich ist, weil Tradition, Studiengang, Arbeitsmarkt, Qualifikation, soziale Stellung,  Zufall, Sach-

zwänge und materielle Überlegungen die Berater und solche Überlegungen gar nicht möglich sind. Ein Aus- und Umsteigen wäre nur theoretisch in mittleren und späteren Berufsjahren möglich, aber die Gewöhnung, die Abhängig- und Verant-

wortlichkeiten, der Gesundheitszustand als auch der ge-

sunde Menschenverstand hindern einen daran, um kein Dauerarbeitsloser und Sozialfall zu werden, um dieser Schuld

zu entgehen, weil die Existenzangst immer grösser ist als die Gewissensnöte. Es ist die angehäufte Mitschuld von Gene-

rationen, welche jeder Einzelne jetzt mit abtragen muss,

auch wenn er strafrechttlich völlig unschuldig ist und sich auch keiner Schuld bewusst ist. Diese Schuldempfindungskonstel-

lation ist einfach in der Arbeitswelt (noch) nicht vorgesehen. Aber die Zeit ist vorbei, dass man in eine (Lebens)bahn

einsteigt, deren Gleise ausgebaut und eingefahren sind,

wo diesen Gleisen gefolgt wird, weil alles bestens geordnet

und bestellt ist, von der Geburt bis zu Tode. " Die Sünden

der Väter wirken hier bis ins dritte und vierte Glied ", weil

dort die Ursachen dafür gelegt worden sind.Beim evolutio-

nären Berufsverständnis wird der statische, entwicklungs-

lose Berufsbegriff  zum dynamischen, entwicklungsleben-

digen Berufungsbegriff. Durch die Arbeitsindividualisierung

wird eine Lebensauthentizität geschaffen, die Spaltung

von Mensch und Beruf wird aufgehoben, weil die Aufgabe innerhalb von mir liegt *.


* 1.) Die gotische Kathedrale als Mittel zur religiösen Erfahrung z.B.

wird zum Mittel einer Entwicklungs-Individualisierungserfahrung als unkonventioneller, eigentlich unreligiöser Zugang zum Christentum,

weil der Religionsbegriff/Gottentwicklungsbegriff (nach Meister Eck-

hart) identisch mit dem Entwicklungsbegriff wird.


2.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung


3.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist eine Biografie

der Selbstzerrissenheit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht bis zur Berufsüberwindung als dem Entwicklungs-Selbst-

sein. Man lässt unzählige Demütigungen, Selbstverleugnungen über

sich ergehen, zählt die Minuten bis zum Feierabend  in ungeliebten Tätigkeiten und quält sich monatelang in scheinbar, sinnlos niedrigen  " Geld-Verdienen-Jobs ", bis man sich selbst gefunden hat und mit

Eigenem zur Ruhe gekommen ist. Seinen Entwicklungsweg alleine

zu gehen erfordert nämlich viel Lebensvertrauen sich  über Meinun-

gen, gesellschaftliche Konventionen und Marktspielregeln, Ver-

lockungen des Geldes und des leichteren, bequemen Anpassungs-

lebens zu widerstehen oder sich zu arrangieren. Es sind  die all-

gemeinen Normen der demokratischen  Gesellschaftsordnung und

des Wirtschafts- und Arbeitslebens, wo das individuelle Eigene noch keinen Platz hat, obwohl alles eigentlich nur dafür da ist und erkannt wird, wen die Zeit dafür reif ist. Entwickler müssen einen Weg

finden ohne gegen Gesetze zu verstossen, die Regeln und Nor-

men zu überwinden, weil der Entwicklungsweg persönlich ist und für

das  Individuelle keine Regeln gibt.


4.) Lieber für seinen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf

leiden und sich treu bleiben statt in der Unwahrheit leben, sich

selbst verleugnen und eine Entwicklungs-Individualisierungsschuld anhäufen klingt erst einmal vorbildhaft aber lebensfremd und wer

macht das wirklich ? Aber Entwicklung ist die Verpflichtung  die

Wahrheit zu sagen und zu leben,  weil sie so keiner sagen kann und

weil jeder in der Entwicklungswahrheit leben muss. Es das radikale Postulat des Philosophen Kierkegaard, welche Hingabe an  die

" christliche Wahrheit " fordert bis zur Selbstzerstörung. Wenn der

Mensch von der Wahrheit ausgeschlossen wird, kann nur das Zufällige

und willkürliche  über ihn herrschen. Einerseits kann man seine (absolute) Individualisierungs-Wahrheit vertreten, aber es lässt sich realistischerweise  nur in der relativen Zeitgeistwahrheit leben mit Blickrichtung auf die absolute Wahrheit. Eine uneingeschränkte -

Wahrhaftigkeit ist im normalen Leben gar nicht mehr möglich. Auch

wenn die Wahrheit gilt, aber die Macht zwingt. Diese Wahrheit lebt

im ständigen Entwicklungsverbesserungsprozess als Transzendierung

der vorläufigen Wahrheit. In der pragmatischen Wahrheitstheorie

ist die Wahrheit eines Gedankens seine Anpassung an die Wirklich-

keit und was den tatsächlichen Begebenheiten entspricht. Dann

ist nur das Bessere zu wollen, was genügt, kein hochfliegendes,

weltfremdes Ideal mehr oder ein Abtauchen ins Nirwana *.


* Siehe auch Gotisches Lernprinzip


5.) Wenn ich bspw. selbständig bin, interessieren mich nur die Spiel-

regeln des Marktes, meine Umsätze und wirtschaftliche Existenz. Eine moderne Frömmigkeitsform einer Nachfolge Christi wird mir fremd bleiben.


XXXII.) Beim " Experiment Entwicklungslebenschristentum "

ist die Evolution der individuelle, eingeborene " Entwicklungs-Individualisierungs-Weg " als säkulare Nachfolge Christi zu

mehr Gottentwicklung  und Gottannäherung" im Sinne von Meister Eckhart

" im Gesellschaftsleben, im Beruf oder wo man sonst im Leben

steht. Entwicklung ist kein Religionsersatz, sondern von allen grossen Religionen, Philosophien und Wissenschaft unstrit-

tiges und auch von Nichtreligionen mit zutragendes, ethisches Erbe der Menschheit.



 


Religiös

XXXIV.) Der Lebensverlauf des Menschen in der säkularen Nachfolge Christi ist ein unbiblischer Text, aber voller Reli-

gion. Im Leben findet sich alle Religion, die der Mensch

braucht. Die religiöse Interpretierung der Evolution im Lebensalltag, vom Leben anders zu denken und den Geist

des Evangeliums in alle Lebensbereiche hinein tragen, ist

das, worauf es ankommt. Entwicklung ist nicht mehr auf

die Heilige Schrift beschränkt, sondern auf die gesamte Schöpfung. 


* Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynami-

schen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf



XXXV.) In der Bibel fehlt das Programm für die individuelle Befreiung. Die Beschreibung und Verkündigung des Heils-

geschehens alleine führt noch nicht zum Heil. Die christ-

liche  Botschaft versteht man oft ohne geschulte Bibel-

exegese nicht von selbst, sondern sie muss verständlich ge-

macht werden, während die individuellen Entwicklungsweg-

Botschaften (z.B. Lebensirrtümer, Lebenskrisen, Lebens-

verlauf etc.) als Prüfstein, Gleichnis und Selbsterziehungs-

mittel, welches auf Höheres und den nächsten Entwick-

lungsschritt verweist, was verwirklicht werden soll, jeder

(bei Einsicht) besonders nachträglich versteht. Gottes

Reich kann nie vorgreifend wegen dem persönlichen Ent-

wicklungsreife(gnaden)weg gelehrt werden, sondern kann

nur von der individuellen Erfahrung her ergriffen werden.

Es ist die Religionsentwicklung, welche bei der Sozialisie-

rung im Elternhaus und in der Schule beginnt zur Religion, welche erst bei Entwicklungs-Lebenskrisen (Gesundheit,

Familie, Beruf, Geld bspw.) beginnt (auch wenn es erst

gar nicht nach Religion aussieht, weil das Leben selber

Religion ist) *.


* Aus der Evolutionssicht sind Prophezeiungen, Zukunftsantizipationen und sogar langfristige Planungen Unsinn und nicht integer, weil sich Evolutionsprozesse der perfekten Vorhersage entziehen und sich nicht von aussen beeinflussen lassen. Auch in der Welt des deterministischen

Chaoses steht die Zukunft zwar fest, aber nie im Voraus erkennbar.

Die Frage nach der Vorherbestimmung ist eine andere wie die Frage

nach der Vorhersehbarkeit. Das Leben ist planungsmässig betrachtet

ein chaotisches System. Entwicklung ist immer individuell und weil

ein individuelles Gesetz widersprüchlich ist, verläuft die Entwicklung nicht gesetzesmässig. Nicht der Mensch macht Entwicklung, sondern

die Entwicklung macht den Menschen und schreibt dem Menschen den Plan vor. Dieses ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebens-

tragendes, lebensführungsorientierendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, vorhersag-

baren, unbeirrbaren beabsichtigen Bauplan-Lebensprinzip der Un-

verwechselbarkeit und Einzigartigkeit als Endzustand hinausläuft

( Individual-Logos als Lebensformwille). Und jetzt weiss jeder, wie er

Gott zum Lachen  bringen kann in Anlehnung an den französischen

Mathematiker Blaise Pascal, indem ich ihm meine Pläne erzähle.


XXXVI.) Es kommt für eine Lehre nicht auf den Buchstaben, sondern auf den Geist an. Entwickler entdecken die Worte

der Heiligen Schrift neu, auch wenn sie die Bibel nie gelesen haben, sind es die gleichen Wahrheiten. Das Leben erklärt

sich selbst und findet sich in der Bibel wieder. Der Lebens-

verlauf eines Menschen ist ein unbiblischer Text und voller Religion. Es ist besser seine persönliche Welt im Geiste des Evangeliums um zu gestalten, anstatt zu versuchen, nach

der Bibel zu leben. Die Bibel stammt aus einer vorevolutio-

nären, statisch verstandenen Zeit und Weltanschauung.

Eine Quelle behauptet, dass 40 Autoren in einem Zeitraum

von 1600 Jahren 66 Bücher verfasst haben. Das Wort Gottes entfaltet sich aber erst im Lebensprozess und das Leben ent-

spricht dem göttlichen Wort (Logosidee). Es ist statt nach

den Geboten der Bibel zu leben nach dem zu leben, was

die Entwicklung gebietet. Die Bibel wird auf die Entwick-

lung des Einzelnen umgeformt, weil der Entwicklungsweg

des Einzelnen nicht in der Bibel nachgeschlagen werden

kann. 



religös

XXXIX.) Die Nachfolge Christi ist gemäss Meister Eckhart :

" Darauf setze all dein Bemühen, dass dir Gott gross werde

und dass all dein Streben auf Fleiss ihm zugewandt sein in

allem deinen Tun und Lassen. Weiter bedeutet  die Nachfolge Christi nach Meister Eckhart ,dass jede Kreatur ist Gottes voll  als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinnzweck

ist,welches auf Höheres und Besseres verweist,was verwirk-

licht werden soll.Es ist dasdas Gotische Lernprinzip in allem *.


* Alle Natürlichkeit gilt es überwinden. Das ist erst die rechte Nachfolge Christi.Dadurch kommt man über die Menschheit des Herrn hinaus zu seiner Gottheit. Aber die rechte und wesentliche Nachfolge des Herrn dauert bis zum Tode. Christus ganz und vollkommen nachzufolgen ist der Kreatur freilich unmöglich, denn Gottes Werke sind selber wie Gott unendlich und unbegreiflich, die Kratur aber ist endlich und begrenzt

und so ist auch ihr Wirken. Darum soll der Mensch Christi nachfolgen, soweit dieses der Kreatur möglich ist, die Erniedrigungen nicht bloß geduldig sondern gern und freudig ertragen und sich danach sehnen,

über Lust und Schmerz erhaben zu sein, ledig sein seiner selbst und aller Dinge, nichts für sich selbst begehren, an keinem Dinge mit seiner Neigung haften.Das heisst dem Vorbilde Christi nachfolgen *.


* Dieses  kann erst  einmal als eine abtrakte, idealistische Visionsfor-

derung verstanden werden



> Erst wenn der Lebenssinn (sich selbst entwickelnd) gefunden wird, erkennt man, dass der Sinn des Lebens nur in der Nach-

folge Christi als persönlicher Individualisierungsweg liegen kann.Es ist die rigorose Aussage eines Eugen Drewermann,dass richtig oder gar nicht zu leben als eine Entscheidung für oder gegen die Botschaft Jesu bedeutet und dass der Mensch nur

in der Nachfolge Christi richtig oder gar nicht lebt, weil die Individualität die begriffliche Fassung des Lebens ist, der Einzelne nur wirklich ist, wenn er  individuiert und jeder Einzelne vor Gott gestellt ist*.Erst wenn der Lebenssinn (sich selbst entwickelnd) gefunden wird, erkennt man, dass der Sinn des Lebens nur
in der säkularen Nachfolge Christi eines persönlichen Ent-
wicklungs-Individualisierungs-Weges liegen kann.



* I.) Eugen Drewermann,ehemals deutscher katholischerTheologe, suspen-
dierter Priester, Kirchenkritiker, Psychoanalytiker,tiefenpsychologischer Exeget, Referent, Schriftsteller.


II.) Wenn das Leben nicht individuell gelingt und damit einen Sinn

bekommt, waren  alle Wissenschaft, alle Bildung, aller Wohlstand, alle Werte, alle Religion, alles Wissen, alle Dinge, alles Geld und Gold,

alles Gelernte, alle Freiheit, alle Technik, alle erbrchte Lebensleistung, aller  Lebenssinn und alle Zeit der Welt eigentlich 

falsch.und damit am Leben vorbei gelebt und nicht selbst gelebt. Deshalb darf für das Individualisierungs-Wahrheits-Streben

kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis

zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust

zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig,

keine Tradition unumstösslich, kein körperliches Leiden ein Hinder-

nis, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer,

keine Krise unbesiegbar, keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und ich der alleinige " Schuldige " bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Unmögliches, Konventionen, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe

ich wieder Möglichkeiten und bin stärker als die stärkste Ausrede.Deshalb hat er soviel getan,wie der Papst in Rom.



religisö

XLII.) Es gibt eine Hypothese die besagt,  das " zweite Kommen

Christi  " stehe unmittelbar bevor, nicht im biblischen, apoka-

lyptischen, wörtlichen Sinne, sondern durch die Corona-Pan-

demie ein grundlegender Epoche- und Wertewandel stattfindet,  die entwicklungslose Zeit vorbei ist und jedes Einzelleben seinen individualgeschichtlichen Sinn bekommt* .


* Siehe auch http://www.die-gotische-kathedrale.de/Covid-19


XLIII.) Wer nur kulturgläubig und nicht religionsgläubig ist, dem gilt seine Verehrung nur dem Gotischen-Wahrheits-Lern-

Prinzip " und nicht der Person Jesus Christus, obwohl es sa-

lopp gesagt " die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi "

ist.


religös

XLIV.) Entwicklung ist das Verhältnis zu Gott und einer Gottes-beziehung und der Mensch wird durch die Entwicklung zu Gott geleitet. Es sind die die Gedanken eines Teilhard de Chardin, der die Entwicklung der Welt auf Gott hin deutet. Er steht auch für das Bestreben, die Religion und Wissenschaft auszusöhnen. Die Schöpfung wird als nicht etwas Fertiges und Abgeschlossenes angesehen. Gott ist im innersten Teil der Materie Evolution.

Alles ist Genese. Die Evolution des Geistes setzt sich in der Christusgenese als evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi

fort fort. Das Streben der Evolution ist nach Teilhards Defini-

tion die Liebe mit dem Ziel, die organische Einheit alles Sei-

enden "im Punkt Omega" als Ziel, Richtung und Motor der Evolution zu vollenden. Zahlreiche andere Theologen ver-

suchen seit Teilhard de Chardin die Evolution als Gottes Me-

thode der Schöpfung aufzufassen und die Evolution auch der

Gottes Plan im Einzelnen ist. Wenn alle Lebensfragen beant-

wortet werden, als wenn sie Religion wären, kommt es auf die Entwicklungsdeutung im Alltagsleben an.


XLV.) Die Welt vom Mittelalter bis zur heutigen Postmoderne
darf weniger als ein Abfall von Gott verstanden werden, son-
dern als ein weltsuchender Weg zu Gott in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi.







religös

LXIII.) Weil jeder seinen eigenen Entwicklungsindividualsierungsweg (der Christusnachfolge) gehen muss,kann er nicht bekehrt werden, durch was und durch wen auch immer.Die Missionierung
und Christianisierung  wird durch die evolutionäre Selbsttransformierung auf diesem Wege geschehen.






XLVII.)Die evolutionäre, säkulare Nachfolge Chrsti ist sterben lernen.Sterben lernen heisst " Wer stirbt, bevor er stirbt, stirbt nicht, wenn er stirbt". Nicht beim Sterben wird erst gestorben, sondern das ganze Leben ist ein einziger Sterbeprozess (Abra- ham a Sancta Clara (1644-1709) österreichischer katholischer Augustinermönch, Prediger, Schriftsteller)*.


* Sterben lernen heisst nicht wie Sterbliche denken, weil wir sterblich sind, sondern wie Unsterbliche leben und damit wird die Lebenslänge

an sich unwichtig.Ich habe sterben gelernt, wenn ich in meiner To-

desstunde nichts bereuen muss. Beim  Sterben lernen erkenne ich,

dass nicht der Tod der Sinn des Lebens, sondern das (Entwicklungs)-

leben der Sinn des Todes (Tod des Materiellen) ist und deshalb die Bedeutung des Todes das Leben ist.


CXL.)Entwicklungswege gibt es so viele,wie es Menschen gibt.Gott will in jedem
Menschen ein Anderer werden.Es ist z.B. die Mutter mit drei kleinen Kindern und für diese
Lebensphase ist es für sie der Kindererziehungsweg.Es ist z.B ein Strafgefangener, der
seine Schuld im Gefängnis als Erziehungsmaßnahme verzweifelt abbüssen muss.Es ist
z.B.ein kleiner Büroangestellter, der lange Jahre in einer sozial niedrigen und schlecht be-
zahlten,stumpfsinnigen und geistlosen  Tätigen ausharren muss und wegen der wirt-
schaftlichen Existenz im fortgeschrittenen Alter nicht kündigen kann.


CVI.) Seinen Entwicklungsweg gehen bedeutet alle Firnisschichten der letzten 500 Jahre
abzutragen.Es muss nach und nach die Wohlfühlgesellschaft der Sicherheiten, der Ordnung
und die seit Generationen gegangenen etablierten Wege verlassen und erst einmal in die
Ungeborgenheit, Unsicherheit und Unordnung seiner Existenz zurückkehren und sich ein
anderes Gegenüber der Geborgenheit, Sicherheit und Ordnung suchen.Es muss die
Scheinwirklichkeit der Kultur und des Bewusstsein aufgegeben werden, an die man sich
geklammert hatte und bestätigt wurde.Diese Befreiung als Individualisierungsentwicklung
kann nur unmittelbar erlebt  werden und nicht aus den Bezirken des gesicherten wissen-
schaftlichen Bewusstseins der angeeigneten Umwelt erfasst werden weil, es das noch nicht
Erkannte und Erfasste darstellt. Dieser Weg führt erst einmal durch das Nichts hindurch.
CVII.) Unter Firnisschichten werden alle positivistischen Entwicklungsstufen der Neuzeit ver-
standen.Das Weltbild der Theologie des Mittelalters wurde abgelöst durch das Weltbild
des Materialismus und Mechanismus der Naturwissenschaften, welches wiederum in der
Metaphysik des 16.und 17.Jahrhunderts seine Fortsetzungsentwicklung fand,wo die Einheit
des  Lebens und des Denkens, des Seins und des Bewusstseins, bisher religiös begründet
und durch die Theologie gesichert, neu zu schaffen und auf natürliche Art und Weise zu
erklären.In dieser Sinnlinie erfolgte dann zwangsläufig die Aufklärungsphilosophie des
18.Jahrhunderts ,wo sich das Bewusstsein autonom setzte.Die Ökonomie, Soziologie des
19.Jahrhunderts und die modernen Natur-,die Informations-und Kommunikationswis-
senschaften und Technik des 20.-und 21.Jahrhunderts bilden den derzeitigen Abschluss
der weiteren Rationalisierungs-Bildungs-und Gesellschafts-Firnisschichten,die uns von
der Quelle und Ursprung des Lebens abriegeln.



Eine Nachfolge Christi kann nicht gewollt werden.

++


relgiös

CLII.) Das Christentum ist eine Religion der Individualität und das Individualitätsprinzip bezieht sich
auf das Verhältnis des Einzelnen auf seinem persönlichen Entwicklungsweg zu Gott, was das eigentliche, christliche Erbe darstellt.




6.)Die Botschaft Jesu in der heutigen Zeit lautet:Wenn einer seinen Entwicklungsweg in der Nachfolge Christi geht und sich mit der Anpassungs-und Wohlfühlgesellschaft deshalb nicht abfindet, wird früher oder später ein vorübergehender Sozialfall, der bisher stigmatisiert aber dann zu einer Ehre

wird* .

11.) Nur wenn die kleinbürgerliche Sicherheit und Geborgen- heit seiner Individualsierungsfreiheit unterordnet wird ,ist
eine Nachfolge Christi als Entwicklungsweg in der Gesell-
schaft und Berufsleben möglich,wo an jedem neuen Tag
Sinn gefunden und empfangen wird.


16.) Wer seinen Entwicklungsweg geht, ist erst einmal ein gesellschaftlicher Aus-
steiger.In den frühen Zeiten des Christentums nannte man diesen "Einsiedler", ein Narr
in Christi Namen. Es ist der Aufbruch in ein neues Leben, das eines Wahnsinnigen, der
einzige Weg zur Erfüllung seiner Bestimmung zu sein.




*Gesellschaft


Die Nachfolge Christi in einem Kloster als Lebensvernei-
nungsentwurf ist nur für wenige Menschen der richtige Weg. Wenn ich zur Nachfolge Christi berufen fühle  und mein Leben danach ausrichten möchte, wird auch nichts anderes ob privat, in der Gesellschaft und im Berufsleben getan als bisher. Es wird jetzt nur in einer Entwicklungseinstellung getan,

  • wo der Entwicklungsindividualisierungsbegriff jeden Tag zum Handlungsbegriff wird.
  • eine permanente Entwicklungswertsetzung in allem vorgenommen wird
  • jedem Tag seinen Sinn gegeben wird,sonst würe er mir fehlen,
  • in der Entwicklungslebensbewegung  eine Stabilität gefunden wird als Ruhe,was aller Unruhe Ziel ist,
  • das gotische Lernprinzip zum roten Lebensführungsleitfaden wird
  • und verscuhen sich selsbt zu Entwicklungs-Individualsierungsprogramm zu machne




12.) Die Nachfolge Christi bedeutet lernen demütig und bescheiden werden im Geiste, Dinge tun die sonst keiner
tut oder tun will, wenn er nicht muss, auch zu den scheinbar
Schwachen, Niedrigsten und Einfachsten hinzugehen.Es ist im ersten Moment eine Erniedrigung,was aber im allerletzten
eine Erhöhung nach sich zieht*.


* Den niedrigsten Status z.B. hat die Arbeit, die immer wieder getan werden muss, wie putzen, kopieren, abschreiben,und deshalb wenig Anerkennung erhält und auch sinnlos zu sein scheint. Aber auf dem Entwicklungslebensweg gibt es keine Nebensachen. Auch die sozial niedrigen, schlecht bezahlten, langweiligen,stumpfsinnigen, geist-
losen Tätigkeiten besitzen einen Entwicklungswert und einen tiefe-
ren Entwicklungssinn. Ein ehrliches Entwicklungstun ist auch in der einfachsten und wenig sinnvoll erscheinenden Tätigkeit gegeben. Es
sind die vielschichtigen Entwicklungsaspekte, welche in einer „ein-
fachen Telefonzentrale“ wie auch in der Konzernzentrale nur für mich persönlich zu finden sind und mir auch ein hohes Selbstwertgefühl verleihen können. In kleinen Aufgaben ist genauso viel Entwicklung vorhanden wie in grossen Aufgaben. Das Entwicklungs-Tugend-Ausein-
andersetzungs-,Sublimierungs-und und Überwindungspotential als Arbeitssinn ist in jedem Beruf und in jeder Tätigkeit mit gegeben. Keine Tätigkeit ist erkenntnisarm,nicht entwicklungsfördernd und es ist in
jeder Nichtidentifikation eine Arbeitsauthentizität möglich. Wenn
sich der Mensch  von der Entwicklung her versteht, ist  jede „niedrige Tätigkeit“ gerechtfertigt und gibt den scheinbaren Sinnlosen einen tieferen Entwicklungssinn. Das Arbeiten mit dem Niedrigsten, entfaltet das Höchste.  Das wichtigste Ergebnis der Arbeit ist immer ihre ent-
wicklungscharakterliche und Arbeitssinnauswirkung. Der Sinn einer „stupiden Tätigkeit“ im Entwicklungssinne für die zukünftige Lebens-
entwicklung ist mittels des Verstandes und der wirtschaftlichen Vernunft nicht zu erfassen. Die Früchte der Entwicklungshandlungen zeigen sich erst im nachhinein. Ein äusseres Werk kann nie klein sein, wenn das
Innere gross ist. Im Geiste der Entwicklungswahrheit wird das Niedrigste zum Höchsten. Es sind letzten Endes immer die unscheinbaren kleinen Dinge, die im Nachhinein grosses bewirkt haben und bewirken. Einen Entwicklungsgedanken in die Tat umsetzen ist mehr wert, als ein „pas- sives Aufsichtsratsmitglied zu sein und ein Entwicklungscharakter ist
mehr wert, als ein akademischer Berufsabschluss"."Es ist nichts gross
als das Wahre, und das kleinste Wahre ist  gross wie einst der Dichter Johann Wolfgang Goethe es konstatierte. Wenn das Kleinste sich mit
dem Grössten vermählt, wird das Grösste geboren.Im kleinsten Punkt sammelt sich die grösste Kraft. "Wer sich zu gross fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein,um mit grossen Aufgaben betraut zu werden meinte einst der französische Drehbuchautor,Schauspieler und Regisseur"Jaques Tati. Das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch. Der Widerspruch bei der Arbeit liegt z.B. darin,je länger ich lerne, stupide, beinahe unsinnige,banale und überflüssige Tätigkeiten aus finanzieller Notwendigkeit verrichten muss, desto anspruchsvoller und grösser ist später meine Berufungsaufgabe und die darin liegende Verantwortung.
2.)Wenn das Kleinste sich mit dem Grössten vermählt, wird das Grösste geboren.Im
kleinsten Punkt sammelt sich die grösste Kraft.
3.) "Wer sich zu gross fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein,um mit grossen
Aufgaben betraut zu werden- Jaques Tati, französischer Drehbuchautor, Schauspieler
und Regisseur".


XLVIII.) Das alte Bibelverständnis hat nach wie vor ihre

Gültigkeit und bei Entwicklungsreife wird der Wahrheits-

gehalt der Bibel zum individualisierten Lebensgehalt. Die eigenen, jetzigen Lebensreflektionen wirken unmittelba-

rer und sind mir näher stehend, als allgemeine und für mich 

jetzt nicht zutreffende Bibelwahrheiten. Nur in der Entwick-

lungsreflexion im Entwicklungs-Transzendierungs-Prozess kommen Leben und Religion zusammen. Die Exegese der

Bibel erfolgt durch lebensnatürliche Art und Weise und

beruht nicht auf freier Assoziation des Glaubens oder sub-

jektiver Offenlegung des Schrifttums. Eine zeitgemässe und individuelle Situationsauslegung der Heiligen Schrift hebt

den Wahrheitsanspruch der Bibel nicht auf und darf nicht

als eine oberflächliche, zeitgeistige Anpassung oder nur persönliche Wahrheitsmeinung verstanden werden, son-

dern es ist eine selbst ringende Wahrheitssuche *.


* 1.) Jesus lehrt in Gleichnissen, da sein Publikum nur so in der Lage

ist, seine Lehre zumindest teilweise aufzunehmen. Paulus weist auf

den allegorischen Schriftsinn hin. Der Kirchenvater Origenes und

andere weisen auf die Lehre vom dreifachen Schriftsinn hin. Viele Allegorien, so man sie wörtlich nähme, ergäben Unsinn (z.B. Tieropfer bringen, wenn ein Erschlagener zwischen zwei Städten liegt). Die Evangelien widersprechen sich auf der wörtlichen Ebene. Die Evan-

gelien passen nicht eins zu eins mit den historischen Abläufen zusam-

men. Im historischen Sinn sind die Evangelien höchst unzuverlässig. Bislang gibt es keine unabhängigen, ausserbiblischen Quellen über

Jesus.


2.) Von Jesus Christus sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach-

folgt, der wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern wird das Licht

des Lebens haben (Johannes Evangelium 8,12) zu jeder wird zum Licht der Welt, wenn er die säkulare Nachfolge Christi antritt. Diese Uner-

setzlichkeit hat Grösse, weil sie objektiven Charakter gewinnt d.h.,

für alle dann gültig sein wird.


3.) Siehe auch " Individualgeschichliches  Gottesbegriffs-,Entwicklungs-und Vermittlungs-Verständnis " eines Meister Eckhart


4.) Siehe auch " Die säkulare Nachfolge Christi als Entwicklungsweg

ist " der Weg durch und über die gotische Kathedrale" als die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft Strassburger Muenster


5.) Siehe auch  Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung


6.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


7.) Die säkulare Nachfolge Christi ist immer etwas eigenes in der

Welt und dieses ist eines der zentralen Themen in der Webpräsenz

" www.entwicklungszukunft.de ".Natürliche Religiosität ohne Ideologie

und nicht in Philosophie aufgelöst ist im theologischen Sinne völlig unreligiös, aber das " Individualisierungs-Logos-Prinzip " gilt wirkungs-individual-geschichtlich-theologisch als ein Religionsverständnis in höchster Potenz. Die religiöse Sinndeutung der Evolution im Lebens-

und Berufsalltag und vom Leben anders zu denken ist das, worauf es ankommt und dieEntwicklungs-Bringschuld der Entwicklungs-Indivi-

dualisierungslosigkeit. Entwicklung ist das Religiöse im Leben als Individualisierungs-Sinn-Zweck und der religiöse Raum ist die Welt. 


8.) In der Webpräsenz " www.entwicklungschristentum.de "(Kategorie

in Vorbereitung) wird u.a. das traditionelle Gottesdienst-, Sakramente, Ritual- und Liturgieverständnis dem evolutionären, säkularen Leben

als " Gottesdienst " gegenübergestellt  


10.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi des Entwicklungs-Individua-

lisierungsweges in der Gesellschaft  " in  Evolutionäre Nachfolge

Christi 2


11.) Siehe auch " Traditionelles ,religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi des Entwicklungs-Indivi-

dualisierungsweges in der Berufs-und Arbeitswelt " in  Evolutionäre Nachfolge Christi 3

          

12.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi des Berufsbildungs-und Ent-

wicklungs-Individualisierungs-Lebenslaufes  in Evolutionäre  Nachfolge Christi 4


13.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " lebenslanges Lernen "in Evolutionäre Nachfolge Christi 5


14.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als evolutionäre  Allzeit-

nutzung "in  Evolutionäre Nachfolge Christi 6

 

15.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als "Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen " in Evolutionäre Nachfolge Christi 7


16.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes " in Evolutionäre Nachfolge Christi 8


17.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Entwicklungsbringschuld  der Entwicklungslosigkeit " in Evolutionäre Nachfolge Christi 9


18.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Genie der Selbstevolu-

tion " in  Evolutionäre Nachfolge Christi10


19.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Entwicklungs-Indivi-

dualisierungs-Wahrheit " in Evolutionäre Nachfolge Christi11


20.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Entwicklungs-Indivi dualsierungs-Gewissen " in Evolutionäre Nachfolge Christi12


21.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Entwicklungs-Lebens-Glauben " in Evolutionäre Nachfolge Christi13 


22.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Individualgeschicht-

lichkeit " in Evolutionäre Nachfolge Christi14


23.) Siehe auch " Traditionelles, religiöses und evolutionäres, säkulares Verständnis der heutigen Nachfolge Christi als " Neues, digitales Zeit-

alter " in Evolutionäre Nachfolge  Christi 15

 



 


XLVII.) Eine weitere Auslese von Nachfolge Christi Zitaten

und Aphorismen sakral und säkular interpretiert.


1.)  Seinen persönlichen Entwicklungsweg gehen bedeu-
tet nur die Pflicht  eines jeden Tages und nicht darüber mehr spekulieren, wo die Reise hingeht und wann sie zu Ende
sein wird.




3.) Ich bin unwissend, wo mein Weg hinführt, trotzdem gebe ich jeden Tag mein Bestes.


religiös

4.) Auf dem Wege zu Gott sind wir immer in Bewegung.Wir können nie stehen bleiben und uns zur Ruhe setzen.Gott stellt uns immer wieder in Frage und die Nähe zu Gott muss ständig gesucht und gefunden werden.


religiös

5.) Menschlich existieren heisst religiös existieren und das eigentliche menschliche des Menschen ist sein persönlicher Entwicklungslebensweg.


religiös

6.) Nur der Religion,welche  die persönliche Realität als Indivi-

dualisierungslebensweg der Nachfolge Christi zum Inhalt hat, gehört alle Zukunft.

7.) Wer die Nachfolge Jesus leben will, sollte frei sein und seine neue und individuelle Form des Apostolats schaffen.


8.) Jeder Entwicklungsweg ist Weltaskese, wo Energien und Kräfte, die an die äussere Welt abgegeben worden sind und zur inneren Spiritualisierungsentwicklung wieder entzogen werden.

 


religiös

10.) Seinen Entwicklungsweg gehen ist immer nur Gottes Wille tun.Was Gottes Wille ist ist, ist die Sprache des Gewissens. Es

ist die Entwicklungskonformität,welche zur Lebensüberein-

stimmung des inneren Friedens führt und das Höchste ist, was es gibt.Auf dem Entwicklungsweg ist das  Entwicklungsgewissen von morgens bis abends der wichtigste Entscheidungsratgeber.



religiös

11.) Ich bin der festen Überzeugung,dass Gott in jeder Bio-

grafie als Entwicklungslebensweg seine Lebenssinnbestim-

mung und damit auch die Lebenslänge festgelegt hat.


 religiös
12.) Auch wenn ich in einem faszinierenden drei Stunden-Vortrag des buddhistischen Oberhauptes dem Dalai Lama zuhöre, wenn er aus seinem Leben erzählt, kann ich nur  daraus lernen, dass sein Weg nicht mein Weg ist, bei ihm die Entwicklungsreife gegeben istm,während ich nur einen Tag näher an der Entwicklungsreife(Gnade) bin.


religiös

13.) Der Weg zu Gott ist der Weg zu sich selbst. Gott zeigt dem Menschen immer einen Selbstwerde- und  Selbst-Sein-Weg wie es weitergeht. Der Christusglaube stammt nicht von Christus, sondern ist nach seinem Tode  entstanden und er hat auf den Vater hingewiesen,weil er grösser ist  als er selbst.


religiös

14.) " Der Weg ist nicht das Ziel, der Weg existiert lediglich als Konzept im Bewusstsein des Suchenden. Kein Weg führt zum Ziel, die Totalität ist weglos. Gott ist kein Ziel, sondern genau das, was wir sind, was auch die Gottesinterpretation eines Meister Eckharts ausmacht. Deshalb kann ich den Entwicklungs- weg nicht gehen, bevor ich ihn nicht selber geworden bin.

* Mario Mantese,schweizerischer, philosophischer Autor".


religiös

15.) Wenn der Entwicklungs-Individualisierungs-Weg ein Weg zu mehr Frieden ist, dann ist es der richtige Weg.


religiös

16.) Die religiöse Gemeinschaftszugehörigkeit ist nur vorüber-

gehend und wenn diese aufgeben wird,  bleibt  der Glauben an Gott weiter bestehen. Das Bekenntnis und die konfessionelle  Einreihung sind unwichtig, sondern nur die religiöse Selbster-

kenntnis zählt. Es ist die Nachfolge Christi als der persönliche Entwicklungslebensweg,der von keinem anderen gegangen wurde und deshalb nicht beschrieben werden kann.


religiös

17.) Nach Meister Eckhart kommt erst in und durch die  Entwicklung des Einzelnen zu seiner Freiheit.Der Gottesbe-

griff wird auf dem persönlichen Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Weg entwickelt.Das Leben ist eine Erscheinung Gottes

und mein Leben ist ein"Gott-Werde-Selbst-Sein", wo Gott sich selbst wird.


religiös

18.) Jede Person muss vor Gott seinen unverwechselbaren Weg gehen und äussere Zeichen und innere Neigungen auf einen möglichen Ruf Gottes anhören."Denn in unserer unüberschaubar gewordenen Welt, die sich durch einen qualitativ neuen Plura-
lismus von Lebensbereichen und Machtzonen, Weltanschau -

ungen, Meinungen und Kulturen auszeichnet, hat Gott an jeden Einzelnen seinen Ruf gerichtet, hat Gott jedem Einzelnen seinen unverwechselbaren Weg bereitet*.


* Karl Rahner, katholischer Theologe"
religiös

19.) Wer seinen Weg christlich interpretiert geht, für den gelten immer noch die Worte des Aurelius Augustinus; "Wandle in den Spuren dieses Menschen(=Christus) und du gelangst zu Gott. Suche keinen Weg, um zu Gott zu gelangen, ausser diesen einen. Denn, wenn er selbst nicht ein Weg gegangen wäre, würden wir uns verirren. Ich sage euch nicht, suchet den Weg. Dieser Weg kommt selber zu euch".


I.) Es ist einer wichtigsten Wahrheiten des christlichen Glaubens, dass alles, was mit Jesus Christus geschehen ist (Kreuzweg) sich auch in der Seele und Leib einesCchristen ereignen muss (Entwicklungsweg).

II.) Dieser sakrale Sachverhalt säkular gedeutet heisst seinen persön- lichen  Entwicklungslebenslaufweg zu gehen ist nur wegen dem Wirk-

kraftfeld des Entwicklervorbildes möglich und leicht zu lernen.  Die Nachahmungskraft und autorative Ausformung wird/wurde erst durch

die Vorbildfunktion übertragen, welche in die Vorbildform des Ent-

wicklungsweges" reingelegt wurde, sich selber wirkend ist, die Reife

für den Einzelnen geschaffen hat und den Nachahmungsreiz ausmacht. Von dem Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad der Gleichwillig-

keit der Anderen bestimmt. Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines universellen Ganzheitsbewusstseins ist (Interverbundenheit) und wenn es vom Einzelnen realisiert wurde, wirkt es erst vorbildlich für

das Ganze als Gemeinschaftsfeld, was als kollektives Gedächtnis bezeichnet wird, aus. Es wurden Spuren hinterlassen  im Plenum des universellen Bewusstseins, weil wir alle durch das Verschränkungsprinzip Teile dieser Superposition sind. Wenn einer seinen Entwicklungs-Vorbild-Weg gegangen ist, hat er wirkungsquantenphysikalisch den Weg frei gemacht für andere als das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitätstheorie von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)raum als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumexpansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)kraftraum einzutreten, wenn dieser auch das praktische Moment der Veränderung beinhaltet diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbstentwicklung) wahrzunehmen.Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wurde, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gattung das Endprodukt der Evolution dar. Wenn es einer erreicht hat, ist es für alle erreicht und erreichbar gemacht. Der Dichter Friedrich Schiller würde sagen;  " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben.


III.) Roger Bannister, ehemaliger britischer Mittelstreckenläufer und Neurologe schaffte es als erster Läufer 1954 die bis dahin unerreichte Leistungsgrenze unter 4 Minuten (3.594 Minuten) über 1 Meile (1,609,344 Meter zu laufen. Damit war der Weg frei gemacht für nachfolgende Läufer, diese Hürde zu nehmen und noch schneller zu laufen (derzei-
tiger Weltrekord 3,43,13 Min). Der Weg wird immer geöffnet von denen, die voran gingen und für die Nachfolgenden im Bewusstsein aufgeschlos-
sen und Entwicklungs-Raum geschaffen. Jeder Entwicklungsfortschritt eines Einzelnen ist Zunahme und Herausforderung der Körper-, Geistes- und (Seelen)entwicklungskraft für alle Anderen. Der Erste ist der Über-
winder. Ebenso wie Roger Bannister das "M-Feld" der Vier-Minuten-
Meile durchbrach, so haben Wesen mit fortgeschrittenem Bewusst-
sein  Marksteine für andere hinterlassen, damit diese ihnen folgen können.

religiös

20.)  "Der Entwicklungs-Lebens-Weg kann zwar an der "KIRCHE" vorbeigehen, aber er führt immer zu  GOTT.


* Quelle unbekannt


religiös

21.) Wer die Nachfolge Jesus leben will, sollte frei sein und seine neue und individuelle,säkulare Form des Apostolats schaffen.


religiös


22.)"Geh deinen Weg und du wirst getragen"*.


* Benedikt von Nursia, katholischer Heiliger, Einsiedler, Abt und Verfasser der Mönchsregel Regula Benediciti".


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23.)  Seinen persönlichen Entwicklungsindividualsierungsweg  gehen bedeutet nur die Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld "des Hier und Jetzt" das Besser und Höhere zu wollen und nicht darüber mehr spekulieren und hadern, wo die Reise hingeht und wann sie zu

Ende sein wird*.Beim  Entwicklungsweg spielt es keine Rolle, wo ich her komme, sondern es zählt nur wohin ich gehe.


* I.) Die Nachfolge Christi als Entwicklungsweg wird zur Tilgung des persönlichen Schuldpotentials verstanden als das Kreuz tragen, was uns auferlegt wurde.


II.) Denn der Apostel sagt:"niemand weiss, welches die geheimen An-

lagen des Menschen sind, ausser der Geist des Menschen selbst, der in ihm ist (vgl.1 kor 3.11).


Der Sinn des Reisens ist an sein Ziel anzukommen,aber der Sinn des  Entwicklungs-
weges ist ständig unterwegs zu sein, sein Ziel und die Ankunft oft nicht zu wissen.


24.) Die zur Wahrheit auf ihrem Entwicklungsweg wandern, wandern alleine.


25.) Der Weg zur Wahrheit wird wichtiger, als die Wahrheit selbst.


religiös

26.) Dietrich Bonhoeffer, profilierter Vertreter der Bekennen-

den Kirche,  sah den Sinn des Lebens vor allem in der Nachfolge Christi.


religiös
27.) Die Nachfolge Christi im Individualisierungsstreben bedeu-

tet in der letzten Konsequenz und als letztes Ziel sich so frei-

zumachen,dass es keinen Unterschied mehr gibt zwischen Christus und mir selbst. Ich lebe nicht mehr in Jesus Christus, sondern Jesus Christus lebt in mir, ich atme nicht, sondern ich werde geatmet.



religiös

29.) Gottes (Einzelentwicklungs)nachfolgewege wege sind Irrtumsumwege

durch die Lebensungewissheit und das Lebensdunkel einer (Lebensdialektik),aber sie enden immer im hellsten (Sieger)

Licht*.


* I.)Bildungslernen ist statisch (lernabgeschlossen) und will vor Irrtum be-
wahren. Der Irrtum ist eigentlich nicht vorgesehen. Die intellektuelle Konstitution und die Logik der Erkenntnisweisen kennen nur die intellek-
tuelle Richtigkeit. Sie will vor Irrtum schützen, weil Irrtum " falsche und
dumme Wege sind " als Unfreiheit der Patronisierung und Recht behalten. Entwicklungslernen dagegen ist dynamisch (lernoffen) und der Irrtum
gilt als unvorsehbares, notwendiges Lebenswegkorrektiv. Der Irrtum ist
von der Entwicklungszielursache zu verstehen und kann nur durch den
Irrtum selbst aufgeklärt werden. Ein neuer Irrtum ist mir lieber als alle Bildungsgewissheit als vermeintliche Sicherheit und nicht jeder Irrtum
ist gleich Ketzerei. Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum. Es
ist die Freiheit zu haben Irrtümer zu begehen und sich " empor zu irren. "Dazu gehört der Irrtum, dass die Corona-Pandemie alleine mit einer umfassenden Impfaktion zu besiegen und  nur eine reine wissen-
schaftliche (staatliche) Angelegenheit ist und der Einzelne aussen vor bleibt.


II.) "Tausend Wege führen zum Irrtum, ein einziger zur Wahrheit


* Jean-Jaques Rousseau, französischsprachiger Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist der Aufklärung".

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30.) Gesegnet sind die Menschen, die Gott auf ihre eigene Wegweise finden.



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31.) Was einen Gott näher bringt und zu Gott bringt, wird als  Wertvollster Schatz der Menschheit betrachtet.


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32.) Was im Buddhismus der achtfache Pfad ist, ist im Chris-

tentum der Individualisierungsweg als die Nachfolge Christi.


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33.) "Der Christ soll in und durch seine Lebensumstände heilig werden"*.


*Honorius von Autun"


35.) Der Entwicklungslebensweg ist ein Weg von der äusseren, sinnlichen Weltsichtweise und Erklärung(schaffen,Wirkung) zur inneren,

unsinnlichen Weltsichtweise und Erklärung (Ursache, wirken).


36.) Wer seinen Entwicklungsweg als Einsamer und Alleiniger geht, ist die "Ausdauer-Reife-Geduld" das oberste Prinzip.Eine Nachfolge Christi kann nicht gewollt werden.


"I.) Man kann einen Birnbaum noch so prügeln, er wird deshalb nicht schneller reif “*.

CXLII"Von einem gewissen (Reifezeit)punkt gibt es keine Rückkehr. Dieser Punkt ist
zu erreichen-Franz Kafka, österreichisch-ungarischer deutschsprachiger Romanschriftstel-
ler".


II,) Wenn man seinen Individualisierungs-Entwicklungsweg beschreitet erkennt maneines Tages, dass alle Jahre vor der Entwicklungswegreife "sinnlos notwendig" und alle diese Jahre seien nur für einen selbst dagewesen.




39.) " Ich möchte niemand anderem einen Weg vorzeichnen,denn ich weiss,dass mir  der Weg von einer Hand vorgeschrieben wurde, die weit über mich hinausreicht*


Carl Gustav Jung,Schweitzer Psychiater, Psychoanalytiker und Begründer der analytischen Psychologie.


40.) " Es gibt auf der Welt nur einen einzigen Weg, den niemand gehen kann, ausser   dir.Wohin er führt, frage nicht.Gehe ihn-


* Friedrich Wilhelm Nietzsche,deutscher klassischer
Gelehrter,Kulturkritiker und Philosoph des Nihilismus".


41,) "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht-


* Franz Kafka, österreichisch-unga-rischer, deutschsprachiger Romanschriftsteller".


42.) "Nicht die Welt ist das Schwierige,viel mehr ist das Schwierige der Weg


* Søren Aabye Kierkegaard,dänischer Philosoph, Essayist, Theologe und religiöser Schriftsteller".


43.) Wo andere Möglichkeiten und einen Entwicklungsweg sehen, sehen wieder
andere nur Schwierigkeiten, Unmögliches,Konventionen, Risiken und Verbotsschilder.Alle sagten es ist unmöglich.Da kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach genacht


+++

44.)Der Entwicklungsweg ist kein visionärer Weg, wo das Ziel zu Anbeginn schon fest-steht, was ich  erreichen will, sondern es ist ein Weg, wo nur täglich seine Entwicklungs -
pflicht  getan wird und das Ziel willenlos sich erst entwickelt.

45.) "Das Leben besteht nicht daraus gute Karten zu haben, sondern mit denen die du hast, gut zu spielen


*Frere Roger Schutz, Gründer und lebenslanger Prior der ökume-
nischen Bruderschaft von Taizé "



46.) Seinen Entwicklungsweg  in der "Nachfolge Jesu Christi" gehen,bedeutet dankbar sein für jeden neuen, geschenkten Tag als eine Entwicklungszeit d.h., wenn einmal die
Welt verlassen wird, diese ein wenig durch mich besser geworden ist. Es ist das  ständige Bemühen selbst Weg,Wahrheit und Leben zu sein und wenn einmal die Erde verlassen wird,diese danach ein klein weniger besser geworden ist.und ich noch daran schuld bin


47.) Die Zeit ist vorbei, dass man in eine (Lebens)bahn einsteigt, deren Gleise ausgebaut und eingefahren sind,wo diesen Glei-

sen gefolgt wird, weil alles bestens geordnet und bestellt ist,

von der Geburt bis zu Tode.


48.) Das "Unglück" Einzelner wird zum "Glück" der anderen.Es sind z.B. die scheinbaren "Taugenichtse", die erst im Rentenalter aufgrund ihrer Ausdauer und ihrem unerschütterlichen Gottver-

trauen ihren Chaosentwicklungsweg gegangen sind, und zum Segen für alle werden.


49.) Der Auftrag unseres Lebens lässt ich in zwei Worte fassen; wer seinen Entwicklungsweg geht, für den gilt, nur durch-

halten.Deshalb kann ich den Entwicklungsweg nicht gehen, bevor ich ihn nicht selber geworden bin.


50.) "Gut geht, wer ohne Spuren geht*.


*Tao te King (Daodejing)-eone Sammlung von chineseischen Spruchkapteiln welche der Leghende nach (von einem Weisen namens Laozi stammen


51.)Ich bin unwissend, wo mein Weg hinführt, trotzdem gebe ich jeden Tag mein Bestes.

52.)Als Entwickler ist man schon Sieger, wenn man den Tag überlebt,nicht übermässig aus der Rolle fällt und der nächste Entwicklungsschritt eingeläutet wird.


53.) "Fortes fortuna adiuvat-dem Mutigen lächelt das Glück"*.


 

* Seinen persönlichen Entwicklungsweg gehen ist immer gegen die Welt, in dieser Welt,und das erfordert einen Löwenmut.


53.) Das (Entwicklungs)ziel weicht ständig vor uns zurück. Genugtuung liegt im Einsatz, nicht im Erreichen.Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg.


* Mohandas Karamchand Ma-hatma Gandhi, indischer, hinduistischer Weiser, spiritueller Führer der indischen Unabhängkeitsbewegung, Rechtsanwalt und Verfechter des gewaltlosen Widerstandes zur
Durchsetzung politischer Ziele.


53.)"Die Zufriedenheit bei denjenigen, die ihr Leben  selbst in die Hand genommen haben und ihren Entwicklungsweg gegangen sind, ist sehr gross".



54.) Der Entwicklungsweg wird nicht mit Denken und dem redenden Wort gegangen, sondern erst beschritten,wenn das Wort Fleisch (zur Tat) wird.


55.) Seinen Entwicklungsweg gehen ist die existentielle Erfahrung machen, dass der Mensch nicht nur aus Bewusstsein besteht, wie die Wissenschaft seit Descartes ihm glaubhaft zu versichern versucht hat, sondern dass sein Wesen noch über weitere Kräfte verfügt, die nun von ihm Besitz ergriffen haben, ihm ein neues Aufgabengefühl von einem erfüllenden Lebenssinn geben und dieses nie mehr gegen die Vergangenheit
eingetauscht würde.



56.) Der Entwicklungsweg ist eine autobiografische Wider spieglung des biografischen Lebenslaufes, den ich nochmals als Anderer und Gewandelter gegangen bin.

57.) "Mein Weg ist nicht euer Weg,also kann ich euch nicht lehren.Der Weg ist in uns,aber nicht in Göttern, noch in Lehren, noch in Gesetzen.In uns ist der Weg,die Wahrheit und das Leben*.


* Carl Gustav Jung-Schweitzer Psychiater und Tiefenpsychologe".

58.) Von dem Klugen, der nicht nach seinem Entwicklungsweg sucht, sondern danach fragt (russsisches Sprichwort) zum Entwickler, der ständig auf der Suche nach seinem Entwick lungsweg ist, und weil dieser noch keiner gegangen ist, auch nicht erfragt werden kann.


Die Brücke der Nachfolge Christi vom relgiösen

                 zum säkularen Ufer


> Es ist die Evolutionstheorie
vom Sinn der Geschichte des Menschen als Fortsetzung der Geschichte des Einzellebens. Geschichte als Biografie der Menschheit wird zur Geschichte als Biografie des einzelnen Menschen. Die Individualgenese des Menschen wird als eine historische Kategorialität des Werdens als "evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi  als Neuformulierung einer Chris-
tologie "verstanden, wo wir uns immer mehr selber werden und sind. Es ist der Weg vom historischen Jesus zur individualge-
schichtlichen Nachfolge Jesus von jedem Einzelnen in seiner Lebenswelt.


Es ist die Weiterentwicklung der traditionellen, überlie-
ferten Kreuzwegsinnlinie in der Christusnachfolge zum Ent-
wicklungs-Individualisierungs-Weg der gesellschaftlichen Ver-
antwortlichkeiten (wir gehören uns) und Entwicklungs-
widerstände der Konventionen (wir gehören nicht uns) als Christus Nachfolge ist immer etwas Eigenes. Es ist die Fortsetzung einer Glaubenslehre der Theologie Christi zur Lebensgrundhaltungslehre des Christentums in der Nach-
folge  Christi, welcher im Wachstum zu christusähnlichen Tugenden  führt.Seinen Entwicklungsweg gehen ist Säkula-
larisierung ohne Verlust der Transzendenz.Die Säkularisation wird somit überwunden und erfährt sich in höherer Gestalt*.


XIV.) Es ist der Weg vom Christentum als Exklusivreligion (12 ausgewählte Jünger) zum Christentum als Inklusivreligion
(Jeder ist im Grunde genommen ein Auserwählter " Entwick-
lungs-Jünger-Jesus " und ist sich bei Entwicklungsreife (Gnade) hundert Prozent sicher *.
* Siehe auch Genie der Selbstevolution
XV.) Es ist von dem neutestamentlichen Missionsauftrag nach dem christlichen Verständnis als bibelinterpretative Begrün-
dung für eine Mission (Fremdkörper) zum Entwicklungsauftrag eines Meister Eckhart als metaphorische Begründung, dass ein Stück Entwicklung mehr wert ist, als eine neue Welt erschaffen (Authentizität).

XVII.) Es ist auch der Weg von dem Christuswort Vater und
Mutter zu verlassen und ihm nachzufolgen (der Ruf Jesu in
die Nachfolge macht den Jünger zum Einzelnen) zum per-
sönlichen, unbequemen und unsicheren  Entwicklungsweg,
der in der Gesellschaft nicht widerstandsfrei vorgesehen ist,
um ein Einzelner zu werden (die Entwicklungsreife macht in
der Nachfolge den Entwickler zum Einzelnen) *.  


   von-bis
II.) Es ist der Wallfahrtsweg zu einem  religiösen Pilgerweg
z.B. Pilgerort Santiago de Compostela zum  persönlichen Entwicklungsweg, der meinen Vornamen trägt, weil mich
Gott (bei Reife) beim Namen gerufen hat (eigene Lebens-
welt). Die Nachfolge Christi wurde in früheren Jahrhunderten
mit einem Pilgertum zu den Wallfahrtstätten verbunden. Dem steht der Satz des Thomas von Kempen gegenüber; " Wer viel  pilgert, wird selten heilig " und " Der Christ soll in und durch
seine Lebensumstände heilig werden (alles als Mittel zum
Entwicklungs-Individualisierungszweck betrachten) " *.


* Honorius von Autun, christlicher Theologe des 12.Jahrhunderts


9.) Der Entwicklungsweg beginnt bei der Kennntnis, dass Gott uns geschaffen hat und endet in der Erkenntnis,  dass wir Gott   ihn ständig in unserer persönlichen Entwicklung neu erschaf-
fen.(ME)


Beim Klosterweg werden die Freiheiten der Religion untergeordnet und endet damit als  geistige,  dogmatische Norm, während beim Entwicklungs-Welt-Individualsierungsweg in der Freiheit die Religion erst entdeckt und zurück errungen wird als höchste Stufe der Religion und seelische Erregtheit. D


XXVII.) Es ist der Weg von wie kann ich meinem Gott näher kommen durch die Dogmatik, Rituale, religiöse Tradition,
den Glauben, durch eine andere Weltreligion etc. (mein Wille geschehe, weil ich weiss, was das Beste für mich) zu wie kann ich meinem Gott näher kommen durch die persönliche Entwick-
lungs-Weg-Individualisierung (dein Wille geschehe, weil ich weiss, dass das Beste für mich ist, was wirklich geschieht) *.
* " Geh deinen Weg und du wirst getragen" *.
* Benedikt von Nursia, katholischer Heiliger. Einsiedler, Abt und Ver-
fasser der Mönchsregel (Regula Benediciti)


35.) Seinen persönlichen Entwicklungsweg gehen entspricht auch "dem theologischen Geschichtsbild des Joachim Floris".
Christus bedeutete in dem joachimitischen Geschichtsbild
nicht mehr das Ende aller irdischen Geschichte, sondern er leitete lediglich das Zeitalter des Sohnes ein, dessen Ende erst mit dem neuen Zeitalter des Heiligen Geistes kommen würde.
Die Geschichtstheologie des Joachim Floris wird zur Individual-Geschichts-Theologie eines Entwicklungs-Individualisierungs.
weges und das Traditionschristentum wandelt sich zum Entwicklungschristentum*.
* Siehe auch den Gliederungspunkt " Die Geschichtstheologie der drei Zeiten Lehre des Joachim von Fiore " in www.entwicklungschristen-
tum.de



XXXIII.) Von der gotischen Kathedrale Sainte Marie Madeleine
in Vézelay (Burgund), wo Bernhard von Clairvaux an diesem Wallfahrt-Pilgerort zum zweiten Kreuzzug aufrief zum Entwicklungsbesucher, welcher die gotische Kathedrale auf-
sucht als Wallfahrt-Pilgerort der Entwicklung zum " Kreuzzug gegen sich " *.
* 1.) Die heutige Basilika Sainte-Marie-Madeleine in Vezelay ist nicht die erste Kirche an diesem Ort, zuvor stand hier eine karolingische Kirche. Abt Artaud ersetzte den karolingischen Chor durch einen romanischen.
Er wurde 1104 geweiht. Nach erneutem Brand wurden 1185–1215 der Chor und das Querschiff  in bereits frühgotischen Stil errichtet. Noch später (1260) folgten der Südwestturm (St. Michel) mit einer 15 Meter hohen hölzernen Spitze und die hochgotische Westfassade *.
* Die Abtei von Cluny in Burgund war als Ausgangspunkt bedeutender Klosterreformen eines der einflussreichsten religiösen Zentren des Mittelalters und hatte in ihrer Blütezeit 1000 Mönche. Ihre Kirche war zeitweise das größte Gotteshaus des Christentums.
2.) Bernhard von Clairvaux, war der hinreissender, willenstarker mit-
telalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und frühscholastischer Mystiker,
in dessen Erscheinung  das geistliche Führertum in der Menschen-
beherrschung seinen sichtbaren Ausdruck fand.
3.) Harter moralischer-Kreuzzug: gegen Gier, Ego, Eigenwillen, Bequemlichkeit etc.
4.) Weicher Moralisierungs-Kreuzzug: Die Tugend in der Schwachheit
zu vollbringen nicht zur Vervollkommnung, sondern nur zu seinem inneren Frieden zu gelangen (und mit den eigenen Schwächen weiter leben). Es ist das Leben selbst, welches sich im Entwicklungs-Trans-
zendierungs-Prozess moralisiert.
5.) Von einem Kreuzgang  als viereckiger, von Arkadengängen ge-
schlossener Hof, der an der Kirche angebaut ist und sich  sowohl bei Stifts-, und Dom- als auch bei Klosterkirchen befinden, um die Lei-
densstationen der Passion Christi nachzuvollziehen zur Individualisie-
rung im Beruf als Berufungsweg  in der säkularen Nachfolge Christi,
was nur gegen die vorherrschenden  Arbeits-,-Berufs- und gesell-
schaftliche Werte zu haben ist. Seinen individuellen Weg gehen, der
in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist,
bleibt eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehen-
den Heimatlosigkeit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfuschtes Leben) zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen,
aber ein Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben,
aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles
Vorbild kultivieren. Hier wird ein Kreuzweg gelebt, der christlicher
nicht sein kann.
6.) Entwicklungs-Individualisierungs-Kreuzzug: Siehe auch oben "  Die letzte Entscheidung bleibt immer das subjektive Entwicklungs-
gewissen, als ringende Erkenntnis-Einsichtsform, bei der man nie eine andere Wahl gehabt hat. Ohne das persönliche Entwicklungsgewissen
ist keine Entwicklungsindividualisierung möglich " in  Evolutionärer Gewissensbegriff
7.) Siehe auch  Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg
8.) Siehe auch " Die säkulare Nachfolge Christi " als Individualisie-
rungsweg in der Gesellschaft oder die Krise der Gesellschaft sind immer
weniger Einzelne aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr
Einzelne " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch

 

 

  

 

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